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Zitiervorschau

Bankfach Zusammenfassung: Leistungsziele / Theorie

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Jasmin Rogl

Inhaltsverzeichnis

1. Basisdienstleistungen.........................................................................................................................3 1.1 Gesetze und Verordnungen etc....................................................................................................3 1.2 Bankstrukturen- & formen, Bankenombudsman..........................................................................3 1.3 Konti, Vorsorge & Kollokationsplan..............................................................................................4 1.4 Zahlungsabläufe, Online-Banking.................................................................................................5 2. Kreditgeschäft....................................................................................................................................6 2.1 Kreditarten...................................................................................................................................6 2.2 Kredite an Firmenkunden.............................................................................................................7 2.3 Exportgeschäft..............................................................................................................................7 2.4 Kreditprüfung, Phasen des Kreditgeschäfts, Kennzahlen..............................................................7 3. Handelsgeschäft...............................................................................................................................10 3.1 Wertpapierarten & Kriterien......................................................................................................10 3.2 Optionen & Strukis.....................................................................................................................10 3.3 Emission.....................................................................................................................................11 3.4 Die Börse, Indizes.......................................................................................................................11 3.5 Geld- & Kapitalmarkt..................................................................................................................11 3.6 Devisengeschäft, Edelmetalle.....................................................................................................12 3.7 Anlagefonds................................................................................................................................12 3.8 Diverse Kennzahlen und Berechnungen.....................................................................................13 3.9 Risikoaufklärung im Effektenhandel...........................................................................................13

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1. Basisdienstleistungen 1.1 Gesetze und Verordnungen etc. 1.7.1.1: Relevante Gesetze und bankengesetzliche Vorschriften erklären: Ich umschreibe und unterscheide die für die Bankbranche relevanten Gesetze wie Bankengesetz, Börsengesetz, Konsumkreditgesetz, Kollektivanlagegesetz sowie Geldwäschereigesetz. Ich zähle die im Bankengesetz festgelegten Ziele und die Aufgaben der Aufsichtsbehörde (FINMA) auf. Bankengesetz: BankG ist das rechtliche Gerüst für die Geschäftstätigkeit der Bank. Ziele: - Schutz der Bank - Schutz der Gläubiger - Schutz der Schweizer Wirtschaft Ein funktionierendes Bankensystem gewährleisten und damit die ganze Wirtschaft schützen: Ohne funktionierende Banken (Drehscheibe Kapital-Kreditvermittlung) auch keine funktionierende Wirtschaft. Voraussetzung  Vertrauenswürdige und sichere Banken. Guthaben der Kunde im Falle der Zahlungsunfähigkeit schützen: Einlegerschutz! Inhalt: - Art. 47 Bankkundengeheimnis - Anforderungen an die Bank  Organisation, Eigenmittel, Jahresrechnung Massnahmen um die Sicherheit & Vertrauenswürdigkeit der Banken zu gewährleisten im BankG: Bestimmungen zur Organisation, zu den Grundsätzen und einwandfreien Geschäftstätigkeit, zu den nötigen Eigenmitteln/Liquidität und zum Bankkundengeheimniss. Dem BankG unterstellte Organisationen: Banken (Voraussetzungen Banktätigkeit: Unternehmung nimmt direkt/indirekt Gelder aus der Bevölkerung entgegen.  Direkt: Sie nehmen als Geschäftstätigkeit Geld z.B. auf Sparkonti entgegen, empfehlen sich durch Werbung dafüt, haben mehr als 20 Konti unter sich. Indirekt: Wenn sich die Bank durch ausleihen von Kundengeldern bei anderen Banken finanziert). Privatbankiers (Personen die eine Bank in Form einer Einzelfirma/Kollektiv-Kommanditgesellschaft führen und so mit Privatvermögen haften. ) Sparkassen (Banken die in der Kapital-Kreditvermittlung tätig sind und sich freiwillig auf eine Region beschränken) Nicht dem BankG unterstellte Unternehmungen der Finanzwelt: Effektenhändler (Unternehmungen die nur den Handel mit Wertpapieren betreiben) Vermögensverwalter und Notare (verwalten das Geld nur) Versicherungen & Pensionskassen Grosse Industrieunternehmungen die aus dem Vermögen Kredite vergeben 3

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Bewilligung zum Geschäftsbetrieb – Vorraussetzungen des BankG: Dokumentation von Geschäftskreis und Organisation Geeignete Organisation Minimales Kapital  voll einbezahltes EK min. 10 Millionen Gewährleistung der einwandfreien Geschäftstätigkeit  Fachpersonen/-kenntnisse Eigenmittel & Liquidität  Vorschriften müssen erfüllt sein Voraussetzungen müssen nicht nur bei Aufnahme sondern immer erfüllt sein! Bankkundengeheimnis – Schutz der Privatsphäre des Kunden: Schützt Infos die eine Bank über den Kunden besitzt. Verletzung ist strafbar. Art. 47 BankG. Vorschriften zur Liquidität - Vorschriften: Immer genügend Liquidität vorhanden sein um 1/3 aller kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber ihren Geldgebenden zahlen zu können. Privilegierte Forderungen müssen zusätzlich gedeckt werden  Summe wird von FINMA berechnet Bankenverordnung: Ziel: Präzisierung BankG Vereinbarungen: ERV: Eigenmittel- & Risikoverteilungsverordnung  Basel 2: Ziel: Schutz interner Bankensysteme, Bankengleichbehandlung Inhalt: Eigenmittelvorschriften: Eigenmittelvorschriften – Basel ll: Kategorien von Eigenmitteln: Kernkapital (Tier1, Einbezahltes Gesellschaftskapital + Offene Reserven + Gewinn-/Verlustvortrag), Ergänzendes Kapital (Tier 2, Lanfristige Mittel) Zusatzkapital (Tier 3, Nachrangiges Fremdkapital) Basel ll: 1. Säule: Mindestanforderungen  Erfassung von Risiken (Kreditrisiko, Nicht gegenparteibezogene Risiken  Wertverlust oder Verluste bei Aktiven der Bank, Marktrisiken  Schwankungen von Aktienpreisen, Goldpreisen, Wechselkursen oder Zinssätzen, Operationelle Risiken  Mitarbeiterfehlen, Systemfehler etc..) & Unterlegung mit Eigenmitteln 2. Säule: Zusätzliche Eigenmittel & Überwachungsprozess  Zur Erkennung/Abdeckung weiterer Risiken 3. Säule: Offenlegung  Informationen an die Öffentlichkeit über Risiken/Eigenmittel

Basel 3: weitergeführte Version von Basel 2: Höhere Eigenmittelanforderungen, für Grossbanken/systemrelevante Banken (too big to fail) nochmals zusätzliche Eigenmittel *Heisst Basel weil: Bank für internationalen Zahlungsausgleich BIZ befindet sich in Basel!

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Börsen- & Effektenhandelsgesetz (BEHG): Ziel: - Funktionsfähigkeit des Systems - Gleichbehandlung - Transparenz Inhalt: - Mindestanforderung Organisation - Offenlegung Grundlage für für SIX Swiss Exchange und Berner Börse. Regelt Voraussetzung für Errichtung und Betrieb von Börsen und berufsmässigen Handel mit Effekten. Banken (andere Börsenteilnehmer) können nur an Börse handeln wenn sie eine Bewilligung haben. Von der Bank angestellten Börsenhändler müssen Börsenprüfung bestanden haben. Verordnung

Konsumkreditgesetz: Ziel: - Schutz der Konsumenten vor sich selbst und vor Überschuldung Geltungsbereich: - Barkredit, Abzahlungskredit, Kreditkarte, Leasing Inhalt: - Kunde muss fähig sein innert 36 Monaten den Kredit zurückzuzahlen - Max. 15% Zins (Vermeidung von Wucherzins) - Kreditsumme zwischen CHF 500 – 80'000.-Verordnung

Kollektivanlagegesetz: Ziel: - Funktionsfähigkeit der Systeme - Transparenz - Schutz des Gläubigers Inhalt: - Anforderung des Prospekts - Unterlegung bei Strukturierten Produkten Das KAG regelt Organisation/Leitung der kollektiven Kapitalanlagen und enthält Bestimmungen über Rechte der Anleger. Banken sind entweder als Aufbewahrungsstelle oder als Leitung einer kollektiven Anlagen direkt betroffen.

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Geldwäschereigesetz: Unterstellt sind Banken und andere Finanzintermediäre (Personen/Institutionen die berufsmässig Fremde Vermögenswerte annehmen, aufbewahren oder helfen sie anzulegen oder übertragen.  Banken, Fondsleitungen, Versicherungen, Effektenhändler, Spielbanken, Treuhänder etc...) Inhalt: - Meldepflicht - Abklärungspflicht - Dokumentationspflicht Pflichten nach GwG: Sorgfaltspflichten; betreffen die Massnahmen eines Finanzintermediärs zur Verhinderung/Erkennung von Geldwäscherei: 1. Identifikation der Vertragspartei: Keine Geschäftsbeziehung unter falschem Namen. Jeden Vertragspartner identifizieren  Amtlichen Ausweis mit Foto / HR-Auszug. 2. Feststellung der wirtschaftlich berechtigten Person: Keine Geschäftsbeziehung mit Strohmännern (Jemand der Vermögen eines dritten verwaltet und die eigentlich berechtigte Person gar nicht erscheint). 3. Erneute Identifikation/Feststellung WB: Im Zweifelsfall Überprüfung nochmals durchführen 4. Besondere Abklärungspflichten bei Verdacht: Bei ungewöhnlichen Transaktionen, bei Verdacht , dass Vermögenswerte aus Verbrechen stammen müssen zusätzliche Abklärungen getroffen werden. Woher/Wohin geht/kommt das Geld? Grund? 5. Dokumentation: Jederzeitige Auffindbarkeit der Unterlagen 6. Organisation: Organisation, die die Verhinderung der Geldwäscherei sicherstellt. Massnahmen zur Verhinderung treffen.

Bei Verdacht auf Geldwäscherei – 3 Pflichten: 1. Meldepflicht: An Meldestelle für Geldwäscherei. Wenn verdacht, dass Vermögenswerte: im zusammenhang mit Geldwäscherei stehen, aus einem Verbrechen kommen, der Verfügungsmacht einer kriminellen Organisation unterliegen. 2. Sperrpflicht: Die mit der Meldung in verbindung stehenden Vermögenswerte müssen gesperrt werden. Falls nach 5 Werktagen keine Meldung der Meldestelle vorhanden  Sperrung auflösen. 3. Informationsverbot: Keine Information an Betroffene und Dritte. Geldwäscher sollen nicht gewarnt werden. Ziele: - Bekämpfung internationaler Kriminalität - Bekämpfung der Geldwäscherei Geldwäschereiverordnung (GwV): Inhalt: - Organisation der Prozesse - Definition im Umgang mit PEPs

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Ziele und Aufgaben der Aufsichtsbehörde (FINMA): Ziele: -Schutz der Gläubigerinnen und Gläubiger, der Anlegerinnen und Anleger, der Versicherten -Schutz der Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte -Stärkung des Ansehens und der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz

Aufgaben: - Verteilung/Entzug der Bankenlizenzen - Sanierung von Banken - Sofortmassnahmen ergreifen - Liquidation in Auftrag geben

Überprüfen das Finanzbranche folgende Gesetze einhält: BankG, Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG), Kollektivanlagegesetz (KAG), Börsengesetz (BEHG), Pfandbriefgesetz (PfG), GwG Nach BankG: Erteilung der Banklizenzen, Überwachung der Liquidität und Eigenmitteln, Sanierung/Liquidation einer Bank FIDLEG – Finanzdienstleistungsgesetz: In Erarbeitung, alle Finanzintermediäre werden diesem unterstellt sein.

1.7.1.2: Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses erklären: Ich erkläre den Sinn und Zweck des Bankkundengeheimnisses sowie dessen Bedeutung für den Finanzplatz Schweiz. Ich zeige auf, in welchen Fällen es zur Anwendung kommt. Zudem unterscheide ich das Bankkundengeheimnis von der VSB (Vereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken). Das Bankkundengeheimnis ist ein Berufsgeheimnis, welches die Privatsphäre von Bankkunden vor Eingriffen Dritter schützt. Vergleichbar mit der Schweigepflicht bei Ärzten. Art. 47 1

 Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer vorsätzlich:

a.ein Geheimnis offenbart, das ihm in seiner Eigenschaft als Organ, Angestellter, Beauftragter oder Liquidator einer Bank, als Organ oder Angestellter einer Prüfgesellschaft anvertraut worden ist oder das er in dieser Eigenschaft wahrgenommen hat; b.zu einer solchen Verletzung des Berufsgeheimnisses zu verleiten sucht. 2

 Wer fahrlässig handelt, wird mit Busse bis zu 250 000 Franken bestraft.

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 Im Fall einer Wiederholung innert fünf Jahren nach der rechtskräftigen Verurteilung beträgt die Geldstrafe mindestens 45

Tagessätze. 4

 Die Verletzung des Berufsgeheimnisses ist auch nach Beendigung des amtlichen oder dienstlichen Verhältnisses oder der

Berufsausübung strafbar.

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 Vorbehalten bleiben die eidgenössischen und kantonalen Bestimmungen über die Zeugnispflicht und über die

Auskunftspflicht gegenüber einer Behörde. 6

 Verfolgung und Beurteilung der Handlungen nach dieser Bestimmung obliegen den Kantonen. Die allgemeinen

Bestimmungen des Strafgesetzbuches2 kommen zur Anwendung.

Auskunftspflicht der Bank Die Bank ist in den folgenden Fällen zur Auskunft berechtigt: Gegen schriftliche Ermächtigung  gegenüber dem Bevollmächtigten, soweit die Vollmacht ausreicht  gegenüber dem Vormund (auch Beistand mit Vermögensverwaltung)  gegenüber Erben, sofern sich die Erben mit einer Erbbescheinigung  legitimieren können  auf Antrag der Konkursverwaltung bei Betreibung auf Konkurs  Gegen richterliche Verfügung  hat ein Richter in der Schweiz entschieden, dass zur Abklärung einer Straftat die Auskunft der Bank nötig ist, kann er die Bank verpflichten, die nötigen Informationen zu geben  Auskunft gegenüber Ehegatten

1.7.2.1: Sinn und Zweck der VSB erklären: Ich erläutere den Inhalt der VSB (Vereinbarung über die Standesregeln zur Sorgfaltspflicht der Banken). Ich beschreibe ausserdem drei mir vorgegebene Praxisbeispiele verständlich bei denen die VSB Anwendung findet und erkläre den Sinn und Zweck. Ich zeige drei Massnahmen meines Lehrbetriebs zur Einhaltung dieser Regelungen verständlich auf. Sinn & Zweck: Selbstregulierung, Bankenbranche regelt ihren Umgang mit bestimmten Problemen selbständig. einwandfreie Geschäftsführung VSB wurde von der SBVg ausgearbeitet Einhaltung ist für alle in der CH tätigen Banken Pflicht! 3 Ziele:  Ansehen des CHF-Bankengewerbes im In- & Ausland  Einwandfreie Geschäftsführung im Zusammenhang mit dem Bankkundengeheimnis  Bekämpfung der Geldwäscherei und der Terrorismusfinanzierung Inhalt  Identifikation des Vertragspartners / Feststellung des wirtschaftlich Berechtigten  Keine aktive Beihilfe zur Steuerhinterziehung  Keine aktive Beihilfe zur Kapitalflucht

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7 Fälle, wann ich den Vertragspartner identifizieren muss: 1. Eröffnung Konto 2. Eröffnung eines Depots 3. Treuhandanlagen 4. Vermietung von Schrankfächern 5. Annahme von Verwaltungsaufträgen von Vermögen, welche bei Dritten liegen 6. Handelsgeschäfte über Effekten, Devisen, Edelmetallen oder anderen Waren über Beträge von CHF 25’000.— 7. Kassageschäfte (wenn nicht Kunde etwas am Schalter einkauft  Devisen, Gold, Kassenobligation, etc. von mehr als CHF 25’000.—oder Gegenwert VSB findet hier Anwendung:  Kontoeröffnung  Feststellung des wirtschaftlich Berechntigten  Kunde bittet Sie, sein Sparkonto in der Jahresaufstellung nicht aufzuführen (Beihilfe zur Steuerhinterziehung)  Kundenberater reist ins Ausland und holt Geld des Kunden in die Schweiz und zahlt es hier aufs Konto ein (Beihilfe zur Kapitalflucht) 3 Massnahmen der JB:  Schulungen von Compliance für die Mitarbeiter  Formular A bei Kundenbeziehungsaufnahme  Kontrollieren der Kundenberater durch Legal & Compliance

1.7.2.2: Beispiele im Zusammenhang mit dem Geldwäschereigesetz (GwG) inkl. Verordnung (GwV FINMA) beschreiben: Ich erkläre den Begriff Geldwäscherei und beschreibe die Pflichten der Bank bei deren Bekämpfung. Ich beschreibe Kundentransaktionen, bei welchen die Bestimmungen des GwG und der GwV Anwendung finden Prozess von schmutzigem zu sauberem Geld: 1. Einspeisen 2. Verschleiern 3. Integrieren Beispiel: s. 8-9 gw heft Begriff Geldwäscherei: Geld, welches nicht versteuert ist bzw. illegales Geld, welches mit illegalen Tätigkeiten erwirtschaftet wurde oder zur Finanzierung von illegalen Tätigkeiten benötigt wird (Drogenhandel, Waffenhandel) Zweck ist es die Herkunft des Geldes zu verschleiern, indem Geschäftstransaktionen wie Immobilienkauf, Unternehmensbeteiligungen oder Kauf von Wertpapiere getätigt werden Ziel: 1. Bekämpfung von internationaler Kriminalität 2. Bekämpfung von Geldwäscherei

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Inhalt: 1. Abklärungspflicht (interne Abläufe) 2. Dokumentationspflicht 3. Meldepflicht Kundentransaktionen: Hohe Bareinzahlungen Viele Konti Viele Geldtransaktionen werden getätigt

GWV-Finma (Verordnung) Ziel: Präzisierung vom Gesetz Festhaltung von Prozesse der Banken Definierung von Umgang mit PEP’s

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1.2 Bankstrukturen- & formen, Bankenombudsman 1.7.3.1: Bankstrukturen erklären: Ich erkläre einer branchenfremden Person verständlich alle Bankengruppen mit ihren jeweiligen wichtigsten Merkmalen (Rechtsformen, geographische Tätigkeitsgebiete, geschäftliche Schwerpunkte). Pro Bankengruppe nenne ich ein dazugehöriges Institut. Es gibt in der Schweiz ca. 730 Banken welche sich durch Merkmale unterscheiden. Bankengruppe

Kundenkreis/Geschäftstätigkeit

Kantonalbanken

Universalbanken vor allem aber Kapital- & Kreditvermittlung Universalbanken (gehören im Private und Investment Banking zu den grössten Banken) Kleine Universalbanken, vor allem aber Spar- und Hypothekargeschäft und Kreditvergabe an KMU’s Universalbanken, vor allem Kapital-/Kreditvermittlung (Spar- und Anlagegelder aufgenommen und in Form von Hypothekarkrediten vergeben) Börsengeschäft, Vermögensverwaltung (in- & ausländische Kunden) Investment Banking (einige auch Vermögensverwaltung von ausländischen Kunden)

Grossbanken

Regionalbanken und Sparkassen

Raiffeisenbanken

Übrige Banken

Filialen ausländischer Banken Privatbankiers

Vermögensverwalter für Kunden aus In- & Ausland

Ausländisch beherrschte Banken

meist Vermögensverwalter, können aber alles sein

Geographisch e Tätigkeit Kanton International

Rechtsform

Institut Bsp.

Staatsinstitute (einige auch AG) AG

Zürcher Kantonalbank Credit Suisse Group und UBS AG Ersparniskass e Schaffhausen

Region

Meistens AG, einige auch Genossenschaften

Lokal = Gemeinde und angrenzende Nachbarorte

Genossenschaftsform

Raiffeisenban k Wetzikon, ZürichWiedikon

International

AG

International mit Schwerpunkt Ursprungsland International

Rechtlich nicht selbstständig

Bank Julius Bär, Bank Coop Citibank, Lloyds TSB Bank, Londres

International

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Einzelfirmen, Kollektiv- & Kommanditgesellschaften (Haftung mit Privatvermögen) AG, oder andere

Pictet et Cie, Lombard Odier HSBC Private Bank Switzerland

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1.7.3.2: Rechtsform, Organisation, und Entwicklung der eigenen Bank beschreiben: Ich beschreibe Rechtsform, Organisation, Geschäftstätigkeit und die aktuelle Entwicklung der eigenen Bank einer aussenstehenden Person mit Hilfe geeigneter Unterlagen. Ich beschreibe Rechtsform, Organisation, Geschäftstätigkeit und die aktuelle Entwicklung der eigenen Bank einer aussenstehenden Person mit Hilfe geeigneter Unterlagen. Rechtsform: Aktiengesellschaft Organisation: Verwaltungsratspräsident Daniel J. Sauter

CEO Boris Collardi

Executive Board

Julius Bär Mitarbeiter

VR: Entscheiden Strategisches, Grundsatzentscheidungen, wählen Geschäftsleitung Geschäftsleitung: Umsetzung der Entscheidungen CEO: Oberstes Mitglied der Geschäftsleitung, operative Leitung, Umsetzung GV: Wählt VR-Präsident, Geschäftstätigkeit: Private Banking, Vermögensverwaltung Entwicklung: Die Bank Julius Bär bildete sich seit ihrer Gründung von 1890 stets weiter. Im Jahr 2012 wurde die Übernahme von Meryll Lynch Wealth Management (Vermögensverwaltung) international (Alles ausser USA) beschlossen. Die Integration wird wohlmöglich gegen Ende Jahr abgeschlossen worden sein

1.7.3.3: Interessengemeinschaften und Gemeinschaftswerke aufzählen: Ich nenne drei Ziele der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg). Ich zähle drei wichtige Vereinbarungen/Konventionen auf, welche die SBVg mit den Banken unterzeichnet hat. Ich gebe von einem Gemeinschaftswerk respektive einer weiteren Interessengemeinschaft den korrekten Namen sowie die Hauptaufgaben an. SBVg:    

Vertritt die Interessen der Banken gegenüber Behörden in der Schweiz und im Ausland Fördert Weltweit das Image des Finanzplatzes Führt einen offenen Dialog mit der kritischen nationalen/internationalen Öffentlichkeit Entwickelt die Selbstregulierung in Absprache mit den Regulatoren weiter

Vereinbarungen:  VSB  Einlagensicherungsvereinbarung  Richtlinien für Vermögensverwaltungsaufträge

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Gemeinschaftswerk:  Six Interbank Clearing: betreibt Zahlungssysteme SIC und euroSIC in der Schweiz und im Ausland

1.7.3.4 Aufgabe des Bankenombudsman beschreiben: Ich beschreibe die Aufgaben des Bankenombudsmans nachvollziehbar. Der Ombudsmann ist eine von den Banken geschaffene Stelle, an die sich Kunden wenden können, die in einem Streitfall mit ihrem Kreditinstitut zu keiner Einigung kommen. Dies gilt auch bei Differenzen über Wertpapiergeschäfte. Der Ombudsmann hat die Aufgaben einer Schiedsstelle und soll dazu beitragen, oft kostspielige und langwierige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Wenn ein Sparer oder Anleger sich mit seinem Kundenberater in einem Streitfall nicht einigen kann und auch ein Gespräch mit dessen Vorgesetzten zu keinem befriedigenden Ergebnis führt, kann vor dem Gang zum Anwalt und notfalls Gericht zunächst die Beschwerdestelle der Bank oder Sparkasse eingeschaltet werden. Allerdings verfügen nicht alle Institute über eine solche Stelle. Die Institution des Schweizerischen Bankenombudsman beruht auf einer unabhängigen Stiftung mit Sitz in Zürich, die durch statutarische Beiträge der Mitglieder der SBVg finanziert wird. Die Empfehlungen des Bankenombudsman sind juristisch zwar nicht bindend, geniessen aber eine hohe Autorität bei den Banken und in der Öffentlichkeit. Derzeit ist Hanspeter Häni Bankenombudsman. Der Bankenombudsman veröffentlicht jährlich einen Bericht über seine Tätigkeit.

1.3 Konti, Vorsorge & Kollokationsplan 1.7.4.1: Kontosortiment wiedergeben:Ich zähle die Produkte aus dem Kontosortiment meiner Bank auf. Dabei gebe ich die segmentspezifische Ausgestaltung (z.B. Jugendsparkonto) sowie deren Merkmale und Besonderheiten (z.B. Umgang mit Kindsvermögen) an. Ich zähle je zwei vergleichbare Produkte von zwei Mitbewerbern in der Region auf. Nach Banking Today! Privatkonto (auch Lohn- oder Salärkonto): Das Privatkonto ist ein Basiskonto. Es eignet sich zur Abwicklung vom privaten Zahlungsverkehr.  Tiefer Zins  Hohe Verfügbarkeit, leichte Rückzugsbedingungen  Zusatzdienstleistungen: Maestro-, Kreditkarten, E-Banking  Sortiment: Für bestimmte Personen Vorzugskonditionen  höhere Zinsen, Vergünstigungen, z.B. für Jugendliche, Senioren, etc  Meistens kleine Kommission pro Monat (Kontoführungsspesen)

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Sparkonto (Sparheft): Besteht nur noch in Kontoform.  Mittlere Verfügbarkeit der Mittel, eingeschränkte Verfügungsmöglichkeiten  Höherer Zins als Privatkonto, wegen engeren Bezugslimiten  Meist keine Zusatzdienstleistungen  Vorteile: höherer Zins, für Geld das länger nicht gebraucht wird  Grosses Sparkontosortiment: Spar-, Jugendspar-, Anlage- und Alterssparkonti, Bausparkonto etc  Oft keine Kommissionen

Vorsorgekonto (Säule 3a):  Die Banken bieten hier attraktive Zinssätze, da die Gelder über Jahre auf dem Konto liegen bleiben.  Das Konto ist gesperrt und das Geld kann nur unter speziellen Bedingungen bezogen werden.  Es kann nur ein jährlicher Höchstbetrag, welcher vom Steuerbaren Einkommen abgezogen werden kann, der vom Staat bestimmt ist einbezahlt werden.  Keine Vermögenssteuer auf das Kapital, und keine Einkommenssteuer auf den Ertrag daraus!  Wird das Geld bezogen, wird diese Summe zu einem reduzierten Einkommenssteuersatz versteuert.  Bezugsmöglichkeiten: siehe Beratermappe Freizügigkeitskonto (2. Säule): Wenn jemand seine Arbeitsstelle wechselt, wird das angesparte PK-Vermögen auf das Freizügigkeitskonto transferiert, sodass es von da aus an die neue PK weitergeleitet werden kann.  Gesperrtes Konto Mietkautionskonto: Dient dafür, dass wenn man eine neue Wohnung mietet, 2-3 Nettomonatsmieten darauf einbezahlt, und diese als Kaution für allfällige Schäden verwenden kann.  Vermieter ist verpflichtet dieses spezielle Konto zu eröffnen  Bei der Bank des Vermieters auf den Namen des Mieters eröffnet und an den Vermieter verpfändet  Verfügungsberechtigt sind nur beide Parteien gemeinsam  Schlussrechnung bei Mietende für allfällige Renovationen  Schlussendlich übriger Betrag geht an den Mieter  Zinssatz entspricht meist dem eines Sparkonto Kontokorrent (Firmenkunden):  Tiefe Zinsen  Jederzeit voller Betrag verfügbar  Kreditlimite gesetzt  Wechselndes Kreditverhältnis (Schulden Kunde – Guthaben Kunde)

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1.7.4.2: Zinssätze und Rückzugsbedingungen erklären: Ich gebe an, wo die Rückzugsbedingungen der verschiedenen Konti festgehalten sind und erkläre diese dem Kunden adressatengerecht. Ich erkläre den Zusammenhang zwischen Zinssatz und Rückzugsbedingungen. Zudem zeige ich die Auswirkungen der verschiedenen Zinssätze für die Bank auf. Je eingeschränkter die Rückzugsbedingungen bei den einzelnen Sparkonti, desto höher ist der Zins. Die Zinssätze und die Rückzugsmöglichkeiten bei Sparheften entsprechen jenen der Sparkonten. Die Sicherheit ist jedoch bei Konten grösser. Bei der ersten Einzahlung erhält der Kunde ein Heft ausgehändigt. Es dient ihm zur Kontrolle. Die Bank führt in ihrer Buchhaltung das Guthaben nach. Damit Heft und Buchhaltung übereinstimmen, muss das Heft bei Einzahlungen und Bezügen sowie für den Zinsnachtrag vorgewiesen werden. Mit dem Vorsorgekonto kann mit einem attraktiven Zinssatz Kapital für die Zeit nach der Pensionierung gespart werden.

1.7.4.3: Bearbeitungsschritte Kontoeröffnung/Kontosaldierung erklären Ich erläutere anhand einer vorgegebenen Kontoart meiner Bank folgende Bearbeitungsschritte und berücksichtige dabei die notwendigen Formulare: - Eröffnung - Vollmachten - Aufhebung Kontoeröffnung:  handlungsfähig oder mit Zustimmung des gesetzlicher Vertreter.  Identifikation prüfen  Unterschriftenkarte (Musterunterschrift)  Kontokarte mit PIN  Vollmachten erteilen Formulare:  Formular A, zwingend falls Korrespondenzweg!  Vollmachts-Formulare  Kontoeröffnungsformular, zwingend  Depoteröffnungsformular  Evtl. Kreditkartenantrag  AGBs, zwingend  Unterschriftenkarte (Musterunterschrift), zwingend  Etc…

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Vollmachten:  Einzelvollmacht (einzeln)  Kollektivvollmacht (zu zweit/zu mehrt)  Generalvollmacht (Zugriff auf alle Konti und Depot  Eingeschränkte Vollmacht (Zugriff au f bestehende Konti/Depots)  Verwaltungsvollmacht (Geschäfte, die zur Beratung & Verwaltung dienen)  Aus Sicherheitsgründen werden Vollmachten im Bankenverkehr immer schriftlich abgefasst. Vollmachten können jederzeit gelöscht werden Kontosaldierung:  Identität prüfen  Aktuellen Kontostand prüfen  Karten einziehen  Zinsen gutschreiben/belasten  Gebühren & Spesen belasten  Saldo überweisen oder auszahlen  Saldierungsgrund beim Kunden erfahren Dokumente:  Saldierungsschreiben

1.7.4.4: Kollokationsplan und die Vereinbarung über die Einlagensicherung erklären: Ich erkläre den Kollokationsplan und gebe an, welche Gesetze die Grundlage dafür bilden. Ich beschreibe die Auswirkungen des Kollokationsplans und der Vereinbarung über die Einlagensicherung. Ich ordne verschiedene Bankprodukte den einzelnen Klassen des Kollokationsplans korrekt zu. Kollokationsplan:  Regelt Aufteilung im Konkurs einer Bank  Wird festgehalten, in welchem Umfang und Rang die Forderungen ausbezahlt werden  Rangordnung von Gläubigern aufzustellen 1. Klasse Lohnforderung für ein halber Jahr Ansprüche Unfallversicherung Guthaben von PK 2. Klasse Kindesvermögen Restliche Sozialversicherungsbeiträge Bis CHF 100‘000 Guthaben pro Einleger Zusätzlich Guthaben von 3. Säule und Freizügigkeitskonto bis zu einer zweiten Tranche von CHF 100‘000

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3. Klasse Konkursdividende Handwerkerrechnungen Steuern Alles über CHF 100‘000 Einlegerschutz:  Andere Banken geben zusammen 6. Mia  Kunde bekommt seine Forderung innert 20 Tagen  Kleinsteinlagen unter CHF 5‘000 werden so schnell wie möglich ausbezahlt

1.7.4.5: Vorsorgesystem und Vorsorgeprodukte erklären: Ich erkläre das Altersvorsorgesystem der Schweiz mit den drei Säulen, zeige Entwicklungen auf und beschreibe entsprechende Produkte und Dienstleistungen meiner Bank. Im Dreisäulenprinzip der Altersvorsorge bilden AHV und IV zusammen die erste bzw. die staatliche Säule. Die Rentenleistungen dieser beiden Versicherungen sollen den Existenzbedarf sichern. Die erste Säule wird ergänzt durch die Pensionskasse, die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG). Diese zwei Säulen sichern mindestens 60% des zuletzt bezogenen Lohnes; die zweite Säule soll die Fortsetzung der gewohnten Lebensführung ermöglichen. Die erste Säule ist für alle obligatorisch, d.h. auch für Selbständig erwerbende und Nichterwerbstätige - z. B. Mütter oder Väter, die den Haushalt führen und Kinder betreuen. Der zweiten Säule müssen sich nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anschliessen. Die dritte Säule - die Selbstvorsorge zur Deckung weiterer Bedürfnisse - ist freiwillig, aber im Unterschied zum gewöhnlichen Sparen teilweise steuerlich begünstigt.

Steuerliche Begünstigungen Säule 3a:  

Der jährliche Maximalbetrag ist vom steuerbaren Einkommen abziehbar Keine Verrechnungs- und Einkommenssteuer auf Zinserträgen

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Keine Vermögenssteuer auf dem Kapital

1.4 Zahlungsabläufe, Online-Banking 1.7.5.1: Zahlungsarten erläutern: Ich erkläre anhand von Grafiken fehlerfrei die Abläufe von zwei vorgegebenen Zahlungsarten (z.B. bankinterne Kontoüberträge, SIC- und Euro-SIC-Zahlungen, SWIFT, Checkzahlungen, Postzahlungen). Dabei zeige ich deren Unterschiede auf. Ich erkläre anhand von Grafiken fehlerfrei die Abläufe von zwei vorgegebenen Zahlungsarten (z.B. bankinterne Kontoüberträge, SIC- und Euro-SIC-Zahlungen, SWIFT, Checkzahlungen, Postzahlungen). Dabei zeige ich deren Unterschiede auf.

3. Säule

DTA

zusätzlicher Luxus

Datenträgeraustausch ist eine Dienstleistung für Zahlungen. Die Daten werden mit einer DTA-fähigen Software erfasst und direkt dem Rechenzentrum geschickt. Zielpublikum: Für alle Unternehmen, egal welcher Grösse

Private Vorsorge

Ablauf 1. Der Zahlungspflichtige erfasst die Zahlung 2. Das File (die Zahlung) wie an die Swiss Interbank Clearing AG gesendet 3. Zugleich wird die Vergütung an seine Bank gesendet. 4. Die Bank von (1) erteilt die Freigabe der Zahlung an die SIC AG 5. Das Konto von (1) wird durch die Bank belastet. 6. Das Rechenzentrum der SIC AG verarbeitet das File. 7. Die SNB veranlasst Gutschrift und Belastung auf den Konten der beiden Banken. 8. Die SIC AG leitet die Daten der Zahlungen an die Bank A weiter. 9. Das Konto des Zahlungsempfängers wird durch seine Bank gutgeschrieben.

Banksparen oder Lebensversicherung Säule 3a Gebundene Vorsorge Steuerprivilegiert

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Säule 3b: Freie Vorsorge

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10. Die SIC AG sendet den Datenträger an (1) zurück. LSV LSV eignet sich für Zahlungen die regelmässig geschehen. Dabei kann der Zahlungspflichtige, dem Zahlungsempfänger dazu berechtigen, eine gewisse Geldsumme von dessen Konto abzuziehen und erspart sich so das ständige einzahlen. Ablauf 1. Der Empfänger sammelt die Forderungen und erstellt das File 2. Anschliessend wird das File der SIC AG gesendet oder (1) übermittelt die Daten online. 3. Gleichzeitig sendet (1) den LSV-Einzugsauftrag seiner Bank. 4. Die Bank von (1) erteilt die Freigabe der Lastschriften an die SIC AG 5. Die Bank von (1) schreibt diesem die Gesamtsumme der Lastschriften gut. 6. SIC AG verarbeitet die Daten oder das File. 7. Die SNB veranlasst die Belastung und die Gutschrift der beiden Banken. 8. SIC AG leitet die Daten der Zahlungen an die Bank des Schuldners weiter. 9. Das Konto des Schuldners wird durch seine Bank belastet. 10. Bei Datenträger Austausch wird der Datenträger zurückgesandt. Unterschiede : Beim LSV macht der Zahlungsempfänger die meiste Arbeit, beim DTA der Schuldner

1.7.5.2: Zahlungsmittel und Ablauf einer Zahlung erklären Ich erläutere drei vorgegebene Zahlungsmittel (z.B. Karten, Travel Cash, fremde Sorten). Ich erkläre den kompletten Ablauf einer Zahlung (z.B. Kreditkarte, Maestro-Karte, LSV, Dauerauftrag, Zahlungsauftrag). Ich erläutere das Vorgehen im Falle eines Diebstahls oder Verlustes eines vorgegebenen    

Maestro Karte Kreditkarte Travelcashcarte Bargeld

Abluaf Kreditkartenzahlung: 1. Kunde zeigt Kreditkarte und unterschreibt den Kaufbeleg 2. Der Kunde erhält ein Doppel des Kaufbelegs und die Kaufquittung 3. Ein weiteres Doppel sendet der Verkäufer an die Kreditkartenorganisation 4. Die KO überweist den ausstehenden Betrag der Bank des Verkäufers und diese dann auf das Konto des Verkäufers 5. Der Kunde erhält monatlich eine Übersicht der Rechnungen, die mit der Karte bezahlt wurden 6. Die KO verlangt die Gutschrift für die Summe der Monatsrechnung 7. Die Bank des Käufers überweist den Betrag an die KO 8. Das Konto des Käufers wird belastet Verlust Kreditkarte: Sofort sperren bei der 24-h-hotline.

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1.7.6.1: Online-Banking erklären: Ich erkläre kundenorientiert die Produkte des Online-Bankings. Beim Online-Banking beschreibe ich insbesondere die technischen Voraussetzungen für den Kunden und zeige Vor- und Nachteile sowie Sicherheitsaspekte auf. Erklärt kundenorientiert zwei Produkte:      

Börsenaufträge aufgeben Zahlungen erfassen Zahlungen löschen Daueraufträge erfassen Konto einsehen Zahlungen speichern, sodass man sie nur noch ausführen muss

Technische Voraussetzungen:  

Um E-Banking nutzen zu können, braucht man einen Computer Natürlich braucht man Internetanschluss

Zwei Vorteile:    

Zahlungen schnell und einfach 24 Stunden lang erfassen Von der ganzen Welt aus kann man Zahlungen erfassen Kein Papierkrieg mehr Zuhause Weniger Portokosten

Nachteile:   

Es wird immer alles anonymer  weniger Kontakt zu Bankangestellten Bei E-Banking Ausfall kann man auch nichts machen und manchmal werden die Zahlungen nicht richtig oder verspätet ausgeführt Evtl. längere Wartezeiten bei Überforderung des Systems

Sicherheitsaspekte:  Virensicher?  Sind meine Daten vor fremdem Zugriff auch geschützt?  Was wenn jemand meine Sicherheitskarte in die Hände bekommt?  Wenn ich mein Passwort verliere?  Können Daten durch das Internet hinaus "rutschen"?

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Jasmin Rogl

2. Kreditgeschäft 2.1 Kreditarten 1.7.7.2: Produkte im Grundpfand- sowie Faustpfandgeschäft unterscheiden (Privatkunden): Ich unterscheide die bankeigenen Produkte im Grundpfand- sowie im Faustpfandgeschäft nach den Kriterien Kreditform und Kreditart (z. B. Kreditdeckung/Kreditsicherheit, Kreditdauer und Kreditrückführung). Ich berücksichtige dabei die Bedürfnisse von Privatkunden. Kredit:

Kreditform:

Kreditart:

Lombardkred it

Kontokorre nt

Faustpfandkredit

Warenkredit

Kontokorre nt Fester Vorschuss

Faustpfandkredit Betriebs- oder Saison kredit

Registerpfandkred it

Kreditdeckung Kreditsicherheit: Wertschriften, Lebensversicherung spolicen, Edelmetalle, Bankguthaben Leicht verwendbare, gut haltbare Waren wie: Rohstoffe, Fertigfabrikate, Lebens- oder Futtermittel Registerverpfändun g: Vieh, Schiffe, Flugzeuge Grundstück, Immobilie

Dauer:

siehe Hypothe k Bauzeit, ca. 1-2 J.

Registerpfan dkredit Hypothek

Darlehen

Grundpfandkredit

Landkredit

Darlehen

Grundpfandkredit

Grundstück

Baukredit (teurer als Hypo)

Kontokorre nt

Grundpfandkreidt

Entstehendes Haus, Grundstück

Kreditrückführun g:

keine Laufzeit

kurz, Ende Saison

Aus laufenden Erträgen (Verkäufe), auf einmal (bei FV)

/

je nach Modell

2. Hypo während 20 Jahren oder bis zur Rente, 1. Hypo kann stehen gelassen werden siehe Hypothek

Konsolidierung nach Bau

1.7.7.4: Finanzielle Auswirkungen von Grundpfandkrediten berechnen (Privatkunden): Ich stelle selbstständig einen Finanzierungsplan und eine Tragbarkeitsberechnung auf. Dabei berechne ich die jährlich anfallenden Kosten einer Finanzierung im Hypothekarbereich und zeige steuerliche Auswirkungen auf.

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Jasmin Rogl

Finanzierungsplan: Eigene Mittel: Verkehrswert des unbelehnten Baulandes Liquide Mittel (inkl. PK & 3. Säule beziehen oder verpfänden!) Eigenleistungen der Bauherrschaft Direkte Zahlungen an Unternehmen Benötigtes Fremdkapital: Baukredit Privatdarlehen (z.B. von PK des Arbeitgebers) Unternehmerdarlehen Steuerliche Vorteile: Abzug der Schuldzinsen vom steuerbaren Einkommen Abzug der Einzahlung auf Säule 3a vom steuerbaren Einkommen (indirekte Amortisation) Keine Einkommens-Steuer auf Zinsen & Keine Vermögens-Steuer auf Guthaben des Säule 3a Kontos Tragbarkeitsberechnung: Anlagekosten (Verkehrswert)

1‘000‘000.--

./. Eigenmittel  mind. 20% von Anlagekosten  + PK & 3. Säule (Bei Verpfändung steigt der Kreditbetrag um Verpfändungssumme)  + Eigenleistung

200‘000.--

Beanspruchter Kredit

800‘000.--



1. Hypothek (65% von Anlagekosten)

650‘000.--



2. Hypothek (Differenz Kredit – 1. Hypothek)

150‘000.--

Tragbarkeitsberechnung:  Kalkulatorischer Zins der letzten 30 Jahren



5.0% Zins der 1. Hypothek

32‘500.--



5.0% Zins der 2. Hypothek

7‘500.--



Amortisation der 2. Hypothek (bis zur Rente / max. 20)

7‘500.--



Nebenkosten/Rückstellungen (1% von Anlagekosten)

10‘000.--

Jährliche Kosten  maximal 1/3 vom jährlichen Bruttoeinkommen (Ehepartner berücksichtigen)

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57‘000.--

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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*Wird die 3. Säule nicht bezogen sondern nur verpfändet, wird der Kreditbetrag um die bestimmte Summe grösser. Wertvermehrend: Wert des Hauses steigt  neuer Wintergarten Werterhaltend: Wert des Hauses bleibt gleich  Reparaturen Wenn zwischen 32-35% Eigenmittel sind, kann man auch alles in eine 1. Hypothek tun

1.7.7.5: Lombardkredit berechnen: Ich begründe die bei einem Lombardkredit zur Anwendung kommenden Belehnungssätze für die hinterlegten Sicherheiten. Ich berechne aufgrund eines mir vorgegebenen, breit diversifizierten Wertschriftendepots die Kredithöhe und zeige im Falle einer Kreditunterdeckung die notwendigen Schritte auf. Eindeckung: Zusätzliche Mittel (Cash) bringen Nachdeckung: Zusätzliche Sicherheiten bringen (Wertschriften o.ä.) Freihändiges Verwertungsrecht: Veräusserung von Wertschriften durch Bank (Belehnung z.B. 60% Verkauf jedoch zu 100%, Deckung wieder gewährleistet)

1.7.7.6: Konsumkredit und Konsumgüterleasing vergleichen: Ich vergleiche anhand von selbst gewählten Kriterien Konsumkredit und Konsumgüterleasing und empfehle das passende Produkt. Konsumkredit  Zweck: Erwerb von privaten Bedürfnissen  Mittelfristiges, ungedecktes Darlehen oder Kontokorrentkredit an Privatpersonen zu privaten Zwecken  Vorteile: o Besitzer des Gegenstandes = Eigentümer o Verwendung nach Wunsch o Zinsen können vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden (Steuern sparen) o Jederzeitige Rückzahlung des Kreditbetrages o Flexibilität beim Fahren (keine Kilometer Angaben) und Verkauf des Fahrzeuges (Vorteil gegenüber Leasing) 

Nachteile: o Teurer als Leasing (bis 15 % Zins) o Haftung mit eigenem Einkommen und Vermögen o In der Regel keine zusätzlichen Sicherheiten stellen (da kein gedeckter Kredit)

Leasing  Zweck: Gebrauchsüberlassung auf Zeit  Vorteile: o Investition ohne Eigenkapitalverwendung o Absicherung gegen Reparaturkosten o 3 Möglichkeiten nach Ablauf der Leasingdauer: das FZ abkaufen d.h. Restwert bezahlen, den Vertrag kündigen und somit das FZ zurückgeben oder eine Verlängerung des Leasingvertrages  Ein neuer Vertrag aufsetzen auch möglich d.h. neues Auto beziehen  Nachteile: 23

CYP-Zusammenfassung (Theorie) o o o o o

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Meist teurer als Erwerb zu Eigentum Nur unter Vorbehalt (hohe Penaltys/finanzielle Einbussen) volle Rückzahlung/Kündigung möglich Vollkasko Versicherung muss abgeschlossen werden (Risikoabsicherung auf eigene Kosten) Mieter des Gegenstandes = kein Eigentum Vorschriften bei Besitz (Bsp. Wie viele Kilometer gefahren werden darf)

Konsumkreditgesetz (KKG)  Zweck: will Privatperson vor Überschuldung schützen  Kreditfähigkeitsprüfung durch die Bank obligatorisch  Den gewährten Kredit der Informationsstelle für Konsumkredit (IKO) melden  Höchstzinssatz 15 % der Gesamtkosten  Widerrufsrecht des Kreditnehmers von 7 Tagen  Kreditbetrag muss zwischen CHF 500.- und 80‘000.- liegen  „36-Monate-Regel“ = Kreditnehmer muss Rückzahlung innerhalb von 36 Monaten leisten können

1.7.8.3: Finanzielle Auswirkungen von Grundpfandkrediten für Firmenkunden aufzeigen: Ich zeige anhand eines vorgegebenen Beispiels selbstständig die für einen Firmenkunden anzuwendenden Regeln sowie die jährlich anfallenden Kosten einer maximal möglichen Finanzierung im Hypothekarbereich auf.

1.7.8.5: Bürgschaftskredite erklären: Ich unterscheide die einfache Bürgschaft von der Solidarbürgschaft. Ich erläutere zwei vorgegebene Anwendungsbeispiele unter Einbezug der Formalitäten bei der Erstellung und der Besonderheiten der Inanspruchnahme der Bürgschaft. Einfache Bürgschaft:  Bürge kann erst bei Betreibung des Schuldner belangt werden  Verpflichtungskredit ( Die Bank verbürgt sich zugunsten des Kunden) Solidarische Bürgschaft:  Bürge kann belangt werden wenn der Schuldner in Zahlungsverzug ist  Geldkredit (die Bank setzt die Bürgschaft als Sicherheit für einen Geldkredit ein) Bürgschaftskredit: Unternehmung: Natüriche Personen bis 2000.--: Natürliche Personen ab 2000.--:

Einfache Schriftlichkeit Qualifiziertfe Schriftlichkeit Öffentliche Schriftlichkeit

1.7.8.6: Ungedeckte Kredite beschreiben: Ich beschreibe ungedeckte Kredite in Bezug auf Form, Verwendung, Dauer und Rückführung

Form

Blankokredit (für Unternehmen)

Konsumkredit (für Private)

Darlehen, Kontokorrent

Darlehen, Kontokorrent 24

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Verwendung

z.B. Skihändler (saisonal), Überbrückung von Engpässen

Finanzierung Gegenstände: z.B. Auto, Wohnungseinrichtung

Dauer

keine feste Laufzeit (Kontokorrent)

normalerweise 24-48 Monate

Rückführung

laufend oder Amortisation

Annuität

Zins

Abhängig vom Rating: ca. 3-8%

ca. 11-15%

1.7.8.7: Gewährung eines ungedeckten Kredites erklären: Ich erläutere die bankintern festgelegten Richtlinien zur Kreditgewährung, die Haftung des Kreditnehmers sowie die möglichen Kreditverstärkungen (z.B. Bürgschaften, Todesfallrisikopolice) bei ungedeckten Krediten. Nach Banking Today! Ungedeckter Kredit: Vermögen ist die einzige Sicherheit. Man teilt sie in zwei Arten ein Blankokredit an einwandfreie kommerzielle Kunden (in der Regel Betriebskredit) Konsum-, Privat- oder Kleinkredit an Privatpersonen (in der Regel als Darlehen) Kreditgewährung: Kommerzielle Kunden: Bonitätsprüfung durch Bilanz, Erfolgsrechnung, Businessplan, HR-Auszug, etc…. Prüfung der Kreditwürdigkeit durch Organigramm, Gespräche, Betreibungsauskunft, Homepage. In den meisten Fällen werden diese Kredite nur an im HR eingetragene Unternehmungen gegeben, da diese auf Konkurs betrieben werden können. Faustregeln Blankokredit: 30-40% der Eigenmittel 20-25% des Nettoumsatzes pro Jahr (Warenertrag-Warenaufwand) 3-4-facher Cashflow (Gewinn+Abschreibungen) Haftung: Hier hagtet einzig und allein die Unternehmung Privat Kunden: Darlehen und Kontokorrentkredite, Unterstehen dem Konsumkreditgesetz, Barkredit: Klassischer Konsumkredit, umfangreiche Prüfung, als Darlehen, Rückzahlung durch monatliche Raten Abzahlungskredit: Kredit wird durch Lieferanten/Bank ausgegeben, als Darlehen geführt, umfangreiche Prüfung, wird duch monatliche Raten abbezahlt. Überziehungskredit: Als Kontokorrent geführt, die Bank gewäht eine überzugslimite, nur summarische Prüfung, Rückzahlung flexibel -> meist durch Lohneingang, Haftung: Privatperson haftet nur mit ihrem Privatvermögen (Einkommen und Vermögen), falls der Kreditnehmer verheiratet ist (oder eingetragene Partnerschaft) muss Partner mitunterschreiben und haftet mit. In der Regel werden keine zusätzliche Sicherheiten gestellt, da ja sonst ein günstigerer gedeckter Kredit gewährt werden könnte. 25

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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2.2 Kredite an Firmenkunden 1.7.8.1: Produkte im Grundpfand- sowie Faustpfandgeschäft unterscheiden (Firmenkunden): Ich unterscheide die bankeigenen Produkte im Grundpfand- sowie im Faustpfandgeschäft nach den Kriterien Kreditform und Kreditart (z. B. Kreditdeckung/Kreditsicherheit, Kreditdauer und Kreditrückführung). Ich berücksichtige dabei die Bedürfnisse von Firmenkunden. Grundpfand – z.B. Haus bei Hypothek Faustpfand – z.B. Aktien bei Lombardkredit

Lombard Anleihens- und Kassenobligationen der eigenen Bank Sparhefte oder Sparkonto der eigenen Bank in CHF Kotierte Anleihensobligationen erstklassiger Schweizer Schuldner in CHF Nicht kotierte Anleihensobligationen Schweizer Schuldner in CHF Kotierte Fremdwährungs-Anleihen Schweizer oder ausländischer Schuldner Regelmässig gehandelte Wandel- und Optionsanleihen Kotierte Aktien Anteilscheine von inländischen Anlagefonds Rückkaufswert von Lebensversicherungspolicen Edelmetalle Optionen Ansprüche aus Todesfallrisikopolicen Warenkredit Die Belehnung hängt von der Verwertbarkeit der Ware ab und liegt 26

90% 90% 90% 50% 60 –70% 50 – 75% 50 – 60% 50 – 80% 90% 60 – 70% 0% 0%

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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meistens zwischen 50 und 60% des aktuellen Warenwertes. Eine Verpfändung ist möglich bei Waren, die im Bedarfsfall leicht verwertbar sind. Zudem muss die Ware gut haltbar sein. Besonders geeignet sind Rohstoffe, für die ein Markt besteht, zum Beispiel Erdöl, Baumwolle, Holz, Metalle, Futtermittel. Ungeeignet sind Güter wie Früchte (verderblich), modische Gegenstände (weil sie rasch an Wert verlieren können), aber auch Schmuck und Kunstgegenstände (weil deren Wert schwierig zu schätzen ist). 1.7.8.2: Finanzierung einer Liegenschaft anbieten (Firmenkunden): Ich wende unter Zuhilfenahme von bankeigenen Unterlagen für Firmenkunden das richtige Produkt zur Finanzierung einer Liegenschaft an. Dabei zeige ich aus Sicht des Kunden die Vor- und Nachteile dieses Produktes auf.

2.3 Exportgeschäft 1.7.8.8: Produkte im Exportgeschäft charakterisieren: Ich beschreibe die wichtigsten Produkte (Akkreditiv, Dokumentarinkasso und Garantien) im Exportgeschäft mit Firmenkunden. Akkreditiv  dient für Geschäfte mit dem Ausland, dass eine gewisse Sicherheit entsteht  deckt Sicherheitsbedürfnisse beider Parteien ab  ist ein Zahlungsinstrument, das von den Banken zur Verfügung gestellt wird  um Auslandgeschäfte mit minimalem Risiko durchzuführen  Bank vermittelt zwischen Käufer und Verkäufer und wickelt das Geschäft ab Ablauf: 1. Vertragsabschluss zwischen Importeur und Exporteur  einigen sich über Liefer- und Zahlungsbedingungen 2. Akkreditiveröffnung Importeur beauftragt seine CH Bank 3. Akkreditiveröffnung CH Bank informiert ausländische Bank 4. Akkreditivbestätigung ausländische Bank bestätigt dem Exporteur die Eröffnung 5. Lieferung Exporteur versendet die Ware 6. Dokumentenübergabe und Zahlung Exporteur gibt Fracht Dokumente seiner Bank, diese prüft und schreibt ihm den Betrag gut 7. Dokumentenübergabe und Zahlung ausländische Bank leitet Dokumente an CH Bank weiter, diese prüft Dokumente und überweist den Kaufpreis der ausländischen Bank 8. CH Bank gibt Dokumente dem Importeur und belastet ihm den Betrag 9. Warenannahme Importeur kann mit Dokument die Ware beim Spediteur abholen Importeur eröffnet Akkreditiv  Avisierende Bank übernimmt nur Vermittlung ohne Zahlungsverpflichtung  Bestätigte Bank übernimmt Vermittlerrolle und Zahlungsverpflichtung Dokumentarinkasso  Bank ist nur Inkassostelle 27

CYP-Zusammenfassung (Theorie)   

JB

Jasmin Rogl

keine der Banken geht eine Zahlungsverpflichtung ein wird von Geschäftspartner gewählt, die sich kennen und auf Vertrauensbasis handeln Verkäufer übergibt Fracht Dokumente und erteilt Inkasso Auftrag

Ablauf: 1. Vertragsabschluss Exporteur und Importeur einigen sich über Liefer- und Zahlungsbedingungen 2. Lieferung Exporteur versendet Ware und erhält Fracht Dokumente 3. Dokumentenübergabe und Inkassoauftrag Exporteur gibt Fracht Dokumente und Inkassoauftrag seiner Bank 4. Dokumentenübergabe Bank Exporteur leitet Dokumente an Bank Importeur weiter 5. Warenannahme Käufer kann mit Fracht Dokumente Ware beim Spediteur beziehen 6. Inkasso / Zahlung Bank leitet erhaltenen Betrag an Bank des Exporteur 7. Gutschrift an Exporteur erhält Betrag von seiner Bank

Garantien  Im Ausland anstatt Bürgschaften Garantien  Bank muss bezahlen wenn die genannten Bedingungen in der Garantie erfüllt sind

Arten: Laufzeit Garantiebetrag Wer muss Garantie einreichen?

Offertgarantie 3-6 Monate

Erfüllungsgarantie 2 Jahre oder länger

Anzahlungsgarantie 6-12 Monate

1-5% des Garantiebetrags Offerten Steller

5-10 % des Betrags

Entspricht dem Anzahlungsbetrag

Lieferant

Lieferant

Zahlungsgarantie Entspricht der Zahlungsfrist Entspricht der Kaufsumme Besteller, Auftraggeber

2.4 Kreditprüfung, Phasen des Kreditgeschäfts, Kennzahlen 1.7.9.1: Unterlagen zur Kreditprüfung einfordern (Privatkunden): Ich zähle die von meiner Bank geforderten Unterlagen auf, die für die Kreditprüfung eines Privatkunden notwendig sind. Zudem erkläre ich bei allen Unterlagen, weshalb sie für die Kreditprüfung nötig sind. Geforderte Unterlagen Privatperson - Letzte Steuererklärung inkl. Vermögens- und Schuldenverzeichnis  Bonitätsprüfung. Steuererklärung: Einkünfte, Ausgaben, Verpflichtungen, Schulden, Vermögen - Aktueller Lohnausweis  Detaillierte Information zur Einkunft 28

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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- falls selbstständig erwerbend: Rechtsgültig unterzeichnete Bilanzen und Erfolgsrechnungen der letzten 3 Jahre  Wie viele Aktiven/Passiven/Erfolg/Aufwände. 3 Jahre für Vergleichsmöglichkeiten, Entwicklung.

Geforderte Unterlagen Liegenschaft Standardunterlagen - Aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als 3 Monate)  Informationen über Liegenschaft (Fläche, Dienstbarkeiten, Rechte, Grundpfand, Strasse etc.) - Kaufvertrag (Entwurf)  Bedingungen über den Kauf + Informationen welche schon im Grundbuchauszug sind - Gebäudeversicherungspolice (inkl. Angaben zur Kubatur)  Alle Versicherungen im Zusammenhang mit dem Gebäude (Elementarschäden etc.) in einer Police zusammengefasst (einige Kantone haben ein Obligatorium über Gebäudeversicherung) - Katasterplan oder Situationsplan  Wo und wie die Liegenschaft liegt (Nachbarsgrundstücken, Aussicht etc.) - Fotos der Liegenschaft (innen und aussen)  Standard und Zustand + zusätzlich aussen die Aussicht, Umgebung - Detaillierter Baubeschrieb und Baupläne  Baubeschrieb: Materialen, Budget (z.B. Küche, Elektroleitungen), Baupläne: Aufteilung, Grundriss - Verkaufsdokumentation  Zusammenfassung über Liegenschaft - Grundrissplan mit Wohnflächenangabe - Reglement der Stockwerkeigentümergemeinschaft (nur bei Stockwerkeigentum)  Regelung des Zusammenlebens (Anpflanzungen im Garten, Schuhschrank im Treppenhaus etc.) - Begründungsurkunde für Stockwerkeigentum (nur bei Stockwerkeigentum)  Erklärung der Stockwerkgesellschaft (z.B. Grössere Wohnung = grösserer Miteigentumsanteil) Kreditprüfung Privatkunde – Unterlagen:         

Ausweis Allgemeine Infos Betreibungsauskunft  Zahlungsmoral des Kunden kennen Wohnsitzbestätigung Auskünfte der Informationsstelle für Konsumkredit Zahlungsmoral Versicherungspolice Gutachten mit Wertschätzung Steuererklärung Budget

Kreditprüfung Objekt – Unterlagen:    

Grundbuchauszug Kaufvertrag Baupläne Nachweis der Eigenmittel 29

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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1.7.9.2: Unterlagen zur Kreditprüfung einfordern (Firmenkunden): Ich zähle die von meiner Bank geforderten Unterlagen auf, die für die Kreditprüfung eines Firmenkunden notwendig sind. Zudem erkläre ich bei allen Unterlagen, weshalb sie für die Kreditprüfung nötig sind. Geforderte Unterlagen Juristische Person - Rechtsgültig unterzeichnete Bilanzen und Erfolgsrechnungen der letzten 3 Jahre inkl. Revisionsstellenbericht  Bonitätsprüfung (wie viele Aktiven/Passiven/Erfolg/Aufwände) 3 Jahre für Vergleichsmöglichkeiten, Entwicklung. Revisionsstellenbericht für unabhängige Überprüfung. - Auszug aus dem Handelsregister  Informationen über die Firma (Zweck, Personen, Ort, Kapital, Gründungsjahr etc.) - Statuten  Detaillierte Ausführung der Bestimmungen - Informationen über die Geschäftsleitung / Eigentumsverhältnisse  Geschäftsleitung wichtige Person, weil sie führt und managt. Eigentumsverhältnisse = Aktionäre, mitentscheiden über die Strategie, Geschäftsleitung usw. Geforderte Unterlagen Liegenschaft Standardunterlagen - Aktueller Grundbuchauszug (nicht älter als 3 Monate)  Informationen über Liegenschaft wie Fläche, Dienstbarkeiten (Wenn z.B. Wegrecht vergeben wird: Nachbaren dürfen über mein Grundstück fahren/laufen), Rechte (z.B. Vorkaufsrecht: Kinder haben Haus, Eltern dürfen lebenslang im Haus wohnen), Grundpfand, Strasse etc. - Kaufvertrag (Entwurf)  Bedingungen über den Kauf + Informationen welche schon im Grundbuchauszug sind - Gebäudeversicherungspolice (inkl. Angaben zur Kubatur)  Alle Versicherungen im Zusammenhang mit dem Gebäude (Elementarschäde etc.) in einer Police zusammengefasst (einige Kantone haben ein Obligatorium über Gebäudeversicherung) - Katasterplan oder Situationsplan  Wo und wie die Liegenschaft liegt (Nachbarsgrundstücken, Aussicht etc.) - Fotos der Liegenschaft (innen und aussen)  Standard und Zustand + zusätzlich aussen die Aussicht, Umgebung - Detaillierter Baubeschrieb und Baupläne  Baubeschrieb: Materialen, Budget (z.B. Küche, Elektroleitungen), Baupläne: Aufteilung, Grundriss - Verkaufsdokumentation  Zusammenfassung über Liegenschaft - Grundrissplan mit Wohnflächenangabe - Reglement der Stockwerkeigentümergemeinschaft (nur bei Stockwerkeigentum)  Regelung des Zusammenlebens (Anpflanzungen im Garten, Schuhschrank im Treppenhaus etc.) - Begründungsurkunde für Stockwerkeigentum (nur bei Stockwerkeigentum)  Erklärung der Stockwerkgesellschaft (z.B. Grössere Wohnung = grösserer Miteigentumsanteil)

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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1.7.9.5: Begriffe und Belehnungen aus dem Liegenschaften Geschäft erklären: Ich kann die vier Begriffe Realwert, Ertragswert, Verkehrswert und Gebäudeversicherungswert erklären und unterscheiden. Realwert Der Realwert einer Liegenschaft setzt sich zusammen aus dem Gebäudezeitwert und dem Landwert. 



Der Gebäudezeitwert entspricht den Baukosten, die für die Neuerstellung eines gleichen Gebäudes im gleichen Ausbaustandard zum Schätzungszeitpunkt anfallen würden.- Abzüglich Altersentwertung. Der Landwert ist abhängig von der Lage, der Art der Bebauung und deren Nutzung, Ausbau usw.

Ertragswert Der Ertragswert entspricht dem erzielbaren Mietwert einer Liegenschaft (Wohnungswert berechnet anhand des Mietertrages). Verkehrswert: Der Verkehrswert einer Liegenschaft entspricht dem mittleren Wert, zu dem eine Liegenschaft gleicher oder ähnlicher Grösse, Lage und Beschaffenheit in der betreffenden Gegend verkauft werden kann. Dieser wird sowohl vom Landwert, wie auch vom Mietwert der Gebäude beeinflusst. Zudem bildet der Verkehrswert zugleich (=?)den Steuerwert einer Liegenschaft. Gilt als Richtwert für eine Handänderung Gebäudeversicherungswert: Wert der Versicherung Haus (nicht Grundstück) gegen Brand, Schäden etc...

1.7.9.7: Anwendung von Risikoklassen erläutern: Ich erkläre verschiedene Risikoklassen (Ratings) im Kreditgeschäft sowie die Grundsätze und den Hintergrund der risikogerechten Preisgestaltung (risk adjusted pricing). Im Kundengespräch begründe ich die zur Anwendung gelangenden Konditionen. Einschätzung der Bonität des Schuldners Der Computer rechnet anhand von folgenden Punkten aus wie hoch das Ausfallrisiko innerhalb eines Jahres ist. Desto höher das Risiko desto mehr Zins muss man bezahlen. Die Risikostufen gehen von R1 – R5  Bilanz/ER  Betreibungsauskünfte  Budget 31

CYP-Zusammenfassung (Theorie)  

JB

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Steuererklärung usw.

Credit Rating: Das Credit Rating fasst die Erkenntnisse der Bonitätsprüfung in einer Ziffer zusammen. Diese Bewertung gibt ein Gesamturteil über den potentiellen Kreditnehmer und die Bank erhält Auskunft über ein mögliches Ausfallrisiko. Ausserdem dient das Credit Rating zur individuellen Bestimmung der Kreditzinsen  Je besser das Rating desto tiefer die Zinsen.

1.7.9.9: Errichtung von Grundpfandtiteln beschreiben: Ich beschreibe die Aufgaben der verschiedenen Parteien bei der Errichtung von Grundpfandtiteln korrekt.

Schuldbrief: Im öffentlich beurkundeten Pfandvertrag vereinbart ist die Haftung des Grundstücks und die Verbreifung der Forderung samt Grundpfandhaftung ein einem Schuldbrief

Pfandgeber (=Grundeigentümer)

Öffentlich beurkundeter Pfandvertrag

Pfandberechtigter (=Bank)

Der Grundeigentümer stellt an das Grundbuchamt am Ort des Grundstücks das Gesuch um  Eintragung des Grundpfands und  Ausstellung des Schuldbriefs

Das Grundpfand wird im Grundbuch eingetragen und der Schuldbrief je nach Wunsch als Inhaber- oder Nameschuldbrief ausgestellt

Namenschuldbrief

32

Inhaberschuldbrief

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Pfandvertrag

Gesuch um Grundbucheintrag

Grundbuchentrag

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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Grundpfandverschreibung:

Im Pfandvertrag ist vereinbart, dass das Grundstück des Pfandgebers als Sicherheit für Forderung(en) des Pfandberechtigten dient. Der Pfandvertrag muss öffentlich beurkundet werden.

Pfandvertrag

Pfandgeber (=Grundeigentümer)

Öffentlich beurkundeter Pfandvertrag

Pfandberechtigter (=Bank)

Der Pfandgeber (Grundeigentümer) ist meist der Kreditschuldner der Bank. Manchmal stellt der Eigentümer sein Grundstück als Pfand für die Schuld eines Dritten zur Verfügung. Er heisst Drittpfandeigentümer oder Drittpfandsteller

Zuständig ist der Grundeigentümer (Pfandgeber). Er muss das Gesuch an das Grundbuchamt am Ort des Grundstücks stellen.

Gesuch um Grundbucheintrag

Im Grundbuch eingetragen sind  Die Namen des Schuldners (des Kredits) und der pfandberechtigen Person (Gläubiger) und  Die Art der Grundpfandverschreibung (Maximal- oder Kapitalgrundpfandverschreibung). Auf Wunsch stellt das Grundbuchamt eine Bestätigung des Eintrag aus. Diese ist ein Beweismittel und kein Wertpapier.

Grundbucheintrag

1.7.9.10 Voraussetzungen zur Auszahlung eines Kredites beurteilen Ich beurteile, ob alle Voraussetzungen zur Auszahlung des jeweiligen Kredites erfüllt sind (Dokumente unterschrieben vorhanden, Sicherheiten eingereicht usw.). Bei fehlenden oder unvollständigen Unterlagen zeige ich den Weg auf, wie dieser Mangel behoben werden kann. Voraussetzungen zur Kreditauszahlung: 34

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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 Bonitätsprüfung erfolgreich durchgeführt  Kredithöhe & Kreditverwendung festgelegt  Sicherheiten eingereicht  Credit Pricing durchgeführt (Bestimmung des Kreditzinses)  Kreditdossier & Checkliste führen: Überblick, wieso der Kredit gewährt wurde. 1.7.9.11: Phasen des Kreditgeschäftes beschreiben: Ich beschreibe sämtliche Phasen eines Kreditgeschäftes, von der Kreditanfrage bis hin zur Überwachung.

Die Kreditprüfung: Hier geht es darum die Risiken zu erkennen. Kreditprüfung besteht aus Unterlagen einfordern, prüfen von Kreditfähigkeit- und würdigkeit, schätzen der Werte die als Sicherheit dienen.  Die Bonitätsprüfung: Die Qualität des Schuldners prüfen. Setzt sich aus Kreditwürdigkeit (Möchte der Schuldner den Kredit überhaupt zurückzahlen?) und Kreditfähigkeit (finanzielle Voraussetzungen, Kann der Schuldner den Kredit zurückzahlen?)zusammen. Beide müssen erfüllt sein (bzw. die Fragen mit JA beantwortet sein). Kreditwürdigkeit: Wird bei natürlichen Personen durch berufliche Eigenschaften (Ausbildung/Beruf), Persönliche Verhältnisse (Zivilstand/Familie/Partnerschaft) und Charakterliche Eigenschaften (Ruf/Charakter/Moral) geprüft. Dies erfolgt hier durch persönliche Gespräche und durch die Prüfung von Dokumenten wie Ausweis, Betreibungsauskunft, Wohnsitzbestätigung und Auskünfte der Informationsstelle für Konsumkredit. Bei Unternehmungen wird sie durch die Unternehmung allgemein (Rechtsform, Branche, Grösse, Dauer der Existenz, etc..), das Management (Ruf/Charakter/Zuverlässigkeit) und Produkte/Markt (Soriment, Konkurrenz, etc..) geprüft. Dies erfolgt hier durch Gespräche, Betriebsbesichtigung, HRAuszug, Betreibungsauskunft, Origanigramm, Branchenanalyse, etc..

Kreditfähigkeit: Kreditfähig sind Personen/Unternehmungen, die aufgrund ihres Vermögens/Eigenkapitals und ihrer Einkommensverhältnisse/Rentabilität die Zinsen und Rückzahlungen leisten können. Bei natürlichen Personen geprüft durch: Rechtliche Aspekte (Handlungsfähigkeit) und finanzielle Aspekte (Einkommen, Vermögen, Verpflichtungen). Diese Aspekte werden geprüft durch: Gespräche, Ausweise, Lohnausweis, Versicherungspolice, Steuererklärung, etc.. Bei Unternehmungen geprüft durch: Rechtliche Aspekte (Handlungsfähigkeit) und Finanzielle Aspekte (Rechnungswesen, Kennzahlen, Kontodaten). Diese Aspekte werden geprüft durch: HRAuszug, Bilanz/Erfolgsrechnung/Mittelflussrechnung, Budget, Businessplan, Kontodaten, etc..

Credit Rating: Das Credit Rating fasst die Erkenntnisse der Bonitätsprüfung in einer Ziffer zusammen. Diese Bewertung gibt ein Gesamturteil über den potentiellen Kreditnehmer und die Bank erhält Auskunft über ein mögliches Ausfallrisiko. Ausserdem dient das Credit Rating zur individuellen Bestimmung der Kreditzinsen  Je besser das Rating desto tiefer die Zinsen. 35

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Kreditbewiligung: Kreditdossier: Dokumente des Kunden werden im Kreditdossier gehalten Kreditantrag: Die Checkliste und das Kreditdossier dienen zur Erstellung des Kreditantrages. Dieser fasst die Eckwerte eines Kredites zusammen Kreditentscheid: Wird der Kredit bewilligt, darf man keine Zeit verlieren, denn so kann man den Kunden an die Bank binden. Danach werden die Kreditverträge und der Eingang der Pfänder geprüft. Zum Schluss bekommt der Kunde die Kreditverträge, die speziellen Sicherungsverträge und die AGBs zur Unterzeichnung. Kreditfreigabe: Sobald die Bank im Besitz der unterzeichneten Verträge und allen nötigen Pfänder ist gibt sie den Kredit frei.

Kreditüberwachung: Die Bank überwacht während der Dauer des Kredits:  Die Bonität des Kunden  Die Sicherheiten(Pfänder) Haben Sie noch den gleichen Wert?  Zins- und Kreditrückzahlung. Bezahlt der Kunde pünktlich? Überwachung der Sicherheiten:  Grundpfand  Regelmässiges Schätzen der Liegenschaft  Faustpfand  Überwachen der Sicherheiten, Depotwert im Auge behalten.  Forderungspfand Überwachen der Debitorenliste und des Zahlungsverkehrs  Bürgschaft  Bonität des Bürgen überwachen Rückzahlungsarten: Kontokorrent: Das Kontokorrent wird durch Zahlungseingänge wieder ausgeglichen (Zurückbezahlt). Da das Kontokorrent meist unbefristet ist, ist auch die Rückzahlung offen. Bei Bau- & Saisonkrediten ist die Limite befristet, beim Saisonkredit endet es mit einer Rückzahlung, beim Baukredit mit einer Umwandlung in eine Hypothek. Darlehen: Amortisation:  Die Zinsbelastung nimmt mit jeder geleisteten Rate ab (Zinsbelastung)  Die Rate bleibt während der ganzen Zeit gleich (Tilgungsrate)  Die Gesamtbelastung nimmt mit jeder Tilgungsrate ab.

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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Annuität:  Die Zinsbelastung nimmt mit jeder Rate ab (Zinsbelastung)  Die Ratenrückzahlung nimmt mit jedem Jahr zu (Tilgungsrate)  Die Gesamtbelastung bleibt während der ganzen Zeit gleich

Fester Vorschuss: Alles wird auf einmal zurückbezahlt. Im Kreditvertrag wird der Zeitpunkt geregelt.

1.7.9.12 Instrumente zur Überwachung von Krediten aufzeigen: Ich erkläre die Instrumente zur Überwachung von drei vorgegebenen Kreditarten bei Privatkunden und zeige die Häufigkeit der Anwendung auf. Ich zeige die möglichen Konsequenzen aus der Kreditüberwachung für die Bank und den Kunden korrekt und verständlich auf. -

Auswertung der Kreditüberwachung: Unternehmung, Jährliches Prüfen von:  Bilanz Erfolgsrechnung Revisionsbericht Hat sich die Situation des Kunden stark verschlechtert? Privatperson, prüfen wenn mit Zins- oder Rückzahlung Probleme auftreten: Lohnausweis Steuererklärung

-

Massnahmen: Unternehmung: a. Kredit kurzfristig aufstocken (Bank) b. Kredit künden Privatperson: persönliches Gespräch suchen

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CYP-Zusammenfassung (Theorie) -

JB

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Folgen: Unternehmung: a. Kunde kann sich erholen/Krise überwinden b. Bank riskiert keinen finanziellen Schaden Privatperson: Bank hat Gewissheit und Zeit, frühzeitig zu reagieren.

Kreditüberwachung Die Bank überwacht die Einhaltung der Vertragsbedingungen: • Kreditbeanspruchung • Zinszahlungen • Überschreitungen • Amortisationen / Rückzahlungen Laufend • Belehnungswert, Wertentwicklung der Deckung • Überwachung der Überschreitungen • Umsatz und Kreditbeanspruchung bei Kontokorrentkrediten Jährlich • Bilanz- und Erfolgsanalyse bei Betriebskrediten vornehmen • Bonität von Personalsicherheiten neu beurteilen Periodisch • Neuvorlage (Neuprüfung des Kreditengagements) • Rückzahlung Rückzahlung Kredite sind geliehene Gelder und müssen darum früher oder später zurückbezahlt werden. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten: • laufender Ausgleich (Kontokorrentkredit) • einmalige Rückzahlung des gesamten Betrages (Fester Vorschuss) • Amortisation (Darlehen, Hypotheken)

1.7.9.13: Kennzahlen erklären und interpretieren: Ich kann vier vorgegebene Kennzahlen (Liquiditätsgrad 2, Anlagedeckungsgrad 2, Eigenfinanzierungsgrad & Eigenkapitalrendite) einer Kundenbilanz • korrekt berechnen, • verständlich erklären sowie • richtig interpretieren Liquiditätsgrad 2: (Flüssige Mittel + Debitoren) x 100% Kurzfristiges Fremdkapital Erklärung: Unter Liquidität wird die Fähigkeit der Unternehmung verstanden, ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. 38

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Interpretation: Faustregel: Liquiditätsgrad 2 sollte etwa 100% betragen.

Anlagedeckungsgrad 2: Eigenkapital + langfistiges Fremdkapital x 100% Anlagevermögen Erklärung: Langfrisitg investiertes Vermögen (das Anlagevermögen) auch langfristig finanziert wird (durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital). Interpretation: Sollte mindestens 100% betragen  Goldene Bilanzregel

Eigenfinanzierungsgrad: Eigenkapital x 100% Gesamtkapital Erklärung: Diese Kennzahl gibt den prozentualen Anteil des Eigenkapitals am Gesamtvermögen wider. Eigenfinanzierungs- & Fremdfinanzierungsgrad ergeben zusammen immer 100%. Es muss also immer nur eine der beiden berechnet werden. Interpretation: Sollte sicher zwischen 30-60% liegen. Grundsätzlich sinkt die Sicherheit der Firma wenn der Eigenfinanzierungsgrad sinkt.

Eigenkapitalrendite (return on equity): Gewinn x 100% Eigenkapital Erklärung: Diese Kennzahl gibt das Verhältnis zwischen dem eingesetztem Kapital und dessen Gewinn daraus wider. Interpretation: 8-12% ist ein guter Wert. Bei steigender Eigenkapitalrendite steigt das Gewinnausschüttungspotential (auch der Unternehmenswert wird dadurch erhöht  Aktienkurse steigen)

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

1.7.9.15: Belehnungssatz anwenden: Ich wende für die Finanzierung eines Objekts den definierten Belehnungssatz an. Obligationen in CHF Obligationen in EUR Aktien Goldbarren Lebensversicherungspolice Optionen Futures Todesfallrisikopolice

90% 60-70% 50-60% 60-70% 90% 0% 0% 0%

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Jasmin Rogl

3. Handelsgeschäft 3.1 Wertpapierarten & Kriterien 1.7.10.1: Wertpapiere und deren Übertragungsart erklären: Ich erkläre den Begriff Wertpapier und die Übertragungsart für jede Wertpapiergattung. Erklärung „Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch übertragen werden kann.“ Berechtigter: muss sein Recht (Zinszahlung/Rückzahlung) durch Vorlage der Urkunde nachweisen, wenn er es geltend machen will. Schuldner: zahlt die geschuldete Leistung nur, wenn der Berechtigte die Urkunde vorweist. Übertragungsart Inhaberpapier: der Inhaber des Wertpapiers gilt automatisch als Berechtigter des Rechts, deshalb genügt die blosse Übergabe des Wertpapiers. Das Risiko ist dementsprechend auch sehr hoch, kommt das Wertpapier abhanden, gehört es nachher dem unberechtigten Dritten. Mit der Inhaberklausel verspricht der Schuldner, die verbriefte Leistung dem Inhaber zu schulden. Namenpapiere: Der Name des Berechtigten wird aufgeführt (Rektaklausel). Die Übertragung erfolgt mit der Übergabe des Wertpapiers + einer Zessionserklärung. Durch die Zession ist das Papier nur erschwert handelbar, deshalb kommt es nicht sehr häufig vor. Orderpapiere: Mix zwischen Namen- und Inhaberpapier. Relativ leicht handelbar, relativ sicher. Name des Berechtigten wird eingetragen, für die leichtere Übergabe gibt es aber zusätzlich die Orderklausel (= Schuldner verspricht die Leistung an den Gläubiger oder an die Order(=Auftrag) zu leisten). Die Übertragung erfolgt durch die Übergabe des Wertpapiers + ein Indossament. Zession: Bei Übergabe durch Zession wird eine Zessionserklärung unterschrieben und zusammen mit dem Wertpapier an den neuen Besitzer übergeben werden. Wird bei Namenpapieren angewendet. Indossament: Bei der Übertragung durch Indossament wird auf der Rückseite des Wertpapiers, die Anweisung angebracht, die Leistung an eine andere Person zu bezahlen. Wird bei Orderpapieren angewendet.

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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1.7.10.2: Wertpapiere nach Kriterien unterscheiden: Ich unterscheide Wertpapiere nach folgenden Kriterien: • Rechte und Pflichten • Laufzeiten • Erträge Ich unterscheide Wertpapiere nach folgenden Kriterien: 

Rechte und Pflichten



Laufzeiten



Erträge Obligationen

Aktien

Laufzeiten

langfristig

unbestimmt

Rechte

Rechte des Käufers/ Pflicht des Verkäufers: - Vermögensrechte: Rückzahlung zum Nominalwert, Zins

Rechte des Käufers/ Pflicht des Verkäufers: - Mitbestimmungsrechte - Vermögensrechte: Dividende, Anteil des Liquidationserlös - Bezugsrechte - Auskunftsrechte

Rechte des Verkäufers/Pflicht des Käufers: -Bezahlung des Preises

Rechte des Verkäufers/Pflicht des Käufers: - Bezahlung des aktuellen Aktienpreises

Zins

Dividende

Erträge

1.7.10.3: Arten von Gläubiger- und Beteiligungspapieren erklären: Ich zähle verschiedene Arten von Gläubiger- und Beteiligungspapieren auf. Ich erkläre den Charakter und die Bedeutung der einzelnen Papiere für den Emittenten und den Anleger. Ich erkläre die Einsatzmöglichkeiten, die Handelbarkeit und die Risiken (inkl. Gegenparteirisiko) Gläubigerpapiere: Straight Bond & Pfandbrief, Beteiligungspapiere: Inhaberaktie & Partizipationsschein Straight Bond: Fester Zinssatz über die ganze Laufzeit, normalerweise jährlich ausbezahlt, Rückzahlung zu 100%, mittel- bis langfristige Laufzeit, Pfandbrief: im Pfandbriefgesetz speziell geregelt, fester Zins, feste Laufzeit, Ausgabe durch Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute und Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken, mündelsichere Anlage, eher langfristig, eher tiefer Zins, von Emittent zur Finanzierung von Hypotheken verwendet, Inhaberaktie: Name des Aktionärs ist der AG nicht bekannt, Preis muss deshalb voll einbezahlt sein, man ist Mitinhaber der Unternehmung, Dividende verändert sich jährlich, Kurswert verändert sich täglich, Aktionär hat Vermögens- & Mitbestimmungsrechte, wird durch Übergabe übertragen Partizipationsschein: Ähnlich wie eine normale Aktie, wird ausgegeben zur neuen Kapitalbeschaffung ohne dabei die Machtverhältnisse der bisherigen Aktionäre zu verändern, PS sind eine Besonderheit des schweizerischen Rechts, es werden keine Dividenden ausbezahlt 42

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Straight Bond: können an der Börse gehandelt werden, Emittenten Risiko, Pfandbrief: Mittel werden verwendet zur Finanzierung von erstklassigen Hypotheken, deshalb grosse Sicherheit bzw. tiefes Risiko, werden an der Börse gehandelt, geeignet für defensive Anleger, Inhaberaktie: Kann zu jedem Zeitpunkt an der Börse gekauft bzw. verkauft werden, an der Schweizer Börse gehandelt  SIX Swiss Exchange, Kursrisiko durch Schwankungen, werden eher kurzmittelfristig eingesetzt, Hoffnung auf Kursgewinn + Dividende, Partizipationsschein: Werden auch an der Schweizer Börse gehandelt und können immer gekauft bzw. verkauft werden, Aktien Mitgliedschaftsrechte:  Recht auf Teilnahme an der GV  Stimm- und Wahlrecht  Informations- und Kontrollrecht

Vermögensrechte Recht auf Gewinnanteil Bezugsrecht bei Kapitalerhöhung Recht auf Anteil an Liquidationserlös

Partizipationsschein Der PS (Partizipationsschein) ist ein Wertpapier mit Nennwert, jedoch ohne Mitbestimmungsrecht. Genussschein Genusscheine sind Beteiligungspapiere ohne Nennwert und ohne Stimmrecht. Nur mit Gewinnbeteiligung. Man unterscheidet verschiedene Arten: • Gründeranteilscheine entschädigen Mitgründer der Firma für ihre Arbeiten, von denen später alle Aktionäre profitieren konnten. • Sanierungsanteilscheine entschädigen den Gläubiger für seinen Verzicht auf Forderungen bei einer Firmensanierung. • Gewinnanteilscheine gewähren den Inhabern ebenfalls einen bestimmten Anteil am Reingewinn. Sie sind meist untrennbar mit Aktien verbunden. Genossenschaftsanteilschein Genossenschaftsanteilscheine sind aktienähnliche Papiere, ohne Wertpapiere zu sein. Sie gewähren Vermögensrechte in einer Genossenschaft. Sie werden auf den Namen ausgestellt.

1.7.10.6: Verjährungsfristen angeben und den Wertpapieren zuordnen: Ich gebe die Verjährungsfristen von Kapital- und Zinsforderungen an. Ich zeige die Verjährungsfristen für verschiedene Wertpapiere auf. Verjährungsfristen: 6 Monate Checkforderungen nach Ablauf der Vorlagefrist

5 Jahre Zinsforderungen aus Forderungs-papieren

10 Jahre Kapital-forderungen aus Forderungspapieren

Dividendenforderungen auf Beteiligungs-papieren

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20 Jahre Verlust-scheine aus Betreibung und Konkurs-verfahren

Keine Verjährung Forderungen aus Schuldbriefen

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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2 Arten von Verlustanzeigen für ein Wertpapier:

Ablauf

Kraftloserklärung (gerichtliche Amortisationn) Wertpapier muss durch den Richter kraftlos erklärt werden.

Dauer

Die Frist dauert mind. 6 Monate

Kosten

Gerichtskosten können schnell 1'500.00 CHF betragen Inhaberpapiere Oderpapiere Kassenobligationen

Beispiele

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Schadloserklärung (private Amortisation) Die Bank zahlt die Forderungen aus, bleibt aber schadlos. Verfahren wird eher bei kleinen Beträgen gemacht. Sofort möglich Geringe Bankgebühren Namensparheft Coupons

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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Ablauf Kraftloserklärung:

Gesuch um Kraftloserklräung

Bewilligung des Gesuchs

Ablehnungs des Gesuchs

Dreimalige Aufforderung zur Vorlage in SHAB (Frist für die Vorlage des Wertpapiers 6 Monate)

Keine Vorlage des vermissten Wertpapiers (beim Richter)

Vorlage des vermissten Wertpapiers

Kraftloserklärung durch Richer und Bekanngabe im SHAB

Klage auf Heraus innert bestimmter Frist

Zahlung der Schuld (ohne Vorlage des Wertpapiers)

Ausstellung eines neuen Wertpapiertitels

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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Ablauf Schadloserklärung:

Kunde meldet Verlust des Sparhefts an die Bank

z.B. Sperrung des Sparhefts

Kunde unterzeichnet Schadloserklärung Ausstellung eines neuen Sparhefts

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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1.7.16.2: Anlagevorschläge erarbeiten Ich setze die Anlagestrategie für einen Privatkunden basierend auf seinem Anlegerprofil und den bankinternen Empfehlungen um. Ich erarbeite dabei konkrete Anlagevorschläge und bin in der Lage, diese zu erläutern. Laufzeiten:  Das Verfalldatum nicht zu früh und auch nicht in einem Jahr, in welchem der Kunde schon viele Fälligkeiten hat. Währung:  Wie viel Rendite will der Kunde machen?  Sichere Währung oder risikoreiche Währung  Kursschwankungen Risiko:  Wie viel Risiko will der Kunde eingehen  Wie weit ist es ihm möglich Risiko einzugehen  Gewünschte Rendite Zins: 

Der Zinstermin sollte kurz vor dem Beginn Datum sein.(Marchzins: Sonst zahlt der Kunde noch zu viel Zins an den alten Inhaber (vom Fälligkeitsdatum bis zum neuen Datum))

Anlagebedürfnisse:  Sicherheit (Bonitätsrisiko, Geldwertrisiko, Zinsrisiko, Kursrisiko, Währungsrisiko) (Fixed income. Yield)  Liquidität  Rendite(Growth, Equity)  Persönliche Verhältnisse des Kunden (Alter, Beruf, Familie etc.)  Finanzielle Verhältnisse des Kunden (Vorsorge, Liquidität, Hypothek etc.)

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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1.7.16.13: Wandel- und Optionsanleihe erklären: Ich erkläre den Sinn und Zweck einer Wandel- und Optionsanleihe. Ich berechne Wandelparität und Wandelprämie, Optionsparität und Optionsprämie korrekt. Ich zeige die Vor- und Nachteile für den Emittenten und den Anleger auf.

Vorteile Anleger

Vorteile Emittent

Nachteile Anleger

Nachteile Emittent

Wandelanleihe

-Fester Zins -Wandelrecht -Chance auf Kursgewinn

-Tiefer Zins -Erleichterte Platzierung (hohes Interesse bei Zeichnung)

-Tiefer Zins -Obligation geht unter (bei Wandelung)

-Im Vorfeld nicht bekannt wie viel gewandelt wird -Ausgabe von Aktien unter dem Wert bei unerwarteten Kursentwicklungen

Optionsanleihe

-Fester Zins -Sehr hohe Gewinnchancen im Fall einer KursSteigerung -Obligation bleibt bestehen

-Tiefer Zins -Option ist unabhängig von Obligation

-Tiefer Zins

-Entwicklung des EKs nicht vorhersehbar - Ausgabe von Aktien unter dem Wert bei unerwarteten Kursentwicklungen





Recht zur Umwandlung, Obligationär wird zum Aktionär, profitiert von Dividende und Kursgewinn, evtl. besserer Preis der Aktie durch Wandlung Wandelparität: Wie viel kostet das Beteiligungspapier, wenn ich eine Wandelobligation kaufe und das Wandelrecht ausübe?  Agio + (Kurs Wandelobligation CHF/Anzahl Aktien pro Obligation) Wandelprämie Wandelprämie: Wie viel Prozent teurer/billiger ist der Aktienkauf via Obligation als der Direktkauf?  ((Wandelparität x 100) / Aktueller Kurs der Aktie) – 100 Ergänzung der Obligation, Anleger kann zusätzlich noch Aktionär derselben oder einer anderen Unternehmung werden, Obligation läuft weiter und wird inkl. Zins zurückbezahlt, Optionsparität: Wie viel kostet der Kauf einer Aktie via Optionsobligation?  Ausübungspreis + (Optionspreis / Anzahl Aktien pro Option) Optionsprämie: Wie viel teurer/billiger ist der Erwerb via Optionsanleihe im Vergleich zum Kauf an der Börse?  ((Preis via Option – Preis via Börsenkauf) / aktueller Börsenkurs) x 100

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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3.2 Optionen & Strukis 1.7.10.7: Optionsarten anwenden: Ich erkläre die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten der vier Grundstrategien mit deren Chancen und Risiken. Ich stelle die vier Grundstrategien in einem Pay-off Diagramm (Profit/Loss) übersichtlich dar und berechne wichtige Grössen (z. B. innerer Wert, Gewinnschwelle) korrekt.

1.7.10.8: Strukturierte Produkte beschreiben: Ich erkläre den Begriff „strukturierte Produkte“ und die Einsatzmöglichkeiten solcher Produkte. Ich beschreibe zwei Grundstrategien von strukturierten Produkten. 49

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Begriff strukturierte Produkte: Ein künstlich geschaffenes Wertpapier, dass aus einer herkömmlichen Finanzanlage (Aktie, Obligation..) sowie einem Derivat (Option..) zusammengesetzt wurde. Einsatzmöglichkeiten, Grundstrategie: Erweitern (Beispiel, Vorteil, Risiko) Partizipationsprodukt:  Wertentwicklung eines Basiswertes (Aktien, Indices, Zinsen, Rohstoffe, etc..) nachbilden. Erwartung: steigende Kurse ↑ Beispiel: Tracker Zertifikat Renditeoptimierungsprodukt:  höhere Rendite als mit der Direktanlage erzielen; Anleger erhält Wertschrift zu einem tieferen Kurs als der aktuelle Kurs, hat dafür eine Obergrenze beim Gewinn. Erwartung: gleichbleibende, leicht steigende Kurse → (↗) Beispiel: Barrier Reverse Convertible Kapitalschutzprodukt:  an der positiven Wertentwicklung eines Basiswertes teilhaben, mit Sicherheit auf festgelegte Rückzahlung eines Teils des angelegten Kapitals am Ende der Laufzeit. Erwartung: leicht steigende, steigende Kurse ↗ ↑ Beispiel: Kapitalschutz Zertifikat Hebelprodukt:  mit geringem Kapitaleinsatz prozentual hohe Gewinne erzielen Erwartung: steigende oder sinkende Kurse ↑ ↓ Beispiel: Derivat (eigentlich keine richtigen Strukis)

1.7.10.9: Optionsarten unterscheiden: Ich unterscheide die verschiedenen Optionsarten (Stillhalteroptionen, Eurex-Optionen, ausserbörsliche Optionen) korrekt voneinander.

Käufer (long)

Verkäufer (short)

Call-Option Hat das Recht den Basiswert zum vereinbarten Preis zu kaufen. Er zahlt den Optionspreis (Prämie) an den Verkäufer. Hat die Pflicht den Basiswert zum vereinbarten Preis zu verkaufen, falls der Käufer die Option ausübt. Er erhält Optionspreis.

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Put-Option Hat das Recht, den Basiswert zum vereinbarten Preis zu verkaufen. Er zahlt Prämie an den Verkäufer. Hat die Pflicht, den Basiswert, zum vereinbarten Preis zu kaufen, falls der Käufer die Option ausübt. Er erhält Prämie.

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Einsatz von Call-Optionen Käufer Motiv

Erwartet Kurssteigerung

Handlung

Kauft Call-Option

Steigende Kurse

Übt das Recht aus

Fallende Kurse

Lässt verfallen Einsatz von Put-Optionen Käufer

Motiv

Erwartet sinkende Kurse

Handlung

Kauft Put-Option

Steigende Kurse

Lässt verfallen

Fallende Kurse

Übt aus

Jasmin Rogl

Verkäufer Erwartet stagnierende oder sinkende Kurse Verkauft Call-Option Muss den Basiswert verkaufen Muss nicht verkaufen

Verkäufer Erwartet stagnierende oder steigende Kurse Verkauft Put-Option Muss den Basiswert nicht kaufen Muss kaufen

Amerikanische Option: kann während der ganzen Laufzeit ausgeübt werden. Europäische Option: kann nur an einem bestimmten Verfallstag ausüben. Arten von Optionen: OTC Optionen:  ursprünglichste Form von Optionen  bestimmen Menge, Gut, Laufzeit individuell  von institutionellen Marktteilnehmern (Banken, Versicherungen, Pensionskasse etc) abgeschlossen  beide Parteien können Long und Short gehen  ausserbörslich gehandelt Eurex Optionen:  an der Eurex gehandelt  von der Eurex herausgegeben, nicht von Banken  standardisierte Produkte mit fester Laufzeit und Strikes  findet an spezialisierten Börsen statt  beide Parteien können Long und Short gehen Warrants:  Optionen von Banken herausgegeben  Anleger kann nur long sein

3.3 Emission 51

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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1.7.11.1: Platzierungsformen einer Emission beschreiben: Ich erläutere die verschiedenen Platzierungsformen einer Emission und beschreibe die beteiligten Parteien und deren Aufgabe. Ausserdem zähle ich die Risiken und Vorteile auf, die mit einer bestimmten Platzierungsart verbunden sind. Selbstemission / Direkte Platzierung:  Unternehmung gibt den Prospekt heraus, ist Zeichnungs- & Zahlstelle  Die Bank hat hier keine Aufgabe  Risiken / Nachteile: Unternehmung trägt das Platzierungsrisiko, hat den Verwaltungsaufwand hat keine Unterstützung / Fachwissen der Bank und profitiert nicht von deren Anlegerkontakt,  Vorteile: Emittent zahlt keine Kommissionen, die Abwicklung ist sehr schnell,  Platzierungsform eignet sich für: Banken und evtl. Unternehmungen die nicht an die Börse wollen Kommissionsweise Platzierung / Indirekte Platzierung:  Unternehmung gibt den Prospekt heraus, zahlt eine Guichetkommission  Die Bank ist Zeichnungs- & Zahlstelle, erhält Guichetkommission,  Risiken / Nachteile: Unternehmung trägt das Platzierungsrisiko, hat einen Teil des Verwaltungsaufwandes, zahlt eine Guichetkommission  Vorteil: Unternehmung hat Zugriff auf die Kundenkontakte der Bank (Bank wirbt für die Unternehmung),  Platzierungsform eignet sich für: Grosse Unternehmungen, Institutionen, Öffentliche Hand Festübernahme / Indirekte Platzierung:  Unternehmung hat keine Aufgabe, zahlt aber Übernahmekommission  Die Bank gibt den Prospekt heraus, ist Zeichnungs- & Zahlstelle  Risiken / Nachteile: Praktisch kein Risiko da die Bank Restbetrag auf sich nimmt, falls nicht alle Wertpapiere ausgegeben werden können, Emittent zahlt Übernahme Kommission  Vorteile: Platzierungsrisiko ist bei der Bank, Verwaltungsaufwand trägt ebenfalls die Bank  Platzierungsform eignet sich für: Grosse Unternehmungen, Institutionen, Öffentliche Hand

3.4 Die Börse, Indizes

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

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1.7.12.1: Börse und Börsenorganisation beschreiben: Ich beschreibe das Handelssystem SIX Swiss Exchange, erkläre die Bedeutung und die Organisation der SIX Swiss Exchange und gebe die jeweils gehandelten Werte an. Das Handelssystem der SIX (laufender Handel) baut auf dem Orderbook auf: Alle Kauf- bzw. Verkaufsaufträge werden in eine Art Tabelle (Orderbook) eingetragen und dann nach der Preis-ZeitPriorität angeschaut. Das heisst bei mehreren passenden Angeboten wird zuerst auf den besseren Preis geschaut, danach wird bei gleichen Aufträgen zuerst der ältere ausgeführt, Die Börse ist in der CH von sehr grosser Bedeutung: Sie nimmt eine Vermittlerrolle zwischen Käufer und Verkäufer ein, erleichtert den Handel von z.B. Aktien von grossen Unternehmungen, Handel wird auf einen Ort konzentriert  eine elektronische Handelsplattform (virtuellen Raum), grosse Verbesserung zu früher, dadurch wurde der Handel vereinfacht, Handelsgüter sind qualitativ und mengenmässig standartisiert, dies ermöglicht den Handel ohne das Produkt physisch zu erhalten, Effektenbörse: Aktien, Zinsprodukte wie Obligationen, Fondsprodukte, Derivative Finanzinstrumente (Warrants, Strukis) Warenbörse: Edelmetalle (Gold, Silber, etc.), Basismetalle (Kupfer, Zink, Öl, etc.), Agrargüter (Weizen, Mais, Soja, etc.) EUREX: Börse für Optionen, Futures, etc. Scoach: Börse für Strukturierte Produkte Beschreibung Die Schweizer Börse wird virtuell auf der elektronischen Handelsplattform durchgeführt. Der Handel geschieht in einem zentralen elektronischen Handelssystem. Das Börsensystem übernimmt die Handelsfunktion, es führt Kauf- & Verkaufsaufträge zusammen. Das Zugangssystem erlaubt den Händlern die Aufträge vom internen System an das zentrale Börsensystem zu übermitteln. Das Clearing- & Settlement-Netzwerk dient zur Abrechnung/Bezahlung (Clearing) und zur Abwicklung/Titellieferung (Settlement), diese müssen innerhalb von drei Bankwerktagen erfolgen (= T + 3)

Organisation Rund 100 Teilnehmer handeln auf der SIX Swiss Exchange Plattform, die meisten sind Banken. Sie sind verpflichtet ihre Händler bei der SIX Swiss Exchange zu registrieren, so erhalten sie direkten 53

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

JB

Jasmin Rogl

Zugang zum Börsensystem und können Kauf- & Verkaufsaufträge in die Auftragsbücher eingeben. Die Pflichten der Teilnehmer sind die Meldepflicht und Börsenpflicht. Handelsphasen: 6:00-8:30 Voreröffnung  Händler informiert sich über Markt, führt seine Positionen nach, legt die Tagesstrategie fest, gibt Aufträge ins elektronische Auftragsbuch ein. Jedoch noch keine Handelsabschlüsse! 8:30-9:30 Eröffnung pro Marktsegment  die Aufträge aus der Voreröffnung werden ausgeführt 9:30-17:00 laufender Handel  sofern Gegenauftrag vorhanden werden die Aufträge laufend ausgeführt Handelsschluss 17:00-17:30  laufender Handel wird gestoppt, letzter bezahlter Kurs wird Referenzpreis für den nächsten Tag 17:20 – 17:30  während der Schlussauktion können Aufträge eingegeben werden, welche nicht laufend ausgeführt werden, sondern gesammelt und am Schluss auf einmal beglichen (dieser Kurs=Referenzpreis) 17:30 – 22:00 Nachbörslicher Handel  es können neue Aufträge für den nächsten Handelstag aufgegeben werden Stop Trading = bei ganz starken Kursschwankungen Gehandelte Werte Aktien Schweizer Aktien und Bezugsrechte: von Unternehmungen aus der Schweiz und aus dem Fürstentum Liechtenstein. Die Bezugsrechte (z.B. bei Kapitalerhöhung) werden auch gehandelt. Ausländische Aktien: von ausländischen Unternehmungen die an der SIX Swiss Exchange kotiert werden. (Meistens Aktien die schon an einer anderen Börse gehandelt werden) Anleihen CHF-Anleihen: von schweizerischen und ausländischen Emittenten in Schweizer Franken. Es können alle Arten von Anleihen gehandelt werden (vom Straight Bond bis zur Wandel- Optionsanleihe) Internationale Anleihen: von ausländischem Emittent zum Handel an der SIX Swiss Exchange zugelassen Fonds Exchange Traded Funds: an Börse kotiert und permanent gehandelt (meistens Indexfonds) Exchange Traded Structured Fonds: an Börse kotiert und permanent gehandelt. Strukturierte Produkte die in einen Anlagefonds eingebunden sind Andere Anlagefonds: vorwiegend Immobilienfonds

1.7.12.2: Börsenauftrag SIX Swiss Exchange erklären: Ich kann die verschiedenen Auftragsarten der SIX Swiss Exchange kundengerecht erläutern. Ich erkläre die Abwicklungsregeln im elektronischen Auftragsbuch (Matching) korrekt. Ich erläutere anhand einer Börsenabrechnung die Kommissionen und Gebühren.

Bestens: Wird immer ausgeführt und dies zum besten Preis, werden vor limitieren Aufträgen gematcht

Limitierter Auftrag: Es wird eine Kursvorgabe durch den Kunden gegeben, der Order wird nur zu seinem bestimmten Kurs ausgeführt, sollte der Preis darüber liegen. Erfolgt keine Ausführung 54

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Akzeptorder: Wird in wenigen Sekunden ausgeführt. Dies führt dazu, dass einige Aufträge dieser Art nur teilweise ausgeführt werden. Fill-or- Kill: „Alles oder nichts“. Vorgabe von Anzahl Stücken zum Besten Preis, wenn nicht sofort ausführbar, beziehungsweise nur teilweise, wird der Order gelöscht. Stop-loss: Stop-loss limit: On-stop: On-stop limit:

1.7.12.4: Börsenindizes erklären: Ich erkläre den Zweck eines Börsenindexes. Ich zähle fünf wichtige Börsenindizes und den entsprechenden Börsenplatz korrekt auf. Börsenindizes werden gebraucht um die Preisentwicklung von Effekten/Wertschriften abzulesen. Es ein Korb aus mehreren Aktien gebildet, der z.B. den gewünschten Sektor so gut wie möglich nachbildet. SMI (Swiss Market Index/Bluechips), Dow Jones, Nasdaq Composite, DAX (Deutscher Aktienindex), Nikkei, FTSE 100 SMI – Zürich, Dow Jones – New York, Nasdaq Composite – New York, DAX – Frankfurt, Nikkei – Tokyo, FTSE 100 – London Indices (Index) und Börsenplätze: Index SMI SPI Dow Jones Nasdaq DAX

Börsenplatz Schweiz / SWX Schweiz / SWX New York / Wallstreet New York / Wallstreet Frankfurt

Preisindex Performanceindex Preisindex Performanceindes

Preisindex: Nur die Veränderungen des Kurswertes wird angezeigt Performanceindex: Die Veränderung des Kurswertes & der Dividendenertrag wird angezeigt SMI = Swiss market index SPI = Swiss performance index Dow Jones = alle Prozentanteile im Index sind gleich. Alle Titel also gleich gewichtet. Nasdaq = Nur technische Titel gehandelt Zweck: Dank den verschiedenen Börsenindices kann man sich sehr leicht den Überblick über die verschiedenen Titel in den verschiedenen Ländern beschaffen. Man sieht, welche die Wichtigsten Titel sind und ob sie gestiegen oder gesunken sind.

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CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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3.5 Geld- & Kapitalmarkt 1.7.13.1: Geld- und Kapitalmarkt beschreiben: Ich grenze Geld- und Kapitalmarkt korrekt voneinander ab und zähle die jeweils gehandelten Finanzinstrumente auf. Geldmarkt: Laufzeit bis 1 Jahr. Kapitalmarkt: Laufzeit 1 Jahr und mehr. Geldmarkt-Finanzinstrumente: Primärmarkt (Emission): Callgeld, Tagesgeld, Festgeld, Treuhandgelder, Certificates of Deposits, Geldmarktbuchforderungen, Bankers Acceptance, Treasury Bill, Commercial Papers Sekundärmarkt: Bankers Acceptances, Treasury Bills, Commercial Papers, Geldmarktbuchforderungen, Certificates of Deposit Kapitalmarkt-Finanzinstrumente: Primärmarkt (Emission): Aktien, Obligationen, Anlagefonds Sekundärmarkt: Aktien, Obligationen, Anlagefonds

1.7.13.2: Einsatzmöglichkeiten von Geldmarktinstrumenten aufzeigen: Ich erkläre Einsatzmöglichkeiten, Handelbarkeit und Risiken (inkl. Gegenparteirisiko) von fünf Geldmarktinstrumenten. Auf dem Geldmarkt treffen sich Angebot und Nachfrage nach kurzfristigem Geld, d.h. mit einer Laufzeit von maximal 12 Monaten. Der Geldmarkt dient somit vor allem der Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs. In schlechten Zeiten von Wertpapieren ist der Geldmarkt sehr zu empfehlen Geldmarktanlagen auf Zinsbasis:

Einsatzmöglicheiten

Callgelder Grosse Unternehmungen oder vermögende Privatkunden

Handelbarkeit

Innerhalb von 48 Stunden kündbar  unbestimmte Laufzeit

Risiken

Zinsrisiko (weil variablen Zinssatz), Emittentenrisiko, Währungsrisiko

Festgelder Grosse Unternehmungen, Banken und vermögende Privatkunden Feste Laufzeit von 112 Monaten

Emittentenrisiko, Währungsrisiko

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Tagesgelder Grosse Unternehmungen, Banken und vermögende Privatkunden Feste Laufzeit von 10 Tage bis ausnahmsweise auch 29 Tagen. Zinsrisiko (weil variablen Zinssatz), Währungsrisiko,

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

Risiken Gegenpartei

JB

Zinsrisiko, Währungsrisiko

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Währungsrisiko

Emittentenrisiko Zinsrisiko, Währungsrisiko

Geldmarktanlagen auf Diskontbasis:

Einsatzmöglichkeiten Handelbarkeit Risiken Risiken Gegenpartei

Geldmarktbuchfoderungen Beschaffung kurzfristiger Gelder

Treasury Bill Kurzfristige Kreditaufnahme

3-6 Monaten Zinsrisiko Zinsrisiko

Bis zu 12 Monaten Währungsrisiko Währungsrisiko

3.6 Devisengeschäft, Edelmetalle 1.7.13.4: Devisengeschäfte erklären: Ich unterscheide die Devisengeschäftsarten (Spot, Outright, Swap und Optionen) nach - Laufzeit - Zeitpunkt der Erfüllung - Zweck - Charakter und zeige die damit verbundenen Risiken auf. Kassageschäft – Kauf oder Verkauf von Devisen mit Valuta zwei Bankwerktage Termingeschäft – Kauf oder Verkauf von Devisen auf gewissen Termin. Dienen als Kursabsicherung für Handels und Finanzgeschäfte sowie der Spekulation. Swapgeschäft – Kombiniertes Kassa-Termingeschäft oder Termin-Termingeschäft mit unterschiedlichen Valuten. 57

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Das Swapgeschäft kann benutzt werden, um  ein Termingeschäft zu verlängern oder zu verkürzen  Liquidität zu beschaffen Z.B. Kauf von Fremdwährung welche auf Termin wieder verkauft wird. Devisenoptionen – Absicherung, gleiche wie bei normalen Optionen aber auf Kurse. (Recht oder Pfilcht auf Kurs zu kaufen oder verkaufen. Spekulativ. Laufzeit Normalerweise 3, 6, 9 und 12 Monate, längere Laufzeiten auf Anfrage

1.7.13.6: Währungsentwicklung aufzeigen: Ich zeige aufgrund der aktuellen Marktsituation die Einflussfaktoren und die mögliche Entwicklung einer wichtigen Fremdwährung auf und begründe meine Einschätzungen nachvollziehbar. Mir stehen Charts, Statistiken etc. zur Verfügung. Einflussfaktoren auf die aktuelle Marktsituation:  Druck vom Ausland / von Politikern  Rechtliche Auflagen  Ängste & Hoffnungen Wie verändert sich die Schuldenkrise? Wie weitet sie sich im nächsten Jahr aus? Mögliche Entwicklungen des Euros: 1. Eurokrise verschlimmert sich: kann die SNB den Mindestkurs noch halten oder gibt sie auf? Bei einer Aufgabe würde der EUR-Kurs deutlich unter 1.20 fallen 2. Eurokrise erholt sich: Kurs des EUR verbessert sich deutlich gegenüber dem CHF sowie auch USD. Kurs gegenüber CHF wäre dann möglicherweise 1.30-1.40

1.7.14.1: Eigenschaften und Risiken von Edelmetallanlagen beschreiben: Ich erkläre verschiedene Edelmetall-Anlagemöglichkeiten. Dabei beschreibe ich deren Risiken und Aufbewahrungsmöglichkeiten. Gold Anlagezweck: Diversifikation Risikozerstreuung Aufbewahrungsmöglichkeiten: 1. Direkte Anlage; Kauf von Goldbarren oder Plättchen in physischer Form  Tiefere Schwankungen als Aktien  Im Tresor aufbewahrbar  Fällt nicht in den Kollokationsplan bei Konkurs der Bank  Keine Verzinsung 2. Direkte Anlage; Kauf von Goldbarren oder Plättchen im Metallkonto  Goldbestand wird vermerkt  Edelmetallbestände werden nicht verzinst 58

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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3. Direkte Anlage; Sammelverwahrung, im Banktresor aufbewahrt  auf dem Konto ersichtlich 4. Indirekte Anlage; Kauf von Aktien, Wertschriften oder in einen Fonds investieren einer Goldmiene  Starke Preisschwankungen bei Aktien  Gold ist sicher, verliert nicht an Wert, ist immer eine attraktive Anlage

Arten von Edelmetallen: - Gold - Silber - Platin - Palladium - Rhodium

Investitionsmöglichkeiten - Physisch (Münzen, Barren) im Tresor - Metallkonto - Derivate (Optionen, Futures, Strukis) - Fonds ETF/aktive - Aktien (z.B. Aktien von Goldminen)

Nutzung von Edelmetallen - Schmuck - Maschinenbau - Katalysatoren - Elektronik - Medizin - Wertaufbewahrungsmittel

Chancen und Risiken: - Edelmetalle sind Preisschwankungen unterlegen - Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage

Eigenschaften: - Anlagen auf Edelmetalle werfen keine Zinsen/sonstige Erträge ab, ausser evtl. Kursgewinn - Anlagen in Edelmetalle können als Schutz vor Inflation dienen - Anlagen in Edelmetalle können als Wertaufbewahrungsmittel betrachtet werden, denn im Gegensatz zum Papiergeld werden Edelmetalle immer einen gewissen Wert haben.

3.7 Anlagefonds 1.7.16.4: Begriff Anlagefonds erklären und beteiligte Parteien im Anlagefondsgeschäft beschreiben: Ich erkläre verständlich, was ein Anlagefonds ist. Ich beschreibe die beteiligten Parteien im Anlagefondsgeschäft und deren Aufgaben. Erklärung Der Anlagefonds ist ein „Topf“ bei welchem die vielen Anleger ihre Mittel zusammenlegen. Dafür erhalten sie einen Anteilschein am Anlagefonds (Wertpapier), welcher den Anteil am ganzen Topf verkörpert. Der Topf ist das Fondsvermögen, das nach bestimmten Kriterien angelegt wird und nach Erwartungen der Anleger steigen sollte. Die Betreuung und Anlageentscheidungen über den Fonds wird von der Fondsleitung geführt/betreut. Das Fondsvermögen wird bei einer Depotbank gehalten. Die Depotbank und die Fondsleitung stehen unter der Aufsicht einer Prüfgesellschaft und der FINMA.

FINMA

Anleger

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KAG KollektivAnlageGesetz

CYP-Zusammenfassung (Theorie)

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Revisionsstelle

Beteiligte Partei Anleger

Fondsvermögen

Fondsleitung

KAG (KollektivAnlageGesetz) Revisionsstelle Depotbank

Aufgabe(n) Pflicht: Preis für Anteilschein bezahlen Rechte: -jederzeitige Rückgabe ihres Anteils zum Nettoinventarwert -Information über Anlagefonds (Fondsprospekt, Jahres- & Halbjahresberichte) -Vermögen in verschiedene Vermögenswerte investiert -Zinsen und/oder Dividenden: ausschütten oder wiederinvestieren (=Thesaurierung) -Management des Anlagefonds -Ausgabe der Anteilscheine -Bewirtschaftung des Fondsvermögen (Kauf und Verkauf der Wertschriften) -Berechnung des jeweiligen Nettoinventarwerts (aktuelles Fondsvermögen/Anzahl Anteilscheine) -Festsetzung der Ausgabe- und Rücknahmepreise und der Gewinnausschüttung -Schützt die Anleger -gibt Beschränkungen der Investitionen für die Fondsleitung auf (damit Diversifikation gewährleistet) -prüft die Zahlen/Berichte der Fondsleitung und Depotbank und gibt diese weiter an die FINMA -Aufbewahrung des Fondsvermögen 60

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Externe Prüfgesellschaft und FINMA

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-Zahlstelle des Fonds (d.h. über sie Anteilscheine kaufen und verkaufen oder Ausschüttungen beziehen) -Überwachung der Fondsleitung -Überwacht die Depotbank und Fondsleitung -Prüft ob die Vorschriften eingehalten werden (aufgrund Bestätigung der Revisionsstelle)

3.8 Diverse Kennzahlen und Berechnungen 1.7.16.10: Kapitalerhöhung erklären und Bezugsrecht berechnen: Ich beschreibe mögliche Gründe für eine Kapitalerhöhung und den Ablauf einer Kapitalerhöhung. Ich kann das Bezugsrecht erklären und berechnen.

Ich beschreibe mögliche Gründe für eine Kapitalerhöhung und den Ablauf einer Kapitalerhöhung. Ich kann das Bezugsrecht erklären und berechnen.

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Expansion Investitionen Erhöhung Eigenkapitalquote usw.

Bezugsverhältnis 3:1 Das heisst für 3 Aktien erhält man 1 neue Wert alte Aktie: 1050.Wert neue Aktie: 800 3x1050 + 1x800 4

= 987.50(Wert von einer Aktie nach Kapitalerhöhung)

Wert alte Aktie – Wert neue Aktie nach KE= Bezugsrecht 1050.- - 987.50.- = 62.50.-

1.7.16.11: Rating erklären und Renditeberechnung eines Gläubigerpapiers durchführen: Ich erkläre den Begriff Rating in Zusammenhang mit einer Schuldverschreibung verständlich. Ich beschreibe den Zusammenhang zwischen Rating, Zinssatz und aktuellem Kurs eines Gläubigerpapiers. Ich berechne die Rendite auf Verfall korrekt. Rating Das Rating bewertet ein Unternehmen. Je höher das Rating einer Unternehmung, desto sicherer die Rendite. 61

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Die 3 wichtigsten Ratingorganisationen sind •Standard & Poor’s •Moody’s •Fitch AAA / Aaa ist das beste Rating, was für beste Qualität, ausserordentlich grosse Kapazität für Zins- und Kapitalrückzahlung steht. Von da an geht es abwärts (AA/Aa, A/A, BBB / Baa etc.) D ist dann das schlechteste Rating bei welchem das Unternehmen im Zahlungsverzug / notleidend ist.

1.7.16.12: Kennzahlen zu Aktien berechnen: - Ich erkläre die Aktienrendite, das Kurs/Gewinn Verhältnis, Gewinn pro Aktie, Dividende pro Aktie. - Ich berechne die Aktienrendite, das Kurs/Gewinn Verhältnis, Gewinn pro Aktie, Dividende pro Aktie. - Ich interpretiere die Resultate der Aktienrendite, das Kurs/Gewinn Verhältnis, Gewinn pro Aktie, Dividende pro Aktie. Ich berechne die Aktienrendite, das Kurs/Gewinn Verhältnis, Gewinn pro Aktie, Dividende pro Aktie Gewinn pro Aktie

Ausschüttungsquote

Kurs/Gewinn Verhältnis

Buchwert pro Aktie

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3.9 Risikoaufklärung im Effektenhandel 1.7.16.15: Risikoaufklärung im Effektenhandelsgeschäft erläutern: Ich erläutere die gesetzlichen Grundlagen der Risikoaufklärung im Effektenhandelsgeschäft sowie bei Beratungs- und Vermögensverwaltungskunden. Seit dem 1. Februar 1997 regelt das Börsengesetz (Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel vom 24. März 1995) den gewerbsmäßigen Handel mit Effekten. Das Börsengesetz verpflichtet die Effektenhändler, ihre Kunden über Geschäftsarten und Anlagen, die besondere Risiken aufweisen können, aufzuklären. Länderrisiken Währungsrisiken Risiken bei der Verwahrung von Finanzinstrumenten Liquiditätsrisiko Kursverluste – auf Volatilität hinweisen Bonitätsrisiko Der Konkurs eines Schuldners bedeutet (mindestens teilweise) Verlust des angelegten Geldes. Mündelsichere Anlagen wie Bundesobligationen oder Pfandbriefe bieten ein geringes Bonitätsrisiko. Geldwertrisiko Die Inflation kann den Wert einer Anlage mindern. Das Geldwertrisiko kann mit Sachwertanlagen zum Teil reduziert werden (z. B. Aktien, Immobilien, Edelmetalle). Zinsrisiko Änderungen des Zinsniveaus haben Auswirkungen auf den Kurs der Anlage. Kursrisiko Ein sinkender Kurswert einer Anlage vermindert das Vermögen. Obligationen und Pfandbriefe schwanken in ihrem Kurswert im Vergleich zu Aktien nur wenig. Währungsrisiko Sinkende Kurse der gekauften Fremdwährung bedeuten Wertminderung der Anlage. Nur wer Anlagen in seiner Referenzwährung tätigt, kann das Währungsrisiko ausschliessen.

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Aktualitäten Entwicklung EUR /CHF Kurs letzten 10 Jahre

SNB Mindestkursfixierung 1.20

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Subprime Kriese

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2012

Zypern Krise Frankreich mit einem Bein in der Rezession -Arbeitslosigkeit Spanien & Italien gemäss IWF Rezessionsgefährdet

2011

Dow Jones & Dax auf dem Höchststand

2009

Börsen in Amerika und Deutschland auf Höchststand trozt unabsehbarem Ende der Eurokriese

2008 Italien Griechenland Irland Spanien Portugal

2007

Euro Krise

Konkurs Lehman Brothers, American International Group, UBS

2001

Finanz- Bankenkriese

Immobilienmarkt war Spekulativ aufgebläht Zinsen stiegen und Kreditnehmer konnten nicht mehr zahlen

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?

2013

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Mündliche LAP (21.-30. Mai 2013) Punkte 54 Punkte Fachkompetenz 21 Punkte Sozialkompetenz 21 Punkte Methodenkompetenz 4 Punkte Gesamteindruck (Kaugummi, Verspätung, Kaffe anbieten, Kleidung, etc...) 100 Punkte

Im Gespräch Kunde sollte im 90° Winkel zu meiner linken (bei Rechtshändern) und mit dem Blick zur Tür gesetzt werden. Stuhl muss etwas zurückgezogen werden beim hinsetzen. Etwas zu trinken anbieten. Im Kundenprofil die Erwartungen erfragen. Falls es ein bestehender Kunde ist Profil schon in der Vorbereitung ausfüllen, Erwartungen jedoch neu erfragen Zeit für Kennenlernen und Analyse sollte ca. 5-7 Minuten betragen. Danach ein bisschen zusammenfassen und prüfen ob man den Kunden auch richtig verstanden hat. Bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vorschlag bringen! Danach mehrere passende Vorschläge machen Blätter aus den Mäppchen herausnehmen  Leuchtstifte einsetzen! Kritische Stellen im Gespräch anpacken. Ohren offenhalten anch Kritikpunkten und Einwänden (Darauf eingehen: Luged Si Herr Müller ich verstah / danke das si mich uf das hiiwised...) Auf Positives dankend eingehen Kunden in den Mittelpunkt stellen, Interesse zeigen Strukturiert vorgehen (Traktandenliste, Roter Faden behalten) Depotanalyse: Analyse ist ein Ist-Zustand  Wie ist das Depot im Moment, Risikoprofil-Fragen einbringen Anlagefonds erklären können mit Hilfsblatt, bei KAG vor allem auch Diversifikation ansprechen (Fonds darf keine Firma beherrschen etc...) Cross-selling ist auch wenn man anbietet etwas in einem weiteren Gespräch zu besprechen Zum Schluss das Gespräch zusammenfassen

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Vorbereiten / Aktualisieren Vorbereitung  2 Tage vor dem Gespräch: - Ist meine Mappe aktuell? - Rechner in Mappe legen - Leuchtstifte und Kugelschreiber bereit machen - Einstiegssätze überlegen (Schön dass wir uns wieder einmal sehen, Wie sind Sie angereist?, Möchten Sie einen Kaffe? - UHR bereit haben Aktuell halten: - Zinsen aktuell / historisch - Devisenkurse - Teuerungsrate Die ersten 10 Minuten: - Zeit und Namen des Kunden aufschreiben! - Fall gut durchlesen, wichtiges anstreichen - Sitzordnung anschauen - Verkaufsmappe vorbereiten - Traktandenliste vorbereiten - Unterlagen heraussuchen - Evtl. kleine Depotanalyse - Falls noch Zeit, bereits Broschüren präparieren (wichtiges anstreichen) - Kunde nie früher holen - Mappe weglegen -

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Aktualitäten In den letzten Jahren ging die Anzahl Filialen eher wieder zurück.  Mehr konzentriert in Städten Banken hatten sehr eine starke Position in einem attraktiven Markt. Jedoch haben wir jetzt eine weniger gute Situation (Krise) Grossbanken haben in den letzten Jahren schlechter abgeschnitten als Kantonalbanken, da diese nicht so stark mit dem Ausland verknüpft sind und ihr Hauptgeschäft vor allem bei den Hypotheken liegt. Was ändert sich momentan: - Steigende Preissensitivität (z.B. Sinkende Marge bei Hypotheken) - Abnehmende Loyalität - Steigender Wettbewerbsdruck bei Banken - Regulatorische Anforderungen steigen - Reduktion der Fertigungstiefen  Banken spezialisieren sich immer mehr - Geringe Stabilität der Erträge (Immer mehr Sonderkonditionen werden gewährt) - Zunehmende Transparenz  bezüglich Infos per Internet, o.ä. - Marktanteilsorientierung, Banken sind extrem an grossem Marktanteil interessiert - Preise steigen kontinuierlich an Trends im CHF (Retail) Banking: - Demografischer Wandel: Alterung, Individualisierung - Intensiverer Wettbewerb - Globalisierung  Druck auf CH wegen Bankgeheimnis - Digitalisierung aller Daten - Steigende Anforderungen auf Nachhaltigkeit Krisenablauf: Immobilienkrise, Bankenkrise, Wirtschaft wurde versucht anzukurbeln, Staaten haben sich verschuldet Aktienindizes: Sinkflüge: 2002 .com Blase 2008 subPrime/Finanzkrise 2011 Rettung der Staaten NASDAG (technische Titel): 2000 Explodiert  Hype um Technologie, dann jedoch die .com Blase Berechnungsmethoden für Indizes: Gewichtung  Marktkapitalisierung (Gewichtet nach Grösse der Firma), Gleichgewichtet (Von jedem Titel gleich viel), Preisgewichtung (je nach dem wie gross der Preis ist), Index-Veränderung Performance Index (Dividenden o.ä. werden eingerechnet), Preisindex Währungen: Im Moment Stabilisierung, gegenüber jeder Währung. Intervention der SNB bei vielen Währungen sichtbar Zinsen: Seit Ausbruch der Finanzkrise ist der LIBOR extrem gesunken, und bis jetzt hat er sich noch nicht wieder erholt 68

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Rohstoffe: Starker Sinkflug von Gold in letzten Wochen: - Staaten Gold verkauft haben  Angebot ist gestiegen - Kurse stiegen anfangs Jahr sehr, Anleger fühlten sich sicherer und wollten den sicheren Hafen Gold nicht mehr Rohöl: Ausbruch im 2008 wegen Irakkrieg und anderen Krisenländern welche Ölproduktion runtergefahren haben, danach gleich wieder zu vorherigem Stand, da man wieder vermehrt Öl gebraucht hat (Wirtschatsantrieb  Schiffe, Maschinen etc.) Steuerstreit: Luxemburg hat sich bereit erklärt zum automatischen Informationsaustausch!

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