BA 2503 3503 de 1000188283 [PDF]

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Zitiervorschau

Betriebsanleitung

Raupenbagger

Fahrzeugtyp

2503 / 3503

Ausgabe

2.1

Best. Nummer

1000188283

Sprache

DE

Dokumentationen Titel Betriebsanleitung Ersatzteilliste

Sprache

Bestell-Nr.

DE

1000188283

2503

1000179989 De/En/Fr

3503

1000189534

Ausgabenlegende Ausgabe

Herausgegeben

1.0

06 / 2008

1.1

03 / 2009

1.2

10 / 2009

2.0

01 / 2010

2.1

02 / 2010

Copyright – 2010 Wacker Neuson Linz GmbH, Linz-Leonding Printed in Austria Alle Rechte vorbehalten Diese Druckschrift darf vom Empfänger nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden. Sie darf ohne vorherige schriftliche Zustimmung in keiner Weise ganz oder teilweise vervielfältigt oder in irgendeine andere Sprache übersetzt werden. Das Fahrzeug auf dem Titelbild kann Optionen aufweisen. Originalbetriebsanleitung

Wacker Neuson Linz GmbH Haidfeldstrasse 37 A-4060 Linz-Leonding Tel.: (+43) 732 90 5 90 - 0 email: [email protected] www.wackerneuson.com Druckschrift: BA 25-3503 DE Bestell-Nr.: 1000188283 Ausgabe: 2.1

Inhaltsverzeichnis I

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Einleitung Hinweise zur Bedienungsanleitung .......................................................................... 1-1 Fahrzeug-Gesamtansicht ........................................................................................ 1-2 Kurzbeschreibung .................................................................................................... 1-3 Der Fahrantrieb ................................................................................................. 1-3 Die Arbeitshydraulik ........................................................................................... 1-3 Das Kühlsystem ................................................................................................. 1-3 Kabine ............................................................................................................... 1-3 Einsatzgebiete, Verwendung von Anbaugeräten ..................................................... 1-4 Verwendung: Anbaugerät .................................................................................. 1-4 Vorschriften .............................................................................................................. 1-6 EG-Konformitätserklärung 2503 .............................................................................. 1-7 EG-Konformitätserklärung 3503 .............................................................................. 1-8 Typenschilder und Gerätenummern ........................................................................ 1-9 Sonstige Schilder und Symbole (bis AG01597) ..................................................... 1-11 Sonstige Schilder und Symbole (ab AG01598) ..................................................... 1-15 Übersicht Sicherheitsaufkleber: ....................................................................... 1-15 Symbole ........................................................................................................... 1-16 Sicherheitsaufkleber ........................................................................................ 1-18 Feuerlöscher .......................................................................................................... 1-22 Sicherheitshinweise Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen ............................................... 2-1 Gewährleistung ........................................................................................................ 2-1 Entsorgung .............................................................................................................. 2-1 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ................................ 2-2 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise ................................. 2-3 Organisatorische Maßnahmen .......................................................................... 2-3 Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten ........................... 2-4 Sicherheitshinweise zum Betrieb ............................................................................. 2-5 Normalbetrieb .................................................................................................... 2-5 Kabine und Schutzaufbauten ............................................................................ 2-7 Betrieb ohne Kabine / Canopy ........................................................................... 2-7 Kontrolle beim Rückwärtsfahren ........................................................................ 2-7 Hebezeugeinsatz ............................................................................................... 2-8 Arbeiten mit Anbaugeräten ................................................................................ 2-9 Transport ........................................................................................................... 2-9 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen ............................................................... 2-9 Arbeiten im Bereich von elektrischen Freileitungen ........................................ 2-10 Sicherheitshinweise für Wartung und Pflege ......................................................... 2-11 Hinweise auf besondere Gefahren ........................................................................ 2-13 Elektrische Energie .......................................................................................... 2-13 Gas, Staub, Dampf, Rauch .............................................................................. 2-13 Hydraulik .......................................................................................................... 2-13 Lärm ................................................................................................................ 2-14 Öle, Fette und andere chemische Substanzen ............................................... 2-14 Batterie ............................................................................................................ 2-14 Ketten .............................................................................................................. 2-14 Schutzaufbauten .................................................................................................... 2-15 Hammerbetrieb ...................................................................................................... 2-15 Sicherheitshinweise ......................................................................................... 2-15 Arbeiten mit einem Hammer ............................................................................ 2-16

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

I-1

Inhaltsverzeichnis Bedienung Übersicht Fahrerkabine ............................................................................................ 3-3 Übersicht Armaturenbrett ......................................................................................... 3-5 Inbetriebnahme ........................................................................................................ 3-6 Sicherheitshinweise ........................................................................................... 3-6 Erstinbetriebnahme ............................................................................................ 3-6 Einfahrzeit .......................................................................................................... 3-6 Checklisten ........................................................................................................ 3-7 Checkliste „Starten“ ........................................................................................... 3-7 Checkliste „Betrieb“ ........................................................................................... 3-8 Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ ............................................................... 3-8 Fahren mit dem Bagger ........................................................................................... 3-9 Glühstartschalter ................................................................................................ 3-9 Gashebel ........................................................................................................... 3-9 Drehzahlautomatik ................................................................................................. 3-10 Übersicht Kontroll- und Warnleuchten ............................................................. 3-10 Bevor Sie den Motor starten .................................................................................. 3-12 Allgemeines Motor starten ..................................................................................... 3-12 Vorgehensweise .............................................................................................. 3-12 Starten mit Wegfahrsperre (Option) ....................................................................... 3-13 Starten mit Wegfahrsperre - Interner Transponder (Option) .................................. 3-14 Starten bei tiefen Temperaturen ............................................................................ 3-15 Wenn der Motor angesprungen ist... ...................................................................... 3-15 Motor anlassen mit Starthilfe (stromgebende Batterie) .......................................... 3-15 Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Strassen ................................. 3-17 Anfahren ................................................................................................................ 3-17 Fahrhebel ............................................................................................................... 3-17 Schnellgang ........................................................................................................... 3-18 Hydraulische Bremse ............................................................................................. 3-18 Mechanische Bremse ............................................................................................ 3-18 Hangfahrt ............................................................................................................... 3-19 Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 3-19 Fahren auf Abhängen ...................................................................................... 3-20 Planierschildbetätigung .......................................................................................... 3-21 Gerät außer Betrieb setzen .................................................................................... 3-22 Abstellen der Maschine an Hängen ................................................................. 3-22 Lichtanlage ............................................................................................................. 3-23 Arbeitsscheinwerfer ......................................................................................... 3-23 Dachscheinwerfer (Option) .............................................................................. 3-23 Innenbeleuchtung ............................................................................................ 3-24 Rundumkennleuchte (Option) .......................................................................... 3-24 Fahrerkabinenheizung und -lüftung ....................................................................... 3-24 Sommer- Winterbetrieb .......................................................................................... 3-25 Scheibenwaschanlage ........................................................................................... 3-25 Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage ..................................................... 3-26 Sitzverstellung ........................................................................................................ 3-26 Gewichtseinstellung ......................................................................................... 3-27 Längsverstellung .............................................................................................. 3-27 Rückenlehnen-Neigungsverstellung ................................................................ 3-27 Sicherheitsgurt ....................................................................................................... 3-28 Notausstieg ............................................................................................................ 3-29

I-2

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

Inhaltsverzeichnis Notausstieg bei Front Guard Schutzaufbau (Option) ...................................... 3-29 Frontscheibe .......................................................................................................... 3-30 Fahrertüre .............................................................................................................. 3-31 Ausstieg an der Fahrerkabinentür ......................................................................... 3-33 Motorhaube ............................................................................................................ 3-34 Ventilraumabdeckung ............................................................................................ 3-34 Bergen des Raupenbaggers .................................................................................. 3-35 Bergen ............................................................................................................. 3-35 Fahrzeug mit Kran verladen .................................................................................. 3-36 Fahrzeug verladen und transportieren ................................................................... 3-37 Fahrzeug verzurren ............................................................................................... 3-38 Kabine/Canopy demontieren ................................................................................. 3-38 Kabine/Canopy montieren ..................................................................................... 3-40 Arbeiten mit dem Fahrzeug ................................................................................... 3-42 Allgemeine Sicherheitshinweise ...................................................................... 3-42 Wacker Neuson Vario (Option) .............................................................................. 3-43 Übersicht – Steuerhebel / ISO Steuerung ............................................................. 3-45 Linker Steuerhebel .......................................................................................... 3-46 Zusatzhydraulik ............................................................................................... 3-46 Ausleger - Schwenkmechanik ......................................................................... 3-47 Hammerbetrieb ................................................................................................ 3-47 Rechter Steuerhebel ........................................................................................ 3-48 Absenken des Auslegers bei Motorstillstand ................................................... 3-48 Umschaltventil SAE / ISO Steuerung (Option) ...................................................... 3-49 Linker Steuerhebel .......................................................................................... 3-49 Rechter Steuerhebel ........................................................................................ 3-49 Position des Wegeventils ................................................................................ 3-50 Wegeventil ....................................................................................................... 3-50 Übersicht – Steuerhebel bei Proportionalsteuerung (Option) ................................ 3-51 Funktion ........................................................................................................... 3-51 Verhalten im Fehlerfall ..................................................................................... 3-52 Linker Steuerhebel .......................................................................................... 3-52 Zusatzhydraulik ............................................................................................... 3-53 Ausleger - Schwenkmechanik ......................................................................... 3-53 Hammerbetrieb ................................................................................................ 3-54 Bedienungsempfindlichkeit einstellen .............................................................. 3-54 Absenken des Auslegers bei Motorstillstand ................................................... 3-55 Oberwagen drehen ................................................................................................ 3-56 Drehwerksbremse ........................................................................................... 3-56 Oberwagen kippen (Option) ................................................................................... 3-57 Druckentlasten der Arbeitshydraulik ...................................................................... 3-58 Druckabbau ..................................................................................................... 3-58 Druckabbau bei Proportional-Steuerung (Option) ........................................... 3-58 Umrüsten der Arbeitsgeräte ................................................................................... 3-59 Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 3-59 Löffel demontieren ........................................................................................... 3-60 Löffel montieren ............................................................................................... 3-60 Mechanisches Schnellwechselsystem (Option) ..................................................... 3-61 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) ..................................................... 3-62 Bedienung ....................................................................................................... 3-63 Powertilt (Option) ................................................................................................... 3-65 Umrüsten ......................................................................................................... 3-66 Powertilteinheit montieren ............................................................................... 3-66 Powertilteinheit demontieren ........................................................................... 3-66 Anschluss ........................................................................................................ 3-67 Bedienung ....................................................................................................... 3-68 Linker Steuerhebel (Powertilt) ......................................................................... 3-68 BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

I-3

Inhaltsverzeichnis Rechter Steuerhebel (bei Zusatzhydraulik mit Proportional-Steuerung) ......... 3-68 Anschlüsse für die Zusatzhydraulik ....................................................................... 3-69 Greiferbetrieb ......................................................................................................... 3-69 Überlastwarneinrichtung (Option) .......................................................................... 3-70 Arbeiten mit dem Bagger ....................................................................................... 3-71 Arbeiten mit dem Standardlöffel ...................................................................... 3-71 Unzuläßiges Arbeiten ...................................................................................... 3-71 Arbeitsstellung des Baggers ............................................................................ 3-73 Löffelstellung beim Graben .............................................................................. 3-73 Grabenbaggern ................................................................................................ 3-74 Laden ............................................................................................................... 3-74 Nivellieren ........................................................................................................ 3-74 Seitliches Grabenbaggern ............................................................................... 3-74 Arbeiten an Gräben ......................................................................................... 3-75 Planierschild hinten .......................................................................................... 3-75 Weitere praktische Hinweise für den Aushub .................................................. 3-76 Beladen von Fahrzeugen ................................................................................. 3-76 Freimachen des Fahrzeugs ............................................................................. 3-76 Planierarbeiten ....................................................................................................... 3-77 Planieren .......................................................................................................... 3-77 Betriebsstörungen Störungen am Motor ............................................................................................... 4-2 Hydraulik .................................................................................................................. 4-3 Störungen an der Powertilt Einheit .......................................................................... 4-3 Wartung Einleitung ................................................................................................................. 5-1 Sicherheitsrelevante Teile ........................................................................................ 5-1 Kraftstoffanlage ........................................................................................................ 5-1 Kraftstoffanlage ........................................................................................................ 5-2 Kraftstoff tanken ................................................................................................. 5-2 Zapfanlagen ....................................................................................................... 5-2 Kraftstofftank ablassen ...................................................................................... 5-3 Spezifikation des Dieselkraftstoffs ..................................................................... 5-3 Kraftstoffsystem entlüften .................................................................................. 5-3 Wasserabscheider ............................................................................................. 5-4 Motor-Schmiersystem .............................................................................................. 5-5 Ölstand kontrollieren .......................................................................................... 5-5 Motoröl nachfüllen ............................................................................................. 5-6 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem ............................................................................ 5-7 Spezielle Sicherheitshinweise ........................................................................... 5-7 Kühlmittelstand prüfen / Kühlmittel nachfüllen ......................................................... 5-8 Kühlmittelstand überprüfen ................................................................................ 5-8 Kühlmittel nachfüllen .......................................................................................... 5-9 Kühlmittel ablassen ............................................................................................ 5-9 Luftfilter .................................................................................................................. 5-10 Filter wechseln ................................................................................................. 5-11 Keilriemen .............................................................................................................. 5-12 Keilriemenspannung prüfen ............................................................................. 5-12 Keilriemen nachspannen ................................................................................. 5-13 Hydraulikanlage ..................................................................................................... 5-14 Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 5-14 Hydraulikölstand kontrollieren .......................................................................... 5-15 Hydrauliköl nachfüllen ...................................................................................... 5-16 Kondenswasser Hydrauliköltank ablassen ...................................................... 5-16 Wichtige Hinweise für die Verwendung von BIO-Öl ........................................ 5-17

I-4

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

Inhaltsverzeichnis Hydraulik-Druckleitungen prüfen ..................................................................... 5-18 Ketten .................................................................................................................... 5-19 Kettenspannung prüfen ................................................................................... 5-19 Einstellen der Ketten ....................................................................................... 5-20 Fahrantrieb ............................................................................................................ 5-21 Ölstand prüfen und nachfüllen ......................................................................... 5-21 Öl ablassen ...................................................................................................... 5-21 Pflege der Arbeitsgeräte .................................................................................. 5-21 Elektrische Anlage ................................................................................................. 5-22 Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 5-22 Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten .................................................. 5-22 Hinweise zu speziellen Bauteilen .................................................................... 5-23 Drehstromgenerator ........................................................................................ 5-23 Batterie ............................................................................................................ 5-24 Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten ............................................................ 5-25 Reinigung ........................................................................................................ 5-25 Allgemeine Hinweise für alle Fahrzeugbereiche ............................................. 5-25 Fahrerkabine innen .......................................................................................... 5-26 Sicherheitsgurt reinigen ................................................................................... 5-26 Komplettes Fahrzeug außen ........................................................................... 5-26 Motorraum ....................................................................................................... 5-26 Schraubenverbindungen und Befestigungen .................................................. 5-27 Drehpunkte und Scharniere ............................................................................. 5-27 Schmierstellenplan ................................................................................................ 5-27 Schmierstellen VDS (Option) ........................................................................... 5-28 Powertilt (Option) ............................................................................................. 5-28 Schmierstellen Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) ...................... 5-29 Wartung bei längerer Stilllegung ............................................................................ 5-30 Vorbereitung zur Stilllegung ............................................................................ 5-30 Inbetriebnahme nach Stilllegung ..................................................................... 5-30 Betriebs- und Schmierstoffe .................................................................................. 5-31 Zusätzlicher Öl und Filterwechsel der Hydraulik ............................................. 5-32 Wartungsplan (Gesamtübersicht) .......................................................................... 5-35 Technische Daten Typ 2503 .................................................................................................................. Motor ................................................................................................................. Hydrauliksystem ................................................................................................ Planierschild ...................................................................................................... Arbeitshydraulik ................................................................................................. Typ 3503 .................................................................................................................. Motor ................................................................................................................. Hydrauliksystem ................................................................................................ Planierschild ...................................................................................................... Arbeitshydraulik ................................................................................................. Typ 3503 VDS ......................................................................................................... Motor ................................................................................................................. Hydrauliksystem ................................................................................................ Planierschild ...................................................................................................... Arbeitshydraulik ................................................................................................. Elektrik .....................................................................................................................

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

6-1 6-1 6-1 6-1 6-1 6-2 6-2 6-2 6-2 6-2 6-3 6-3 6-3 6-3 6-3 6-4

I-5

Inhaltsverzeichnis Sicherungskasten in der Kabine ........................................................................ 6-4 Geräuschmessung ................................................................................................... 6-4 Vibration ................................................................................................................... 6-5 Kühlmittel-Mischtabelle ............................................................................................ 6-5 Powertilt ................................................................................................................... 6-5 Abmessungen Typ 2503 .......................................................................................... 6-6 Abmessungen Typ 3503 .......................................................................................... 6-7 Abmessungen Typ 3503 VDS .................................................................................. 6-8 Hubkrafttabelle 2503 ................................................................................................ 6-9 Hubkrafttabelle 3503 .............................................................................................. 6-10 Hubkrafttabelle 3503 Vario .................................................................................... 6-11 Hubkrafttabelle 3503 VDS ..................................................................................... 6-12

I-6

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * Ba2503_3503de2_1IVZ.fm

Stichwortverzeichnis I

Stichwortverzeichnis

A

L

Abkürzungen ..........................................................................................1-1 Absenken der Ladeanlage bei Motorstillstand ........................... 3-48, 3-55 Absenken des Auslegers bei Motorstillstand .......................................3-48 Arbeiten Freimachen des steckengebliebenen Fahrzeugs .........................3-76 Praktische Hinweise .....................................................................3-76

Lichtanlage .......................................................................................... 3-23 Luftfilter ............................................................................................... 5-10 Lüftung ................................................................................................ 3-24 Lüften im Frischluftbetrieb ............................................................ 3-24

B Bedienung ..............................................................................................3-1 Anfahren .......................................................................................3-17 Bevor Sie den Motor anlassen ......................................................3-12 Gerät ausser Betrieb setzen .........................................................3-22 Hammerbetrieb .............................................................................3-54 Motor starten .................................................................................3-12 Sicherheitsgurt-Höheneinstellung .................................................3-28 Übersicht Armaturenbrett ................................................................3-5 Übersicht Fahrzeugkabine ..............................................................3-3 Vario (Option) ...............................................................................3-43 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ..............2-2 Betriebs- und Schmierstoffe ................................................................5-31 BIO-Öl ..................................................................................................5-17

C Checklisten ............................................................................................3-7

E Einfahrzeit ..............................................................................................3-6

F Fahren mit dem Bagger .........................................................................3-9 Fahrt auf öffentlichen Strassen ............................................................3-17 Fahrzeug Einsatzgebiete ................................................................................1-4 Gesamtansicht ................................................................................1-2 Kurzbeschreibung ...........................................................................1-3 Verladen und transportieren .........................................................3-37 Feuerlöscher ........................................................................................1-22

G Geräuschpegel .......................................................................... 1-11, 1-16 Gesetzliche Vorschriften ........................................................................1-6 Gewährleistung ......................................................................................2-1 Glühstartschalter ....................................................................................3-9

H Hammerbetrieb ....................................................................................2-15 Heizung ................................................................................................3-24 Hinweise zur Bedienungsanleitung ................................................................1-1 Hydraulisches Schnellwechselsystem .................................................3-62

O Oberwagen kippen .............................................................................. 3-57

P Powertilt Bedienung .................................................................................... 3-68 Wartung ...............................................................................3-67, 3-68

R Rundumkennleuchte ........................................................................... 3-24

S Scheibenwaschanlage ........................................................................ 3-25 Vorratsbehälter ............................................................................. 3-26 Schilder und Symbole ......................................................................... 1-11 Schlauchbruchsicherung (Opt) ............................................................ 3-70 Sicherheitsgurt .................................................................................... 3-28 Sicherheitsgurt-Höheneinstellung ....................................................... 3-28 Sicherheitshinweise .............................................................................. 2-1 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen ............................................... 2-3 Anhänger und Anbaugeräte ........................................................... 2-9 Besondere Gefahren .................................................................... 2-13 Betrieb ............................................................................................ 2-5 Kennzeichnung ............................................................................... 2-1 Transport ........................................................................................ 2-9 Wartung und Pflege ...................................................................... 2-11 Sitzverstellung ..................................................................................... 3-26 Gewichtseinstellung ..................................................................... 3-27 Längsverstellung .......................................................................... 3-27 Rückenlehnen-Neigungsverstellung ............................................. 3-27 Starthilfe .............................................................................................. 3-15

T Technische Daten ................................................................................. 6-1 Abmessungen ..................................................................6-6, 6-7, 6-8 Arbeitshydraulik .......................................................................6-2, 6-3 Elektrik ............................................................................................ 6-4 Geräusche ...................................................................................... 6-4 Kühlmittel-Mischtabelle .................................................................. 6-5 Motor ................................................................................6-1, 6-2, 6-3 Vibration ......................................................................................... 6-5

U Überlastwarneinrichtung ..................................................................... 3-70 Übersicht Armaturenbrett ...................................................................... 3-5

I Inbetriebnahme ......................................................................................3-2 Checklisten .....................................................................................3-7 Erstinbetriebnahme .........................................................................3-6 Sicherheitshinweise ........................................................................3-6 Innenbeleuchtung ................................................................................3-24

K Kettenpflege .........................................................................................5-19 Kontroll- und Warnleuchten .................................................................3-10 Kraftstoff tanken .....................................................................................5-2 Kranverladen .......................................................................................3-36

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * Ba2503_3503de2_1SIX.fm

I-7

Stichwortverzeichnis W Wartung Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten ...................................5-25 Betriebs- und Schmierstoffe .........................................................5-31 BIO-Öl ...........................................................................................5-17 Drehpunkte und Scharniere ..........................................................5-27 Elektrische Anlage ........................................................................5-22 Hinweise zu speziellen Bauteilen .................................................5-23 Hydraulikanlage ............................................................................5-14 Hydraulik-Druckleitungen ..............................................................5-18 Hydrauliköl nachfüllen ...................................................................5-16 Hydraulikölstand kontrollieren .......................................................5-15 Keilriemen .....................................................................................5-12 Kettenpflege ..................................................................................5-19 Kraftstoffanlage ....................................................................... 5-1, 5-2 Kraftstoffsystem entlüften ...............................................................5-3 Kühlmittel nachfüllen .......................................................................5-8 Kühlmittelstand prüfen ....................................................................5-8 Luftfilter .........................................................................................5-11 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem ...................................................5-7 Motoröl einfüllen .............................................................................5-6 Motorölstand kontrollieren ..............................................................5-5 Motor-Schmiersystem .....................................................................5-5 Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten ................................5-22 Reinigung ......................................................................................5-25 Schraubenverbindungen ...............................................................5-27 Wartungsplan ................................................................................5-35 Wartung bei längerer Stilllegung ..........................................................5-30

I-8

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * Ba2503_3503de2_1SIX.fm

Einleitung

1

Einleitung

1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung Sie finden die Bedienungsanleitung in der dafür vorgesehenem Aufbewahrungsbox an der Rückenseite des Fahrersitzes. Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie Sie Ihr Fahrzeug sicher, sachgerecht und wirtschaftlich betreiben. Sie ist deshalb nicht nur für neu an- bzw. einzulernendes Bedienungspersonal gedacht, sondern auch als Nachschlagewerk für erfahrenes Bedienungspersonal. Sie hilft Gefahren zu vermeiden sowie Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern. Ferner erhöht sie die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Fahrzeugs. Aus diesen Gründen muss die Bedienungsanleitung stets im Fahrzeug verfügbar sein. Ihre eigene Sicherheit, wie auch die anderer, hängt wesentlich von der Beherrschung des Fahrzeugs ab. Lesen Sie deshalb vor der ersten Fahrt diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Durch die Bedienungsanleitung können Sie sich schneller mit dem Fahrzeug vertraut machen und es somit sicherer und effizienter einsetzen. Vor der ersten Fahrt lesen Sie auch das Kapitel „Sicherheitshinweise“ durch, um für eventuelle Gefahrensituationen gerüstet zu sein. Während des Arbeitseinsatzes ist es zu spät. Grundsätzlich gilt: Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen! Die Betriebssicherheit und Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs ist nicht nur abhängig von Ihrem Können, sondern auch von der Pflege und Wartung des Fahrzeugs. Aus diesem Grund sind die regelmäßigen Wartungs- und Pflegearbeiten unerlässlich. Größere Wartungs- und Reparaturarbeiten sollten Sie stets von einem dafür ausgebildeten Fachmann ausführen lassen. Bei Reparaturen bestehen Sie darauf, dass nur Original-Ersatzteile verwendet werden. Sie haben dann die Gewähr, dass die Betriebssicherheit, Einsatzfähigkeit und der Wert Ihres Fahrzeugs erhalten bleiben. • Nicht eingeschlossen in dieser Bedienungsanleitung sind spezielle Einrichtungen und Sonderaufbauten. • Wir behalten uns vor, Verbesserungen an der Maschine im Rahmen der technischen Weiterentwicklung ohne Abänderung der Bedienungsanleitung vorzunehmen. • Änderungen an Wacker Neuson Produkten und deren Ausstattung mit Zusatzausrüstungen und Arbeitswerkzeugen, die nicht in unserem Lieferprogramm enthalten sind, müssen schriftlich von uns genehmigt werden. Wenn das nicht erfolgt, erlischt unsere Gewährleistung und auch die Produkthaftung für eventuelle dadurch verursachte Schäden. • Änderungen und Druckfehler bleiben vorbehalten. Für weitere Fragen zum Fahrzeug oder zur Bedienungsanleitung steht Ihnen Ihr Wacker Neuson-Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung.

Abkürzungen / Symbole • Kennzeichnung einer Aufzählung • Untergliederung einer Aufzählung/Tätigkeit. Die empfohlene Reihenfolge soll dabei eingehalten werden ☞ Kennzeichnung einer auszuführenden Tätigkeit ➥ Beschreibung der Auswirkungen einer Tätigkeit o. Abb. = ohne Abbildung „Opt.“ = Option Die Abkürzung „Opt.“ steht bei Bedienelementen oder sonstigen Fahrzeuggruppen, die wahlweise eingebaut sind. Gibt zur besseren Orientierung in Skizzen oder Grafiken die Fahrtrichtung an. BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-1

Einleitung 1.2 Fahrzeug-Gesamtansicht

1

Scheinwerfer am Hubarm

2

Hubarm

3

Löffelstiel

4

Gummiketten

5

Fahrwerk

6

Planierschild

7

Kabine

8

Ventilhaube

9

Haltegriff

2

7 3

9

8 6 5 14

13

Auspuffendrohr

14

Halteöse / Verzurröse

15

Schmierstelle für Kettenspannung

16

Motorhaube

7

1 16

13

15 13

5 14 Abb. 1:

1-2

Fahrzeug-Außenansichten

4 BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung 1.3 Kurzbeschreibung In dem jeweiligen Land sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten. Das Fahrzeug ist eine Maschine mit Arbeitseinrichtungen wie Tieflöffel, Schaufel, Greifer zum Lösen, Aufnehmen, Transportieren und Abschütten von Erdreich, Gestein und anderen Materialien, wobei der Transport des Ladegutes vorwiegend ohne Verfahren des Fahrzeuges erfolgt. Durch die Vielfalt der einsetzbaren Anbaugeräte kann man das Fahrzeug auch im Hammerbetrieb oder im Greiferbetrieb verwenden. Weitere Verwendungsmöglichkeiten können Kapitel – siehe Kapitel 1.4 Einsatzgebiete, Verwendung von Anbaugeräten auf Seite 1-4 entnommen werden. Die Hauptkomponenten des Fahrzeugs sind: • Unterwagen • Raupenfahrwerk • Planierschild • Drehkranz • Oberwagen • TOPS (Tip Over Protective Structure) und ROPS (Roll Over Protective Structure) geprüftes Canopy (offene Version) oder • TOPS (Tip Over Protective Structure) und ROPS (Roll Over Protective Structure) geprüfte Kabine (geschlossene Version - Option) • FOPS (Falling Object Protective Structure) - Option • wassergekühlter Dieselmotor • Hydraulik- und Elektrikkomponenten • Armsystem

Der Fahrantrieb Der Dieselmotor treibt ständig eine Doppelaxialverstellpumpe an, deren Ölstrom zu jeweils einem Hydraulikmotor weitergeleitet wird.

Die Arbeitshydraulik Der Dieselmotor treibt auch die gemeinsame Zahnradpumpe für Arbeitshydraulik an. Die Fördermenge dieser Pumpe hängt ebenfalls nur von der Drehzahl des Dieselmotors ab.

Das Kühlsystem Kontrollleuchten im Armaturenbrett des Fahrzeugs gewährleisten, dass die Kühlmitteltemperatur ständig im Auge behalten werden können.

Kabine Die Modifizierung und falsche Reparatur der Kabine ist gefährlich. Die Kabine darf nicht modifiziert werden. Reparaturen dürfen nur von einer Fachwerkstätte durchgeführt werden. Bei einer Beschädigung der Kabine muss jene vor weiterer Benützung geprüft und gegeben falls repariert werden. Für Hilfeleistungen setzten Sie sich mit Ihrem Wacker Neuson- Vertragshändler in Verbindung. Nichtbefolgen dieser Vorsichtsmaßnahmen kann zu tödlichen oder schweren Körperverletzungen führen. Die Kabine wurde speziell entwickelt, um Sie im Fall eines Unfalls zu schützen. Wenn Sie den Sitzgurt nicht tragen, könnten Sie im Inneren der Kabine herumgeschleudert werden oder aus dem Fahrzeug geschleudert und zerquetscht werden. Daher ist bei Verwendung der Maschine immer der Sitzgurt zu tragen. Ziehen Sie den Sitzgurt straff, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen. BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-3

Einleitung 1.4 Einsatzgebiete, Verwendung von Anbaugeräten Wie der Bagger eingesetzt wird, richtet sich in erster Linie nach den zur Verfügung stehenden Anbaugeräten.

Achtung! Um Schäden am Fahrzeug zuvermeiden, sind nur die aufgeführten Geräte zum Anbau zugelassen.

☞ Bei Verwendung von anderen Anbauwerkzeugen, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrer Wacker Neuson-Vertragswerkstätte.

Bei Verwendung von Fremdwerkzeugen, oder solchen, welche für eine andere Baggertype bestimmt sind, kann die Grableistung der Maschine, sowie derern Standsicherheit erheblich beeinträchtigt werden,und außerdem Schäden an Mensch und Maschine hervorrufen. Stets das Gewicht jeglicher Werkzeuge inkl. maximaler Nutzlast mit den Angaben in der Hubkrafttabelle vergleichen. Die maximale Nutzlast laut Hubkrafttabelle darf in keinem Einsatzfall überschritten werden.

Hinweis! Die Bedienung und Wartung von Anbauwerkzeugen wie Hammer, Greifer, etc., entnehmen Sie aus der Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbauwerkzeugherstellers.

Verwendung: Anbaugerät Gerätebezeichnung Schnellwechselgabel komplett

Tieflöffel B=260 mm

Tieflöffel B=300 mm

Tieflöffel B=400 mm

1-4

Gewicht Inhalt

Artikel-Nr.:

Bagger

14 kg

-

1000004049 2503

27 kg

-

1000018479 3503

38 kg

36 l

1000093539 2503

42 kg

36 l

1000093543 2503

40 kg

43 l

1000093534 2503

44 kg

43 l

1000017122 2503

56 kg

50 l

1000093755 3503

64 kg

50 l

1000017130 3503

48 kg

59 l

1000093536 2503

52 kg

59 l

1000093542 2503

64 kg

69 l

1000093756 3503

72 kg

69 l

1000017125 3503

Bemerkung zum Betrieb der Wacker Neuson-Schnellwechselsysteme, benötigen Sie diese Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung Gerätebezeichnung

Tieflöffel B=500 mm

Tieflöffel B=600 mm

Tieflöffel B=700 mm

Schwenklöffel B=850 mm kz LS

Schwenklöffel B=1000 mm kz LS

Schwenklöffel B=1400 mm kz LS

Schwenklöffel B=850 mm lg LS

Schwenklöffel B=1000 mm lg LS

Schwenklöffel B=1400 mm lg LS

Grabenräumlöffel B=850 mm

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

Gewicht Inhalt

Artikel-Nr.:

Bagger

54 kg

75 l

1000093535 2503

58 kg

75 l

1000093541 2503

74 kg

88 l

1000093757 3503

82 kg

88 l

1000017127 3503

63 kg

91 l

1000093537

2503

67 kg

91 l

1000017121

2503

82 kg

107 l

1000093758

3503

90 kg

107 l

1000017134

3503

71 kg

107 l

1000093538 2503

75 kg

107 l

1000093540 2503

90 kg

127 l

1000093759 3503

99 kg

127 l

1000017128 3503

92 kg

73 l

1000093462 2503

96 kg

73 l

1000017105 2503

94 kg

87 l

1000096529 2503

100 kg

87 l

1000017106 2503

135 kg

111 l

1000096567 3503

142 kg

111 l

1000017131 3503

147 kg

158 l

1000096568 3503

155 kg

158 l

1000017132 3503

92 kg

73 l

1000093546 2503

96 kg

73 l

1000093548 2503

94 kg

87 l

1000096541 2503

100 kg

87 l

1000096542 2503

135 kg

111 l

1000096569 3503

142 kg

111 l

1000096571 3503

147 kg

158 l

1000096570 3503

155 kg

158 l

1000096572 3503

55 kg

69 l

1000093460 2503

59 kg

69 l

1000093335 2503

Bemerkung

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel 1-5

Einleitung Gerätebezeichnung Grabenräumlöffel B=1000 mm

Grabenräumlöffel B=1000 mm

Grabenräumlöffel B=1200 mm

Grabenräumlöffel B=1400 mm

Konsole Hammeraufnahme

Gewicht Inhalt

Artikel-Nr.:

Bagger

64 kg

82 l

1000096528 2503

68 kg

82 l

1000096518 2503

84 kg

117 l

1000096563 3503

102 kg

116 l

1000096549 3503

75 kg

98 l

1000096540 2503

79 kg

98 l

1000096539 2503

109 kg

166 l

1000096564 3503

130 kg

164 l

1000096550 3503

14 kg

-

1000020344 2503

27 kg

-

1000070743 3503

Bemerkung

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

für Schnellwechselgabel

1.5 Vorschriften Anforderung an den Fahrer Erdbaumaschinen dürfen nur von Personen selbständig geführt oder gewartet werden, die • das 18. Lebensjahr vollendet haben, • körperlich und geistig geeignet sind, • im Führen und Warten der Erdbaumaschine unterwiesen sind und ihre Befähigung gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben und • von denen zu erwarten ist, dass sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverlässig erfüllen. Sie müssen vom Unternehmer zum Führen und Warten der Erdbaumaschine bestimmt sein. Es müssen die entsprechenden nationalen Bestimmungen im jeweiligen Land beachtet werden.

Gewährleistung Gewährleistungsansprüche können nur dann geltend gemacht werden, wenn die Gewährleistungsbedingungen beachtet werden. Diese sind in den allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen für fabrikneue Maschinen und Ersatzteile der Vertriebspartner der Wacker Neuson Linz GmbH, Linz-Leonding, enthalten. Ferner sind die Anweisungen dieser Betriebsanleitung zu beachten.

1-6

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung 1.6 EG-Konformitätserklärung 2503

EG-Konformitätserklärung Gemäß Maschinen-Richtlinie, 2006/42/EG, Anhang II A Hersteller Wacker Neuson Linz GmbH Haidfeldstrasse 37 4060 Linz-Leonding Produkt Maschinenbezeichnung: Hydraulikbagger Fahrzeug-Typ: 2503 Fahrgestell-Nr.: ______________ Leistung kW: 19,4 kW Gemessener Schalleistungspegel:94 dB (A) Garantierter Schalleistungspegel:94 dB (A) Konformitätsbewertungsverfahren Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang XI: Fachausschüsse Bau und Tiefbau Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München EU-Kennnummer 0036 Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2000/14/EG, Anhang VI: TÜV SÜD Industrie Service GmbH Westendstraße 199 D-80686 München Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, 2005/88/EG, 2000/14/EG; DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 5, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Leonding, Ort, Datum

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

Thomas Köck, Dokumentationsverantwortlicher

Josef Erlinger, Geschäftsführer

1-7

Einleitung 1.7 EG-Konformitätserklärung 3503

EG-Konformitätserklärung Gemäß Maschinen-Richtlinie, 2006/42/EG, Anhang II A Hersteller Wacker Neuson Linz GmbH Haidfeldstrasse 37 4060 Linz-Leonding Produkt Maschinenbezeichnung: Hydraulikbagger Fahrzeug-Typ: 3503 Fahrgestell-Nr.: ______________ Leistung kW: 23,7 kW Gemessener Schalleistungspegel:93,9 dB (A) Garantierter Schalleistungspegel:95 dB (A) Konformitätsbewertungsverfahren Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2006/42/EG, Anhang XI: Fachausschüsse Bau und Tiefbau Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München EU-Kennnummer 0036 Gemeldete Stelle nach Richtlinie 2000/14/EG, Anhang VI: TÜV SÜD Industrie Service GmbH Westendstraße 199 D-80686 München Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, 2005/88/EG, 2000/14/EG; DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 5, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Leonding, Ort, Datum

1-8

Thomas Köck, Dokumentationsverantwortlicher

Josef Erlinger, Geschäftsführer

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung 1.8 Typenschilder und Gerätenummern Seriennummer AG00580 Die Seriennummer ist in den Fahrzeugrahmen eingeschlagen. Sie befindet sich ausserdem auf dem Typenschild. Das Typenschild befindet sich rechts vorne am Fahrzeugrahmen (auf Höhe der Kabine) Angaben auf dem Typenschild Beispiel:

Abb. 1:

Lage des Typenschildes

Abb. 2:

Typenschild

Maschinenbezeichnung: --------------Model: (Fahrzeug-Typ) --------------Model year: (Baujahr) --------------CEE no. (EWG Nr.) --------------Output: (Leistung) --------------Serial no.: (Fahrgestell-Nummer --------------Max. payload: (Max. Nutzlast) --------------GWR: (Gesamtgewicht) --------------Operating weight: (Betriebsgewicht) --------------Front GAWR: (Zulässige Achslast vorne) --------------Transport weight: (Transportgewicht) --------------Rear GAWR: (Zulässige Achslast hinten) --------------Version: (Typ/Ausführung) --------------Weitere Daten – siehe Kapitel 6 Technische Daten auf Seite 6-1

Kabinennummer DasTypenschild (Pfeil) befindet sich am Kabinenrahmen links oben neben der Tür.

Abb. 3:

Typenschild Fahrerkabine

Motornummer Das Typenschild (Pfeil) befindet sich auf dem Ventildeckel (Motor). Beispiel:

Abb. 4:

Yanmar 46557

Typenschild Dieselmotors ab Seriennummer AG00580

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-9

Einleitung Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option)

Abb. 5:

Typenschild HSWS

Powertilt (Option)

Abb. 6:

1-10

Typenschild Powertilt

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung 1.9 Sonstige Schilder und Symbole (bis AG01597) Nachfolgend sind nur die Schilder und Symbole aufgeführt, die nicht eindeutig verständlich sind, weder erklärenden Text beinhalten, noch in den nachfolgenden Kapiteln erläutert werden. Bedeutung An den Halteösen wird das Fahrzeug gehoben – siehe Kapitel 3.35 Fahrzeug mit Kran verladen auf Seite 3-36 Angebracht Am Planierschild links und rechts sowie am Hubarm links und rechts.

Abb. 7:

Halteösen

Bedeutung Weist auf die Anschlagpunkte für die Verzurrung am Fahrzeug hin. An den Anschlagpunkt wird das Fahrzeug bei Verladung und Transport verzurrt. – siehe Kapitel 3.37 Fahrzeug verzurren auf Seite 3-38 Angebracht Am Planierschild links und rechts, am Unterwagen links und rechts. Abb. 8:

Verzurrung an den Anschlagpunkten

Bedeutung Angabe der Geräuschpegel, die von Fahrzeug erzeugt werden. LWA = Schalleistungspegel

93 Abb. 9:

weitere Angaben – siehe Kapitel 6.5 Geräuschmessung auf Seite 6-4 Angebracht Neben der Kabinentüre

Angabe der Geräuschemission

Bedeutung Dieser Aufkleber zeigt die Vorwärts-Fahrtrichtung an. Angebracht Am Unterwagen links/rechts

Abb. 10: Richtungsanzeiger

Abb. 11: Gefahrenschild

Abb. 12: CE-Kennzeichnung

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

Bedeutung Allgemeiner Gefahrenhinweis Dieses Symbol soll Personen, die sich in der Nähe des Baggers befinden, vor einer allgemeinen Gefahr warnen, die innerhalb des Gefahrenbereichs um das Fahrzeug herum besteht. Angebracht Am Armsystem links/rechts Bedeutung Die CE-Kennzeichnung bringt zum Ausdruck, dass das Fahrzeug den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht und das Konformitätsverfahren durchgeführt wurde. Das Fahrzeug erfüllt damit alle Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der Maschinenrichtlinie. Angebracht Am Typenschild

1-11

Einleitung Bedeutung Heiße Flächen nicht berühren, Teile erst abkühlen lassen. Angebracht Im Motorraum.

Abb. 13: Heiße Oberfläche

Bedeutung Nur Diesel tanken! Angebracht Beim Einfüllstutzen.

Abb. 14: Diesel

Bedeutung Es befindet sich Hydrauliköl im Tank. – siehe Kapitel 5.6 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem auf Seite 5-7 Angebracht Am Hydrauliköltank Abb. 15: Hydrauliköl

Bedeutung Vor dem Arbeiten mit der Maschine Bedienungsanleitung lesen! Angebracht In der Kabine an der rechten Seitenverkleidung

Abb. 16: Bedienungsanleitung lesen

Bedeutung Armsystem und Planierschild beim verlassen der Maschine in das Erdreich drücken, Startschlüssel abziehen, Keile links und rechts unter die Kette legen. – siehe Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ auf Seite 3-8 Angebracht Am Kabinenhimmel Abb. 17: Korrektes Abstellen der Maschine

Bedeutung Stellt die Funktion des Gashebels dar. – siehe Gashebel auf Seite 3-9 Angebracht Unterhalb des Gashebels Bedeutung In welchem Intervall die Schmierstellen geschmiert werden müssen. Angebracht Auf dem Oberwagen

Abb. 18: Drehzahlregelung

10 50 9705016G

Abb. 19: Schmierintervall

1-12

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung Bedeutung Sicherungsschrauben nicht lösen, bevor das Zusatzgewicht gesichert ist. Angebracht Am Oberwagen links und rechts hinten. 9705492

Abb. 20: Warnaufkleber

Bedeutung Der Sicherheitsaufkleber weißt darauf hin, dass der Hydrauliktank unter Druck steht! Angebracht Auf dem Hydrauliköltank.

D ACHTUNG, Hydrauliköltank steht unter Druck! E

ATTENTION, hydraulic reservoir under pressure!

I

ATTENZIONE, serbatoio olio idraulico sotto pressione!

F

ATTENTION, le réservoir d'huile hydraulique est sous pression! 9705024

Abb. 21: Hydrauliktank unter Druck

Hinweis! Der Hinweis dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT zu beachten! Bedeutung In welcher Stellung der Kugelhahn beim Hammerbetrieb/Normalbetrieb stehen muss. Angebracht Am Hydrauliköltank.

9705591

Abb. 22: Kugelhahn

Bedeutung 1. ACHTUNG, Gefahr von Einklemmen! 2. Bei laufendem Motor nicht in den Motorraum greifen! 3. Es dürfen erst dann Arbeiten im Motorraum durchgeführt werden, wenn der Motor stillsteht. Angebracht Im Motorraum.

Hinweis! Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten! Abb. 23: Warnaufkleber Lüfter

Bedeutung Mit diesem Bowdenzug kann die Haube beim Ventilblock geöffnet werden. Angebracht Unter dem Fahrersitz. 9705239G

Abb. 24: Ventilhaube öffnen

Bedeutung Mit diesem Bowdenzug kann die Motorhaube geöffnet werden. Angebracht Unter dem Fahrersitz. 9705276G

Abb. 25: Motorhaube öffnen

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-13

Einleitung

WARNING: The operator protection provided by a ROPS/FOPS/TOPS is reduced if it altered, subjected to an upset or has structural damage, and it must be replaced. Any alternations or repairs without the written consent of the manufacturer will void the warranty and certification of the structure.

ROLLOVER PROTECTIVE STRUCTURE

R

BAUMASCHINEN GmbH Haidfeldstraße 37 4060 Linz-Leonding

At the time of installation, when properly installed in accordance with the manufacturer's instructions on a machine that has not been altered to exceed the certification test weight, this structure meets criteria:

MADE IN AUSTRIA

ISO 3449 - ISO 3471 - ISO 12117

MODEL:

LK - 88

FOR USE ON:

8800AR50

2503 - 3003 3503 - 3703

TEST WEIGHT (kg):

4020 9705503

Bedeutung Informiert über die Richtlinien welche diese Kabine erfüllt. Bei Änderungen an der Kabine werden die Richtlinien nicht mehr erfüllt Angebracht In der Kabine.

Abb. 26: Aufkleber ROPS/FPOPS/TOPS

Bedeutung 1. ACHTUNG, Gefahr durch rotierende Lüfter! 2. Vor dem Öffnen der Motorhaube muss der Motor abgestellt werden! 3. Bei noch laufendem Lüfter nicht in den Motorraum greifen!

Hinweis! Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten! Abb. 27: Aufkleber Lüfter

Abb. 28: Aufkleber Frontscheibe

Angebracht Auf der Motorhaube und im Motorraum Bedeutung 1.ACHTUNG, Gefahr von Einklemmen! 2.Frontscheibe immer mit den Haltegriffen öffnen und schließen. 3.Die Frontscheibe immer mit den beiden Arretierungen fixieren! Angebracht An der Frontscheibe.

Hinweis! Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten! Bedeutung • Nach dem Starten des Baggers ist die Powertilt Funktion aktiv. • Nicht belegt. • Nicht belegt.

Abb. 29: Powertilt

1-14

• Mittels Schieber am linken Steuerhebel (rechter Steuerhebel, bei Zusatzhydraulik mit Proportional-Steuerung) wird die Einheit bewegt. Angebracht Am Dachhimmel – siehe Kapitel 3.51 Powertilt (Option) auf Seite 3-65

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung 1.10 Sonstige Schilder und Symbole (ab AG01598) Übersicht Sicherheitsaufkleber:

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-15

Einleitung Symbole Nachfolgende auf dem Fahrzeug angebrachte Symbole geben dem Fahrer Informationen bildlicher Art. Die Informationen sowie Erklärungen werden zur Vermeidung von Fehlinterpretationen durch den Fahrer gegeben. Die Symbole wurden festgelegt, um den mit der Bedienung, Einstellung, Wartung und Reparatur des Fahrzeugs befassten Personen wichtige Informationen zu geben. Beschreibung Weist auf die Hebepunkte für das Heben des Baggers mit Hebezug (Anschlagmittel, Ketten bzw. Seile) hin. Angebracht Am Planierschild links und rechts sowie am Hubarm links und rechts.

Abb. 30: Halteösen

Beschreibung Anschlagpunkte. Aufnahmepunkte zum Verzurren des Fahrzeugs und zur Vermeidung von Bewegungen während des Transports. Angebracht Am Planierschild links und rechts, am Unterwagen links und rechts. Abb. 31: Anschlagpunkte

Beschreibung Angabe der Geräuschpegel, die vom Fahrzeug erzeugt werden. LWA = Schalleistungspegel Angebracht Am Oberwagen bei der Schwenkkonsole.

Abb. 32: Angabe der Geräuschemission

Bedeutung Dieser Aufkleber zeigt die Vorwärts-Fahrtrichtung an. Angebracht Am Unterwagen links/rechts Abb. 33: Richtungsanzeiger

Bedeutung Die CE-Kennzeichnung bringt zum Ausdruck, dass das Fahrzeug den Anforderungen der Maschinenrichtlinie entspricht und das Konformitätsverfahren durchgeführt wurde. Das Fahrzeug erfüllt damit alle Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der Maschinenrichtlinie. Angebracht Am Typenschild

Abb. 34: CE-Kennzeichnung

Bedeutung In welchem Intervall die Schmierstellen geschmiert werden müssen. Angebracht Auf dem Oberwagen

10 50 9705016G

Abb. 35: Schmierintervall

1-16

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung Bedeutung In welcher Stellung der Kugelhahn beim Hammerbetrieb/Normalbetrieb stehen muss. Angebracht Am Hydrauliköltank. 9705591

Abb. 36: Kugelhahn

Bedeutung Mit diesem Bowdenzug kann die Haube beim Ventilblock geöffnet werden. Angebracht Unter dem Fahrersitz. 9705239G

Abb. 37: Ventilhaube öffnen

Bedeutung Mit diesem Bowdenzug kann die Motorhaube geöffnet werden. Angebracht Unter dem Fahrersitz.

9705276G

Abb. 38: Motorhaube öffnen

Bedeutung Nur Diesel tanken! Angebracht Beim Einfüllstutzen.

Abb. 39: Diesel

Bedeutung Es befindet sich Hydrauliköl im Tank. – siehe Kapitel 5.6 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem auf Seite 5-7 Angebracht Am Hydrauliköltank. Abb. 40: Hydrauliköl

Beschreibung Beschreibung der Joystick-Funktionen (Schaltschema „A“) sowie der Funktionen weiterer Bedienelemente. Falls das Fahrzeug mit einem „Umschaltventil“ ausgerüstet ist, vor dem Starten das ausgewählte Schaltschema überprüfen! Angebracht Am Dachhimmel.

Abb. 41: Schaltschema A

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b110.fm

1-17

Einleitung Beschreibung Beschreibung der Joystick-Funktionen (Schaltschema „B“). Vor dem Starten des Fahrzeugs das ausgewählte Schaltschema überprüfen! Angebracht (Option) Am Dachhimmel. Abb. 42: Schaltschema B (Option)

Sicherheitsaufkleber Hinweis! Den Anweisungen der Sicherheitsaufkleber ist immer Folge zu leisten!

Abb. 43: Ketten spannen)

Beschreibung Der Aufkleber beinhaltet folgende Aussagen: • Schmierfett kann unter hohem Druck aus der Kettenspannvorrichtung austreten. • Bedienungsanleitung vor dem Spannen oder Lockern der Ketten unbedingt lesen, um mögliche Verletzungen durch austretendes Schmierfett zu vermeiden. Angebracht Am Fahrwerk bei der Schmiervorrichtung. Beschreibung Motor vor dem Öffnen oder Entfernen der Sicherheitsvorrichtungen abstellen (z.B. Motorhaube, Lüfterradschutz ...) Angebracht Auf der Motorhaube.

Abb. 44: Motor abstellen

Beschreibung Der Sicherheitsaufkleber weist auf folgende Gefahren hin: 1: Rotierender Lüfter. Bei noch laufendem Lüfter nicht in den Motorraum greifen! 2: Bei laufendem Motor nicht in den Motorraum greifen! 3: Die Kühler sind heiß und stehen unter Druck! Kühler abkühlen lassen! Öffnen Sie erst bei abgekühltem Kühler vorsichtig und langsam den Deckel, damit der Druck entweichen kann. Schutzbrille und -handschuhe beim Öffnen des Deckels tragen. Angebracht Im Motorraum.

Abb. 45: Warnaufkleber

1-18

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b110.fm

Einleitung Beschreibung Heiße Flächen nicht berühren, Teile erst abkühlen lassen. Angebracht Im Motorraum.

Abb. 46: Heiße Oberfläche

Bedeutung Sicherungsschrauben nicht lösen, bevor das Zusatzgewicht gesichert ist. Angebracht Am Oberwagen links und rechts hinten.

9705492

Abb. 47: Warnaufkleber

Beschreibung Behälter ist heiß und steht unter Druck! • Flüssigkeiten abkühlen lassen! Öffnen Sie erst bei abgekühltem Kühler vorsichtig und langsam den Deckel, damit der Druck entweichen kann. Schutzbrille und -handschuhe beim Öffnen des Deckels tragen. Angebracht Am Hydrauliköltank. Abb. 48: Behälter steht unter Druck

Bedeutung 1.ACHTUNG, Gefahr von Einklemmen! 2.Frontscheibe immer mit den Haltegriffen öffnen und schließen. 3.Die Frontscheibe immer mit den beiden Arretierungen fixieren! Angebracht An der Frontscheibe. Abb. 49: Frontscheibe

Hinweis! Den Anweisungen dieses Sicherheitsaufklebers ist UNBEDINGT Folge zu leisten! Beschreibung Lesen und verstehen Sie die Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme, dem Arbeiten, der Einstellung, der Wartung oder der Reparatur des Fahrzeugs. Angebracht Auf der B-Säule in der Kabine.

Abb. 50: Bedienungsanleitung lesen

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Einleitung Beschreibung Dieses Symbol soll Personen, die sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden, vor einer allgemeinen Gefahr warnen, die innerhalb des Gefahrenbereichs um das Fahrzeug herum besteht. Sich nicht dem Fahrzeug nähern! Angebracht Auf dem Hubarm links und rechts. Abb. 51: Abstand einhalten

Beschreibung Druckspeicher unter hohem Druck. Bedienungsanleitung vor Wartung oder Reparatur unbedingt lesen Angebracht Am Oberwagen beim Speicher. Abb. 52: Unter Druck

Beschreibung Weist darauf hin, dass während des Betriebs von anderen Personen Abstand zum Fahrzeug gehalten werden muss. Sich nicht dem Fahrzeug nähern! Angebracht Am Ventildeckel und Oberwagen neben der Schwenkkonsole.

Abb. 53: Abstand einhalten

Beschreibung Weist darauf hin, dass während des Betriebs von anderen Personen Abstand zum Fahrzeug gehalten werden muss. Sich nicht dem Fahrzeug nähern! Angebracht Auf der Heckscheibe. Abb. 54: Abstand einhalten

Beschreibung 1: Vor der Wartung oder Reparatur des Fahrzeugs den Motor abstellen, den Schlüssel abziehen und die Bedienungs- und Wartungsanleitung lesen und verstehen. 2: Alle Anbaugeräte vor dem Verlassen des Fahrzeugs zum Boden absenken, Schlüssel abziehen und Bedienelemente verriegeln. Angebracht Auf der B-Säule in der Kabine.

Abb. 55: Anleitung vor Wartung oder Reparatur lesen

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Einleitung Beschreibung 1: Fahrzeug nur vom Fahrersitz aus bedienen und Sicherheitsgurt anlegen, damit man nicht aus dem Fahrzeug fällt. 2: Standsicherheit des Fahrzeugs beachten, Fahrzeug nicht überlasten, nur freigegebene Anbaugeräte verwenden und nur auf festem Untergrund arbeiten. Bedienungsanleitung beachten. Angebracht Auf der B-Säule in der Kabine.

Abb. 56: Sicherheitsgurt anlegen

Bedeutung • Nach dem Starten des Baggers ist die Powertilt Funktion aktiv. • Nicht belegt. • Nicht belegt.

Abb. 57: Powertilt

• Mittels Schieber am linken Steuerhebel (rechter Steuerhebel, bei Zusatzhydraulik mit Proportional-Steuerung) wird die Einheit bewegt. Angebracht Am Dachhimmel – siehe Kapitel 3.51 Powertilt (Option) auf Seite 3-65 Bedeutung Die zulässige Nutz- oder Traglast muss entsprechend der Tabelle eingehalten werden. – siehe Kapitel 6.12 Hubkrafttabelle 2503 auf Seite 6-9 – siehe Kapitel 6.13 Hubkrafttabelle 3503 auf Seite 6-10 – siehe Kapitel 6.15 Hubkrafttabelle 3503 VDS auf Seite 6-12 Angebracht Am Dachhimmel

Abb. 58: Hubkrafttabelle 2503

Abb. 58: Hubkrafttabelle 3503

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Einleitung Bedeutung (Option) Dieser Aufkleber beschreibt die Funktion des hydraulischen Schnellwechselsystemes. Angebracht Am Dachhimmel – siehe Kapitel 3.50 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) auf Seite 3-62

Abb. 59: Hydraulisches Schnellwechselsystem

1.11 Feuerlöscher Ein Feuerlöscher kann rechts oder links hinten am Kabinenrahmen montiert werden.

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Sicherheitshinweise

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Sicherheitshinweise

2.1 Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen Wichtige Angaben, die die Sicherheit von Bedienungspersonal und Fahrzeug betreffen, sind in dieser Bedienungsanleitung wie folgt benannt und durch Zeichen hervorgehoben:

Gefahr! Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für Leib und Leben des Bedieners oder seiner Mitmenschen besteht.

☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr

Achtung! Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für das Fahrzeug bestehen.

☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr für das Fahrzeug

Hinweis! Kennzeichnung von Hinweisen, die eine effizientere und wirtschaftlichere Nutzung des Fahrzeugs ermöglichen.

Umwelt! Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für die Umwelt bestehen. Eine Umweltgefährdung besteht bei nicht ordnungsgemäßem Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen (z. B. Altöl) und/oder deren Entsorgung.

2.2 Gewährleistung Gewährleistungansprüche können nur gegenüber Ihrem Wacker Neuson-Vertriebspartner geltend gemacht werden. Ferner sind die Anweisungen dieser Bedienungsanleitung zu beachten.

2.3 Entsorgung Alle am Fahrzeug vorkommenden Betriebsmittel unterliegen bei deren Sammlung und Entsorgung besonderen Vorschriften. Entsorgen Sie die verschiedenen Materialien sowie Betriebs- und Hilfsstoffe getrennt und umweltgerecht! Die Entsorgung darf nur durch einen Wacker Neuson-Vertragshändler vorgenommen werden. Weiters sind die in Ihrem Land entsprechenden gesetzmäßigen Entsorgungsvorschriften zu beachten! BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

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Sicherheitshinweise Umwelt! Umweltschäden sind zu vermeiden! Lassen Sie Öl und ölhaltige Abfälle nicht ins Erdreich oder Gewässer gelangen!

Ist das Fahrzeug nicht mehr zur bestimmungsgemäßen Verwendung vorgesehen, muss sichergestellt werden, dass das Fahrzeug nach den geltenden Vorschriften stillgelegt bzw. außer Betrieb genommen und entsorgt wird. • Alle geltenden Sicherheitsvorschriften bei der Entsorgung des Fahrzeuges einhalten! Die Verwertung des Fahrzeuges muss nach dem zum Zeitpunkt der Verwertung gültigen Stand der Technik erfolgen!

2.4 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss • Das Fahrzeug wird bestimmungsgemäß verwendet für: • Erd-, Kies-, Schotter- und Schuttbewegungen sowie • Einsätze mit den in Kapitel Einsatzgebiete aufgeführten Anbaugeräten • Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet die Firma Wacker Neuson nicht; das Risiko trägt allein der Benutzer. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der Hinweise in der Bedienungsanleitung und die Einhaltung der Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen. • Eigenmächtige Veränderungen am Fahrzeug sowie die Verwendung von Ersatzteilen, Zubehör, Anbaugeräten und Sonderausstattungen, die von der Firma Wacker Neuson nicht geprüft und freigegeben sind, können die Sicherheit des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Für daraus resultierende Schäden haftet die Firma Wacker Neuson nicht! • Die Firma WackerNeuson übernimmt keine Haftung für Verletzungen und / oder Sachschäden, die durch Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise, der Bedienungsanleitung oder durch Verletzung der Sorgfaltspflicht bei: • Handhabung • Betrieb • Pflege und Wartung • Reparaturen des Fahrzeugs entstehen, auch wenn nicht speziell auf diese Sorgfaltspflichten in den Sicherheitshinweisen, Bedienungs- und Wartungsanleitungen (Fahrzeug / Motor) hingewiesen wird. • Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur des Fahrzeugs. Beachten Sie unbedingt alle Sicherheitshinweise! • Das Fahrzeug darf nicht zu Transportfahrten auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden. • Im Hebezeugbetrieb ist die bestimmungsgemäße Verwendung nur dann gewährleistet, wenn die vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind! • Die Schnellwechseleinrichtung dient nur zur Verriegelung mit einem Anbauwerkzeug. • Der Hammerbetrieb darf nur in dem definierten Bereichen vorgenommen werden. 2-2

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Sicherheitshinweise 2.5 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen • Das Fahrzeug wurde nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei seiner Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen am Fahrzeug und anderer Sachwerte entstehen. • Das Fahrzeug nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Bedienungsanleitung benutzen! Insbesondere Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen)! Grundregel: Vor jeder Inbetriebnahme ist das Fahrzeug auf Verkehrs- und Betriebssicherheit zu überprüfen! • Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen! • Die Bedienungsanleitung muss ständig am Einsatzort des Fahrzeugs verfügbar sein und ist daher in dem dafür vorgesehenen Ablagefach im Fahrerhaus aufzubewahren. Eine unvollständige oder unleserliche Bedienungsanleitung ist umgehend zu vervollständigen oder zu ersetzen. • Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind gesetzliche, allgemeingültige und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und anzuweisen. Derartige Pflichten können auch z. B. den Umgang mit Gefahrstoffen, das Zurverfügungstellen / Tragen persönlicher Schutzausrüstungen oder straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen. • Zur Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten, z. B. hinsichtlich Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufen oder eingesetztem Personal, ist die Bedienungsanleitung um entsprechende Anweisungen, einschließlich Aufsichts- und Meldepflichten, zu ergänzen. • Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muss vor Arbeitsbeginn die Bedienungsanleitung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen und verstanden haben. Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z. B. zum Rüsten oder Warten, an dem Fahrzeug arbeitende Personen. • Zumindest durch gelegentliche Kontrollen muss der Anwender / Besitzer das sicherheits- und gefahrenbewusste Arbeiten des Bedienungs - /Wartungspersonals unter Beachtung der Bedienungsanleitung kontrollieren. • Der Anwender / Besitzer ist verpflichtet, das Fahrzeug immer nur in einwandfreiem Zustand zu betreiben und soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, das Bedienungs- und Wartungspersonal zum Tragen von Schutzkleidung usw. anzuhalten. • Bei sicherheitsrelevanten Änderungen am Fahrzeug oder seines Betriebsverhaltens, Fahrzeug sofort stillsetzen und Störungen der zuständigen Stelle / Person melden. Sicherheitsrelevante Beschädigungen oder Störungen am Fahrzeug umgehend beseitigen (lassen). • Keine Veränderungen, An- und Umbauten am Fahrzeug und dessen Aufbauten (z.B. Fahrerhaus usw.), sowie an den Arbeitsgeräten, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten, ohne Genehmigung der Firma Wacker Neuson vornehmen! Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen, sowie für das Schweißen an tragenden Teilen. • Ersatzteile müssen den festgelegten technischen Anforderungen der Firma WackerNeuson entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer gewährleistet. • Hydraulik-Schlauchleitungen in den angegebenen bzw. in angemessenen Zeitabständen auswechseln, auch wenn keine sicherheitsrelevanten Mängel erkennbar sind. BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

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Sicherheitshinweise • Vor Arbeiten am bzw. mit dem Fahrzeug legen Sie Schmuckstücke, wie Ringe, Armbanduhren, Armbänder usw. ab bzw. tragen Sie keine langen Haare offen oder lose Kleidungsstücke, wie z. B. offene Jacken, Krawatten oder Halstücher. Es besteht Verletzungsgefahr z. B. durch Hängenbleiben oder Einziehen! • Halten Sie das Fahrzeug sauber. Sie vermindern dadurch: • Brandgefahr z. B. durch herumliegende ölgetränkte Lappen • Verletzungsgefahr z. B. durch verschmutzte Trittstufen sowie • Unfallgefahr z. B. durch verschmutzte Fahrpedale • Beachten Sie alle Sicherheits-, Warn- und Hinweisschilder am Fahrzeug! • Vorgeschriebene oder in der Bedienungsanleitung angegebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen / Inspektionen und Wartungsarbeiten einhalten! • Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen, Inspektions-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist eine der Arbeit angemessene Werkstattausrüstung unbedingt erforderlich.

Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten • Arbeiten an / mit dem Fahrzeug dürfen nur von zuverlässigem Personal durchgeführt werden. Keine unbefugten Personen mit dem Fahrzeug fahren oder arbeiten lassen! Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten! • Nur geschultes oder unterwiesenes Personal an dem Fahrzeug einsetzen, Zuständigkeiten des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und Instandsetzen klar und eindeutig festlegen! • Fahrzeugführer-Verantwortung – auch im Hinblick auf verkehrsrechtliche Vorschriften – festlegen. Dem Fahrzeugführer die Möglichkeit einräumen, sicherheitswidrige Anweisungen Dritter abzulehnen. • Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person am Fahrzeug tätig werden lassen! • Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung, am Fahrwerk, an der Brems- und Lenkanlage dürfen nur von dazu ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden. An der hydraulischen Einrichtung des Fahrzeugs darf nur Personal mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten! • Gefahrenbereich absperren, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Arbeit einstellen, wenn Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen! Der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist verboten! Gefahrenbereich: Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen gefährdet sind durch die Bewegungen von: • Fahrzeug • Arbeitseinrichtungen • Zusatzgeräten oder • Ladegut • Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut, eine herabfallende Einrichtung oder durch herausgeschleuderte Teile erreicht wird. Der Gefahrenbereich muss um 0,5 m erweitert werden, bei unmittelbarer Nähe von: • Bauwerken • Gerüsten oder • Sonstigen festen Bauteilen 2-4

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Sicherheitshinweise 2.6 Sicherheitshinweise zum Betrieb Normalbetrieb • Inbetriebnahme des Gerätes nur mit angelegtem und festgezogenen Sicherheitsgurt. • Das Mitfahren anderer Personen, ausser dem Bediener, ist verboten. • Vor Öffnen des Sicherheitsgurtes den Steuerhebelträger nach oben klappen, um eine ungewollte Fehlbedienung auszuschließen. • Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen! • Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatzstelle mit der Arbeitsumgebung vertraut machen. Zur Arbeitsumgebung gehören z. B. Hindernisse im Arbeits- und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens und notwendige Absicherungen der Einsatzstelle zum öffentlichen Verkehrsbereich. • Maßnahmen treffen, damit das Fahrzeug nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben wird! Das Fahrzeug nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen, z. B. lösbare Schutzeinrichtungen, Schalldämmung, Absaugeinrichtungen usw., vorhanden und funktionsfähig sind! • Mindestens einmal pro Tag / Schicht Fahrzeug auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel prüfen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich der des Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle / Person melden! Fahrzeug ggf. sofort stillsetzen und sichern! • Bei Funktionsstörungen, Fahrzeug sofort stillsetzen und sichern! Störungen umgehend beseitigen lassen! • Fahrzeug nur vom Fahrerplatz aus starten und bedienen! • Gemäß Bedienungsanleitung Ein- und Ausschaltvorgänge durchführen und Kontrollanzeigen beachten! • Vor Inbetriebnahme (Einschalten / Ingangsetzen) des Fahrzeugs / Anbaugeräts sicherstellen, dass niemand durch die Inbetriebnahme des Fahrzeugs / Anbaugeräts gefährdet werden kann! • Vor Fahrtantritt, auch nach Arbeitsunterbrechungen, prüfen, ob Fahrpedale, Signal- und Beleuchtungseinrichtung funktionsfähig sind! • Vor dem Verfahren des Fahrzeugs stets die unfallsichere Unterbringung / Befestigung des Zubehörs und der Anbaugeräte kontrollieren! • Bei Befahren öffentlicher Straßen, Wege, Plätze, die geltenden verkehrsrechtlichen Vorschriften beachten und ggf. das Fahrzeug vorher in den verkehrsrechtlich einwandfreien Zustand bringen! • Bei schlechter Sicht und Dunkelheit grundsätzlich Licht einschalten! • Das Hochheben, das Ablassen und das Mitnehmen von Personen in den Arbeits- / Anbaugeräten ist verboten! • Der Anbau eines Mannkorb bzw. einer Arbeitsbühne ist verboten! • Beim Passieren von Unterführungen, Brücken, Tunnels, Freileitungen usw. immer auf ausreichenden Abstand achten! • Stets ausreichenden Abstand zu Baugrubenrändern und Böschungen halten! • Achten Sie bei Arbeiten in Gebäuden/geschlossenen Räumen auf: • Decken- / Durchfahrtshöhe • Breite von Einfahrten • Decken- / Bodenhöchstbelastung • Ausreichende Raumbelüftung – Vergiftungsgefahr! BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

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Sicherheitshinweise • Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt! • Beim Arbeitseinsatz an Hängen möglichst bergab oder bergauf fahren / arbeiten. Lässt sich die Querfahrt nicht vermeiden, Kippgrenze des Fahrzeugs beachten! Anbaugeräte / Arbeitsausrüstungen dabei stets in Bodennähe führen! Dies gilt auch für Bergabfahrt! Bei Querfahrten muss sich die Last stets bergseitig befinden. • In Bereichen in denen eine Gefährdung durch herabstürzende Gegenstände von vorne besteht (z.B. bei Abbrucharbeiten) muss ein Front Guard montiert sein. • Im Gefälle Fahrgeschwindigkeit stets den Gegebenheiten anpassen! Nie im, sondern immer vor dem Gefälle in die niedrigere Fahrstufe schalten! • Beim Verlassen des Fahrersitzes grundsätzlich das Fahrzeug gegen unbeabsichtigtes Wegrollen und unbefugtes Benutzen sichern! Arbeitsgeräte / Anbaugeräte auf dem Boden absetzen • Überprüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob • Alle Schutzeinrichtungen ordnungsgemäß angebaut und funktionsfähig sind • Vor dem Anfahren bzw. vor Arbeitsbeginn: • Auf ausreichende Sicht achten (Rückspiegel nicht vergessen!) • Sitzposition richtig einstellen, Fahrersitz niemals während der Fahrt oder Arbeit verstellen! • Sicherheitsgurt anlegen • Nahbereich kontrollieren (Kinder!) • Der Fahrer ist gegenüber Dritten im Arbeitsbereich verantwortlich! • Vorsicht beim Umgang mit Kraftstoff – erhöhte Brandgefahr! • Vermeiden Sie, dass Kraftstoff mit heißen Teilen in Berührung kommt! Niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken Kraftstoff nachfüllen. Vor dem Auftanken Fahrzeug abstellen und nicht rauchen! • Niemals ein fahrendes Fahrzeug besteigen oder von diesem abspringen! • Ist die Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs für eine sichere Durchführung bestimmter Arbeitsgänge nicht ausreichend, so ist der Arbeitsplatz zusätzlich auszuleuchten. • Angebaute Arbeitsscheinwerfer dürfen bei Straßenfahrt nicht eingeschaltet sein. Beim Arbeitseinsatz nur dann, wenn nicht zu erwarten ist, dass hierdurch Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen geblendet werden. • Die Fahrpedale sind gewöhnungsbedürftig. Passen Sie daher die Fahrgeschwindigkeit Ihrem Können und den Umgebungsverhältnissen an.

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Sicherheitshinweise Kabine und Schutzaufbauten FOPS

Das Fahrzeug ist standardmäßig mit einer ROPS-, TOPS-, Sicherheitskabine / Canopy ausgestattet. Der optionale FOPS Schutzaufbau schützt den Fahrer vor herabfallendem Material von oben. Der optionale Front Guard Schutzaufbau schützt den Fahrer vor Material von vorne.

Gefahr!

Front Guard

Bei Einsätzen bei denen eine Gefährdung durch herabfallendes Material besteht, ist das Fahrzeug mit ordnungsgemäß angebrachten Schutzaufbauten (FOPS, Front Guard) auszustatten!

Abb. 60: FOPS und Front Guard Schutzaufbau

Achtung! ☞ Kein Bohren, Schneiden oder Schleifen. ☞ Keine Halterungen montieren. ☞ Keine Schweiß-, Richt- oder Biegenarbeiten vornehmen. ☞ Falls die Kabine/Canopy, FOPS, Front Guard durch Deformationen

beschädigt wurden und/oder Risse auftreten, so sind diese immer komplett zu erneuern. • Im Zweifelsfall ist immer ein Wacker Neuson-Vertragshändler zu kontaktieren. ☞ Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Wacker Neuson-Vertragshändler ausgeführt werden.

Betrieb ohne Kabine / Canopy Gefahr! Grundsätzlich ist der Betrieb ohne Kabine/Canopy verboten. Erfordert es die Situation, so ist der Betrieb ohne Kabine/Canopy vorübergehende erlaubt (z.B. bei niedriger Durchfahrtshöhe), jedoch nur wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:

Gefahr vor schweren Quetschungen des Körpers und Tod! ☞ Genehmigung von der zuständigen nationalen Behörde einholen! ☞ Das Arbeiten sowie das Fahren ist nur auf absolut ebenem Untergrund erlaubt.

☞ Es darf zu keinen Kippbewegungen des Fahrzeuges kommen. ☞ Das Arbeiten unter Umgebungen, in denen Teile herunterfallen können, ist verboten.

☞ Das Betreiben eines Hammers ist verboten. ☞ Es dürfen keinerlei Überkopfarbeiten vorgenommen werden. ☞ Es darf keine Sicherheitsgurt verwendet werden.

Kontrolle beim Rückwärtsfahren

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• Beim Rückwärtsfahren mit dem Fahrzeug besteht Unfallgefahr! • Im toten Winkel des Fahrzeuges können sich Personen befinden, die vom Fahrer nicht gesehen werden. • Vergewissern, das vor jedem Wechsel der Fahrtrichtung, sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs befindet!

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Sicherheitshinweise Hebezeugeinsatz

Anschlagmittel

Tragmittel (Gelenkstange)

Als Hebezeugeinsatz werden das Heben, Transportieren und Ablassen von Lasten mit Hilfe eines Tragmittels und eines Anschlagmittels bezeichnet. Der Hebezeugeinsatz ist grundsätzlich verboten! Ausnahmen sind: Wenn ein Fahrzeug im Hebezeugeinsatz, mit einer maximal zulässigen Hubfähigkeit von über 1000 kg (2205 lbs.) oder einem Kippmoment von über 40000 Nm (29’500 ft. lbs.) hat, darf ein Fahrzeug im Hebezeugeinsatz betrieben werden, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind: • akustische und optische Warneinrichtung – siehe Kapitel 3.54 Überlastwarneinrichtung (Option) auf Seite 3-70 • Leitungsbruchsicherung – siehe Kapitel Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ (Option) auf Seite 3-70 • Es müssen entsprechende Ausrüstung für das Anschlagen und Sichern der Last vorhanden sein (Gelenkstange mit Lastaufnahmemöglichkeit, Powertilt mit Lasthaken). • Es muss die entsprechende Hubkrafttabelle beachtet werden. – siehe Kapitel 6 Technische Daten auf Seite 6-1. • Es müssen die entsprechenden nationalen Bestimmungen im jeweiligen Land beachtet werden.

Abb. 62: Tragmittel - Gelenkstange

Lasthaken

Anschlagmittel Abb. 63: Lasthaken

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Hinweise zum Anschlagen • Zum Anschlagen und Lösen der Last ist die Mithilfe einer Begleitpersonen erforderlich. • Lasten müssen so angeschlagen werden, dass sie nicht verrutschen oder herabfallen können. • Tragmittel müssen so angebracht werden, dass ein unbeabsichtigtes Aushängen des Anschlagmittels nicht möglich ist. • Das Tragmittel ist so zu positionieren, dass durch andere Teile das Anschlagmittel nicht aus seiner Lage abgelenkt werden kann. • Keine beschädigten oder nicht ausreichend dimensionierten Tragmittel und Anschlagmittel verwenden. Das Tragmittel ist so auszuführen, dass es den Belastungen, die bei den unterschiedlichen Stellungen der Arbeitsausrüstung oder der Teile des Auslegers auftreten können standhält. Es sind auch die seitlichen Belastungen und Schrägzug zu berücksichtigen. Das Anschlagmittel muss ständig, jedoch mindestens einmal pro Jahr, durch eine Fachkraft kontrolliert werden. Ein beschädigtes Anschlagmittel ist sofort auszutauschen. • Tragmittel und Anschlagmittel sind so anzubringen, dass Gefahrenstellen (Quetschund Scherstellen oder drehende Teile) für den Anschläger vermieden werden. Weiters darf das Tragmittel die Einsatzmöglichkeiten des Arbeitsausrüstung nicht beeinträchtigen und keine Beeinträchtigungen der Funktion des Tragmittel durch äußere Einflüsse (z.B. starke Verschmutzung, die nicht durch einfachen Mitteln beseitigt werden kann). • Anschlagmittel nicht über scharfe Kanten führen. • Beim Arbeiten mit Tragmittel und Anschlagmittel sind immer Schutzhandschuhe und Schutzhelm zu tragen. • Die Anschläger dürfen nur nach Zustimmung des Maschinenführers und nur von der Seite an den Ausleger herantreten. Der Maschinenführer darf die Zustimmung nur erteilen, wenn das Fahrzeug stillsteht und die Arbeitseinrichtung nicht bewegt wird. Allgemeine Hinweise • Der Aufenthalt unter schwebenden Lasten, im Gefahrenbereich bzw. unter dem Werkzeug des Fahrzeuges ist verboten. • Es muss eine Sichtverbindung zwischen Maschinenführer und dem Anschläger bestehen. • Begleitpersonen beim Führen der Last und Anschläger dürfen sich nur im Sichtbereich des Maschinenführers aufhalten! Sollte dies nicht möglich sein, so muss eine zusätzliche Person zum Einweisen herangezogen werden.

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Sicherheitshinweise

Arbeiten mit Anbaugeräten

• Der Maschinenführer hat Lasten möglichst nahe über dem Boden zu führen und das Pendeln zu vermeiden. • Das Fahrzeug darf mit angeschlagener Last nur verfahren werden, wenn der Fahrweg eben ist. • Der Maschinenführer darf Lasten nicht über Personen hinwegführen. • Der Maschinenführer darf bei angehobener Last den Fahrersitz nicht verlassen. • Alle Anbaugeräte, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend abgesichert werden können, müssen vor Antritt einer Fahrt auf öffentlichen Straßen demontiert werden! • Anbaugeräte und Ballastgewichte beeinflussen das Fahrverhalten sowie Lenkfähigkeit des Fahrzeugs! • Befestigen Sie Anbaugeräte nur mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen! • Vor dem An- oder Abkuppeln von Hydraulikschläuchen / Leitungen (Hydraulikschnellkupplungen) • Motor abstellen • Hydrauliköldruck in der Hydraulikanlage abbauen; dazu die Bedienungshebel der Hydrauliksteuergeräte mehrmals hin- und herbewegen • Ankuppeln von Anbaugeräten erfordert besondere Vorsicht! • Sichern Sie Anbaugeräte gegen Wegrollen! • Fahrzeug nur in Betrieb nehmen, wenn alle Schutzvorrichtungen funktionsfähig angebracht sind und wenn alle Brems-, Beleuchtungs- und Hydraulikanschlüsse hergestellt sind! • Bei Sonderausrüstungen müssen alle zusätzlich erforderlichen Beleuchtungseinrichtungen, Kontrolllampen usw. vorhanden sein und funktionieren • Anbaugeräte nur bei stehendem Motor und ausgeschaltetem Antrieb anbauen • Insbesondere bei Fahrzeugen mit Schnellwechseleinrichtung für die Anbaugeräte müssen Sie sicherstellen, dass das Anbaugerät sicher in der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist. Der Verriegelungsbolzen muss auf beiden Seiten der Aufnahmebohrungen am Arbeitsgerät sichtbar sein. Versichern Sie sich vor Arbeitsbeginn hiervon • Vor dem Anhängen von Anbaugeräten an den Löffelstiel, den Bedienungshebel des Hydrauliksteuergerätes gegen unbeabsichtigtes Betätigen sichern

Transport • Nur gemäß Bedienungsanleitung abschleppen, verladen und transportieren! • Beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstellung, zulässige Geschwindigkeit und Wegstrecke einhalten • Nur geeignetes Transportmittel mit ausreichender Tragfähigkeit / Nutzlast verwenden! • Fahrzeug auf Transportmittel zuverlässig sichern! Geeignete Anschlagpunkte benutzen • Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Bedienungsanleitung verfahren! • Vor jedem Heben des Fahrzeuges müssen die Befestigungsschrauben an der Kabine mit einem Drehmoment kontrolliert werden.

Arbeiten im Bereich von Erdleitungen • Vor sämtlichen Arbeiten muss sich der Maschinenführer versichern, dass sich im vorgesehenen Arbeitsbereich keine Leitungen befinden. • Im Zweifelsfall ist eine beauftrage Person des Leitungsbetreibers zu kontaktieren. • Sind Leitungen vorhanden, so sind folgende Sicherungmaßnahmen zu treffen: • Eindeutige Kennzeichnung des Leitungsverlaufes • Befestigen, Unterstützen oder Sichern von freigelegten Leitungen • sicheres Befestigen von erschütterungsgefährdeter Leitungen

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Sicherheitshinweise Arbeiten im Bereich von elektrischen Freileitungen Gefahr! Lebensgefahr durch Berührung von elektrischen Freileitungen!

Lebensgefahr durch Stromschlag! ☞ Mit dem Fahrzeug ausreichenden Abstand zu elektrischen Freileitungen halten!

☞ Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen darf die Ausrüstung / das Anbaugerät nicht in die Nähe der Leitungen kommen.

Nennspannung (Volt)

Sicherheitsabstand Meter

Foot

bis 1000 V über 1 kV bis 110 kV

1m 3m

3,3 ft 9,8 ft.

über 110 kV bis 220 kV über 220 kV bis 380 kV unbekannte Nennspannung

4m 5m 5m

13,1 ft. 16,4 ft. 16,4 ft.

• Kann ein ausreichender Abstand zu elektrischen Freileitungen nicht eingehalten werden, hat der Maschinenführer im Einvernehmen mit dem Eigentümer oder Betreiber der Leitungen andere Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, z.B. Abschalten des Stroms. • Sollte es dennoch zu einer Berührung von Leitungen die unter Spannung steht kommen: • Fahrzeug nicht verlassen • Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich fahren • Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren des Fahrzeugs warnen • Abschalten der Spannung veranlassen • Fahrer darf die metallischen Teile nicht berühren • Fahrzeug erst verlassen, wenn die berührte / beschädigte Leitung mit Sicherheit nicht mehr unter Spannung steht!

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Sicherheitshinweise 2.7 Sicherheitshinweise für Wartung und Pflege • Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen! • In der Bedienungsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und -termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen / Teilausrüstungen einhalten! Diese Tätigkeiten darf nur Fachpersonal durchführen. • Das Fahrzeug darf nicht von unbefugten Personen gewartet, gepflegt oder probegefahren werden • Bedienungspersonal / Fahrer vor Beginn der Durchführung von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten informieren! Aufsichtsführenden benennen! • Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, das Umrüsten oder die Einstellung des Fahrzeuges und seiner sicherheitsbedingten Einrichtungen betreffen, sowie bei Inspektionen, Wartungs- und Reparaturarbeiten sind die Ein- und Ausschaltvorgänge gemäß der Bedienungsanleitung durchzuführen und die Hinweise für Instandhaltungsarbeiten zu beachten • Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weiträumig absichern! • Vor der Durchführung von Pflege-, Wartungs- und Reparaturarbeiten bringen Sie ein Warnschild, wie z. B. „Maschine wird repariert, nicht starten“, am Zündschloss oder an den Bedienungselementen an. Zündschlüssel abziehen! • Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten nur durchführen, wenn • Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund abgestellt ist • Alle hydraulisch bewegbaren Arbeitsgeräte auf dem Boden abgesetzt sind • Steuerhebelträger hochgeklappt ist • Motor steht • Zündschlüssel abgezogen und • Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert ist • Sind Wartungen oder Reparaturen bei laufendem Motor unumgänglich: • Nur zu zweit arbeiten • Beide Personen müssen zum Betrieb des Fahrzeugs berechtigt sein • Eine Person muss auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die andere Person im Blickfeld behalten • Spezielle Sicherheitshinweise in der jeweiligen Arbeitsanleitung beachten • Abstand halten zu allen rotierenden und sich bewegenden Teilen wie Lüfterflügel, Keilriemenantrieben, Zapfwellenantrieben, Gebläsen usw. • Bevor Sie an einem Fahrzeug montieren, sicherstellen, dass alle beweglichen Teile nicht wegrollen oder sich bewegen können • Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass hiervon keine Gefahr ausgehen kann. Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwenden! Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten! BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

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Sicherheitshinweise • Mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen von Kranfahrern nur erfahrene Personen beauftragen! Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen • Bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür vorgesehene oder sonstige sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden. Fahrzeugteile oder An- / Aufbaugeräte nicht als Aufstiegshilfe benutzen! Bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe Absturzsicherungen tragen! Alle Griffe, Tritte, Geländer, Podeste, Bühnen, Leitern frei von Verschmutzung, Schnee und Eis halten! • Fahrzeug, und hier insbesondere Anschlüsse und Verschraubungen, zu Beginn der Wartung / Reparatur von Öl, Kraftstoff oder Pflegemitteln reinigen! Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden! Faserfreie Putztücher benutzen! • Vor dem Reinigen des Fahrzeugs mit Wasser oder Dampfstrahl (Hochdruckreiniger) oder anderen Reinigungsmitteln alle Öffungen abdecken / zukleben, in die aus Sicherheits- und / oder Funktionsgründen kein Wasser / Dampf / Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet ist die elektrische Anlage • Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen / Verklebungen vollständig zu entfernen! • Nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hydrauliköl-Leitungen auf Undichtigkeit, Scheuerstellen und Beschädigungen untersuchen! Festgestellte Mängel sofort beheben! • Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen! • Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten die Remontage und Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen • Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen sorgen! • Die Arbeitsgeräte dürfen nicht als Hebebühne für Personen verwendet werden! • Gefahrenpunkte für Leib und Leben (Scherpunkte, Quetschpunkte) am Fahrzeug immer zuerst stabil blockieren / unterbauen, bevor Sie die Arbeit an solchen Gefahrenstellen aufnehmen • Wartungs- und Reparaturarbeiten unter einem angehobenem Fahrzeug, Arbeits- / Anbau- oder Zusatzgerät nur durchführen, wenn es sicher und stabil unterbaut ist (Hydraulikzylinder, Wagenheber usw. allein sichern angehobene Fahrzeuge / Geräte nicht ausreichend ab) • Während des Betriebes und einige Zeit danach keine heißen Teile wie Motorenblock und Abgasanlage berühren – Verbrennungsgefahr! • Durch kräftiges Schlagen auf Haltebolzen können diese herausfliegen oder splittern – Verletzungsgefahr! • Verwenden Sie keinen Startkraftstoff (Startpilot)! Dies gilt besonders beim gleichzeitigen Einsatz der Heizkerze (Ansaugluftvorwärmung) – Explosionsgefahr! • Vorsicht bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage – erhöhte Brandgefahr!

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Sicherheitshinweise 2.8 Hinweise auf besondere Gefahren Elektrische Energie • Nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden! Bei Störungen an der elektrischen Anlage Fahrzeug sofort abschalten und Störung beseitigen! • Mit dem Fahrzeug ausreichenden Abstand zu elektrischen Freileitungen halten! Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen darf die Ausrüstung / Anbaugerät nicht in die Nähe der Leitungen kommen. Lebensgefahr! Informieren Sie sich über einzuhaltende Sicherheitsabstände! • Nach dem Berühren von Leitungen unter Spannung • Fahrzeug nicht verlassen • Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich fahren • Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren des Fahrzeugs warnen • Abschalten der Spannung veranlassen • Fahrzeug erst verlassen, wenn die berührte / beschädigte Leitung mit Sicherheit nicht mehr unter Spannung steht! • Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von einer dafür ausgebildeten Fachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen werden • Die elektrische Ausrüstung des Fahrzeugs ist regelmäßig zu inspizieren / überprüfen. Mängel, wie lose Verbindungen bzw. angeschmorte Kabel, müssen sofort beseitigt werden • Betriebsspannung des Fahrzeugs / Anbaugeräts beachten! • Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage bzw. bei Schweißarbeiten stets Masseband von der Batterie abnehmen! • Das Starten mit Überbrückungskabel kann bei unsachgemäßer Durchführung gefährlich sein. Sicherheitshinweise zur Batterie beachten!

Gas, Staub, Dampf, Rauch • Das Fahrzeug nur in ausreichend belüfteten Räumen betreiben! Vor dem Starten des Verbrennungsmotors bzw. vor Inbetriebnahme einer kraftstoffbetriebenen Heizung in geschlossenen Räumen auf ausreichende Belüftung achten! Die für den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften befolgen! • Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten am Fahrzeug nur durchführen, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. Z. B. kann Brand- und Explosionsgefahr bestehen! • Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Fahrzeug und seine Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen reinigen und für ausreichende Lüftung sorgen – Explosionsgefahr!

Hydraulik • Arbeiten an der hydraulischen Einrichtung des Fahrzeugs dürfen nur Personen mit fachspezifischen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik durchführen! • Alle Leitungen, Schläuche und Verschraubungen regelmäßig auf Undichtigkeiten und äußerlich erkennbare Beschädigungen überprüfen! Beschädigungen und Undichtigkeiten umgehend beseitigen! Herausspritzendes Öl kann zu Verletzungen und Bränden führen • Zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen (Hydraulik) vor Beginn der Rüst- bzw. Reparaturarbeiten entsprechend der Bedienungsanleitung / Baugruppenbeschreibung drucklos machen! • Hydraulik- und Druckluftleitungen fachgerecht verlegen und montieren! Anschlüsse nicht verwechseln! Armaturen, Länge und Qualität der Schlauchleitung müssen den Anforderungen entsprechen BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

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Sicherheitshinweise Lärm • Schallschutzeinrichtungen am Fahrzeug müssen während des Betriebs in Schutzstellung sein • Falls erforderlich, Gehörschutz tragen!

Öle, Fette und andere chemische Substanzen • Beim Umgang mit Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen (z. B. Batteriesäure — Schwefelsäure), die für das Produkt geltenden Sicherheitsvorschriften beachten (Sicherheitsdatenblatt)! • Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und Hilfsstoffen – Verbrennungs- bzw. Verbrühungsgefahr!

Batterie • Beim Umgang mit der Batterie, sind die speziellen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Batterien enthalten Schwefelsäure – ätzend! • Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luftgemisch – Explosionsgefahr! • Bei gefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrückungskabel versuchen; die Batterie kann platzen oder explodieren ☞ Sofort entsorgen

Ketten • Instandsetzungsarbeiten an der Kette dürfen nur von Fachpersonal oder autorisierten Fachwerkstätten durchgeführt werden! • Schadhafte Ketten vermindern die Betriebssicherheit des Fahrzeugs. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig die Ketten auf • Risse, Schnitte oder sonstige Beschädigungen Überprüfen Sie die Kettenspannung regelmäßig.

2-14

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Sicherheitshinweise 2.9 Schutzaufbauten FOPS

Gefahr! In Bereichen in denen eine Gefährdung durch herabfallende Gegenstände von oben oder vorne besteht, muss ein FOPS Schutzaufbau oder/und ein Front Guard Schutzaufbau montiert sein.

☞ Ansonsten ist der Betrieb des Fahrzeuges untersagt! ☞ Nachfolgende Sicherheitshinweise beachten! Front Guard

– siehe Kapitel Kabine und Schutzaufbauten auf Seite 2-7

Abb. 64: FOPS und Front Guard Schutzaufbau

2.10 Hammerbetrieb • Auf Hammerbetrieb umschalten. – siehe Kapitel Hammerbetrieb auf Seite 3-47 • Bei der Auswahl der Ausrüstung den Wacker Neuson-Vertragshändler kontaktieren.

Sicherheitshinweise • – siehe Kapitel 2.5 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise auf Seite 2-3 • Falls eine Gefährdung durch ein Absplittern von Bruchstücken vorliegt, z. B. bei Arbeiten mit einem Hydraulikhammer, muss ein geeigneter Schutz, z. B. Sicherheitsglas, Schutzgitter oder eine andere geeignete Schutzeinrichtung, vorhanden sein. • Während des Betriebes darf sich niemand im Arbeitsbereich der Maschine aufhalten. • Bei Durchführung von Abbrucharbeiten die Maschine nicht unter die Abbruchsstelle positionieren, da die Teile darauf fallen könnten bzw. das Gebäude zusammenstürzen könnte. • Keine Abbrucharbeiten unter der Maschine durchführen, sie könnte das Gleichgewicht verlieren und umkippen. • Wird ein Hammer oder sonstige schwere Ausrüstungen benutzt, kann die Maschine aus dem Gleichgewicht geraten und kippen. Bei Durchführung von Arbeiten sowohl auf ebenem Gelände als auch auf Abhängen, folgendermaßen vorgehen:

☞ Die Arbeitsausrüstungen nicht plötzlich drehen, senken oder abstellen. ☞ Den Hubarm nicht plötzlich ausstrecken bzw. zurückziehen, dies könnte zum Kippen der Maschine führen.

• Die Stoßkraft der Ausrüstungen nicht benutzen, um Abbrucharbeiten durchzuführen. Der Fall von abgebrochenen Teilen kann persönliche Verletzungen, Sachschäden oder Schäden an den Ausrüstungen verursachen. • Arbeiten sofort einstellen, wenn sich ein Hydraulikschlauch hin- und herbewegt. Dies könnte eine mögliche Ursache für einen defekten Druckspeicher sein. Wacker NeusonVertragshändler kontaktieren und Fehler sofort beheben lassen. • Die Scheiben und Türen müssen geschlossen werden. • Die Canopy Version darf nur mit entsprechenden Schutzaufbauten betrieben werden. • Wird das Fahrzeug ohne Kabine / Canopy betrieben, so dürfen mit dem Hammer keine Arbeiten vorgenommen werden. BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b210.fm

2-15

Sicherheitshinweise Arbeiten mit einem Hammer

2° 2° Achtung!

Abb. 66: Hammerstellung

Beachten Sie folgenden Punkte für den Hammerbetrieb: ☞ Hammer rechtwinkelig zur Fläche halten (max. 2° zu jeder Seite hin- und herschwenken). ☞ Hammer nicht in das Material eintreiben und dann versuchen, mit seitlichen Bewegungen das Material zu spalten. ☞ Hammer nie während des Eintreibens in das Material bewegen. ☞ Nicht länger als 15 Sekunden ununterbrochen an der gleiche Stelle hämmern. ☞ Wenn die aufgebrachte Stoßkraft das Material nicht zerbricht, so muss der Hammer zum Rand geführt werden oder an einer anderen Stelle erneut begonnen werden, um das Material zu brechen. ☞ Hammer nicht in Betrieb nehmen wenn ein Zylinder völlig aus- oder eingefahren ist. ☞ Hammer nie in horizontaler Richtung oder nach oben benützen. ☞ Hammer nicht zum Abfangen von Material benützen. ☞ Hammer fest an das Material pressen, um leere Hammerbewegungen zu vermeiden. ☞ Hammer nicht zum Heben von Lasten verwenden. ☞ Hammer nicht gegen Steine, Beton usw. schwenken.

Achtung! Beachten Sie folgenden Punkte mit dem Fahrzeug:

☞ Mit dem Armsystem darf das Fahrzeug nicht angehoben werden. ☞ Während des Hammerbetriebes dürfen keine Bewegungen mit dem Fahrzeug durchführen.

☞ Nicht bei vollständig ausgefahrenen Zylindern und / oder Armsystem arbeiten.

Abb. 68: Verbotene Stellung des Fahrzeuges

2-16

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Bedienung

3

Bedienung Die Beschreibung der Bedienungselemente enthält Informationen über die Funktion und Handhabung der einzelnen Kontrollanzeigen und Bedienungselemente in der Fahrzeugkabine. Die in der Übersichtstabelle angegebene Seitenzahl verweist auf die Beschreibung des entsprechenden Bedienungselementes. Die Kennzeichnung der Bedienelemente mit Kombinationen aus Zahlen oder aus Zahlen mit Buchstaben, wie z. B. 40/18 oder 40/A, bedeutet: Abbildung Nr. 40 / Bedienelement Nr. 18 oder in Abbildung Nr. 40 Position A Steht die Abbildung links neben dem Text, so entfällt die Nummer der Abbildung. Die in der Beschreibung verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung: • Kennzeichnung einer Aufzählung • Untergliederung einer Aufzählung/Tätigkeit. Die empfohlene Reihenfolge soll dabei eingehalten werden

☞ Kennzeichnung einer auszuführenden Tätigkeit ➥ Beschreibung der Auswirkungen einer Tätigkeit o. Abb. = ohne Abbildung Opt. = Option Die Abkürzung „Opt.“ steht bei Bedienelementen oder sonstigen Fahrzeuggruppen, die wahlweise eingebaut sind.

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3-1

Bedienung

28

13

10

24

23

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25 31

7

18

17

8

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1 2 32 3

27 26 6

5

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3-2

9

12

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Bedienung 3.1 Übersicht Fahrerkabine Pos. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Bezeichnung

weitere Information auf Seite

Steuerhebel - links .............................................................................................................................................................3-46 Steuerhebel - rechts ..........................................................................................................................................................3-49 Steuerhebelträger – links Steuerhebelträger – rechts Armlehne - links Armlehne - rechts (nicht eingezeichnet) Hebel - Sitz - Längsverstellung............................................................................................................................................3-3 Luftdüsen .............................................................................................................................................................................3-3 Radio (Option) Sitz - Neigungsverstellung ...................................................................................................................................................3-3 Sicherheitsgurt - Gurtschloss...............................................................................................................................................3-3 Dosenhalter Dokumentenbox (unter Sitzkonsole) Schalterleiste rechts ............................................................................................................................................................3-3 Schalterleiste links ...............................................................................................................................................................3-3 Gashebel .............................................................................................................................................................................3-9 Planierschildhebel................................................................................................................................................................3-3 Pedal - Zusatzhydraulik .......................................................................................................................................................3-3 Glühstartschalter..................................................................................................................................................................3-9 Zigarettenanzünder Rundanzeigeelement...........................................................................................................................................................3-5 Fahrpedal - links ..................................................................................................................................................................3-3 Fahrpedal - rechts................................................................................................................................................................3-3 Fahrhebel - links ..................................................................................................................................................................3-3 Fahrhebel - rechts................................................................................................................................................................3-3 Statusanzeige Wegfahrsperre (Option) .............................................................................................................................3-13 Sende- /Empfangseinheit Wegfahrsperre..........................................................................................................................3-13 Umschaltventil SAE / ISO Steuerung (Option)(unter Bodenplate).....................................................................................3-49 Sitz-Gewichteinstellung .....................................................................................................................................................3-27 Anzeige Proportionalsteuerung(Option) ............................................................................................................................3-54 Hebel für Motor- und Ventildeckel .....................................................................................................................................3-34 Fusstaster Hydraulisches Schnellwechselsystem (HSWS) (Option) .................................................................................3-62

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3-3

Bedienung

34 35

33

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40

Bedienelement auf linker Seite

Bedienelement auf rechter Seite

41

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Bedienung 3.2 Übersicht Armaturenbrett Pos. 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Bezeichnung

weitere Information auf Seite

Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölfilter ...............................................................................................................................3-10 Kontrollleuchte (rot) – Generator - Ladefunktion................................................................................................................3-10 Kontrollleuchte (rot) – Motoröldruck ...................................................................................................................................3-10 Kontrollleuchte (rot) – Kühlmitteltemperatur.......................................................................................................................3-11 Kontrollleuchte (gelb) – Kaltstarteinrichtung ......................................................................................................................3-11 Kontrollleuchte (rot) – Überlastwarneinrichtung (Option) ...................................................................................................3-11 Tankanzeige.......................................................................................................................................................................3-11 Betriebsstundenzähler .......................................................................................................................................................3-11 Schnellgang .......................................................................................................................................................................3-18 Lüftung ...............................................................................................................................................................................3-24 Überlastwarneinrichtung (Option) ......................................................................................................................................3-70 Statusanzeige Proportionalsteuerung (Option) ..................................................................................................................3-54 Scheibenwaschanlage .......................................................................................................................................................3-25 Arbeitsscheinwerfer............................................................................................................................................................3-23 Rundumkennleuchte (Option) ............................................................................................................................................3-24 Drehzahlautomatik (Option) ...............................................................................................................................................3-10 Luftfilterverschmutzungsanzeige........................................................................................................................................5-10 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) .................................................................................................................3-62

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3-5

Bedienung 3.3 Inbetriebnahme Sicherheitshinweise • • • •

Beim Ein- und Aussteigen nur Trittstufen und Haltegriffe benutzen Keinesfalls Bedienelemente oder bewegliche Leitungen als Haltegriffe verwenden Niemals das fahrende Fahrzeug besteigen oder von diesem abspringen Beachten Sie die jeweiligen Traglastdiagramme für den Ausleger

Erstinbetriebnahme Wichtige Hinweise • Das Fahrzeug darf nur von berechtigten Personen in Betrieb genommen werden – siehe Kapitel Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten auf Seite 2-4 und das„– siehe Kapitel 2 Sicherheitshinweise auf Seite 2-1 in dieser Bedienungsanleitung. • Das Bedienungspersonal muss vor der Inbetriebnahme diese Bedienungsanleitung gelesen und verstanden haben • Das Fahrzeug darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst und unter Beachtung der Bedienungsanleitung benutzt werden • Gehen Sie die Checkliste „Starten“ im nachfolgenden Kapitel durch

Einfahrzeit Während der ersten 50 Betriebsstunden sollten Sie schonend mit dem Fahrzeug fahren und arbeiten. Wenn Sie sich während der Einfahrzeit an die nachfolgenden Empfehlungen halten, schaffen Sie die Voraussetzungen für die volle Leistungsentfaltung und eine lange Lebensdauer des Fahrzeugs. • Drehzahländerungen nicht abrupt durchführen • Den Einsatz der Maschine unter schwerer Last und / oder hohen Geschwindigkeiten vermeiden. • Plötzliches Beschleunigen, abruptes bremsen und ändern der Fahrtrichtung vermeiden. • Motor nicht ständig mit höchster Drehzahl laufen lassen • Strikt die Wartungspläne im Anhang befolgen – siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35

3-6

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Bedienung Checklisten Nachfolgende Checklisten sollen Ihnen die Überprüfung und Überwachung des Fahrzeugs vor, während und nach dem Betrieb erleichtern. Die Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie sollen Sie nur bei der Erfüllung Ihrer Sorgfaltspflicht unterstützen. Die aufgeführten Überprüfungs- und Überwachungsaufgaben werden in den nachfolgenden Kapiteln näher erläutert. Müssen Sie eine der Fragen mit „NEIN“ beantworten, beheben Sie zuerst die Störungsursache, bevor Sie die Arbeit aufnehmen oder fortsetzen.

Checkliste „Starten“ Bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen oder den Motor starten, kontrollieren Sie nachfolgende Punkte: Nr. Frage 1

Genügend Kraftstoff im Tank? (➠ 5-2)

2

Kühlmittelstand ausreichend? (➠ 5-8)

3

Wasser im Wasserabscheider entfernt? (➠ 5-4)

4

Motorölstand in Ordnung? (➠ 5-5)

5

Ölstand im Hydrauliköl-Behälter in Ordnung? (➠ 5-15)

6

Wasser im Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage in Ordnung? (➠ 3-25)

7

Keilriemenzustand und -vorspannung überprüft? (➠ 5-12)

8

Schmierstellen abgeschmiert? (➠ 5-31)

9

Ketten auf Risse, Schnitte etc. geprüft? (➠ 5-19)

10

Beleuchtungseinrichtung, Signal-, Warn- und Kontrolllampen in Ordnung? (➠ 3-12)



11 Sind Scheiben, Spiegel, Beleuchtungseinrichtungen und Trittflächen sauber? 12 Steuerhebelträger nach unten geklappt? (➠ 3-33) 13 Anbaugerät sicher verriegelt? (➠ 3-75) 14 Motorhaube sicher verriegelt? (➠ 3-34) 15

Speziell nach Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten: ➥ Lappen, Werkzeuge oder sonstige lose herumliegende Gegenstände entfernt?

16 Sitzposition richtig eingestellt? (➠ 3-26) 17 Sicherheitsgurt angelegt? (➠ 3-28) 18 Kabine / Canopy montiert (➠ 3-38)

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3-7

Bedienung Checkliste „Betrieb“ Folgende Punkte beim Betrieb, sowie nach dem Anlassen prüfen und beachten: ✔

Nr. Frage 1

Befindet sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs?

2

Kontrollleuchten für Motoröldruck und Generator-Ladefunktion erloschen? (➠ 3-10)

3

Temperaturanzeige für Motor-Kühlmittel im normalen Bereich? (➠ 3-11)

4

Funktionieren die Fahrpedale ordnungsgemäß? (➠ 3-17)

Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ Folgende Punkte beim Abstellen des Fahrzeugs prüfen und beachten: ✔

Nr. Frage 1

Anbaugeräte auf dem Boden abgesetzt? (➠ 3-48)

2

Steuerhebelträger nach oben geklappt? (➠ 3-33)

3

Fahrzeugkabine abgeschlossen; insbesondere, wenn das Fahrzeug nicht beaufsichtigt werden kann? (➠ 3-31)

Beim Parken auf öffentlichen Straßen: 4

Fahrzeug ausreichend abgesichert? Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Ketten gegen Wegrollen gesichert?

Beim Parken an Steigungen oder Gefällstrecken: 5

3-8

Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Ketten gegen Wegrollen gesichert?

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Bedienung 3.4 Fahren mit dem Bagger Glühstartschalter 0

1

2

Hinweis! 3

Der Motor kann nur gestartet werden wenn der linke Steuerhebelträger nach unten geklappt ist. Stellung

19

Funktion

Stromverbraucher

0

Zündschlüssel einstecken oder abziehen

Kein

1

EIN/Fahrstellung

Abb. 70: Glühstartschalter

Alle Funktionen sind eingeschaltet ➥ Kontrollleuchten leuchten

➥ Schrilles Geräusch ertönt 2

Motor vorglühen (10 - 15 Sek.)

3

Motor starten

➥ Anlasser wird betätigt ➥ Kontrollleuchten müssen erlöschen

Gashebel Der Gashebel 16 regelt die Drehzahl stufenlos wie folgt: ☞ Gashebel 16 nach oben drücken.

➥ Drehzahl wird reduziert. ☞ Gashebel 16 nach unten drücken. ➥ Drehzahl wird erhöht. 16

Abb. 71: Drehzahlregelung

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3-9

Bedienung 3.5 Drehzahlautomatik Ab Seriennummer AG00580 Bei aktivierter Drehzahlautomatik (Option) wird der Dieselmotor automatisch nach 5 Sekunden keiner hydraulischen Betätigung in Leerlaufdrehzahl geregelt. Wird dann eine hydraulische Betätigung der Steuerhebel durchgeführt, dreht der Dieselmotor wieder automatisch auf die am Gashebel eingestellte Drehzahl hoch. Drehzahlautomatik (Option) EIN 48

AUS

☞ Kippschalter 48 nach unten drücken ☞ Kippschalter 48 nach oben drücken

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 48 leuchtet auf

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 48 erlischt

Abb. 72: Drehzahlautomatik ab Seriennummer AG00580

Übersicht Kontroll- und Warnleuchten 33 Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölfilter Signalisiert, dass der Druck in der Hydrauliköl-Rücklaufleitung zum Tank unzulässig hoch ist. In diesem Fall: ☞ Hydrauliköl-Rücklauffilter überprüfen ggf. von einer autorisierten Fachwerkstatt auswechseln lassen

☞ Bei kaltem Hydrauliköl kann die Kontrollleuchte kurze Zeit leuchten und erlischt dann nach Erreichen der Betriebstemperatur

34 Kontrollleuchte (rot) – Generator-Ladefunktion Achtung! Bei defektem Keilriemen wird die Kühlmittelpumpe nicht mehr angetrieben. Es besteht Gefahr von Motorüberhitzung bzw. Motorschaden! Leuchtet die Kontrollleuchte bei laufendem Motor:

☞ Motor sofort abstellen und ☞ Ursache von einer autorisierten Werkstatt beheben lassen Aufleuchten bei laufendem Motor signalisiert Defekt am Generator-Keilriemen oder im Ladestromkreis des Generators. Die Batterie wird nicht mehr geladen.

35 Kontrollleuchte (rot) – Motoröldruck Leuchtet bei zu niedrigem Motoröldruck. In diesem Fall: ☞ Fahrzeug anhalten

☞ Motor sofort abstellen und Ölstand kontrollieren Die Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschalteter Zündung, erlischt jedoch, sobald der Motor gestartet wurde.

3-10

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Bedienung 36 Kontrollleuchte (rot) – Kühlmitteltemperatur Gefahr! Niemals bei warmem Motor den Kühler öffnen oder Kühlmittel ablassen, da das Kühlsystem in diesem Fall unter hohem Druck steht. Es besteht

Verbrühungsgefahr! ☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten! ☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen ☞ Verschlussdeckel bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen lassen

37 Kontrollleuchte (gelb) – Kaltstarteinrichtung Leuchtet, wenn Schlüssel im Glühstartschalter in Pos. 2 steht. Luft im Verbrennungsraum des Motors wird in dieser Zeit mit einer Glühkerze vorgewärmt.

39 Tankanzeige

40 Betriebsstundenzähler Zählt die Motorbetriebsstunden bei laufendem Motor.

43 Kontrollleuchte (rot) – Überlastwarneinrichtung (Option) Das ist eine optische Warneinrichtung, die dem Fahrer anzeigt, wenn die zulässige Nutz- oder Traglast oder das Lastmoment, entsprechend der Nutz- oder Traglast erreicht ist. ☞ Last vermindern, bis die Kontrollleuchte erlischt

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3-11

Bedienung

Bedienung 3.6 Bevor Sie den Motor starten ☞ Das Fahrzeug nur in ausreichend belüfteten Räumen betreiben! In geschlossenen Räumen ist auf ausreichende Belüftung zu achten!

☞ Sitzposition und Spiegel einstellen

– siehe Sitzverstellung auf Seite 3-26

Hinweis! Alle Bedienelemente müssen bequem erreichbar sein. Fahrhebel müssen in ihre Endlage gedrückt werden können!

☞ Sicherheitsgurt anlegen

– siehe Sicherheitsgurt auf Seite 3-28

☞ linken Steuerhebelträger nach unten klappen ☞ Prüfen ob alle Hebel und Pedale in Neutralstellung sind ☞ Bei kaltem Motor den Gashebel in mittlere Position zwischen Minimum und Maximum bringen

3.7 Allgemeines Motor starten • Der Anlasser kann nicht betätigt werden, wenn der Motor schon läuft (Start-Wiederholsperre) • Startversuch nach max. 10 Sekunden abbrechen • Wiederholung eines Startversuches erst nach ca. 1 Minute, damit sich die Batterie erholen kann.

Vorgehensweise Achtung! Bei zu langem Betätigen der Vorglühanlage kann der Vorwärmer beschädigt werden.

☞ Motor nie länger als 20 Sekunden vorglühen

0

1

Wenn die Startvorbereitungen entsprechend durchgeführt wurden: ☞ Zündschlüssel in Glühstartschalter 19 stecken

2 3

19 Abb. 73: Glühstartschalter

☞ Zündschlüssel in Stellung „1“ drehen ☞ Kontrollieren Sie, ob alle Kontrollleuchten aufleuchten: ☞ Defekte Kontrollleuchten umgehend ersetzen (lassen). ☞ Zündschlüssel in Stellung „3“ drehen und in dieser Stellung halten, bis der Motor läuft ➥ Springt der Motor nach 10 Sekunden nicht an ☞ Den Startvorgang unterbrechen und nach ca. 1 Minute wieder versuchen ➥ Springt der Motor nach dem zweiten Startversuch noch immer nicht an ☞ Kontaktieren einer Wacker Neuson-Vertragswerkstätte, da die Störungsursache ermittelt werden muß

➥ Wenn der Motor läuft: ☞ Zündschlüssel loslassen

Abb. 74: Kontrollleuchten

3-12

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Bedienung 3.8 Starten mit Wegfahrsperre (Option) Wenn die Startvorbereitungen entsprechend durchgeführt wurden: ☞ Transponderschlüssel bis auf ca. 2 cm an die Sende-/Empfangseinheit 27 heranführen 26

27 Abb. 75: Wegfahrsperre

0

1

2 3

19 Abb. 75: Glühstartschalter

☞ Wegfahrsperre signalisiert Startfreigabe durch Erlöschen der roten Leuchtanzeige 26 ☞ Zündschlüssel nun innerhalb 30 Sekunden in den Glühstartschalter 19 stecken und ☞ Zündschlüssel mindestens in Stellung „1“ drehen ☞ Kontrollieren Sie, ob alle Kontrollleuchten aufleuchten: ☞ Defekte Kontrollleuchten umgehend ersetzen (lassen). ☞ Zündschlüssel in Stellung „2“ drehen und ca. 5 Sekunden in dieser Stellung halten ➥ Ansaugluft wird vorgewärmt ☞ Zündschlüssel in Stellung „3“ drehen und in dieser Stellung halten, bis der Motor läuft ➥ Springt der Motor nach 10 Sekunden nicht an ☞ Den Startvorgang unterbrechen und nach ca. 1 Minute wieder versuchen ➥ Springt der Motor nach dem zweiten Startversuch noch immer nicht an ☞ Kontaktieren einer Wacker Neuson-Vertragswerkstätte, da die Störungsursache ermittelt werden muß

➥ Wenn der Motor läuft: ☞ Zündschlüssel loslassen

Abb. 75: Kontrollleuchten

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3-13

Bedienung 3.9 Starten mit Wegfahrsperre - Interner Transponder (Option) A

B

A = Bedienerschlüssel (Blauer Schlüssel) Dient zum Starten des Fahrzeuges. Im Lieferumfang sind 2 Stück enthalten. B = Masterschlüssel (Roter Schlüssel)

Hinweis! 2x

1x

Abb. 76: Schlüssel Wegfahrsperre - Interner Transponder

0

1

Der Masterschlüssel muss sorgfältig aufbewahrt werden. Der Masterschlüssel kann nur für das Anlernen neuer Schlüssel verwendet werden. Wird der Schlüssel länger als 20 Sekunden in Stellung 1 belassen, werden alle Schlüssel gelöscht. Die blinkende LED C zeigt den aktiven Zustand der Diebstahlsicherung. Der Startvorgang kann ohne weitere Einstellungen durchgeführt werden.

2 3

C Abb. 77: Starten mit Wegfahrsperre - Interner Transponder

Anlernen eines neuen Schlüssel

☞ Einstecken des Masterschlüssels B in das Zündschloss ☞ Zündschlüssel für maximal 5 Sekunden in Stellung 1 drehen ☞ Zündschlüssel in die Position 0 drehen und Abziehen des Masterschlüssels B ☞ Der anzulernenden bzw. neue Schlüssel muss nun innerhalb von 15 Sekunden in das Zündschloss gesteckt werden und in Stellung 1 gebracht werden

☞ Damit ist der Schlüssel registriert Wird in den 15 Sekunden kein anzulernender Schlüssel erkannt, wird der Ablauf automatisch abgebrochen. Für das Anlernen mehrerer Schlüssel können die Schlüssel hintereinander in das Zündschloss gesteckt werden. Die einzelnen Schlüssel müssen dabei mindestens 1 Sekunde in der Position 1 verweilen. Es können bis zu 10 Schlüssel angelernt werden.

Löschen angelernter Schlüssel Das Löschen von angelernten Schlüsseln ist notwendig, wenn ein angelernter Schlüssel verloren gegangen ist. ☞ Einstecken des Masterschlüssels B in das Zündschloss

☞ Zündschlüssel für mindestens 20 Sekunden in Stellung 1 drehen ☞ Nach 20 Sekunden sind alle angelernten Schlüssel gelöscht und es können alle vorhandenen Schlüssel neu angelernt werden.

☞ Der Code des Masterschlüssels wird bei dem Löschvorgang nicht gelöscht.

3-14

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Bedienung 3.10 Starten bei tiefen Temperaturen ☞ Zündschlüssel in Stellung 2 drehen und ca. 5 Sekunden in dieser Stellung halten ➥ Motor glüht vor ☞ Zündschlüssel in Stellung „3“ drehen und in dieser Stellung halten, bis der Motor läuft ➥ Springt der Motor nach 10 Sekunden nicht an ☞ Den Startvorgang unterbrechen und nach ca 1 Minute wieder versuchen ➥ Springt der Motor nach dem zweiten Startversuch noch immer nicht an ☞ Kontaktieren einer Wacker Neuson-Vertragswerkstätte, da die Störungsursache ermittelt werden muß

☞ Zündschlüssel loslassen Nach Rundlauf des Motors (steigende Drehzahl):

Hinweis! Da eine Batterie generell bei Kälte weniger Energie abgibt, sollten Sie die Batterie stets in einem guten Ladezustand halten.

3.11 Wenn der Motor angesprungen ist... ☞ Kontrollieren Sie, ob alle Kontrollleuchten erloschen sind: ☞ Motor warmlaufen lassen In der kalten Jahreszeit: ☞ Drehzahl langsam steigern

☞ Motor erst dann voll belasten, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist

Motor Warmlauf Nach dem Starten, den Motor bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl warmlaufen lassen bis er seine Betriebstemperatur von 70°C (Kühlwasser) erreicht hat. Während der Warmlaufphase den Motor ohne Last betrieben (linker Steuerhebelträger nach oben klappen). Während der Warmlaufphase darauf achten ob ungewöhnliche Geräusche, Abgasverfärbung, Undichtheiten, Störungen oder Schäden auftreten. Sollten Störungen, Schäden oder Undichtheiten vorliegen, Maschine absichern, abstellen und die Störungsursache ermitteln beziehungsweise Schäden reparieren.

3.12 Motor anlassen mit Starthilfe (stromgebende Batterie) Sicherheitshinweise • Führen Sie die Starthilfe niemals durch, wenn die Batterie des Fahrzeugs eingefroren ist – Explosionsgefahr! ☞ Eingefrorene Batterie entsorgen! • Stromgebendes Fahrzeug und der Bagger dürfen sich während der Überbrückung mit Starthilfekabeln nicht berühren – Gefahr von Funkenbildung! • Die Spannung der Hilfsstromquelle muss 12 V betragen; höhere Versorgungsspannung zerstört die elektrische Anlage der Fahrzeuge! • Verwenden Sie ausschließlich geprüfte Starthilfekabel, die den Sicherheitsanforderungen entsprechen und in einwandfreiem Zustand sind! • Das an den + Pol der stromgebenden Batterie angeschlossene Überbrückungskabel darf nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurzschlussgefahr!

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3-15

Bedienung • Die Überbrückungskabel so verlegen, dass sie nicht von drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können! Vorgehensweise ☞ Das stromgebende Fahrzeug so an den Bagger heranfahren, dass die Länge der Starthilfekabel zur Überbrückung der Batterien ausreicht Entladene Batterie

☞ Motor des stromgebenden Fahrzeuges laufen lassen ☞ Ein Ende des roten Kabels (+) zuerst an den + Pol der entladenen Batterie, dann a nderes Ende an +-Pol der stromgebenden Batterie anklemmen

12 V

☞ Ein Ende des schwarzen Kabels (–) an –-Pol der stromgebenden Batterie anklemmen ☞ Anderes Ende des schwarzen Kabels (–) an ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil oder an den Motorblock selbst anklemmen. Nicht an den Minuspol der entladenden Batterie anschließen, da aus der Batterie ausströmendes Knallgas sich bei Funkenbildung entzünden könnte!

☞ Motor des Fahrzeugs mit der leeren Batterie starten

12 V Stromgebende Batterie

Nach erfolgreichem Start: ☞ Bei laufendem Motor beide Überbrückungskabel genau in umgekehrter Reihenfolge (zuerst – Pol, dann + Pol) abnehmen – Sie vermeiden dadurch Funkenbildung in der Nähe der Batterie!

Abb. 78: Starthilfe mit Überbrückungskabel 34001b710_05.eps

3-16

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Bedienung 3.13 Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Strassen Das Fahrzeug unterliegt: • Den jeweils gültigen nationalen Bestimmungen (z. B. STVO) Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallverhütungsvorschriften.

3.14 Anfahren Hinweis! Anfahren des Fahrzeugs ist nur möglich, wenn der linke Steuerhebelträger nach unten geklappt ist. Nachdem der Motor gestartet wurde: ☞ Ladekontrollleuchte erlischt ☞ Fahrpedal langsam betätigen ➥ Fahrzeug fährt an

3.15 Fahrhebel Gefahr! Wenn Sie eine Drehung um 180° ausgeführt haben (Planierschild ist jetzt hinten ), arbeiten die Fahrhebel entgegengesetzt.

Unfallgefahr! ☞ Beachten Sie die Stellung des Planierschildes

– siehe Kapitel 3.20 Planierschildbetätigung auf Seite 3-21

1

2

3

4

Die Seite mit dem Planierschild ist die Vorderseite. Die Baggerschaufel sowie das Planierschild anheben. Die Fahrbewegungen können mit den Fahrhebeln oder mit den Fußpedalen durchgeführt werden. Bei längeren Fahrten Oberwagen arretieren. Stellung • 1 • 2 • 3

Abb. 79: Fahrhebel / Fahrpedal

• 4 • 3 • 2 • 1 • 4

Funktion Drücken Sie nach vor Drücken Sie nach vor

Der Raupenbagger fährt vorwärts

Ziehen Sie zurück Ziehen Sie zurück

Der Raupenbagger fährt rückwärts

Ziehen Sie zurück Drücken Sie nach vor

Der Raupenbagger wendet nach links

Drücken Sie nach vor Ziehen Sie zurück

Der Raupenbagger wendet nach rechts

Die Fahrgeschwindigkeit in Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt ist von der Stellung der Fahrhebel bzw. Fahrpedale abhängig.

Hinweis! Beim Wenden immer darauf achten, dass beide Ketten in Bewegung, sind da der Abrieb der Gummikette sonst sehr groß ist.

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3-17

Bedienung 3.16 Schnellgang Schnellgang 2503 Das Fahrzeug hat zwei Fahrgeschwindigkeiten, man kann zwischen diesen wie folgt wählen: ☞ Drücken Sie den Schalter 41 Schnellgang 3-18, – siehe Übersicht Armaturenbrett auf Seite 3-5

A

➥ Das Fahrzeug fährt nun mit höherer Fahrgeschwindigkeit oder ☞ Drücken und halten Sie den Schalter A am linken Fahrhebel ➥ Ermöglicht kurzfristiges Umschalten in den Schnellgang während der Fahrt

Hinweis! Im Schnellgang kann es aufgrund geringerer Zugkraft zu Beeinträchtigungen bei der Kurvenfahrt kommen.

Abb. 80: Schalter Fahrhebel

Schnellgang 3503 Das Fahrzeug hat zwei Fahrgeschwindigkeiten, man kann zwischen diesen wie folgt wählen: ☞ Drücken Sie den Schalter 41 Schnellgang 3-18, – siehe Übersicht Armaturenbrett auf Seite 3-5

➥ Das Fahrzeug fährt nun mit höherer Fahrgeschwindigkeit Bei Betätigung des Schnellganges, schaltet das Fahrgetriebe in die 2-Fahrstufe, dadurch fährt das Fahrzeug mit höherer Fahrgeschwindigkeit. Bei erhötem Widerstand (Planieren, Richtungswechsel, Bergfahrt), schaltet das Fahrgetriebe in die niedrigere Fahrstufe. Das Fahrzeug schaltet automatisch wieder in die 2-Fahrstufe wenn kein Widerstand mehr spürbar ist.

3.17 Hydraulische Bremse Beim Loslassen der Fahrwerkspedale gehen diese automatisch in die Nulllage zurück. Dies bringt ausreichende hydraulische Abbremsung. Beim Befahren von Gefällestrecken verhindern die automatisch wirkenden hydraulischen Bremsventile ein Durchgehen des Gerätes. Die zulässige Fahrgeschwindigkeit wird nicht überschritten.

Hinweis! Eine gewünschte Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit muß über die Fahrpedale erfolgen.

3.18 Mechanische Bremse Eine als Federspeicher ausgeführte und hydraulisch betätigte Lamellenbremse dient als Park- und Haltebremse. Diese wird automatisch zeitverzögert nach dem Loslassen der Fahrhebel bzw. Fahrpedale betätigt.

3-18

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Bedienung 3.19 Hangfahrt Diese Sicherheitshinweise sind bei Hangfahrten besonders zu beachten, damit keine Unfälle entstehen können.

Spezielle Sicherheitshinweise ☞ Während des Fahrbetriebs den Löffel ca. 20-30 cm vom Boden abheben. Bergab das Rückwärtsfahren vermeiden.

• Beim Durchfahren von Senken oder Überfahren von Hindernissen ☞ die Arbeitsausrüstungen nahe am Boden halten und langsam fahren. • Nicht quer zum Hang lenken oder fahren. ☞ Zum Ändern der Fahrtrichtung sich immer auf ebene Flächen begeben. Dies wird mehr Zeit erfordern, ist aber entschieden sicherer.

☞ Die Maschine so führen, daß es jederzeit möglich ist, sicher anzuhalten, wenn die Maschine zu schleudern beginnt oder an Stabilität verliert.

• Die Arbeitsausrüstungen auf Hängen zu schwenken bzw. zum Einsatz zu bringen, könnte dazu führen, daß die Maschine das Gleichgewicht verliert und umkippt. ☞ Dies ist daher zu vermeiden. • Es ist besonders gefährlich, den Oberwagen bei Abwärtsfahrt und beladenem Löffel zu drehen. ☞ Sollte dies unbedingt notwendig sein, ist eine Plattform aus Erde zu schaffen, damit die Maschine in waagrechtem Stand arbeiten kann.

☞ Hänge mit einem Gefälle von mehr als 15° sind nicht zu befahren, da die Maschine umkippen könnte.

• Wenn bei Bergauffahrt die Gleitschuhe durchrutschen und es nicht möglich sein sollte, die Fortbewegung nur mit der Kraft der Raupenketten zu bewirken ☞ nicht die Druckkraft des Auslegers für die Bewegung der Maschine benutzen, da sonst Kippgefahr besteht.

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3-19

Bedienung Fahren auf Abhängen Um das Umkippen oder das seitliche Rutschen der Maschine zu vermeiden, folgendermaßen vorgehen.

☞ Die Arbeitsausrüstungen in einer bodenlichten Höhe von ca. 20-30 cm halten. Im Not-

fall sind dieselben Ausrüstungen sofort abzusenken, um das Anhalten der Maschine zu vereinfachen.

20-30 cm

20-30 cm Abb. 81: Bergauf- Bergab

☞ Beim Fahrbetrieb bergaufwärts ist die Fahrerkabine mit der Frontseite nach oben zu

20-30 cm Abb. 82: Aufwärts Arbeitswerkzeug über den Boden

positionieren; beim Fahrbetrieb bergabwärts ist die Fahrerkabine mit der Frontseite nach unten zu positionieren. Beim Fahrbetrieb die Festigkeit des Bodens unter dem Vorderteil der Maschine stets prüfen.

☞ Auf abschüssigem Gelände sind die Arbeitsausrüstungen nach vorne zu strecken, um

die Stabilität zu verbessern, und sie auf einer Bodenhöhe von ca. 20 - 30 cm zu halten; langsam fahren.

☞ Beim Fahrbetrieb bergabwärts die Motorgeschwindigkeit reduzieren, den Fahrhebel in unmittelbarer Nähe der Neutralstellung behalten und langsam fahren.

☞ Beim Fahrbetrieb bergaufwärts oder bergabwärts immer gerade fahren. Schräg- oder Winkelfahrbetrieb ist sehr gefährlich.

☞ Auf Abhängen weder einen Richtungswechsel vornehmen noch quer fahren. Der

Positionswechsel sollte man immer auf ebenem Gelände vornehmen und erst nachher den Abhang wieder erreichen.

☞ Auf Wiesen, Laubschichten oder feuchten Stahlplatten langsam fahren. Auch wenn der Abhang nicht abschüssig ist, läuft die Maschine jedenfalls Gefahr, zu rutschen. Bleibt der Motor beim Fahrbetrieb auf einem Abhang stehen, die Steuerhebel sofort in Neutralstellung positionieren und den Motor wieder starten.

Abb. 83: Schräg- und Winkelfahrt

3-20

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Bedienung 3.20 Planierschildbetätigung Gefahr! Der Planierschildhebel ist nicht blockiert, es besteht bei unbeabsichtigter betätigung:

Unfallgefahr! ☞ den Steuerhebel des Planierschildes nicht berühren, wenn keine Arbeiten mit demselben auszuführen sind.

Achtung! Wenn das Planierschild bei Planierarbeiten zu tief auf dem Boden abgelassen wird kann es zu einem Widerstand kommen. – siehe Planieren auf Seite 3-77

☞ Das Planierschild etwas anheben

1 2

Stellung

Funktion

• 1

Drücken Sie nach vor

Das Planierschild senkt ab

• 2

Ziehen Sie zurück

Das Planierschild hebt hoch

Hinweis! Bevor mit der Maschine gefahren wird, kontrollieren der Position des Planierschildes. Abb. 84: Planierschildbetätigung

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3-21

Bedienung 3.21 Gerät außer Betrieb setzen Gefahr! Maschine nie auf unbefestigtem Untergrund abstellen.

Unfallgefahr

☞ Armsystem und Planierschild auf den Boden absenken ☞ Ebenen Untergrund wählen ☞ Die Raupenkette mit entsprechender Absicherung versehen. (z.B.: Keile) ☞ Fahrzeug anhalten ☞ Baggerlöffel und Planierschild auf den Boden absenken ☞ Drehzahl vollständig zurücknehmen. ☞ Zündung ausschalten. ☞ Steuerhebelträger nach oben klappen

Achtung! Motor nie unter Volllast abstellen, dies könnte zu Motorschäden aufgrund von Überhitzung führen. Mit Ausnahme von Notfällen ist diese Auslaufphase immer einzuhalten. ☞ Motor mindestens 5 Minuten ohne Last bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen und dann erst abstellen.

Hinweis! Das Gerät ist gegen unbefugte Inbetriebnahme zu sichern. • Zündschlüssel abziehen. • Kabine versperren.

Abstellen der Maschine an Hängen

☞ Es ist zu vermeiden, die Maschine abrupt anzuhalten. Immer ausreichend Platz zum

Anhalten vorsehen. • Die Maschine auf tragfähiger ebener Fläche abstellen. Nie auf Hängen parken. Sollte es unbedingt erforderlich sein, die Maschine in Hanglage zu parken, ☞ Klötze unter die Raupenketten legen und die Arbeitsausrüstungen in den Boden rammen, damit die Maschine sich nicht bewegt. • Wenn die Steuerhebel unabsichtlich betätigt werden, könnten sich die Arbeitsausrüstungen oder die ganze Maschine bewegen, was mitunter auch schwere Unfälle nach sich zieht. ☞ Vor Verlassen des Fahrersitzes Steuerhebelträger immer nach oben klappen. ☞ Das Planierschild talseitig ausrichten und auf den Boden absenken.

Gefahr! Wenn die Steuerhebel unabsichtlich betätigt werden, könnten sich die Arbeitsausrüstungen oder der ganze Bagger bewegen, was mitunter schwere Unfälle nach sich ziehen kann. Abb. 85: Abstellen der Maschine an Hängen

3-22

Unfallgefahr ☞ Vor Verlassen des Fahrersitzes Steuerhebelträger immer nach oben klappen.

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Bedienung 3.22 Lichtanlage Arbeitsscheinwerfer Die Schalterleiste der Lichtanlage befindet sich am Armaturenbrett. Hubarmscheinwerfer EIN AUS

☞ Kippschalter 46 nach unten drücken ☞ Kippschalter 46 nach oben drücken

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 46 leuchtet auf

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 46 erlischt

46

Abb. 86: Schalter für die Lichtanlage

Dachscheinwerfer (Option) Gefahr! Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen können durch die Arbeitsscheinwerfer geblendet werden.

☞ Arbeitsscheinwerfer nicht im öffentlichen Straßenverkehr einschalten; beim Arbeitseinsatz nur dann, wenn niemand geblendet wird!

Dachscheinwerfer EIN

☞ Kippschalter 46 in die 1. Stufe drücken

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter leuchtet auf

☞ Kippschalter 46 in die 2. Stufe drücken

AUS

drücken

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter erlischt

2

1

46

☞ Kippschalter 46 nach oben

Abb. 87: Schalter für Dachscheinwerfer

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3-23

Bedienung Innenbeleuchtung Innenbeleuchtung EIN

☞ Schalter nach links oder rechts drücken

AUS

☞ Schalter in Mittelstellung bringen

Abb. 88: Schalter für Innenbeleuchtung

Rundumkennleuchte (Option) Rundumkennleuchte (Option) EIN

☞ Kippschalter 47 nach unten

drücken ☞ Kippschalter 47 nach oben AUS drücken 47

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 47 leuchtet auf

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter 47 erlischt

Hinweis! Es sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zum Betrieb der Rundumkennleuchte zu beachten.

Abb. 89: Schalter für Rundumkennleuchte

3.23 Fahrerkabinenheizung und -lüftung Hinweis! Die Kabine ist mit drei Luftdüsen ausgestattet. Jede Düse kann dabei separat geschlossen und ausgerichtet werden. Um eine optimale Defrostung der Frontscheibe zu erreichen, öffnen der beiden Düsen vorne rechts und die Düse im Fußraum. • Düsen zur Frontscheibe ausrichten • Zum Lüften oder Heizen der Kabine öffnen und schließen der Düsen nach dem Wohbefinden. • Keine brennbaren bzw. explosiven Stoffe in der Nähe der Heizluftöffnungen lagern. • Kabine von Zeit zu Zeit durchlüften 42

Lüften (im Frischluftbetrieb)

1 2

☞ Kippschalter 42 eine Stufe nach unten

➥ Gebläse fördert eine drücken geringe Luftmenge ☞ Kippschalter 42 zwei Stufen nach unten ➥ Gebläse fördert eine hohe 2. Stufe drücken Luftmenge ☞ Kippschalter 42 ganz nach unten drücken ➥ Gebläse AUS AUS 1. Stufe

Abb. 90: Luftzirkulation in der Kabine

3-24

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Bedienung 3.24 Sommer- Winterbetrieb Gefahr! Vor dem Umschalten auf Sommer oder Winterbetrieb muß der Motor immer abgestellt werden

Verletzungsgefahr! ☞ Motor abstellen ☞ Motorhaube erst öffnen, wenn der Motor zum Stillstand gekommen ist Um die Raumtemperatur zu regulieren gehen Sie wie folgt vor: H A B

Abb. 91: Regulierung der Heizung

Stellung

Funktion

A

Sommerbetrieb

Kühlen

B

Winterbetrieb

Heiz-Wasserkreislauf offen

☞ Öffnen Sie den Motorraum ☞ Drehen Sie den Kugelhahn H wie beschrieben auf Sommer- oder Winterbetrieb ☞ Schließen Sie den Motorraum – siehe Kapitel 3.32 Motorhaube auf Seite 3-34

Hinweis! Sommer- oder Winterbetrieb richtet sich nicht nach den Jahreszeiten, stellen Sie den Regler nach Ihrem persönlichen Befinden ein.

3.25 Scheibenwaschanlage

1

Scheibenwischer der 2

Ein Abb. 92: Schalter Frontscheibenwischer

Frontscheibe

☞ Kippschalter 45 nach unten

drücken ☞ Kippschalter 45 nach oben Aus drücken ☞ Kippschalter 45 in die 1. Stufe 1.Stufe nach unten drücken ☞ Kippschalter 45 in die 2. Stufe 2.Stufe nach unten drücken

➥ Frontscheibenwischer in Funktion ➥ Frontscheibenwischer bewegt sich

in die Ausgangsstellung zurück ➥ Frontscheibenwischer in Funktion

➥ Waschwasser sprüht auf Scheibe

Hinweis! Betätigen Sie die Scheibenwaschanlage nicht, wenn die Frontscheibe nach oben geklappt ist. Scheibenwaschanlage nicht bei leerem Vorratsbehälter betätigen, da die Elektropumpe beschädigt werden könnte.

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3-25

Bedienung Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage Der Einfüllstutzen des Vorratsbehälters befindet sich im Motorraum.

Hinweis!

Abb. 93: Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage

Nur sauberes Leitungswasser nachfüllen! Bei Bedarf kann ein geeignetes Scheibenreinigungsmittel beigegeben werden. Im Winter: Mischen Sie das Wasser mit Gefrierschutzmittel für Scheibenwaschanlagen. Informationen zum Mischungsverhältnis enthält die Gebrauchsanleitung des Gefrierschutzmittels. Bei längerer Trockenlagerung verklebt sich das Gummimembran im Rückschlagventil im Gehäuse. Um dieses Ventil wieder funktionsfähig zu machen, muss dieses Rückschlagventil befeuchtet - kurz in Wasser tauchen - und anschließend durchgeblasen werden.

3.26 Sitzverstellung Gefahr! Der Fahrersitz darf niemals während der Fahrt verstellt werden! – siehe Kapitel 3.6 Bevor Sie den Motor starten auf Seite 3-12

Unfallgefahr! ☞ Fahrersitz einstellen, bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird

Achtung! Bei der Rückenlehnen-Neigungsverstellung kann die Heckscheibe und der ausnehmbare Frontscheibenteil beschädigt werden.

☞ Beim Verstellen der Rückenlehne darauf achten dass diese nicht mit der Heckscheibe oder der ausnehmbaren Frontscheibe in berührung kommt

☞ Sitzposition so wählen dass die Scheiben auch beim Betrieb der Maschine nicht beschädigt werden

Abb. 94: Sitzverstellung

3-26

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Bedienung Gewichtseinstellung Hinweis! Hoher Fahrtkomfort kann nur gewährleistet sein, wenn die Sitzfederung richtig eingestellt ist. Die Sitzfederung kann mit dem Hebel angepasst werden. Einstellung sollte nur bei unbelastetem Fahrersitz durchgeführt werden! Einstellung des Fahrergewichtes, wie folgt: ➥ geringere Federung:

☞ Hebel nach unten drücken. ➥ stärkere Federung: ☞ Hebel nach oben drücken.

29

Abb. 95: Gewichtseinstellung

Längsverstellung ☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen ☞ Hebel 7 nach oben ziehen und gleichzeitig ☞ Fahrersitz nach vorne oder hinten schieben

7 Abb. 96: Sitz-Längsverstellung

Rückenlehnen-Neigungsverstellung ☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen. ☞ Griff 10 nach vorne ziehen und gleichzeitig ☞ Rückenlehne, durch Druck mit dem Rücken, in die gewünschte Position bringen ☞ Griff 10 loslassen und einrasten lassen

10 Abb. 97: Rückenlehnen-Verstellung

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3-27

Bedienung 3.27 Sicherheitsgurt Gefahr! Fahren oder Arbeiten ohne angelegten Sicherheitsgurt bedeutet

Verletzungsgefahr! ☞ Vor dem Anfahren oder Arbeitsbeginn Sicherheitsgurt anlegen! • Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein! • Sicherheitsgurt muss über das Becken – nicht über den Bauch – verlaufen und immer fest anliegen! • Sicherheitsgurt nicht über harte, kantige oder zerbrechliche Gegenstände (Werkzeug, Meterstäbe, Brille, Kugelschreiber) in der Kleidung legen! • Niemals 2 Personen (Kinder!) mit einem Sicherheitsgurt anschnallen! • Prüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Sicherheitsgurte. Beschädigte Teile unverzüglich von einer Fachwerkstatt ersetzen lassen! • Sicherheitsgurt immer sauber halten, da durch grobe Verschmutzung die Funktion des Gurtautomaten beeinträchtigt werden kann! • Gurtschloss darf nicht durch Fremdkörper (Papier oder ähnliches) verstopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht einrasten kann! Nach einem Unfall ist das Gurtband gedehnt und daher unbrauchbar. Bei einem Unfall bietet der Sicherheitsgurt

keine ausreichende Sicherheit! ☞ Der Sicherheitsgurt muss nach einem Unfall ausgetauschen werden ☞ Verankerungspunkte und Sitzbefestigung auf weitere Belastbarkeit überprüfen lassen!

Der Sicherheitsgurt 11 dient der Sicherheit für den Fahrer während der Arbeit auf der Baustelle, sowie bei der Straßenfahrt. Sicherheitsgurt anlegen: ☞ Sicherheitsgurt 11 vor jeder Fahrt wie folgt anlegen:

A 11 B

• Gurtband an der Schlosszunge A langsam und gleichmäßig über das Becken zum Gurtschloss B führen • Schlosszunge A in das Gurtschloss B einstecken, bis es hörbar einrastet (Zugprobe) • Sicherheitsgurt durch ziehen am Ende nachspannen

➥Sicherheitsgurt muss immer fest am Becken anliegen!

Abb. 98: Sicherheitsgurt anlegen

3-28

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Bedienung Sicherheitsgurt ablegen: ☞ Sicherheitsgurt 11 wie folgt ablegen: 11 A

• Sicherheitsgurt festhalten • Rote Taste C am Gurtschloss B drücken

➥die Schlosszunge A springt durch Federdruck aus dem Gurtschloss B heraus • Sicherheitsgurt langsam zum Aufroller führen C B

Abb. 99: Sicherheitsgurt ablegen

Verlängern / verkürzen des Beckengurts:

A

☞ Zum Verlängern des Beckengurts wie folgt vorgehen:

• Schlosszunge A im rechten Winkel zum Gurtband festhalten und das Gurtband auf die erforderliche Länge durchziehen • Zum Verkürzen des Beckengurts genügt es am freien Ende D des Gurtes zu ziehen

D Abb. 100: Sicherheitsgurt verlängern / verkürzen

3.28 Notausstieg Im Notfall kann die Frontscheibe als Kabinenzugang und -ausstieg benutzt werden.

Gefahr! Die Frontseite e besitzt weder Trittflächen noch Haltegriffe für einen sicheren Ein- oder Ausstieg.

Verletzungsgefahr! ☞ Frontscheibe nur im Notfall als Ein- oder Ausstieg benutzen! Zum vollständigen Öffnen der Frontscheibe: ☞ – siehe Frontscheibe auf Seite 3-30

Notausstieg bei Front Guard Schutzaufbau (Option) A

Kann die Fahrertür nicht zum Ausstieg benutzt werden, so dient die Heckscheibe als Notausstieg. Der Nothammer A oberhalb der Heckscheibe, dient zum Zerstören der Heckscheibe.

Gefahr! Durch die Zerstörung der Heckscheibe besteht die Gefahr von Verletzungen!

Verletzungsgefahr! Abb. 101: Notausstieg bei Front Guard

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☞ Heckscheibe nur im Notfall als Ausstieg benutzen! ☞ Vor dem Ausstieg müssen alle Glassplitter beseitigt werden. ☞ Eine ausreichend große Ausstiegsöffnung zum Ausstieg ermöglichen. ☞ Alle Glassplitter innerhalb und außerhalb der Kabine entsorgen!

3-29

Bedienung 3.29 Frontscheibe Gefahr!

F

Beim Öffnen der Frontscheibe besteht:

Quetschgefahr! ☞ Körperteile und Kleidungsstücke nicht im Bereich der Fensterführung halten.

A

☞ Beim Öffnen darauf achten, dass man sich nicht den Kopf an der Scheibe stößt!

C

☞ Ziehen Sie die Frontscheibe immer an den beiden Griffen B nach oben! ☞ Die Hebel A an der linken und rechten Seite immer in die Verriegelungen F bzw. C einrasten!

B

Hinweis! Vor dem Hantieren mit der Frontscheibe den Steuerhebelträger nach oben klappen um eine ungewollte Betätigung der Maschine zu verhindern!

B

Zum Öffnen der Frontscheibe gehen Sie wie folgt vor: • Es befindet sich an der linken und rechten Seite der Frontscheibe jeweils ein Handgrif mit einem kleinen Hebel ☞ Drücken Sie die Hebel A der linken und rechten Seite nach oben

☞ Ziehen Sie die Frontscheibe an den Griffen B nach oben ➥ Die Frontscheibe muss in die Führung C der linken und rechten Seite einrasten ☞ Die Hebel A an der linken und rechten Seite in C verriegeln ☞ dazu die Hebel A nach hinten drücken ☞ Kontrollieren ob die beiden Hebel A auch wirklich in der den Führungen C verriegelt sind

B Klappen Sie wie folgt die Frontscheibe nach unten: ☞ Drücken Sie die Hebel A der linken und rechten Seite nach vorne Abb. 102: Frontscheibe

☞ Ziehen Sie die Frontscheibe an den Griffen B nach unten ☞ Verriegeln Sie die Frontscheibe wieder an den Hebeln A in der Verriegelung F ☞ dazu die Hebel A nach oben drücken ☞ Kontrollieren ob die beiden Hebel A auch wirklich in der den Führungen F verriegelt sind

3-30

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Bedienung 3.30 Fahrertüre Gefahr! Fahrertür und Seitenfenster müssen während der Fahrt verriegelt sein. Es besteht

Unfallgefahr! ☞ Fahrertüre schließen bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird

A

Tür öffnen von außen: ☞ Türschloss A drücken Türschloss verriegeln: ☞ Schlüssel im Türschloss A nach links drehen (L)

L

☞ Tür verriegelt

R

Türschloss entriegeln: ☞ Schlüssel im Türschloss A nach rechts drehen (R)

☞ Tür entriegelt Abb. 103: Türöffner und -verriegelung außen

Tür öffnen von innen: ☞ Hebel am Türschloss B innen links nach unten drücken

B

Abb. 104: Türöffner innen links/rechts

C

D

Offene Tür sichern: ☞ Türen gegen den Halter C des Feststellers D drücken, bis hörbar einrastet

Abb. 105: Türfeststeller

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3-31

Bedienung

E

Türöffner lösen: Drehen Sie am Knopf E um die Türe vom Feststeller wieder zu lösen.

Abb. 106: Türfeststeller lösen

F

Seitenfenster öffnen: ☞ Drücken Sie den Knopf F nach oben

☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Fenster in einer der sieben mit Pfeilen gekennzeichneten Positionen.

Abb. 107: Seitenfenster

3-32

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Bedienung 3.31 Ausstieg an der Fahrerkabinentür Gefahr! Beim Zugang oder Ausstieg der Fahrerkabine besteht

Unfallgefahr! ☞ Vor dem Zugang oder Ausstieg müssen folgende Voraussetzungen erfüllt

1

2

sein:

• Fahrzeug anhalten und sichern – siehe Kapitel 3.21 Gerät außer Betrieb setzen auf Seite 3-22 • Ausleger absenken • Motor abstellen • Zündschlüssel abziehen

A

• Steuerhebel 2 und 3 mehrmals in alle Richtungen bewegen

4

☞ Steuerhebelträger 4 am Griff A in Stellung B anheben ➥ Steuerhebelträger wird durch die Gasdruckfeder oben gehalten

A B

Achtung! 4

C

Beim Wiedereinstieg in die Fahrerkabine darf der Griff A am Steuerhebelträger nicht als Einstieghilfe benutzt werden:

☞ Einstieghilfe an der Fahrerkabine verwenden! ☞ Nach dem Einstieg Steuerhebelträger 4 nach unten in Stellung C klappen ➥ Steuerhebelträger wird durch die Gasdruckfeder unten gehalten

D Hinweis! Die Höheneinstellung des Steuerhebelträgers ist durch die Anschlagschraube D einstellbar!

Abb. 108: Steuerhebelträger

Hinweis! Kabinenzugang und -ausstieg ist im Regelfall nur über die Fahrertüre möglich. Im Notfall kann das rechte Seitenfenster und die Frontscheibe als Notausstieg benutzt werden.

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3-33

Bedienung 3.32 Motorhaube Öffnen: ☞ Unteren Griff A herausziehen A

☞ Motorhaube nach oben öffnen Schließen: ☞ Motorhaube kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet

Abb. 109: Schloss der Motorhaube

Canopy Version (Option) Öffnen: ☞ Schloss mit Zündschlüssel B entriegeln

B

☞ Unteren Griff A herausziehen ☞ Motorhaube nach oben öffnen

A

Schließen: ☞ Motorhaube kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet Abb. 110: Schloss der Motorhaube bei Canopy

3.33 Ventilraumabdeckung Öffnen: ☞ Griff C herausziehen

L

C

☞ Ventilraumabdeckung nach oben öffnen Schließen: ☞ Ventilraumabdeckung kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet

Abb. 111: Schloss der Ventilraumabdeckung

C B

Canopy Version (Option) Öffnen: ☞ Schloss mit Zündschlüssel B entriegeln

☞ Griff C herausziehen ☞ Ventilraumabdeckung nach oben öffnen Schließen: ☞ Ventilraumabdeckung kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet

Abb. 112: Schloss der Ventilraumabdeckung bei Canopy

3-34

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Bedienung 3.34 Bergen des Raupenbaggers Sicherheitshinweise: • Sicherstellen, daß der Bagger sicher gezogen werden kann. • Zum Bergen vorgesehene Zuglasche A der Maschine verwenden. • Zuglasche nur zum Bergen verwenden. • Verwenden Sie einen Schäkelbolzen mit Sicherungsstift. • Langsam anfahren! • Achten Sie darauf, dass sich keine Personen im Bereich der Bergemittel (Schleppstange, Seil) aufhalten.

Bergen Gefahr! Der Aufenthalt im Gefahrenbereich des Fahrzeuges ist verboten, es besteht:

Unfallgefahr! ☞ Sicherstellen dass sich niemand im Gefahrenbereich des Baggers aufhält.

Achtung! Maximal zulässige Lastaufnahme der Zuglasche:

1,5 x Bagger Eigengewicht. B

A

☞ Zuglasche A verwenden. ☞ Schäkel B mit Schäkelbolzen und Sicherungsstift sichern. ☞ Ausreichend bemessene Schleppstange oder Seil an der Bergeeinrichtung montieren. ☞ Fahrzeug langsam ziehen.

Hinweis! Abb. 113: Bergungseinrichtung

Folgende Anweisungen sind unbedingt zu beachten: • Bei Defekt oder Stillstand des Fahrzeuges kann es nicht abgeschleppt werden, da Schäden am Fahrantrieb entstehen können • Die Herstellergarantie gilt nicht für Schäden oder Unfälle beim Bergen. • Es ist verboten die Zuglasche A zum Ziehen einer anderer Maschine zu verwenden.

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3-35

Bedienung 3.35 Fahrzeug mit Kran verladen Sicherheitshinweise • Der Verladekran und das Hebezeug müssen ausreichend dimensioniert sein • Bei der Kranverladung ist ein geeignetes Hebemittel notwendig • Fahrzeug gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern! • Die Kabine muss auf Beschädigungen geprüft werden.

Gefahr! Bei unsachgemäßem Verladen des Fahrzeugs mit einem Kran besteht

Unfallgefahr! Es dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden! ☞ Es dürfen sich keine Personen im Fahrzeug befinden! ☞ Nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen

von Kranfahrern beauftragen! Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Kranfahrers aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen ☞ Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit des Verladekrans und der Lastaufnahmemittel (Seile, Ketten)! ☞ Fahrzeug darf nur in Verbindung mit entleertem Standardlöffel gehoben werden ☞ Nicht unter die schwebende Last treten! ☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der Tiefbau-Berufsgenossenschaft! ☞ Es müssen die vorgeschriebenen Längen L1 und L2 der Hebemitteln beachtet werden

L1 L2

Abb. 114: Kranverladung

3-36

Zum Verladen des Fahrzeugs gehen Sie wie folgt vor: ☞ Standardlöffel anbauen und sicher verriegeln ☞ Standardlöffel entleeren ☞ Standardlöffel einkippen und in Transportstellung absenken ☞ Motor abstellen ☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Zündschlüssel abziehen ☞ Fahrzeugkabine verlassen, Fahrzeugtüren und Motorhaube schließen ☞ Geeignete Hebemittel, Ketten etc. benutzen ☞ Hebemittel am Hebepunkt des Hubarms montieren ☞ Hebemittel an den Hebepunkten des Planierschildes montieren ☞ Die Längen L1 und L2 der Hebemitteln beachten ☞ Fahrzeug langsam anheben Die vorgeschriebenen Längen L1 und L2 der Hebemitteln: Bagger

Länge

Maße

2503

L1

2240 mm

2503

L2

3670 mm

3503

L1

2270 mm

3503

L2

4000 mm

Zulässige Lasten

Kraft

Hebeöse Hubarm

40 kN

Hebeöse Planierschild

40 kN BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b330.fm

Bedienung 3.36 Fahrzeug verladen und transportieren Sicherheitshinweise • Das Transportfahrzeug muss ausreichend dimensioniert sein – die Maße und Gewichte des Fahrzeugs können dem Kapitel 6 „Technische Daten” entnommen werden! • Schlamm, Schnee oder Eis von den Ketten entfernen, damit Rampen gefahrlos befahren werden können • Fahrzeug gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern! – siehe Kapitel 3.21 Gerät außer Betrieb setzen auf Seite 3-22

Gefahr! Unsachgemäßes Verladen und Transportieren des Fahrzeugs bedeutet

Unfallgefahr! ☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels

und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der Tiefbau-Berufsgenossenschaft!

☞ Beim Verladen wie folgt vorgehen: • Transportfahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern • Auffahrrampen so anbringen, dass ein möglichst kleiner Auffahrwinkel entsteht. Eine Steigung von 17° (30%) nicht überschreiten. Nur Auffahrrampen mit rutschsicherem Belag verwenden. Abb. 115: Auffahrrampen

• Sicherstellen, dass die Ladefläche frei ist und die Zufahrt nicht behindert wird – z. B. durch Aufbauten • Sicherstellen, dass die Auffahrrampen und die Ketten des Baggers frei von Öl, Fett oder Eis sind • Motor des Baggers starten • Löffel so weit anheben, dass ein Berühren der Auffahrrampen ausgeschlossen ist • Bagger vorsichtig mittig auf das Transportfahrzeug fahren • Löffel auf der Ladefläche absetzen • Motor abstellen • Steuerhebelträger hochklappen • Zündschlüssel abziehen • Fahrzeugkabine verlassen, Fahrertüren und Motorhaube schließen

Hinweis! Die Herstellergarantie gilt nicht für Schäden oder Unfälle beim Verladen oder transportieren.

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3-37

Bedienung 3.37 Fahrzeug verzurren Gefahr! Unsachgemäßes Verladen und Transportieren des Fahrzeugs bedeutet

Unfallgefahr! ☞ Lesen Sie unbedingt die Sicherheitshinweise am Anfang dieses Kapitels

und berücksichtigen Sie die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der Tiefbau-Berufsgenossenschaft!

• Sicherstellen, dass die zulässige Gesamthöhe nicht überschritten wird

A

• Die Ketten des Baggers jeweils von vorn, hinten und seitlich entsprechend sichern.

Abb. 116: Bagger verzurren

• Senken des Planierschildes und des Baggerarms • Bagger an den Halteösen A mit ausreichend dimensionierten Spanngurten oder Ketten auf der Ladefläche fest verankern • Vor längerem Transport durch starken Regen: Austrittsöffnung des Abgasschalldämpfers durch eine einfache Kappe oder ein geeignetes Klebeband verschließen • Sicherstellen, dass der Fahrer des Transportfahrzeuges vor der Abfahrt Gesamthöhe, Gesamtbreite und Gesamtgewicht seines Fahrzeuges (incl. Bagger) kennt, sowie die gesetzlichen Transportbestimmungen des Landes, in dem/den der Transport stattfinden soll!

3.38 Kabine/Canopy demontieren ☞ Sicherheitshinweise bei der Montage beachten.

– siehe Kapitel 3.36 Fahrzeug verladen und transportieren auf Seite 3-37

☞ Hubarm leicht absenken. ☞ Motor abstellen. ☞ Zündschlüssel abziehen. ☞ Steuerhebel nach oben klappen. ☞ Hebemittel an den Hebepunkten der Fahrerkabine montieren. ☞ Die vorgeschriebenen Längen L1 der Hebemitteln. L1 L1

Länge

Maße

L1

1000 mm (39,4”)

☞ Fahrerkabine soweit heben, dass die Hebemittel gespannt sind.

Abb. 117: Hebemittel montieren

3-38

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Bedienung ☞ Zentralstecker B (X28) der Kabinenverkabelung abstecken. ➥ Der Zentralstecker B befinden sich rechts hinten, neben dem Fahrersitz in der Kabine.

B

Abb. 118: Zentralstecker

C

C

B

☞ Waschbehälterschlauch am Rückschlagventil C abstecken. ➥ Das Rückschlagventil C befinden sich rechts vorne unter der Motorhaube.

Hinweis! Bei der Canopy Version entfällt die Demontage des Rückschlagveniles C. Je nach Option, ist auch der Zentralstecker B zu demontieren.

Abb. 119: Waschbehälterschlauch

E

E

☞ Beide Schrauben E demontieren.

Abb. 120: Kabinenbefestigung

F

☞ Die Fussmatte an beiden Außenseiten hochklappen. ☞ Die Schrauben F an beiden Seiten demontieren.

Abb. 121: Kabinenbefestigung links

F

Abb. 122: Kabinenbefestigung rechts

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3-39

Bedienung Zum Hochheben des Fahrzeuges wie folgt vorgehen: ☞ Fahrzeugkabine verlassen, Fahrzeugtüren und Motorhaube schließen. ☞ Fahrerkabine langsam anheben.

Achtung! Beim Hochheben auf etwaige Beschädigungen an der Kabine achten.

☞ Fahrerkabine sicher abstellen und gegen Kippen sichern.

Abb. 123: Kranverladung

3.39 Kabine/Canopy montieren ☞ Kabine vorsichtig montieren

Achtung! Beim Montieren auf etwaige Beschädigungen an der Kabine achten.

Abb. 124: Kranverladung

☞ Zentralstecker B (X28) der Kabinenverkabelung verbinden.

B

Abb. 125: Zentralstecker

3-40

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Bedienung C

C

☞ Waschbehälterschlauch am Rückschlagventil C verbinden.

Hinweis!

B

Bei der Canopy Version entfällt die Montage des Rückschlagveniles C.

Abb. 126: Waschbehälterschlauch

E

E

☞ Beide Schrauben E mit einem Drehmoment von 87 Nm festziehen.

Abb. 127: Kabinenbefestigung

F

☞ Die Fussmatte an beiden Außenseiten hochklappen. ☞ Die Schrauben F mit einem Drehmoment von 87 Nm festziehen. ☞ Fussmatte an beiden Außenseiten auslegen.

Abb. 128: Kabinenbefestigung links

F

Abb. 129: Kabinenbefestigung rechts

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3-41

Bedienung

Bedienung 3.40 Arbeiten mit dem Fahrzeug Allgemeine Sicherheitshinweise • Niemals von außen an den Rand einer Baugrube heranfahren – Einsturzgefahr! • Unterhöhlen Sie niemals die Fundamente von Mauern – Einsturzgefahr! • Nicht unter Erdvorsprüngen baggern. Die Steine oder die vorspringende Erdmasse könnten auf die Maschine fallen. • Unter der Maschinenvorderseite keine tiefen Aushubarbeiten vornehmen. Die darunterliegende Erdmasse könnte nachgeben, die Maschine könnte somit umkippen. • Um das Verlassen der Maschine unter besonders schwierigen Umständen zu erleichtern, sind die Raupenketten beim Ausbaggern senkrecht zum Straßenrand oder zur Hanghöhe zu halten, wobei das Antriebsrad sich hinter dem Fahrer befinden muss. • Arbeitet man auf dem Dach von Gebäuden oder sonstigen Strukturen, ist die Festigkeit und die Struktur selbst vor dem Arbeitsbeginn zu prüfen; das Gebäude könnte nämlich zusammenstürzen, was zu schwerwiegenden Verletzungen und Schäden führen könnte. • Im allgemeinen ist es wahrscheinlicher, dass die Maschine umkippt, wenn die Arbeitsausrüstungen seitlich positioniert sind, als wenn sie sich am Vorderteil bzw. am Hinterteil der Maschine befinden. • Den Löffel nicht über den Kopf von anderen Arbeitern oder über den Fahrersitz von Lastwagen mit Kipppritsche bzw. von anderen Transportmitteln führen. Das Ladegut könnte umkippen bzw. der Löffel könnte gegen den Lastwagen stoßen und schwerwiegende Verletzungen oder Schäden verursachen. • Unbefugten ist die Betätigung des Gerätes verboten! • Achten Sie bei Grabarbeiten auf elektrische Hochspannungskabel, Erdkabel, Gas- und Wasserrohre! • Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck! Bauen Sie deshalb zu Beginn von Rüst- und Reparaturarbeiten – z. B. Montage/Demontage eines Arbeitsgerätes mit Hydraulikfunktionen – den Druck in den zu öffnenden Systemabschnitten und Druckleitungen ab – siehe Absenken des Auslegers bei Motorstillstand auf Seite 3-48

3-42

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Bedienung 3.41 Wacker Neuson Vario (Option) Gefahr! Bei Bedienung des Wacker Neuson Vario muss der Baggerarm am Boden abgestützt werden, bei Nichteinhaltung besteht:

Unfallgefahr ☞ Stützen Sie sich bei Bedienung des Vario mit dem Baggerarm ab

Bedienung des Wacker Neuson Vario Um die Exzenterposition zu wechseln müssen folgende Schritte unbedingt beachtet werden ☞ Der Baggerarm A muss am Boden abgestützt werden.

☞ Um die Verriegelung des Wacker Neuson Vario zu öffnen müssen die beiden vorderen Schalter am linken B und rechten C Joystick derückt gehalten werden.

☞ Halten Sie beide Knöpfe B und C ca. 5 Sek gedrückt ohne die Joysticks zu bewegen,

A

um die Verriegelung zu öffnen.

Am WackerNeuson Vario sind vier Verriegelungspositionen vorgegeben, die um jeweils 90°versetzt sind (0°/360°, 90°, 180°, 270°). ☞ Drücken Sie den linken Joystick D nach links oder rechts um eine Drehung um 90° durchzuführen, halten Sie dabei die Knöpfe B und C gedrückt.

D

B Abb. 130: Bedienung des Neuson Vario

☞ Nachdem sich der Bagger bewegt können die beiden Knöpfe B und C losgelassen C

werden.

➥ Nach einer Drehung um 90° rastet der Wacker Neuson Vario automatisch ein. ☞ Möchte man den Wacker Neuson Vario um mehr als 90° versetzen, müssen Sie die Knöpfe B und C über die 90° Verriegelung halten.

➥ Sobald die Knöpfe B und C losgelassen werden, rastet der Wacker Neuson Vario bei der nächsten möglichen Verriegelung ein.

Hinweis! Überprüfen Sie immer ob die Verriegelung eingerastet ist!

Fahren mit dem Wacker Neuson Vario quer zum Hang Gefahr! Aus Sicherheitsgründen bei Fahrten quer zum Hang darf nur die Exzenterposition wie in Abb. 131 dargestellt, gewählt werden.

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3-43

Bedienung Um eine höhre Standfestigkeit bei einer Fahrt quer zum Hang zu erreichen, sollte der Bagger zum Hang geschwenkt werden wie in Abb. 131 dargestellt.

Abb. 131: Fahren am Hang

Um bei einer Bergfahrt höhere Steigfähigkeit zu erreichen, sollte der Schwerpunkt mit dem Wacker Neuson Vario zum Hang versetzt werden.

Gefahrenbereich des Wacker Neuson Vario Abb. 132: Bergfahrt

Gefahr! Beim Betrieb des Baggers ist auf den Gefahrenbereich zu achten, ansonsten besteht

Lebensgefahr! ☞ siehe Abb. 133 Je nach Position des Vario ergibt sich eine erhöhte oder eine verringerte Standsicherheit gegenüber dem Standardbagger. Beachten Sie hierzu die Hubkrafttabelle und die Gefahrenbereiche Abb. 133. Gefahrenbereiche: A

Abb. 133: Gefahrenbereiche

3-44

B

☞ Baggern über Kette

☞ Baggern in Längsrichtung

verringerte Standsicherheit

Oberwagen ist gegenüber dem Vario im schlechten Bereich, keine Änderung der Standsicherheit (hydraulisch begrenzt)

Gefahrenbereich AKippgefahr!

Gefahrenbereich B

Gefahrenbereich AKippgefahr!

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Bedienung Arbeiten mit dem Wacker Neuson Vario Beim Ausheben eines Schachtes kann der Oberwagen auf die Seite des Schildes geschwenkt werden. Dadurch wird eine hohe Stabilität beim Baggern auf der gegenüberliegenden Seite des Schildes erreicht und die Sicht in den Schacht ist frei.

Abb. 134: Arbeitsstellung

Vergrößerte Reichweite des Wacker Neuson Vario Mit dem Wacker Neuson Vario kann die Reichweite erhöht werden.

Abb. 135: Reichweite des Vario

Durch das verschieben des Oberwagens auf die gegenüberliegende Seite des Schildes kann man den Löffel bis zum Schild bewegen.

Abb. 136: Bewegen des Vario

3.42 Übersicht – Steuerhebel / ISO Steuerung Hinweis! Wird der Steuerhebel der Arbeitsausrüstungen schnell betätigt, bewegen sich die Arbeitsausrüstungen dementsprechend schnell. Wird der Steuerhebel langsam betätigt, so überträgt sich dies gleichermaßen auf die Bewegung der Arbeitsausrüstungen.

Gefahr! Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen führt die versehentliche Betätigung der Steuerhebel zu einer

Unfallgefahr!

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3-45

Bedienung Linker Steuerhebel 1

A D

B C

Stellung

Hebel

Funktion

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Löffelstiel fährt aus ➥ Oberwagen dreht rechts ➥ Löffelstiel fährt ein ➥ Oberwagen dreht links

A B C D

Hinweis! Immer dosierte Steuerbewegungen ausüben. Abb. 137: Linker Steuerhebel

Zusatzhydraulik Achtung! Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, muss der Kugelhahn E in der richtigen Stellung sein.

G

☞ Bei Verwendung der Zusatzhydraulik den Griff des Kugelhahns in

E F

Richtung F drehen.

Abb. 138: Kugelhahn

18

Zusatzhydraulik betätigen: Ölfluß in 1.Richtung: ☞ Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach vorne. Ölfluß in 2.Richtung: ☞ Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach hinten.

Abb. 139: Zusatzhydraulik

3-46

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Bedienung Ausleger - Schwenkmechanik Ausleger nach links schwenken: ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt

☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach vorne E

Ausleger nach rechts schwenken: ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt

☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach hinten

18

Abb. 140: Ausleger schwenken

Hammerbetrieb Achtung! Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten und ein Überhitzen des Baggers zu verhindern, ist folgende Maßnahme zu treffen:

G E

☞ Den Griff des Kugelhahns E in Richtung G drehen. F

Abb. 141: Kugelhahn

Hammerbetrieb einschalten: Drücken Sie das Hammerpedal 18 nach vorne. 18

Abb. 142: Hammerbetrieb

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3-47

Bedienung Rechter Steuerhebel E

Stellung

Hebel

Funktion

G

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Hubarm senkt ab ➥ Löffel ausdrehen ➥ Hubarm geht nach oben ➥ Löffel eindrehen

H

F

E F G H

Abb. 143: Rechter Steuerhebel

J

Knopf

Funktion

☞J

➥ Hupe

Abb. 144: Funktionen Rechter Steuerhebel

Absenken des Auslegers bei Motorstillstand 1

A

2

E

Das Absenken wie folgt durchführen: ☞ Sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält

☞ Zündschlüssel in Stellung ,,1’’ drehen ☞ Steuerhebel nach vorne gedrückt halten (A und E), ➥ bis das Armsystem vollständig abgesenkt ist ☞ Steuerhebel in Neutralstellung zurückführen

Abb. 145: Absenken des Armsystems bei Motorstillstand

3-48

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Bedienung 3.43 Umschaltventil SAE / ISO Steuerung (Option) Gefahr! Durch das Umschalten am Wegeventil ist die Steuerung der Steuerhebeln geändert, es besteht:

Unfallgefahr! ☞ Vor der Arbeit vergewissern welche Steuerungsart gewählt wurde ☞ Die Flügelmutter J am Umschalthebel des Wegeventils immer sichern

Linker Steuerhebel 1

A D

B C

Stellung

Hebel

Funktion

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Hubarm senkt ab ➥ Oberwagen dreht rechts ➥ Hubarm geht nach oben ➥ Oberwagen dreht links

Stellung

Hebel

Funktion

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Löffelstiel fährt aus ➥ Löffel ausdrehen ➥ Löffelstiel fährt ein ➥ Löffel eindrehen

A B C D

Abb. 146: Linker Steuerhebel-SAE Steuerung

Rechter Steuerhebel 2

E H

F G

E F G H

Abb. 147: Rechter Steuerhebel-SAE Steuerung

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3-49

Bedienung Position des Wegeventils Das Wegeventil 28 befindet sich links hinter dem Sitz.

28 Abb. 148: Position des Wegeventils

Wegeventil Das Umschaltventil kann zwischen ISO und SAE Steuerung geschaltet werden. Stellung

Funktion

• A • B

➥ ISO Steuerung ➥ SAE Steuerung

☞ Ziehen Sie die Flügelmutter J bei Umschalten der Steuerungsart an.

Achtung! Das Betreiben des Fahrzeuges mit einer defekten Flügelmutter J ist nicht zulässig!

☞ Sollte die Flügelmutter defekt sein, besorgen Sie sich umgehend bei einer Wacker Neuson-Fachwerkstätte eine neue.

A

J

B

Abb. 149: Wegeventil

3-50

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Bedienung 3.44 Übersicht – Steuerhebel bei Proportionalsteuerung (Option) Hinweis! Wird der Steuerhebel der Arbeitsausrüstungen schnell betätigt, bewegen sich die Arbeitsausrüstungen dementsprechend schnell. Wird der Steuerhebel langsam betätigt, so überträgt sich dies gleichermaßen auf die Bewegung der Arbeitsausrüstungen.

Funktion Diese Steuerung ermöglicht ein proportionales Anfahren des Zusatzkreislaufes in Abhängigkeit der Stellung des Schiebers B am Joystick. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die Eigenschaft der Kennlinie zu verändern. Für Feinarbeiten z.b Arbeiten mit dem Schwenklöffel, wird nicht die volle Litermenge der Zusatzhydraulik benötigt und es empfiehlt sich auf die niedrige Kennlinie 1(langsame Bewegung) zu stellen. Bei dieser Stellung wird der Steuerschieber nicht voll durchgedrückt und es ist ein feineres Anfahren möglich. ( flache Kennlinie )

Ventilstrom [A]

Stromkennlinien

Spannung Joystick [V] Wenn die volle Litermenge benötigt wird, dann empfiehlt sich auf die Kennlinie 2 umzuschalten.( Steuerschieber wird voll durchgedrückt )

Achtung! Bei Hammerarbeiten immer den Knopf C am Joystik verwenden.

☞ Den Hammer nicht über die Kennlinie 1 ansteuern, da wie oben

beschrieben, der Steuerschieber nicht voll durchgesteuert wird und dann nicht die volle Leistung für den Hammerbetrieb zur Verfügung steht.

Bei Betätigung des Knopfes C wird der Steuerschieber, unabhängig der eingestellten Kennlinie, sowieso immer voll durchgesteuert!

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3-51

Bedienung Verhalten im Fehlerfall Achtung! Falls nur eine Komponente ausfällt, kann ein gesicherter Systemzustand garantiert werden. Beim Ausfall von mehr als einer Komponente, kann es möglich sein, dass die Druckregelventile unkontrolliert angesteurt werden!

Achtung! Da ein Systemausfall nie ausgeschlossen werden kann, ergibt sich folgender wichtiger Hinweis:

☞ Vor Hantieren bei hydraulischen Anlagen die elektrische Steuerung von der Versorgungsspannung trennen!

☞ Niemals in Bereiche mit Quetschgefahr greifen! ☞ Niemals zwischen beweglichen Hydraulikkomponenten und festen Hindernissen aufhalten! Quetschgefahr!

☞ Der Benützer der Anlage muss über die Fehlermöglichkeiten der Anlage unterrichtet sein.

Gefahr! Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen führt die versehentliche Betätigung der Steuerhebel zu einer

Unfallgefahr!

Linker Steuerhebel A D

1 B

C

Stellung

Hebel

Funktion

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Löffelstiel fährt aus ➥ Oberwagen dreht rechts ➥ Löffelstiel fährt ein ➥ Oberwagen dreht links

A B C D

Hinweis! Immer dosierte Steuerbewegungen ausüben. Abb. 150: Linker Steuerhebel

3-52

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Bedienung Zusatzhydraulik Achtung!

G E F

Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten, muss der Kugelhahn E in der richtigen Stellung sein.

☞ Bei Verwendung der Zusatzhydraulik den Griff des Kugelhahns in Richtung F drehen.

Abb. 151: Kugelhahn

18

Zusatzhydraulik betätigen: Ölfluß in 1.Richtung: ☞ Bewegen Sie das Hammerpedal 18 nach links Ölfluß in 2.Richtung:

☞ Bewegen Sie das Hammerpedal 18 nach rechts

Abb. 152: Zusatzhydraulik

Ausleger - Schwenkmechanik Ausleger nach links schwenken: ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt

☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach vorne E

Ausleger nach rechts schwenken: ☞ Halten Sie den Knopf E am Steuerhebel gedrückt

☞ Bewegen Sie gleichzeitig das Hammerpedal 18 nach hinten

18

Abb. 153: Ausleger schwenken

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3-53

Bedienung Hammerbetrieb Achtung!

G

Um eine optimale Funktionalität zu gewährleisten und ein Überhitzen des Baggers zu verhindern, ist folgende Maßnahme zu treffen:

E F

☞ Den Griff des Kugelhahns E in Richtung G drehen.

Abb. 154: Kugelhahn

Hammerbetrieb einschalten: ☞ Halten Sie den Knopf C am Steuerhebel gedrückt Hammerbetrieb ausschalten: ☞ Lassen Sie den Knopf C am Steuerhebel aus C

Abb. 155: Hammerbetrieb

Hinweis! Bei der Proportionalsteuerung und bei Powertilt mit Proportionalsteuerung ist das Pedal Zusatzhydraulik gesperrt.

Bedienungsempfindlichkeit einstellen D

C

B

Abb. 156: Bedienungsempfindlichkeit einstellen

44

Kennlinie 1 (langsamere Bewegung): ☞ Zündung ausschalten ☞ anschließend Schieber B nach links D betätigen ☞ Schieber B links D halten und gleichzeitig die Zündung einschalten ☞ Dann den Schieber B loslassen Statusanzeige 44 quittiert durch 1 maliges Blinken Kennlinie 2 (schnellere Bewegung - max. Durchfluss): ☞ Zündung ausschalten ☞ anschließend Schieber B nach rechts C betätigen ☞ Schieber B rechts C halten und gleichzeitig die Zündung einschalten ☞ Dann den Schieber B loslassen ➥ Statusanzeige 44 quittiert durch 2 maliges Blinken Kennlinien-Statusanzeige Zeigt die für das Steuergerät gewählte Kennlinie an. Kennlinie 1 (langsamere Bewegung): Kontrolleuchte 1 in der Satusanzeige 44 blinkt 1 mal nach Einschalten der Zündung Kennlinie 2 (schnellere Bewegung - max. Durchfluss): ☞ Kontrolleuchte 1 in der Satusanzeige 44 blinkt 2 mal nach Einschalten der Zündung

Hinweis! 1 Abb. 157: Kennlinien - Statusanzeige

3-54

Es bleibt immer die letzt eingestellte Kennlinie bei einem Neustart erhalten.

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Bedienung Rechter Steuerhebel E H

F G

Stellung

Hebel

Funktion

• • • •

☞ Nach vorne ☞ Nach rechts ☞ Nach hinten ☞ Nach links

➥ Hubarm senkt ab ➥ Löffel ausdrehen ➥ Hubarm geht nach oben ➥ Löffel eindrehen

E F G H

Abb. 158: Rechter Steuerhebel

H

Knopf

Funktion

☞H

➥ Hupe

Abb. 159: Funktionen Rechter Steuerhebel

Absenken des Auslegers bei Motorstillstand 1

A

2

E

Das Absenken wie folgt durchführen: ☞ Sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält

☞ Zündschlüssel in Stellung ,,1’’ drehen ☞ Steuerhebel nach vorne gedrückt halten (A und E), ➥ bis das Armsystem vollständig abgesenkt ist ☞ Steuerhebel in Neutralstellung zurückführen

Abb. 160: Absenken des Armsystems bei Motorstillstand

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3-55

Bedienung 3.45 Oberwagen drehen Die Funktion Oberwagen drehen, wird hier nachfolgend mit der Standard ISO-Steuerung beschrieben. Spezielle Sicherheitshinweise: • Wenn die Maschine noch nicht die Betriebstemperatur erreicht hat, ist ein Nachlaufen des Oberwagens möglich. • Wird der Drehhebel schnell betätigt, dreht sich der Oberwagen schnell; wird der Drehhebel langsam betätigt, dreht sich der Oberwagen langsam. • Wenn der Oberwagen in Hanglage gedreht werden soll, den Motor leer laufen lassen und den Drehhebel ganz langsam bedienen. Höchste Vorsicht walten lassen und abrupte Bewegungen vermeiden, wenn der Löffel beladen ist. Um den Oberwagen nach links zu drehen wie folgt vorgehen: ☞ Linken Steuerhebel 1 nach links A drücken

A

➥ Der Oberwagen dreht nach links 1

Abb. 161: Oberwagen nach links drehen

B

Um den Oberwagen nach rechts zu drehen wie folgt vorgehen:

☞ Linken Steuerhebel 1 nach rechts B drücken ➥ Der Oberwagen dreht nach rechts

1

Abb. 162: Oberwagen nach rechts drehen

Drehwerksbremse Hydraulische Drehwerksbremse: Ein ausreichendes Abbremsen des Oberwagens aus der Drehbewegung erfolgt durch Zurücknehmen des Steuerhebels 1 in die Nulllage. Durch die Betätigung in die Gegenrichtung (Kontern) erfolgt ein Abbremsen mit maximaler hydraulischer Leistung. Mechanische Haltebremse: Eine im Drehantrieb integrierte Lamellenbremse ermöglicht zusätzlich eine zeitverzögerte mechanische Bremswirkung. Die Bremse ist negativ wirkend und dient als Halte- und Parkbremse des Drehwerks. Der Oberwagen kann damit in jeder beliebigen Stellung gehalten werden.

Hinweis! Die Bremse darf nicht als reine Betriebsbremse verwendet werden , sondern lediglich als Halte- und Parkbremse des Drehwerks.

3-56

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Bedienung 3.46 Oberwagen kippen (Option) A

Um ein senkrechtes Graben auf Böschungen zu ermöglichen, kann der Oberwagen mittels VDS um 15° hydraulisch gekippt werden.

Oberwagen kippen: 2

☞ Knopf A am Steuerhebel 2 drücken und gedrückt halten ☞ Steuerhebel 2 nach rechts drücken ➥ Oberwagen wird gekippt ☞ Ist der gewünschte Kippwinkel erreicht Steuerhebel 2 in die Neutralstellung zurück bewegen und Knopf A loslassen.

Abb. 163: Oberwagen kippen

Oberwagen absenken:

☞ Knopf A am Steuerhebel 2 drücken und gedrückt halten ☞ Steuerhebel 2 nach links drücken ➥ Oberwagen wird gesenkt ☞ Ist der gewünschte Kippwinkel erreicht Steuerhebel 2 in die Neutralstellung zurück bewegen und Knopf A loslassen.

Beim Arbeiten müssen folgende Punkte beachtet werden:

Gefahr! Gefahr vor Quetschungen durch den Kippvorgang des Fahrzeuges in unmittelbarer Nähe einer Mauer oder Gebäudeteilen.

Gefahr von schweren Quetschungen des Körpers! ☞ Beim Kippen des Fahrzeuges dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.

Achtung! ☞ Das Kippen darf nur auf festem Untergrund vorgenommen werden. ☞ Das Kippen darf nur durchgeführt werden wenn das Fahrzeug stillsteht und

sich kein Ladegut im Arbeitswerkzeug befindet. ☞ Sämtliche Türen und Abdeckungen müssen beim Kippen geschlossen sein. ☞ Die Arbeitsausrüstungen nicht plötzlich drehen, senken oder abstellen. ☞ Den Hubarm nicht plötzlich ausstrecken bzw. zurückziehen. Ansonsten besteht Kippgefahr! ☞ Bei Arbeiten in unmittelbarer Nähe einer Mauer und Gebäudeteilen ist darauf zu achten, dass es beim Kippen des Oberwagens zu keiner Kollision kommt. ☞ Das Fahrzeug so zum Hang stellen, dass der Oberwagen zum Hang gekippt wird. Ansonsten besteht Kippgefahr! – siehe Kapitel Allgemeine Sicherheitshinweise auf Seite 3-42 – siehe Kapitel 2.8 Hinweise auf besondere Gefahren auf Seite 2-13 – siehe Kapitel 3.55 Arbeiten mit dem Bagger auf Seite 3-71

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3-57

Bedienung 3.47 Druckentlasten der Arbeitshydraulik Achtung! Vor dem An- und Abschließen des Anbauwerkzeuges darauf achten, dass die Arbeitshydraulik nicht unter Druck steht!

Hinweis! Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck! Die Hydraulik-Schnellkupplungen können gelöst, doch aufgrund des Restdruckes in den Leitungen, nicht wieder montiert werden. • Zu Beginn von Rüst- oder Reperaturarbeiten, wie z. B. der An- oder Abbau eines Arbeitsgerätes, zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos machen!

Druckabbau Den Druckabbau wie folgt durchführen: ☞ Maschine auf ebenen waagrechten Untergrund abstellen.

☞ Arbeitsgerät vollständig auf den Boden absenken. ☞ Motor abstellen. ☞ Zündschlüssel in Position „1“ drehen. ☞ Steuerhebel bzw. Pedal des jeweiligen Hydraulikkreises mehrmals in alle Richtungen bewegen.

➥ Der Druck wird in den betätigten Systemabschnitten abgebaut. Eine positive

Entlastung erkennt man daran, dass sich die jeweiligen Schläuche entspannen (kurz bewegen). ➥ Das Anbauwerkzeug ist unmittelbar nach dem Entlasten abzukuppeln. Ansonst kann sich erneut Druck aufbauen!

Druckabbau bei Proportional-Steuerung (Option) Den Druckabbau wie folgt durchführen: ☞ Maschine auf ebenem waagerechten Untergrund abstellen

☞ Arbeitsgerät vollständig auf den Boden absenken! ☞ Motor abstellen ☞ Zündschlüssel in Position „1“ drehen ➥ Nach dem Einschalten der Zündung 2 Sek. warten, dann erst die Entlastung

vornehmen (bei zu zeitiger Betätigung wird sonst nur die Kennlinie verstellt und nicht entlastet)! ☞ Zusatzhydraulik durch Betätigen der Wippe des linken bzw. rechten Prop.-Joysticks nach links und rechts drucklos machen

➥ Der Druck wird in den betätigten Systemabschnitten abgebaut. Eine positive

Entlastung erkennt man daran, dass sich die jeweiligen Schläuche entspannen (kurz bewegen). Das Anbauwerkzeug ist unmittelbar nach dem Entlasten abzukuppeln. Ansonst kann sich erneut Druck aufbauen!

3-58

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Bedienung 3.48 Umrüsten der Arbeitsgeräte Das Umrüsten der Anbaugeräte wird nachfolgend anhand eines Tieflöffels beschrieben. Beim An- und Abbau von Geräten mit zusätzlicher Hydraulikfunktion, wie z.B. Greifer oder Schwenklöffel, müssen spezielle Hinweise beachtet werden, die der Bedienungsanleitung des jeweiligen Arbeitsgerätes entnommen werden müssen. Die Vorgehensweise beim Anbau eines Arbeitsgerätes an ein Schnellwechselsystem muss ebenfalls dessen Bedienungsanleitung entnommen werden.

Spezielle Sicherheitshinweise • Beim Einschlagen der Bolzen mit einem Hammer werden Splitter abspringen, die mitunter auch schwere Verletzungen verursachen können. ☞ Immer Schutzbrillen, Helm, Handschuhe und andere Schutzmittel tragen. • Beim Entfernen der Bolzen nicht hinter dem Löffel stehen bleiben. ☞ Darauf achten, daß der Fuß nicht unter den Löffel gestellt wird. • Beim Entfernen und Wiedereinsetzen der Bolzen auf die Finger achten. • Niemals die Finger in die Löcher der Bolzen stecken, wenn diese ausgerichtet werden.

Gefahr! Bei Umrüstarbeiten besteht generell

Verletzungsgefahr! ☞ Unfälle und Verletzungen werden vermieden, wenn Sie nachfolgende Hinweise beachten: • Motor abstellen; • Steuerhebelträger hochklappen • Umbau nur mit geeignetem Werkzeug durchführen • Bauteile nicht mit den Fingern oder Händen ausrichten, sondern geeignetes Werkzeug benutzen - Quetschgefahr!

☞ Nach dem Geräteumbau bzw. vor Arbeitsbeginn, sicherstellen, dass das Arbeitsgerät sicher mit Löffelstiel und Kippstange bzw. mit der Schnellwechseleinrichtung (Option) verriegelt ist.

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3-59

Bedienung Löffel demontieren ☞ Die Umrüstung wie folgt durchführen: • Tieflöffel mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen

C

• Motor abstellen • Vorstecker A entfernen

B

• Zuerst Bolzen B, dann Bolzen C herausziehen; festsitzende Bolzen mit Hammer und Messingdorn vorsichtig heraustreiben

A Abb. 164: Löffeldemontage

Falls Bolzen C verklemmt ist: • Motor starten • Ausleger leicht anheben oder absenken, um den Bolzen zu entlasten • Motor abstellen

Hinweis! Beim Entfernen der Bolzen den Löffel so positionieren, daß er nur leicht am Boden aufliegt. Sollte der Löffel mit zu großem Druck aufliegen, nimmt der Widerstand zu und es wird schwieriger, die Bolzen auszubauen.

Löffel montieren D

H I

☞ Wie folgt vorgehen: E

• Tieflöffel mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen F

K

J

Abb. 165: Löffelmontage

G

• Bolzen und Gelenke einfetten, bevor sie eingesetzt werden • Motor starten • Löffelstiel so ausrichten, dass Bohrung D und E fluchten • Eingefetteten Bolzen F einsetzen • Sicherungsschraube G festziehen • Stielzylinder betätigen, bis Bohrung H und I fluchten • Eingefetteten Bolzen J einsetzen • Vorstecker K verriegeln

3-60

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Bedienung 3.49 Mechanisches Schnellwechselsystem (Option) M

Gefahr! Wenn das Arbeitswerkzeug/Anbaugerät nicht vollständig an der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist, besteht

Unfallgefahr! ☞ Überzeugen Sie sich vor Arbeitsbeginn davon, dass das Arbeitswerkzeug /

L

Anbaugerät durch den Verriegelungsmechanismus sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist. Die Verriegelung muss an beiden Seiten der Aufnahmebohrung am Arbeitswerkzeug sichtbar sein.

☞ Die Umrüstung wie folgt durchführen: • Mit dem Fahrzeug an das Anbaugerät heranfahren • Nehmen Sie mit den Aufnahmeklauen L des Schnellwechselers den Löffel an der Aufnhamestange M auf

N P

• Klinken Sie mit dem Verriegelungsmechanismus N in die Aufnahmebohrung O ein • Löffel auf ebenem Untergrund abstellen

O Abb. 166: Löffel mit Schnellwechseleinrichtung

☞ Beim Verriegeln wie folgt vorgehen: • Motor abstellen • Mitgeliefertes Rohr P auf die Spannhülse Q stecken

S

• Drücken Sie das aufgesteckte Rohr nach unten • Die Verriegelungsbolzen muss in Stellung R sein

☞ Beim Entriegeln wie folgt vorgehen: Q

• Motor abstellen R

• Mitgeliefertes Rohr P auf die Spannhülse Q stecken • Drücken Sie das aufgesteckte Rohr nach oben • Die Verriegelungsbolzen muss in Stellung S sein

Abb. 167: Löffel mit Schnellwechseleinrichtung

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3-61

Bedienung 3.50 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) Achtung! Vor Inbetriebnahme ist eine gesonderte Einschulung von autorisiertem Fachpersonal durchzuführen und muss vom Bediener verstanden werden. Aus Sicherheitsgründen muss der Schnellwechsler mit zwei Betätigungselementen betätigt werden! Damit wird ein unbeabsichtigtes Öffnen des Schnellwechslers während des Arbeitseinsatzes verhindert.

Gefahr! Vor der Arbeit muss sich der Bediener vergewissern, dass das Werkzeug einwandfrei und voll funktionstüchtig gehalten wird.

Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden! ☞ Zum Beispiel durch eine kurze rasche Abfolge von Löffelstiel- bzw. Löffelbewegungen knapp überhalb des Bodenniveaus.

☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb nehmen!

Gefahr! Systemtechnisch bedingt öffnet/schließt der hydraulische Schnellwechsler mit den Funktionen Planierschild, Zusatzhydraulik, Hubarm schwenken und Oberwagen drehen.

Aus Sicherheitsgründen ist ausschließlich nur die Funktion Planierschild heben zum Öffnen/Schließen zu verwenden!

3-62

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Bedienung Bedienung Aufnehmen eines Anbaugerätes Gefahr! Vor der Arbeit ist sich zu vergewissern, dass das Werkzeug einwandfrei und voll funktionstüchtig gehalten wird. A K

Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden! ☞ Zum Beispiel durch eine kurze rasche Abfolge von Löffelstiel- bzw. Löffelbewegungen knapp überhalb des Bodenniveaus.

☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb

nehmen! Systemtechnisch bedingt öffnet/schließt der hydraulische Schnellwechsler mit den Funktionen Planierschild, Zusatzhydraulik, Hubarm schwenken und Oberwagen drehen.

Z D

K

Aus Sicherheitsgründen soll bevorzugt nur die Funktion Planierschild heben zum Öffnen/Schließen verwendet werden! Achtung! Optische Kontrollvorrichtung K muss vollständig eingefahren sein. Sollte diese noch sichtbar sein, oder sie sich nicht sicher sein, ob der Löffel spielfrei mit der Maschine verbunden ist:

☞ So ist unverzüglich die Ursache zu erkunden und das Problem zu beseitigen!

50

32

Abb. 168: Schnellwechselsystem

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Wie folgt vorgehen: ☞ Schalter 50 betätigen. ➥ Der Warnsummer ertönt. ➥ Das hydraulische Schnellwechselsystem ist aktiviert und kann betätigt werden. ☞ Fusstaster 32 drücken und gedrückt halten. ☞ Planierschild (heben bis zum Anschlag) betätigen. ➥ Der Schnellwechsler öffnet sich. ➥ Durch die optische Kontrollvorrichtung K (rot) wird der komplett geöffnete Schnellwechsler signalisiert. ☞ Die baggerseitige Halbschale A in den Bolzen Z der Löffelaufnahme einhängen. ☞ Das Anbauwerkzeug durch Betätigung des Löffelzylinders eindrehen, damit auch der zweite Bolzen D des Anbauwerkzeuges am Schnellwechsler aufliegt. ☞ Kontrollieren ob der Löffel mit dem zweiten Bolzen D am Schnellwechsler aufliegt. ☞ Fusstaster 32 loslassen. ☞ Planierschild (heben bis zum Anschlag) betätigen. ➥ Der Schnellwechsler schließt sich. ☞ Schalter 50 ausschalten. ➥ Warnsummer erlischt. ➥ Das hydraulische Schnellwechselsystem ist deaktiviert. ☞ Löffel auf festen Sitz überprüfen!

3-63

Bedienung Ablegen des Anbaugerätes Wie folgt vorgehen: ☞ Anbauwerkzeug bis ca. 5 - 10 cm über Bodenniveau absenken

☞ Schalter 50 betätigen ➥ Der Warnsummer ertönt ☞ Fusstaster 32 drücken und gedrückt halten ☞ Planierschild (heben bis zum Anschlag) betätigen. ➥ Der Schnellwechsler öffnet sich und entkuppelt das Anbauwerkzeug. ➥ Durch die optische Kontrollvorrichtung K (rot) wird der komplett geöffnete Wechsler signalisiert. ☞ Löffelzylinder einfahren

➥ Löffel ablegen ☞ Armsystem anheben ☞ Fusstaster 32 loslassen ☞ Planierschild (heben bis zum Anschlag) betätigen. ➥ Der Schnellwechsler schließt sich. ☞ Schalter 50 ausschalten ➥ Warnsummer erlischt

Hochlöffelbetrieb Die Wacker Neuson Tieflöffel können auch bedingt für den Hochlöffelbetrieb verwendet werden.

Gefahr! Der Löffel darf im Hochlöffelbetrieb nicht ganz ausgedreht werden (siehe Abb. 169), da die Gefahr eines Löffelstielbruches besteht, wenn der Löffelboden auf den Löffelstiel schlägt.

Abb. 169: mögliche Beschädigung

3-64

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Bedienung 3.51 Powertilt (Option) Es sind zwei Versionen verfügbar: • Powertilt mit Hydraulischem Schnellwechselsystem (Option) – siehe Kapitel 3.50 Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) auf Seite 3-62 • Powertilt mit Anschweißmöglichkeit an einem Arbeitsgerät/Anbaugerät.

Gefahr! Quetschgefahr durch Drehbewegungen der Powertilteinheit.

Gefahr vor schweren Quetschungen des Körpers und Tod! ☞ Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden! Die Powertilteinheit darf erst dann in Betrieb genommen werden, wenn: ☞ eine akustische oder optische Warneinrichtung vorhanden ist – siehe Kapitel 3.54 Überlastwarneinrichtung (Option) auf Seite 3-70

☞ Leitungsbruchsicherung vorhanden ist – siehe Kapitel Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ (Option) auf Seite 3-70

☞ das folgende Kapitel gelesen, verstanden und eingehalten wird. – siehe Kapitel Hebezeugeinsatz auf Seite 2-8

Abb. 170: Powertilt Versionen

Hinweis! Die maximale Löffelbreite bei der Verwendung mit einer Powertilteinheit darf 1000 mm nicht überschreiten. 1

1

Schwenkbereich 180°

2

Lasthaken (Option)

3

Hydraulik Anschluss 1/4”

4

Hydraulik Anschluss 1/4”

5

Typenschild

Achtung! Schweißarbeiten dürfen nur vom autorisierten Kundendienst oder einer Fachwerkstatt durchgeführt werden!

2 3 4 5 Abb. 171: Übersicht Powertilt

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3-65

Bedienung Umrüsten Gefahr! Bei Umrüstarbeiten besteht generell

Verletzungsgefahr! ☞ Folgende Hinweise müssen beachten: • Motor abstellen • Steuerhebelträger hochklappen • Umbau nur mit geeignetem Werkzeug durchführen • Bauteile nicht mit den Fingern oder Händen ausrichten, sondern geeignetes Werkzeug benutzen - Quetschgefahr!

☞ Nach dem Geräteumbau bzw. vor Arbeitsbeginn, sicherstellen, dass das

Arbeitsgerät sicher mit Löffelstiel und Kippstange bzw. mit der Powertilteinheit verriegelt ist. ☞ Druckabbau durchführen – siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeitshydraulik auf Seite 3-58

☞ Sicherheitshinweise beachten – siehe Kapitel 3.48 Umrüsten der Arbeitsgeräte auf Seite 3-59

Powertilteinheit montieren Wie folgt vorgehen: ☞ Powertilteinheit mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen

H

I

J E

D F

☞ Bolzen und Gelenke einfetten, bevor sie eingesetzt werden ☞ Motor starten ☞ Löffelstiel so ausrichten, dass Bohrung D und E fluchten ☞ Eingefetteten Bolzen F einsetzen ☞ Ring J montieren und Sicherungselemente G festziehen ☞ Stielzylinder betätigen, bis Bohrung H und I fluchten ☞ Eingefetteten Bolzen F einsetzen ☞ Ring J montieren und Sicherungselemente G festziehen

G Abb. 172: Montage

Powertilteinheit demontieren A

Die Umrüstung wie folgt durchführen: ☞ Powertilteinheit mit flacher Unterseite auf ebenem Untergrund abstellen

☞ Motor abstellen ☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Ring und Sicherungselemente entfernen ☞ Zuerst Bolzen A, dann Bolzen B herausziehen; festsitzende Bolzen mit Hammer und Messingdorn vorsichtig heraustreiben

B Abb. 173: Demontage

3-66

Falls Bolzen A verklemmt ist: ☞ Motor starten

☞ Ausleger leicht anheben oder absenken, um den Bolzen zu entlasten ☞ Motor abstellen ☞ Steuerhebelträger hochklappen BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b340.fm

Bedienung Hinweis! Beim Entfernen der Bolzen den Löffel so positionieren, dass er nur leicht am Boden aufliegt. Sollte der Löffel mit zu großem Druck aufliegen, nimmt der Widerstand zu und es wird schwieriger, die Bolzen auszubauen.

Anschluss ☞ Demontage der Abdeckungen am Anschluss 1 und 2 am Armsystem und an der Powertilteinheit

2

☞ Folgende Anschlussmöglichkeiten stehen zur Verfügung: • 3. Steuerkreis mittels Schnellverschluss • je zwei verschiedene Anschlussgrößen

☞ Anschluss der Leitung zwischen Armsystem 1 und Anschluss 1 an der Powertilteinheit ☞ Anschluss der Leitung zwischen Armsystem 2 und Anschluss 2 an der Powertilteinheit

1

Abb. 174: Anschlüsse

2 1 Abb. 175: Anschlüsse Powertilteinheit

Die Verlegung der Hydraulikleitung mittel Befestigungsschelle und Durchführung.

Hinweis! Vor der Inbetriebnahme muss die Powertilteinheit in allen Stellungen überprüft werden, um mögliche Beschädigungen der Leitungen zu beseitigen.

Abb. 176: Leitungsverlegung

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3-67

Bedienung Bedienung Hinweis! Nach dem Starten des Fahrzeuges ist die Powertilt Funktion aktiv. Die Zusatzhydraulik und das Ausleger schwenken ist deaktiviert.

Gefahr! Vor jeder Arbeit muss sich der Bediener vergewissern, dass das Werkzeug einwandfrei und voll funktionstüchtig ist.

Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden! ☞ Das Arbeitsgerät keinesfalls mit fehlerhafter Verriegelung in Betrieb nehmen!

Linker Steuerhebel (Powertilt) A

Die Bedienung der Powertilt Funktion ist auf dem linken Steuerhebel. B

Stellung

Hebel

Funktion

• A • B

☞ Nach links ☞ Nach rechts

➥ Powertilt dreht nach links ➥ Powertilt dreht nach rechts

Abb. 177: Linker Steuerhebel

Rechter Steuerhebel (bei Zusatzhydraulik mit Proportional-Steuerung) Die Bedienung der Powertilt Funktion ist auf dem rechten Steuerhebel. A

B

Stellung

Hebel

Funktion

• A • B

☞ Nach links ☞ Nach rechts

➥ Powertilt dreht nach links ➥ Powertilt dreht nach rechts

Hinweis!

Abb. 178: Rechter Steuerhebel

3-68

Das Pedal für die Zusatzhydraulik ist gesperrt. Die Bedienung der Zusatzhydraulik erfolgt über den linken Steuerhebel. – siehe Kapitel Linker Steuerhebel auf Seite 3-52

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Bedienung 3.52 Anschlüsse für die Zusatzhydraulik Anschluss T

Löffelstiel links

Löffelstiel rechts

☞ Druckleitung

U

☞ Druckleitung

Hinweis! U T

Zum Anschließen der Zusatzhydraulik an Anbauwerkzeuge, beachten Sie die Bedienungsanleitung des Anbauwerkzeugherstellers.

Abb. 179: Anschlüsse für die Zusatzhydraulik

3.53 Greiferbetrieb Löffelbetrieb: ☞ Kugelhähne in Stellung A bringen Greiferbetrieb: ☞ Kugelhähne in Stellung B bringen

A B

Ankuppeln: ☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen. ☞ Löffelstielzylinder A bis Mitte ausfahren. ☞ Motor abstellen. ☞ Kugelhähne in Stellung B bringen ☞ Hydrauliksystem drucklos machen.– siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeitshydraulik auf Seite 3-58

A

☞ Greifer kann nun an den Kupplungen C und D angekuppelt werden.

Abkuppeln:

B

☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen. ☞ Löffelstielzylinder A bis Mitte ausfahren. ☞ Motor abstellen. ☞ Hydrauliksystem drucklos machen.– siehe Kapitel 3.47 Druckentlasten der Arbeitshydraulik auf Seite 3-58

☞ Greifer kann nun an den Kupplungen C und D abgekuppelt werden. Abb. 180: Greifer- Kugelhahn

☞ Kugelhähne in Stellung A bringen

C

D

Abb. 181: Greifer-Kupplungen

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3-69

Bedienung 3.54 Überlastwarneinrichtung (Option) Gefahr! Wenn die Überlastwarneinrichtung ausgeschaltet oder falsch eingestellt ist, besteht

Unfallgefahr! ☞ Überlastwarneinrichtung immer einschalten! ☞ Sollte die Überlastwarneinrichtung falsch eingestellt sein, suchen Sie eine Wacker Neuson-Vertragswerkstätte auf

38 43

Abb. 182: Kontrollanzeigen Überlastwarneinrichtung

Um die Überlastwarneinrichtung einzuschalten gehen Sie wie folgt vor: ☞ Drücken Sie den Schalter 43 am Armaturenbrett ➥ Die Kontrollleuchte 38 am Rundanzeigeinstrument leuchtet bei Überlast Die Überlastwarneinrichtung zeigt dem Fahrer akustisch und durch die Kontrolllampe an, dass die max. zulässige Traglast erreicht ist. Da die weitere Erhöhung des Lastmomentes in einer solchen Situationen zum Umkippen der Maschine führen kann, muss der Fahrer sofort die nachfolgend genannte Maßnahme ergreifen, die das Lastmoment verringern: ☞ die Ausladung verringern, bis der Signalton verstummt und die Kontrollampe am Rundanzeigeelement erlischt

Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ (Option) Gefahr! Bei einem Schlauch- oder Rohrbruch tritt die Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ in Funktion, es besteht

Unfallgefahr! ☞ Schaden an der Hydraulikanlage, sowie die Schlauchbruchsicherung selbst müssen von geschultem Fachpersonal unverzüglich instand gesetzt und überprüft werden!

Hinweis! Die Sicherheitseinrichtung „Schlauchbruchsicherung“ verhindert ein ungebremstes Absenken bzw. Auskippen des Auslegers bei einem Schlauch- oder Rohrbruch.

☞ Bei einem Schaden gehen Sie wie folgt vor:

Abb. 183: Transportstellung

• • • • • •

Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen Ausleger in Transportstellung bringen linken Steuerhebelträger hochklappen Motor abstellen Zündschlüssel abziehen und Fahrzeug abschließen Fahrzeug und Anbaugerät absichern

Umwelt! Auslaufendes Hydrauliköl mit einem geeigneten Gefäß auffangen.

☞ Aufgefangenes Hydrauliköl umweltfreundlich entsorgen ☞ Auch vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölentsorger gesprochen werden

3-70

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Bedienung 3.55 Arbeiten mit dem Bagger Arbeiten mit dem Standardlöffel Das Arbeiten mit dem Fahrzeug wird nachfolgend mit dem Standardlöffel beschrieben. Das Einsatzgebiet des Standardlöffels liegt vornehmlich im Erdbau beim Lösen, Aufnehmen, Graben und Verladen von losen oder festen Materialien.

Unzuläßiges Arbeiten Arbeiten mit Schwenkkraft ☞ Die Drehungskraft des Oberwagens nicht benutzen, um den Boden zu kompaktieren bzw. Anhäufungen oder Mauer abzureißen.

☞ Beim Drehen des Oberwagens die Löffelzähne nicht in den Boden eindringen. ➥ Diese Arbeiten beschädigen die Arbeitsausrüstungen.

Abb. 184: Arbeiten mit Schwenkkraft

Arbeiten mit Fahrkraft

☞ Den Löffel in den Boden nicht eindringen und keine Ausgrabungen beim Nutzen der Fahrkraft der Maschine durchführen.

➥ Dies kann die Maschine oder die Arbeitsausrüstungen beschädigen.

Abb. 185: Arbeiten mit Fahrkraft

Arbeiten mit Fallkraft durch Löffelabsenkung

☞ Die Fallkraft der Maschine für Ausgrabungsarbeiten bzw. die Fallkraft des Löffels als Hacke, Hammer oder Pfahlramme nicht nutzen.

➥ Dies kann die Lebensdauer der Maschine erheblich reduzieren.

Abb. 186: Arbeiten mit Fallkraft durch Löffelabsenkung

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3-71

Bedienung Arbeiten mit Fallkraft durch Maschinenabsenkung ☞ Die Fallkraft der Maschine für Ausgrabungsarbeiten nicht nutzen.

Abb. 187: Arbeiten mit Fallkraft der Maschine

Einziehen der Arbeitsausrüstung ☞ Wenn die Arbeitsausrüstungen für den Fahrbetrieb oder den Transport zurückgezogen werden, darauf achten, daß der Löffel nicht gegen das Planierschild stoßt.

Abb. 188: Einziehen der Arbeitsausrüstung

Planierschild beitseitig abstützen

☞ Wenn das Planierschild als Ausgleichshalterung benutzt wird, ist es mit dem ganzen Maschinengewicht an beiden Seiten zu belasten.

Planierschild nicht Stoßen ☞ Das Planierschild nicht gegen Felsen oder Blöcke stoßen, um das Planierschild bzw. die Zylinder nicht zu beschädigen.

Abb. 189: Planierschild beitseitig abstützen

3-72

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Bedienung Arbeitsstellung des Baggers Wie folgt vorgehen: ☞ Planierschild A zur Ausgrabungsseite ausrichten

A Abb. 190: Arbeitsstellung des Baggers

Löffelstellung beim Graben ☞ Führen Sie den Löffel beim Graben entsprechend Stellung A. ➥ Die flache Unterseite des Löffels wird dabei parallel zum Boden geführt. A

B

Abb. 191: Löffelstellung

C

Hinweis! Stellung B treibt den Löffel in den Boden. Dies verlangsamt das Arbeiten und überlastet auf Dauer Motor und Hydraulikpumpe! Bei Stellung C wird der Löffel nach oben gedrückt und nicht vollständig gefüllt. Dies verlangsamt ebenfalls das Arbeiten.

☞ Gehen Sie beim Graben wie folgt vor: • Löffel E in den Boden stechen • Löffelstiel senken und gleichzeitig Löffel E ausrichten, bis

E

• die gewünschte Grabtiefe erreicht ist und • die flache Löffelunterseite parallel zum Boden ausgerichtet ist (siehe Löffelstellung)

Abb. 192: Löffel einstechen und ausrichten

☞ Löffel E parallel zum Boden in Richtung Bagger ziehen; dabei, wenn möglich gleichzeitig:

F

• Löffelstiel F in Richtung Bagger bewegen • Ausleger senken

E

☞ Wenn der Löffel E ausreichend gefüllt ist: • Löffelstiel weiter in Richtung Bagger bewegen und gleichzeitig • Löffelstiel F einkippen

Abb. 193: Löffel füllen

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3-73

Bedienung Grabenbaggern • Die Leistung beim Grabenbaggern kann gesteigert werden, ☞ indem der für diese Arbeit geeignete Löffel angebaut wird und die Raupenketten parallel zur Grenzlinie des auszuhebenden Grabens positioniert werden.

☞ Beim Anlegen von breiten Gräben sind zunächst die Seitenabschnitte und dann der mittlere Teil auszuheben.

Abb. 194: Grabenbaggern

Laden • Bei räumlichen Gegebenheiten, wo der Drehwinkel begrenzt ist, kann die Leistung gesteigert werden, ☞ indem der Kippwagen so positioniert wird, daß er für den Baggerfahrer gut sichtbar ist. • Das Laden von Material auf Lastkraftwagen wird einfacher und geht schneller, ☞ wenn der Hydraulikbagger am Ende des Wagens und nicht an den Flanken arbeitet.

Abb. 195: Laden

Nivellieren • Das Planierschild verwenden, um die Gräben zuzuschütten und die Erdoberfläche zu nivellieren.

Hinweis! Auf ebenem Gelände arbeiten. Wenn der Boden abschüssig ist, vorher mit dem Planierschild nivellieren

Abb. 196: Nivellieren

Seitliches Grabenbaggern • Die Maschine kann auf engem Raum zum seitlichen Grabenbaggern verwendet werden, ☞ indem die Drehung des Oberwagens und die Drehung des Hauptarmes kombiniert werden.

Abb. 197: Seitliches Grabenbaggern

3-74

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Bedienung Arbeiten an Gräben Achtung! Bei Arbeiten an Gräben, Hängen etc. besteht durch unsachgemäße Bedienung des Planierschildes und des Hubarms die Gefahr einer Beschädigung der Kolbenstange A am Hubarmzylinder.

B

☞ Stützen Sie sich bei Grabarbeiten immer mit dem Planierschild B ab ☞ Achten Sie darauf, dass das Planierschild B nie die Kolbenstange A berührt. Abb. 198

☞ Bei tiefem Aushub mit dem Planierschild B vorne darauf achten, dass die A

Kolbenstange A nicht auf dem Planierschild B aufsitzt. Abb. 198

Abb. 198: Arbeiten an Gräben

Planierschild hinten Gefahr! Bei Arbeiten an Gräben, Hängen etc. mit dem Planierschild B hinten besteht durch unsachgemäße bzw. unvorsichtige Bedienung des Gerätes erhöhte

Absturzgefahr! ☞ Diese Arbeitsstellung nur im äußersten Notfall anwenden, da

hierbei die Möglichkeit besteht, dass die Maschine nach vorne in den Graben kippt.

☞ Vorzugsweise die erst beschriebene Arbeitsstellung (Abb. 198) anwenden, und vermehrt darauf achten, dass es zu keiner Kollision zwischen der Kolbenstange A und dem Planierschild B kommt.

Abb. 199: Tiefer Aushub

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3-75

Bedienung Weitere praktische Hinweise für den Aushub Wir empfehlen, bei der Planung und Durchführung von Aushubarbeiten, folgende Punkte zu beachten: • Die Ausfahrt aus einer Baugrube sollte sich außerhalb der Aushublinie befinden und möglichst flach sein • Den Aushub möglichst in nebeneinanderliegenden Streifen durchführen • Fahrzeug mit vollbeladenem Löffel muss vorwärts aus der Baugrube herausfahren können • Transportfahrt mit beladener Schaufel über steiles Gefälle möglichst rückwärts

Beladen von Fahrzeugen Wir empfehlen, beim Beladen von Fahrzeugen, folgende Punkte zu beachten: • Fahrzeug und Arbeitsrichtung des Löffels sollten nach Möglichkeit einen Winkel von 45° bilden • Der gefüllte Löffel erst dann auf Abladehöhe anheben, wenn Sie in Richtung des Fahrzeuges schwenken • Bei staubendem Ladegut: Möglichst in Windrichtung beladen, damit der Staub von Augen, Luftfiltern und Ventilatoren ferngehalten wird

Beladen von Fahrzeugen

Freimachen des Fahrzeugs Wenn Ihr Fahrzeug steckengeblieben ist: ☞ Löffel auskippen, bis die Schneidleiste senkrecht über dem Boden steht

☞ Armsystem ganz nach unten absenken ☞ Löffel langsam auskippen ➥ Fahrzeug wird nach hinten geschoben ☞ Langsam rückwärts fahren ☞ Vorgang wiederholen, bis die Ketten auf griffigem Untergrund stehen ☞ Fahrzeug rückwärts wegfahren

3-76

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Bedienung 3.56 Planierarbeiten Gefahr! Bei Planierarbeiten besteht:

Unfallgefahr! ☞ Sicherstellen, daß sich beim Arbeiten mit dem Planierschild niemand im Gefahrenbereich befindet

Planieren

☞ Planierschild auf den Boden absetzen

– siehe Kapitel 3.20 Planierschildbetätigung auf Seite 3-21

☞ Tiefe des Abtrags mit dem Planierschildhebel einstellen ➥ Die Maschine darf sich durch das Absenken des Planierschildes nicht heben ➥ Der Abstand Planierschild zum Boden soll ca. 1 cm betragen

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3-77

Bedienung

3-78

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Betriebsstörungen

4

Betriebsstörungen Die Hinweise in diesem Kapitel sollen dem Bedienungspersonal dabei helfen, Störungen zu suchen sowie schnell und zuverlässig zu erkennen, damit sie beseitigt werden können. Reparaturmaßnahmen sind nur von autorisiertem Fachpersonal durchzuführen.

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4-1

Betriebsstörungen 4.1 Störungen am Motor Problem

Mögliche Ursachen

Siehe

Falsche SAE-Klasse/Ölqualität des Motorschmieröls

5-31

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

5-31

Batterie defekt oder nicht geladen

5-24

Kabelverbindungen im Starterstromkreis lose oder oxydiert Motor springt nicht oder schlecht an

Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein Ventilspiel nicht richtig eingestellt Einspritzventil defekt Abstellmagnet defekt Sicherung defekt Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus

5-31

Kraftstofffilter stark verschmutzt Ventilspiel falsch Einspritzleitung undicht Einspritzventil defekt Ölstand zu niedrig

5-5

Ölstand zu hoch

5-5

Luftfilter verschmutzt

5-10

Kühlerlamellen verschmutzt Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an

Kühlwasserstand zu gering Leckage im Kühlsystem Lüfter defekt, Keilriemen gerissen oder lose

5-12

Widerstand im Kühlsystem zu hoch, Durchflussmenge zu gering Einspritzventil defekt Ölstand zu hoch

5-5

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

5-31

Kraftstofffilter stark verschmutzt Motor hat Leistungsmangel

Luftfilter verschmutzt

5-10

Ventilspiel falsch Einspritzleitung undicht Einspritzventil defekt Einspritzpumpe defekt Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern

Einspritzleitung undicht Einspritzventil defekt Ölstand zu niedrig

Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck

Motor hat zu hohen Ölverbrauch

5-5

Zu große Schräglage des Fahrzeuges Falsche SAE-Klasse / Ölqualität des Motorschmieröls

5-31

Ölstand zu hoch / falsches Öl

5-5

Ölabstreifring verschlissen Zu große Schräglage des Fahrzeuges

4-2

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Betriebsstörungen Problem

Mögliche Ursachen Blau

Ölstand zu hoch / falsches Öl

Siehe 5-5

Zu große Schräglage des Fahrzeuges Startgrenztemperatur unterschritten Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

Weiß

Motor qualmt

5-31

Ventilspiel falsch Einspritzventil defekt Zylinderkopfdichtung defekt Luftfilter verschmutzt

Schwarz

5-10

Ventilspiel falsch Einspritzventil defekt

4.2 Hydraulik Problem Ruckartige Bewegungen der Arbeitshydraulik.

Mögliche Ursachen Vorsteuerfilter auf Verschmutzung kontrollieren

Siehe 5-35

4.3 Störungen an der Powertilt Einheit Problem

Mögliche Ursachen

Siehe

Eine zu hohe Anpresskraft des Bagger kann zu einem Druckaufbau in der Powertilt Schwenkvorrichtung führen, der das interne Entlastungsventil aktiviert. Powertilt behält seine Position nicht bei.

Am Regelventil tritt Öl aus. Fehlerhaftes Entlastungsventil. An den Dichtungen tritt Öl aus. Internes Entlastungsventil beschädigt.

Powertilt schwenkt nur in eine Richtung.

Die Leitungen sind entweder beide an den P1- oder beide an den P2-Anschlüssen der Powertilt-Schwenkvorrichtung angeschlossen. Luft in der Powertilt-Schwenkvorrichtung oder im Hydrauliksystem.

Seitliche Powertilt-Bewegungen sind schwammig.

Durchmesser der Rohre/Schläuche ist größer oder sie sind länger als empfohlen.

Rückwärts- und Vorwärtsbewegungen der Welle im Gehäuse (Axialspiel der Welle).

Druckscheiben abgenutzt bzw. fehlen.

Seitliche Bewegung des Löffels.

Etwas Spiel ist aufgrund des notwendigen Abstandes zwischen der Verzahnung normal.

Powertilt nimmt an den Schmiernippeln kein Schmiermit- Fett-Entlastungsventil des Schmiersystems ist fehlerhaft oder tel auf. wurde durch einen Schmiernippel bzw. stopfen ersetzt.

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4-3

Betriebsstörungen

4-4

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Wartung

5

Wartung

5.1 Einleitung Die Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Fahrzeugen werden in hohem Maße durch Pflege und Wartung beeinflußt. Aus diesem Grund liegt die Einhaltung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten im Interesse des Fahrzeugbesitzers Beachten Sie vor der Durchführung von Pflege- und Wartungsarbeiten unbedingt: • Das Kapitel 2 „SICHERHEITSHINWEISE“ in dieser Bedienungsanleitung sowie • Die Hinweise in den Bedienungsanleitungen der Anbaugeräte. Vor der Inbetriebnahme die vorgeschriebenen Inspektionen durchführen und aufgespürte Mängel umgehend beheben. Geöffnete Motorhauben und Abdeckungen müßen ausreichend gesichert werden. An Hanglagen oder bei starkem Wind dürfen Haube und Abdeckungen nicht geöffnet werden. Bei Verwendung von Druckluft besteht die Gefahr, daß die Unreinheiten weggeblasen werden und so schwerwiegende Verletzungen verursachen können. Stets Schutzbrillen, Schutzmaske und sonstige Schutzkleidung tragen. Tägliche Wartungs- und Pflegearbeiten sowie die Wartung nach Wartungsplan „A“ sind von einem dafür geschulten Fahrer vorzunehmen, alle weiteren Wartungsarbeiten sind nur von geschulten und qualifizierten Fachpersonal durchzuführen. Die Wartungspläne sagen Ihnen wann die nachfolgend beschriebenen Wartungsarbeiten fällig sind – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35.

5.2 Sicherheitsrelevante Teile Wartungs- und Pflegearbeiten sind von einem dafür geschulten Fahrer vorzunehmen. Alle weiteren und nicht angeführten Wartungsarbeiten sind nur von geschulten und qualifizierten Personal der Wacker Neuson-Fachwerkstätte durchzuführen. Die nachfolgenden Wartungspläne weißen auf die fälligen Wartungsarbeiten hin. – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35. Dies ist notwendig, um deren optimale Funktionstüchtigkeit zu gewähleisten.

5.3 Kraftstoffanlage Gefahr! Beim Umgang mit Kraftstoff besteht erhöhte

Brand- und Vergiftungsgefahr! ☞ Vor dem Auftanken Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen! ☞ Am Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken ausführen

☞ Nicht in geschlossenen Räumen tanken ☞ Rauchen und hantieren mit dem Feuer verboten! ☞ Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage und beim Auftanken nicht rauchen! ☞ Verschütteten Kraftstoff sofort wegwischen! ☞ Zur Verminderung der Brandgefahr Maschine sauber halten!

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5-1

Wartung 5.4 Kraftstoffanlage Kraftstoff tanken Der Einfüllstutzen A des Krafstofftankes befindet sich in Fahrtrichtung rechts, seitlich hinter der Kabine.

A

Umwelt! Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

Abb. 200: Kraftstoff-Einfüllstutzen

Hinweis! Der Kraftstofftank darf nicht vollkommen leer gefahren werden, da in diesem Fall Luft in das Kraftstoffsystem gesaugt wird, was eine Entlüftung des Kraftstoffsystems erforderlich macht . – siehe Kraftstoffsystem entlüften auf Seite 5-3

Hinweis! Am Ende jedes Arbeitstages den Tank mit der korrekten Kraftstoffsorte befüllen. Dies verhindert, daß sich über Nacht Kondenswasser im Kraftstofftank bildet. Den Tank nicht vollkommen befüllen, etwas Raum lassen, damit sich der Kraftstoff ausdehnen kann.

Zapfanlagen Allgemeines Kraftstoff nur an stationären Zapfanlagen tanken. Kraftstoff aus Fässern oder Kanistern ist meistens verunreinigt. Auch kleinste Schmutzteilchen führen zu • Erhöhtem Motorverschleiß • Störungen in der Kraftstoffanlage und • Verminderter Wirksamkeit der Kraftstofffilter

Tanken aus Fässern falsch

richtig

Ist das Tanken aus Fässern unvermeidbar, bitte folgendes beachten (siehe Abb. 201): • Fässer vor dem Tanken weder rollen noch kippen • Saugrohröffnung der Fasspumpe mit feinmaschigem Sieb schützen • Saugrohröffnung der Fasspumpe bis max. 15 cm zum Fassboden hin eintauchen • Tank nur mit Einfüllhilfen (Trichter oder Einfüllrohr) mit eingebautem Feinfilter befüllen • Alle Gefäße zum Tanken stets sauber halten

Abb. 201: Kraftstoff tanken aus dem Fass

5-2

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Wartung Kraftstofftank ablassen A

Gefahr! Beim Umgang mit Kraftstoff besteht erhöhte

Brand- und Vergiftungsgefahr! ☞ Nicht in geschlossenen Räumen hantieren ☞ Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken ausführen

☞ Rauchen und Hantieren mit Feuer verboten!

Abb. 202: Kraftstofftank

Umwelt! Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen! Der Einfüllstutzen A des Krafstofftankes befindet sich in Fahrtrichtung links im Ventilraum. Wie folgt vorgehen: ☞ Einfüllstutzen A aufschrauben

☞ Kraftstoff mit einer geeigneten Pumpe herauspumpen ➥ Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen

Spezifikation des Dieselkraftstoffs Verwenden Sie nur Qualitätskraftstoffe Güteklasse • 2-D ASTM D975 - 94 • 1-D ASTM D975 - 94 • EN 590 : 96

Verwendung USA EU

• ISO 8217 DMX

International

• BS 2869 - A1 • BS 2869 - A2

England

• Schwefelgehalt kleiner als 0,05% • Cetanzahl höher als 45

Kraftstoffsystem entlüften Gefahr! Wenn auslaufender Kraftstoff auf heiße Motorteile oder auf den Schalldämpfer gelangt, besteht

Brandgefahr! ☞ Kraftstoffsystem niemals bei heißem Motor entlüften! Das Kraftstoffsystem muss in folgenden Fällen entlüftet werden: • Nachdem der Kraftstofffilter oder -Vorfilter und die Kraftstoffleitungen abgenommen und wieder montiert worden sind oder • Nachdem der Kraftstofftank leergefahren ist oder • Der Motor nach langer Stillstandszeit in Betrieb genommen wird BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b510.fm

5-3

Wartung ☞ Zum Entlüften des Kraftstoffsystems wie folgt vorgehen: • Kraftstofftank befüllen • Zündschlüssel in die erste Stellung drehen • Während das Kraftstoffsystem automatisch entlüftet ca. 5 min warten • Motor starten Läuft der Motor für kurze Zeit rund, bleibt dann aber stehen oder läuft unrund: • Motor abstellen • Kraftstoffsystem nochmals wie oben beschrieben entlüften • Gegebenenfalls von autorisiertem Fachpersonal überprüfen lassen

Wasserabscheider Zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr gehen Sie wie folgt vor: ☞ Motor abstellen.

☞ Drehen Sie den Kugelhahn B zur Markierung Off ➥ Die Kraftstoffzufuhr ist jetzt unterbrochen ☞ Drehen Sie den Kugelhahn B zur Markierung On ➥ Die Kraftstoffzufuhr ist wieder offen

Off B On C

Prüfen Sie den Wasserabscheider wie folgt: • Wenn sich der rote Anzeigering bis zur Position C gehoben hat: ☞ Motor abstellen.

☞ Kraftstoffzufuhr unterbrechen. ☞ Gewinde A aufschrauben ➥ Kraftstoff-Wasser-Gemisch läuft jetzt aus ➥ Warten bis der Anzeigering wieder am Boden des Wasserabscheiders liegt ☞ Gewinde A wieder verschrauben

A Abb. 203: Wasserabscheider

Umwelt! Am Gewinde A befindet sich ein Schlauch, fangen Sie auslaufendes KraftstoffWasser-Gemisch mit einem geeigneten Behälter auf und entsorgen Sie dies umweltgerecht.

A Abb. 204: Kraftstoffilter (ab AG00580)

2503 ab AG00790: 3503 ab AG00593: Zusätzlich ist das Kraftstoff-Wasser-Gemisch direkt am Kraftstoffilter abzulassen. Dies hat in regelmäßigen Intervallen laut Wartungsplan zu erfolgen. – siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35 Dazu wie folgt vorgehen ☞ Motor abstellen.

☞ Geeignetes Gefäß unter dem Filter anbringen. ☞ Schraube A öffnen. ➥ Das Kraftstoff-Wasser-Gemisch läuft aus dem Filtergehäuse. ☞ Etwa 10ml des Kraftstoff-Wasser-Gemisches auslaufen lassen.

Umwelt! Fangen Sie auslaufendes Kraftstoff-Wasser-Gemisch mit einem geeigneten Behälter auf und entsorgen Sie dies umweltgerecht.

5-4

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Wartung 5.5 Motor-Schmiersystem Achtung! Zu wenig oder verbrauchtes Motorenöl führen zu

Schäden und Leistungsabfall des Motors! ☞ Ölwechsel durch eine autorisierte Werkstatt durchführen lassen

– siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35

Ölstand kontrollieren Hinweis! Der Ölstand muß täglich kontrolliert werden. Wir empfehlen, die Kontrolle vor dem Starten des Motors durchzuführen. Kontrolle nach dem Abstellen des betriebswarmen Motors frühestens nach 5 Minuten.

☞ Wie folgt vorgehen: • Fahrzeug waagerecht stellen

max min

• Motor abstellen! • Steuerhebelträger hochklappen • Motor abkühlen lassen • Motorhaube öffnen • Umgebung des Ölmessstabes mit fusselfreien Tuch reinigen • Ölmessstab A A

Abb. 205: Ölstandskontrolle

☞ Herausziehen ☞ Mit fusselfreiem Lappen abwischen ☞ Wieder bis zum Anschlag hineinschieben ☞ Herausziehen und Ölstand ablesen ☞ Bei Bedarf jedoch spätestens, wenn der Ölstand die MIN-Marke am Ölmessstab A erreicht hat, Öl nachfüllen

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5-5

Wartung Motoröl nachfüllen Achtung! Zuviel oder falsches Motoröl kann zu einem Motorschaden führen! Daher:

☞ Motoröl nicht über die MAX-Marke des Ölmessstabes 206/A auffüllen ☞ Nur vorgeschriebenes Motoröl verwenden

Umwelt! Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

Achtung! Zu rasches Einfüllen von Motoröl über den Einfüllstutzen B im Ventildeckel kann zu einem Motorschaden führen.

☞ Motoröl langsam einfüllen, damit es abfließen kann und nicht in den Ansaugtrakt gelangt.

☞ Wie folgt vorgehen: • Umgebung des Verschlussdeckels B mit einem fusselfreien Tuch reinigen • Verschlussdeckel B öffnen OIL

B

• Ölmessstab A etwas anheben, damit eventuell eingeschlossene Luft entweichen kann • Motoröl einfüllen

A

• Einen Moment warten (in etwa 3 Minuten), bis das Öl vollständig in die Ölwanne gelaufen ist • Ölstand kontrollieren – siehe Ölstand kontrollieren auf Seite 5-5 • Bei Bedarf nachfüllen und Ölstand nochmals kontrollieren

Abb. 206: Ölmessstab und Verschlussdeckel

• Verschlussdeckel B schließen • Ölmessstab A wieder bis zum Anschlag hineindrücken • Verschüttetes Öl restlos vom Motor entfernen

5-6

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Wartung 5.6 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem Der Öl-/ Wasserkühler befindet sich im Motorraum, rechts neben dem Motor. Er kühlt sowohl den Dieselmotor als auch das Hydrauliköl der Fahr- und Arbeitshydraulik. Der Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser befindet sich ebenfalls im Motorraum vor dem Ölkühler.

Spezielle Sicherheitshinweise • Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des Kühlers! Um dies zu vermeiden: ☞ Kühler regelmäßig äußerlich reinigen. Zum Reinigen nicht geölte Druckluft mit max. 2 bar verwenden, dabei einen gewissen Abstand zum Kühler halten um eine Beschädigung der Kühllamellen zu vermeiden. Die Reinigungsintervalle sind in den Wartungsplänen im Anhang aufgeführt

☞ In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung häufiger als in den Wartungsplänen angegeben erfolgen

• Zu wenig Kühlmittel vermindert ebenfalls die Kühlleistung und kann zum Motorschaden führen! Deshalb: ☞ Kühlmittelstand regelmäßig überprüfen. Die Kontrollintervalle sind in den Wartungsplänen im Anhang aufgeführt

☞ Muss das Kühlmittel häufig ergänzt werden, Kühlsystem auf Undichtigkeit überprüfen bzw. den Händler zu Rate ziehen!

☞ Nie kaltes Wasser/Kühlmittel bei heißem Motor nachfüllen! ☞ Nach dem Befüllen des Ausgleichsbehälters, Motor-Probelauf durchführen und danach bei Motorstillstand den Kühlmittelstand erneut kontrollieren

• Falsches Kühlmittel kann Motor und Kühler zerstören, deshalb: ☞ Dem Kühlmittel ausreichend – aber nie mehr als 50% – Gefrierschutzmittel zusetzen. Möglichst Marken-Gefrierschutzmittel verwenden, da dieses bereits Korrosionsschutzmittel enthält

☞ Beachten Sie die Kühlmittel-Mischtabelle

– siehe Kapitel 6.7 Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-5

☞ Benutzen Sie keine Kühlerreinigungsmittel, wenn dem Kühlwasser schon

Frostschutzmittel beigegeben wurde, da hierdurch ein motorschädigender Schlamm entsteht

• Nach dem Befüllen des Ausgleichsbehälters: ☞ Motor-Probelauf durchführen

☞ Motor abstellen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Kühlmittelstand erneut kontrollieren

Umwelt! Auslaufendes Kühlmittel mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

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5-7

Wartung 5.7 Kühlmittelstand prüfen / Kühlmittel nachfüllen Gefahr! Niemals bei warmem Motor den Kühlmittelbehälter öffnen oder Kühlmittel ablassen, da das Kühlsystem in diesem Fall unter hohem Druck steht. Es besteht

Verbrühungsgefahr! ☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 15 Minuten warten! ☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen ☞ Verschlussdeckel B bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen lassen

☞ Sicherstellen, daß die Temperatur der Kühlflüssigkeit soweit abgesunken ist, daß der Kühlerstopfen mit den Händen berührt werden kann

Gefahr! Das Frostschutzmittel ist entflammbar und giftig.

Unfallgefahr! ☞ Von Flammen fern halten ☞ Darauf achten das Frostschutzmittel nicht in die Augen kommt

• Kommt das Frostschutzmittel in die Augen ➥ Sofort mit reinem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen

Kühlmittelstand überprüfen ☞ Wie folgt vorgehen: A

FULL LOW

• • • • • • •

Fahrzeug waagerecht stellen Motor abstellen! Steuerhebelträger hochklappen Schlüssel abziehen und mitnehmen Motor und Kühlmittel abkühlen lassen Motorhaube öffnen Kühlmittelstand am transparenten Kühlmittelbehälter A und am Wasserkühler B kontrollieren ☞ Wenn der Kühlmittelstand unterhalb der Behälternaht LOW liegt bzw. Kühlmittel nicht bis zum Einfüllstutzen des Wasserkühlers reicht: ➥ Kühlmittel nachfüllen

Hinweis! Abb. 207: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter

Den Kühlmittelstand täglich kontrollieren. Wir empfehlen, die Kontrolle vor dem Starten des Motors durchzuführen.

Achtung! Kühlmittel darf nicht mit anderen Kühlmitteln vermischt werden.

☞ Nur das von Wacher-Neuson empfohlen Kühlmittel verwenden. – siehe Kapitel 6.7 Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-5

5-8

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Wartung Kühlmittel nachfüllen Wenn der Motor abgekühlt ist: ☞ Überdruck im Kühler abbauen

☞ Verschlussdeckel vorsichtig bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck ganz entweichen lassen

☞ Verschlussdeckel B öffnen ☞ Kühlmittel bis Unterkante Einfüllstutzen (Kühler) nachfüllen ☞ Verschlussdeckel B schließen ☞ Motor starten und ca. 5 – 10 Minute warm laufen lassen. ☞ Motor abstellen ☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Kühlmittelstand erneut prüfen ➥ Kühlmittelstand muss zwischen der Behälternaht LOW und Full liegen ☞ Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen und Vorgang wiederholen, bis der Kühlmittelstand

B

Abb. 208: Kühler

konstant bleibt

Hinweis! Das Frostschutzmittel jedes Jahr vor Eintritt der kalten Witterung prüfen

Kühlmittel ablassen Gefahr! A

Beim Umgang mit heißem Kühlmittel besteht

Verbrennungsgefahr! ☞ Immer entsprechende Schutzausrüstung, wie z.B. Schutzhandschuhe, verwenden!

☞ Rauchen und Hantieren mit Feuer verboten! Abb. 209: Kühlmittel absaugen

Umwelt! Auslaufendes Kühlmittel in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen! Wie folgt vorgehen: ☞ Motor abstellen

☞ Kühlmittel auskühlen lassen ☞ Einfüllstutzen A aufschrauben ☞ Kühlmittel mit einer geeigneten Pumpe herauspumpen ➥ Kühlmittel in geeignetem Gefäß auffangen

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5-9

Wartung

Wartung 5.8 Luftfilter Achtung! Die Filterpatrone wird beschädigt, wenn sie ausgewaschen oder ausgebürstet wird! Um ein vorzeitiger Verschleiß des Motores auszuschließen ist folgendes zu beachten!

☞ Filterpatrone nicht reinigen ☞ Filterpatrone nach Wartungsplan erneuern ☞ Auf keinen Fall beschädigte Filterpatrone wiederverwenden ☞ Beim Austauschen der Filterpatrone auf Sauberkeit achten! Der Luftfilter muss laut Wartungsplan gewechselt werden bzw. wenn die Verschmutzungsanzeige 49 aufleuchtet! Der Luftfilter muss laut Wartungsplan gewechselt werden!

Hinweis! Bei eventueller Beschädigung des Aussenfilters ist der Luftfilter zum Schutz des Dieselmotors zusätzlich mit einem Innenfilter C ausgerüstet. Um einem Motorschaden vorzubeugen, darf der Innenfilter C nicht gereinigt werden, sondern muss laut Wartungsplan erneuert werden. 49

Achtung! Abb. 210: Luftfilterverschmutzungsanzeige

Die Filterpatronen sind bei längerem Einsatz in säurehaltiger Luft vorzeitig geschädigt. Diese Gefahr besteht z. B. in Säure-Fertigungsstätten, Stahl-, Aluminiumfabriken, chemischen Fabriken und anderen NE-Metall-Fabriken

☞ Luftfilter spätestens nach 50 Betriebsstunden austauschen! Wartung Luftfilter allgemein: • Filter müßen original verpackt und trocken gelagert werden • Beim Einbau des Filters darauf achten, dass man nicht gegen andere Gegenstände stößt • Luftfilterbefestigungen, Luftansaugschläuche und Luftfilter auf Beschädigung prüfen und ggf. umgehend reparieren bzw. wechseln • Festen Sitz der Schrauben an Einlasskrümmer und Schlauchschellen prüfen • Funktion des Staubaustragsventils prüfen ggf. wechseln

5-10

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Wartung Filter wechseln • Beim Wechseln des Außenfilter B wie folgt vorgehen: ☞ Motor abstellen

E G

Abb. 211: Demontage des Gehäuseunterteils

☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Motorhaube öffnen ☞ Luftfilter und Umgebung von Verschmutzung und Staub befreien ☞ Gehäuseunterteil E nach links drehen ☞ Gehäuseunterteil E abnehmen ☞ Außenfilter B vorsichtig unter leichten Drehbewegungen abnehmen ☞ Sicherstellen dass alle Verunreinigungen (Staub) im Innenraum des Gehäuseoberteils Fund dem Gehäuseunterteil E, inklusive Staubaustrageventil G entfernt sind

☞ Reinigen der Teile mit einem sauberen fusslfreiem Tuch, keine Druckluft verwenden ☞ Luftfilterpatronen auf Beschädigung prüfen, es dürfen nur einwandfreie Filter installiert werden

☞ Neuen Außenfilter B vorsichtig in das Gehäuseoberteil Feinsetzen ☞ Gehäuseunterteil E aufsetzen (auf richtigen Sitz achten) ☞ Gehäuseunterteil E nach rechts drehen

B Abb. 212: Demontage des Filterelements

• Beim Wechseln des Innenfilters C wie folgt vorgehen: ☞ Motor abstellen

F

C

Abb. 211: Innenfilter wechseln

☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Motorhaube öffnen ☞ Luftfilter und Umgebung von Verschmutzung und Staub befreien ☞ Gehäuseunterteil E nach links drehen ☞ Gehäuseunterteil E abnehmen ☞ Außenfilter B vorsichtig unter leichten Drehbewegungen abnehmen ☞ Innenfilter C vorsichtig herausziehen ☞ Luftanschluss am Ende des Filters mit einem sauberen fusselfreiem Tuch abdecken um Staubeintritt zum Motor zu vermeiden

☞ Sicherstellen dass alle Verunreinigungen (Staub) im Innenraum des Gehäuseoberteils Fund dem Gehäuseunterteil E, inklusive Staubaustrageventil G entfernt sind

☞ Reinigen der Teile mit einem sauberen fusslfreiem Tuch, keine Druckluft verwenden ☞ Tuch am Luftanschluss wieder entfernen ☞ Luftfilterpatronen auf Beschädigung prüfen, es dürfen nur einwandfreie Filter installiert werden

☞ Neuen Innenfilter C vorsichtig in das Gehäuseinnenteil F einsetzten ☞ Außenfilter B vorsichtig in das Gehäuseoberteil Feinsetzen ☞ Gehäuseunterteil E aufsetzen (auf richtigen Sitz achten) ☞ Gehäuseunterteil E nach rechts drehen

Hinweis! Beim Einbau darauf achten, dass das Staubaustrageventil G nach unten zeigt!

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5-11

Wartung 5.9 Keilriemen Gefahr! Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen, nachspannen oder wechseln. Es besteht

Verletzungsgefahr! ☞ Motor abstellen, bevor Sie im Motorraum Kontrollarbeiten durchführen! ☞ Batterie abklemmen bzw. Batteriehauptschalter abziehen ☞ Motor abkühlen lassen

Achtung! Rissige und stark ausgedehnte Keilriemen führen zu Motorschäden

☞ Keilriemen in einer autorisierten Fachwerkstatt austauschen lassen Keilriemen täglich kontrollieren oder alle 10Bh und bei Bedarf nachspannen. Neue Keilriemen nach ca. 15 Minuten Laufzeit nachspannen.

Keilriemenspannung prüfen • Beim Prüfen wie folgt vorgehen: ☞ Motor abstellen 1

2

ca. 8 mm

☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Batterie abklemmen bzw. Batteriehauptschalter abziehen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Heckklappe öffnen ☞ Keilriemen 1 sorgfältig auf Beschädigungen, Risse, Schnitte überprüfen ☞ Riemen muss auch getauscht werden, wenn der Riemen den Keilnutboden berührt oder die Riemenscheiben beschädigt sind.

Abb. 212: Keilriemenspannung prüfen

• Wenn der Keilriemen beschädigt ist: ☞ Keilriemen durch autorisiertes Fachpersonal erneuern lassen

☞ Durch Daumendruck von etwa 100 N die Durchbiegung des Keilriemens zwischen Kurbelwellenscheibe und Lüfterrad prüfen. Bei einem neuem Riemen sollte die Durchbiegung 6 bis 8 mm betragen, bei einen gebrauchten Riemen (nach etwa 5min Laufzeit) sollte die Durchbiegung 7 bis 9 mm betragen 2

☞ Bei Bedarf, Keilriemen nachspannen

5-12

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Wartung Keilriemen nachspannen Achtung! Eine Überspannung kann Beschädigungen von Keilriemen, Keilriemenführung, Lichtmaschinenlager und Wasserpumpenlager verursachen. Auf den Keilriemen darf kein Öl, Fett oder ähnliches kommen.

☞ Keilriemenspannung prüfen

– siehe Keilriemenspannung prüfen auf Seite 5-12

3

A

5 4 Abb. 213: Keilriemen nachspannen

• Beim Nachspannen wie folgt vorgehen: ☞ Motor abstellen

☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Batterie abklemmen bzw. Batteriehauptschalter abziehen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Heckklappe öffnen ☞ Befestigungsschrauben 3 und 4 (unten) des Drehstromgenerators 5 lösen ☞ Drehstromgenerator 5 mit einem geeigneten Hilfsmittel so weit in Pfeilrichtung A drücken, bis die richtige Keilriemenspannung erreicht ist (Abb. 213)

☞ Drehstromgenerator 5 in dieser Stellung halten und gleichzeitig Befestigungsschrauben 3 und 4 (unten) wieder fest anziehen

☞ Riemenspannung erneut prüfen und ggf. neu einstellen ☞ Batterie anklemmen bzw. Batteriehauptschalter einschalten ☞ Heckklappe schließen

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5-13

Wartung 5.10 Hydraulikanlage Spezielle Sicherheitshinweise • Zu Beginn von Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen alle hydraulikölführenden Leitungen drucklos gemacht werden, dazu: • Alle hydraulisch bewegbaren Geräte auf dem Boden absetzen und • Alle Bedienungshebel der Hydrauliksteuergeräte mehrmals betätigen • Steuerhebelträger hochklappen • Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Daher sofort, auch bei kleinsten Wunden, einen Arzt aufsuchen, da andernfalls schwere Infektionen entstehen können! • Trübes Hydrauliköl im Schauglas deutet darauf hin, dass Wasser oder Luft in die Hydraulikanlage eingedrungen ist. Die Hydraulikpumpe kann dadurch beschädigt werden! • Falls Öl oder Kraftstoff aus Hochdruckleitungen herausfließen, können sie Brandfälle oder Störungen und somit schwerwiegende Verletzungen bzw. Sachschäden verursachen. Stellt man das Vorhandensein von gelösten Muttern und beschädigten Rohrleitungen fest, die Arbeit sofort unterbrechen. ☞ Setzen Sie sich sofort mit Ihrem Wacker Neuson-Vertriebspartner in Verbindung • Bei Feststellung eines der nachstehenden Probleme die Rohrleitung austauschen. ☞ Beschädigte oder undichte Hydraulikdichtungen.

☞ Verschlissene bzw. zerrissene Mäntel oder unbedeckter Verstärkungsstrang. ☞ An mehreren Stellen ausgedehnte Mäntel. ☞ Verwicklungen oder Quetschungen an beweglichen Teilen. ☞ In den Überzügen verklemmte Fremdkörper.

Achtung! Durch verschmutztes Hydrauliköl, Ölmangel oder falsches Hydrauliköl besteht

Gefahr schwerer Schäden an der Hydraulikanlage! ☞ Stets sauber arbeiten! ☞ Hydrauliköl immer über das Einfüllsieb einfüllen! ☞ Nur freigegebene Öle gleicher Art verwenden

– siehe Kapitel 5.17 Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-31

☞ Hydrauliköl immer rechtzeitig nachfüllen

– siehe Hydrauliköl nachfüllen auf Seite 5-16

☞ Falls die Hydraulikanlage mit BIO-Öl gefüllt ist, darf nur BIO-Öl derselben Sorte nachgefüllt werden – Aufkleber am Hydrauliköltank beachten!

☞ Wenn der Filter der Hydraulikanlage mit Metallsplittern verunreinigt ist, muss unbedingt der Kundendienst benachrichtigt werden, damit Folgeschäden vermieden werden!

Umwelt! Auslaufendes Hydrauliköl, auch BIO-Öle, mit einem geeigneten Gefäß auffangen! Aufgefangenes Hydrauliköl und gebrauchte Filter umweltfreundlich entsorgen. Auch vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölentsorger gesprochen werden.

5-14

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b520.fm

Wartung Hydraulikölstand kontrollieren Achtung! Kein Öl nachfüllen wenn der Ölstand über der MAX Marke liegt, da dies die Hydraulikanlage beschädigen und gefährliche Ölaustritte verursachen könnte.

☞ Hydraulikölstand vor jeder Inbetriebnahme oder täglich kontrollieren ☞ Gehen Sie wie folgt vor: • Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen • Die Zylinder von Löffel und Ausleger einfahren, den Hubarm und die Löffelzähne auf den Boden absenken • Planierschild auf den Boden absenken • Ausleger gerade stellen (Schwenkzylinder)

Abb. 214: Abstellen des Baggers

• Motor abstellen

B

• Steuerhebelträger hochklappen • Das Schauglas B befindet sich am linken hinteren Eck der Maschine in die Verkleidung versenkt. • Ölstand am Schauglas B kontrollieren MAX

• Der Ölstand muss ca. 1 cm über der Mitte zwischen der Position MIN und MAX stehen, wie an den Pfeilen der Abb. 214 dargestellt.

MIN

➥ Die Marke MIN wird mit dem unteren Verbindungssteg dargestellt ➥ Die Marke MAX wird mit dem oberen Verbindungssteg dargestellt

Abb. 214: Ölstandsanzeige am Hydrauliköltank

Liegt der Ölstand tiefer • Hydrauliköl nachfüllen Der Ölstand variiert aufgrund der Betriebstemperatur der Maschine: Maschinenzustand

Temperatur

Ölstand

• Vor Inbetriebnahme

zwischen 10 und 30°C

LOW Marke

• Normaler Betrieb

zwischen 50 und 90°C

FULL Marke

Hinweis! Den Ölstand der Hydraulikanlage erst messen, wenn die Maschine Betriebstemperatur erreicht hat. 1

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5-15

Wartung Hydrauliköl nachfüllen Gefahr! Beim Entfernen des Füllstopfens kann Öl herausspritzen.

Unfallgefahr! ☞ Den Stopfen daher langsam aufdrehen, so daß der Druck im Inneren des Behälters langsam abgebaut werden kann.

Nachfüllen des Hydrauliköls nur bei abgestelltem Motor. Andernfalls läuft Hydrauliköl aus der Einfüllöffnung des Hydrauliköltanks. ☞ Gehen Sie beim Nachfüllen wie folgt vor: • Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen • Die Zylinder von Löffel und Ausleger einfahren, den Hubarm und die Löffelzähne auf den Boden absenken • Planierschild am Boden abstellen Abb. 215: Abstellen des Baggers

• Ausleger gerade stellen (Schwenkzylinder) • Motor abstellen C

• Steuerhebelträger hochklappen • Motor abkühlen lassen • Hydrauliktankdeckel C langsam öffnen Bei eingelegtem Siebeinsatz (Filter): • Hydrauliköl nachfüllen • Hydraulikölstand am Schauglas B kontrollieren • Bei Bedarf nachfüllen und nochmals kontrollieren

Abb. 215: Hydrauliköltank

• Hydrauliktankdeckel C wieder handfest verschließen

Kondenswasser Hydrauliköltank ablassen Das Kondenswasser muss nach einem längeren Stillstand bzw. alle 500 Betriebsstunden überprüft und gegebenenfalls abgelassen werden. Wird das Kondenswasser nicht regelmäßig abgelassen verringert sich der Hydraulikölwechselintervall! Kondenswasser am Hydrauliktank ablassen: ☞ Belüftungsfilter 215/C zum Druckabbau öffnen

F

D

Abb. 216: Kondenswasser ablassen

5-16

☞ Ablassschlauch D aus dem Fahrzeug nehmen ➥ Ablassschlauch D ist im Werkzeugfach unter dem Fahrersitz untergebracht ☞ Ablassschlauch D an das Serviceventil F anschliessen ☞ Kondenswasser (mit Hydrauliköl gemischt) in ein Auffanggefäß ablassen ➥ Bis nur mehr reines Hydrauliköl ausläuft ☞ Serviceventil wieder verschließen ☞ Ablassschlauch wieder ordnungsgemäß verschließen und verstauen ☞ Hydraulikölstand kontrollieren ☞ Sauberes Hydrauliköl einfüllen ☞ Ordnungsgemäßes Verschließen des Hydrauliköltanks

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Wartung Wichtige Hinweise für die Verwendung von BIO-Öl • Verwenden Sie nur die von der Firma Wacker Neuson getesteten und erprobten BIO-Hydraulikflüssigkeiten. Die Verwendung eines anderen, nicht empfohlenen Produktes ist unbedingt mit der Firma Wacker Neuson abzustimmen. Zusätzlich muss vom Öllieferanten eine schriftliche Garantieerklärung eingeholt werden. Diese Garantie gilt für den Fall, dass Schäden an Hydraulikaggregaten auftreten, die nachweislich auf die Hydraulikflüssigkeit zurückzuführen sind. • Bei Nachfüllung nur BIO-Öl derselben Sorte verwenden. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist am Hydrauliköltank, in der Nähe des Einfüllstutzens, ein deutlicher Hinweis über die momentan verwendete Ölsorte angebracht bzw. anzubringen! Durch Vermischen zweier BIO-Ölsorten können sich die Eigenschaften einer Sorte verschlechtern. Achten Sie deshalb darauf, dass beim Wechsel des BIO-Öls, die verbleibende Restmenge der ursprünglichen Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulikanlage 8% nicht übersteigt (Herstellerangabe). • Kein Mineralöl nachfüllen – der Mineralölgehalt sollte 2 Gew.-% nicht übersteigen, um Schaumprobleme zu vermeiden und um die biologische Abbaubarkeit des BIO-Öls nicht zu beeinträchtigen. • Für den Betrieb mit BIO-Ölen gelten die gleichen Öl- und Filterwechselintervalle wie für Mineralöle – siehe Kapitel 5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-35 • Das Kondenswasser im Hydrauliköltank muss in jedem Fall vor der kalten Jahreszeit von einer autorisierten Fachwerkstätte abgelassen werden. Der Wassergehalt darf 0,1 Gew.-% nicht übersteigen. • Auch bei Verwendung von BIO-Ölen gelten alle in dieser Bedienungsanleitung aufgeführten Hinweise zum Umweltschutz. • Werden hydraulische Zusatzaggregate angebaut und betrieben, so sind diese mit derselben BIO-Ölsorte zu betreiben, damit Vermischungen im Hydrauliksystem vermieden werden. Das nachträgliche „Umölen“ von Mineralöl auf BIO-Öl ist nur von einer autorisierten Fachwekstatt oder von Ihrem Wacker Neuson-Vertriebspartner durchzuführen.

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5-17

Wartung Hydraulik-Druckleitungen prüfen Spezielle Sicherheitshinweise

Gefahr! Vorsicht bei der Überprüfung von Hydraulikleitungen; insbesondere bei der Suche nach Leckagen. Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.

Verletzungsgefahr! ☞ Sofort, auch bei scheinbar kleinsten Wunden, einen Arzt aufsuchen, da andernfalls schwere Infektionen entstehen können!

☞ Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise: • Undichte Verschraubungen und Schlauchverbindungen nur im drucklosen Zustand nachziehen, d. h. vor Arbeiten an druckbeaufschlagten Leitungen Druck abbauen! • Defekte oder undichte Druckleitungen und Verschraubungen niemals schweißen oder löten, sondern defekte Teile durch neue ersetzen! • Niemals mit bloßen Händen nach Lekkagen suchen, sondern Sicherheitshandschuhe tragen! • Zur Kontrolle von kleineren Leckagen, Papier oder Holz, jedoch nie offenes Licht oder offene Flamme verwenden! • Auswechseln von schadhaften Schlauchleitungen nur von autorisierten Fachwerkstätten durchführen lassen! • Undichtigkeiten und schadhafte Druckleitungen müssen sofort von einem autorisiertem Kundendienst oder Fachwerkstatt beseitigt werden Dies erhöht nicht nur die Betriebssicherheit Ihres Fahrzeuges, sondern ist auch ein Beitrag zum Umweltschutz • Hydraulikschläuche alle 6 Jahre ab Herstellerdatum auswechseln, auch wenn sie keine erkennbaren Mängel aufweisen Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die „Sicherheitsregeln für Hydraulikleitungen“, herausgegeben von der Zentralstelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedizin, sowie auf die DIN 20066, Tl. 5. Auf jeder Schlauchverbindung befindet sich an der Verpressung die Artikelnummer und am Schlauch das Herstellungsdatum der Schlauchleitung.

5-18

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Wartung

Wartung 5.11 Ketten Der Verschleiß der Kette kann je nach Arbeitsbedingungen und Bodenbeschaffenheit variieren. ☞ Es empfiehlt sich daher, den Verschleiß und die Spannung der Kette täglich zu prüfen.

Kettenspannung prüfen Gefahr! Es ist höchst gefährlich, unter der Maschine zu arbeiten, wenn die Ketten nicht am Boden aufliegen und die Maschine nur durch die Arbeitsausrüstungen abgestützt ist.

Lebensgefahr! ☞ Es darf sich keine Person im Gefahrenbereich befinden! ☞ Die Maschine ist auf waagrechten, tragfestem und ebenen Boden abzustellen.

☞ Es darf nur an den Stahlteile des Fahrwerkes abgestützt werden. Es dürfen dabei keine Teile der Maschine beschädigt werden.

Beim Prüfen der Kettenspannung wie folgt vorgehen: • An der Gummikette befindet sich eine Markierung B wie in Abb. 217 dargestellt ☞ Bagger so positionieren, dass sich die Markierung B der Gummikette zwischen dem Antriebsrad C und dem Kettenspannrad D befindet B D

B

C

Abb. 217: Markierung Gummikette

☞ Die Maschine auf waagrechten, tragfestem und ebenen Boden abstellen ☞ Maschine mittels Hubarm, Löffelstiel und Planierschild anheben ☞ Die Steuerhebel langsam und vorsichtig betätigen ☞ Motor abstellen ☞ Schlüssel abziehen und mitnehmen ☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Geeignete Hilfsmitteln zur Abstützung der Maschine verwenden Abb. 218: Bagger heben

20-25mm

• Das Normspiel zwischen der Schulter des Gleitschuhs und der Auflagefläche der zweiten Tragrolle vom Antriebsrad aus beläuft sich auf 20÷25 mm. ☞ Wenn die Spannung dem Nennwert nicht entspricht, ist diese wie folgt ausgeführt einzustellen.

Abb. 219: Messabstand

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5-19

Wartung Einstellen der Ketten Gefahr! Es besteht die Gefahr, daß das Schmierventil wegen des hohen Fettdrucks im Hydraulikzylinder herausgedrückt wird.

Verletzungsgefahr! ☞ Wenn das Schmierventil gelöst wird, nicht um mehr als eine Drehung aufdrehen.

☞ Kein anderes Bauteil außer das Schmierventil lösen. ☞ Niemals das Gesicht vor den Anschluß des Schmierventils halten. ➥ Wenn die Spannung des Gummigleitschuhs auf diese Weise nicht zu reduzieren ist, den Wacker Neuson-Vertragshändler kontaktieren.

Achtung! Eine Überspannung der Ketten führt zu schweren Schäden am Zylinder und an der Kette.

☞ Kette nur bis zum vorgeschriebenen Messabstand spannen Spannen der Ketten ☞ Fett mit der Pumpe durch das Schmierventil A einspritzen

☞ Um sicherzustellen, daß die Spannung korrekt ist, den Motor starten, leer laufen lassen und die Maschine langsam vorwärts bzw. rückwärts bewegen und wieder abstellen

☞ Die Spannung der Raupenkette erneut prüfen ➥ Ist sie nicht korrekt: ☞ Erneut nachstellen ☞ Wenn die Raupenketten nach weiteren Einspritzen von Fett immer noch locker sind, A Abb. 220: Ketten spannen

muß die Kette oder die Dichtung im Zylinder ausgewechselt werden. In diesem Fall ist eine Wacker Neuson-Vertragswerkstätte zu kontaktieren

Spannung reduzieren • Es ist sehr gefährlich, Fett anders abzulassen, als dies hier nachstehend beschrieben ist, auch die Sicherheitshinweise auf dieser Seite beachten ☞ Das Schmierventil A langsam 1 Umdrehung öffnen, um das Fett austreten zu lassen.

A

☞ Geeigneten Behälter unterstellen in den das Fett entweichen kann ➥ Das Fett läuft an der Nut des Schmierventils aus ☞ Das Schmierventil A wieder anziehen ☞ Um sicherzustellen, daß die Spannung korrekt ist, den Motor starten, leer laufen lassen und die Maschine langsam vorwärts bzw. rückwärts bewegen und wieder abstellen

Abb. 221: Fett ablassen

☞ Die Spannung der Raupenkette erneut prüfen ➥ Ist sie nicht korrekt: ☞ Erneut nachstellen

Umwelt! Auslaufendes Fett in einem geeigneten Behälter auffangen und Umweltgerecht entsorgen.

5-20

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Wartung 5.12 Fahrantrieb Gefahr! Sofort nach Abstellen des Motors sind die Bauteile desselben und das Öl sehr heiß, was zu Verbrennungen führen kann. Wenn das Innere des Fahrgetriebes noch unter Druck steht, können das Öl oder der Stopfen herausgedrückt werden.

Verbrühungs- und Verletzungsgefahr! ☞ Bevor mit der Arbeit begonnen wird, warten, bis der Motor abgekühlt ist. ☞ Den Stopfen langsam öffnen, damit der Druck innen abgebaut werden kann.

Ölstand prüfen und nachfüllen A

B

Abb. 222: Ölstand prüfen

☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen ☞ Maschine so positionieren daß die Einfüllschraube A oben ist ☞ Motor abstellen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Schrauben A und B mit geeignetem Werkzeug herausschrauben ☞ Das Öl muß bei der Öffnung B leicht auslaufen ➥ Lauft das Öl nicht aus der Öffnung B, Öl nachfüllen: ☞ Öl bei der Öffnung A einfüllen, ➥ bis das Öl bei der Öffnung B leicht ausläuft ☞ Schrauben A und B wieder einschrauben ☞ Fahrzeug einige Meter bewegen ☞ Ölstand wieder kontrollieren ➥ Ist der Ölstand nicht korrekt: ☞ Vorgang wiederholen

Öl ablassen A

B Abb. 223: Öl ablassen

☞ Maschine auf ebenem waagrechten Untergrund abstellen ☞ Maschine so positionieren daß die Einfüllschraube B unten ist ☞ Motor abstellen ☞ Motor abkühlen lassen ☞ Steuerhebelträger hochklappen ☞ Schrauben A und B mit geeignetem Werkzeug herausschrauben ➥ Das Öl läuft nun an der Öffnung B aus ☞ Geeigntes Gefäß verwenden um das auslaufende Öl aufzufangen

Umwelt! Das Öl mit einem geeignetem Behälter auffangen und umweltgerecht entsorgen.

Pflege der Arbeitsgeräte Hinweis! Für einen störungsfreien Einsatz und Lebendauer der Arbeitsgeräte ist eine fachgerechte Pflege und Wartung unerlässlich. Beachten Sie bitte die Schmier-, Wartungs- und Pflegehinweise in den entsprechenden Bedienungsanleitungen der Anbaugeräte.

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5-21

Wartung 5.13 Elektrische Anlage Spezielle Sicherheitshinweise • Die Batterie enthält Schwefelsäure! Die Säure darf nicht in Berührung kommen mit der Haut, den Augen, der Kleidung oder dem Fahrzeug Daher, beim Aufladen oder bei Arbeiten in Batterienähe:

☞ Immer Schutzbrille und Schutzbekleidung mit langen Ärmeln tragen Wurde Säure verschüttet: ☞ Alle betroffenen Oberflächen sofort gründlich mit Wasser spülen

☞ Mit Schwefelsäure in Kontakt gekommene Körperstellen sofort gründlich mit Wasser waschen und danach umgehend einen Arzt aufsuchen!

• Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luft-Gemisch – Explosionsgefahr! • Bei eingefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrückungskabel versuchen. Die Batterie kann platzen oder explodieren! ☞ Batterie sofort tauschen • In der Nähe geöffneter Batteriezellen offenes Licht und Funkenbildung vermeiden und nicht rauchen – das bei normalem Batteriebetrieb entstehende Gas könnte sich entzünden! • Nur 12 V-Spannungsquelle benutzen, da höhere Spannungen die elektrischen Bauteile beschädigen • Beim Anschließen der Batteriekabel auf richtige Polarität +/- achten, da bei verkehrtem Anschluss empfindliche elektrische Bauteile zerstört werden • Spannungsführende Stromkreise an Batterieklemmen nicht unterbrechen, wegen der Gefahr von Funkenbildung! • Niemals Werkzeuge oder sonstige elektrisch leitende Gegenstände auf der Batterie ablegen – Kurzschlussgefahr! • Vor Beginn von Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage, Batterieklemme (-) an der Batterie abklemmen • Altbatterien ordnungsgemäß entsorgen

Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten Vor jeder Fahrt ☞ Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt: • Ist die Beleuchtungsanlage in Ordnung? • Funktionieren die Signal- und Warneinrichtungen? Wöchentlich ☞ Kontrollieren Sie wöchentlich: • Elektrische Sicherungen – siehe Kapitel Sicherungskasten in der Kabine auf Seite 6-4 • Leitungs- und Masseverbindungen • Ladezustand der Batterie – siehe Batterie auf Seite 5-24 • Zustand der Batteriepole

5-22

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Wartung Hinweise zu speziellen Bauteilen Elektrische Leitungen, Glühbirnen und Sicherungen Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise: • Defekte Teile der elektrischen Anlage müssen generell von einem autorisierten Fachmann ausgetauscht werden. Glühbirnen und Sicherungen können auch von einem Nichtfachmann ausgetauscht werden • Achten Sie bei Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage besonders auf guten Kontakt der Anschlussleitungen und Sicherungen • Durchgebrannte Sicherungen deuten auf Überbelastung oder Kurzschluss hin. Die elektrische Anlage sollte daher überprüft werden, bevor die neue Sicherung eingesetzt wird • Nur Sicherungen mit vorgeschriebener Belastbarkeit (Amperezahl) verwenden – siehe Kapitel Sicherungskasten in der Kabine auf Seite 6-4

Drehstromgenerator Beachten Sie unbedingt folgende Hinweise: • Motor-Probelauf nur mit angeschlossener Batterie durchführen • Beim Anschließen der Batterie auf die richtige Polarität (+/-) achten • Bei Schweißarbeiten oder vor dem Anschließen eines Batterie-Schnellladegerätes immer Batterie zuerst abklemmen • Defekte Ladekontrolllampen sofort ersetzen lassen – siehe Kapitel 34 Kontrollleuchte (rot) – Generator - Ladefunktion 3-10 auf Seite 3-5

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5-23

Wartung Batterie Gefahr! Batteriesäure ist stark ätzend!

Verätzungsgefahr! Daher, beim Aufladen und/oder bei Arbeiten in Batterienähe:

☞ Immer Schutzbrille und Schutzbekleidung mit langen Ärmeln tragen Wurde Säure verschüttet:

☞ Alle betroffenen Oberflächen sofort gründlich mit Wasser spülen ☞ Mit Schwefelsäure in Kontakt gekommene Körperstellen sofort gründlich mit Wasser waschen und danach umgehend einen Arzt aufsuchen!

Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luft-Gemisch, es besteht

Explosionsgefahr! ☞ Offenes Licht und Funkenbildung in der Nähe der Batterie vermeiden und nicht rauchen!

☞ Bei eingefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrückungskabel versuchen. Die Batterie kann platzen oder explodieren! • Batterie sofort tauschen

☞ Vor Beginn von Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage, stets Minuspol (-) an der Batterie abklemmen!

A -

+ Abb. 224: Batterie

Die Batterie A befindet sich unter der Kabine direkt vor dem Dieseltank. Die Batterie ist wartungsarm. Dennoch sollten Sie die Batterie regelmäßig überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass der Flüssigkeitsstand zwischen den Markierungen MIN und MAX befindet. Das Überprüfen der Batterie ist nur im ausgebauten Zustand möglich und muss von einer autorisierten Fachwerkstatt ausgeführt werden. Beachten Sie unbedingt die speziellen Sicherheitshinweise zur Batterie!

Hinweis! Bei laufendem Motor Batterie nicht abklemmen!

5-24

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Wartung 5.14 Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten Reinigung Bei der Fahrzeugreinigung unterscheidet man 3 Bereiche: • Fahrerkabine innen • Komplettes Fahrzeug außen • Motorraum Hierbei kann die falsche Wahl von Reinigungsgeräten und -mitteln zum einen die Betriebssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen und zum anderen die Gesundheit des Reinigungspersonals gefährden. Daher sollten nachfolgende Hinweise unbedingt beachtet werden.

Allgemeine Hinweise für alle Fahrzeugbereiche Bei Verwendung von Waschlösungen • Für ausreichende Raumbelüftung sorgen • Geeignete Schutzkleidung tragen • Keine brennbaren Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin oder Diesel, verwenden

Bei Verwendung von Druckluft • • • •

Vorsichtig arbeiten Augenschutz und Schutzkleidung tragen Druckluft nicht auf die Haut oder auf andere Personen richten Druckluft nicht zum Reinigen der Kleidung verwenden

Bei Verwendung eines Hochdruckreinigers oder Dampfstrahlers • Elektrische Teile und Dämmmaterial abdecken und nicht dem direkten Strahl aussetzen • Belüftungsfilter auf dem Hydrauliköltank und Deckel von Kraftstoff- und Hydrauliktank etc. abdecken • Folgende Bauteile gegen Feuchtigkeit schützen: • Motor • Elektrische Teile, wie z. B. Drehstromgenerator usw. • Steuereinrichtungen und Abdichtungen • Luftansaugfilter usw.

Bei Verwendung von leichtflüchtigen und leichtentzündlichen Rostschutzmitteln und Sprays: • Für ausreichende Raumbelüftung sorgen • Kein offenes Licht oder Feuer verwenden • Nicht rauchen!

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5-25

Wartung Fahrerkabine innen Achtung! Reinigung der Fahrerkabine innen nie mit Hochdruckreiniger, Dampfstrahler oder mit starkem Wasserstrahl. Wasser unter hohem Druck kann • In die Fahrzeugelektrik eindringen und zum Kurzschluss führen, sowie • Abdichtungen beschädigen und Bedienelemente außer Funktion setzen! Wir empfehlen zur Reinigung der Fahrerkabine folgende Hilfsmittel: • Besen • Staubsauger • feuchter Lappen • Wurzelbürste • Wasser mit milder Seifenlauge

Sicherheitsgurt reinigen • Sicherheitsgurt nur mit milder Seifenlauge in eingebautem Zustand säubern, nicht chemisch reinigen, da das Gewebe zerstört werden kann!

Komplettes Fahrzeug außen Generell gut geeignet sind: • Hochdruckreiniger • Dampfstrahler

Motorraum Gefahr! Motor nur bei Motorstillstand reinigen – ansonsten besteht

Verletzungsgefahr! ☞ Motor vor der Reinigung abstellen

Achtung! Bei der Motorreinigung mittels Wasser- oder Dampfstrahl

☞ muss der Motor abgekühlt sein ☞ und die elektrische Messwertgeber wie z. B. Öldruckschalter dürfen keinem direkten Strahl ausgesetzt werden.

Eindringende Feuchtigkeit führt zum Ausfall der Messfunktion und somit zum Motorschaden!

5-26

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Wartung Schraubenverbindungen und Befestigungen Alle Schraubenverbindungen müssen regelmäßig auf festen Sitz kontrolliert werden, auch wenn diese nicht im Wartungsplan aufgeführt sind. ☞ Motorbefestigungsschrauben

☞ Befestigungsschrauben an der Hydraulikanlage ☞ Leitungs-Löffelzähne und Bolzenbefestigungen an der Arbeitseinrichtung Lose Verbindungen müssen unverzüglich nachgezogen werden ggf. Fachwerkstätte aufsuchen.

Drehpunkte und Scharniere Alle mechanischen Drehpunkte am Fahrzeug (wie z. B. Türscharniere, Gelenke) sowie Beschläge (wie z. B. Türfeststeller) sollten regelmäßig abgeschmiert werden, auch wenn diese nicht im Schmierplan aufgeführt sind.

5.15 Schmierstellenplan Schmierstellen mit grünen Schutzkappen wöchentlich schmieren. Schmierstellen mit blauen Schutzkappen täglich schmieren.

Schmierblock:

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Planierschild:

5-27

Wartung Schmierstellen VDS (Option) Die Schmierstellen D und E sind wöchentlich zu schmieren. – siehe Oberwagen kippen (Option) auf Seite 3-57

E

D

D

E Abb. 225: Schmierstellen VDS

Powertilt (Option) Die Wartung der Powertilteinheit ist mit der täglichen Wartung der Maschine zu verbinden. Es hat eine Sichtprüfung auf eventuelle Mängel, Schäden oder Risse zu erfolgen. Sämtliche Verunreinigungen an bzw. bei bewegten Teilen sind zu entfernen. Das Schmieren erfolgt über die Schmiernippel S. S

Abb. 226: Schmieren

5-28

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Wartung Schmierstellen Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option)

S

S

Hinweis! Vor jedem Aufnehmen eines Anbaugerätes hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass beide Halbschalen des Schnellwechselsystemes keine groben Verunreinigungen aufweisen, die ein ordnungsgemäßes Einkuppeln verhindern könnten. Die Wartung des Schnellwechselsystems ist mit der täglichen Wartung der Maschine zu verbinden. Es hat eine Sichtprüfung auf eventuelle Mängel, Schäden oder Risse zu erfolgen. Sämtliche Verunreinigungen an bzw. bei bewegten Teilen sind zu entfernen. Die Halbschalen müssen frei von Verschmutzungen und leicht eingefettet sein. Das Schmieren der Bolzen erfolgt über die Schmiernippel S. Die Gleitflächen des Schlittens werden über 2 weitere Schmiernippel N die sich auf jeder Seite des Wechslers befinden, geschmiert (siehe Abb. 227). Vor Arbeitsantritt akustisches Signal überprüfen. Akustisches Signal muss bei Betätigung von Schalter 50 hörbar sein.

N

Abb. 227: Abschmieren

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5-29

Wartung 5.16 Wartung bei längerer Stilllegung Achtung! Die Maschine sollte während der Stillegung einmal monatlich lastfrei betrieben werden. Vorher das Fett von den Kolbenstangen entfernen!

Vorbereitung zur Stilllegung ☞ Alle Teile der Maschine sorgfältig reinigen und trocknen. ☞ Alle Schmierstellen abschmieren ☞ Motoröl wechseln ☞ Kolbenstangen der Hydraulikzylinder fetten ☞ Alle Ölstände in den Aggregaten, wie Getriebe usw. prüfen und ggf. ergänzen ☞ Hydraulikölstand prüfen und ggf. ergänzen ☞ Dieseltank ganz füllen um Wandkorrosion zu verhindern ☞ Frostschutz im Kühlmittel prüfen, bei Bedarf anpassen ☞ Reifenluftdruck auf vorgeschriebenen Wert kontrollieren und Reifen vor direktem

Sonnenlicht schützen ☞ Massekabel von der Batterie abschließen, bzw. die Batterie ausbauen und geschützt lagern. Batterie regelmäßig warten und aufladen. ☞ Luftansaugöffnung der Luftfilteranlage und Abgas-Austrittsöffnung am Auspuffrohr verschließen

Hinweis! Wenn möglich, Maschine nicht im Freien stehen lassen. Lässt es sich nicht vermeiden, ist sie auf Holzbretten abzustellen und mit einer Plane abzudecken.

Inbetriebnahme nach Stilllegung

☞ Fett von Kolbenstangen abwischen. ☞ Batterie einbauen bzw. anschließen. ☞ Luftansaugung des Luftfilters und die Abgasöffnung frei machen. ☞ Luftfilterpatronen auf Zustand überprüfen und bei Bedarf erneuern. ☞ Nach einer Standzeit von über einem halben Jahr sind in den Aggregaten wie Getriebe, Motor usw. Ölwechsel durchzuführen. ☞ Hydraulikölfilter (Rücklauf- und Belüftungsfilter) sind ebenfall nach einer Standzeit von über einem halben Jahr zu wechseln. ☞ Maschine nach dem Schmierplan abschmieren. ☞ Etwas Motoröl nachfüllen. ☞ Füllstände kontrollieren. ☞ Abstellmagnet vom Dieselmotor abstecken. ☞ Dieselmotor 10 Sekunden lang durchdrehen lassen. ☞ 1 Minute warten. ☞ Dieselmotor nochmals 10 Sekunden lang durchdrehen lassen. ☞ Abstellmagnet anstecken. ☞ Dieselmotor anlassen und unbelastet betreiben.

5-30

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Wartung 5.17 Betriebs- und Schmierstoffe Aggregat / Anwendung

Betriebsstoff

Spezifikation

Jahreszeit / Temperatur

Füllmengen 1

-20°C +40°C

ca. 3,4 ltr.

Ganzjährig

Je ca. 0,6 ltr.

Ganzjährig3

2503: 27 ltr. 3503: 50 ltr.

Ganzjährig

Nach Bedarf

Ganzjährig

Nach Bedarf

API: CF, CF-4, CI-4 Dieselmotor

Motoröl SAE10W-40

ACEA: E3, E4, E5 JASO: DH-1

Fahrantrieb

Getriebeöl SAE80W-90 API: GL-4, GL-5 Hydrauliköl

Hydrauliköltank

HVLP462 HV 464 PANOLIN HLP Synth 46

BIO-Öl 5

FINA BIOHYDRAN SE 46 BP BIOHYD SE-46

Schmierfett

Batterieklemmen

Wälz- und Gleitlager

KF2K-256

Drehkranz: Kugellager

KF2K-257

Drehkranzverzahnung

KP2N-208

Schmiernippel

KF2K-259

Säureschutzfett 10

FINA Marson L2 2-D ASTM D975 - 94 (USA) 1-D ASTM D975 - 94 (USA)

Kraftstofftank

Dieselkraftstoff11

EN 590 : 96 (EU) ISO 8217 DMX (International) BS 2869 - A1 (GB) BS 2869 - A2 (GB)

Motorkühler

Kühlmittel

Scheibenwaschanlage

Reinigungslösung

weiches Wasser + Frostschutz ASTM D4985 destilliertes Wasser + Frostschutz ASTM D4985 Wasser + Frostschutz

je nach Aussentemperatur Sommer- bzw. Winterdiesel

2503: 41 ltr. 3503: 52 ltr.

Ganzjährig

ca. 4,5 ltr.

Ganzjährig

1,2 ltr.

1.

Die angegebenen Füllmengen sind ungefähre Werte, maßgebend für den richtigen Ölstand ist immer die Ölstandskontrolle Die angegebenen Füllmengen sind keine Systemfüllungen 2. nach DIN 51524 Teil 3 3. Abhängig von den geografischen Gegebenheiten, – siehe Hydraulik-Ölklasse auf Seite 5-33 4. nach ISO 6743/4 5. biologisch abbaubares Hydrauliköl auf Basis gesättigter synthetischer Ester mit einer Jodzahl < 10 g/mg, nach DIN 51524, Teil 3, HVLP, HEES 6. KF2K-25 nach DIN 51502 Mehrzweck-Lithiumfett mit MoS²-Zusatz 7. KF2K-25 nach DIN 51502 Mehrzweck-Lithiumfett mit MoS²-Zusatz 8. KP2N-20 nach DIN 51502 EP Mehrzweck-Calciumsulfonatkomplex-Fett 9. KF2K-25 nach DIN 51502 Mehrzweck-Lithiumfett mit MoS²-Zusatz 10. Standardsäureschutzfett 11. Schwefelgehalt kleiner als 0,05%, Cetanzahl höher als 45

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5-31

Wartung Öltypen für den Dieselmotor, in Abhängigkeit der Temperatur Motorölklasse

Umgebungstemperatur (C°) °C

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

20

25

30

35

40

95

104

SAE 10W SAE 20W SAE 10W-30 SAE 10W-40 API CD, CF, CF-4, CI-4 ACEA E3, E4, E5

SAE 15W-40 SAE 20 SAE 30 SAE 40 °F

-4

5

14

23

32

41

50

59

68

77

86

Zusätzlicher Öl und Filterwechsel der Hydraulik Achtung! Je nach Verwendung der Maschine ist ein zusätzlicher Öl- und Filterwechsel an der Hydraulikanlage durchzuführen ein nichtbeachten dieser Wechselintervalle kann zu Beschädigungen der Hydraulikkomponenten führen.

☞ Nachfolgende Intervalle beachten Anwendung

Hydrauliköl

Filtereinsatz Hydrauliköl

Normalarbeit (Baggerarbeit)

alle 2000Bh

erster Wechsel nach 50Bh, weiters alle 500Bh

Anteil bei Hammerarbeit

20%

alle 1300Bh

40%

alle 1000Bh

60%

alle 800Bh

75%

alle 700Bh

100%

alle 600Bh

300Bh

100Bh

Hinweis! Zusätzliche Wartungsarbeiten sind im Wartungsplan auf Seite 5-35 zu entnehmen.

5-32

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Wartung Öltypen für die Hydraulik, in Abhängigkeit der Temperatur HydraulikÖlklasse

Umgebungstemperatur °C

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

20

25

30

35

40

50

86

95

104

122

ISO VG32 HVLP1

ISO VG46 ISO VG68 °F

1.

-4

5

14

23

32

41

50

59

68

77

nach DIN 51524 Teil 3

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b530.fm

5-33

Wartung

5-34

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b530.fm

):

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b540.fm

):

Pflegearb. (täglich) ● ● ●

• Motor-Kühlmittel

• Kraftstoff

• Hydrauliköl



Luftfilter (Sichtprüfung auf beschädigung)

Vorfilter mit Wasserabscheider: Wasser ablassen





Kühlsysteme, Heizung und Schläuche auf Dichheit prüfen (Sichtprüfung)

Vorsteuerfilter auf Verschmutzung kontrollieren, ggf. reinigen



Kühler für Motor, Hydrauliköl auf Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen

Wasserkanäle reinigen 7

• Getriebeöl



• Motoröl

Folgende Betriebsmittel überprüfen, bei Bedarf nachfüllen:

Kontroll- und Inspektionsarbeiten (



Getriebeöl 6

• Belüftungsfilter - Hydrauliktank

• Hydrauliköl



















alle 2000 Bh

5

• Filtereinsatz Hydrauliköl 4



alle 250 Bh

• Kühlflüssigkeit





alle 1000 Bh jährlich ●



























Kunde

• Luftfilterelement - laut Kontrolleuchte



Kraftstofffilter 3

Service 50BH ●

alle 500 Bh

• Motorölfilter 2

Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh)





















Fachwerkstätte

• Motoröl 1

Folgende Öl- und Filterwechsel ausführen (nach erfolgtem Probelauf, Ölstände kontrollieren):

Flüssigkeit- und Filterwechsel (

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

Arbeitsbeschreibung

5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

Wartung

Autorisierte

5-35

5-36 Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh)

Dämmatten im Motorraum auf Zustand und Schäden prüfen

Kupplungen, Verschmutzung der Staubkappen an der Hydraulikanlage





Leitungsbefestigungen prüfen

Kontrollleuchten auf Funktionalität prüfen





Bolzensicherung prüfen

Schrauben auf festen Sitz prüfen

Kolbenstangen auf Beschädigung prüfen

Lagerspiel der Lauf-, Stütz- und Leiträder prüfen



Kettenspannung prüfen und ggf. nachspannen















Druckprüfung der Primärbegrenzungsventile ●



Luftverschmutzungsanzeige auf Funktion prüfen

Ketten auf Risse und Schnitte überprüfen



Vorglühanlage, elektrische Verbindungen kontrollieren ●



Lichtmaschine und Starter, elektrische Verbindungen, Lagerspiel und Funktion kontrollieren



Batterieflüssigkeit kontrollieren, ggf. mit destilliertem Wasser nachfüllen



Einspritzzeitpunkt prüfen und einstellen 9 ●



Einspritzdruck der Einspritzdüsen prüfen und einstellen, Einspritznadeln/-düsen reinigen

Dieseltank entleeren





Service 50BH ●

alle 500 Bh

Einspritzpumpe einstellen und reinigen 8



Auspuffanlage auf Beschädigung und Zustand prüfen

alle 1000 Bh jährlich

Ventilspiel prüfen ggf. einstellen



Keilriemen auf Zustand und Spannung prüfen

Pflegearb. (täglich) ●





















Kunde

Kraftstoffilter: ab AG00580: 10ml Kraftstoff-Wasser-Gemisch ablassen

alle 250 Bh ●





























Fachwerkstätte

• Reinigen

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

Arbeitsbeschreibung

5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

Autorisierte

alle 2000 Bh

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b540.fm

Pflegearb. (täglich)

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b540.fm



Powertilt auf Beschädigungen prüfen

):

):

● ●

• Powertilt prüfen



• Hydraulisches Schnellwechselsystem (Verriegelung)

• Scheinwerfer, Signaleinrichtung, akustische Warneinrichtung

Funktion folgender Baugruppen/Bauteile prüfen, ggf. instandsetzen:

Funktionskontrolle (

• Schmierleiste am Rahmen

• Oberwagen kippen (VDS)







































• Arbeitswerkzeuge

alle 500 Bh





• Löffelstiel

alle 1000 Bh jährlich ●



• Hubarm





alle 2000 Bh





• Schwenkkonsole

• Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) – siehe Hydraulisches Schnellwechselsystem (Option) auf Seite 3-62 • Powertilt



• Planierschild

Folgende Baugruppen/Bauteile abschmieren:

Abschmierdienst (

Powertilt Schwenkvorrichtung in Endlage 1 Minute lang betätigen

10



Hydraulisches Schnellwechselsystem auf Beschädigungen prüfen

alle 250 Bh

Powertilt Axialspiel prüfen (Darf nicht größer als 0,38 mm sein.)





Service 50BH

Gasdruckfeder der Motorhaube auf Funktion prüfen









Fachwerkstätte

Aufkleber und Betriebsanleitung auf Vollständigkeit und Zustand prüfen

Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh) Kunde

Fettvorrat der Zentralschmieranlage (Zentralschmieranlage Option) sicherstellen

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

Arbeitsbeschreibung

5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

Autorisierte

5-37

5-38

):

Wartungsplan / Betriebsstunden (Bh) alle 1000 Bh jährlich

alle 500 Bh

alle 250 Bh

Service 50BH

Pflegearb. (täglich)

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

● ● ●

☞ Kühlungs- und Heizungskreislauf

☞ Fahrantrieb

☞ Hydraulisches Schnellwechselsystem (Schläuche, Ventil)

Erster Wechsel des Motoröles nach 50 Bh dann alle 500Bh Erster Wechsel des Motorölfilters nach 50 Bh dann alle 500Bh Erster Wechsel des Kraftstofffilters nach 50 Bh dann alle 500 Bh Erster Wechsel des Filtereinsatz Hydrauliköl nach 50 Bh dann alle 500 Bh 2000 Bh Hydraulikölwechsel nur bei regelmäßigen Ablassen des Kondenswassers am Hydrauliköltank Erster Wechsel des Getriebeöls nach 50 Bh, weiters alle 1000 Bh Wasserkanäle jeden zweiten 1000 Bh-Service reinigen Einspritzpumpe einstellen und reinigen jedes zweite 1000 Bh-Service Einspritzzeitpunkt prüfen und einstellen jedes zweite 1000 Bh-Service Ausspülen des Systems damit Verunreinigungen ausgespült werden. Vorgang in umgekehrter Fließrichtung wiederholen.





☞ Motor und Hydraulikanlage











Kunde

• Sichtkontrolle

Rohr-, Schlauchleitungen und Verschraubungen folgender Baugruppen/Bauteile auf festen Sitz, Dichtheit und Scheuerstellen überprüfen; ggf. instandsetzen:

Dichtheitskontrolle (

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

Arbeitsbeschreibung

5.18 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

Autorisierte

Fachwerkstätte

alle 2000 Bh

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b540.fm

Technische Daten

6

Technische Daten

6.1 Typ 2503 Motor Motor Fabrikat Typ Bauart

Typ 2503 Yanmar Dieselmotor Yanmar 3TNV 88-BSNS Wassergekühlter Dieselmotor

Zylinderzahl

3-Zyl.

Hubraum

1642 cm³

Bohrung und Hub Leistung Max. Drehmoment

88 x 90 mm 19,4 kW (26,0 PS) 107 Nm bei 1200 min-1

Max. Drehzahl ohne Last

2400

Leerlaufdrehzahl

1100

Einspritzsystem

Direkteinspritzung

Starthilfe

Glühstifte

Max. Schräglage (Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung): Abgaswerte entsprechen

30° 97/68/EC , EPA

Hydrauliksystem Hydraulik Pumpe Förderleistung

Typ 2503 Doppelverstell + Zahnradpumpe 28,8 + 28,8 + 19,2l/min

Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik

240 bar

Betriebsdruck Drehwerk

200 bar

Hydraulikölkühler

serienmäßig

Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung)

27,2 Liter

Planierschild

Typ 2503

Breite

1370 mm

Höhe

340 mm

max. Hub über Planum

390 mm

max. Hub unter Planum

415 mm

Planierschild

Arbeitshydraulik Arbeitshydraulik

Typ 2503

Max. Betriebsdruck

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Planierschild

210 bar

Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck

35 bar

Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung

200 bar

Filter Hydrauliktankinhalt BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

Rücklauffilter 27,2 Liter 6-1

Technische Daten 6.2 Typ 3503 Motor Motor

Typ 3503

Fabrikat

Yanmar Dieselmotor

Typ

Yanmar 4TNV 88-BWNS

Bauart

Wassergekühlter Dieselmotor

Zylinderzahl

4-Zyl.

Hubraum

2190 cm³

Bohrung und Hub

88 x 90 mm

Leistung

23,7 kW (32,2 PS)

Max. Drehmoment (intermetierend)

143 / 1200

Max. Drehzahl ohne Last

2025 U/min

Leerlaufdrehzahl

1100

Einspritzsystem

Direkteinspritzung

Starthilfe

Glühstifte

Max. Schräglage (Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung):

30°

Abgaswerte entsprechen

97/68/EC / EPA

Hydrauliksystem Hydraulik Pumpe

Typ 3503 Doppelverstellpumpe + Zahnradpumpe

Förderleistung

44,5 + 44,5+ 25,0l/min

Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik

240 bar

Betriebsdruck Drehwerk

200 bar

Hydraulikölkühler

serienmäßig

Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung)

50 Liter

Planierschild

Typ 3503

Breite

1620 mm

Planierschild

Höhe

370 mm

max. Hub über Planum

410 mm

max. Hub unter Planum

480 mm

Arbeitshydraulik Arbeitshydraulik

Typ 3503

Max. Betriebsdruck

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Planierschild

210 bar

Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck

35 bar

Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung Filter Hydrauliktankinhalt 6-2

200 bar Rücklauffilter 50 Liter

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b610.fm

Technische Daten 6.3 Typ 3503 VDS Motor Motor

Typ 3503 VDS

Typ

Yanmar 4TNV 88-BWNS

Bauart

Wassergekühlter Dieselmotor

Zylinderzahl

4-Zyl.

Hubraum

2190 cm³

Bohrung und Hub

88 x 90 mm

Leistung

23,7 kW (32,2 PS)

Max. Drehmoment (intermetierend)

143 / 1200

Max. Drehzahl ohne Last

2025 U/min

Leerlaufdrehzahl

1100

Einspritzsystem

Direkteinspritzung

Starthilfe

Glühstifte

Max. Schräglage (Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung):

30°

Abgaswerte entsprechen

97/68/EC / EPA

Typ

Yanmar 4TNV 88-BWNS

Hydrauliksystem Hydraulik Pumpe

Typ 3503 VDS Doppelverstellpumpe + Zahnradpumpe

Förderleistung

44,5 + 44,5+ 25,0l/min

Betriebsdruck für Arbeits- und Fahrhydraulik

240 bar

Betriebsdruck Drehwerk

200 bar

Betriebsdruck für Zusatzhydraulik

240 / 210 bar

Hydraulikölkühler

serienmäßig

Hydrauliktankinhalt (Systemfüllung)

50 Liter

Planierschild Planierschild

Typ 3503 VDS

Breite

1620 mm

Höhe

370 mm

max. Hub über Planum

410 mm

max. Hub unter Planum

480 mm

Arbeitshydraulik Arbeitshydraulik Max. Betriebsdruck

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Hubarm / Löffel / Löffelstiel

240 bar

Hauptdruckabgrenzung Planierschild

210 bar

Hauptdruckabgrenzung Vorsteuerdruck

35 bar

Hauptdruckabgrenzung Drehantrieb Motordruckbegrenzung Filter Hydrauliktankinhalt BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

Typ 3503 VDS

200 bar Rücklauffilter 50 Liter 6-3

Technische Daten 6.4 Elektrik Sicherungskasten in der Kabine 1

2

3

4

11

9 10

5

6

7

8

Abb. 228: Sicherungskasten

Sicherung Nr.

Nennstrom (A)

1

10

Schalterbelegung,Kontrollanzeigen,Motorrelais

2

15

Beleuchtung, Hubarm, Dachscheinwerfer

3

10

12V/15 Kabine

4

15

Heizung, Hupe

5

10

Ventile

6

10

Scheibenwischer, Kabine

7

10

Erregung Lichtmaschine

8

15

Reserve

9

10

Drehleuchte,Radio,Zigarettenanz., Diebstahlsicherung

10

15

Steckdose

11

10

Reserve

Geschützter Kreis

6.5 Geräuschmessung Schallleistungspegel Schallleistungspegel (LWA) Schalldruckpegel (LPA Unsicherheit (KPA) 1. 2. 3.

3

1

) am Fahrerohr 2

2503

3503

94 dB (A)

95 dB (A)

 75dB (A)

 76dB (A)

0,8 dB (A)

0,8 dB (A)

Nach ISO 6395 Nach ISO 6396 Nach EN ISO 4871

Hinweis! Die Schallleistungspegel-Geräuschmessung erfolgte nach der EG-Richtlinie 2000/ 14/EG und 2005/88/EG. Der Geräuschpegel am Fahrerohr wurde nach den EG-Richtlinien 84/532/EWG, 89/514/EWG und 95/27/EWG gemessen. Die Oberfläche des Messplatzes war asphaltiert.

6-4

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b610.fm

Technische Daten 6.6 Vibration Vibration < Auslösewert m < 2,5 ----2

Effektiver Beschleunigungswert der oberen Körpergliedmaße 1

s

< 0,5

Effektiver Beschleunigungswert für den Körper 1 1.

m -----s2

Messungen nach 2002/44/EG, EN ISO 20643 und ISO/TR 25398 (Baggern, Fahren und Hammern mit Wacker Neuson Hammer). Betrieb und Wartung des Gerätes und der Anbauwerkzeuge gemäß Betriebsanleitung. Messunsicherheit: Messungen gemäß EN 12096: 1997

6.7 Kühlmittel-Mischtabelle Außentemperatur

Kühlmittel Eurolub SF D12 (Ethylenglykol-Basis) Wasser

Korrosionsschutzmittel

Gefrierschutzmittel

bis °C (°F)

Vol.-%

cm³/ltr. (in3/gal)

Vol.-%

Vol.-%

-37 (-34,6)

50

10 (2.6)

1

50

Auch bei wärmeren Außentemperaturen ist das Mischverhältnis 1 : 1 zu wählen: • Schutz vor Korrosion, Kavitation und Ablagerungen Das Kühlmittel darf nicht mit anderen vermischt werden. Ab Werk wird die Maschine mit den angegebenen Kühlmitteleigenschaften befüllt.

6.8 Powertilt Powertilt Modellgröße Kolbenhub Erforderliches Ölfluss

6 525 cm³ (32 in³) 3-6 l/min (0.8- 1.6 gpm)

Anschlüsse

1/4”

Schwenkbereich

180°

Gewicht

65 kg (143.3 lbs)

Antriebmoment - bei 210 bar (3045 psi)

2990 Nm (2205 ft/ibs)

Haltemoment - bei 225 bar (3263 psi)

7270 Nm (5362 ft/ibs)

Mindestgröße Schlauch/Rohr Anschlussschlauchgröße

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

Typ 2503, 3503

10 mm (0.4”) 6 mm (0.23”)

6-5

Technische Daten 6.9 Abmessungen Typ 2503

Abb. 229: Fahrzeug-Abmessungen (Typ 2503)

Hauptdaten Betriebsgewicht mit Kabine / Canopy

Typ 2503 2620 / 2525 kg

Höhe

2370 mm

Breite

1370 mm

Transportlänge

4410 mm

max. Grabtiefe

2620 mm

Löffelstiellänge Standard

1150 mm

Löffelstiellänge lang

1350 mm

max. Grabtiefe langer Löffelstiel (+ 300 mm)

2825 mm

max. senkrechte Einstechtiefe

1810 mm

max. senkrechte Einstechtiefe bei verlängertem Löffelstiel

2000 mm

max. Einstechhöhe

4125 mm

max. Einstechhöhe bei verlängertem Löffelstiel

4250 mm

max. Ausschütthöhe

2925 mm

max. Ausschütthöhe bei verlängertem Löffelstiel

3080 mm

max. Grabradius

4515 mm

max. Grabradius bei verlängertem Löffelstiel

4693 mm

max. Reichweite am Boden

4410 mm

max. Reichweite am Boden bei verlängertem Löffelstiel

4602 mm

max. Losbrechkraft am Löffelzahn

20 kN

max. Reißkraft Standardlöffelstiel

13 kN

max. Reißkraft langer Löffelstiel min. Heckschwenkradius max. Hecküberstand Oberwagen 90° gedreht

kN 1240 mm mm

max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel rechte Seite

653 mm

max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel linke Seite

393 mm

6-6

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b610.fm

Technische Daten 6.10 Abmessungen Typ 3503

Abb. 230: Fahrzeug-Abmessungen (Typ 3503)

Hauptdaten

Typ 3503

Vario 3503

3500 / 3405 kg

3775 / 3680 kg

Höhe

2405 mm

2508 mm

Breite

1620 mm

1620 mm

Transportlänge

5170 mm

5170 mm

max. Grabtiefe

3230 mm

3127 mm

Löffelstiellänge Standard

1335 mm

1335 mm

Betriebsgewicht mit Kabine / Canopy

Löffelstiellänge lang

1635 mm

1635 mm

35030 mm

3427 mm

max. senkrechte Einstechtiefe

2220 mm

2117 mm

max. senkrechte Einstechtiefe bei verlängertem Löffelstiel

2500 mm

2396 mm

max. Einstechhöhe

4910 mm

5013 mm

max. Einstechhöhe bei verlängertem Löffelstiel

5100 mm

5211 mm

max. Ausschütthöhe

3620 mm

3723 mm

max. Ausschütthöhe bei verlängertem Löffelstiel

3810 mm

3923 mm

max. Grabradius

5270 mm

5100/5440**

max. Grabradius bei verlängertem Löffelstiel

5546 mm

5296/5796**

max. Reichweite am Boden

5175 mm

5005/5345mm

max. Reichweite am Boden bei verlängertem Löffelstiel

5456 mm

5206/5706**

max. Losbrechkraft am Löffelzahn

30,3 kN

30,3kN

max. Reißkraft Standardlöffelstiel

20,6 kN

20,6

max. Reißkraft langer Löffelstiel

16,8 kN

16,8kN

min. Heckschwenkradius

1400 mm

1400 mm

max. Hecküberstand Oberwagen 90° gedreht

590 mm

420/760** mm

max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel rechte Seite

685 mm

855** mm

max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel linke Seite

415 mm

585** mm

max. Grabtiefe langer Löffelstiel (+ 300 mm)

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

6-7

Technische Daten 6.11 Abmessungen Typ 3503 VDS

Abb. 231: Fahrzeug-Abmessungen (Typ 3503 VDS)

Hauptdaten Betriebsgewicht mit Kabine / Canopy Höhe Breite Transportlänge max. Grabtiefe Löffelstiellänge Standard Löffelstiellänge lang max. Grabtiefe langer Löffelstiel (+ 300 mm) max. senkrechte Einstechtiefe max. senkrechte Einstechtiefe bei verlängertem Löffelstiel max. Einstechhöhe max. Einstechhöhe bei verlängertem Löffelstiel max. Ausschütthöhe max. Ausschütthöhe bei verlängertem Löffelstiel max. Grabradius max. Grabradius bei verlängertem Löffelstiel max. Reichweite am Boden max. Reichweite am Boden bei verlängertem Löffelstiel max. Losbrechkraft am Löffelzahn max. Reißkraft Standardlöffelstiel max. Reißkraft langer Löffelstiel min. Heckschwenkradius max. Hecküberstand Oberwagen 90° gedreht max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel rechte Seite max. Auslegerversetzung auf Mitte Löffel linke Seite max. Kippwinkel für VDS

6-8

Typ 3503 VDS 3734 / 3639 kg 2520 mm 1620 mm 5170 mm 3120 mm 1335 mm 1635 mm 3417 mm 2105 mm 2385 mm 5020 mm 5220 mm 3735 mm 3935 mm 5270 mm 5546 mm 5150 mm 5432 mm 30,4 kN 20,6 kN 16,8 kN 1400 mm 590 mm 686 mm 416 mm 15°

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b610.fm

Technische Daten 6.12 Hubkrafttabelle 2503 Alle Tabellenwerte sind in kg angegeben, bei waagrechter Stellung auf festem Untergrund und ohne Löffel. 3,5 m (11´5“)

A

3,0 m (9´8“)

2,5 m (8´2“)

2,0 m (6´6“)

B 3,0 m (9´8“)

415* (915*)

415* (915)

400* (882*)

400* (882*)

2,0 m (6´6“)

410* (904*)

350 (772)

410* (904*)

380 (838)

420* (926*)

420* (926*)

460* (1014*)

460* (1014*)

1,0 m (3´3“)

425* (937*)

310 (683)

460* (1014*)

365 (805)

540* (1190*)

460 (1014)

670* (1477*)

595 (1312)

1000* (2205*)

815 (1797)

0,0 m (0´0“)

450* (992*)

315 (694)

505* (1113*)

355 (783)

635* (1400*)

440 (970)

835* (1841*)

560 (1235)

1210* (2668*)

770 (1698)

-1,0 m (3´3“)

475* (1047*)

380 (838)

580* (1279*)

435 (959)

790* (1742*)

560 (1235)

1030* (2271*)

775 (1709)

-2,0 m (6´6“)

445* (981*)

445* (981*)

435* (959*)

435* (959*)

max

Zulässige Last bei gestrecktem Löffelstiel

A

Ausladung von mitte Drehkranz

B

Lasthakenhöhe

*

Hubkraft durch Hydraulik begrenzt

mit Planierschildabstützung in Fahrtrichtung

ohne Planierschildabstützung 90° zur Fahrtrichtung Abb. 232: Hubkrafttabelle (Typ 2503)

Sofern ein Löffel oder sonstige Arbeitsgeräte angebaut sind, verringert sich die Hubkraft oder Kipplast um deren Eigengewicht. Berechnungsgrundlage: gemäß ISO 10567 Die Hubkraft des Kompaktbaggers ist durch die Einstellung der Überdruckventile und durch die Kippsicherheit begrenzt. Es werden weder 75% der statischen Kipplast noch 87% der hydraulischen Hubkraft überschritten.

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

6-9

Technische Daten 6.13 Hubkrafttabelle 3503 Alle Tabellenwerte sind in kg angegeben, bei waagrechter Stellung auf festem Untergrund und ohne Löffel. 4,5 m (14´8“)

A

3,5 m (11´5“)

2,5 m (8´2“)

1,5 m (4´9“)

B 3,0 m (9´8“)

800* (1764*)

545 (1202)

745* (1642*)

685 (1510)

2,0 m (6´6“)

840* (1852*)

480 (1058)

870* (1918*)

660 (1455)

1110* (2447*)

1105 (2436)

1,0 m (3´3“)

890* (1962*)

415 (915)

900* (1984*)

1100* (2425*)

620 (1367)

1795* (3957*)

1000 (2205)

0,0 m (0´0“)

955* (2105*)

420 (926)

955* (2105*)

1300* (2866*)

595 (1312)

2130* (4696*)

930 (2050)

-1,0 m (3´3“)

1045* (2304*)

475 (1047)

1310* (2888*)

590 (1301)

2100* (4630*)

950 (2094)

4200* (9259*)

2295 (5060)

-2,0 m (6´6“)

1150* (2533*)

675 (1488)

1700* (3748*)

975 (2150)

3300* (7275*)

2345 (5170)

max

Zulässige Last bei gestrecktem Löffelstiel

A

Ausladung von mitte Drehkranz

B

Lasthakenhöhe

*

Hubkraft durch Hydraulik begrenzt

mit Planierschildabstützung in Fahrtrichtung

ohne Planierschildabstützung 90° zur Fahrtrichtung Abb. 233: Hubkrafttabelle (Typ 3503)

Sofern ein Löffel oder sonstige Arbeitsgeräte angebaut sind, verringert sich die Hubkraft oder Kipplast um deren Eigengewicht. Berechnungsgrundlage: gemäß ISO 10567 Die Hubkraft des Kompaktbaggers ist durch die Einstellung der Überdruckventile und durch die Kippsicherheit begrenzt. Es werden weder 75% der statischen Kipplast noch 87% der hydraulischen Hubkraft überschritten.

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BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * * 2503_3503b610.fm

Technische Daten 6.14 Hubkrafttabelle 3503 Vario Alle Tabellenwerte sind in kg angegeben, bei waagrechter Stellung auf festem Untergrund und ohne Löffel. 4,5 m (14´8“)

A

3,5 m (11´5“)

2,5 m (8´2“)

1,5 m (4´9“)

B 3,0 m 800* 760 435 (9´8“) (1764*) (1676) (959)

745* 745* 545 (1642*) (1642*) (1202)

2,0 m 840* 670 385 (6´6“) (1852*) (1477) (849)

870* 870* 530 1110* 1110* 885 (1918*) (1918*) (1168) (2447*) (2447*) (1951)

1,0 m 890* 580 335 900* 600 345 1100* 870 500 1795* 1395 800 (3´3“) (1962*) (1279) (739) (1984*) (1323) (761) (2425*) (1918) (1102) (3957*) (3075) (1764) 0,0 m 955* 590 335 955’* 590 335 1300* 835 475 2130* 1330 760 (0´0“) (2105*) (1301) (739) (2105*) (1301) (739) (2866*) (1841) (1047) (4696*) (2932) (1675) -1,0 m 1045* 670 380 (3´3“) (2304*) (1477) (838)

1310* 825 470 2100* 1330 520 4200* 3215 1835 (2888*) (1819) (1036) (4630*) (2932) (1146) (9259*) (7088) (4045)

-2,0 m 1150* 940 540 (6´6“) (2533*) (2072) (1190)

1700* 1365 780 3300* 3280 1875 (3748*) (3009) (1720) (7275*) (7231) (4134)

max

Zulässige Last bei gestrecktem Löffelstiel

A

Ausladung von mitte Drehkranz

B

Lasthakenhöhe

*

Hubkraft durch Hydraulik begrenzt

mit Planierschildabstützung in Fahrtrichtung

C

D

Abb. 234: Hubkrafttabelle (Typ 3503 Vario)

ohne Planierschildabstützung 90° zur Fahrtrichtung Oberwagen mittels Option Vario nach hinten verschoben Kennlinie C ohne Planierschildabstützung 90° zur Fahrtrichtung Oberwagen mittels Option Vario nach vorne verschoben Kennlinie D Sofern ein Löffel oder sonstige Arbeitsgeräte angebaut sind, verringert sich die Hubkraft oder Kipplast um deren Eigengewicht. Berechnungsgrundlage: gemäß ISO 10567 Die Hubkraft des Kompaktbaggers ist durch die Einstellung der Überdruckventile und durch die Kippsicherheit begrenzt. Es werden weder 75% der statischen Kipplast noch 87% der hydraulischen Hubkraft überschritten.

BA 25-3503 DE - Ausgabe 2.1 * 2503_3503b610.fm

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Technische Daten 6.15 Hubkrafttabelle 3503 VDS Alle Tabellenwerte sind in kg angegeben, bei waagrechter Stellung auf festem Untergrund und ohne Löffel. 4,5 m (14´8“)

A

3,5 m (11´5“)

2,5 m (8´2“)

1,5 m (4´9“)

B 3,0 m (9´8“)

800* (1764*)

650 (1433)

750* (1653*)

550* (1213*)

2,0 m (6´6“)

845* (1863*)

350 (772)

900* (1984*)

530 (1168)

1210* (2668*)

890 (1962)

1,0 m (3´3“)

900* (1984*)

340 (750)

900* (1984*)

340 (750)

1125* (2480*)

500 (1102)

1850* (4079*)

800 (1764)

0,0 m (0´0“)

955* (2105*)

340 (750)

955* (2105*)

340 (750)

1300* (2866*)

460 (1014)

2150* (4740*)

750 (1653)

-1,0 m (3´3“)

1050* (2315*)

395 (871)

1300* (2866*)

450 (992)

2080* (4586*)

750 (1653)

4200* (9259*)

1855 (4090)

-2,0 m (6´6“)

1150* (2536*)

575 (1268)

1650* (3638*)

790 (1742)

3150* (6945*)

1910 (4211)

max

Zulässige Last bei gestrecktem Löffelstiel

A

Ausladung von mitte Drehkranz

B

Lasthakenhöhe

*

Hubkraft durch Hydraulik begrenzt

mit Planierschildabstützung in Fahrtrichtung

ohne Planierschildabstützung 90° zur Fahrtrichtung Abb. 235: Hubkrafttabelle (Typ 3503 VDS)

Sofern ein Löffel oder sonstige Arbeitsgeräte angebaut sind, verringert sich die Hubkraft oder Kipplast um deren Eigengewicht. Berechnungsgrundlage: gemäß ISO 10567 Die Hubkraft des Kompaktbaggers ist durch die Einstellung der Überdruckventile und durch die Kippsicherheit begrenzt. Es werden weder 75% der statischen Kipplast noch 87% der hydraulischen Hubkraft überschritten.

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