Projektbuch 08-09 [PDF]

FSJ PROJEKTBERICHTE 2008/2009 Freiwilliges Soziales Jahr im Sport in Niedersachsen Seit 2004 kooperieren die Sportjug

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Zitiervorschau

FSJ

PROJEKTBERICHTE 2008/2009

Freiwilliges Soziales Jahr im Sport in Niedersachsen Seit 2004 kooperieren die Sportjugend im LandesSportBund Niedersachsen e. V. und der ASC Göttingen von 1846 e. V. als Träger für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport. Grundlage dieser Kooperation ist der gemeinsame Wille, den niedersächsischen Sport mit Hilfe des FSJ positiv zu entwickeln. Das FSJ ist ein wichtiger Baustein der Kinder- und Jugendarbeit in den Sportvereinen, den Sportbünden, den Landesfachverbänden und den Bildungseinrichtungen des organisierten Sports geworden. Das FSJ im Sport in Niedersachsen hat sich seit Beginn der Kooperation außerordentlich gut entwickelt. Zurzeit sind ca. 400 Freiwillige jeweils 39 Stunden in der Woche im niedersächsischen Sport tätig. Das sind ungefähr 811.200 Stunden jährlich in denen die Freiwilligen die Übungsleiterinnen bzw. Übungsleiter unterstützen oder selbst als Übungsleiterin bzw. Übungsleiter tätig sind, in denen sie offene Sportangebote schaffen, sich um den Internetauftritt kümmern, in der Verwaltung helfen und vieles, vieles mehr. Kurzum: Sie sind eine wesentliche Unterstützung für alle Ehrenamtlichen in den jeweiligen Institutionen! Das FSJ im Sport ist als Bildungs- und Orientierungsjahr – und somit als ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen – zu verstehen. Die Ziele bestehen darin, die Bereitschaft junger Menschen für ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung zu fördern, ihnen Einblick in ein Berufsfeld zu vermitteln, in dem sie erste berufliche Erfahrungen sammeln oder sich auch für eine ehrenamtliche Tätigkeit entscheiden können. Ein wichtiger Bestandteil des FSJ im Sport in Niedersachsen sind die Projekte der Freiwilligen. Junge Freiwillige sollen während ihres Engagements im FSJ ein Projekt in ihrer Einsatzstelle planen, organisieren, umsetzen und dokumentieren. Die Projektarbeit fördert praxisnahes Lernen und ist eine spannende Methode, personale Kompetenzen zu entwickeln. Sie fördert die Eigenständigkeit und das Selbstbewusstsein der Freiwilligen. Wer ein eigenes Projekt bewältigt hat, hat viel für die Sache, aber auch viel für sich selbst getan. Darüber hinaus werden durch diese FSJ-Projekte häufig neue Veranstaltungen oder Sportangebote in Vereinen oder Verbänden initiiert. Mit dieser Veröffentlichung stellen wir die gesammelten Projekte des Jahrganges 2008/2009 erstmals vor. Damit werden die vielfältigen Projekte nicht nur bekannt gemacht, sondern bieten auch zahlreiche Anregungen für neue Projektideen. Alle grundsätzlichen Informationen zum FSJ im Sport finden Sie im Internet unter www.fsj-sport.de. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und freuen uns, über viele neue Projekte auf Grund der Anregungen in dieser Broschüre. Thomas Dyszack Vorsitzender Sportjugend Niedersachsen

Jörg Schnitzerling Vorsitzender ASC Göttingen

Inhaltsverzeichnis 1.

Kinder-Fußballschule – Osterferienkurs ................................................................................................................. 1

2.

Fußball-Abzeichen .................................................................................................................................................. 5

3.

Jugendclub Events ................................................................................................................................................. 9

4.

Kinderferiencamp Ostern 2009 ............................................................................................................................. 13

5.

Grundschulturnier der Schulen ............................................................................................................................. 17

6.

Giesener Beachvolleyballcamp 2009 vom 27.06.- 28.06.2009............................................................................. 21

7.

Ostertrainingslager 2009 ...................................................................................................................................... 23

8.

Begegnungsstaffel ................................................................................................................................................ 27

9.

Eilenriede Cup ...................................................................................................................................................... 31

10.

1. Bremer Stadtmusikantenwinterunde ................................................................................................................ 33

11.

OM Cup 2010....................................................................................................................................................... 37

12.

Sport mit (gehandicapten) Jugendlichen.............................................................................................................. 39

13.

Ruderwanderfahrt zu Pfingsten............................................................................................................................ 43

14.

Pfingstwanderfahrt der RVW Jugendabteilung .................................................................................................... 45

15.

PUMA-Jugendbeachhandball- Cup in Hollenstedt ............................................................................................... 47

16.

Sommersportfest .................................................................................................................................................. 51

17.

Südheide Volkslauf und Wandertag ..................................................................................................................... 55

18.

Radtour an die Ostsee ......................................................................................................................................... 61

19.

Parkour und Freerunning Workshop .................................................................................................................... 65

20.

Kinderfasching 2009 ............................................................................................................................................ 71

21.

„Die DLRG-Eichsfeld Schwimmschule 2009“ ....................................................................................................... 73

22.

Tag des Handball‟s .............................................................................................................................................. 75

23.

Tag des Mädchenfußballs 2009 ........................................................................................................................... 79

24.

Das Pfefferkuchenhaus ........................................................................................................................................ 81

25.

„Kleinfeldturnier Kooperation Schule-Verein“ ....................................................................................................... 85

26.

Mini-Meisterschaften 2009 ................................................................................................................................... 87

27.

Der Bike-Day........................................................................................................................................................ 93

28.

Projekt Ferienspaß ............................................................................................................................................... 97

29.

Minimeisterschaften 2009 in Bledeln ................................................................................................................... 99

30.

Sommerfest 2009 ............................................................................................................................................... 103

31.

SGO Bremen ..................................................................................................................................................... 107

32.

Sportfest JTB ..................................................................................................................................................... 109

33.

Teilnahme am Internationalen Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main.......................................................... 113

34.

Die „Aktive Pause“ ............................................................................................................................................. 117

35.

Beachrugbyturnier 2009 ..................................................................................................................................... 121

36.

Mein Projekt beim VFL Osnabrück .................................................................................................................... 125

37.

Informationsbroschüre „studiO“.......................................................................................................................... 127

38.

Fußballführerschein ........................................................................................................................................... 131

39.

Laternenumzug .................................................................................................................................................. 135

40.

Osterwanderung ................................................................................................................................................ 139

41.

Fußballschule..................................................................................................................................................... 141

42.

Eingliederung des DTB Kinderturnclubs ............................................................................................................ 145

43.

Alternatives Leichtathletiksportfest..................................................................................................................... 147

44.

Initiative: Bankdrücken....................................................................................................................................... 151

45.

Kinder in Kindertagesstätten .............................................................................................................................. 155

46.

Technik-Tag Schwimmen................................................................................................................................... 159

47.

Jugend Hallenturnier .......................................................................................................................................... 163

48.

Kleines Feld – Große Leidenschaft .................................................................................................................... 169

49.

Vereinsübergreifendes Trainingslager ................................................................................................................ 173

50.

School Challenge ............................................................................................................................................... 177

51.

Thema und Organisatorisches ........................................................................................................................... 181

52.

Dunlop-Streettennis-Tour ................................................................................................................................... 183

53.

U10-Basketball Spieleturnier.............................................................................................................................. 187

54.

Zirkus-AG ........................................................................................................................................................... 191

55.

Leichtathletik-Hallenolympiade .......................................................................................................................... 193

56.

Rugby Jugend Turnier in Frankfurt 2009 ......................................................................................................... 197

57.

Spieleabend ....................................................................................................................................................... 201

58.

Olympische Ballspiele 2009 in Delmenhorst ...................................................................................................... 205

59.

Basketballtunier ................................................................................................................................................. 209

60.

Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund ................................................................... 211

61.

Sommerfest des Domgymnasiums .................................................................................................................... 215

62.

Projektwoche Realschule OHA .......................................................................................................................... 219

63.

Triballonturnier ................................................................................................................................................... 223

64.

Besuch der Schüler-Landesmeisterschaften in Fechten .................................................................................... 227

65.

Mission Olympic ................................................................................................................................................ 229

66.

Dodgeball .......................................................................................................................................................... 233

67.

100 Jahrfeier des TV Bissendorf – Holte e.V.Jugenddisco ................................................................................ 237

68.

Optimierung der Tribünenbeschallung ............................................................................................................... 241

69.

Schul-Rugby ...................................................................................................................................................... 245

70.

BUNDESJUGENDSPIELE IN DER LEICHTATHLETIK ..................................................................................... 249

71.

Sommerferien Programm beim ATSV Habenhausen ........................................................................................ 253

72.

Bundesjugendspiele Nienburg 2009 .................................................................................................................. 257

73.

Gartenumgestaltungskonzept ............................................................................................................................ 261

74.

MTB Tour mit dem Sport LK .............................................................................................................................. 267

75.

Weihnachtsfeier 2008 ........................................................................................................................................ 271

76.

„Seilspielplatz im Wald“ ...................................................................................................................................... 275

77.

Tischtennistrainings und -spaßwochenende in der Turnhalle Lenglern ............................................................. 281

78.

Beach-Vereinsmeisterschaften .......................................................................................................................... 285

79.

Volleyballturnier ................................................................................................................................................. 289

80.

Allrounder........................................................................................................................................................... 293

81.

Schulfußball ....................................................................................................................................................... 297

82.

Low-T-Ball Meisterschaft.................................................................................................................................... 301

83.

Hallenturnier....................................................................................................................................................... 305

84.

Spieletag der Grundschule................................................................................................................................. 311

85.

Schulmeisterschaften als Minimeisteschaften.................................................................................................... 315

86.

Pausenliga ......................................................................................................................................................... 319

87.

U 14 REWE Junior Cup ..................................................................................................................................... 321

88.

Kinderfest bei der TG-Wiesmoor........................................................................................................................ 325

89.

U 14 REWE Junior Cup ..................................................................................................................................... 327

90.

Krafttraining mit Jugendlichen ............................................................................................................................ 331

91.

Fussball- AG ...................................................................................................................................................... 333

92.

Tricking, Breakdance & Parkour Info-Event ....................................................................................................... 337

93.

Die Billardliga ..................................................................................................................................................... 341

94.

Neue Internetseite des OSC .............................................................................................................................. 345

95.

Bildung durch Bewegung ................................................................................................................................... 347

96.

Benefizspiel........................................................................................................................................................ 351

97.

Hannoversche Kinderliga ................................................................................................................................... 355

98.

Jugend - Intensivwoche Osterferien 2009 .......................................................................................................... 359

99.

Northeimer Stadtpokal 2009 .............................................................................................................................. 363

100.

Sponsorenlauf WivuS 2008................................................................................................................................ 367

101.

Junior Dragon League........................................................................................................................................ 371

102.

Eröffnung TKHasenheide ................................................................................................................................... 373

103.

Deutsche Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen ................................................................................... 377

104.

Tag der Niedersachsen ...................................................................................................................................... 381

105.

Sparten-Homepage ............................................................................................................................................ 385

106.

1. Stader Grundschulpokal im Badminton .......................................................................................................... 389

107.

Ostercamp 2009 ................................................................................................................................................ 393

108.

E-Jugend Fußballturnier..................................................................................................................................... 395

109.

Sommercamp..................................................................................................................................................... 399

110.

Nikolausfeier 2008 ............................................................................................................................................. 403

111.

Ferienprogramm ................................................................................................................................................ 407

112.

NTJ Turntiger und Lehrtagungen ....................................................................................................................... 411

113.

Olympia Handball ............................................................................................................................................... 417

114.

Solar-, Klima- und Energiesparlehrpfad des HSC 1893 e.V .............................................................................. 419

115.

Beachrugbyturnier 2009 ..................................................................................................................................... 421

116.

Kinderfasching im Wunderland .......................................................................................................................... 425

117.

Integrationsturnier – Fußball verbindet .............................................................................................................. 429

118.

Der 4. Duinger Berglauf am 24.08.2008 ............................................................................................................ 433

119.

2nd Annual Wechloy Basketball League ............................................................................................................ 437

120.

Frühsport an der Grundschule Hehlentor ........................................................................................................... 441

121.

Der kleine Spiele- Fünfkampf ............................................................................................................................. 445

122.

Jugendclubmeisterschaften 2008 des HTV Hannover ....................................................................................... 449

123.

Handballferienschule des TvdH ......................................................................................................................... 453

124.

Speckstein AG ................................................................................................................................................... 459

125.

Ferienfreizeit Schloß Dankern............................................................................................................................ 463

126.

Integration durch Sport?!.................................................................................................................................... 467

127.

Bewegter Kindergarten ...................................................................................................................................... 471

128.

KINDERWEIHNACHTSFEIER ........................................................................................................................... 475

129.

Fußball interessant machen! .............................................................................................................................. 479

130.

FSA-LIGA........................................................................................................................................................... 485

131.

Tischtennis-Stadtmeisterschaft 2009 der SchülerInnen und Jugend ................................................................. 489

132.

Harz- Energie Sportcamp................................................................................................................................... 493

133.

Tennisaktionstag ................................................................................................................................................ 497

134.

TT-Trainingscamp Silberborn 2009.................................................................................................................... 501

135.

Rollstuhlbasketball ............................................................................................................................................. 505

136.

Trainingslager in den Zeugnisferien ................................................................................................................... 509

137.

Energiesparen in Sportstätten............................................................................................................................ 513

138.

Gartenumgestaltungskonzept ............................................................................................................................ 517

139.

Sportfest „Ein Ort Treibt Sport“ .......................................................................................................................... 521

140.

Internes Beachvolleyballturnier .......................................................................................................................... 527

141.

„Lebenswelten heute und früher“ ....................................................................................................................... 531

142.

Rasen-Völkerball-Turnier ................................................................................................................................... 535

143.

Jugendclubturniere............................................................................................................................................. 539

144.

Sportwoche ........................................................................................................................................................ 543

145.

Basketball Derby 2009 ....................................................................................................................................... 547

146.

Neue Verwaltung der Internetseite..................................................................................................................... 551

147.

Betreuung und Organisation einer Ferienfreizeit................................................................................................ 555

148.

Ostertrainingslager ............................................................................................................................................. 559

149.

Juniorinnen Hallenturnier ................................................................................................................................... 561

150.

Kanuwandern auf der Diemel............................................................................................................................. 565

151.

“Kanuing” ........................................................................................................................................................... 569

152.

Weihnachstturnier .............................................................................................................................................. 571

153.

Krökelcup 2008 .................................................................................................................................................. 575

154.

Die Rettung ........................................................................................................................................................ 579

155.

Promotiontour mit dem „Trandem“ durch Göttingen........................................................................................... 583

156.

Mini-Meisterschaft (Ortsentscheid) .................................................................................................................... 587

157.

Volleyball-Einsteiger........................................................................................................................................... 591

158.

Fußballschule Millerntor Pfingsten 2009 ............................................................................................................ 593

159.

Volleyballturnier für Göttinger Schulen............................................................................................................... 597

160.

Ostercamp 2009 ................................................................................................................................................ 601

161.

Kooperation mit einer Grundschule und einem Kindergarten ............................................................................ 605

162.

KEKSE BACKEN ............................................................................................................................................. 609

163.

Volleyballturnier ................................................................................................................................................. 611

164.

Brandschutzübung an der Grönenbergschule.................................................................................................... 615

165.

Handball Mini-WM 2009 ..................................................................................................................................... 619

166.

1. Wilhelmshavener Schulschach – AG – Turnier .............................................................................................. 623

167.

VfL Wolfsburg Fußballferien Schule Osterferien 2009 ....................................................................................... 627

168.

Einweihung des DFB-Mini-Spielfeldes am 23.08.2008 ...................................................................................... 633

169.

Wasserrettung.................................................................................................................................................... 635

170.

Spieliothek ......................................................................................................................................................... 637

171.

Vereinszeitung „netzroller“ ................................................................................................................................. 641

172.

Faschingsparty und Kinderfasching ................................................................................................................... 645

173.

Homepage ......................................................................................................................................................... 649

174.

Einweihung des DFB Minispielfeldes ................................................................................................................. 653

175.

INDIANERABENTEUER .................................................................................................................................... 657

176.

Tischtennis Freundschaftsturnier ....................................................................................................................... 659

177.

Gliederung ......................................................................................................................................................... 663

178.

Turnier für G-Jugend .......................................................................................................................................... 667

179.

3-Stufen-Projekt Minimeisterschaften ................................................................................................................ 669

180.

Minimeisterschaften in Niedersachsen .............................................................................................................. 673

181.

Basketball – Schnuppertag ................................................................................................................................ 677

182.

"MitterNACHTSsport" ......................................................................................................................................... 681

183.

Jugendtennisclub ............................................................................................................................................... 683

184.

Minispielfeld-Aktionstag ..................................................................................................................................... 685

185.

„Mama und Papa machen sich fit und ich komm„ mit!“....................................................................................... 689

186.

Ostertenniscamp 2009 ....................................................................................................................................... 693

187.

Orientierungslauf................................................................................................................................................ 697

188.

Schulwettkämpfe ................................................................................................................................................ 699

189.

Bewegung fördern und lernen ............................................................................................................................ 701

190.

Volleyball-Sommercamp .................................................................................................................................... 703

191.

Faschings-Spielfest in der BTHC-Jüngstenliga! ................................................................................................. 707

192.

Hochbeet............................................................................................................................................................ 709

193.

Veranstaltungswochenende zur finanzierung edr Manschaftsfahrt .................................................................... 719

194.

Tischtennis Trainingslager ................................................................................................................................. 723

195.

Flensburg 2009 .................................................................................................................................................. 725

196.

30. Jahre Miniturnier BG 74 ............................................................................................................................... 729

197.

Weihnachtsfeier des TC Bad Essen .................................................................................................................. 731

198.

„Wir laufen für UNICEF“ an der GS Goetheplatz ............................................................................................... 735

199.

ASC Minicamp 2009 .......................................................................................................................................... 739

200.

Kinderturnsonntag 2008 ..................................................................................................................................... 743

201.

Projektdokumentation ........................................................................................................................................ 747

202.

Spiel- und Sportturniere 2009 des 6., 8. und 10. Jahrgangs der KGS- Moringen .............................................. 751

203.

Vorentscheid der Tischtennis Mini-Meisterschaften ........................................................................................... 755

204.

TVN-Show 2008 ................................................................................................................................................. 759

205.

Die Erweiterung der Stadionzeitung................................................................................................................... 761

206.

Ferienspaß ......................................................................................................................................................... 765

207.

Werbefilm Handballabteilung ............................................................................................................................. 767

208.

Hockeywoche in Goslar ..................................................................................................................................... 769

209.

Basketballwochenendcamp ............................................................................................................................... 773

210.

„Samtgemeindepokal Dransfeld 2009“ ............................................................................................................... 775

211.

Bewegungsangebot in der Krippe ...................................................................................................................... 777

212.

Projektwoche und Faschingsfeier ...................................................................................................................... 779

213.

Ferienfreizeit für Kinder zwischen 9 und 13 Jahren vom 20.10.08 – 24.10.08................................................... 785

214.

Olympia - Tennis ................................................................................................................................................ 789

215.

„Kindergärten in Bewegung“ .............................................................................................................................. 791

216.

„Bewegung ist COOL“ ........................................................................................................................................ 795

217.

Lehrerweiterbildung Sportklettern ...................................................................................................................... 799

218.

Jugendfußballturnier .......................................................................................................................................... 803

219.

Spaß am Fußball ............................................................................................................................................... 807

Jan Ademeit

1.

Helmstedter Sportverein 1913 e.V.

Kinder-Fußballschule – Osterferienkurs (Jan Ademeit , Helmster Sportverein 1913 e.V.)

Projekt-Beschreibung: Seit den Osterferien 2009 bietet der Helmstedter Sportverein Ferienkurse für eine Kinder-Fußballschule für Kinder im Alter von 6-12 Jahren an. Bei meinem Projekt berichte ich über den Osterferienkurs 1 der Kinder-Fußballschule, der vom 30.03 bis zum 03.04.2009 stattgefunden hat. Das Ziel der Ferien-Fußballschule war/ist es, jedem Interessierten ohne Leistungsdruck – aber dafür mit viel Spiel & Spaß – die Möglichkeit zu geben, sein individuelles Können zu verbessern. Aufgrund der hervorragenden Sportplatzanlage des Helmstedter Sportvereins, welche ein Fußballstadion, zwei Fußballplätze, einen Fußball-Bolzplatz, ein Mini-Fußballfeld mit Bande und Kunstrasen, ein Beach-Soccer-Feld beinhaltet, haben wir Trainer die beste Vorraussetzung gehabt, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Angebot für die Kinder zu schaffen. Organisation & Planung allgemein: In dem Ferienkurs sind zwei Übungseinheiten pro Tag, Mitagessen und Getränke inbegriffen. Außerdem erhält am Ende der Fußballschule jeder Teilnehmer einen Ball, den er behalten darf. Die Kurszeiten sind von Montag – Donnerstag von 10-15 Uhr incl. 1 Stunde Mittagspause und Freitag von 10-12 Uhr. Geleitet wurden/werden die Kurse von Reinhold Bartels (57 Jahre), ehemaliger DDR-Liga Spieler und mir, Jan Ademeit (20 Jahre), Oberliga Spieler. Termine und Preise: Der Preis entspricht für den Osterferienkurs 1 für ein Vereinsmitglied 80€, sowie für ein Nicht-Vereinsmitglied 100€ für 5 Tage. Presse: Um für Nachfragen und viele, viele Anmeldungen für die Fußballschule zu sorgen, habe ich Flyer entworfen und diese an den verschiedenen Schulen in der Umgebung verteilt. Des Weiteren habe ich den entworfenen Flyer in die Tageszeitung setzen lassen, um noch mehr Interessenten über die KinderFußballschule zu informieren.

1

Jan Ademeit

Helmstedter Sportverein 1913 e.V.

Ablauf/Zeitplan der 5 Tage:

Tag

Uhrzeit

Programm

Montag

10.00 Uhr

Begrüßung, Vorstellung

30.03.

10.30 Uhr

„Kennenlernen“-Spiele

11.30 Uhr

5:5 Spiel auf Kleinfeld

12.00 Uhr

Mittagessen / Pause

13.00 Uhr

Kunstrasenplatz

14.50 Uhr

Abschlusskreis/ Verabschiedung

Dienstag

10.00 Uhr

Begrüßung

31.03.

10.15 Uhr

Aufwärmen und Dehnen

10.45 Uhr

Verschiedene Spiele & Spielformen

12.00 Uhr

Mittagessen / Pause

13.00 Uhr

Technik-Training

14.00 Uhr

Turnier auf dem Beach-Soccer-Feld

14.50 Uhr

Abschlusskreis

Mittwoch

10.00 Uhr

Begrüßung

01.04.

10.15 Uhr

Aufwärmspiele

10.45 Uhr

Spielform 2:2

11.15 Uhr

Spiel 5:5

12.00 Uhr

Mittagessen/ Pause

13.00 Uhr

Torschuss-Training

14.30 Uhr

Abschluss-Spiel

14.50 Uhr

Abschlusskreis

Donnerstag

10.00 Uhr

Begrüßung

02.04.

10.15 Uhr

Beach-Soccer-Feld

12.00 Uhr

Mittagessen/ Pause

13.00 Uhr

Torwand-Schießen

14.00 Uhr

Turnier - Kunstrasenplatz

14.50 Uhr

Abschlusskreis

Freitag

10.00 Uhr

Begrüßung

03.04.

10.15 Uhr

Kleine Spiele - Kunstrasenplatz

11.15 Uhr

Abschluss-Spiel mit Trainern

12.00 Uhr

Mittagessen/ Pause

13.00 Uhr

Verabschiedung ENDE

2

Jan Ademeit

Helmstedter Sportverein 1913 e.V.

Fazit und Feedback: Wir hoffen, dass wir den Kindern einige erfolgreiche, aufregende und spaßige Tage ermöglicht haben und ihnen hoffentlich geholfen haben, ihre individuellen Fähigkeiten zu verbessern. Dies wurde uns erfreulicher Weise schon durch den Kindern selbst oder auch ihren Eltern bestätigt. Außerdem haben wir ein paar Tage nach dem ersten Kurs gleich die ersten Anmeldungen für die Sommer-Ferienkurse bekommen. Ich hoffen also auf eine weiterhin erfolgreiche Kinder-Fußballschule.

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Jan Ademeit

Helmstedter Sportverein 1913 e.V.

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Danny Arend

SV Eintracht Nordhorn

2. Fußball-Abzeichen (Danny Arend, SV Eintracht Nordhorn)

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Danny Arend

SV Eintracht Nordhorn

Fußball-Abzeichen

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Die fünf Stationen des Fußball-Abzeichens Ballmaterial Aufbau Tipps zur Organisation und Durchführung Altersgruppen Fußball-Abzeichen Punktesystem für das Fußball-Abzeichen

Die fünf Stationen des Fußball-Abzeichens



Eine sorgfältige Vorbereitung sowie eine gewissenhafte Organisation helfen, einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sicherzustellen. Im Folgenden werden die Stationen beschrieben sowie einige allgemeine und stationsspezifische Hinweise gegeben

Ballmaterial • Mindestens zwei Leichtbälle (bis 13 Jahre) und zwei Normalbälle pro Station bereithalten. Aufbau •

Die Stationen müssen genau abgemessen werden. Bei allen Stationen ist darauf zu achten, dass die Teilnehmer/innen genügend Freiraum haben, um die Übungen zu absolvieren. Sie sollten nicht durch wartende Teilnehmer/innen bedrängt werden. Gegebenenfalls müssen die Stationen im Start- oder Schussbereich abgegrenzt werden.



Bei hohen Teilnehmerzahlen empfiehlt es sich, die Stationen je nach Beanspruchung der Rasenfläche zu versetzen.



Sicherheitshinweis: Bewegliche Tore verankern!

Tipps zur Organisation und Durchführung

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Ausrüstung an den Stationen Den Stationsbetreuer/innen sollten folgende Materialien an den Stationen zur Verfügung stehen: Tisch oder feste Unterlage (Klemmbrett) Bank oder Stuhl Schirm gegen Regen oder Sonne Schreibzeug (unterschiedliche Farbstifte für jede Station) Stationsschild und Stationsbeschreibung

Altersgruppen Fußball-Abzeichen

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Das Fußball-Abzeichen ist nach fünf Altersgruppen gestaffelt: Kinder 9 bis 13 Jahre (U 9) Jugendliche 14 bis 16 Jahre (U 14) Erwachsene 17 bis 39 Jahre (U 17) Erwachsene 40 bis 49 Jahre (U 40) Erwachsene ab 50 Jahre (U 50)

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Danny Arend

SV Eintracht Nordhorn

Punktesystem für das Fußball-Abzeichen

So morgens haben wir um 9.00 Uhr begonnen die 5 Stationen aufzubauen. Die Stationen wurden durch Beschreibungen gekennzeichnet und dazu kam noch ein Lehrer der dann noch mal die Stationen erklärt hat. Um 10.00 Uhr trudelten dann so langsam die Kinder ein. Es waren 50 Kinder die am Fußball-Abzeichen teilnehmen. Die 50 Kinder haben wir dann in 5 Gruppen a´10 Kinder aufgeteilt. Bevor es los ging, bin ich mit den Kindern 2 mal um den Platz gelaufen und danach haben wir noch Dehnübungen gemacht 1.

4.

2.

3.

5.

Die einzelnen Stationen : 1. Dribbelkünstler 2. Kurzpass –Ass 3. Kopfballkönig 4. Flankengeber 5.Elferkönig

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Danny Arend

SV Eintracht Nordhorn

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Marcel Ahrens

Kinderbewegungshaus

3. Jugendclub Events (Marcel Ahrens, Kinderbewegungshaus)

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Marcel Ahrens

Kinderbewegungshaus

Vorstellung Projekt Meine Einsatzstelle Der ASC Jugendclub im Kinderbewegungshaus bietet alle 4 Wochen ein Event an, um Jugendlichen Spaß Erfolge zu Bieten, da es auch immer um etwas zu Gewinnen geht. mein Kollege Martin und ich habe also Die Aufgabe Turniere und Workshops zu Organisieren, Betreuen und natürlich Durchzuführen. Da wir beide erst im Dezember Angefangen haben, hatten wir bis jetzt ein Poker Turnier, ein Pro Evolution Soccer Turnier und ich noch Speziell ein Biketrialworkshop. Projektbeschreibung Da weder Martin und noch ich Erfahrungen in der Organisation solcher Turniere hatten, mussten wir uns alles von Grund auf erarbeiten. Es begann bei der Erstellung von Flyern und Plakaten und ging über die Organisation von Preisen bis hin zu der letztendlichen Veranstaltung. Mir Stellten die Turniere in Schulen vor und machten Online und in der Stadt dafür Werbung. Unser erstes Turnier, ein Pokerturnier, veranstalteten wir am 27. März 2009. Unser zweites Turnier fand am 29. Mai statt. Dieses war ein Pro Evolution Soccer Turnier, welches wir mit Unterstützung des Göttinger PES Verbandes veranstalteten und unsere Ersten Erfolge Feierten da bei diesem Turnier rund 20 Leute da waren. Am 23.05.2009 Veranstaltete ich den ersten Biketrialworkshop in der Funsporthalle Geismar. Da meine Organisationserfahrungen bis zu diesem Zeitpunkt noch relativ gering waren und es einfach zu wenig Leute gibt, die diese Sportart namentlich kennen waren es also leider nicht viel Teilnehmer, ähnlich wie beim Pokerturnier. Doch das Pro Evo. Turnier zog alles wieder ganz hoch. Projektdurchführung Bei dem Biketrialworkshop ging es mir insgesamt darum, dass Leute kleine Eindrücke in diesen Sport gewinnen können und langsam kleine Grundlage erlernen können wie z. b. Gleichgewichtstraining auf dicken und dünnen Flächen. Werde in Zukunft ähnliche Workshops anbieten mit angemessener Werbung und anderen Bedingungen. Nun möchte ich aber auf unser Highlight eingehen dem Pro Evo. Turnier. Wie schon oben erwähnt fand das Pro Evo. Turnier am 29. Mai statt. Es traten insgesamt 15 Kontrahenten an den Start. Die Mannschaft mit dem jeder Teilnehmer spielte, war der FC Barcelona, der Champions League Gewinner 2009. Jede Begegnung lief über 5 Minuten. Zu Beginn des Berichts aber erst einmal zu den Gruppen des Abends. Leider konnten diese nicht gleichmäßig aufgeteilt werden, da Teilnehmer die sich im Voraus anmeldeten spontan verschwanden

Gruppe 1 In dieser Gruppe gingen insgesamt 5 Teilnehmer an den Start. Die Turnierleitung legte vor Beginn fest, dass sich in dieser Gruppe die ersten drei für das Viertelfinale qualifizierten. In Bestform präsentierte sich in dieser Gruppe Martin Müller, dem das Spielen mit dem FC Barcelona nichts Fremdes war. Ohne Niederlage und Gegentor zog er in das Viertelfinale ein. Auch der zweite Mann des Verbandes, Friedrich „die Flanke“ Klinkenberg, konnte vorzeitig als Gruppenzweiter für das Viertelfinale planen. Die Abschlusstabelle:

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Marcel Ahrens

Platz 1 2 3 4 5

Name Martin Müller Friedrich Klinkenberg Fabian Kumm Pelip Sanchez Daniel Nigatu

Kinderbewegungshaus

Spiele 4 4 4 4 4

S 4 2 1 0 0

U 0 1 1 3 1

N 0 1 2 1 3

T 10 3 3 0 0

GT 0 5 5 1 5

Pkt 12 7 4 3 1

Gruppe 2 In der größten Gruppe des Abends gingen insgesamt sechs Teilnehmer an den Start. Auch hier qualifizierten sich die ersten drei Teilnehmer für das Viertelfinale. Florian Krawitz, der einzige Teilnehmer des Verbandes, konnte sich hier nur knapp als Dritter der Gruppe für das Viertelfinale qualifizieren. An der Spitze wurde es spannend! Um den Gruppensieg kämpften hier Eric Et-Taib und Samy Houssien, die punktgleich den Einzug ins Viertelfinale erreichten. Einzig und allein ein geschossenes Tor mehr bei gleicher Tordifferenz ermöglichte Eric Et-Taib den Gruppensieg. Die Abschlusstabelle: Platz 1 2 3 4 5 6

Name Eric Et-Taib Samy Houssien Florian Krawitz Martin Quistorp Nick Fleckenstein Fabian Kress

Spiele 5 5 5 5 5 5

S 3 3 2 1 1 0

U 2 2 2 2 1 1

N 0 0 1 2 3 4

T 7 6 8 1 2 0

GT 1 0 2 3 7 11

Pkt 11 11 8 5 4 1

Gruppe 3: Klein aber Fein war hier die Devise. Die kleinste und schnellste Gruppe des Turniers war die Gruppe 3. Martin Nowak siegte in dieser Gruppe nur knapp vor Jan Wegener. Bei Punkt und Tordifferenzgleichheit reichte auch hier erneut ein geschossenes Tor mehr zum Erfolg in dieser Gruppe. Die Abschlusstabelle: Platz 1 2 3 4

Name Martin Nowak Jan Wegener Than Vu Ngyn Christoph Giro

Spiele 3 3 3 3

S 1 1 0 0

U 2 2 2 2

N 0 0 1 1

T GT 2 1 1 0 2 3 1 2

Pkt 5 5 2 2

Das Viertelfinale: Nach der Auslosung des Viertelfinals ging es umgehend an die ersten zwei Spiele dieser brisanten Runde. Martin Nowak konnte sich hierbei nur knapp in der Verlängerung gegen Fabian Kumm durchsetzen und schoss in der Verlängerung das einzige Tor. Endstand 1:0 nach Verlängerung. Noch spannender ging es im zweiten Spiel zu. Favorit Martin Müller schaffte es erst im Elfmeterschießen den engagierten Neuling Jan Wegener mit 4:3 zu bezwingen. Endstand hier 4:3 im Elfmeterschießen. Im dritten Viertelfinalspiel trafen sich zwei Bekannte wieder. Eric Et-Taib und Samy Houssien, die sich in der Gruppe 0:0 trennten, spielten hier gegeneinander. Im Gegensatz zum Gruppenspiel erzwang Samy Houssien hier ein deutliches Ergebnis. Endstand 0:3. Im letzten Spiel in dieser Runde ging es wiederrum heiß her. Florian Krawitz, der sich nur knapp qualifiziert hatte, trat hier gegen Friedrich Klinkenberg an. Nach spannenden 90 Minuten stand es 1:1. In der Verlängerung jedoch konnte Florian Krawitz den Einzug ins Halbfinale durch zwei schnelle Tore für sich entscheiden. Endstand 3:1 nach Verlängerung. Das Halbfinale: Eins war klar: Im Ersten Spiel der Halbfinalrunde würde Martin den Einzug in das Finale schaffen. Hier hieß die Begegnung Martin Nowak gegen Martin Müller. Nach der ersten Halbzeit schienen alle Zeichen auf Martin Müller zu zeigen, der mit 0:2 in die Halbzeitpause ging. Jedoch schaffte Martin Nowak innerhalb von zehn Minuten der zweiten Halbzeit ein kleines FußballWunder und schoss sich mit zwei Traumtoren ins Spiel zurück. Nach spannender Endphase gingen beide Kontrahenten in die Verlängerung. Die Ansprachen der Trainer jedoch wirkten augenscheinlich nur bei einer der beiden Mannschaften. Martin Müller konnte in der frühen Phase der Verlängerung mit zwei erneuten Toren das Ticket für das Finale ziehen. Endstand 2:4 nach Verlängerung. Im Zweiten Halbfinale riss die Spannung nicht ab. Samy Houssien konnte durch ein frühes Tor gegen Florian Krawitz in

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Marcel Ahrens

Kinderbewegungshaus

Führung gehen. Diese Führung hielt sich auch bis zur Hälfte der zweiten Halbzeit. Florian Krawitz der bis dato kein Gegenmittel gegen die geballte Abwehr von Samy Houssiens Mannschaft fand, musste reagieren und machte es! 15 spielerisch gute Minuten reichten aus, um das Spiel zu drehen und den 1:2 Vorsprung bis zum Ende zu halten. Endstand 1:2. Das Finale: Leider wurde das Spiel um Platz 3 am grünen Tisch entschieden. Da Samy Houssien die Teilnahme am Spiel um Platz 3 verweigerte, stand fest, dass Martin Nowak der erste Medaillengewinner des Abends war. Im Anschluss fand dann direkt das Spiel des Tages statt, das diesen Namen auch verdiente! Ein Spiel dessen Halbzeiten verschiedener gar nicht sein konnten. In der ersten Halbzeit tasteten sich beide Mannschaften erst einmal ab. Ein leichter Beginn, der nur wenig Spannung für anwesende Zuschauer bot. Halbzeitstand durch ein Tor in der 35. Minute 1:0 für Martin Müller. Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer jedoch ein wahres Fußball Spektakel. Beide Mannschaften lösten ihre Abwehrambitionen auf und setzten ihre volle Kraft in den Sturm. In einer einzigartigen Konditionsschlacht und einem ständigen hin und her beider Parteien, schaffte Florian Krawitz kurz vor Schluss den verdienten Ausgleich. Stand nach 90 Minuten 1:1. In gleicher Intensität ging es direkt im Anschluss in die Verlängerung. Jedoch änderte sich an dem Ergebnis bis zum Schlusspfiff nichts. Stand nach der Verlängerung weiterhin 1:1. Ein spannenderes Ende konnten sich die Zuschauer in so einem Finale gar nicht vorstellen. Zwei gleichwertige Mannschaften die es beide verdient hätten zu gewinnen, mussten nun an den Punkt gehen. Nach insgesamt 10 geschossenen Elfmetern stand es immer noch ausgeglichen 4:4 im Elfmeterschießen. Nun ging es im bekannten K.O. Schießen weiter. Martin Müller durfte vorlegen und ließ sich an dieser Stelle auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Mit einem gezielten Schuss nach oben rechts verwandelte er den Elfmeter und setzte somit Florian Krawitz unter Druck. Die Spannung hatte an dieser Stelle ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Leiser hatte man die Räumlichkeiten an diesem Abend noch nicht erlebt, als der Spieler anlief und den Schuss mit Gewalt in die Mitte setze. Nach diesem Schuss stand der Sieger fest, denn Martin Müller bewegte seinen Torwart kein Stück und so war es ihm ein Leichtes diesen Schuss zu halten! Endstand 5:4 nach Elfmeterschießen. Ein riesen Kompliment gilt an dieser Stelle beiden Spielern die mit einem super Finale den Abend abgerundet haben! Rückblick Im Rückblick auf das Projekt von Martin und mir können wir zumindest beim Playstation Turnier sehr zufrieden sein. Wir möchten uns herzlich bei Timo Born und dem Göttinger PES Verband für die Unterstützung und Bereitstellung der Konsolen bedanken! Ich denke wir beide haben nun viel Erfahrung gesammelt was die Organisation von Turnieren angeht und können somit erfolgreich auf unser Projekt und auf Zukünftige Turniere Herabblicken.

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Alex, Jan

DHC Hannover e.V.

4. Kinderferiencamp Ostern 2009 (Jan Alex, DHC Hannover e.V)

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Alex, Jan DHC Hannover e.V. Mein Projekt Als Projekt für mein FSJ habe ich zusammen mit unseren beiden hauptamtlichen Hockeytrainern ein Kinder und Jugend Ostercamp durchgeführt. Rund 60 Kinder waren 4 Tage lang von 10-18 Uhr auf der Anlage des DHC Hannover e.V und bekamen ein Abwechslungsreiches Programm geboten. Ziel und Zweck meines Projektes Ziel meines Projektes war die Zusammenführung diverser Kinder- und Jugendmannschaften im DHC Hannover, sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die Teilnehmer über die gesamte Camp Dauer. Alle Teilnehmer wussten zwar in ihrer bekannten Sportart, dem Hockey um was es geht und wie es funktioniert, jedoch war ihnen nicht bewusst wie man beispielsweise Lacrosse spielt. Als letztes Ziel könnte man ganz einfach den Sport an sich sowie die Ausübung an der frischen Luft benennen. Denn körperliche Ertüchtigung außerhalb der eigenen vier Wände ist immernoch eine gute Alternative zu den üblichen Ferienbeschäftigungen. Konzept und auftretende Probleme des Profjekts Als Austragungsort für das Ostercamp bot sich natürlich das Vereinsgelände an, da es nicht nur über einen großen Kunstrasen für Hockey verfügt. Sondern auch genügend andere Plätze und Sportgeräte aufweist, sodass es bezüglich der Grundlagen für das Camp keine Probleme gab. Des weiteren mussten wir als Organisatoren natürlich keine Miete an den Verein zahlen, da ein solches Camp auch für den Verein eine gute Sache ist, zumindest solange die Kinder das Gelände nach den 4 Tagen mit einem Lachen verlassen. Die Trainingsmaterialien waren auch vorhanden, also entstanden auch hier keine Probleme. Einige anspruchsvolle Dinge mussten dennoch organisiert werden: Als Grundlage musste natürlich eine frühzeitige Anmeldung der Kinder stehen. Die Eltern hatten bis zu 3 Wochen vor Campbeginn Zeit, ihre Kinder anzumelden. Denn erstmal mussten wir natürlich für die Planung wissen, wie viele Kids tatsächlich teilnehmen. Viele Kinder würden mehrere Übungsleiter erfordern, die dann natürlich auch entlohnt werden mussten. Außerdem musste das Essen in der Clubgastronomie bestellt werden, damit die Teilnehmer in der Mittagspause auch immer was zu beißen hatten. Für die Planung bzw. eine erste Kostenberechnung holten wir ein Angebot der Gastronomie ein- hierbei gab es keine weiteren Komplikationen. Wir bekamen ein sehr faires Angebot (5€ für jedes Kind pro Mahlzeit- Getränke waren enthalten). Den Punkt hatten wir also abgearbeitet. Als nächstes bot sich in unserer Planung die breite Altersspanne, denn das Camp war für 6-14 jährige Kinder, und wie jeder weiß kann man ein 6jähriges Mädchen nicht mit einem 13-jährigen Jungen zusammen Übungen und Spiele machen lassen. Also erarbeiteten wir als Trainerteam einen genauen Plan, was genau zu welchem Zeitpunkt gemacht werden sollte. Als das Rahmengerüst stand, konnte das Camp kommen. 14 Gestaltung und Inhalte des Ostercamps Wie schon erwähnt war das Ziel, ein Camp durchzuführen, das den Kindern und Jugendlichen Abwechslung und Spaß bringt. Anders als bei einem reinen Hockeycamp wurde auch auf andere, den Teilnehmern unbekannten Sportarten, Bezug genommen. So wurde neben dem Hockeytraining auch eine Lacrosseeinheit geboten. Des weiteren wurde an zwei Tagen eine Art „Wasserrutsche“ aufgebaut, welche den Kindern bei sommerlichen Temperaturen eine Menge Spaß und Abkühlung brachte. In den Pausen standen den Kindern sämtliche Geräte und Plätze zur Verfügung, sodass sie auch mal ohne die Campleiter Dinge ausprobieren konnten. Insgesamt 4 Trainer haben das Camp geleitet, neben mir und den zwei hauptamtlichen Trainern noch ein weiterer Übungsleiter aus dem Verein. Die Gruppe von ca.60 Kindern wurde für einige Übungsteile in 4 Gruppen geteilt, und für einige in 2 Gruppen. Jeder Trainer hatte also nie mehr als 15 Kinder zu betreuen, was für beide Seiten, Teilnehmer und Leiter einen angenehmen Nebeneffekt hatte. Man muss jedoch ganz klar sagen, dass das Hauptaugenmerk bei dem Camp auf dem Hockey lag, schließlich wurde das ganze ja auch für hockeyspielende Kinder aus dem DHC, aber auch in Ausnahmefällen für Auswärtige Kinder/ Jugendlichen gedacht. Eine gute Grundlage war auch, dass die Kinder sich größtenteils schon kannten, durch den häufigen Kontakt im Verein, sodass es auch keine Berührungsängste untereinander gab. In der ersten „Einheit“ von 10-13 Uhr wurden meistens viele Lauf- und Fangspiele gemacht, sowie ein paar Übungen zur Verbesserung der Technik und des Spielwitzes. Nach einer zweistündigen Mittagspause ging es in der zweiten Einheit von 15-18 Uhr meistens nur noch um Turnier und Spielvarianten, sowie die Ausübung einer „unbekannten“ Sportart. Auf Wunsch der Teilnehmer meistens Lacrosse...Am Ende des Camps bekam jeder Teilnehmer noch ein Camp-Shirt überreicht, was am ersten Tag bestellt wurde.

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Alex, Jan

DHC Hannover e.V.

Nicht nur beim Hockey hatten die Kinder viel Freude... Und wie fanden es die Teilnehmer selbst? Durch meine Position als FSJler im DHC Hannover, bekam ich alle Teilnehmern natürlich auch nach dem Camp beim wöchentlichen Trainingsbetrieb zu Gesicht, und konnte daher einige Feedbacks einholen. Gerade bei den jüngeren Teilnehmern kam das breite Programm und die Abwechslung super an. Natürlich muss man zugeben, dass es leichter ist jüngere Kinder zu begeistern als pubertierende. Aber auch von deren Seite aus gab es durchweg positive Rückmeldungen. Einige von den „älteren“ Teilnehmern hätten an der ein oder anderen Stelle „lieber was anderes gemacht“, aber in einer Gruppe von 60 Kindern ist es zwangsläufig so, dass nicht alle immer alles toll finden. Die „Kleinen“ (6-10 Jährige) waren am meisten begeistert von der Wasserrutsche- natürlich. Auch einige Übungen und Techniken kamen sehr gut an, da es sich hierbei um anspruchsvolle und komplizierte Varianten handelte, die sonst nur die „Großen“ im Trainingsbetrieb verarbeiten, das war natürlich ziemlich „cool ey!“ Auch mit der Leistung bzw. dem Auftreten der Betreuer waren die Kids sehr zufrieden, denn anders als im „normalen“ Training haben wir nochmal ein Auge zugedrückt, oder auch mal selbst einen kleinen Witz eingestreut. Die „Großen“ (10-14 Jährige) fanden natürlich das Lacrosse spielen am geilsten, weil man sich „umchecken“ durfte und anderen den Ball aus dem Schlägernetz mit einem leichten Stockschlag klauen durfte. Anders als beim Hockey. In jeder Mittagspause griffen sie zu den Lacrosseschlägern und hatten ihren Spaß. Aber auch beim Hockeyteil zeigten sie volles Engagement und waren auch hier von den Übungsleitern sehr angetan, weil sie ja gar nicht so „fies und anspruchsvoll“ waren sie sonst immer im Training. Und auch einige Eltern, die ihre Kinder ab und an zum Camp brachten oder abholten waren begeistert, denn ihre Kinder waren kaputt (sodass Mama und Papa sich einen ruhigen Sofa-Abend machen konnten), und hatten dennoch jedesmal ein Lächeln auf dem Gesicht. Das Camp-Shirt, ein schwarzes Longsleeve mit roter Bedruckung, kam bei allen Teilnehmern gut an, schließlich wusste keiner vorher wie es genau aussehen würde.

Die Wasserrutsche war ein voller Erfolg....

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Alex, Jan Kostenberechnung

DHC Hannover e.V.

Teilnahmegebühr pro Kopf: 50€ Darin enthalten: 4 warme Mahlzeiten á 5€ = 20,00€ Camp-Shirt: mit Druck ca. 13,50€ Wasser/Apfelshorle ca. 2,00€ Gesamt: 35,50€ Die restlichen 14,50€ war der Übungsleiterlohn. Fazit/ Nachwort Das Camp war ein voller Erfolg in allen Belangen. Die Kinder hatten Spaß, die Gemeinschaft im Verein wurde gestärkt, die Übungsleiter haben mit ihren Mannschaften arbeiten können, und die Kinder haben sogar Fortschritte im Hockey gemacht. Ich persönlich war anfangs skeptisch ob alles so leicht über die Bühne zu bringen war, und obwohl es kleinere Probleme im Voraus gab, tat es dem Camp kein Abbruch. Es war keine Schwierigkeit die Kinder bei Laune zu halten, und sie kamen jeden Tag wieder gerne zum Camp. Für den Sommer 2009 ist ein nächstes Camp geplant, dieses mal soll auch auf dem Gelände gezeltet werden, ein Lagerfeuer gemacht werden und eine Abschlußshow der Teilnehmer auf die Beine gestelt werden.

Die „Kleinen“ nach dem letzten Spiel

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Ballhaus, Hanna

BG 89 Rotenburg/Scheeßel

5. Grundschulturnier der Schulen (Hanna Ballhaus BG 89 Rotenburg/Scheeßel)

Die Idee Teil meiner Arbeit für die BG 89 ist die Betreuung verschiedener Grundschul - AGs in Rotenburg und Scheeßel. Zusammen mit meinem Kollegen, der neben mir die zweite hauptamtliche Kraft in dem Verein ist, leiten wir an zwei Grundschulen ingesamt sechs Basketball AGs für Jungen und Mädchen. Da die Arbeit die man in einem Halbjahr mit den Kindern verbringt besonders viel Spaß macht wenn man auf ein gemeinsames Ziel hin arbeitet haben wir relativ früh die Idee entwickelt ein gemeinsames Event zu veranstalten an dem die verschiedenen Schulen teilnehmen und gegeneinander spielen können. Am sinnvollsten erschien uns hierbei die Veranstaltung eines gemeinsamen Turniers. Hierbei können die Kinder das Erlernte am Besten anwenden und die Atmosphäre von Wettkampf hat immer seinen besonderen Anreiz. In Besondere wenn dieser dadurch verstärkt wird, dass die Kinder gegen Schüler anderer Schulen antreten. Die Planung Nachdem wir uns entschieden hatten ein gemeinsames Turnier der Grundschulen durchzuführen ging es für uns in die Planungsphase. Die Schul-AGs die wir leiten finden zum Einen an der Grundschule Scheeßel statt an der jeder von uns an einem Nachmittag eine AG betreut in der Kinder der dritten und vierten Klasse gemeinsam teilnehmen. Mein Kollege leitet dort die AG “Basketball für Jungen” und ich die AG “Basketball für Mädchen”. An der Stadtschule Rotenburg finden zwei weitere AGs unter unserer Leitung statt. Je eine Mädchen - und Jungen AG in der dritten und vierten Klasse. Zusätzlich zu diesen beiden Schulen hatten wir vor eine weitere Grundschule an der bis dato keine AG oder ähnliche Maßnahmen statt gefunden haben in die Durchführung des Turniers einzubinden. Unser erster Kontakt diesbezüglich fand mit der Rektorin der Stadtschule in Rotenburg statt, die sich sofort bereit erklärte das Projekt zu unterstützen und uns an dem vereinbarten Termin vormittags die der Schule zugeteilte Adolf-Rinck Sporthalle zur Verfügung zu stellen. Die Stadtschule war von der Idee so begeistert, dass der Wunsch entstand gleich an zwei Tagen ein Turnier zu veranstalten. So veränderte sich die Planung dahingehend, dass wir einen Termin für vierte Klassen und einen Tag später für die dritte Klassen festlegten und nicht mehr nur die AGs sondern alle Klassen der Schulen einladen wollten. Die Grundschule Scheeßel war von der Idee ebenfalls angetan, hatte allerdings Bedenken ob sie gleich der Stadtschule in der Lage wären Klassenteams zu stellen, da vor allem die Betreuung vor Ort für sie ein organisatorisches Problem darstellte. Unser letzter Weg führte uns an die Grafel Grundschule in Rotenburg zu der bis dahin von unserer Seite gar kein Kontakt bestand. Die Rektorin der Schule verwies uns direkt an die leitende Sportlehrerin, die die Idee generell sehr gut fand. Ihre Bedenken waren allerdings, dass die Schüler keinerlei basketballerischen Grundkenntnisse vorweisen konnten und das

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Ballhaus, Hanna BG 89 Rotenburg/Scheeßel Personal auch nicht qualifiziert war an diesem Zustand etwas zu ändern. Unsere Einigung bestand dann darin, dass lediglich zwei Jungen - und zwei Mädchenteams der vierten Klassen an dem ersten Termin teilnehmen und mein Kollege und ich in der Woche vorher den gesamten Sportunterricht der vierten Klassen übernehmen um den Kindern eine Einführung in die Basketballregeln und technischen Grundlagen geben. Ca. eine Woche vor den angegebenen Terminen hatten wir dann die teilnehmenden Teams für beide Turniere zusammen. Da die Grundschule Scheeßel letztendlich nur an dem Turnier der dritten Klassen mit jeweils zwei Schulauswahlen Jungen und zwei Schulauswahlen Mädchen teilnehmen wollten gestaltete sich das Teilnehmerfeld wie folgt: Mittwoch 17.02.09: Grundschulturnier 4. Klassen Jungen: Stadtschule Klasse 4a Stadtschule Klasse 4b Stadtschule Klasse 4c Grafelschule I Grafelschule II Mädchen: Stadtschule Klasse 4a Stadtschule Klasse 4b Stadtschule Klasse 4c Grafelschule I Grafelschule Donnerstag 18.02.09: Grundschulturnier 3. Klassen Jungen: Stadtschule Klasse 4a Stadtschule Klasse 4b Stadtschule Klasse 4c Grundschule Scheeßel I Grundschule Scheeßel II Mädchen: Stadtschule Klasse 4a Stadtschule Klasse 4b Stadtschule Klasse 4c Grundschule Scheeßel I Grundschule Scheeßel II Mit diesem Teilnehmerfeld konnten wir sowohl einen geeigneten Spielplan als auch eine Kindgerechte und zeitlich wirtschaftliche Regelauslegung verfassen und das Grundgerüst stand. Was uns jetzt noch fehlte war Helferpersonal. Hier bekamen wir Unterstützung von der Kooperationsschule des Vereins, dem Gymnasium Eichenschule Scheeßel. Der Schuldirektor erklärte sich sofort bereit pro Tag drei Schüler die bei uns im Verein sowohl Spieler als auch Schiedsrichter sind für unser Turnier von der Schule zu beurlauben. Was jetzt noch fehlte waren lediglich die Pokale von denen wir für jedes Turnier zwei in Auftrag gegeben hatten damit die Sieger nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Die Turniere Die beiden Turniere begannen jeweils um 9:30 an beiden Tagen. Gespielt wurde auf zwei Querfeldern. Je eines für die Spiele der Mädchen und eines für die Jungenteams. Dort fanden im “Jeder gegen Jeden” - Modus insgesamt sechs Spiele à 10 min auf jeder Seite statt. Alle teilnehmenden Kinder die vorher in die Regeln und den Spielmodus eingewiesen wurden begannen die Spiel mit vollem Elan und unter Anfeuerungsrufen der Mitschüler und des Betreuungspersonal. Begleitet wurden die Spiele von der Moderation der Organisatoren über die Anlage der Grundschule was dem Turnier ein besonderes Ambiente verlieh und sowohl Kinder als auch Lehrer bis in die Haarspitzen motivierte und die Begeisterung riesig werden ließ. Im “Orga-Büro”, dem Regieraum wo die Ergebnisse gesammelt und die Auswertung stattfand, tummelten sich aufgeregte Kinder die unter großer Anteilnahme ihrer Mitspieler jede Verschiebung der Tabelle weiter gaben.

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Ballhaus, Hanna BG 89 Rotenburg/Scheeßel Um ca 12:30 standen jeweils an beiden Tagen die Gewinnerteams fest. Als Highlight beider Turniere fanden im Anschluss an die Spiele nochmal ein Endspiel auf dem großen Feld mit Teamvorstellung und unter Unterstützung aller anderen Teams statt in dem die Gewinner der Mädchen gegen den Sieger der Jungen antraten. Obwohl beide Spiele eindeutig an die männlichen Vertreter gingen war die Freude beim Abpfiff riesig und die zuschauenden Kindern stürmten das Feld wo die Sieger sich ganz nach WM-Manier feiern ließen. Die Siegerehrung und die Vergabe der Pokale und Urkunden inkl. Anstecknadeln waren dann ein gelungener Abschluss eines Erfolgreichen Event der nicht nur den Kindern großen Spaß gemacht hat Der Nachhall Nicht nur die Kinder sondern auch die Lehrer hatten große Freude an der Veranstaltung. Als Dankeschön haben nicht nur die Klassen der Stadtschule eine gemeinsame Fotopinnwand erstellt auch die Grundschule machte mit Geschenken und Kärtchen für alle Helfer und Organisatoren deutlich, dass einer Wiederholung der Turniers nichts im Wege steht.

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Ballhaus, Hanna

BG 89 Rotenburg/Scheeßel

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Kim, Barchaski

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TSV Giesen v 1911 e.V

Giesener Beachvolleyballcamp 2009 vom 27.06.- 28.06.2009 (Kim Barchanski, Einsatzstelle: TSV Giesen v. 1911 e.V.)

Im Rahmen meines FSJ möchte ich in meiner Einsatzstelle ein Beachvolleyballcamp durchführen. Mein Verein ist der TSV Giesen von 1911, ein Breitensportverein in der Nähe von Hildesheim. Über Fußball, Leichtathletik und Turnen wird vor allen die Volleyballabteilung groß geschrieben. Rund 250 aktive VolleyballerInnen kann der TSV verzeichnen, von der Kreisliga bis zuletzt erste Bundesliga. Somit ist Giesen auch überregional unter den Volleyballbegeisterten bekannt. Da ich selbst aktive Spielerin bin und meine Arbeit hauptsächlich im Volleyballtraining für Kinder und Jugendliche verankert ist, habe ich mich dazu entschieden, auch mein Projekt in diesem Rahmen auszuführen. Allerdings, dem sommerlichen Wetter angepasst, nicht in der stickigen Halle, sondern unter freiem Himmel auf dem Sandplatz. Da es sich nicht um eine Anfängertruppe handelt, wird dieses Wochenende mit zwei Trainingseinheiten und einem abschließenden Turnier eine gesunde Mischung aus Spielpraxis, aber auch Technikerwerbstraining, sodass die Jungs, die teilweise schon Beachcups spielen, ihre Fähigkeiten ausbauen und verbessern können. Ich habe das Beachcamp für den Anfang der Ferien geplant, da ich denke, dass zu diesem Zeitpunkt noch relativ viele Familien zu Hause sind oder ihren Urlaub gegebenenfalls noch nach hinten verschieben können. Beginnen soll das Camp am 27.6. gegen Mittag. Es ist so geplant, dass die ca. 14-16 Jungen, nachdem kurz alles Organisatorische geklärt wurde, ihre Zelte aufbauen und wir gegen 14 Uhr in die erste Trainingseinheit einsteigen können. Für eben diese, die grob zwei Stunden umfassen soll, habe ich mir die Schwerpunkte Beachannahme (oben), Annahme, sowie Aufschlag gesetzt. Wir werden mit relativ einfachen Technikübungen starten und bis hin zu taktischen Beachvolleyballspielzügen kommen. Da ich zwar auch selbst Beachvolleyball spiele, aber mir die Spielpraxis fehlt, habe ich mich im Vornherein um zwei junge Beachvolleyballtalente gekümmert. Diese Beiden spielen regelmäßig Beachcups und sind außerdem im NVV- Beachkader U19 gemeldet. Ein weiterer Jugendtrainer und Ich werden Sie dann natürlich tatkräftig beim Training unterstützen und den Teilnehmern ausreichend Hilfestellung geben. Nach getaner Arbeit haben sich dann alle eine Pause mit Snack und Abkühlung verdient, sodass es dann heißt : Ran an die Wasserbomben- Keiner bleibt trocken! Nach einer ausreichenden Pause wollen wir gegen 17 Uhr in die zweite Einheit starten. Diese beinhaltet dann die Schwerpunkte der Angriffstechniken (Cut, Poke-Shot...), Block und verschiedene Spielformen, also die Zusammenführung der erlernten Techniken aus den beiden Einheiten. Um ca. 19Uhr wird diese zweite Einheit beendet sein, sodass wir den Grill anwerfen können, um unser gemeinsames Abendessen mit Burgern einzuläuten. In der Zwischenzeit haben die Jungen Zeit zu duschen, frei zu spielen oder einfach zu relaxen. Zum Abendessen stehen ausreichend Burger und Fleisch zur Verfügung, sowie verschiedene Beläge (Tomaten, Gurken, Salat etc.). Ich habe mich für dieses Essen entschieden,weil hier jeder nach seinem Geschmack wählen kann und ich denke, dass man grundsätzlich bei Jungen in diesem Alter mit Burgern nicht allzu falsch liegen kann. Nachdem wir dann alle gesättigt und kaputt sind, steht die gemeinsame Abendplanung auf dem Programm. Hier sollen sich die Jungs selbst mit einbringen und entscheiden. Zur Wahl werden stehen: Fußball oder Völkerball in der Halle, Quiz rund um Volleyball, inklusive ein wenig Theorie oder Flunkyball mit Bionade. Je nachdem wie motiviert die Kids noch sind, lassen sich natürlich auch mehrere Vorschläge kombinieren. Gegen 22, 23 Uhr lassen wir den Abend ausklingen und beziehen unsere Zelte bzw. die Isomatten in der Halle. Ich habe nämlich im Voraus bei der Gemeinde Giesen angefragt, ob eine Übernachtung in der Halle möglich wäre. Da ich allerdings sehr spät erst Bescheid bekam und zu diesem Zeitpunkt die Einladungen schon raus waren, wurde das Camp erstmal traditionell mit Zelten angekündigt. Wir werden dann vor Ort entscheiden und je nach Wetterlage, ob wir die Zelte aufbauen oder einmal eine Nacht in einer großen Mehrzweckhalle verbringen werden. Diese Idee fänd ich sehr schön, denn ich denke, dass es einfach mal etwas Außergewöhnliches ist, in einer großen Sporthalle zu übernachten. Außerdem bleibt hier die Gruppe zusammen und das Gemeinschaftsgefühl wird nochmals verstärkt.

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Kim, Barchaski

TSV Giesen v 1911 e.V

Der zweite Tag soll gegen 9 oder 10 Uhr beginnen. Um vernünftig auf den Tag vorbereitet zu sein und gestärkt in den Turniermodus zu gehen stehen belegte Brötchen, sowie Obst, Milch und Kakao auf dem Frühstücksplan. Für das Schmieren der Brötchen bekomme ich Unterstützung von zwei fleißigen Müttern, die sich an diesem Sonntag für ein bis zwei Stunden Zeit nehmen werden. Nach einem ausgiebigen Frühstück wollen wir dann zügig in unseren Turniertag starten. Das heißt, wir werden direkt anfangen Teams auszulosen und dann mit einer allgemeinen Erwärmung beginnen. Diese wird Mobilisation und Kräftigung beinhalten. Gegen 10.45 Uhr soll das Turnier beginnen. Um über einen möglichst langen Zeitraum alle Teams zu beschäftigen und viele Spiele zu haben, habe ich mich für einen AchterBaum (Turniersystem, siehe Skizze) entschieden. Diese Variante ist in sofern vorteilhaft, da man zur Not auch mit weniger Teams spielen kann. Und da ich leider einige Wochen vor Campbeginn noch nicht alle Anmeldungen zusammen habe, muss ich in dieser Hinsicht ein bisschen flexibel sein. Gegen 14.15 Uhr soll dann die Siegerehrung stattfinden, mit Preis,- und Urkundenvergabe. Anschließend werden die Zelte abgebaut und ein zügiges gemeinsames Aufräumen findet statt, sodass der Platz für die nachkommenden Nutzer in Ordnung ist. Zum Turnier sind natürlich auch alle Eltern, sowie Helfer oder eben auch Sponsoren eingeladen, die sich am Camp beteiligen werden.

Die Finanzierung Da ich mein Projekt nicht nur aus den Finanzen des Vereins realisieren wollte, habe ich mich sehr früh schon um einige Sponsoren gekümmert, wobei diese Organisation einige Probleme mit sich brachte. Bei den meisten Firmen hat es teilweise wochenlang gedauert bis ich eine Rückmeldung bekommen habe. Bei anderen hingegen kam leider überhaupt keine Antwort auf meine Anfrage. Bei einer Sportfirma konnte ich jedoch gleich nach einigen Tagen eine Zusage festmachen und habe somit meine Idee verwirklicht für das Camp eigene Beachshirts zu bekommen. Diese werden das Logo der Firma tragen, sowie den Schriftzug „1.Giesener Beachcamp“. Auf einen zweiten Sponsor der sich eben an diesem Aufdruck beteiligen will, warte ich zur Zeit noch. Für die Brötchen am Sonntagmorgen werde ich noch die Bäckerei im Ort ansprechen, sowie für Getränke einen Großhandel, damit wir wenigstens Rabatt für die zahlreichen Kästen Wasser bekommen. Um einige Sponsoren für mein Projekt zu gewinnen, habe ich mit der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung soweit abgemacht, dass ich einen kleinen Bericht inklusive Foto an die Sportredaktion senden kann. Durch diese Aktion haben die Sponsoren ihren Werbezweck und die Teilnehmer des Camps eine schöne Erinnerung. Möglicherweise bekomme ich auch noch eine Zusage des lokalen Radiosenders „Tonkuhle“, der dann vielleicht für eine Stunde zum Camp kommen würde, um die Kinder zu interviewen und ihre Meinungen einzuholen. Da ich mein Projekt noch nicht durchgeführt habe, möchte ich zum Schluss die Schwierigkeiten eines solchen Unterfangens kurz mit aufnehmen. Die Sponsorensuche gestaltete sich für mich z.B. sehr schwierig, weil der TSV Giesen mit der Bundesligamannschaft im letzten Jahr viele Firmen gebunden hat, was das Sponsoring angeht. Das hieß für mich, dass ich nicht einfach überall anfragen konnte, weil einfach schon viele Kontakte bestehen und größere Firmen für ein solches Event keinen Nutzen für sich ziehen können. Das ist leider sehr schade. Ich hoffe, dass ich bis zur Durchführung, Ende Juni, genug Sponsoren zusammenbekommen habe, damit das Camp für alle Teilnehmer, sowie Helfer und für mich als FSJ-lerin ein voller Erfolg wird. Falls doch noch etwas schief gehen sollte, habe ich aber immernoch den Förderverein des Vereins als Rückendeckung, der das Projekt finanziell unterstützen könnte. Im Großen und Ganzen denke ich, dass dieses Wochenende für alle Teilnehmer ein ganz besonderes wird, mit viel Spaß, Sport und hoffentlich Sonne! Und möglicherweise ist durch dieses Projekt ein Stein ins Rollen gekommen, sodass man darüber nachdenken kann, auch im nächsten Jahr wieder ein Giesener Beachcamp zu organiseren, dann das Zweite .

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TSV Bemerode

7. Ostertrainingslager 2009 (Lukas Ebeler & Leonard Bartels, TSV Bemerode)

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Lukas, Ebeler & Leonard, Bartels

TSV Bemerode

Projekt: Ostertrainingslager 2009 Der Verein / die Sparte Die Hockeysparte des TSV Bemerode befindet sich im Moment in einem Wandel. Mit der Einstellung von uns als FSJ-ler und dem ersten hauptamtlichen A-Trainer in unserer Sparte, war nun eine besser Jungend- und vor allem Talentförderung bei uns im Hockey möglich. Diese Maßnahmen sollten dem vorherrschenden Abgang von Jugendlichen entgegenwirken. Neben dem kontinuierlich verbesserten Trainingsbetrieb in der Hallensaison, sollte nun auf dem Feld ein leistungsorientiertes Feldvorbereitungstrainingslager folgen. Mit dieser wichtigen und verantwortungsvollen Aufgabe wurden wir zwei FSJ-ler vom Spartenvorstand beauftragt. Die Planung Zunächst musste ein Termin in den Osterferien gefunden werden, an dem möglichst der gesamte Trainerstab und viele Kinder teilnehmen konnten. Unsere Entscheidung fiel bewusst auf die Osterfeiertage vom 11.04. – 15.04., da nur wenige Familien ihren Urlaub in diesen Tagen andernorts verbringen. Das Trainingslager sollte für die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 16 Jahren stattfinden. Wir bildeten auf Grund des Leistungsstandes fünf Trainingsgruppen. Eine Trainingsgruppe bestand zu meist aus 20 bis 25 Spielern. In der Vorbereitungsphase, wurden die einzelnen Trainingseinheiten, in Zusammenarbeit mit unserem Chef-Trainer, für die Gruppen spezifisch ausgearbeitet. Jede Einheit bestand aus einem kurzen Aufwärmprogramm, einem 20 minütigen Technikblock, Verschiedenen Taktik- und Spielsituationsübungen und zum Abschluss aus einem Athletik Teil, in welchem die Koordination, Kraft und Sprintschnelligkeit geschult wurde. In Zusammenarbeit mit unserem Clubwirt wurde zudem ein Essensplan für die Woche aufgestellt, welcher keine Wünsche offen ließ. Als letzter Vorbereitungsschritt bekamen alle Kinder eine Einladung zum Trainingslager, in welcher alle Daten, Fakten und Kosten aufgelistet waren. Wenn nun ein Kind teilnehmen wollte musste es uns nur eine schriftliche Rückmeldung per Email geben und die Teilnahmegebühr von 10 Euro pro Tag überweisen. Als Tipp können wir geben, dass das Geld zur Teilnahme am besten auf ein extra angelegtes Konto überwiesen werden sollte. Hierbei ist aber zu beachten, dass die Kontoauszüge immer schnell zugänglich sein sollten, beispielsweise über Onlinebanking. Projektdurchführung Wir starteten unseren ersten Trainingstag mit einem sonnigen Samstag und bestens gelaunten Kindern. Zunächst trafen sich alle verantwortlichen Trainer zu einer Tagesbesprechung eine Stunde vor Trainingsbeginn. Diese beinhaltete eine abermalige Erläuterung des Trainingsplans, sowie Einweisung der Co-Trainer in die angesetzten Übungen. Hierbei half uns besonders das Computer gestützte Programm Coach Assist, mit dem wir jede Übung detailiert visualisiert und kommentiert in einer Mappe für jeden Trainer zusammen stellen konnten. (Dieses Programm ist in einer Demoversion verfügbar und ist neben Hockeytrainern auch für Basketball-, und Fußballtrainer verwendbar) Um 9:30 Uhr begannen die ersten beiden Gruppen ihr Trainingsprogramm. Dies beinhaltete wie oben beschrieben einen Athletik-, einen Technik- und einen Taktikblock. Die anderen 3 Trainingsgruppen starteten um 10:30 Uhr. Für alle Kinder war eine Mittagspause von 1,5 Stunden vorgesehen, in welcher es Essen und Trinken von unserem Clubwirt gab. Daraufhin folgte eine weitere Trainingseinheit mit kleiner Snackpause. Dieser Tagesablauf entspricht in etwa dem der anderen vier Trainingstage. Dem großen Engagement des Trainerstabs war es zu verdanken, dass wir die ganze Woche über für jede Trainingsgruppe Testspiele gegen

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umliegende Vereine durchführen konnten. Als weiteren Tipp, haltet euch strikt an euren vorher angesetzten Zeitplan, da sonst schnell Trainingseinheiten ausfallen, Testspielpartner lange Wartepausen haben und man sich organisatorisch sehr unter Druck setzt. Daher empfehlen wir eine genaue und bedachte Zeitplanung im Vorfeld. Nachbereitung Als Ergebnis unseres Trainingslagers nehmen wir mit, dass sich die Kinder in solch einer Zeitraum stark weiterentwickeln können. Das sieht man vor allem an den erfolgreichen Trainingsspielen, welche auch gegen zuvor bessere Gegner gewonnen werden konnten. Außerdem konnten sich die Spieler mannschaftsübergreifend näher gekommen, womit das WirGefühl innerhalb der Mannschaften und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Hockeysparte, gestärkt wurden. In den Wochen nach dem Trainingslager wurde der reguläre Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Auffällig war hier insbesondere die erhöhte Einsatzbereitschaft und Leidenschaft der Spieler. Das Trainingslager schien merklich die Motivation und das Engagement unserer Spieler entflammt zu haben. Wir erfreuen uns zudem auch unter den jungen Trainern eines verstärkten Selbstbewusstseins im Umgang mit den Spielern und einem fortgeschrittenen Spielverständnisses. Ein durch und durch erfolgreiches Trainingslager. Der Zeitplan

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Philipp Bauer

DTV Hannover e. V.

8. Begegnungsstaffel (Merle Barth, Schule am Wiesendamm)

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Philipp Bauer

DTV Hannover e. V.

Teilnahme der Begegnungsstaffel am Kreisschulsportfest in Hemmoor Mir ein Projekt für mein Freiwilliges Soziales Jahr zu überlegen war am Anfang gar nicht so einfach. Da in meiner Einsatzstelle so etwas nicht so leicht durchzuführen ist. Ich arbeite nämlich an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Durch Zufall erhielt ich von einer Kollegin eine Broschüre über ein Kreisschulsportfest in Hemmoor. Dadurch kamen wir auf die Idee an diesem Sportfest teilzunehmen. Dadurch dass ich an dieser Schule für den Bereich Sport zuständig bin, lag es nahe, mir die gesamte Organisation zu übergeben. Somit fing also Alles an. Am Anfang las ich mir die Broschüre durch um festzustellen an welcher Disziplin wir überhaupt in der Lage waren teilzunehmen. Denn so viel Zeit fürs Üben blieb uns nicht mehr, da das Kreisschulsportfest am 19/20.5.2009 stattfinden sollte. Wir hatten aber bereits schon Mitte März. Viele würden denken, dass man da ja noch genug Zeit hat. Aber an einer Förderschule müssen die Schüler auf solche Sachen gut und frühzeitig vorbereitet werden. Um spätere Komplikationen zu vermeiden. Denn viele Schüler können mit Stress oder einem anderen Tagesablauf wie sie ihn normalerweise gewohnt sind nicht so gut umgehen. Genau aus diesem Grund muss alles vorher gut durchdacht und geplant werden. Beim durchlesen der Broschüre fiel mir dann die Pendelstaffel ins Auge. Bei der ich mir dachte das unsere Schüler das gut hinbekommen würden. Da diese Kreisschulsporttage nur für 3. und 4. Klassen (19.5.2009) bzw. 5. und 6. Klassen (20.5.2009) . Musste ich erst mal abklären ob wir auch mit Schülern aus höheren Klassen an den Start gehen dürfen. Denn die Vorgaben waren das komplette Klassen antreten. Da wir zum Teil aber nur 6-8 Schüler in einer Klasse haben und davon welche Schwerstmehrfachbehindert sind, müssten wir Klassen übergreifende Gruppen zusammenstellen. Das den Leuten von der Organisation klar zu machen war am Anfang gar nicht so einfach. Aber es war natürlich kein Problem uns an diesem Wettkampf teilnehmen zu lassen. Auch wenn wir außer Konkurrenz starten sollten. Was aber den Sinn dahinter, nämlich die Integration der Schüler in die Gesellschaft, nicht minderte. Außerdem sollten die Schüler auf ein Ziel hinarbeiten. Und sehen das ihr Ehrgeiz und Engagement belohnt wird. Der Weg war also geebnet. Somit musste ich also die Sache mit der Schulleitung abklären ob wir an diesem Wettkampf teilnehmen dürfen. Denn ohne Erlaubnis wäre das nicht möglich. Da unsere Schulleitung sehr auf Integration bedacht ist, gab es natürlich vollkommne Unterstützung. Nun galt es die Schüler zu motivieren und abzuklären wer gerne mitmachen würde.Gerade am Anfang ist es schwer die Schüler, vor allem die Älteren, für Sportaktivitäten zu begeistern. Da aber die Sportaktivität mit einem Ausflug zusammen hingen. War es gar nicht so schwer die Schüler zu motivieren. Schnell haben sich 40 Schüler gefunden (ca. 150 Schüler an der gesamten Schule). Es wären auch sehr gerne mehr Schüler mitgekommen, da wir aber nur begrenzte Möglichkeiten in der Kürze der Zeit hatten. Konnten nur die etwas fitteren Schüler mitkommen, die keine Gehbeeinträchtigung hatten. Denn durch Klassenfahrten und andere Aktivitäten hatten wir keinen der 2 Schuleigenen Busse zur Verfügung der sonst auch Rollstuhlfahrer transportieren hätte können. Aber auch hätten wir die beiden Busse zur Verfügung gehabt hätten wir nicht mehr als 14 Schüler mitnehmen können. Dieses Problem galt es zu beseitigen. So musste ich ein paar Gespräche mit einem Kollegen führen der für die Busplanung und dem dazugehörigen Etat zuständig ist. So kamen wir auf die Idee einen Reise Bus für 50 Personen zu bestellen. Der Im Schuletat noch zu vertreten war. Einzelne Taxen die die Schüler sonst zu Aktivitäten, nach Hause oder zur Schule fahren, wären zu teuer gewesen. Um den Bus aber bestellen zu können brauchten wir erst einmal einen Zeitplan der Veranstaltung. Denn unsere Schüler kommen erst mit den Taxen um 8.20Uhr an der Schule an und müssen auch spätestens um 14.30Uhr wieder an der Schule sein um das Taxi nach Hause zu bekommen. Somit gab es da die ersten Einschränkungen die es abzuklären galt. Da ich am Anfang über diese Einschränkung mit einer der Organisatoren gesprochen habe und bis dahin Alles kein Problem war, war ich umso geschockter als ich gehört habe, dass die Pendelstaffel erst um 14Uhr anfängt. Wir aber ja spätestens um 14Uhr mit dem Bus wieder nach Hause fahren mussten. Da die Pendelstaffel nicht verschoben werden konnte, was aus Zeittechnischen Gründen nicht möglich war, mussten wir uns also etwas anderes überlegen. Damit die Schüler nicht enttäuscht werden, die sich bis dahin schon sehr gefreut haben. Zum anderen wollte ich auch gerne den Weg ebnen, dass man jedes Jahr an so einem Wettkampf teilnehmen kann. Und Irgendjemand muss ja den Anfang machen. Somit kam ich nach mehreren Telefonaten mit dem Organisationsteam auf die Idee an der Begegnungsstaffel teilzunehmen.. Diese wäre etwas komplizierter, aber noch im machbaren Bereich. Auch passten die zeitlichen Faktoren, die für uns eine wichtige Rolle spielten, so dass wir endlich den Bus bestellen konnten. Durch diese Umstellung ergaben sich dann aber wieder ein paar neue kleine Probleme die es zu beseitigen gab.

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Philipp Bauer

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In der Pendelstaffel hätten nur 10Schüler in einer Staffel sein müssen was das Üben wesentlich leichter gemacht hätte. Außerdem hätte jeder Schüler auch nur 1mal laufen müssen was natürlich die Kondition und Koordination auch wesentlich leichter gemacht hätte. In der Begegnungsstaffel müssen 20 Schüler in einer Staffel sein und 7min war die vorgegebene Zeit die abzuleisten war. Außerdem müssen sie nicht wie in einer normalen Staffel einfach zur gegenüberliegenden Seite laufen. Bei der Begegnungsstaffel müssen die gegenüberliegenden Schüler sich auf der Bahn treffen und dort den Stab übergeben. Dann wieder zurück an ihre Ausgangspositionen laufen und dann entweder den Stab übergeben oder abzuklatschen damit die nächsten Schüler loslaufen können. Das bedeutet natürlich, dass jeder Schüler nicht nur 1maö sonder mehrere Male laufen müsste. Aber auch mit 20 Schülern gleichzeitig zu üben stellt eine Herausforderung da. Vor allem wenn man bedenkt das man in einer Klasse von 6-8 Schülern 2 Aufsichtspersonen hat. Die man wohlgemerkt auch braucht. Das schwierigste war letztendlich die Staffeleinteilung und die dazugehörigen Trainingszeiten. Denn einfach die Schüler aus dem Unterricht zu nehmen ging nicht so einfach. Da viele Schüler Therapie, Schwimmen oder andere Aktivitäten die wichtig sind zu tun hatten. Somit musste ich versuchen ungefähr die Übungszeiten in den jeweiligen Sportstunden zu legen und die Schüler dort zu integrieren. Auch konnten gewisse Schüler nicht zusammen in eine Staffel, da sich dort eventuell Probleme untereinander auftun können. Denn der Ablauf musste ja geübt werden. Viel Zeit blieb ja auch nicht mehr denn es war bereits Mitte April und es gab noch eine Projektwoche in der nicht geübt werden konnte. Es ergaben sich somit 2 Begegnungsstaffeln mit jeweils 20 Schülern. Diese habe ich noch mal geteilt um besser üben zu können. So ergaben sich 4 Sportstunden in denen jeweils ca. 10 Schüler mit dabei waren die diese Begegnungsstaffel üben sollten. Wie oben bereits erwähnt mussten wir ja Klassenübergreifend üben. Da nicht alle Schüler im selben Sportunterricht waren musste ich mit den einzelnen Lehrern noch mal absprechen ob ich manche Schüler an der Sportstunde aus dem Unterricht nehmen darf um zu üben. Glücklicherweise ging das alles ohne Probleme. Denn die Kollegen kamen mir sehr entgegen und unterstützen mich wo sie nur konnten. Die Zeit des Übens konnte somit beginnen. Den Ablauf der Begegnungsstaffel hatten die Schüler überraschenderweise sehr schnell drauf. Und was mit das Wichtigste war, es hat ihnen sehr viel Spaß gemacht und waren mit vollem Ehrgeiz dabei. Natürlich musste noch an den Feinheiten gearbeitet werden aber die Schüler waren hoch motiviert und haben stets versucht ihr Bestes zu geben. Wohl gemerkt kann man bei 10 Schülern den Überblick gut behalten und kann gerade die etwas schwächeren besser unterstützen. Alleine war ich ja auch nie und hatte stets einen wechselnden Kollegen an der Seite der mich unterstütze und mir hilfreiche Tipps geben konnte. Außerdem wäre es rechtlich auch nicht möglich gewesen wenn ich alleine gewesen wäre. Aber wir mussten ja noch mal komplett mit allen Schüler gemeinsam üben. Damit der Ablauf auch für alle Schüler klar definiert ist. Für manche Schüler ist es nämlich ein großer Unterschied ob es nun 10 oder 20 Schüler sind. Und um sie nicht beim Kreisschulsporttag aus dem Konzept zu bringen, brauchten wir noch Eine Staffeleinheit mit den gesamten Schülern. Dieser Tag musste somit für alle Schüler passen, was eine große Herausforderung darstellte, da wir an der Schule auch ausgelagerte Klassen haben die erst hierher gefahren werden müssen. Zum einen waren manche Klassen auf Klassenfahrt, dann wiederum hatten manche Klassen einen Ausflug. Oder Referendare hatten einen Unterrichtsbesuch an dem alle Schüler teilnehmen mussten. Durch diese Einschränkung blieb uns nur der direkte Montag vor dem Kreisschulsportfest. Was auch gar nicht so schlecht war, denn so hatten die Schüler den Ablauf noch am nächsten Tag gut im Gedächtnis. Der große Teil der Organisation war somit abgedeckt und ich konnte mich auf den Rest, nämlich der Betreuerliste konzentrieren. Diese Aufgabe war natürlich auch nicht ganz so leicht. Ich brauchte mindestens 10 Betreuer aber ich konnte nicht aus jeder Klasse einen Betreuer abziehen, da teilweise nur 1-2 Schüler aus manchen Klassen mitkommen. Und der Rest der Klasse nicht nur mit einem Betreuer allein gelassen werden konnte. Da sonst der Aufsichtspflicht nicht gerecht werden konnte. Denn man darf die Schüler nie unbeaufsichtigt lassen. Und falls mit einem Schüler ein Toilettegang gemacht werdem müsste. Wäre dies der Fall gewesen und den galt es zu vermeiden. Aber ich habe es dennoch hinbekommen für die gesamten Schüler zugeteilte Aufsichtspersonen bereitzustellen. Beziehungsweise den daheimgebliebenen Lehrern gerecht zu werden .Natürlich mit der Unterstützung einer Kollegin die für die Einteilung der Lehrer zuständig ist. Somit waren erstmal alle Organisatorischen Sachen geklärt und der lang ersehnte Tag konnte kommen. Morgens um 9Uhr trafen sich alle Schüler und Lehrer vor dem Haupteingang. Die Schüler wurden den für sie zuständigen Lehrern zugeteilt und es konnte dann auch gleich mit dem Bus nach Hemmoor losgehen. Im Bus wurden mit den Schülern noch mal der Ablauf und wie man sich bei solch einer Veranstaltung verhält besprochen.

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Philipp Bauer

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Dort angekommen wurden wir freundlich empfangen und konnten uns die Umgebung erst einmal in Ruhe mit den Schülern anschauen. Das Organisationsteam machte es uns sehr leicht uns zurecht zu finden und unterstütze uns wo es nur konnte. Wir machten einen Treffpunkt fest und frühstückten gemeinsam. Damit alle Schüler erst einmal zur Ruhe kommen konnten. Und wir besprechen konnten wie es weiter geht. Dann konnten sich die Schüler umziehen und noch einmal alleine die neue Umgebung erkunden. Wir machten eine Uhrzeit aus wann wir uns für die Staffel bereit machen wollten. Alle Schüler kamen pünktlich und es konnte beginnen Die 1.Staffel war am Start. Das waren die etwas älteren Schüler die ein wenig mehr Erfahrungen hatten. Die Schüler setzen alles genauso um wie wir es geübt haben, wenn nicht sogar besser. Wir waren alle begeistert und auch die Schüler waren sehr zufrieden und wollten am liebsten noch mal laufen. Was leider nicht möglich war. Auch die 2. Staffel hing der anderen in nichts nach. Auch sie machten ihre Sache echt super. Die ganze Mühe hatte sich also gelohnt. Ich bekam sogar großes Lob von der Kultusministerin die begeistert war, das unsere Schüler an einem solchem Wettkampf teilnehmen und sie somit integriert werden. Nach der Begegnungsstaffel hatten die Schüler noch Freizeit. Diese nutzen sie um das vor Ort aufgebaute Rahmenprogramm auszuprobieren. Für mich kamen dann noch ein paar kleine Aufgaben die ich zu erledigen hatte. Denn die Urkunden mussten noch geschrieben werden. Auch mussten noch die Preise abgeholt werden. Denn jeder Schüler hat eine Karte für die Leichtathletiksichtung in Cuxhaven bekommen. Um13.30Uhr haben wir uns wieder getroffen und sind gemeinsam zum Bus gelaufen. Dort wurden die Urkunden und Preise verliehen. Es wurde noch ein Abschlusskreis gemacht in dem die Schüler über Positive und Negative Aspekte des Tages erzählen sollten. Zu meiner Freude waren alle Schüler begeistert und konnten nur Positives berichten. Alles in allem war es ein rundum gelungener Tag und der Weg wurde für weitere Teilnahmen Wurde geebnet. Ich bin stolz das ich die Person war die diesen 1. Schritt gegangen ist. Und meiner Einsatzstelle was hinterlassen konnte was weiter geführt werden kann. Denn auch alle Lehrer waren begeistert und freuen sich auf das nächste Jahr in dem sie dann mit mehreren Disziplinen an den Start gehen wollen. Ich bin sehr stolz auf mein Projekt und das was ich geleistet habe.

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Philipp Bauer

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9. Eilenriede Cup (Philipp Bauer, DTV Hannover e. V.) Gleich zu Beginn meines freiwilligem sozialen Jahr stellte ich mir die Frage, ob ich ein Projekt im Tennis oder Feldhockey durchführen sollte. Da ich lange Erfahrungen als Spieler in beiden Sportarten gesammelt habe, fiel mir die Entscheidung zunächst nicht einfach. Letztendlich entschied ich mich aber dann für Hockey. Planung: Form: Meine Idee war es ein nationales Hallenjugendturnier für eine Altersklasse zu organisieren. Dabei war es mir wichtig spielstarke Mannschaften aus ganz Deutschland einzuladen, um ein spannendes hochqualifiziertes Teilnehmerfeld vorzuweisen. Nach ersten Gesprächen mit Trainern über meine Planung kamen wir zu dem Entschluss nicht nur ein rein männliches Feld anzusetzen, sondern auch dafür zu sorgen weibliche Mannschaften in das Turnier mit einzubeziehen. Als Altersklasse entschied ich mich für die Knaben A (Jahrgang 1993-1994) und die Mädchen A (Jahrgang 1993-1994). Nachdem ich die Trainer der beiden Mannschaften über mein Vorhaben informiert hatte und von Ihnen ein „grünes Licht“ bekam, musste ich mir nicht nur Gedanken über den Termin machen sondern auch noch um den Namen. Nach vielen Überlegungen taufte ich die Veranstaltung auf den Namen –Eilenriede Cup-. Grund für diese Entscheidung war, dass unser Vereinsgelände direkt an dem Stadtwald Eilenriede liegt und mir auch nichts weiteres einfiel ;P Bei der Terminplanung lag es mir sehr am Herzen schnell einen passenden Termin zu finden, mit dem beide Mannschaften gut zurecht kommen würden. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer und einem Treffen mit den Trainern, sowie den zuständigen Betreuern der DTV Mannschaften, kamen wir zu dem Entschluss das Turnier auf den 07. – 09.11.2008 zu legen. Jetzt kam die Aufgabe, vor allem spielstarke Mannschaften zu kontaktieren. Da die Hallensaison erst Mitte November deutschlandweit startet bekam dieses Turnier gleich einen Ruf als Vorbereitungsturnier auf die Wintersaison 2008/09, und somit fühlte sich auch gleich die erste informierte Mannschafte aus Hamburg nicht abgeneigt an diesem Turnier teilzunehmen. Zwei weitere Teams aus Hamburg sagten mir im Laufe der Wochen zu, was ich als ersten Teilerfolg verbuchte, da die Vereine von der Elbe sehr starke Jugendmannschaften zu bieten haben. Der Uhlenhorster Hockey Club, Großflottbecker Tennis und Hockey Club, und der Heimfelder TC hießen die Teams aus Hamburg. Des weitern folgten Mannschaften aus Dürkheim, Wiesbaden, Bremen, Köln, Neukirchen, Mannheim, und Braunschweig. Durch die aufopferungsvolle Mitarbeit der Betreuer unserer DTV-Jugendmannschaften gelang es dann auch Schlafplätze für die zahlreichen Kinder zu organisieren und sie in Hotels oder privat unterzubringen. Mitte Oktober fertigte ich die Spielpläne für das Mädchen - und Jungen Turnier an und setzte mich mit unserem Gastronom zusammen, um über die Essen für die spielenden Mannschaften zu diskutieren. Anfang November waren dann auch die letzten Hürden beseitigt. Dank unseren 1. Hockeydamen und Herren hatten wir nun auch recht kompetente Schiedsrichter, welche das Turnier neutral leiten sollten. Das Turnier: Am 07.11.09 reisten die meisten Teams von nah und fern an, um sich schon einmal ein Überblick über die Halle und die Anlage zu verschaffen. Morgens am 08.11.2009 stand einem hoffentlich erfolgreichen Turnier nichts mehr im Wege und so wurde um Punkt 9:00 Uhr zum Ersten Spiel angepfiffen. Gleich zu Beginn legten unsere DTV Jungs einen Traumstart hin und besiegten die hoch favorisierte Mannschaft des Uhlenhorster Hockey Clubs in einem echt spannenden Auftaktspiel mit 8:6. Dank vieler Eltern die für Buffet und eine klasse Stimmung in der Halle sorgten, folgten weitere hochklassige Spiele. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich so ein Turnier jemals selber organisieren könne. Der weitere Samstag stand im Zeichen der Vorrundenspiele. Im Jungenfeld belegte der UHC den ersten Platz. Zweiter wurden unsere Jungs. Unsere Mädchen hatten leider in einem sehr starken Feld nur Außenseiterchancen und kamen trotzdem auf einen guten dritten Rang. Der Sonntag begann recht früh, da die Mannschaften aus Wiesbaden und Mannheim möglichste früh Richtung Heimat aufbrechen wollten. Nach den Halbfinalen standen dann die Finalisten fest, in denen sich dann unsere Jungs in einem

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Philipp Bauer

DTV Hannover e. V.

grandiosen Spiel gegen Dürkheim 3:2 durchsetzten. Fazit: Ich war sehr stolz so ein hochklassiges Turnier organisiert zu haben und konnte wirklich auf ein reibungsfreies Erlebniswochenende zurückblicken. Die Eltern und Trainer waren sehr begeistert und würden sich sehr um einen Eilenriede Cup 2009 freuen. Ich selber muss dazu sagen, dass es nicht immer einfach war in einem sehr kurzen Zeitraum viele Informationen zielgerichtet weiterzuleiten. Für die Zukunft nehme ich auf jeden Fall die Erkenntnis mit, dass auch so ein großes Event möglich ist, wenn man es frühzeitig angeht und viel Energie hineinsteckt. Nächstes Mal würde ich auf jeden Fall mehr Vorbereitungszeit einplanen! Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht. Impressionen des Eilenriedecups

Unsere DTV Jungs

Großflotbeker Tennis und Hockey Club

Die DTV Mädels

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Stefan Bauer

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Tennisverband Nordwest e.V.

1. Bremer Stadtmusikantenwinterunde Stefan Bauer – Tennisverband Nordwest e.V.

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Stefan Bauer

Tennisverband Nordwest e.V.

Projekt: Die Bremer Stadtmusikantenwinterrunde 2008/09 Vorgedanke Im Sommer werden traditionell Punktspiele im Erwachsenen- und Jugendbereich (ab U10) zwischen den Vereinen durchgeführt. Im Winter spielen nur vereinzelt Erwachsene Punktspiele, da Tennis in der Halle gespielt werden muss. Nicht jeder Tennisverein hat eine eigene Halle, sodass auch das wöchentliche Training im Winter weniger ist, als im Sommer. Zudem kommt, dass durch die geringeren Platzkapazitäten, weniger Turnier angeboten werden. Für die Jüngsten (U10 und jünger, also der Grundschulbereich) gibt es in Bremen in der Zeit nur die Verbandsmeisterschaften. Dies sind allerdings keinen Mannschaftswettkämpfe sondern Einzelspiele. Im Winter sind also die Möglichkeiten Tennis zu spielen geringer. Um den Jüngsten im Winter eine Möglichkeit zu geben, zum einen um sich mit gleichaltrigen aus anderen Vereinen im Wettkampf zu messen, zum anderen um den Mannschaftsgedanke zu fördern, wurde die Bremer Stadtmusikantenwinterrunde eingeführt. Mein Betreuer, der Verbandsjugendwart Nicolas Sanchez de la Torre, hatte diesen Vorgedanke, der nun in die Tat umgesetzt werden musste. Natürlich sollte die Winterrunde nicht einfach nur so heißen, weshalb wir den Kindern einen regionalen Bezug geben wollte und die Bremer Stadtmusikanten als „Maskottchen“ und Logo nahmen. Projektbeschreibung: Die Vorbereitungen Am Anfang (September) legten wir das Grundsätzliche, wie z.B. den Spielmodus fest. Es sollte in 2 Altersklassen gespielt werden: U8 und U10. Jeweils gemischte Mannschaften mit 4 Spieler oder Spielerinnen. Die Möglichkeit auf Spielgemeinschaften bestand auch. Die U10 spielte im Midfeld, welches 3 Meter kürzer als ein normales Tennisfeld ist, mit druckreduzierten Bällen (Stage 2 = 50 % eines normalen Tennisballs). Die U8 spielte im Kleinfeld (6m x 11m, Netzhöhe 80cm) mit Schaumstoffbällen (Stage 3 = 25 %). Da wir nur begrenzt Zeit in der Halle haben, wird jeweils auf Zeit gespielt. Bei U10 20 Minuten, bei U8 15 Minuten. Nach der Hälfte der Zeit wird die Seite gewechselt. Ein Satz geht bis 4; es werden 2 Sätze gespielt, sodass auch ein Unentschieden herauskommen kann. Nach den 4 Einzeln, sollten noch 2 Doppel gespielt werden. Für jeden Sieg gibt es im Tennis 2 Punkte, bei Unentschieden jeweils 1 Punkt. Nach dem Tennisspiel sollten dann 4 Staffeln durchgeführt werden um den Mannschaftscharakter zu fördern und eventuelle Nachteile im Tennis so noch wegmachen zu können. Diese Übungen sollten leicht aufzubauen bzw. zu überwachen sein, sodass im Sommer die Vereine dies selber durchführen könnten. Die erste Übung heißt „Biathlon“. Hierbei stehen sich beide Mannschaften auf dem Tennisplatz gegenüber, laufen eine bzw. bei U10 2 Runden um den Tennisplatz, laufen dann zur T-Linie, wo für jeden Spieler 4 Bälle liegen, die dann in einen 2 Meter entfernten Eimer geworfen werden müssen. Für jeden Fehlwurf muss eine Runde ums Netz gelaufen werden, danach sind die 3 anderen Spieler dran. Wer zuerst alle Spieler durchhat, hat gewonnen. Staffel 2 heißt „Slalomstaffel“. Hierbei stehen die 2 Mannschaften auf einer Hälfte des Tennisplatzes nebeneinander. Vor ihnen stehen im Abstand von 2 Metern Stangen, pro Mannschaft drei. Bei den U8ern muss mit dem Schläger der Ball auf dem Boden um die Stangen herumgeführt werden, bei den U10ern muss der Ball mit dem Schläger geprellt werden. Gewonnen hat die Mannschaft, wo zuerst alle 4 Teammitglieder die Übung gemacht haben. Staffel 3 heißt „Fächerlauf“. Hier hat jede Mannschaft auf einer Platzhälfte mit je 5 Bälle, die auf 5 Punkte liegen, die einem Fächer ähneln und einer Balldose in der Mitte. Die Spieler müssen je einen Ball nehmen und ihn in den Eimer legen, danach den zweiten Ball usw. Der 2.Läufer muss die Bälle dann wieder auf die Markierungen legen usw. Wessen 4.Läufer zuerst durch ist, hat gewonnen. „Fang-ZielWerfen“ heißt die 4.Staffel. Diese Übung wird nacheinander gemacht. Zwischen Grundlinie und T-Linie liegen auf 4 Positionen Ringe, in denen die Spieler stehen müssen. Auf der T-Linie steht ein Balleimer auf einem Podest. Der erste Spieler hat neben sich einen Korb mit Tennisbällen. Jede Mannschaft hat 2 Minuten, wobei jeweils nach 30 Sekunden, die Position gewechselt wird. Jeder Spieler rückt eine Position nach vorne. Der Ball muss von Spieler zu Spieler geworfen werden, nur der 4.Werfer darf den Ball in den Eimer werfen. Sobald ein Ball den Boden berührt, ist er weg. Gewonnen hat die Mannschaft mit den meisten Treffern. Für jede Staffelübung gab es 2 Punkte. Am Ende hat die Mannschaft gewonnen, die im Tennisspiel und in den Staffeln die meisten Punkte gemacht hat. Gespielt werden sollte an mehreren Sonntagen in der Verbandshalle, die hierfür für ca. 7 Stunden gesperrt wurde. Mitte September wurde dann die Ausschreibung (mit Erklärung der Staffeln und extra Logo) an die Bremer Vereine verschickt. Meldeschluss sollte der 10.Oktober sein. Leider hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt nur wenige Mannschaften gemeldet, sodass wir die ersten beiden Termine im Oktober ausfielen ließen und den Meldeschluss bis Mitte November verlängerten. Zu dem Termin hatten wir dann aus 13 Vereinen 18 Meldungen (2x Bremer TV v. 1896, 2x Bremer TC v. 1912, 2x Club zur Vahr, 2x Bremer Hockey Club, 2x TS Woltmershausen, TV Werder, TC Blau-Weiß Varrel, FTSV Jahn Brinkum, HC Horn, TV Eiche Horn, Tennisverein v. 1927, TSV Lesum-Burgdamm, Bremerhavener TV v. 1905) bei den U10 Mannschaften und 6 (Club zur Vahr, TV Werder, Bremer Hockey Club, TS Woltmershausen, Bremerhavener TV v. 1905, Bremer TV v. 1896) bei den U8. Darauf verteilten wir die Mannschaften auf die einzelnen Tage. Die U8 Mannschaften spielten jeweils jeder gegen jeden an 3 Terminen, für die U10 Mannschaften wurden Gruppen mit je 3 Teams an 6 Terminen durchgeführt. Die Gruppensieger sollten dann am 22.März den Landessieger ausspielen. Zeitlich gesehen, war der Ablauf eines jeden Sonntages, dass zwischen 10:30 und 11 Uhr die Mannschaften kamen und dann gegeneinander spielten und meistens mit der zweiten oder dritten Runde zwischen 16 und 18 Uhr fertig waren. Die Turnierleitung übernahm ich, unterstütz wurde ich teilweise vom meinem Betreuer Nicolas. Für das Finale bestellten wir dann für die jeweils ersten drei einer Altersklasse Pokale, für alle anderen Finalteilnehmer Medaillen mit dem Stadtmusikantenlogo. Alle anderen Teilnehmer in der Vorrunde

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Tennisverband Nordwest e.V.

bekamen von unserem Sponsor Dunlop entweder Capys oder Saiten für ihren Schläger. Vor Weihnachten gab es auch noch Schokoladenweihnachtsmänner. Projektdurchführung: Der Verlauf Am 7.Dezember war der erste Tag. Die Gruppen 1 (Bremer TV v. 1896 II, Club zur Vahr II, Bremer TC v. 1912 II) und 2 (Bremer HC II, TS Woltmershausen II, Bremerhavener TV v. 1905) der U10er kamen, um pro Gruppe je 2 Spiele zu machen. Leider hatten wir die Zeit ein wenig falsch eingeschätzt, sodass die letzten Spiele auf einen anderen Termin im März verschoben wurden. Hier kam auch der Gedanke im Kleinfeld die beiden Doppel wegfallen zu lassen, da bei den U10ern nicht wirklich ein Spielfluss aufkam. Dadurch wurden bei den U8ern die Staffeln noch wichtiger. Die ersten Spiele im Midfeld waren, bis auf das Zeitproblem, über die Bühne gegangen. Aus den beiden Gruppen qualifizierten sich die 2.Mannschaft des Bremer Hockey Clubs und die 2.Mannschaft des Bremer TC v. 1912 für die Finalrunde. Eine Woche später am 14.Dezember sollte es für die U8-Mannschafte losgehen. Sonntagmorgen sagte die Mannschaft des Bremer TV v. 1896 mangels Spieler ab, sodass nur noch 5 Mannschaften bei der U8 dabei waren. Eine Mannschaft musste so immer aussetzten, was bei einigen Eltern zu Unruhen führte. An diesem Tag gab es in 4 Spielen 4 unterschiedliche Sieger, sodass die anderen Spieltage spannend werden würden. Im nächsten Jahr ging es am 11.Januar weiter. Hier kam die Gruppe 3 mit dem HC Horn, TSV Lesum, und dem TV von 1927. Der HC Horn ging leider mit einer reinen Mädchenmannschaft, was die Ausnahme bei den 18 Teams war, gegen die beiden anderen Mannschaften unter, gaben sich aber nicht geschlagen und gewannen nach herben Niederlagen im Tennis noch einige Staffeln. Aus dieser Gruppe qualifizierten sich am Ende der TV von 1927. Am Ende gab es noch ein Spiel der Gruppe 6, die aufgrund der Zeitprobleme an drei Tagen kommen musste. Hier gewann Eiche Horn gegen den TV Werder. Die U8 durfte am 18.Januar zum ersten Mal im neuen Jahr wieder ins Geschehen eingreifen. Hier wurde dann aber der Favorit klar ausgemacht. Der TV Werder gewann 2 Spiele und hatte somit 3 Siege auf seinem Konto, dahinter war der TS Woltmershausen mit 2 Siegen und schon 2 Niederlagen. Die Leistungen besonders bei den Staffeln wurden hier auch immer besser, es gab weniger Fehlwürfe beim Biathlon und mehr Treffer beim Fang-Ziel-Werfen. Im Februar waren 2 Termine für die U10 angesetzt. Am 15.Februar kam die Gruppe 4 mit dem BHC I, Club zur Vahr I und Jahn Brinkum. Hier gelang es der ersten Mannschaft des Club zur Vahrs die beiden anderen deutlich zu besiegen und sich für die Finalrunde zu qualifizieren. Am Ende des Tages gab es noch ein Spiel der Gruppe 6, bei dem Eiche Horn seinen 2 Sieg gegen Blau-Weiß Varrel holte und sich so ebenfalls für die Endrunde qualifizierte. Am 22.Februar trat dann die Gruppe 5 und somit die letzen Mannschaften auch endlich an. Mit der ersten Mannschaft des Bremer TC v. 1912 setzte sich die zu dem Zeitpunkt homogenste Mannschaft gegen den TS Woltmershausen I und den Bremer TV v. 1896 I durch. Aus Gruppe 6 spielten dann noch der TV Werder gegen Blau-Weiß Varrel den 2.Platz in dieser Gruppe aus, den TV Werder knapp für sich erringen konnte. Es ging nun in den März und alle Finalteilnehmer für die U10 waren ermittelt. Am 8.März waren dann die letzten beiden Spiele der U8. Der TV Werder, der schon als Sieger feststand, erlaubte sich ein Unentschieden gegen den Bremer HC und der Bremerhavener TV gewann gegen den Club zur Vahr, sodass am Ende der TV Werder den Pokal für den ersten Platz entgegen nehmen konnte. Zweiter wurde der Bremerhavener TV und Dritter der TS Woltmershausen. Alle Kinder bekamen eine Medaille mit dem Stadtmusikantenlogo, eine Capy und eine Schokolade (ebenfalls mit den Stadtmusikanten). Für die meisten Kinder war es die erste Erfahrung mit vereinsübergreifenden Wettkämpfen und alle hatten viel Spaß dabei. Am 22.März war der letzte Sonntag geplant. Die 6 Gruppensieger spielten zuerst 3 Endrundenteilnehmer aus. Alle Mannschaften kamen um 10:30 Uhr und es wurde ausgelost, wer gegen wen spielen musste. Die erste Parte lautete Bremer HC II gegen Eiche Horn. Hierbei war zu sehen, dass Eiche Horn in der Breite besser aufgestellt war und am Ende überlegen gewann. Da 2 Mannschaften des Bremer TC v. 1912 in der Finalrunde waren, durften sie nicht im ersten Spiel aufeinander treffen. Die sichtlich schwerere Aufgaben hatte die 1.Mannschaft, die den Club zur Vahr als Gegner hatte, nach den Einzeln lagen die 12er schon aussichtslos zurück, holten aber durch alle Staffelsiege noch den Sieg. Im 3.Spiel spielte der TV von 1927 gegen die 2.Mannschaft des BTC von 1912. Hier war es ähnlich knapp, wie im anderen Spiel. Auch hier konnte sich erst in den Staffeln der Bremer TC von 1912 durchsetzen. Die 3 Endrundenteilnehmer waren nun gefunden. Zuerst spielten die 3 Mannschaften jeder gegen jeden, nach dem gesamten Tennisspiel sollten dann die Staffeln (teilweise parallel auf 3 Plätzen) durchgeführt werden. Alle Tennisspiele wurden dann addiert, sodass die 2.Mannschaft von 1912 mit 8.5 Punkte vor der 1.Mannschaft mit 8 Punkten. Leicht abgeschlagen war Eiche Horn mit 4.5 Punkten. In den Staffeln, die

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Stefan Bauer

Tennisverband Nordwest e.V.

bis zur letzten Staffeln, nicht die Entscheidung brachten, schaffte es dann doch die 1.Mannschaft des Bremer TC von 1912 und setzte sich durch. Die 2.Mannschaft wurde Zweiter und der TV Eiche Horn, die mit dem Einzug in die Finalrunde schon zufrieden gewesen waren, konnten sich über den dritten Platz freuen. Am Ende des Tages gab es auch hier Pokale und Medaillen, sowie Capys. „Landessieger“ wurden so bei der U8 der TV Werder und bei der U10 der Bremer TC von 1912. Insgesamt nahmen 24 Mannschaften mit ca. 120 Kindern an der Winterpunktspielrunde teil. Nachbereitung: Als Nachbereitung gab es einen Bericht auf der Verbandshomepage und einen in der Verbandszeitung TENNIS NORDWEST. Dort wurde auf die beiden Finaltage eingegangen und berichtet. Für den Sommer haben wir dann neben den Jugendpunktspielen in den Altersklassen ab U10, die dort mit 2er Mannschaften spielen, die „Bremer Stadtmusikantenliga“ eingeführt. Es ist das gleiche Prozedere, wie im Winter, nur das es diesmal einzeln auf den Tennisanlagen der Vereine stattfindet. Hier waren bis Anfang Mai leider nur wenige Meldungen eingetroffen, weshalb wir noch einen letzten Meldeaufruf starteten, der noch 2 Mannschaften mobilisierte. So sind nun 12 Mannschaften aus 10 Vereinen (2x Club zur Vahr, 2x Bremer Hockey Club, Bremer TC v. 1912, Bremer TV v. 1896, TC Blau-Weiß Varrel, FTSV Jahn BrinkumBrinkum, TSV Heiligenrode, TV Oberneuland, TC Rot-Weiß Bremerhaven, TS Woltmershausen) in 2 Gruppen aufgeteilt und spielen von Ende Mai bis Ende August die Gruppensieger aus. Diese und die Zweiten spielen dann im September die Halbfinal- und Finalrunde, sodass für die U8 Konkurrenz auch ein Sieger im Sommer feststeht. Vielleicht werden die 4 Teams auch zentral auf einer Vereinsanlage den Sieger ausspielen. Dies steht aber noch nicht fest. Im Winter 2009/10 soll es wieder für U10 (Anfänger) und U8 Mannschaften in der Verbandshalle durchgeführt werden. Im Sommer wird es bei den Bambinimeisterschaften auch zum ersten Mal eine Kleinfeldkonkurrenz U8 geben. Mir haben die insgesamt 9 Sonntage viel Spaß gemacht, auch wenn ich so meinen ersten freien Sonntag in 2009 erst Anfang April hatte. Nur durch solche Möglichkeiten kann man die Kinder langfristig an der Sportart Tennis halten .

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Bavendiek, Christoph

SV Holdorf e.V. von 1920

11.

OM Cup 2010

(Christoph Bavendiek, SV Holdorf e.V. von 1920)

Sieger 2009: Die E-Jugendfußballer des TV Dinklage

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Bavendiek, Christoph

SV Holdorf e.V. von 1920

Projekt OM Cup 2010 in Holdorf Was ist eigentlich der OM Cup? OM steht für Oldenburger Münsterland. Der NFV-Landkreis Vechta und der NFV-Landkreis Cloppenburg tragen jedes Jahr zusammen den OM Cup aus. Ausrichter des Turnieres kommen abwechselnd aus dem Landkreis Vechta und aus dem Landkreis Cloppenburg. Der OM Cup wird nächstes Jahr zum 12. Mal ausgetragen. Es nehmen jedes Jahr ca. 115 EJugendmannschaften mit 1200 Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren teil. Um diesen Massen bzw. so ein “Mammutturnier“ austragen zu können, werden ca. 170 freiwillige Helfer benötigt. Das Turnier wird über ein Wochende ausgetragen. Das heißt es muss zusätzlich, um genügend Platz zu haben, neben ca. 10 E-Jugendfeldern, auch Platz zum Zelten für die Kinder geben. Was ist alles zu machen? Um so ein riesiges Turnier austragen zu können, braucht man eine gute Organisation. Dazu hat der SV Holdorf ein 15-köpfiges OrganisationsTeam gegründet. Um die Arbeit gleichmäßig aufzuteilen wurde das Team in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Für die jeweiligen Bereiche gibt es immer eins bis zwei Hauptverantwortliche, die sich jeder Zeit Hilfe dazu holen können. Es gibt zum einen den Bereich Finanzen um immer eine Übersicht über die finanzielle Lage zu haben. Dann gibt es den Bereich Platzbau, in dem man sich darum kümmern muss, dass genügend Tore vorhanden sind, die Plätze richtig abgezeichnet sind, die Plätze eine gute Qualität besitzen. Hinzu kommt auch noch, dass der Zeltplatz gegenüber der Sportanlage noch angelegt werden muss. Das erfordert noch sehr viel Arbeit. Desweiteren gibt es den Bereich Technik, in dem besprochen werden muss, ob noch Leitungen gelegt werden müssen, Licht, Lautsprecheranlage etc..Um die ganzen Kinder, Betreuer, Eltern und Besucher verpflegen zu können, wird im Bereich Verpflegung/Bewirtung darüber gesprochen, was die Kinder zum Frühstück, Mittag und zum Abendessen bekommen, Essensstände, Cafeteria, Getränke usw.. Um natürlich möglichst viele Gäste nach Holdorf zu locken und um auf den OM-Cup aufmerksam zu machen, darf der Bereich Presse/Werbung natürlich nicht fehlen. Darunter fällt auch , dass die Sponsoren dem Verein finanziell unterstützen, um die Kosten bewältigen zu können und natürlich Werbung für sich selber zu machen. Turnierablauf Das Turnier wird in vier Leistungsklassen ausgespielt, um die Chancengleichheit zu wahren. Leistungsklassen I-III werden in vier Gruppen ausgespielt. Die Gruppenersten spielen im Halbfinale um den Finaleinzug, um den Sieger der jeweiligen Leistungsklasse auszuspielen. Die Verlierer des Halbfinales spielen jeweils in ihrer Leistungsklasse den 3. Platz aus. In der IV Leistungsklasse spielen die Mädchenmannschaften den Sieger aus. Gespielt wird in zwei Gruppen, in denen die Gruppensieger das Finale spielen.

Animationen/Kinderprogramm Um die Kinder zwischen den Spielen zu unterhalten muss natürlich für Unterhaltung gesorgt sein. Geplant ist ein Menschenkicker, ein Blitzturnier im neuen DFB-Kickerfeld, Dribbelparcours mit 3 Hauptgewinnen, Tombola, Gewinnspiele durch Sponsoren. Desweiteren ist die Übertragung zur WM-Eröffnung 2010 auf einer Großleinwand geplant. Es wird auch die Möglichkeit geben, das die Kids im am Sportplatz anliegendem Schwimmbad baden können.

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Timo Becker

12.

SC Melle 03

Sport mit (gehandicapten) Jugendlichen (Timo Becker, SC Melle 03)

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Timo Becker

SC Melle 03

Sport mit (gehandicapten) Jugendlichen Die Vorgeschichte Der SC Melle 03, meine Einsatzstelle und Heimatverein, hat im Großen und Ganzen ein weites Spektrum von Angeboten im Jugend -und Behindertensport. Mit Fussball, Badminton, Handball, Schwimmen und vielen weiteren Sportarten ist beim SC Melle für jeden Jugendlichen etwas Geeignetes dabei. Auch im Rehabilitations- und Behindertensportbereich weist der Verein verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche vor. Von Psychomotorik, bis hin zu speziellen Angeboten für geistig behinderte Kinder und Reha-Wettkampfspielen stehen genügend Sportgruppen zur Verfügung. Trotz dieses weiten Spektrums kam am Anfang des Jahres 2009 die Anfrage einer Gruppe von Eltern nach einem neuen Angebot. Diese Gruppe von Eltern traf sich schon seit längerer Zeit mit ihren Kindern, welche alle mit kleineren oder größeren Schwächen beziehungsweise Behinderungen gehandicapt waren. Gemeinsam hielten sie Ausschau nach einem Sportangebot für Kinder. Diese waren für bestimmte Sportgruppen, wie der Psychomotorik, zu alt und für andere ungeeignet. Wunsch der Eltern war es jedoch, ihren Kindern ganz normale sportliche Erfahrungen wie Fussball- und Basketballspielen zu vermitteln. Würde man diese Kinder in normale Fussballmannschaften unterbringen, würden sie wohlmöglich „untergehen“. Folglich wendeten sie sich an den örtlichen Sportverein. Projektbeschreibung Als lokaler Sportverein hat der SC Melle 03 eine gewisse Verantwortung und Verpflichtung, den Wunsch der Eltern nachzugehen, da jeder, egal mit welchem Handicap, die Chance bekommen sollte, Sport zu machen. Demzufolge traf sich unser Vereinsmanager Sebastian Dieckmann mit den Eltern, um alle wichtigen Dinge zu besprechen und zu arrangieren. Hier kam ich ins Spiel. Ich wurde darauf angesprochen, dass mein FSJ-Projekt noch ausstehe. Unser Manager erklärte mir die Details und gab mir die Aufgabe, einige Leitlinien und Ideen für dieses Projekt auszuarbeiten. An erster Stelle war natürlich der Spaßfaktor gesetzt. Wie bereits erwähnt, sollte ein weiteres Ziel dieser Sportstunde die Vermittlung von vielen allgemeinen sportlichen Erfahrungen ohne jeden Leistungsdruck sein. Solche sportlichen Erfahrungen sollten folgende sein: Ballsportarten (Fussball, Handball, Basketball, Badminton sowie weitere Ballsportarten); Leichtathletik (Laufen, Springen, Werfen); Turnen; Zirkeltraining. Des Weiteren waren langfristig die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten, sowie die Kräftigung der Muskulatur und des Selbstwertgefühls geplant. Wie sich in der Projektüberschrift schon erkennen lässt ist das „gehandicapt“ umklammert. Die lässt darauf schließen, dass die Sportstunde für jeden zugänglich ist. Von Beginn an war geplant, dass Jugendliche mit und ohne Beschwerden zusammen sportlich aktiv sind. Der Grund dafür war die Stärkung der Verbindung zwischen beiden Seiten, sowie die Integration der gehandicapten Jugendlichen. Projektplanung Nachdem alle Ideen ausgearbeitet waren, sprach mich Sebastian Dieckmann gegen Ende April an, dass alles geklärt sei und die erste Stunde Mitte Mai folge. Meine Aufgabe war es nun, die Anstehenden Dinge wie Veröffentlichung des neuen Angebots, sowie die Organisation der Räumlichkeiten und Stundenmaterialien zu klären. Die Räumlichkeiten stellten anfangs noch ein Problem dar. Ich hatte zwar unser Sportzentrum, sowie den anliegenden Sportplatz zur Verfügung, jedoch musste ich auch den Unterrichtsinhalt und das Wetter beachten. Das Sportzentrum besitzt zwei Kursräume, ist allerdings ungeeignet für große Ballsportarten. Der Sportplatz ist perfekt für sämtliche Outdoorsportarten, dennoch ungeeignet für Basketball und Turnen. Die anliegenden Sporthallen sind nur gelegentlich frei, was zu meinem Entschluss führte, flexibel zu handeln. Ich bestimmte einen festen Treffpunkt, von dem aus entschieden wurde welche Anlage genutzt wird. Dies klappte zurückblickend sehr gut. Für die Veröffentlichung entwickelte ich einen Flyer. Dieser beinhaltete die Vorstellung des Angebotes, Ziele, Stundeninhalte, Treffpunkt sowie eine kurze Beschreibung meiner Person. Nachdem der Flyer fertig gestellt war, hatte ich noch knapp zwei Wochen bis zur ersten Sportstunde. Projektausführung Die erste Stunde Am 25. Mai war es Zeit für die erste Stunde. Da ich absolut keine Ahnung davon hatte was auf mich zukommen würde, starteten wir vorerst mit einem kleinen Beisammensein im Mehrzweckraum unseres Sportzentrums. Hierbei machten wir eine kleine Vorstellungsrunde, zum einen um sich besser kennen zu lernen, zum anderen um eine bessere Vorstellung zu erlangen, womit ich es nun zu tun bekomme. Ich hatte bis dato nur Erfahrung als Trainer im Fussball-, Judo- und Kinderturnbereich. Aus diesem Grund dachte ich, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Diese Gedanken legten sich allerdings nach einigen Minuten, denn die Kinder waren motiviert und sehr aufgeschlossen. Weiterhin führten wir bei diesem Treffen eine kleine Rundführung durch die verschiedenen Sportanlagen durch, damit auch die Eltern einen kleinen Einblick bekämen, was mit ihren Kindern nun geschieht.

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Timo Becker

SC Melle 03

Als alle förmlichen Dinge geklärt waren, konnte es endlich losgehen. Auf Grund des sehr guten Wetters entschied ich mich für den anliegenden Sportplatz. In dieser ersten Stunde ging es mir besonders darum, herauszufinden wie hoch die Ansprüche in den zukünftigen Stunden liegen dürfen und ob jegliche Sportart für diese Jugendlichen geeignet ist. Ich begann die Stunde mit kleineren Aufwärmspielchen. Anschließend ließ ich sie auf der Laufbahn einige koordinative Übungen durchführen. Der Hauptteil bestand aus der Arbeit mit dem Ball. Um ihre Fähigkeiten wahrnehmen zu können, ließ ich sie verschiedene Übungen mit dem Ball durchführen, wie zum Beispiel: Aus vielen verschiedenen Position zuwerfen und auffangen, zurollen, mit dem Fuß zupassen, Kräftigungsübungen mit Ball etc. Das Ende der Stunde bestand wieder aus einem kleinen Abwärmspiel. Als die Eltern anschließend kamen, um ihre Kinder abzuholen war ich sehr gespannt auf die Reaktion der Kinder auf die Sportstunde. Glücklicherweise waren alle zufrieden und ich konnte an die ganze Sache nun etwas entspannter herangehen. Die nachfolgenden Stunden waren ebenfalls alle aus drei Teilen aufgebaut. Aufwärmen, Hauptteil, Abwärmen. Die Stundeninhalte bestanden anschließend zum Beispiel aus Fussball, Basketball und Badminton. Nachbereitung/Fazit Wenn ich nun zurückblicke kann ich sagen, dass die Erwartungen aller Beteiligten gut erfüllt wurden. Die Kinder haben nun endlich die Möglichkeit, normal und ohne Sonderbehandlung Sport zu treiben. Die Eltern sind auch zufrieden, weil ihre Kinder glücklich sind. Der Verein hat seine soziale Pflicht gegenüber den Eltern und Jugendlichen erfüllt und ein ganz neues Angebot gestaltet. Ich bin um eine weitere, in meinen Augen sehr wichtige Trainererfahrung reicher, die mein gesamtes freiwilliges soziales Jahr noch Wertvoller gemacht hat. Der Grundstein für meinen Nachfolger ist gelegt. Man muss dazu sagen, dass leider bis jetzt nur gehandicapte Jugendliche an der Gruppe teilgenommen haben und bisher noch keine gemischte Gruppe zustande gekommen ist. Ich bin allerdings sehr zuversichtlich, dass sich die Beteiligung noch um einiges steigern wird. Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr überrascht von den Fähigkeiten und dem sehr guten Umgang mit den Jugendlichen bin. Es hat mir trotz anfänglicher Skepsis, dieser Herausforderung gewachsen zu sein, überaus viel Spaß gemacht. Bei all den vielen Erfahrungen und Herausforderungen während meines freiwilligen sozialen Jahres war dieses Projekt eines der großen Highlights.

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Timo Becker

SC Melle 03

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Christoph-E. Benary

13.

RV „Weser“ Hameln

Ruderwanderfahrt zu Pfingsten

(Christoph-E. Benary, Ruderverein „Weser“ Hameln)

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Christoph-E. Benary

RV „Weser“ Hameln

Einführung in das Projekt Wanderfahrt Unter Ruderern bezeichnet eine Wanderfahrt einen gemeinsamen Ausflug in Ruderbooten, meistens über mehrere Tage und meistens nicht im Heimrevier. Im Ruderverein „Weser“, wie auch in vielen anderen Rudervereinen ist dies eine hervorragende Möglichkeit für Trainingsgruppen jeder Altersklasse, begonnen bei den Kindern bis den hohen Seniorenbereich hinein, gemeinsame Aktionen im Zeichen des Rudersports durchzuführen. Aufgrund vieler anderer Planungen (z.B. Leistungssport) war die Durchführung einer Wanderfahrt bisher nicht fest im Jahresplan verankert gewesen. Die Idee dazu entstand in einem Gespräch mit unserem Jugendwart, mit dem Ziel den Jugendlichen parallel zum Training und zu den Regatten noch eine besondere Gemeinschaftsaktion zu bieten. Da ich bereits über einige Erfahrungen auf dem Gebiet verfüge, erklärte ich mich bereit, die Organisation federführend zu übernehmen. Beschreibung des Projekts und der zugehörigen Planung Aufgrund der Terminlage des Gesamtvereins, der auch in den Schulferien(Ostern/Anfang Sommer) wenig Spielraum ließ, boten sich die Tage um Pfingsten als idealen Zeitraum für die Wanderfahrt an. Um bei so wenigen freien Tagen die Anfahrtszeit möglichst gering zu halten, entschied ich, kein weiter entferntes Gewässer anzufahren, sondern die Weser zu berudern. Da der entsprechende Termin zum Zeitpunkt des FSJ-Abschlussseminars noch in der Zukunft liegt, ist es lediglich möglich die Planung darzulegen. Zuerst sah ich vor, vom Ursprung der Weser in Hann. Münden nach Hameln zu rudern, was eine Distanz von insgesamt 135 Kilometern an 3,5 Tagen bedeutet hätte. Im Rahmen dieser Planung hätte allerdings ein Teil der Zielgruppe(Kinder 11 – 14 Jahre) nicht mitfahren können, da am nachfolgenden Wochenende der Landesentscheid der Kinder in Niedersachsen angesetzt ist und die Zeit zum Training benötigt würde. Darüber hinaus hätte ein eingeplanter Betreuer zeitliche Probleme bekommen. Wir entschieden uns im Trainerteam daher, den Ablauf geringfügig zu ändern, sodass die Wanderfahrt zwischen Sonntag, dem 31.05.2009 und Dienstag, dem 02.06.2009 stattfinden kann, wodurch sämtliche bisherigen Probleme zu lösen sind. Als Etappen legte ich Hann.Münden/Reinhardshagen – Beverungen, ca. 40 Km und Beverungen – Holzminden, ca. 30 Km fest. Für den Transport der Boote und Kinder stehen die vereinseigenen Anhänger, der Mercedes Sprinter, sowie private PKWs zur Verfügung. Für die detailgenaue Planung des Transports steht mir der im RV „Weser“ für Logistik zuständige Fachwart zur Seite. Er erklärte sich bereit, die Logistik, unter Absprache mit mir, selbstständig zu organisieren. Gemäß der neuen Planung wollen wir am Sonntag nach Hann. Münden fahren, dort im Bootshaus des ansässigen Rudervereins übernachten und am Montag mit dem Rudern beginnen. In Hann. Münden werden uns ein Saal, Matratzen, und die Sanitäranlagen für 4/5€ Jugendlich/Erwachsener zur Verfügung gestellt. Abends soll gegrillt werden. Montagabend übernachten wir im Wassersportverein Beverungen, auf dessen Wiese wir zelten dürfen. Hier fallen Kosten von ca. 5€ pro Person an. Zusätzlich wird von der ansässigen Gastronomie das Abendessen zum Preis von ca. 8€ gestellt. Diese Vereinbarungen wurden mit den jeweils zuständigen Fachwarten der gastgebenden Vereine getroffen und stellen im Rudersport die gängige Praxis dar. Frühstück und Mittagessen an beiden Tagen organisieren wir uns selbst. Zu diesem Zweck wird eine nicht unerhebliche Menge Lebensmittel(Frikadellen, Käse, Gemüse, Brot, etc.) und Getränke gekauft und im Begleitfahrzeug, bzw. der Tagesbedarf in den Booten, gekühlt mitgeführt. Da der Anmeldeschluss(Dienstag, 26. Mai 19 Uhr, nach dem allgemeinen Training) zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Zukunft liegt, kann ich bis dato keine Angaben zu den Mengen machen. Aus dem selbigen Grund ist auch die Einteilung der Boote noch nicht abschließend vorgenommen. Uns steht ein Großteil des Bootsparks des Ruderverein „Weser“ Hameln zur Verfügung. Um größere Schwierigkeiten beim Transport der Boote zu vermeiden, würde ich gerne maximal drei Gig-Doppelvierer mit Steuermann(insgesamt 15-18 Plätze) mitnehmen, da sonst ein größerer Bootsanhänger benutzt werden muss. Dieser ist zwar vorhanden, aber in der Handhabung auch unhandlicher, sodass ich nur bei übergroßer Resonanz aus der Jugend weitere Boote einplanen würde. Um während der gesamten Zeit zu gewährleisten, dass die Kinder optimal betreut sind, fahren aus dem Trainerteam drei Betreuer mit. Sebastian Stolte(Jugendwart – Übungsleiter C), Martin Garbe(Jugendleiter - Lehrer), ich(FSJ'ler – Trainer C Rudern Leistungssport),. Um schlussendlich die Kinder über die Wanderfahrt zu informieren, habe ich einen Aushang am Schwarzen Brett des Vereins gemacht und Informationszettel erstellt, die beim allgemeinen Training verteilt wurden. Eine Kopie davon findet sich in verkleinerter Form auf Seite 4 dieses Berichts. Projektdurchführung Da das Projekt noch nicht durchgeführt wurde, kann ich mich nur zum jetzigen Stand der Planung äußern, was weiter oben bereits geschehen ist. Nachbereitung Als Nachbereitung ist vorgesehen, zusammen mit den Beteiligten(Trainer und Kinder) in einem kurzen Gespräch die Ereignisse zu resümieren und ggf. Vorschläge für kommende Wanderfahrten aufzunehmen.

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Christoph-E. Benary

14. Was?

Wer?

RV „Weser“ Hameln

Pfingstwanderfahrt der RVW Jugendabteilung

Jugendwanderfahrt von Hann. Münden(Reinhardshagen) nach Holzminden, ca. 70 Kilometer Wann? Sonntag, 31.5.2009 15 Uhr bis Dienstag, 2.6.2009 ca. 18 Uhr Alle Mitglieder der Jugendabteilung, auch Anfänger aus diesem Jahr Kosten?

35 Euro, am Tag der Abfahrt in bar zu zahlen Anmeldeschluss: Dienstag, 26. Mai, 19 Uhr

Geplant ist, die Boote am Sonntag zu verladen und dann(ca. 16 Uhr) nach Hann. Münden zu fahren. Dort wird gemeinsam gegrillt und am nächsten Morgen nach Beverungen aufgebrochen. In Beverungen übernachten wir in Zelten beim WSV Beverungen. Am Dienstag geht es von dort aus zum Ruderclub Holzminden, von wo wir mit Autos zurück nach Hameln fahren. Die Etappen sehen also folgendermaßen aus: Reinhardshagen – Beverungen: ca. 40 Km Beverungen – Holzminden: ca. 30 Km Aus dem Betreuerteam fahren Sebastian Stolte, Martin Garbe(ab Montag) und als Fahrtenleiter Christoph-E. Benary mit. Wenn Ihr mitkommen wollt, tragt Euch bitte in die Liste am Schwarzen Brett ein. Sollten noch Fragen auftauchen, meldet Euch einfach. Viele Grüße, Christoph-E. Benary

Sebastian Stolte

05151/9963656; 0160 5747467

0162 3099089

PS: Schlafsack + Isomatte, Sonnencreme, Regensachen und Zahnputzzeug nicht vergessen.

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Christoph-E. Benary

RV „Weser“ Hameln

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Frederick Benecke

TuS „Jahn“ Hollenstedt / Wenzendorf

15.

PUMA-JugendbeachhandballCup in Hollenstedt

(Frederick Benecke, TuS „Jahn“ Hollenstedt/ Wenzendorf)

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Frederick Benecke

TuS „Jahn“ Hollenstedt / Wenzendorf

Erste Vorbereitungen/ Sponsorsuche Mein Projekt ist die Durchführung eines dreitägigen Beachhandballjugendturnieres für alle Altersgruppen. An drei Tagen, dem 6.6., dem 7.6. und dem 13.6. wird auf der vereinseigenen Beachsportanlage der PUMA Jugendbeachhandball-Cup stattfinden. Wie meine beiden Vorgänger als FSJler wurde auch ich vom Verein gebeten, die Organisation der Jugendbeachhandballturniere zu übernehmen. Bei der Organisation konnte ich frei entscheiden, fest standen nur die Termine. Mir war klar, dass ich eine solche Veranstaltung nicht alleine würde organisieren können. Aus diesem Grund bildete ich das so genannte Beachteam. Es besteht aus 15 motivierten Handballern und Handballerinnen des Vereins, die mir insbesondere bei der Instandhaltung und der Vorbereitung der Beachfelder helfen und dafür sorgen, dass am Turnier ein reibungsloser Ablauf garantiert ist. Bereits Mitte März nahm ich das Beachteam in die Verantwortung und wir säuberten die gesamte Beachanlage. Das war nach dem Winter und dem leider vorkommenden Vandalismus auch bitter nötig. So wurden die Stühle mit Hochdruckreinigern vom Schmutz befreit, Graffiti wurden entfernt, ein Tischler wurde angefordert, um die abgebrochenen Stuhllehnen zu ersetzen und die Beachfelder wurden neu ausgerichtet. Außerdem war klar, das wir zwei neue Tore benötigen würden, da die alten bereits begannen sich aufzulösen und Verletzungsgefahr drohte. Alleine machte ich dann noch eine Bestandsaufnahme und mir wurde schnell klar, dass viele der Beachhandbälle nicht mehr zu gebrauchen waren, ebenso wie die mechanischen Anzeigetafeln. Nachdem ich den Vorstand davon überzeugt hatte mir bitte Geld für Neuanschaffungen zur Verfügung zu stellen, war ich mit dem Zustand der Beachsportanlage wieder zufrieden. Nun fehlten nur noch die ca. 75 Werbeschilder, die im Winter in der Halle hängen. Ich fragte eine Seniorenmannschaft von Handball, ob sie die Schilder in ihre Verankerungen auf der Beachanlage hängen würden. Eine Woche später hingen die Schilder. Weitere Aufgaben des Beachteams sind:    

Pfeifen und Zeitnehmen an den Wettkampftagen Lautsprecherdurchsagen (Spielpaarungen etc.) Stellen des Ordnungsdienstes am Turniertag Musik machen am Turniertag

In einem monatlichen Treffen berichtete ich den Mitgliedern des Teams außerdem,. wie weit die Organisation vorangeschritten ist und was für Probleme aufgetreten sind. Gemeinsam wurde dann nach Lösungen gesucht. Anfang des Jahres 2009 kam eine Kooperation zwischen der Sportmarke PUMA und dem TuS „Jahn“ Hollenstedt zustande. Mit zwei weiteren Vertretern der Handballsparte (Obmann, Jugendobmann) fuhr ich Mitte Januar nach Hamburg, damit wir mit PUMA einen Vertrag aushandeln könnten. Mein Hauptanliegen war dabei natürlich zu erreichen, dass PUMA auch das Sponsoring für die meine Beachhandballturniere übernimmt. Letztendlich war das Treffen von Erfolg gekrönt und PUMA erklärte sich bereit Preise, Shirts für das Beachteam, Banner und Regenkleidung (die hoffentlich nicht gebraucht werden) zu sponsern. Bei den Preisen handelt es sich zum Beispiel um Wasserbälle für die unteren Plätze über Hackisacks bis zu Beachhandbällen. Als Hauptsponsor konnte PUMA natürlich bestimmen, dass der Puma auf der Einladung zu sehen sein muss und wie genau das Turnier nun heißen sollte. So musste ich das Layout meiner Ausschreibung mehrmals verbessern, bis alle konzerneigenen Normen des Sponsors erfüllt waren. Beim Namen war wichtig, dass das Wort „PUMA“ auf jeden Fall an erster Stelle steht. Somit heißt das Turnier nun hochoffiziell: PUMA Jugendbeachhandball- Cup des TuS „Jahn“ Hollenstedt/ Wenzendorf von 1909 e.V. Intensive Planung Mitte Februar schrieb ich dann endlich das Turnier offiziell aus. Die Einladung zu diesem Turnier und die Einladung schickte ich per Mail an 300 Vereine in Niedersachsen Hamburg und Schleswig- Holstein. Die Anmeldung lief zunächst schlecht an, sodass ich befürchtete, einige Wettkampfklassen streichen zu müssen, aber nach gezielten Telefonaten schaffte ich es dann mindesten vier Mannschaften in jeder Klasse zu mobilisieren (männliche A-Jugend). In den jüngeren Wettkampfklassen hingegen meldeten sich besonders viele Mannschaften an, sodass hier mit 8 Mannschaften pro Gruppe gespielt werden kann. Dieser Unterschied in der Gruppenstärke musste sich natürlich auch auf die Wettkampfmodi auswirken. So gibt es Spielklassen, bei denen jeder gegen jeden gespielt wird, und wieder andere bei denen nach Gruppenphasen und Kreuzspielen die Finals ausgespielt werden. Zunächst war ich mit dieser Regelung nicht zufrieden. Ich hätte gerne einen einheitlichen Modus gehabt. Mit den unterschiedlichen Modi ist jedoch gesichert, dass jede Mannschaft mindestens vier spiele hat und diese Tatsache hat Vorrang, da es bei einem Turnier wie diesem ja vorrangig darauf ankommt, dass alle viel spielen und Spaß haben.

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Frederick Benecke

TuS „Jahn“ Hollenstedt / Wenzendorf

Des weiteren habe ich den Turnierablauf so organisiert, dass an den Tagen ,an denen zwei Altersklasse ihre Turniere spielen, die jeweils jüngere vormittags spielt und die ältere nachmittags. So ist sichergestellt, dass es eine Mittagspause von einer Stunde gibt, in der die Siegerehrung der jüngeren Alterklasse durchgeführt werden kann und der Platz geebnet werden soll. Um keine schlechten Erfahrungen mit kurzfristigen Absagen zu machen habe ich in der Ausschreibung notiert, dass die Überweisung des Startgeldes in Höhe von 25€ als definitive Zusage gilt und das bei unerwünschter kurzfristiger Absage das Geld nicht zurücküberwiesen wird. Kooperation mit dem Freibad Ich habe das Glück, dass das Freibad in Hollenstedt direkt neben der Beachsportanlage liegt. So sprach ich mit den verantwortlichen dort und konnte erreichen, dass bei der Turnierleitung Eintrittskarten für 1 € verkauft werden dürfen. So können alle Sportler nach ihren Spielen für eine Abkühlung kurz ins Wasser springen und sich erfrischen. Darüber hinaus konnte ich mit der Cafeteria im Freibad abmachen, dass sie sich mit einen Speisewagen an den Turniertagen auf das Gelände stellen und die Bewirtung übernehmen. So profitieren beide Seiten von dem Turnier und die Zusammenarbeit zwischen Verein und Freibad wird gestärkt. Natürlich habe ich auch mit dem Handballobmann gesprochen, der die Öffentlichkeitsarbeit in der Sparte übernimmt und der Presse Bescheid gibt, damit ausreichend in den Medien von den Turnieren berichtet wird

Nachbereitung Ich habe bei der Organisation des Turniere erlebt, dass viele Vereine in Norddeutschland Beachhandballturniere anbietendie Konkurrenz ist also groß. Das wirft natürlich die Frage auf, wie man es schaffen kann, in den nächsten Jahren konkurrenzfähig zu bleiben. Ich habe mir deswegen überlegt einen Evaluationsbogen zu erstellen und diesen nach dem Turnier an die Teilnehmer zu schicken. In diesem Bogen werden generelle Fragen gestellt werden, wie zum Beispiel, ob das Turnier den Kindern und Jugendlichen Spaß gemacht hat und ob sie wiederkommen würden. Aber auch speziellere: Wurde das Angebot angenommen Freibadkarten zu kaufen? War man in Vorfeld mit den Information über den Turnierablauf zufrieden? War die Bewirtung in Ordnung? Wird mehr Rahmenprogramm gewünscht? Ich hoffe sehr, dass meinen Nachfolgern diese Evaluationsbögen und die Antworten helfen werden, dass Turnier im nächsten Jahr noch zu verbessern. Ebenfalls habe ich mir vorgenommen zu initiieren, die Beachsportanlage im Herbst winterfest zu machen. Das beinhaltet, die Tore und ihre Netze während der kalten Jahreszeit in Gebäuden unterzubringen und eine große Plane über die Felder zu spannen, um die Qualität des Sandes zu erhalten. Ich freue mich sehr auf die beiden Juniwochenenden und bin guter Dinge, dass die Turniere ein Erfolg werden.

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Frederick Benecke

TuS „Jahn“ Hollenstedt / Wenzendorf

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Achim Bersiner

Marie Curie Schule KGS Ronnenberg / Hannover

16.

Sommersportfest

(Achim Bersiner, Marie curie Schule KGS Ronnenberg Hannover)

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Achim Bersiner

Marie Curie Schule KGS Ronnenberg / Hannover

Unsere Aufgabe war es ein Sommer-Sportfest für die Schule, an der wir arbeiten, zu entwickeln und durchzuführen. Bei der Schule handelt es sich um eine Gesamtschule mit ca. 1500 Schülern und 130 Lehrkräften, die einen separaten Standpunkt für die 5. und 6. Klassen hat. Glücklicherweise fand das Sportfest nach den Abschlussprüfungen der 10. Haupt- und Realschulklassen und dem Abi der 13. Klassen statt, wodurch diese nicht mit eingeplant werden mussten. Die anderen Klassen 5-11 nahmen am Sportfest aktiv teil. Der 12. Jahrgang war mit für die Betreuung der Stationen und für den Auf- und Abbau verantwortlich und dazu in Früh- und Spätschicht aufgeteilt. Die Schüler konnten sich dazu selbst an den Stationen eintragen, an denen sie eingesetzt werden wollten. Beim Sportfest ging es uns vor allem darum, dass möglichst alle Schüler aktiv werden. Dazu haben wir uns entschieden viele verschiedene Stationen mit sportlichen Spielen anzubieten, damit jeder etwas findet was ihm liegt. Insgesamt gab es 8 Stationen, an denen man alleine antreten konnte, 6 Stationen, an denen in kleinen Gruppen mit 2 bis 4 Personen angetreten wurde und 7 Stationen, die mit Gruppen von 10 Teilnehmern zu bewältigen waren (Stationsübersicht siehe Anlage 1). Die Schüler traten für ihre Klassen an und konnten an den Stationen Punkte für diese sammeln. Jeder Schüler musste an min. 3 Einzel- und Kleingruppenstationen und an min. 2 Großgruppenstationen teilnehmen. Außerdem galt zusätzlich verpflichtend, dass jede Klasse an allen 7 Großgruppenstationen teilnehmen musste, damit die Klassen dort im direkten Wettkampf gegeneinander antreten konnten. Wurden die Teilnahmevorgaben nicht eingehalten, weil Schüler zu wenige Stationen absolviert haben oder die Klasse eine Großgruppenstation nicht besucht hat, gab es Punktabzüge für die Klasse. Im Vorfeld des Sportfestes haben wir FSJler in den Sportkursen die einzelnen Stationen geübt, damit die Schüler eine Vorstellung hatten welche Aufgaben zu bewältigen sein würden. Damit alle Klassen die Möglichkeit hatten, an den verpflichtenden Großgruppenstationen teilzunehmen, haben wir vor dem Sportfest einen Zeitplan herausgegeben, der jeder Klasse eine Uhrzeit an der jeweiligen Station zuwies. In den Klassen wurde dann verabredet, wer an welchen Großgruppenstationen teilnimmt, damit am Tag des Sportfestes alle Teilnehmer rechtzeitig an den Stationen anwesend waren und die Klassen planen konnten wer von ihren Schülern für die jeweilige Statione am besten geeignet sein würde. Zu den Einzel- und Kleingruppenstationen konnte jeder Schüler gehen wann er wollte. Die Teilnahme und möglicherweise erreichte Sonderleistungen wurden ihm durch Stempel bestätigt. Für eine erfolgreiche Teilnahme gab es 1 und für eine festgelegte besonders gute Leistungen gab es 2 Stempel. Am Ende des Sportfestes war es die Aufgabe der Klassenlehrer die Stempel ihrer Schüler zu zählen und auf einem Ergebnisbogen zu vermerken, der später für unsere Auswertung gebraucht wurde. Die Punkte für die Großgruppenstationen wurden nach Platzierung der Klasse im Jahrgang vergeben (War z.B. Klasse 5H1 die beste Klasse aus Jahrgang 5 so erhielt sie die Höchstpunktzahl von 100 Punkten, die 2 beste Klasse die 2. höchste Punktzahl von 80 Punkten usw.). FAZIT: Das Sportfest selbst lief so ab wie wir es geplant haben und es gab keine größeren Pannen. Die Angebote wurden von den Schülern gut angenommen und besonders die Möglichkeit sich bei den Kleingruppen- und Einzelstationen selbst aussuchen zu können welche Stationen man besuchen wollte kam gut bei den Schülern an. Es gab allerdings während der Planung zeitliche Engpässe, da wir den organisatorischen Aufwand unterschätzt haben und mit der Planung nicht früh genug begonnen haben. Glücklicherweise musste das Sportfest wegen Regens verschoben werden und wir hatten somit noch die Möglichkeit kleine Unstimmigkeiten zu beheben und in Ruhe auf die Fragen und Wünsche der Stationsbetreuungen einzugehen. Würden wir das Sportfest noch einmal planen, würden wir definitiv früher damit beginnen und die Stationsbetreuer strukturierter informieren und einweisen. Im Großen und Ganzen hat das Sportfest zwar viel Stress und Arbeit mit sich gebracht aber lief dann am Tag der Durchführung dafür ohne Komplikationen und wurde von allen (sogar denen die im Vorfeld skeptisch waren) sehr positiv empfunden

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Achim Bersiner

Marie Curie Schule KGS Ronnenberg / Hannover

Für die Organisation des Sportfestes mussten wir im Voraus Folgendes erledigen: Erstellen des Sportangebots mit Rücksicht auf die verschiedenen Altersklassen und Geschlechter Entwurf eines Wertungssystems angepasst an die Altersklassen 3 Stationsbeschreibungen und Wertungsbögen für die Stationsbetreuung schreiben und verteilen 4 Materialbedarf auflisten, mit der Inventurliste der Schule vergleichen und fehlende Materialien besorgen 5 Einteilung der Stationsbetreuungen 6 Zeitplan Pflichtstationen (Großgruppen) 7 Anfertigen eines Lageplan 8 Wertungsbögen für Stationen anfertigen und ausgeben 9 Auswertung durchführen 10 Auf / Abbau durchführen und organisieren Anlage 1 Einzelstationen: 1 Zielwurf / -schuss: HaBa, BaBa, FuBa, Hockey,Boule 2 Hoola-Hoop Reifen 3 Springseilspringen 4 Einrad-Slalom 5 Bouldern Kleingruppenstationen: 6 Handtuch-Zielwurf 7 Rollbrett-Slalom 8 "Blinde-Kuh"-Fußball 9 Mattenrutschen 10 Frisbee-Zielwurf (2 Varianten) Großgruppenstationen: 1 Reifen Durchsteigen 2 Huckepack-Rundenstaffel 3 Wassertransport-Staffel 4 Sommer-Biathlon 5 Weitwurf / -stoß 6 Weitsprung 1 2

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Achim Bersiner

Marie Curie Schule KGS Ronnenberg / Hannover

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Anina Julia Bethge

17.

TuS Hermannsburg

Südheide Volkslauf und Wandertag (Anina Julia Bethge, TuS Hermannsburg)

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Anina Julia Bethge

TuS Hermannsburg

1.Vorstellung Projekt Der Südheide Volkslauf und Wandertag fand dieses Jahr bereits zum 22. mal auf dem Hermannsburger Waldsportplatz statt. 5 verschiedene Läufe ( Bambinolauf, Schülerlauf, Walk- und Trimmlauf, Wandern und der Hauptlauf) führen durch die Hermannsburger Umgebung, wobei die Streckenlänge in Bezug auf das Alter und die Fitness der Läufer zwischen 600m und 10.000m variiert. Nachdem im letzten Jahr der Hauptverantwortliche zurückgetreten war, musste sich um die langjährigen Helfer ein neues Organisationsteam bilden. Mit 3 anderen wurde ich zu einer der Hauptverantwortlichen ernannt und habe den Lauf organisiert. 2. Beschreibung des Projektes und Planung Zunächst einmal mussten die Helfer aus den letzten Jahren wieder angesprochen werden, da viele gesagt hatten, das für sie mit dem Hauptverantwortlichen auch Schluss ist. Dazu wurden bereits im Oktober 2008 mehrere Sitzung einberufen und glücklicherweise haben sich die Helfer bereit erklärt, weiter zu machen. Durch diese Unterstützung war es uns möglich, in die Planung überzugehen. Aufgaben mussten verteilt und koordiniert werden, einer der wichtigsten Bestandteile dabei war die Teilnehmerwerbung. Genehmigungen für den Lauf, die offizielle Anmeldung im Laufkalender 2009, Pressearbeit und die Verpflegung am Termin, an jeden Fitzel mussten wir denken. Ende des Jahres gingen dann die Ausschreibungen raus, wir wollten folgende Strecken anbieten: (1) Bambinolauf, für die Jahrgänge 2002 und jünger, Streckenlänge: 600m, (2) Schülerlauf, für die Jahrgänge 2001- 1998, Streckenlänge: 1.500m, (3) Walking und Trimmlauf. Streckenlänge: 5.000m, (4) Wandern, Streckenlänge: 7.500m, (5) Hauptlauf, Streckenlänge:10.000m Das Startgeld setzen wir auf 3, 00 Euro für Kinder und Schüler und 5,50 Euro für Erwachsene fest. Genehmigungen wie zum Beispiel die Schankgenehmigung wurden eingeholt, das Deutsche Rote Kreuz wurde informiert, da bei einem Volkslauf die professionelle Erstversorgung bei Unfällen sichergestellt sein muss. Medaillen mussten bestellt, Urkunden erstellt und weitere Sachpreise für die Gewinner der Läufe besorgt werden. Sämtliche Hermannsburger Kindergärten und Schulen besuchte ich im Zeitraum Februar bis Mitte April, dort wurde mit speziellen Preisen geworben, einerseits ein Meldegeld von nur einem Euro, außerdem gewinnen die vier größten vorangemeldeten Klassen jeweils einen Eisgutschein. Für die Schulen und Kindergärten erstellte ich Meldelisten, auf der nur noch die Klasse/ Gruppe, der Name des Kindes und der Geburtsjahrgang eingetragen werden mussten. Besonders auf die Grundschüler hofften wir, da in den Nachbardörfern immer die Hälfte der Teilnehmer Grundschüler sind. Nach mehreren Terminen in der Schule hatten wir die Lehrer und Kinder dann auch „weichgekloppt“, im Sportunterricht wurde das Laufen geübt, die Kinder gingen in der Freizeit mit ihren Eltern Laufen und um die Kinder richtig auf den Lauf vorzubereiten ging ich jeden Freitag mit ihnen Laufen. An den Terminen wurden dann noch des öfteren die Medaillen und Urkunden gezeigt, um die Kinder richtig heiß auf den Lauf zu machen. Bei den Kindergärten wurden die Eltern informiert, da die Erzieher den Lauf nicht als Kindergartenveranstaltung einplanen konnten. Trotzdem meldeten sich viele Kinder an, vor allem die, die größere Geschwister an der Grundschule haben. Bei den Übungsläufen waren wetterabhängig immer mindestens 10 bis über 30 Kinder da, größtenteils von der Grundschule, in der das Training jedes mal vorher extra noch durchgesagt wurde. Die Kinder merkten bald, dass sie die Übungsstrecke immer schneller und besser bewältigen konnten. Beim Training wurde ich immer wieder auf die Medaillen angesprochen. Die Kinder wollten wirklich sicher sein, dass sie auf jeden Fall eine Medaille

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Anina Julia Bethge

TuS Hermannsburg

bekommen, auch wenn sie nicht erster ihres Laufs werden. Andere Vereine und Lauftreffs in der Umgebung wurden noch mal angeschrieben und angerufen, damit sie den Lauf immer im Hinterkopf haben. Auch lokale Einrichtungen wie die Gemeinde, die Feuerwehren, Schützengesellschaften und die Behindertenwohneinrichtungen luden wir ein, da wir uns eine Teilnehmerzahl von 500 als Ziel gesetzt hatten. Zudem wurde auf Läufen in der Umgebung wie dem Celler Wasa-Lauf und dem Bergener Sparkassenlauf immer fleißig unsere Ausschreibungen verteilt um noch mehr Teilnehmer zu gewinnen. 2 Wochen vor dem Lauf wurden dann Plakate entworfen und im Ort aufgehängt. Darauf waren der Termin, der Ort und Kontaktadressen angegeben, einerseits unser Infotelefon, andererseits die Internetadresse, über die man sich dann auch online anmelden konnte. Neben den Plakaten hängten wir noch 3 Straßenbanner auf, da an dem Datum leider eine Konkurrenzveranstaltung- das Oldtimertreffen- im Ortskern stattfand. Da wir eben nicht im Ortskern sondern außerhalb des Dorfes unseren Veranstaltungsort hatten, mussten wir viel mehr Werbung machen, um auch „Laufkunden“ zu gewinnen. Für die Verpflegung mussten Kuchen, Getränke, Verkäufer, Grillmeister und natürlich Würstchen organisiert werden, hierbei waren die Helfer der letzten Jahre relativ frei, da sie ja schon Erfahrung haben und wissen, wie sie das am Besten hinbekommen. Die Voranmeldelisten der Grundschüler wurden gesammelt und in ein Format gebracht, mit dem auch die EDV arbeiten konnte. Neben den Namen, Klassen, Jahrgängen und Läufen wurde hier auch die Wettkampfklasse eingetragen, damit auch jedes Kind eine Chance hat. Am Samstag vor dem Lauf wurden die Strecken abgekreidet und mit Schildern versehen, damit jeder Läufer den Weg zum Sportplatz zurückfinden kann. Neben den Streckenposten haben wir für die bambino- und Schüler einen besonderen Service eingerichtet; einer unserer Helfer soll am Veranstaltungstag mit dem Fahrrad voraus fahren. Das Einholen des Rades ist für die Kinder ein großer Ansporn. Die Nachhut bildete wieder einer unserer Läufer, damit auch wirklich kein Kind verloren gehen kann. Der Start und die Zielgasse wurden festgelegt, wobei die Zielgasse fast eine Sportplatzrunde war, damit jeder Läufer noch einmal gesehen und angefeuert werden kann. Ein Mikrofon und eine Musikanlage wurden angeschlossen, um die Läufe anzusagen und Hintergrundmusik zu haben. Als besonderes Highlight wollten wir jeden Läufer, der in die Zielgasse kommt, mit Namen nennen, dafür mussten Listen mit den Startnummern und Namen erstellt werden. Außerdem wurde das Startbüro im Vereinsheim am Sportplatz eingerichtet, Drucker aufgebaut, Startnummern verteilt, Listen aufgehängt und Schilder aufgestellt. Auf dem Sportplatz selbst wurden der Grillpavillon und zwei DRK-Zelte aufgebaut. Zudem stellten wir noch weitere Sitzgelegenheiten und Tische aufgebaut und die Verkaufsräume hergerichtet. Die Zielgasse wurde direkt an den Sitzgelegenheiten vorbeigeführt, damit zum Ende hin jeder Läufer bejubelt werden kann. 3. Der Veranstaltungstag Zu Beginn des Veranstaltungstages half ich im Starterbüro mit. Neben den Nachmeldungen mussten noch viele Voranmelder bezahlen und ihre Startnummern erhalten. Viele der Schüler hatten in der Aufregung ihre Startnummern zu Hause liegen gelassen, für die mussten dann neue erstellt werden. Die Nachmelder mussten in die Startlisten eingetragen werden, damit auch sie beim Zieleinlauf namentlich genannt und angefeuert werden können. Die Wanderer starteten um 9 Uhr, neben den Bewohnern des Albert-Schweitzer-Familienwerkes wanderten noch einige ältere Ehepaare quer durch die Lüneburger Heide. Vor allem die „Stadtmenschen“ waren von der Landschaft begeistert. Dann liefen die Bambinos. Nach einer Aufwärmphase mit Musik waren die Kinder sehr motiviert und rannten die ersten Meter über den Sportplatz hinter dem Fahrrad her. Das Training der Grundschüler machte sich bemerkbar, ein Großteil der Bambinos war sehr gut in Form und lief die Strecke ohne zu gehen durch. Im Ziel angekommen gab es für jedes Kind eine Medaille, anschließend auch noch eine Siegerehrung mit Urkunde für jeden und Sachpreisen für die Gewinner. Uns war es sehr wichtig, die Teilnahme an sich zu belohnen, da dies ein Ansporn für die Kinder ist, beim nächsten Mal wieder teilzunehmen. Außerdem sollten die Kinder sportliche Fairness und den Spaß am Sport wiederfinden, dieses ist uns hoffentlich gelungen.

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Anina Julia Bethge

TuS Hermannsburg Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl „musste“ der 2. Lauf des Tages, der Schülerlauf, gesplittet werden. Zuerst liefen die Mädels, hier fuhr wieder ein Rad voraus, um Unsicherheiten in der Strecke zu vermeiden. Besonders hervorzuheben ist, das auch eine Teilnehmerin im Rollstuhl die Strecke bewältigte, mit Unterstützung ihrer Familie und ihrer Freunde bekam sie wohl den lautesten Applaus beim Zieleinlauf. Das Mädchen war sehr froh, dass wir ihr ermöglicht hatten, mit ihren Freundinnen an dem Lauf teilzunehmen.

Anschließend liefen die Jungen, viele von ihnen Zeiten von unter 6 Minuten, was sehr gut ist. Besonders hervorzuheben sind 2 Vereine aus der Region, die mit jeweils bis zu 15 Kindern extra nach Hermannsburg zu unserem Lauf gekommen waren und bis zum Ende blieben. Die Vereine waren über unsere Präsenz bei anderen Läufen auf unsere Veranstaltung aufmerksam geworden. Neben den Kindern liefen natürlich auch Erwachsene der Vereine mit. Nach den Kindern liefen die Erwachsenen, erst startete der 5.000 Meter lange Walking und Trimmlauf, der wiederum durch die Lüneburger Heide führte. Von der Streckenführung waren die Läufer sehr angetan. Kurz darauf startete der Hauptlauf, auch dieser war sehr gut besucht. Parallel dazu fand die Siegerehrung der Schüler statt, jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde und wurde mit Laufzeit vorgelesen, die Sieger bekamen zudem noch Trinkflaschen. Besonders das Vorlesen war für die Kinder ein tolles Erlebnis, außerdem freuten sich alle über den Applaus, den es bei jeder Urkundenübergabe gab. Auch die größten vorangemeldeten Klassen wurden bekannt gegeben, aus der Gewinnerklasse waren 24 Kinder, also alle, gemeldet. Wenn man bedenkt, dass im Vorjahr nur 48 Kinder von der Grundschule Hermannsburger teilnahmen sind die 205 Meldungen noch höher zu bewerten. Hoffentlich klappt die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren wieder genauso gut. Die Freude über die gewonnen Eisgutscheine der Klassen war riesengroß, nach einer Stärkung in Form von Kuchen und Bratwürstchen gingen die Kinder dann nach Hause, da sie vom Laufen erschöpft waren. Neben den Läufen mussten die Nachmeldungen mit in die EDV eingearbeitet werden, damit jeder Läufer beim Zieleinlauf mit Namen angesprochen und angefeuert werden kann. Auch „nebenbei“ lief der Verkauf, der problemlos vonstatten ging. Als gegen halb 1 dann alle Läufer wieder im Ziel waren, folgte deren Siegerehrung, für jeden war wieder eine Medaille und eine Urkunde dabei. Die Wanderer der Albert-Schweitzer-Familienwerke freuten sich über einen Korb mit kleinen Geschenken, die sie neben den Medaillen erhielten. Sie werden die nächsten Jahre wohl wieder zum Wandern kommen, worüber wir uns natürlich freuen, da sie mit in den Verein integriert werden sollen. Im Anschluss mussten noch die Presseberichte geschrieben und die Fotos verglichen werden, damit sie im Internet auf der Internetseite im Fotoalbum hochgeladen werden können. Auch die Ergebnislisten mussten fertig und online gestellte werden, da es gerade für die Wettkampfläufer wichtig ist, zu wissen, wie viel Zeit sie für die Strecke gebraucht haben. Zum Ende hin musste der Sportplatz dann wieder aufgeräumt werden, beim ersten Regen des Tages waren wir dann alle sehr froh, dass unser Volkslauf so gut über die Bühne gegangen ist.

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Anina Julia Bethge

TuS Hermannsburg

4. Nachbesprechung Im Nachhinein sind wir „nur“ auf 413 Teilnehmer gekommen. Das Oldtimer-Treffen machte sich bemerkbar, da relativ wenige Nachmelder gekommen sind. Für das nächste Jahr muss man schauen, dass die beiden Veranstaltungen nicht wieder an dem gleichen Tag stattfinden. Mit den Meldungen der Grundschule waren wir sehr zufrieden, viele Kinder kamen mit Eltern und Geschwistern, so dass der Sportplatz gut besucht war. Die vielen Meldungen beim Bambinolauf lassen für die nächsten Jahre hoffen, da die Kinder begeistert über ihre Medaillen und Urkunden waren. Viele wollen im nächsten Jahr wieder teilnehmen und dann eine noch bessere Platzierung erreichen. Von Seiten der Lehrer wurden besonders die Eisgutscheine gelobt, so waren teilweise komplette Klassen gemeldet, die den Südheide Volkslauf als Gemeinschaftsveranstaltung besuchten und zusammen erfolgreich waren. Die zwei Schülerläufe waren einfach super. Mit einer so hohen Teilnehmerzahl hatten wir nicht gerechnet und waren einfach überrascht. Die Splittung des einen Laufes in zwei war eine sehr angenehme zusätzliche Arbeit. Schade war die relativ geringe Anzahl der Wanderer, da wir uns mit der Strecke und deren Absicherung sehr viel Mühe gegeben hatten. Es ist zu überlegen, ob wir die Strecke im nächsten Jahr wieder anbieten. Ich persönlich hoffe schon, da vor allem die Albert-Schweitzer-Bewohner wegen dieser Strecke jedes Jahr kommen und der Lauf für sie ein fester Termin ist. Der 5.000meter und der Hauptlauf werden auf jeden Fall wieder stattfinden, allerdings beschwerten sich einige „Stadtmenschen“ über die vielen Wurzeln. Ändern kann man daran nichts, denn wenn die Strecke durch die Natur führt sind da zwangsläufig Wurzeln und andere natürliche Hindernisse. Mit der EDV hat alles super geklappt, allerdings müssen im nächsten Jahr die Schilder größer sein, da viele Starter schon auf dem Sportplatz waren und erst dort erfahren haben, dass sie sich oben im Vereinsheim ihre Startnummern besorgen müssen. Ich hoffe wirklich, dass der Lauf im nächsten Jahr wieder stattfindet, da die Arbeit mit den Schulen und Kindergärten dieses Jahr so gut funktioniert hat und es sehr sehr schade wäre, wenn diese Basis nicht weiter ausgebaut wird.

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Anina Julia Bethge

TuS Hermannsburg

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Lars Beuchel

DLRG Ortsgruppe Wolfsburg e. V.

18.

Radtour an die Ostsee

(Lars Beuchel, DLRG Ortsgruppe Wolfsburg e.V.) Es war soweit. Die DLRG Ortsgruppe Salzgitter-Thiede veranstaltete in Zusammenarbeit mit Lars Beuchel eine Jugendfreizeit, die Spaß bringen und die Teilnehmer trotzdem fordern sollte. Travemünde hieß das Ziel, 330 Kilometer waren zu absolvieren und gutes Wetter war die Hoffnung aller Teilnehmer. Sechzehn mutige Radler hatten sich gefunden um vom 11. bis zum 18. Juli diese Strecke gemeinsam zu bezwingen. Ein bunter Haufen aus jung und alt der Ortsgruppen Salzgitter-Lebenstedt, Wolfsburg und natürlich Salzgitter-Thiede wollten ihre freie Zeit gemeinsam verbringen.

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Lars Beuchel

DLRG Ortsgruppe Wolfsburg e. V.

Samstag, 11.07.2009 Mit Helm, Warnweste und dem nötigsten Gepäck nahmen wir die erste Herausforderung an. Es ging von Thiede nach Brome, welches unser erster Zwischenstopp sein sollte. Wir hatten das Glück, dass uns die Ortsgruppe Brome eine Übernachtung im Schwimmbad angeboten hatte – vielen Dank nochmals dafür! Nach knappen 80 Kilometern war das erste Ziel erreicht und die angestrengten Muskeln durften sich erst einmal beim gemeinsamen Grillen beruhigen. Die Stimmung war super und keiner hätte damit gerechnet, dass es anders werden könnte.

Sonntag, 12.07.2009 Warum hat der Mensch Muskeln? Damit sie weh tun können! Was 80 Kilometer-Fahrradfahren bei einem normalsterblichen Menschen anrichten kann, demonstrierten uns unsere Körper in beispielhafter Grausamkeit. Doch es gab keine Zeit zum jammern, die nächste Etappe stand an. Uelzen war das nächste Ziel und knappe 70 Kilometer hatten wir vor uns. Abseits der Muskelkater freuten wir uns darüber, dass das Wetter - bis auf einige kleine Schauer – uns wohl gesonnen war und wir erreichten den Campingplatz in Uelzen. Ein wunderschöner Platz zum Übernachten – inklusive Schwimmbad, Ballsportplätzen und überaus freundlichen Betreibern. Merken und weiterempfehlen! Den anstehenden ruhigen Abend hatten wir uns verdient. Montag, 13.07.2009 Wo ist eigentlich Bleckede? Knappe 70 Kilometer von Uelzen entfernt an der Elbe lag unser Ziel für den heutigen Tag. Während der Bus, vollgepackt mit allen Sachen vorweg fuhr um schon mal einen Teil aufzubauen und einzukaufen, war es heute nicht so einfach für die Radler. Die Sonne brannte auf den Pelz und die erhofften sommerlichen Temperaturen zerrten an der Ausdauer. Nichts desto trotz gelangten natürlich alle gemeinsam ans Ziel und auf dem Speiseplan stand heute „Burger vom Grill, in der Pfanne gemacht“. Keine gute Idee, aber es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Dienstag, 14.07.2009 „Wir schmeißen die Pfanne weg - die ist hin.“ So klingt das Ergebnis unserer Futterschlacht vom Vorabend. Wir merken uns: Burger + Pfanne auf Gasflamme + DLRG Radler = Pfanne kaputt. Aber zurück zum Thema. Um eine Pfanne erleichtert sollte heute das vorletzte Ziel

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Lars Beuchel

DLRG Ortsgruppe Wolfsburg e. V.

erreicht werden. Ein Campingplatz am Ratzeburger See. Heute sollte jedoch nicht alles so glatt laufen, wie die Tage zuvor. Geplant waren knappe 60 Kilometer, die sich aber zu unschönen 80 Kilometern entwickelten. Schuld daran war in vorderster Front natürlich ich, weil ich einen Planungsfehler begangen hatte. Dazu kamen jedoch auch noch etliche Pannen, welche die Etappendauer auf sieben Stunden hochschraubten. Jedoch keiner hatte gesagt, dass es einfach werden würde und die Belohnung für diese Anstrengung war ein Sprung in den wunderschönen, großen Ratzeburger See, der von unseren Zelten nur 50 Meter entfernt war. Ein herrlicher Campingplatz, den ich mit Sicherheit noch mal für den einen oder anderen Urlaub besuchen werde, sofern ich jemals den Teer und die Federn von meinem Körper bekomme. Mittwoch, 15.07. – Samstag 18.07.2009 Nur noch 40 Kilometer bis zum Meer. Alle freuten sich auf diesen Tag. Obgleich die Vorfreude dem Meer galt oder einfach nur dem Fakt, das Rad endlich beiseite stellen zu dürfen - die letzte Etappe war mit Abstand die Schnellste. Travemünde begrüßte uns mit blendendem Wetter und nach dem Aufbauen der Zelte ging es dann auch schon zum Meer, zu dem wir 5 Minuten laufen mussten. Die Tage in Travemünde waren sehr schön und wir hatten das bestmögliche Wetter zum Zelten. Von einem gemeinsamen Eisbesuch in Travemünde, über einen Abend am Strand bis zum Besuch der Travemünder Woche hatten wir viel Abwechslung und sehr viel Spaß zusammen. Die Rückfahrt am Samstag funktionierte besser als gedacht. Alle Teilnehmer schafften es mit ihren Rädern in den ersten Zug und waren nach fünf Stunden Fahrt wieder zu Hause angekommen.

Fazit: Diese Radtour hatte einfach alles. Spaß, sportliche Betätigung, gemeinsames Beisammensein, aber auch Anstrengungen und die Aufgabe zusammenarbeiten zu können. Darüber hinaus war die Woche ein sehr günstiger Urlaub und es hat mit Sicherheit jedem etwas gebracht. Wir sind alle etwas erfahrener im Zelten geworden und auch ein bisschen mehr zusammengewachsen. Ein großer Dank geht an Stefan Salich und Stefanie Tekly für ihren Einsatz bei der Organisation und ihr unermüdliches Bestreben, dass die Tour perfekt wird. Ich würde so eine Radtour immer wieder machen, denn es hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht. Danke an alle Teilnehmer, ihr habt es ermöglicht, dass die Tour so ein Erfolg geworden ist. Wir haben Altersunterschiede vergessen gemacht, zusammen gehalten und gemeinsam Spaß gehabt – typisch DLRG

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Lars Beuchel

DLRG Ortsgruppe Wolfsburg e. V.

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Beyrodt, Daniel

19.

Turnverein Hude von 1895 e.V.

Parkour und Freerunning Workshop (Daniel Beyrodt, Turnverein Hude)

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Beyrodt, Daniel

Turnverein Hude von 1895 e.V.

Projekt: Parkour und Freerunning Workshop

Die Idee Ich selbst bin vom Kunstturnen über die Internetplattform „YouTube“ zum Parkour und Freerunning gelangt. Bereits vor meinem FSJ habe ich schon an Workshops und Lehrgängen, organisiert vom niedersächsischen Turnerbund, teilgenommen und das erlernte als Übungsleiter im Kinder- und Jugendturnen weitergegeben. Im FSJ konnte ich dank der Kooperation zwischen dem TV Hude und der Haupt- und Realschule Hude eine Ganztagsschul-AG für „Parkour“ und „Freerunning“ anbieten. Die AG wurde von den Schülern sehr gut angenommen und die Idee entstand, ein Vereinsangebot für diesen Sport zu schaffen. Um heraus zu finden, wie groß die Nachfrage wirklich ist, habe ich einen Wochenendworkshop organisiert.

Organisation und Planung Als erstes wurde das Rahmenkonzept erstellt. Ich habe mich für den Zeitraum von Samstagvormittag bis Sonntagnachmittag entschieden. Die Altersbegrenzung habe ich breit gelassen, um möglichst viele Teilnehmer für den Workshop gewinnen zu können. Bei der Wahl des Ortes, war es wichtig, dass die Halle mit Geräten gut ausgestattet ist. So viel die Entscheidung auf die Mehrzweckhalle am Huder Bach. Ein freier Hallentermin wurde daraufhin reserviert. Als nächstes habe ich alle wichtigen Inhalte zusammengesetzt und so den folgenden Programmplan entworfen: Samstag:  10:00h: Begrüßung, Kennenlernen, Einführung in die Theorie 

11:00h: Praxisteil 01: 

Geräteaufbau



Ausführliches Aufwärmen



Einführung durch eigenständiges Ausprobieren 

→ Überwinden, Balancieren, Distanzsprünge



30min.: Überwinden und Roullade



30min.: Balancieren und Distanzsprünge



12:00h: Mittagessen



13:30h: Theorie → Trainingslehre ; im Anschluss kleines Spiel zum Auflockern

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Beyrodt, Daniel 

Turnverein Hude von 1895 e.V.

14:30h: Praxisteil 02: 

Aufwärmspiel



30 min.: Freerunning-Element: Salto vw.



30 min.: Durchbruch, Armsprung, Tic Tac



10 min.: PAUSE



30 min.: Run



Bis 18:20h: Freies Training mit Trampolin



10 min.: kleines Spiel zum Abwärmen



18:30h: Abendessen und Pause



19:30h: Kraftausdauertraining



20:30h: kurze Entspannung, anschließend Betten bauen und Freizeit



22:30h: Bettruhe



23:00h: Schlafen

Sonntag: 

08:00h: Frühstück



09:00h: Praxisteil 03: 

ausgiebiges Aufwärmen



spezielles Aufwärmen: Bodenturnen



Handstandwerkstatt



10:00h: Pause



10:30h: Praxisteil 04: Techniken verbessern



12:00h: Mittagessen



13:30h: Theorie → gesunde Ernährung – Leitfaden erstellen



14:30h: Praxisteil 05: Gerätebrennball mit Anwendung erlernter Techniken



15:15h: Freies Training



15:45h: Maximalkrafttraining, anschließend abbauen und aufräumen



16:15h: Abschlussspiel, Feedback, und Tschüüssss

Als nächstes Organisiere ich weitere Betreuer, die Erfahrung als Übungsleiter für Parkour besitzen. Da nun alles Wichtige steht, muss eine Kostenkalkulation gemacht werden, um eine Teilnehmerbetrag ausrechnen zu können.

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Beyrodt, Daniel

Turnverein Hude von 1895 e.V.

Diese sieht wie gefolgt aus: ÜL:

4

TN:

20

TN (TVH-Mitglied)

7

TN (Nicht-Mitglied)

13

gesamt:

24

Einnahmen TN-Beitrag

465,00 €

Ausgaben Bemerkung

Kosten pro TN

Flyerdruck

500 Stck. Wickelfalz ohne Imprint

Plakatdruck

A3 15 Stck. (als Kopien)

Verpflegung Ü-Leiter Entschädigung

Kosten pro ÜL

Kosten insgesamt 66,51 € 15,00 €

12,00 € 1 Übungsleiter muss entschädigt werden, 2-3 (je nach TN-Zahl) helfen mit und bekommen dafür TN-Gebühr erlassen

ÜL T-Shirts

12,00 €

288,00 €

50,00 €

50,00 € 30,00 €

Versandkosten Briefe

0,45 €

gesamt:

9,00 € 458,51 €

Differenz: Einnahmen

465,00 €

Ausgaben

458,51 € 6,49 €

Die Kalkulation zeigt auf, ab welcher Teilnehmerzahl sich der Workshop rentiert.Das Projekt steht nun soweit, jetzt kann das Anmeldeverfahren losgehen, dafür muss Werbung gemacht werden. Flyer und Plakate entwerfe und verteile ich selber. Ein Presseartikel wird über den Verteiler der Geschäftsstelle veröffentlicht. Wer eine verbindliche Anmeldung eingereicht hat, bekommt nun ein Schreiben mit Infos was mitzubringen ist und einer Zahlungsaufforderung zugeschickt.Eine Woche vor Anmeldeschluss erscheint nochmal ein großer Artikel in der Zeitung, aus Initiative der Presse selbst. Die einzelnen Trainingseinheiten werden sorgfältig geplant, aufeinander abgestimmt und sortiert. Material dafür wird gesammelt. Nach dem Anmeldeschluss, wird geplant, was an Verpflegung und Material besorgt werden muss.

Durchführung Am 16.05. pünktlich um 10:00 Uhr trafen 30 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 16 Jahren in der Mehrzweckhalle ein. Nachdem wir die Teilnehmer begrüßt und uns vorgestellt hatten, spielten wir erst einmal ein paar Kennenlernspiele und „Ice-Breaking-Games“. Weiter ging es danach erst mal mit dem Erstellen von Mindmaps zu den Themen „Erwartungen“ und „Ziele“ des Workshops. Gemeinsam wurden dann noch die Regeln erstellt, bevor es zum Praxisteil „Einführung“ bis zum

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Beyrodt, Daniel

Turnverein Hude von 1895 e.V.

Mittagessen ging. Zum Mittagessen gab es Hühner-Frikassee, gekocht von den Jugendlichen selbst. Aufgrund leistungsschwacher Kochplatten dauerte es etwas länger als geplant, bevor wir uns dem Theorieteil gesunde Ernährung widmen konnten. Inhalte unserer „gesunden Ernährung“ war die Ernährungspyramide, Zusatzstoffe für Sportler, den verschiedenen Bau-, Energie-, und Schutzstoffen, die Erstellung eines Leitfadens sowie einer Gruppenarbeit, bei der die Jugendlichen einen Tagesplan aufstellen sollten, Anschließend wurde noch die Ernährung einiger Teilnehmer mit einer gesunden Ernährung verglichen. Nach der Theorie ging es weiter mit zahlreichen Praxisthemen, wie Freerunning-Element Salto und Wallspin, Parkour-spezifischer Techniken und dem Überwinden von kombinierten Elementen. Auch freies Training, welches vor allen Dingen die Kreativität, die beim Parkour und Freerunning wichtig ist, war ein wichtiger Bestandteil dieses Praxisteils. Nach dem Abendessen welches aus Brötchen mit Aufschnitt und Rohkost bestand und einer anschließenden Verdauungspause gab es noch ein Kraftausdauer- und Rumpfmuskulatur-Training. Danach war bis 22:00 Uhr freies Training. Anschließend gingen wir gemeinsam in die Jahnhalle, bauten dort unsere Betten auf und schauten per Beamer auf einer Leinwand zahlreiche bekannte Parkour- und Freerunning-Videos. Gegen 24:00 Uhr kehrte dann endlich Ruhe ein. Am nächsten morgen um halb 8 ging es dann weiter. Nach dem Aufräumen und Frühstücken begannen wir mit dem Praxisteil Bodenturnen und Handstand. Wir trainierten dabei die wohl wichtigsten Fähigkeiten die das Freerunning ausmachen. Im 2ten Praxisteil vor der Mittagspause widmeten wir uns nochmal den Parkour-spezifischen Techniken. Zum Mittagessen gab es Spaghetti-Bolognese mit Rohkost. Um nicht wieder in Zeitverzug zu geraten ist ein Übungsleiter nach Hause gefahren, um die Soße schneller Zubereiten zu können. Nach dem Mittagessen wurde erst einmal die Küche gesäubert. Dann ging es auch schon zum zweiten Theorieteil, der Trainingslehre. Inhalte waren hier, der Aufbau einer Trainingseinheit, das Verletzungsrisiko gering halten, die Superkompensation und das Richtige Krafttraining für Parkour und Freerunning. Anschließend folgte unser Praxisteil Gerätebrennball, bei dem wir Geräte mit einbezogen, wie wir sie beim Techniktraining aufgebaut hatten. So konnten die Teilnehmer ihre erlernten Fähigkeiten anwenden. Nach dem Brennball gab es wieder ein Freies Training, bis wir um 16:15 Uhr begannen alles Aufzuräumen und zu Putzen. Das Maximalkrafttraining fiel aus, da alle schon sehr kaputt waren. Zum Schluss gab es noch ein kleines Feedback und das Anschlussspiel „Evolution“, bevor alle nach Hause fuhren.

Auswertung Unser Ziel war es den Teilnehmern beizubringen wie man richtig Parkour und Freerunning trainiert, welche Hilfsmittel man benutzen kann und was sonst noch alles dazu gehört. Diese Ziele haben wir, wie wir dem Feedback der Teilnehmer entnehmen konnten, erreicht. Aufgrund der Tatsache dass wir 30 Teilnehmer beim Workshop hatten, während wir mit 15-20 gerechnet haben, lässt sich schließen, dass sich ein Langzeitangebot Parkour und Freerunning lohnen würde.

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Beyrodt, Daniel

Turnverein Hude von 1895 e.V.

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Projekt: Kerstin Blecken

20.

MTV Treubund

Kinderfasching 2009

(Projekt: Kerstin Blecken, MTV Treubund) Mein geplantes Projekt ist der Kinderfasching vom MTV Treubund im Jahre 2009. Schon seit vielen Jahren findet jedes Jahr am letzten Wochenende im Februar der Kinderfasching statt. Ich habe mir in diesem Jahr die Aufgabe genommen einen ganz besonderen Fasching zu organisieren. Dafür habe ich mir zunächst die Unterlagen von den letzten Veranstaltungen vorgenommen um mir eine gewisse Übersicht über diese Veranstaltung zu schaffen. Anschließend konnte ich voll in meine Planung einsteigen. Die Planung Zunächst musste ich einen passenden Termin für die Veranstaltung, wie auch eine Räumlichkeit finden. Beides ließ sich relativ schnell lösen und so fand der Kinderfasching am 22.02.2009 in der Sporthalle des MTV Treubunds in der Uelzener Straße in Lüneburg statt. Danach habe ich den Kinderfasching unter ein Motto gestellt. Das Motto hieß Walt Disney. Anschließend konnte ich mich an die richtigen Vorbereitungen machen. Ich habe passende Plakate und Flyer angefertigt und diese und die Übungsleiter und Lehrkräfte des Vereins verteilt. So wurden die Flyer in den Verschiedenen Sportstunden an die Teilnehmer weiter gegeben und die Plakate in Sportstätten und Schaukästen aufgehängt. Außerdem gab es eine Pressemitteilung in der Lüneburger Landeszeitung, die über diese Veranstaltung eine gewisse Übersicht bot und alle herzlich dazu eingeladen hat. Des weiteren musste ich eine Mitteilung an sie GEMA, wie auch an die ARAG Sportversicherung schreiben, damit diese Veranstaltung gemeldet und auch Versichert ist. Danach habe ich mir einen Plan gemacht, was am Kinderfasching alles in der Halle sein soll. Die Halle hat drei Hallenbereiche. In dem am Eingang nächsten Drittel sollte es einen Verpflegungsbereich geben, indem Kaffee und Kuchen, wie auch kalte Getränke und Süßes für die Kleinen zum Kauf angeboten wurden. Im hinteren Bereich der Halle wurden Sitzgarnituren zum Verzehr und ausruhen vom vielen toben aufgebaut. Im mittleren Hallenteil gab es einen Animationsbereich. In diesem wurde ein Programm für die Kinder angeboten, auf das ich später noch näher eingehe. Im letzten Hallendrittel wurde ein Tobebereich eingerichtet. Hier gab es verschiedene Spielgeräte, wovon jedes einzelne von einem anderen Helfer betreut wurde. Die Geräte waren: eine Berg- und Talbahn, eine Kletterwand mit Weichboden, Bänke in einer gewissen Höhe zum balancieren und vieles schönes mehr. In diesem Bereich konnten die Kinder frei entscheiden was sie tun und wie sie es tun. Die Vorbereitungen und Durchführung Wir 6 Fsjler haben uns schon am Morgen des 21.02.2009 getroffen um die Sporthalle fröhlich zu dekorieren und den Tobebereich aufzubauen. Zum dekorieren hatten wir 1000 Luftballons in verschiedenen Farben, die wir alle aufpusten mussten und anschließend in Trauben zusammenhängend an den Wänden aufhängen mussten. Außerdem hatten wir Clownsköpfe aus den letzten Jahren, die wir ebenfalls an den Wänden befestigt haben. Anschließend haben wir noch an allen Türen Schilder befestigt, damit die Besucher am nächsten Tag wussten, wo die Kasse, Toiletten, der Eingang und Ausgang Essen und alles weitere ist. Alles weitere wurde am nächsten Morgen von den Bastelfrauen und Auszubildenden des Vereins aufgebaut. So haben sie sich am nächsten morgen um 9.00 Uhr getroffen und die Bierzeltgarnituren und den Tresen aufzubauen. Ebenso ist die Firma von Heiko Hansen eingetroffen, die ich zuvor für die Musik engagiert habe, eingetroffen. Für die Musikanlagen und den DJ wurde nun noch eine kleine Bühne aufgebaut, die sich im Animationsbereich befand. Im Eingang der Halle wurde die Kasse aufgebaut um die Eintrittsgelder zu kassieren. Der Eintritt kostete für die Kinder 2,50 € und für die Erwachsenen 3,50 €. Zuvor wurde allerdings in den Kinderturnstunden des Vereins eine Kuchenaktion gestartet. Bei dieser konnten sich alle Eltern in eine Liste eintragen, die einen Kuchen für den Kinderfasching spenden wollten. Der Kuchen wurde dann zum Verkauf bereit gestellt und jedes Kind, dass zum Fasching einen Kuchen mitgebracht hat musste keinen Eintritt zahlen. Es wurden viele Kuchen gespendet und so einige kosten für die Anschaffung eingespart. Um 11.00 Uhr haben sich die Helfer der Kaffee- und Kuchenabteilung getroffen und haben den Tresen mit den Dingen eingerichtet, die sie für den Verkauf benötigten. Den Einkauf haben eine Hauptamtliche Lehrkraft des Vereins wie auch eine weitere Fsjlerin und ich eine Woche zuvor erledigt. Um spätestens 14.30 Uhr waren alle Helfer in der Halle und letzte Unklarheiten konnten so noch beseitigt werden, die Musik ausprobiert werden und die Sicherheit der Geräte überprüft werden. Um 14.45 Uhr wurden dann die Türen geöffnet und die Kinder und Eltern durften in die Halle. Um 15.00 Uhr ging die Veranstaltung dann richtig

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Projekt: Kerstin Blecken

MTV Treubund

los. Im Animationsbereich wurde das von mir erarbeitete Programm durchgeführt. Die Moderation für die Veranstaltung hat freundlicherweise die Hauptamtliche Lehrkraft Anja Nielsen übernommen. So wurden alle Besucher um 15.00 Uhr mit einer freundlichen Eröffnungsrede empfangen. Um 15.05 ging es mit einer großen Polonaise weiter, bei der so gut wie alle mitgemacht haben. Um 15.15 gab es dann eine erste Tanzrunde. In den Tanzrunden wurde zu Liedern wie den Ketchup Song, Das rote Pferd und noch vielen Partysongs mehr getanzt. Die Aufgabe von uns Fsjlern, die alle als Putzfrauen verkleidet waren, war es für viel gute Stimmung zu sorgen und den Kindern die Bewegungen der Lieder vorzumachen! Um 15.30 Uhr gab es einen Luftballonstanz. Hier mussten immer zwei Kinder zusammen mit einem Luftballon in der Mitte tanzen. Dabei wurden verschiedene Aufgaben gestellt, wie z. B. den Ballon zwischen den Köpfen oder Rücken... . Bei denen der Ballon runtergefallen ist, ist ausgeschieden. Die Gewinner haben etwas Süßes bekommen. Um 15.45 gab es dann die erste Vorführung, eine Einradgruppe des Vereins hat gezeigt, was sie alles auf einem Rad kann. Um 15.50 kam es dann zum große Sackhüpfen. Hier sind jeweils 20 Kinder gegeneinander angetreten und mussten eine bestimmte Strecke entlang hüpfen. Die ersten Drei, die über die Ziellinie gehüpft sind haben wieder einen Preis erhalten. ( Es gab mehrere Durchgänge, damit auch jedes Kind hüpfen konnte.) Um 16.00 Uhr gab es dann wieder eine Tanzrunde. In den Tanzrunden wurden außerdem immer noch viele Bonbons für die Kinder geworfen. Um 16.15 Uhr ist es zur zweiten Aufführung gekommen. Diese wurde uns von den Little Funnys ( kleinste Show Rope Skipping Gruppe des Vereins) geboten. Um 16.25 Uhr kam es dann zum Zeitungstanz. Hier mussten sich wieder Zwei zusammen tun und auf einer Zeitung tanzen. Die Zeitung wurde von Zeit zu Zeit immer kleiner und wer runter gefallen ist , ist leider ausgeschieden. Für die drei Paare, die am Ende übrig waren, gab es wieder etwas Süßes. Um 16.35 Uhr gab es dann das große Umweltspiel, wo alle Kinder die Zeitungen vom tanzen von einer bestimmten Linie in einen bestimmten Bereich werfen mussten. Um 16.40 Uhr wurde dann eine neue Tanzrunde gestartet. Um 16.45 Uhr kam es zur Vorführung des Turntigers, wo alle Kinder mittanzen konnten und so gleich den tanz erlernen konnten. Um 16.55 Uhr gab es dann sie letzte Vorführung für diesen Tag. Es war ein Auftritt einer weiteren Einrad Gruppe, die noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise zeigten, was man alles mit dem Einrad machen konnte. Um 17.05 Uhr wurde erneut der Turntiger getanzt und die Kinder konnten zeigen, was sie zuvor gelernt haben. Um 17.10 Uhr kam es zu einer ganz kleinen Umbau Phase, denn im Anschluss sollte es zum großen Laufsteg kommen. Der Laufsteg wurde aus zwei großen Kästen und 3 Bänken gebaut und am Ende lag eine Weichbodenmatte. Um 17.15 begann dann der Laufsteg, auf dem jedes Kind, mit einem Kostüm langgehen konnte und zeigen konnte, wie schön es sich verkleidet hat. Am Ende des Laufstegs hat jedes Kind noch ein kleines Geschenk bekommen. Um 17.25 Uhr kam es dann, wie auch am Anfang zu einer großen Polonaise und so war die Veranstaltung um 17.30 Uhr zu Ende. Anschließend musste noch alles wieder aufgeräumt werden. Dies ging jedoch sehr schnell, da viele Eltern zum helfen geblieben sind. Am nächsten Tag gab es dann noch eine zuvor schon engagierte Grundreinigung der Halle. Dies hat eine Reinigungsfirma übernommen und so wurde die Halle wieder in ihren normalen Zustand zurück verwandelt. Insgesamt muss man sagen, dass der Kinderfasching eine gelungene Veranstaltung war. Der zuvor erarbeite Plan ist genau hingekommen und es gab keinerlei Unfälle. Der Verein hat einnahmen von über 1000 Euro durch diese Veranstaltung gehabt und die Kinder hatten eine menge Spaß. Auch von den Eltern habe ich eine positive Rückmeldung bekommen und auch ich hatte viel Freude an diesem Tag.

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Nicolas Beckert

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Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. / OV Eichsfeld e. V.

„Die DLRG-Eichsfeld Schwimmschule 2009“

(Nicolas Bleckert, Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. / OV Eichsfeld e. V.)

Beteiligt: Nicolas Bleckert Martin Ertmer

Duderstadt, den 20.02.2009

1. Einleitung In Zeiten abnehmender Schwimmfähigkeit und steigender Ertrinkungszahlen wird es immer wichtiger eine Schwimmausbildung für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten. Allein im Jahr 2008 ertranken in Deutschland 475 Menschen, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Im Bereich Eichsfeld gab es im vergangenen Jahr 4 Ertrinkungsunfälle, die möglicherweise durch eine bessere Ausbildung in der Jugend hätten vorsorgend verhindert werden können. Diese Vorsorge ist unter anderem Ziel der DLRG-Eichsfeld Schwimmschule 2009. Dort werden Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 12 Jahren im Schwimmen, Rettungsschwimmen, Grundlagen der Ersten Hilfe und Selbstrettung, sowie einfachen Maßnahmen der Fremdrettung geschult. Innerhalb einer Ferienwoche soll die Schwimmfähigkeit aller Teilnehmer verbessert und ihre Aufmerksamkeit auf Gefahren im und am Wasser gelenkt werden um langfristig die Ertrinkungszahlen zu senken. Weiterhin steht die Mitgliederwerbung im Zentrum der Bemühungen. 2. Voraussetzungen und Vorbereitungen Um eine Woche mit Kindern und Jugendlichen interessant und ansprechend zu gestalten sind verschiedenste Dinge zu planen: Zeitraum, Ort, Verpflegung, Unterbringung, Personal-, Materialeinsatz und mögliche Unternehmungen sind nur einige nötige Vorüberlegungen. Der Zeitraum war schnell gefunden: Vom 02. Februar bis zum 06. Februar sollte die Ferienaktion für Kinder im DLRG-eigenen Haus, dem DLRG-EichsfeldZentrum in Duderstadt dauern. Auch die „Betreuerfrage“ ließ sich mit dem Vorsitzenden Dieter Arend, dem TL Einsatz und Einsatztaucher Dirk Thiele, sowie den jugendlichen Trainern Jenny Mühlhaus, Martin Löffelholz, Kevin Rumohr, Franziska Post und Niclas Ludolph, zusätzlich zu den beiden FSJ‟lern Nicolas Bleckert und Martin Ertmer zügig lösen. Nur welche Kosten sollen für die Teilnehmer entstehen? Zwar ist die Vorsorge des Ertrinkungstodes eine satzungsgemäße Aufgabe der DLRG, doch lassen sich Hallenbäder nicht ohne Eintritt betreten und Fahrzeuge nicht ohne Benzin bewegen, außerdem muss ja auch noch die Versorgung gewährleistet werden. Nach Absprache mit Schatzmeister Marcus Hetzer wurde ein Kostenbeitrag von 80 € pro Teilnehmer festgelegt, eine

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Nicolas Beckert

Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. / OV Eichsfeld e. V.

Ausschreibung und ein Flyer erstellt und die Aktion wurde in der Presse und im Internet angekündigt. Außerdem musste ein Plan her, denn ohne würde die Woche mit den vielen Kindern und Jugendlichen sicher chaotisch verlaufen. Nachdem nun der Rahmen der Veranstaltung geplant war, wurde vom Pressesprecher des Vereins eine Presseinformation an die Zeitungen im Eichsfeld herausgegeben und ein gleichlautender Text auf der Homepage des Vereins geschaltet. 3. Umsetzung und Fazit Am Morgen des 2. Februar war es dann soweit, Nicolas Bleckert und Martin Ertmer besorgten die letzten Kleinigkeiten für die Schwimmschule, sodass am Nachmittag alles für die 13 angemeldeten Kinder bereit stand. Doch es kamen nicht 13, sondern ganze 16 Kinder, die ihre nächste Woche im DLRG Zentrum verbringen wollten. Das Leistungsniveau in der Gruppe war recht unterschiedlich. Was dem einen sofort leicht fiel, war für die Nächsten schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch ging es nach leichten Startschwierigkeiten richtig los. Insgesamt konnten 10 Deutsche Jugendschwimmabzeichen in Bronze, 8 in Silber, 4 in Gold, sowie 5 Juniorretterabzeichen und ein Rettungsschwimmabzeichen in Bronze verliehen werden. Die Kinder steigerten sich im Schnitt um zwei Schwimmstufen. Rückblickend kann man die Schwimmschule 2009 als gelungen betrachten. Neben viel Spaß an der Sache waren aber auch Geduld und Ruhe gefragt um die stressigen 5 Tage für alle angenehm und für die Kinder erfolgreich abzuschließen.

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Thorsten Blömer

TV Dinklage

22.

Tag des Handball‟s

(Thorsten Blömer- TV Dinklage)

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Thorsten Blömer

TV Dinklage

In meinem FSJ bin ich beim TV Dinklage in der Handball- und Fußballabteilung angestellt. Da ich selbst auch Handball spiele, habe ich mir ein Projekt in dieser Sportart überlegt. Nach längerer Überlegung hatte ich ein Projekt gefunden. Ich nannte es „Tag des Handballs“. Mein Projekt war für alle aktiven Handballer in unserem Verein. Alle Handballer sollten zusammenfinden und einen zusammen einen netten Tag verbringen. Ebenfalls sollte etwas Geld für die Jugendarbeit dabei herausspringen. Das Event sollte kurz vor Weihnachten stattfinden, damit die Eltern auch noch eine Gelegenheit haben, einzukaufen. Einen Tag lang fanden in einer Halle drei Turniere, für verschiedene Altersgruppen, statt. Nebenbei wurde in der anderen Halle ein Spieleparadies für Kinder aufgebaut. Zu Beginn überlegte ich mir, was alles gemacht werden sollte und wie der Tag ablaufen sollte: In der „alten“ Halle sollte bis zum frühen Nachmittag das Spieleparadies stehen. In der „neuen“ Halle sollte ab 9.30 Uhr den ganzen Vormittag ein Turnier für F-D Jugendliche stattfinden. Nachdem das Turnier beendet war, sollte ein Turnier für C-B Jugend stattfinden. Bei beiden Turniere sollte mit gemischten Mannschaften gespielt werden. Das C-B Jugend Turnier sollte bis 2 Uhr dauern. Danach sollte dann der Nikolaus für die kleinen Kinder kommen. Das Spieleparadies sollte von den Erwachsenen abgebaut werden, damit das Turnier für die A-Jugend- Senioren in der „alten“ Halle stattfinden konnte. Nach dem Turnier sollte es dann noch gegen 18 Uhr eine Tombola geben. Nachdem ich den Ablauf für mein Projekt fertig hatte, überlegte ich mir, wofür ich Helfer brauchte und was ich sonst noch alles an Materialien brauchte: Als erstes blockte ich unsere beide Hallen für den 21.12.2008, da das Projekt an diesem Tag stattfinden sollte. Danach suchte ich mir eine Helferin, die die Aufgabe hatte, sich das Spieleparadies zu überlegen und die sich Helfer für den Aufbau suchte. Da wir auch noch eine Cafeteria brauchten, bekam der nächste Helfer die Aufgabe, sich um Essen und Trinken, so wie Personal für die Cafeteria zu kümmern. Jemand anderes sollte sich um den Nikolaus kümmern. Für Schiedsrichter, Zeitnehmer und Betreuer der Turniermannschaften wurden die „richtigen“ Mannschaften eingeteilt. Beim F-D Jugend Turnier stellten die C- und B-Jugendlichen Schiedsrichter und Betreuer und beim C-B-Jugend Turnier waren die A-Jugendlichen dafür verantwortlich. Beim Seniorenturnier brauchten wir keine Betreuer und den Schiedsrichter sollte immer eine Mannschaft stellen, die gerade nicht spielen muss. Jemand anderes bekam die Aufgabe, einen Bericht für die Zeitung zu schreiben, damit die Öffentlichkeit auch bescheid weiß. Ich selbst machte Loskarten, für die Tombola fertig und kaufte auch die Preise ein. Jedes Los sollte 1€ kosten. Für 1000€ kaufte ich Preise und das Geld, das überleiben sollte, sollte in die Jugendkasse fließen. Die Loskarten verteilte ich dann in den einzelnen Mannschaften und jede Mannschaft sollte diese dann verkaufen. Insgesamt verkauften wir so 2000 Lose. Da ich und meine Helfer auch kalkulieren mussten, wie viele Essen und Trinken wir brauchen, machte ich Anmeldungen für die Kinder fertig, die in den einzelnen Mannschaften verteilt wurden. Falls die Eltern Lust hatten, konnten sie auch Kuchen oder Plätzchen backen. Dies konnten sie mit auf die Anmeldung schreiben. Jedes Kind musste 5€ bezahlen und durfte dafür so viel Essen und Trinken, wie sie wollte. Da der Nikolaus auch noch ein paar Kleinigkeiten für die Kinder brauchte organisierte ich noch kleine Bonbontüten. Damit war meine Vorbereitung für den“ Tag des Handballs“ abgeschlossen und der eigentliche Tag konnte kommen. Am 21.12.08 traf ich mich dann um 8 Uhr morgens mit der Verantwortlichen für das Spieleparadies und deren Helfer, um das Spieleparadies in der „alten“ Halle aufzubauen.

Teil des Spieleparadieses Um Halb 9 kamen dann auch die Leute, die für die Cafeteria zuständig waren. Sie bauten neben der Cafeteria auch noch Tische und Stühle für die Eltern oder Besucher auf. Ab kurz nach 9 Uhr kamen dann die ersten Kinder, die gleich zum Spieleparadies liefen, um erstmal zu spielen. Um kurz vor halb 10 waren dann auch die C- und B-Jugendlichen da und die Einteilung der Turniermannschaften konnte

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Thorsten Blömer

TV Dinklage

beginnen. Um halb 10 startete dann das F-D-Jugend Turnier. Es gab insgesamt keine Probleme bei der Durchführung der Turniere.

Eine Turniermannschaft beim F-D-Jugend Turnier

Zu Mittag gab es dann für alle Kinder, die bezahlt hatten, Würstchen. Das Highlight war natürlich der Nikolaus. Die Kinderaugen waren am Funkeln und es wurden ein paar Weihnachtslieder gesungen. Als der Nikolaus um 14.30 Uhr wieder weg war, zogen sich die Kinder um und gingen nach Hause. In der Zeit bauten die Seniorenspieler, die mit ihrem Turnier dran waren, das Spieleparadies ab. Danach wurden die Mannschaften eingeteilt und das Turnier begann. In lockerer Atmosphäre ging das Turnier dann gegen 18.oo Uhr zu Ende. Danach gab es dann die Tombola. Nachdem, die Preise verlost wurden wurde die Halle noch von allen Beteiligten aufgeräumt und der „Tag des Handballs“ war zu Ende. Wer noch Lust hatte, konnte in unserer „Hallenkneipe“ „Time Out“ noch ein paar Bier trinken und den Tag locker ausklingen lassen. Die meisten waren jedoch zu erschöpft und gingen nach Hause. Fazit: Der „Tag des Handballs“ war ein voller Erfolg. Jeder Beteiligte hatte seinen Spaß und ging zufrieden nach Hause. Auch wenn es für mich und die Helfer anstrengend war hat es auch uns Spaß gemacht. Denn die glücklichen Kinder haben die Arbeit vergessen gemacht. Zusätzlich haben wir durch den Tag des Handball knapp 1000€ für die Jugendabteilung eingenommen.

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Thorsten Blömer

TV Dinklage

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Böhm,Stefan / Tasler, Christian/ Waldow Tim

23.

Tsv Helmstedt

Tag des Mädchenfußballs 2009 In Helmstedt

(Stefan Böhm/ Tasler christian/ Waldow Tim) Vorstellung Projekt Bei dem Projekt das von uns noch durchgeführt werden wird handelt es sich um den Tag der Mädchenfußballs. Dabei handelt es sich um ein großes Turnier verschiedener Altersklassen von U10 bis Damen welches im Laufe des Wochenendes am 22 .und 23. August stattfindet. Das Turnier findet auf 3 Plätzen im Maschstadion statt. Den Mannschaften wird die Möglichkeit gegeben auf großen Rasenflächen zu Zelten und zu übernachten. Während am Samstag die Turniere der U10, U12 und U14 stattfinden, werden am die U16 und die Damen ihre Spiele austragen. Die Beteiligung der Vereine sollte Recht groß ausfallen zumal der Tag des Mädchenfußballs für alle Vereine in Niedersachen eine Pflichtveranstaltung ist. Projektvorbereitungen Ein solch großes Turnier bedarf so einiger Vororganisation. So sind Zelte und Sitzgelegenheiten zu beschaffen, Schiedsrichter für beide Tage und Ersatz zu engagieren, Getränke und Verpflegung auch für einen großen Andrang und viele hungrige Spielerinnen und Zuschauer zu kaufen und ungefährer Bedarf auszurechnen und dafür zu sorgen, dass genug Platz zum Zelten sowie Zelte zum umziehen zur Verfügung stehen. Dazu kommen noch diverse technische Anlage wie Boxen und Mikrofone für durchsagen und Wetterfeste Absicherungen für diese. Dazu kommen noch diverse kleinere Planungen wie zusätzliche Mülleimer, das Drucken der Urkunden sowie das ausarbeiten der Turnierbäume bzw. einteilen der Mannschaften in Gruppen.(Dies ist bis jetzt noch nicht möglich gewesen da die Einladungen zwar schon verschickt wurden aber noch nicht von allen Mannschaften die Zusagen bzw. Absagen.) Ebenfalls sind Artikel für die Zeitung zu schreiben und auf die Homepage zu stellen. Und ganz wichtig ist es ebenfalls genug Helfer, die beim Aufbauen der großen Zelte, beim Transport der Tore von anderen Plätzen und auch sonst während des Turniers helfen. Projektdurchführung Kann noch nicht beschrieben werden, da dass Turnier noch nicht stattgefunden hat. Nachbereitung Kann ebenfalls noch nicht gemacht werden.

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Böhm,Stefan / Tasler, Christian/ Waldow Tim

Tsv Helmstedt

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Natalie,Bothe

Grund-, Haupt-, Realschule Remlingen

24.

Das Pfefferkuchenhaus

(Natalie Bothe, Grund-, Haupt-, Realschule Remlingen)

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Natalie,Bothe

Grund-, Haupt-, Realschule Remlingen

Vorstellung des Projektes: Die Klassenlehrerin der Kombiklasse (5. und 6. Klasse Hauptschule) erzählte mir von einem Bericht in der Zeitung, bei dem das schönste Pfefferkuchenhaus gesucht wurde. Diese Aktion war für Privatpersonen gedacht, da als Gewinn eine Reise für 2 Personen nach Hamburg ausgeschrieben war. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter, der Brauschweiger Zeitung, und Erläuterung unserer Absicht mit einer Klasse daran teilzunehmen, erklärte sich der Organisator bereit, bei Abgabe eines Pfefferkuchenhauses eine Betriebsbesichtigung bei dem Sponsor der Aktion, einer Traditionsbäckerei in Wolfenbüttel, zu organisieren.

Die Kombiklasse: Bei der so genannten Kombiklasse handelt es sich um eine jahrgangsübergreifende Klasse der 5. und 6. Jahrgangsstufe der Hauptschule. Grund für die Einführung einer Kombiklasse waren die rückläufigen Schülerzahlen im Bereich der Hauptschule. Die Schüler werden in den Hauptfächern getrennt, in den jeweiligen Jahrgangsstufen und in den Nebenfächern gemeinsam unterrichtet. Durch die großen Altersunterschiede, bis zu drei Jahren, und zahlreichen ausländischen Schüler, vorwiegend türkischer Nationalität, ist das soziale Miteinander oftmals belastet und ein friedliches und ungestörtes Arbeiten im Unterricht kaum möglich. Ziele des Projektes: Ziele des Projektes waren unter anderem die Förderung des Zusammenhaltes untereinander und das gemeinsame Erstellen eines Endproduktes. Durchführung: 08.12.2008: 2 Wochen vor Weihnachten machten wir uns ans Werk unser großes Pfefferkuchenhaus herzustellen. Die Süßigkeiten für die Verzierung wurden im Vorfeld eingekauft, ebenso wie die Zutaten für den Pfefferkuchenteig. Am Montagmorgen trafen wir, die Klassenlehrerin und ich, uns mit den 23 Schülern in der Schulküche und teilten die Schüler in 4 Kleingruppen auf. Jede geschlechtergemischte Gruppe bekam das Rezept des Teiges und hatte den Auftrag die Seitenflächen bzw. das Dach des Hauses zu backen. Anschließend wurden zuvor von mir vorgefertigte Pappschablonen der Einzelteile ausgeteilt um gleichgroße Wände und Dachschrägen herstellen zu können. Die Dachschrägen hatten das Format eines halben und die Seitenwände eines ganzen Backbleches. In den ersten beiden Stunden waren die Schüler ausschließlich damit beschäftigt, die Zutaten miteinender zu verkneten, den Teig auf den Blechen auszurollen und ihn zu backen. Nach dem Backen fiel meiner Gruppe auf, dass die Dachflächen im Vergleich zu den Seitenwänden vermutlich zu dick geraten waren und es somit später bei dem Zusammensetzen ein Problem geben könnte. Da wir jedoch bereits alle unsere Backzutaten aufgebraucht hatten, blieb uns nichts anderes übrig als am kommenden Tag mit unserem Vorhaben weiterzumachen. Am diesem ersten Tag war deutlich sichtbar, dass viele Kinder große Schwierigkeiten haben in einem Team zu arbeiten. Jeder wollte etwas für sich alleine machen und den Kleingruppen fiel es schwer die einzelnen Aufgaben untereinander zu verteilen. 09.12.2008:

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Natalie,Bothe

Grund-, Haupt-, Realschule Remlingen

Am Tag darauf trafen wir uns wieder in der Schulküche um die Türen und Fenster auszuschneiden und die einzelnen Teile mit den Süßigkeiten zu bekleben. Anfangs wurde Kleber aus Eiweiß und Zucker angerührt und danach kam der für die Kinder beste Teil der Arbeit. Sie durften mit dem Dekorieren der Seitenwände und des Daches anfangen, wobei jedoch der Großteil der Süßigkeiten in den Mündern der Kinder landete. Hier konnte man nun sehen, dass die Kinder an ihrer Arbeit sehr viel Spaß haben und auch fähig sind sich gegenseitig zu unterstützen. Sei teilten die Aufgaben untereinander auf. Das eine Kind war für den Kleber, das andere für das Halten der Süßigkeiten und das dritte Kind für das Kleben zuständig. Nun mussten die knallbunten und schön verzierten Einzelteile des Hauses erneut bis zum nächsten Tag trocknen. Da nun eigentlich der Großteil der Arbeit beendet war, entschlossen sich die Klassenlehrerin und ich das Zusammensetzen der Einzelteile nur mit wenigen Kindern zu machen. 10.12.2008 Am folgenden Tag trafen wir uns morgens mit drei freiwilligen Schülern, um die Restarbeit zu erledigen. Als wir anfingen das Haus mit dem Zuckergemisch zu kleben, merkten wir schnell, dass sich der Teig beim Backen so verzogen hatte, das keine Wand mehr grade war und so ein Aufbau unmöglich machte. Also klebten wir den Teig auf unsere Pappschablonen und versuchten die dadurch gewonnene Stabilität zu nutzen um das Haus endgültig zusammenzusetzen. Dies funktionierte jedoch auch nicht, da die Dachflächen viel zu schwer für die Seitenflächen waren. Nach vielen Diskussionen mit den Schülern entschieden wir uns, mit zwei Schülern ein Untergerüst aus Styropor zu bauen und anschließend alle Einzelteile an den Unterbau zu kleben. Nach 2 Stunden hatten wir das Styroporhaus fertig und machten uns daran die Wände und das Dach anzukleben. Um diesem Konstrukt Festigkeit zu verleihen und den Kleber zu unterstützen, benutzten wir Zahnstocher und Reiszwecken zum verbinden. Als das Haus endlich fertig war, kamen alle Schüler der Klasse zusammen um das gemeinsame Werk zu bestaunen. Wir kamen zu dem Schluss, dass es ein sehr gelungenes Projekt war, welches den Zusammenhalt in der Klasse gestärkt hat und allen sehr viel Spaß bereitet hatte. Tags darauf brachten wir das Pfefferkuchenhaus mit dem PKW zu der Ausstellung und einige Wochen später besichtigten wir die Bäckerei. Für Kinder war es eine schöne Erfahrung für die gelungene Aktion, die Besichtigung als Belohnung zu bekommen. In der Bäckerei durften sie Brot und Plätzchen backen und waren sehr begeistert von der Besichtigung.

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Natalie,Bothe

Grund-, Haupt-, Realschule Remlingen

Zutaten für ein Pfefferkuchenhaus „normaler“ Größe: Teig

Kleber

1000g Mehl 500g Honig 500g Zucker 100g Butter 3 Eier 1-2 EL echter Kakao 2 Tüten Lebkuchengewürz 1-2 Messerspitze gemahlener Muskat ½ TL Salz 50 ml Wasser

3-4 Eiweiß 250g Puderzucker

Verzierung Mandeln, Plätzchen, Smarties, Weingummi, Lebkuchenherzen, Schokolade, Bonbons, Kekse, Dominosteine.

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Nicklas Brinkmann

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Auricher Tennisclub von 1952 e. V.

„Kleinfeldturnier Kooperation SchuleVerein“

(Nicklas Brinkmann, Auricher Tennisclub von 1952 e.V.) Die Idee: Als Tennis AG-Kooperationsleiter von sechs verschiedenen Grundschulen im Raum Aurich und Umgebung, hatte ich mir zum Ziel gesetzt ein schulübergreifendes Turnier auf der Vereinsanlage des Auricher TC zu organisieren und durchzuführen. Ich wollte den Kindern meiner Tennis AG´s die Möglichkeit geben neben der schuleigenen Turnhalle einmal auf einem richtigen Tennisplatz ein Turnier, bei dem nicht der Leistungsgedanke, sondern der Spaßfaktor im Vordergrund stehen sollte, gegen Kinder anderer Schulen zu spielen. Die Umsetzung: Bevor ich die Turnierausschreibung in meinen Arbeitsgemeinschaften zusammen mit dem Anmeldeformular verteilen konnte, musste ich zunächst mit dem Sportwart einen geeigneten Termin für das Turnier mit ausreichender Platzkapazität ausfindig machen. Ich bekam für Samstag den 02.05.2009 im Zeitraum von 15 bis 18 Uhr zwei Plätze zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus setzte ich auch unsere im Vereinsheim ansässige Gastronomie darüber in Kenntnis, dass an diesem Tag eine Veranstaltung bei uns auf der Vereinsanlage stattfinden sollte und bat die Gastwirtin um die Bereitstellung von Kaffee und Kuchen für Eltern und Zuschauern und Eis und Süßigkeiten für die Teilnehmer. Neben der Problematik der Platzverfügung musste ich auch einen an die Teilnehmerzahl (welche später bei 28 Mädchen und Jungen lag) angepassten Turniermodus ausarbeiten. Hierbei entschied ich mich für Gruppenspiele in Zusammenhang mit einer Zeitbegrenzung. Die Kinder spielten in sieben Vierergruppen(jeder gegen jeden)jeweils acht Minuten, wobei jeder Punkt gezählt wurde. Die Gruppen stellte ich nach Spielstärke und Schule zusammen, sodass sich möglichst immer gleichstarke Schüler mit Kindern anderer Schulen messen konnten. Somit hatte jeder Teilnehmer drei Spiele und eine reine Spielzeit von 24 Minuten. Vorteil dieses Systems war die Tatsache, dass ich das Turnier zeitlich eingrenzen und exakt terminieren konnte. Im Anschluss an das Turnier bekam jeder Schüler eine Teilnehmerurkunde ohne eine genaue Platzierung und einen Werbeflyer unserer Tennisschule „Wilson Team Aurich“. Um das Turnier reibungslos ablaufen lassen zu können und keine wichtigen Dinge in Sachen Planung zu vergessen, erstellte ich im Vorfeld eine Checklist(siehe Seite 2) mit allen wichtigen zu beachtenen Dingen. Aurich, den 29.05.2009 Niklas Brinkmann Fazit: Das von mir eigenständig organisierte „Kleinfeldturnier Kooperation Schule-Verein“ war ein unglaublicher Erfolg, sodass wir bereits für den 20.06.2009 zum Ende meiner Zivildienstzeit ein neues Turnier in den Tennis-AG´s der Schulen ausgeschrieben haben, welches schon bereits jetzt wieder großes Interesse bei Eltern und vorallem Schülern geweckt hat. Das Turnier hat zum einen das Image und die Popularität unseres Tennisvereins gestärkt, sich darüber hinaus aber auch im Bereich der Mitgliedergewinnung als vielversprechend erwiesen. Wir haben bereits durch das erste Turnier eine neue Trainingsgruppe mit drei neu angemeldeten Kindern verzeichnen können und hoffen, dass dieser Erfolg auch weiterhin anhält. Persönlich kann ich von mir nur sagen, dass mir sowohl die Organisation aber auch die Durchführung außerordentlichen Spaß bereitet hat, weil es mich in den Bereichen Selbstständigkeit und Eigenverantwortung weitergebracht hat und mir dort wichtige Erfahrungen eingebracht hat. Aber auch der Tag der Veranstaltung war ein toller Moment, weil sowohl die strahlenden Kinderaugen als auch die begeisterten Eltern mir große Freude bereitet haben und Mühen und Aufwand im Vorfeld vergessen gemacht haben.

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Nicklas Brinkmann

Auricher Tennisclub von 1952 e. V.

Checklist: Tennisplätze Gastronomie Ärztlicher Notdienst Schläger, Bälle, Netze Ausschreibung an Schulen Anmeldeformular Urkunden, Werbeflyer Turniermodus Trainer

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

26.

Mini-Meisterschaften 2009 (Lukas Brinkop - VfL Westercelle)

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

Projekt: Mini-Meisterschaften 2009 - Historisches Seid dem Jahr 1983 werden mittlerweile die Tischtennis Mini-Meisterschaften in Deutschland ausgerichtet uns es haben bisher über 1,06 Millionen Mädchen und Jungen teilgenommen. Die Mini-Meisterschaften sind eine Breitensportaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), speziell entwickelt für alle Kinder im Alter von 12 Jahren oder jünger, gleichgültig, ob diese "Minis" noch nie, nur selten oder bereits häufig zum Schläger gegriffen haben. Nur am offiziellen Spielbetrieb, also an Meisterschaftsspielen, Turnieren und Fördermaßnahmen jeglicher Art, dürfen diese Mädchen und Jungen noch nicht teilgenommen haben. Wie in den Jahren zuvor können ab dem 1.Sptember alle Vereine, Schulen und andere Institutionen Ortsentscheide durchführen. Die Ausrichter werden dabei vom DTTB und seinen Mitgliedsverbänden unterstützt. Die Mini-Meisterschaften beginnen auf örtlicher Ebene mit Veranstaltungen in Städten und Gemeinden und werden anschließend unter fachlicher Leitung der Mitgliedsverbände zu den nächst höheren Entscheiden (Kreis-, Bezirks- und Verbandsentscheid) weitergeführt. Zeitplanung Ortsentscheid soll stattfinden am 16.11.2008 Sechs Wochen vor Beginn: - Halle als Termin für Tischtennis blocken Fünf Wochen vor Beginn: Groben Zeitplan aufstellen: - Welche Events? - Was an Extras für die Kleinen? Drei Wochen vor Beginn: - Verteilung von den Handzetteln und Flyern in den Schulen und in Geschäften - Plakate aufhängen - genaue Absprachen mit den Helfern - Preise für die Minis (für alle!!!!) organisieren

Zwei Wochen vor Beginn: - Information an die wöchentlich erscheinenden Medien

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

Eine Woche vor Beginn: - Erinnerung an die Helfer - Material bereitlegen Tag vor Beginn: - Halle vorbereiten - Turnierbogen und Aufteilung der Halle nach Meldungen einteilen - letzte Abstimmungen mit den Helfern Am Tag des Ortsentscheids: - Nachmeldungen entgegennehmen und Pläne aushängen - Begrüßung in der Halle (Vorstellung der Helfer, mir, ...) - Erklären der Spielregeln, damit auch die Eltern wissen, was, wie, wo - Immer den Spielplan aktualisieren - Nach dem Turnier erklären, wie es weiter geht, wer weiter ist - Jeder Spieler bekommt einen Preis und eine Urkunde - Kleiner Showkampf mit Spielern aus der ersten Herren des Vereins - Auf Trainingsmöglichkeiten im Verein hinweisen Einen Tag nach dem Ortsentscheid: - Ergebnisse weiterleiten an den zuständigen Mitgliedsverband und den Ausrichter des Kreisentscheids - Bericht an die Medien, Sponsoren, etc. schicken und auf die Homepage stellen

Zwei Wochen nach dem Ortsentscheid: - Pressespiegel an Sponsoren, Schulen, etc. - Rückmeldung an die Teilnehmer mit Hinweisen auf die Angebote des Vereins.

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

Projektdurchführung Zu Beginn lief alles nach Plan. Ein kurzes Telefonat mit der Stadt und unsere Halle war für diesen Tag für uns geblockt.. Auch die Preise für die "Minis" waren schnell besorgt und zusammengetragen. Aufgrund der Materialien in der Regiebox brauchten jetzt nur noch die Plakate beschriftet werden und weitere Aushänge kopiert und verteilt werden. In meinen AGs habe ich natürlich auch gleich Werbung gemacht und fleißig Anmeldungen gesammelt, weil ich dort einfach schon mit den Kindern dieser Zielgruppe zu tun hatte. Die Helfer waren schnell gefunden, weil man sich in unserer Sparte auf freiwillige jeden Alters verlassen kann (jüngster Helfer war im Alter der "Minis" bzw. sogar jünger (10 Jahre), der älteste hat die zweite Jahrhunderthälfte angebrochen). Viele Anmeldungen kamen dann im Laufe der 2 Wochen vor dem Event bei mir an und wurden sofort aufgeschrieben und in die verschiedenen Altersklassen eingeteilt. Als dann in den Tagen davor die grobe Teilnehmerzahl stand, wurde der Spielmodus festgelegt und die Gruppeneinteilung im Bezug auf die Verteilung in der Halle vorgenommen. Was natürlich nicht fehlen darf, ist ein kleiner Verkaufsstand mit Waffeln, Würstchen und Getränken. Am Tag des Ortsentscheids dann noch die Einweisung für die Helfer, welche Helfer wo betreuen. Es wurde insgesamt in fünf Konkurrenzen gespielt, sodass ich die Oberturnierleitung bildete und die Helfer so genannte Unterturnierleitungen gründeten. Damit die Kinder auch wissen konnten, zu welcher Turnierleitung sie gehen müssen, wurden an den jeweiligen Stand bunte Zettel an die Wand geklebt, sodass sie nicht zu A,B,C,D und E gehörten, sondern zu Gelb, Blau, Grün, Orange und Rot. Das machte es für die "Minis" wesentlich einfacher.

Die Begrüßung erfolgte pünktlich mit Vorstellung unseres Spartenleiters, mir selber, den Helfern und natürlich den Sponsoren. Die Regeln wurden für alle erklärt, damit auch die zahlreichen Eltern genau wussten, was auf ihre Kinder denn nun zukommt und wie das System funktioniert. Zusätzlich wurden dann den Kleinen noch einmal die wichtigsten Regeln im Tischtennis vom jeweiligen Helfer erklärt. Es klappte alles wunderbar. Die Kinder konnten genau verfolgen, was sich durch ihre Spiele veränderte und wie sie den Ball am besten schlagen können. Alle hatten sichtlich Spaß. Bei den ganz kleinen wurde mit Zählgeräten und Schiedsrichtern gezählt, weil gerade die jüngsten Teilnehmer dann doch überfordert gewesen wären. Die Finals wurden dann extra vor allen gespielt, damit eine Art Endspielstimmung auch bei den Kindern aufkommt. Nach Beendigung des Turnier hieß es für unseren Spartenleiter Urkunden unterschreiben. Da ein Ausdruck auf dem Computer einfach zu banal war, wurde bei uns der Name, der Platz und alle nötigen Angaben sauber per Hand geschrieben. Da der Ortsentscheid der Mini-Meisterschaften einen großen Anteil an Spaß und Kennen lernen bringen sollte, wurden aus der eigenen ersten Herren zwei Spieler aktiviert einen kleinen Showkampf für die Zuschauer und die Teilnehmer zu bieten, was bei den Jüngeren sehr gut ankam.

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

Zum Abschluss bekam jeder seine Urkunde und dann konnte sich jeder Teilnehmer noch einen Preis aussuchen. Je besser der Platz, desto eher konnte man zum Aussuchen hingehen. Danach wurde noch einmal allen Teilnehmern erklärt, was diese Urkunde bedeutet und welche Spieler sich für die nächste Runde qualifiziert haben. Mit der erhaltenen Urkunde kann jeder Teilnehmer bei einem Tischtennis Bundesliga-Spiel seiner Wahl gratis zuschauen und hat somit freien Eintritt bei den Top-Vereinen. Auch wurde auf die Trainingsmöglichkeiten im Verein hingewiesen und es wurden noch etliche Gespräche mit Eltern geführt, die von der Veranstaltung sehr angetan waren. Auch mein Spartenleiter und Arbeitgeber vom FSJ aus war mit der Veranstaltung und der Organisation sehr zufrieden.

Der Abschluss einer gelungene Durchführung Nach Beendigung des eigentlichen Events ist die Arbeit ja noch nicht getan. Berichte mussten geschrieben werden und mit Foto an die Medien und die Sponsoren geschickt werden, Gleichzeitig bekam jeder Teilnehmer über seine angegebene Email-Adresse die Fotos zugeschickt und hatte somit gleich ein Erinnerungsstück zur Hand. Für den zuständigen Mitgliedsverband (den Tischtennisverband Niedersachsen) musste dann noch ein Schreiben fertig gemacht werden, in dem genau aufgelistet sein musste, wer teilgenommen und gewonnen hat. Diese Ergebnisse wurden dann auch gleich an den Ausführer der nächst höheren Stufe - dem Ausrichter des Kreisentscheids - gesendet, um diesem einen größeren Aufwand zu ersparen. Der Nachbericht, die Ergebnisse sowie die Fotos wurden auf die Homepage gestellt und waren somit auch für jedermann sichtbar. Den Erfolg dieser Veranstaltung konnte man wenige Wochen später sehen, weil fünf der insgesamt 26 Teilnehmer nun regelmäßig am Vereinstraining teilnahmen und immer noch dabei sind.

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Lukas Brinkop

VfL Westercelle

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Jan Brüggemann

Thomas-Morus-Schule Osnabrück

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Der Bike-Day

(Jan Brüggemann, Thomas-Morus-Schule Osnabrück)

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Jan Brüggemann

Thomas-Morus-Schule Osnabrück

Vorbereitung: Projekttag an der Thomas-Morus-Schule (Haupt/ Realschule), was ist da denn noch möglich? Es gibt an dieser Schule schon so viele Aktionen, so dass es schwer gewesen ist noch etwas Zusätzliches zu organisieren bzw. zu planen. Nach Absprache mit meinem Ansprechpartner Thomas Schiffbänker bin ich dann zu dem Endschluss gekommen, einen Bike-Day zu veranstalten. Das Zustandekommen dieser Idee lag darin, dass Thomas Schiffbänker in dem Schuljahr 2008/ 2009 eine neue AG für die Abschlussklassen (10. Klassen) ins Leben gerufen hat, die sich um die Reparatur von Fahrrädern kümmert. Nach Absprache mit meinem Ansprechpartner konnte ich mich dann mit den AG- Schüler/innen in Verbindung setzen, um Ihnen einen Einblick in dieses Projekt zu gewährleisten. Es war mir sehr wichtig, die Schüler/innen fest mit in das Projekt einzubinden, sodass diese den Bike-Day auch als ihr Projekt ansehen konnten. Meine Funktion lag in der Organisation und Anleitung bzw. gegebenenfalls Hilfeleistungen zu erbringen. An dem ersten Treffen stellte ich den AG-Leuten meine Ideen und Wünsche vor und forderte sie auf sich Gedanken darüber zu machen und eigene Ideen mit ein zu bringen. Als wir uns dann auf 3 Punkte geeignet haben, teilten sich die Schüler/innen in Kleingruppen auf um sich um die einzelnen Aufgaben zu kümmern. Aufgabenbereiche: Flyer/ Plakate: Rampenbau: Parkourablauf: Werkstattstand: Powerpointpräsentation:

Lisa und Lukas Eugen und Igor Marco, Christian Mats, Lars, Jonas Michael

Durchführung der Aufgabenbereiche: Flyer/ Plakate - An welchem Tag? => 20.05.09 - Wie spät? => ab 8.35 Uhr - AG-Logo => Bike-AG Logo - Wer? => Klassen 5 bis 7 Rampenbau - Wie viele? => 1 Rampe (Konstruktionszeichnung anfertigen) - Wo? => in der Nähe des Parkours - Kostenfaktor? => 30 bis 40 Euro (Refinanzierung durch Zuschuss vom ADAC für den Parkour) - Sicherheit? => Abnahme durch Werklehrer Parkourablauf - Material? => wird vom ADAC gestellt - Partnerkooperation (ADAC oder ADFC)? => ADAC Werkstattstand - Material => nutzen der AG-Materialien - Ablauf => Radkontrolle, ob es verkehrsicher ist oder nicht Powerpointpräsentation - Bilder => eigene Bilder in der AG gemacht - Information über die AG => Schüler/innen wissen am besten Bescheid (Experten) Jede Gruppe setzte sich mit mir zusammen um alles noch einmal genauer durchzusprechen, um so mögliche Schwierigkeiten vor dem Projekttag aus dem Weg zu räumen. Besorgung der Materialien Nach Absprache mit der Schulleitung bekam ich grünes Licht den Hausmeister anzusprechen, um mit ihm den ADACTurnieranhänger aus Melle abzuholen und diesen am Tag darauf nach Melle zurückzubringen. Die Zettel sowie den Kopierer für die Flyer stellte die Schule zur Verfügung. Ablauf des Tages Wir trafen uns am 20.05.09 um 7.50 Uhr mit Beginn des Unterrichtes. Die AG-Leuten kamen motiviert zu mir und wollten direkt anfangen alles aufzubauen. Schwierigkeiten ergaben sich im Aufbau des Parkours, da hierfür vorerst nur drei Personen eingeteilt worden waren. Dies Problem wurde aber schnell von meiner Seite aus gelöst, indem ich die Schüler vom Rampenbau hinzudegradieren konnte. Die Vorbereitung des Werkstattstandes war so gut geplant, so dass die Materialien alle vor Ort lagen und nur noch umgetragen werden mussten. Die einzige kleine Komplikation, die sich ergab, war das wir die Tische und Bänke, die wir

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Jan Brüggemann

Thomas-Morus-Schule Osnabrück

organisiert hatten zuerst nicht bekommen konnten, weil er leider zu dieser Zeit nicht anwesend gewesen ist. Turnierstart Die Zettel für die Teilnehmer mussten noch gedruckt werden, so dass wir nach einer Verzögerung von 15 Minuten endlich mit der ersten Klasse das Turnier starten konnten. Die Schüler erhielten ihre Zettel mit drei verschiedenen Aufgabenbereichen. Im Aufgabenbereich 1 mussten die Teilnehmer einen Verkehrsfragebogen ausfüllen und konnten bei Verständnisfragen sich an einen der AG-Schüler wenden oder an mich. Anschließend sollten sie ihr Fahrrad zusammen mit den Verantwortlichen Schüler/innen des Bike-Standes die Verkehrstauglichkeit ihres Rades kontrollieren und gegebenenfalls Mängel beseitigen. Die Vorfreude auf den Start im Parkour war spürbar und man merkte wie die Schüler/innen darauf brannten losfahren zu dürfen und ihre Fertigkeiten auf dem Rad unter Beweis zu stellen. Das Highlight durfte allerdings erst dann gestestet werden, wenn ein Sturzhelm auf dem Kopf saß und das Turnier abgeschlossen worden ist. Eugen führte den Schüler/innen auf einem Fahrrad vor, wie man am besten über die Rampe springen konnte ohne sich zu verletzen. Die Teilnehmer waren total begeistert und manch mutige wagten sich zum Sprung. Zum Glück ist bis auf eine kleine Schürfwunde nichts Größeres passiert, aber auch dieser betroffene Schüler wollte es gleich noch einmal probieren und schaffte den nächsten Sprung ohne weitere Probleme. Nachbereitung Nachdem die letzte Schülergruppe um 14.15 Uhr mit dem Ablauf fertig gewesen ist, fragten die Verantwortlichen die Teilnehmer/innen, ob diese mit helfen abzubauen. Dies war überhaupt kein Problem für die teilnehmenden Schüler/innen, so dass wir den vollständigen Abbau absolviert hatten. Der Hausmeister erklärte sich daraufhin bereit den Hänger wieder alleine nach Melle zurückzubringen und ich beschloss mit den verantwortlichen den Tag kurz zu reflektieren. Die Reflektion spiegelt sich im Fazit wieder. Die Auswertung der 61 Teilnehmer dauerte aufgrund meiner alltäglichen Aufgaben im Schulleben leider bis zum 31. Mai 2009. Nach austeilen der Platzierungsurkunde sah man etwas bedrückte, aber größtenteils glückliche Gesichter, da viele nicht mit einem so guten Ergebnis gerechnet haben. Die 4 Erstplatzierten haben sich für weitere große Turniere des ADAC qualifiziert und können nun ihr Können auf Landesebene unter Beweis stellen. Fazit negativ: - am Tag hätte man sich eher treffen sollen - leider konnten an diesem Tag nicht alle AG-Leute - Tag war etwas ungünstig gewählt, da es der Tag vor einem langen Wochenende gewesen ist (Christi Himmelfahrt) - Turnieranhänger zu weit entfernt (Melle 20 km von der Schule entfernt) positiv: - glückliche Schüler - Attraktivität der Schule wurde gesteigert (Zitat der Schulleitung) - Verkehrssicherheit wurde gefördert - gute Aufgabenverteilung - Organisation gut durchstrukturiert - Teilnehmeranzahl genau passend für den geplanten Zeitraum - Werbeplattform für den Bike-Shop - Verantwortungsbewusstsein der Mitwirkenden wurde gesteigert - Einnahmequelle des ADAC => durch die Veranstaltung allein 30 Euro => pro Teilnehmer gab es 0,80 Cent Gesamtbetrag: 78, 80 Euro (gleicht sich mit Spritkostenausgabe und Baumaterialkosten in Höhe von 30 Euro aus)

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Jan Brüggemann

Thomas-Morus-Schule Osnabrück

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Alex Buhtz

MTV Treubund Lüneburg von 1848 e.V.

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Projekt Ferienspaß

(Alex Buhtz, MTV Treubund Lüneburg von 1848 e. V.) Die Idee: Der MTV Treubund Lüneburg 1848 e.V. hat ein breites bzw. großes Sportangebot für Kinder und Jugendliche. Jedoch fallen viele Sportarten, wie z.B. Fußball, während der Ferien aus. Um den Kindern trotzdem ein Sportprogramm in den Ferien anzubieten hat sich unser Geschäftsführer einfallen lassen, dass es Kindern auch in den Ferien möglich sein sollte Sport kombiniert mit sehr viel Spaß zu treiben. Da mir noch ein Projekt für das Freiwillige soziale Jahr fehlte, hatte ich mich freiwillig dafür gemeldet. Konzept : Da nun das Projekt klar war, mussten Fragen geklärt werden, wie z.B.: Wie groß darf die Gruppe an Kindern sein? Welchen Namen soll das Projekt tragen? Wie lange soll das Projekt gehen? Welche Kosten müssen gedeckt werden? usw. Als erstes suchte ich einen Namen für das Projekt. Da das Projekt in den Ferien ablaufen und der Spaß für die Kinder im Vordergrund stehen sollte, fiel mir spontan der Name „Ferienspaß“ ein. Somit war das Problem mit dem Namen des Projektes gelöst. Ich hatte mir überlegt, dass das Projekt über fünf Tage gehen sollte und jeweils von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Aufgrund dieser Zeiten musste Verpflegung organisiert werden. Da sich im selben Gebäude des MTV Treubund Lüneburgs auch ein Restaurant befindet lag es nahe dort während der Mittagszeit essen zu gehen. Es wurden die Gerichte mit dem Restaurantleiter abgesprochen, so gab es z.B. Pfannekuchen, Hühnergeschnetzeltes. Es wurde wert darauf gelegt, dass es hauptsächlich gesunde Mahlzeiten gibt. Des Weiteren wurde mit dem Restaurantleiter über den Preis verhandelt. Diese Kosten mussten später wieder durch das Geld für die Anmeldung der Kinder an diesem Projekt eingenommen werden. Für mich war es wichtig, dass die Gruppe nicht all zu groß wird, um die Gruppenharmonie zu fördern. Somit gab es nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern, die maximal 12 Kinder betrug. Zielgruppe des Ferienspaßes waren Kinder im Alter von 8-12 Jahren. Außerdem sollte es an einem Tag einen Ausflug geben. Da es zu der Zeit ein Angebot im Heidepark Soltau gab, bei dem Kinder bis 16 Jahren genau so viel bezahlen, wie sie alt sind. Für den Ausflug musste aber geklärt werden, wie man zum Heidepark Soltau gelangt. Da der MTV Treubund Lüneburg Vereinsbusse besitzt, lag es nahe, diese für den Ausflug zu reservieren und zu benutzen. Es mussten jedoch Kindersitze für die Kinder mitgenommen werden. Hierfür wurde ein Schreiben aufgesetzt, durch das die Einverständniserklärung der Eltern eingeholt wurde und zugleich die Eltern darauf hingewiesen wurde, dass die Kinder für den Ausflug Kindersitze benötigen. Somit war das Rahmenprogramm schon einmal grob geklärt. Weiterer Inhalt des Ferienspaßes sollten Spiele sein, durch die die Kinder sich sportlich betätigen, jedoch die Lust am Sport nicht verlieren und Spaß haben. Des Weiteren wurde eine Schnitzeljagd geplant. Als Schatz wurden Süßigkeiten, Schlüsselanhänger und Kuscheltiere gekauft. Der wichtigste Teil, um überhaupt Teilnehmer für das Projekt zu gewinnen, war die Werbung. Zielgruppe waren nicht nur Mitglieder, sondern auch Nicht-Mitglieder. Des Weiteren wollte ich nicht zu wenige Kinder für das Projekt haben. Um also die gewünschten 12 Teilnehmer zu bekommen und aus dem davor genannten Grund, konnte ich folglich nicht nur Werbung in der Vereinszeitung inserieren, sondern musste Flyer entwerfen, in den örtlichen Zeitungen Werbung inserieren und Werbung auf der Internetseite des MTV Treubund Lüneburgs machen. Unterstützt wurde ich dabei von angestellten des MTV Treubunds. Diese hatten die geforderten Rechte auf der Internetseite, um überhaupt die Werbung ins Internet stellen zu können und mir somit zu helfen. Zuerst mussten jedoch der Flyer entworfen werden. Hierfür brauchte ich lediglich das Computerprogramm „Word“. Der Flyer sollte enthalten, an welchen Tagen der Ferienspaß ist, die Uhrzeiten für den Beginn und den Schluss der jeweiligen Tage, an welchem Tag der Ausflug stattfindet, wie alt die Kinder sein dürfen, was die Kinder zum Anziehen mitbringen sollen, was es für Mitglieder bzw. Nicht-Mitglieder kostet und wie man sich für den Ferienspaß anmelden kann. Dies wurde kombiniert mit bunten Farben, dem Vereinswappen und einem Logo für den Ferienspaß( wie oben zu sehen). Das Material für die Flyer habe ich vom MTV Treubund gestellt bekommen und hatte somit keine Ausgaben, um die Flyer zu drucken. Sie wurden an verschiedenen Plätzen verteilt, wie z.B.: im Kino, in Schulen, in den Sportstätten des MTV Treubunds und in verschiedenen Geschäften. Außerdem wurden die Flyer an Trainer des MTV Treubund Lüneburgs ausgehändigt, die die Flyer an die Mitglieder verteilen sollten. Um Werbung in der örtlichen Zeitung inserieren zu können, musste ich erst einmal mit der dafür zuständigen Person der Zeitung sprechen. Hierbei gab es keine Probleme, es wurde abgesprochen, dass ich der Zeitung meinen Flyer per Post zu schicken solle,

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Alex Buhtz

MTV Treubund Lüneburg von 1848 e.V.

damit er in der Zeitung inseriert wird. Jedoch musste ich dafür eine gewisse Summe an die Zeitung zahlen. Somit wurden die Ausgaben des Projektes wieder vergrößert. Um die Werbung ins Internet zu stellen, musste ich mich nicht kümmern. Hier halfen mir die Angestellten bzw. meine Mitarbeiter des MTV Treubund Lüneburg. Ich musste ihnen lediglich einen Flyer geben. Somit wurde aus meiner Sicht genug für das Projekt geworben. Da nun alles für die Werbung getan war, mussten alle Mitarbeiter des MTV Treubund Lüneburg in Kenntnis über Daten, Fakten, Programm, Ablauf, Ausflug und Besonderheiten des Ferienspaßes gesetzt werden, dass man sich ab diesem Zeitpunkt telefonisch oder über ein Anmeldeformular für das Projekt Ferienspaß anmelden konnte. Nachdem dies geschehen war, musste ich eine Liste anfertigen, auf dem die Teilnehmer eingetragen wurden. Außerdem musste ich ein Anmeldeformular entwerfen. Der MTV Treubund hatte für solche Zwecke ein Muster entworfen. Dieses musste ich lediglich mit den Daten des Ferienspaßes abgleichen, sowie ein paar Sachen ändern. Die Anmeldeformulare gab es dann direkt in der Geschäftsstelle des MTV Treubund Lüneburgs. Um das Entgegennehmen der Anmeldung sowohl telefonisch als auch privat musste ich mich nicht kümmern, hierfür war die Geschäftsstelle zuständig. Es hieß also abwarten und hoffen, dass meine Werbung erfolgreich sei und sich genügend Eltern bzw. Kinder für mein Projekt, den Ferienspaß, interessieren und die Kinder dafür anmelden. Da jetzt Anmeldungen möglich waren, musste es auch eine Kasse geben, um das Geld für die Anmeldungen zu sichern. Zudem musste die Kasse Wechselgeld enthalten. Dies wurde mir vom MTV Treubund Lüneburg erst einmal ausgelegt. Ich hatte mir gedacht, dass Mitglieder auf jeden Fall weniger zahlen sollten als Nicht-Mitglieder. Um meine gesamten Ausgaben zu decken und noch ein wenig dabei Profit zu machen, lag der Preis für Mitglieder bei 75€ und der Preis für Nicht-Mitglieder bei 85€. Anschließend musste ich planen, wer mich bei der Betreuung der Kinder unterstützen sollte. Die Wahl viel auf die anderen FsJler des MTV Treubund Lüneburg, da wir als FsJ-ler des MTV Treubunds in den Ferien keine festen Pläne haben, sondern in der Geschäftsstelle eingesetzt werden und dort die Funktion eines „Springers“ haben, d.h. wir helfen dort, wo man uns braucht. Ich musste also mit meinen anderen FsJ-ler Mitarbeitern absprechen, wer mich unterstützt. Für die normale Tagesbetreuung hatte ich mir vorgestellt, dass dies mit mir zusammen ein(e) FsJ-ler/in macht. An dem Ausflug jedoch hatte ich mit drei Betreuern inklusive mir geplant. Dies war auch kein Problem, da sich die anderen FsJ-ler bereit erklärt mir zu helfen. Es waren nun mehrere Wochen vergangen nach meiner Werbe-Aktion und sie zahlte sich aus. Wie geplant hatten sich zwölf Kinder angemeldet. Es gab sogar weitere Anmeldungen, aber um den Rahmen des Projektes nicht zu sprängen mussten wir diesen Anmeldungen absagen. Ebenfalls wie gewünscht waren die Teilnehmer zwischen 8 und 12 Jahren alt. Der erste Tag des Ferienspaßes war also gekommen. Wir, die Betreuer, die Kinder und zunächst die Eltern, trafen uns vor der Turnhalle des MTV Treubunds. Ich sprach zunächst mit den Eltern, ob die Kinder irgendwelche Allergien oder sonstige Beschwerden haben. Da dies aber nicht der Fall war, musste ich mich um nichts weiter kümmern. Verständlicherweise waren alle Kinder zu Beginn erst einmal schüchtern und auf ihre Eltern bezogen. Nachdem wir uns aber die Telefonnummern aller Eltern holten, um eine Telefonliste anfertigen zu können, die wir dann den Eltern gaben, verschwanden sie auch schon. Somit konnte das Projekt Ferienspaß beginnen. Da die Kinder teilweise noch verschüchtert waren, spielten wir zu Beginn Kennenlern-Spiele, die mir zuvor auf einem Lehrgang des ASC-Göttingen gezeigt wurden. Im weiteren Verlauf des Tages wurden die Kinder offener. Das Material, was wir für Spiele und Aktivitäten benötigten, bezogen wir entweder aus den Geräteräumen der Turnhalle oder aus dem Gerätedepot des MTV Treubund Lüneburgs. Erstaunlicherweise hat die ganze Woche über das Essen allen Kindern sehr gut Geschmeckt, so gab es nicht ein Kind, das sich über das Essen beschwerte. So verliefen die Tage mit Sport, Spielen, Essen und Spaß. Highlight war zum einen die Schnitzeljagd durch den angrenzenden Wald an der Sporthalle. Hierfür musste mein FsJ-Mitarbeiter, während ich die Kinder betreute, Süßigkeiten, Kuscheltiere usw. einkaufen. Diese versteckt er im Wald und gab den Kindern kleine Hinweise, damit sie den Schatz auch fanden. Für den Ausflug hatten wir den Eltern zuvor die Telefonliste gegeben und eine Einverständniserklärung, dass ihre Kinder an dem Ausflug teilnehmen dürfen, die ich unterschrieben wieder zurück bekam. Außerdem mussten die Eltern darauf hingewiesen werden, dass die Kinder für den Ausflug einen Kindersitz benötigen, da wir mit dem Vereinsbus fahren wollten. Der Ausflug fand am Mittwoch statt. Jedoch musste am Dienstag noch Vorbereitungen getroffen werden. So bastelte ich den Kindern Schilder zum Umhängen, auf den der Name es jeweiligen Kindes stand und die Handynummern der Betreuer, falls ein Kind aus irgendeinem Grund mal verloren gehen sollte. Des Weiteren musste ich von der Sportmarketing Abteilung des MTV Treubund Lüneburgs Mützen besorgen, sodass man jedes Kind, das am Projekt Ferienspaß teilnimmt, von anderen Kindern unterscheiden und sofort erkennen konnte. Wir trafen uns auf dem Parkplatz des MTV Treubundes und fuhren von dort zum Heidepark Soltau. Im Heidepark versuchten wir, die Betreuer, den Wunsch nach jedem Karussell, in das sie hinein durften, zu erfüllen. Essen und Trinken wurden diesmal selber von den Kindern mitgebracht. So verbrachten wir gemeinsam einen schönen Tag im Heidepark Soltau. Auf der Rückfahrt starteten wir eine Telefonkette, damit die Eltern wussten, wann wir wieder zurück sind. Am Schluss der Woche befragte ich die Kinder ob es ihnen gefallen habe und was ihnen gefallen habe. Ich bekam hauptsächlich positive Resonanz und das Beste am Ferienspaß war für die meisten Kinder der Ausflug in den Heidepark Soltau .

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Nils Busse

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Tischtennisverband Niedersachsen e. V.

Minimeisterschaften 2009 in Bledeln (Nils Busse, TTVN)

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Nils Busse

Tischtennisverband Niedersachsen e. V.

Die Minimeisterschaften ist eine Breitensportaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes, bei der Kinder im Alter von 12 Jahren oder jünger teilnehmen können. Allerdings darf kein Teilnehmer vor den Minimeisterschaften ein Punktspiel bestritten haben. Ab dem 1. September 2008 können alle Vereine oder Schulen Ortsentscheide durchführen. Die Mimimeisterschaften beginnen auf örtlicher Ebene und werden anschließend zu den nächsthöheren Entscheiden (Kreis, Bezirk, Verbandsentscheid) weitergeführt. Ziele der Minimeisterschaften: Kinder für den Tischtennissport begeistern und ihnen an schließend die Möglichkeit bieten Punktspiele im Verein zu bestreiten Vorbereitung für die Minimeisterschaften (1) Werbung für die Veranstaltung machen 1.Kinder in der Schul AG darauf aufmerksam machen 2.Plakate 3.Anmeldeformulare verteilen 4.Presse Vorbereitung für die Minimeisterschaften (2) Am Tag der Veranstaltung Tische/Banden/Stühle/Zählgeräte aufbauen Cafeteria (Verkauf von Brötchen, Kuchen, Getränken, Grillen usw.) Roboter-Training an einem Tisch Durchführung des Events Beginn: 11:00 Uhr, ab 10:15 Uhr ist die Halle offen, sodass sich die Kinder einspielen können. Auslosung der Gruppen der drei Altersklassen, anschließend folgen die ersten Begegnungen. Nach der Gruppenphase: Showkampf zweier Oberligaspieler des MTV Bledeln es wird im K.O. System weitergespielt, jeder Platz wird ausgespielt Siegerehrung Sponsoring der Volksbank dank der Unterstürzung der Volksbank waren genügend Preise für alle Kinder da. Jeder einzelne Teilnehmer wird geehrt Nachbereitung der Minimeisterschaften Veranstaltungsberichte an TTVN und Kreisverband verschicken Anmeldung der qualifizierten Spieler für den Kreisentscheid in Sorsum E-mail an Eltern schreiben (Fahrer, Betreuer) Informationen über den Verein in Schule aushängen Presseberichte (Ergebnisse) Leitbild: Ein Leitbild ist eine klar gegliederte, langfristige Zielvorstellung eines Unternehmens und beinhaltet, mit welchen Strategien diese Unternehmensziele erreicht werden sollen.

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Nils Busse

Tischtennisverband Niedersachsen e. V.

Es soll damit allen Organisationsmitgliedern eine einheitliche Orientierung geben und die Identifikation mit der Organisation unterstützen. Somit enthält ein Leitbild alle relevanten Aussagen zur angestrebten Kultur (Umgang, Auftreten, Benehmen) in einem Unternehmen oder einer Institution. Es stellt die Verbindung von gewachsenem Selbstverständnis, der Unternehmensphilosophie (Gesellschafts- und Menschenbild, Normen und Werte) und der beabsichtigten Entwicklung, den quantitativen und qualitativen Unternehmenszielen dar.

Die Abteilungen

Gesundheitssport Angebote

Weitere Kursangebote Organisation Aktuelles .. Vereinshistorie

Der TKJ Sarstedt hat 21 Sportabteilungen, die von ca. 110 Abteilungsleitern/Übungsleitern geleitet werden. Der Vorstand des TKJ Sarstedt besteht aus der 1. Vorsitzenden Heidi Siemers, den stellvertretenden Vorsitzenden Marion Gruber und Eric-Bernhard Kiepke, sowie Kassenwart Achim Krone und Hauptsportwart Karl-Heinz Wasgien. Des Weiteren stellt die Jugendleitung einen Ansprechpartner für alle Kinder und Jugendliche des Vereins dar. Wenn es Sorgen oder Nöte in oder von irgendwelchen Übungsgruppen gibt, auch finanzieller Art, kann die Jugendleitung sich darum kümmern und zu Lösungen beitragen, da wir einen direkten Kontakt zum Vorstand des Vereins besitzen.

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Nils Busse

Tischtennisverband Niedersachsen e. V.

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Giovanna Calzarano

Kita Weende Nord

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Sommerfest 2009

(Giovanna Calzarano, Kita Weende Nord)

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Giovanna Calzarano

Kita Weende Nord

Sommerfest 2009 Das diesjährige Sommerfest der Kita war meine Aufgabe. Es mussten also Spiele her. So überlegte ich hin und her. Was kann man machen. Da in Göttingen gerade die Mission Olympics waren, dachte ich eine Olympiade sei gar nicht schlecht. Lasst die Spiele beginnen Die Spiele sollten lustig und für jeden machbar sein. Egal ob ein Jahr oder sechs Jahre, so waren folgende Spiele angedacht: Fliegerweitwurf: Jedes Kind sollte allein oder mit Hilfe der Eltern einen Flieger basteln. Dieser Flieger sollte dann durch einen Reifen fliegen können. Die Hauptsache ist, nicht abzustürzen. Stöcke durch den Reifen: Die Kinder suchen kleine Stöcke und versuchen die durch den Reifen zu werfen. Ballzielwurf: Ziel war es drei Bälle in eine Tonnen zu werfen. Tauziehen: Zwei Mannschaften mit Eltern und Kinder sollen ein Tau hin und herziehen, bis eine Mannschaft über die Linie gezogen worden ist. Sackhüpfen: Krippenkinder schnappen sich mit ihren Eltern einen großen Sack. Es soll so schnell wie möglich ein Slalomparcours bewältigt werden. Kindegartenkinder hüpfen die Strecke alleine. Steckenpferd laufen: Mit dem Steckenpferd über die Hindernisse springen und so schnell wie möglich im Ziel sein. Highlight war der Turntigertanz: Die Kindergartenkinder sollten nach der Turntigermusik tanzen. Wochen vorher hatte ich das mit ihnen einstudiert. Regenfest 2009 Da es an diesem Tag geregnet hat und es keinen Ausweichtermin gab, fuhren alle Erzieher zum Spielplatz nach Ossenfeld. Dort warten bereits einige Eltern mit ihren Kindern. Die Eltern brachten einige Speisen für ein Buffet mit, was als erstes eröffnet wurde. Die Kinder tobten im Matsch und hatten sichtlich Spaß. Der Spielplatz wurde voll und ganz ausgenutzt.

Die Olympischen Spiele fielen buchstäblich ins Wasser, aber das Highlight, der Turntigertanz, wurde trotz des starken Regens mit Begeisterung aufgeführt. In den vorhergehenden Wochen hatten wir schließlich auch hart dafür trainiert.

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Giovanna Calzarano

Kita Weende Nord

Und zum Schluss…. Insgesamt war es eine lustige Veranstaltung. Die Eltern meinten, ein Sommerfest mit Sonnenschein kann jeder, aber mit Regen sei etwas Besonderes. So räumten alle noch ein bisschen auf und gingen schließlich nach Hause.

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Giovanna Calzarano

Kita Weende Nord

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Carsten-Frerichs, Bastian

VFL Wildeshausen

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SGO Bremen

(Carsten-Frerichs, Bastian VFL Wildeshausen)

Vorstellung: Sgo Bremen ist ein Rasen Handball Turnier für Jugendliche von den Mini´s bis zur A jugend. Vom 12. bis 14. Juni 2009 trafen auf der Sportanlage Oslebshausen ca. 1300 Handballer aufeinander. 80 Mannschaften aus Berlin, Halberstadt, Aurich, Harpstedt/Wildeshausen, Finkenwerder, Verden, Winsen (Aller), Neerstedt und auch die Bremer Mannschaften aus Blumenthal, Vegesack-Hammersbeck, Lesum/St.Magnus sowie die MINIS aus Stuhr und Findorff kämpften auf 6 Rasen Plätzen um Pokale und Medaillen. Meine Aufgaben: Ich wurde vom Vorstand gefragt ob ich nicht Lust hätte hier entscheidende Organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Da wir mit 10 Mannschaften angereist sind war im Vorfeld eine Menge zu Organisieren. Am anfang war erstmal heraus zu finden welche Mannschaften aus unserem Verein wollen dieses Jahr antreten und dann bei diesem Mannschaften die Anmelde Formulare bringen und sie Anschließend wieder alle einzusammeln. (war ein Chaos). Dann ging es los mit dem ganzen vor ab Organisatorischen Sachen wie z.B. : Wir brauchten einen Kühlanhänger für das Essen und die Getränke. Dazu dann 5 Kabel trommeln damit wir auch Strom hatten. Haben wir von einem guten Bekannten geliehen war kostenfrei. Wir brauchten 2 große Busse ca. 380 € kosten Damit wir auch einen Ort hatten der uns Schatten und platz zum essen bietet brauchten wir 3 Pavillons. Einmal 3x3 / Zweimal 6x3. Haben wir uns auch wieder von Bekannten Leuten geliehen also auch wieder Kostenfrei. Dann haben wir uns vom Veranstalter 11 große Bundeswehr Zelte aufbauen lassen damit wir nicht 50 Zelte überall verteilt hatten. Pro Bundeswehr Zelt 30 € und eine Kaution von 50 €. Dann hatten wir aus den vergangen Jahren die Erfahrung gemacht das in den Zelten keine Folie ist. Also haben wir beschlossen uns Pe- Baufolie zu kaufen und diese auszulegen. Kosten 75 €. Dann hatten wir uns Überlegt für jedes Kind ein T-Shirt machen zu lassen. Kosten einzelpreis 4,35€ Insgesamt 587,25. Dann stand noch das große Thema Essen an. Wir hatten uns beim Veranstalter Frühstückk gekauft 660 € für 120 Person. Zum Mittag haben wir uns etwas liefern lassen. Einmal Lasagne und einmal Nudeln Bolognese. Kostenpunkt für ein Essen 500 €. Abends haben wir 300 Würstchen und 200 Frikadellen gegrillt. Kostenpunkt ca. 600 € Allerdings kommt bei so was noch total viel klein Kram dazu z.B.: Senf, Ketchup, Sandwichbrot, Grill, Grillwerkzeug, Anzünder und Holzkohle. Über den Tag hinweg haben wir dann Gurken, Karotten und Äpfel geschält. Ich persönlich dachte erst das es niemand essen würde aber anscheinend dadurch das wir es geschält hatten und man sich es nur nehmen musste waren unsere Gesunden Knabber rein immer Leer. An Getränken hatten wir 18 Kisten Wasser, 1 Kiste Cola Mix, 1 Kiste Alster/Bier(für die Betreuer),90 Packungen Eistee Pfirsich und 100 Packungen Apfelsaft. Getränke zusammen ca. 250 €. Wir sind hier allerdings von Supermarkt zu Supermarkt und haben uns die billigsten Getränke geholt. Wir hatten jeden Teilnehmer schriftlich darauf hingewiesen sich selber Schlafklamotten/ Schlafsack/Schlaf matte sowie

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Carsten-Frerichs, Bastian

VFL Wildeshausen

Becher, Teller und Besteck selber mit zu nehmen Dann haben wir noch zu -schüsse Beantragt und es gab für jeden Spieler 2 € zu -schuss. Verlauf des Projektes Wir sind am Freitag späten Nachmittag angereist mit 2 Bussen. Ersteinmal haben wir angefangen alles aufzubauen. Die Kinder waren natürlich super schnell fertig und rannten schon zum großen Teil zu den Spiel Feldern. Die A und B Jugendlichen wurden zum anpacken verdonnert was Pavillon´s angeht. Ein teil der Betreuer hat das grillen vorbereitet der andere Teil hat sich Kindergruppen zusammen gesucht um Kleinspiele zu machen. Nach dem Abendessen gab dann von unserer Seite aus eine Regel ansage was den Umgang mit den Leuten und den Lebensmitteln Betraf. Es wurde natürlich ein Verbot gegen Alkohol ausgesprochen und alle Raucher musste gute 5 min. laufen damit sie nicht mehr auf der Sportanlage waren. Samstag morgen wurde dann erst einmal gefrühstückt. Um 12 Uhr begannen die ersten Spiele bis 19 uhr. Mitten drin sind die Betreuer mit ihrer Mannschaft Mittag essen gegangen. Abends wurde wieder gegrillt. Dann Freizeit für die Kids. Abends haben wir kleine Brettspiele gespielt. Sonntag morgen erst wieder Frühstücken und dann ging es schon um 9 Uhr morgens los bis 16 uhr Nachmittags. Während der letzten Spiele haben wir alles abgebaut den Platz wieder in Ordnung gebracht. Dann gab es natürlich noch die Siegesehrung.

Dann wieder alle Kindern einladen und mit dem Bus zurück. Fazit: Alle Kinder haben in den Bussen gepennt und waren total erschöpft. Die Kinder hatten alle einen riesen Spaß wurden sehr gut verpflegt. Das Wetter hat auch mit gespielt. Beim nächsten mal müssen wir beim Mittag essen für weniger Leute bestellen es ist über die Hälfte übrig geblieben. Von der Bilanz her sind wir mit 30 Euro plus raus gegangen. Das Geld konnte dann gleich wieder in Vereinskasse gesteckt werden.

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Sinan, Cilleli

Bremen

32.

Sportfest JTB

(Sinan Cilleli, Bremen)

Einleitung: Das Sportfest wird am 21.08.2009 auf der Skateranlage Blockdiek stattfinden. Die Anlage ist direkt gegenüber vom Freizeitheim. Die Idee des Sportfestes ist es ein teil Angebot des Jugendtreffs Blockdiek nach draussen zu Tragen. Da einige Angebote an anderen Orten Stattfinden ist dieses Fest eine Möglichkeit die Jugendlichen zu versammeln, sodass diese miteinander Sporttreiben können und vielleicht etwas neues als ihre primäre Sportart ausprobieren. Damit sich die Jugendlichen versammeln gibt es in den Pausen Auftritte im Sport und Musik bereich. Für den Sportteil werden wir den Bremer Sportgarten beauftragen damit Ihre Jugendliche eine kleine Skateeinlage vorführen. Für die Musikauftritte werden von Jugendlichen und Leiter des Jugendtreffs Blockdiek zuständig sein. Ihr Studio 327 hat schon einige Preise, wie einen Preis für Integration und Toleranz, erhalten. Das schöne an der Musik ist, dass sie einmal selbst Produziert wurde sowie das es von Jugendlichen für jugendliche ist. Das Sportfest wird 3 wesentliche Sportarten, die die währen: Streetball, Streethockey und ein kleiner Parkour. Diese drei Sportarten werden im Freizeitheim Blockdiek angeboten und durch das Fest zusammen getragen. Bisher fanden die Sportangebote immer getrennt und an verschiedenen Tagen satt. Das erste Mal werden diese aufeinander treffen und sehen welche Sportarten andere Jugendliche aus dem Jugendtreff tätigen. [Wie lange B-Ball und Hockey schon angeboten wird sowie Parkour] Neben den drei besagten Hauptsportarten wird noch ein Menschenkicker aufgebaut. Des Weiteren steht uns ein Sportmobil zur Verfügung, dass mit vielen kleinen Sportgeräten ausgestattet ist. Neben Sport und Musik, wird auch den Jugendlichen Essen und Trinken verkauft um die Einkaufskosten für die Lebensmittel zudecken. Zuständigkeit Streetball Streethockey Parkour Menschenkicker Sportmobil Musik Essen Moderation

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Marek Marek Steffi und Denis Cindi und Sinan Cindi und Sinan Amir und Bruz Denis und Ilka Amir

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Sinan, Cilleli

Bremen

Ablaufliste Wann 14 Uhr

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Was

Aufbau Bühne Musik/ Soundcheck Streethockey Parkour Sportmobil Menschenkicker Essen

Wer______________________

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Alle Amir, Bruz, + 2 Helfer

Marek + 1 Helfer Steffi, Denis, Ilka Cindi, Sinan Cindi, Sinan + 1 Helfer Steffi, Ilka, Denis + 2 Helfer

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16:00 Uhr

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Begin des Sportfestes

16:00 Uhr 16:05 Uhr 16:15 Uhr 16:30 Uhr

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Willkommensrede Musik Teambildung Turnier Start Parkour Menschenkicker Pause Musik + Skateshow

18:40 Uhr 20:20 Uhr 20:30 Uhr

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Rückrunde Musik Siegerehrung

20:45 Uhr

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Abbau

18:10 Uhr

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Amir ReRecords Marek, Sinan + Helfer Marek, + Helfer (Schiedsrichter) Steffi, Denis Sinan, Cindi Musiker, Skater vom Sportgarten. Marek + Helfer Musiker, ReRecords Amir, Sinan

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Alle s.o.

Durchführung Um 14 Uhr werden die Angestellten und Helfer mit dem Aufbau beginnen. Aufgebaut muss werden, der Menschenkicker, der Parkour, die Bühne und das dazugehörige Equipment sowie Essen und Trinken. Um 16Uhr beginnt das Fest mit einer Einleitung die Amir übernimmt. Um die Stimmung bisschen anzuheizen werden schon zu beginn einige Akteure auftreten. Dieses wird in etwa 20min in Anspruch nehmen. Nach der Einleitung werden die Spiele eröffnet. Wo die Teams per Lose eingeteilt werden. Anschließend fangen die Turniere parallel an. Basketball bzw. Streetball wird 4 gegen 4 gespielt. Beim Streethockey sind die Teams 5 Mann/ Frau stark. Eine Runde dauert 20 Minuten nach der Spielzeit ist eine Pause in der Dauer von 5 Minuten angesehen. Es wird eine Hin- und Rückrunde geben. Nachdem die Hälfte des Turniers rum ist gibt es eine große Pause wo die Weiteren Akteure auftreten und auf der Skater- Anlage einige Skater, aus dem Sportgarten, eine Show hinlegen werden. Diese Pause wird die größte sein und 30 Minuten andauern. In der Zeit wo die Mannschaften nicht im Spiel sind haben sie die Möglichkeit die anderen Angebote zu nutzen. Wie den Menschenkicker, einen kleinen Parkour und etliche kleine Angebote aus dem Sportmobil. Nach den Turnieren wird es ein Abschlusskonzert geben und die Siegerehrung stattfinden wo es Preise für die jeweiligen Gewinner geben wird und kleine Trostpreise für die anderen Teams. Das Fest wird bis etwa 20:30 Uhr verlaufen. Ab 20:45 Uhr, nach dem Fest, beginnt die Angestellten und ihre Helfer mit dem Abbau. Streeball Beim Streetball werden Mareks Schützlinge zeigen was sie gelernt haben in einem 4 gegen 4 Turnier. Da auf der Strasse gespielt wird, werden auf die Hallen Regeln großteils verzichtet. Während in der Halle kaum Tricks zu sehen sind, werden die Jugendlichen nun ihr Dribblingtalent auf dem Curt zeigen. Härtere Fouls werden gepfiffen hingegen jedoch wird die 3Schrittregel vernachlässig um so einige Kunststücke mit dem Basketball zu ermöglichen. Ein Weiterer Unterschied zwischen Halle und den Straßen regeln ist, dass auf der Strasse die Treffer einen Punkt anstelle von zweien zählen und ein Dreier zu einem Zweier runtergestuft wird. Streethockey Beim Streethockey werden die Mannschaften ebenfalls 20 Minuten Spielen, da es Parallel zum Streetball laufen wird. In diesem Turnier treten die Mannschaften in einem 5 gegen 5 an bzw. 4+1 (4 Feldspieler und 1 Torwart). Die Regeln werden die gleichen sein wie beim Unihockey. Hindernis- Parkour Der Hindernis- Parkour wird von Steffi und Dennis betreut.

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Sinan, Cilleli

Bremen

Die Kinder und Jugendlichen werden vor viele kleine Herausforderungen gestellt die sie alleine oder im Team bewältigen müssen. Die kleinen Spiele, wie Eierlauf etc. werden zur zwischen zeitlichen Belustigung eingefügt. Die genaue Planung kann ich noch nicht darlegen, weil die Kollegin im Urlaub ist. Menschenkicker Der Menschenkicker ist ein Abbild vom Tischkicker, nur das es wesentlich größer ist und Personen als Spielfiguren genutzt werden. Wie beim Tischkicker sind die Spieler an Stangen befestigt. Natürlich nicht durch den Oberkörper, sondern mit den Händen durch einen Klettverschluss. Hier wird es kein Turnier geben lediglich viele kleine Speile wie der Hindernis- Parkour für zwischen durch bzw. in den Spielpausen oder wenn gerade andere Mannschaften im spielen. Sportmobil In dem Sportmobil sind weitere kleine Spiele vorhanden wie Pedalo und ähnliches. Des Weiteren wird eine Hüpfburg für die jüngeren Bewohner aufgebaut. Dies wird durch Cindi und Sinan betreut. Musik Durch das Tonstudio 327 im Jugendtreff, wofür Amir und Bruz zuständig sind, haben wir einige Musiker für das Fest heranziehen können um so für mehr Stimmung und Abwechslung zu sorgen. Neben der Musik am Anfang, während den Pausen und am Ende wird Amir das Event moderieren um so ansagen zugeben z.B.: wann welches Team spielt. Das Equipment für die Musik stellt das Jugentreff Blockdiek zu Verfügung. Essen und Trinken Da das Sportfest länger dauert werden wir Essen und Trinken zum Selbstkostenpreis anbieten. Für die Organisation, den Einkauf und die Betreuung des Essenstades sind Ilka und Arash. Anmerkung: Spieltabellen, Bilder und Musik folgen nach Ablauf des Sportfestes

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Sinan, Cilleli

Bremen

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Christopher, Clark

33.

Wardenburger Turnverein, Sportverein Moslesfehn

Teilnahme am Internationalen Deutschen Turnfest in Frankfurt am Main 30. Mai bis 05. Juni 2009

(Christopher Clark, Wardenburger Turnverein, Sportverein Moslesfehn)

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Christopher, Clark

Wardenburger Turnverein, Sportverein Moslesfehn

Vorgeschichte, Vorstellung des Projektes Schon seit vielen Jahren nehmen regelmäßig Sportler des Wardenburger Turnvereins an Landes- und Deutschen Turnfesten teil. Mein erstes eigenes Deutsches Turnfest erlebte ich 2005 in Berlin. Im Jahre 2003 begann ich mit dem Faustballspielen und habe somit auch in Berlin aktiv als Faustballer teilgenommen. Zu der Zeit wurden die Fahrten noch von Dieter Kapust organisiert, welcher allerdings nach dem Landesturnfest in Braunschweig 2008 bekannt gab, dass er für diese Fahrten und deren Organisation nicht mehr zur Verfügung stehe. So erklärte ich mich gleich zu Beginn meines Freiwilligen Sozialen Jahres bereit, die Fahrt zum Deutschen Turnfest nach Frankfurt am Main vom 30. Mai bis zum 05. Juni 2009 zu organisieren und ebenfalls als Betreuer und aktiver Sportler daran teilzunehmen.

Erste Schritte Anfang Januar 2009 setzte ich mich also an meinen Schreibtisch und begann mich über Frankfurt und das Deutsche Turnfest zu informieren. Schnell stieß ich auf die Seite www.turnfest.de, welche schon viele Möglichkeiten und Informationen bot. Weiterhin war mein Betreuer, Dieter Kapust, immer zur Stelle, sobald ich Fragen oder Probleme hatte. Durch seine jahrelange Tätigkeit im Verein Deutscher Turnfeste wusste er natürlich genau, bei wem ich Antworten finden würde. Über ihn erfuhr ich auch, dass ich die Meldung über das Online-Meldetool DTB-Gymnet vornehmen muss. Ich beantragte also meinen persönlichen Zugang zum DTB-Gymnet. Das Wichtigste war jedoch, möglichst schnell eine Kostenkalkulation aufzustellen, um ein Anschreiben an die Übungsleiter des Vereins zu richten. Über meinen Betreuer erhielt ich die offizielle Ausschreibung, aus der ich alle anfallenden Kosten, etwa für Übernachtung, Meldegelder, Turnfestbeitrag etc. entnehmen konnte. Ich erstellte besagte Übersicht und verschickte diese an alle Abteilungs- und Übungsleiter mit der Bitte, in ihren Gruppen nach Interessierten Teilnehmern zu fragen. Auf diese Anfrage meldeten sich nur der Abteilungsleiter Faustball, Torsten Büsselmann, und die Übungsleiterin im Leistungsturnbereich, Katrin Ströde. Direkt in der darauf folgenden Woche bereitete ich ein Anmeldeformular vor, welches bis zum 21. Februar an mich zurückgereicht werden musste. Danach standen Ende Februar alle Teilnehmer fest: 36 Faustballer und 10 Turner. Bei den Turnern ergab es sich aus privaten Gründen und aufgrund der sehr jungen Altersstruktur der Teilnehmerinnen, dass sie bereits nach 4 Tagen wieder abreisen wollen. Folglich nehmen sie auch nicht aktiv an Wettkämpfen teil. Bei den Faustballern werden 6 Mannschaften aktiv am Spielgeschehen teilnehmen (M 19+, M 15-18, zwei Mannschaften W 15-18, M 11-14 und W 11-14). Alle Teilnehmer wurden von mir fristgerecht zum 8. März im DTB-Gymnet gemeldet. Was? Wann? Wo? Die Turner haben somit jeden Tag zur freien Verfügung. So haben Katrin und ihre Mädels sich vorgenommen, viele turnerische Veranstaltungen zu besuchen, aber auch die Faustballer lautstark zu unterstützen. Im Vordergrund steht für sie das Erlebnis Turnfest. In den Tagen nach der Anmeldung habe ich mich mit den weiteren Betreuern der Faustballabteilung, Torsten und Silvia Büsselmann sowie Marion Piehler zusammengesetzt und den weiteren Zeitverlauf geplant. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, da erst Mitte April bekannt wurde, an welchen Tagen welche Mannschaften Spiele bestreiten müssen. Sogar erst Anfang Mai wurde uns der Spielführer inklusive der endgültigen Spielpläne und der Unterlagen für die Teilnehmer zugeschickt. Somit war die Anmeldung für einige Angebote seitens des Vereins Deutscher Turnfeste unmöglich, da die Anmeldefristen bereits abgelaufen waren. Dennoch kamen wir hier vor Ort relativ schnell auf ein attraktives Turnfestangebot rund um Sport, Spaß, Erlebnis und Kultur. So sieht unser Zeitplan aus:

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Samstag, 30.05.2009: Alle Teilnehmer treffen sich um 9.00 Uhr auf dem Parkplatz der Schule am Everkamp, sodass dann pünktlich um 9.30 Uhr die Abfahrt erfolgen kann. Wir werden mit 2 privaten PKW, 2 Vereinsbussen und einem gemieteten Bus reisen, da wir so die Fahrtkosten gegenüber einem großen Reisebus halbieren können. Die Turner reisen aufgrund ihres verkürzten Aufenthaltes mit der Bahn. Unsere Ankunft in unserer Unterkunft, in der Pestalozzischule, planen wir für zwischen 15.30 und 16.00 Uhr. Direkt nach dem Ausbreiten und Aufblasen unserer

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Christopher, Clark

Wardenburger Turnverein, Sportverein Moslesfehn

Luftmatratzen werden wir gemeinsam um 17.30 Uhr uns in der Braubachstraße einfinden um am Festumzug teilzunehmen. Um 21.30 Uhr endet dieser Umzug am Mainufer, wo dann die Eröffnungsveranstaltung stattfindet.

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Sonntag, 31.05.2009: Schon an diesem Tag gehen die Spiele für die meisten unserer Mannschaften los; nur die weibliche und männliche C-Jugend haben frei. Somit werden wir voraussichtlich den ganzen Tag geschlossen auf der Anlage verbringen und abends zurück zur Schule fahren. Die Abendgestaltung bleibt dann den einzelnen Teilnehmern überlassen.

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Montag, 01.06.2009: Heute sind ebenfalls die meisten unserer Mannschaften im Einsatz, nur die Männermannschaft hat spielfrei. Somit werden wieder alle Mannschaften auf der Faustballanlage im Stadtteil Neu-Isenburg zu finden sein. Abends steht der Stadtrundgang „Frankfurt – Geschichte und Gegenwart“ auf dem Programm.

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Dienstag, 02.06.2009: Am Dienstag steht der letzte Spieltag für alle Jugendmannschaften an (die männliche Jugend 18 ist schon am Montag fertig). Im Anschluss an die Spiele werden wir mit allen Teilnehmern zum Messegelände fahren und dort gemeinsam unser Abendbrot essen. Im Anschluss startet die Night Skating Tour, bei der Interessierte auf Inlinern bis zu 30 km durch Frankfurt fahren können. Danach findet auf dem Messegelände eine große Disco statt, die wir mit den älteren Teilnehmern noch besuchen werden.

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Mittwoch, 03.06.2009: Am Morgen werden wir die Stadtrallye durch Frankfurt absolvieren, welche am Mainufer startet und auch endet. Der gesamte Rest des Tages steht den Teilnehmern zur freien Verfügung.

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Donnerstag, 04.06.2009: Morgens besuchen wir geschlossen den Frankfurter Flughafen und werden an der Erlebnistour, welche eine Rundfahrt und eine Airportrallye beinhaltet teilnehmen. Nachmittags sind die Jugendlichen wieder frei in ihren Planungen. Abends werden wir jedoch wieder zum Abendbrot zum Messegelände fahren.

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Freitag, 05.06.2009: Heute ist unser letzter ganzer Tag in Frankfurt. Daher steht er den Teilnehmern wieder zur freien Verfügung. Am Abend werden wir alle beginnen unsere Taschen zu packen und im Anschluss die Stadiongala in der Commerzbankarena besuchen.

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Samstag, 06.06.2009: Heute steht direkt nach dem Frühstück die Rückfahrt an.

In ihrer freien Zeit können die Kinder z.B. die umliegenden Hallen-, Frei- und Erlebnisbäder aufsuchen, in welche wir mit der Turnfestkarte freien Eintritt haben. Darüber hinaus haben viele Museen Vergünstigungen für Turnfestteilnehmer eingerichtet, natürlich freuen sich die Mädchen auch auf das Shoppen in der Frankfurter City. Ausblick auf das Turnfest Insgesamt freue ich mich jedoch auf die Fahrt zum Deutschen Turnfest nach Frankfurt. Ich denke, wir werden eine ganze Menge Spaß haben. Darüber hinaus erhoffe ich mir, dass wir, wie schon in Berlin, viele neue Leute kennen lernen. Weiterhin wünsche ich uns allen sportliche Erfolge, jeder möge sein Bestes geben und dass wir alle neben dem sportlichen Aspekt auch das Turnfest an sich mit allen seinen Facetten erleben können. Wir hoffen mit unserem bunten und abwechslungsreichen Rahmenprogramm den Teilnehmern eine unvergessliche Fahrt bereiten zu können

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Christopher, Clark

Wardenburger Turnverein, Sportverein Moslesfehn

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Imke Cramer

Maximilianschule Rütenbrock

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Die „Aktive Pause“

(Imke Cramer – Maximilianschule Rütenbrock)

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Imke Cramer

Maximilianschule Rütenbrock

Meine Arbeit in der Einsatzstelle Meine Einsatzstelle ist die Maximilianschule in Rütenbrock. Es handelt sich hierbei um eine Grund-, Haupt- und Realschule. Meine Haupttätigkeit ist die sportliche Betreuung der Schüler und Schülerinnen im Unterricht. Gemeinsam mit den jeweiligen Sportlehrern gestalte ich den Sportunterricht der Klassen 1 – 10. Die meiste Zeit verbringe ich in der Grundschule. Hier betreue ich jeden Mittag eine Gruppe von rund 20 Kindern. Das Projekt Im Rahmen des FSJ-Sport haben wir, die Teilnehmer, die Aufgabe gestellt bekommen, ein Projekt mit sportlichem Charakter an unserer Einsatzstelle durchzuführen. Meinem Projekt habe ich den Namen „Aktive Pause“ gegeben. Ich will mit dem Projekt erreichen, dass die Pausen der Schüler aktiver gestaltet werden. Um dieses zu erzielen, müssen mehr Sport- und Spielangebote geschaffen werden. Es muss ein breites Angebot an Spielen geben, um möglichst alle Kinder zu motivieren, sich in den Pausen mehr zu bewegen. Ich möchte den Grundstein eines Projektes legen, was auch nach meiner freiwilligen Dienstzeit weitergeführt und kontinuierlich verbessert wird. Im Folgenden werde ich das Konzept der aktiven Pause erläutern. Das Konzept der „Aktiven Pause“ Die Idee einer aktiven Pause ist nicht neu. Entwickelt wurde das Konzept von dem Sportpädagogen Holger Laurisch, der das Projekt bereits in vielen hundert Schulen vorgestellt hat. Holger Laurisch hat die zunehmenden Bewegungsdefizite der Schüler früh erkannt und bereits 1995 das Projekt „aktive Pause“ an Hamburger Schulen gestartet. Schon die jungen Kinder neigen vermehrt zu einer passiven Pausengestaltung, die Nachmittage bestehen ohnehin nur noch aus Fernsehen und Videospielen und die Motivation zur Bewegung ist gleich Null. Die Kinder sind den Vormittag über unkonzentriert und müde. Die Leistungsfähigkeit lässt nach und die Lernbereitschaft nimmt ab. Der Grund für die Bewegungsarmut in den Pausen ist meist ein Mangel an Spiel- und Sportmöglichkeiten. Die Schüler brauchen sinnvolle Bewegungsmöglichkeiten während des Schulvormittages. Die „Aktive Pause“ soll Veränderung bringen. Sie will als eine sinnvolle Alternative zur herkömmlichen, meist passiven Pausengestaltung verstanden werden. Angebote zur aktiven Pausengestaltung fördern das ganzheitliche Lernen, das vor allem kognitive Lernen im Unterricht wird durch die Bewegung in der Pause ergänzt und unterstützt. Durch die bewegungsreicheren Pausen sollen die Bedingungen für das schulische Lernen verbessert werden. Störende Faktoren wie Aggressivität, Hyperaktivität und mangelnde Konzentration werden deutlich reduziert. Die Lernathmosphäre und das Wohlbefinden des Einzelnen wird verbessert. Nicht nur das Lernen in der Schule kann dadurch verbessert werden. Aktiv gestaltete Pausen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Kinder. Biologische Reifungs- und Entwicklungsprozesse werden unterstützt. Koordinations-, Bewegungs- und Haltungsschwächen können damit vorgebeugt werden. Die vermehrte Bewegung in der Schule motiviert die Kinder zu einem aktiveren Lebensstil. Auch soziale Kompetenzen werden durch gemeinschaftliches Spielen in den Pausen gefördert. Sport erleichtert die Kontaktaufnahme zwischen den Schülern und kann als Ventil für Konflikte fungieren. Mein Projekt – Die Planung Das Konzept der „aktiven Pause“ war da, jetzt musste das Projekt nur noch in die Tat umgesetzt werden. Um die Grundlagen für eine „Aktive Pause“ zu schaffen, musste ich für ein vielfältiges Spiel- und Sportangebot sorgen. Vor der Geburtsstunde der aktiven Pause gab es an der Grundschule kaum Bewegungsangebote. Es gibt ein Klettergerüst, ein Sandkasten, ein Fußballtor und somit kaum attraktive Spielmöglichkeiten für die meisten Schüler. Um herauszufinden welche Bewegungsmöglichkeiten das Interesse der Schüler wecken würden, habe ich einige Schüler und auch Lehrer interviewt und Ideen gesammelt. Auch bei nahegelegenen Schulen habe ich mich über Pausenangebote informiert. Eine gut umzusetzende Idee war die Einführung einer Spielkiste. Anregungen für den Inhalt einer solchen Kiste hatte ich bereits mit der Hilfe der Schüler gesammelt. Bewaffnet mit einem Spiel- und Sportkatalog und mit der Hilfe meiner Betreuungskinder (1. u. 2. Klasse) verfasste ich eine Liste an Spielzeugen für die Kiste. In einem weiteren Schritt suchte ich das Gespräch mit dem Schulleiter. Ich stellte mein Konzept zur „Aktiven Pause“ vor, legte einen Kostenplan vor und bekam direkt „grünes Licht“ für mein Vorhaben. Nach wenigen Tagen kamen die Spielzeuge und die Spielekiste konnte gefüllt werden. Jetzt musste die Organisation der Spielekiste geplant werden. An unserer Grundschule haben alle Klassen zwei gemeinsame Pausen. 1. Pause von 9:35 – 9:55 2. Pause von 11:30 – 11:45 In dieser Zeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich vom Unterricht zu erholen. Grundsätzlich werden die Pausen auf dem Schulhof verbracht. Bei Regen stehen den Kindern die Eingangshalle und die Klassenräume zur Verfügung.

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Imke Cramer

Maximilianschule Rütenbrock

Auch bei Regenwetter soll die Spielekiste ihren Einsatz finden und eine „Aktive Pause“ garantieren. In der Großen Eingangshalle haben die Kinder ausreichend Bewegungsfreiraum für die Spiele. Die Organisation für die Ausleihe sollte wie folgt aussehen: Für jede Klasse habe ich sieben farbige Karten erstellt, sie sollen als Ausleihkarten dienen und gewährleisten, dass kein Spiel abhanden kommt. Jede Klasse bekam eine Farbe zugeteilt. Die Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer war es, die Karten an die Schüler zu verteilen. Damit jeder an die Reihe kommt, wurde ein Plan erstellt, dem die Schüler entnehmen können, an welchem Tag sie an der Reihe sind. Die Viertklässler sind für die Ausleihe der Spiele verantwortlich. In den beiden großen Pausen sind je zwei Schüler für die Vergabe der Spiele eingeteilt. Als Gegenleistung für ihr Engagement in den Pausen sind die 4. Klassen von dem wöchentlichen Hofdienst (Müllsammeln auf dem Schulhof) befreit. In der großen Spielekiste befinden sich 10 kleinere Kästen. Sie sind mit Listen versehen, um Ordnung zu schaffen. Anhand der Listen sollen die Schüler erkennen können, welches Spielzeug in welchen Kasten gehört. Wenn die Pause beginnt, versammeln sich die Schüler in der Aula, wo sich auch die Spielekiste befindet. Die Viertklässler stellen die Kisten in einem Halbkreis auf den Boden, um sie so für jeden Schüler erreichbar zu machen. Jetzt kann die Ausleihe beginnen. Sieben Schüler einer jeden Klasse haben nun die Möglichkeit ihre Leihkarte abzugeben und sich ein Spiel zu leihen. Die Leihkarte wird in den jeweiligen Kasten gelegt und kann nach Abgabe des Spielzeuges wieder an den Schüler zurückgegeben werden. So kann gegen Pausenende ermittelt werden, welche Schüler ihr Spielzeug nicht wieder abgegeben haben. Über fehlende Spiele werden die Klassenlehrer umgehend informiert. Ebenso sind beschädigte Spiele sofort zu melden. Die Spielekiste In der Spielekiste befinden sich 10 kleinere Kästen, die jeweils mit einigen Spielen gefüllt sind. Kiste 1: 2 Wurfsterne und 2 Klettspiele Kiste 2: Dosenwerfen (9 Dosen, 6 Bälle) Kiste 3: Ballkiste (2 Tennisbälle, 8 Bälle mit Schnur) Kiste 4: 4 Softfrisbees, 4 Indiaka Kiste 5: 1 Regenbogenball, 2 Gymnastikbälle Kiste 6 : 2 Pferdehalfter Kiste 7: 3 Laufdollis (Laufstelzen) Kiste 8: 1 Ringwurfspiel (6 Ringe), 1 Fangspiel (2 Fangschläger, 1 Ball) Kiste 9: 4 Ringballspiele Kiste 10: 2 Regenbogenbälle Die Premiere Mein Projekt „Aktive Pause“ läuft jetzt seit 6 Wochen. So bekam die Spielekiste also ihren ersten Einsatz. In einer Versammlung, 15 Minuten vor der ersten Pause trafen sich alle Lehrer und Schüler der Grundschule in der Aula. In einem kleinen Vortrag sollte ich mein Projekt vorstellen. Damit der erste Einsatz der Spielekiste reibungslos verlaufen konnte, erklärte ich die Organisation und die allgemeinen Regeln im Umgang mit der Spielekiste. Die Funktionsweise einiger Spiele demonstrierte ich mit Hilfe zweier Viertklässler. Am Ende meines Vortrages konnte es losgehen, mit Pausenschlag konnte die Ausgabe der Spiele beginnen. Die Viertklässler standen zur Vergabe bereit an der Kiste. 7 Schüler einer jeden Klasse konnten sich je ein Spiel oder Spielzeug ausleihen. Ohne Rangeleien wurden die Spiele verteilt und die „Aktive Pause“ konnte beginnen. Die Pausenaufsicht war an diesem Tag meine Aufgabe. Auf dem Schulhof herrschte jetzt ein reges Treiben. So gut wie alle Schüler waren in die Spiele involviert. Keiner saß, alle waren in Bewegung. Bei neuen, für die Schüler noch unbekannten Spielen gab es anfangs noch Verständnisschwierigkeiten. Leider gab es schon am ersten Tag Streit um einige Spiele. Die Bälle mit der „Kommzurückschnur“ waren besonders beliebt und sorgten für Konflikte. Am Ende der Pause versammelten sich die Schüler mit ihren Spielgeräten vor der Spielekiste. Die zwei eingeteilten Schüler der 4. Klasse standen schon bereit und nahmen die Geräte und Spiele in Empfang. Dieser Vorgang dauerte zwar länger als ursprünglich geplant, verlief dennoch regelkonform. Reflektion des Projekts Mit der Premiere der „Aktiven Pause“ war ich rundum zufrieden. Bis auf ein paar kleine Rangeleien um Spielzeuge, verlief die Ausliehe sehr friedlich. Es gab keine zerstörten Geräte und mein Hauptziel war erreicht. Ich hatte mehr Bewegung in die Pause gebracht. Zu hoffen ist, dass in den kommenden Pausen die Spielekiste ein genauso großes Interesse auslöst, wie bei ihrer Premiere. In meiner Nachmittagsbetreuung verlangte ich bereits nach einem ersten Feedback zur „Aktiven Pause“. Die Schüler (1. u. 2. Klasse) waren begeistert, auch wenn sie noch nicht alle Spiele testen konnten. Das Interesse an den Spielen war geweckt. Auch von der Lehrerseite hörte ich noch keine Klagen.

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Imke Cramer

Maximilianschule Rütenbrock

Die weiteren Wochen liefen gut. Mit einem Blick auf den Schulhof fiel auf, es hatte sich etwas getan. Alle sind in Bewegung. Die Spiele hatten noch nicht ihren Reiz verloren, was ich zunächst befürchtet hatte. Leider hielten 2 der 3 Regenbogenbälle nicht einmal der ersten Woche der „Aktiven Pause“ stand. Negativ war noch, dass einige Spiele wie z.B. das Pferdehalfter, besonders beliebt bei einigen Schülern war und in fast jeder Pause einen Grund für Eifersucht und Streit bot. Um die Qualität der Spielekiste zu wahren, mussten neue, robustere Bälle angeschafft werden und 3 neue Pferdehalfter. Ein vorab gefasstes Ziel meines Projektes war es, den Grundstein für eine „Aktive Pause“ zu legen, die sich, im Blick auf die Zukunft weiter verbessern soll. Ich hatte mit der Spielekiste den ersten Schritt getan. Mit kostengünstigen Mitteln konnte das Bewegungsangebot in den Pausen deutlich erhöht werden. Für die nahe Zukunft habe ich noch kleine, kostengünstige Ideen für die Erweiterung des Sportangebots. Zum Einen, das Aufrüsten der Spielekiste um einige robustere Spielzeuge. Pedalos und Stelzen wären zwar in der Anschaffung recht teuer, aber langfristig gesehen eine gewinnbringende Investition für die Gesundheit der Kinder. Zum Anderen kann man durch wenige Farbstriche auf dem Pausenhof attraktive Spielmöglichkeiten erschaffen, sogenannte Hüpfspiele wie „Himmel und Hölle“. Ich könnte mir vorstellen, diese Projekte noch in meiner restlichen Amtszeit als FSJ´lerin zu verwirklichen. Langfristig wären größere Investitionen wünschenswert. Evtl. die Anschaffung zweier Fußballtore, einer Kletterwand, eines Spielgerüstes mit Schaukeln, Rutsche und Turnmöglichkeiten, ein Basketballkorb, der auch für Grundschüler erreichbar ist uvm. Ich hoffe in der Zukunft werden diese oder ähnliche Ideen umgesetzt, um die Kinder weiterhin zu mehr Bewegung zu motivieren.

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Jan, Dahlgrün

Niedersächsischer Rugby verband

35.

Beachrugbyturnier 2009 Lennart Dahlgrün und Harry Lubs (Niedersächsischer Rugby Verband)

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Jan, Dahlgrün

Niedersächsischer Rugby verband

Die Vorgeschichte: Unsere Einsatzstelle, der Niedersächsische Rugby Verband, kooperiert mit verschiedenen Rugbyvereinen und Schulen, an denen die Schüler dann das Rugbyspiel erlernen. Dieses Projekt ist eine der größten Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Sportverbänden und nennt sich „Rugby geht zur Schule“. Um die Bekanntheit des Projektes noch zusteigern und den Schülern eine Möglichkeit zu bieten sich mit anderen Schulen zu messen, beschlossen wir, Lennart Dahlgrün und Harry Lubs, in einer Sitzung zusammen mit unserem Chef und unseren anderen beiden Kollegen ein Beachrugbyturnier durchzuführen. Dieses Turnier sollten nun wir beiden FSJler als unser eigenes Projekt organisieren. Das Training: Natürlich mussten die Mannschaften, die bei diesem Turnier teilnehmen, erst mal trainiert werden und dies geschah, wie schon erwähnt im Rahmen des Projektes „Rugby geht zur Schule“. Die vier Trainer des NRV, wir beide, sowie Frank Himmer und Torge Wittke, übernahmen das Training der Schulen zusammen mit ein wenig der Unterstützung der Rugybvereine, die sich in der Nähe der einzelnen Schulen befanden. Das Training sah so aus, dass die Schüler, die Lust hatten einmal Rugby zu spielen, die Möglichkeit hatten in die von uns betreute Rugby AG zu gehen, am Training teilzunehmen, um ihre Schule dann beim Beachrugbyturnier oder der Schulmeisterschaft zu vertreten. In diesen AGs wurde dann ein ganz normales Rugbytraining durchgeführt, sowie es auch bei jeder Vereinsmannschaft vorkommt. Die Rahmenbedingungen: Nachdem die Schüler jetzt unterrichtet wurden, mussten wir nun parallel zum Unterricht das Rugbyturnier planen. Dieses Turnier sollte nun folgende Rahmenbedingungen haben: Es sollte…  …den Verband möglichst wenig kosten, also nur durch Sponsoren Gelder finanziert werden.  …für Dritt- und Viertklässler sein, da wir besonders in dieser Altersklasse bekannter werden wollten.  …an einem Tag von 8-13Uhr durchgeführt werden.  …Ende April stattfinden.  …viel Werbung für das Rugbyländerspiel am 2.Mai 2009 zwischen Deutschland und Russland gemacht werden.  …an einem zentralen Punkt in Hannover stattfinden, um möglichst gut erreichbar zu sein.  …viel Aufmerksamkeit erregt werden. Langfristige Organisation: Um das Turnier zu organisieren, erstellten wir eine E-Mailadresse, um jederzeit für die Schulen erreichbar zu sein und die Einladungen verschicken zu können. Nachdem wir dies getan hatten, machte sich Lennart daran die Einladungen und die Regeln zu schreiben. Währenddessen begann Harry sich nach einem Platz, auf dem man Beachrugby spielen kann, umzuhören und umzuschauen. Die Suche verlief allerdings nicht so gut, da es in Hannover zwar Bachvolleyballfelder gibt auf denen man auch Beachrugby spielen kann, diese allerdings entweder noch nicht geöffnet waren(es war Ende März) oder nicht zentral genug in Hannover lagen oder sogar weit außerhalb (Badeinsel Steinhude). Nach dieser recht erfolgslosen Suche bemerkten wir, dass es in diesem Jahr ein Beachvolleyballturnier am Steintor in Hannover gibt und man auf diesen Plätzen spielen könnte, da sie auch alle Rahmenbedingungen erfüllten. Nur wie diese Plätze bekommen? Für diese Frage zogen wir unseren Chef zurate, der uns gleich die Telefonnummer eines Ansprechpartners gab, der diese Plätze für uns organisieren konnte. Und in der Tat, dieser Ansprechpartner schaffte es und wir hatten unseren perfekten Beachrugbyplatz mitten in Hannover und als großen Bonus sogar mit Tribünen umrandet, sodass eventuelle Zuschauer oder die Schüler bequem die Spiele verfolgen konnten. Ein Termin stand somit auch schon fest, nämlich Montag, der 27. April 2009 von 8 bis 13 Uhr, und es konnten die Einladungen und die Regeln an die hannoverschen Schulen verschickt werden. Die Anmeldungen der Schulen verliefen sehr schleppend, da die Osterferien kurz bevorstanden und viele Schulen anscheinend schon auf Ferien eingestellt waren, sodass wir noch einmal persönlich bei vielen Schulen vorstellig werden mussten. Mitte April hatten wir dann aber doch knapp über 20 Meldungen von Schulteams vorliegen und das Turnier konnte konkret geplant werden.

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Jan, Dahlgrün

Niedersächsischer Rugby verband

Kurzfristige Organisation: Als wir uns gerade daran machten, die Turnierplanung zu vollenden, sprich den Spielplan und den Spielmodus festzulegen, machte unser Chef uns eine sehr positive Überraschung und zwar konnte er für das Turnier und das Projekt „Rugby geht zur Schule“ Caprisonne als Sponsor besorgen, die sich bereit erklärt hatten, die Spieler, Organisatoren und Schiedsrichter des Beachrugbyturniers mit Getränken und Freikarten für das am zweiten Mai folgende Länderspiel zu versorgen. Bei dem Modus für das Turnier legten wir uns auf den im Siebener Rugby üblichen Spielplan fest und zwar sollte dieses Turnier mit einer Sieger- und einer Verliererrunde ausgetragen werden, den so genannten Bowl-, Plate- und Cupspielen, damit alle Mannschaften möglichst viele Spiele bestreiten können. Für die Spiele standen uns drei Plätze zur Verfügung. Die 24 Mannschaften wurden also in vier Gruppen à fünf Mannschaften aufgeteilt, die zunächst einmal innerhalb der Gruppe jeder gegen jeden spielten. Nach der Gruppenphase qualifizierten sich dann die ersten beiden für die Cupfinals(um Platz 1), die Dritt- und Viertplazierten für die Bowlfinals(um Platz 9) und die Fünftplazierten für die Platefinals(um Platz 17), von hier

an wurde dann in einem K.O.-Modus bis zum Finale der einzelnen Runden gespielt und die Platzierungen festgelegt. Die Mannschaften die im Cup-Achtelfinale ausgeschieden waren, waren aber dann nicht letzter, sondern Sechster. Der Tag des Beachrugbyturniers: Wir trafen uns mit den freiwilligen Helfern, die alle aus unserem Freundeskreis kamen, um 7 Uhr am Steintor, um noch genug Zeit zu haben eventuell auftretende Probleme zu lösen und die Aufgaben zu verteilen. Als Schiedsrichter standen uns Frank Himmer und Torge Wittke zur Verfügung, sodass wir beide uns mit dem Pfeifen der Spiele abwechseln konnten und sich gleichzeitig immer einer von uns um den richtigen Ablauf des Spielplans kümmern konnte. Ein Spiel dauerte fünf Minuten und es ging Schlag auf Schlag bei der Spielabfolge. Zudem war es recht kompliziert die Mannschaften per Lautsprecher zu den richtigen Feldern zu lotsen, obwohl die Plätze gut nummeriert waren und jeder Lehrer der einzelnen Schulen im Voraus einen detaillierten Spielplan erhalten hatte. Die Spiele hatten insgesamt eine sehr hohe Qualität und einen sehr hohen Spannungsgehalt, wie sich alle einig waren. Der einzige Wackelpunkt bei diesem Turnier war das Wetter, da es zwar richtig warm war, aber ein Gewitter die ganze Zeit in der Luft lag, jedoch beschloss Petrus uns keinen Strich durch die Rechnung zu machen und es blieb trocken. Am Ende des Tages stand dann ein verdienter Sieger fest, die Peter Petersen Grundschule aus dem hannoverschen Stadtteil Döhren.

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Jan, Dahlgrün

Niedersächsischer Rugby verband

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Tim de Groot

36.

vfl Osnabrück

Mein Projekt beim VFL Osnabrück (Tim de Groot, vlf Osnabrück)

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Tim de Groot

vfl Osnabrück

Im Großen und Ganzen hatte ich ein Riesen Projekt. Ich habe die U13 des VFL Osnabrück als Cheftrainer übernommen. Zu meinen Aufgaben gehörten: -

Das planen und durchführen von Trainingseinheiten Organisieren von Freundschaftsspielen Gespräche mit Spielern und Eltern führen Sichten von neuen Talenten Mitorganisation und Durchführung des VFL Ostercamps Organisation eines eigenen Turniers im Winter Weihnachtsfeier organisiere

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Organisation, Planung und Durchführung des Trainingslager in Westerstede Teilnahme an Turniere (Organisation von Bullis, Übernachtungen, Verpflegung)

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Im Detail die Organisation des eigenen Turniers: Als erstes musste ich schauen wo und wann ich dieses geplante Fußballturnier starten möchte und v.a. mit welchen Mannschaften. Da wir im Januar 2009 die Niedersachsenmeisterschaften mit allen DFB Stützpunktmannschaften und den drei Leistungszentren Hannover 96, VFL Wolfsburg und VFL Osnabrück spielen, sah ich dieses Turnier als Vorbereitungsturnier und entschied mich dazu, einige DFB Stützpunkte aus der Umgebung einzuladen. Eine Halle konnte ich mir über die Stadt Osnabrück schnell organisieren. So fand das Turnier am 07.12.2008 mit 8 Mannschaften statt. Teilnehmende Mannschaften waren die Stützpunkte Lehmden, Georgsmarienhütte, Tecklenburg, Kettenkamp, Lübbecke, Steinhagen und wir stellten 2 Mannschaften. Es wurde Jeder gegen Jeden gespielt mit einer Spielzeit von 13 Minuten. Am Ende bekamen die ersten Drittplatzierten Mannschaften kleine Geschenke vom VFL Osnabrück, die ich organisiert habe. Des Weiteren musste ich mich um das leibliche Wohl aller Zuschauer und Spieler kümmern. Jedes Elternteil bekam eine Liste mit, worum sie sich kümmern musste, von Abfalleimern bis hin zu Zucker. Außerdem mussten noch Schiedsrichter her, die ich mir über den Schiedsrichter Ansätzer organisierte. Die Kosten für Getränke, Preise, Hallennutzung und Schiedsrichter wurden vom VFL Osnabrück übernommen. So konnten wir durch unsere Einnahmen von Kaffee, Kuchen, Getränke etc. unser Trainingslager finanzieren was ich für den 04.-06.01.2009 in Westerstede geplant habe. Am Abend nach dem Turnier durften wir unsere Weihnachtsfeier in den VIP Räumen der Osnatel Arena feiern. Hier hatte ich ein Kateringservice bestellt. Da ich ansonsten in der Geschäftstelle arbeite, war die Organisation dieser Räumlichkeiten zum Glück kein Problem.

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Kristina Dinklage

37.

Zentrale Einrichtung Hochschulsport, Universität Oldenburg

Informationsbroschüre „studiO“

(Kristina Dinklage; Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Hochschulsport)

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Kristina Dinklage

Zentrale Einrichtung Hochschulsport, Universität Oldenburg

Warum überhaupt eine Informationsbroschüre?

Die Vorgeschichte: Schon seit einigen Jahren gibt es an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Sportgebäude die Möglichkeit, gegen einen geringen Betrag in einem kleinen Krafttraum zu trainieren. Diverse Gerätschaften standen den Trainierenden, in einem unkommerziellen Rahmen zur Verfügung. Allerdings waren die Geräte veraltet und auch die allgemeinen Trainingsbedingungen entsprachen weder den Vorstellungen der Hochschulsportmitarbeiter noch den heutigen Standards des Fitnessmarkts. Aus diesem Grund und auch aus der Motivation heraus, dass durch den Bau eines eigenen Fitnessstudios eine neue Einnahmequelle gewonnen würde, wie es bereits bei anderen Hochschulen der Fall ist, brachte die Zentrale Einrichtung Hochschulsport (ZEH) dazu das Projekt: „Fitness- und Gesundheitszentrum“ anzugehen. Am 31.01.2009 fand schließlich, nach einigen Verzögerungen, die Eröffnungsfeier des „studiO“ statt. Schnell sprach sich herum, dass die Universität ein neues und eigenes Fitnessstudio mit den neuesten Geräten besitzt und so stiegen die Mitgliederzahlen schnell in die Höhe. Damit zeigten sich aber auch schon die ersten Probleme. Zwar wird jeder Interessent in einer Einzeleinweisung durch einen Trainer in die Nutzung und Handhabung der Geräte eingewiesen und bei Bedarf wird auch ein Trainingsplan erstellt, so dass im Grunde gewährleistet wird, dass die Trainierenden sich mit den Geräten auskennen. –Allerdings zeigte sich in den letzten Monaten immer häufiger, dass sich bei vielen Trainierenden häufig grundlegende Fehler in der Bewegungsausführung und im Trainingsverlauf im Allgemeinen auftreten. Der Inhalt: Auf der Suche nach einem geeigneten Projekt für mein FSJ stolperte ich so immer öfter über das Problem .- Nicht zuletzt aus dem Grund, da ich jeden Tag für mehrere Stunden die Aufsicht über das Geschehen im Fitnesszentrum habe. Daraufhin entschied ich mich dafür ein Heft zusammen zustellen, dass im Einzelnen die Geräte und deren Bedienung erläutert, aber auch allgemeine Tipps zum Training und Informationen zum „studiO“ beinhaltet. So stand schon bald das Konzept meines Projektes: Es sollte eine einfach formulierte, mit den wichtigsten Informationen gefüllte, übersichtliche Informationsbroschüre werden, die unsicheren und unerfahrenen Benutzern Auskünfte über die Geräte und Tipps zur richtigen Ernährung geben, aber auch allgemeine und immer wieder aufkommende Fragen klären sollte. Die Vorbeeitung: Zunächst musste ich mich selbst erst mal über die einzelnen Geräte und ihre Wirkung auf die unterschiedlichsten Muskeln informieren und las in der folgenden Zeit, diverse Bücher und Fachzeitschriften über Krafttraining und seine Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Auch meine Hochschulsportmitarbeiter und Vorgesetzte, sowie das Internet waren mir eine große Hilfe bei der Recherche. Ich machte Fotos der einzelnen Geräte, um dem Leser später die Bewegungsausführungen besser darstellen zu können und probierte auch selbst die Geräte und Mattenübungen aus, um mir ein besseres Bild über die Bewegungen und Gegebenheiten der Geräte machen zu können. So sammelten sich schnell zahlreiche Informationen auf meinem Schreibtisch an, die nur darauf warteten zusammen gefügt zu werden. Die Durchführung: Ich begann damit, die Informationen zusammen zu tragen und mit Hilfe meiner Kollegen zu korrigieren und zu verbessern. Des Öfteren konnte man mich, ausgestattet mit Block und Stift, durch das Fitnessstudio laufen sehen, immer mit dem Gedanken meine Beschreibungen noch einfacher und präziser zu formulieren.

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Kristina Dinklage

Zentrale Einrichtung Hochschulsport, Universität Oldenburg

Schnell waren die einzelnen Geräte im Bezug auf: Benutzungsanleitung, Sicherheitshinweise und Informationen über die beanspruchte Muskulatur beschrieben und dank der freundlichen Unterstützung zweier Arbeitskollegen, auch fotografiert. Schwieriger dagegen gestaltete sich für mich die allgemeinen Ernährungstipps und Trainingsmethoden, die auch Inhalt meines Heftes sein sollten, zu nennen. Durch Gespräche mit erfahrenen Mitarbeitern und Informationsquellen, wie :www.sportlk.de und diversen Büchern, überwand ich auch diese Hürde und konnte für die unterschiedlichen Trainingsziele die entsprechenden Trainingsmethoden in meinem Heft vorstellen und Tipps für eine geeignete Ernährung nennen. So füllten sich allmählich die Seiten meiner Broschüre. Da es jedoch ein kleines, dünnes Heftchen werden sollte und nicht ein dickes, schweres Buch, musste ich mich auf das Wichtigste beschränken.

Fazit: Wie meine Broschüre nun im Endeffekt aussehen wird und vor allem, wie sie von den Mitgliedern des Fitnesszentrums genutzt wird, kann ich leider noch nicht sagen, da es sich zum jetzigen Zeitpunkt noch im Druck befindet. Allerdings gehen meine Chefin und ich davon aus, dass einige ,- vor allem ältere Trainierende, die noch unsicher im Umgang mit den Geräten sind, sich eine solche Broschüre gegen einen geringen Betrag anschaffen werden, um eine Art Nachschlagewerk zur Hand zu haben, in dem sie die wichtigsten Informationen rund um das Training noch einmal nachlesen können. Zunächst haben wir uns jedoch für eine geringe Druckauflage entschieden, um die erste Auflage abwarten zu können, um dann eventuelle Verbesserungen vorzunehmen.

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Kristina Dinklage

Zentrale Einrichtung Hochschulsport, Universität Oldenburg

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Johann Dirks

Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V.

38.

Fußballführerschein

(Johann Dirks, Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V.) Vorstellung Projekt Mein Projekt hieß Fußballführerschein. Sicherlich fragen sich viele jetzt: „Was ist ein Fußballführerschein?“ und „Wie kommt man denn auf so was?“. Also der Fußballführerschein ist so was Ähnliches wie ein Fußballabzeichen. Wie der Fußballführerschein genau aufgebaut ist, werde ich noch in der Projektbeschreibung erklären. Auf diese Idee bin ich ehrlich gesagt zufällig drauf gestoßen. Da ich in der Fußballabteilung des Osnabrücker Turnerbundes tätig bin, stellte ich in der Rückrunde fest, dass sich viele Kinder im Laufe des Jahres vom Fußball abgemeldet haben oder einfach nicht mehr kamen. Viele Kinder und Eltern waren mit der Fußballabteilung aufgrund von mangelnder Betreuung und auch der wenigen Vereinsveranstaltungen unzufrieden. „Bei den Nachbarvereinen sei ja alles besser“, hörte man ständig. So litt die Attraktivität unserer Fußballabteilung. Um dies zu ändern, wollte ich mit meinem Projekt etwas machen, dass die Fußballabteilung wieder attraktiver macht und des Weiteren auch neue Mitglieder anwerben. So suchte ich dann im Internet nach einem Fußballabzeichen oder Ähnlichem und bin dann auf den Fußballführerschein der Barmer Krankenkasse gestoßen. Die Idee eines Fußballführerscheines fand ich klasse, jedoch wollte ich diesen ein wenig anders gestalten als die Barmer Krankenkasse. Jetzt musste ich noch einen günstigen Termin und Ort für die Veranstaltung finden. Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es am besten wäre, mein Projekt parallel zu der alljährlichen Abschlussfeier (23.06.09) unserer Fußballabteilung auf der Illoshöhe durchzuführen, da man an dem Tag die meisten Kinder zusammen bekommt. Nachdem ich diesen Termin mit unserem Abteilungsleiter Wolfgang „Wolle“ Riesinger und den anderen Trainerkollegen festgesetzt hatte, begann ich mit der Werbung für den Fußballführerschein. Ich habe für alle Trainer Zettel fertig gemacht, die sie in ihren Mannschaften verteilen sollten und habe dann auch im gesamten OTB-Gebäude (OTB = Osnabrücker Turnerbund) Zettel ausgelegt. Auf diesem Zettel wurden alle Kinder und Eltern der Fußballabteilung herzlich zur Abschlussfeier eingeladen, wobei noch ein Fußballführerschein statt findet. Ein weiterer Anreiz waren noch die 2 Freiwürstchen und 2 Freigetränke für alle Kinder. Des Weiteren durften alle Kinder ihre Freunde mitnehmen. An der Abschlussfeier nahmen natürlich auch alle Trainer, bis auf einige die beruflich verhindert waren, teil. Diese unterstützen mich selbstverständlich bei meinem Projekt und halfen mir beim Aufbau sowie der Durchführung des Fußballführerscheins. Projektbeschreibung Den Fußballführerschein habe ich genau an die Jugenden unseres Vereins angepasst. Es durften alle im Alter von der GJugend bis zur C-Jugend teilnehmen (Das kann natürlich jeder so machen wie es für seinen eigenen Verein am sinnvollsten ist). Er ist wie folgt aufgebaut: Es gibt einen theoretischen Teil und einen praktischen Teil. Es muss zuerst die theoretische Prüfung bestanden werden bevor man die praktische Prüfung ablegen darf, also in etwa wie bei einer echten Führerscheinprüfung. Ich hatte das dann so vorbereitet, dass es eine Anmeldestation für den Fußballführerschein gab, an der sich die Kinder dann zuerst die theoretische Prüfung abholen konnten und dann für den Test etwa 15 Minuten Zeit hatten. Der theoretische Teil bestand aus 10 Fragen zum Thema Fußball, wo 4 Antworten gegeben wurden die man ankreuzen musste. Eine Beispielfrage aus dem Test war unter anderem: In welchem Jahr wurde der VfL Osnabrück gegründet? [ ]A: 1899 [ ]B: 2000 [ ]C: 1746 [ ]D: 1987 Bei den ganz jungen Kindern im Alter von 6 bis 7, die erst vor kurzem lesen gelernt haben, durften natürlich die Eltern ein wenig helfen. Allerdings musste man wenigstens die Hälfte des Tests richtig haben um die theoretische Prüfung zu bestehen und an der praktischen Prüfung teilnehmen zu dürfen. Somit musste man 5 von 10 Fragen richtig beantworten können. Nachdem man die Theorie bestanden hatte, bekam man einen Laufzettel für die praktische Prüfung, bei der man von Station zu Station laufen musste und bei jeder Station der zuständige „Prüfer“ die Punkte in den Laufzettel eintragen sollte. Bei der praktischen Prüfung gibt es 6 verschiedene Stationen die man durchlaufen muss, wo die wichtigsten fußballerischen Fähigkeiten geprüft werden. An den Stationen stand immer jeweils ein Trainer, der die Übungen beobachtet und die Punkte notiert hat. Im Folgenden werde ich die 6 Stationen der praktischen Prüfung aufzählen und ein wenig beschreiben:

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Johann Dirks

Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V.

1. Zielschießen

2.

3.

4.

-

5 Schüsse von der Markierung

-

Pfosten, Latte oder daneben schießen

-

sind 0 Punkte

-

Die 5 Schüsse werden zusammen addiert

-

Höchstpunktzahl sind 25 Punkte

Skizze: 5P.

2P.

5P.

3P.

1P.

3P.

Wandschießen - Es wird von der Markierung gegen die Wand geschossen (2 Meter Entfernung) -

Man hat 30 Sekunden Zeit möglichst oft gegen die Wand zu schießen

-

Der Ball muss immer von der Wand zurück über die Markierung rollen, ansonsten wird es nicht als Punkt gewertet!!!

-

Sollte der Ball vor der Markierung stehen bleiben, wird der Ball geholt und erst dann wieder von der Markierung geschossen!!!

-

2 Versuche

-

Es zählt nur der Versuch mit der höheren Punktzahl

-

Pro Wandschießen ein Punkt

-

Höchstpunktzahl ist 50

Weitschießen - 3 Schüsse von der Markierung -

Es wird nur ein Schuss gewertet (der weiteste) und nicht alle drei zusammen

-

Die Weite ist gleichzeitig auch die Punktzahl

-

(zum Beispiel: 28 Meter sind dann 28 Punkte)

-

50 Meter sind das Maximum also die Höchstpunktzahl 50 Punkte

Hochhalten -

3 Versuche

-

Das Hochhalten ist mit allen Körperteilen (also Bein, Kopf, Knie etc.) erlaubt außer mit der Hand natürlich!!!

-

Es zählt nur ein Versuch (der mit den meisten) und nicht alle 3 Versuche zusammen

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Johann Dirks

5.

Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V.

-

Bis zur D-Jugend darf der Ball zwischen jedem Hochhalten einmal den Boden berühren. Ab der D-Jugend darf der Ball den Boden nicht mehr berühren.

-

Pro Hochhalten ein Punkt

-

Wer den Ball 50mal hochhält hat somit die Höchstpunktzahl von 50 Punkten erreicht

Dribbling - Der Parkour muss schnellstmöglich durch dribbelt werden -

Es gibt 2 Versuche, es zählt die schnellste Zeit

-

Je nach Zeit gibt es dann Punkte (Höchstpunktzahl ist 50)

-

Wenn jemand abkürzt oder den Parkour nicht richtig durchläuft, wird der Versuch nicht gewertet!!!

Punkteverteilung: Zeit 22-24 Sek. Punkte 50

6.

25-27 Sek. 45

28-30 Sek. 40

31-33 Sek. 35

34-37 Sek. 30

38-42 Sek. 25

43-49 Sek. 20

50-60 Sek. 15

61-70 Sek. 10

71-80 Sek. 5

80+ Sek. 0

Ball ablegen - 6 Bälle müssen in 6 Ringe mit den Ball am Fuß abgelegt werden -

Die Bälle dürfen nicht aus den Ringen heraus rollen, sonst wird der gesamte Durchgang nicht gewertet!!!

-

Nach dem letzten abgelegten Ball muss noch die Startmarkierung überschritten werden

-

2 Versuche

-

Desto schneller der Durchgang umso mehr Punkte

-

Es wird nur der schnellste Durchgang gewertet

Punkteverteilung: Zeit 35-37 Sek.

38-40 Sek.

41-43 Sek.

44-47 Sek.

48-50 Sek.

51-55 Sek.

56-60 Sek.

61-70 Sek.

71-80 Sek.

81-99 Sek.

100+ Sek.

Punkte

45

40

35

30

25

20

15

10

5

0

50

Bei jeder Station sammelt man also Punkte, die am Ende zu einer Gesamtpunktzahl addiert werden. Diese 6 Stationen sind für alle gleich, egal ob G- oder C-Jugend, jedoch müssen selbstverständlich die 7jährigen nicht so eine hohe Gesamtpunktzahl erreichen wie 12jährige. Dafür habe ich dann eine Tabelle erstellt, die zeigt wie viel Punkte man erreichen muss um zu bestehen. Maximale Gesamtpunktzahl liegt bei 275 Punkten. So viel müssen die einzelnen Jugenden erreichen (Das kann wieder jeder so einteilen wie es für den eigenen Fußballführerschein am besten ist): Jugend Punkte

G-Jugend 40 Punkte

F-Jugend 60 Punkte

E-Jugend 80 Punkte

D-/C-Jugend 130 Punkte

Nach dem Ausrechnen der Gesamtpunktzahl sieht man dann anhand der Tabelle ob der- oder diejenige bestanden hat und einen Fußballführerschein erhält oder nicht, doch sollte jeder der einen solchen Fußballführerschein ausführt das Niveau so einstufen, dass ziemlich jeder besteht. Projektdurchführung Der Tag der Abschlussfeier war gekommen. Am 23.06.2009 um 16:00Uhr versammelten sich viele Kinder vor der Anmeldestation für den Fußballführerschein. Wir ließen erst mal die jüngeren Kinder bis zur E-Jugend den Fußballführerschein absolvieren und die restlichen auf dem Nebenplatz der Illoshöhe untereinander Fußball kicken, damit der Andrang an den jeweiligen Stationen nicht so groß war und kein Stau entstehe. Nachdem fast alle der jüngeren Kinder mit dem Führerschein durch waren, kamen die älteren dran. Jetzt konnten die „ Kleinen“ sich entspannen und auch die 2 Freiwürstchen und die 2 Freigetränke genießen. Während die Kinder den Führerschein durchführten war ich mit einem Kollegen mit dem Auswerten der Prüfungen beschäftigt. Das positive an dem Fußballführerschein war allerdings auch

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Johann Dirks

Osnabrücker Turnerbund von 1876 e.V.

gleichzeitig das negative. Wir haben uns mit der Zeitplanung aufgrund von dem großen Andrang etwas verschätzt und somit haben wir es auch nicht geschafft die ganzen Führerscheine noch am gleichen Abend auszuwerten und den Kindern mitzugeben. Wir haben das aber dann so organisiert, dass sich alle, die noch keinen Fußballführerschein erhalten haben, sich die ausgewerteten Prüfungen und den Fußballführerschein (soweit bestanden) jederzeit in der Geschäftsstelle abholen können. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit meinem Projekt, an dem etwa 75 – 80 Kinder teilgenommen haben, zufrieden. Nachbereitung Ja, der Fußballführerschein ist schon was Tolles!!! Aber für alle Leute die auch möglicherweise einen Fußballführerschein durchführen wollen, kann ich nur empfehlen, genug Helfer zu haben. Denn man sollte bei den Stationen besser jeweils 2 Leute stehen haben und auch bei den Auswertungen sollte man sich besser 3-4 Leute anschaffen, wenn man die Führerscheine noch am gleichen Tag übergeben möchte. Des Weiteren sollte man auch bei großem Andrang, nicht alle Kinder auf einmal den Fußballführerschein ausführen lassen, sondern das ein wenig aufteilen. Doch sonst ist der Fußballführerschein eine echt empfehlenswerte Sache. Den Kindern hat es viel Spaß gemacht und die Eltern waren auch mit der Veranstaltung zufrieden. Ich hoffe ich habe mit dem Fußballführerschein ein Zeichen gesetzt, dass sich der Verein mehr für die Kinder und den Fußball im OTB engagiert und konnte einige neue Mitglieder für die Fußballabteilung anwerben.

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Saskia Döring

vfl Lüneberg

39.

Laternenumzug

(Saskia Döring, VfL Lüneburg)

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Saskia Döring

vfl Lüneberg

Vorstellung meines Projektes Der VFL Lüneburg hat schon seit Jahren die Tradition, einige Veranstaltungen für Kinder jährlich durchzuführen. Dazu gehören beispielsweise eine Faschingsfeier, eine Kinderweihnachtsfeier und der Laternenumzug. Ich hatte mir für mein Projekt den Laternenumzug ausgesucht und hatte also die Aufgabe das ganze zu planen und zu organisieren. Die Feier sollte wie jedes Jahr auf dem Gelände des VfL Lüneburgs stattfinden und die Umzugsstrecke sollte durch die Stadt führen. Als Termin war der 31.10.2008 gedacht und anfangen sollte es um 18.45. Vorbereitungen meines Projektes Zuerst musste ein Termin gefunden werden, an dem der Laternenumzug stattfinden sollte. Schnell war ein Termin gefunden, der 31. Oktober 2008. Eine Zeit stand auch schon fest, um 18.45 Uhr sollte das Ganze losgehen. Zuerst musste herausgefunden werden wie viele Grundschulen, Kindergärten, Kindertagesstätten und Horte es in Lüneburg gibt, damit wir ungefähr wussten wie viele Flyer wir drucken sollten. Auf farbigen Papier druckten wir so an die 500 Flyer. Circa 2 Wochen vor dem Laternenumzug verteilten wir alle Flyer in den Grundschulen, Kindergärten, Kindertagesstätten und Horte. Den Übungsleitern die viel mit kleinen Kindern zu tun haben, haben wir auch Flyer mitgegeben damit sie die verteilen konnten. Eine Strecke, wo die Kinder mit ihren Laternen lang laufen sollten, musste auch organisiert werden. Dafür musste ich bei der Stadt anrufen und eine Strecke die circa eine halbe Stunde dauert, beantragen. Ein Polizist der diesen Laternenumzug begleitet, musste auch organisiert werden. Schnell fand sich ein freiwilliger Polizist der Lust hatte mit den Kleinen und deren Laternen eine kleine Wanderung durch Lüneburg zu machen. Für Musik musste auch gesorgt werden, ein Laternenumzug ohne Musik ist nur halb so schön. Da unserer Vereins eigener Spielmannszug wo anders spielen musste, habe ich den Spielmannszug aus Bardowick (einem Nachbarort von Lüneburg) gefragt ob sie Lust hätten den Umzug zu begleiten. Einen Grill für die Würstchen und eine Friteuse für die Pommes brauchten wir nicht zu besorgen, da der VfL Lüneburg selbst über einen großen Grill und einer Friteuse verfügt. Pommes, Würstchen, Mayonnaise, Ketschup, Senf, Brot, Capri Sonne, Glühwein, Kinderpunsch, Servietten, Pappteller, Plastikgabeln und alles was noch dazu gehört, mussten eingekauft werden. Da wir ein Lagerfeuer geplant hatten, wo die Kinder nach dem Umzug Stockbrot machen konnten, mussten auch die Zutaten für den Stockbrotteig eingekauft werden und für das Lagerfeuer mussten Stöcke eingesammelt werden. Um das ganze denn noch reibungslos durch zuführen, brauchten wir natürlich noch Freiwillige. Da wir in meiner Einsatzstelle schon 4 FsJ`ler und eine Auszubildende sind, waren wir schon 5. Ich habe dann noch circa 5 Leute gefragt ob sie mithelfen wollten. Circa eine Woche vor dem Laternenumzug, rief ich bei der Zeitung an und lies eine Annonce bezüglich den Laternenumzug hineinstellen. So mit den Vorbereitungen war ich fertig, also konnte der Laternenumzug kommen. Projektdurchführung Am Freitag den 31. Oktober 2008 war es denn so weit, der Laternenumzug. Am Morgen hatte ich in unserer kleinen Küche in der Geschäftsstelle den Stockbrotteig mit der Auszubildenden vorbereitet, es war ein großes Gemansche. Zum ende hin hatten wir aber 3kg Stockbrotteig. Wir trafen uns um 17 Uhr damit wir genügend Zeit hatten alles in ruhe vorzubereiten. Wir bauten den Grill auf, auf einem Tisch die Friteuse mit den Papptellern, Holzgabeln, Servietten, die Soßen und was wir noch so eingekauft hatten. In einer kleinen Holzhütte bauten wir den Glühwein- und Kinderpunschstand auf. Unser Platzwart hatte ich vorher schon gebeten das Lagerfeuer auf zu bauen. 2 FsJ`ler fingen an den Grill an zu machen. Der Spielmannszug war auch schon da. Um 18.45 Uhr kamen dann schon die ersten Kinder mit ihren Eltern. Einige kauften sich vor dem Laternenumzug noch schnell etwas zu essen. Pünktlich um 19.00 Uhr ging es dann los. Der Spielmannszug ging vorweg, hinterher die Kinder mit ihren Eltern und ihren Laternen. Nach circa einer halben Stunde waren sie alle wieder da. Die Kinder und Eltern waren hungrig, die Schlange bei den Bratwürstchen und den Pommes wurde immer länger. Auch der Glühwein und der Kinderpunsch verkauften sich gut. Das Lagerfeuer brannte schon und die Kinder konnten sich einen Stock bei unserem Platzwart holen und dazu ein Stück Stockbrotteig. Sie konnten den Stockbrotteig selber in das Feuer halten und garen. Gegen 21.00 sind alle Kinder und Eltern erschöpft und Glücklich nach Hause gegangen. Jetzt mussten wir nur noch das Chaos beseitigen. Das ging aber recht schnell. Um 21.30 war alles aufgeräumt und konnten wir Feierabend machen.

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Saskia Döring

vfl Lüneberg

VfL LÜNEBURG e.V.

Laternenumzug

am 31.10.08 um 18.45 Uhr Treffpunkt: VfL Gelände, Am Grasweg 27 Beenden möchten wir den Abend auf unserem Vereinsgelände mit einer kleinen Stärkung. Bitte übt fleißig Laternenlieder, damit wir unseren Spielmannzug kräftig unterstützen können.

Auskunft beim VfL Lüneburg

21339 Lüneburg

137

.

Tel. 74 90-0

.

Am Grasweg 27

Saskia Döring

vfl Lüneberg

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Sarah Drollinger

KreisSportBund Holzminden

40.

Osterwanderung

(Sarah Drollinger, KreisSportBund Holzminden)

Planungsidee Im Rahmen meines Freiwilligen Sozialen Jahres gehört es zu meiner Aufgabe, ein Projekt eigenständig zu planen, durchzuführen und auszuwerten. Im Familienzentrum Bevern werden in den Ferien verschiedene, spannende und abwechslungsreiche Projekte für die Kinder angeboten. So kam ich auf die Idee, eine Osterwanderung zu planen. Hierbei musste überlegt werden, welche organisatorischen Punkte wichtig sind. Geplant ist eine Wanderung mit den Kindern, anschließend sollen die Eltern zu einem gemeinsamen Essen und gemütlichem Ausklingen des Tages hinzu gebeten werden. Termin für diesen Ausflug soll der 09. März 2009 sein, für den Start ist 15.00 Uhr angesetzt. Ziel der Veranstaltung ist ein nahe gelegenes Gasthaus, Ende soll gegen ca. 19.00 Uhr sein. o

Dauer der Planung Da die Hausaufgabenbetreuung der Kinder im Vordergrund des Konzeptes des Familienzentrums steht, stand der Termin schon 2 Monate vor Beginn der Veranstaltung fest und ich hatte somit genügend Zeit zur Vorbereitung.

 Vorbereitung des Projektes Ein fester Bestandteil der Arbeit im Familienzentrum ist die Planung der Ferienbetreuung. Die Osterwanderung war eines dieser Betreuungsangebote. Im Vorfeld wurden nachstehende Überlegungen angestellt: - Welche Strecke kommt für die Wanderung in Frage? - Wie viele Kinder können daran teilnehmen? (um eine ausreichende Beaufsichtigung zu gewährleisten) - Können/sollen Eltern auch daran teilnehmen? - Verköstigung der Teilnehmer - Wie viele Kosten entstehen pro Teilnehmer? Bei der Strecke entschieden wir uns für einen schönen Feldweg zwischen Bevern und Polle. Auf diesem Weg befindet sich das Ausflugslokal, welches wir als Ziel eingeplant hatten. Die Betreuerzahlen haben wir so angesetzt, dass im Höchstfall 20 Kinder teilnehmen können. Außerdem haben wir für das gemeinsame Essen und das gemütliche Beisammensein, nach unserer Ankunft die Eltern in die Gaststätte eingeladen. Für die Verköstigung hatten wir mit dem Wirt des Lokals ein „Elternessen“ sowie ein „Kinderessen“ zu einem Festpreis vereinbart. Somit kam für die Kinder ein Unkostenbeitrag in Höhe von 3 Euro zusammen. Hierin waren die Ostereier und ein Getränk enthalten. Auf die Eltern kamen somit eigene Getränke und das Essen als Kostenfaktor zu. Projekt  Nachdem wir kurz vorher die Ostereier auf dem Feldweg in Richtung Gaststätte gebracht hatten und alle Helfer dabei waren sowie auch 2 Mädchen die ihr Girlsday bei uns , konnte nun der Marsch von 4 km los gehen. Start des Ausflugs war um 15:00 Uhr an einem vorher bekannt gegebenen Treffpunkt. Die Kinder wurden alle von Eltern, Bekannten oder Freunden dort hin gebracht. Nach einer kurzen Unterhaltung mit Kindern und Eltern ging es auch schon los. Alle waren total motiviert und haben sich auf die Ostereier gefreut. Insgesamt hatten wir ca. 20 Kinder und 500 bis 600 Ostereier und andere Süßigkeiten organisiert. Leider stellte sich bei der Wanderung raus das viele Ostereier fehlten und die Kinder leider nicht so viele bekommen konnten, wie geplant. Nach etwa einer Stunde waren wir dann an der Raststätte angekommen, schneller als wir dachten. Nachdem wir alle unsere Plätze gefunden hatten, haben wir dann jeder unser eingeplantes Getränk bestellt und als kleine Wiedergutmachung wegen der verlorenen Ostereier gab es für die Kinder noch ein Eis.

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Sarah Drollinger

KreisSportBund Holzminden

Nach einer guten halben Stunde kamen dann auch die Eltern dazu. Es war eine sehr lockere Atmosphäre und das Wetter spielte auch mit. Gegen 18:00 Uhr fand auch das gemeinsame Essen mit Kindern, Eltern und Betreuern statt. Nach langen Unterhaltungen und viel Spaß ging der Tag gegen 20:30 Uhr zu Ende. Die Kinder fuhren gemeinsam mit ihren Eltern nach Hause und auch wir machten uns auf den Rückweg.  Reflektion Wenn ich an die Osterwanderung zurück denke würde ich sagen, dass diese wiederholt werden kann. Das Projekt war einfach und schnell zu planen und konnte ohne Probleme durchgeführt werden. Die Kinder hatten großen Spaß auf der Suche nach den Süßigkeiten und haben diese auch untereinander ohne Konflikte aufgeteilt. Es hat mir Freude bereitet, zu sehen wie glücklich sie waren auch wenn es nur Kleinigkeiten waren, die sie gefunden hatte. Es gab keinen Streit zwischen den Kindern. Jedoch war eine Sache negativ. Da die Süßigkeiten schon vorher verteilt wurden, waren ein paar von ihnen verschwunden als wir mit den Kindern nachkamen um sie zu suchen. Es mussten schon vorher Kinder dort gewesen sein und sich etwas unerlaubt genommen haben. Dadurch habe ich gelernt, dass wenn man mit Kindern zusammen unterwegs spontan sein sollte. Wir haben den Kindern als Wiedergutmachung ein Eis gekauft und sie waren wieder beruhigt und vergaßen die verschollenen Ostereier wieder schnell. Ich würde ein solches Projekt in jedem Fall weiter empfehlen, da es sehr wichtig ist, wenn man in der Familie sowie auch mit Freunden mehr unternimmt. Es gibt viele Unterhaltungen und Austäusche unter Eltern und Betreuern. Außerdem lernt man immer wieder neue Gesichter kennen. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig auch mal etwas in der Natur zu unternehmen.

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Kevin Eckert

FC Eintracht Northeim

41.

Fußballschule

(Kevin Eckert - FC Eintracht Northeim)

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Kevin Eckert

FC Eintracht Northeim

Projektbeschreibung Als erstes Projekt meiner FSJ-Zeit habe ich meine eigene Fußballschule mit Kindern organisiert. Diese Fußballschule des FC Eintracht Northeim fand in den Herbstferien 2008 von Mittwoch bis Freitag, 15.-17.Oktober, für alle Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren statt. Es konnten sowohl Vereinsspieler aus umliegenden Mannschaften mitmachen, als auch Neueinsteiger, welche einfach etwas Fußballluft schnuppern wollten. Insgesamt nahmen 67 Kinder aus Northeim und Umgebung an diesem Projekt teil. Da möglichst viele Kinder die Möglichkeit haben sollten an der Fußballschule teilzunehmen, wurde nur eine Gebühr von 45 Euro pro Person gefordert, wobei Geschwisterkinder Rabatt bekamen. Die große Anzahl an Kindern wurde vorab in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die erste Gruppe vom 15.-16.10. und die zweite Gruppe vom 16.-17.10. an der Fußballschule teilnahm. Jede Teilnehmergruppe wurde daher an zwei Tagen jeweils sechs Stunden von 10 bis 16 Uhr betreut und trainiert. Neben den etlichen Trainingseinheiten wurden zusätzlich noch viele weitere Leistungen erbracht: Jeden Tag wurde ein warmes Mittagessen in der Stadiongaststätte hergerichtet und jede/r Spieler/in bekam einen Fußball, ein Trainings-Trikot und ein Erinnerungsfoto geschenkt. Außerdem wurden Obst und Getränke gratis ausgeschenkt. Am Donnerstag gab es dann für alle Kinder im Anschluss an die Trainingseinheiten noch die Möglichkeit an dem DFBFußballabzeichen teilzunehmen, bei dem alle Fußballer/innen noch eine Urkunde und ein DFB-Shirt erhielten. Vorbereitung Zunächst sammelten ich als Organisator und Leiter der Fußballschule zusammen mit dem Jugendleiter und dem Koordinator der Frauenabteilung des FC Eintracht Northeim Ideen und Möglichkeiten eine Fußballschule mit Kindern umzusetzen. Nach mehrfachen Beratungen und Absprache der Kernpunkte und Termindaten erstellte ich eine Aufgabenliste, um das Projekt ideal zu gestalten. Als erstes ließ ich einen Flyer mit Informationen und Anmeldung entwerfen und vervielfältigen, welche ich dann in Schulen, Kindergärten und öffentlichen Aushängen verteilte, um für die Fußballschule Werbung zu machen und die Informationen an die Kinder und Eltern zu übermitteln. Danach wurde die Sponsorensuche durch Telefonanfragen und persönliche Besuche gestartet, um die Ausgaben, wie Flyer, Essen, Trinken und Fußballmaterialien, möglichst gering zu halten. Danach gestaltete ich Tagesablaufpläne und Trainingeinheiten für alle Tage. Nach Rücklauf der Anmeldungsbögen erstellte ich eine Teilnehmerliste mit allen nötigen Informationen und kontrollierte die eingehenden Teilnahmebeträge auf dem eingerichteten Konto. Außerdem sorgte ich für Unterstützung und Einbau von Hilfskräften für die zu errichtenden Aufgaben an den Tagen der Fußballschule (Essen/Trinken, Training, Organisatorisches). Als letztes informierte ich die Kinder telefonisch mit der Zusage für die Fußballschule 2008 des FC Eintracht Northeim. Projektdurchführung Tagesvorbereitung: Jeden Tag begannen die Vorbereitungen schon ab 8 Uhr, um Zeitverzögerung und mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden. Zunächst wurden die Umkleidekabinen aufgeschlossen und beschriftet und die Tagesablaufpläne und Einteilung der Trainingsgruppen an den Stellwänden und Türen ausgehängt. Danach wurden die Trainingsplätze für die Trainingseinheiten hergerichtet, indem das Material und die Tore auf die vorgesehenen Positionen gebracht wurden. Tagesablauf: Ab 9.30 Uhr wurden die Kinder und Eltern an der Geschäftstelle empfangen. Am ersten Tag erhielten alle Teilnehmer gleich ihre Fußbälle und Trainings-Trikots für den Trainingsbetrieb. Die Kinder wurden dann zum umziehen geschickt, währenddessen die Fragen der Eltern beantwortet wurden. Um 10 Uhr wurden dann alle Fußballer/innen zusammengeholt und ihnen die Abläufe des Tages erklärt. Danach begann sofort die erste Trainingseinheit des Tages, wobei die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Ein zweiter Vereinstrainer und ich trainierten zunächst jeweils eine Gruppe, wobei nach der Hälfte der Zeit die Gruppen getauscht wurden. In den verschiedenen Trainingeinheiten über die beiden Tage wurden auch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt: Balltechnik, Koordination, Dribbling, Passen und Torschusstraining waren nur einige der Trainingsinhalte.

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Kevin Eckert

FC Eintracht Northeim

Nach der ersten Einheit wurde dann in der Stadiongaststätte das kindgerechte Mittagessen eingenommen, wonach auch schon die zweite Trainingseinheit des Tages anstand. Auch diese Trainingseinheit wurde wie die erste aufgebaut und durchgeführt. Außerdem wurde einmal täglich auch ein individuelles Torwarttraining durch einen Torwarttrainer des Vereins durchgeführt. In Verbindung mit den Trainingseinheiten und in den Pausen konnten sich die Kinder zudem auf dem Beachfußballplatz, an dem Fußballpendel oder an der Torwand austoben. Um 16 Uhr wurden die Kinder dann wieder von Ihren Eltern abgeholt und konnten sich auf den zweiten Tag der Fußballschule freuen. Neben anderen Schwerpunktsetzungen der Trainingseinheiten gab es am zweiten Tag nur eine Veränderung. Anstatt der zweiten Trainingeinheit wurde ein großes Abschlussturnier durchgeführt. Nachbereitung Nach Abschluss der Fußballschule setzten sich alle Organisatoren und Helfer zusammen, um die positiven und negativen Aspekte des Projektes zusammenzufassen, damit Verbesserungen für eine Wiederholung dieser Aktion gefunden werden konnten. Diese Verbesserungsmöglichkeiten wurden anschließend schriftlich verfasst. Danach erstellte ich nach Abzug aller Ausgaben eine Kostenabrechnung, um den finanziellen Gewinn des Projektes herauszustellen. Außerdem wurde eine Teilnehmerliste des DFB-Fußballabzeichens an den Deutschen Fußballbund geschickt, woraufhin wir für jedes Kind eine Urkunde mit den erzielten Ergebnissen und ein DFB-Shirt zugesandt bekamen. Diese wurden dann an die zutreffenden Teilnehmer verschickt. Fazit

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Allen Kindern wurde der Spaß am Sport und speziell am Fußball in spielerischer Art und Weise vermittelt. Es konnten alle Anmeldungen und somit alle Kinder an der Fußballschule aufgenommen werden. Es wurde trotz der geringen Gebühr für die Teilnehmer ein stolzer finanzieller Gewinn errungen, wodurch die Jugend- und Juniorenabteilung des FC Eintracht Northeim weiter verbessert werden soll.

Insgesamt war das Projekt „Fußballschule 2008“ ein absoluter Erfolg für alle Beteiligten! Besonders für mich war es eine tolle Erfahrung ein solches Projekt zu organisieren und umzusetzen! Projekt 2: „Olympische Spiele 2009 – Martin-Luther-Schule“ Das zweite Projekt habe ich zusammen mit dem FSJ-ler Johannes Jago an der Martin-Luther-Grundschule Northeim organisiert. Das Schulfest fand am 19. Juni 2009 unter dem Motto „Olympische Spiele 2009“ statt. Hierbei überlasse ich jedoch Johannes Jago die Ausführungen zu diesem Projekt

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Kevin Eckert

FC Eintracht Northeim

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Pattrick Ehlers

42.

Niedersächsischer Volleyball-Verband e.V.

Eingliederung des DTB Kinderturnclubs (Annike Ehlers, Mtv Wolfenbüttel)

Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport, ist das Abschlussprojekt ein zentraler Bestandteil. Um mich für ein konkretes Projekt zu entscheiden, habe ich mich zunächst sehr ausführlich über den MTV Wolfenbüttel informiert. Anhand von Mitglieder-dateien und Aufstellungen von Mitgliederzahlen habe ich mich mit der Altersgewichtung im Verein beschäftigt und daraufhin mein Interesse speziell auf die „Kleinsten“ gelenkt. Männlich (4 - 10 Jahre) 655

Weiblich (4 - 10 Jahre) 727

Insgesamt beläuft sich die Mitgliederzahl im Alter von 4 bis 10 Jahren auf 1382. In Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des MTV Wolfenbüttel, habe ich mich schließlich für die Eingliederung des DTB Kinderturnclubs in den MTV Wolfenbüttel, als Projekt entschlossen. Warum ist Kinderturnen ein wichtiger Bestandteil im MTV Wolfenbüttel Das Kinderturnen hat in unserem Sportverein einen festen Platz erobert und weitet sich kontinuierlich aus. Hier steht der Spaß an der Bewegung und das Erlernen neuer Übungen gemeinsam mit gleichaltrigen Kindern im Vorder-grund. Kinderturnen ist das vielseitige Spielen, Bewegen und Fertigkeitslernen mit und an Geräten. Es bietet Kindern Bewegungsund Erfahrungsmöglich-keiten, die sie für eine gesunde Entwicklung benötigen und trägt dazu bei, ihre motorischen Grundlagen zu verbessern. Es ist sehr wichtig, dass sich die Angebote im Kinderturnen den sich verändernden Bedürfnissen und Erwartungen der Kinder und Eltern anpassen. Was ist der DTB KinderturnclubPräambel „Kinderturnen ist das vielseitige Spielen und Bewegen sowie die motorische Grundlagenausbildung an und mit Geräten. Auf dieser Grundlage ist es das gemeinsame Ziel des Deutschen Turner-Bund und des/der , Kinderturnen zu fördern und Qualität im Verein zeitgerecht weiterzuentwickeln“ Der Deutsche Turnerbund bietet seine Unterstützung im Kinderturnen für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren an. Mit der Idee, die sogenannten Kinderturnclubs ins Leben zu rufen, unterstreicht der Verband die Bedeutung des Kinderturnens einerseits für Kinder selbst, andererseits aber auch für die qualitativ gute Arbeit in den Vereinen. Er hilft den Vereinen, sich im Umfeld der „ Dienstleister für Bewegung“ zu positionieren und unterstützt somit die Arbeit der Übungsleiter/innen. Zentrales Kommunikationsmittel des Kinderturnclubs ist das vier Mal im Jahr erscheinende Kinderturnheft. Es informiert die Kinder regelmäßig über überregionale Clubaktivitäten, wie: Kinderturnclub- Treffen beim Landeskinderturnfest Clubangebote Spezifische Themen über das Kinderturnen hinaus, z. B. Sensibilisierung der Kinder für Umweltthemen Response-Elemente, die die Kinder zu einer Handlung auffordern (z.B. Malwettbewerb, Sportabzeichen- Wettbewerb) Wichtig ist ein einheitliches Erscheinungsbild des Kinderturnclubs, um Wirkungssynergien nicht nur regional im Vereinsumfeld, sondern auch überregional zu erzielen. Die Identifikation aller mit dem Kinderturnclub wird dadurch erhöht. Dies geschieht u. a. durch ein einheitliches Logo (siehe Anhang) Leistungen des DTB Leistungen für Mitglieder Kostenfreie Mitgliedschaft der Kinder im DTB Kinderturnclub mit allen Leistungen, die der Club anbietet (z.B. spezielle

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Pattrick Ehlers

Niedersächsischer Volleyball-Verband e.V.

Einkaufsmöglichkeiten im Kinderturnshop, Clubtelefon, Teilnahme an Gewinnspielen und Aktionen mit Partnern) Mitgliedskarte mit Eindruck des Vereins Leistungen für den MTV Wolfenbüttel Kostenfreie Bereitstellung des Starterpaketes ( u.a. Club-Vordrucke, Logo und anderes hilfreiches Material auf Datenträgern) für Werbezwecke Clubtelefon für die Beratung der Übungsleiter/innen Der Kinderturnclub bietet den Übungsleitern exklusive Stundenkonzepte zur Bewegungserziehung und Motorikschulung für Kinder und spezielle Events und Aktionen sowie umfangreiches Informations- und Arbeitsmaterial Kostenfreie Belieferung mit dem Kinderturnheft zur Verteilung an die Mitglieder Vergünstigte Aktionspakete für die Durchführung von verschiedenen Aktionen im Verein Jährliche Treffen der Clubleiter/innen des DTB Kinderturnclubs zum Erfahrungsaustausch untereinander welche zugleich auch als Fortbildungen anerkannt werden. Vorraussetzung für die Einrichtung eines Kinderturnclubs im Männerturnverein Wolfenbüttel Bevor ich mich intensiv mit dem „Projekt Kinderturnclub“ beschäftigen konnte, habe ich mich ausführlich über Dieses im Internet informiert. Als nächsten Schritt, hab ich Kontakt zu den Ansprechpartnern gesucht, und mir Informationsmaterial zukommen lassen. Nach genauem Durcharbeiten dieser Unterlagen konnte ich mich erst endgültig für mein Abschlussprojekt entscheiden. Um den MTV Wolfenbüttel in das überregionale Konzept des Kinderturnclubs zu integrieren mussten vorab einige Punkte geklärt werden. Ich musste zunächst herausfinden, welche Übungsleiter die bestehenden Vorraussetzungen (bestimmte Übungsleiterlizenzen), zur Umsetzung des Kinderturnclubkonzeptes erfüllen. Im nächsten Zuges musste ich die Übungsleiter sowie den Verein von dem Konzept Kinderturnclub überzeugen, und einen Clubleiter bestimmen. Meine Wahl fiel auf die Abteilungsleiterin im Kinderturnen. Sie ist von nun an Ansprechpartnerin im Bereich Kinderturnclub und nimmt an einer Kinderturnclub-Einführungsschulung teil. Des Weiteren musste ich nun veranlassen, dass die Mitgliedschaft im DTB Kinderturnclub in die generelle Mitgliederanmeldung des Vereins integriert wurde. Für den DTB ist es von zentraler Bedeutung, dass regelmäßig die aktuellen Anzahl der Kinder zwischen 4 und 10 Jahren im MTV Wolfenbüttel mitgeteilt werden. Der DTB Kinderturnclub im MTV Wolfenbüttel Der Kinderturnclub soll im MTV Wolfenbüttel als eine Vereinseinrichtung dienen und Engagement, Qualität und Zukunftsorientierung im Interesse der Kinder signalisieren. Er soll dem Kinderturnen eine besondere Stellung im Verein verleihen und natürlich als tatkräftige Unterstützung für unsere Übungsleiter dienen. Der Kinderturnclub soll eine engere Beziehung zu den Kindern schaffen und durch die Integration von vielen neuen Anregungen die Kinder motivieren und faszinieren, um mit sehr viel Freude weiterhin an den Turnstunden teilzunehmen. Der Kinderturnclub als Maketinginstrument Des Weiteren ist es ein Ziel, den Kinderturnclub auch als Maketinginstrument einzusetzen. Da die Sponsorensuche für Vereine sehr schwierig ist, muss man mögliche Partner/Sponsoren von der Qualität des eigenen Angebots überzeugen. Um im ständigen Wettbewerb zu bestehen, muss man sich diesem auch Stellen und mit eigenen Vorzügen glänzen. Man sollte Kundenwünsche kennen und erfüllen und sich immer wieder auf neue Situationen am Markt einstellen. Der Kinderturnclub könnte in dieser Beziehung ein wichtiger Partner sein.

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Holger Eickschen

43.

Freie evangelische Scule hannover

Alternatives Leichtathletiksportfest

(Holger Eickschen, Freie Evangelische Schule Hannover)

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Holger Eickschen

Freie evangelische Scule hannover

Ursprung und Grundgedanke des Projektes Meine Einsatzstelle, die Freie Evangelische Schule Hannover, besteht aus einer zweizügigen kooperativen Gesamtschule (von der 5. bis zur 10. Klasse) mit circa 300 Schülerinnen und Schülern und 30 Lehrkräften. Am Anfang des Schuljahres hatte der Vorstand mit dem Schulleiter und den Sportfachkräften bereits einen Termin für das alljährliche so genannte „Sportfest“ festgelegt und diesen in den ohnehin schon vollen Terminkalender eingebettet. Somit musste für diesen Tag ein Konzept ausgearbeitet werden, das möglichst unabhängig vom Wetter und anderen Faktoren war, da es keine Ausweichmöglichkeiten gab. So wurde es zu meiner Aufgabe, mir Gedanken zu machen, wie dieser „Sporttag“ gestaltet werden könnte. Da ich schon von klein auf in dem benachbarten Bezirkssportverein Leichtathletik betreibe, kam mir die Idee ein klassisches Leichtathletik Sportfest mit den Disziplinen „Laufen, Springen und Werfen“ auf dem dortigen Sportplatz zu veranstalten. Zudem wäre eine zukünftige Kooperation zwischen Schule und Verein denkbar und der Verein hätte die Möglichkeit neue Mitglieder anzuwerben. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass diese Idee platzen sollte, da während dieser Zeit auf dem Sportplatz großräumige Restaurierungsarbeiten stattfanden und der Platz folglich komplett gesperrt war. Ein anderer Ort war für die Durchführung nicht zu finden und der Termin konnte ebenfalls nicht verschoben werden. Ich war mir einig, dass der leichtathletische Aspekt weiterhin bestehen und der Mehrkampfgedanke hinzukommen sollte. Zudem war nun eine weitere Voraussetzung, dass alles in den zwei großen schuleigenen Sporthallen stattfinden musste. Ich strukturierte mein Konzept etwas um und stellte das Ereignis unter das Motto „Alternatives Leichtathletiksportfest“, bei dem die sportlichsten Schülerinnen und Schüler eines jeden Jahrgangs extra geehrt werden sollten. Die daraus resultierenden Disziplinen waren Parkourlauf, Minitrampolin-Hochsprung, Medizinballstoß und Zielwurf. Beschreibung des Projektes Diese vier Disziplinen beinhalteten weiterhin leichtathletische Bewegungsabläufe, wie die des Sprints, des Hürdenlaufs, des Weit- bzw. Hochsprungs, des Kugelstoßens und des Schlagballwurfs. Ein zusätzlicher wichtiger Aspekt, der mir im Laufe der Zeit im Umgang mit den Kindern, vor allem mit den 5. und 6. Klässlern, aufgefallen ist, war für mich, dass die Aufgaben einen gewissen Reiz erfüllten und trotzdem von jedem Schüler absolviert werden konnten - für jeden war somit etwas dabei. Auch war die Möglichkeit vorhanden die Schülerinnen und Schüler nach Leistung zu differenzieren, sei es nach Zeit, nach Höhe, nach Weite oder nach Punkten. Folglich konnte jedes Kind persönlichen Ehrgeiz entwickeln, sich mit anderen Klassenkameraden vergleichen oder sich freuen, wenn die eigene Leistung stimmte. Parkourlauf: Ziel war es so schnell wie möglich über eine Anzahl von Hindernissen quer durch die Halle zu laufen. Zuerst musste man zwischen großen Slalomstangen hindurch, dann eine Sprossenwand hinaufklettern und an einer Markierung abschlagen. Es folgten zwei Bahnen mit Zachariashürden, eine mit kleinen und eine mit großen Abständen, ein kurzer Abschnitt mit Gymnastikreifen für Skippings und eine abschließende Sprintstrecke ins Ziel. Hierbei wurde die Zeit eines jeden Schülers vom Startpunkt bis zur Ziellinie gemessen und notiert.

Minitrampolin-Hochsprung: Hierbei wich ich vom klassischen Hochsprung ab und entwickelte eine aufregendere Variante, bei der die Kinder frontal auf die Anlage zulaufen und vorher mit Hilfe des Trampolins in einem Hocksprung über die „Zauberschnur“ springen sollten. Ich hatte im Voraus festgeschrieben, dass Saltos, Bauchlandungen oder jegliche Art von Drehungen zur Disqualifikation führten. Bei einer festgelegten Höhe, die jeder schaffen sollte, wurde begonnen und dann nach und nach um jeweils 10cm gesteigert. Jede

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Holger Eickschen

Freie evangelische Scule hannover

Schülerin und jeder Schüler hatte pro Höhe einen Versuch; bei einem Fehlversuch schied der Teilnehmer aus und die Gruppe wurde kleiner, bis zum Schluss das letzte Kind gerissen hatte. Die jeweils übersprungenen Höhen wurden notiert. Medizinballstoß: Die Grundidee des Kugelstoßens blieb an dieser Stelle bestehen. Jeder Teilnehmer sollte einen 3kg schweren Medizinball mit einer erkennbaren Stoßbewegung so weit wie möglich werfen. Man hatte selbstverständlich die Möglichkeit vor dem Stoß anzugehen oder anzuhüpfen, wobei die Linie nicht übertreten werden durfte. Bei jeweils zwei Versuchen wurde der Weitere der beiden notiert. Zielwurf: Da alle Stationen in der Halle aufgebaut waren, bestand das Ziel nicht darin, so weit wie möglich zu werfen, sondern möglichst genau auf Markierungen zu werfen, die besonders viele Punkte einbrachten. Die Entfernung wurde bei steigender Altersstufe etwas weiter nach hinten verlegt, sodass dennoch jedes Kind eine Markierung treffen konnte. Die Markierungen waren an die Hallenwand gemalte Kreise und Rechtecke, in denen Zahlen standen. Jeder Teilnehmer hatte drei Würfe, wobei die erreichten Punktezahlen addiert und anschließend wieder notiert wurden. Aus den notierten Werten einer jeden Teilnehmerin und eines jeden Teilnehmers ließ sich eine Gesamtpunktezahl errechnen, die als Grundlage der Rangliste dienen sollte. Projektvorbereitung Zur Realisierung des „Sportfestes“ mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden. Da die beiden Sporthallen auch während des Vormittages oft von anderen Sportgruppen genutzt werden, mussten diese über unsere Veranstaltung informiert werden. Auch die benötigten Sportgeräte und Materialien mussten kontrolliert und bereitgestellt werden. Zusätzlich sollte ein Zeitplan erstellt werden, den der Schulleiter im Elternbrief zur allgemeinen Information abdrucken wollte. Den größten Aufwand aber nahm die Einteilung der Lehrkräfte in Anspruch. Hierbei musste ich die Stundenanzahl und deren Lage der jeweiligen Lehrkraft berücksichtigen: Daraufhin konnte ich einen Zeit und Stationen Plan entwerfen. Zudem wollten die Lehrerinnen und Lehrer vorher eine genaue Einweisung über ihre dortige Tätigkeit haben. Ebenfalls gehörte zur Vorbereitung das Erstellen von Teilnehmerlisten, getrennt nach Altersstufe und Geschlecht, in welche die erreichten Werte eines jeden Kindes eingetragen wurden.

Einsatzplan am Sportfest 1.Block

8:00 - 10:00

2.Block

10:00 - 12:00

3. Block

12:00 - 13:30

Riegenführer

Name

Nachname

Bartels-Krupp

Claudia

Baum

Martina

Bickmann

Walter

Zielwurf

Biederbeck

Traute

Riege M6

Eickschen

Holger

Erhardt

Martina

Euler

Roswitha

Falk

Esther

Freitag

Jens

Hammerstein, v. Ulrike

1. Block

Parkour

Mediball

Minitramp

Zielwurf

2. Block

3. Block

Riege M8 Riege M10 Minitramp

flexibel

Minitramp

Mediball

Mediball

Minitramp

Parkour

Parkour Parkour

Riege J10

Mediball

Köbberling

Gisela

Kopinke

Astrid

Riege M9

Krause

Angela

Kuhlemeier

Anja

Manuel

Gudrun

Merten

Melena

Moritz

Elizabeth

Niemeyer

Dr. Bernd

Mediball

Riege J9

Schöne

Annegret

Zielwurf

Zielwurf

Schreiber

Heidi

Riege J7 Riege J6

Parkour Parkour

Minitramp Parkour

Zielwurf

Riege M7

Zielwurf

Projektdurchführung W.-v.d. Fecht Jens Riege J5 Minitramp Parkour Riege J8 Minitramp Am Tag des Sportfestes hatte ich mich mit zwei Sportkollegen Wehmschulte Jürgen Wrogemann Dr. Dorothea Mediball Mediball schon eine Stunde vor Beginn verabredet, um die vier Wunderling Anne Riege M5 Zielwurf Stationen, Sitzgelegenheiten und Absperrungen aufzubauen. Ich hatte die Schüler im Voraus bereits in drei Blöcke eingeteilt: Die 5ten und 6ten Klassen im ersten, die 7ten und 8ten im zweiten und die 9ten und 10ten im dritten Abschnitt. Die Blöcke waren zeitlich voneinander getrennt, sodass nur maximal 100 Schülerinnen und Schüler gleichzeitig die Stationen durchlaufen würden. Um kurz nach 8 Uhr saßen also alle 5. und 6. Klässler umgezogen und in voller Erwartung in der Halle. Ich begrüßte alle, erklärte kurz den weiteren Ablauf und teilte sie in vier Gruppen für die vier Stationen ein. Jede Truppe hatte einen so genannten Riegenführer, der die Teilnehmer jeweils von Station zu Station begleiten und von jedem Teilnehmer die erreichten Werte in die vorbereiteten Listen eintragen sollte. Nachdem jede Gruppe einer Disziplin zugewiesen war, konnten die Schüler loslegen. An den vier Stationen wurde gerannt, gesprungen und geworfen was das Zeug hielt. Die Riegenführer waren fleißig am notieren, was die Lehrkräfte als Betreuer der einzelnen Übungen mitteilten. Ich persönlich lief als Oberkoordinator zwischen den vier Stationen hin und her, beantwortete Fragen, demonstrierte Bewegungsabläufe, gab Hilfestellungen und versuchte hier und da zu motivieren. Nachdem jede Gruppe ihre erste Disziplin abgeschlossen hatte, wurde rotiert. Nach circa zwei Stunden, nachdem jede Gruppe alle vier Disziplinen absolviert hatte, war für diese Altersstufe das Sportfest beendet und die Schülerinnen und Schüler durften nach Hause fahren. Jedoch war für die Organisatoren und Hilfskräfte erst ein Drittel geschafft. Nun folgte der zweite Block – die 7. und 8. Klässler. Der Ablauf war identisch mit dem der 5ten und 6ten Klassen. Zuerst die Begrüßung, dann die Gruppeneinteilung und die Zuordnung zur Station. So durchlief auch dieser Block die vier Disziplinen und wurde nach weiteren zwei Stunden entlassen. Anschließend kamen die 9ten und 10ten Klassen und absolvierten ebenfalls das

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Holger Eickschen

Freie evangelische Scule hannover

Geforderte. Im Anschluss an die drei Blöcke wurde noch gemeinsam abgebaut und aufgeräumt. Als krönenden Abschluss hatte ich noch ein Lehrer – Schüler Fußballspiel geplant, das nach kurzer Aufwärmphase begann. Das packende Schauspiel verfolgten viele Schüler und Lehrer inklusive Schulleiter. Nachbereitung und Fazit des Projektes Der erste Punkt der Nachbereitung bestand darin, allen ausgefüllten Listen die Werte zu entnehmen und in Punkte umzurechnen. Es entstand für jede Altersstufe, nach Geschlecht getrennt, eine Rangliste. Aus dieser Rangliste konnte man nun die ersten drei Platzierungen entnehmen und in die selbst entworfenen Urkunden eintragen. Ich hatte mir überlegt, dass die ersten drei bei der Siegerehrung mit einer großen Urkunde ausgezeichnet werden sollten. Allerdings war mir wichtig, dass kein Kind mit leeren Händen ausgehen sollte. Infolgedessen haben wir für alle weiteren Teilnehmer eine kleine Teilnahmeurkunde ausgestellt. Alles in allem bin ich mit dem Projekt und seinem Ablauf sehr zufrieden. Im Voraus hatte ich bereits die Erfahrung gesammelt, dass es viele Kinder gibt, die mit geistigen Einschränkungen oder motorischen Defiziten versehen sind. Ich war bemüht mir Übungen auszusuchen, die von einer großen Anzahl verschieden leistungsstarker Kinder bewältigt werden können. Grundsätzlich fiel den Lehrkräften und mir auf, dass sich beim Großteil der Kinder sportlicher Ehrgeiz und Wettkampfgefühl entwickelte. Bei den meisten Gruppen entstand unmittelbar ein Gemeinschaftsgefühl und schnell wurde jeder einzelne vom Rest angefeuert, was auch dazu führte, dass so manche Schülerin und so mancher Schüler anfängliche Überwindungsschwierigkeiten vergaß oder fehlendes Selbstbewusstsein aufbaute. Die eigenständige Gestaltung und Durchführung des Projektes hat mir viel Spaß gemacht!

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Eilers, Saarko

Norder Turnverein e.V.

44.

Initiative: Bankdrücken

(Saarko Eilers, Norder Turnverein e.V.)

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Eilers, Saarko

Norder Turnverein e.V.

Vorgeschichte des Projektes Die Stadt Norden hat sich in diesem Jahr (2009) für das Finale im Wettbewerb „Mission Olympic“ qualifiziert. Da meine Vereinsführung sehr aktiv innerhalb der Organisation dieses Wettbewerbs mitarbeitet und ich ein Projekt im Rahmen meines Fsj-Sportes planen soll, so ist es der Wunsch des Vereins, dieses Projekt als Planung einer Initiative innerhalb des Wettbewerbes „Mission Olympic“ zu organisieren. Nach mehrfachen Überlegungen, was eine solche Initiative an sportlichen Aktivitäten bieten soll und inwieweit diese Initiative mit anderen Initiativen in Konkurrenz treten kann, kam der Entschluss, eine Initiative zu planen, deren Charakter sich von den anderen zahlreichen Aktivitäten unterscheidet. Denn, um ein möglichst gutes Ergebnis im Wettbewerb zu erhalten, müssen am Wochenende vom 19.06.-21.06.09 möglichst viele Initiativen angeboten werden. Innerhalb dieser Initiativen werden anhand eines Bewertungsmaßstabs des DOSB und CocaColas Aktivitäten gezählt, welches die quantitative Bewertung darstellt. Neben der quantitativen Bewertung folgt auch eine qualitative Bewertung, die Vielfalt und Umsetzung der Initiativen bewertet. Deshalb muss gewährleistet sein, dass die Sportaktivitäten sowohl Teilnehmer ansprechen, die so eine Form des Sports ausprobieren möchten, als auch Teilnehmer ansprechen, die solche Aktivitäten, schon jahrelang durchführen. Die Idee Da sehr viele Initiativen die hiesigen verbreiteten Sportarten ansprechen, wie Fußball, Walking und die ostfriesischen Sportarten, wird dem eher unbekannten, aber dennoch im Trend liegenden Kraftsport relativ geringe Wertschätzung entgegen gebracht. Um die zahlreichen Fitnessstudiosportler auch für den Wettbewerb zu motivieren, sollte diesen auch eine entsprechende Initiative gewidmet sein: Die Initiative Bankdrücken! Das Bankdrücken Erstmal zur Beschreibung des Bankdrückens: Beim Bankdrücken handelt es sich um eine Kräftigungsübung die speziell den Armstrecker und den Brustmuskel stärkt. Diese Übungsform wird gern von der männlichen Bevölkerung als Kräftigungsübung gewählt, da diese eine Straffung des Oberkörpers und der Oberarme mit sich führt und insgesamt einen durchtrainierteren Eindruck vermittelt. Die Übung selbst ist mittlerweile in mehreren Varianten möglich: Die klassische Variante, die auch hauptsächlich für den Wettbewerb genutzt werden soll, ist liegend auf einer Hantelbank. Dabei drückt der Athlet mithilfe seiner Arme eine Langhantel auf Brusthöhe senkrecht nach oben (s. Titelbild). Als eine Wiederholung gilt das einmalige Durchstrecken der Arme mit der Hantel. Neben der klassischen Variante gibt es auch Übungsformen ohne Freihantel, d.h. ein Gerät, welches die Bewegungsrichtung vorgibt und dem Athleten die Übung erleichtert, da dieser die Hantel selber nicht mehr stabilisieren muss. Ein entsprechendes Gerät wird dem Wettbewerb ebenfalls zur Verfügung stehen, um auch Anfänger die Teilnahme zu ermöglichen. Die Initiative innerhalb der „Mission Olympic“ Im Rahmen des Wettbewerbs „Mission Olympic“ wird ein Zählmechanismus angewandt, der zwischen Einzelaktiväten und Mannschaftsaktivitäten unterschiedet. Das Bankdrücken zählt eindeutig zu den einzeln zählbaren Sportaktivitäten. Innerhalb solcher Sportaktivitäten wird dann nach fünf Wiederholungen eine Aktivität gezählt. Diese Aktivitäten werden von unabhängigen Zählern der Stadt gezählt und gesammelt. Um einen gewissen Ansporn innerhalb des Teilnehmerfeldes zu erhalten, werden für die Übungen unterschiedliche Gewichte aufgestellt. So ist es einerseits möglich, Anfängern mit geringen Gewichten die Übung näher zu bringen, aber auch Erfahreneren eine Schwierigkeit zu bieten. So wird es für diese das Ziel sein, die Übung mit einem möglichst hohen Gewicht auszuführen. Da Aktivitäten allerdings nur bei aufeinander folgenden Wiederholungen gezählt werden, wird für diese Initiative die minimale Wiederholungszahl auf fünf Wiederholungen festgesetzt. Ein Vorteil des Bankdrückens ist auch das einfach Erlernen der Kraftübung. Im Grunde ist die Ursprungsübung die Liegestütz. Durch die geringe Komplexität der Kraftübung und der Möglichkeit, erst an einem Gerät zu arbeiten, welches die Bewegungsrichtung steuert, wird das Verletzungsrisiko sehr gering gehalten. Einen Umstand, der sehr entscheidend auch für den Faktor Spaß ist.

Planung der Initiative Für die Organisation des Wettkampfes sind in erster Linie die Rahmenbedingungen des DOSB und Coca Colas einzuhalten. Bevor die Initiative aber an das zuständige Organisationsbüro gemeldet und beschrieben werden kann, bedarf es einiger Vorbereitungen. Was wird für die Umsetzung benötigt? Zunächst, um die Übungen überhaupt durchzuführen, werden eine Hantelbank und eine Langhantel, nebst Gewichtsblöcken, benötigt. Für die unerfahreneren Teilnehmer wird das stationäre Trainingsgerät benötigt. Da dieses Gerät ein unheimliches Gewicht aufweist, ist es nur mit sehr großem Aufwand verbunden, dieses aus dem Kraftraum des Norder Turnvereins zu einem alternativen Austragungsort zu transportieren. Deshalb ist der

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Eilers, Saarko

Norder Turnverein e.V.

Austragungsort der Initiative eben dieser Kraftraum, der alle benötigten Materialien aufweist. Da sich die Ausstattung im Besitz des Norder Turnvereins befindet, ist mein erster Weg gewesen, die Erlaubnis vom Verein zu erhalten, die Initiative mithilfe der Geräte durchführen zu dürfen. Dafür hab ich mich an die Leichtathletikabteilung gewandt, die diesem Unterfangen zugestimmt hat. Der Kraftraum befindet sich in der Sporthalle des Schulzentrums Wildbahn, somit muss auch diesem das Unterfangen mitgeteilt werden. Hier ist der Ansprechpartner der Hausmeister der Halle, der keine Einwände hat, da an diesem Samstag die Halle nicht genutzt wird. Die Halle muss nur in einem sauberen Zustand zurückgelassen werden. Nachdem diese Angelegenheiten geklärt wurden, musste der Geräteaufbau genauer geplant werden. Die Geräte müssen gut erreicht werden und den Helfern und Zählern musst genügend Platz geboten sein, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Da für das stationäre Bankdrückgerät keine Helfer benötigt werden, eventuell zum Einstellen der Gewichte, wird hierfür nur ein Zähler benötigt. Für die klassische Variante müssen zwei Helfer zur Seite stehen, um gegebenfalls bei einer Überanstrengung des Teilnehmers diesen bei der Übung zu unterstützen. Solch eine Aktion wird, wenn nicht schon fünf Wiederholungen durchgeführt wurden, nicht als Aktivität als Folge anerkannt. Auch für diese Übung muss ein Zähler gestellt sein, sodass für diese Variante drei Personen gebraucht werden. Das Gerät muss für dieses Unterfangen einen Mindestabstand von einem Meter zur Wand haben, damit die Betreuer hinter der Anlage den Teilnehmer unterstützen können. Als nächster Schritt muss die Initiative bekannt werden: Durch die Meldung an das Organisationsbüro wird die Initiative offiziell in die Liste der Initiativen geführt. Da aber zu erwarten ist, dass das anzusprechende Teilnehmerfeld die Listen nicht lesen wird, muss anderweitig „Werbung“ für das Ereignis gemacht werden. Da eine solche Aktion sowenig Gelder wie möglich verschlingen soll, werde ich auf Werbung in herkömmlicher Art wie Plakate, Flyer, etc. weites gehend verzichten und zur Mund-zu-Mund-Bekanntmachung greifen. Dazu werde ich mich mit den heimischen Fitnessstudios in Verbindungsetzen und diesen ein Plakat in die Hand drücken, dass sie in Ihren Studios aufhängen sollen. Das Plakat beinhaltet eine Darstellung der Initiative und den Hinweis auf gemeinsamen Spaß beim „Pumpen“. Außerdem werden meine Freunde und Bekannte innerhalb des Vereins und anderer Verein von der Initiative hören. Der Vorteil dieser ist, dass sich alle mit dem Thema Sport und Wettbewerb identifizieren können und alle gerne Spaß haben sich mit anderen zu messen und gemeinsam Spaß zu haben. Um aber die Initiative zu einem Erfolg werden zu lassen, werde ich einen Probelauf durchführen lassen, um die Resonanz und gegebenfalls weitere Anregungen zu bekommen. Der Probelauf Der Probelauf fand am 13. Mai um 16.30h statt. Im Vorfeld habe ich mich mit dem Hausmeister und der Leichtathletiksparte einigen können, dass ich für diesen Mittwoch den Kraftraum nutzen durfte. Außerdem habe ich meinen Bekannten von der Idee erzählt. Die Resonanz war noch etwas dürftig. Es sind 20 Teilnehmer gekommen. Da der Probelauf eine Woche später geplant war, gehe ich davon aus, dass die zu geringe Vorlaufzeit von 5 Tagen nicht ausgereicht hat, weitere Teilnehmer zu motivieren. Dennoch hatten wir während unserer gemeinsamen zwei Stunden viel Spaß im Kraftraum. Es wurden teilweise sogar neue Bestleistungen provoziert, da die Stimmung sehr motivierend war und jeder zu Höchstleistungen angespornt wurde. Am Anfang des Wettbewerbs wurden die ankommenden Teilnehmer begrüßt und mit den Regeln im Kraftraum bekannt gemacht. Während des Probelaufes sind aber auch andere Trainingsgeräte wie Kurzhanteln genutzt worden, um die positive Stimmung auch für andere Übungen zu nutzen. Nach den zwei Stunden haben sich die Teilnehmer verabschiedet, ich habe mich bei allen bedankt für das zahlreiche Erscheinen und nochmal betont, dass kräftig Werbung für den 20. Juni gemacht werden soll. Nachbereitung des Probelaufs Der Probelauf selber hat auf jeden Fall die Akzeptanz einer solchen Veranstaltung gezeigt. Da die Vorlaufzeit für Werbung relativ gering war, mache ich diese kurze Zeit dafür Verantwortlich, dass „nur“ 20 Teilnehmer erschienen sind. Da aber der Spaßfaktor gut war und viele zufrieden nach Hause gegangen sind, vermute ich, dass diese positiven Empfindungen als Empfehlungen bei weiteren Fitnesssportlern Anklang finden und ein größeres Feld ansprechen kann. Außerdem werden am besagten 20. Juni noch weitere Initiativen auf dem Wildbahn Sportgelände stattfinden, sodass auch von anderen Initiativen vorbeigeschaut werden wird. Da während der Veranstaltung auch andere Geräte benutzt wurden, könnte man noch überlegen, ob man neben dem Bankdrücken auch noch die Bereiche Curling und Klimmzüge anbietet

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Eilers, Saarko

Norder Turnverein e.V.

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Ersoy-Ali Eren

Städtische Kindertagesstätte Pfalz-Grona-Breite Göttingen

Göttingen Mai/Juni 2009

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Kinder in Kindertagesstätten

(Ersoy-Ali Eren, Städtische Kindertagesstätte Pfalz-Grona-Breite Göttingen)

Soziales Lernen und emotionale Entwicklung Allgemein erleben Kinder in der Kindertagesstätte zum ersten Mal eine Gemeinschaft außerhalb der Familie. Zum Zusammenleben in Gruppen gehören bestimmte Fähigkeiten, die erst durch Erfahrung gewonnen werden können, wie zum Beispiel: Kooperationsbereitschaft, Absprachen von Interessen, durchsetzen von Bedürfnissen, Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse und Interessen anderer und Beziehungen zu mehreren Personen aufbauen. Das soziale Lernfeld stellt hohe Ansprüche an die wachsende Gemeinschaftsfähigkeit der Kinder und findet deshalb in unserer Kindertagesstätte große Beachtung. Der Anspruch ist hierbei, eine vertrauensvolle und offene Atmosphäre zu schaffen, in der Erzieherinnen Respekt und Toleranz vorleben und indem sie versuchen die Kinder zu ermutigen, wenn sie verunsichert sind, zu trösten wenn sie traurig sind und sich mit ihnen freuen , wenn sie lachen. Jedes Kind hat seine individuellen Empfindungen und seine Art diese auszudrücken. Natur und Lebenswelt Mit allen Sinnen erschließen sich Kinder die Natur und bauen darauf erste naturwissenschaftliche Erfahrungen auf. Ihre Neugier ist der Motor sich lernend mit der Welt auseinander zu setzen. Sie streifen durch die Fachdisziplinen der Biologie, Chemie, Physik und Technik, um dieser Neugier nachzugehen, betrachten und beobachten Naturvorgänge, Lebewesen und Lebenszusammenhänge. Altersentsprechende Aktivitäten und Angebote Vor allem kleine Kinder lernen im Experimentieren und Ausprobieren. Sie brauchen besondere Zuwendung und Betreuung, sowie eine behutsame Anleitung und Hilfen zur Strukturierung ihrer Wahrnehmung. Aus diesem Grund sollte man Möglichkeiten finden und nutzen den Kindern Qualität und Quantität an Reizen zu bieten, um ihnen einen möglichst optimalen „Nährboden“ zur Verfügung zu stellen. Ein vielfältiges Angebot an Spielmaterialien, ein großer Garten und verschiedene Funktionsbereiche bieten den Kindern Erfahrungsräume in dem ihnen spielerisch das notwendige Wissen über ihr Lebensumfeld weitergegeben werden kann. Zusätzlich sollten hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie z.B. Kuchen backen, genauso auf dem Programm stehen wie: Malen, Kleben, Kneten und eine Bollerwagenfahrt zum nahegelegenen Spielplatz. Entwicklung braucht auch immer Anstöße, um den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Diese kommen oft vom Kind selbst, manchmal müssen dabei aber auch Erwachsene eingreifen. Eine Aufgabe der Erzieherinnen besteht in der Wahrnehmung des Entwicklungsstandes und in den Möglichkeiten der Einflussnahme. Natur entdecken: Mit Ausdauer Dinge untersuchen, Ideen entwickeln für Erkundungen im Umfeld. Sinnliches mit Wasser und Sand: Matschen, schaufeln, schöpfen, Kälte und Wärme auf der Haut spüren im Ganzkörpererlebnis. Sprache, Sprechen, Rhythmik, Musik Eine Sprache zu lernen, ist für die ganz kleinen Kinder eine große Herausforderung, denn Sprache ist die Basis für den Umgang mit anderen Menschen. Sprache eröffnet die Möglichkeit, sich auszudrücken, Wünsche zu äußern, Fragen zu stellen, Antworten zu geben, Zusammenhänge zu verstehen.

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Ersoy-Ali Eren

Städtische Kindertagesstätte Pfalz-Grona-Breite Göttingen

Erzieherinnen unterstützen die Kinder beim Spracherleben auf spielerische Art und Weise, indem sie sie auf ihrer Entdeckungsreise in die Sprach- und Klangwelt begleiten. Nicht nur im Morgenkreis, sondern auch während des Spieles begleiten sie die Aktivitäten der Kinder des öfteren mit Liedern, die sich auf das Spiel der Kinder beziehen. Ferner lädt die Musik, die während des Spiels oft im Hintergrund erklingt, die Kinder zum Singen bzw. Tanzen und Hüpfen ein. Außerdem begleiten sie durch Fingerspiele, Kniereiter, Tanzspiele usw. die kommunikativen Prozesse fördernd. Dabei ist ihnen die mimisch- gestische Begleitung, pantomimische Untermalung und körperliche Mitwirkung durch Stampfen, Klatschen sehr wichtig, denn je weniger ein Kind den Inhalt von Worten versteht, desto mehr achtet es auf den Tonfall, die Lautstärke und mitschwingende Gefühle.

Ästhetische Bildung Ästhetische Bildung beginnt mit den Prozessen der Wahrnehmung und braucht Gelegenheiten, die eigenen Vorstellungen von der Welt auszudrücken. Eigene Vorstellungen und Absichten werden mit verschiedenen Materialien und Techniken verwirklicht. Phantasie und Kreativität werden entfaltet. Ausdruck: Impulse des Materials werden aufgenommen und kreativ umgesetzt. Verarbeitung der sinnlichen Empfindungen: Kreative Eigenaktivität im Umgang mit Materialien und dem eigenen Körper. Körper Bewegung und Gesundheit Kinder wollen und müssen sich bewegen. So erobern sie sich Schritt für Schritt ihre Umwelt, bauen soziale Kontakte auf und machen wichtige Erfahrungen über sich selbst und ihren Körper. Da jedes Kind von Natur aus einen starken Bewegungsdrang hat, der jedoch manchmal durch unterschiedliche körperliche Voraussetzungen oder Vorerfahrungen wie: Beengte Wohnverhältnisse, Verhäuslichung durch gefährliche Straßen etc. eingeschränkt ist, bietet der Kindergarten den Kindern eine Möglichkeit in diesem Bereich viele selbstgefühlte Erfahrungen zu machen. Zudem geben Erzieherinnen den Kindern Orientierungshilfen in Ernährungsund Hygienefragen. Dabei werden viele Kindertagesstätte vom Gesundheitsamt der Stadt Göttingen mit der Aktion „Gesundes Frühstück“ im Rahmen der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe unterstützt. Als wichtige Tagesereignisse bieten die gemeinsamen Mahlzeiten außerdem einen Möglichkeit für sinnliche Erfahrungen und anregende soziale Erlebnisse.

Die Pflegemaßnahmen nehmen bei den Krippenkindern einen breiten Raum ein. Sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Dem Alter der Kinder entsprechend werden diese von Erzieherinnen unterstützt, dass sie allmählich für ihren Körper selbst zu sorgen können, denn jedes Kind will „groß“ werden und wie die Großen z.B. mit Besteck essen oder allein zur Toilette gehen. Ethische und religiöse Grunderfahrungen mit anderen Durch das Zusammenleben in kulturell gemischten Gruppen sollen die Kinder zunehmend Respekt und Toleranz anderen Kindern gegenüber erlernen indem sie Spannungen und Konflikte bewältigen. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, ihre Interessen und Bedürfnisse umzusetzen. Sie können selber ihre Spielfreunde wie auch ihre Bezugspersonen unter den Erzieherinnen wählen. Sie entscheiden, wo und wie lange sie spielen möchten. Sie lernen aber auch, dass Entscheidungen mit Konsequenzen verbunden sind. Um sich zu orientieren, brauchen Kinder auch Grenzen und Strukturen, die ihnen einen sicheren Rahmen geben, in dem sie sich bewegen können. Dieser wird von uns vorgegeben und soll die Kinder bei ihrem Handeln begleiten und unterstützen. Ausdruck im Theater: Sich einfühlen können, respektvoll miteinander umgehen, sich zur Gruppe zugehörig fühlen, erkennen

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Ersoy-Ali Eren

Städtische Kindertagesstätte Pfalz-Grona-Breite Göttingen

was mich mit anderen verbindet, mich von anderen unterscheidet, was ich einbringen kann. Bücherwelten: Die Gelegenheit Bücher aus seinem Land anzusehen, mit seiner Schrift und seinen Bildern.

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Ersoy-Ali Eren

Städtische Kindertagesstätte Pfalz-Grona-Breite Göttingen

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Marius Eschen

TSV Adendorf v. 1923 e.V.

46.

Technik-Tag Schwimmen

(Marius Eschen, TSV Adendorf v. 1923 e.V.)

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Marius Eschen

TSV Adendorf v. 1923 e.V.

Da ich beim TSV Adendorf eine Schwimmgruppe zweimal wöchentlich zum Training begleite und dieses gestalte, stand für mich nicht die Frage im Raum, in welcher Abteilung ich mein Projekt durchführen werde. Ich hielt Absprachen mit dem Abteilungsleiter Nils Thomsen und unterrichtete ihn über dieses Projekt. Schnell kamen wir auf die Idee, während der Ferien einen Techniktag durchzuführen, damit möglichst viele Kinder teilnehmen konnten. Also mussten wir uns entweder für den Anfang der Ferien oder fürs Ende entscheiden. Letztendlich fiel unsere Entscheidung auf den 14.04.09, einen Dienstag (Ferienende). Vorbereitung Zuerst einmal mussten wir die Räumlichkeiten (beim Schwimmen braucht man bekanntlich ein Schwimmbad) abklären und erfragen, wie viel Geld dafür benötigt wird. Da Nils im Salz Therme Lüneburg arbeitet und somit guten Kontakt zur Leitung hat, war der Preis nach einem kurzen Telefonat erfragt. 45 Euro pro Stunde wird für ein sowieso leer stehendes Hallenbad (fand außerhalb der Besuchzeiten statt) benötigt. Als nächstes mussten wir einen zeitlichen Rahmen, unter Berücksichtigung der Kosten, des Ziels und der Ausdauer der überwiegend recht jungen Kinder abstecken. Unser Ziel war es, die Kinder individuell zu fordern und zu fördern. Das hieß, dass wir mehrere Trainer benötigten die dann jeweils die Kinder unterrichten, die einen ähnlichen Leistungsstand haben. Da das Hallenbad maximal 5 von einander getrennte Bahnen zulässt, mussten wir uns auch an diese Bedingung halten. Nach kurzer Bedenkzeit stand unser Zeitmanagement mit Rahmenprogramm fest: -

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8:45Uhr: Treffen vor dem Haupteingang 15 Minuten Umziehen 9:00 Uhr: Treffen im Hallenbad; kurze Willkommensrede von Nils mit anschließender Vorstellung der Trainer Gruppenaufteilung der einzelnen Kinder Duschen 9:15 Uhr: Beginn mit individuellem Schwimmtraining (inkl. Videodreh): o Brust (Nils und ich) o Schmetterling (Frank) o Rücken (Tim und Lena) o Kraul (Jenny) o Individuelles Training (Anki) 10:45 Uhr Trainingsstopp 15 Minuten warm duschen & umziehen 11:00 Uhr: von Eltern organisierte Frühstückspause in der Grundschule „Zum Roten Feld“ mit Analyse der im vorab gedrehten Schwimmvideos und Besprechung in den einzelnen Gruppen. 11:45 Uhr: Zurück im Schwimmbad 15 Minuten duschen & umziehen 12:00 Uhr: Fortführung des individuellen Schwimmtrainings. In der letzten Schwimmphase sollten die Kinder verstärkt auf die angesprochenen „Schwimmfehler“ achten und das Verbesserte und Gelernte konnte von den Kindern sofort angewandt werden. 13:00 Uhr: Schluss

Dieses Rahmenprogramm besprachen wir im Team mit den beteiligten Schwimmtrainern. Anschließend unterrichteten wir mit Hilfe eines Infoblatt die Eltern und baten um Mithilfe bei der Organisation des Frühstücks und einer finanziellen Unterstützung von 7 Euro pro Kind (inkl. Frühstück). Das Frühstück sollte aus belegten Broten und Cornflakes sowie Müsli bestehen. Durchführung Pünktlich um 8:45 ging es los. Insgesamt kamen 32 Kinder zu dem Techniktag am letzten Ferientag. Wo viele ihrer Schulkollegen sich noch einmal im Bett umdrehten, waren unsere fleißigen Schwimmer schon aktiv. Nachdem sich alle umgezogen hatten, wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt. Nils hatte sich im Vorfeld einige Gedanken zu diesem Thema gemacht, da er alle Kinder deutlich besser kennt. Nils und ich leiteten die Gruppe der Brustschwimmer. Teilnehmer waren hier die 7 Jahre alte Leonie als Kücken, die 9 Jahre alte Marieke und die beiden 10 Jahre alten Mädchen Alina und Felina. Wir dehnten uns kurz in einer großen Gruppe und dann gingen alle Kinder duschen. Das Training bestand aus folgenden Einheiten: -

8 Bahnen Einschwimmen Um nicht selber ins Wasser zu müssen, ließen wir Sarina (eine sehr gute Schwimmerin) vorschwimmen. Wir beobachteten die Schwimmerin Wir analysierten und diskutierten das Vorschwimmen.

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Marius Eschen

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TSV Adendorf v. 1923 e.V.

o Was ist den Kindern aufgefallen o Was muss jeder einzelne bei sich selber noch verbessern Vielen fiel auf, dass sie den Gleitzug nicht so ausgiebig machten Gleitübungen Anschließend Verbesserung Erneut versuchen Gleitzug mit 3er Beinschlag Gleitzug mit 2er Beinschlag Gleitzug mit 1er Beinschlag Zwischendurch führten wir Videoaufnahmen durch Da das Wasser sehr kalt war und Kinder generell super schnell frieren beendeten wir unser Training schon eine viertel Stunde früher als geplant. Lediglich die junge Leonie, die ihrer älteren Schwester Felina wohl etwas beweisen wollte, schwamm noch ein paar Bahnen selbstständig und vertiefte das Gelernte.

Als schließlich alle Gruppen ihr Training beendeten und die Kinder fertig geduscht und umgezogen waren, bildeten wir Fahrgemeinschaften, um zur ca. 1 Kilometer entfernten Schule zu kommen. Da einige Eltern durchgehend zugeguckt hatten und auch mit dem Auto da waren, nahmen sie ihre Sprösslinge und deren Freunde mit dem Auto mit zur Grundschule. Da zwei Mütter mit dem Fahrrad da waren, bildeten sie eine Gruppe und fuhren zusammen mit den Kids, die ebenfalls mit dem Fahrrad da waren, zur Grundschule. Alle Kinder kamen gesund und munter an. Wir aßen die bereitgestellten Brote und Brötchen, genauso wie die Cornflakes und das Müsli. Als Highlight gab es sogar noch einen sehr leckeren Müsliriegel.

Nachdem alle gesättigt waren, gingen die Kinder in ihre ursprünglichen Gruppen und sahen sich Lehrvideos und die gedrehten Videos an und gaben sich gegenseitig ein Feedback, abschließend auch durch die Trainer. Daraufhin gingen wir zurück ins Schwimmbad. Die Kinder zogen sich erneut um und gingen zurück in ihre Gruppen. Das zuvor in der Besprechung Verbesserte und Gelernte konnte beim zweiten Anlauf sofort angewandt werden. Der Erfolg war so sehr groß und die Kinder hatten viel Spaß, die letzten Bahnen zu schwimmen. Zum Schluss spielten wir noch einige Wasserspiele wie „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“. Als großes Highlight hatte Nils ein langes Tau mitgebracht, an dem sich die Kids zu zweit oder dritt festhalten konnten. Am Beckenrand standen Nils und ich und haben dann das Tau mit aller Kraft und so schnell wie wir konnten gezogen, sodass die Kinder mit hohem Tempo durchs Wasser glitten. Um 13 Uhr wurden die glücklichen Kinder von ihren Eltern abgeholt und ein sehr erfolgreicher Tag endete.

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Marius Eschen

TSV Adendorf v. 1923 e.V.

Resümee Nach meinen Einschätzungen hatten die Kinder nicht nur unglaublich viel Spaß, sie haben auch viel gelernt und konnten einen wunderschönen letzten Ferientag mit ihrem Hobby genießen. Lediglich die Tatsache, dass die Stadt das Schwimmbad so teuer an uns vermietete und wir somit solche Tage nicht öfters anbieten können, finde ich sehr schade und unverständlich. Das Becken wäre nicht genutzt worden, es hätte trotzdem weiter beheizt werden müssen und Personal haben wir auch nicht benötigt. Nichts desto trotz war es ein sehr schöner Tag, den hoffentlich auch die Kinder lange in Erinnerung behalten werden.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

47.

Jugend Hallenturnier

(Florian Evers, SC Weende von 1913 e. V.) In der Zeit meines freiwilligen, sozialen Jahres beim SCW Göttingen von 1913 e.V. war ich hauptsächlich in der Fußballabteilung tätig. Meine Hauptaufgaben waren in der Geschäftsstelle sowie auf dem Sportplatz verteilt. Ich hatte zwei Jugendmannschaften zu betreuen und so kam ich im Winter auf die Idee ein eigenes Hallenturnier zu organisieren. Mit Unterstützung einiger Eltern gelang es mir ein F-Jugendturnier zu veranstalten. Welche Arbeit in so einem Turnier steckt, hätte ich vorher nicht gedacht. Als erstes machte ich mir Gedanken über die Art und Weise des Turniers, welches Ziel ich damit erreichen möchte, und in welchem Turniermodus gespielt werden sollte. Als ich mir Gedanken machte, kam ich zu dem Entschluss, einen Wettbewerb zu gestalten, bei dem jeder Spaß und Freude am Spiel haben sollte. Ich entschied mich für den Turniermodus jeder gegen jeden in einer Gruppe mit sechs Mannschaften, die einen Sieger ausspielen. Somit entschied ich mich gegen ein Teilnehmerfeld mit zwei Gruppen à 4 Mannschaften. Dadurch kam ich dem Ziel die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten am Nächsten. Als das Konzept nun endlich stand, musste im Verein bekannt gegeben werden, dass die F-Jugend ein eigenes Hallenturnier ausrichten möchte, damit die Spieler im Falle einer Verletzung versicherungstechnisch abgesichert sind. Als nächstes musste ich mich bei der Goesf melden, um eine Hallenzeit in der Weender Sporthalle zu bekommen. Wir bekamen die Halle am Samstag, den 22.11.2008 von 12.00 – 17.00 Uhr. Bei der Wahl der Halle war mir besonders wichtig, dass diese für die Kinder, welche zumeist aus Weende zu Fuß zum Training und den Spielen kamen, gut erreichbar war. Neben der Erreichbarkeit war es noch wichtig, dass die Halle mit einer Tribüne und einer Küche ausgestattet war. Hierbei ist zu beachten, dass diese Ausstattung separat gebucht werden muss. Hat man ein Datum gefunden und den entsprechenden Zeitraum, in dem das Turnier stattfinden soll, gebucht, so kann man im nächsten Schritt beginnen die ausgewählten Mannschaften zu dem Turnier ein zu laden. Bei den Einladungen ist es Wichtig, die Einladungen möglichst früh an die Vereine zu versenden, damit die Mannschaft nicht am selben Datum schon bei einem anderen Turnier angemeldet ist. Außerdem ist es wichtig, um möglichst schnell eine Rückmeldung zu bekommen, wer teilnehmen kann und nötigenfalls so schnell wie möglich eine Ersatzmannschaft zu organisieren. Zeitgleich, mit den Einladungen für die Mannschaften, kümmerte ich mich darum, dass am Tag des Turniers zwei Schiedsrichter anwesend sind, um die Spiele zu leiten.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

Schiri Khaled. Dies war kein Problem, da im Verein Schiedsrichter gemeldet sind, und ich außerdem persönlich einige kenne. Die Zusage der Schiedsrichter kam prompt und auch die Zusagen der eingeladenen Mannschaften ließen nicht lange auf sich warten. Jetzt, da klar war wer am Wettkampf teilnimmt, konnte ich den endgültigen Spielplan zusammenstellen. Außerdem legte ich fest, dass die Spielzeit 10 Minuten pro Spiel beträgt. Teilnehmende Mannschaften: A: RSV Göttingen 05 B: DSC Dransfeld C: JSG Leine-Friedland D: Bovender SV E: SC Hainberg F: SCW Göttingen Spielplan: NR Beginn Spielpaarung 1 13.30 A RSV Göttingen 05 - B DSC Dransfeld 2 13.41 C JSG Leine-Friedland - D Bovender SV 3 13.52 E SC Hainberg - F SCW Göttingen 4 14.03 D - A 5 14.14 B - E 6 14.25 F - C 7 14.36 E - D 8 14.47 C - A 9 14.58 F - B 10 15.09 E - C 11 15.20 B - D 12 15.31 A - F 13 15.42 B - C 14 15.53 A - E 15 16.04 D - F Nun blieb noch die Frage offen, welche Eltern am Tag des Turniers beim Aufbau und Verkauf helfen würden.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

Als Erstes überlegte ich was bei Hallenturnieren gerne Gegessen und Getrunken wird, und schrieb mir das auf. Dann verteilte ich beim nächsten Training kleine Zettel, die die Kinder zu Hause an die Eltern weitergaben. Die Rückmeldung war gut, Väter stellten sich sofort bereit am Morgen des Turniertags beim Aufbau zu Helfen, und Mütter sorgten für Waffelteig, Salate und andere Snacks, die wir Verkaufen konnten, um ein bisschen Geld für die Mannschaftskasse einzunehmen. Was noch fehlte, besorgte ich selbst. Ein Vater bestellte kleine Siegerpokale. Denn ich hatte mich entschieden, dass es keine Medallien geben soll, sondern, dass jedes Kind am Ende des Turniers einen kleinen Pokal in der Hand haben sollte. Die Kosten für die Preise (Pokale) sind durch ein Startgeld von 10€ pro teilnehmendes Team gedeckt gewesen. Nun war es endlich soweit. Der Spielsplan stand, für Verpflegung war gesorgt, und die Mannschaften konnten kommen. Am Samstag, den 22.11.2008 traf ich mich mit den Helfern gegen 12.00 Uhr an der Halle. Wir bauten den Verkaufstand auf, sowie die Tore in der Halle. Kurzfristig entschied ich mich dafür, auf der einen Seite der Halle mit Bande zu spielen, um den Spielfluss der kleinen nicht ständig zu unterbrechen.

Erfolgreicher Verkauf Die Mannschaften trafen etwa 45 Minuten vor dem ersten Spiel an. Der Turnierbeginn sollte gegen 13.30 Uhr sein. Die Kinder zogen sich zügig um und begannen sofort in der Halle mit den Bällen zu spielen. Die Trainer zahlten alle die Startgebühr und bekamen dafür von mir eine Quittung. Eine halbe Stunde vor dem ersten Spiel kamen die beiden Schiedsrichter. Während sich die Schiris umzogen, teste ich Anzeigetafel. Alles war in Ordnung, dass Turnier konnte also beginnen. Vor Turnierbeginn verteilte ich einen Arbeitsplan, damit alle Eltern wussten, zu welcher Zeit sie mit dem Verkauf am Stand an der Reihe waren. Einer der Betreuer hielt die Eröffnungsrede und wünschte allen ein faires Turnier. Ich hatte die Aufgabe der Turnierleitung weitergegeben. Somit konnte ich sichergehen, dass der Zeitplan eingehalten wird und es zu keinen Komplikationen kommt. Schon nach den ersten Spielen wurde deutlich, wie ausgeglichen das Turnier besetzt ist. Spannende Spiele mit knappen Ergebnissen waren die Regel. Der Verkauf von Kaffee und Kuchen lief eben so gut wie das Turnier. Das Geld ging an unsere Mannschaftskasse und so konnten wir am Ende der Saison einen gelungen Abschied davon feiern.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

Aber wieder zum Turnier. Die Spiele blieben fair, auch wenn ab und an mal einer der Zuschauer nicht mit der Meinung des Schiedsrichters übereinstimmte, was aber im Fußball üblich ist, haben die beiden Schiris eine sehr gute Leistung gezeigt. Bis zum letzten Spiel (Bovender SV- SC Weende) war nicht abzusehen, wer das Turnier gewinnen würde. Würde das letzte Spiel unentschieden enden, hätte der SC Hainberg gewonnen, gewinnt Weende mit 2 Toren unterschied, wäre der SC Weende Turniersieger, und auch der Bovender SV, gegner der Weender im letzten Spiel, hatte noch Chancen auf den Turniererfolg. Im letzten Spiel siegten die Weender drei zu null und sicherten sich dank des besseren Torverhältnisses den Turniersieg vor dem SC Hainberg. Doch die Enttäuschung der geschlagenen Mannschaften hielt sich in Grenzen, denn als es zur Siegerehrung kam, wurde klar, dass jeder einen Pokal mit nach Hause nehmen würde, nur mit einer anderen Gravur. Standesgemäß hielten wir die Siegerehrung direkt nach dem letzten Spiel ab. Die Zuschauer bejubelten jede Mannschaft gleich. Wir begannen mit dem 6. Sieger, denn es gab an diesem Nachmittag nur Sieger und keine Verlierer. Jedes Kind kam zum Tisch wo die Pokale standen und konnte sich einen mitnehmen.

Als wir beim 1. Platz angelangt waren, und jedes der Teilnehmenden Kinder seinen Pokal hatte, kamen die Kinder ihrem Bewegungsdrang wieder nach und tobten noch mal kurz durch die Halle, bevor sie mit Mama oder Papa und ihren Trainern in den Kabinen verschwanden um sich umzuziehen. Als nächstes mussten die Schiedsrichter bezahlt werden. Jeder von bekam eine kleine Aufwandsentschädigung. Abschließend, war es an Zeit die Tore wieder abzubauen, die Tische wegzubringen, sowie die Halle zu reinigen. Hierbei halfen alle anderen Mannschaften gut mit, und so war die Halle innerhalb von ca. 10 Minuten wieder sauber. Als dann die letzten Waffeln verkauft wurden, ist auch der Verkaufsstand wieder abgebaut wurden. Die freiwilligen Helfer konnte ihre Schalen, Waffeleisen und was sie sonst noch so mitgebracht hatten wieder in ihre Autos bringen. Die Tische kamen wieder in den Abstellraum und schon eine Stunde nach Beendigung des letzten Spieles konnte auch ich die Halle wieder verlassen.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

Die Halle war wieder sauber und konnte übergeben werden.

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Florian Evers

SC Weende von 1913 e. V.

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Maani Ewert

LandesSportBund Niedersachsen e. V./Jugendarbeit

48.

Kleines Feld – Große Leidenschaft (Maani Ewert – LandesSportbund Niedersachsen e.V.)

Hintergrund, Ausgangspunkt des Projekts: Vor dem Hintergrund des Mitgliederschwundes und des besonders geringen Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund in Vereinen, stellt es sich als notwendig dar, neue strategische Gegenmaßnahmen in Erwägung zu ziehen. Eine mögliche Herangehensweise, die für schwer erreichbare Gesellschaftsgruppen besonders geeignet ist, stellt die Austragung von unverbindlichen Sport- und Gesundheitsangeboten in unmittelbarer Umgebung der Zielgruppe dar (niedrigschwelliges Angebot). In Anbetracht der demografischen Entwicklung verkörpert die Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund eine wichtige Ressource für die zukünftige Entwicklung der Vereine. Aber gerade diese Gruppe ist für Vereine besonders schwer mobilisierbar. Daher bietet sich die im Folgenden näher erläuterte Verfahrensweise, die diesem Projekt zugrunde liegt, besonders an. Und Fußball, als einer der populärsten, wenn nicht die populärste Sportart in Deutschland bzw. Europa überhaupt, übt die stärkste Anziehungskraft auf die Zielgruppe aus. Demnach stellen Vereine (insbesondere Fußballvereine), in Stadtteilen mit relativ hohem Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, ein großes Integrationspotenzial dar. In Hannover-Stadt gehören Linden, als auch Badenstedt zu ebensolchen Stadtteilen, weshalb dort ansässige Vereine über eine potenziell starke Anziehungskraft verfügen. Vor diesem Hintergrund erscheint die projektbezogene Kooperation mit den Vereinen SV Linden 07 und dem SC Badenstedt als besonders erfolgsversprechend.

Ziele des Projekts: Jugendliche deren Sozialisationsstandort hauptsächlich die Straße ist, sollen für den Sport gewonnen werden. Dies äußert sich nicht nur in einer Vereinsmitgliedschaft, sondern auch in einer regen Beteiligung an diversen Sportangeboten und privaten sportlichen Aktivitäten. Sport an sich kann sowohl im privaten Bereich als auch im Verein als ein wertevermittelndes Medium beschrieben werden. Eine Mitgliedschaft im Verein ist daher zwar ein weiterer Schritt im Rahmen einer gelungenen Integration. Jedoch ist das Herstellen jeglicher Beziehung zum Sport als Teilerfolg und damit als Beitrag zum Gesamtziel anzusehen. Ziel ist die Einführung eines regelmäßigen, offenen Sportangebots seitens der Kooperationspartner für Jungen und Mädchen im Alter von 7-12 Jahren. Durch die unverbindliche Teilnahme an sportlichen Aktivitäten über einen längeren Zeitraum, soll die Bindung zum Sport und als Folge daraus die Bindung zum Verein hergestellt werden. Die Ergebnisse des Projekts werden durch standardisierte Evaluationsbögen, persönliche Erfahrungsberichte und einen Projektbericht dokumentiert und ausgewertet. Bei Aussicht auf eine nachhaltige positive Entwicklung, besteht die Möglichkeit, die Projektdauer von ursprünglich zwei Jahren (10.09.2008 – 31.08.2010) zu verlängern. Dies hängt von der ausführlichen Auswertung nach Ablauf der Frist ab. Dabei spielen nachhaltige Faktoren wie: durch das Projekt initiierte Vereinsmitgliedschaften, Größe und Zahl der Aktionsgruppen und durch das Projekt entstandene regionale Netzwerke eine wesentliche Rolle.

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Maani Ewert

LandesSportBund Niedersachsen e. V./Jugendarbeit

Meine Stützpunkte: - SV Linden 07 - SC Badenstedt (beide Hannover-Stadt) Meine Aufgaben: -

Projektumsetzung vor Ort vorantreiben: Aufbau einer Fußballgruppe 

Mitwirkung zur Bildung eines lokalen Netzwerks



Betreuung der Fußballgruppen



Organisation von Veranstaltungen / Turnieren

Besonderheiten des Projekts: -

DFB als Hauptfinanzier bundesweite Ausweitung des Projekts Ausbau der Sport-Infrastruktur (Bau von Minispielfeldern, kleine Kunstrasenplätze im unmittelbaren Lebensumfeld der Zielgruppe) innovative Methode Jugendliche zum Sport zu bewegen Sportangebot im unmittelbaren Wohnumfeld der Jugendlichen stark vernetzte und intensive Kooperation zwischen allen Akteuren der Jugendarbeit auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, langfristige Planung finales Turnier zwischen den Stützpunkten nach zweijähriger Projektdauer

Grobplanung des Projekts: -

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-

Zeitrahmen: 01.09.2008 – 31.08.2010 Beteiligte Personen / Organisationen: Sport: FSJler des LSB, DFB, NFV, Fußballvereine SV Linden 07 und SC Badenstedt, Schulen: Albert-Schweitzer Schule (GS) und Gebrüder-Körting Schule (GS), Einrichtungen der Sozialarbeit: Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE), der Stephansstift und das Spielhaus Caritas im Familienzentrum Linden mit folgender Arbeitsteilung zwischen den Akteuren des Projekts: die Vereine stellen den Kindern der sozialen Einrichtungen und den Schulen die Minispielfelder, einschließlich eines Übungsleiters, zu bestimmten Zeiten zur Verfügung. Ein Übungsleiterhonorar von bis zu 20€ die Woche – pro Verein – wird vom NFV finanziert. Veranstaltungen werden in Kooperation organisiert, durchgeführt und ausgewertet. Bei den Übungsstunden ist neben einer sportfachlichen Betreuung vom Verein auch eine pädagogische Betreuung von oben genannten Einrichtungen der Jugendarbeit oder der Schulen anwesend. Grobschätzung der Kosten: Übungsleiterhonorar (bis zu 20€ pro Woche und Verein wird vom NFV finanziert)

Teilschritte: -

Kontaktaufnahme zum NFV (Marko Kresic) 06.03. – 07.03.2009: Info-Tagung mit Projektmitarbeitern 07.03. – 24.03.2009: Kontaktaufnahme mit am Projekt beteiligten Sportvereinen der Region Hannover 25.03. – 10.05.2009: Gespräche zur Bildung von Kooperationsnetzwerken zwischen Schulen, sozialen Einrichtungen und Vereinen 11.05. – 12.08.2009: Bildung von aktiven Spielgruppen mit Betreuern 12.05. – 18.08.2009: ÖA: Turniere, Zeitungsartikel und Plakate 11.05. – noch offen: Kooperationsnetzwerke erhalten und ggf. intensivieren, Nachhaltigkeit noch nicht geschehen: Evaluierung der Ergebnisse und ggf. Etablierung als „BestPractise-Modell“

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Maani Ewert

LandesSportBund Niedersachsen e. V./Jugendarbeit

Ergebnis: 1.

SV Linden 07: – DFB-Aktionstag am 15. Mai 2009 in Zusammenarbeit mit der lokalen Jugendarbeit und der AlbertSchweitzer Schule – Albert-Schweitzer Schule und VSE (Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen) führen ab dem 12.08.2009 mit ihren Gruppen ein regelmäßiges Training auf dem Minispielfeld durch

1.

SC Badenstedt: – Betreuung der Fußball-AG der Gebrüder-Körting Schule auf dem Minispielfeld des SC Badenstedt – Organisation eines Mädchenturnieres auf dem Minispielfeld mit Schülern der Gebrüder-Körting Schule – Teilnahme mit einer Auswahl der Fußball-AG und Organisation des Vergleichsturnier der Stützpunkte beim HSC Hannover

Fazit: – – –

– – –

Die konzeptuelle Gestaltung des Projekts ist gut ausgearbeitet, allerdings hängt der Erfolg des Projekts auch wesentlich von den Akteuren vor Ort ab (Verein, Schule, soziale Einrichtungen, Übungsleiter) Bei den Vereinen besteht Bedarf an qualifizierten Übungsleitern, die mit dem schwierigen Klientel umgehen können negative Erfahrungen mit der Zielgruppe führen / führten zu Vorbehalten seitens der Vereine Häufig sind die Eltern der Grund dafür, dass keine Vereinsmitgliedschaften entstehen, trotz bestehenden Wunsches seitens der Kinder (meist wegen nötigem Zeitaufwand und Beiträgen) dem muss durch stärkere Einbeziehung der Eltern entgegengewirkt werden, was allerdings noch nicht der Fall ist Es sind zwar noch keine offiziellen Statistiken vorhanden, da die Kommunikation mit den einzelnen Stützpunkten noch nicht reibungslos verläuft, erste Rückmeldungen und Erfahrungen bestätigen aber die positiven Erwartungen und machen Hoffnung auf wachsende Teilnehmerzahlen Zudem kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen, dass die regionale Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen der Jugendarbeit durch das Projekt verstärkt wird/wurde Einige Schulen scheinen sich, trotz hohem Anteil an SchülerInnen mit Migrationshintergund, nicht über die Integrationspotenziale des Sports bewusst bzw. überhaupt interessiert zu sein

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Maani Ewert

LandesSportBund Niedersachsen e. V./Jugendarbeit

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Daniel Fangmann

49.

TV Hude

Vereinsübergreifendes Trainingslager (Daniel Fangmann, TV Hude)

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Daniel Fangmann

TV Hude

Trainingslager für Anfänger Trainingslager für Anfänger-Warum? Eigentlich ist das ganz einfach, denn in jeden Ferien wird in der Tischtennisabteilung ein Trainingslager durchgeführt. Natürlich nehmen meistens nur die Leute daran teil, die sehr stark sind und schon länger Tischtennis spielen bzw. sehr talentiert sind. Meine Idee war es deshalb ein Trainingslager für diejenigen anzubieten, die noch nicht so lange dem Sport zu getan sind. Nach einigen Anmeldungen kam die Idee auf, dass auch Spieler anderer Vereine eingeladen werden könnten. Dies wurde auch gleich in die Tat umgesetzt. Dabei waren dann schließlich auch der TSV Ganderkesee und der VFL Wittekind Wildeshausen. Vom Groben zum Feinen Zunächst einmal musste natürlich die Halle reserviert werden, was erstaunlicherweise komplizierte war als ich zu Anfang dachte. Problem war ganz einfach, dass sich einige Abteilungen zu Beginn quer stellten ihre Hallenzeit abzugeben. Und das, obwohl eigentlich Ferien waren. Nach einem längeren hin und her konnte ich, bis auf zwei Stunden, die ganze Zeit die Halle bekommen. Die Halle wurde schließlich nicht nur tagsüber von uns besetzt sondern auch nachts. So wurden Weichbodenmatten schnell zu gemütlichen Betten. Zweites Problem war genügend Trainer zu organisieren. Neben mir, Florian Wittig, einem weiterem FSJ‟ler, und Robert Beldyk vom TV Hude kamen zur Unterstützung der 15 jährige Max Glomb (TSV Ganderkesee) und Thorge Boerma vom VFL W. Wildeshausen dazu. Ich kannte weder Max noch Thorge. Komisches Gefühl, ein Trainingslager mit Trainern zu machen, die man nicht kennt. Probleme bereitete dies allerdings nicht. Nach mehrmaligem Kontakt klappte die Planung mehr als gut. Was plant man denn für Kinder, die noch kein Trainingslager mitgemacht haben geschweige denn länger als ein Jahr Tischtennis spielen? Frage war also: Viel Übungen oder weniger Übungen und mehr Alternatives verbunden mit mehreren Wettkämpfen, um die Kindern nicht zu überfordern. Ich bzw. wir entschieden uns für Letzteres und planten mehrere Grundlegende Dinge wie Beinarbeit oder Grundschläge. Wert haben wir aber auch auf Rahmenprogramm. Eigentlich war der Plan mindestens einmal dem Hallenbad einen Besuch abzustatten. Dieser Gedanke wurde aber aufgrund der Distanzen ad acta gelegt. Den ersten persönlichen Kontakt mit den Gasttrainern aus den umliegenden Orten sollte es dennoch erst während des Trainingslagers geben. So ging es also weiter. Nahrung und Getränke für drei Tage mussten her. So ging es dann zum Großeinkauf, um den später hungrigen Kindern etwas bereitzustellen. Nun war alles fertig und vorbereitet und mein erstes selbstorganisiertes Trainingslager konnte kommen. An die Tische fertig los… So trafen wir uns am Montagmorgen um 10 Uhr in Hude. Mit 15 Teilnehmern aus den umliegenden Dörfern hatten wir genug zu tun. So fand auch der erste persönliche Kontakt mit den Trainern aus Ganderkesee und Wildeshausen statt. Diese dabei zuhaben war mehr als hilfreich, denn sie konnten ihre Schützlinge besser einschätzen und unterstützen mich tatkräftig. Gerade Thorge war auch bereit dazu bis spät in die Nacht die genauen Übungen für den nächsten Tag nochmal durchzugehen und sie ggf. zu verbessern. Nun wieder zum Montag. Nach kurzer Ansprache ging es schnell in die Halle. Aufwärmen und zum Einspielen. Bis 12 Uhr war gedacht die Kinder etwas aufzulockern und ihnen mit einem Wettkampf gleichzeitig zu motivieren. Schnell essen, kurze Mittagspause, und wieder zurück in die Halle. So ging es eigentlich nicht nur Montag sondern auch die andern zwei Tage. Nach dem Essen ging es dann richtig los, auf dem Plan standen Platzierungsübungen, die den Teilnehmern Kenntnisse vermitteln sollten und eine monotone Spielweise gar nicht erst aufkommen zu lassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Platzieren klappten die Übungen von Zeit zu Zeit immer besser, so dass das Trainerteam recht schnell bemerkenswerte Fortschritte bei den Teilnehmern erkennen konnte. Nach kurzer Pause ging es mit einem Geschicklichkeitsparcours weiter, dessen Sinn darin bestand, dass die Spieler besser auf Tisch- und Netzkanten, also auf Unregelmäßigkeiten spontan reagieren können und insgesamt eine bessere Koordination ihres Spiels erlangen. Von Reaktionstests, Balanceübungen bis hin zu Differenzierungsübungen war alles dabei. Zum Abschluss fand natürlich ein kleiner Wettkampf statt, das Magenknurren einiger Kinder leitete im Anschluss daran dann das Essen ein. Danach war Freizeit. Ruhe? Fehlanzeige. Nach kurzer Pause wurde in der Halle weitergespielt. Zuerst Tischtennis, später Fußball. Gegen 10 Uhr kehrte halbwegs Ruhe ein, wirklich leise wurde es aber erst später. Das es erst später ruhig wurde konnte man im Grunde schon an fünf Fingern abzählen, denn egal wie spät die Bettruhe angesetzt wird, es ist grundsätzlich viel zu früh. Am Dienstag stand das bei den Kindern wenig geliebte Joggen auf dem Programm. Nachdem gejoggt und gefrühstückt wurde, stand das Aufwärmspiel „Takeshi‟s Castle“ auf dem Programm, welches wohl allseits aus dem TV bekannt sein dürfte. Aufgrund von zu hohen Kosten wurde auf die Laserpistolen und fahrbaren Untersätze jedoch verzichtet. Es war ein kleiner Hindernissparcours, der absolviert werden musste, um am Ende ein Band in einen Kasten zu legen. Der Punkt zählte aber nur, wenn man nicht abgeworfen wurde. Auch wir Trainer konnten uns dem Reiz dieses fesselnden Spiels nicht entziehen und so kam es, dass auch wir die eine oder andere Runde mitspielten. Fazit: so einfach wie es im Fernsehen aussieht, ist es nicht! Danach stand „Bewegung am Tisch“ auf dem Programm, was viele nicht ganz so erfreute. Nach wirklich anstrengenden zwei

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Daniel Fangmann

TV Hude

Stunden gab es Essen. Danach wurde das Aufschlag/Rückschlagspiel geübt. Im Anschluss daran stand Krafttraining auf dem Programm, bestehend aus einem kleinen Parcours, der mit diversen Übungen zur Stärkung der Muskeln abgearbeitet werden musste. Danach hieß es dann Abendessen und Freizeit, die heute besonders im Vordergrund stand, da wir ein Geburtstagskind hatten, das „reinfeiern“ wollte. Am letzten Tag stand nur noch ein 2er Mannschaftsturnier auf dem Programm, das Lukas und sein Partner für sich entscheiden konnten. Grund dafür war auch, dass der Dienstag sich bei den Kindern in den Knochen bemerkbar gemacht hatte und diese zum Teil ziemlich erschöpft waren. Nach dem Spaß kam die Arbeit. Nach diesem Motto begann das große Aufräumen, gefolgt von der anschließenden Abschlussbesprechung, in der es Kritik für das frühe Jogging hagelte. Abgesehen vom Joggen hatten alle Spaß am Trainingslager, und auch aus Sicht der Trainer war das Ganze ein voller Erfolg, der wenn alles gut läuft in den Sommerferien wiederholt wird. Rückblick Was kann man großartig sagen? Das Trainingslager war ein voller Erfolg und macht Lust auf mehr. So ging es nicht nur mir sondern auch den andern Betreuern. Gerade dieser zusammengewürfelte Haufen hatte sich wunderbar verstanden und es wurden noch bei so einigen Turnieren lange Gespräche zwischen den Teilnehmern statt, sobald man sich auf dem einen oder anderen Turnier wieder gesehen hatte. Wie schon erwähnt wäre eine Wiederholung nicht ausgeschlossen, denn es kamen schon einige Anfragen, ob man nicht so ein Trainingslager wiederholen könnte. Von Trainerseite aus spricht nichts dagegen. Meiner Meinung nach war dieses Trainingslager nicht nur für das spielerische ein voller Erfolg. Schließlich waren viele „Fremde“ dabei. Auch wenn am ersten Tag noch deutliche Gruppen vorhanden waren, verschwommen diese im Laufe des zweiten Tages, so das eine große Gemeinschaft entstand.

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Daniel Fangmann

TV Hude

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Rodney Fehrer

Turnklubb zu Hannover

50.

School Challenge

(Rodney Fehrer, TK Hannover)

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Rodney Fehrer

Turnklubb zu Hannover

Projekt: School Challenge – das Basketball Schulturnier in Hannover School Challenge: Ein großer Name, aber was steckt dahinter? Die sogenannte „School Challenge“ ist ein Basketball Turnier in Hannover, welches in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. Insgesamt sechs Schulen aus Hannover treten her gegeneinander an und spielen in den Hallen des TK Hannovers zusammen Basketball. Dabei gehen sämtliche Teilnehmer aus der im Vorfeld stattfindender Basketball Schul-AG hervor. Die Idee und gleichzeitig Ziel der Veranstaltung ist die Herausführung aller Teilnehmer an den Vereinssport Basketball sowie der Abschluss einer gemeinsamen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Verein Turnklubb zu Hannover (TKH) und den teilnehmenden Schulen. Was war vor der School Challenge? Alle Schüler und Schülerinnen, die an der School Challenge teilnehmen, haben ein halbes bzw. ganzes Schuljahr die Arbeitsgemeinschaft Basketball belegt. Dabei lag der Fokus hauptsächlich darauf, die Grundlagen des Sports Basketball zu erlernen. Insgesamt sechs Schulen in Hannover werden also von meinem Verein TK Hannover betreut. Als FSJler bin ich einmal pro Woche an jeder Schule und spiele mit den Kindern aus den dritten bis sechsten Klassen Basketball. „Zahlen-Basketball“, „Dribbel-König“ oder „Fischer-wie-tief-ist-das-Wasser“ sind hier neben anderen kleinen und größeren Spielen die Inhalte mit denen die Kinder spielerisch Basketball lernen sollen. Zielsetzung Nun steht die School Challenge kurz bevor. Anreiz ist, die erlernten Fähigkeiten sowohl in Technik (Dribbling, Wurf, Pass, Verteidigung, etc.) als auch im spielerischen Bereich (Spielverstädnis, Spielübersicht, Mannschaftsgeist, etc.) zeigen zu können. Das Schulturnier soll gleichzeitig den Mannschaftssport Basketball mit all seinen Facetten den Kindern näher bringen. Dazu gehört die Einsicht in das Vereinsleben an sich. Wie stelle ich mich auf andere Mitspieler/ Gegner ein? Was passiert überhaupt beim Training? Und kann ich da einfach mitmachen? Solche Fragen sollen den Kindern beantwortet werden, sodass sie problemlos mittrainieren können. Im Vordergrund der Veranstaltung steht der Spaß an Sport und Bewegung. In der Zeit des Schulsports (AGs) einschließlich des Schulturniers sollen die teilnehmenden Kinder für den Sport Basketball begeistert werden. Es soll außerdem den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben werden ihre Schule zu repräsentieren, mit seinen Freunden zusammen möglichst ein gutes Ergbnis zu erreichen. Für den Verein bestehet die Erwartung den Spielerpool erweitern zu können. Dabei ist die School Challenge zusammen mit der Vorbereitung innerhalb der Sport AGs wichtig, um neue talentierte und sportbegeisterte Kinder für den Verein zu gewinnen. Nur so ist es möglich eine gesunde Vereinsstruktur aufzubauen und mehrere Mannschaften in verschiedenen altersklassen unterbringen zu können. Ein etwas größeres Ziel ist letztendlichen Vereinspieler im profesionlellen Sport zu integrieren. Für dieses Vorhaben ist speziell die Altersstufe der Turnierteilnehmer ideal, um genug Erfahrung sowie sportspezifisches Können den Spielern aneignen zu können. Die persönliche Entfaltung eines jeden Spielers ist unterschiedlich, sodass es wichtig ist früh mit der Jugendarbeit zu beginnen. Die für den Basketballsport erforderte Koordination muss bereits in jungen Jahren erlernt werden, um spätere Bewegungsabläufe (zum Beispiel beim Wurf, in der Fußstellung oder für Laufwege im Spielbetrieb) perfektionieren und vor allem automatisieren zu können. Der Sportler soll in seiner Gesamtheit betrachtet werden. Schulischer und beruflicher Werdegang sollen im Einklang mit der sportlichen Entwicklung stattfinden. Der Verein hat in unserer heutigen Zeit eine erhöhte Verantwortung, da die persönliche Entwicklung nicht mehr selbstverständlich durch Schulen oder das familiäre Umfeld in vollem Maße begleitet und positiv gelenkt wird. Planung und Organisation Zur Planung der diesjährigen School Challenge ist die Schul AG der zentrale Mittelpunkt. Nicht nur die Vorbereitung der spielerischen Fähigkeiten jedes einzelnen Spielers, sondern auch die organisatorischen Maßnahmen beziehen sich stets auf die wöchentliche Schul-AG. Seit der AG-Vorstellung zu Beginn des ersten Halbjahres, ist die School Challenge Thema innnerhalb der Sportstunde, wodurch, als positiver Nebeneffekt, die Kinder ein direktes Ziel haben auf das sie hinarbeiten können. Jedoch auch in der

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Rodney Fehrer

Turnklubb zu Hannover

Organisation und Planung des Schulturniers ist der Zeitpunkt des Turniers von Anfang an festgelegt worden. Dadurch ergab sich ausreichend Gelegenheit, um Werbung für die School Challenge zu machen. Als finales Werbemittel wird eine Art Elternbrief verteilt, der den Sinn und Zweck der Veranstaltung kurz beschreibt und schließlich dazu einlädt sich anzumelden. Auf diesem Weg werden die Eltern direkt auf das Event hingewiesen und erhalten nebenbei auch gleich Informationen zum Verein und Kontaktdaten für weitere Fragen. Alles für den Club! Planung der Rahmenbedingungen Nachdem alle Anmeldung vorliegen, kann nun der Spielablauf geplant werden. Die Teamaufstellungen werden im Vorfeld aufgestellt und zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. Sämtliche Dokumente (Teamaufstellung, Rahmenprogramm, Turnierablauf) liegen bereits im Vorfeld bereit und hängen dann für jeden Teilnehmer sichtbar aus. Zur Durchführung lässt sich sagen, dass die School Challenge in ehrenamtlicher Hand ist. Nach dem Motto „alles für den Klub!“ helfen die einzelnen schon bestehenden Mannschaften des TK Hannovers mit. Spieler, Eltern de Spieler, Freunde und Trainer sorgen für eine familiäre Atmosphäre neben dem Spielfeld. Durch die Unterstützung von Außenstehenden kann für ausreichend Verpflegung am Buffet, Trainer für die Schulmannschaften sowie für Schiedsrichter gesorgt werden. Bereits im letzten Jahr wurde die School challenge als große TK Hannover Party gefeiert, die nach dem Rahmenprogramm im gemeinsamen Grillen ausklang. Rahmenprogramm Bis 9.00 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr 15.00 Uhr Ab 16.00 Uhr

Check-in Beginn (Begrüßung, Bekanntgabe der Mannschaften) Spielbeginn Siegerehrung Grillen

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Rodney Fehrer

Turnklubb zu Hannover

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Julian Feige

Turn- und Sportverein Jork e.V.

51.

Thema und Organisatorisches (Julian Feige, Turn und Sportverein Jork)

Ich bin Julian Feige und mache mein Fsj beim TUS Jork . I Mein Anleiter, der mich in diesem Jahr bei meinem FSJ begleitet, ich und der Jugendobmann haben uns gemeinsam überlegt, dass man über Pfingsten ein großes Jugend-Fußballturnier veranstalten könnte. Daraufhin habe ich gefragt, ob ich mich an der Planung und Organisierung dieser Veranstaltung beteiligen darf. Natürliche benötige ich in der Planung auch Hilfe, denn so ein großes Turnier habe ich zuvor noch nicht veranstaltet. Das Turnier soll mit allen Jugendmannschaften gespielt werden und über das ganze Pfingstwochenende(Sa./So./Fr.) gehen. Also habe ich allen Jugendtrainern bescheid gesagt und nachgefragt ob alle mit so einem Turnier einverstanden sind. Natürlich habe ich den jeweiligen Trainern auch gesagt, ob sie doch bitte bei der Planung mithelfen könnten. Als wir das alles erledigt haben, haben wir angefangen die Einladungen zu schreiben. Anschließend haben wir die Einladungen per e-mail rausgeschickt. Es sollen Mannschaften aus unserem Landkreis Stade, Hamburg und Niedersachsen eingeladen werden. Wir, die Veranstalter, versuchen auch ein oder zwei Bundesliga Vereine einzuladen, um unsere Jugend mal gegen so eine Jugendmannschaft spielen zu lassen. Es gibt schließlich nichts Schöneres für ein Fußballbegeistertes Kind mal gegen einen Bundesliga-Verein spielen zu dürfen. Um natürlich viele Zuschauer zu bekommen, müssen wir das Turnier bekannt geben. Das muss auf jeden fall früh genug gemacht werden. Wir wollen für das Turnier in unserer Tageszeitung werben. Auf Plakaten, die wir selbst anfertigen werden, werben. Die stellen wir in unserem Dorf auf und natürlich in der Umgebung. Das ist mit der Gemeinde dann natürlich abgesprochen. In Läden werden wir Plakate aufhängen und werden Flyer, die vorbereitet werden, verteilen. Damit die Kinder sich umziehen können, haben wir schon mit der Gemeinde gesprochen, dass wir die Umkleide Kabinen an dem Wochenende nur für uns brauchen. Da viele Mannschaften eingeladen sind, werden wir von der Feuerwehr Zelte bekommen, so dass zur Not die Kinder sich da umziehen können. Damit wir uns nicht die Kehle aus dem Hals schreien müssen. Haben wir schon im Voraus eine Lautsprechanlage organisiert. Wenn wir es finanziell schaffen, werden wir für dieses Wochenende ein Sanitäterwagen bekommen. Für den Verkauf werden die Eltern der jeweiligen Mannschaften eingeplant. Um dass alles finanziell alles hinzukriegen, versuchen wir Sponsoren aus der Umgebung für dieses Wochenende zu bekommen. Z.B. Airbus, Elbe Obst, Malereibetrieb Sill. Natürlich haben wir auch die Helfer alle eingeteilt, die uns tatkräftig unterstützen wollen. Turnierablauf Für jedes Turnier Braucht man auch ein Platz, auf dem man spielen kann. Für Jugend Mannschaften haben wir zwei kleine Plätze, von F-Jugend – E-Jugend, zwei Plätze für die D-Jugend – C-Jugend und für die A-Jugend einen Platz. Am Samstag fängt das Turnier für die A und D-Jugend an. Um 9.30Uhr sind die Plätze eröffnet und die Mannschaften können alle dann eintreffen. Anfangen wird das Turnier um 11.00Uhr. Leider Haben wir für die B-Jugen nicht genügend gegnerische Mannschaften gefunden. Also wird die Mannschaft beim A-Jugend Turnier mitwirken. Auf dem A-Jugend Turnier haben wir es geschafft die A-Jugend vom HSV einzuladen. Am 2. Turniertag werden die F-Jugenden(U9) und(U8), und die E-Jugend ihr Turnier absolvieren. Bei der U9 haben sich am meisten Mannschaften eingeladen. An dem 2. Turniertag ist Einlass um 9.00Uhr, da das Turnier schon um 10.00Uhr anfängt. Das Turnier endet ca. um 16.15Uhr. Am letzten Tag hat dann die C-Jugend ihr Turnier. Das Turnier Fängt um Elf an und die Mannschaften können sich so um 10.00Uhr aufwärmen Welche Jugendfußballmannschaften machen mit? Die Jugenden bzw. Mannschaften die aus unserem Verein alle mitmachen. U8-Jugend Eine Mannschaft U9-Jugend Eine Mannschaft U10-Jugend Eine Mannschaft U11-Jugend Eine Mannschaft U12-Jugend Eine Mannschaft U13-Jugend Zwei Mannschaften C-Jugend Eine Mannschaft B-Jugend ? A-Jugend Eine Mannschaft

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Julian Feige

Turn- und Sportverein Jork e.V.

Kulinarische Spezialitäten Auch bei diesem Turnier muss es einen stand geben, bei dem man Etwas zu essen und zu trinken kaufen kann. Ich habe mir überlegt, da wir auch viele Migrationsfamilien haben, dass aus den verschiedenen Ländern Kulinarische Spezialitäten angeboten werden. Ich bereite einen Zettel vor, auf dem jede Familie ankreuzen kann ob sie etwas für den Stand beitragen wollen, damit man nicht den Überblick verliert. Außerdem sollen die Eltern auf dem Zettel eintragen welches Gericht bzw. welche Spezialität sie zubereiten werden. Dies ist sehr wichtig, damit die Auswahl sehr groß ist und wir viele verschiedene Gerichte haben. Ich werde diese Zettel in jeder Mannschaft unseres Vereins an die jeweiligen Trainer verteilen, die sie mir anschließend wieder beantwortet zurückgeben werden. Es gibt natürlich auch andere Essens. Und Trinkangebote wie z.B. Kaffee und Kuchen. Da das Turnier eher morgens beginnt gibt es außerdem auch Brötchen, selbstverständlich geschmiert. Nachmittags wird es einen weiteren Pommes und Würstchenstand geben und der Getränkestand darf auch nicht fehlen. Für die Ausländischen Kinder, wird es zudem Fleisch und Würstchen geben, welches sie nach laut Religion essen dürfen. Auf dem Turnier wird das ganze Wochenende ein Crepe-Wagen stehen, der dann auch Waffeln verkauft. Was auch richtig klasse ist, dass wir ein Eiswagen zur Verfügung bekommen. Natürlich mit Verkäufer. Da es ein Jugendturnier ist, fand ich es wichtig, das kein Alkohol an diesem Wochenende ausgeschenkt wird. Angebote neben dem Turnier Auf dem Turnier muss es auch ein paar weitere Angebote neben dem Turnier geben. Es wird z.B. eine Station mit einer Torwand geben, an der die Kinder ihr Können unter Beweis stellen können. Diese Station ist für alle Altersstufen gedacht. Jedes Kind/ Jugendliche/r darf 3mal versuchen unten ins Loch zu schießen und 3mal oben. Jedes Kind darf im laufe des Turniers insgesamt 3-mal 6Schüsse an der Torwand haben, damit ermöglicht wird, dass alle Kinder des Turniers an die Reihe kommen. Außerdem soll es für die fünf besten Torwandschützen einen Preis geben. Was genau, weiß ich noch nicht. Für die Kinder die ihre Stärke im Fuß überprüfen wollen, haben wir eine Fußballschussanlage zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Messanlage, kann messen wie schnell dein Schuss ist. Was auch total Klasse sein wird, ist das wir die Zusage von einem Ex-Bundesliga(Stefan Studer) Spieler bekommen haben. Außerdem wollen wir den Kindern anbieten, dass sie ein so genanntes Fußballabzeichen machen können. Es werden mehrere Stationen aufgebaut, wo die Kinder ihr fußballerisches können unter Beweis zeigen können und sich auch verbessern können. (Dazu mehr, siehe Rückseite) Neben den fußballerischen Aktion auch Angebote wie zwei Hüpfburgen und einen Spielewagen, der für den KreisJugendring im Kreis Stade unterwegs ist. Das sind kleine Sachen zum ausprobieren, wie z.B. Pedalos, Diablos. Auf dem Turnier soll es auch ein Loseverkauf stattfinden. Mit dem Geld, was wir von der Loseaktion bekommen, das werden wir in die Vereinskasse beisteuern.

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Felix Feist

Niedersächsischer Tennis Verband

52.

Dunlop-Streettennis-Tour

(Felix Feist, Niedersächsischer Tennisverband e.V.)

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Felix Feist

Niedersächsischer Tennis Verband

Vorstellung Projekt Die erfolgreiche Breitensport-Veranstaltung des NTV tourt 2009 bereits zum 18. Mal quer durch Niedersachsen. In fünf Städten macht der NTV-Tross Station. Sämtliche Veranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Tennisvereinen, Schulen und Kommunen durchgeführt. Austragungsorte für die Dunlop-Streettennis-Tour des Niedersächsischen Tennisverbandes 2009 vom 25.05.-29.05.2009 sind: Osnabrück Lilienthal Gronau Helmstedt Brake In jeder Stadt wird einen ganzen Vormittag lang Tennis auf der Straße gespielt. Bis zu 900 Kinder aus den umliegenden Schulen nehmen auf dem Marktplatz, Rathausplatz oder Festplatz teil und haben riesig Spaß. Zum Teil werden ganze Straßen abgesperrt um diese Veranstaltung möglich zu machen Projektbeschreibung Die Dunlop-Streettennis-Tour beabsichtigt Kinder von der Straße in die Vereine zu bekommen. Im Vordergrund stehen natürlich Tennisvereine, die sich während der Tourtage präsentieren und vermarkten, aber es wird immer wieder betont, dass auch Fußball- oder Schachvereine über jedes neue Mitglied fröhlich sind. Also ist ganz klar, dass die Kinder merken sollen, dass Sport Spaß macht. Egal ob Sie selber im Turnier spielen, das zahlreiche Rahmenprogramm nutzen oder ihre Klassenkameraden lautstark unterstützen - Alles wird daran gesetzt, dass die Kinder mit einem Lächeln nach Hause gehen.

Projektdurchführung Nachdem alle Tourorte feststehen und man sich mit Bürgermeister, Stadtverwaltung, Vorstand der Vereine und den Schulen auf einen Termin geeinigt hat, an dem der Marktplatz abgesperrt werden kann und alle Zeit haben, geht es los auf die Tour. Optimal fängt die Tour im Süden an und Hört im Norden auf. Leider haben die Städte oder Schulen mal dienstags oder mal freitags keine Zeit und so läuft es meist darauf hinaus, dass man kreuz und quer durch Niedersachsen tourt. Am Tag vor dem ersten Termin werden zwei Sprinterbusse mit allen wichtigen Sachen bepackt. Hierzu zählen: genügend nummerierte Netze, genügend Schläger, genügend Bälle, eine große Musikanlage mit 6 Stehboxen, Mikrofon, 2 Pavillons, Fahnen und Logos von den Sponsoren, eine Siegertreppe, Büromaterial, alle wichtigen Unterlagen( Hotels, Fahrtroute, Turnierplan, Klassenübersicht, Genehmigung für die Plätze), Erste Hilfe Koffer, Tische und Bänke, Preise und eine Kamera. Danach geht es los zum Hotel im ersten Tourort. Eine letze Teambesprechung bei einem leckeren Abendessen und dann ab in das Bett, denn am morgen ist Abfahrt um 6:00 Uhr. Um 6:10 Uhr werden die Busse auf dem Tourplatz ausgepackt und der NTV- Pavillon, die Musikanlage, die Felder und alles andere werden aufgebaut und vorbereitet bis die Kinder kommen. Hier zu Verdeutlichung einmal der Ablaufplan_:

06:10 Uhr

Aufbau der Kleinfelder

08:00 Uhr

Eintreffen der Schulklassen

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Felix Feist

Niedersächsischer Tennis Verband

08:15 Uhr

Einweisung der Lehrer

08:30 Uhr

Eröffnung der Veranstaltung

08:35 Uhr

Spielbeginn

12:45 Uhr

Siegerehrung

13:00 Uhr

Ende der Veranstaltung

Nachdem alle Klassen da sind, gibt es eine Begrüßung durch den NTV und die Stadt. Danach werden die Lehrer eingewiesen. Sie bekommen je 2 Schläger und Bälle für ihre Klasse und werden ihrem Feld zugewiesen. Jede Klasse erhält ein Spielfeld. Alle Regeln werden über Lautsprecher durchgesagt und das Anzählen, welches bei Ab- und Anpfiff der Spiele von allen Kindern mit dem Moderator zusammen durchgeführt wird, wird geübt. Jetzt kann es endlich losgehen. Die ersten Kinder stehen sich gegenüber und das erste Spiel wird angepfiffen. Der Spielmodus sieht wie folgt aus: Spielmodus Tennisfelder: Tennisschläger: Bälle : Spielzeiten:

Zählweise: Aufschlag: Seitenwechsel: Turniersystem:

ca.10x6 Meter Kurzschläger Softbälle ca. 5 Minuten je nach Klassenstärke (ein Lied), Spielbeginn und –ende werden über Lautsprecher an/-abgepfiffen 1:0, 2:0, 2:1, etc. nur von unten wird nicht vorgenommen wer verliert, scheidet aus; Mädchen und Jungen dürfen gegeneinander spielen, letztes Mädchen / letzter Junge ist Klassensieger/ in

Ab jetzt läuft die Veranstaltung fast wie von selbst. Es sollte immer wieder kontrolliert werden, ob alles nach Plan läuft und ansonsten kümmert man sich um das Rahmenprogramm und macht fleißig Fotos. Die erste Runde geht solange, bis in jeder Klasse ein Mädchen und ein Junge durch K.O.- System übrig geblieben sind. Sie sind Klassensieger. Nach und nach kommen die Klassensiegerinnen und Klassensieger zu der Turnierleitung. Wenn alle feststehen geht es in die 2. Runde und aus allen Klassensiegerinnen und Klassensiegern wird je ein Tagesgesamtsieger ausgespielt. Dies geschieht nur noch auf zentralen Plätzen und die restlichen Kinder werden aufgefordert ihre Klassensieger zu unterstützen. Dies geschieht sehr lautstark und oft auch mit Laola. Alle 1. Bis 3. Platzierten werden mit Sachpreisen und Medaillen geehrt. Ferner hat jeder Teilnehmer die Chance Preise über ein Losverfahren zu gewinnen. Nicht mehr im Turnier befindliche Kinder haben die Möglichkeit, Spielangebote des Niedersächsischen Tennisverbandes und der anwesenden Tennisvereine zu nutzen. Die Attraktivität der Veranstaltung wird durch ein vielfältiges und abwechslungsreiches Rahmenprogramm der Vereine und des Niedersächsischen Tennisverbandes durch gesteigert. Malwettbewerbe Torwandschießen Herstellung eigener Buttons Glücksradwettbewerb Geschicklichkeitsspiele Hüpfburg Die ortsansässigen Vereine haben die Chance ihre Angebotspalette zu präsentieren und für sich Werbung zu betreiben. Die Streettennis-Tour eignet sich als Plattform der Außendarstellung und der Mitgliederwerbung bei Kindern und Jugendlichen. Hierzu können die Vereine einen eigenen Stand aufbauen und mit weiteren Attraktionen auf ihren Club aufmerksam machen.

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Felix Feist

Niedersächsischer Tennis Verband

Nachbereitung Am letzten Tourtag gibt es direkt nach dem Event eine kurze Abschlussbesprechung und dann geht es ab in den NTV. Hier werden die Busse abgeladen und die Tour ist zu Ende. Jetzt geht es darum Artikel zu verfassen und Sie auf die Homepage zu setzen, eine Sponsorenmappe mit vielen Fotos an die Sponsoren zu schicken und sich auf die nächste Tour zu freuen.

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Hauke Fock

MTV Tostedt

53.

U10-Basketball Spieleturnier (Hauke Fock, MTV Tostedt)

In meinem fast schon vergangenen FSJ-Jahr habe ich einen Großteil meiner Arbeitszeit in Schulen verbracht und AGs veranstaltet oder den Sportunterricht in Schulklassen durchgeführt. Über die ganze Zeit habe ich immer mal wieder Werbung an den Schulen für den Basketball im Verein gemacht. Allerdings kamen im Kinderbereich kaum neue Gesichter zum Training. Aber die vergangene Arbeit sollte nicht als komplett wirkungslos im Sand verlaufen. Wir hatten in den vergangenen Jahren schon öfter in dem Spielbetrieb der jüngsten Altersklasse mitgespielt und einige Erfolge gehabt. Allerdings sind unsere Mannschaft mittlerweile komplett zu alt. Doch für zukünftige Mannschaften ist es immer wertvoll einen guten Unterbau zu haben. Also habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie ich das Interesse der bewegungsbegeisterten Kinder am Basketball wecken könnte. Der Gedanke eines U10-Spieleturniers war in meinem Kopf schnell gefestigt. Vorbereitungen: Bevor irgendetwas in die Planung gehen konnte, musste erstmal Ort und Zeit festgelegt sein. Da die Hallen normalerweise am Wochenende fast komplett belegt waren kamen nicht sehr viele Termine in Frage. Die Wahl fiel letztendlich auf den 06.06.2009 von 10:30-12.30. Das Spieleturnier bezog sich ausschließlich auf die Jahrgänge 2000-2002, da man Kinder in sehr jungem Alter nicht schon in einer speziellen Sportart trainieren sollte und ab Jahrgang 1999 kann man schon in der U12 spielen. Im Allgemeinen sind die Kinder alle sehr begeistert vom Basketball, aber ob sie wirklich mal zum Training oder so einem Turnier kommen ist meist eine andere Sache. Die Kinder sind meistens sehr nervös und fühlen sich unsicher, wenn sie alleine unter völlig Unbekannten Leuten sind. Deswegen habe ich die Eltern der Kindern auch zu dem Turnier eingeladen. Außerdem gab es für die Eltern Kaffee und Kuchen auf der Tribüne. Voraussetzung für den Erfolg war es, dass genügend Leute von dem Turnier Bescheid wussten. Also habe ich Handzettel für die Kinder gemacht mit den Allgemeinen Daten: Wann, Wo, Was und für Wen. Die Handzettel habe ich an allen Grundschulen in der Umgebung verteilt und in die 1.,2. und 3. Klassen reingereicht. Außerdem gab ich die Handzettel auch an die Jugendlichen und Kinder im Verein für deren Bekannte oder Geschwister. Weiterhin habe ich einen Aushang an alle Schulen und Sporthallen gemacht, sowie mit Erlaubnis an einigen Geschäften im Ort. Bevor das Turnier nun losgehen konnte habe ich nur noch einen Kuchen, eine Kanne Kaffe, Becher und Zucker besorgt. Die Durchführung: An dem Samstagmorgen kamen dann 7 Kinder zu der Veranstaltung, was nun kein außerordentlicher Erfolg war, allerdings meinen Erwartungen entsprach. Am Anfang habe ich erst mal die Kinder begrüßt und mich vorgestellt, obwohl die meisten mich schon kannten. Vor dem Training war es mir wichtig dass die Kinder sich alle per Namen ansprechen konnten, also haben wir eine kleine Vorstellungsrunde gemacht, in welcher sich jeder vorgestellt hat mit Namen, Alter und Schule. Bevor nun das eigentliche Spieleturnier beginnen konnte, mussten wir uns erst mal noch aufwärmen.

Aufwärmspiel: Feuer, Wasser, Blitz - jeder Spieler hat einen Ball und dribbelt den Ball im Stehen und reagiert auf folgende Kommandos - die Spieler machen das Kommando solange bis ein neues angesagt wird -Feuer: der Spieler setzt sich auf den Boden und dribbelt dabei weiter -Wasser: der Spieler dribbelt zur nächsten Wand und wirft den Ball gegen die Wand und fängt ihn wieder auf -Blitz: der Spieler dribbelt so schnell wie es geht kreuz und quer durch die Halle -Donner: der Spieler dribbelt den so hoch wie es geht

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Hauke Fock

MTV Tostedt

-Luft: der Spieler wirft den Ball so hoch es geht in die Luft und fängt in wieder auf Aufwärmspiel: Dribbeln mit abklatschen - jeder Spieler hat einen Ball und dribbelt in einem kleinen Feld durcheinander - jedes Mal wenn einer an dem anderen vorbeiläuft klatschen sie sich ab und sagen den Namen des anderen (kennen sie den Namen des anderen nicht mehr, fragen sie schnell nach) Das Turnier lief dann folgendermaßen ab. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt und die Teams haben dann bis zum Schluss gegeneinander um den Tagessieg gekämpft. Doch da nur 7 Kinder gekommen waren waren die Mannschaften eben ungerade. Es gab 5 Disziplinen und für jede Disziplin gab es für die Mannschaft einen Punkt. Der Punktestand wurde in das finale Basketballspiel übernommen, sodass der Unterschied noch aufgeholt werden konnte und der Sieger nicht schon nach den ersten Spielen fest stand. Da die Mannschaften ungerade waren bekam das 3-er Team einen Punkt Vorsprung um den Nachteil etwas auszugleichen. Punktestand 3-er:1 , 4-er: 0 1.Disziplin: Schwarz und Weiß/Gerade und Ungerade - jeder Spieler hat einen Ball in der Hand und setzten sich auf die Mittellinie - eine Wand wird als Weiß/Gerade bestimmt und die andere als Schwarz/Ungerade - auf Kommando müssen die Spieler entweder zur einen oder zur anderen Wand dribbeln und sich wieder auf die Linie setzen - nach einer kleinen Eingewöhnungsphase, fliegt derjenige der als letztes wieder auf der Linie sitzt raus und derjenige der als letztes auf der Linie bleibt holt den Sieg für sein Team Punktestand 3-er:1 , 4-er: 1 2. Disziplin: Wurf - ein Ball pro Gruppe und jede Gruppe an einen Korb - welches Team als erstes 15 Treffer hat gewinnt Punktestand 3-er:1 , 4-er: 2 3. Disziplin: Pass - die Teams teilen sich in zwei Hälften und stellen sich gegenüber auf - die Spieler passen sich den Ball zu und stellen sich an der anderen Gruppe hinten an - das Team welches als erstes 80 Pässe hat gewinnt Punktestand 3-er:2 , 4-er: 2 4. Disziplin: Bierdeckelspiel - die Spieler verteilen in einem kleinen Feld 50 nummerierte Bierdeckel mit der Zahl nach unten - die Teams stellen sich hinter eine Linie und müssen die vom Coach angesagte Zahl finden während sie die ganze Zeit den Ball dribbeln - bei 7 Punkten gewinnt eine Mannschaft Punktestand 3-er:2 , 4-er: 3 5. Disziplin: 5-er Passen - die Teams müssen sich gegenseitig den Ball zupassen - bei 5 Pässen gibt es einen Punkt - bis eine Mannschaft 5 Punkt hat

Punktestand 3-er:2 , 4-er: 4 Das 4-er Team geht mit einer 4:2 Führung in das Abschlussspiel. Das letzte Spiel ist eine kleine Vereinfachung des normalen Basketballspiels. 6. Das Spiel - es wird nur auf einen Korb gespielt - vor dem Korb steht ein kleiner Kasten - es wird bei jedem Ballwechsel von der Mittellinie neu gestartet - Ziel ist es durch dribbeln und Passen in Reichweite des Kastens zu kommen um ihn zu berühren, hat man den Kasten berührt darf man sich auf ihn drauf stellen und hat einen Wurf (Treffer = 2 Punkte) Endstand: 3-er: 6, 4-er: 10

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Hauke Fock

MTV Tostedt

Das Fazit Alles in Allem war das Turnier ein Erfolg. 7 Kinder haben Lust Basketball zu spielen und haben ihre erste Scheu vor der Gruppe verloren. Außerdem haben die Eltern sich ein Bild von dem Training machen können und von der Eignung für ihre Kinder. Ich habe mir von den Kindern dann erst mal den vollen Namen, Geburtsdatum und Telefonnummer geben lassen, für spätere Kontakte. In zwei oder drei Wochen werde ich eine solche Veranstaltung noch mal durchführen oder sogar schon ein erstes Training veranstalten, und damit wieder werben, um noch ein paar neue Leute zu gewinnen. Und in naher Zukunft kann wahrscheinlich schon eine neue Mannschaft gegründet werden.

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Hauke Fock

MTV Tostedt

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Sandra, Folkers

Reilschule Aurich

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Zirkus-AG

(Sandra Folkers, Reilschule Aurich)

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Sandra, Folkers

Reilschule Aurich

Vorstellung des Projektes Mit Beginn meiner Tätigkeit an der Reilschule Aurich übernahm ich die Zirkus AG für die Erst- und Zweitklässler. Beschreibung des Projektes Die Zielsetzung besagte, die Bewegung der Kinder zu fördern. Mithilfe von zahlreichen, kleinen akrobatischen Übungen sollte dies geschehen. Durchführung des Projektes Jeden Montag von 14.00-15.00 Uhr traf ich mich mit den Kindern in der Aula und erläuterte, nachdem wir uns im Sitzkreis zusammen gefunden hatte, den Ablauf der jeweiligen Stunde. Nach einer kurzen Phase des freien Spielens, begannen wir mit der Durchführung der Stunde. Meist nutzten wir die in der Aula vorhandenen Spielgeräte. Mit Pedalos, Tüchern, Jonglierbällen, Reifen, Diabolos und vielem mehr gestaltete ich den Unterricht. Des weiteren führten wir akrobatischen Übungen auf den dafür vorgesehenen Matten durch. Mithilfe von Karten, auf denen die jeweilige Übung abgebildet war, konnten die Kinder die Übungen teilweise sogar selbstständig vollbringen. Stellen an denen es haperte, lieferte ich Hilfestellungen. Zum Ende einer jeden Stunde, war es den Kindern möglich sich ein Spiel zu wünschen, welches wir im Anschluss durchführten. Zudem gab ich den Kindern am Ende der Stunde die Möglichkeit die erlernten Übungen der ganzen Gruppe zu präsentieren. .

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Sebastian Franck

MTV Treubund Lüneburg

55.

Leichtathletik-Hallenolympiade

(Sebastian Franck, MTV Treubund Lüneburg)

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Sebastian Franck

MTV Treubund Lüneburg

Die Idee Zum nun schon zehnten Mal möchte die Leichtathletik-Abteilung des MTV Treubund Lüneburgs die Kinder-Hallenolympiade ausrichten. 1999 wurde diese Veranstaltung von damaligen Trainern und Verantwortlichen der Abteilung ins Leben gerufen, um schon unseren kleinsten Athleten im Alter von fünf bis elf Jahren die Leichtathletik auf Wettkämpfen näher zubringen. Die Idee dieser Veranstaltung war es ursprünglich, die angestaubte Lehr- und Wettkampfpraxis der Leichtathletik in einer kindgerechten Form neu zu präsentieren. Laufen, Springen und Werfen bilden nach wie vor – wie immer in der Leichtathletik - den Kern dieses Wettbewerbs, der ansonsten aber mit manchen Neugestaltungen daher kommt: Hürdenlaufen über Bananenkartons, Springen wie ein Frosch, Werfen mit dem Flatterball und Stoßen mit einem Sandsack – ungewohnte Geräte, eine spielerische Herangehensweise an das Wettkämpfen, und das alles in gemischten Mannschaften – ganz sicher nicht typisch für das, was wir als klassische Wettkampfleichtathletik kennen. Doch heute ist in der Kinderleichtathletik schon lange üblich, was sich seit Anfang der 1990er Jahren gegen zahlreiche Widerstände durchsetzen musste: nämlich Kinder in spielerischer Weise sowohl im Training als auch in alternativen Wettkämpfen an die leichtathletischen Hauptdisziplinen heranzuführen. Inzwischen laufen die alternativen und die klassischen Wettkämpfe nebeneinander ab, denn auch der klassische Dreikampf und die Sportabzeichenabnahme haben weiterhin ihren Platz. Und doch sind unsere Leichtathletik-Hallenolympiaden jedes Jahr wieder kleine Leckerbissen: die Stimmung, die Wettkampfstationen, die große Abschluss-Rundenstaffel, die Siegerehrung für alle Teilnehmer, fürs leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt sein. Alles in allem eine runde Sache. Das Team Dieses Jahr lag es nun an mir diese Veranstaltung wieder zu einem erfolgreichen Event zu machen, da ich als FSJler alle Kinder-Leichtathletikgruppen betreue und dazu noch als Abteilungsleiter der Leichtathletiksparte aktiv bin. Selber schon als Teilnehmer bei der ersten Hallenolympiade dabei und in den folgenden Jahren meist als Helfer anwesend, konnte ich so schon einige wertvolle Erfahrungen sammeln. Unterstützt wurde ich tatkräftig durch vier Trainerinnen der Kindergruppen, sodass wir als ein eingespieltes Team uns an die Vorbereitungen machen konnten. Erste Vorbereitungen Als allererstes musste rechtzeitig ein Termin und ein Ort für die Ausrichtung gefunden werden, am Besten schon ein dreiviertel Jahr vorher, um mögliche Hallenbelegungen zu vermeiden. Als Ort entschieden wir uns für den Sportpark Kreideberg des MTV Treubund in Lüneburg, da es dort eine große Halle gibt, die ausreichend Platz für die Durchführung der Wettkämpfe bietet. Als Termin entschieden wir uns für den 15.März 2009. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass zu diesem Zeitpunkt keine weiteren großen vereinsinternen Veranstaltungen oder Leichtathletikwettkämpfe im Landkreis Lüneburg stattfinden, damit auch alle Teilnehmer Zeit haben an der Hallenolympiade teilzunehmen. Ca. vier Monate vor der Veranstaltung begann dann die erste richtige Vorbereitungsphase. Es wurde ein grober Plan entwickelt. Wie in den Jahren zuvor soll jede Mannschaft aus 6-8 Teilnehmern bestehen und die drei Disziplinenblöcke Lauf, Sprung und Wurf, sowie als Höhepunkt eine große Abschlussrundenstaffel absolvieren. Unser Team entschied sich dafür zum zehnjährigen Jubiläum einige der Stationen abzuändern. Zudem sollten dieses Jahr erstmalig neben anderen Leichtathletikvereinen auch Schulen an der Hallenolympiade teilnehmen können. Bis zum nächsten Treffen sollten die verschiedenen Stationen erstellt werden und weitere Ideen gesammelt werden. In den darauf folgenden Tagen entschieden wir uns nun für die verschiedenen Stationen, die jede Mannschaft beim Wettstreit absolvieren soll. Vier Teile für den Block Lauf, Vier Sprungvarianten, Vier Wurfübungen und die große Abschlussstaffel müssen von jeder Mannschaft gemacht werden. Der Ablauf Am Wettkampftag absolviert dann jede Mannschaft die 3 Disziplinblöcke (Lauf, Sprung, Wurf/Stoß) sowie am Ende des Wettkampfes eine Abschluss-Hindernisstaffel (Hallenrunde). Zu Beginn des Wettkampfes findet ein gemeinsames Aufwärmen statt. Ein/e Mannschaftsführer/in begleitet die Mannschaft zu den einzelnen Stationen der Disziplinblöcke, auf die die Kinder mithilfe der noch folgenden Beschreibungen vorbereitet werden können. Hier messen Kampfrichter die jeweiligen Leistungen, die Ergebnisse werden auf einem vorgefertigten Laufzettel notiert und nach Abschluss eines Disziplinblocks vom dem/der Mannschaftsführer/in an das Wettkampfbüro weitergegeben. Bei der Abschluss–Hindernisstaffel ist jeweils eine große Hallenrunde zu laufen. Bei Mannschaften mit weniger als 8 Kindern müssen ggf. ein oder zwei Kinder doppelt laufen. Block Lauf: Im Block Lauf finden ausschließlich Staffeln statt. Bei Mannschaften mit weniger als 8 Kindern müssen wieder ein oder zwei

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Sebastian Franck

MTV Treubund Lüneburg

Kinder doppelt laufen. Es werden drei Staffeln absolviert, bei denen mehrere Mannschaften direkt gegeneinander laufen. Hier gibt es eine ganz normale Wendestaffel, eine Hürdenstaffel, sowie eine Anziehstaffel, bei der sich die Kinder verschiedene Kleidungsstücke anziehen, mit diesen eine bestimmte Strecke laufen und die Kleidungsstücke darauf an den nächsten Starter der Mannschaft weitergeben. Als weitere Station findet eine Sternenstaffel statt. Für die Wertung wird die gestoppte Zeit notiert. Block Sprung: Im Block Sprung hat jedes Kind einer Mannschaft pro Station zwei Versuche, wobei der Beste Versuch zählt. In die Wertung kommen dann letztendlich die vier besten Kinder jeder Disziplin. Als Stationen gibt es Crossjump (Beidbein sprünge von Ring zu Ring), Froschsprung (5 beidbeinige Sprünge aus der Hocke), Dreier-Hop (Einbeiniger Absprung aus dem Anlauf, 3x abspringen (Anlauf – Absprung links – Schritt rechts – Schritt links – beidbeinige Landung oder ggf. andersherum)) und Zonen-Weitsprung (Anlauf über Hallenboden und Kastenoberteile, einbeiniger Absprung und beidbeinige Landung wie beim Weitsprung in bestimmte Zonen, je nach Weite bestimmte Punkte). Block Wurf: Pro Disziplin hat im Block Wurf jeder Starter einer Mannschaft drei Versuche, wobei der beste Versuch zählt. Wie im Block Wurf gehen die vier besten Kinder pro Station in die Wertung ein. Ausgeführt werden muss hier Zielscheibenwerfen (Wurf mit Tennis-/Schlagball in am Boden markierte Zonen), Sandsackstoß (Sandsack aus Schrittstellung beidarmig frontal wegstoßen), Flatterball-Wurf (aus dem Anlauf einen Flatterball werfen) und Zielwurf (Wurf mit Tennis-/Schlagball auf drei Ziele (Reifen an der Wand mit unterschiedlichen Punktwerten)). Abschlussstaffel: Bei dieser Runden-Hindernisstaffel werden möglichst viele Materialen verbaut (Reifen zum Durchspringen, Bananenkartoons zum Durchkrabbeln, Kastenteile zum Durchkriechen). Es wird eine große Hallenrunde gelaufen. Wie im Block Lauf laufen hier wieder mehrere Mannschaften gegeneinander. Am Ende des Wettkampftages soll noch eine große Siegerehrung stattfinden, bei der für die Kinder Urkunden, Medaillen und Geschenke verteilt werden sollen. Nachdem nun der grobe Ablauf feststand, mussten einige Dinge erledigt werden. Es musste ein Aufbauplan entwickelt werden, eine Geräteliste mit den benötigten Geräten erstellt werden, Urkunden entworfen werden, Geschenke organisiert werden, eine Ausschreibung erstellt werden und Auswertungsblätter / Laufzettel / Helferinformationszettel entworfen werden. Diese Aufgaben wurden nun in unserm Team aufgeteilt und zeitnahe erledigt. Zweite Vorbereitungsphase Ca. zwei Monate vor der Veranstaltung begann nun langsam die heiße Phase. Zuerst musste die Ausschreibung für den Wettkampf zusammen mit einem Anschreiben und Anmeldeformularen an die teilnehmenden Vereine und Schulen verschickt werden. Die Ausschreibung enthält zum einen eine Beschreibung der einzelnen Stationen sowie zahlreiche wichtige Informationen, wie z.B. Termin/Beginn/Ende/Ort der Veranstaltung, Meldeschluss, Meldegebühren. Außerdem musste die Geräteliste kontrolliert werden. Welche Geräte bietet der Sportpark Kreideberg? Was muss noch aus anderen Hallen oder aus dem Gerätebestand der Leichtathletik-Abteilung herangeschafft werden? Was wird für einen Kuchen- und Würstchenverkauf benötigt? Welche Dinge werden außerdem benötigt(z.B. Bananenkartoons als Hürden, Kleidungsstücke für die Staffel, Klemmbretter usw …)? Um Präsente zu organisieren, wendeten wir uns an zahlreiche Lüneburger Geschäfte, die uns netterweise mit zahlreichen kleinen Geschenken, Gutscheinen und vielen anderen kleinen Dingen unterstützten und so allen Kindern eine Freude bereiten konnten. Auch verteilten wir in allen Leichtathletik-Gruppen des MTV Treubund Lüneburgs Handzettel mit der Bitte um Helfer, die uns tatkräftig beim Aufbau und Durchführung der Wettkämpfe zur Verfügung stehen. Außerdem entwarf ich noch einen Pressetext, der an die lokale Zeitung geschickt wurde, um die Veranstaltung hier noch einmal anzukündigen. Dritte Vorbereitungsphase Nach Eingang der Meldungen zum 9.03.2009 stand nun eine stressige Woche bevor. Da nun bekannt war, wie viele Mannschaften ungefähr teilnehmen werden, konnten Medaillen bestellt und Urkunden gedruckt werden. Zudem mussten genügend Kopien der Auswertungsbögen, der Helferinformationen und der Laufzettel erstellt werden. Auch ein grober Ablaufplan konnte erstellt werden, damit die Mannschaften wissen, an welcher Station sie anzufangen haben. Auch musste ein Helferplan entwickelt werden, der alle Helfer, die sich bereit erklärt haben zu helfen, auf die einzelnen Stationen verteilt. Am Tag vor der Veranstaltung transportierten wir alle benötigten Materialen in den Sportpark Kreideberg und gingen den groben Ablauf noch einmal durch, damit am folgenden Tag auch nichts schief geht. Der Wettkampftag Am Sonntag, den 15.03.09 trafen wir uns schon morgens mit einigen Helfern um alles in der Halle für den Wettkampf

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Sebastian Franck

MTV Treubund Lüneburg

aufzubauen und letzte Vorkehrungen zu treffen. Nachdem gegen 11:30 Uhr der Aufbau größtenteils abgeschlossen war, kamen auch schon die ersten Teilnehmer und wir konnten mit einem kleinen Aufwärmprogramm beginnen, dass von einer Trainerin angeleitet wurde. Um 12 Uhr eröffnete ich dann, an den Tag zuständig für die Gesamttkoordination und für die Hallendurchsagen und die Musik, die Wettkämpfe. Alle Mannschaften wurden kurz vorgestellt und dann konnten die Wettkämpfe auch schon beginnen. Die Trainerinnen, die mich bei der Organisation unterstützten, waren jeweils für einen Block zuständig und standen hier als Ansprechpartner zur Verfügung oder organisierten das Kuchen- und Würstchenbuffet. Schon fertig ausgefüllte Laufzettel konnten direkt im Wettkampfbüro abgegeben werden, um so eine schnelle Auswertung zu ermöglichen. Nachdem alle Mannschaften die einzelnen Stationen erfolgreich absolviert hatten, begann der Umbau für die große Abschlussstaffel. Mit großem Applaus und lauten Anfeuerungsrufen der anwesenden Zuschauer war die Staffel der Höhepunkt am Ende der Veranstaltung. Nun konnte schnell ein Podium für die anschließende Siegerehrung vorbereitet werden. Es gab spannende Entscheidung in den beiden Altersklassen und am Ende bekam jeder Teilnehmer der Hallenolympiade noch eine Urkunde, eine Medaille und ein kleines Präsent. So ging ein erfolgreicher Tag langsam zu Ende. Es musste nur noch der Abbau organisiert werden und alle Geräte wieder an ihren ursprünglichen Ort verteilt werden. Die Nachbereitung In der Woche nach dem Wettkampf musste nun noch ein Zeitungsartikel für eine lokale Zeitung, wie die Vereinszeitung verfasst werden, um auch die Öffentlichkeit von dem Event im Nachhinein noch einmal in Kenntnis zu setzen. Auch mussten noch Rechnungen geschrieben werden, um die anfallenden Startgebühren von den teilnehmenden Mannschaften einzufordern.

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Hendrik Franz

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S.C. Germania List

Rugby Jugend Turnier in Frankfurt 2009 (Franz Hendrik, S.C. Germania List)

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In den heutigen Sportvereinen spielt die Arbeit im Kinder – und Jugendbereich eine wichtige Rolle und darf von den Vereinen nicht unterschätzt werden. Um eine langfristige gesundheitliche Erhaltung sicherstellen zu können, muss vor allem der Bewegungsmangel bei Kindern unterbunden werden. Zur freien Entfaltung und Entwicklung sollte der Sport daher in den Vordergrund gerückt werden. Gerade bei Kindern sollte der Spaß am Sport geweckt werden, um eine Förderung in allen Bereichen zu garantieren. Damit körperliche Inaktivität nicht zur Gewohnheit wird, ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt stehen, auf Ihre Bedürfnisse eingegangen wird und Ihnen ebenso Werte wie auch Normen vermittelt werden. Aber auch für den Verein ist eine Veranstaltung zu planen von Vorteil: Mit meinem Projekt hatte ich die Möglichkeit den Bekanntheitsgrad meines Vereins zu steigern, konnte Kontakte pflegen aber auch Interesse für eine Mitgliedschaft wecken. Idee/ Ziele der Veranstaltung Die Idee meiner Veranstaltung vollzog sich auf eine Teilnahme an einem Rugby – Schüler – Turnier in Frankfurt mit internationalem Flair für Schüler im Alter von 7 bis 14 Jahren, an dem wir vom 01. – 03. Mai 2009 mitten in der Mainmetropole teilgenommen haben. Die Ziele meiner Veranstaltung fokussierten sich vor allem auf folgende Punkte:  Horizont der einzelnen Spieler erweitern  Vorhandenes Talent und den Spaß am Sport fördern  Soziale Kontakte innerhalb der Mannschaft verbessern  Teamgeist, Zusammenhalt und „Wir – Gefühl“ stärken Planung – Organisation und Durchführung Mit den Zielen im Hinterkopf machte ich mich an die Planung, Organisation und Durchführung meiner Veranstaltung. Damit die Veranstaltung einen reibungslosen Ablauf aufweisen konnte bzw. eine sorgfältige Planung gewährleistet werden konnte, habe ich mich 1 mal wöchentlich mit unserem Abteilungsleiter und dem Jugendwart zusammengesetzt, um mir Hilfen und Tipps zu holen, aber auch, um Probleme und Sorgen zu besprechen. Weiterhin fertigte ich mir eine Checkliste mit den Abläufen sowie einen Zeitplan an, wann was erledigt werden musste. Mit der Anmeldung unseres Vereins bei dem Turnier nahmen die organisatorischen Dinge Ihren Lauf. Anhand der Teilnehmerzahl kalkulierte ich zunächst die damit verbundenen Kosten, die auf den Verein für Unterbringung, Verpflegung und Fahrt nach Frankfurt zukommen würden, denn insgesamt 55 Kinder und 10 Betreuer/Trainer fuhren nach Frankfurt/Main mit. Damit ich Aufgaben delegieren konnte und mir bei Aufgaben geholfen werden konnte, stellte ich mir ein Organisationsteam zusammen, denn Personen mit Erfahrungen an Bord zu haben ist immer von Vorteil. Nun mussten sämtliche Informationen gefertigt werden. Dem Verein legte ich einen Finanzierungsplan vor, für die Eltern gab es einen Handzettel mit allen Informationen über das Turnier im Detail:     

Ort des Turniers Datum des Turniers Kosten des Turniers, die auf die Eltern zukommen Hin – und Rückreise zum Turnier Unterbringung während des Turniers

Für die Meldung unserer Mannschaft hatte ich 2 Wochen Zeit, daher habe ich um eine mit Datum versehende Rückmeldung durch die Eltern gebeten, damit ich eine Teilnehmerliste erstellen konnte. Dann kam die Organisation der Hin – und Rückreise zum Turnier. Da zum Turnier mit einem Bus angereist werden sollte, fragte ich bei dem Busunternehmen, das unsere Mannschaften sonst zu Auswärtsspielen fährt, nach einem freien Bus, da diese aber nur über max. 55 Personen Busse verfügen, stellte sich mir ein erstes Problem in den Weg. Ich suchte nach einer Alternative und konnte unserer Jugend den Doppeldeckerbus der Hannover Scorpions organisieren, der uns nach Frankfurt brachte. Um die Kosten für dieses Turnier nicht unnötig in die Höhe steigen zu lassen, habe ich mich mit dem Jugendwart aus Frankfurt in Verbindung gesetzt und dafür gesorgt, dass wir auf dem Platz zelten konnten, um Kosten für die Unterbringung zu sparen. Des Weiteren mussten die Kosten für die Verpflegung der Kinder an diesem Wochenende geklärt werden. Um

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auch hier wieder Kosten einzusparen, kam uns der vereinseigene Förderverein entgegen und unterstütze die Jugend und gewährleistete somit, dass kein Kind zu Hause bleiben musste. In Frankfurt angekommen lief alles nach Plan. Unsere Mannschaft war termingerecht gemeldet, die Zelte konnten auch tagsüber als Lager eingenommen werden und unser Bus fuhr uns hin – und zurück. Für mich war dies eine Bestätigung eines gelungenen Projekts. Von da an wusste ich, dass ich alles richtig gemacht hatte! Fazit Ich bin sehr zufrieden mit der Planung und Durchführung meiner Veranstaltung. Die definierten Ziele wurden erfolgreich erreicht. In der gesamten Projektzeit konnte ich mich mit den Zielen identifizieren. Ich hatte stets Möglichkeit, meine eigene Kreativität einzubringen und mir wurde Verantwortung und Führungsaufgaben übertragen. Auch Probleme konnten gelöst werden und man ist immer mehr mit seinen Aufgaben gewachsen. Es war insgesamt eine gute Erfahrung, ein eigenes Projekt selbstständig zu planen.

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Julian Freisinger

DLRG OG Wolfsburg e.V.

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Spieleabend

(Julian Freisinger, DLRG OG Wolfsburg e.V.)

(nicht schön aber selten)

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Julian Freisinger

DLRG OG Wolfsburg e.V.

Einleitung Gespielt wurde „Die Werwölfe von Düsterwald“. Was ist das??? Das Spiel lernten wir selber auf einem Lehrgang kennen und schon da stand für uns fest, dass wir es bei uns auch anbieten wollen. Zufällig gab es in der Spielesammlung unseres Vereins, genau dieses Spiel. „Die Werwölfe vom Düsterwald“ ist ein Rollenspiel mit vielen verschieden Charakteren. Hintergrund Auf der zerklüfteten Hochebene des Hunrücks liegt das kleine Dorf Düsterwald. Seit einiger Zeit wird das Dorf jede Nacht von Werwölfen heimgesucht. Jede Nacht geschieht ein Verbrechen und ein Dorfbewohner fällt den Werwölfen zum Opfer. Die Dorfbewohner versuchen herauszufinden, wer unter ihnen zu den Werwölfen gehört, bevor sie alle verschwinden… Spielablauf Die Spieler bestimmen einen Spielleiter. Er wird entweder gewählt oder per Zufall bestimmt. Er spielt nicht mit, sondern führt die anderen Spieler durch die Partie. Für die ersten Partien ist es am besten einen Spieler zu bestimmen, der die meiste Erfahrung mit dem Spiel hat oder sich bereits als guter Spielleiter erwiesen hat und für die notwendige Stimmung sorgen kann.

 Der Spielleiter gibt jedem Spieler verdeckt eine Identitätskarte die Spieler sehen sich ihre Karte an und legen sie verdeckt vor sich ab.

 Der Spielleiter kündigt die Nacht an. ( mit den Worten: „die Nacht zieht über euer Dorf herein, das ganze Dorf schläft ein“.)  Darauf senken die Spieler den Kopf und schließen die Augen.

 Anschließend ruft der Spielleiter die verschieden an der Partie teilnehmenden Charaktere auf. Wichtig: Wenn der

Spielleiter einen Charakter aufruft, öffnet nur dieser die Augen, alle anderen Spieler halten die Augen geschlossen.

 Die Charaktere die jetzt dran sind (z.B. die Werwölfe) müssen sich jetzt möglichst lautlos (durch zu blindseln) miteinander verständigen, wen sie umbringen wollen und es dem Spielleiter lautlos mitteilen.

 Nachdem die Werwölfe ihre Wahl getroffen haben und dem Spielleiter mitgeteilt haben schlafen die Werwölfe wieder ein.

 Der Spielleiter lässt (wenn vorhanden) die Hexe, Seherin, Jäger oder den Dieb erwachen.  Danach lässt der Spielleiter alle Teilnehmer wieder erwachen und berichtet wer in der Nacht gestorben ist.  Jetzt beginnt die Diskussionsrunde, die vom Spielleiter moderiert wird. Ein verdächtiges Geräusch, ein auffälliges Verhalten eines anderen Spielers oder bestimmte Stimmabgaben können Indizien sein, anhand derer die Dorfbewohner herausfinden können, wer ein Werwolf ist. 

Ziel der Dorfbewohner ist es, die Werwölfe zu entlarven und die anderen Dorfbewohner in der Diskussionsrunde von seiner Meinung zu überzeugen

 Ziel der Werwölfe ist es, sich wie ein normaler Bürger zu verhalten und alle möglichen Verdächtigungen von sich zu weisen.



Die anderen Charaktere (Hexe, Seherin und Dieb) unterstützen die Bürger



Nachdem sich jeder Spieler eine Meinung gebildet hat beginnt die Abstimmungsphase

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Julian Freisinger 

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Nachdem der Spielleiter ein Zeichen gegeben hat, zeigt jeder Teilnehmer auf einen Mitspieler. Der Spieler der die meisten Stimmen bekommen hat wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt und ist aus dem Spiel ausgeschieden.

Wichtig: Die Spieler die Ausgeschieden sind, drehen ihre Charakterkarte um und dürfen in keiner Weise mit den noch im Spiel verbliebenen Spielern über die Runde reden. Planung Da wir 2-3 mögliche Termine zur Auswahl hatten, starteten wir vorher eine kleine Umfrage. So konnten wir den Termin mit den meisten Stimmen auswählen. (16.01.2009) Wir planten “nur“ mit 18 Teilnehmern, weil das Spiel eine maximale Anzahl an Spielern hat. (Gekommen wären mehr) Außerdem planten wir belegte Brötchen, Knabbereien und Getränke anzubieten. Also sammelten wir von jedem Teilnehmer 3,50€ ein. Da wir in unserem Vereinsheim einen Saal mit Vorraum haben, brauchten wir uns über die Raumsuche keine Gedanken zu machen. Für jede Veranstaltung braucht man natürlich eine Ausschreibung, also fertigten wir diese an. Durchführung / Organisation Vorweg sollte man noch erwähnen, dass wir freitags vorher im Badeland waren und erst gegen 16:30 Uhr zurückwahren. Da wir uns alle um 20:00 Uhr treffen wollten, musste alles recht flott über die Bühne gehen. Als erstes gingen wir Einkaufen und besorgten Getränke, Brötchen usw. Außerdem richteten wir den Raum her und schmierten die Brötchen. Da es eine gemütliche Runde werden sollte, besorgten wir Feuerholz für den vorhandenen Kamin. Wir wurden gerade so fertig, als die ersten Leute eintrudelten. Nachdem sich alle eingefunden hatten, erklärten wir das Spiel und die Regeln. Als wir die erste Runde starteten, erklärte sich ein „erfahrener Spieler“ bereit, die Rolle des Spielleiters zu übernehmen. Fast jeder Teilnehmer schlüpfte einmal in die Rolle des Spielleiters und so war es auch nicht verwunderlich, dass wir bis circa 24:00 Uhr alle dabei waren. P.s.: Wenn jemand auf den Fotos geschlossene Augen hat, heißt das nicht, dass er vor Langeweile eingeschlafen ist, sondern das es Teil des Spiels ist!!!

Bildergalerie Werwolfabend:

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Julian Freisinger

DLRG OG Wolfsburg e.V.

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Tim, Frerichs

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Delmenhorster TV

Olympische Ballspiele 2009 in Delmenhorst (Tim Frerichs, Delmenhorster TV)

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Tim, Frerichs

Delmenhorster TV

Einleitung Manchmal kommt es eben doch anders als man denkt! Mein geplantes „Basketball – Allstar - Game“ mit gemischten Mannschaften aus jung und alt, männlich und weiblich erwies sich vom finanziellen und speziell organisatorischen Aufwand als zu aufwendig. Denn mein erstes Jahr als Basketballtrainer war dann doch schwieriger als erwartet, da ich mich zuerst viel mit organisatorischen Sachen (Spielerpässe, Spielabsagen, Spielverlegungen, Spielberichterstattung, Fahrten zu Auswärtsspielen …) beschäftigen musste und mich zusätzlich in den mir zugeteilten Jugendmannschaften (U14 und U18) als Trainer einarbeiten und durchsetzen musste. Allerdings reichte es dann doch noch, um eine kleine spontane Vorführung mit meiner U18 Basketballmannschaft bei der Jahresabschlussveranstaltung im Dezember 2008 auf die Beine zu stellen. Für die nächste Jahresabschlussveranstaltung wird schon jetzt eine größere und spektakulärere Aufführung mit Dunks und cooler Musik geplant. Olympische Ballspiele 2009 in Delmenhorst? (oder Projekt Vorstellung) Nun aber zu meinem Hauptprojekt. Im Januar 2009 plante die Hauptschule West in Delmenhorst ein Schulprojekt zum Thema „Olympische Spiele – heute“. Da die Schule in der Vergangenheit schon mit meinem Verein, dem Delmenhorster TV (DTV) zusammengearbeitet hat, kam die Anfrage nach einem Projektleiter für den sportlichen Teil des Projekts. Nach dem mich unsere Geschäftsführerin vorgeschlagen hatte, nahm ich Kontakt zur Schule auf, um genaueres zu erfahren. Es hörte sich interessant an. Zu betreuen war eine Gruppe von insgesamt 15 Schülern und Schülerinnen aus den Klassen 5 bis 7. Das ganze Projekt ging über 10 Wochen, jeweils mittwochs von 12.30 – 14.45 Uhr in der Turnhalle der Schule. Dass ich aus dem Ballsport komme, und dies das Thema Olympische Spiele nicht ganz trifft, war kein Problem. Man ließ mir freie Hand. Für Inhalt und Ausführung der Stunden war ich selbst verantwortlich. Für Fragen und eventuelle Probleme hatte ich jederzeit Ansprechpartner. Olympische Ballspiele 2009 in Delmenhorst! (oder Projekt Durchführung) In der darauf folgenden Woche ging es dann auch schon los (14.01.2009). Um mich beim ersten Mal zunächst mit den Schülern vertraut zu machen, wählte ich vorerst das für mich leichteste Thema „Basketball“, so konnte ich mich nebenbei besser auf die neue Gruppe konzentrieren und einstellen. Immerhin mussten gut 110 Minuten mit Inhalt gefüllt werden. Ich bekam von der Schule ein Kursheft, wo ich eine Anwesenheitsliste führen sollte und den Inhalt der Stunden mit zusätzlichen Anmerkungen bezüglich des Schülerverhaltens notieren sollte. Ich nahm mir vor in den neun Projekttagen bis zum 25.03.09 fünf Sportarten einzuführen. Ich baute meine Stunden so auf, dass wir zuerst in der Gruppe über Regeln und eventuelle olympische Besonderheiten der Ballsportarten sprachen, um das nötige Vorwissen zu bekommen. Um die Gruppe in der großen Halle besser im Griff zu haben und mir bei Bedarf Aufmerksamkeit zu verschaffen, legte ich eine zusätzliche Sonderregel fest. Auf Signal meiner „Schiripfeife“ mussten die Bälle festgehalten werden und sich alle um mich versammeln. Das klappte eigentlich ganz gut. Danach übte ich mit den Kindern zu meist erst das Laufen, Zuspielen und Annehmen des Balles, um sich mit dem für einige „neuen Sportgerät“ vertraut zu machen. Darauf folgten sportartenspezifische Übungen. Beim Basketball zeigte ich den Kindern an dieser Stelle den Korbleger und diverse Wurfübungen. Ich ließ sie auch in Gruppen gegeneinander Werfen, wer zuerst die meisten Treffer von bestimmten Positionen hat, gewinnt. Zum Abschluss der Stunde ließ ich die Kinder immer ein komplettes Spiel spielen, dass heißt im Basketball also „5 gegen 5“ auf zwei Körbe. Hier stellte ich drei Teams zusammen und ließ ein kleines Turnier spielen. Das war‟s, der erste Tag war geschafft, also die ersten Konflikte zwischen den Kindern gelöst und die anfängliche Aufregung und Unsicherheit abgelegt. Die nächste Woche konnte kommen. Nun war die Lieblingssportart der meisten Kinder an der Reihe – Fussball. Am Anfang sprachen wir darüber, dass beim olympischen Fussball nicht die üblichen Länderauswahlen der Nationen antreten. Teilnehmen dürfen, bis auf drei Ausnahmen, nur Spieler unter 23 Jahren. Als spezielle Übungen während der Stunde wählte ich das Torschusstraining mit vorherigem Doppelpass, einen Slalom-Parcours und – Wettkampf, sowie einen Doppelpass in zweier Gruppen am Hallenrand entlang. Am Ende wurde 7 gegen 7 gespielt. Dritter Tag – Dritte Sportart – Handball. Hierauf musste ich mich schon ausführlicher vorbereiten. Übers Internet informierte ich mich über spezielle Übungen und Regeln. Ich entschied mich dabei für das „Mann – gegen - Mann“ – Spiel an der 7-Meter Linie – vorerst ohne Torwart. Später rückte kein Spieler, sondern ein großer Turnkasten ins Handballtor, so dass man gezielter Werfen

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musste um ins Tor zu treffen. Schließlich spielten wir „6 gegen 6“. Für die Vorbereitung auf den vierten Projekttag befragte ich „google.de“ zum Thema Hockey. Dabei galt es vor allem sich mit den vielen Regeln vertraut zu machen. Obwohl ich im Alter von ca. 5 – 7 Jahren selbst im Verein Feldhockey gespielt habe, ist hiervon nicht mehr viel hängen geblieben. Ganz besonders wichtig war es, den Kindern den Umgang mit dem Schläger zu erklären. Der Ball darf zum Beispiel nicht geschlagen, sondern muss geschoben werden, wobei der Schläger die Kniehöhe nicht überschreiten sollte. Um das nötige Ball- beziehungsweise Schlägergefühl zu bekommen, ließ ich die Kinder einen Slalom-Parcours durchlaufen. Dies erweiterte ich anschließend zu einem Wettlauf mit Schläger und Ballführung in zwei Gruppen. Anschließend noch ein wenig Torschusstraining und bevor es dann zum Spiel „6 gegen 6“ ging, zeigte ich ihnen noch, wie man einen Hockeyball richtig stoppt – das hatte ich von früher noch drauf. Den fünften Projekttag machte ich zur „bunten Stunde“, um das bisher gelernte ein bisschen zu wiederholen. Es stand eine kleine Olympiade an, mit den Disziplinen der vorherigen Stunden (Basketball, Fussball, Handball, Hockey). Während der Spiele achtete ich darauf, was noch alles in den Köpfen hängen geblieben ist und gab hin und wieder Tipps. Mittwoch, 25. Feb. 2009, 6. Projekttag – Das von mir geplante Baseballspiel in der Halle („Soft – Baseball“) musste aus Spielermangel leider ausfallen. Die Schule hatte versäumt mir mitzuteilen, dass zwei Klassen auf Klassenfahrt sind. Mit den nur 5 Anwesenden spielte ich ein paar Fussballspiele, an denen ich mich auf Wunsch der Kinder zeitweise beteiligte, was mir selbst und den Kindern viel Spaß machte. Am siebten Projekttag waren, mit Ausnahme von zwei Krankheitsfällen, alle wider anwesend und ich konnte mein geplantes Programm von letzter Woche durchziehen. Zum Aufwärmen und Vorbereiten auf das Baseballspielen wählte ich eine Runde den allgemein bekannten Brennball, was den Regeln des Baseballs ja sehr ähnelt. Jetzt ging es los – Baseball. Der vorderste Spieler bekam einen Schläger. Vorerst war das Schlagobjekt nur ein handelsüblicher Softball, doch nach ein paar Runden erschwerte ich das Spiel in dem dieser durch einen Tennisball ersetzt wurde. Eine kleine Olympiade bestehend aus Handball, Hockey und Basketball machte den achten Projekttag aus. Zur Präsentation der einzelnen Projekte hatte die Hauptschule West am 9.Projekttag in die Mensa eingeladen. Da unser sportliches Projekt auf der Bühne schwer zu präsentieren ist, haben wir, die Projektleiterin und ich, zusammen überlegt, den teilnehmenden Schülern meines Projekts Urkunden zu überreichen. Einen Schüler ehrte ich für besonderes Engagement und Interesse mit einer Ehrenurkunde. Finale! Am zehnten uns letzten Projekttag hieß es noch einmal Sportklamotten überstreifen für meine nun frisch gekürten Olympioniken. Diese Abschlussstunde stand unter dem Motto „Just for fun“, denn die Kinder durften frei wählen was gespielt wird. Dass die Wahl auf Fussball fiel war, bei einem überwiegenden Jungenanteil, ja nun alles andere als verwunderlich. Nach den „Spielen“ (oder Nachbereitung) 10 Wochen, 30 Unterrichtseinheiten, kleine Verletzungen, Streitereien und viele Schweißtropfen später war das Projekt beendet. Die Kinder waren allgemein mit viel Spaß dabei und äußerten sich positiv zum Unterricht. Wenn ich heute mal jemanden treffe, werde ich herzlich gegrüßt. Die Schule war mit meiner Arbeit sehr zufrieden und könnte sich vorstellen in der Zukunft bei Bedarf wieder mit mir zusammen zuarbeiten. Am meisten aber hat es mich persönlich geprägt. An dieser für mich neuen und anfangs nicht gerade leichten Aufgabe mit teils sozial schwierigen Kindern, bin ich meiner Meinung nach als Übungsleiter gewachsen. Ich habe so zu mehr Selbstsicherheit und Konsequenz als Übungsleiter gefunden. So kann ich abschließend mit Sicherheit behaupten, dass dieses Projekt wohl eines der prägensten und wertvollsten Momenten meiner FSJ – Zeit bleiben wird. Die Zeit nach dem Projekt Am Ende möchte ich noch ein weiteres Projekt aus meiner FSJ-Zeit erwähnen. In den Osterferien bot ich in Zusammenarbeit mit der Stadt Delmenhorst einen einwöchigen Basketball-Schnupperkurs als Ferienaktion an. Dieser wurde sehr gut angenommen. Es gelang mir sogar, einige für den Basketball zu begeistern. Die eine oder andere Anmeldung folgt. Aufgrund der großen Nachfrage findet ein weiterer Kurs in den Sommerferien über zwei Wochen statt.

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Nils Freye

Sportclub Lüchow v. 1861 e.V.

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Basketballtunier

(Nils Freye, Sportclub Lüchow v. 1861 e.V.) Ich und mein Berater haben uns für ein Basketballturnier zwischen den Schulen für 5.-7. Klassen enzschieden,da Basketball,speziell in dieser Altersstufe, in meinem Landkreis eher eine Randsportart zu sein scheint. Zudem leite ich selbst zwei SchulAG`s in diesem Alter, sodass ich meine Mannschaften auch dort teilnehmen lassen kann. Das Turnier fand am 14.5.2009 in der Grundschulhalle in Lüchow statt und begann um 14:30 Uhr. Den Ort haben wir gewählt, da dies die einzige Halle im Kreis ist die groß genug ist, und die Zeit war passend, da es unmittelbar Vorbereitung des Projekts Für die Vorbereitung musste ich mir zunächst Gedanken über die Aufgabenbereiche und die Rahmenbedingungen machen. Dabei sind zum Beispiel die Fragen wie, was, wo und wann zu klären und die Organisation von Werbung, Finanzen, Programm, Sportgeräte, Kampfgericht, Unterbringung und Ehrungen. Daraufhin habe ich mich mit meinem Berater zusammengestzt und die o.g. Bereiche geklärt oder aufgeteilt. Dann habe ich meine Teams auf das Turnier speziell vorbereitet und die Aufstellungen bekannt gegeben. Nachdem die Schulen über Ort und Zeit des Turniers telefonisch benachrichtigt wurden, habe ich ein Ausschreiben gemacht indem alle wichtigen Informationen für die Teilnehmer standen und an die betreffenden Schulen, und meine Teams, geschickt. Darin stand neben den Rahmenbedingungen und den Spielregeln auch der Spielmodus. Ich habe mich für zwei etwa gleichstarke Gruppen entschieden, die untereinander die Plätze ausspielen, um anschließend gegen die andere Gruppe jeden Platz bis zum Finale auszuspielen. Weiterhin habe ich ein Plakat gemalt und dieses zur Aufmerksamkeit an den Schulen verteilt, eine CD für die musikalische Begleitung zusammengestellt und den Spielplan erstellt, den ich aufgrund von Absagen zwei mal umarbeiten musste. Jetzt habe ich rumtelefoniert um noch ein paar Helfer, zwei Sciedsrichter und die Presse zu erreichen, die auch erschien. Am Computer habe ich noch die Urkunden, Kabinenzuteilungsblätter, die Zettel für die Kampfrichter und für die Feldzuteilung erstellt. Schließlich musste ich noch für angemessene Preise sorgen, also habe ich neben den Urkunden Süssigkeiten, Schlüsselbänder, einen Pokal, Medaille, sowie Zettel auf denen Schnuppertage für den Vereinssport angeboten waren, besorgt. Außerdem habe ich noch die T-shirts für meine Teams, die der Verin bezahlt hat, abgeholt. Projektdurchführung Am Turniertag war alles sehr stressig, weil ich mich um fast alles alleine kümmern musste, und erst eine halbe Stunde vorher eine Anlage aus einem anderen Dorf abholen konnte die am Ende nichtmal funktioniert hat. Bevor es losging habe ich also den Ballwagen ,und die Körbe rausgeholt, eine große Matte in die Mitte gelegt, die Felder markiert und die Kabinen zugeteilt. Dann begann ich mit ein paar Schülern die Bänke als Feldabgrenzung, sowie Tische davor für die Kampfrichter aufzubauen. Anschließend als di emeisten schon in der Halle waren verteilte ich die T-shirts für meine Gruppen,hab deren Wertsachen eingesammelt und habe ihnen nochmal Aufstellung und Spielweise erklärt. Nachdem ich an alle Lehrer zwei Spielpläne verteilt habe,habe ich alle zusammengerufen zur Begrüßung und um erneut die Regeln und den Spielplan kurz zu erklären. Als es dann losging war ich sehr beschäftigt und musste ständig hin und her laufen, musste meine Grupppen betreuen, die Helfer zuteilen und teilweise das Kampfgericht stellen, da es am Anfang etwas durcheinander war. Doch insgesamt lief es nach Plan. Gegen Ende habe ich bei der Siegerehrung die Preise verteilt, bei der meine Mannschaften den 3. und 6. Platz von sieben Teams belegte, was mich freute, da die Konkurrenz stark war. Dann musste ich abräumen. Nachbereitung Ich denke,auch nach einigen bestätigungenund dem Wunsch es nächstes Jahr zu wiederholen, dass es ein gelungenes Turnier war. Am nächsten Tag habe ich die Ergebnisse bei der örtlichen Zeitung bekannt gegeben, sodass einige Tage später noch ein Artikel erschien

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Nils Freye

Sportclub Lüchow v. 1861 e.V.

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Christin Gebbeken

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SV Eintracht Nordhorn

Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund (Christin Gebbeken, SV Eintracht Nordhorn)

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Christin Gebbeken

SV Eintracht Nordhorn

Vorgeschichte Mein Verein, der SV Eintracht Nordhorn, spielt mit seiner ersten Fußballmannschaft erfolgreich in der Oberliga Niedersachsen West. Vor drei Jahren wurde das Stadion erneuert und mit einer großen Tribüne, die Platz für ca. 1900 Zuschauer bietet, erweitert. Im Frühjahr 2007 wurde dieses tolle, große Stadion dann im Rahmen eines U 17 EM Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und Irland feierlich eingeweiht. Das neue Stadion war zum ersten Mal ausverkauft und alle Zuschauer erlebten einen tollen Fußballnachmittag. Weiter ging es dann im letzten Jahr, als der SV Eintracht Nordhorn es schaffte, den Niedersachsenpokal für sich zu entscheiden und somit in die erste Runde des DFB-Pokals einzog. Wir erwischten ein absolutes Traumlos und so kam es, dass im August 2008 der Werder Bremen mit seinem Bundesligateam in Nordhorn zu Gast war. Die Karten für dieses Spiel waren in kürzester Zeit ausverkauft und es mussten sogar zusätzliche, mobile Tribünen aufgebaut werden. Mit rund 9000 Zuschauern platzte das Eintrachtstadion fast aus allen Nähten. Spätestens nach diesem Ereignis war allen beteiligten des Vereins sowie der Stadt Nordhorn klar, dass derartige Veranstaltungen der Stadt Nordhorn als Sportstadt, sowie dem teils imagegeschädigten SV Eintracht Nordhorn sehr gut tun. Große Sportevents ziehen viele Zuschauer an und es ist schön anzusehen, dass viele Menschen sich gemeinsam am Fußball erfreuen. Das Projekt: Freundschaftsspiel gegen die Bundesligamannschaft des Borussia Dortmund Am Freitag, den 27.März 2009 um 18.30 Uhr befuhr ein strahlend gelber Bus das Gelände des Eintrachtstadions am Heideweg. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich schon einige hunderte Menschen im Stadion, die sich schnell um den zum stehen gekommenen Bus tummelten. Man sah Kamerablitze und hörte Schreie wie „daaaaaa - ich seh Kloopppppiiiii“ oder „Patrick Owomoyela, krieg ich ein Autograaammmm?“ Nachdem die Spieler, Betreuer und vor allem Trainer, Jürgen Klopp, der es aufgrund seiner großen Beliebtheit besonders schwer hatte, durch das Gedränge zu kommen, endlich den Weg durch die Zuschauermassen in die Kabine geschafft hatten wurde es langsam etwas ruhiger um den Kabinentrakt herum und die Zuschauer fanden sich langsam auf ihren gebuchten Plätzen auf den Tribünen oder den weiteren freien Stehplätzen ein. Etwa eine Stunde später war das Stadion dann gut gefüllt mit 5000 Zuschauern und es konnte losgehen. Der Anpfiff zum Freundschaftsspiel zwischen dem SV Eintracht Nordhorn und Borussia Dortmund war ertönt. Die Organisation Mithilfe einer Turnierorganisation gelang es uns, Kontakt zu Borussia Dortmund herzustellen. Die Borussen, die während der Länderspielphase nicht aus dem Rhythmus kommen wollten, waren gerne bereit, mit ihrer Mannschaft, ausgenommen der wenigen Nationalspieler die zum Kader des BVB gehören, zum Freundschaftsspiel den Weg nach Nordhorn anzutreten. Zusammen mit dem Sportamtsleiter der Stadt Nordhorn, der als Ansprechpartner der Stadt fungierte, habe ich als Ansprechpartnerin vom Verein die Hauptverantwortung in der Organisation für dieses Spiel übernommen und so starteten wir Mitte Februar mit der Planung. Zuerst haben wir eine Liste von Personen erstellt, die uns bei der Organisation und Durchführung dieses Ereignisses unterstützen könnten. All diese Personen wurden mit einem Anschreiben über das Vorhaben informiert und zu einer ersten Sitzung eingeladen. So kam es, dass sich am 18. Februar 2009 20 Personen im Clubhaus des SV Eintracht Nordhorn eingefunden haben um gemeinsam erste Ideen zu sammeln und Verantwortliche für all die zu erledigenden Aufgaben zu bestimmen. Neben den engagierten Personen aus dem Verein, waren auch Verantwortliche der Polizei, sowie des Deutschen Roten Kreuzes und der Feuerwehr anwesend, die sich um die Sicherheit im Stadion am Spieltag kümmern sollten. An diesem Abend mussten Verantwortliche für all die folgenden Aufgaben gefunden werden: Schulinformation, Werbung, Kinderbetreuung ( Einlaufkinder…), Schiedsrichterbetreuung, Spielbericht, Kassen/Vorverkauf, Kartenmanagement, VIP-Karten Management, Pressedienst, Homepage, Fanbeauftragter BVB, Musik, Stadionsprecher, Stadionheft, Leiter Pressekonferenz, Sicherheitsbeauftragter, Ordnereinsatz, Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Platzpflege, Reinigung ( Kabinen, Toiletten), Catering VIP Bereich, Getränke- / Essensbuden, Tombola, Tanzgruppe. Alle Positionen konnten an diesem Abend durch freiwillige Helfer besetzt werden, sodass es von nun an meine Aufgabe war,

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Christin Gebbeken

SV Eintracht Nordhorn

mich über die Ergebnisse der Arbeit aller Personen zu informieren und alles zu koordinieren. Direkt am Tag nach dem ersten Treffen der Verantwortlichen konnte man in der Presse schon von dem geplanten Spiel lesen. Ab diesem Zeitpunkt klingelte das Telefon in der Geschäftsstelle, in der ich einen großen Teil meiner Arbeitszeit verbringe, heiß. Zusammen dem Zuständigen für den Vorverkauf war ich von nun an die meiste Zeit des Tages damit beschäftigt, den Vorverkauf der Karten durchzuführen. Auch habe ich mich um die Pressezuständigen gekümmert, und deren Anfragen nach Akkreditierungen für das Spiel bearbeitet. Zwischendurch habe ich mich des Öfteren mit meinem Organisationspartner, dem Sportamtsleiter der Stadt Nordhorn getroffen, um uns gegenseitig über den Stand der Dinge zu informieren. Die Koordination funktionierte sehr gut und natürlich kam es uns auch zugute, dass das Spiel gegen Werder Bremen noch nicht allzu lang zurück lag, sodass viele der Verantwortlichen noch ihre Erfahrungen von dem DFB-Pokalspiel einbringen konnten. Jeder wusste, was er zu tun hatte und das war auch gut so. In der Zeit der Vorbereitung habe ständig in Kontakt zu der Turnierorganisation gestanden, die als Vermittler zwischen dem BVB und uns fungierte. Die Borussen hatten einige Wünsche geäußert, was die Bewirtung anging. So musste ich mich darum kümmern, dass die gewünschten Nudelsorten nach dem Spiel bereit zum essen in der Kabine stehen und auch Kaffee, Kuchen, Obst, Wasser usw. galt es für mich zu besorgen. Die Organisation verlief weitestgehend reibungslos, besonders auch aufgrund dessen, dass alle Verantwortlichen ihre Aufgaben gewissenhaft erledigten und gut zusammen gearbeitet haben. Der Spieltag Am Spieltag war ich schon früh morgens am Stadion. Es war noch vieles zu erledigen, wie zum Beispiel letzte Einkäufe erledigen, die Musikanlage für den VIP Bereich abholen, Tontests, sowie Generalproben von der Tanzgruppe und Stadionsprecher durchzuführen, Sicherheitszäune und Spielertunnel aufbauen, die Kabine herrichten, Ausschilderung des Stadions/der Kassen und noch vieles mehr. Nachdem wir vormittags die meisten Dinge geschafft hatten, sind einige Leute kurz zum Mittagessen und für eine kleine Pause nach Hause gefahren. In dieser Zeit habe ich mich um die Kabinen gekümmert. Es mussten noch Beschilderungen aufgehängt werden und wunschgemäß habe ich in der Dortmunder Kabine ein kleines Buffet aus Kaffee, Tee, Wasser, Kuchen, Obst aufgebaut. Die Dortmunder sollten diesen Tag schließlich in möglichst guter Erinnerung behalten. Bis fünf Uhr kamen noch viele Kleinigkeiten auf, so gab es noch genug zu tun. Als um 17.00 Uhr dann die Tore zum Stadion geöffnet wurden, standen alle Ordner an ihren Plätzen, die Kassierer/innen saßen in Ihren Häuschen und die ersten Fans, die teilweise schon seit über einer Stunde vor den Toren warteten, konnten endlich eintreten. Von nun an löste sich die Anspannung ein wenig. Ich setzte mich in das für den Spieltag als Medienbüro umgewandelte Jugendbüro und wartete darauf, dass alle angemeldeten Pressedelegierten ihre Akkreditierungen bei mir abgeholt hatten. Um ca. 17.30 Uhr kam die von bereits vielen hundert Fans erwartete Gastmannschaft am Heideweg an. Die Borussen hatten einige Mühen, sich den Weg vom Bus in die Kabine zu bahnen und nachdem Autogramme geschrieben und Fotos geschossen wurden, konnte die Kabinentür endlich geschlossen werden. Um 19.00 Uhr begann dann das lang ersehnte Freundschaftsspiel des SV Eintracht Nordhorn gegen die Borussia Dortmund. Unsere Jungs haben guten Fußball gezeigt und sogar eine kurze 1:0 Führung genießen dürfen. Das Endergebnis lautete dann 1:3 – ein Ergebnis, mit dem alle Beteiligten zufrieden waren. Direkt im Anschluss an den Schlusspfiff ging es ins Clubhaus, wo die Pressekonferenz stattgefunden hat. Jürgen Klopp, einer der beliebtesten Trainer in der Deutschen Fußball-Bundesliga präsentierte sich von der von Allen so geliebten Seite. Mit seiner sympathischen und lockeren Art lobte er das Spiel der Nordhorner und bedankte sich für die gute Organisation des Freundschaftsspiels. Nach dieser Pressekonferenz viel mir ein großer Stein vom Herzen – Alles war gut verlaufen und man sah viele zufriedene Gesichter. Nun musste noch die Abrechnung des Vorverkaufs und des Kartenverkaufs an den Abendkassen gemacht werden, da der Chef der Turnierorganisation schon auf seine Vermittler-Anteile wartete. Als auch dies erledigt war, bin ich noch kurz ins Clubhaus, um da mit einigen der Organisatoren den Abend ausklingen zu lassen, um danach müde und erschöpft nach Hause zu fahren.

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Christin Gebbeken

SV Eintracht Nordhorn

Die Nacharbeitung Am Tag nach dem Spiel haben wir uns morgens mit einigen freiwilligen Helfern im Stadion getroffen. Nun ging es ans aufräumen. Überall lag Müll herum, der bei strömenden Regen eingesammelt werden musste. Die Sicherheitszäune, sowie der Spielertunnel mussten wieder abgebaut werden und das Stadion wurde so langsam aber sicher wieder in seinen Normalzustand zurück gebracht. Die Tage danach verbrachte ich noch mit kleineren Nacharbeitungen, wie die genaue Bilanz des Kartenverkaufes und die Rückgabe einiger Leihgaben. Danach war das Kapitel Dortmundspiel auch soweit abgeschlossen. Fazit Die Organisation dieses Projektes hat mir sehr viel Spaß bereitet. Ich habe vieles gelernt und viele neue Erfahrungen machen können. Es war wirklich interessant, zu sehen, auf wie viele Dinge man achten muss und wie viel Arbeit doch hinter so einem 90-minütigen Freundschaftsspiel steckt. Zu sehen, dass alles größtenteils so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hat, ist wirklich schön und man sieht, dass sich all die Arbeit, sowie der Stress, der während der Organisation des Öfteren aufgekommen ist, wirklich gelohnt hat.

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Nina Genée

Domgymnasium Verden

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Sommerfest des Domgymnasiums (Nina Genee, Domgymnasium Verden)

(Fachbereich Musik & Sport)

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Nina Genée

Domgymnasium Verden

Die Erste Hürde: Wahl eines Projektes Da ich mein FSJ am Gymnasium mache, war es zuerst schwierig, ein geeignetes Projekt zu finden, welches nicht entweder sowieso schon seit Jahren durchgeführt wird, oder aus zeitlichen Gründen in diesem Schuljahr nicht machbar war, weil die große Umstellung von 13 auf 12 Schuljahre zusammen mit dem sehr frühen Beginn der Sommerferien den Zeit-, Raum – Verteilungsplan der Turnhalle sowieso schon erheblich sprengte und zusätzliche Veranstaltungen, ebenso wie Ausfall von Sportunterricht der einzelnen Kurse/Klassen auf Grund des kurzen Schuljahres, unmöglich machte. Die Lösung: Das Sommerfest Dennoch bekam ich die Chance, doch noch ein Projekt durchzuführen, denn die Fachgruppe Musik veranstaltet jedes Jahr kurz vor den Sommerferien - diesmal am 13.Juni - ein großes Sommerfest, wo alle Musikgruppen der Schule, und das sind nicht wenige (diverse Chöre & Orchester, Bands, Musical- & Instrumente - Klassen etc.) mit jeweils einer anderen Fachgruppe zusammen auftreten, - dieses Jahr also dann der Fachgruppe Sport! Die Planung: Der Stationswettkampf Zusammen mit zwei Sportreferendarinnen, die ebenfalls im Zuge ihres Referendariats ein Fest organisieren sollten und zuerst genau dasselbe Problem hatten wie ich, begann also die Planung. Zuerst musste eine Idee her, denn wir konnten ja nicht, wie der Fachbereich Musik, diverse Gruppen auftreten lassen. Also entschlossen wir uns zu einem kleinen Wettkampf mit anschließender Siegerehrung am Abend. Der Zeitrahmen des Festes, das ja an einem Samstag stattfinden soll, war auf etwa 14 bis 18 Uhr angesetzt, das heißt, wir mussten den ganzen Nachmittag füllen. Dies brachte uns auf die Idee einen Stationswettkampf stattfinden zulassen. Jeder, der mitmachen wollte, egal ob jung oder alt, sollte teilnehmen können. Man würde eine Karte bekommen, auf der alle Stationen aufgelistet sind. Wenn diese absolviert wurden, werden von der Stationsleitung ein Stempel und die Punktzahl eingetragen. So hätte man den gesamten Nachmittag Zeit, alle Stationen zu besuchen und trotzdem zwischendurch die Musikvorführungen anzuhören. Wenn eine Station überfüllt sein sollte, könnte man statt dieser erst eine andere anlaufen. Am Ende wird die Karte zur Auswertung zurückgegeben, das Ergebnis wird mit einer kleinen Siegerehrung, aufgeteilt in verschiedene Altersklassen, dann um 18 Uhr bekannt gegeben. Alle Gewinner erhalten eine Urkunde. Die grobe Planung steht, jetzt geht‟s ins Detail! Der Ablauf stand also, jetzt ging es daran die Stationen zu planen! Da wir uns schon mal keine Gedanken um die außersportlichen Bedürfnisse der Besucher machen mussten – diese werden von der etwas größeren Fachgruppe Musik schon seit Jahren erfolgreich geplant - ging es nun daran, Ideen für Stationen zu finden, die alle Altersklassen der Besucher ansprachen und nicht nur vom überdurchschnittlich sportlichen Publikum bewältigt werden können. Hier unsere Auswahl:

1. Frisbee – Golf Material: 5 Kästen, 8 Frisbees, Zettel & Stifte, Zahlen für die Kästen, Tisch, 2 Stühle, Stempel & Stempelkissen, Punkteverteilung (von uns ausgearbeitete Liste). Ort: Wiese vor der Turnhalle. Durchführung: Die Frisbee muss mit möglichst wenigen Würfen der Reihe nach in die Kästen 1-5 geworfen werden. Alle Würfe werden zusammenaddiert, nach dieser Zahl erfolgt die Punktevergabe.

2. Rope – Skipping (Seilspringen) Material: 15 Ropes, 2 Stoppuhren, Abbildung der Skills (Sprünge), Stifte, Papier, Punkteverteilung, Tisch, 2 Stühle, Stempel, Stempelkissen. Ort: Vor dem Musiktrakt. Durchführung: 2 verschiedene Skills (Laufsprung/Grätschsprung) werden jeweils 30 Sekunden lang gesprungen, die Durchschläge des Seils notiert und zusammenaddiert. Nach diesem Ergebnis erfolgt die Punkteverteilung.

3. Ruder – Ergometer – Test: Material: 5 Ruder – Ergometer, Tisch, 2 Stühle, Stempel, Stempelkissen, Stifte, Papier, Punkteverteilung. Ort: Ruderhalle. Durchführung: Die Teilnehmer dürfen kurz das Ergometer erproben, bevor dann der Bildschirm abgedeckt wird, und sie versuchen müssen möglichst genau 99 Meter weit zu rudern. Dementsprechend erfolgt die Punktevergabe.

4. Sport – Quiz: Material: Sportlerfragekarten aus dem Spiel „Trivial Pursuit“ (Junior Version & Erwachsene Version), Stifte, Tisch, mehrere Stühle, Stempel, Stempelkissen, Punktevergabetabelle. Ort: Schulhof. Durchführung: Jedem Kandidaten werden 10 Fragen gestellt, die er beantworten muss, dementsprechend erfolgt dann die Punktevergabe.

5. Das Einhorn – Spiel: Material: Hörner (28), Schnur, Federbälle (20), Ständer, Stoppuhr, Tisch, 2 Stühle, Stempel, Stempelkissen, Punkteskala. Durchführung: Immer zwei Leute kommen zusammen und bekommen ein Einhorn (Zylinderförmige Tüte aus Papier mit einem Gummiband) auf den Kopf geschnallt, nun müssen sie versuchen in 3

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Minuten so viele Federbälle wie möglich, die vom Gegenüber über eine der Körpergröße angepasste Schnur geworfen werden, mit dieser Tüte zu fangen. Dementsprechend erfolgt die Bewertung.

6. Dosenwerfen: Material: 10 Dosen, Tisch, 3 Bälle, Tisch, 2 Stühle, Stempel, Stempelkissen, Punktevergabeliste. Ort: Laufbahn. Durchführung: Jeder Kandidat hat 3 Würfe um die Dosen vom Tisch zu werfen.

7. Servicepoint: Tisch, 2 Stühle, Laufzettel (Entwurf siehe unten, die Stempel – Logos der Stationen werden auf der linken Seite aufgedruckt, Box für abgegebene Laufzettel, altersgetrennte Bewertungstabelle, Urkunden für die Siegerehrung. Ort: Schulhof.

Des Weiteren musste eine Verteilung des Kollegiums auf die verschiedenen Stationen und dem für Informationen, Stationswettkampfzettel Ausgabe/Abgabe und Siegerehrung zuständigen Servicepoint erfolgen. Hierzu haben wir bei der letzten Fachbesprechung einen Plan herumgegeben, in den sich immer zwei Personen zu einer Station eintragen sollten. Dies hat auch sehr gut funktioniert. Alle Stationen sind doppelt besetzt worden, sodass immer eine Besetzung der Station gewährleistet ist. Zusätzlich können die Kollegen zur Entlastung Schüler aus ihren Klassen mitbringen, wenn erforderlich. Für das Material, das oben zu den einzelnen Stationen aufgelistet ist, sind, nach Absprache mit dem Kollegium, die einzelnen Betreuungspersonen der Stationen verantwortlich. Jedes Betreuerpaar wird also soviel früher erscheinen, wie es für den Aufbau der Station erforderlich ist, damit der Wettkampf pünktlich um 14.00 Uhr beginnen kann.

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Riban, Gerrit

TC RW Osterode am Harz

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Projektwoche Realschule OHA (Riban, Gerrit, TC RW Osterode am Harz)

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Riban, Gerrit

TC RW Osterode am Harz

Worum geht‟s? Es geht um eine Projektwoche mit der Realschule am Röddenberg Osterode am Harz zur Mitgliedergewinnung in Zusammenarbeit mit einem jugendlichen erfolgreichen Vereinsspieler, um ihm eine Anregung als Tennistrainer zu schaffen. Was musste getan werden? Als ich gehört habe, dass die Realschule am Röddenberg Osterode am Harz plant, Ende Juni ihre Projektwoche durchzuführen, bin ich so schnell wie möglich zu unserem 1. Vorsitzenden gegangen und habe ihm vorgeschlagen, auf unseren Außenplätzen eine Kooperation mit der Realschule Osterode während ihrer Projektwoche zu machen. Dieses sollte dazu dienen, die Realschule als festen Kooperationpartner zu gewinnen und die Mitgliederzahlen zu steigern. Als meine Anfrage positive Resonanz fand, bin ich umgehend zum Direktor der Realschule gegangen und habe ihm eine Kooperation in der Projektwoche vorgeschlagen. Nachdem er zugestimmt hatte und die komplette Beteiligung von 20 Leuten erreicht war, musste ich mir noch einen Hilfstrainer organisieren. Ich entschied mich für Felix Rauch, das größte Nachwuchstalent unseres Vereines. Als ich ihn gefragt habe, ob er Interesse hätte, in den Tennistrainer - Beruf einmal rein zu schnuppern und mir bei der Kooperation zu helfen, sagte er mir auch spontan zu. Da er aber erst 13 Jahre alt und selbst noch Schüler an der Realschule ist, musste ich nochmals zum Direktor gehen und mit ihm abklären, ob mir der Schüler in der Woche als Co Trainer zur Verfügung stehen könnte, doch das war absolut kein Problem. Nachdem dann der Termin feststand, habe ich mich mit dem Co - Trainer zusammen gesetzt und mit ihm einen Trainingsplan entworfen. Was musste besorgt werden? Nun musste ich genug Material besorgen: 1.) 10 Low – T – Balls 2.) 20 Tennisschläger 3.) Hütchen 4.) Leiter 5.) Stangen 6.) Softbälle 7.) Easyplayund normale harte Bälle Tag 1) Als am ersten Tag die zwanzig Kinder / Jugendlichen und der Aufsichtslehrer Rabanda ankamen, überprüften wir erst einmal die Anwesenheit. Ich stellte meinen Co -Trainer und mich vor, und wir teilten die Jugendlichen in die Gruppe 5., 6. und 7. Klasse zu Felix Rauch auf, insgesamt acht Leute, und die 8., 9. und 10. Klasse kamen zu mir, insgesamt zwölf Leute. Wir erklärten ihnen dann, was wir die nächsten 3 Tage mit ihnen vor hatten, und fragten, ob sie noch Fragen hätten. Anschließend ging es dann auch los. Zum Warm - up haben wir uns erst einmal locker drei Runden warm gelaufen und ein paar Übungen gemacht (Fußgelenklauf, Sidetsteps, Kreuzschritte, Kniehebelauf, Anfersen und Hopsalauf). Danach haben wir uns noch gedehnt, und dann ging es noch ein bisschen zur Sache. Die Mädchen haben Hockey gespielt und die Jungs Fußball, um sich schon mal auszupowern, und genau das taten sie dann auch. Um ihnen den Umgang mit dem Schläger zu erleichtern, haben wir mit ihnen ein Low – T - Ball Turnier gespielt. Hier lernt man, mit dem Schläger vernünftig zu schwingen und gegen den Ball zu schlagen. Sinn von Low – T - Ball ist es, in einem kleinen Feld einen großen Gummiball unter einer Holzplatte durchzuschlagen, so dass der Gegner ihn nicht mehr bekommt. Wir haben 10 Low – T - Balls aufgebaut und dann so gespielt, dass der Gewinner immer ein Feld aufrückt und der Verlierer nach unten rückt. So konnte sich der letzte innerhalb von 10 Runden, wenn er gut war, auf Platz 1 hochspielen.

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Riban, Gerrit

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Nachdem das Turnier zu Ende war und ein Mädchen aus der neunten Klasse gewonnen hatte, haben wir angefangen, mit Schläger und Tennisball zu arbeiten. Als erstes sollten die SchülerInnen mit dem Ball auf dem Schläger eine Runde um den Platz laufen, anschließend den Ball auf den Boden legen und ihn schieben. Nun wurde es schwerer. Ball prellen und in der Luft hoch und runter spielen war angesagt, das wirklich besser lief als erwartet. Nun ging es zu den Grundlagen 1. Vorhand zeigen und Bewegung genau erklären. 2. Rückhand zeigen und Bewegung genau erklären. Übung: Die Schüler bildeten 2 Reihen (bei mir und meinem Co-Trainer). Der Ball wurde von mir hochgeworfen und dann von den Schülern über das Netz gespielt. Danach Slalom durch Hütchen und hinten anstellen. Tag 1 war zu Ende, alle wurden verabschiedet und für 8:00 h an Tag 2 bestellt. Tag 2) Nachdem wir am Tag 2 die Anwesenheit überprüft hatten, ging es auch sofort los. Bei dem schönen Wetter ging es raus auf die Sandplätze, und man merkte sofort, dass es den Schülern mehr Spaß machte als in der Halle. Zum Aufwärmen machten wir einen kleinen Waldlauf um die Anlage. Danach Ballprellen und Ball in die Luft. Nachdem wir dann VH und RH aus dem Stand wiederholten, kamen 3 Bälle aus dem Laufen durch die Leiter und hinten anstellen. Dasselbe haben wir dann auch mit der Rückhand gemacht. Nun kamen neue Grundlagen. Grundlagen 3 + 4: Rückhand- und Vorhandvolley (Griffhaltung erklären und Ablauf) Als nächstes sollten sie von der T - Linie nach vorne laufen, einen Vorhandvolley- und einen Rückhandvolley spielen, über Hürden springen und hinten anstellen. Nun machten wir eine Übung aus allen Schlägen. Dann kamen die Grundlagen 5 + 6: Schmetterball und Aufschlag (Bewegung erklären und üben). Wir machten Aufschläge, und ich spielte ihnen Schmetterbälle zu. Danach kam eine Übung aus allem (Vorhand, Rückhand, Vorhandvolley, Rückhandvolley und Schmetterball). Danach haben wir ein paar Spiele gemacht, bei denen wir um Punkt spielten, was sehr gut lief. Tag 2 war vorbei, und es hatte allen sehr viel Spaß gemacht. Wir bestellten sie für 8 Uhr am nächsten Tag, und alle gingen nach Hause.

Tag 3) An Tag 3 überprüften wir wieder die Anwesenheit. Alle waren gekommen. Wir machten uns ein bisschen zu Musik warm und im Anschluss daran ein paar Übungen, bei denen ihnen alle Schläge abverlangt wurden. Zum Abschluss gab es dann ein Kleinfeld - Turnier, bei dem jeder gegen jeden bis 10 spielen musste (Tischtennis - Zählweise) Erneut gewann das Mädchen, das auch schon das Low – T – Ball - Turnier gewonnen hatte. Zum Schluss konnten wir den Teilnehmern kostenlosen Vereinsbeitritt und 10 Gratis - Trainerstunden anbieten für den Fall, dass sie weiterhin Lust auf Tennis hatten.

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Riban, Gerrit

TC RW Osterode am Harz

Fazit: Es war eine sehr entspannte Atmosphäre, und es hat mir, meinem Co - Trainer und allen Jugendlichen sehr viel Spaß bereitet. Es wurde eine Kooperation fürs nächste Jahr vereinbart, und als Dank bekam ich noch einen Restaurnt - Gutschein. Auch der Vereinsvorstand war sehr zufrieden, da er Neueintritte verbuchen konnte.

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Henrik Geschonke

TuS Ebstorf

63.

Triballonturnier

(Henrik Geschonke, TuS Ebstorf)

Das Projekt Triballonturnier Zur Entstehung: Unser 1. Vorsitzender hatte die Idee ein Turnier durchzuführen, welches die drei Mannschafts-Ballsportarten ansprechen sollte. So Entstand die Idee des Triballonturniers. Austragungsort wird die Sportanalge an der Schule in Ebstorf sein. Dort wird dann auf dem Beachfeld Handball gespielt, im Käfig Basketball und auf dem DFB - Minispielfeld Fußball. Die Idee ist es, durch dieses Turnier die drei Sparten enger zusammenzuführen und Nicht Vereinsmitglieder von der Vereinsarbeit zu begeistern und neue Mitglieder zu gewinnen.

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Henrik Geschonke

TuS Ebstorf

Beschreibung Das Triballonturnier besteht aus den drei Ballsportarten Handball, Basketball und Fußball. Anmelden kann man sich nur als Team. Jedes Team muss aus 4 Spielern bestehen. Dabei ist es egal, ob die Teilnehmer Vereinsmitglieder sind oder nicht. Die Teams können rein männlich, rein weiblich, aber auch gemischt sein. Es ist egal ob die Teilnehmer die Sportart nicht so gut, gut oder sehr gut beherrschen. Lediglich eine grobe Kenntnis von den Sportarten Fußball, Basketball und Handball wird erwartet. Der Spaß am Sport soll bei diesem Turnier im Vordergrund stehen, auch wenn man sicherlich nie den Siegeswillen ganz unterdrücken kann. Zusätzlich soll sich jedes Team einen Namen geben, um den Turnierplan interessanter gestalten zu können. Die Mannschaften werden in 3 Gruppen eingeteilt. In der 1. Gruppe spielen zuerst alle Mannschaften beim Handball gegeneinander, dann beim Basketball und zum Schluss beim Fußball. In der 2. Gruppe spielen die Mannschaften zuerst beim Basketball, dann beim Fußball und zu Guter letzt beim Handball gegeneinander. Die 3 Gruppe beginnt beim Fußball, geht dann zum Handball und endet beim Basketball. Spiele werden gewonnen, indem man mehr Tore oder mehr Körbe erzielt als die gegnerische Mannschaft. Für ein gewonnenes Spiel gibt es 2 Punkte und für ein Unentschieden lediglich 1 Punkt. Auch beim Basketball ist ein Unentschieden möglich. Ein Spiel dauert immer 5 Minuten, beim Handball und Basketball wird mit 4 Spielern gespielt, während beim Fußball mit drei Spielern und einem Auswechselspieler gespielt wird. In den einzelnen Gruppen ermitteln die Mannschaften im Verlauf dieser Vorrunde den Erst- und Zweitplatzierten. Die Erst- und Zweitplatzierten treten erneut in den drei Sportarten gegeneinander an und ermitteln den Gesamtsieger. Der Sieger des Turniers gewinnt einen Pokal. Alle Finalrundenteilnehmer erhalten eine Platzierungsurkunde und alle anderen Mannschaften erhalten eine Teilnahmeurkunde. Spielregeln Die Spiele werden von Schiedsrichtern begleitet, diese sind ermächtigt bei unfairem Einsteigen eine Spielsperre oder ein Turnierausschluss zu vergeben. Die Regeln des Basketballs und des Handballs werden allerdings etwas vereinfacht. Basketball Gespielt wird auf dem Tartanplatz. Ein Spiel dauert 5 Minuten. Eine Mannschaft besteht aus 4 Spielern. Für einen Angriff hat eine Mannschaft 20 Sekunden Zeit. Ein Korb zählt innerhalb des Wurfkreises 2 Punkte, außerhalb 3 Punkte. Jeder Freiwurf zählt 1 Punkt. Nach jedem Korberfolg muss der Ball von der Grundlinie wieder ins Spiel eingeworfen werden. Überquert die angreifende Mannschaft die Mittellinie darf sie den Ball nicht wieder darüber zurück tragen. Der Ball ist erst im Aus, wenn er die Auslinie berührt, dahinter aufkommt, oder der ballführende Spieler im Aus steht. Dribbelfehler werden nur bei sehr grobem Vergehen gegeben. Ein Spieler begeht ein Foul, wenn er dem Angreifer in den Wurfarm greift oder diesen beiseite schuppst. Ein gewonnenes Spiel bringt 2 Punkte. Ein Unentschieden bringt 1 Punkt. Handball Gespielt wird auf dem Beachfeld. Ein Spiel dauert 5 Minuten. Ein Angriff wird abgepfiffen, sobald ein Zeitspiel zu erkennen ist. Jede Mannschaft muss einen Torwart und drei Feldspieler stellen. Tore zählen nur, wenn sie von außerhalb des Wurfkreises erzielt werden. Ein Foulspiel wird gepfiffen, wenn ein Spieler geschuppst wird oder ihm in den Wurfarm gegriffen wird. Der Ball ist im Aus, sobald der Ball die Auslinie berührt oder hinter ihr den Boden berührt oder wenn der ballführende Spieler im Aus steht. Ein gewonnenes Spiel bringt 2 Punkte. Ein Unentschieden bringt 1 Punkt. Fußball

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Henrik Geschonke

TuS Ebstorf

Gespielt wird auf dem DFB-Minispielfeld. Ein Spiel dauert 5 Minuten. Eine Mannschaft besteht aus 3 Spielern und einem Auswechselspieler. Einen Torwart gibt es nicht. Tore können nur erzielt werden, wenn der Schütze die Mittellinie überquert hat. Der Ball ist im Aus, wenn er über die Bande gespielt wird. Foulspiel wird bei zu hartem Einsteigen abgepfiffen. Ein gewonnenes Spiel bringt 2 Punkte. Ein Unentschieden bringt 1 Punkt. Zeitplan Die gemeldeten Mannschaften finden sich am Spieltag um 13.00 Uhr am Vereinsheim des TuS Ebstorf ein, damit alles Organisatorische vorab geklärt werden kann. Die Mannschaften werden dann ihren Gruppen zugeteilt (es wird mit ungefähr 12 teilnehmenden Mannschaften gerechnet). Offizieller Spielbeginn ist 14 Uhr. Die 1. Gruppe spielt von 14.00 – 14.40 Uhr Handball, während die 2. Gruppe von 14.00 – 14.40 Uhr Basketball und die 3. Gruppe in dieser Zeit Fußball spielt. Von 14.40 – 15.20 Uhr findet die 2. Gruppenphase und von 15.20 – 16.00 Uhr die 3. Gruppenphase statt. Der Gesamtsieger wird dann in der Finalrunde von 16.00 – 17.00 Uhr ermittelt. Anschließend besteht die Möglichkeit bei einer Bratwurst und Getränken das Turnier entspannt ausklingen zu lassen. Essen und Trinken Essen und Trinken kann man käuflich erwerben. Im Vereinsheim werden Getränke, Kaffee und Kuchen ausgeschenkt. Für Bratwürstchen und Pommes wird ein Grillwagen zur Verfügung stehen. Der Erlös soll dazu dienen, die Kosten des Minispielfeldes etwas zu minimieren. Durchführung Organisiert wird dieses Turnier von dem 1. Vorsitzendes des TuS Ebstorfs und mir. Bei der Durchführung helfen die Spartenleiter der einzelnen Sparten. Sie organisieren die Schiedsrichter. Des Weiteren sind Tobias Zerulla, der angehende FSJler, und ich für den reibungslosen Ablauf des Turnier zuständig. Zielsetzung Wir hoffen, dass das Triballonturnier reibungslos abläuft und allen Teilnehmern eine Menge Spaß bereitet. Ziel ist es, das Turnier jährlich durchzuführen und die Teilnehmerzahl stetig zu steigern. Da es das einzige Turnier seiner Art bei uns in der Umgebung ist, hoffen wir, dass wir bald auch viele Vereine aus dem Umkreis damit ansprechen können.

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Henrik Geschonke

TuS Ebstorf

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Sebastian Glane

Osnabrücker Sport-Club

64. Besuch der SchülerLandesmeisterschaften in Fechten (Sebastian Glane, Osnabrücker Sport-Club)

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Sebastian Glane

Osnabrücker Sport-Club

Am 21.06.2009 besuchte eine Gruppe der Fechtabteilung des Osnabrücker Sport-Clubs (im folgenden OSC) die Landesmeisterschaften im Fechten für SchülerInnen. In der Alterklasse der Schüler starteten die Jahrgänge 1997, 1998 und 1999. Die Wettbewerbe wurde getrennt nach Jahrgängen und Geschlecht ausgetragen. Ingesamt nahmen 28 Kinder an den Meisterschaften teil. Bei dem Turnier in Munster stellte der OSC mit 10 Teilnehmern den größten Anteil an Fechtern. Allerdings stellte der OSC ausschließlich männliche Starter. Die Vorbereitungen des Turnierbesuchs begannen schon mit dem Trainingsauftakt am Anfang der Saison. Da die Kinder allesamt Anfänger waren, mussten sie zunächst im Training die Grundkenntnisse des Fechtsports und insbesondere des Turnierwesens erlernen, um die zur Teilnehme an Turnieren berechtigende Lizenz den „Fechtpass“ zu erhalten. Die Gruppe wurde von zwei Übungsleitern und mir betreut. Im Februar 2009 legten die Kinder dann unter Anwesenheit des Fechttrainers Andreas Ewertowski und des Vorsitzenden der Fechtabteilung Folker Mehliss die Turnierreifeprüfung ab. Alle Kinder bekamen daraufhin ihren Fechtpass ausgestellt. Einen Monat vor dem Turnier wurde die Ausschreibung Turnier von mir im Fechtkeller ausgehangen um die Kinder über ihr erstes Turnier zu informieren. Daraufhin haben sich 10 Fechter in die der Ausschreibung beiliegende Liste eingetragen und wurden von mir per E-Mail an den Niedersächsischen Fechtverband gemeldet. Zwei Wochen vor Turnierbeginn bestellte der Vorstand der Fechtabteilung fünf neue Degen, um für die Kinder funktionsfähiges Material bereitzustellen. Weitere vereinseigene Waffen und Kabel, die benötigt wurden, da einige Kinder kein eigenes Material haben, habe ich repariert. Die Planung der Anreise nach Munster gestaltete sich schwieriger als erwartet. Angedacht wurde zusammen mit den Eltern der Kinder eine gemeinsame Anreise mit dem für die Fechtabteilung neu bestellten Bus und einem oder zwei Privatwagen. Da der Fahrzeughersteller allerdings Lieferschwierigkeiten hatte, wurde die Anreise in Fahrgemeinschaften mit den Privatfahrzeugen der Eltern und Betreuer organisiert. Dabei stellte ich meinen Pkw zur Mitnahme von zwei Fechtern und zwei Betreuern zur Verfügung. Am Turniertag gaben die Kinder ihre Fechtpässe bei der Turnierleitung ab. Das Startgeld wird dem Verein nachträglich in Rechnung gestellt. Die Turnierkosten werden den Eltern mit dem nächsten Einzug abgebucht. Der Turniertag hat schon früh für die Kinder begonnen, da wir ein Treffen um 10:00 in Munster vereinbart hatten. Die Abfahrt aus Osnabrück erfolgte somit also schon zwischen sieben und acht Uhr. Nach einer ca. zweieinhalbstündigen Fahrt hatten die Kinder noch ein bisschen Zeit um sich mit der für sie noch neuen Situation vertraut zu machen. Nach einer kurzen Einführung in den Ablauf des Tages und organisatorischen Angelegenheiten wie beispielsweise die Passabgabe mussten die Kinder, die mit der Zeit immer aufgeregter wurden, sich umziehen um sich auf den bevorstehenden Wettkampf vorzubereiten. Unter Anleitung eines Übungsleiters wärmten sich die Teilnehmer auf und führten anschließend einige Dehnübungen durch. Anschließend haben sie sich kurz vor Beginn noch einmal mit einem Partner eine Bahn gesucht, um sich einflechten zu können. Um 11:00 Uhr begann der Wettkampf. Sortiert nach den Altersklassen wurden die Namen aufgerufen damit die Kinder wussten auf welcher Bahn sie fechten müssen. Nachdem alle Fechter ihre Bahn gefunden hatten haben die Übungsleiter und ich uns an den Bahnen verteilt um die Kinder anzufeuern und bei Bedarf Hilfe zu leiten. Das Anfeuern hat sich gelohnt. Am Ende standen für den OSC zwei Landesmeistertitel und zwei zweite Plätze zu Buche. Nach dem Turnier habe ich noch einen Artikel für die Internetseite und die Vereinszeitschrift des OSC geschrieben. Die Abrechnung habe ich somit wie möglich für die Kassenwartin vorbereitet.

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Thorsten Glückhardt

Grundschule Süderneuland / SSV / JFV Norden

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Mission Olympic

(Thorsten Glückhardt, Grundschule Süderneuland/ SSV / JFV Norden)

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Thorsten Glückhardt

Grundschule Süderneuland / SSV / JFV Norden

Vorstellung „Mission Olympic“ Mission Olympic ist ein bundesweit gestarteter Aufruf an alle Städte und Gemeinden, die „aktivste Stadt Deutschlands“ ausfindig zu machen. Initiiert wird dieser Wettbewerb von Coca Cola Deutschland und dem Deutschen Olympischem Sportbund (DOSB). Die erste Bewerbungsphase bestand darin, dass sich die Stadt Norden mit einem großen, im vorherigen Jahr durchgeführten Sportprojekt bei den Organisatoren bewarb. Nachdem dieses von der Jury anerkannt wurde, erlangte die Stadt Norden den Status einer „Kandidatenstadt“. In der zweiten Bewerbungsphase mussten die Bewerberstädte die Aktivitäten des letzten Jahres dokumentieren und an die Jury, die aus Vorstandsmitgliedern des DOSB und Sportprofessoren besteht, schicken. Hierbei spielte es keine Rolle, ob es sich um Leistungssport, Firmensport oder Sporttreffs handelte, da sich die Aktion zum Ziel gesetzt hat die allgemeine sportliche Betätigung in den Städten zu fördern und finanziell zu unterstützen. Nach Abschluss dieser Runde wurde Norden zu einer der fünf Finalstädte neben Stuttgart, Göttingen, Neubrandenburg und Lübbenau gekürt. In der Finalrunde müssen die Städte nun ein 3-tägiges „Festival der Sports“ organisieren, bei dem jede Aktivität der Bürger angerechnet wird und relativ zur jeweiligen Einwohnerzahl in eine Quote verrechnet wird. Im Zuge dieses „Festival des Sports“ habe ich die Organisation des Beitrages der Grundschule Süderneuland übernommen. Finden eines passenden Beitrages Nachdem feststand, dass Norden am Wochenende vom 19. - 21. Juni ein „Festival des Sports“ ausrichten muss, ging Anfang November ein Aufruf an allen Schulen im Norder Umland, Beiträge für einen geplanten Schulsporttag beim neu gegründeten NOK (Norder olympisches Komitee) einzureichen. Ich setzte mich also, nachdem ich die Verantwortung für die Organisation übernommen hatte, mit den Sportlehrkräften der Grundschule Süderneuland zusammen und wir überlegten uns ca. 10 verschiedene Projekte, aus denen wir letzten Endes vier Stück auswählten, die uns durchführbar und interessant erschienen. Mitte Januar folgte ein Treffen der Verantwortlichen aller Grundschulen des Norder Umlandes, bei dem koordiniert wurde, welche Schule welche Beiträge einbringen könne. Als Vorbereitung für dieses Treffen mussten für jede Schule vier Projektvorschläge ausgearbeitet werden, von denen letztlich zwei umgesetzt werden würden. An diesem Treffen beteiligten sich insgesamt 19 Schulen und insgesamt wurden somit 38 Projekte nur für den Elementar- und Primarbereich des Schulsporttages beschlossen. Meine Einsatzschule sollte nach diesem Treffen die Aktivitäten „Der höchste Berg Ostfrieslands“ (auch bekannt als „Sozialberg“) und eine Wassertransportstaffel organisieren. Andere zur Auswahl stehende Projekte waren z.B. Zirkusturnen, Dauerläufe, Dreibeinlaufen, Indiaca oder auch verschiedene Tänze. Ende April fanden sich nun die Verantwortlichen aller Norder Schulen zusammen, um über die räumlich Aufteilung der Aktivitäten am Schulsporttag zu beraten und das endgültige Programm bzw. den Ablauf zu verabschieden, sodass das NOK, welches die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat, nun auch das offizielle Programm veröffentlichen konnte. Vorstellung der Aktivitäten Die erste Aktivität, die angeboten werden soll, ist der „höchste Berg Ostfrieslands“. Bei dieser werden drei große Turnkästen nebeneinander gestellt und zwei bis drei große Turnmatten werden auf diese gelegt. Je nach Altersstufe können die Kastenhöhen oder die Anzahl der Turnmatten variiert werden, sodass Kinder aller Altersstufen diese Höhe erreichen können. Gestartet wird die Gruppe an einer Markierung 10 Meter vor der Konstruktion – mit dem Startsingal wird die Zeit genommen. Ziel dieses Spieles ist es, als Gruppe geschlossen auf der Konstruktion zu stehen. Erst wenn alle vollständig und aufgerichtet auf dem „Berg“ stehen wird die Zeit gestoppt. Es kommt also vor allem auf Teamwork an und auf die Entwicklung eigener Strategien. Um einen Wettkampfcharakter zu

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Thorsten Glückhardt

Grundschule Süderneuland / SSV / JFV Norden

schaffen, wird die Zeit genommen. Geplant ist, dass als Gruppengröße eine Klasse angenommen wird (ca. 22 Kinder pro Gruppe). Die zweite Aktivität ist die Wassertransportstaffel. Es werden hierbei zwei 10 Liter Eimer im Abstand von 15 Metern aufgestellt. Ein Eimer ist gefüllt mit Wasser, der andere ist leer. Ziel des Spiels ist es, den vollen Eimer zu leeren und das entnommene Wasser in den leeren Eimer zu befördern. Dieser Transport kann entweder mit kleinen Spielzeugeimern oder mit großen Schwämmen erfolgen. Je nach Wahl des Transportmittels, werden die genommenen Zeiten in verschiedenen Klassen gesammelt. Der kleine Eimer bzw. der Schwamm fungieren bei dieser Aktivität als Staffelstab. Die Gruppengröße liegt bei ca. 5 Personen. Jeder Starter hat pro Laufen nur einmal die Möglichkeit sein Behältnis zu füllen und zu entleeren, dann muss getauscht werden. Vorbereitungen an der Schule Um gewährleisten zu können, dass die Aktivitäten für alle Altersstufen (4 bis 10/11 Jahre) machbar sind und gleichzeitig noch genügend Anreiz haben, bin ich in verschiedene Sportklassen und -gruppen gegangen und habe die Aktivitäten dort ausprobiert, um herauszufinden, inwiefern z.B. die Höhe des Sozialberges je nach Alter variieren muss, sodass es auch für alle Gruppe zu schaffen ist. Die Höhe des „Berges“ wird nun zwischen 1,40 m und 2 m liegen. Erreicht werden die verschiedenen Höhen durch Wegnahme einer Turnmatte und / oder durch Verstellen der Kastenhöhen. Die Wassertransportstaffeln sind auf dem Schulhof von einer Kindergartengruppe, einer 2. und einer 4. Klasse getestet worden und die Rahmenbedingungen (Größe des Eimers, Entfernung zwischen beiden Eimern) waren für alle Altersstufen geeignet. Da die Sieger in den verschiedenen Kategorien auch prämiert werden sollen, habe ich mich an den Förderverein der Grundschule Süderneuland gewendet und sie um kleine Sachpreise gebeten. Die erste Resonanz darauf war positiv, was jedoch genau als Preis für die Sieger zur Verfügung stehen wird, kann ich noch nicht sagen, da diese Erledigungen erst in den nächsten Wochen getätigt werden. Weiteres kann ich leider noch nicht berichten, da die Umsetzung erst am Freitag, den 19.06.09 auf dem Norder Marktplatz stattfinden wird.

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Thorsten Glückhardt

Grundschule Süderneuland / SSV / JFV Norden

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Goldenstein, Carsten

Norder Turnverein e.V.

66.

Dodgeball

(Goldenstein, Carsten ; Norder Turnverein e.V.)

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Goldenstein, Carsten

Norder Turnverein e.V.

Die Idee! Für mich stand fest, dass ich auf jeden Fall ein Projekt durchführen wollte, bei dem sich die Teilnehmer sportlich betätigen müssen. Dabei wollte ich etwas Ausgefallenes durchführen, was es so in Norden noch nicht gegeben hat. Allerdings musste ich sicher gehen, dass das Interesse daran trotzdem vorhanden sein wird. Ich habe lange überlegt, bis wir Freitag abends bei einem Freund zu Hause waren und ich dort seine DVD-Sammlung durchgeguckt habe. Dort entdeckte ich nämlich den Film „Dodgeball – Voll auf die Nüsse“, welchen ich selber vorher schon einmal gesehen hatte. So habe ich direkt nachgefragt, wie hoch das Interesse an einem Dodgeball Turnier sei. Bei den Leuten, die den Film gesehen haben, traf ich sofort auf große Zustimmung. Aufgrund der simplen Regeln konnte ich aber auch andere Personen schnell zur Teilnahme bewegen. Was ist Dodgeball? Dodgeball ist eine Mannschaftssportart, die dem Völkerball sehr ähnlich ist. Dabei gibt es zwei Mannschaften mit jeweils sechs Mitgliedern. Die Spieleranzahl kann natürlich auch selber variiert werden. Ziel des Spiels ist es, alle gegnerischen Spieler abzuwerfen. Dodgeball kann in einem Volleyballfeld gespielt werden, bei welchem die Mittellinie die beiden Spielfelder der jeweiligen Mannschaft begrenzt. Diese Linie darf von den Mannschaftsmitgliedern nicht übertreten werden. Bei Spielstart stehen alle Mannschaftsmitglieder an der hinteren Abgrenzung ihres Feldes, auf der Mittellinie werden in gleichem Abstand 6 Bälle verteilt. Wenn das Spiel nun beginnt, müssen die Spieler zur Mittellinie rennen, um sich dort einen Ball zu sichern. Im besten Fall hätte also jeder der sechs Spieler einen Ball. Die Spieler mit Ball müssen nun hinter die Angriffslinie vom Volleyballfeld zurück gehen und dürfen erst dann ihre Gegner mit dem Ball abwerfen. Im weiteren Spielverlauf dürfen die Spieler mit Ball auch bis an die Mittellinie heran treten. Wer von einem Ball getroffen wird, muss das Spielfeld verlassen und darf vorerst nicht mehr mitspielen. Spieler, die gerade in Besitz eines Balls sind, können den gegnerischen Wurf mit dem eigenen Ball abwehren. Wird ein gegnerischer Wurf gefangen, kommt es zu einem Zwei-Spieler-Wechsel. Der Spieler, der geworfen hat, muss das Feld verlassen und ein abgeworfenes Mannschaftsmitglied des Fängers darf das Feld wieder betreten und mitspielen. Es kehrt immer der Spieler zurück, der schon am Längsten ausgeschieden ist. Das Spielfeld darf nur verlassen werden, um einen Ball wiederzuholen. Dies muss so schnell wie möglich passieren. Dabei liegt es im Ermessen des Schiedsrichters, ihm bei Verzögerung eine gelbe Karte zu zeigen oder bei mehrmaligem Verstoß vom Spielfeld zu schicken. Dieser Spieler darf erst wieder rein, wenn ein Mitspieler wieder einen Ball gefangen hat. Prallt ein Ball von einem Spieler ab, aber ein anderer Mitspieler fängt diesen Ball, muss der Getroffene nicht vom Feld. Der Werfer jedoch auch nicht. Das Spiel läuft also normal weiter. Sieger ist, wer nach fünfzehn Minuten die meisten Spieler auf dem Feld hat oder wer alle Gegenspieler abgeschossen hat. Aufgrund des schnellen Spielablaufs ist der Einsatz von zwei Schiedsrichtern sinnvoll. Durchführung des Turniers Ich habe Freunden von diesem Projekt erzählt und diese gebeten, Werbung dafür zu machen. Außerdem habe ich in den Abteilungen unseres Vereines Werbung dafür gemacht und den Interessenten meine E-Mail Adresse mitgeteilt. Den Rest habe ich über Online-Plattformen wie studivz geregelt. Bedingung für mich war, dass die Interessenten sich direkt mit einer kompletten Mannschaft anmelden. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob dies klappen würde; allerdings hatte ich schon nach drei Tagen die ersten zwei Anmeldungen und innerhalb der nächsten zwei Wochen hatte ich noch zwei weitere Mannschaften, die für ein kleines Turnier ausreichten. Ich habe diese Mannschaften nun wie in einer Liga alle gegeneinander spielen lassen. Für einen Sieg gab es einen Punkt, bei einer Niederlage keinen. Bei Punktgleichheit hätte am Ende der direkte Vergleich von den Mannschaften gezählt. Dies war jedoch nicht der Fall. Als Schiedsrichter habe ich zwei Freunde eingesetzt die selber nicht sehr sportbegeistert sind, mir bei der Durchführung aber gerne helfen wollten. Anreiz dafür war auch, dass ich ihnen eine kostenlose Verpflegung zugesagt habe. Meinen Bruder habe ich zusammen mit seiner Freundin an den Grill gestellt, so dass die Spieler in den Pausen Etwas essen konnten. Für Kuchen habe ich ebenfalls gesorgt. Der Kuchen wurde für 50cent, die Würstchen für 1€ verkauft. Die Organisation einer Halle war kein Problem, da unser Verein eine eigene Halle besitzt. Ich habe bei dem Vorstand nachgefragt, ob ich diese Veranstaltung dort durchführen darf und dieser hatte keine Einwände, da eine eigene Veranstaltung ja zum FSJ gehört. Das Bestimmen eines Termins war ebenfalls nicht allzu schwer, da ich nicht viele Wochenenden hatte, an denen ich selber Zeit hatte. Also habe ich das Turnier am 16.05.09 durchführen lassen. Da die Halle an Wochenenden sowieso immer unbesetzt ist, war dies auch kein Problem. Den Turnierbeginn habe ich für 15 Uhr

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Goldenstein, Carsten

Norder Turnverein e.V.

festgesetzt.. Den Turnierplan habe ich den Mannschaften am Mittwoch vor dem Turnier zugeschickt. Das Turnierende habe ich offen gelassen, da ich nicht genau wusste, wie lange das Turnier dauern würde. Nachbereitung Das Turnierdurchführung hat meiner Meinung nach ganz gut geklappt. Da ich die meisten Leute, die mitgemacht haben, auch ein Wenig kannte, waren wir auch nicht unter Zeitdruck. Mit kurzen Verzögerungen war das Turnier dann auch zwischen fünf und halb sechs beendet. Erfreulich war auch, dass es keine Verletzten gegeben hat. Lediglich bei der Planung der Verpflegung hätte ich nicht so kleinlich sein sollen. Die Würstchen und der Kuchen waren nach eineinhalb Stunden auf. Die Aufräumarbeiten in der Halle waren danach gemeinsam mit meinen Eltern und meinem Bruder auch ganz gut zu schaffen, so dass wir um viertel nach sechs auch schon nach Hause gehen konnten. Von den Mitspielern habe ich auch nur positive Rückmeldungen erhalten. Niemand hatte das Spiel vorher schon einmal gespielt, aber ich wurde nun schon mehrfach darauf angesprochen, wann wir erneut Dodgeball spielen könnten. Das ist für mich auch eine Bestätigung, dass die Veranstaltung gelungen ist, denn für mich stand der Spaß der Teilnehmer im Vordergrund.

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Goldenstein, Carsten

Norder Turnverein e.V.

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Goldkühler, Sven

67.

TV Bissendorf – Holte e.V.

100 Jahrfeier des TV Bissendorf – Holte e.V.Jugenddisco (Sven Goldkühler, TV Bissendorf – Holte e.V.)

Der nächste große Organisationspunkt war Freiwillige Mithelfer für verschiedene Aufgaben zu finden wie z.B.: -Aufbau der Stühle und Tische -Kassenleute die Eintrittsgelder und Getränkekarten verkaufen -Personen die das verdiente Geld stündlich zu einen Tresor in ein an liegenden Gebäude bringen Die meisten dieser Aufgaben übernehmen Vereinsmitglieder oder gute Bekannte den ich mein Vertauen schenke. Ich brauchte jedoch noch Hilfe in den allgemeinen Planungen der Disco, da ich so eine Disco in der Größenordung noch nie organisiert habe. Ich traf mich mit der Fahrjugend der Gemeinde Bissendorf die jeden Jahr mehrere Feiern durch führen und das mit großen Erfolg. Jens Bartling der Leiter der Jugend und zwei weitere Mitglieder diskutierten mit mir mehrere Stunden wie ein optimaler Ablauf funktionieren könnte. Dieses Treffen gab mir vor allen zu verstehen das es nichts wichtigeres gibt als die Öffentlichkeitsarbeit. Ich entschloss, dass ich mich mit den Pressewart des TV Bissendorf- Holte treffen musste. Am 18.04 trafen wir uns in der Geschäftsstelle des TVs. Herr Langhans und ich einigten uns auf ein vollständiges Werbeprogramm für die Disco. Dieses sieht wie folgt aus: Ab den Monat Juni wird in jeder Ausgabe des Bissendorfer Kuriers ( Auflage von 3000 Exemplaren) eine Anzeige geschaltet wird. Zudem entschlossen wir uns einer Bissendorfer Werbeagentur den Auftrag für Werbeplakate und deren Druck zu vergeben. Zudem haben wir bei dieser Werbeagentur 1000 Flyer in Auftrag gegeben. Die Lieferung erwarten wir zum 1. Juli. Die Flyer werden durch die Kinder der Handball abteilung in Bissendorf und anliegenden Ortschaften verteilt. Als nächstes Schritt haben wir ins Ziel genommen auf der Vereinsinternen Homepage ( www. TV Bissendorf- Holte.de) Auf der Startseite für die Disco zuwerben. Als größte Werbemaßnahmen Planen wir einen Aktikel über die 100 Jahrfeier in der Neue Osnabrücker Zeitung zu veröffentlichen. Geschrieben wird er von unserem Pressewart mit Absprache des 1. Vorsitzenden. Am 18.05. traf ich mich mit dem Sicherheitsdienst MWO, der mir von der Fahrjugend empfohlen wurde. Ich sprach mit einen Vertreter der Firma, ich gab ihm die nötigen Informationen wie z.B.:  Wie viele Gäste werden erwartet?  Wie groß ist das Zelt?  Wie viele Eingänge/Ausgänge gibt es?. Nach kurzer Überlegung sprach sich der Berater dafür aus min. 6 „Türsteher“ an diesem Abend anwesend seien sollten, um das Risiko einer Eskalation zu senken. Der Berater der Sicherheitsfirma riet mir dazu, einen getrennten Ein und Ausgang in das Zelt zu integrieren um evtl. Drängeleien zu vermeiden.

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Goldkühler, Sven

TV Bissendorf – Holte e.V.

Ich nutzte diesen Termin über Gesetzlichbestimmungen zu sprechen und sie zu klären wie z.B.:  wie viel Notausgänge müssen bei dieser Zeltgröße vorhanden sein?  wie viele Feuerlöscher müssen vorhanden sein?  Müssen Sanitäter bereit stehen?  Muss die Feuerwehr/ Polizei informiert werden?  Muss es einen Kontrolle von einen Sicherheitsbeauftragten geben aus Versicherungsgründen? In der Woche vom 25.05.- 29.05. begab ich mich komplett auf die Suche noch Sponsoren die bereit sind diese Feier zu unterstützen, um die anfallenden Kosten zu decken. Mein ersten Termine waren bei großen Ortsansässigen Firmen. Unter anderem bei der Firma Solarlux, dort traf ich mich mit Herrn Auf dem Kampe der schon früher dem TV Bissendorf geholfen hatte. Schnell konnte ich ihn von meinen Konzept begeistern und er sicherte mir die Unterstützung durch die Firma Solarlux zu. Als nächstes standen mehrere kleine Firmen auf meinen Zettel wie die Gaststätten La Rustica, Das Tennis Center Wersche und das Hotel Gasthaus Stumpe sowie die Tischlerei Bextermöller und das Versicherungsbüro Müssig und Jung. Jeder dieser Betriebe hat mir seine Hilfe angeboten durch Finanziellen oder Sachspenden. Insgesamt konnte ich Sponsorengelder in Höhe von 3000 Euro auftreiben. Dies ermöglichte mir die Planung der Jugenddisco deutlich entspannter zusehen, da ich nun überzeugt war diese Idee hat großen Anklang gefunden. Als nächstes kümmerte ich mich um den Getränkedienst. Mit insgesamt 3 Lieferanten habe ich gesprochen und mich dann für den Service von Getränke Tiede entschieden. Sie stellen neben den Zapfanlagen, auch das nötige Personal für die Theken. Außerdem Vereinbarteten wir, dass die Getränke auf Kommission gekauft werden um nicht auf den Resten sitzen zu bleiben. Insgesamt stellt der Getränkedienst 6 Leute als Personal an diesem Abend zur Verfügung. Sie bringen zudem die Gläser und alle anderen benötigten Materialien mit. Den Auf und Abbau der Theken wird auch von Ihnen übernommen. Der ganze Abbau muss bis spätestens 8.00 Uhr erledigt sein, da das Zelt um 11.00 Uhr wieder genutzt wird. Kostenkalkulation Ausgaben: -

Werbekosten Zeltkosten Sicherheitsdienst DJ Strom u. Wasser Toiletten Getränke u. Personal

gesamt

1000,00€ 400,00€ 300,00€ 200,00€

500,00€ 1100,00€ 2500,00€

6000,00€

Einnahmen gesamt

Sponsorengelder Eintrittsgelder Getränkeverkauf Werbeeinnahmen

2000,00€ 2000,00€ 1500,00€ 1000,00€ 6000,00€

Falls bei dieser Veranstaltung Gewinn anfallen sollte, fließt dieser komplett in die Jugendarbeit des Vereins gesteckt wird. Bei einem Minusgeschäft steht der Gesamt Verein dafür gerade mit vorher gebildeten Rücklagen.

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Goldkühler, Sven

TV Bissendorf – Holte e.V.

Die 100 Jahre TV Bissendorf – Holte e.V. Vereinveranstaltung soll über das komplette letzte August Wochenende vom 28.08.2009 bis zum 31.08.2009 durchgeführt werden. Der Programmablauf findet an mehreren Orten statt. Für die Ausführung eines Konzertes steht uns die Vereinseigene Sporthalle zur Verfügung . Die sportlichen Aktivitäten finden auf dem Kunstrasenplatz unseres Vereins statt. Für die anderen Aktivitäten wie zum Beispiel eine Jugendfete oder das 100 Jahre Dinner steht uns ein großes Zelt zur Verfügung. Auf der Vorstandssitzung vom 18.10.2008 wurden alle „Vorstandsmitglieder“ sämtlicher Abteilungen eingeladen um das Programm und den Ablauf zu organisieren. Es wurden Gruppen gebildet und Aufgaben verteilt, die bis zur nächsten Sitzung erarbeitet werden mussten. -

Welcher Tag eignet sich am besten

-

Welche Orte eigen sich

-

Programmablauf der einzelnen Tage ( Freitag, Samstag, Sonntag)

-

Zeitaufwand einzelner Veranstaltungen

-

Vorläufige Kostenkalkulation

Wir kamen dann am 05.11.2008 wieder zusammen und besprachen die Ausarbeitung der einzelnen Gruppen.

Ausgearbeiteter Programmablauf für das Wochenende Eröffnung Freitag den 28.08.2009 Um 20:00 Uhr mit einem Konzert der Cale Copel. Dieses Event soll ca. bis 22:30 Uhr andauern und findet in der Sporthalle statt. Gegen ca. 23:00 Uhr wird die Jugendparty im großen Festzelt eröffnet, die bis 04:00 Uhr andauern soll. Am Samstag werden sich ab ca. 11:00 Uhr die verschiedenen Abteilungen vorstellen. Von der Handball – Abteilung soll ein Show-Match organisiert werden, bei der die Bissendorfer Herrenmannschaft auf eine Profimannschaft treffen wird. Von den Anderen Abteilung wird eine Sportolympiade veranstaltet bei der die Teilnehmer verschiedene Aufgaben meistern müssen. Nebenbei läuft ein Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Drachensteigen und Malwettbewerben.. Die Verpflegung an diesem Tag übernehmen aufgestellte Imbiss- Buden sowie Getränkewagen. Dieser Programmpunkt soll voraussichtlich bis 18:00 Uhr andauern. Ab 19:00 Uhr wird dann im großen Festzelt das 100 Jahr Dinner für 200 Leuchte serviert. Das Dinner wird von einer Kapelle begleitet und von mehreren Gastrednern wie dem Bürgermeister der Gemeinde begleitet. Diese Veranstaltung soll um 03:00 Uhr beendet werden. Am Sonntag den 30.08.2009 beginnt der Tag um 11:00 Uhr mit einer Begrüßungsrede unserer Vorsitzenden. Mehrere Gastredner aus Politik, Wirtschaft und Sport tragen zu der Unterhaltung bei. Der offizielle Teil endet dann um ca. 14:00 Uhr. Danach haben alle Besucher nochmals die Möglichkeit sich über die einzelnen Abteilungen an verschiedenen Ständen zu informieren. Ich habe mich dazu entschieden die Jugenddisco zu organisieren und nehme dieses als mein FSJ Projekt an. Zu Beginn habe ich eine Liste erstellt, welche Dinge erledigt werden müssen.

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Goldkühler, Sven

TV Bissendorf – Holte e.V.

-

Zeitlicher Ablauf und Beginn / Ende

-

Einen geeigneten Ort finden

-

Personenzahl kalkulieren

-

Kostenvoranschlag kalkulieren

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Programmablauf (Musik)

-

Getränke und Essensversorgung

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Stromversorgung, Toilette, Wasseranschluss

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Helfer für die Vorbereitung finden

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Personal für den Abend (Türsteher, DJ, Kassenpersonal, Ausschenker)

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Gesetzliche Bestimmungen

-

Sponsoren suchen

-

Werbung

Als erstes überlegte ich mir wo wir die Disco ausrichten könnten. Es bot sich an das große Festzelt zu nutzen, welches für das 100 Jahr Dinner bestellt wurde. Dieses Vorhaben klärte ich mit unserem 1. Vorsitzenden ab, der mir mitteilte, das dass Zelt am Freitag Abend noch zu Verfügung stände. Das Zelt hat ein Fassungsvermögen von max. 600 Personen und ist daher optimal für Partys geeignet. Als zweites nahm ich mir den Programmablauf vor. Ich entschied die Disco um 23:00 Uhr zu eröffnen um noch einige Gäste des Konzertes das um 22:30 Uhr endet in das Zelt zu locken. Gegen ca. 00:00 Uhr soll eine bekannte Tanzgruppe aus der Region für die passende Stimmung sorgen. Um 04:00 Uhr soll die Disco beendet werden, sodass ab 05:00 Uhr die Putzkolonne sich um das Aufräumen kümmern kann, damit das Zelt am nächsten Tag wieder zur Verfügung steht. Als nächstes traf ich mich am 21.01.2009 mit dem DJ und besprach mit ihm das Konzept der Disco. Wir fanden uns sehr schnell zusammen und vereinbarten, das er einen Kostenvoranschlag aufstellt und diesen zuschickt. Dadurch, das der DJ alle Geräte wie Boxen, Verstärker, Musikanlage usw. selbst mitbringt musste ich mich nur noch um die Versorgungsanschlüsse kümmern. Am 07.04.2009 traf ich mich mit einem Vertreter der RWE um zu besprechen wie es am besten möglich sei die Starkstromversorgung zu sichern. Wir einigten uns darauf, dass die RWE die Mittel (Verteiler, Anschluss an die nächst größeren Verteiler u.a.) Im Gegenzug dafür haben wir uns darauf geeinigt, das dass Logo der RWE auf den Werbeplakaten und den Getränkekarten einen Platz finden wird. Die Wasserversorgung für die Theken und Waschbecken übernimmt der Hausmeister des TV Bissendorf – Holte. Am 08.04.2009 traf ich mich mit einem Bekannten der unter anderem Toilettenwagen vermietet. Da diese Toilettenwagen das ganze Wochenende der 100 Jahrfeier zur Verfügung stehen sollen, wird nur ein geringer Teil der Kosten auf die Disco abfallen.

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Lukas Grellmann, Alexander Bockelmann

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Club zur Vahr e.V., Bremen

Optimierung der Tribünenbeschallung (Lukas Grellmann, Alexander Bockelmann, CzV e.V.)

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Lukas Grellmann, Alexander Bockelmann

Club zur Vahr e.V., Bremen

Projekt: Optimierung der Tribünenbeschallung

Die Vorgeschichte: Der Club zur Vahr ist ein über 100 Jahre alter Sportverein mit circa 4000 Mitgliedern, welche sich auf die folgenden vier Hauptspaten verteilen: Golf, Tennis, Hockey und Tontaubenschiessen. Neben diesen vier Hauptspaten werden ausserdem diverse Fitness- und Aquakurse sowie Athletik- und Konditionstrainingseinheiten angeboten. Innerhalb der einzelnen Spaten als auch spatenübergreifend werden nahezu allwöchentlich Turniere und Wettkämpfe abgehalten. Das Sport- und Freizeitangebot ist aber somit nicht nur in quantitativer Hinsicht überragend abgedeckt sondern auch durch die große Anzahl auf höchstem Niveau ausgebildeter ÜL (Übungsleiter!) qualitativ hochwertig. Desweiteren wird von den Üls und der Vereinsführung in regelmäßigen Abständen zu Lehrgängen, Fortbildungen und Versammlungen innerhalb der einzelnen Spaten als auch zu Gesamtmitgliederversammlungen eingeladen. Aufgrund dieser Voraussetzungen war es uns nicht möglich noch ein weiteres Turnier oder Ähnliches zu veranstalten, da wir in die Organisation und Durchführung der bereits angesetzten Turniere und Wettkämpfe fest eingebunden sind und die Reservierung beziehungsweise Belegung von Plätzen oder Hallen aus terminlicher Hinsicht in näherer Zukunft nicht möglich war. Daraus resultierte, dass wir anfingen uns darüber Gedanken zu machen, wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten ausserhalb des Sportbetriebs gibt. Nach passiver und aktiver Teilnahme an mehreren Versammlungen verschiedener Natur wurden wir darauf aufmerksam, dass die Akustik in der Hockeyhalle, die insbesondere für die großen Veranstaltungen genutzt wird, die Anforderungen unserer Mitglieder nicht erfüllen konnte. Also entschlossen wir uns, unseren Geschäftsführer auf diese Problematik hinzuweisen und erstellten daraufhin einen Plan, wie wir mit Hilfe von vorher angeworbenen Sponsoren eine bessere Beschallungsanlage installieren und somit das Problem lösen können. Projektdurchführung: Schritt 1: Vermessung und Berechnung von Kabeln, Gerüst, Lautsprecherabstand und –winkel Schritt 2: Anmietung des notwendigen Gerüsts und Beschaffung der Materialien

->

Durch die Connections unseres Betriebsleiters für den hausmeisterlichen Bereich war es uns möglich für ein niedriges Entgelt ein 10,80 Meter hohes Baugerüst zu mieten. Ein zweites größeres, dafür aber auch unbeweglicheres Gerüst war bereits im Besitz des Clubs. -> Die Lautsprecher wurden von einem Clubmitglied gesponsort, welches sich auch sofort bereit erklärte bei der Installation tatkräftig mitzuwirken. -> Die nötigen Kabel und Kabellaufrohre wurden vom Etat des Clubs beschafft.

Schritt 3: Aufbau der Gerüste -> Ein sehr nervenaufreibendes Unterfangen: Ungesichert in 10 Metern Höhe waghalaufs Spiel gesetzt um das Projekt nicht zu gefährden (großer Spaß!).

sig unser Leben

Schritt 4: Befestigung der Lautsprecher an der Hallendecke und Verlegung der Kabel und Rohre: Dieser Teil war mit 20 Stunden der mit Abstand zeitaufwendigste und verlangte von allen Beteiligten höchste Konzentration und körperliche Bereitschaft. Schritt 5: Anschluss aller Kabel an neuen, durch Sponsor beschafften, Verstärker

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Lukas Grellmann, Alexander Bockelmann

Club zur Vahr e.V., Bremen

Schritt 6: Soundcheck und Lorbeerenernte (SUPER!)

Ergebnis: Bei der nächsten Gesamtmitgliederversammlung, die wir beide gemeinsam organisierten und teilweise durchführten wurden uns noch ein Laptop, ein Beamer und eine 3,40 x 4,50 Leinwand zur Verfügung gestellt, die das professionelle Gesamtbild abrundeten. Sowohl Mitglieder als auch Geschäftsführung und Vorstand zeigten sich durch die Neuerung sehr erfreut und zollten der neuen Beschallungsanlange und deren höchst komplexer Installation großen Respekt. Uns persönlich hat das Arbeiten an diesem Projekt viel Spaß gemacht und auch wenn wir mit vielen kleineren und größeren Problemchen zu kämpfen hatten und der Zeitaufwand höher war als erwartet, waren wir froh darüber, dass dieses Projekt der anderen Art geglückt ist.

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Lukas Grellmann, Alexander Bockelmann

Club zur Vahr e.V., Bremen

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Fritz, Grobien

Bremen 1860

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Schul-Rugby

(Fritz Grobien, Bremen 1860)

Warum Rugby an Schulen? Mein Verein, Bremen 1860, hat eine Rugby Abteilung seit fast 51 Jahren, leider kam es in dieser Zeit nie zu einer guten Jugend-Arbeit. Spieler fingen erst mit 17 oder 18 Jahren an den Sport zu entdecken und stiegen somit recht spät ein, wenn man bedenkt, dass in den Ländern, wie z.B. England oder Neuseeland, wo Rugby Nationalsport ist, mit 6 Jahren angefangen wird. Wir haben dies größtenteils dem schlechten Image von Rugby zu verdanken. Die meisten Menschen in Deutschland verbinden mit dem Sport meistens nur Gewalt und ein Spiel ohne Regeln, weshalb Eltern ihre Kinder selbstverständlich nicht zu uns schicken. Da es schwer ist die Kinder so zu uns, zu einem Probetraining zu bewegen, entschieden wir uns den Sport erst einmal an die Schulen zu bringen. Vorbereitung Ich hatte bis zum Beginn meiner Arbeit noch keine Trainererfahrung gehabt und stand deshalb vor einer großen Aufgabe, wenn ich mich vor den Lehrern nicht blamieren und ihnen ein schlechtes Programm anbieten wollte. So holte ich mir zunächst Hilfe, beim Rugby-Lehrwart des Bremer Rugby Verbandes, Bernd Hünerkoch. Ich kannte ihn bereits von Spielen und mehreren Rugby Festen, sodass der Kontakt kein Problem war. Da er vor seiner Pensionierung selbst Lehrer war, hatte er noch mehrere Verbindungen zu Schulen und konnte ein paar interessierte Klassen für uns gewinnen. Also konnte das Projekt beginnen.

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Fritz, Grobien

Bremen 1860

Die ersten Schulen Wir entschieden uns bei den ersten Klassen nicht mit Kontakt-Rugby anzufangen, sondern eine Spielform zu unterrichten, die Herr Hünerkoch selbst erarbeitet hat, das sogenannte OK( Ohne Körperkontakt)-Rugby. Der Unterschied ist, dass der Ballträger nicht gehalten oder getackelt werden darf, sondern einfach mit zwei Händen zu ticken ist. Die erste Klasse zu der wir in den Unterricht kamen, stellte gleich eine schwierige Aufgabe dar, da es ein reine MädchenKlasse war. Im Nachhinein gesehen sind Mädchen bis zu Klasse 7-8 die besseren Rugby-Spieler, das Problem besteht nur darin Mädchen zu überzeugen richtig mitzumachen, denn die meisten kriegen nur Bilder in den Kopf von großen, muskulösen Rugby-Spielern, die sich gegenseitig umhauen. Demnach haben viele zu Beginn Angst. Wir haben jedoch recht schnell klargestellt, dass das nicht unser Ziel ist und wir den Körperkontakt erst einmal weglassen. So lockerte sich die Stimmung und die erste Stunde war schon ein großer Erfolg, die Mädchen waren begeistert von dem neuen, komischen, ovalen Ball und konnten ihn am Ende der Stunde bereits gut beherrschen. Für mich war es allerdings noch kein große Aufgabe, da ich Herr Hünerkoch bis jetzt nur über die Schulter guckte, um Anregungen für mein zukünftiges Training zu bekommen. Ich plante für jede Klasse 3 Stunden ein, um das neue Spiel einzuführen, machte allerdings auch das Angebot ein Klasse oder AG für ein halbes Jahr zu betreuen. Anscheinend war das Training bei der Lehrerin von der ersten Klasse gut angekommen, sodass ich auch gleich zwei halbjahres Klassen von der Schule zugewiesen bekam. Der Verlauf In meiner Zeit war ich an insgesamt 12 Schulen und habe in 19 Klassen Rugby eingeführt. Der Beginn war nicht leicht, doch bekam man immer mehr Übung und die Stunden wurden immer besser, somit wuchsen auch die Begeisterung und Beteiligung von den Schülern. Es war auch nicht immer leicht, manche Schüler wollten sich gar nicht auf die Sportart einlassen und wollten sich nur die Köpfe einschlagen. Das ist das Gegenteil von dem was ich erreichen wollte, aber auch solche Jungs konnte man durch bestimmte Übungen beruhigen und das Spiel doch noch richtig gelernt werden. Oft bereitete auch die wichtige Rückpassregel im Rugby vielen Schülern Probleme, da in jeder anderen Sportart nach vorne gespielt wird. Dadurch das ich das Spiel immer wieder angehalten hab und sie selbst rausfinden sollten was nicht so gut war, verinnerlichten sie auch diese Regel und verbesserten ihr Stellungsspiel. Zum Ende hin, war ich selbst dann so zuversichtlich, dass ich begann in den guten Klassen, denen ich es zutraute, auch Kontakt-Rugby einzuführen. Ich stellte fest, dass die Regeln klar festgelegt werden mussten zu Anfang und ich als Schiedsrichter rechtzeitig pfeifen musste, damit kein Schüler gefährdet werden würde. Trotz mehreren Schwierigkeiten gefiel diese Spielart den meisten dann viel besser, die Mädchen waren zunächst schüchtern aber, da ich die Klassen in Jungen- und Mädchen-Mannschaften teilte konnten sie dann auch richtig loslegen, was sie größtenteils auch taten. Ein Schuljahr geht zu Ende Wenn ich zurückblicke auf das vergangene Schuljahr, auf die Höhen und Tiefen, die guten und die schlechten Klassen, bin ich froh was ich erreicht habe. Ich bin mir sicher, ich habe bei vielen das Bild von Rugby korrigiert und Vorurteile ausgeräumt, was dem Sport in Bremen gut getan hat, was sich in der Entwicklung der Mitglieder darstellen lässt. Als ich anfing hatte unsere Abteilung 49 Mitglieder und Bremen konnte mit Mühen eine Spielgemeinschaft in der Regionalliga stellen. Jetzt, ein Jahr später hat Bremen zwei Mannschaften in der Regionalliga Nord, zwei Uni-Teams, eine Damenmannschaft und 2 Mannschaften in der Verbandsliga gemeldet. Auch die Jugendarbeit wächst immer weiter, das Jugend-Team was ich leite hatte zu Anfang mühselig 4 Spieler auf den Platz gekriegt und jetzt sind wir bei bereits 12 Jungs die regelmäßig kommen, was nicht nach viel klingt aber für Bremer Rugby ein großer Schritt nach vorne ist. Dazu hat sich die Mitgliederzahl, sowie die Anzahl der aktiven Spieler in meinem Verein fast verdoppelt auf 81 Mitglieder.

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Fritz, Grobien

Bremen 1860

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Fritz, Grobien

Bremen 1860

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Estera Gryska

Heinrich-Heine Schule

70.

BUNDESJUGENDSPIELE IN DER LEICHTATHLETIK

(Estera Gryska – Heinrich Heine Schule)

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Estera Gryska

Heinrich-Heine Schule

Sport an der Heinrich – Heine Schule Meine Einsatzstelle, die Heinrich-Heine Hauptschule (HHS), ist im Stadtteil Grone in Göttingen. Die multikulturelle Vielfalt, die hier sehr ausgeprägt ist, stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Jedoch ist das beste Mittel alle zu integrieren und jeden einzelnen zu fördern - Sport. In dieser Zeit beurteilt sie keiner nach deren Herkunft oder Sozialrang, sondern das Miteinander steht im Mittelpunkt. Manche Kinder, die vielleicht noch nicht so gut Deutsch sprechen können, haben beim Sport die Möglichkeit ihr Können unter Bewies zu stellen und somit selbstbewusster zu werden. Aus diesem Grunde werden jedes Jahr an der HHS verschiedene Sportfeste organisiert: Beach Basketball, Futsal, Fußballturniere. Was ist aber mit der Leichtathletik? Wie alles begann… „doch Bundesjugendspiele in der Leichtathletik“ Nachdem ich erfahren habe, dass der Termin für den nächsten Sportfest steht (30.04), hab ich mich intensiv damit beschäftigt, was die Schüler und Schülerinnen noch nicht im diesem Schuljahr im Sport geübt haben. Dadurch, dass ich bei vielen Klassen im Sportunterricht tätig war, hatte ich einen guten Einblick und konnte somit meine Beobachtungen problemlos durchführen. Wie ich schon vermutet habe, wurden die Kinder meistens auf ihre „Ball Turniere“ vorbereitet und die Einzelndisziplinen wurden oft vernachlässigt. So war auch meine Idee, dass wir beim nächsten Sportfest, nicht noch einmal ein Fußballturnier sondern Bundesjugendspiele (BJS) veranstalten. Mit der Idee kamen schon die ersten Gedanken und Anregungen auf, wo und wie man es organisieren könnte. So habe ich eine Sportlehrerin, die auch immer selbst viel organisiert und viele Leute kennt, gebeten beim Stadtsportbund anzurufen um das Jahnstadion für den 30.04 für die HHS zu reservieren. Sobald das erledigt wurde kamen schon die nächsten Fragen auf, die zu lösen waren. Zunächst müssten wir die Arbeitsverteilung klären: ca. 2 Wochen vor dem Schulfest, fand eine Sportkonferenz statt, bei der grob die Aufgaben unter den Sportlehren verteilt und die ersten Konzepte vorgestellt wurden. Eine Skizze des Stadions dürfte natürlich nicht fehlen. Dies vereinfachte unsere Organisation, da es bei dem Entwurf deutlich wurde, wie viele Stationen uns zur Verfügung standen (1 Sprintlaufbahn, 1 Stoßbahn, 2 Wurfstationen, 2 Weitsprunggraben und 400m Laufbahn für den langen Lauf). Der Wettkampf sollte aus einem Dreikampf bestehen obwohl es aber Übungen in vier Breichen gab: Sprint, Lauf, Sprung, Wurf oder Stoß. Während der Konferenz kamen wir zu dem Entschluss, dass alle Schüller (- innen) in allen drei Breichen (Sprint, Sprung, Wurf oder Stoß) geprüft werden sollen und nur an den Ausdauerlauf freiwillig teilnehmen könnten. Kurz gefasst hatten wir ca. 240 Teilnehmer und 6 Stationen. Die Schüler (- innen) wurden nach Geburtsjahr und Geschlecht eingeteilt. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt, da die Leistungen zwischen Mädchen und Jungen sich sehr unterscheiden und nach dem Jahrgang und dem Geschlecht bewertet werden. In den Vorgaben unter www.bundesjugenspiele.de findet man vorgefertigte Tabellen, die zu beachten sind. Zu jedem Alter gibt‟s genauere Informationen, welche Leistungen erbracht werden müssen um bestimmte Auszeichnung (Sieger-/ Ehrenurkunde) zu erreichen. Die Variationen, die bei der Streckenlänge oder Gewichtskugel, zum Auswahl standen, waren von Anfang an festzulegen, damit keine Missverständnisse entstehen. Um das zu verdeutlichen erläutere ich kurz ein Beispiel: ein 13- jähriger Junge hat die Möglichkeit die Strecke von 50m oder 75 m zu laufen und einen Wurf mit einem 200g schwerem Ball oder einen Stoß mit einer 3 kg schweren Kugel zu machen. Aus diesem Grund, wurde von uns am Anfang an festgelegt, was jeder Schüler und jede Schülerin zu leisten hat. Dies konnten die Jugendlichen von uns ausgehängten Tabellen entnehmen, bei den Informationen über die Gruppe (insgesamt 16 Gruppen), dem Jahrgang, die Teilnehmer und die zugeordnete Disziplin notiert waren. Die letzten Vorbereitungen Außer den vielen formellen Aspekten, die organisiert wurden, stand man vor der großen Aufgabe, die Teilnehmer (5. bis 10 Klasse) für die Bundesjugendspiele mental und sportlich zu unterstützen. Die Leichtathletik kann leider an der Schule nicht wirklich geübt werden, da die Ausstattung (was z.B. dem Hochsprung betrifft) wirklich mangelhaft ist. Nicht desto trotz half den Kindern eine gute Improvisation weiter und sie hatten vor allem Spaß dabei über riesigen, aufeinander gestapelte Matten zu springen. Das einzige Problem bestand darin, dass die Schüler der 5. Klassen kein Sportunterricht in der Halle, sondern das ganze Jahr über, Schwimmen hatten. Deswegen mussten die Klassenlehrer die eine oder die andere Unterrichtsstunde opfern um mit den Kleinsten der HHS in der Sporthalle, unter unsere Aufsicht und Leitung, Leichathletik zu üben. Es ist uns sogar einmal gelungen, mit ihnen ins Jahnstadion zu fahren, damit sie einen kleinen Einblick bekommen, was von ihnen am Schulsporttag erwartet wird.

Nachdem alle einigermaßen vorbereitet wurden und ihre sportliche Chancen besser einschätzen konnten, blieben noch organisatorische Kleinigkeiten zu erledigen. Es war geplant, dass am Ende des Schulsporttages, die Schüler( - innen) die Möglichkeit haben ihre sportliche Aktivität noch einmal unter Bewies zu stellen und einen langen Lauf durchzuführen. Durch den Ausdauerlauf konnten sie mehr Punkte sammeln, indem diese Punkteanzahl gewertet wurde, falls der Streckenlauf nicht so gelingen sollte. Um Chaos bei der letzten Disziplin zu verhindern, ging ich mit einem Sportlehrer durch die Klassen und wir führten eine Befragung durch, wer an diesem Lauf teilnehmen möchte. Zur unserer Überraschung meldeten sich sehr viele Jugendliche mit Begeisterung und Motivation an. Da uns nicht wirklich viel Zeit vor dem „großen Tag“ übrig blieb, waren wir gezwungen die Befragung in unseren Freistunden zu erledigen. Als wir die Schüler (- innen) in den Klassen besucht haben, nutzten wir gleich die Chance um ihnen wichtige Informationen mitzuteilen, die für das Schulsportfest relevant

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Heinrich-Heine Schule

waren. Sie sollten am Donnerstag, den 30.04.2009 im Jahnstadion, morgens um 8.15 in Sportbekleidung erscheinen. Die Ankunft sollte selbständig erfolgen, da eine gute Busverbindung zur Verfügung stand. Die Jugendlichen, die sich an dem Tag sportlich nicht betätigen konnten, wurden als Helfer gebraucht. Vor dem Sportfest hatte jede Gruppe die Aufgabe einen Gruppenleader auszuwählen, der die Gruppenlisten von Station zur Station auf einem Klemmbrett transportiert. Die Lehrer (jeweils 2 für jede Station) hatten die Aufgabe die Ergebnisse, in den vorbereiteten Listen, einzuschreiben und an den Gruppenleader weiter zu leiten. Die Kinder werden in der Schule von der Mensa Nord verpflegt. Unsere Sekretärin genügte es mit einem Anruf, dass die alle Teilnehmer und die Lehrer an dem Tag, statt dem Mittagessen in der Schule, Lunchpakete bekommen, die von der Mensa Nord ins Jahnstadion geliefert werden. Als letztes blieb es die Urkunden zu bestellen. Es gab Ehrenurkunden des Bundespräsidenten, Sieger- und Teilnehmerurkunden. Diese sollten erst nach dem Bundesjugendspielen bei dem Fachberater für Schulsport abgeholt werden, da die genaue Auswertung dafür benötigt wurde. Wir haben den Schulsporttag bis 13 Uhr eingeplant und die vollständige Auswertung aller Teilnehmer hätte es deutlich in die Länge gezogen Nachdem alles erledigt wurde, warteten wir alle auf den großen Tag… Bundesjugendspiele am 30.04.2009 Vor der offiziellen Eröffnung erfolgte die Ankunft der Lehrer bisschen frührer, damit die Stationen vernünftig vorbereitet werden konnten. Die Geräte wurden vom dem Leiter des Jahnstadions für uns zur Verfügung gestellt. Dies erleichterte unsere Arbeit. Alle Schüler und Schülerinnen kamen pünktlich am Jahnstadion an. Um 8.30 begannen wir mit den Bundesjugendspielen. Bevor jedoch sich die Jugendlichen sportlich betätigen konnten, rief man alle Gruppen auf, die sich auf der Wiese übersichtlich aufstellen sollten. Man teilte jeder Gruppe mit welche Anfangsstation sie hatte und mit welchen Lehrern sie zu der zugehörigen Station hingeführt wird. Da es beim Schlagball und Sprinten nur einen Versuch gab, wurden dort am Anfang jeweils 3 Gruppen zugeordnet. Zu den restlichen Stationen sollten nur jeweils 2 Gruppen gehen, da die Wartezeit beim Kugelstoßen und Weitsprung deutlich länger ist. Ich war mit einer Lehrerin für das Kugelstoßen zuständig. So hatten wir Teilnehmer dabei, die manchmal anstatt des Stoßens einen Wurf ausgeführt haben. Dadurch, dass wir die Jugend nicht ausreichend vorbereiten konnten, drückten wir in manchen Fällen das Auge zu und maßen die Länge „des Stoßes“. Nachdem alle 3 Versuche innerhalb einer Gruppe durchgeführt wurden, wechselten die Gruppen und gingen zur der nächsten Station (in diesem Fall zum Sprint).Alle Gruppen waren bis zur Pause in Bewegung. Um 10 Uhr lieferte die Mensa Nord die Lunchpakete, damit die Kinder wieder Kraft tanken konnten. Nach einer 30 min. Pause, gingen alle wieder zu ihren Stationen. Einen kurzen Augenblick war es sehr chaotisch, da manche Schüler (- innen) ein bisschen länger brauchten um ihre Gruppe zu finden. Dadurch, dass wir bei meiner Station nur Schüler über 16 Jahre alt hatten, waren wir recht früh fertig. In der übrig gebliebene Zeit, hatte ich das Vergnügen bei den anderen Stationen zu helfen. Mit der Zeit wurden immer mehr Gruppen fertig, wobei am längsten die Weitsprung Station gedauert hat. Nachdem alle Teilnehmer ihre Stationen durchgegangen sind, erwarteten alle mit Spannung ein letztes Event: den Ausdauerlauf. Es wurde in 2 Durchgängen gelaufen. In der ersten, großen Masse liefen Mädchen 800m. Die männlichen Teilnehmer liefen 1000m, wobei alle sich wirklich tapfer geschlagen haben. Die Rheinfolge, mit welcher die Jugendlichen am Ziel ankamen, legte man durch die Nummernvergebung fest. Die Zeiten wurden ebenso aufgeschrieben. Nachdem die Läufer und Läuferinnen sich auf der Wiese ausgeruht hatten, konnten sie das Stadion erschöpft, aber reich an neuen Erlebnissen und Erfahrungen verlassen.Danach Am 06.05 gab es ein Sportfest an der HHS und bis dahin sollten die Auswertungen der Bundesjugendspiele erledigt werden. Uns blieb nicht viel Zeit es zu vorbereiten, aber sobald man die tollten Leistungen sah, konnte man die Wertetabelle nicht aus dem Augen lassen. Man war sehr neugierig… Wer ist der Spitzensportler an der Schule? Wer bekommt einer Siegerurkunde oder noch besser Ehrenurkunde? Die Arbeit war wegen den kleinen Ziffern, zwar sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Die Spitzenleistungen wurden bei dem Fest vorgetragen. Die Urkunden wurden jeweils im Sportunterricht vergeben. Was vielleicht Verbesserungswürdig wäre, sind die Wertentabellen, die sehr viel Zeit kosten um Punktezahl zu berechnen (vlt. gibt‟s einen Computer Programm, mit dem man es auswerten kann). Ich würde mich sehr freuen, wenn die Heinrich-Heine Schule die Bundesjugendspiele in den nächsten Jahren als ein Sporttag einführt und mit den Vorbereitungen für die Leichtathletik früher anfängt. Die Schüler und Schülerinnen gaben sich sehr viel Mühe und zeigten ihre besten Leistungen. Es wäre super wenn dies auch auf einer gewisse Art und Weise belohnt werden könnte (z. B. kleine Geschenke). Es hat mir einen reisen Spaß gemacht, die Schüler auf die Bundesjugendspiele zu vorbereiten und mit ihnen diesen gelungenen Donnerstag, den 30.04. zu verbringen.

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Sirte Hanke

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Bremen

Sommerferien Programm beim ATSV Habenhausen (Sirte Hanke, Bremen)

Das Projekt: Mein Projekt ist eine Ferienbetreuung in den Sommerferien für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Die Betreuung dient dazu, Kindern, die nicht in den Sommerurlaub fahren können oder wollen, trotzdem abwechslungsreiche und spannende Sommerferien bieten zu können. Unter dem Motto „Sport, Spiel, Spannung“ können die Kinder eine Woche lang auf dem Vereinsgelände des ATSV Habenhausen und auch bei Ausflügen neue Kinder kennen lernen und viele spannende Dinge erleben. Beim ATSV Habenhausen werden wir versuchen das Programm noch sehr sportbezogen auszulegen, aber gleichzeitig auch die Natur oder wichtige Situationen im Alltag kennenzulernen und zu erproben. Ein Sommerferien Programm für Kinder findet in verschiedenen Bremer Sportvereinen statt und wird durch den Landessportbund Bremen teilfinanziert. Betreut werden die 20 Kinder ein oder zwei Wochen lang werktags von 9 bis 15 Uhr durch mindestens 3 lizenzierte Übungsleiter der Vereine. Den Kindern ist es freigestellt, ob sie an nur einer oder an beiden Wochen teilnehmen. Zum Programm gehört auch die Verpflegung, wie zum Beispiel das tägliche Mittagsessen. Da das Programm noch nicht durchgeführt wurde, kann ich bisher nur über die Vorbereitung und die Planung berichten. Vorbereitung: Für die Planung des Sommerferienprogramms sind 3 Übungsleiter vorgesehen. Wir treffen uns regelmäßig und vergeben dabei Aufgaben für die Organisation für die verschiedenen Bereiche. An erster Stelle der Vorbereitungen stand die Verbreitung von Werbung um die Plätze für die Woche vergeben zu können. Herbei wurde besonders die Vereinszeitschrift „Die Brücke“ genutzt in der ein kleiner Artikel über das Angebot und den Erfolg des Sommerferienprogramms letzten Jahres erschien. Durch die Ankündigung in einer Tageszeitung erfuhren auch Familien, die nicht im Verein sind, von unserem Programm. Da das Sommerferienprogramm in diesem Jahr bereits das zweite Mal durchgeführt wird, hatten viele Familien noch gute Erinnerungen an das letzte Jahr und die Plätze waren schnell vergeben. Als Motto für die beiden Wochen wurde der Slogan „Sport, Spiel, Spannung“ ausgewählt und ein Konzept erarbeitet, der grobe Ablauf der einzelnen Tage wurde geplant und besprochen. Wir versuchen den Kindern natürlich viele Sportliche Aktivitäten zu bieten, aber gleichzeitig möchten wir, dass sie in der Woche auch andere Bereiche kennenlernen. So ist zum Beispiel die Natur miteingebunden und auch Situationen aus dem Alltag (Verkehrssicherheit) werden spielerisch erprobt. Gerade um die Aktionen die nicht auf unserem Sportgelände stattfinden können, oder bei denen wir auf geliehene Materialen angewiesen sind, haben wir uns frühzeitig gekümmert. So wird es also für die Kinder eine Führung durch das Bremer Weserstadion mit einem anschließenden Stadionbad Besuch geben. Das Gelände vom Weserstadion werden wir mit dem Fahrrad anfahren, da es am kostengünstigsten und schnell durch schöne Wege am Werdersee zu erreichen ist. Bei diesem Ausflug wird nicht dass Essen wie sonst auf dem Vereinsgelände gegessen, sondern wir werden Lunchpakete haben, die zwischen Stadionführung und Besuch im Stadionbad gegessen werden.

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Sirte Hanke

Bremen

In der zweiten Woche werden wir mit den Kindern eine Führung durch den Bremer Flughafen haben. Um den Kindern etwas für den Alltag näher zu bringen, wird es einen Vormittag einen Fahrrad Parcours geben. Hierfür haben wir organisiert, dass die Landesverkehrswacht Bremen uns einen Anhänger mit Verkehrsschildern etc. zum Aufbau einer Verkehrssituation zur Verfügung stellt. Der Parcours soll dazu dienen, dass die Kinder auf ihrem Fahrrad sicherer fahren können und Situationen auf der Straße richtig einzuschätzen und zu handeln wissen.

daher die volle Zeit zur Verfügung.

Sollte das Wetter in den beiden Wochen nicht mitspielen, können wir kurzfristig auch in die Sporthalle ausweichen. Die Halle ist während der zwei Wochen für den normalen Übungsbetrieb gesperrt und steht uns

Am Ende der Planung stehen die Aktivitäten auf dem eigenen Vereinsgelände, bei dem keine Materialien geliehen oder gekauft werden müssen. Hier werden die groben Planungen vom Beginn der Vorbereitung weiter detailliert ausgearbeitet, wie zum Beispiel Regeln erstellt oder Gruppen eingeteilt. Ebenso werden vor Beginn der Sommerferien noch Einladungen und Anmeldungen für die entsprechenden Kinder verschickt. Auf den Anmeldungen ist anzukreuzen ob ein Kind Vegetarier ist, schwimmen kann, ein Fahrrad besitzt, etc. Diese Angaben sind wichtig, um eine genaue Bestellung für das Essen zu machen oder um gegebenenfalls noch Fahrräder leihen zu können. In den Einladungen werden dann genauere Informationen zum Verlauf der Woche gegeben. Das Programm: 29.06.2009-03.07.2009 Tag Montag

Zeit 9:00-12 Uhr

Montag

12:00-13:00

Montag

13:00-15:00

Dienstag

9:00-12:00

Dienstag

12:00-13:00

Dienstag

13:00-15:00

Mittwoch

9:00-12:00

Mittwoch Mittwoch

12:00-12:30 12:30-15:00

Donnerstag Donnerstag

9:00-12:00 12:00-13:00

Donnerstag

13:00-15:00

Aktion - Begrüßung - Kinder erarbeiten in kleinen Gruppen, später in der ganzen Gruppe, die wichtigsten Regeln und ihre Wünsche für die kommende Woche -Mittagessen - Ruhezeit / freies Spiel auf dem Vereinsgelände - Kennlernspiele auf dem Vereinsgelände um alle Teilnehmer besser kennenzulernen -Vorstellung des Plans für den Tag - „Höhlenwanderung“ – Geräteparcours zu zweit mit verbundenen Augen -Mittagessen - Ruhezeit / freies Spiel - Wettkampf in Gruppen - Kegeln (in der Halle, Kegelbahn wird durch Bänke begrenzt), Staffeln (Sackhüpfen, Eierlauf, Stelzen), Tauziehen - Fahrradtour zum Weserstadion - Stadionführung durchs Weserstadion - Mittagspause an der Weser mit Lunchpaketen -Schwimmgehen im Stadionbad - Rückfahrt zum Vereinsgelände - Fahrrad Parcours mit ADFC und einem Kontaktpolizisten auf dem Vereinsgelände - Mittagsessen - Ruhezeit / freies Spiel - Vereinseigenes Sportabzeichen Leichtathletik; Ballschule, Geschicklichkeit

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Sirte Hanke

Bremen

Freitag Freitag

9:00-12:00 12:00-13:00

Freitag

13:00-15:00

- Stadtteil Rallye durch Habenhausen - Mittagspause am Werdersee - Grillen, Stockbrot, etc. - Schatzsuche - Rückkehr zum Vereinsgelände - Verabschiedung

Finanzierung: Das Sommerferienprogramm wird zum Teil vom Landessportbund Bremen finanziert. Zum anderen fallen für die teilnehmenden Kinder 25 Euro an. Es werden von uns viele Kosten eingespart, da wir viel von Sponsoren des Vereins unterstützt werden. So wird zum Beispiel das Essen von einem Sponsoren zubereitet und Preise und Capies werden von anderen Sponsoren des Vereins bereitgestellt. Des weiteren konnten auch private Sponsoren (zum Beispiel für Obst, Süßigkeiten etc) oder große Getränke Märkte (Vilsa, Hol ab) neu gewonnen werden. Auch die Kosten für die Ausflüge und größeren Aktionen konnten sehr gering gehalten werden. So wird der Anhänger für den Fahrradparcours von der Bremer Verkehrswacht verliehen und der zuständige Kontaktpolizist kostet natürlich für den Verein auch nichts. Die Stadion- bzw. die Flughafen Führung sind auch recht günstig, sie kostet pro Kind nur 2 Euro.

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Tobias Harms

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Fit Aktiv Gesund e.V.-Nienburg

Bundesjugendspiele Nienburg 2009 (Tobias Harms, Fit Aktiv Gesund Nienburg)

Projekt: Bundesjugendspiele der Albert-

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Schweitzer-Schule in Nienburg Zielsetzung In Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Albert-Schweitzer-Schule Nienburg habe ich ein Projekt erarbeitet, um den Schülern den Spaß am Sport zu vermitteln. Mit diesem Leitfaden will ich die Möglichkeiten aufzeigen, freudvolle und bewegungsintensive Bundesjugendspiele durchzuführen, die nicht allein die Absicht verfolgen, Urkunden zu ergattern oder Zensuren festzulegen. In meinem Verein betreue ich die KoKo Kids (Koordinations- und Konditionstraining für Kinder) von denen die meisten noch nicht viel Sport in ihrem Leben gemacht haben. Unsere Aufgabe ist es ihnen zu vermitteln, das Bewegung wichtig für den Körper ist und Spaß machen kann. Bisher kannte ich die Bundesjugendspiele nur so, dass viele erst gar nicht angetreten sind und sich eine breite Lustlosigkeit zeigte. Nun steht das ganze unter dem Motto: „Wer sich bewegt – bewegt was“! Es soll gemeinschaftlich versucht werden, den Tag zu nutzen um miteinander zu wetteifern. Die Veranstaltung soll kein reiner Leistungsvergleich einzelner Schüler werden sondern den Zusammenhalt durch Sport fördern. Fitte und aktive Kinder werden häufiger gefördert, haben oft besseres Selbstvertrauen und mehrere soziale Kontakte, daher stehen die sozialen Komponenten mit im Vordergrund. Es geht in diesem Jahr darum, sich durch kleine Wettkämpfe und Staffeln als Teams in Form von einer Olympiade gegenseitig zu motivieren, sowie den Spaß am Sport zu entwickeln und zu fördern. Aus dem Grund werden neuartige Spiele angeboten, bei denen jeder die Chance bekommt, gute Leistung zu erbringen. Selbst diejenigen die beim Springen/Laufen/Werfen nicht so erfolgreich sind! Die üblichen Disziplinen werden wie jedes Jahr so gut wie möglich erfüllt, denn jeder soll seine bestmöglichste Leistung erbringen dürfen. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsaufgabe der ganzen Schule. Die Klassen fünf bis zehn werden an den Spielen teilnehmen und der elfte Jahrgang sorgt für den reibungslosen Ablauf vor Ort. Vorgesehen sind Teams aus dem elften Jahrgang, die ganztägig für jeweils eine Station verantwortlich sind. Das schließt den Auf- und Abbau, sowie eine gut organisierte Leitung an der jeweiligen Station mit ein. Der zwölfte Jahrgang wird für die Verpflegung sorgen. Ausgeschlossen ist der Abi-Jahrgang, der zu dieser Zeit mit der Vorbereitung der Abi-Feiern beschäftigt ist. Die Besonderheit Bundesjugendspiele bestehen normalerweise aus den Disziplinen Laufen/Werfen/Springen und werden so schnell wie möglich abgehakt. Die erfolgreichen Schüler in diesen Sportarten nehmen gerne an dieser Veranstaltung teil, doch die Erfahrung zeigt, dass viele Schüler eher abgeneigt sind, da sie die erforderliche Leistung für besondere Urkunden nicht erreichen können. Deshalb wird es dieses Jahr sechs Extrastationen geben, die für Spaß sorgen und andere Fähigkeiten abverlangen. Jeder Schüler hat hier die Möglichkeit für sich selbst zu entscheiden, ob eine extra Aufgabe erfüllt wird. Ebenso wird es eine Ehrung für die erfolgreichsten Schüler bei diesen extra Stationen geben. Die ganze Veranstaltung wird von Musik begleitet, um einen guten Sporttag abzurunden. Allgemeine Vorbereitung Für einen gut organisierten Tag müssen zuerst einige Vorbereitungen getroffen werden, damit die Veranstaltung stattfinden kann. Als erstes müssen die Ortschaften reserviert und die Materialien besorgt werden. Das Stadion muss zur Verfügung stehen und pünktlich geöffnet werden. Ein Schlüssel für die Geräte vor Ort muss vorhanden sein. Da das anliegende Schwimmbad ebenso mit benutzt wird, muss der kostenlose Eintritt für alle Schüler des Gymnasiums ermöglicht werden. Nach Absprache mit dem Schwimmbad gibt es zusätzlich zwei abgetrennte 50-Meter Bahnen für die Station Duathlon. Nach Beendigung der Spiele dürfen alle Schüler den Rest des Tages das Schwimmbad weiter kostenlos nutzen. Des Weiteren ist es meine Aufgabe die nötigen Materialien wie zum Beispiel die Wettkampfbögen, sowie Urkunden zu besorgen. Die Urkunden werden nach Abschätzung der letzten Jahre vorgedruckt und vorbereitet. Siegerurkunden werden vom Schulleiter unterschrieben und werden später von den Klassenlehrern ausgegeben. Ehrenurkunden werden vom Bundespräsidenten unterschrieben(natürlich vorgedruckt) und können deshalb gleich im Stadion übergeben werden. Für alle Stationen werden Stifte, Papier und Stühle/Tische bereitgestellt. Die Musikanlage und Bühne sind in der Schule vorhanden. Die Anlage wird vorher getestet und mit den Lautsprechern des Stadions verkabelt. Ebenso muss für ausreichend Wasser gesorgt werden, da dies ausgeschenkt wird. Vorbereitung für die Schüler Für jeden Schüler wird ein Wettkampfbogen vorbereitet. Dieser Wettkampfbogen enthält den Namen, das Geburtsjahr und die Klasse der jeweiligen Person. Auf diesem Bogen sind nur die Disziplinen vermerkt, die sie (je nach Alter) machen dürfen, so dass sie eigenverantwortlich ihre Disziplinen durchführen können. Diesen Laufzettel erhält jeder Schüler nach der Begrüßung im Stadion von seinen Klassenlehrern.

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Organisation durch den Jahrgang Die Schüler des elften Jahrgans unterstützen das Projekt, indem sie an den einzelnen Stationen als Helfer vor Ort sind. Sie bilden vorab Teams, denen eine Station zugeteilt wird, für die sie den ganzen Tag verantwortlich sind. Der Lage- und Zeitplan wird von mir in Zusammenarbeit mit den Teilnehmern der Sportkurse auf erhöhtem Leistungsniveau erstellt. Sie entwickeln somit die Veranstaltung mit und haben dadurch ein „eigenes Projekt“ für ihren Kurs. Die Gruppen bekommen dann einen Informationszettel mit ihren Aufgaben und ihrer Station. Auf jenem findet sich eine Beschreibung der jeweiligen Station, deren Ort, die Materialien und eine Lehrkraft, welche als Ansprechpartner dient. Die Schüler haben nun die Aufgabe am Tag der Spiele ihre Station auf- und abzubauen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Der zwölfte Jahrgang bekommt die Möglichkeit vor Ort Obst, Brötchen und Kuchen zu verkaufen um ein wenig Geld für die Jahrgangskasse einzunehmen, welches dann für die Abiturfeiern verwendet wird. Wasser wird kostenlos ausgeschenkt. Der Unterricht soll trotz alledem so weit als möglich für den zwölften Jahrgang stattfinden. Projektdurchführung Die Veranstaltung beginnt um 8:00 Uhr mit einer Begrüßung und der anschließenden Vergabe der Wettkampfbögen. Der Aufbau beginnt dementsprechend gegen 7:30 Uhr. Die Helferteams werden gebeten pünktlich zu erscheinen und ihre Station laut Informationszettel aufzubauen. Jede Station hat einen Schriftführer, welcher die Ergebnisse notiert. Diese Aufgabe bekommt die zuständige Lehrkraft. Nach der Begrüßung haben die Schüler bis ungefähr 13:00 Uhr Zeit ihren Wettkampfbogen komplett abzuarbeiten. Während der Wartezeiten bietet sich die Möglichkeit, die sechs Zusatzspiele zu machen. Wichtig hierbei ist zu beachten, dass die jüngeren Schüler darauf hingewiesen werden, den Sprint relativ früh zu absolvieren, da hier bestimmte Zeiten eingeplant sind. Der 50-Meter Sprint findet bis einschließlich 11:00 Uhr statt. Bis spätestens 12:00 Uhr muss jeder den 75-Meter Lauf erfolgreich erledigt haben. Der 100-Meter Lauf beginnt erst gegen 11:00 Uhr und wird bis zum Ende des Zeitplanes (13:00 Uhr) zur Verfügung stehen. Der Langlauf wird ab 11:00 Uhr jede 15 min durchgeführt. Hierfür wird jedes Mal eine Durchsage gemacht, damit alle Schüler die Möglichkeit haben teilzunehmen. Nach jedem Lauf werden erneut Sprints durchgeführt. Bei der Langstrecke wechseln sich die Läufe ab, um den Überblick nicht zu verlieren. Im Wechsel sind 800/1000/2000Meter. Sobald ein Schüler seinen Wettkampfbogen fertig hat, gibt er ihn bei der Gruppe ab, die für das Auswerten der Punkte/ Bögen verantwortlich ist. Hiermit ermöglichen sie eine Ausgabe der Urkunden am selbigen Tag. Die Bögen werden dann nach Klassen sortiert und im Nachhinein noch einmal von den jeweiligen Klassenlehrern kontrolliert. Nach Beendigung der Disziplinen werden alle Bögen ausgewertet. In der folgenden Wartezeit finden alle Staffeln statt. Dadurch wird allen Schülern die Möglichkeit geboten, zuzugucken und anzufeuern. Wir beginnen mit der 5.Klasse und enden bei der 10.Klasse. Hier treten jeweils alle Klassenverbände gegeneinander an. Die Zeitschnellste Klasse jedes Jahrgangs wird ebenfalls geehrt. Der Abbau erfolgt kurz bevor die Staffeln beginnen. Die Ehrung findet direkt im Anschluss statt, danach werden alle Schüler gebeten das Stadion sauber zu verlassen und die Veranstaltung wird beendet. Das i-Tüpfelchen Um den Spaßfaktor zu erhöhen und von den üblichen Aufgaben etwas abzulenken werden sechs „Attraktionen“ angeboten. Zwar wird auch hier ein Sieger ermittelt, aber dennoch ist hier der Spaß im Vordergrund. Hierbei werden die Schüler weder benotet noch gemessen an bestimmten Zeiten oder Weiten.

1) Der Duathlon wird im Schwimmbad ausgeführt. Bei unserer Variation des Duathlons müssen die Teilnehmer schwimmen, laufen und Hindernisse überklettern. Zuerst wird eine Strecke von 150-Metern geschwommen um da-

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Fit Aktiv Gesund e.V.-Nienburg

nach einen Parcours im Schwimmbad zu überwinden. Hierfür ist ein kurzer Sprint nötig, sowie das Klettern über zwei Gerüste des kleinen Spielplatzes im Schwimmbad. Das ganze findet auf Zeit statt.

2) Zwischen Stadion und Schwimmbad, so ungefähr im Durchgang befinden sich zwei Beachvollebyallfelder auf denen die Schüler die Möglichkeit haben zu spielen. Dies soll den Spaß an der Bewegung fördern. Gespielt wird nach einem bestimmt Spielmodus wie zum Beispiel 4 gegen 4, das Spiel wird zeitlich begrenzt auf ca.10 min damit alle Schüler die Möglichkeit haben daran teilzunehmen.

3) Bei der nächsten Station geht es um die Zielsicherheit der Teilnehmer. Beim Basketballkorbwurf-Wettbewerb wird versucht möglichst viele Treffer zu erzielen. Es werden zwei Körbe zur Verfügung gestellt. Aufgabe ist es aus vier Metern Entfernung den Korb zu treffen. Jeder Schüler hat fünf Versuche. Sollten alle fünf Versuche glücken wird solange weiter geworfen bis ein Wurf daneben geht um einen späteren Gewinner ehren zu können. Bei maximal 10 Treffern ist allerdings Schluss. Im Falle eines Unentschieden werden mehrere geehrt.

4) Beim Bobbycar-Rennen steht erneut der Spaßfaktor im Vordergrund. Auch hier wird ein Zeitschnellster ermittelt, der einen Strecke inklusive Slalom am schnellsten umkurvt, doch hier bietet sich die Möglichkeit gegeneinander zu fahren und sich gegenseitig zu motivieren und mehr zu lachen als ernsthaft schnell zu fahren.

5) Beim Biathlon wird eine Strecke mit einem Hüpfball zurückgelegt, danach versucht man einen Tennisball in ein bestimmtes Ziel zu werfen. Beim verfehlen des Ziels muss eine Strafrunde gehüpft werden. Danach geht es auf die zweite Runde. Insgesamt werden drei kleine Runden zurückgelegt.

6) Die Ruderriege des Vereins ist für die Station des Ruderergometers zuständig, bei dem es darum geht innerhalb einer Minute möglichst viele Züge zu absolvieren.

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Gartenumgestaltungskonzept

(Antonia Pahl/Jonathan Hasselhorn, ASC KBH)

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Vorstellung Projekt Es kommt immer anders als man denkt... So auch bei der Auswahl unseres Projektes. Schnell hatten wir bei den Kindern in unserer Einrichtung die Freude am Bobby Car fahren bemerkt. Besonders offenkundig wurde dies z.B. am Rolltag, an dem die Kindern ihre eigenen Fahrzeuge von zu Hause mitbringen dürfen; oder auch an normalen Tagen im Garten beim freien Spiel. Da lag der Gedanke an ein Bobby-Car-Rennen für das gesamte Kinderbewegungshaus nah. Wir setzten uns also einige Tage nach unserer Entscheidung für ein solches Projekt zusammen und überlegten in welchem Rahmen dieses Rennen stattfinden sollte. Nachdem die grobe Planung fertig war, haben wir mit der Krippenleiterin und der Kindergartenleiterin unseres Hauses unsere Planung besprochen, noch einige Änderungen vorgenommen und am Ende auch einen Termin für ein Bobby-Car-Rennen festgelegt. Leider wurde am Ende nichts aus unserem Projekt, da der von uns anvisierte Termin nicht mit dem Jahreskalender des Kinderbewegungshauses vereinbart werden konnte. Wir suchten also wieder nach einem Projekt, mit dem wir auch den Kindern eine Freude machen konnten. Fündig wurden wir dann erneut im Garten, der eine Umgestaltung dringend nötig hat, um den Kindern neue Spielmöglichkeiten zu bieten. In der Hoffnung, dass dieser Plan für ein Projekt klappt gingen wir an die Arbeit und überlegten zusammen mit einigen Erzieherinnen wie man den Kindern neue Anregungen im Garten geben kann. Wir stellten also eine Liste der vielen Ideen von uns und den Erzieherinnen auf und überlegten uns dann, welche wir davon wirklich realisieren wollten. Eigentlich hatten wir vor, ein paar Umgestaltungsideen auch selber im Garten aufzubauen oder anzubringen, aber leider konnte durch den knappen Zeitrahmen keine Finanzierung für diese Ideen realisiert werden. Aus diesem Grund ist das folgende Projekt ein Konzept, das in den nächsten Monaten möglicherweise von unseren Nachfolgern, den nächsten FSJ‟lern, in Angriff genommen werden kann. Projektdurchführung Nachdem wir eine Liste der besten und für uns wichtigsten Umgestaltungsmaßnahmen aufgestellt hatten, zeichneten wir eine Skizze des Gartens, in der alle neuen und alten Spielstätten und Geräte aufgezeigt sind.

Zu dieser Skizze haben wir dann eine Art Gebrauchsanweisung für die einzelnen Stationen entworfen, die zum einen beschreibt, warum das neue Element für die Kinder gut ist und zum anderen erklärt wie man es aufbaut oder errichtet.

Gebrauchsanweisung /Erläuterungen zur Skizze: 1 Entfernen der Rennbahn: Die Rennbahn aus Pflastersteinen wird entfernt um das Verletzungsrisiko zu verringern. Der dadurch entstehende Freiraum kann somit anderweitig genutzt werden.

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2 Anleitung zum Aufbau eines Sichtschutzes aus Bambus: Der Sichtschutz soll an dem Zaun zum anliegenden Parkplatz angebracht werden um den Garten völlig von den Autos abzugrenzen und den Kindern ein häuslicheres Gefühl zu geben. Da zu der großen Straße hin bereits Bambusmatten als Sichtschutz verwendet wurden, soll dies zum Parkplatz hin fortgesetzt werden. Befestigt werden die Matten mit einfachen Kabelbindern 3 Anleitung zum Aufbau eines Sonnensegels: Das Sonnensegel dient zum einen als Sonnenschutz für die Kinder und bietet ihnen zum anderen einen gemütlichen Platz zum Entspannen und Verstecken. Es soll an dem Baumstumpf in einer Höhe von ca. 2m befestigt werden und zu den zweiten Befestigungspunkten am Zaun bis auf eine Höhe von ca. 1,20m abfallen. 4 Anleitung zum Aufbau einer Sitzgruppe aus Baumstämmen: Im Garten liegen bereits ein paar ungenutzte verschieden große Baumstämme herum, mit denen die Kinder nichts anzufangen wissen. Um das zu ändern sollten die Stämme zu einer kleinen gemütlichen Sitzgruppe vor dem Sonnensegel angeordnet werden. So bekommen die Kinder die Möglichkeit sich etwas zurückzuziehen und neue Ideen für ihr weiteres Spielen zu sammeln. Die Sitzgruppe übermittelt die Stimmung eines Lagerfeuers wie es die Kinder aus den Ferien oder aus Geschichten kennen. 5 Anleitung zum Aufbau einer Reifenschaukel: Die Reifenschaukel passt in das abenteuerliche Bild des oberen Gartens. Sie ist mit einem dicken Seil und einem schon vorhandenen alten Autoreifen zudem schnell und einfach an einem Baum anzubringen. Sie ermöglicht den Kindern ein Gefühl für eine andere Art des Schaukelns zu entwickeln. Insgesamt gibt es somit drei verschiedene Schaukeln im gesamten Garten und drei verschiedene Arten mit seinem Gleichgewichtssinn zurechtzukommen. 6 Anleitung zum Aufbau eines Weidentunnels: Die im Garten gepflanzten Weidensträucher sind nun groß genug um aus ihnen einen Tunnel zu flechten und diesen mit dem Zaun zu verbinden. Dadurch werden eine Höhle und eine Verbindung von der einen Seite des oberen Gartens zu der anderen geschaffen. Es entsteht also eine Reise durch die Wildnis. 7 Anleitung zum Aufbau einer Kletterwand: Eine kindgerechte Kletterwand soll an der Außenwand des Hauses hin zum Parkplatz entstehen. Die Kinder können an ihr ihre Kräfte und ihre Geschicklichkeit austesten und üben. Dazu müssen allerdings die Sicherheitsvorkehrungen für eine solche Anbringung sowie die Handhabung mit dem dort darunter liegenden Abflussdeckel geklärt werden. 8 Anleitung zum Aufbau eines Baumhauses: Ebenfalls im oberen Teil des Gartens soll ein kleines Baumhaus entstehen um, ergänzend zu dem schon vorhandenen Spielhaus im untere Teil, die Phantasie und die Welt der Abenteuer der Kinder auszuweiten und zu entwickeln. Das Baumhaus sollte an einem der unteren Äste in einer Höhe von ca. 1,5m angebracht werden um zum einen die Sturzgefahr zu minimieren und zum anderen eine Spielmöglichkeit unter dem Haus zu bieten. Über ein Knotenseil oder eine Strickleiter können die Kinder das Baumhaus erreichen und durch Holzlatten ringsherum sind sie auf dem Plateau gesichert. Das Haus soll einfach und rustikal sein und wird daher nicht mit einem Dach versehen. Anleitungen zum Bau findet man im Internet. 9 Anleitung zum Aufbau eines Reifeparcours: Auf der freien Rasenfläche gegenüber vom Spielhaus sollen die übrigen Autoreifen in Form eines Reifenparcours verwertet werden. Hierzu werden Löcher in den Boden gegraben, in denen die Reifen bis zu der Hälfte versenkt werden, so, dass die Kinder sowohl darüber hüpfen, als auch darunter durch kriechen können. Der Abstand der fünf bis sechs Reifen soll ca. 50cm betragen. Dieser Parcours soll die Kinder vor die Entscheidung stellen, ob sie durch Kriechen oder durch Hüpfen die Hindernisse überwinden wollen. Das Kriechen oder Hüpfen trägt zur Schulung ihrer motorischen Grundfähigkeiten bei. 10 Anleitung zum Aufbau einer Murmelbahn: Die Murmelbahn wird bergabwärts in Richtung des Spielhauses gebaut. (1) Zwei stabile und dicke Holzstämme mit einer Höhe von ca. 50 cm müssen zunächst in den Boden gerammt werden. Sie sollen als Stützpfeiler der Bahn dienen. Je nach der Länge der Murmelbahn müssen sie bergabwärts von einander entfernt platziert werden. (2) Anschließend folgt das Aufsetzen der eigentlichen Bahn. Hierfür kann entweder ein altes Drainagerohr oder ein Bambusrohr (o.ä.) verwendet werden. Je nach Art des Materials sollte es an die Holzstämme gebohrt/befestigt werden. (3) Nun sind lediglich noch Murmeln anzuschaffen.

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11 Anleitung zum Aufbau eines Hochbeetes: Das Hochbeet sollte in Nord-Süd Richtung angelegt werden, da hierbei eine ideale Ausnutzung des Sonnenlichtes erfolgt. Die Form des Hochbeetes sollte rechteckig bzw. kastenförmig ausfallen. Material zur Hochbeet-Einfassung: 

Naturbelassenes Holz



Druckimprägniertes Holz



Betonplatten



Blech



Stein (Trockenmauer, Ziegelstein etc.) Vorteile von Stein: witterungsbeständig, fäulnisresistent und gute, temperaturisolierende Eigenschaften



Plastik

Natürlich gilt zu erwähnen, dass die Haltbarkeit bei Holzeinfassungen des Hochbeetes kürzer ist, als bei vergleichsweisen Einfassungen mit Beton oder Stein. Übrigens: Bei den Holzsorten hat sich Lärchenholz als sehr widerstandsfähig erwiesen es hält auch ohne Imprägnierung bis zu 15 Jahre. Arbeitsschritte zur Errichtung eines Hochbeetes: Zu Beginn wird eine 20 bis 30 cm tiefe und ca. 130 cm breite Grube ausgehoben. Das Beet sollte nicht zu breit gestaltet werden, da man dadurch bequem von allen Seiten gärtnern kann und auch in die Beetmitte gut hinein reichen kann. Damit Eindringlinge wie Wühlmäuse und Maulwürfe keinen Schaden im Hochbeet anrichten, sollte der Boden mit engmaschigem Drahtgitter ausgelegt werden. Kleiden Sie die Innenwände des Hochbeetes mit Teichfolie aus, um zu verhindern, dass der Rahmen nicht mit der verrottenden Füllung in Kontakt kommt. Dies ist insbesondere bei Holz- und Steinumrahmungen (Feuchtigkeit könnte sonst durch den Stein sickern und ihn unansehnlich machen) zu beachten. Schicht 1 im Hochbeet: Grober Baum- und Strauchschnitt (sorgt dafür, dass die Grünabfälle von unten gut durchlüftet werden und sich gleichmäßig zersetzen können). Damit das darauf aufgeschichtete Material nicht durchrieselt, decken Sie den Strauchschnitt am besten mit umgedrehtem Grassoden ab. Schicht 2 im Hochbeet: Laub, geheckselter Strauchschnitt, Grünabfälle, zerkleinerten Staudenresten Schicht 3-5 im Hochbeet: Gartenerde, Kompost und Blumenerde Die Höhe der Schichten ist abhängig von der Endhöhe des Hochbeetes, üblicherweise geht man von einer Schichthöhe von etwa 25 bis 40 Zentimeter aus. Die Errichtung des Hochbeetes könnte zu einer sehr interessanten Wochenaktion mehrerer Kindergruppen werden. Die Pflege des Hochbeetes: Über die Jahre verrotten die Pflanzenreste im Hochbeet, wodurch das Erdreich absackt. Deshalb ist es vor dem erneuten Bepflanzen eventuell notwendig, das Beet mit Kompost noch einmal aufzufüllen. Nach 5 bis 6 Jahren sind die Nährstoffe im Hochbeet so weit aufgebraucht, dass man die Beetfüllung komplett austauschen sollte. Das organische Material hat sich in diesem Zeitraum so weit zersetzt, dass die im Boden enthaltenen Nährstoffe weitgehend aufgebraucht sind. Die verbrauchte Erde des Hochbeets kann dann im Garten ausgebracht werden und als Bodenverbesserung für Blumen- und Gemüsebeete dienen. Tipp: Gießen Sie das Beet im Sommer reichlich und regelmäßig. Durch den lockeren Aufbau trocknet die Erde schneller als im normalen Gemüsebeet aus und sollte deshalb stets reichlich gewässert werden. 12 Anleitung zur Renovierung des Fühlpfades: Hinweise: Der Fühlpfad ist kein Novum für den Garten des KBH. Die Kinder sollen barfuß durch die unterschiedlichen Bodenarten/Untergrunde gehen. Ein Fühlpfad dient als Erlebnisparcours zur Ausbildung der Sinneswahrnehmung der Kinder. Er wurde von Eltern und Erzieherinnen im Rahmen eines Sommerabschlussfestes eingerichtet und eröffnet. Aufgrund der ungünstigen Lage (größtenteils unbeaufsichtigter Platz im Garten) ist er zum Leidwesen aller unbenutzbar gemacht worden. Deshalb ist es im Vorfeld der Renovierung wichtig festzustellen, ob eine vernünftige Regelung bzgl. der Kontrolle und Beaufsichtigung des vorhandenen Fühlpfades möglich gemacht werden kann. Arbeitsschritte: Teile des Fühlpfades sind in ihrer Ursprungsform noch sichtbar. (1) Die Kunstrasenplatten müssen zunächst von Gras- und Unkrautresten frei geschnitten werden. (2) Als nächstes gilt es die Ausbuchtung, in der einzelne Rindenmulchreste noch aufzufinden sind, mit neuem Rindenmulch aufzufüllen.

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Antonia Pahl/Jonathan Hasselhorn

ASC KBH

(3) Darüberhinaus gibt es eine weitere Erdvertiefung mit einer wasserundurchlässigen Plane. Diese müsste gereinigt werden und mit neuem frischem Wasser gefüllt werden.

(4) Der Rasenhügel könnte mit neuen Rasenkörnern besät oder gar gänzlich vom Gras befreit werden und als Erdhügel umgestaltet werden. Weitere Stationen könnten mit Sand, Kies, Laubblätter aufgefüllt werden.

Fazit von Antonia In meinen Augen war die Aufgabe ein Projekt während des FSJs zu planen eine gute Idee, weil man so einige neue Erfahrungen sammeln konnte, da eine unbekannte Position eingenommen werden musste. Ich habe gelernt, welche Schwierigkeiten sich hinter einer solchen Aufgabe verbürgen. So muss eine Idee gut ausgearbeitet werden, um sie zu verwirklichen zu können. Auch ist vor allem die Meinung Anderer relevant für das Ergebnis. Gerade bei unserer Projektplanung hat sich gezeigt, dass es für eine Umsetzung des Projektes nicht nur auf eine gute Planung, sondern auch auf das Einverständnis wichtiger Menschen ankommt. Ganz wichtig, während der Planung und Durchführung, waren immer die Gespräche mit den Erziehern, die total begeistert von unserer Idee waren und uns dadurch in unserem Handeln bestärkt haben. Anfangs stand ich der Aufgabe, selber eine Sache zu planen, etwas skeptisch gegenüber, da ich den Anspruch hatte etwas Besonderes zu machen, was nicht von jedem zweiten gemacht würde. Daher ist mir meine erste Idee für ein Projekt auch erst durch die intensive Arbeite mit den Kindern gekommen. Aus dem ursprünglich geplanten Bobby-CarRennen wurde leider „nur“ ein Gartenumgestaltungskonzept, doch trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht seine eigenen Vorstellungen und Wünsche auf Papier zu bringen und sich auszumalen, wie der Garten einmal aussehen kann bzw. vielleicht auch wird. Mir war es besonders wichtig mit meinem Projekt den Kindern eine Freude zu machen und nicht nur meine Aufgabe zu erledigen. Aus diesem Grund bin ich auch enttäuscht, dass unser Projekt nur ein Konzept und keine Umsetzung ist, denn gerne hätte ich die strahlenden Gesichter der Kinder gesehen, wenn sie in ihren neuen Garten kommen. Dadurch hätten wir eine sofortige Rückmeldung zu unserer Arbeit von den Menschen bekommen, für die sie gemacht wurde. Aber letztendlich denke ich, dass die Aufgabe ein Projekt zu planen und zu organisieren ihren Zweck erfüllt hat und in mir die Lust auf ein nächstes, sicherlich etwas größeres Projekt, geweckt hat. Ich bin gespannt darauf wann und in welcher Form ich mein erlangtes Wissen in der nächsten Zeit anwenden kann. Fazit von Jonathan Das FSJ-Projekt hat mir in erster Linie eines besonders deutlich gemacht: Entscheidend für ein erfolgreiches Projekt sind nicht in erster Linie Planung und Organisation der Angelegenheit, sondern ein gewisses Maß an Einfluss und Entscheidungskompetenz. Ohne Zweifel gelingt ein Projekt allerdings auch nur dann, wenn alle Komponenten wirken. Denn ohne eine gute Organisation bringt ein hohes Maß an Entscheidungskompetenz gänzlich wenig. Wie Antonia in ihrem Fazit schon erwähnt hat, ist das Gartenkonzept lediglich ein „Plan B“ von uns beiden gewesen. Eigentlich hatten wir vor im Rahmen des KBH-Abschlussfestes ein Bobby-Car-Rennen zu veranstalten. Dieser Plan A fand aber leider nicht die Zustimmung der Entscheidungsträger, weil diese befürchteten, dass unser Projekt Standards setzen könnte, die in den Folgejahren zu unerfüllbaren Erwartungen gegenüber den Erzieherinnen führen könnte. Das von mir und Antonia formulierte Ziel ein Projekt mit und für die Kinder zu organisieren, haben wir im Endeffekt also nicht erreicht. Die Kinder haben keinen Anteil an dem Gartenkonzept und sie werden auch im Falle des Falls, dass unsere Nachfolger das Konzept umsetzen, nur in begrenztem Umfange mit in die Arbeit involviert werden können. Doch die zweite Zielkomponente, ein Projekt für die Kinder zu realisieren, scheint möglich zu werden. Wenn nur ein kleiner Teil der 12 Konzeptpunkte verwirklicht werden sollte, werden die Kinder auf Dauer etwas davon haben. Schade ist es schon, dass Antonia und ich auf die (Mit)hilfe unserer Nachfolger angewiesen sind. Doch unsere „Vorlage“ könnte auch ein Modell für die Zukunft werden. FSJler könnten somit jahrgangsübergreifend langfristige Projekte durchführen und somit für Kontinuität innerhalb der Einsatzstelle sorgen.

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Antonia Pahl/Jonathan Hasselhorn

ASC KBH

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Arndt Heike

Felix-Klein-Gymnasium Göttingen

74.

MTB Tour mit dem Sport LK

(Arndt Heike, Felix-Klein-Gymnasium Göttingen)

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Arndt Heike

Felix-Klein-Gymnasium Göttingen

Vorgeschichte Die frei wählbaren Seminartage habe ich unter anderem genutzt um an einer 4 tätigen Ausbildung zum MTB Trailscout in Clausthal Zellerfeld teilzunehmen. Der MTB Trailscout ist die Vorqualifikation/stufe zum lizenzierten MTB Guide. Dies brachte mich zunächst erstmal auf die Idee eine MTB Tour anzubieten bzw. durchzuführen. Ein weiterer Grund war, dass ich Schülern die Möglichkeit anbieten wollte, auch mal in eine komplett neue Sportart auszuprobieren. Im Gegensatz zu den sehr verbreiteten, bekannten Sportarten wie Fußball, Basketball, Handball, Volleyball welche die meisten schon mal in irgendeiner Form ausprobiert haben. Planung Zunächst musste ich natürlich erstmal interessierte Teilnehmer finden. Da ich am FKG den Sport Leistungskurs (LK) schon das ganze Jahr regelmäßig begleitet habe, sprach ich mit Lehrer und Schülern über mein Projekt. Von beiden Seiten gab es „grünes Licht“, wobei manche Schüler etwas misstrauisch gegenüber einer komplett neuen Sportart waren. Bis auf einen Sport LK'ler besaß niemand ein eigenes MTB noch große (Vor-)Erfahrungen mit diesem Sport. Es handelte sich also um eine Anfängergruppe. Meine Planungen enthielten: Organisation von Mountainbikes und Helmen Tourprofil bzw. Zusammenstellung einer zielgruppengerechten Strecke Ausarbeitung eines Infoblatts und Fahrraderlasses Begleitperson (Lehrer) Noch bevor die MTB Tour festgelegt wurde, habe ich mich um entsprechendes Material gekümmert. Die Möglichkeiten in Göttingen MTB's auszuleihen sind eher begrenzt. Jeder von mir angefragte Bikeshop hatte nicht genug MTB's zur Verfügung bzw. sie standen nicht zum Verleih, was ich jedoch schon vermutet hatte. Daraufhin wendete ich mich an die Universität genauer das Institut für Sportwissenschaften (IFS), mit Erfolg. Mein Ansprechpartner war Axel Bauer, mit dem ich die Eckdaten der Vermietung abklärte. Um Helme und entsprechende Bekleidung kümmerten sich die Schüler selbst. Während der Vorbesprechung bekamen sie ein Infoblatt mit den Daten der Veranstaltung und wir besprachen Kleidung, Verpflegung und Ausrüstung. Als Tourgebiet wählte ich den Göttinger Stadtwald, ein mir gut bekanntes Gebiet. Da ich es mit einer Anfängergruppe zu tun hatte, wählte ich eine fahrtechnisch und konditionell leichte bis mittlere Tour mit Variationsmöglichkeiten, um auf mögliche Veränderungen (Kondition, Fahrtechnik) innerhalb der Gruppe zu reagieren und die Strecke spontan variieren zu können. Der Ausgangspunkt der Tour sollte das IFS sein, wo auch die gemieteten Mountainbikes abgeholt werden konnten. Nach einem Bikecheck und einer Vorbesprechung sollte es über den Kehr und das Kerstlingeröder Feld, wo die FahrtechnikEinheit stattfinden sollte, hin bis zur Mackenröder Spitze gehen, dem Wendepunkt der Tour. Von dort aus wieder zurück zum IFS über das Kerstlingeröder Feld. Da es sich um eine Schulveranstaltung handelte musste eine Begleitperson in diesem Fall ein Lehrer mich begleiten. Nachdem ich mehrere Personen im Sportkollegium angesprochen hatte, erklärte sich ein Mountainbike erprobter Lehrer mich zu begleiten.    

Ready to Ride Am Montag den 8.6.09 war es dann soweit. Um 16 Uhr trafen wir uns bei Sonnenschein am IFS. Ich selbst war schon um 15:30 da, um die MTB's abzuholen. Während der Tour wollte ich auch eine allgemeine Einführung ins Mountainbiken geben. Zunächst führte ich mit den Schülern eine Bikecheck durch, bei dem wichtige Komponenten am Rad geprüft werden. Zum Beispiel der Lenker, Vorbau, Bremsen, Kurbel und Federgabel. Nach dem Check folgte eine Information meinerseits zum Tourenverlauf, allgemeines Verhalten im Wald und wies die Schüler auf die grundsätzliche Gefahr des Bikens hin. Weiterhin bat ich sie sich nicht zu überschätzen und innerhalb ihrer fahrtechnischen Möglichkeiten zu bleiben. Dann ging es auch schon los. Vom Startpunkt, dem IFS, fuhren wie oberhalb der Schillerwiesen in den Wald, wo auch gleich der erste Anstieg begann. Es stellte sich heraus, dass die Gruppe leistungsheterogen ist, was man gleich zu Anfang gut beobachten konnte. Als Treffpunkt erklärte ich den Kiosk am Kehr, sodass jeder sein eigenes Tempo bzw. seinen eigenen Rhythmus fahren konnte. Nach

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Arndt Heike

Felix-Klein-Gymnasium Göttingen

einem kurzen Stopp ging es über einen fahrtechnisch einfachen Single Trail bis auf das Kerstlingeröder Feld. Nun folgte die Fahrtechnik Einheit. Zunächst demonstrierte ich die richtige Position über dem Bike, Kurven -und Bremstechnik. Nach kurzem Üben der Position über dem Bike erklärte ich ein Spiel um das Geübte auch gleich anzuwenden. Ziel war es sich innerhalb eines bestimmten Bereichs mit dem Bike fortzubewegen, ohne die Füße dabei auf den Boden zu setzen. Da es sich um einen relativ kleinen Bereich handelte kamen sich die Schüler oft in die Quere, was jedoch auch Teil der Aufgabe war. Anderen Mitschülern ihren Weg blockieren und solange zu balancieren, bis einer von beiden gezwungen ist sich mit einem Fuß abzustützen. Wobei jeglicher physischer Kontakt untersagt war. Dieses Spiel machte den Teilnehmern sichtlich Spaß. Nach der Fahrtechnik Einheit setzten wir die Tour fort. Wir fuhren über das Kerstlingeröder Feld in Richtung Mackenröder

Spitze. Nach einer längeren Waldweg Passage bogen wie nun in einen etwas anspruchsvolleren Trail ein, den jedoch alle meisterten. Die Schüler stellten fest, auch die vorher etwas skeptisch waren: „Das macht ja richtig Laune“. Der Singletrail endete an der Mäckenröder Spitze. Weiter ging es mit einer relativ langen Abfahrt, auf einem Waldweg in Richtung Kerstlingeröder Feld. Hier gab es den ersten und einzigen Defekt auf der ganzen Tour, einen platten Reifen. Mit meinen Ersatzschlauch war dieser Defekt jedoch schnell wieder behoben und die gesamte Gruppe konnte weiterfahren. Am Kerstlingeröder Feld angekommen ging die Tour über Trails (kleinere Waldwege) und Waldwege wieder zurück zum Startpunkt der Tour dem IFS. Nachdem wir die Räder wieder abgegeben hatten endete die Tour und somit auch die Schulveranstaltung. Fazit Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung/Tour. Von den Schülern kam ein positives Feedback es hat allen Spaß gemacht eine neue Sportart auszuprobieren. Selbst die vorher etwas skeptisch gestimmten Personen, konnten der Mountainbiketour etwas abgewinnen. Es gab keine Stürze oder Verletzungen. Mein Ziel die Schüler dazu zu bringen eine neue Sportart auszuprobieren und sogar Spaß und Gefallen an ihr zu finden, ist mir meiner Meinung nach gelungen.

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Arndt Heike

Felix-Klein-Gymnasium Göttingen

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Julien Heinrich

KSB Holzminden, TV87 Stadtoldendorf

75.

Weihnachtsfeier 2008

(Julien Heinrich, KSB Holzminden, TV87 Stadtoldendorf)

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Julien Heinrich

KSB Holzminden, TV87 Stadtoldendorf

Vorbereitung der Weihnachtsfeier In einer meiner Einsatzstellen der Tischtennisabteilung des TV87 Stadtoldendorf war es meine Aufgabe eine Weihnachtsfeier für die Schüler und Jugendlichen (bis 14 Jahren) zu organisieren. Diese Aufgabe wurde mir Ende November zugeteilt, so war mir sofort bewusst, ich muss mir schnell Gedanken machen und zügig einen Termin finden um entsprechend noch eine Lokalität zu reservieren. Nach kurzen Überlegungen fragte ich im „Haus am Eberbach“ in Stadtoldendorf an, ob wir noch einen Termin für eine Weihnachtsfeier bekommen könnten. Meine Idee war es, zwei Kegelbahnen für 1,5 Stunden zu reservieren und anschließend zu Essen. Da es aber keinen freien Termin mehr gab- machte der Wirt eine Ausnahme und eröffnete sein Restaurant für unsere Weihnachtsfeier zwei Stunden eher, somit konnten wir auf einem Mittwochabend unsere Weihnachtsfeier durchführen. Nun musste ich mir noch ein Programm überlegen, denn mit 1,5 Stunden Kegeln und Essen sollte es ja noch nicht gewesen sein. Zum nächsten Training folgte eine schriftliche Einladung für die Kinder. Aus dem Internet suchte ich mir ein paar „Kegelspiele“ zusammen. Die Kinder sollten natürlich nach dem Kegeln nicht mit leeren Händen da stehen. Nach einem Gespräch mit der Volksbank Einbeck eG stellte diese mir einige kleine Sachpreise zur Verfügung. Natürlich sollte der Weihnachtsmann bei einer Weihnachtsfeier nicht fehlen, somit kaufte ich bei WOOLWORTH ca. 30 Schokoladenweihnachtsmänner, als kleines Weihnachtsgeschenk für jedes Kind. Ich erwartete ca. 30 Teilnehmer, so war mir klar, ich benötige wenigstens zwei Helfer, die mir an diesem Abends zur Seite stehen sollten- zwei Anrufe, zwei Zusagen, wunderbar. Die Weihnachtsfeier rückte immer näher und alle nötigen Vorbereitungen waren getroffen, nun stand einer schönen Weihnachtsfeier nichts mehr im Weg. Weihnachtsfeier auf der Kegelbahn Um 16:00 Uhr an einem Mittwoch hatten sich insgesamt 27 Teilnehmer zum Abschluss eines erfolgreichen Tischtennis-Jahres 2008 zum gemeinsamen Kegeln eingefunden. 16:20 Uhr war ich mit meiner Begrüßung durch und es konnte an zwei Kegelbahnen gekegelt werden. Die Kinder waren sehr aufgeregt, denn einige hatten diesen „Sport“ noch nie betrieben, so war es mir auch wichtig immer ein Auge auf die zu haben, die gerade eine Kugel in die Hand nehmen wollten. ;-) Während der 1,5 Stunden Kegeln stand jedem Kind ein Getränk und etwas zum „Naschen“ zur Verfügung.

Um 17:30 Uhr war es soweit, das Essen war angerichtet, das Lieblingsessen vieler Kinder: Riesen-Currywurst und Pommes Frites. Während des Essens habe ich mich an die Auswertung der Kegelergebnisse gemacht um nach dem Essen die Siegerehrung durchführen zu können. Für mich und die Helfer kam noch ein unerwartetes Problem auf, die Portionen waren für die Kinder teilweise zu groß, somit durften/mussten wir uns noch von den anderen Tellern bedienen! Als es dann plötzlich noch zum Nachtisch Eis gab, hatten komischerweise alle Kinder noch einen sehr großen Appetit!

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Julien Heinrich

KSB Holzminden, TV87 Stadtoldendorf Nach mehreren spannenden Einzel- und Mannschaftswettkämpfen wie z.B. „Hohe Hausnummer“ oder „Tannenbaum“ konnte sich Schülerspieler Martin Rekowski (auf dem Bild zu sehen) als bester Kegler im Nachwuchsbereich durchsetzen. Er bekam, wie die anderen Teilnehmer, aus meiner Hand einen großen Schokoladenweihnachtsmann und einen schönen Sachpreis wie z.B. kleine Handbälle oder Schlägerhüllen. Im Anschluss an das gemeinsame Essen und der Siegerehrung, hörten wir uns noch gemeinsam viele tolle Vorträge von mehreren Weihnachtsgedichten an. Aber nicht nur Gedichte waren zu hören, die Kinder waren bester Laune und

sangen zusammen Weihnachtslieder. Abteilungsleiter Lucian Kubas bedankte sich bei allen Nachwuchsakteuren für ihren guten Einsatz im Jahr 2008. Dem anwesenden Trainerteam dankte er für ihre unermüdliche tolle Mitarbeit und die stetige Unterstützung des Nachwuchses in der stark wachsenden Tischtennisabteilung des TV 87. Am Ende der Weihnachtsfeier der etwas anderen Art, die allen Teilnehmern viel Spaß gemacht hat, stellte ich noch einmal die große Wichtigkeit einer aktiven Jugendarbeit im Verein heraus. Gegen 19:00 Uhr wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt. Ein riesiger Erfolg! Es war schön anzusehen was für einen Spaß die Kinder in dieser kurzen Zeit hatten, vor allem war es für mich auch mal eine Erfahrung meine Trainingsgruppe außerhalb der Halle „kennen zu lernen“. Im Grunde war es für mich wenig Arbeit diese tolle Weihnachtsfeier zu organisieren. Möglich geworden in diesem Umfang ist es dank eines Sponsor des Vereins, dem die Jugendarbeit sehr wichtig ist. Daher entstanden für die Eltern der Kinder keinerlei Kosten. Noch nach einigen Wochen schwärmten die Kinder von der Weihnachtsfeier und warten schon gespannt auf die nächste Weihnachtsfeier.

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Julien Heinrich

KSB Holzminden, TV87 Stadtoldendorf

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

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„Seilspielplatz im Wald“

Richard Heise, Kindergartesstätte lönsweg/ Göttingen

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

Die Idee: Am 13.02.09 nahm ich im Ernst-Fahlbusch-Haus in Weende bzw. im nahegelegen Wald, zusammen mit einigen Erzieherinnen und FSJ-Leistenden, an einer Fortbildung teil, bei der wir verschiedene Techniken erlernten, Spielkonstruktionen für Kinder zu errichten. Als Material dienten uns dafür lediglich ein paar Seile und die natürlichen Gegebenheiten des Waldes. Mithilfe von bestimmten Knoten gelang es uns allen binnen kürzester Zeit, unserer Unerfahrenheit zum Trotz, Schaukeln und kleine Klettergerüste aufzubauen. Angeleitet wurden wir dabei von einer Dame, die beruflich vor allem Waldkindergärten bei ihrer Arbeit berät. Trotz der winterlichen Kälte, hatten wir einen guten und vor allem lehrreichen Tag. Mir gefiel sofort, wie man aus so wenig Material, kombiniert mit einigen grundlegenden technischen Fertigkeiten, den Kindern derartig viel an Spaß und Bewegung bieten kann. So wurde dann auch die Idee geboren, damit mein FSJ-Projekt zu gestalten.

Motivation und Zielsetzung: Zwar nahm ich an der Fortbildung auf Wunsch meiner Chefin teil, doch sprach mich das Programm auch in einem hohen Maße persönlich an. Die Kombination aus Bewegung und Spaß in der Natur war schon immer wichtig für mich. Dass dies auch Elemente meiner täglichen Arbeit im Kindergarten sind, freut mich und daher hielt ich es für eine gute Idee das Programm unserer Waldbesuche zu bereichern. Meine Idee wurde direkt gut aufgenommen, da sie aus mehren Gründen gut ins Konzept meiner Kindergartengruppe passte. Meine „Grüne Gruppe“ geht jeden Montag, unabhängig von den äußeren Bedingungen, wie Wetter oder Witterung in den Wald, der zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar ist. Zusätzlich ist montags ein Ergotherapeut zu Gast bei uns, der sich speziell um die Integrationskinder unserer Gruppe kümmert. So stellte die Aktion eine gute Gelegenheit dar, auch für die Integrationskinder ein spannendes Bewegungsangebot zu bieten. 2.Planung Grundsätzliche Überlegungen: Zusammen mit den Kolleginnen meines Kindergartens begann ich nun zu überlegen, wie meine Idee konkret umgesetzt werden könnte. Als Termin wurde der 25.05.09 ins Auge gefasst, wobei ich mir von Beginn an vorstellte die Aktion öfters als einmal durchzuführen. Daher habe ich auch vor am 15.06.09 im Rahmen der „Mission Olympic“ einen weiteren Bewegungstag im Wald zu gestalten. Der Ort: Auf unseren Spaziergängen mit den Kindern hielten wir nun Ausschau nach einem geeigneten Platz im Wald, um das Projekt durchzuführen. Allgemein sollte er den Kindern Möglichkeit geben sich zu bewegen, speziell suchte ich aber nach passenden Bäumen für die Seilkonstruktionen. Schließlich entdeckten wir eine schöne Wiese mitten im Wald auf der es genügend Bäume gab. Zu Fuß vom Kindergarten

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

aus in 10 Minuten zu erreichen schien sie Ideal als Platz für das Projekt. Aufbauten: Angepasst an das Gelände entschied ich mich dafür 2 Waldschaukeln und ein dreieckiges Klettergerüst aufzubauen. Dies entsprach auch den Fertigkeiten die ich mir nun, längere Zeit nach der Fortbildung, noch zutraute.

Material: Bei der Fortbildung im Februar benutzten wir spezielle Statikseile, die die Seminarleiterin mitgebracht hatte. Wir entschieden uns dafür nach diesen in den Göttinger Baumärkten zu suchen. Fündig wurden wir dann aber schließlich bei einem kleinen Laden der Kanu- und Outdoor-Bedarf verkauft. Die kleineren 8mm dicken und 3m langen Seile besitzen wir im Kindergarten, so dass wir nur die 12mm dicken und 20m langen Seile kaufen mussten. Diese Statikseile weisen außerdem noch eine besonders hohe Bruchlast, sowie ein geringe Ausdehnung auf, die bei statischen Aufbauten sehr wichtig ist. Knotentechnik: Um die geplanten Konstruktionen einerseits solide und sicher aufzubauen und sie andererseits auch schnell wieder abbauen zu können, begann ich mein, auf der Fortbildung erworbenes, Wissen wieder aufzufrischen und vor allem die erforderlichen Knoten zu trainieren. Insgesamt 4 verschiedene Knoten würden bei meinem Projekt zum Einsatz kommen und es war wichtig sie sauber und schnell ausführen zu können. Das Seil muss an einem Baum befestigt werden und am anderen festgezogen werden, sodass das Seil dauerhaft eine hohe Spannung aufweist, auch unter hohen Belastungen. Zwar sind die Konstruktionen für Kinder konzipiert, aber die Seile halten auch Menschen mit größerem Körpergewicht aus. Daher testete ich meine Aufbauten auch stets selbst. Weitere Knoten sind nun noch vonnöten, um die Seile untereinander zu verknoten oder am Sitz der Schaukel zu befestigen.

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

3.Durchführung 25.05.09: Diesen Montag machten wir uns mit 16 Kindern, 3 Erzieherinnen, einer Praktikantin, dem Ergotherapeuten und mir auf den Weg in den Wald. Weitere Vorbereitung war nicht nötig und so hatte ich lediglich den Rucksack mit den Seilen und einen Baumstamm als Sitz für die Schaukel mit.

Das Wetter war gut, der Platz war schnell erreicht und so begann ich mit dem Aufbauen der Schaukeln und Gerüste.

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

Alle halfen mit und so war schnell alles errichtet. Nach etwa 20 Minuten konnte es losgehen.

4.Reflektion Insgesamt hat allen Beteiligten das Projekt großen Spaß gemacht. Allerdings ist für mich die Sache nicht als einmalige Aktion geplant gewesen. Der Tag hat gezeigt, dass alles mit wenig Material schnell auf- und abgebaut werden kann. Dies war von Anfang an ein Punkt, der mich bei der Idee der Seilkonstruktionen begeistert hat. Daher ist es durchaus möglich und eigentlich auch geplant noch weitere Tage wie diesen durchzuführen. Ich sehe ich mein Projekt mittlerweile als Reihe von Bewegungsangeboten, die man spontan eigentlich ohne weitere Vorbereitungszeit mit den Kindern machen kann. Unter den meinen Kollegen besteht weiterhin Konsens, dass derartige Aktion gut in das Konzept unserer Gruppe passen. Gerade der Aspekt der Bewegung erfüllt auch die Erwartungen, die ich an meine Tätigkeit im Kindergarten hatte. Immerhin leiste ich ein FSJ im Sport und daher ist es mir wichtig Bewegungsangebote in meine Arbeit zu integrieren, auch wenn ich nicht in einer klassischen Stelle, wie etwa in einem Sportverein eingesetzt bin. Abgesehen davon, dass es den Kindern gut gefallen hat und ich zu Bewegung animiert habe, was für mich das wichtigste Ziel des Projekts war und immer noch ist, habe ich auch hinsichtlich der Technik zur Konstruktion der Aufbauten weitere, wertvolle Erfahrungen sammeln können. Diese Fertigkeiten werden mir dann auch am nächsten Tag im Wald weiterhelfen können, den Kindern unter Umständen noch mehr anbieten zu können.

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Richard Heise

Kindertagesstätte Lönsweg/Göttingen

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Torsten Herder

TischtennisKreisVerband Göttingen

77. Tischtennistrainings und spaßwochenende in der Turnhalle Lenglern (Torsten Herder, TischtennisKreisVerband Göttingen) FSJ-Projekt….. OK was mach ich da?! Nach langem hin und her Überlegen, was ich nun als Projekt näher beschreiben soll, entschloss ich mich schließlich für das jährliche Trainingslager meines Heimatvereins SG Lenglern. Schon im letzten Jahr hatte ich mich maßgeblich an der Gestaltung beteiligt und war nun bereit die ganze Aktion, zugegeben nicht komplett alleine, aber größtenteils selbständig zu organisieren. Der erste Schritt, den wir auch im vergangenen Jahr gewagt haben, war der Einbezug aller Vereine, in denen ich Training gebe bzw. gegeben habe. Schon vor und eben auch jetzt während meines FSJs bin ich als Jugendtrainer in 3 Vereinen tätig. Im letzten Jahr haben wir keine Grenze für das Alter der Kinder, sowohl nach oben als auch nach unten, gesetzt. Das führte allerdings zu einigen Schwierigkeiten zwischen der verschiedenen Altersgruppen, so dass wir für dieses Jahr beschlossen lediglich Kinder bis 13 Jahre einzuladen. Die ersten Bedenken, dass sich die anderen dadurch gekränkt fühlen könnten, lösten sich zum Glück in Luft auf als ich erfuhr, dass das gewählte Wochenende das Konfirmationswochenende einiger Kinder sein würde und sie somit ohnehin nicht hätten teilnehmen können. Nun konnte die Planung endgültig beginnen. Wichtigster Punkt war dabei erst einmal das Reservieren der Halle und des dazugehörigen Mehrzweckraumes bei Sportverein und Gemeinde, sowie zu klären, ob Kinder aus anderen Vereinen ebenfalls versichert sind, wenn sie an dem Wochenende teilnehmen. All das brachte glücklicher Weise keine Probleme mit sich: Die Halle war noch frei und als Gäste des Vereins haben selbstverständlich alle Kinder Versicherungsschutz Somit war das Wichtigste schon mal geklärt und es blieb noch genügend Zeit sich um das Programm zu kümmern. Neben den Trainingseinheiten und der Verpflegung stand ebenfalls unser jährlich wechselndes “GroßesSamstags-Event” auf dem Plan. Doch nach nun fast 10 jähriger Durchführung dieser Veranstaltung gehen einem leider die Ideen aus ;-) Also was machen wir, was passt in das gesetzte Budget von 25 Euro Teilnehmergebühr pro Kind, was ist nicht zu weit weg und wie kommen wir schließlich dort hin? Das waren ganz schön viele Fragen auf einmal und es wollte auch keine Masteridee in meinen Kopf schießen. Wichtig war ja nicht nur, dass wir den Samstag Nachmittag außerhalb der Halle verbringen, sondern den Kindern etwas zu bieten, was sie begeistert, fordert und zur Gruppendynamik beiträgt. Und dann kam die Idee: WIR GEHEN KLETTERN! Dann stellte sich nur noch die Frage wo? So startete ich eine Anfrage an das Kletterzentrum ROXX in Göttingen, ob sie Gruppenveranstaltungen anbieten. Doch leider konnten sie mir für die Gruppengröße kein Angebot machen. Glücklicherweise hatten sie als heißen Tipp für mich das Kletterzentrum Vertical World in Kassel bereit. Das ist, wie ich im Nachhinein feststellte, eine der Größten Kletterhallen in Süddeutschland oder so…. ;-) Dort buchten wir einen zweistündigen Anfängerkurs für 12 Euro pro Person und waren sehr gespannt.

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Torsten Herder

TischtennisKreisVerband Göttingen

Wie man vielleicht merkt, hatten wir bei der Planung unseres Wochenendes keine größeren Hürden zu meistern. Die Lösung ergab sich irgendwie immer wie von allein, worüber ich sehr froh war. Und so ging es dann auch weiter als wir über das Transportmittel nach Kassel berieten. Der MTV Rosdorf, ein Verein in dem ich Training gebe, besitzt drei Vereinsbusse, die jeder Sparte zur Verfügung

stehen. So war es ein leichtes zwei dieser Fahrzeuge für uns zu reservieren. Aber nur, weil wir mit unserer Planung früh genug dran waren. Hätten wir mit allem nicht drei Monate früher begonnen, wäre sicherlich nicht alles so reibungslos gelaufen. Das habe auch ich, der eigentlich nicht so viel von übermäßig frühzeitiger Planung hält, spätestens jetzt begriffen ;-) Der gesamte Rahmen stand nun und die Anmeldungen konnten wie geplant noch vor den Osterferien an die Kinder verteilt werden (Anmeldeformular siehe Anhang). Den Teilnehmerbeitrag ließ ich auf mein Konto überweisen. So hatte ich den gesamten Betrag auf einmal zur Verfügung, man hat keine Probleme mit verschwundenem Bargeld und, vielleicht sogar das wichtigste, man kann genau einsehen und nachweisen wer schon bezahlt hat und wer nicht. Da die planerischen Aufgaben rund um das grobe Konzept schon alle von mir bewältigt worden waren, legten wir unseren Focus nun auf die Gestaltung der verbleibenden Zeit. Klar war uns, dass Tischtennis für die Kinder auf jeden Fall im Vordergrund stehen sollte. So plante ich die zwei Einheiten pro Tag für die verschiedenen Trainingsgruppen und überlies das Rahmenprogramm den anderen. Gleichbedeutend mit dem Trainingeffekt bei den Kids war, dass wir die zwei Jugendlichen, die zum ersten mal als Betreuer agierten, so viel wie möglich in den Ablauf einbeziehen wollten. Sie sollten viele Teile des Programms selbstständig leiten und diese auch planen. So verteilten wir jegliche Aufgaben auf die einzelnen Betreuer und es stand fest wer wann was zu tun hatte. Unsere Planungen tauschten wir untereinander aus. Das hatte einmal den Zweck, dass Stefan (der Betreuer an meiner Seite) und ich noch einmal einen Blick auf die Ausarbeitungen der beiden Jugendlichen werfen konnten und ggf. Vorschläge zur Verbesserung geben konnten, sowie der Austausch der Unterlagen allgemein, so dass alle wussten was wann an der Reihe war. Nun fehlte zum Gelingen des Wochenendes nur noch der große Einkauf. In den letzten Jahren wurde die Essenkalkulationen immer wieder verändert und verbessert, so dass wir, auch wenn wir mindestens 2 Stunden im Kaufpark verbracht haben, den Einkaufszettel einfach abarbeiten mussten. Mit zwei prall gefüllten Autos an der Turnhalle angekommen, begannen wir mit dem Ausladen und den letzten Vorbereitungen bis zum Eintreffen der Kinder. Wie erwartet kamen nicht alle Kinder pünktlich um 17.00 Uhr, sondern trudelten nacheinander ein. Als um 17.30 Uhr schließlich alle den Weg gefunden hatten, begannen wir mit der Eingangsbesprechung, in der wir Regeln besprachen, die Lokalitäten vorstellten und die Küchendienste einteilten. Um Zeit und Aufwand zu sparen, ließen wir von jedem Teilnehmer für das anstehende Abendessen, sowie für das Abschlussgrillen am Sonntag eine Kleinigkeit mitbringen. So konnten wir das Gepäck sofort in die dementsprechenden Kabinen bringen und mit der ersten kleinen Einheit Tischtennis für das Wochenende beginnen. Nach dem Abendessen sollte dann Florian, einer der beiden Jugendlichen, seine vorbereiteten Wettkampfspiele mit den Kindern durchführen.

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Torsten Herder

TischtennisKreisVerband Göttingen

Volle Power war angesagt! Egal ob in der Übung, im Einzel oder im Doppel. Die Homogenität der Gruppe trug ihr Übriges zum erfolgreichen Verlauf bei. Zum Ende jedes Tages mussten einige Runden im Konditionsparcours bewältigt werden. Neben dem Trainingseffet für die Ausdauerdefizite, die die computerspielgeschädigten Kinder heute oft aufweisen, war Ziel die Kinder möglichst müde zu machen, damit sie auch so bald wie möglich schlafen gehen. Das klappte natürlich nicht. Nachdem alle geduscht hatten und das Nachtlager aufgebaut war, war an alles andere als schlafen zu denken. Die Kinder schnappten sich Bälle und spielten noch ein paar Runden Hochball bis wir um halb 12 dann das Licht ausschalteten. So ging der erste Tag gut zu Ende und bald schliefen alle tief und fest. Schade nur, dass die Sonne um 6.00 Uhr bereits wieder aufgehen sollte. Wie erwartet waren um halb acht bereits die meisten Kinder wach. Von Müdigkeit keine Spur. Wenn man in die Reihen der Betreuer blickte, mich nicht ausgeschlossen, sah man aber doch, dass die Nacht nicht die längste gewesen ist. Damit die Müdigkeit auch aus unseren Augen verschwand , ging es zum “Hallo Wach” erst einmal an die frische Luft. Bei einer kleinen Runde Bosseln in der näheren Umgebung der Halle hatten die Jugendlichen wieder die Chance die Gruppe allein zu leiten. Ich hielt mich dabei meist komplett raus, außer es sollte etwas komplett aus dem Ruder laufen, wozu es zum Glück nicht kam. Nach dem kleinen Ausflug stand das gemeinsame Frühstück an. Mit Hilfe eines Betreuers bereiteten die am Freitag eingeteilten Küchendienstgruppen die Mahlzeiten zu und kümmerten sich um den Abwasch. Für morgens hatten wir Aufbackbrötchen gekauft. Bei der Verpflegung versuchten wir die Kosten so klein wie möglich zu halten, doch trotzdem verzichteten wir nicht auf eine ausgewogene Auswahl an Wurst, Käse, Marmelade und Co. Eine gute Stärkung am Morgen ist für einen Tag voller Bewegung schließlich das wichtigste. Insgesamt lag unser Betrag für die Verpflegung inklusive Grillgut fürs Abschlussgrillen bei 10€ pro Person. Weiter ging es mit Tischtennis. Nach einem gemeinsamen Aufwärmspiel ging es für weitere eineinhalb Stunden an die Tische bevor wir zum Klettern in Richtung Kassel aufbrachen. Dort wurden unsere Erwartungen in vollem Umfang erfüllt. Zwei junge Betreuer boten uns in dem zweistündigen Kurs einen guten Überblick über die Sportart Klettern. Die Kinder konnten leichte und schwere Wände klettern, boldern (seitwärts klettern ohne Sicherung) und wurden am Ende jeder aus 25m Höhe abgeseilt, was für die Kinder noch mal ein Highlight darstellte. Wieder in Lenglern angekommen hatten die Kinder erst einmal etwas Freizeit bevor es wieder an die Tische ging. Wie zu erwarten kamen wir auch an diesem Abend nicht früher ins Bett, da das Finale von DSDS anstand und wir die Verkündung des neuen Superstars natürlich life miterleben mussten… Für Sonntag war neben dem Hallo Wach (dieses mal Step Aerobic) und Tischtennis noch das Abschlussgrillen mit allen Eltern und Geschwistern geplant. Das Wetter spielte optimal mit, so dass wir uns in der strahlenden Sonne die Bratwürstchen und die mitgebrachten Salate schmecken lassen konnten. Auch wenn die Eltern eine Stunde früher auf der Matte standen als erwartet, gerieten wir nicht in Hektik und konnten das Wochenende gesellig ausklingen lassen. Im nachhinein betrachtet lief das Wochenende erstaunlich gut und locker und ich würde es immer wieder in der Art planen und aufziehen.

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Torsten Herder

TischtennisKreisVerband Göttingen

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Tom Hinsken

VfL Lintorf

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Beach-Vereinsmeisterschaften (Tom Hinsken, VfL Lintorf)

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Tom Hinsken

VfL Lintorf

Vorstellung Projekt Seit nun mehr als 16 Jahren finden auf der vereinseigenen Beachanlage am Waldrand in Lintorf die vereinsinternen Meisterschaften statt, bei denen sogar der jetzige A-Nationalmannschaftslibero Thomas Kröger als Sieger auf den Plaketten steht. Da ich nun die Stelle des FsJ´lers inne habe wurde ich mit Planung und Durchführung dieser Meisterschaften beauftragt. Durch die starke Mitgliederzahl im Bereich Volleyball von knapp 100 Personen ist das Interesse an einer sportlichen Kräftemessen auch in der Saisonpause im Sommer natürlich sehr groß. Aber auch frühere Hobbyspieler spielen dort zum Spaß mit und gucken, zusammen mit anderen Zuschauern, die spannenden Finals am Ende des Turniertages. Dadurch sind die Meisterschaften ein großes Event bei dem jedermann auf seine Kosten kommt. Die Meisterschaften sind somit ein starker Teil des Vereinslebens, stärken das Gemeinschaftsgefühl der Volleyballspieler aus unterschiedlichsten Mannschaften und die teils starken und spannenden Finals dienen natürlich auch als Schaufenster des Vereins. Projektplanung Der große Rahmen stand wie in den Vorjahren also schon fest: - Inhalt: Beachvolleyball-Turnier - Zielgruppe: Volleyballspieler aller Leistungsklassen, dank Leistungsabhängiges Zählsystem - Spieltag ein Samstag (genaues Datum noch zu bestimmen) - Spielort: Vereinseigene Beachanlage Nun ging es an die Planung. Da die Meisterschaften bereits zuvor jedes Jahr durchgeführt wurden traf ich mich mit den vorherigen Planern um alles zu besprechen. Als erstes musste ein Termin gefunden werden. Wir schlugen also zwei Termine vor. Und warteten per Mail auf die Antworten aller Mitglieder der Volleyballabteilung. Nach zahlreichen Antworten stand der Termin dann fest. Es wird am 12.07.08 das Turnier gespielt. Jetzt wurden von mir die Anmeldeformulare teils per E-Mail verschickt oder am Beachplatz ausgelegt, oder auch an verschiedene Personen jeglicher Mannschaften verteilt. Gespeilt wird nach offiziellen FIVB-Regeln 2 gegen 2, einzige Ausnahme, dass man keinen Ball übers Netz im oberen Zuspiel spielen darf, d.h. es keinen Stellversuch gibt. Die Mannschaften sind von den Teilnehmern selbst zu bilden und auf dem Anmeldeformular einzutragen, welches dann an mich zurückgesendet wurde. Nachdem ich also die Teilnehmeranzahl durch die Anmeldeformulare wusste ging es an die Erstellung des Spielplanes. Insgesamt gab es 4 Damen- und 12 Herrenmannschaften, also insgesamt 32 Teilnehmer. Als erstes stellte ich die Leistungsstärke der Mannschaften fest. Anhand der Spielklassen in der Halle wurde jeder Spieler mit einer Zahl versehen. Regionalliga 0, Oberliga 1, Verbandsliga 2, Landesliga 3, Bezirksliga 4, und Hobbyspieler 5. Bei den Damen war aufgrund der Geringen Beteiligung das beste Spielsystem jeder gegen jeden, wobei ich die nominell stärksten Mannschaften am Ende gegeneinander spielen lies. Bei den Herren teilte ich 2 Gruppen ein, Gruppe Rot und Gruppe Schwarz. Auch hier achtete ich auf eine leistungsmäßige Verteilung, sodass die Punkte beider Gruppen in Addition in etwa gleich viel ergaben. Allerdings kam hier erschwerend hinzu, dass die auf den Anmeldeformularen angegeben früheste Spielmöglichkeiten aufgrund der Berufstätigkeit einiger Spieler zu beachten war. Somit musste ich dafür sorgen, dass die die eher später anfangen können auch zusammen in eine Gruppe kamen. Nach Erstellung der Gruppen sprach ich mich noch einmal mit den VorjahresOrganisatoren ab. Diese hatten an den Gruppen nichts auszusetzen. Also spielten zuerst ab 10:30 die Damen auf dem einen und die Gruppe Schwarz auf dem anderen Feld. Direkt in den Spielplan trug ich die Addition der Mannschaften aus denen sich dann der Punktevorsprung ergab ein. Das Schiedsgericht stellt immer die Mannschaft, welche vorher auf dem Feld verloren hatte. Der Spielplan wurde per E-Mail verschickt, sodass jeder im Voraus wusste wann er spielen musste. Das einzige was jetzt noch fehlte waren die Getränke und die Preise für die Plätze eins bis drei sowie für den MVP(wichtigster Spieler des Turniers). Da pro Mannschaft ein Startgeld von 10€ erhoben wurde konnte ich also Insgesamt 160€ verwalten. Im Hinterkopf zu behalten ist dabei aber noch die Plaketten der Sieger und MVP´s an der Beachhütte. Diese fallen aber mit 10€ nicht so ins Gewicht. Als wichtigstes gilt es genügend Mineralwasser bereitzustellen. Aber auch weitere Getränke wie z.B. Bier und Cola musste

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Tom Hinsken

VfL Lintorf

eingekauft werden. Also bestellte ich beim ortsansässigen Getränkehändler vorgekühlte Getränke, die ich dann einen Teil morgens vor Turnierbeginn und gegen 16:00 Uhr den Rest abholte. Mineralwasser ist für alle Teilnehmer frei. Für die anderen Getränke ist jeweils 1€ zu bezahlen. Dies ging mit einer Teilnehmerliste, bei der jeder Teilnehmer für sich Striche machen konnte, was er getrunken hat. Dadurch musste von den Teilnehmergebühren nur das Wasser und die Preise gezahlt werden. Ich sprach mich mit den vorherigen Organisatoren ab und besorgte dann die Preise. Das übergebliebene Geld kommt in die sogenannte Beachkasse aus der Anschaffungen, wie z.B. ein neuer Sonnenschirm, bezahlt werden. Projektdurchführung Am Morgen des Turniertages holte ich die bestellten und gekühlten Getränke ab. Um 9:45 Uhr stand ich auf dem Beachplatz und wartete auf die ersten Mannschaften, die dann auch recht zeitnah ankamen. Bei den Damen verlief der Spielbetrieb reibungslos und relativ zügig. Um 13:00 Uhr stand bereits der Sieger fest. Auch de MVP – Wahl der Teilnehmer lief schnell und die Siegerehrung konnte vorgenommen werden. Bei den Herren tauchte allerdings ein Problem auf. Eine Mannschaft meldete sich aus Krankheitsgründen ab. Schnell wurde sich beraten und nach allgemeiner Zustimmung wurde die eine Gruppe auf fünf Mannschaften reduziert und die entsprechenden Spielpaarungen der nicht angetretenen Mannschaft aus dem Spielplan gestrichen. Da nun auf einem Feld weniger Spiele stattfanden, konnten die letzen Spiele des anderen Feldes parallel laufen. Insgesamt war man so mit den Gruppenspielen eine Stunde früher fertig. Durch die besondere Punktevorsprungsregel kam es auch schon bei den Gruppenspielen zu einigen interessanten und teils auch sehr engen Partien. Nun ging es zu den Halbfinals, zu denen nun auch bei sehr gutem Wetter sich einige Zuschauer neben die aktiven Sportler gesellten. Um 19:15 Uhr standen dann auch die Podestplätze bei den Herren fest. Auch der MVP wurde schnell gewählt und die Preise übergeben. Am Schluss musste ich noch ein wenig aufräumen und die restlichen Getränke sowie das Leergut sicher verstauen um es den Montag darauf wieder zurückbringen zu können. Nachbereitung Abschließend lässt sich sagen, dass es ein spannendes Turnier war, bei dem jeder auf seine Kosten gekommen ist. Auch mir hat es viel Spaß gemacht. Leider konnte ich aufgrund einer Knöchelverletzung nicht selber teilnehmen. Auch dass viele Zuschauer auf der Anlage waren, zeigt das große Interesse an diesem Sport im Ort. Im Nachhinein bestellte ich die Plaketten der Sieger für die Tafel an der Beachhütte. Weiterhin wurde durch den Verkauf der Getränke noch ein Gewinn erzielt, der in die erwähnte Beachkasse floss. Zur neuen Saison 2009 wurden neue Plastikstühle von diesem Geld gekauft.

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Tom Hinsken

VfL Lintorf

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Svenja Hintze

Geschwister Scholl Gesamtschule Göttingen

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Volleyballturnier

(Svenja Hintze, Geschwister-Scholl-Gesamtschule Göttingen)

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Svenja Hintze

Geschwister Scholl Gesamtschule Göttingen

Das Projekt Hagen Schlote (FSJler vom THG), Alena Schrader (FSJler von der IGS) und ich taten uns zusammen, um ein großes Volleyballturnier für alle Sekundarstufen 2 der Göttinger Schulen zu organisieren. Da bereits letztes Jahr ein solches Turnier geplant war, aber es nicht stattgefunden hat, nahmen es dieses Jahr wir in die Hände. Planung und Vorbereitung Bei unserem ersten Treffen haben wir uns über grundlegende Fragen Gedanken gemacht, wie z.B. in welcher Halle soll das Turnier stattfinden, welcher Tag ist dafür geeignet (die Schüler sollen keine Klausuren verpassen), welche Schulen sollen teilnehmen, wie lange soll das Turnier dauern, werden Materialien benötigt und wie informieren wir die Schulen über das Turnier. Nachdem wir uns über die Klausurentermine der Schüler informiert haben und jeder von uns mit der Schulleitung unserer Einsatzstelle geredet hatte, kamen wir zu dem Entschluss, das Turnier am 17. Dezember 2008 stattfinden zu lassen. Die passende Halle dazu war schnell gefunden. Uns wurde die Halle „Geismar 1“ der IGS zur Verfügung gestellt. Nachdem die formalen Sachen geklärt waren, trafen wir uns ein zweites Mal, um den weiteren Verlauf zu besprechen. Wir mussten nun alle Oberstufen der Göttinger Schulen informieren. Dazu gehören: Otto-Hahn-Gymnasium, Felix-Klein-Gymnasium, Hainberg-Gymnasium, Theodor-Heuß-Gymnasium, Max-Planck-Gymnasium sowie die Georg-Christoph-LichtenbergGesamtschule (IGS) und die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS). Dies taten wir indem wir eine Einladung bzw. einen Anmeldezettel mit allen Informationen über das Turnier schrieben und diese an den genannten Schulen verteilten. Jede Schule sollte, wenn möglich, 2 Mannschaften à sechs Feldspieler stellen, wobei jeweils auch zwei Spielerinnen auf dem Spielfeld sein mussten. Zudem haben wir darauf hingewiesen, dass sich die Schüler mit den Volleyballregeln auskennen müssen, da jeweils die Mannschaften Schiedsrichter und Linienrichter selbst stellen müssen. Damit alle nach den gleichen Regeln spielen und pfeifen, haben wir auf die Einladung eine Internetaddresse geschrieben, auf der sie die offiziellen Regeln noch einmal nachlesen können. Als wir schließlich nach einigen Wochen alle Anmeldungen der Mannschaften erhalten haben, konnte die Planung weitrer gehen. Die weitere Arbeit teilten wir untereinander auf. Alena kümmerte sich um einen Spiel- und Zeitplan und alles weitere, was dazu gehört. Um die Mannschaften nach dem Turnier nicht leer ausgehen zu lassen kreierte ich Urkunden für jede teilgenommene Mannschaft und Hagen erstellte Feedbackbögen, damit wir anschließend ein Fazit aus diesem Turnier ziehen konnten, denn nach viel Mühe und getaner Arbeit wollen wir natürlich auch wissen, wie es den Teilnehmern(innen) gefallen hat. Da sich 13 Mannschaften angemeldet hatten, teilten wir diese in zwei Gruppen auf: Gruppe A bestand aus den Mannschaften der IGS1, KGS2, OHG1, FKG2, MPG1, THG2 und HG EA Schmidt, in Gruppe B waren die IGS2, KGS1, OHG2, MPG2, FKG1 und THG1. Gespielt wurde auf vier Spielfeldern. Da die Schüler normalerweise von der 1. bis zur 6. Stunde Unterricht gehabt hätten, ließen wir das Turnier auch in diesem Zeitrahmen stattfinden, sprich von 8.00 bis 13.00 Uhr. Der vorgesehene Zeitplan sah wie folgt aus : 7.30 Uhr 7.40 Uhr bis 8.00 Uhr 8.00 Uhr 8.15 Uhr 8.55 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr

Aufbau Einlass für die TeilnehmerInnen freies Einspielen, Aufwärmen etc. Begrüßung von uns FSJlern Vorrunden-Spielbeginn kurze Pause (5 Minuten) Vorrunde – zweite Halbzeit Ende der Vorrunde Auswertungen der Spiele Pause ca. 20 Minuten 10.20 Uhr Finalspiele 11.20 Uhr großes Finale 11.45 Uhr Pause 12.00 Uhr Siegerehrung 12.20 Uhr Verabschiedung/Danksagung/Schlussworte 12.30 Uhr Schüler-Lehrer-Spiel Zum nächsten Treffen von uns drei FSJlern brachte jeder seine ausgearbeiteten Sachen mit, um die letzten Dinge zu besprechen. Alena zeigte uns die vorbereiteten Spielpläne, Hagen seine Feedbackbögen und ich die Urkunden. Alle waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Desweiteren haben wir uns überlegt, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen während des Turniers mit Essen und Trinken zu versorgen. Dies war für das Abiball-komitee des 13. Jahrgangs der IGS eine gute Gelegenheit, etwas Geld für deren Abiball einzunehmen. So übernahmen sie diese Aufgabe mit Vergnügen und planten Kaffee, Kuchen, Waffeln und belegte Brötchen zu verkaufen. Außerdem bemühten wir uns um eine Lautsprecheranlage, so dass wir vor jedem Spiel durchsagen könnten, welche

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Svenja Hintze

Geschwister Scholl Gesamtschule Göttingen

Mannschaften sich bereit machen müssen und im allgemeinen würde dies kräftig unsere Stimmbänder schonen. Außerdem teilte uns Alena mit großer Freude mit, dass sie von ihrer Einsatzstelle Geld zur Verfügung gestellt bekommen hat, um für die besten drei Mannschaften Pokale zu kaufen, welche sogar eine Gravur mit dem Inhalt „ Sek.2 – Volleyballturnier Platz 1 (Platz 2; Platz 3 )“ bekamen. Damit wir für das Turnier bestens vorbereitet waren, druckten wir schließlich die Spielpläne noch einmal in groß aus. So konnte an dem Spieltag jede/r TeilnehmerIn immer wieder nachlesen wann und auf welchem Spielfeld das nächste Spiel stattfindet. Jetzt hatten wir eigentlich kaum noch Bedenken was das Turnier anging und ließen die Zeit bis zu dem großen Tag vergehen. Das Turnier Am 17. Dezember 2008 war es nun endlich so weit. Alena, Hagen und ich trafen uns pünktlich um 7.30 Uhr in der Sporthalle „Geismar 1“. Glücklicherweise waren auch schon einige Schüler der IGS dort, die uns unter anderem beim Aufbau der Volleyballfelder mitgeholfen haben. Wir stellten Bänke an den Seiten für die Zuschauer auf, an jedem Spielfeld stand ein großer Kasten mit Punktetafel auf dem der jeweilige Schiedsrichter seinen Platz hatte, hingen die Spielpläne aus und richteten schließlich die Lautsprecheranlage ein. Mittlerweile trudelten auch die anderen Mannschaften ein und fingen an sich warm zu spielen. Mit kurzer Verzögerung eröffneten wir schließlich das Turnier in dem wir alle Mannschaften vorstellten und noch einmal die grundlegenden Regeln für alle verdeutlichten. Dann ging es los, Alena nahm die Pfeife in den Mund und pfiff das erste Spiel an. Auch weiterhin lief alles problemlos ab. Jeder wusste wo und wann er bzw. seine Mannschaft spielen musste und für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt. So waren nicht nur die Teilnehmer glücklich über den glatten Ablauf des Turniers sondern natürlich auch uns fiel ein Stein vom Herzen. Nach großer sportlicher Betätigung und viel Jubel und Freude neigte sich das Turnier dem Ende zu. Das Finalspiel zum Schluss war noch mal ein großes Highlight, denn alle anderen Mannschaften versammelten sich um das Spielfeld und feuerten die Mannschaften kräftig an. Schließlich kamen wir zur Siegerehrung, auf die alle schon gespannt gewartet haben. Wir lasen die Ergebnisse von hinten angefangen vor. Wie vorab schon geschrieben gingen die Schüler nicht leer aus. Jede Mannschaft bekam etwas zum Naschen und die ersten drei Plätze haben sich sehr über die Pokale gefreut. Dank einiger fleißiger Schüler und Mithelfer hat das Abbauen nicht lange gedauert und Hagen, Alena und ich gingen mit einem sehr zufriedenen und glücklichen Gefühl aus der Sporthalle. Nachbereitung Für uns drei war das ganze aber noch nicht vorbei. Für den Tag zwar schon, allerdings machten wir noch mal ein Nachtreffen, um zum einen die Feedbackbögen auszuwerten und zum anderen das Video, welches ich gemacht habe, zusammen anzugucken. Laut der Feedbackbögen waren die Schüler größten Teils sehr zufrieden mit dem Turnier gewesen, allerdings gab es ein paar negative Bewertungen bei der Frage:“ Wie empfanden Sie die Phase vor dem Turnier?“ Darüber haben wir uns selbst noch einmal Gedanken gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass die Schulen über das Turnier keine klaren und deutlichen Informationen von uns bekommen haben. Bzw. die Schulen haben die Informationen schon bekommen, allerdings wurden diese von den Lehrern nicht an alle Schüler weitergegeben. So wussten z.B. nicht alle Schüler Bescheid, wann genau das Turnier überhaupt losgeht und trudelten an dem Turniertag auch etwas zu spät ein. Ansonsten fiel der Feedbackbogen sehr positiv aus, so dass wir mit dem ganzen Projekt auch mit einem positiven Gefühl abschließen konnten.

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Svenja Hintze

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Michael Hinz

Wilhelm-Bracke-Gesamtschule Braunschweig

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Allrounder

(Michael hinz, Wilhelm-Bracke-Gesamtschule Braunschweig) Das Projekt „Allrounder“ ist ein Wettbewerb,der einen praktischen Teil beinhaltet,der aus mehreren sportlichen Disziplinen und Handfertigkeiten besteht.Der praktische Teil ist zusammengesetzt aus zwei 1000 m-Läufen,Liegestützen,Tengeln mit einem Fußball,Seilspringen,Korbleger in 2 min.,sowie dem Verharren an einer Wand lehnend. Der theoretische Teil dieses Projekts ist ein Allgemeinwissentest unterschiedlichsterThemenbereiche (Erdkunde,Sport,Film,Schule,Regionales,Biologie etc.),ein Diktat und eine kurze Präsentation über einen Lieblingssportler. Die Schüler,die am Projekt „Allrounder“ teilnehmen,sind jeweils sechs Schüler aus Jahrgang 8 sowie sechs Schüler aus dem 9.Jahrgang.Das Projekt fand im Rahmen der im 2-Wochen-Rhythmus angesetzten Basketball-Ag statt. Um an dem Projekt teilnehmen zu dürfen musste jeder der Schüler sich für den städtischen Nachtlauf am 18.Juni in der Innenstadt Braunschweigs anmelden. Bis auf zwei der 12 Mitstreiter haben sich dazu bereit erklärt 5 Euro für die Teilnahme am Nachtlauf aufzubringen.Die Teilnahmekosten sind Grundvoraussetzungen dieses Projektes,denn die jeweils zwei Besten aus den Jahrgängen bekommen die Kosten für den Nachtlauf rückerstattet vom Projektleiter. Das heißt,dass die zwei jungen Männer,die die Kosten nicht aufbringen,aus der Wertung fallen,aber verpflichtet sind an diesem Projekt mitzuwirken. Die Bewertung ist ziemlich simpel.Will heißen, die zwei,die bei einer einzelnen Disziplin am besten abschneiden,werden der Erste mit 2 Punkten bzw. der Zweite mit einem Punkt belohnt.Dieses passiert natürlich seperat von den beiden Jahrgängen. So werden also demzufolge pro Runde Punkte an vier Teilnehmer vergeben. Die erste als auch letzte Disziplin ist ein 1000m-Lauf. Das Ziel ist im 2.Lauf seine Zeit aus dem mit dem Projekt beginnenden ersten 1000m-Lauf zu unterbieten. Wer dieses schafft,wird mit 2 Punkten belohnt unabhängig von der Platzierung. Welche vier Mitstreiter aus den beiden Jahrgängen nach dem zweiten 1000m-Lauf,der den Schluss des Projektes bildet,die meisten Punkte haben, denen werden 5 Euro für den Nachtlauf rückerstattet. Somit ist der Preis ein kostenloser Nachtlauf. Die Teilnehmer des Projektes sind:(8.Jg)Erhan Akay,Marvin Behnke, Marvin Kolodzyk,Timo Winde,Phillip Meyer(fällt aus der Wertung), Jonasz Kiedrowski,(9.Jg)Roman Hardt, Harun Sungur,Fabian Dölves, Fabian Ochmann,Artur Pracht und Julian Rode(fällt aus der Wertung). Die zwei besten Läufer aus dem 8.Jahrgang waren Erhan Akay (3:31/2Punkte) und Timo Winde (4:03/1Pkt.).Aus dem 9.Jahrgang schlugen sich Artur Pracht (3:23/2Pkt.) und Fabian Ochmann (4:14/1Pkt.) am besten. Für den ersten als auch letzten 1000m-Lauf wurde der schulische Sportplatz in Anspruch genommen. Der nächste Teil des Projektes war ein theoretischer,nämlich ein Allgemeinwissentest.Man konnte in 25 kurz zu beantworteten Fragen insgesamt 35 Punkte holen,jedoch in der Gesamtwertung höchstens 2 als als Bester bzw. einen Punkt als Zweitbester des Jahrgangs. Ein Auszug des Allgemeinwissentest.

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Michael Hinz

Wilhelm-Bracke-Gesamtschule Braunschweig

Nenne jeweils drei Austragungsorte der olympischen Sommerspiele? Welche ist die meistgesprochene Sprache der Welt? Wann wurde Eintracht Braunschweig dt. Meister? Nenne einen Muskel? Welches dieser Meerestiere ist kein Fisch Barrakuda,Wal,Hai? Nenne drei oscarprämierte Filme? Nenne ein architektonisches Weltwunder? Der längste Fluss Italiens? Wie lang ist ein Basketballfeld? Wie heißt der Vorgänger unseres Direktors? Präsidentschaftsgegenkandidat Obamas? Nenne eine ausgestorbene Tierart? Wer ist auf der 10 DM-Note abgebildet? Nach wem wurde Amerika benannt? Nenne ein kommunistisch geprägtes Land? Wie alt ist euer Projekt-Leiter? (u.v.a) Bei diesem Allgemeinwissentet konnten sich Jonasz (26 Pkt/2 Pkt.) und Marvin K.(23Pkt/1Pkt.) für den 8.Jahrgang und Fabian D. (33Pkt/2Pkt.) und Roman (25Pkt/1Pkt.) als die Leistungsstärksten erweisen. Die darauffolgenden Disziplinen sind kurze und intensive aber auch gut zu koordinierdende Spiele,bei denen man sich die Kraft einteilen muss und auch etwas Geschick gefragt ist. Zunächst die Liegestützen,bei denen es auf die Anzahl ankam,aber auch nach der Richtigkeit dieser. Dort schafften für den 8.Jg Erhan 32,somit 2 Pkt.,Jonasz 30,somit einen Punkt.Artur schaffte 52 Liegestützen (2Pkt.) und Fabian O. 32 (1 Pkt.) für den neunten. Nun war die Geschlicklichkeit am Leder des Fußballs gefragt. Tengeln war an der Reihe.Auch hier kam es auf die Anzahl bei je 3 Versuchen an. Die Achtklässler haben ihre besten Mannen in Erhan 82=2Pkt. und Jonasz 41=1Pkt. gefunden.Aus 9 brachten es Roman mit 56 Berührungen und den damit verbundenen 2 Punkten und Harun 34 (1Pkt.) auf die vorderen Ränge. Bei den Korblegern in 2 min. mussten die Schüler nach jedem Treffer hinter die Mittellinie dribbeln bis sie wieder zum Korb durchstarten konnten. Die Gruppenstärksten waren hier Fabian O. (9Treffer/2Pkt.) und Fabian D.(7/1Pkt.) der Neunten und Timo (7/2Pkt.) und Erhan (6/1Pkt.) der Achten. Beim Seilspringen in einer Minute bekamen Artur für 121 und Erhan für 112 Schläge jeweils 2 Punkte und Fabian O.(89) und Jonasz (101) einen Punkt. Viel Kraftaufwand kostete die Schüler das mit dem Rücken an die Wand gelehnte Beugen.Wichtig hierbei war die 90 Grad-Stellung der Kniee zu den Fußspitzen. Am längsten hielt es Artur an der Wand aus mit 11min.(2Pkt.),Jonasz mit 8min.,ebenfalls 2 Punkte und auf den 2.Rängen Roman 7min./2Pkt. und Erhan 5 min.(2 Pkt.). Soweit war der praktische Teil abgeschlossen. Nun kam es zum Diktat und der Präsentation eines Lieblingssportlers. Das Diktat ist so schlecht ausgefallen,dass die Besten auch ziemlich viele Fehler hatten und somit das Diktat aus der Wertung fiel.Zu erwähnen wäre die Kürze des Diktats.Lediglich fünf mehr oder minder kurze Sätze.Aber die Präsentation eines Lieblingssportlers konnte bewertet werden und jeder der Schüler war vorbereitet.

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Michael Hinz

Wilhelm-Bracke-Gesamtschule Braunschweig

Die entscheidenen Kriterien waren die Punkte,die abgearbeitet werden sollten. Die Herkunft des Sportlers Werdegang Persönliche und vereinsinterne Errungenschaften Evtl. Besonderheiten Warum der Schüler sich gerade diesen Sportler ausgesucht hat etc. Die 12 bzw. 10 Projekt-Teilnehmer haben sich ausschließlich Fußballspieler ausgesucht.Jeder von ihnen hatte 5 min. Zeit den Spieler zu präsentieren. Es stand jedem frei wie er den Sportler präsentierte,ob stehend oder sitzend. Die Tafel oder ein Projektor und dergleichen durften ebenfalls mit einbezogen werden,waren jedoch nicht unbedingt nötig. Die eindrucksvollsten Präsentationen waren die von Fabian D.(2 Pkt.) und Roman (1 Pkt.) der Neunten und der Achten Erhan (2 Pkt.) und Marvin K. (1Pkt.).Diese vier waren am besten vorbereitet und hatten überwiegend eine sehr greifbare und nachvollziehbare informative Struktur in ihren Vorträgen. Diese vier präsentierten die Spieler Alexander Frei (BVB 09),Fernando Torres (Liverpool),Michael Ballack (Chelsea) und Ronaldinho (Manchester Utd.). -

Beim abschließenden 2. 1000m-Lauf war es ja das Ziel die Zeit des ersten Laufes zu verbessern.Dieses gelang auch allen bis auf zwei. So gab es nochmal für fast alle 2 zusätzliche Punkte auf das Gesamtkonto. Die Gewinner des Projekts „Allrounder“ sind im 8.Jg auf Platz 1 Erhan Akay (insgesamt 14 Pkt.) und auf Platz 2 Jonasz Kiedrowski mit insgesamt 9 Punkten. Die Gewinner des 9.Jahrgangs sind auf Platz 1 Artur Pracht mit insgesamt 12 Pkt. und auf dem 2.Platz mit jeweils 8 Punkten Roman Hardt und Fabian Ochmann. Den Gewinnern wurde wie versprochen das Geld (5 Euro pro Kopf) für den Nachtlauf rückerstattet.

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Michael Hinz

Wilhelm-Bracke-Gesamtschule Braunschweig

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Tammo Hoffmann

Sportverein Dornum e.V.

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Schulfußball

(Tammo Hofmann, Sportverein Dornum e.V) Es begann damit, dass der Geschäftsführer vom SV Dornum, Walter Hoffmann und ich uns mit dem Schulleiter der Realschule Dornum, Herrn Gerdes und mit der Schulleiterin der Grundschule Dornum, Frau Anton zusammen gesetzt haben. Wir haben zusammen einen Plan ausgearbeitet, wie wir die Schulstunden am besten legen können, damit es keine Überschneidungen gibt. Das ergab folgenden Stundenplan für mein Projekt: Uhrzeit 12:10 – 13:05 13:30 – 15:00

Montags Realschule

Dienstags Grundschule Realschule

Mittwoch Realschule

Bevor ich mit dem Projekt begann, habe ich mir Gedanken gemacht, welche Einteilung am besten für die Schülerinnen und Schüler ist. Um meine Realschul-Mannschaften auf die Spiele bei Jugend trainiert für Olympia im Frühjahr/Sommer vorzubereiten, sollten sie am „21. Super-Cup“ in Dornum teilnehmen. Dies hilft den Spielern, sich untereinander kennen zu lernen und sich mit den Mannschaftskameraden einzuspielen. Auch eine Grundschulmannschaft wird gemeldet. Diese wird mit Trikots ausgestattet, welche durch ein Mitglied des SV Dornum bei einer Verlosung gewonnen wurden und von dem Förderverein der Grundschule Dornum beflockt wurde. Montags werden in der Realschule nur die Mädchen unterrichtet. Die jungen Frauen kommen aus den Klassen fünf, sechs und sieben. Ich habe Jungen und Mädchen mit Absicht getrennt, weil bei dem anstehenden Schulturnier keine „Mix“Mannschaften vorgesehen sind, das heißt Jungen und Mädchen gemischt in einer Mannschaft. Da die Jungen in diesem Alter meist sehr viel stärker sind als die Mädchen, würde eine gemischte Unterrichtsgruppe einen negativen Effekt vor allem für die Mädchen darstellen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Jungen auf dem Platz die Mädchen meist völlig ignorieren und die Mädchen so nichts oder nicht so viel dazu lernen würden. Dienstags geht mein Projekt mit dem Unterricht der Ballspiele AG an der Grundschule weiter. Durch den Weggang eines Sportlehrers wurde der Fußball im Sportunterricht eher vernachlässigt. Der Name Ballspiele AG wurde im zweiten Halbjahr in Fußball AG geändert. Da Fußball aber ja ein Ballsport ist, wurde Fußball auch schon im ersten Halbjahr bei mir hin und wieder gespielt. Um 13:30 Uhr ging es mit den Schülern der Realschule weiter. Seit dem 11. November 2008 wurde dieser Unterricht nicht mehr in der Turnhalle bei der Realschule Dornum durchgeführt, sondern in der „Halle am Tief“, die Turnhalle von der Grundschule. In den beiden Schulstunden waren die Schüler aus den siebten Klassen anwesend. Auch in der Realschule wurde seit mehreren Jahren im Sportunterricht kaum Fußball gespielt. Zu Beginn meiner Zeit als Übungsleiter für die Realschulklassen habe ich dem Schulleiter, Herrn Gerdes, einen Fragebogen für die Schüler gegeben. Auf diesem Bogen sollten mir die Schüler mitteilen, auf welchen Positionen sie bereits gespielt haben. Außerdem sollten sie mir zeigen, was ihre Stärken sind. Im laufendem Unterricht habe ich zusätzliche Notizen beigefügt, zum Beispiel ob ein Spieler eher aggressiv spielt, ein Einzel- oder Teamspieler ist, usw.. Am Anfang jeder Schulstunde versuche ich möglichst immer verschiedene Aufwärmspielchen anzubieten, jedes Mal ist dies natürlich nicht möglich. Deshalb überlege ich mir Alternativen, befrage aber die Schüler vorher, ob sie ein gutes Spiel kennen und spielen möchten. In meiner Jungen-Fußball AG der Realschule habe ich natürlich nicht nur Jungen die Fußball spielen können, sondern auch welche, die es zum ersten Mal ausprobieren. Beim Dornumer-Supercup wollte ich den größt möglichen Erfolg erzielen, deshalb musste ich leider einige Spieler aussortieren. Während des laufenden Schuljahres sind immer wieder einige Schüler aus der Fußball AG ausgetreten, ich hatte sonst in Erwägung gezogen eine zweite Mannschaft mit den schwächeren Spielern zu melden, nur leider fehlten mir dafür die Schüler. Das Austreten aus der AG der Schüler führte schließlich auch dazu, dass wir die beiden Jungengruppen auf den Mittwoch legten um vernünftig arbeiten zu können.

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Tammo Hoffmann

Sportverein Dornum e.V.

Dornumer Super-Cup Bei der Planung des Hallenturniers war ich dafür zuständig, die Schulen aus den benachbarten Orten anzuschreiben, Grundschulen wie auch Realschulen. Bei den Grundschulen haben sich insgesamt zehn Mannschaften gemeldet. Die Mannschaften kamen aus Dornum, Blomberg, Westerholt, zwei kamen aus Süderneuland und aus Hage, weitere Mannschaften aus Leezdorf, Upgant-Schott und Willmsfeld. Am Mittwoch, den 11.02.2009 spielten vormittags die Grundschulmannschaften gegeneinander. Grundschulmannschaft kam bis ins Finale. Dann verloren sie aber 2 : 0 gegen Upgant-Schott und wurden zweiter.

Meine

Bei den Realschulen war es schon schwieriger, Mannschaften zu finden. Es kam immer wieder zu Zusagen, die dann aber doch wieder zurückgezogen wurden. So haben sich bei den Jungen nur fünf Mannschaften aus Dornum, Westerholt, Norden, Großheide und Marienhafe gefunden. Bei den Mädchen waren es noch weniger, dort spielte nur Dornum gegen Norden. Die Realschulmannschaften spielten am 12.02.2009 vormittags. Bei der Jungenmannschaft lief es nicht ganz so rund. Ich hatte etliche Spieler im Team die viel alleine machen wollten. Ich denke mal daran ist es hauptsächlich gescheitert. Am Ende sprang der 4. Platz für die Jungen dabei raus. Da sich nur zwei Mädchenmannschaften für das Turnier gemeldet hatten, haben wir diese dreimal gegeneinander spielen lassen. Nach jeweils zwei Spielen der Jungen folgte ein Mädchenspiel. Den Dornumer-Mädchen hätte im letzten Spiel auf Grund des besseren Torverhältnisses ein Unentschieden gereicht. Leider ging dies mit 2:1 verloren und die Mädchen belegten den zweiten Platz. An beiden Tagen war vormittags einiges los in der Halle. Es kamen immer wieder Klassen der Dornumer Schulen um Ihre Mannschaft zu unterstützen. Außerdem waren zahlreiche Eltern zum Zugucken erschienen. Die Fördervereine der Dornumer Schulen sorgten für die Verpflegung. Außerdem gab es einen Spenden Jackpot, in den sechs Sponsoren für jedes, während des gesamten Turniers geschossene Tor 50 Cent einzahlten. Der Erlös in Höhe von 1950,-- € ging zu je einem Drittel an die Fördervereine der Realschule, Grundschule und des Kindergartens Dornum. Jugend trainiert für Olympia Nachdem Super-Cup begann ich mit der Vorbereitung meiner Mannschaften auf die anstehenden Turniere. So wie es das Wetter zu ließ, habe ich mit meiner Jungen und Mädchen Mannschaft auf dem Dornumer Kunstrasen trainiert. Ausrichter der Vorrunde der Jungenmannschaften war die Realschule Dornum. Es waren die Mannschaften der IGS Aurich West, Realschule Norden und der Realschule Dornum gemeldet. Ich war der Ansprechpartner für die auswärtigen Mannschaften. Zwei Wochen vor dem Spieltag musste die Realschule Norden ihre Jungenmannschaft wegen Spielermangels zurückziehen. Es mussten also nur noch zwei Mannschaften um das Weiterkommen kämpfen. Die Spielzeit wurde von zweimal 15 Minuten auf zweimal 30 Minuten erhöht worden. Leider hatte meine Mannschaft viele Ausfälle zu beklagen, so dass ich gerade elf Spieler zusammenbekommen habe. Die Mannschaften setzten sich aus den Schülern der fünften bis siebten Klassen zusammen. Meine Mannschaft bestand zum größten Teil aus Schülern der fünften und sechsten Klassen, die der Auricher hingegen überwiegend aus Schülern der siebten Klassen, wie der Auricher Betreuer mir verriet. Dies machte einen enormen körperlichen Unterschied aus. Meine Mannschaft hat bis zur Halbzeit sehr gut mitgemacht und stets einen Rückstand wett gemacht und so einen Halbzeitstand von drei zu drei rausgeholt. In der zweiten Halbzeit sah man aber, dass die Dornumer den Aurichern körperlich

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und konditionell nicht gewachsen waren. Dornum gelang noch ein Treffer, welcher aber nicht mehr als Ergebniskosmetik war. Das Spiel ging acht zu vier verloren. Im Nachhinein war ich aber zufrieden mit meiner Mannschaft, es war ein faires Spiel und die Dornumer Mannschaft zeigte sich als guter Verlierer. Herr Löschhorn, der Sportlehrer der die Jungenmannschaft vorher trainiert hatte, sprach mir sein Lob aus und meinte das man einen enormen Fortschritt erkennen konnte. Eine Woche später waren die Mädchen an der Reihe. Ihr Turnier fand in Großheide statt. Wie schon bei den Jungen eine Woche vorher, musste ich auch bei den Mädchen einige Ausfälle verzeichnen. Im Vorfeld musste ich wieder einige Gespräche führen, ob zum Beispiel die Trikots, ins Besondere die Stutzen, fertig gewaschen waren, da diese eine Woche zu vor von der Jungenmannschaft benutzt wurden. Außerdem war zu klären, welche Lehrkraft ich als Begleitung mit bekam und ob wir die Vereinsbusse vom SV Dornum zur Verfügung gestellt bekommen. Bei den Mädchen waren die Mannschaften aus Großheide, Norden, Dornum, Upgant-Schott und Marienhafe gemeldet. Es wurde in siebener Mannschaften (1 Torhüterin + 6 Feldspielerinnen) auf Kleinfeldern (die Hälfte eines normalen Spielfeldes) gespielt. Es konnten immer zwei Spiele gleichzeitig stattfinden. Gespielt wurden zwei Halbzeiten, die je zehn Minuten dauerten. Bei den ersten Paarungen hatten wir ein Freilos bekommen. Schon beim Warmmachen konnten man wieder einen großen körperlichen Unterschied zwischen meiner Mädchen Mannschaft und den Mannschaften der anderen Schulen erkennen. Ich denke mal das die anderen Schulen mehr Mädchen aus den siebten Klassen mitgenommen haben. Ich habe natürlich meine Fußball-AG mitgenommen in der nun mal auch Mädchen aus den unteren Klassen sind. In unserem ersten Spiel trafen wir auf Großheide. Am Anfang sah es recht gut für uns aus, wir gingen durch einen schönen Kontert in Führung. Leider schaffte der gegnerische Mannschaft noch kurz vor der Halbzeit den Ausgleich. Zum Schluss ging das Spiel 3:1 verloren. Auf das zweite Spiel freuten sich meine Mädels und ich uns am meisten, da es gegen Norden ging und wir mit der Norder Mannschaft wir noch vom Hallenturnier in Dornum eine Rechnung offen hatten. Dies war auch das beste Spiel meiner Mädchen und wir gewannen 2:1. Am Ende des Turniers gab es für jede teilnehmende Schule und jede Teilnehmerin wie auch für die Lehrkräfte und Betreuer eine Urkunde, sowie einen Fußball für die Erstplazierten. Wir mussten uns zwar mit dem 5. Platz begnügen, jedoch hatten wir eine Menge Spaß an diesem Tag und ich finde, dieser sollte nie zu kurz kommen. Grundschulturnier Kreismeisterschaft Am 27.05. habe ich mit meiner Fußball AG an den Vorrundenspielen um die Meisterschaft im Altkreis Aurich (Aurich-Norden) in Berumerfehn teilgenommen. Die Dornumer Grundschule war in Gruppe A. Es war die einzige Gruppe mit fünf Mannschaften. In den anderen beiden Gruppen gab es jeweils nur vier Mannschaften. Daher war es natürlich schwerer in Gruppe A weiterzukommen, da sich in allen Gruppe nur der Erste für die Meisterschaft im Altkreis Norden qualifizierte. Wir mussten gegen die Mannschaften der Grundschulen von Großheide, Hage, Leezdorf und Berumerfehn antreten. Den Anfang hatten wir einwenig verschlafen und lagen im ersten Spiel gegen Leezdorf zu Beginn 1:0 zurück. Nach der Halbzeit wurde es besser und wir schafften den Ausgleich. Kurz vorm Abpfiff ging Dornum durch ein Eigentor in Führung und gewann 2:1. Vor dem zweiten Spiel konnte man sehen, dass der erste Platz wahrscheinlich unter Dornum und Großheide ausgemacht werden würde. Das zweite Spiel war gegen Berumerfehn. Zur Halbzeit stand es 5:1 für uns. Dennoch musste ich meinen Jungen sagen, dass sie jeden Chance

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nutzen müssen, denn falls wir gegen Großheide unentschieden spielen würden, würde die Tordifferenz entscheiden. Zum Schluss stand es 9:1 für uns und haben damit den höchsten Sieg des Turniers erzielt. Das dritte Spiel war schon fast das Entscheidungsspiel, wir mussten gegen Großheide. Ich wusste, dass wir mindestens ein Unentschieden erreichen mussten. Es war ein spannendes Spiel. Vier Minuten vor Schluss bekam Großheide, aus meiner Sicht, einen unberechtigten NeunMeter zugesprochen, den unser starker Torwart aber parieren konnte. Zwei Minuten später gelang einem Dornumer Spieler durch ein schönes Solo die 1:0 Führung, die wir bis zum Schluss verteidigen konnten. Gegen Hage war das letzte Spiel. Es ging 2:1 für Dornum aus. Damit haben wir uns als erster der Gruppe A für die Endspiele um die Meisterschaft im Altkreis Norden qualifiziert. Wie auch schon in der Vorrunde bin ich mit dem Bulli des SV Dornum zur Spielstätte gefahren. Begleitet wurde ich von der Lehrkraft Frau Janssen. Die Endspiele fanden in Süderneuland statt. Es nahmen die Grundschulen Pewsum, Upgant-Schott und Dornum teil. Die Spielzeit wurde von zwei mal zehn, auf zweimal 15 Minuten heraufgesetzt. Die Begegnungen wurden wieder ausgelost. Dornum hatte das wohl schlechteste Los bekommen. Wir hatten gleich die erste beiden Partien. Das erste Spiel war gegen Pewsum, welches wir 2:0 gewannen. Das zweite Spiel ging hauptsächlich auf unser Tor. Unserem starken Torwart hatten wir es zu verdanken das wir auch aus diesem Spiel ohne Gegentreffer heraus gingen. Wir hatten kurz vor Schluss sogar die Chance zur Führung, nur leider war der Dornumer Stürmer so uneigennützig und gab den Ball alleine vorm Tor noch einmal ab und ließ die Chance verstreichen. Jetzt kam der Vorteil für Upgant-Schott, das letzte Spiel zu haben. Sie wussten wie viele Tore sie schießen müssten um Meister zu werden. Bis zur Halbzeit führte Upgant-Schott mit 2:0. So hätten wir noch eine Chance durch Neun-Meter-Schießen gehabt. Doch fünf Minuten vor Schluss ging Upgant-Schott durch ein Eigentor in Führung und erhöhte dann noch einmal auf 4:0. Damit hatten sie die Meisterschaft klar gewonnen. Dennoch waren ich und meine Jungen mit sich und dem Verlauf des Turniers zufrieden und sie freuen sich jetzt schon auf das nächste Jahr. Im Rückblick auf mein Projekt kann ich sagen, dass ich vielen Kindern das Fußballspiel näher gebracht habe, einigen beim Fortschritt geholfen habe und ein bisschen für das „Wir-Gefühl“ in den einzelnen Mannschaften gesorgt habe. Sowohl an der Realschule wie auch an der Grundschule Dornum wurde der Fußballsport durch fehlende oder nicht so fußballfreundliche Sportlehrer sehr vernachlässigt oder gar nicht angeboten. Durch meinen Einsatz als FSJ-ler im Auftrage des SV Dornum konnte ich mit dieser Kooperation das Sportangebot in den Schulen erweitern und gleichzeitig den Jugendfußball im Verein fördern. Ich denke, dass auch die Kinder viel Spaß während meiner Zeit im FSJ mit mir gehabt haben und sie mich (hoffentlich) in guter Erinnerung behalten werden.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

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Low-T-Ball Meisterschaft

(Julian Hoffmeister, Kreissportbund Helmstedt)

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

Low-T-Ball Meisterschaft Die Idee Im Land Niedersachsen mangelt es den Tennisvereinen seit Jahren an Nachwuchs. Aus diesem Grund werden alljährlich die sogenannten „Low-T-Ball Meisterschaften“, eine abgeänderte, leichtere Form des Tennisspielen mehr dazu unter dem Punkt „Projektbeschreibung“ an mitmachbereiten Grundschulen für die Kinder der ersten bis vierten Klasse durchgeführt. Natürlich werden für solche Projekte immer eine Vielzahl ehrenamtlich Helfer benötigt und da ich selber Tennis spiele, war es für mich keine Frage als ich gefragt wurde ob ich die Low-T-Ball Meisterschaft mit organisieren wolle. Projektbeschreibung Zunächst möchte ich kurz erklären was „Low-T-Ball“ ist. Es wird pro Teilnehmer ein Tennisschläger gebraucht, dazu ein Plastikball. Es spielen zwei Teilnehmer gegeneinander. Es gibt ein Feld was vorab aufgebaut werden muss. Dieses Feld besteht aus zwei Holzbrettern die jeweils in der Mitte eine Halterung haben. Die Holzbretter bilden die Begrenzung des Feldes. Über diese zwei Holzbretter wird in etwa einem halben Meter Höhe ein weiteres Holzbrett in die Halterungen gelegt, dieses dient als Netz. Ziel ist es den Ball unter dem Netz also dem Holzbrett drunter durch zu schlagen, so das der Gegenspieler den Ball nicht mehr erreichen kann. Die Spieler dürfen den Ball jedoch nur einmal schlagen, genauso wie beim richtigen Tennis.

. Die Meisterschaft begann am 17.11.2009 und dauerte bis zum 27.11.2009. In dieser Zeit wurden an fünf Grundschulen in Helmstedt mit fast 1000 Kindern die Vorrunde ausgespielt. Die 40 Schulsieger (20 Mädchen und 20 Jungs) der einzelnen Grundschulen trafen sich dann am 27.11.2009 in der Tennishalle des ansäßigen Tennisvereins um die Stadtmeister auszuspielen. Die Stadtmeister bekamen als Belohnung ein Schnuppertraining in uns Tennisverein, wovon wir uns erhoffen, dass wieder mehr Kinder aktiv anfangen Tennis zuspielen. Außerdem nehmen die Stadtmeister am Bezirksentscheid teil. Durchführung des Projektes Alles begann damit, dass wir die Schulen anschrieben ob sie Interesse daran hätten an den Low-T-Ball Meisterschaften teilzunehmen. Von sieben Grundschulen waren immerhin sieben bereit mitzumachen. Nun mussten ehrenamtliche Helfer gefunden werden die helfen Punkte zu zählen und die sich um das wohlergehen der Kinder zu kümmern. Wir konnten zahlreiche Eltern gewinnen die uns gerne ihre Hilfe zur Verfügung stellten. Der nächste Schritt war das Organisatorische. Da keine der Schulen über eine Low-T-Ball Anlage verfügt mussten die Spielfelder vom der Tennishalle zu den Sporthallen der jeweiligen Grundschulen gebracht werden und von da aus weiter zu der Grundschule wo als nächstes die Meisterschaft stattfand. Glücklicherweise stellen sich die Hausmeister der jeweiligen Grundschule zur Verfügung um die Low-T-Ball Anlagen zur nächsten Grundschule zu transportieren. Als letzen Schritt setzen wir uns mit der Presse in Verbindung die über die Meisterschaft berichten sollte. Nun konnte die Meisterschaft beginnen. Planmäßig trafen wir uns am 17.11.2009 morgens und begannen damit die Felder aufzubauen bevor die ersten Kinder kamen. Wir hatten immer einen Laptop dabei um die Ergebnisse einzutragen und die Platzierungen auszurechen.

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Die weiteren Tage verliefen wie geplant und alles lief so wie wir es uns vorgestellt hatten. Am 27.11 war dann der große Tag. Das Finale um die Stadtmeisterschaft stand vor der Tür. Viele Ehrenamtliche Helfer waren gekommen um uns zu helfen. Die Kinder gaben ihr bestes und mittags überreichte der Bürgermeister Urkunden und kleine Preise an die erschöpfden Kinder. Auch die Presse war vor Ort und es kam ein Bericht in die Zeitung. Am Ende des Tages waren wir alle erschöpft aber auch zufrieden, dass alle so gut gelaufen war. Nachbereitung Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine sehr gelungen Veranstaltung war und die Kinder große Begeisterung zeigten. Es bleibt zu hoffen, dass das Interesse einiger Kinder am Low-T-Ball bzw. Tennis geweckt wurde und sie in die Vereine eintreten. Für mich persönlich war es sehr interessant, da ich zum ersten Mal beim organisieren eines solch großen Turniers mitgeholfen habe. Ich habe viel gelernt und es war eine spannende Erfahrung mit so vielen kleinen Kindern zu betreuen. Und wer weiß, vielleicht helfe ich nächstes Jahr wieder mit auch wenn ich nicht mehr mein Freiwilliges Soziales Jahr mache.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

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Hallenturnier

(julian hoffmeister, Kreissportbund Helmstedt)

Bei meinen Projekt handelt es sich um ein Hallenturnier von der 1.Herren Mannschaft. Dieses Turnier fand vom 27.12.2008 bis zum 30.12.2008 statt und ging über 4 Tage. 3 Tage die Vorrunden und 1 Tag die Endrunde. Zur Vorbereitung waren verschiedene Aspekte zu berücksichtigen wie Werbung, Essen, Auf- und Abbau der Gerätschaften wie zum Beispiel die Tore, Musikanlage und auch der Regieraum. Solch ein Turnier erfordert Zusammenarbeit von vielen freiwilligen Helfern. Des weiteren war sich um die Mietung der Halle zu kümmern. Schiedsrichter mussten organisiert werden und natürlich auch Mannschaften. Hallenbelegung: Zu aller erst wurde sich um die feste Hallenbelegung um die Einladungen termingerecht verfassen und verschicken zu können. Einladungen: Es wurde vorerst eine Vielzahl von Mannschaften rausgesucht und Einladungen verschickt. Die Erfahrung zeigt, dass mehrere Mannschaften einzuladen sind als letzt endlich am Turnier teilnehmen, da einige Mannschaften absagen, weil sie zum Beispiel schon einem anderen Turnier zugesagt haben. Die Einladungen wurden größtenteils per Email versand! Sponsoren: Es wurden zahlreiche Sponsoren organisiert, diese hatten die Möglichkeit Werbung an den Wänden auszuhängen. Schiedsrichter: Ausgebildete Schiedsrichter wurden aus dem eigenen Verein eingesetzt. Essen und Trinken: Der Verkauf des Essens wurde überwiegend von Vereinsmitgliedern und auch eigenen Spielern der Herren Mannschaften des SV Lengede organisiert und getätigt. Da es ein reiches Angebot an Essen und Trinken gab erforderte auch dieser Teil ein hohen Zeitaufwand und vor allem viele freiwillige. Die Getränke kamen aus der eigenen Gaststätte. Musikanlage: Die Musikanlage konnte ein Spieler der 1. Herren besorgen, welcher in einer Band spielt und somit in dem Bereich sehr gut ausgestattet war, da er auch Konzerte veranstaltet. Mannschaften: Insgesamt wurden an die 25 Mannschaften eingeladen, durch einige Absagen nahmen letztendlich 18 Mannschaften an dem Turnier teil. Ein Team jedoch sagte noch kurzfristig ab, dies konnte aber durch ein B-Team des SV Lengede kompensiert werden.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

Ergebnisse und Auswertung: Gruppe A : Ergebnisse

Auswertung:

In der Gruppe A wurde der SV Lengede 1. und TSV Edemissen 2. Platz. Diese beiden Mannschaften konnten sich somit für die Endrunde qualifizieren.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

Gruppe B : Ergebnisse

Auswertung

In der Gruppe B wurde Borussia Salzgitter 1. und VFB Peine 2. Platz. Diese beiden Mannschaften konnten sich somit für die Endrunde qualifizieren.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

Gruppe C : Ergebnisse

Auswertung

In der Gruppe A wurde der SV Lengede b 1. und RW Braunschweig 2. Platz. Diese beiden Mannschaften konnten sich somit für die Endrunde qualifizieren.

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

Endrunde : Ergebnisse

Auswertung

Der SV Lengede gewann das Turnier , 2. wurde Borussia Salzgitter,3. Edemissen. Den 4. Platz belegte die B Mannschaft des SV Lengede, hinter ihnen auf Platz 5 war VFB Peine und 6. wurde RW Braunschweig. Nach dem Turnier wurde eine Siegerehrung vorgenommen. Am gleichen Tag musste durch Eigenarbeit der SV Lengede Mannschaft die Halle gesäubert und wieder auf den alten Stand gebracht werden

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Julian Hoffmeister

Kreissportbund Helmstedt

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Linda Hukelmann

Grund- und Hauptschule Holte

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Spieletag der Grundschule

(Linda Hukelmann, Grund und Hauptschule Holte)

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Linda Hukelmann

Grund- und Hauptschule Holte

Vorstellung des Projekts Zum festen Bestandteil meiner Einsatzstelle, der Grund- und Hauptschule in Holte, gehört seit vielen Jahren der Spieletag für die Grundschulkinder. Vor Ort konnten die Schüler/Innen dann die verschiedensten Spiele, die in einem Spieleparcours aufgebaut waren, ausprobieren und bei abschließenden Wettkampfspielen ihren sportlichen Willen, ihre Fairness und ihren Teamgeist zeigen. Ziel des Spieletags war es, dass die Kinder viel Spaß hatten, das Gemeinschaftsgefühl und das Lernen durch Spielen gefördert wurde. Projektbeschreibung Nun lag es also in diesem Jahr an mir, den Grundschülern einen schönen Spieletag zu bereiten. Durch die gute Vorarbeit unseres Sportlehrers bekam ich viele Inspirationen aus den letzten Jahren und konnte meine Ideen darauf aufbauen. Ich entschied mich dann dazu, im ersten Teil für die Grundschüler der Klassen 1&2 einen Parcours mit einer „NonsenseOlympiade“ aufzubauen, bei dem sie dann von Station zu Station- in Kleingruppen mit einem „Paten“ an der Hand, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand- laufen und die verschiedenen Spiele ausprobieren konnten. Nach Durchlauf der einzelnen Stationen (Dauer ca. 1 Std.) wurden noch Wettkampfspiele, bei denen die Klassen aus demselben Jahrgang gegeneinander antraten, ausgeführt. Im zweiten Teil für die Grundschüler der Klassen 3&4 machten wir ein Baskettballturnier mit 6 Mannschaften, die gleichmäßig aus beiden Jahrgängen gemischt wurden. Den Rest der verbliebenen Zeit gab es wieder die Wettkampfspiele, bei denen auch hier wieder die Klassen aus demselben Jahrgang gegeneinander antraten. Projektdurchführung Bevor jedoch das Spieleturnier starten konnte, mussten im Vornherein noch viele organisatorische Dinge erledigt werden. Zunächst mussten wir im Kollegium abstimmen, an welchem Tag das Ganze stattfinden sollte. Nachdem wir uns dann schnell geeinigt hatten, konnten die nächsten Vorbereitungen beginnen. Es musste ein Zeit- und Ablaufplan erstellt werden, die Spiele mussten festgelegt werden, eine Punkteverteilung für die Wettkampfspiele musste erstellt werden, Infobriefe mussten an die Kinder und Eltern geschrieben und verteilt werden und ein Fotograf, der Fotos für die Homepage machte, musste gefunden werden. Mit der Klasse 7 machten wir einen Probeaufbau unddurchlauf, um zu gucken, ob unsere theoretische Planung u.a. mit dem Aufbau auch praktisch umzusetzen war. Die Klasse 10 ernannten wir als „Paten“ für die Grundschulkinder des 1. und 2. Schuljahrs, die dann am Tag des Spieleturniers eine Gruppe mit je ca. 10 Kindern übernahmen und für sie während des Spielens die Verantwortung trugen. Des Weiteren fertigten wir noch Teilnehmerurkunden für jedes Kind an, damit sie am Ende des Spieltages nicht ohne etwas in den Händen zu haben nach Hause gehen konnten. Wir entschieden uns also, den Spieletag am 17.12.2008 durchzuführen. Den Ablaufplan dafür teilten wir folgendermaßen ein: Teil 1 (8.00-9.45 Uhr) Schüler der Klassen 1&2: Aufwärmen Beginn des Spieleparcours Wettkampfspiele (Staffel, Rüben ziehen, 15.-Sek.-Spiel, Korbleger, Indian Match, Tauziehen) Abwärmen Ende 9.45 bis 10.00 Uhr: Abbauen des Parcours und Aufbauen für das Baskettballturnier Teil 2 (10.00- 12.00 Uhr) Schüler der Klassen 3&4: Aufwärmen Baskettballturnier Wettkampfspiele (s. wie bei Teil 1) Abwärmen Ende Alle Vorbereitungen waren also getroffen und der 17.12. konnte kommen.

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Linda Hukelmann

Grund- und Hauptschule Holte

Endlich war es dann soweit. Der erste Teil des Tages konnte beginnen. Die Kinder waren voller Euphorie und freuten sich total auf das, was wir für sie vorbereitet hatten. Bevor es dann wirklich losging wurde das Geheimnis gelüftet: Wir erzählten den Kindern, was wir für sie Besonderes vorbereitet hatten: In der nächsten Stunde konnte jede Station von allen Kindern einmal ausprobiert werden! Die Kinder waren begeistert und es brauchte auch ein bisschen länger als sonst, die Gruppen für die Spiele ein- und die Paten zuzuteilen. Nach dem Einteilen war es dann soweit: es wird gespielt. Zur Auswahl standen folgende Stationen aus der „Nonsense- Olympiade“: Ringzielwurf, Sackhüpfen, Hängebrücke, Dschingis Khan, Rutschkorbball, Rollende Bank, Affenhangeln, Kriechtunnel, Melonenernte im Boot und Lianendschungel. Die Spielregeln und der Ablauf waren schnell erklärt und verstanden. Es konnte also losgehen. „Ich will anfangen!“, war der häufigste Satz, den wir in dem ersten Durcheinander hörten. Glücklicherweise kannte ein Kind einen Abzählvers und begann direkt: „Eine kleine Micky-Maus, zog sich mal die Hosen aus, zog sie wieder an und du bist dran!“. Nach ungefähr fünf Minuten wurden die Stationen gewechselt und Spannung, Spaß und Spiel gingen bei der nächsten Station weiter. Nach Durchlauf aller Stationen begannen die Wettkampfspiele. Hierzu wurden zunächst Trikots verteilt, um die einzelnen Klassen bzw. Gegner gut voneinander unterscheiden zu können. Wir ließen bei den Wettkämpfen jeweils die Klassen aus demselben Jahrgang gegeneinander antreten. Die Kinder fanden diese Regelung gut und waren sehr motiviert, denn sie wollten nun allen zeigen, dass sie die bessere Klasse des Jahrgangs waren. Am Ende gewann die stärkere Klasse, aber die zweite Gewinnerklasse, die zwar enttäuscht war, war dennoch am Ende sportlich fair und gratulierte ihren „Gegnern“. Dann folgte der zweite Teil des Spieletags. Ebenso wie die Kinder des 1. und 2. Schuljahrs waren die des 3. und 4. Schuljahrs motiviert und freuten sich auf den Teil, in dem es hieß „Spielen statt Lernen“. Schnell teilten wir die sechs Mannschaften für das Baskettballturnier ein, verteilten die Trikots und gaben den Teams Nummern von 1-6. Danach folgte auch schon direkt der Startschuss. Die einzelnen Teams spielten dann immer 6 Minuten gegeneinander. Die Spielverteilung war so: 1:2 → Gewinner: 3→ 3: die Mannschaft, die einmal aussetzen musste. Dann spielte das Team 4:5→ Gewinner:6 und 6 wieder gegen das Team, das aussetzen musste. Nach den Vorrunden zählten die Ergebnisse des Spiels. Die schlechteste Mannschaft von Team 1,2 oder 3 spielten um Platz 5 und 6 gegen die schlechteste Mannschaft der Teams 4,5 oder 6. Die zweitbesten aus Team 1,2 oder 3 spielten gegen die Zweitbesten aus den Teams 4,5 oder 6 um Platz 3 und 4. Die beiden besten Mannschaften spielten dann um den Sieg. Nach Ende des Baskettballturniers wurden dann genau wie bei den Erst- und Zweitklässlern- nach den gleichen Regeln- die Wettkampfspiele ausgetragen. Auch hier siegte wieder die stärkere bzw. taktisch klügere Klasse. Am Ende beider Teile wurden Teilnehmerurkunden an jeden einzelnen Schüler vergeben. Alles in Allem war der Spieletag ein gelungener Erfolg. Keiner der Kinder verletzte sich, wir hatten einen reibungslosen Ablauf und das Wichtigste: Die Kinder hatten sehr viel Spaß und freuen sich schon jetzt auf den nächsten Spieletag! Nachbereitung Die Nachbereitung bestand eigentlich nur darin, dass wir die benötigten Materialien aufräumen, die Trikots waschen und einen Nachbericht für unsere Homepage (www.ghsholte.de) schreiben mussten. Die Vorbereitung für einen solchen Spieletag ist also größer, als die Nachbereitung.

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Linda Hukelmann

Grund- und Hauptschule Holte

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Tobias Hübotter

SV Frieliengen

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Schulmeisterschaften als Minimeisteschaften (Tobias Hübotter, SV Frielingen)

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Tobias Hübotter

SV Frieliengen

Im vergangen Jahr bekam ich von meiner Einsatzstelle, dem SV Frielingen, den Auftrag, in Frielingen eine Minimeisterschaft durchzuführen. Der Verein stellte mir frei, wann, wo und wie ich die Minimeisterschaft veranstalte! So konnte ich mich in der Organisation frei entfalten! Was sind überhaupt Minimeisterschaften? Die mini-Meisterschaften sind eine der erfolgreichsten Breitensportaktionen für Kinder im deutschen Sport überhaupt. Seit 1983 nahmen über 1.060.000 Mädchen und Jungen an 38.904 Ortsentscheiden teil, die sich Jahr für Jahr über die gesamte Republik verteilen. Die mini-Meisterschaften sind eine Breitensportaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), speziell entwickelt für Kinder im Alter von 12 Jahren oder jünger, gleichgültig ob diese Minis noch nie, nur selten oder bereits häufig zum Schläger gegriffen haben. Nur am offiziellen Spielbetrieb, also an Meisterschaftsspielen oder Turnieren jeglicher Art, dürfen diese Mädchen und Jungen noch nicht teilgenommen haben. Mädchen und Jungen spielen getrennt, jeweils unterteilt nach Altersklassen - 8 Jahre und jünger (alle Kinder, die ab 01.01.2000 geboren sind); 9-/10-Jährige (alle Kinder, die ab 01.01.1998 bis 31.12.1999 geboren sind) und 11-/12-Jährige (alle Kinder, die ab 01.01.1996 bis 31.12.1997 geboren sind). (Quelle: http://www.tischtennis.de/jugend/minimeisterschaften/organisation) Mein Vorwissen war darauf begrenzt, dass im letzten Jahr ebenfalls eine Minimeisterschaft in Frielingen stattfand mit geringer Teilnehmerzahl (14). Diese war bereits durch eine Kooperation mit der einheimischen Grundschule zu Stande gekommen, in der nur ca. 60 Kinder in unserer Zielgruppe liegen und davon bereits circa 5 fest im Verein spielen, also nicht mitspielen können! Die Frage, die also blieb war: Wie bekomme ich mehr Kinder in die Halle? Meine Idee dazu war, dass man in der Grundschule Schulmeisterschaften im Tischtennis ausschreibt, die innerhalb der Minimeisterschaft ausgespielt wird und somit ehrgeizige Kinder in die Halle lockt. Zusätzlich habe ich auch die Minimeisterschaft im benachbarten Horst im Tischtennisverein angepriesen, um diejenigen ins Boot zu holen, die noch nicht in Punktspielen aktiv waren, aber das Niveau im Anfängerfeld anheben und somit die Einheimischen vor größere Herausforderungen stellen könnten. Durch drei Artikel in den Regionalzeitungen habe ich in Zusammenarbeit mit dem Jugendwart versucht, auch Kinder aus noch anderen Orten anzulocken, was sich allerdings im Nachhinein als Pleite herausgestellt hat, da man Kinder wohl am besten selber ansprechen sollte und dann noch die Eltern für sich gewinnen muss! Allgemeine Planung und Vorbereitung Das allgemeine Ziel war es, wie schon gesagt, eine hohe Beteiligung bei der Minimeisterschaft zu erreichen, um dann aus diesen Teilnehmern möglichst viele für das Tischtennisspielen begeistern zu können, die so hoffentlich den Weg zum Verein finden würden! Zudem wollten wir versuchen, in den vier Stufen der Minimeisterschaften große Talente frühzeitig zu erkennen! Nach Gesprächen mit dem Schulleiter, Herrn Bartsch, der Grundschule Frielingen und der Vereinsführung des SV Frielingen in Person des Jugendwarts Florian Schimetzek, legten wir fest, dass die Minimeisterschaft in der Zeit des Jugendtrainings am Freitag, den 23.01.2009, stattfinden sollte, da dem Verein nur hier die Halle zur Verfügung stand und in der Schulzeit eine Durchführung nicht möglich war. Dennoch stand die Schule gerne als Kooperationspartner zur Verfügung. Nun war es also an mir, die Kinder in die Halle zu bekommen! Mein Grundkonzept war vielversprechend und leicht realisierbar durch Handzettel, die über die Veranstaltung ebenso informierten, wie die großen Plakate, die ich sowohl in der Grundschule aufgehängt hatte, wie auch beim örtlichen Bäcker und der Volksbank. Nun überlegte ich, wie ich die Kinder noch mehr animieren konnte. Ich kam auf die Idee, dass ich kostenloses Essen und Trinken benötige, denn Kinder mögen es, wenn sie ihr Essen wie zu Hause einfach nehmen können und nicht erst die Eltern um Geld bitten müssen! Die Aussgaben wollte ich über freiwillige Spenden fürs Essen am Veranstaltungstag wieder wettmachen und um einen Zuschuss des Vereins, sowie um Essenspenden bei Vereinsmitgliedern und Eltern der Jugendlichen im Verein bitten. Schließlich ging es um den Gewinn neuer Spieler für den Verein. Wie sich später herausstellte, sollte ich die volle Unterstützung von beiden Seiten bekommen.

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Tobias Hübotter

SV Frieliengen

Wie konnte ich also Kinder noch von der Minimeisterschaft überzeugen? Auf der Hand lagen da Sachpreise! Kurz nach dem Weltspartag konnte ich dann auch kostenlose Preise von der „Hannoverschen Volksbank Filiale Frielingen“ gewinnen. Im Gegenzug versprach ich der Volksbank, bei der Veranstaltung Flyer der Bank auszulegen. Nun musste ich mir nur noch überlegen, wie ich die Spieler dazu bringen konnte, nach der Minimeisterschaft wieder zum Training zu kommen! Neben einer direkten Ansprache am Turniertag, hatte ich mir mit dem Jugendwart des SV Frielingen überlegt, dass wir an die Schulmeister der jeweiligen Alterklassen Gutscheine für einen Tischtennisshop in Höhe von 10 € vergeben könnten, die wir aufgrund der Werbung und der Wahrscheinlichkeit, dass die Gutscheine eingelöst werden würden, dann auch für den halben Preis bekamen! Somit setzten wir auf die Bindung des neuen Materials und die Anziehungskraft von Freunden, um so möglichst viele Kinder für den Verein zu gewinnen. Nach der Seniorenmannschaftsmeisterschaft Anfang Januar, die ich mit dem SV Frielingen durchgeführt hatte, war schnell klar, dass auch ausreichend Tische, Netze, Banden und Bälle für die geplante Minimeisterschaft zur Verfügung standen. Poolpläne und Vorlagen von Veranstaltungsberichten lagen bereits in der Regiebox, die ich frühzeitig vom Tischtennisverband Niedersachsen besorgt hatte. Im Vorfeld sprachen wir mit dem einheimischen Fußballverein, der die Halle freitags vor uns belegt, ob es für sie nicht möglich wäre, eine halbe Stunde eher Schluss zu machen, damit wir rechtzeitig am Veranstaltungstag in die Halle konnten, um alles vorzubereiten, damit die Veranstaltung pünktlich um 17 Uhr starten konnte. Für den 23.01. besorgten der Jugendwart des SV Frielingen und ich einige jugendliche Helfer des Vereins, die normalerweise zu Veranstaltungszeit Training gehabt hätten. Nun konnte der Veranstaltung nichts mehr im Wege stehen! Veranstaltungstag 23.01.2009 Am 23.01.2009 verließen die Fußballer des SV Frielingen rechtzeitig die Halle, sodass wir alles vorbereiten konnten. Als das Aufbauteam um Nachwuchsspieler Nico Feige, Jugendtrainer Florian Schimetzek und mir gegen 16:30 Uhr mit dem Aufbau begann, trudelten die ersten Teilnehmer so langsam in die Halle ein und spielten sich an einigen der 10 aufgebauten Tische ein. Doch je mehr die Zeit sich auf 17:00 Uhr zubewegte, desto mehr Teilnehmer wurden es! Letztendlich hatten wir 14 Jungen für die Alterklasse Jahrgang 2000 und jünger, 14 des Jahrgangs 98/99, 5 des Jahrgangs 96/97, sowie 6 Mädchen, die das erste Mal zum Tischtennisschläger griffen. Mit fast 40 Anmeldungen erlebte die 26. Tischtennis-Mini-Meisterschaft in Frielingen einen wahren Teilnehmeransturm. Damit war ich schon sehr zufrieden, obwohl der schwierigste Teil jetzt erst kommen musste. In einer Einführungsrede musste ich den Eltern und Kindern erklären, worum es ging, und alle Regeln für die Kinder erklären. Mit großem Stimmvolumen ist mir das dann in 10 Minuten gelungen. Zusätzlich hatte ich die Regeln auch mehrfach in der Halle ausgehängt. Nachdem ich vor meiner kleinen Rede die Gruppen ausgelost hatte, in der ich die Kinder, die aus Horst kamen, auf die Gruppen zunächst verteilt hatte, konnte ich nun die ersten Partien ansagen und die Veranstaltung kam ins Rollen.

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Tobias Hübotter

SV Frieliengen

Es war nicht immer einfach, die Turnierübersicht zu behalten, aber im Endeffekt nahm alles seinen geregelten Ablauf . Alles in Allem hatten alle Teilnehmer ihren Spaß und die Sieger selbstverständlich große Freude! Die vier Erstplatzierten jeder Altersklasse qualifizierten sich für die nächste Runde der Minimeisterschaft(Regionsentscheid) am 14./15. März. Gleichzeitig wurden auch die glücklichen „Schulmeister“ der Grundschule Frielingen mit dem Tischtennisshop-Gutschein ausgezeichnet. Die glücklichen Schulmeister heißen Henry Hilker, Markus Ebkes und Marlena Meier. Das Konzept ging an dieser Stelle besonders gut auf, da nun zwei von drei Schulmeistern im Verein SV Frielingen spielen. Nicht zuletzt Dank der Unterstützung von Maxime Lichtenberger, Nico und Sammy Feige, Florian Schimetzek und Markus Junge in der Turnierleitung und der Kantine während der gesamten Veranstaltung wurde die Minimeisterschaft zu einem vollen Erfolg! Super war auch die Mithilfe der jüngsten Vereinsmitglieder, Tim, Holger, Marvin-Sebastian und Benny, die allesamt als Schiedsrichter fungierten! Und auch das Konzept der kostenlosen Verpflegung für die Kinder wäre ohne die fleißigen Salat- und Kuchenspender nicht aufgegangen. Der engagierte Pressewart hat den ganzen Abend engagiert Fotos gemacht. Diese kann man unter folgendem Weblink einsehen: http://picasaweb.google.de/lfoproject/26TischtennisMinimeisterschaftOrtsentscheidVom23012009InFrielingen?authkey=EkW fu35NA48&feat=directlink# Zudem wurden noch am Veranstaltungstag durch den ebenfalls sehr engagierten Jugendleiter Zeitungsartikel geschrieben und in den nächsten Tagen veröffentlicht! Resultate Jugendwart Florian Schimetzek zeigte sich zufrieden: „Die Veranstaltung hat Tobias echt toll organisiert und man hat den Kindern angesehen, dass sie an diesem Abend viel Spaß gehabt haben. Vielleicht sieht man den einen oder anderen ja auch beim Training.“ Und genau dieses, kann man nun sagen, ist eingetreten! Circa zehn Kinder haben sich später beim Training sehen lassen und bis heute sind sechs davon im Verein geblieben! Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich mit dem Resultat der Veranstaltung sehr zufrieden bin! Das Konzept, Minimeisterschaften mit einer Schulmeisterschaft zu kombinieren, hat eine Teilnehmerzahl hervorgebracht, die die Prognosen noch deutlich übertroffen hat! Dieses erfolgreiche Konzept möchte der Verein in den nächsten Jahren beibehalten.

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Dennis, Hybsz

USC Braunschweig

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Pausenliga

(Dennis Hybsz, USC Braunschweig/ Gymnasium Martino Katharineum)

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Dennis, Hybsz

USC Braunschweig

Idee des Projektes Im Rahmen meines FSJs beim USC Braunschweig wurde dessen Partnerschule, das Gymnasium Martino Katharineum in Braunschweig zu meiner eigentlichen Einsatzstelle. Hier bestand schon seit längerem die Idee, einen, über das Schuljahr hinweg laufenden, sportlichen Wettbewerb für die Schülerschaft zu veranstalten. Da jedoch bisher niemand die Zeit für die Planung und Durchführung hatte, übernahm ich dies. Erste Planung Zunächst musste die Frage geklärt werden, wer an dem Wettbewerb teilnehmen sollte, ob nun die Klasse im Verband, einzelne Schüler oder selbst zusammen gestellte Gruppen. Wir entschieden uns für die Klassen, da sie ja ohnehin fast den ganzen Tag miteinander verbrachten und das „Wir“ Gefühl dadurch noch gesteigert werden konnte. Außerdem legten wir den Zeitraum und Zeitpunkt fest, wann der Wettbewerb unter der Woche stattfinden sollte: Montags in der ersten, und Donnerstags in der zweiten großen Pause schien uns sehr geeignet. Danach suchte ich nach einer passenden Sportart. Da es sich bei der Pausenliga um ein Pilotprojekt handelte, entschied ich mich für Völkerball und nicht etwa für Fußball, weil hier die Gefahr zu groß war, dass überwiegend Jungs das Angebot wahrgenommen hätten, wir jedoch Jungen und Mädchen gleichermaßen ansprechen wollten. Durchführung des Projekts Kurz vor den Osterferien überreichte mir unser Schulleiter meinen von ihm unterzeichneten Entwurf für ein Infoblatt zur Pausenliga für die Schülerschaft. Abgesehen von Zeit und anderen Informationen befand sich hierauf auch noch einmal das Reglement vom Völkerball. Die Infoblätter verteilte ich direkt in die Klassen, um sicher zu stellen, dass auch wirklich alle 7und 8-Klässler über die Pausenliga informiert wurden. Es war geplant, höchstens 8 und mindestens 6 Spieler aus den jeweiligen Klassen gegeneinander antreten zu lassen, 7. und 8. Klassen gegeneinander. Sie wurden aufgeteilt in 2 Gruppen, da wir nach den Osterferien nicht mehr die Zeit hatten sie im „jeder gegen jeden“ Modus spielen zu lassen. Ca. eine Woche später sammelte ich die von den Klassensprechern erstellten Spielerlisten ein und errichtete am Schwarzen Brett im Foyer der Schule einen Bereich für die Pausenliga, an dem ich Spielpläne, Teilnehmerlisten und das Regelwerk für alle sichtbar aushängen konnte. Nach den Osterferien fand die erste Partie statt. Hierfür musste vor der Pause das Feld markiert und begrenzt werden, außerdem wurde jedes Mal eine Tabelle für Trefferpunkte an die Tafel gezeichnet. Sie hatte folgenden Zweck, dass wenn ein Spiel einmal nicht beendet werden konnte( hervorgerufen z.B. durch das zu späte Erscheinen einer Mannschaft) wusste man trotzdem, welche Mannschaft gewonnen hatte, aufgrund der höheren Anzahl von Trefferpunkten. Bei einem beendeten Spiel bekam die Siegermannschaft noch 10 Trefferpunkte extra als Bonus für ein schnell beendetes Spiel. Nach jedem 3. Spiel wurde der Spielplan erneuert bzw. auf den aktuellen Stand gebracht. Nach 3 Partien jeder Mannschaft konnte das Finale durchgeführt werden, da sich 2 Klassen in ihrer jeweiligen Gruppe sehr prägnant als Gruppensieger durchgesetzt haben. Die Klasse 8c gewann die Völkerball Pausenliga und damit von der Schülerfirma zur Verfügung gestellte 30 Euro. Die zweitplazierten gewannen 20 Euro. Nachbereitung Da die Pausenliga am MK eine derartig gute Resonanz mit sich brachte, von Seiten der Schüler, aber auch von Seiten der Lehrer, ist es wichtig, sie zu einer festen Institution zu machen. Da mein freiwilliges soziales Jahr jedoch bald zu Ende ist muss ich auf jeden Fall einen Nachfolger für Organisation und Durchführung finden und ihm Tipps mit auf den Weg geben.

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Dennis, Hybsz

USC Braunschweig

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U 14 REWE Junior Cup

(Ida Jaeger, Hannover 96- Jugendabteilung) Beschreibung des Projekts Dieses Jahr fand am 20.12 und 21.12.2008 der U 14 Rewe Junior Cup statt. In Kooperation mit dem JFC Roswithastadt konnte das Turnier erfolgreich durch geführt werden. Das Hallenturnier, das in Freden ausgetragen wird, ist nicht nur eines der größten Hallenturniere bundesweit, sondern auch eines der beliebtesten. Das liegt vor allem daran, dass auch dieses Jahr unter anderem wieder 13 Bundesligavereine ihren Nachwuchs nach Freden schickten. Doch nicht nur hochkarätige Vereine bekamen die Chance bei diesem Hallenturnier dabei zu sein, sondern auch „Dorfvereine“ hatten die Chance auf einen Platz in dem Teilnehmerfeld. Ein Monat vor dem Rewe Junior Cup, wurde in einem Qualifikationsturnier eine Mannschaft ausgespielt, die dann am Ende am Hallenturnier teilnehmen durften. Detaillierte Planung des Projekts Da ich mein FSJ erst im August begonnen habe, kam ich erst etwas später zu den Planungen des U14 Rewe Junior Cup hinzu. Durch die Kooperation mit dem JCF Roswithastadt war es möglich, trotz dessen ein gelungenes Hallenturnier auf die Beine zustellen. Die wohl wichtigste Planung zu einem Hallenturnier wurde schon circa ein Jahr von dem U14 Rewe Cup getroffen- die Hallen in Freden. Nur durch diese Reservierung der Halle konnte alles Weitere ohne jede Bedenken weiter geplant werden. Mannschaften Die Mannschaften wurden schon im September über das Turnier informiert und eingeladen. Zudem wurde parallel die Turnierordnung für den Rewe Junior Cup mitgeschickt. Letztendlich sagten 17 Mannschaften zu, plus eine Qualifikationsmannschaft. Diese 18 Mannschaften wurden dann in 3 verschiedene Gruppen eingeteilt, mit jeweils 6 Mannschaften. Die Mannschaften dürfen nur mit einem Spielerkader von 12 Jungen antreten, die alle nach dem 01.01.1995 geboren sind. Die Mannschaften wurden in folgende Gruppen aufgeteilt: Sputniks Sportshop Gruppe 1 Beginn: 8.30 Uhr Hannover 96 1. FC Köln FC St. Pauli Borussia Dortmund FC Hansa Rostock JFC Roswithastadt

Extaler Gruppe Beginn: 12.15 Uhr VFL Wolfsburg 1. FC Nürnburg Bayer 04 Leverkusen VFL Bochum Eintracht Frankfurt KSV Baunatal

Gino II Gruppe Beginn: 16.10 Uhr Hamburger SV Arminia Bielefeld Borussia Mönchengladbach Schalke 04 Hertha BSC Berlin 1. FC Magdeburg

An- und Abreise und Unterkunft Die Anreise erfolgte durch die jeweiligen Vereine selbst. Viele der Mannschaften reisten am 1. Turniertag an, jedoch gab es

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Dennis, Hybsz

USC Braunschweig

auch die Möglichkeit schon ein Tag vor Turnierbeginn anzureisen. Die Kinder wurden in Gastfamilien untergebracht. Familien vom JFC Roswithastadt und weitere freiwillige Helfer nahmen jeweils 2 oder 3 Kinder auf. Die Jugendspieler wurden dann von den Familien wieder zum Turnier gebracht. Für den Fall, dass eine Familie das nicht leisten konnte, wurde ein Fahrdienst eingerichtet, der die Kinder im Notfall von der Familie abholt und fährt. Betreuer und Trainer der Jugendmannschaften wurden in verschiedene Hotels rund um Freden verteilt. Auch die Abreise erfolgte nach Turnierschluss, gegen 17 Uhr, durch die Mannschaften selber. Turnierablauf und Programm Das Turnier startete um 8.30 Uhr mit der ersten Gruppenphase. Ein Spiel dauerte jeweils 14 Minuten und hatte keine Pause. Gegen 12 Uhr startete dann die zweite Gruppe mit dem Ausspielen der Platzierungen. Um 16 Uhr war dann erst die letzte Gruppe dran. Gegen 20 Uhr waren dann alle Mannschaften mit der Gruppenphase durch und konnten sich dann auf den Weg zu ihren Gastfamilien machen. Nur die 10 besten Mannschaften, spielten dann am Sonntag ab 12.30 Uhr um den begehrten Wanderpokal. Erst gegen 17 Uhr kam das Turnier dann zum Ende und es folgte die Siegerehrung. Wobei nicht nur die beste Mannschaft, Hertha BSC Berlin, geehrt wurden, sondern auch der beste Spieler und bester Torwart. Die Spiele in der Gruppenphase war jeweils so ausgelegt, dass keine Mannschaft 2-mal hintereinander spielen musste, sondern immer mindestens ein Spiel Pause hatte. Während der Pausen konnten die Spieler sich im Cateringbereich ausruhen und sich stärken, bei einer Partie Tischfußball entspannen, oder an der großen Tombola teilnehmen. Während des Turniers waren wir darauf angewiesen, viele helfende Hände zu haben. Rund 1000 Zuschauer lockte der Rewe Junior Cup. Und diese wollten auch versorgt werden. Wir erstellten schon im Voraus einen Organisationsplan für die freiwilligen Helfer, die Essen und Getränke verkauften, Eintrittsgelder an der Kasse einsammelten, Turnierhefte verkauften, die Mannschaften im Cateringbereich versorgten sowie die Beaufsichtung des Tombolastands. Das Turnier wurde außerdem von einem ärztlichen Team bewacht. Es wurde im Voraus ein Team vom DRK gebucht, sodass auch Notfälle sofort behandelt werden konnten. Turnierordnung Festgelegt wurde, dass die Mannschaften nur 1 mal 14 Minuten spielen und ohne Pause. Es dürfen jeweils nur 4 Spieler und ein Torwart auf dem Spielfeld sein und die Mannschaft darf höchstens mit einem Kader von 12 Spielen antreten, die alle nach dem 01.01.1995 geboren sind. Gespielt wird mit einem Lederball und auf 2 x 5 Meter große Tore. Die Mannschaft die in der Partie zuerst genannt wird, spielt von links nach rechts und hat Anstoß. Freistoß gibt es, wenn der Torwart nach Toraus den Ball über die Mittellinie spielt, ohne dass ein Spieler den Ball vorher berührt hat. Die Spieler haben die Möglichkeit aus jeder Entfernung aufs Tor zu schießen. Der Torwart kann jederzeit mitspielen. Wenn er oder ein anderer eigener Spiele den Ball hinter das Toraus schießt oder lenkt gibt es Eckstoß. In der Turnierhalle gibt es eine Rundumbande. Sollte es vorkommen, dass ein Ball über diese Bande geht, wird der Ball eingerollt. Die Rückpassregel findet Anwendung, das bedeutet, dass der Torwart Pässe von den eignen Mitspielern nicht mit der Hand aufnehmen darf. Alle Freistöße dürfen nur indirekt ausgeführt werden und der Strafstoß findet aus 9 Metern statt. Ein Feldverweis auf Zeit wird mit zwei Minuten geahndet. Bei einem Tor der gegnerischen Mannschaft, spätestens aber nach diesen zwei Minuten kann die Mannschaft wieder durch einen Spieler aufgefüllt werden. Bei einem Feldverweis auf Dauer (rote Karte) darf ein Spieler an den weiteren Spielen des Turniers nicht mehr teilnehmen. In diesem Fall kann die Mannschaft bei einem Gegentor oder spätestens nach drei Minuten wieder ergänzt werden. Am Samstag haben alle Mannschaften 4 Gruppenspiele. Am Sonntag werden dann zwei neue Gruppen mit je 10 Mannschaften gebildet. Hierbei werden die entsprechenden Punkte vom Samstag mit übernommen! Hieraus wird eine entsprechende Tabelle erstellt von Platz 1 bis 10. Jede Mannschaft bestreitet am Sonntag noch mal 3 Spiele. Es wird nach dem Modus des Verbandsauswahl Länderpokals gespielt. Der Tabellen 1. spielt gegen 2.,

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Dennis, Hybsz

USC Braunschweig

der 3. gegen den 4., der 5. gegen den 6., der 7. gegen den 8. und der 9. gegen den 10. Nach jedem der 3 Spieltage wird eine neue Tabelle errechnet und der Spielmodus bleibt der gleiche. Abschließend bestreiten die ersten vier Mannschaften dann ein Halbfinale (Erster gegen Vierten und Zweiter gegen Dritten). Das Spiel um Platz 3 wird dann im Neunmeterschießen und entschieden und das Finale wie gehabt 1 x 14 Minuten Spielzeit. Sponsoren Schon bereits mehrere Monate vor dem Turnier in Freden, war es notwendig Sponsoren für das Hallenturnier zu finden. Der Hauptsponsor „Rewe“ hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass dieses Turnier überhaupt stattfinden konnte. Durch den großen Anteil an Spendengelder kam es auch zu der Namensgebung des U 14 Rewe Junior Cup. Außerdem konnten wir viele weitere Sponsoren für unser Turnier gewinnen. Spendengelder von zum Beispiel Extaler, Sputniks Sportshop oder Gino trugen dazu bei, dass das Turnier in diesem Umfang stattfinden konnte. Die Sponsorengelder brauchten wir beispielsweise nicht nur für die Pokale und Präsente der Mannschaften, sondern auch für die Verpflegung, Schiedsrichter oder ärztliche Versorgung. Nur durch die Unterstützung vieler Bundesligamannschaften konnten wir die Tombola mit so vielen tollen Preisen durchführen. Ungefähr vier Monate vor Turnierbeginn haben wir bei verschiedenen Bundesligamannschaften angefragt, ob sie unser Hallenturnier durch gesponserte Fanartikel unterstützen wollen. Von vielen der Mannschaften erhielten wir eine positive Rückmeldung und konnten uns sogar zum Beispiel über Trikots von Werder Bremen, Hannover 96, Borussia Dortmund oder vom HSV freuen. Werbung Nur durch unsere guten Werbemaßnahmen kam es dazu, dass wir eine Zuschauerzahl von 1000 Leuten verzeichnen konnten. Schon bereits im Vorfeld erstellten wir einen Plan, der die Verteilung der Plakate organisierte. Insgesamt verteilten wir rund 100 Plakate in allen Bereichen rund um Freden. Plakate wurden nicht nur in Supermärkten aufgehängt, sondern auch in Unis, Restaurants, Vereinshäusern oder auch an Tankstellen. Außerdem schrieben wir Berichte und schickten sie an die Regionalblätter und machten so auf das Turnier aufmerksam. Auch nach Ende des Turniers gab es noch einmal einen großen Bericht in der Zeitung. Fazit Mit dem Turnier war ich vollkommen zufrieden und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Dies Projekt war ein voller Erfolg und es gab nur positive Rückmeldungen. Nur durch die wertvollen Erfahrungen vom JFC Roswithastadt, sie haben schon öfter ein Turnier organisiert, war es für mich möglich an den Erfolg aus den letzten Jahren anzuknöpfen. Es war schön zu sehen, dass die Kinder sehr viel Freude an diesem Wochenende hatte und mit so viel Anstrengung und Kampfgeist an dieses Turnier herangegangen sind. Das war das erste Hallenturnier was ich mit organisiert habe und ich hätte nicht gedacht, dass so viel Arbeit dazu gehört und das man auf so viele Dinge achten muss. Ich habe mich gefreut, all diese wertvollen Erfahrungen gesammelt zu haben und bin bereit um das nächste Turnier zu planen.

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USC Braunschweig

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Jacobs, Leif

TG-Wiesmoor

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Kinderfest bei der TG-Wiesmoor (Leif Jacobs, TG-Wiesmoor)

Die Turngemeinschaft braucht mehr Kinder So ungefähr lautete die Ansage vom Vorstand Anfang des Jahres. Das kam genau zur richtigen Zeit. Denn ich begann kurze Zeit später das FSJ im Verein. Also wandte ich mich an einige Freunde aus dem Verein und plante ein Kinderfest um den Kindern aus unserer Stadt zu zeigen, dass es einen Sportverein gibt und dass es Spaß macht dort Sport zu machen. Es sollten also Eltern mit ihren Kindern zur Vereinshalle gelockt werden, wo verschiedene Aktionen und Spiele zur Unterhaltung und Beschäftigung geplant wurden. Die Planung Bei unserem ersten Treffen waren wir alle noch etwas ratlos wie wir nun in so kurzer Zeit ein Fest mit verschiedenen Attraktionen auf die Beine stellen sollten, das die Kinder davon überzeugen würde in den Verein einzutreten. Wir entschieden uns dann aber doch sehr schnell für eine Rallye, welche die Kinder durch verschiedene Spiele und Aktionen führen sollte. Dafür haben wir ein Riesentrampolin, eine Hüpfburg, verschiedene Ballspiele, eine Schminkstation und als Highlight Kistenklettern organisiert. Zwischendurch sollten noch Tanzgruppen für Unterhaltung sorgen. Dieser Teil der Organisation verlief relativ Reibungslos und ohne Probleme. Das Trampolin liehen wir von einem Sportgeräteverleih, der nur einen kleinen finanziellen Ausgleich verlangte. Die Hüpfburg wurde privat organisiert, hätten wir aber auch von dem Verleih bekommen können. Für das Kistenklettern mussten wir allerdings einen etwas größeren Aufwand betreiben. Zunächst benötigten wir natürlich etwas wo wir das Sicherungsseil befestigen konnten. Was würde da besser passen als ein großer Baukran? Also fragte ich beim Vorstand nach, ob das finanziell möglich wäre. Die Rückmeldung war sehr erfreulich. Ein Mitglied unterhält sehr gute Beziehungen zu einem Bauunternehmen, welches uns den Kran dann zu einer sehr günstigen Gebühr bereit stellte. Was wir zunächst nicht bedacht hatten war der Punkt, dass dieser Kran natürlich auch einen gewissen Platz in Anspruch nehmen würde. Also mussten wir dann kurzfristig noch eine Genehmigung für eine Teilsperrung der Straße organisieren. Doch, da auch hier wieder gute Beziehungen vorhanden waren, war auch dieser Punkt letztendlich kein Problem. Beziehungen waren es auch, die mir die Möglichkeit eröffnete eine sehr gute Kletterausrüstung für nur eine kleine Spende auszuleihen. Die Spiele und Attraktionen waren nun also organisiert, worauf wir uns dann an den, vermeintlich, einfacheren Teil machten. Wir hatten auf die Plakate geschrieben:“Für das leibliche Wohl ist gesorgt!“ Daran wollten wir uns natürlich ausreichend halten. Allerdings war dies nicht so einfach wie wir gedacht hatten. 

Wie viel Kuchen brauchen wir? Wer backt den? Wie viele Getränke? Welche? Getränkebude Ja/Nein? Grillen Ja/Nein? -

Allerdings war auch diese Entscheidung nach ein paar Überlegungen nicht mehr so schwer wie es im ersten Schockmoment der Fall zu sein schien. Mütter aus teilnehmenden Tanzgruppen sollten Kuchen backen, wir bestellten eine Getränkebude inklusive ausreichend Getränken und es wurde gegrillt. So sollten unserer Meinung nach alle zufrieden gestellt werden. Letztendlich war die Planung nun also abgeschlossen. Nun hieß es warten auf den großen Tag und hoffen, dass genug Kinder kommen werden.

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Jacobs, Leif

TG-Wiesmoor

Der große Tag Nach anstrengender Organisationsarbeit war der Tag nun endlich gekommen. Ich hatte vorher schon einige Kinder vor den ausgehängten Plakaten gesehen, die sofort ihre Eltern überredeten kommen zu dürfen. Diese Tatsache minderte meine Nervosität, es könnten viel zu wenig Kinder kommen etwas. Wir trafen uns also schon Vormittags bei der Vereinshalle und bereiteten alles vor. Die Hüpfburg und das Trampolin wurden aufgebaut, Kaffee und Kuchen im Vereinsheim vorbereitet und der Kran für das Kistenklettern wurde ausgerichtet. KISTENklettern? Oh, dafür sollte man auch Kisten bereit stellen. Also fuhr ich schnell zum Getränkemarkt und hoffte, dass sie mir noch 30 Kisten ausleihen könnten. Dies war eindeutig die schlimmste halbe Stunde der ganzen Vorbereitung. Ohne Kisten wäre die größte Attraktion ins Wasser gefallen. Zum Glück klappte es und wir konnten die Vorbereitungen noch rechtzeitig abschließen. Um 14 Uhr trafen die ersten Kinder mit ihren Eltern ein. Die Kinder schauten sich die ganzen Spiele an, die Mütter trafen sich bei Kaffee und Kuchen und die Väter versammelten sich um die Getränkebude um sich die Zeit bei einem Bier zu vertreiben. Nachdem sich der Ort des Geschehens dann etwas gefüllt hatte, eröffnete ich das Fest und wir teilten den Kindern die Stempelkarten für die Spiel-Rallye aus. Von nun an, hatten wir alle schon wieder eine ganze Menge zu tun. Jede Station brauchte einen Aufpasser und jemanden, der die Laufkarten abstempelte. Außerdem musste gegrillt werden und Kaffee und Kuchen verkauft. Besonders die Getränkebude forderte eine Menge Aufmerksamkeit. Hier bestellten nämlich nicht nur die Kinder und Eltern, sondern auch „Durchreisende“, die eine Erfrischung brauchten. Mir war dies sehr recht, da wir so mehr verkaufen konnten und unsere Bilanz etwas mehr ins Positive rutschte. Die Kinder freuten sich über die Unterhaltung durch die Tanzgruppen zwischendurch, die bunt geschminkten Gesichter und hatten Spaß an den verschiedenen Spielen. Vor allem am Kistenklettern. Hier wurden regelrecht Wettbewerbe ausgetragen, wer die meisten Kisten schaffte. Zum Schluss war es ein kleiner Junge von 10 Jahren, der uns alle mit 23 Kisten ins Staunen brachte. Mehr schaffte an diesem Tag von den Kindern niemand. Die besten 3 Kinder erhielten am Ende Gutscheine für Besuche im Fun-Park, einem Spieleparadies in unserer Stadt. Das Ende des Tages war um ungefähr 18 Uhr erreicht. Die meisten Kinder waren müde von der vielen Bewegung, die Mütter hatten nichts mehr zum Reden und die Väter verloren teilweise ihre Standfestigkeit an der Getränkebude. Aber auch wir waren geschafft von der vielen Arbeit und erledigten schnell die Aufräumarbeiten um unsere Ruhe zu bekommen. Wir verabredeten uns ein paar Tage später zur Nachbereitung. Die Finanzen und das Fazit Die erste Feststellung, die wir bei diesem Treffen erlangten war, dass das Fest ein Erfolg war und es, obwohl der teils stressigen Vorbereitung, Spaß gemacht hat. Die Finanzen sahen allerdings nicht ganz so gut aus. Wir hatten erhofft mit einem kleinen Plus aus der Veranstaltung zu gehen um dieses Geld in das nächste Fest investieren zu können. Hier zeigte sich allerdings unsere Unerfahrenheit bei der Preisauswahl. Die Getränkebude hat ein beträchtliches Minus verursacht, dass auch durch Kaffee, Kuchen und Grillzeug nicht ganz ausgebessert werden konnte. Da wir allerdings vom Vorstand die Mittel erhalten hatten und nicht aus eigener Tasche, war es nicht ganz so schlimm. Der Verein wollte schließlich neue Mitglieder werben und das darf auch mal etwas kosten. Dies wird auch durch einige Neuanmeldungen nach dem Kinderfest bestätigt. Im Ganzen war unser Fazit, dass sich die Organisationsarbeit gelohnt hat und vor allem, dass ein bisschen Vitamin-B sehr gut ist für solche Veranstaltungen.

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Ida Jäger

Hannover 96- Jugendabteilung

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U 14 REWE Junior Cup

(Ida Jaeger, Hannover 96- Jugendabteilung) Beschreibung des Projekts Dieses Jahr fand am 20.12 und 21.12.2008 der U 14 Rewe Junior Cup statt. In Kooperation mit dem JFC Roswithastadt konnte das Turnier erfolgreich durch geführt werden. Das Hallenturnier, das in Freden ausgetragen wird, ist nicht nur eines der größten Hallenturniere bundesweit, sondern auch eines der beliebtesten. Das liegt vor allem daran, dass auch dieses Jahr unter anderem wieder 13 Bundesligavereine ihren Nachwuchs nach Freden schickten. Doch nicht nur hochkarätige Vereine bekamen die Chance bei diesem Hallenturnier dabei zu sein, sondern auch „Dorfvereine“ hatten die Chance auf einen Platz in dem Teilnehmerfeld. Ein Monat vor dem Rewe Junior Cup, wurde in einem Qualifikationsturnier eine Mannschaft ausgespielt, die dann am Ende am Hallenturnier teilnehmen durften. Detaillierte Planung des Projekts Da ich mein FSJ erst im August begonnen habe, kam ich erst etwas später zu den Planungen des U14 Rewe Junior Cup hinzu. Durch die Kooperation mit dem JCF Roswithastadt war es möglich, trotz dessen ein gelungenes Hallenturnier auf die Beine zustellen. Die wohl wichtigste Planung zu einem Hallenturnier wurde schon circa ein Jahr von dem U14 Rewe Cup getroffen- die Hallen in Freden. Nur durch diese Reservierung der Halle konnte alles Weitere ohne jede Bedenken weiter geplant werden. Mannschaften Die Mannschaften wurden schon im September über das Turnier informiert und eingeladen. Zudem wurde parallel die Turnierordnung für den Rewe Junior Cup mitgeschickt. Letztendlich sagten 17 Mannschaften zu, plus eine Qualifikationsmannschaft. Diese 18 Mannschaften wurden dann in 3 verschiedene Gruppen eingeteilt, mit jeweils 6 Mannschaften. Die Mannschaften dürfen nur mit einem Spielerkader von 12 Jungen antreten, die alle nach dem 01.01.1995 geboren sind. Die Mannschaften wurden in folgende Gruppen aufgeteilt: Sputniks Sportshop Gruppe 1 Beginn: 8.30 Uhr Hannover 96 1. FC Köln FC St. Pauli Borussia Dortmund FC Hansa Rostock JFC Roswithastadt

Extaler Gruppe Beginn: 12.15 Uhr VFL Wolfsburg 1. FC Nürnburg Bayer 04 Leverkusen VFL Bochum Eintracht Frankfurt KSV Baunatal

Gino II Gruppe Beginn: 16.10 Uhr Hamburger SV Arminia Bielefeld Borussia Mönchengladbach Schalke 04 Hertha BSC Berlin 1. FC Magdeburg

An- und Abreise und Unterkunft Die Anreise erfolgte durch die jeweiligen Vereine selbst. Viele der Mannschaften reisten am 1. Turniertag an, jedoch gab es auch die Möglichkeit schon ein Tag vor Turnierbeginn anzureisen. Die Kinder wurden in Gastfamilien untergebracht. Familien vom JFC Roswithastadt und weitere freiwillige Helfer nahmen jeweils 2 oder 3 Kinder auf. Die Jugendspieler wurden dann von den Familien wieder zum Turnier gebracht. Für den Fall, dass eine Familie das nicht leisten konnte, wurde ein

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Ida Jäger

Hannover 96- Jugendabteilung

Fahrdienst eingerichtet, der die Kinder im Notfall von der Familie abholt und fährt. Betreuer und Trainer der Jugendmannschaften wurden in verschiedene Hotels rund um Freden verteilt. Auch die Abreise erfolgte nach Turnierschluss, gegen 17 Uhr, durch die Mannschaften selber. Turnierablauf und Programm Das Turnier startete um 8.30 Uhr mit der ersten Gruppenphase. Ein Spiel dauerte jeweils 14 Minuten und hatte keine Pause. Gegen 12 Uhr startete dann die zweite Gruppe mit dem Ausspielen der Platzierungen. Um 16 Uhr war dann erst die letzte Gruppe dran. Gegen 20 Uhr waren dann alle Mannschaften mit der Gruppenphase durch und konnten sich dann auf den Weg zu ihren Gastfamilien machen. Nur die 10 besten Mannschaften, spielten dann am Sonntag ab 12.30 Uhr um den begehrten Wanderpokal. Erst gegen 17 Uhr kam das Turnier dann zum Ende und es folgte die Siegerehrung. Wobei nicht nur die beste Mannschaft, Hertha BSC Berlin, geehrt wurden, sondern auch der beste Spieler und bester Torwart. Die Spiele in der Gruppenphase war jeweils so ausgelegt, dass keine Mannschaft 2-mal hintereinander spielen musste, sondern immer mindestens ein Spiel Pause hatte. Während der Pausen konnten die Spieler sich im Cateringbereich ausruhen und sich stärken, bei einer Partie Tischfußball entspannen, oder an der großen Tombola teilnehmen. Während des Turniers waren wir darauf angewiesen, viele helfende Hände zu haben. Rund 1000 Zuschauer lockte der Rewe Junior Cup. Und diese wollten auch versorgt werden. Wir erstellten schon im Voraus einen Organisationsplan für die freiwilligen Helfer, die Essen und Getränke verkauften, Eintrittsgelder an der Kasse einsammelten, Turnierhefte verkauften, die Mannschaften im Cateringbereich versorgten sowie die Beaufsichtung des Tombolastands. Das Turnier wurde außerdem von einem ärztlichen Team bewacht. Es wurde im Voraus ein Team vom DRK gebucht, sodass auch Notfälle sofort behandelt werden konnten. Turnierordnung Festgelegt wurde, dass die Mannschaften nur 1 mal 14 Minuten spielen und ohne Pause. Es dürfen jeweils nur 4 Spieler und ein Torwart auf dem Spielfeld sein und die Mannschaft darf höchstens mit einem Kader von 12 Spielen antreten, die alle nach dem 01.01.1995 geboren sind. Gespielt wird mit einem Lederball und auf 2 x 5 Meter große Tore. Die Mannschaft die in der Partie zuerst genannt wird, spielt von links nach rechts und hat Anstoß. Freistoß gibt es, wenn der Torwart nach Toraus den Ball über die Mittellinie spielt, ohne dass ein Spieler den Ball vorher berührt hat. Die Spieler haben die Möglichkeit aus jeder Entfernung aufs Tor zu schießen. Der Torwart kann jederzeit mitspielen. Wenn er oder ein anderer eigener Spiele den Ball hinter das Toraus schießt oder lenkt gibt es Eckstoß. In der Turnierhalle gibt es eine Rundumbande. Sollte es vorkommen, dass ein Ball über diese Bande geht, wird der Ball eingerollt. Die Rückpassregel findet Anwendung, das bedeutet, dass der Torwart Pässe von den eignen Mitspielern nicht mit der Hand aufnehmen darf. Alle Freistöße dürfen nur indirekt ausgeführt werden und der Strafstoß findet aus 9 Metern statt. Ein Feldverweis auf Zeit wird mit zwei Minuten geahndet. Bei einem Tor der gegnerischen Mannschaft, spätestens aber nach diesen zwei Minuten kann die Mannschaft wieder durch einen Spieler aufgefüllt werden. Bei einem Feldverweis auf Dauer (rote Karte) darf ein Spieler an den weiteren Spielen des Turniers nicht mehr teilnehmen. In diesem Fall kann die Mannschaft bei einem Gegentor oder spätestens nach drei Minuten wieder ergänzt werden. Am Samstag haben alle Mannschaften 4 Gruppenspiele. Am Sonntag werden dann zwei neue Gruppen mit je 10 Mannschaften gebildet. Hierbei werden die entsprechenden Punkte vom Samstag mit übernommen! Hieraus wird eine entsprechende Tabelle erstellt von Platz 1 bis 10. Jede Mannschaft bestreitet am Sonntag noch mal 3 Spiele. Es wird nach dem Modus des Verbandsauswahl Länderpokals gespielt. Der Tabellen 1. spielt gegen 2., der 3. gegen den 4., der 5. gegen den 6., der 7. gegen den 8. und der 9. gegen den 10. Nach jedem der 3 Spieltage wird eine neue Tabelle errechnet und der Spielmodus bleibt der gleiche. Abschließend bestreiten die ersten vier Mannschaften dann ein Halbfinale (Erster gegen Vierten und Zweiter gegen Dritten). Das Spiel um Platz 3 wird dann im

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Ida Jäger

Hannover 96- Jugendabteilung

Neunmeterschießen und entschieden und das Finale wie gehabt 1 x 14 Minuten Spielzeit. Sponsoren Schon bereits mehrere Monate vor dem Turnier in Freden, war es notwendig Sponsoren für das Hallenturnier zu finden. Der Hauptsponsor „Rewe“ hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass dieses Turnier überhaupt stattfinden konnte. Durch den großen Anteil an Spendengelder kam es auch zu der Namensgebung des U 14 Rewe Junior Cup. Außerdem konnten wir viele weitere Sponsoren für unser Turnier gewinnen. Spendengelder von zum Beispiel Extaler, Sputniks Sportshop oder Gino trugen dazu bei, dass das Turnier in diesem Umfang stattfinden konnte. Die Sponsorengelder brauchten wir beispielsweise nicht nur für die Pokale und Präsente der Mannschaften, sondern auch für die Verpflegung, Schiedsrichter oder ärztliche Versorgung. Nur durch die Unterstützung vieler Bundesligamannschaften konnten wir die Tombola mit so vielen tollen Preisen durchführen. Ungefähr vier Monate vor Turnierbeginn haben wir bei verschiedenen Bundesligamannschaften angefragt, ob sie unser Hallenturnier durch gesponserte Fanartikel unterstützen wollen. Von vielen der Mannschaften erhielten wir eine positive Rückmeldung und konnten uns sogar zum Beispiel über Trikots von Werder Bremen, Hannover 96, Borussia Dortmund oder vom HSV freuen. Werbung Nur durch unsere guten Werbemaßnahmen kam es dazu, dass wir eine Zuschauerzahl von 1000 Leuten verzeichnen konnten. Schon bereits im Vorfeld erstellten wir einen Plan, der die Verteilung der Plakate organisierte. Insgesamt verteilten wir rund 100 Plakate in allen Bereichen rund um Freden. Plakate wurden nicht nur in Supermärkten aufgehängt, sondern auch in Unis, Restaurants, Vereinshäusern oder auch an Tankstellen. Außerdem schrieben wir Berichte und schickten sie an die Regionalblätter und machten so auf das Turnier aufmerksam. Auch nach Ende des Turniers gab es noch einmal einen großen Bericht in der Zeitung. Fazit Mit dem Turnier war ich vollkommen zufrieden und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Dies Projekt war ein voller Erfolg und es gab nur positive Rückmeldungen. Nur durch die wertvollen Erfahrungen vom JFC Roswithastadt, sie haben schon öfter ein Turnier organisiert, war es für mich möglich an den Erfolg aus den letzten Jahren anzuknöpfen. Es war schön zu sehen, dass die Kinder sehr viel Freude an diesem Wochenende hatte und mit so viel Anstrengung und Kampfgeist an dieses Turnier herangegangen sind. Das war das erste Hallenturnier was ich mit organisiert habe und ich hätte nicht gedacht, dass so viel Arbeit dazu gehört und das man auf so viele Dinge achten muss. Ich habe mich gefreut, all diese wertvollen Erfahrungen gesammelt zu haben und bin bereit um das nächste Turnier zu planen.

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Ida Jäger

Hannover 96- Jugendabteilung

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Patrick Jochmann

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TSG 07 Burg Gretesch e. V.

Krafttraining mit Jugendlichen

(Patrick Jochmann, TSG 07 Burg Gretesch e. V.) 1. Die Idee Ausgangspunkt für mein Projekt war die Eröffnung eines vereinsinternen Fitnessstudios meines Vereins, dem TSG Burg Gretesch in Osnabrück. Dieser Trainingsbereich interessiert mich sehr und ich habe schon mehere Seminare besucht, um Fitnesstrainer zu werden. 2. Voraussetzungen Als erstes stellte sich die Frage, in welchem Alter Jugendliche mit dem Krafttraining beginnen dürfen, ohne dabei körperliche Schäden zu nehmen. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass erst Jugendliche ab 16 Jahren mit dem Krafttraining beginnen sollten. In meinem Projekt habe ich jedoch schon Jugendliche ab 14 Jahre mit einbezogen. Dies ging jedoch nur so, indem feste Trainingszeiten für die Jugendlichen im Pro Aktiv festgelegt wurden, in denen sie dann ausschließlich unter Beaufsichtigung an das Krafttraining herangeführt wurden. Ohne diese Beaufsichtigung besteht tatsächlich die Gefahr, körperliche Schäden durch ein unsachgemäßes Training mit Gewichten zu erleiden. 3. Die Umsetzung Als das Angebot für das Krafttraining für Jugendliche veröffentlicht wurde, dauert es nicht lange, bis die ersten Anfragen da waren. So bildete sich bald eine Gruppe von 10 Jugendlichen, die das Trainingsangebot wahrnahmen. Wesentlich größer darf die Gruppe auch nicht sein, da sonst jeder Jugendliche nicht mehr individuell betreut werden kann. Bevor mit dem Training begonnen wird findet mit jedem Einzelnen ein Vorgespräch statt. Insbesondere ist es wichtig über Krankheiten und Verletzungen zu sprechen, die eventuell auch schon weiter zurückliegen. Insbesondere ist hier auf HerzKreislauferkrankungen Rücksicht zu nehmen. In diesen Fällen muss erst eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, ob der Jugendliche ein Krafttraining machen darf. Man muss sich ein Bild von jeder Person machen. Wie weit ist die körperliche Entwicklung des Körpers und auch des Geistes. Was möchte der Jugendliche durch das Krafttraining erreichen. Es muss den Jugendlichen klar gemacht werden, dass es hier nicht darum geht, einen Body-Building Körper zu erlangen. Wie groß ist die Beweglichkeit und die sportliche Belastbarkeit eines jeden? Wenn all diese Fragen abgeklärt sind, kann man mit dem Training beginnen. Ich habe das Krafttraining in drei Phasen eingeteilt. 4. Das Konzept 1. Phase: Die Phase dauert ca. drei Monate. Sie soll eine Art Testphase für die Jugendlichen sein, um zu sehen, was ist eigentlich Krafttraining? Macht es mir Spaß? Diese Phase soll die Grundlage für das eigentliche Krafttraining legen. Die Beweglichkeit, Körperwahrnehmung und Koordination soll aufgebaut werden. Es werden keine Trainingsgeräte, wie man sie aus den Studios kennt, benutzt. Diese Geräte trainieren nur die Kraft aber keine Koordination. Nach den drei Monaten haben die Jugendlichen ihr erstes Teilziel erreicht. 2. Phase: Diese Phase dauert wiederum ca. drei Monate. Es werden Tests für jeden einzelnen in Bezug auf erreichte Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft, Körpergröße in Bezug zum Gewicht gemacht.. Wenn diese Tests ausgewertet sind, erhält jeder Jugendliche einen individuellen Trainingsplan, der ihm aber auch Spaß machen muss. Die Jugendlichen werden an ein selbständigeres Trainieren herangeführt, der Trainer steht nicht mehr ständig daneben. Durch Erhöhen der Wiederholungszahl während der Übung wird die Trainingsintensität und die Kraftausdauer in dieser Phase gestärkt. 3. und letzte Phase: In dieser Phase können die Jugendlichen ihren Trainingsplan allein durchziehen. Die Ziele im Sport eines jeden einzelnen werden individuell besprochen und der Trainingsplan entsprechend angeglichen ohne dabei aber einseitig zu werden. Die Trainingsintensität wird wiederum gesteigert. Die Trainingsintensität muss jedoch jedem Jugendlichen individuell entsprechen in Bezug auf Alter und Leistungsfähigkeit.

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Patrick Jochmann

TSG 07 Burg Gretesch e. V.

5. Wie geht es weiter? 1. Ich kann eine Ausbildung beim TSG Burg Gretesch zum Sport- und Fitnesskaufmann machen. Der Verein stellt mir im Rahmen meiner Ausbildung mehr Zeit zur Verfügung, um die Arbeit mit Jugendlichen im ProAktiv auszubauen. So kann ich die Trainingszeiten für Jugendliche erweitern. 2. Ferner stelle ich mir ein weiteres Projekt vor „Krafttraining im Freien“. Dieses Projekt soll allen Jugendlichen ein Krafttraining möglich machen, auch denen die finanziell nicht in der Lage sind ein Fitnessstudio zu besuchen. Ein weiteres Ziel ist, in diese Gruppe auch sozial schwache oder ausländische Jugendliche mit zu integrieren.

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Cedric Jordan

Gustav- Heinemann- Schule

91.

Fussball- AG

(Cedric Jordan, Gustav- Heinemann- Schule)

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Cedric Jordan

Gustav- Heinemann- Schule

Projekt: Fussball- AG der besonderen Art Am Anfang des Schuljahres war es nun an der Zeit, sich über ein geeignetes Projekt Gedanken zu machen. Die Schwierigkeit, an der ganzen Sache, war allerdings, dass ich an einer Förderschule für Lernschwache Kinder mein FsJ im Sport mache. Unsere Schule wird von insgesamt 78 Schülern und Schülerinnen besucht, was es zu dem Schwierig gestaltet ein geeignetes sportliches Projekt zu finden. Als ich dann im laufe der ersten Woche durch Zufall an einem Schaufenster mit Urkunden und Pokalen vorbei ging, habe ich mich gefragt, wer diese wohl alle gewonnen hat? Es kam heraus, dass es vor 4 Jahren schon mal eine Fussball- AG mit Lernschwachen Schülern und Geistig Behinderten Schülern gegeben hat! Ich habe also meinen Ansprechpartner in Sachen Sport darauf angesprochen, und wir haben gemeinsam beschlossen, auch dieses Jahr, eine solche AG wieder ins Leben zu rufen. Idealerweise befindet sich die Geistig Behinderten Schule direkt im selben Gebäude, was organisatorische Arbeiten um einiges erleichterte. Es lag jetzt also an mir, Schüler von meiner Schule wieder für eine solche AG zu begeistern, was sich am Anfang leider ein bisschen schwierig gestaltete, dann aber immer mehr Zuspruch fand und dazu führte, dass diese AG wieder neu entstand. Planung und Organisation Zunächst einmal ist es wichtig, ein vernünftiges Ziel der Fussball AG zu formulieren. Die AG sollte dazu dienen, dass unsere Lernschwachen Schüler mehr Verständnis für die geistig behinderten Schüler aufbringen können. Oft habe ich beobachtet, wie schwierig sich der Umgang zwischen den Schülern beider Schulen gestaltet, da sie sich innerhalb eines Gebäudes befinden. Integration durch Sport ist ja nun kein Geheimnis mehr, also warum sollte das bei Schülern die eine geistige Schwäche haben, nicht genauso gut funktionieren, wie bei Kindern verschiedener Nationalitäten?! Ziel ist es also, die Schüler unserer „normalen Schule“ in Bezug auf die geistig Behinderten Schüler zu sensibilisieren. Um das ganze nun in die Tat umzusetzen sind natürlich beide Schulen ausrichtendes Organ. Schülern und Schülerinnen ab 9 Jahren ist diese AG zugänglich gewesen, und für diese haben sich am Ende nun auch sage und schreibe 16 Teilnehmer gefunden. Es war ein sehr balanciertes Verhältnis, was dieses Projekt umso spannender machen sollte. Bevor ich auf die Inhalte der AG eingehen werde, will ich vorweg nehmen, dass es sich bei jedem der teilnehmenden geistig behinderten, auch lediglich um eine Behinderung im geistigen Sinne handelt. Alle besitzen eine solch physische Konstitution, dass sie problemlos an diese AG teilnehmen konnten. Innerhalb der AG sollten natürlich nicht nur ethische Inhalte Thema sein, auch wenn am Anfang oft auf diese hingewiesen werden musste. Ein Training wie im richtigen Verein, sollte auch in dieser AG durchgeführt werden. Das Niveau war natürlich nicht so hoch, da ja jedem ein Erfolg garantiert sein sollte. Nach dem sich dann ein wenig Routine einspielte, stieg auch der Schwierigkeitsgrad der vermittelten Inhalte. Mit der Terminplanung hat man nicht viel Zeit verschwendet, und schnell war klar, dass es nun jeden Mittwochnachmittag „wir haben heute Fussball- AG“ hieß. Gleich neben unserer Schule befand sich eine riesige Sporthalle, was auch die Ortsfrage der AG schnell klären sollte. Glücklicherweise hatte die Halle auch am Mittwochnachmittag keine Belegungszeiten, was eine weitere Organisation der Ortsfrage ausschloss. Weiterhin war es wichtig, zu planen, mit wem die AG durchgeführt werden soll. Wir hatten nun 16 Teilnehmer, davon waren ca. die hälfte geistig behindert. Es musste also mind. 1 Person gefunden werden, welche als Bezugsperson für die geistig behinderten diente. Schnell war auch diese Frage geklärt, und von unserer Seite waren wir ja auch zu zweit, mein Ansprechpartner in Sachen Sport und ich, was eine weitere Frage „mit wem?“ ausschloss.

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Cedric Jordan

Gustav- Heinemann- Schule

Der Realisierung der AG stand nun nichts mehr im Weg. Wir hatten alles, was wir brauchten. Genug Teilnehmer, ausreichend Platz in der Halle, Materialien für das Training und alle anderen Fragen waren auch geklärt. Es konnte also los gehen. Projektdurchführung Wir waren von nun an jedem Mittwoch Nachmittag in der Halle um unsere Mannschaft zu trainieren, denn es sollte nicht nur beim Training in der Halle bleiben, sondern auch an Spielen und Turnieren teilgenommen werden. Da unsere Mannschaft nun mal aus „normalen Schülern“ und geistig Behinderten Schülern bestand, waren unseren Maßnahmen anfangs darauf beschränkt, immer für ein vernünftiges Miteinander zu sorgen und evtl. Streitigkeiten, Vorurteile und andere Probleme aus dem Weg zu räumen. Das eigentliche Training stand erstmal nicht so sehr im Vordergrund, es war eher das Ziel, die Mannschaft zu einer Einheit zu machen. Wir mussten den Kindern ohne geistige Einschränkung deutlich machen, das ein geistig Behinderter Schüler nicht weniger Wert, oder nicht weniger schlecht Fussball spielte. Es war also nun das Ziel, in erster Linie, die geistig Behinderten Schüler zu integrieren, wobei sich natürlich der Sport Fussball besonders gut dafür eignete! Es bot sich natürlich an, bei jeder Übung, die Paare und Mannschaften zu vermischen, was darauf abzielen sollte, die Schüler zu sensibilisieren, und sich gegenseitig zu Respektieren. Auch die geistig Behinderten Schüler waren nicht Vorurteilsfrei. Nach den ersten 4 Wochen bemerkte man schnell, dass es nicht so einfach war, wie wir es eigentlich dachten. Viele Schüler wollten immer noch nichts miteinander zu tun haben, es war gar nicht der Charakter, sondern einfach das Prinzip, was die Schüler abschreckte, „Freunde zu werden“. Wir mussten uns nun einfallen lassen, wie wir es schaffen würden, diese Prinzipien, Vorurteile und was es auch immer noch so war, verschwinden zu lassen.. Ich habe mir also überlegt, nicht mehr als Trainer für die Mannschaft zu fungieren, sondern habe mich dafür entschieden, in der Mannschaft zu spielen. Da ich diese AG mit 2 erfahrenen Kollegen leitete, ließ mir das genug Freiraum für diese Entscheidung. Da ich der Meinung war, dass meine Schüler mir genug Respekt und Aufmerksamkeit schenkten, habe ich versucht, ihnen ein Vorbild zu sein. Ich arbeitete quasi als Kapitän des Teams darauf hin, den Schülern zu zeigen, das sie beim Fussball alle gleich wichtig sind. Meine erste Maßnahme dabei war es, dass ich mich mit meinen Kollegen besprochen habe, und wir zusammen entschieden haben, das „Team“ wieder zu teilen und ein Spiel auszutragen, zwischen den „normalen Schülern“ und den geistig behinderten. Ich schloss mich dem Team der geistig Behinderten an. Durch einen Sieg mit diesem Team wollte ich den Schülern meiner Schule aufzeigen, was für ein Potenzial die G- Schüler haben! Dieser Einzelschritt bot sich in unserer Planung wirklich an, und durch einen Sieg mit meinem „G-Team“ konnte ich den Schülern nun endlich zeigen, dass es ganz egal ist, ob man geistige Behinderungen hat, oder nicht! Es konnte also nun weiter gehen, ohne darauf zu achten, dass sich die Schüler untereinander vertragen. Trotzdem behielt ich meine Position im Team bei. Nach folgenden Wochen des Trainings bemerkten wir schnell, dass es für diese Mannschaft nicht mehr nur länger Training in der AG heißen sollte, sondern auch der Erfolg an Turnieren, zu denen wir eingeladen wurden, bewiesen werden sollte. Nach erfolgreichen Belegungen auf Platz 2 und 2 mal Platz 3, entschlossen wir uns auch noch dafür, ein Spiel gegen ein LSchul Team zu machen. Niemand hätte es am Anfang für möglich gehalten, das wir dieses mit einem 7:3 Erfolg verzeichnen würden. Dieser Sieg war für mich besonders Wichtig, da er auch das Ende für mich bedeutete und ich meiner Mannschaft nachsagen kann, dass es sich gelohnt hat, sie zu trainieren und sie nun ein Team geworden sind. Nachbereitung Ich hatte mir das ganze Projekt als Trainer einer Mannschaft wie dieser leichter vorgestellt. Die Jungs spielten zwar in einer Mannschaft, aber sie sind kein Team gewesen.

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Cedric Jordan

Gustav- Heinemann- Schule

Doch um zu gewinnen, müssten sie lernen, dass sie nur gemeinsam siegen können. Allerdings vergifteten Rivalität, Streitigkeiten und Vorurteile die Stimmung in der Mannschaft und damit auch den Teamgeist. Trotz der unterschiede zwischen den Schülern gelang es ihnen, sich auszuzeichnen, nicht nur durch siege, sondern vor allem durch Mannschaftsgeist, Solidarität und Freundschaft. Eigenschaften, die notwendig wurden, um als Team Erfolg zu haben! Reflektiert man das letzte Jahr in dieser AG, wird schnell deutlich, dass die anfänglichen Probleme nach einiger Zeit kein Thema mehr waren. Viel mehr stand im Vordergrund, zu versuchen, diese Mannschaft in ihren Fähigkeiten zu stärken, das auszubauen, was sie alle mitbrachten, „Mut und Potenzial“. In diesem Jahr konnten wir unserem TEAM deutlich machen, dass gewinnen mehr bedeutet als zu Siegen. „Ain‟t no mountain high enough!“ Alles in allem, würde ich es aber genau so wieder machen, auch wenn es nicht einfach war. Die Schüler haben gemerkt, das ihre anfängliche Schwäche zu ihrer Stärke wurde, sie hatten eine Große Herausforderung gemeistert, welche Höhen und Tiefen mit sich birgt.

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Constantin Katzera

92.

Eintracht Hildesheim v. 1861 e.v.

Tricking, Breakdance & Parkour InfoEvent

(Constantin Katzera, Eintracht Hildesheim v. 1861 e.V.)

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Constantin Katzera

Eintracht Hildesheim v. 1861 e.v.

Neue Sportarten: Tricking, Breakdance, Parkour Trendsportarten werden immer populärer. Besonders junge Menschen werden durch solche neuen spektakulären Sportarten angesprochen und somit angeregt sich von zuhause aufzuraffen und Spaß daran haben sich sportlich zu betätigen. Tricking, Breakdance und Parkour sind drei neue Sportarten, welche sich besonders spektakulärer turnerischer, tänzerischer und akrobatischer Elemente bedienen. Tricking bringt diese in Verbindung mit verschiedenen Kampfkünsten, Breakdance verbindet das ganze mit Tanzelementen und Musik und Parkour ist hier mehr für die Fortbewegung im freien und die Überwindung von Hindernissen zuständig. Vorgeschichte und Projektvorstellung Ich betreibe die Sportart Tricking seit einigen Jahren in einer kleinen Gruppe Tricking-Begeisterter in der Sporthalle der Universität Hildesheim. Diese Gruppe kam dann vor circa 2 Jahren in die Bedrängnis der Hallenmiete, an welche sie bis dato nur durch persönliche Verbindungen zur Uni gekommen waren. Sobald diese Probleme auftraten wandten sich die Tricker an Eintracht Hildesheim. Hier wurden sie freundlich als Mitglieder im Verein aufgenommen, welcher auch die Trainingszeiten in den Hallen wieder organisierte. Eintracht Hildesheim als zweitgrößter und vielseitigster Sportverein Niedersachsens mit dem Leitbild „Sport für die ganze Familie“ ist immer offen für neue Sportarten für jung und alt und war so durchaus angetan über meine Idee die drei neuen Sportarten im Rahmen des Vereins vorzustellen, um sie danach im Vereinsangebot eingliedern zu können. So unterstütze der Verein mich auch mit finanzieller, tatkräftiger und organisatorischer Hilfe in meinem Vorhaben. Organisation, Vorbereitungen, Bewerbung und eine Überraschung Als erstes machte ich mir Anfang des Jahres 2009 Gedanken zu Ort und Zeit der Veranstaltung. Von Anfang an stand fest, dass es ein Nachmittag werden sollte an dem die drei Sportarten vorgestellt und interessant für möglichst viele Altersgruppen zugänglich gemacht werden sollten. Vor allem auf die Planung der praktischen Durchführung wollte ich viel wert legen, da ich mir den Tag hauptsächlich zum Ausprobieren gedacht hatte. So wollte ich möglichst viele Interessenten wecken um eine große Beteiligung zu sichern. Um dieses Ausprobieren fachgerecht durchführen zu können, stand die Planung der benötigten Geräte und ihrer Anordnung an erster Stelle. Da der Verein mir die vereinseigene bz balance-Halle für Samstag, den 16. Mai 2009 ab 12 Uhr mittags zusicherte war so auch Ort und Zeit der Veranstaltung gesichert und ich konnte mit der besagten Geräteorganisation loslegen. Mit verschiedene Übungsleitern und Teammitgliedern die mir ihre Hilfe an dem Tag zusicherten begann ich eine Geräteanordnung der in der Halle vorhandenen Geräte fürs Parkour und eine geeignete Fläche mit Judomatten und einem Turnläufer zu organisieren. Fürs Breakdance brauchte ich lediglich eine freie Hallenfläche und die zwei rollende Spiegel die in der Halle standen. Die vorerst letzte Entscheidung, dass die Zielgruppe Jugendliche und Erwachsene ab 12 Jahren, aufgrund der zum Teil schwer vermittelbaren Inhalte, sein sollte brachte alle Informationen zur Erstellung der Plakate und Flyer zur Bewerbung des Events zusammen. Ich erstellte in Zusammenarbeit mit unserem Marketingmitarbeiter ein Werbeplakat auf welchem alle wichtigen Informationen zusammengefasst waren und ließ 60 DinA3Plakate in Farbe in einer Druckfirma (siehe Deckblatt) und ca. 200 DinA5-Flyer in Schwarz-Weiß beidseitig (auf der anderen Seite verfassten wir noch ein kurzen Text) über unsere Geschäftsstelle drucken. Für beides übernahm der Verein die vollen Kosten. Die Plakate hängten ich und meine Helfer an verschiedenen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Supermärkten, Fitnessstudios, Tanzschule und Schwimmhallen in Hildesheim und Umgebung auf. Die Flyer legten wir im Verein und an den genannten Einrichtungen zum Mitnehmen aus und verteilten sie außerdem an verschiedenen Auftritten die wir vorher zum Beispiel im Theater in Hildesheim und bei einem Heimspiel der Eintracht American Football-Mannschaft „Hildesheim Invaders“ hatten. Weitere Werbung machte ich in der „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ (HAZ). Die Redakteure des Sportabteils waren so

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Eintracht Hildesheim v. 1861 e.v.

nett mehrere kleine Artikel in den Wochen davor abzudrucken und außerdem einen großen ausführlicheren am Freitag den 15., kurz vor dem Info-Tag. Natürlich verbreitete ich unser Plakat auch im Internet, da hier besonders viele bereits Aktive in den Szenen dieser neuen Sportarten sich austauschen und kommunizieren. Die Bewerbung war nun wie ich fand ausführlich geschehen. Ich verfasste nun noch einen groben Zeitplan, nachdem Parkour (aufgrund der vielen Geräte) die ersten 2 Stunden vorgestellt und Tricking und Breakdance dann jeweils von 14 bis 16 und von 16 bis 18 Uhr präsentiert werden sollten. Ich wollte mich jedoch nicht zu sehr auf diesen Zeitplan fixieren und blieb eher spontan in der Tagesplanung, da ich keine Ahnung hatte welches Angebot den meisten Zuspruch wecken würde. Auch Sanitäter sollten bei den spektakulären Sportarten natürlich nicht fehlen, nur im Falle es geht doch etwas schief. Hierum kümmerte sich freundlicher Weise unser Abteilungsleiter Gerätturnen, da er eine gute Verbindung zu den Maltesern hat, auf Grund dessen, dass er sie bei den vielen Veranstaltungen der Sparte Gerätturnen oft benötigt. Als allerletztes fasste ich noch den Entschluss im Info-Bereich des bz balance mit Käse und Wurst belegte Brötchenhälften zur Verpflegung der Teilnehmer zu verkaufen, welche ich bei einem Becker meines Vertrauens bestellte und am Samstagmorgen abholte. Auch hier stand der Verein in finanzieller Hinsicht voll hinter mir. Ich druckte nun noch schnell einige Zettel die über die bereits vorhandenen Trainingszeiten unserer „Tricker“ informierten und erstellte außerdem Listen in die sich die Interessenten für die später folgenden Angebote Parkour und Breakdance mit ihrer Email-Adresse eintragen konnten. Ich war nun mit allen Vorbereitungen durch und gewappnet für den großen Tag, als einige Tage vorher plötzlich eine weitere positive Überraschung sich ankündigte: Das Recherchenteam des TV-Senders Sat1 stieß auf meine Werbung im Internet und rief daraufhin in der Eintracht-Geschäftsstelle an um mir mitzuteilen, dass sie gerne am 16. vorbeikommen wollen würden um eine kleine Reportage zu drehen, welche dann in der regionalen Niedersachen-Sendung „17.30live“ auf Sat1 gesendet werden sollte. Ich war selbstverständlich sehr erfreut über diese kurzfristige Ankündigung und klärte mit der Reporterin alles weitere ab, damit sie pünktlich um 12 Uhr am Samstag beim Veranstaltungsort sein konnte. Durchführung des Info-Tages Am Samstagmorgen gegen 8 holte ich dann alle 100 Brötchen vom Bäcker ab und machte mich auf den Weg zum Eintracht Vereinsgelände. Ich traf dort einen unserer hauptamtlichen Übungsleiter und Teammitglieder meines Teams an, die mir tatkräftig beim Aufbauen der Parkour-Stationen, der Fläche und den Aushängen/Dekoration helfen wollten. So holten wir einen Turnläufer, eine Niedersprungmatte und einige Judomatten aus umliegenden Hallen und es waren schnell alle Aufbauten für den Tag geregelt. Um Punkt 12 Uhr trafen dann pünktlich die ersten Interessenten gleichzeitig mit dem Kamerateam von Sat1 ein. Um halb 1 fing ich an , nachdem einige Kinder und Jugendliche zum Mitmachen und mehrere Erwachsene zum aufmerksamen zusehen eingetroffen waren an, das Angebot Parkour/Freerunning mit Hilfe von Filmen auf der zuvor aufgebauten Leinwand kurz vorzustellen und einen Einstieg mit Präzisionssprüngen an verschiedenen Geräten zu geben. Das Angebot kam ins Laufen und wir führten die hoch interessierten Kinder und Jugendliche methodisch durch die verschiedenen Stationen. Auch das Kamerateam wollte hier auf seine Kosten kommen und so durchliefen einige derer mit Vorerfahrungen zwei bis dreimal den kompletten Aufbau zur Show für die Erwachsenen und das Fernsehen. Um ca. 14.00 Uhr startete ich mit Hilfe des Eintracht Teams das Tricking-Angebot auf der aufgebauten Fläche. Zur Präsentation zeigte ich zuerst allen Interessenten wie die Sportart turnerische Elemente in Verbindung mit Kampfsporttechniken setzt und ließ so verschiedene Tricks von unserem deutschen Vizemeister Florian Gems vorführen. Dann stellte ich die verschiedenen Stationen für Backflips (Rückwärtssalti) mit Hilfestellung, Tritte und Trittkombinationen und die für Tricks mit Anlauf und/oder Radwenden vor. An jeder dieser Stationen waren mehrere meiner Helfer eingeteilt um Tipps zu geben und Hilfestellung zu leisten. Da ich merkte, dass die Mehrheit der Besucher ungeduldig wurde und Aufbruchsstimmung aufkam, fasste ich kurzerhand die Entscheidung das Breakdance-Angebot parallel zum Tricking laufen zu lassen und ließ dies deswegen schnell durch unseren Breakdancer Duy vorstellen. Nun ließ ich die Teilnehmer auf die verschiedenen Stationen des Tricking und auf Duy los und im Handumdrehen war die ganze Halle wieder gefüllt von Schritten, Tritten und Sprüngen in. Zu meiner Überraschung fanden sich bei unserem Breakdancer plötzlich viele Interessenten ein, die gespannt seiner Anfänger-

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Constantin Katzera

Eintracht Hildesheim v. 1861 e.v.

Choreographie folgten und sichtlich Spaß hatten. Auch das Kamerateam und der Fotograph der „Hildesheimer Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) kamen jetzt auf ihre Kosten. Noch bis ungefähr 16 Uhr probierten die später gekommenen Kinder und Jugendliche die drei Sportarten quer durcheinander aus und einige der kleineren konnten nur durch mehrmaliges Drängeln der Eltern von unserer Halle losgerissen werden. Auch das Kamerateam und die Malteser, welche die gesamte Zeit mit wachsamem Auge anwesend waren, verabschiedeten sich. Es folgten noch der Abbau mit allen Helfern und ein abschließendes „Danke“ für die kräftige Hilfe. Ein Fazit und eine Entwicklung Insgesamt waren rund 80 sehr interessierte Menschen über den Tag verteilt bei meinem Event. Ein Ergebnis mit dem ich äußerst zufrieden war. Ich hatte „meine“ Sportarten an andere Interessierte weitergegeben und eine gute Grundlage für darauffolgende Angebote geschaffen. Abschließende Gespräche mit unserem Geschäftsführer konnten mir diese folgenden Angebote bereits zusichern und es begann die Hallensuche und die Bewerbung der neuen Kurse. Die Reportage von Sat1 lief in der regionalen Sendung „17.30live“ direkt am darauffolgenden Montag. Die Aufnahmen des Tages und der ganze Beitrag gefiel der Redaktion so gut, dass am gleichen Abend kürzere ähnliche Beiträge in den 18 Uhr News bei ProSieben und dreimal den Abend in den Nachrichten zur vollen Stunde auf dem Nachrichtensender N24 ausgestrahlt wurden. Auch der Artikel in der HAZ mit eindrucksvollen Bildern fiel großzügig über eine halbe Seite aus. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung mit einer enormen Werbewirksamkeit für den Verein und einer nahezu perfekten Eingliederung der Trendsportarten in den Verein. Den Beitrag von Sat1 findet man im Internet unter: http://www.youtube.com/watch?v=Gih1YBCB3C8

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Jan Nicklas Keßeler

Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven

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Die Billardliga

(Jan Nicklas Keßeler, Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven)

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Jan Nicklas Keßeler

Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven

Projektvorstellung IGS-Billardliga Dem Ganztagsbereich der IGS Wilhelmshaven stehen drei Pool-Billardtische zur Verfügung, auf denen die Schüler spielen können. Diese Tische sind sehr begehrt und werden teilweise über mehrere Stunden reserviert, wobei jeder Schüler maximal 20 Minuten spielen darf. Um diese Begeisterung für Billard weiter zu steigern und Schülern die Möglichkeit zu geben sich in einem Wettkampf zu messen, entstand die Idee einer Billardliga. In dieser Liga sollten 18 der besten Billardspieler um die Meisterschaft spielen. Zu gewinnen gibt es außer dem Ruhm auch einen Wanderpokal. Damit jeder Spieler gegen jeden anderen Teilnehmer ein Spiel bestreiten kann, gibt es 17 Spieltage. An jedem Spieltag kommt es zu 9 Begegnungen. Im Normalfall wird in den zwanzig Minütigen Pausen, von welchen die Schüler zwei am Tag haben, ein Billardtisch für die Liga reserviert. An diesem Tisch wird dann gespielt. Jedem Teilnehmer wird ein Spielplan ausgehändigt, aus welchem er entnehmen kann, wann er gegen wen spielt. Wie kann man teilnehmen? An der Billardliga kann Grundsätzlich jeder Schüler teilnehmen. Um zu garantieren, dass auch wirklich nur die besten Spieler in die Liga einsteigen, wird eine Qualifikation veranstaltet. Jeder Teilnehmer spielt allein an einem Billardtisch und muss alle Kugeln mit Ansage lochen. Gelingt ihm das nicht, wird ein Strafpunkt erteilt. Anhand dieser Strafpunkte lässt sich eine Tabelle erstellen. Die Schüler mit den wenigsten Strafpunkten steigen in die Liga auf. Das beste Ergebnis der ersten Qualifikation erzielte Marvin Diesenowski mit 2 Fehlerpunkten. Insgesamt nahmen ca. 80 Schüler an der Qualifikation teil. Die Regeln Die Regeln entsprechen den normalen Billardregeln; es gewinnt, wer als erstes alle seine Kugeln (Halbe oder Ganze) und anschließend auch die schwarze Acht locht. Jeder Spielzug muss angesagt werden, d.h., dass z.B. die Acht in die Tasche gelocht wird, welche auch angekündigt wurde. Wird dies nicht geschafft, „foult“ der Spieler und sein Gegner darf die weiße Kugel frei platzieren. Wird die schwarze Kugel falsch (oder zu früh) gelocht, ist das Spiel verloren. Ablauf Für einen Sieg bekommt der Schüler 3 Punkte und je nach Vorsprung vor seinem Gegner auch noch eine positive Balldifferenz. Die Ergebnisse der Spiele wird dann in eine Excel-Tabelle eingegeben, welche dann eine Billardligatabelle „ausspuckt“. 1.Saison IGS-Billiardliga

Spielplan

Achtung bei den Wochentagen!!!!!! 1. Spieltag

8.9.-12.9.08

2. Spieltag

15.9.-19.9.08

Di 1.

Lars Dählmann

:

Arndt Schröder***

3

:

0 Mo 1.

Lukas Kleiner

:

Jonas Spießbach*

1

:

0

Di 2.

Oliver Bielefeld

:

Tim Schmidt*

2

:

0 Mo 2.

Kilian Adolph

:

Herr Rothe

0

:

4

Mi 1.

Alexander Sprinz

:

Dirk Neumann

2

:

0

Di 1.

Dominik Janßen

:

Manuel FZ

1

:

0

Mi 2.

Manuel FZ

:

Pascal Neumann

1

:

0

Di 2.

Dirk Neumann

:

Lars Dählmann

0

:

3

Do 1.

Henri Stietenroth

:

Alexander Wippich

2

:

0 Mi 1.

Arndt Schröder***

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Oliver Bielefeld

0

:

3

Do 1.

Herr Rothe

:

Jonas Harms

4

:

0 Mi 2.

Tim Schmidt*

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Justin Ulpts

3

:

0

Do 2.

Jonas Spießbach*

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Kilian Adolph

0

:

1 Do 1.

Jonas Harms

:

Henri Stietenroth

1

:

0

Do 2. David Zimmermann

:

Dominik Janßen

1

:

0 Do 2.

Pascal Neumann

:

Alexander Sprinz

0

:

1

Fr 1.

:

Lukas Kleiner

0

:

3 Fr 1.

Alexander Wippich

:

David Zimmermann

0

:

2

Justin Ulpts

Ein Beispiel für den Spielplan eines Ligateilnehmers. Aus diesen Ergebnissen formt sich eine Tabelle. Auf dem ersten Platz befindet sich der in gelb markierte voraussichtliche Meister, die mit rot gekennzeichneten Spieler sind derzeit auf den Abstiegsplätzen. Wenn ein Schüler aus der Liga „absteigt“ ist er in der nächsten Qualifikationsphase nicht mehr berechtigt teilzunehmen. Nach dieser Sperre von einer Saison ist der Teilnehmer wieder zu einer Qualifikation zugelassen.

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Jan Nicklas Keßeler

Teilnehmer können auch von der Billardliga disqualifiziert werden. Sollte jemand drei Spiele verpassen, ohne sich abzumelden oder eine Entschuldigung vorzuweisen, wird er aus der Liga ausgeschlossen und alle Spiele 3:0 für seine Gegner – auch rückwirkend – gewertet.

1 2 3 4 Finale 5 Sollte es wie in diesem Fall dazu kommen, 6 dass zwei Schüler am Ende der Saison Punktgleich an der Spitze der Tabelle stehen, 7 8 entscheidet nicht die Balldifferenz darüber, wer die Liga gewinnt. 9 Es kommt zu einem Endspiel. 10 Zwei Gewinnsätze werden nach den bereits 11 erläuterten Regeln gespielt. 12 Da solch ein Finale etwas besonderes ist, 13 wird es durch eine Schuldurchsage 14 angekündigt. Daraufhin versammeln sich viele Schüler in 15 dem Ganztagsbereich um den Finalisten 16 zuzusehen. 17 Das erste Finale und damit uach die erste 18 Saison wurde von Lars Dählmann gewonnen. Alle Gewinner werden in der „Hall-Of-Fame“ verewigt.

Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven

1. Saison IGS-Billardliga Name Lars Dählmann Alexander Sprinz Oliver Bielefeld Herr Rothe Tim Schmidt* Pascal Neumann Dominik Janßen Lukas Kleiner Justin Ulpts David Zimmermann Manuel Dirk Neumann Henri Stietenroth Jonas Spießbach* Jonas Harms Alexander Wippich Kilian Adolph Arndt Schröder*** ** zwei Spiele weniger * ein Spiel weniger ***disqualifiziert Meister Absteiger

Endtabelle BallPunkte differenz 42 22 42 18 36 10 33 23 33 8 33 4 30 16 27 11 27 11 27 5 27 1 27 -6 18 0 12 -11 12 -15 12 -17 12 -29 0 -51

Bälle 27 : 5 22 : 4 26 : 16 30 : 7 19 : 11 17 : 13 26 : 10 23 : 12 21 : 10 16 : 11 11 : 10 16 : 22 18 : 18 8 : 19 10 : 25 11 : 28 6 : 35 0 : 51

Die Billardliga-Spieler sind in der ganzen Schule bekannt, direkt neben dem Eingang zur Schulmensa hängen Bilder aller Teilnehmer. Dies verschafft den Teilnehmern und der Liga viel Aufmerksamkeit, hilft aber auch seinen nächsten Gegner zu finden. Überwiegend junge Schüler der Jahrgänge 5 - 7 spielen in der Billardliga, aber auch einzelne Teilnehmer höherer Jahrgänge ließen sich begeistern.

Das Finale der Billardliga ist für viele Schüler ein Event.

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Jan Nicklas Keßeler

Integrierte Gesamtschule Wilhelmshaven

Nach der erfolgreichen ersten Saison startete direkt die 2. Saison der IGS-Billardliga mit noch größerem Erfolg und auch eine dritte wird ausgerichtet werden, dann allerdings unter neuer Leitung ! Die IGS-Blitzbillardliga

Bestenliste IGS-Blitzbillard 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

Lars Dählmann Pascal Knittel Niklas Wagner Alexander Sprinz Lukas Kleiner Julien Ziegler Jonas Regenscheit Marvin Diesenowski Hauke Janowsky Henri Stietenroth Joan Ortega Owen Hanke Sandhorst Lukas Grotjahn Catharina Hopf Nils Rockmann

1:29.9 2:01.7 2:03.9 2:13.0 2:24.1 2:37.0 2:44.4 2:48.7 2:51.7 3:05.7 3:06.4 3:33.4 3:50.6 4:03.7 4:22.6

Zusätzlich zu dieser „regulären“ Billardliga gibt es auch noch eine weitere: Die IGS-Blitzbillardliga. Hier können alle Schüler teilnehmen, auch die, die nicht in der regulären Liga mitspielen. Es gibt keine Qualifikation. Die Regeln sind einfach: Alle Kugeln möglichst schnell lochen. Bevor wieder gestoßen werden darf, müssen die Kugeln zum Stillstand kommen. Die Zeit wird per Stoppuhr gemessen. Aus diesen Zeiten entsteht eine Tabelle. Auch diese Liga erfreut sich hoher Beliebtheit, besonders bei Schülern, die ehrgeizig versuchen, den Rekord zu brechen.

Die Hall-Of-Fame. Lars Dählmann ist der Gewinner der ersten IGS-Billardliga

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Kittmann, Vincent

Osnabrücker Sportclub aktivital

94.

Neue Internetseite des OSC

(Vincent Kittmann, Osnabrücker Sportclub aktivital)

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Kittmann, Vincent

Osnabrücker Sportclub aktivital

Projekt Einleitung: Anfang 2009 entschied sich der OSC eine neue Homepage zu installieren. Die alte genügte nicht mehr den Ansprüchen des OSC, sowohl im Layout, als auch besonders in den Benutzungsrechten für die Homepage. Ziel war es bei der neuen Website eine bessere Kontrolle über die Internetseite garantieren zu können, um Missbrauch oder übertriebener Eigenständigkeit vorzubeugen. Mein Projekt wurde zunächst in zwei Hauptteile gegliedert: 1.) Schulung von Abtteilungsadministratoren in dem Programm „contenido“ 2.) Tägliche Pflege der Homepage als Systemadministrator Projektbeschreibung: Der OSC beauftragt die Werbeagentur team4media eine neue Internetseite für den OSC einzurichten. Nach dem Relaunch der OSC – Homepage wurde ich zum Systemadministrator für diese Internetseite ernannt und hatte somit die Aufgabe die neue Seite zu beurteilen, zu pflegen und zu kontrollieren. Voraussetzung um diese Aufgabe zu erfüllen war der Umgang mit der Programm „contenido“, in dem die Homepage aufgebaut ist. Besondere Schwierigkeit für mich war der erhöhte Schwierigkeitsgrad in der Bedienung eines solchen Programms. Trotz einer Einweisung in das Programm war der Umgang mit „contenido“ für mich anfangs sehr schwer, weil es nicht unbedingt mit Microsoft Office oder ähnliches vergleichbar ist. Projektdurchführung: Der OSC ein Verein mit über 20 Abteilungen, d. h. mehr als zwanzig Abteilungsleiter und Verantwortungstragende Personen. Alle waren nach dem Relaunch der Homepage natürlich darauf bedacht, dass ihre Abteilung im perfekten Licht dar steht. So wurde es auch schnell zu meiner Aufgabe Abteilungsleiter zu beruhigen, dass die Internetseite zwar schon online ist, aber immer noch Änderungen durchgeführt werden können. Eine weitere Hauptaufgabe meines Projektes wurde dann die Schulung der Abteilungsleiter bzw. der Abteilungsadministratoren. Ein Teil der Schulung übernahm wiederum die Werbeagentur team4media, den anderen Teil übernahm ich. Für mich, als gerade erst angelernten „contenido“ – Nutzer bedeutete das natürlich große Probleme, weil ich nun auch noch andere Personen in dem Programm schulen musste. Für die Schulung benutze ich einen Beamer mit dem ich die Website auf eine Leinwand projizieren konnte, damit alle Schüler meinen Anweisungen folgen konnten. Außerdem stand ich auch nach der Schulung immer für kurzen Hilfen oder eine Privatstunde bereit. Als letzter Hauptteil ist die tägliche Pflege der Internetseite immer noch eine meiner Aufgabe der FSJ – Arbeit. Ich überprüfe jeden Tag die online gestellten Artikel und nehme ggf. Verbesserungen oder ähnliches vor. Des Weiteren bin ich sozusagen der Experte für die schwierigeren Aufgaben im Programm und Ansprechpartner für die Abteilungen, falls sie .jpg-, .gif-, oder Flash – Dateien online stellen wollen und Schwierigkeiten mit „contenido“ haben. Projektauswertung: Mit meinem Projekt hatte ich eigentlich durchgehen, bis heute, nur positive Erfahrungen gemacht. Mir war vorher allerdings nicht klar mit wie viel Kommunikation meine Arbeit verbunden ist. So war ich täglich am Telefon, um Abteilungsleiter zu beruhigen oder schwierigere Sachen zu erklären. Gerade das dauert oft eine ganze Weile, denn viele Abteilungsadministratoren sind gehobenen Alters und in der Benutzung von Computerprogrammen nicht so geübt wie die jüngere Generation. Jedoch haben mir gerade der Teil des Erklärens und besonders auch meine durchgeführten Schulungen am meisten Spaß gemacht.

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Joke Leon Klein

Kita Lönsweg/ Göttingen

95.

Bildung durch Bewegung

(Joke Leon Klein, Kita Lönsweg/ Göttingen )

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Joke Leon Klein

Kita Lönsweg/ Göttingen

Ziel und Zweck meines Projektes Bereits in der ersten Hälfte meines Freiwilligem Sozialen Jahres in der Kita Lönsweg/ Göttingen, stand für mich fest, mein Projekt im Rahmen der Thematik „Wildtiere im Zoo“ unterzubringen. Für mich galt es demnach ein abwechslungsreiches Bewegungsangebot in der Art und Weise zu gliedern, dass es thematisch in den Kontext passt. Was letztlich aus der Idee entstand war eine gelungene Kombination aus Wissensvermittlung, gepaart mit Kindersport, nach dem Leitsatz: Bildung durch Bewegung Idee und Durchführung meines Projektes Als Lokalität sollte sich der Hannover Zoo herausstellen. Da ich persönlich gute Kontakte zu den Verantwortlichen in Hannover pflege und öfters vor Ort war, wusste ich die Institution zu schätzen. Die detaillierte und genau ausgearbeitete Vorbereitung des Projektes erwies sich im Nachhinein als durchaus sinnvoll und hilfreich. Bei der Deutschen Bahn, dem Verkehrsbund in Hannover und dem Zoo fragte ich persönlich nach aufkommenden Kosten für Fahrten, bzw. Eintritt. Dabei galt es den endgültigen Preis so niedrig wie möglich zu halten. Im nächsten Schritt besuchte ich die Lokalität, um mir einen Überblick über die Möglichkeiten meines Sportangebotes zu verschaffen. Ich traf die Entscheidung, das Angebot aufzuteilen und einen Großteil der Aktivitäten nicht während des Besuches durchzuführen, sondern gesondert in Turnhalle und Außengelände in den darauf folgenden Tagen anzubieten. So konnte ich mir sicher sein, dass die Wissensvermittlung während des Besuches im Zoo nicht durch zu viele, nebenbei stattfindende, Aktionen gestört wird. Nachdem nun Formalitäten geklärt und ein Kostenvorschlag gemacht worden war, konnte ich mit dem Bewegungsangebot beginnen. Mir kam es darauf an, dass die Kinder spielerisch im sportlichen Bereich Wissenswertes über die Tiere und deren Verhaltensweisen lernen und allgemeines Interesse geweckt wird. Dabei orientierte ich mich an dem Leitspruch: Nur was Menschen kennen werden sie lieben und nur was Menschen lieben werden sie schützen. Mein selbst definiertes Ziel war also letztlich die Sensibilisierung der Kinder für die Tierwelt und die Natur. Als zweite Zielsetzung wollte ich meiner Kindergartengruppe eine alternative Möglichkeit bieten, sich zu bewegen und spielerisch Sport zu treiben. Im Laufe meines Arbeitsalltages im Kindergarten kam ich zu der Beobachtung, dass Kinder sehr oft imitieren, nachahmen und phantasievoll spielen können. Dies wollte ich nun ausnutzen und erarbeitete ein Angebot, welches auf den Verhaltenseigenschaften bestimmter Tiere basieren sollte. Diese wiederum sollten nun von den Kindern nachgeahmt werden. Mit dem Versuch des spielerischen Lernens in der Imitation verschiedenster Bewegungsapparate von Tieren betrat ich, wie es mir schien, Neuland und konnte mich somit in keiner Weise auf bereits existierende Projekte verlassen. Teile meines Projektes wurden wie folgt formuliert: Warum steht denn der Flamingo auf nur einem Bein? Antwort: Um Energie zu sparen ziehen Flamingos besonders während der Schlaf- und Ruhephasen ihre Beine an. Den Vögeln bereitet es besonders in kalten Monaten große Mühe ihre dünnen Beine zu wärmen. Dieser Schutzmechanismus wird durch ein einrastendes Gelenk ermöglicht. Aufgabe: Versucht euch auf einem Bein hinzustellen. Wenn das funktioniert, schließt die Augen. Ansonsten: haltet euch weiterhin fest Ziel: Wahrnehmung des Gleichgewichtsinns und die Fähigkeit des Balancierens Warum hüpfen denn Kängurus? Antwort: Die Kängurus kommen aus dem heißen Australien. Um Energie zu sparen, hüpfen sie. Riesenkängurus, wie hier im Zoo Hannover können 70 km/h schnell laufen und Sprünge von bis zu 9 Metern machen. Dabei funktionieren ihre Hinterläufe wie Stahlfedern. Durch den Sprung besteht ein geringerer Reibungsverlust als bei dem „normalen“ Gehen.

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Joke Leon Klein

Kita Lönsweg/ Göttingen

Aufgabe: Könnt ihr wie ein Känguru hüpfen. Wir nutzen den kleinen Weg am Rande des „Australian Outbacks“, um den Sprung mit zwei Beinen zu üben. Wie weit kommt ihr? 8 Meter schaffen Olympia Teilnehmer! Ziel: Sprungfähigkeit, Koordination und Krafttraining auf spielerische Art und Weise Warum eigentlich klettern Affen? Antwort: Affen klettern, weil sie auf den Bäumen Schutz und Nahrung finden. Für viele Arten ist das Klettern nicht anstrengender als das Laufen am Boden. Grund dafür sind die viel längeren Hinterbeine, die Finger, welche das Halten ermöglichen. Die Hände sind unbehaart. Erinnert ihr euch an ein Wesen, welches ähnliche Eigenschaften hat? Genau, der Mensch! Aufgabe: Am Gorillaberg hängen Seile. Mal sehen, ob ihr wie die Affen klettern könnt. Wer schafft es bis ganz nach oben? Schaut euch die benachbarten Gorillas mal genauer an. Mit wem haben sie Ähnlichkeit? Ziel: Krafttraining für den Bizeps und den Schulterbereich, sowie Ausdauerverbesserung Wie bewegen sich eigentlich Elefanten? Wusstet Ihr, dass der Elefant quasi auf Zehnspitzen geht? Trotz seines Gewichtes von bis zu 7000kg hinterlässt er somit keine all zu großen Spuren und kann sogar durch tiefen Schlamm gehen, ohne einzusacken. Aufgabe: Könnt ihr auch auf Zehnspitzen gehen? Nutzt die Fläche neben der Elefanten Anlage, um eure Geschicklichkeit auszutesten. Vergesst dabei nicht: Elefanten sind sehr schwer Ziel: Förderung des Gleichgewichtssinns, der Koordination und des Ballanzierens; (Wadenmuskulatur) Alternative: Seid ihr stark wie ein Elefant? Testet eure Fähigkeiten und Kraft im Seilziehen (Seil benötigt!) Wie melkt man eine Kuh? Kühe melken kann schwierig sein, ihr müsst die Zitze oben am Euter mit dem Daumen und dem Zeigefinger zu drücken und dann mit den anderen Fingern die Milch aus der Zitze drücken. Also von oben nach unten arbeiten. Klingt schwierig? Versucht es einmal! Aufgabe: Melkt die Kühe. Auf Meyers Hof habt ihr die Möglichkeit dazu. Wer schafft es den Eimer voll zu bekommen? Ziel: Geschicklichkeit Warum können Vögel fliegen? Wir stehen vor der Voliere der Kondore. Der Kondor ist der größte Greifvogel der Welt. Er hat eine Flügelspannweite von 3,5 Metern. Vögel haben leichte Knochen, Flugfedern als Flügel, zudem ist ihre Form denen der Flugzeuge ähnlich. Aufgabe: Versucht ihr es doch einmal! Bewegt so schnell es geht eure ausgebreiteten Arme, könnt ihr fliegen?

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Joke Leon Klein

Kita Lönsweg/ Göttingen

Ziel: Ziel der Übung ist die Mobilisation des Deltamuskels auf spielerische Art und Weise. Je länger man diese Art der Übung macht, desto schwieriger wird es. Kostenvorschlag Hannover Zoo Besuch Mai 2009 Blaue Gruppe; 16 Kinder, 4 Erwachsene Niedersachsenticket Gruppe (27 Euro für 5 Erwachsene): 2 x 27 Euro = 54 Euro beinhaltet Tickets für 4 Erwachsene; 5 Kinder im Alter von 6 Jahren alle Kinder unter 6 Jahren fahren sowohl in den Zügen als auch im Busverkehr in Hannover umsonst

Hannover Zoo Gruppeneintritt ( 5,50 Euro pro Kind) vorher buchen 16 x 5,50 Euro = 88 Euro beinhaltet alle Kinder und alle Erwachsenen (letztere durch Kindereintritt umsonst) 54 Euro Zugkosten + 88 Euro Zoo Kosten __________________ 142 Euro gesamt/ 16 Kinder + 0,90 Euro Sonstiges = 8,00 Euro pro Person Nachbereitung Obige Aufgaben sind exemplarisch für mein Projekt und spiegeln nur einen Teil wieder. Abschließend kann ich festhalten, dass mein Projekt im Ganzen sehr gut bei Kindern und Erwachsenen angekommen ist und ich mein Ziel erfolgreich erreicht habe. Für die Kinder konnte der Besuch im Zoo und auch das Sportangebot als Highlight im Alltag bezeichnet werden. Bei den Durchführungen der Übungen profitierte ich selber von den bereits im letzten Jahr besuchten Seminaren für den Breitensport. So bevorzugte ich mehr dynamische und nicht statische Übungen, da diese für kleine Kinder oftmals zu langweilig werden. Bei der Form wählte ich klare Aufgabenanweisungen, um als Beobachter und Unterstützer fungieren zu können und um das ganze im geordneten Rahmen halten zu können. Fazit ist, das Projekt brachte Erziehern und Kindern große Freude und stellte in meinen Augen eine alternative Form der Bildung da.

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Caro Klöfkorn

BSV Kickers Emden e. V.

96.

Benefizspiel

(Caro Klöfkorn, BSV Kickers Emden e. V.)

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Caro Klöfkorn

BSV Kickers Emden e. V.

Die Idee Bei unserem Aufbaulehrgang Anfang Januar diesen Jahres wurde uns die Aufgabe gestellt, einen Aktionstag in unserer Einsatzstelle zu planen und diesen beim Abschlussseminar vorzustellen. Nach kurzem Nachdenken hatte ich mich entschieden, dass mein Aktionstag ein Benefizspiel sein soll, bei dem eine zusammengewürfelte Mannschaft aus Ostfriesland gegen die 1. Herrenmannschaft des BSV Kickers Emden spielen soll. Der komplette Erlös dieser Aktion, soll der deutschen Kinderkrebsstiftung und dem Elternverein für krebskranke Kinder in Ostfriesland gestiftet werden. Der HintergrundWarum ein Benefizspiel? Der Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass ein guter Freund von mir, der selber vor ca. 4 Jahren auf dem Sprungbrett zu einem erfolgreichen 1. Herrenspieler beim BSV Kickers Emden stand, an Leukämie erkrankte. Im Sommer 2005 wurde bei ihm eine Mandelentzündung festgestellt. Nach vielen Untersuchungen und einer Zeit voller Schmerzen und Ungewissheit stellten die Ärzte dann schließlich die Diagnose...Blutkrebs. Es begann ein noch längerer Leidensweg: Nach einer Knochenmarkspunktion, erlitt Er eine Lungenentzündung und wurde schließlich ins künstliche Koma gelegt um seine Atmung zu stabilisieren und seinen Sauerstoffwert im Blut zu erhöhen. Während der Koma-Phase wurde dazukommend Nierenversagen diagnostiziert..... Dennoch hat ER den Krebs besiegt, allerdings kann er heute leider selber nicht mehr aktiven Fussball spielen, jedoch ist er als Trainer der A-Jugend von Kickers Emden erfolgreich. Außerdem engagiert er sich sehr für Aktionen im Kampf gegen den Krebs. So ist er auch 2007 auf die Idee gekommen, ein Benefizspiel zu organisieren, um die deutsche Kinderkrebsstiftung und den Elternverein für Krebskranke Kinder zu unterstützen, und aber auch gleichzeitig symbolisch ein „Dankeschön“ loszuwerden, denn diese Institutionen haben ihm und seiner Familie in der schweren Zeit sehr beiseite gestanden. Erläuterungen Um welche Organisationen handelt es sich? Die deutsche Kinderkrebsstiftung Die deutsche Kinderkrebsstiftung wurde 1995 mit dem Ziel gegründet, Heilungschancen, Behandlungsmethoden und die Lebensqualität krebskranker Kinder zu verbessern. Sie haben ein breites Aufgabenspektrum wozu neben der kompetenten Beratung und dem seelischen Beistand ebenso die Unterstützung durch den Sozialfonds in finanziellen Notlagen gehört. Siehe auch http://www.kinderkrebsstiftung.de Der Elternverein für krebskranke Kinder Der Elternverein für krebskranke Kinder und ihre Familien in Ostfriesland und Umgebung e.V. wurde 1988 in Leer gegründet um betroffenen Familien mit Rat und Tat beistehen zu können. So bieten sie kostenlose Hilfe und Beratung, es stehen Psychologinnen, ein Arzt und weitere kompetente Kräfte zur Seite. Finanziert wird der Verein u.a. durch Selbstbetroffene, welche ehrenamtlich helfen und spenden um Familien mit krebskranken Kinder zu unterstützen. Siehe auch www.ev-krebskranke-kinder.de

Die Planung Wie bereits erwähnt hat es in den letzten beiden Jahren bereits ein Benefizspiel zu Gunsten der deutschen Kinderkrebsstiftung gegeben. Nun sind wir aber versucht, das ganze noch zu verbessern und den Zuschauern noch mehr zu bieten an diesem Aktionstag, um auch die Zahl der Zuschauer und den damit verbundenen Erlös zu steigern. Das grobe Konzept:

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Caro Klöfkorn

BSV Kickers Emden e. V.

Hauptaktionspunkt des 27. Juni 2009 wird natürlich das Fussballspiel zwischen dem All-Stars-Team, welches selbst aus einer Ostfrieslandauswahl zusammengestellt wird, und der 1. Herren von Kickers Emden sein. Das Besondere dabei ist, dass dieses Benefizspiel zugleich das erste Freundschaftsspiel der neuaufgestellten 1. Herren des BSV ist, bei dem die neuen Spieler das erste Mal von den Kickers-Fans unter die Lupe genommen werden können. Dieses könnte u.a. ein kleiner Zuschauermagnet sein. Checkliste zur Planung: 1. Wann und wo wird das Benefizspiel ausgetragen? Am Samstag, den 27. Juni 2009 ist es soweit: Um 12 Uhr soll bereits der Aufbau beginnen, dabei haben wir Helfer aus unserem Verein, die uns tatkräftig bei unserem Vorhaben unterstützen. Um 15 Uhr treffen sich die Mannschaften und bereiten sich auf das Spiel vor. Somit werden auch um 15 Uhr die Tore geöffnet. Um 16 Uhr heißt es Anstoß, das Spiel beginnt. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten in Emden solch eine Aktion zu starten, jedoch müssen wir darauf achten, dass die Location auch zu unserem Vorhaben passt und dass nicht zu viel Geld für die Platzmiete ausgegeben wird. Deswegen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass das diesjährige Benefizspiel auf der Anlage des Sportparks Barenburg stattfinden soll. Dieser Platz wird uns kostenlos zur Verfügung gestellt, da nach der Fusion des BSV Kickers Emden mit dem SV Blau-Gelb Barenburg 2008 der Sportpark ein neuer Übungsplatz des BSV ist. Der Austragungsort liegt zentral und ist von daher zu Fuß, mit dem Rad, aber auch mit dem Bus bequem zu erreichen. Außerdem sind direkt beim Sportplatz, aber auch in den Nebenstraßen genügend Parkplätze vorhanden. Die sanitären Anlagen im Sportheim von Barenburg sind vollkommen ausreichend für dieses Event, sodass wir uns nicht weiter um Alternativen bemühen müssen. In dem Sportheim gibt es außerdem eine Art Gaststätte, in der Getränke und auch Snacks verzehrt werden können. Zur weiteren Versorgung unserer Gäste und Zuschauer gibt es zwei Krombacher-Getränkebuden, die wir vom Kickers-Platz am Sielweg zur Verfügung gestellt bekommen. Warme Speisen, wie z.B. Pommes Frites und Curry-Wurst sollen an einem Extra-Stand verkauft werden. 2.

Was kommen im Allgemeinen für Kosten auf uns zu?

Die Miete für den Austragungsort entfällt, wie auch die Miete für die Getränkewagen. Wir müssen jedoch über ein gewisses Startkapital verfügen, um Kosten für die Anschaffung von Getränke und Speisen zu decken. Es wäre außerdem von Vorteil, wenn das Benefizspiel propagiert wird, damit so viele wie möglich aufmerksam werden. Das bedeutet es müssen Plakate designed und gedruckt werden, zudem noch Flyer und Eintrittskarten. Desweiteren sollen die Mannschaften erkennbar sein, sodass einheitliche Trikots benötigt werden. Dieses sind alles Punkte die wichtig sind um ein Benefizspiel „mit gehobenen Ansprüchen“ bieten zu können.

So sollen die Trikots des All-Stars-Team aussehen 3. Wie wird alles finanziert? Um unsere Kosten zu decken und auch einen guten Erlös zu erlangen, benötigen wir natürlich die Hilfe von hiesigen Firmen. Um Sponsoren zu werben, wurde ein Anschreiben verfasst, in dem unser Vorhaben erklärt wird. Sind Unternehmen bereit das Benefizspiel zu unterstützen, bekommen diese eine Spendenbescheinigung. Geplant ist ein großer Banner, der bei dem Aktionstag aufgehängt werden soll. Auf diesem Banner sollen alle Logos derer Firmen Platz finden, die Unterstützung zugesagt haben. Unterstützung ist ein weiter Begriff und kann verschiedene Weisen meinen.

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Caro Klöfkorn

BSV Kickers Emden e. V.

Für das Benefizspiel haben wir in erster Linie Unterstützung im Sinne von Geldspenden, aber auch durch Sachspenden oder Dienstleistungen. So haben sich zwei Emder Druckereien bereit erklärt, das Design der Plakate, Flyer und Banner zu übernehmen und diese auch zu drucken. Eine Emder Werbeagentur hat die Beflockung der Trikots mit dem Logo der deutschen Kinderkrebsstiftung zu einem guten Preis angeboten. Fazit: Für das diesjährige Benefizspiel ist ein gutes Kapital dank aller Sponsoren vorhanden, um den Erlös so hoch wie möglich zu treiben. 4. Was soll angeboten werden? Als Nebenattraktion soll es eine Tombola geben, bei der Sachpreise verlost werden. Außerdem steht ein Showact einer Emder Tanzschule zur Diskussion. Diese hat angeboten, mit ihrer auch international erfolgreichen Tanzgruppe eine Show zu bieten. Um die Location wird sich voraussichtlich die Tanzschule kümmern. Die Tombola soll während des ganzen Benefizspiels stattfinden, der Showact in der Halbzeit oder nach dem Spiel. Außerdem ist nach dem Spiel eine Autogrammstunde geplant, bei der die Fans fleißig bilden und Unterschriften sammeln können. 5. Wie teuer ist der Eintritt? Der Eintritt für Erwachsene soll 5 € betragen und für Kinder von 12 bis 16 Jahren 2,50 €, alle jüngeren Zuschauer können kommen und gehen, wann sie wollen. 6. Wer soll spielen? Wie bereits erwähnt, spielt ein All-Stars-Team gegen die, für die Saison 2009 / 2010 neu aufgestellte 1. Herrenmannschaft des BSV. Für das All-Stars-Team stehen qualifizierte Fussballer von Vereinen aus der Umgebung zur Verfügung ( wie z.B. 2. Herren Kickers Emden, TUS Pewsum, Blau-Weiß Borssum, Frisia). Die Teilnahme am All-Stars-Team ist natürlich freiwillig, wird aber gerne angenommen, um für einen guten Zweck zu kicken. Die genaue Aufstellung wird erst kurzfristig festgelegt, daher bleibt dieser Part hier noch offen. Ziele und Erwartungen Von dem Benefizspiel erhoffe ich mir einen großen Erfolg, das bedeutet, dass diese Aktion gut angenommen wird: Möglichst viele Zuschauer, begeisterte Zuschauer, gute Kritik und zu guter Letzt einen hohen Betrag, der für einen guten Zweck gespendet wird. Es ist wichtig solche Institutionen zu unterstützen, da diese eine Art „Auffangtuch“ für krebskranke Kinder und deren Familien sein können. Mein Freund hat am eigenen Leibe erlebt und gespürt, wie schnell das Leben vorbei sein kann und wie wichtig es ist, auf andere Menschen zählen zu können und sich auf diese verlassen zu können. Ich hoffe, dieses Benefizspiel wird wieder ein Vorbild für andere, damit auch andere sich trauen und Initiative ergreifen, egal für welche sinnvolle Institution gespendet wird. Bilder und eventuelle Zeitungsberichte folgen nach Ablauf.

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Steffen Knoblauch

Niedersächsoscher Leichtathletik- Verband

97.

Hannoversche Kinderliga

(Steffen Knoblauch, Niedersächsischer Leichtathletik-Verband)

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Steffen Knoblauch

Niedersächsoscher Leichtathletik- Verband

Hintergründe zur Kinderleichtathletik in Niedersachsen Seit vielen Jahren ist die Kinderleichtathletik ein wesentlicher Bestandteil der C-Trainer- Ausbildung im Niedersächsischen Leichtathletik-Verband (NLV). Jeder, der die Lizenz erwerben möchte, muss im Laufe seiner Ausbildung mit anderen Teilnehmern zusammen einen kindgerechten Wettkampf organisieren. Während der Lehrgänge wird u.a. die heutige Problematik in der Kinderleichtathletik (siehe Infokasten)thematisiert. Aus der Praxis für die Praxis: Die Teilnehmer haben die Aufgabe, Stationen und den möglichen Ablauf einer solchen kindgerechten Veranstaltung zu planen und diese dann auch Problematik in der Kinderleichtathletik durchzuführen. Seit ca. zwei Jahren werden  Teils schlechte Grundausbildung im konditionellen – ortsnahe Vereine eingeladen, mit ihren Kindern an und vor allem koordinativen Bereich diesem kleinen Wettkampf teilzunehmen. So  Verlust des Spaßfaktors bei Kindern dürfen immer wieder ein paar Dutzend Kinder und  Attraktivitätsverlust die sie begleitenden Trainer und Eltern erfahren,  Der Erfolg steht bei Kindern im Vordergrund, nicht die Leistung wie kreativ die angehenden Trainer sind. Nach  Sinkende Motivation bei weniger erfolgreichen Kindern Wettkampfende fragen sich sowohl die  Geringe Anzahl von Sportgeräten mit Aufforderungscharakter teilnehmenden Vereine, als auch die neu  Urkundevergabe nur für vordere Plätze (teilweise Wochen später) ausgebildeten Trainer, warum es nicht mehr  Konkurrenz zu Trendsportarten und vereinslosen Trainingsgruppen solcher Wettkämpfe gibt. Im Jahr 2007 nahm sich Sarah Sjögrehn (Referentin für Aus-/ Fort- und Weiterbildung im NLV) der Frage ihrer Schützlinge nach kindgerechten Wettkämpfen an. Als im Herbst desselben Jahres in Hannover eine Lehrerfortbildung zum Thema „Leichtathletik in der Schule“ stattfand - Referenten dieser Fortbildung waren David Deister (Projektmanager Jugend- und Zukunftsfragen beim Deutschen Leichtathletik Verband) und Dietmar Chounard (Bundestrainer U20/U23 beim DLV), nutzte Sarah Sjögrehn die Gelegenheit, mit David Deister in Kontakt zu treten. Dieser hatte im Jahr 2001 in der „leichtathletikTraining“ über die ein Jahr zuvor gegründete Kölner Kinderliga publiziert. Somit dauerte es nicht lange, bis die Informationen über die Kölner Kinderliga und allgemein zur Kinderleichtathletik nur so flossen. Da Sarah Sjögrehn aber hauptamtlich angestellt ist und ihr Aufgabengebiet die Aus-/ Fort- und Weiterbildung ist, fehlte ihr die Zeit, sich intensiver mit der Thematik Kinderliga auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund wurden die Themen kindgerechte Wettkämpfe und Kinderliga mit in das Aufgabengebiet des FSJlers aufgenommen. Die Projektidee der „Hannoverschen Kinderliga“ wird ins Leben gerufen Ziele der Kinderliga Einführung einer kindgerechten Wettkampfreihe bestehend aus mehreren Einzelveranstaltungen:  Begeisterung für die Leichtathletik wecken/ Attraktivität vermitteln und erhalten  Aufzeigen der Bandbreite der Leichtathletik  Aktivierung/ Befriedigung des kindlichen Bewegungsdranges  Kindgerechtes Sporttreiben  Altersgemäße Spiel-, Übungs- und Trainingsformen fördern

Bis zum Herbst machte ich mich mit dem Thema Kinderleichtathletik und speziell der Kölner Kinderliga vertraut. Ich erstellte Sammlungen möglicher Stationen und schmiegte Ideen, wie ein solcher Wettkampf und ein späteres Ligasystem in Niedersachsen organisiert und durchgeführt werden könnten. Um von den Erfahrungen anderer Veranstalter zu profitieren wurden kurzerhand Kontakte in Richtung Braunschweig, Osnabrück und nach Köln, dem Ursprungsort der Kinderliga, geknüpft. Vorerst konzentrierten sich Sarah Sjögrehn und ich nur auf den Raum Hannover, um herauszufinden, ob die Idee überhaupt auf Interesse stieße. Am 29. Oktober 2008 präsentierten wir erstmalig usner ausgearbeitetes Konzept und die Ziele, die wir mit der Kinderliga erreichen wollten (siehe Kasten) vor hannoverschen Trainern. Nach Präsentation und einer angeregten Diskussion war schnell klar, dass die Vereine auf jeden Fall an der Mitarbeit an diesem Projekt interessiert waren. Somit war die Vorraussetzung erfüllt die Kinderliga, auf längere Sicht gesehen, in die Obhut der Vereine zu übergeben. Vereine und Trainer spielten bei der Planung der Kinderliga eine wichtige Rolle, da sie das Projekt in Zukunft übernehmen sollen. Indem die Vereine federführend agieren, ist es möglich, die Idee auf alle vier Bezirke in Niedersachsen zu verteilen. Dem Verband sollte hier nur eine untergeordnete Rolle zukommen - als Koordinator der anfallen Aufgaben. Nachdem die Projektmittel, die wir für die Anschaffung der Materialien benötigten, bewilligt wurden, begann Ende Dezember die konkrete Planung. Zusammen mit den hannoverschen Vereinen machten wir uns Gedanken über mögliche Stationen, die die Trainer im Anschluss mit ihren Vereinsgruppen auf Praxistauglichkeit testeten. So konnten wertvolle Hinweise für die konkrete Durchführung der einzelnen Stationen gesammelt werden. Ende Januar diesen Jahres veröffentlichte ich die Ausschreibung für den ersten Wettkampf der „Hannoverschen Kinderliga“: Die „Dschungelspiele“. Damit der Wettkampf und die dazugehörigen Stationen einen Bezug zum Motto hatten, gingen wir in die kreative Phase über. Die einzelnen Stationen wurden, dem Motto entsprechend, mit passenden Namen und Bildern versehen, um die Atmosphäre des Dschungels ins Sportleistungszentrum Hannover (SLZ) zu bringen. Für die musikalische Unterstützung bei der Veranstaltung galt es den richtigen Stimmungs-Mix zu finden. Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen: Neben der „Geparden-Staffel“ gab es unter anderem Stationen wie den

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Steffen Knoblauch

Niedersächsoscher Leichtathletik- Verband

„Tigersprung“ oder „Das Spinnennetz“, die allesamt mit Tierbildern versehen waren. Um den teilnehmenden Vereinen attraktive Preise in Aussicht zu stellen, konnte im Februar der Zoo-Hannover als Sponser gewonnen werden. Die Gewinner der jeweiligen Altersklassen (D-Schüler/ C-Schüler) durften sich auf einen Besuch des Zoos freuen. Die anderen Teilnehmer gingen jedoch nicht mit leeren Händen nach Hause, sondern freuten sich über kreativ gestaltete Urkunden und Zootiere in Form von Gummibärchen. Wenige Wochen vor dem Wettkampf trafen sich Sarah Sjögrehn und ich mit den hannoverschen Trainern im SLZ, um endgültig zu klären, wie welche Station aufzubauen sei. Um herauszufinden, ob es zu Kollisionen mit anderen Stationen kommen könnte, baute das Team einige Übungen probehalber auf. Die letzte Woche vor dem Wettkampf war sehr arbeitsintensiv, da noch viele Sachen vorbereitet werden mussten (siehe Checkliste), um den 14 gemeldeten Mannschaften einen attraktiven Wettkampf bieten zu können.

„Die Dschungelspiele sind eröffnet…“ – Durchführung der Pilotveranstaltung Dann war es soweit: Sonntag, der 15. März, Auftaktveranstaltung zur Hannoverschen Kinderliga. Die „Dschungelspiele“ konnten beginnen… Selbst geschriebener Zeitungsartikel zu den „Dschungelspielen“: „ Pünktlich um 08:00 Uhr trafen die ersten Kampfrichter und Helfer ein, um beim Aufbau zu helfen, ehe sich 1 ½ h später bereits die ersten Mannschaften in der Halle tummelten. Mit etwas Verspätung, aber umso besserer Stimmung eröffnete Moderator Clemens Löcke um kurz nach zehn Uhr die „Dschungelspiele“. An seiner Seite die Top-Athleten Eva Linnenbaum (Deutsche Jugendmeisterin 2008 im Dreisprung), Hochsprung-Star Eike Onnen und Alexander Juretzko (Deutscher Hallen-Jugendmeister 2009 über 200m); dazu Niedersachsens Leichtathletik-Präsidentin Rita Girschikofsky und Jugend-Chefin Ulrike Marszk. Fast 150 Kinder aus den hannoverschen Sportvereinen waren mit ihren Eltern, Betreuern und Trainern in die Leichtathletikhalle am Maschsee gekommen. Die beiden Mannschaften „Löwengebrüll“ und „Team Avatar“ waren unter anderem an den Stationen Tigersprung, Spinnennetz und Gepardenstaffel die fleißigsten Punktesammler. Insgesamt musste an acht Dschungel-Stationen geworfen, gelaufen und gesprungen werden. Das SLZ machte an diesem Wochenende mit seiner Tier- und Artenvielfalt dem Zoo Hannover Konkurrenz und selten war das SLZ zu solch früher Morgenzeit so lebendig und voller strahlender Kinder. Der Grund dafür ist einfach: Wo gibt es zu dieser Jahreszeit schon kindgerechte Leichtathletik-Wettkämpfe mit Top-Athleten zum Anfassen? Die 6-11 jährigen jungen Leichtathleten hatten an den kunterbunten Stationen viel Spaß und genossen die Nähe zu den Top-Sportlern. Schnell entpuppte sich die in der Mitte der Leichtathletikhalle aufgebaute Hochsprunganlage als Treffpunkt. „Eike, wie groß bist Du? Trainierst Du mehr als dreimal in der Woche, Alexander?“ waren nur einige Fragen die in Richtung Eike Onnen und Alexander Juretzko gingen. Während Dreispringerin Eva Linnenbaum mit den „Wüstenmäusen“ und „Buschräubern“ Einbein- und Wechselsprünge für die anstehenden Aufgaben übte. Krönender Abschluss an diesem Tag war „Tarzans Abenteuerparkour“, ein Lauf über und unter Matten und Stangen. Bei den D-Schülern sollte es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen „Moglis Affenbande“ und dem „Löwengebrüll“ geben. Bevor es jedoch für die Teilnehmer auf den Parkour ging, zeigten die Top-Athleten, Ulrike Marszk, Präsidentin Rita Girschikofsky, Sarah und ich welche Hindernisse zu über- oder unterqueren waren. In der abschließenden Staffel hatte dann der das Team „Löwengebrüll“ die Nase vorne und gewann knapp mit zwei Punkten Vorsprung vor „Moglis Affenbande“. Eindeutiger war es bei den C-Schülern. Hier gewann das Team „Avatar“ mit 8 Punkten Vorsprung auf die zweite Mannschaft. Unter Fanfaren und Musikklängen marschierten die kleinen Großen in die Halle zur abschließenden Siegerehrung ein. Neben eigens kreierten Dschungel-Urkungen gab es Sachpreise, Leichtathletik-Kalender und Gutscheine für den Zoo Hannover. „

Resumé Strahlende Kinder, begeisterte Zuschauer, Top-Athleten und Ehrenamtliche, zufriedene Organisatoren und der Wunsch nach einer Fortsetzung. So lautete die Bilanz, nachdem es wieder ruhig im SLZ geworden war und die letzten Helfer die Halle verlassen hatten. Das Grinsen in unserem Gesicht konnte uns nur durch die körperliche Erschöpfung genommen werden. Doch eines stand fest: Es hat nicht nur den Kampfrichtern und Helfern, sondern vor allem den teilnehmenden Kindern Spaß gemacht. Damit war unser Ziel für diesen Tag erfüllt und alle konnten beruhigt nach Hause gehen.

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Steffen Knoblauch

Niedersächsoscher Leichtathletik- Verband

Nachbereitung Nach den „Dschungelspielen“ überkam uns eine Welle von positiven Rückmeldungen zur Idee und der Durchführung der kindgerechten Veranstaltung. Kein geringer als Hans Katzenbogner (Verfasser des Buches „Kinderleichtathletik“ und Redaktionsmitglied der Zeitschrift „leichtathletik training) animierte uns dazu in der Zeitschrift des Philippka-Verlages zu publizieren. In der Juli Ausgabe erscheint der erste Teil mit einem Bericht über die erste Veranstaltung der Hannoverschen Kinderliga. Geplant sind weitere Berichte, in denen auf die Stationen und Übungen eingegangen werden soll. Ebenfalls erfreulich ist, dass sich ein fester Stamm von Trainern gebildet hat, die an unseren Sitzungen teilnehmen und mit uns zusammen die zweite Veranstaltung der Hannoverschen Kinderliga planen. Am Freitag, dem 26. Juni sollen auf der Mehrkampfanlage in Hannover (neben der AWD-Arena) die Meeresspiele ausgetragen werden. Bei dieser Veranstaltung werden wir uns auf die D-Schüler (69 Jahre) konzentrieren, da das Übungsangebot für diese Zielgruppe attraktiver ist. Die Vorbereitung für diese Veranstaltung laufen momentan auf Hochtouren. Nachdem die ersten Meldungen bei uns eingegangen sind, konnte auch der erste Sponsor gefunden werden. Ebenso erwarten wir bei diesem Wettkampf politische Prominenz der Stadt Hannover, die sich bei uns bereits angekündigt hat.

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Jan Knuth

Golfclub Gifhorn e.V

98.

Jugend - Intensivwoche Osterferien 2009 Jan Knuth, Golfclub Gifhorn e.V.

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Jan Knuth

Golfclub Gifhorn e.V

Vorwort Der um 1982 gegründete Golfclub Gifhorn gehört mit zu den schönsten Golfplätzen in ganz Niedersachen. Der Verein hat im Moment ca. 820 Mitglieder und wir wollen bis Ende 2012 eine Mitgliederzahl von 1000 Personen zu erreichen. Die Projektidee Da der Golfsport zumeist nur in den Sommermonaten durchgeführt werden kann ist es gerade am Anfang eines Jahres wichtig wieder gut und motiviert in die neue Saison zu starten. Deshalb kam mir da die Idee einer Jugend-Intensiv-Woche in den Osterferien. Das wäre der perfekte Einstieg dachte ich mir und daher habe ich mich auch gleich hingesetzt um mir ein gutes, aber auch abwechslungsreiches Programm zu überlegen. Projektplanung Okay auf geht‟s…. fangen wir mal an. Zu erst einmal hab ich mir Gedanken darüber gemacht wie lange diese Intensivwoche gehen soll. Da unsere Pro´s (Golflehrer) immer Montags frei haben und man eigentlich nicht auf sie verzichten kann, begann unsere Intensiv-Woche erst am Dienstag den 31.03.2009. Um die Kinder nicht irgendwann zu langweilen dachte ich mir, dass wir 4 schöne Tage miteinander verbringen sollten und dann die Woche mit einem schönen Turnier am Freitag, den 03.04.2009 beenden wollen. Jeden Tag von 10.00 Uhr bis ca. 15.00 Uhr müsste eigentlich gut sein und würde die Kinder + Jugendlichen nicht über- bzw. unterfordern. Somit stand schon mal der Termin und der Zeitraum. Nun fehlten eigentlich nur noch die Kinder, die Betreuer und das Programm. Die Betreuer haben sich relativ schnell gefunden. Zum einen unser Kadertrainer Hanke Dohrendorf, dazu unser neuer Jugendwart Jens Beuckenhauer und schließlich Jan Knuth als C-Trainer sowie FSJ´ler. Wir haben uns lange darüber diskutiert, welche Zielgruppe wir mit der Intensiv-Woche ansprechen wollen. Da wir immer eine erfolgreiche junge Jugendmannschaft hatten (Niedersachsenmeister 2004+2006) wollte wir eigentlich die Mannschaftsmitglieder und potenziellen Nachwuchsspieler fördern. Trotzdem wollten wir aber auch die „kleinen“ nicht vernachlässigen und haben uns dann für eine gemischte Gruppe entschieden die wir nach Leistungsstärke aufteilen. Der Programmablauf war mir persönlich am wichtigsten. Da ich aus eigener Erfahrung gut bestätigen kann, dass 5 Stunden pro Tag nur trainieren sehr langweilig sind haben wir entschieden, dass die Kinder + Jugendlichen auf jeden Fall mindestens 2 Stunden auf den Platz gehen sollen. Außerdem sollen andere Sportarten wie Fußballtennis, Hockey und Speedminton ein bisschen Abwechslung bringen. Unsere Ziele für die Intensiv-Woche waren: 1. Verbesserung der Technik (des Golfschwungs) 2. Die Kinder sollen möglichst viel auf dem Platz spielen (dazu ist zu sagen, dass leider viel zu wenige von den „kleineren“ regelmäßig auf den Platz gehen. Meistens werden sie kurz vor Trainingsbeginn erst gebracht und dann sofort nach dem Training wieder abgeholt. Golf spielen macht natürlich auf dem richtigen Platz am meisten Spaß und Lernerfolge gelingen dort viel schneller als auf der Übungswiese) So, nun stand die Planung und wir waren richtig gespannt darauf, wie diese Ideen bei den Kindern + Jugendlichen ankommen würden…

Ablauf Die Woche der Wahrheit war gekommen… Punkt 10.00 Uhr am Dienstag ging es los. Es waren 18 Kinder + Jugendliche im Alter von 9-17 Jahren gekommen, die ihr Golfspiel verbessern und natürlich Spaß haben wollten. Da die Kinder + Jugendlichen wie erwartet vom Alter und der Spielstärke relativ unterschiedlich waren, entschieden wir die Menge immer in 2 leistungsgerechte Gruppen aufzuteilen. Zudem haben wir uns jeden Tag gemeinsam ein Trainingsziel überlegt an dem wir besonders arbeiten wollten (sei es Putten, Chippen etc.) Ich möchte euch jetzt mal einen ungefähren Tagesablauf vorstellen, so wie wir die Tage verbracht haben: 10.00 Uhr Trainingsbeginn 10.00 - 10.20 Uhr gemeinsames aufwärmen 10.20 - 12.00 Uhr Techniktraining für Gruppe 1, Gruppe 2 geht auf dem Platz spielen 12.00 - 12.30 Uhr Mittagspause (Gelegenheit sich zu stärken) 12.30 - 14.10 Uhr Techniktraining für Gruppe 2, Gruppe 1 geht auf dem Platz spielen 14.10 – ca. 15.00 Uhr Regelkunde, Spiel-Taktik auf dem Platz Dazwischen öfters mal andere Sportarten wie Fußballtennis, Hockey und Speedminton. Am Mittwochabend sind wir mit denen, die noch Lust hatten, spontan zum Bowling nach Braunschweig gefahren. Dies war ein ganz besonderes Erlebnis für unsere „kleinen“ da von denen viele noch nie gebowlt hatten. Sie kannten sonst immer nur Kegeln von diversen Kindergeburtstagen.

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Jan Knuth

Golfclub Gifhorn e.V

Am Freitag, den 03.04.2009 haben wir dann unser Turnier durchgeführt. Das Turnier war vorgabenwirksam, d.h. man konnte sein Handicap verbessern (dies ist für die meisten Kinder + Jugendlichen immer ein besonderer Anreiz). Da die Spielbedingungen ideal waren kamen auch viele gute Ergebnisse ins Clubhaus. Unser Pro-Shop fand das Turnier klasse und sponserte gleich ein paar coole Preise über die sich die Kinder + Jugendlichen bei der anschließenden Siegerehrung natürlich sehr freuten.

Fazit / Nachbereitung Die Intensiv-Woche war ein voller Erfolg !!! Es hat den Kinder sehr viel Spaß gemacht zu trainieren und auf dem Platz zu spielen. Natürlich hat auch das schöne, sonnige Wetter dazu beigetragen, dass man die gesamte Zeit draußen verbringen konnte. Die Highlights in dieser Woche waren meiner Meinung nach der spontane Bowlingabend, das Abschlussturnier und die vielen verschiedenen Sportarten die wir ausprobiert haben. Auch von den Eltern der Kinder bekamen wir eigentlich nur positive Reaktionen und Feedback. Darum haben wir uns sofort dazu entschlossen auch in den Sommerferien wieder eine Intensiv-Woche durchzuführen.

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Jan Knuth

Golfclub Gifhorn e.V

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Thorsten Köhler

Funakoshi Northeim e.V.

99.

Northeimer Stadtpokal 2009

Thorsten Köhler, Funakoshi Northeim e.V.

1. Northeimer Stadtpokal Der Northeimer Stadtpokal wurde 2009 zum siebten Mal ausgetragen und hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Karateturniere in Norddeutschland entwickelt. In diesem Jahr waren erstmals an die 500 Karatekas dabei; darunter die Teilnehmer des Funakoshi Northeim e.V., die Landeskader aus Schleswig- Holstein, Bremen, Sachsen, Thüringen, Sachsen- Anhalt und Niedersachsen. Dies bedeutete sogar einen Teilnehmerrekord. Sogar ein leichtes internationales Flair entstand bei dem Turnier, da einige Teilnehmer aus den Niederlanden anreisten und als besonderes Highlight meldete sich sogar die dänische Nationalmannschaft an, die mit sehr guter Besetzung anreiste, denn mit dabei war die aktuelle dänische Meisterin im Karate. Für viele international kämpfende Karatekas hat sich der Northeimer Stadtpokal in den letzten Jahren zu einem lukrativen Vorbereitungsturnier für die weitere Saison entwickelt. Aber auch für die deutschen Kämpfer wird die Veranstaltung unter diesem Gesichtspunkt gesehen, da in den Wochen nach dem Stadtpokal Landesmeisterschaften, sowie die Deutsche Meisterschaft im Karate folgen. Unterteilt wurde das Turnier – wie es üblich ist bei Karateturnieren – in Kumite1 und Kata2. Zunächst wurden von 09.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr die Katawettkämpfe ausgetragen in allen Alters- und Gewichtsklassen. Auch dabei treten immer zwei Karatekas gegeneinander an, wobei beide nacheinander ihre Bewegungsabläufe den 3 Kampfrichtern präsentieren, die dann durch Fahnenheben die Bestaufgeführte ermitteln und damit den Sieger dieser Runde auswählen. 2. Vorbereitungen Um einen reibungslosen Ablauf des Turniers zu garantieren, ist es von enormer Wichtigkeit, genaue Vorbereitungen zu treffen. Zu meinen Aufgaben dabei zählten die Zusammenstellung der Teilnehmerlisten, das Zusammenbauen der Pokale und Medaillen, das Catering, das Aufbauen der Kampfflächen, sowie die Ausschilderung für die Auswärtigen Teilnehmer zur Halle. Nachdem mein Chef die Ausschreibungen zum Northeimer Stadtpokal bereits Ende 2008 gefertigt und veröffentlicht hatte, trafen Woche für Woche neue Anmeldungen zu dem Turnier aus ganz Deutschland und sogar dem nahen Ausland ein, die es in eine geordnete Teilnehmerliste zu sortieren galt. Denn nur eine geordnete Übersicht über das Teilnehmerfeld ermöglichte es, die Kampfkategorien zusammen zu stellen. Ein Vorteil der genauen Zusammenstellung der Starterliste war, dass man einen Überblick bekam, wie viele Kampfkategorien beim Turnier zustanden kamen. Dies war besonders wichtig, bei der Bestellung der zu vergebenen Pokale und Medaillen. Da bei einem Karateturnier in Kumite oder Kata, Geschlecht, Alter und Gewicht eingeteilt wird, gibt es immer sehr viele Kampfgruppen und damit auch viele Sieger, die natürlich alle Pokale und Medaillen verdient haben. So war es meine Aufgabe nach dem Eintreffen der Pokale, diese in relativ kurzer Zeit zusammen zu bauen und die Medaillen zu bekleben. Dabei musste man als Erstes ca. 150 Plättchen mit der Aufschrift „Northeimer Stadtpokal 2009“ gravieren, um diese dann später auf den Fuß der einzelnen Pokale zu kleben. Wenn dies geschehen war, wurden in die Deckel der Pokale die Embleme in den Farben Gold, Silber oder Bronze geklebt, die neben der unterschiedlichen Größe der Pokale die Platzierung verdeutlichten. 1 2

Kumite: Der Kampf zweier Gegner im Karate ohne vorherige Absprache der Techniken Kata: Der Ablauf bestimmter Angriffs- sowie Verteidigungsformen in einer bestimmten Reihenfolge

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Thorsten Köhler

Funakoshi Northeim e.V.

Nachdem die Pokale fertig bearbeitet waren, mussten die Medaillen ebenfalls mit einem Emblem beklebt werden, damit auch diese einer Platzierung zugeordnet werden konnten. Auf die Rückseite kam dann ein Aufkleber, der ebenfalls die Aufschrift „Northeimer Stadtpokal 2009“ trug. Damit man sich die Medaillen auch um den Hals hängen konnte, mussten als letztes noch die Kordeln an die einzelnen Medaillen dran gesteckt werden. Bei dieser Arbeit mussten einige Platzprobleme bewältigt werden. Da die Räumlichkeiten in der Sportschule nicht besonders groß sind, war es teilweise sehr schwierig, knapp 150 Pokale zum Trocknen dort auszubreiten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil jeder Veranstaltung ist natürlich auch die Verpflegung, die bei einer Teilnehmerzahl von knapp 500 plus Trainier, Betreuer, etc. wohl geplant sein sollte. Daher mussten am Tag vorher massenweise Brötchenaufstriche wie Butter, Käse und Wurst gekauft, sowie genügend Brötchen bestellt werden. Neben den belegten Brötchen wurden Bockwürstchen, sowie Kuchen, die von Eltern der Northeimer Teilnehmer gebacken wurden, und Waffeln verkauft. Als Getränke gab es Cola, Sprite, Fanta, Wasser, Apfelschorle, Kaffee sowie Tee zu kaufen, der ebenfall in großen Massen vorher besorgt werden musste. Um sich besser vorstellen zu können, in welchen Mengen die Lebensmittel besorgt werden mussten, kann man sagen, dass alles zusammen einen halben VW- Bus gefüllt hat. Nachdem ich am Tag vor dem Turnier bereits die ganzen Lebensmittel gekauft hatte und die letzten Pokale fertig wurden, mussten sämtliche Ausschilderungen für die Halle (z.B. Toiletten, Preislisten, etc.), sowie von beiden Autobahnabfahrten Northeims zu der Halle angefertigt und aufgehängt werden. Da Northeim direkt an der A7 liegt, ist es gerade für Auswärtige gut zu finden. Es war nur wichtig, dass von den beiden Autobahnausfahrten (Northeim Nord und Northeim Ost) genügend Schilder die Richtung der Halle wiesen. Dabei achtete ich darauf, dass ich beide Strecken so schnell wie möglich zusammenführen ließ, um nicht unnötig viele Schilder aufzuhängen. Als letzte Vorbereitung am Tag zuvor mussten die Kampfflächen in der Halle aufgebaut und die Tische und Stühle der Kampfrichter aufgestellt werden. Nachdem einige andere Helfer die gesamten Lebensmittel, Pokale, etc. zur Halle gebracht hatten, musste ich dafür sorgen, dass sie mir noch bei dem Aufbau der Kampfflächen mit an die Hand gingen. Dafür mussten zunächst ca. 250 rote und blaue Weichbodenmatten zur Halle gefahren werden, um sie dort in einer bestimmten Anordnung zu fünf 15m x 15m großen Flächen zusammenzufügen. Danach mussten noch das Siegertreppchen sowie die Pokale aufgestellt werden. 3. Das Turnier Nachdem die Vorbereitungen am Vortag bis ca. 00.00 Uhr nachts dauerten, ging es am nächsten Tag bereits um 06.00 Uhr weiter, um die letzten Sachen aufzubauen, bevor ab 08.00 Uhr die ersten Turnierteilnehmer an der Halle ankamen. Mark Haubold übernahm die Turnierleitung mit Startaufrufen, Siegerehrungen, etc., meine Aufgabe war es weiterhin für das Catering zu sorgen. Dafür mussten Brötchen geschmiert werden, Würstchen gekocht, Waffeln gebacken und Kaffee gekocht werden. Für den ganzen Ablauf standen mir natürlich noch einige weitere Helfer zur Verfügung, da sich in der Halle knapp 800 Menschen befanden und versorgt werden wollten. Als erstes widmete ich mich dem Verkauf des Essens, später mussten noch die Kampfrichter an den Kampfflächen versorgt werden, die wenig Möglichkeiten hatten, ihren Platz zu verlassen, da das Turnier einen ziemlich straffen Zeitplan hatte. Einen weiteren Verkaufsstand bauten wir auf, um Karatezubehör, wie zum Beispiel Anzüge, Faust-, Schienbein- und Fußschützer, Mundschutz, usw. zu verkaufen. Es kommt des Öfteren vor, dass Karateka etwas ihrer Kampfkleidung vergessen oder dass Teile davon bei einem Kampf kaputt gehen. Jeder Kämpfer muss bei einem Turnier Schutzkleidung in roter und in blauer Farbe dabeihaben, da bei einem Kampf beide Farben vertreten sein müssen, um Verwechslungen zu vermeiden. Daher war es sehr wichtig, diese Kampfausrüstung zu verkaufen, um zu gewährleisten, dass jeder Sportler ordnungsgemäß an den Start gehen konnte. Um ca. 12.00 Uhr fingen dann die Kämpfe der Kumite- Starter an, nachdem alle Kata- Wettkämpfe beendet waren. Kumite bedeutet richtige Kämpfe, was wiederum heißt, dass die Verletzungsgefahr deutlich zunahm. Daher hatten wir im Vorfeld dafür gesorgt, dass sich drei Sanitäter dauerhaft in der Halle aufhielten, um im Ernstfall erste Hilfe zu leisten. Angesichts von mehreren Tiefschlägen, verstauchten Gelenken und zwei Nasentrümmerbrüchen schien dies auch als angebracht. Um die Arbeit der Sanitäter besonders bei leichten Blessuren zu erleichtern, holte ich zu Beginn der Kumitekämpfe und bei Bedarf immer mal wieder einige Säcke „crushed ice“ aus einem nahen Supermarkt, was die Sanitäter zum Kühlen benutzten. Um einigen Helfern an den Tischen der Kampfflächen doch mal ein paar freie Minuten zu gönnen, um menschlichen Bedürfnissen nachzugehen, bot ich mich hin und wieder an, für ein oder zwei Kämpfe ihren Platz einzunehmen. Dabei musste ich entweder die Zeit stoppen oder abhängig von der Zeit ein Gong- Signal geben. Eine weitere Aufgabe an den Tischen ist, es die Punkte aufzuschreiben und anzuzeigen. Dafür war aber kein Bedarf, sodass mir diese Aufgabe verwehrt blieb.

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Thorsten Köhler

Funakoshi Northeim e.V.

Das Turnier verlief sehr reibungslos. Abgesehen von den paar Verletzungen, die aber normal sind bei einem Karateturnier, kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Und so dauerte es bis ca. 19, bis das Turnier langsam zum Ende kam. Während die letzten Finalkämpfe liefen und die Halle sich spürbar leerte, konnten wir bereits die ersten Sachen wieder abbauen und aufräumen. Wir fingen damit an, die Karateartikel wieder zu verstauen, da es zu so einem späten Zeitpunkt des Turniers eher unwahrscheinlich ist, dass noch solche Sachen gekauft werden. Nachdem dies erledigt war und ich die ganzen Kartons wieder in die Sportschule gefahren hatte, war das Turnier vorbei und wir konnten mit den richtigen Aufräumarbeiten beginnen. Als nächstes bauten wir den gesamten Essens- Stand ab, verteilten und verkauften die letzten Brötchen und fuhren alle Töpfe, Kaffeemaschinen, etc auch zurück in die Sportschule. Als besonders aufwendig und zeitintensiv erwiesen sich wie schon beim Aufbau die Kampfflächen, die nun alle abgebaut und vernünftig verstaut werden mussten. Um sich auch hier wieder besser vorstellen zu können, wie viel Platz diese rund 250 Matten wegnahmen, kann man sagen, dass alle zusammen in zwei VW- Busse verstaut werden, in denen alle Sitze bis auf die Fahrerbank raus genommen wurden. Neben den Matten brachten wir auch die restlichen Pokale, die wegen Nichtantritt einiger Kämpfer übrig geblieben waren, zurück in die Sportschule. Da wir die Halle besenrein hinterlassen mussten und uns kein Reinigungspersonal zur Verfügung stand, war es noch unsere Aufgabe, alles zu reinigen. So mussten wir zunächst die doch sehr schmutzig hinterlassenen Umkleidekabinen säubern, bevor wir dann die ganze Halle, sowie alle Nebenräume und Flure fegen und putzen mussten. Als wir gegen ca. 10 Uhr mit allem durch waren, lud uns unser Chef noch zu einem gemeinsamen Essen bei sich in der Sportschule ein, 4. Nachbereitungen Mit dem Abschluss des Turniers war die Arbeit aber noch nicht getan. Es gab nicht mehr besonders viel zu tun, da wir noch am Abend des Turniers versucht und geschafft hatten, alles zu erledigen, dennoch musste ich am nächsten Tag noch einen Artikel für unsere Lokalzeitung, die Northeimer Neuesten Nachrichten, verfassen. Dafür ließ ich das Turnier noch einmal revue passieren, schaute mir die Ergebnisse der Kämpfe an und versuchte dann aus den wichtigsten Informationen einen kurzen, aber kompakten Zeitungsartikel zu erstellen. Ebenfalls hilfreich dabei waren kurze Interviews, die ich mit den Kämpfern Funakoshi Northeim e.V. führte. Dabei fragte ich sie nach ihren eigenen Kämpfen, wie das Turnier für die verlief und was sie für Eindrücke mitnehmen konntenDabei achtete ich besonders darauf, dass ich die Erfolge der Northeimer Kämpfer besonders in den Vordergrund stellte. Zu meiner Überraschung druckte Redaktion meinen Artikel nur mit einigen wenigen Änderungen ab, behielt das Kerngerüst also bei. Ein zweiter Artikel war noch notwendig für das monatlich erscheinende Karatemagazin des Niedersächsischen Karateverbandes. Dabei musste ich allerdings darauf achten, dass diesmal alle niedersächsischen Athleten in den Vordergrund gestellt wurden. Allerdings waren das wegen der großen Erfolgsdichte unseres Vereins wieder eher die Northeimer, die den Artikel mit ihren Namen dominierten. 5. Eindrücke und Erfahrungen Der Northeimer Stadtpokal war, so kann man es vorwegnehmen, auf jeden Fall ein aufregendes und interessantes Projekt, aus dem ich einiges an Erfahrungen mitgenommen habe. Schon im Vorfeld konnte ich, obwohl ich vorher noch nie bei dem Turnier dabei war, merken, dass diese Veranstaltung ein „ziemlich großes Ding“ werden könnte. Schon allein beim Ausarbeiten der Anmeldungen von den einzelnen Vereinen und Landesverbänden konnte man die Dimensionen, die dieses Turnier annehmen wird, erahnen. Als sich die 500 Teilnehmer abzeichneten und mein Chef mir erklärte, dass dann mit mindestens 800 bis 1000 Leuten in der Halle zu rechnen seien, bekam ich leichte Zweifel, wie ein Team aus ca. 20 bis 30 Leuten solche ein Event meistern sollte. Aber wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, war dieses möglich und es war trotz einiger stressiger Situationen gut zu schaffen. Was ich mir ebenfall im Vorfeld nicht vorstellen konnte, was es generell bedeutet, ein Turnier von diesem Umfang zu planen und organisieren. Durch meine Aktivitäten als Tennistrainer und Jugendwart hatte ich bereits einige Erfahrungen damit, Veranstaltungen zu planen und durchzuführen, allerdings waren dies immer Sachen, bei denen nie mehr als 20 Teilnehmer am Start waren, was im Vergleich zu 500 doch ein eher großer Unterschied ist. Ein weiteres Novum für mich war es, Karatekämpfe auf einem so hohen Niveau zu sehen. Ich schaue zwar regelmäßig ein wenig beim Training der Northeimer Karatekas zu, bei dem ich schon regelmäßig gutes Karate beobachten konnte. Trotzdem ist natürlich der Unterschied zwischen einem Training zweier Teammitglieder und einem Kampf zweier Kader- Kämpfer sehr groß. Und so war es teilweise sehr beeindruckend, sich Kämpfe auf internationalem Niveau anzuschauen. 6. Fazit Als Fazit lässt sich sagen, dass ich froh bin, ein Teil dieses Turniers gewesen sein zu können und viele neue Erfahrungen und Eindrücke mitgenommen habe. Trotz einiger Zweifel im Vorfeld, ob ich denn ohne irgendwelcher Erfahrungen von

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Thorsten Köhler

Funakoshi Northeim e.V.

diesem Turnier aus den letzten Jahren, dort wirklich helfen könne, ging ich mit Vorfreude an dieses Event heran. Besonders im Vorfeld gab es Phasenweise eine Meng stress zu bewältigen, was den Arbeitsaufwand anging, da mir doch ein Großteil der Aufgaben zugeteilt wurde. Auch während des Turniers lag der Stressfaktor meist ziemlich hoch, dennoch war es immer mit Spaß verbunden, da ich teilweise schon gemerkt habe, dass einiges ohne mich vielleicht nicht so funktioniert hätte, wie es letztendlich hat. Daher war der Northeimer Stadtpokal ein schönes Erlebnis für mich und ich hoffe auf eine Einladung zum Helfen von Mark Haubold beim Stadtpokal in 2010.

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Ennart Kolshorn

Gymnasium Groß IIsede

100. Sponsorenlauf WivuS 2008 (Lennart Kolshorn, Gymnasium Groß Ilsede)

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Ennart Kolshorn

Gymnasium Groß IIsede

Grundsätzliches Als es hieß, einen Sponsorenlauf zur Restfinanzierung eines neuen Soccerfeldes auf dem Schulhof meiner Einsatzstelle durchzuführen, erklärte ich mich dazu bereit, die Organisation für die Durchführung des Laufes zu übernehmen. Ebenfalls hatte ich schon am Aufbau des Feldes mitgewirkt. Als Organisationshelfer kam die Schulleben-AG unter Leitung von Andreas Caspers in Frage. Somit bildete sich ein achtköpfiges Organisationsteam, um WivuS 2008 (Wir verschönern unseren Schulhof 2008) durchführen zu können. Da Andreas Caspers vier Jahre zuvor bereits einen Sponsorenlauf in ähnlicher Form organisiert hatte, holte ich mir als erstes nützliche Informationen und Tipps zur Vermeidung von etlichen Fehlern bei ihm ein. Die Umsetzen der Idee in die Tat Danach hieß es Organisationsplan erstellen: Was muss besorgt werden, was muss erledigt werden, was muss beachtet werden, wer muss informiert werden..etc. Zunächst wurde diskutiert, in welchem Rahmen sich der Lauf abspielen soll. Der Termin zur Durchführung des Laufs war bereits festgelegt: 11.12.2008. Weiterhin entschieden wir uns dafür, dass es eine kostenlose Bereitstellung von Tee und Wasser für Teilnehmer und Helfer geben musste. Die mögliche Idee einer Tombola verwarfen wir aufgrund fehlender Zeit. Der Lauf sollte maximal 60 Minuten dauern, wir wollten aber auch einigen Schülern die Möglichkeit geben, länger zu laufen. ( Problemlösung im Zeitplan ) Nach der Erstellung eines Infobriefes für Eltern, Schüler und Lehrer, erstellten wir Anmeldeformulare für die Schüler, auf denen Name, Klasse, Geldbetrag pro gelaufener Minute und Name des Sponsoren einzutragen war. Diese wurden in der Studienbücherei der Schule ausgelegt. Ebenfalls gab ich weitere Anmeldezettel im Sportunterricht aus. Abzugeben waren diese dann bei Herrn Caspers im Lehrerzimmer. Weiterhin erklärte sich Andreas Caspers dazu bereit, ein Klassensprechertreffen durchzuführen, um die Infobriefe in Umlauf zu bringen. Die Örtlichkeiten zur Durchführung des Laufs waren ebenfalls gegeben. Die Schule hat während der Schulzeit eine große Sporthalle und ein Stadion zur Verfügung. Direkt nebenan befindet sich ein großer Wald, durch den die Laufstrecke ebenfalls führen sollte. Als Erweiterung nahmen wir einfach ein Stück asphaltierten Feldweg in Beschlag. Schlussendlich ergaben sich drei Streckenvarianten: Eine kurze, eine mittlere und eine lange, die die Schüler dann beim Laufen selbst wählen durften. Wir entschieden uns dafür, um auch etwas leistungs- und konditionsschwächeren Schülern einen Anreiz zur Teilnahme zu schaffen, da sie auf der kürzeren Strecke öfter Möglichkeiten hätten, den Lauf vorzeitig zu beenden aber dazu später mehr. Ebenfalls behoben wir somit das Problem des Wetter, weil im Fall von Regen eine komplett asphaltierte Laufstrecke bereitstand und die Laufstrecken durch den Wald nicht zwingend genutzt werden musste. Danach setzten wir die nötige Anzahl von Streckenposten fest. Das System: Jeder Schüler, der seinen Lauf beenden wollte, sollte einen Streckenposten anlaufen und stoppen. Dort sollte ihm dann die gelaufene Zeit aufgeschrieben werden und der Schüler sollte selbstständig in das von uns für den Lauf eingerichtete Zeitnahmebüro kommen. Das System sollte sich nachher als erfolgreich herausstellen. Natürlich mussten diese Posten auch durchgängig besetzt sein, wofür wir etliche freiwillige Helfer und Helferinnen brauchten. Dem Infobrief war ein Beiblatt angefügt, auf dem sich Eltern zur Hilfe bereit erklären konnten. Außerdem sollte der Zeitraum angegeben werden, in dem sie zu helfen bereit waren. Zusätzlich hängte ich einen Zettel im Lehrerzimmer aus, auf dem sich Lehrer, die helfen wollten, eintragen konnten. Schlussendlich bekamen wir gerade so genug Helfer und Helferinnen zusammen, um alle Posten dauerhaft zu besetzen. Die Einteilung der Helfer übernahmen ein Mädchen aus dem Organisationsteam. Um für den Lauf zu werben, übernahmen zwei Schüler aus dem Organisationsteam die Erstellung von großen Plakaten, die in der Schule ausgehängt wurden. Unglücklicherweise musste der Termin der Veranstaltung aufgrund zu schreibender Arbeiten in der Mittelstufe um eine Woche nach hinten verschoben werden. Dieser blieb dann aber unverändert. Der Termin war also nun der 18.12.08, was uns eigentlich auch entgegen kam, da wir eine Woche länger Zeit hatten. Zwar schrieb dort ein Teil der Oberstufe ebenfalls Klausuren, doch erst ab der vierten Stunde. Diese Gegebenheit musste im Zeitplan beachtet werden. Zusätzlich dazu verfügt die Halle und das Stadion nur über begrenzte Schülerkapazitäten. Unter diesen Kriterien entwickelte ich dann folgenden Zeitplan: Sekundarstufe II 07:55 Uhr: - Beginn der Veranstaltung 08:00 Uhr: - Umziehen Mädchen: Umkleiden Stadionhalle Jungen: Umkleiden Stadion 08:30 Uhr: - Start des Laufs, Stadion: Tribüne

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Ennart Kolshorn

Gymnasium Groß IIsede

09:30 Uhr: - Ende des Laufs Sekundarstufe I 09:30 Uhr: - Beginn der Veranstaltung - Umziehen 5. u. 6. Klassen Mädchen: Umkleiden Stadionhalle Jungen: Umkleiden Stadion 10:00 Uhr: - Start des Laufs 5. u. 6. Klasse, Stadion: Tribüne - Umziehen 7. u. 8. Klassen Mädchen: Umkleiden Stadionhalle Jungen: Umkleiden Stadion 10:30 Uhr: - Start des Laufs 7. u. 8. Klasse, Stadion: Tribüne - Umziehen 9. u. 10. Klassen Mädchen: Umkleiden Stadionhalle Jungen: Umkleiden Stadion 11:00 Uhr: - Start des Laufs 9. u. 10. Klasse, Stadion: Tribüne - Ende des Laufs 5. u. 6. Klasse 11:30 Uhr: - Ende des Laufs 7. u. 8. Klasse 12:00 Uhr: - Ende des Laufs 9. u. 10. Klasse 13:00 Uhr: - Ende der Veranstaltung Wichtig: Wer länger als 60min laufen will, soll sich am Tag der Veranstaltung kurz am Infostand melden und mit den 5. und 6. Klassen um 10:00 Uhr starten. Ein zweites Klassensprechertreffen wurde veranstaltet, um auch den Zeitplan publik zu machen. Derweil widmete ich mich dem Problem der kostenlosen Bereitstellung von Tee und Wasser für Teilnehmer und Helfer. Das Problem löste ich mit einem grandiosen Einfall. Ich trat an einige des dreizehnten Jahrgangs heran und fragte, ob sie nicht das Catering für den Sponsorenlauf übernehmen wollten. Neben der Vergabe von Tee und Wasser könnten sie Waffeln, Sandwiches und Kuchen verkaufen, um die Jahrgangskasse zu füllen. Einige erklärten sich sofort dazu bereit. Damit war für das Organisationsteam dieses Problem beseitigt. Als nächstes setzte ich mich mit Andreas Caspers zusammen, um folgende Fragen zu klären: Was machen die Schüler, die schon gelaufen sind oder noch nicht laufen? Was ist mit Sanitätern? Womit kennzeichnen wir die Laufstrecken? Nach kurzer Besprechung entschieden wir uns folgendermaßen: Die Schüler, die noch nicht oder nicht mehr laufen müssen, können sich in der Sporthalle frei bewegen und wir stellen ihnen Bälle und weitere kleine Sportgeräte zur Verfügung. Sanitäter werden keine benötigt, da es sich um eine Schulveranstaltung während der Schulzeit handelt und genug Aufsichtspersonen vorhanden sind. Die Laufstrecke wollten wir dann mit Hütchen und Bändern kennzeichnen. Ebenfalls besorgte ich noch ein Megafon, um am Veranstaltungstag mögliche Informationen kundgeben zu können. Ebenfalls wollten wir damit das Startsignal eines jeden Laufes geben. Weiter ging es mit kleineren Problemen. Ich besorgte Klappstühle für die Streckenposten und der Rest des Organisationsteams erstellte weitere Plakate zur Werbung und zeichnete in einem Lageplan die Laufstrecke und die Position der Streckenposten ein. Um es den Helfern zu erleichtern, ihren Posten zu finden, vergaben wir an jeden Posten eine Nummer und jeder Helfer konnte somit am Veranstaltungstag leicht seinen Posten und seine Einsatzzeit von einer Liste ablesen. Die Zeit wird knapp Am Tag vor dem Lauf gab es noch einiges zun tun. Ich erstellte eine Checkliste und ging noch einmal alles durch um nichts zu vergessen. Außerdem mussten alle Anmeldungen nach Klassen sortiert und in große Listen übertragen werden. Die jeweiligen Sponsorenbeträge werden dabei ebenfalls kopiert. Das sollte dazu dienen, den Schülern direkt nach dem Lauf einen Zettel mit dem zu spendenden Geldbetrag für Sponsoren mitgeben zu können. Wir stellten fest, dass wir noch keine Plakate mit Ausschilderungen für bessere Orientierung angefertigt hatten. Aufgrund der fehlenden Zeit entschieden wir, dass einer Pappe besorgt und die Plakate am Morgen des Veranstaltungstages fertiggestellt werden. Mehr gab es für diesen Tag nicht mehr zu tun. Der Tag der Wahrheit Der Veranstaltungstag selbst begann ganz normal. Ich stellte wie vereinbart die Klappstühle an den Streckenposten und stellte im Stadionbereich Hütchen als

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Ennart Kolshorn

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Streckenmarkierung auf. Als ich dann zum gerade errichteten Infostand kam, musste ich aber feststellen, dass viele andere Sachen, die schon hätten erledigt sein sollten, noch nicht erledigt waren. Während das Helfer-Einsatzplan-Mädchen damit beschäftigt war, den Plan umzuschreiben, da einige Helfer sich kurzfristig doch nicht mehr in der Lage sahen, zu helfen, stand ein Großteil des restlichen Organisationsteams daneben und tat nichts. Somit übernahm ich schnell einige weitere Aufgaben, die nun schnell erledigt werden musst, da die Zeit bereits drängte. Also malte ich die Plakate mit Wegweisern und Streckenmarkierungen und fuhr noch einmal die ganze Strecke ab, um diese anzubringen. Gerade wieder angekommen, wurde es auch schon voll und langsam wurde der Infostand überlaufen und ich musste bei der Beantwortung von Fragen helfen vielen Schülern erklären, was zu tun war. Gott sei Dank kümmerte sich der 13. Jahrgang eigenständig um den Getränke- und Essensstand, was uns erheblich entlastete. Während der Läufe selber, kam es zu keinen größeren Problemen. Ich besuchte einige Posten und prüfte die Lage. Die größte logistische Schwierigkeit sollte noch kommen. Nach dem vorletzten Lauf herrschte ein dermaßener Andrang im Zeitnahmebüro, so dass wir die Schüler durch einen Notausgang umleiten mussten und einen Flur zum Sammlungpunkt umleiteten, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Die Helferinnen, die für das Ausstellen der Zettel für die Sponsoren zuständig waren, waren mehr als überlastet. Außerdem platzierten wir eine Lehrkraft im Flur, bei der sich jeder Schüler abmelden musste, bevor er das Gelände verlassen und zur Bushaltestelle gehen durfte. Schlussendlich nahm dann alles seinen geregelten Verlauf. Ich sammelte die Hütchen wieder ein, nahm alle Plakate ab und holte die Klappstühle zurück. Wir befreiten die Halle noch von grobem Schutz und räumten alle Geräte zurück. Der Sponsorenlauf war erfolreich und ich wurde sogar im Nachhinein von einigen anderen Sportlehrern für die guten Verlauf gelobt. Fazit Es macht mir Spaß, Sachen zu organisieren und Dinge bis ins kleinste Detail zu planen. Allerdings musste ich feststellen, dass ich teilweise dazu neige, möglichst alles allein in die Hand zu nehmen, um auch sicher gehen zu können, dass es im Nachhinein so klappt, wie es soll. Ich bin ein Mensch, der gern die gesamte Situation voll und ganz durchblickt und überblickt. Deshalb missfällt es mir ab und zu, wichtige Aufgaben aus der Hand zu geben. Bei dem Lauf war dieses allerdings nicht der Fall. Dieser Lauf war das erste größere Projekt, an dem ich gearbeitet habe und ich bin froh dass es so gut geklappt hat. Das Organisationsteam hat im Vorhinein gut gearbeitet und es wurden nahezu alle Probleme gelöst, um Pannen zu vermeiden. Am Veranstaltungstag selbst hätte ich mir von einigen aus dem Orgateam etwas mehr Einsatzbereitschaft gewünscht, aber es hat auch ohne die volle Hilfsbereitschaft der zwei Leute sehr gut funktioniert. Wer weiß, ob es mit der Hilfe sogar schlechter gewesen wäre. Bezogen auf die Funktion des Laufes, kann man auch von einem Erfolg sprechen. Es wurden über 4000 Euro erlaufen. Mit so einem hohen Betrag haben wir zu Beginn der Planung nicht gerechnet. Auch hier hab ich neue hilfreiche Erfahrungen gesammelt. Werbung, vor allem durch den Menschen selbst, ist ein wichtiger Bestandteil, um eine solche Veranstaltung durchführen zu können. Ebenfalls kann man Schüler immer mit Unterrichsausfall locken. Ich bin froh, an diesem Projekt gearbeitet zu haben, da es mir in Bezug auf allgemeine Veranstaltungsplanung viele Aspekte aufgezeigt und etliche Erfahrungen gegeben hat.

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Daniel Krause

TSV Quakenbrück

101. Junior Dragon League (Daniel Krause, TSV Quakenbrück)

Die Junior Dragon League ist ein acht wöchiges Basketballturnier für die Jahrgänge 2000 – 2002 mit etwas abgeänderten Regeln. Die ersten Überlegungen die ich treffen musste waren wer alles bei dem Turnier mitspielt, woraus sich dann die Anzahl der Mannschaften bestimmen lässt, die Regeln festlegen, die Hallenzeiten organisieren, den Spielplan erstellen und wer als Schiedsrichter und als Kampfgericht agiert. Die ersten obengenannten Schritte dauerten knapp zwei bis drei Wochen bis ich dann Informationsmaterial verteilen und aufhängen konnte. Zudem standen die Mannschaftslisten und der Spielplan auf unserer Homepage. Aus den Anmeldungen erhaben sich fünf Mannschaften die über die acht Wochen verteilt gegeneinander antreten sollten. Gespielt wurden immer an Sonntagen ab 10:00 Uhr, zwei Spiele pro Spieltag. Anstatt von 4x10 Minuten Spielzeit wurden 2x25 Minuten durchlaufende Zeit gespielt (bei normalen Regeln werden 4x10 gestoppte Zeit gespielt). Die Schiedsrichter wurden von der U-16 und der U-18 männlich gestellt. Den Dienst am Kampfgerichtstisch hatte immer eine Mannschaft von der anderen Partie am Spieltag. Meine persönlichen Aufgaben an Spieltagen waren es die Sporthalle morgens aufzuschließen, den Kampfgerichtstisch aufzustellen und sehen, dass genug Bälle vorhanden waren. Während der Spiele habe ich, zusammen mit einem Hauptamtlichen Jugendbetreuer, die Mannschaften betreut und gecoacht. Am Ende des Tages war es auch meine Aufgabe den Kampfgerichtstisch wieder abzubauen, die Bälle einzusammeln und wegzuschließen und natürlich auch die Halle sauber und abgeschlossen zu hinterlassen. Nach jedem Spieltag habe ich die Ergebnisse notiert und am Ende der gespielten acht Wochen gab es eine endgültige Rangliste woraus ich den Sieger ermitteln konnte. Am letzen Spieltag nach dem letzten Spiel gab es eine Siegerehrung mit Preisen und Urkunden. Alle hatten Spaß und ich habe gutes Feedback erhalten und dem Anschein nach werden wir die Junior Dragon League auch weiterführen.

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Daniel Krause

TSV Quakenbrück

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Marco Krohne

Turn-Klubb zu Hannover

102. Eröffnung TKHasenheide (Marco Krohne, Turn-Klubb zu Hannover)

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Marco Krohne

Turn-Klubb zu Hannover

Projektbeschreibung Mir wurde von meiner Einsatzstelle nahegelegt die Saisoneröffnung der TKHasenheide zu organisieren. Bei der TKHasenheide handelt es sich um ein offenes Spiel- und Turngelände des TKH auf dem Aussengelände in Kirchrode (Tiergartenstr.23). So gibt es dort moderne aus Holz gefertigte Spiel- Turngeräte wie z.B. einen Barren, ein Reck und einen Schwebebalken um einen Bezug zu der erfolgreichen Turnsparte des TKH herzustellen. Während der Sommersaison steht den Kindern zudem täglich von 16-18 Uhr eine Betreuung zur Verfügung, wobei es sich meistens um FSJ´ler handelt, so dass es auch sehr sinnvoll ist, dass ich als FSJ´ler die Eröffnung der Hasenheide als Projekt gewählt habe. Bei dieser Betreuung haben die Kinder die Möglichkeit jeden Tag eine andere Sportart spielerisch auszuprobieren, so wird z.B. Tennis, Leichathletik, Faustball, Ballschule (Basketball, Volleyball,..) und Mutter- Kind- Turnen angeboten. Meist finden die regulären Trainingszeiten sogar parallel zu dem „Schnuppertraining“ statt, so dass bei Interesse und Begabung auch mal am richtigen Training teilgenommen werden kann. Dieses Konzept ermöglicht, dass die Kinder spielerisch an Sportarten herangeführt werden und nicht sofort wieder die Lust verlieren wenn sie sich z.B. überfordert fühlen. An diesem Programm können alle Kinder ab 6 Jahren teilnehmen, am Mutter-Kind-Turnen sogar bereits Kinder ab Laufalter. Mit der Eröffnung der TKHasenheide beginnt die Sommersaison des Spielplatzes und somit auch das tägliche Betreuungskonzept. Meine Aufgabe bestand darin diese Eröffnung zu organisieren und sie gegenüber dem Vorjahr etwas zu verändern, damit meine Aufgabe nicht nur darin besteht die Arbeit meiner Vorgänger zu wiederholen. Ich wählte hierfür einen Spendenlauf, der parallel zu der Eröffnung stattfand. Doch dazu und zu den Zielen der gesamten Veranstaltung gehe ich im Folgenden näher ein. Ziele des Projekts Ziel der Eröffnung der Hasenheide ist es auf die neue kommende Sommersaison aufmerksam zu machen und gleichzeitig den Besuchern der Veranstaltung ein Sommerfest zu bieten, wodurch auch noch nicht Mitglieder auf den TKH aufmerksam gemacht werden können. Für die Mitglieder ist es eine Veranstaltung, die sie weiterhin an den TKH binden soll und neben dem alltäglichen Sportprogramm etwas außergewöhnlichen speziell für die Kinder im TKH bietet. In diesem Jahr gab es während der Eröffnung zudem einen Spendenlauf zu Gunsten der Richard-Braumann Stiftung. Dieser Lauf verfolgte natürlich zunächst das Ziel Spenden für die Richard-Braumann Stiftung zu sammeln und somit Geld das in den TKH fliesst. Der TKH ist seit dem 12.November 2004 mit der Gründung einer vereinsinternen Stiftung auf einem innovativen Weg. In Deutschland war diese sogar die erste Stiftung eines Sportvereins und sorgte damit für viel aufsehen. Bis April 2008 ist das Stiftungsvermögen auf immerhin rund 75.000,- EUR angewachsen, so dass der TKH mit kleinen aber stetigen Schritten die 100.000,- €-Marke anpeilt. Zudem beinhaltete der Spendenlauf natürlich das Ziel ein Highlight während der Eröffnung der Hasenheide zu bieten und den Kindern durch ihre Laufleistung das Gefühl zu vermitteln durch eigene Kraft etwas zur Förderung und Verbesserung des Vereins beizutragen. Vorbereitung Die üblichen Fragen vor einer solchen Veranstaltung wie „Wo soll sie stattfinden?“, „Wann soll sie stattfinden?“ erübrigten sich, da es wenig Sinn macht die Eröffnung der Hasenheide an einem anderem Ort als demselbigen stattfinden zu lassen. Der Zeitpunkt hat sich zudem auch seit der ersten Eröffnung am 1.Mai 2007 gefestigt, so dass bei diesen Fragen wenig Spielraum bestand. Allerdings galt es zunächst zu überlegen was in diesem Jahr während der Eröffnung geboten werden sollte. Die Idee für ein Highlight war schnell gefunden: ein Spendenlauf zu Gunsten unserer eigenen Stiftung. Somit waren zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – die Kinder haben eine besondere Veranstaltung neben der eigentlichen Veranstaltung und der TKH selbst hat mit den Spendeeinnahmen selbst auch einen Nutzen. Doch dieses sollte natürlich nicht der einzige Programmpunkt bleiben. So hatte Rodney die Idee ein 3 on 3 Basketballturnier fortlaufend während der gesamten Veranstaltung zu organisieren. Zudem sollte passend zur naturellen Umgebung eine Führung über den Naturerlebnispfad stattfinden, den Elke Schmidt leiten würde. Unter Betracht der aktuellen sportlichen Entwicklungen war es zudem sinnvoll auf neue Trendsportarten hinzuweisen und da am 6. Mai sowieso ein Headis Turnier im TKH stattfinden sollte, einigten wir uns eine Headis-Platte zur Verfügung zu stellen und den Sport kurz vorzustellen. Genauso war es mit der neuen Trendsportart Parcour, die ab demnächst in das Sportprogramm des TKH aufgenommen werden soll und sich somit auch gut zum Vorstellen und Ausprobieren eignet. Neben dem kommenden Sportangebot wollten wir natürlich auch unser bestehendes Angebot vorstellen und so beschlossen wir eine kurze Aufführung unsere Jazz- und Cheerleading - Kindergruppen zu präsentieren. Zudem sollten parallel zu dem Programm die Sportarten Tennis und Faustball ausprobiert werden können, Hüpfburgen zum Austoben bereitstehen, ein Bungeerun sowie ein Volleyballplatz zur Bewegung bereitstehen und Kinderschminken für die Kinder angeboten werden. Nicht zu vergessen muss natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt werden, wie in den Jahren zuvor sollte der Wirt wieder Grillgerichte und Getränke anbieten. Kaffee wollten wir wieder vom Wirt erhalten und an einem separaten Stand verkaufen. Um Kuchen anbieten zu können beschlossen wir Flyer in den Kindergruppen zu verteilen um Spenden zu erhalten. Nachdem das Programm stand, ging es darum die Aufgaben zu verteilen und Deadlines zu setzen. Dabei handelte es sich z.B. um Aufgaben wie das Bestellen und Abholen der Hüpfburgen, Auf- und Abbau der Musikanlage, Zeitungsannouncen zu schreiben, Flyer zu drucken und verteilen, allgemein Werbung zu betreiben und einiges mehr. Nachdem die Aufgaben verteilt waren, ging es für mich dann darum mich speziell um den Spendenlauf zu kümmern. Die Strecke sollte die 0,4 km Aschenbahn auf dem Gelände der TKHasenheide sein und die Kinder sollten sich Spender suchen

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Marco Krohne

Turn-Klubb zu Hannover

die ihre Laufleistung pro Runde mit einem bestimmten Betrag „sponsoren“. Um Werbung zu machen verteilte ich Flyer in den Gruppen und in der Stadt auf denen das Prinzip erklärt wurde und auf der Rückseite sich ein Anmeldebogen befand. Die Kinder sollten dann pro gelaufene Runde ein Gummiband von eingeteilten Streckenposten erhalten um am Ende zählen zu können wie viele Runden sie gelaufen sind. Als kleinen Anreiz sollte jeder Teilnehmer eine tolle Urkunde bekommen und die besten 3 Läufer ein kleines Präsent erhalten. Als Zeitrahmen setzte sich 12.00 -13.30. Da die gesamte Veranstaltung zwischen 11 und 15 Uhr stattfinden sollte, sollte dies gut passen um vorher noch Zeit zu haben Anmeldungen entgegen zu nehmen oder z.B. nochmals auf den Lauf aufmerksam zu machen. Projektdurchführung Vorweg kann ich schon einmal sagen, dass ich mit der Durchführung des Projekts sehr zufrieden bin und es mir sehr viel Spass bereitet hat, aber mir am Ende dann doch ein Stein vom Herzen gefallen ist als es dann vorbei war. Da vorher doch eine gewisse Unsicherheit bestand, ob denn wirklich alles glatt laufen wird und keine Probleme auftreten werden etc. Da die Veranstaltung um 11 Uhr offiziell beginnen sollte, trafen wir uns bereits um 9 Uhr um die ersten Vorbereitungen zu treffen. Diese bestanden darin die 2 Hüpfburgen, den Bungeerun, Musikanlage sowie Tische und Bänke aufzubauen. Da wir trotz einiger Absagen 5 Mann zusammen hatten gestaltete sich dies relativ schnell. Gegen 10 Uhr trafen auch bereits die ersten Gruppen ein, die um 11.30 ihre Auftritte hatten, mit denen noch einmal kurz alles durchgesprochen wurde. Um diese Uhrzeit kamen auch wie abgesprochen die Leute für die Parcour-Vorführung, die Verantwortlichen für den Physiotherapeuten-Stand (aufgrund einer Kooperation mit dem TKH) sowie der Eiswagen, der auf Grund des sonnigen Wetter während der Veranstaltung sehr nachgefragt war. Weitere Helfer trafen ein, es wurden letzte Vorbereitungen getroffen und so trafen gegen 11 Uhr auch bereits die ersten Besucher ein. Gegen 11.15 Uhr begrüßten der Geschäftsführer Hajo Rosenbrock und 2.Sprecher Christian Wolf dann die immer mehr eintudelnden Besucher und folgend wurde der sonnige Nachmittag mit der kleinen Vorführung unserer Jazz- und Cheerleading- Kinder Gruppen eingeleitet. Nach dieser Vorfürhrung machte ich auf den um 12 Uhr stattfindenden Spendenlauf aufmerksam und Rodney kündigte sein 3 on 3 Basketball-Turnier an. Zunächst gab es relativ wenig Anmeldungen, da die Besucher das Prinzip des Spendenlaufes wohl noch nicht so recht verstanden hatten. Doch nach einer energischeren Ankündigung gegen 12 Uhr wurde das Interesse der Eltern und Kinder doch noch geweckt und so liefen die Kinder begeistert Runde für Runde. Der Spassfaktor wurde noch dadurch gesteigert, dass das Sparkassen-Maskottchen „Max Moorfrosch“ die ersten Runden mit den Kindern mitlief. Pro Runde, die gelaufen wurde erhielten die Läufer dann von Streckenposten ein Gummiband damit man am Ende zählen konnte wie viele Runden die einzelnen Kinder gelaufen sind. Die Anmeldungen und das abgeben des Geldes verliefen dann etwas chaotisch, da ich geregelt hatte, dass man während der 1 ½ Stunden jederzeit neu einsteigen kann und so kamen dann Anmeldungen und Abgaben zu gleicher Zeit, doch mit ein wenig Improvisation haben wir dies gut hinbekommen. Doch sollte mein Nachfolger dasselbe Projekt durchführen, würde ich ihm raten diesbezüglich vorher noch ein paar Vorbereitungen zu treffen um das ganze strukturierter Ablaufen zu lassen. Verblüffend war wie engagiert einige Kinder diesen Lauf gestalteten, so lief ein 6 Jähriger Junge 23 Runden, ein 9 Jähriger Junge 19 Runden und ein 8 Jähriges Mädchen 18 Runden. Dies führte auch dazu, dass für den ersten Spendenlauf während der Saisoneröffnung des TKH mit ca. 500 Euro auch eine beachtliche Spendensumme zusammenkam. Im weiteren Verlauf wurden noch die 3 besten Läufer per Mikrofon-Durchsage hervorgehoben und mit einer TKH-Mütze beschenkt. Nach dem Spendenaluf gab es noch die von Elke Schmitt geleitete Führung über den Naturerlebnispfad. So konnten die Kinder an verschiedenen Baumstationen erraten um welche Baumart es sich handelt, konnten Klanghölzer ausprobieren und Tiere entdecken, die unter Baumstämmen in unseren Wäldern leben. Außerdem wurden noch die Trendsportarten Headis und Parcour vorgestellt und den Kindern zum AUsprobieren bereitgestellt. Dabei konnten sie sich beim Parcour z.B. über ein Seil von einem Baum zu den Spielgeräten hangeln, was einen gewissen Abenteuerreiz ausmachte und den Kindern viel Spass bereitete. So ging der Nachmittag dann gegen 15 Uhr langsam zu Ende, es wurden die wichtigsten Dinge wie Bungeerun, Hüpfburgen und Infostände abgebaut, doch die Bewirtung ging noch einige Zeit nach dem offiziellem Ende um 15 Uhr weiter und die Eltern und Kinder hatten einen schönen Tag bei super Wetter. Nachbereitung Zur Nachbearbeitung gehört sicherlich auch der Abbau am nächsten Tag. Doch mit 4 Mann; die beiden Hausmeister, ein Praktikant und ich war dies schnell gemacht. Die Hüpfburgen wurden weggebracht, die Tische und Stühle, Musikanlage usw. abgebaut. Außerdem musste das Geld des Spendenlaufes gezählt werden und an den Verantwortlichen für die Richard-BraumannStiftung weitergeleitet werden, die Kuchenbleche der Spender mussten wieder an ihre Besitzer gebracht werden und ein Bericht für Homepage geschrieben werden. Aber nicht zu vergessen machte ich mir Gedanken wie es den insgesamt gelaufen ist und was man beim nächsten Mal besser machen könnte. Dabei sind mir vor allem 2 Dinge aufgefallen: der Kuchenverkauf und die Anzahl der Helfer. Zum Kuchenverkauf: Da meine Vorgänger Kuchen von einem Bäcker bestellte, hierbei aber viel zu viel übergeblieben war, entschied ich mich dafür Kuchenspenden zu sammeln und das was wir haben zu verkaufen. Hierbei würde ich beim nächsten Mal noch energischer in die einzelnen Sportgruppen gehen um Spenden zu bekommen. Wir sind letztendlich auf 5 Kuchen gekommen und diese waren natürlich schnell weg und somit einige Besucher auch zu Recht ein wenig verärgert. Eine andere Möglichkeit wäre sich nur ein paar Kuchen (bei 5 Spenden 3 oder 4) vom Bäcker dazuzubestellen um eine richtige Versorgung der Besucher zu gewährleisten.

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Marco Krohne

Turn-Klubb zu Hannover

Zur Anzahl der Helfer: Als ein kleines Problem gestaltete sich während der Veranstaltung, dass insgesamt 5 Helfer auf Grund von Krankheit oder anderen Dingen nicht kommen konnten. Dies machte sich zwar nicht im Grossen bemerkbar, da ich vorsichtshalber schon mehr Leuten als Helfer Bescheid gesagt hatte als ich benötigte, aber dennoch konnte z.B. unser TKHStand eine Zeit lang nicht betreut werden und somit die Leute natürlich nicht beraten werden. Ich würde meinem Nachfolger hierbei einfach raten viele Helfer in der Hinterhand zu haben, die eventuelle spontan einspringen könnten und auf jeden Fall 2 Tage vorher noch einmal mit allen Rücksprachen zu halten. Und eventuell sogar noch einen Tag vorher, da ich auch 2 Tage vorher noch mal alle Helfer angerufen hatte, aber viele auch am Morgen vor der Veranstaltung absagten. Ansonsten kann ich nur damit abschließen, dass es mir sehr viel Spass gemacht hat so ein Projekt selbständig durchzuführen und mal zu erkennen welcher Aufwand dahinter steckt.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

103. Deutsche Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen (Jonathan Kromm, KSB Hameln- Pyrmont e.V

Wahl des Projekts Bei der Wahl meines Projekts im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport habe ich mich für die Deutsche Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen am 3.10.09 in der Rattenhängerhalle in Hameln entschieden. Grund dafür ist, dass die Organisation der Meisterschaften das absolute Highlight, sowohl aus finanzieller als auch aus gesellschaftlicher Sicht, in unserem Verein RRC Rockin‟ Rats Hameln e.V. darstellt. In der Regel organisiert unser Verein alle 3 Jahre die DM. Durch die Einnahmen bei diesem Event finanziert er sich größtenteils. Allgemeine Informationen zum Projekt: Veranstalter: Ausrichter: Teilnehmer: Veranstaltungsort: Besucherzahl: Datum: Veranstaltungsbeginn: Veranstaltungsende:

DRBV (Dt. Rock‟n‟Roll & Boogie Woogie Verband) RRC Rockin‟ Rats Hameln e.V. Ca. 55 Formationen  700 Tänzer Rattenfängerhalle Hameln Ca. 2000 bei der Abendveranstaltung 03.10.2009 Ab 10 Uhr Tagesveranstaltung, ab 19 Uhr Abendveranstaltung im Showcharakter Ca. 00:00 Uhr

Sponsorengewinnung Die erste Aufgabe für das Projekt Deutschen Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen bestand für mich darin, die Sponsorenanschreiben anzufertigen. Dabei wurden Anfang Januar 150 Adressen der regionalen und auch außerregionalen Unternehmen von mir meist mit Hilfe das Internets rausgesucht und in eine Exceltabelle eingepflegt.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

Ausschnitt der Exceltabelle:

Firmen

Hilfsspalte1 Hilfsspalte2 Verantwortlicher

Aerzener Brot GmbH

von der

Aerzener Galabau

von

Aerzener Maschinenfabrik

von der

AME

von

AOK

von der

Auto Mobile Autohaus Fischer

die

Straße

Jonathan

Reherweg 57

31855 A

Annette

Förden 21

31855 A

Jonathan

Reherweg 28

31855 A

Reichardstr. 6

31789 H

Jonathan

Mertensplatz 1D

31785 H

von

Thomas Kiwitt

Stüvestraße 37

31785 H

vom

Christian Bauer

die

die

Im Anschluss daran wurden die Sponsorenanschreiben angefertigt. Dies geschah mit Hilfe der Datendank. Hauptsächlich wurden die Anschreiben per Brief/Post versand, lediglich einige wenige wurden per E-Mail verschickt oder persönlich von Vereinsmitgliedern und mir beim regionalen Unternehmen vorbei gebracht. Ende Januar und Anfang Februar habe ich dann telefonisch bei den von unserem Verein angeschriebenen Unternehmen angefragt, ob Interesse besteht bei den Deutschen Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit tätig zu werden. Die Möglichkeiten und Wünsche der Unternehmen sowie ihr zur Verfügung stehendes Budget habe ich dann ebenfalls in einer Exceltabelle festgehalten. Eine Krankenkasse hat beispielsweise die Druckkosten für Flyer und Plakate der Deutschen Meisterschaft übernommen und kann dafür einen Banner sowie ein Logo bei den Meisterschaften in der Halle platzieren. Bei der Erstellung der Plakate und Flyer habe ich Hilfe von einem Vereinsmitglied bezogen. Nachdem die Grafiken erstellt waren, hatte ich die Aufgabe diese übersichtlich auf dem Screen zu platzieren und Sponsorenlogos der Sparkassen Finanzgruppe sowie das der Barmer hinzu zu fügen. Bei der Erstellung der Eintrittskarten lief es ähnlich ab. Da ca. 2500 Karten gedruckt wurden, habe ich diese Aufgabe einer professionellen Druckerei überlassen dürfen. Zuvor musste natürlich die Datei hierfür erstellt werden und Rücksprache mit der Druckerei gehalten werden. Danach konnte ich die Kartons voller Karten abholen und diese zu 50 Prozent dem Kartenverkauf der regionalen Zeitung DEWEZET überreichen. Diese verkaufen mit einem kleinen Aufschlag die Hälfte der Karten, die andere Hälfte wird direkt von unserem Verein verkauft. Die Bestellung ist über die Homepage www.rockinrats.de bzw. www.dm09.de oder durch persönliche Anfrage möglich. Natürlich bin ich bei einem Event dieser Größenordnung leider nur Einer von Vielen Organisatoren. Deshalb finden des Öfteren Organisationstreffen statt, bei denen ich die Aufgabe habe die beim Treffen resultierenden Beschlüsse und Aufgaben strukturiert in einem Ergebnisprotokoll nieder zu schreiben. Anhand dieses Protokolls weiß jeder Helfer bescheid, was seine Aufgaben sind und bis wann diese erledigt sein müssen. Einladungen Des Weiteren musste ich mir über den Deutschen Rock‟n‟Roll und Boogie Woogie Verband (DRBV) die aktuelle Mailliste der offiziellen Rock‟n‟Roll Vereine besorgen und allen Vereinen die Einladung zur DM zukommen zu lassen. Da unser Verein RRC Rockin‟ Rats Hameln e.V. in der Regel alle 3 Jahre die Deutschen Meisterschaften ausrichtet, konnte ich die Einladung von 2006 nutzen und musste sie nur noch ein wenig aktualisieren bzw. umgestalten.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

Personalplanung Da ohne eine Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern die Durchführung der DM schlicht unmöglich ist, mussten auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von freiwilligen Mitarbeitern akquiriert werden. Um dies zu ermöglichen, habe ich Helferzettel erstellt und in jeder Sparte unseres Vereins verteilt, mit der Bitte Eltern, Freunden und Verwandten diese Information weiter zu geben. Da auf den Zetteln ein genaues Rückgabedatum stand, ist es mir so möglich bis zu diesem Datum die Personalplanung genau fest zu legen. Außerdem habe ich noch zusätzlich die freiwillige Feuerwehr angesprochen. Die Feuerwehr ist für die Absicherung der Tribüne und der Notausgänge verantwortlich. Dadurch wird Sicherheit gewährleistet. Auch bei einem Arzt habe ich um Anwesenheit gebeten, da somit keine Sanitäter anwesenheitspflichtig sein müssen. Dass der Vorstand des Vereins zentral bei der Organisation und dem Ablauf der Deutschen Meisterschaften mit eingebunden ist, ist natürlich Grundvoraussetzung für den reibungslosen Verlauf der Veranstaltung. Durchführung Die Deutschen Meisterschaften der Rock‟n‟Roll Formationen in Hameln wurden 2009 noch nicht durchgeführt. Dennoch gehe ich von einem tollen Verlauf dieses Events aus. Die Deutschen Meisterschaften sind in der Rock‟n‟Roll-Szene das Highlight des Jahres und werden hoffentlich auch in diesem Jahr das Publikum begeistern und somit die Messlatte der qualitativen und repräsentativen Darbietungen höher den je setzen.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

104. Tag der Niedersachsen (Pascal Kromm, KSB Hameln- Pyrmont e.V) Organisation des 29. Tag der Niedersachsen vom 19. bis 21. Juni in Hameln Bei der Wahl meines Projekts im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport habe ich mich mehr oder weniger unausweichlich für den Tag der Niedersachsen entschieden. Ich habe bei Kreissportbund Hameln-Pyrmont als FSJ‟ler seit September 2008 die Aufgabe den Tag der Niedersachsen für den Bereich Sport mit zu organisieren. Somit stand für mich von Anfang an fest, dass ich meine Projektdokumentation über den Tag der Niedersachsen machen werde. Hinweis zur Vorgehensweise Zuerst werde ich beschreiben, was der Tag der Niedersachsen ist, wer diesen ausrichtet, welchen Zweck das Landesfest hat und wer an der Organisation des Sportbereichs beteiligt ist. Danach werde ich meine Vorgehensweise für die Organisation des Sportbereichs beim Tag der Niedersachsen erklären und aufführen was für Aufgaben und auch Herausforderungen damit verbunden sind. Der Tag der Niedersachsen (TdN) ist ein mehrtätiges kulturelles Fest im Bundesland Niedersachsen. Der Veranstaltungsort ist jeweils eine niedersächsische Stadt und wechselt jährlich (Ausnahme Wolfsburg: Ausrichter 1983 und 2005; Hameln: Ausrichter 1986 und 2009 und Celle: Ausrichter 1981 und 2010 Ausrichter Am TdN nehmen verschiedene öffentliche und private Einrichtungen, die in Niedersachsen aktiv sind und sich diesem Land verbunden fühlen (wie Trachten- und Heimatvereine, Landtag, Landesämter und Ministerien, Polizei, THW und Bundeswehr, Caritas und Diakonie sowie viele lokale und regionale Teilnehmer) teil. Zudem präsentieren sich alle bisherigen Ausrichterstädte des TdN mit eigenen Ständen. Unterstützt wird die Veranstaltung durch verschiedene Radio- und Fernsehsender (wie NDR, Radio ffn, Hit Radio Antenne), die zum einen eigene Programmbühnen mit Musik- und Tanzaufführungen haben, zum anderen auch live vom Fest berichten. Zweck Neben der Präsentation der jeweiligen Teilnehmer hat der TdN auch den Zweck, die (vor allem niedersächsischen) Besucher mit dem eigenen Bundesland zu identifizieren, ein Landesbewusstsein zu schaffen und dadurch auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aller Niedersachsen zu erzeugen. Insbesondere der Sportbereich weckt bei vielen Familien Interesse, da neben Vorführungen aller Art auch jede Menge Mitmachaktionen für jung und alt angeboten werden.

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

Organisation Sportbereich Der Sportbereich beim Tag der Niedersachsen wird von der Stadt Hameln sowie zu einem Großteil von dem LSB sowie der Kreissportbund Hameln-Pyrmont organisiert. Der KSB ist dabei Ansprechpartner vor Ort und hat direkten Kontakt zu der Stadt sowie zu der Presse. Des weiteren ist der KSB dazu da, die Vereine und Fachverbände über die Möglichkeiten der Präsentation beim Tag der Niedersachsen zu informieren. Dabei ist eine stetige Kommunikation wichtig. Da der KSB bemüht ist alle Präsentationsmöglichkeiten zu ermöglich ist es wichtig, dass der KSB diese mit der Stadt abstimmt. Meine Vorgehensweise bei der Organisation Zuerst habe ich nach mehreren Treffen mit der Organisationsleitung des LSB Karsten Täger (u.a. um das oben erklärte zu verstehen) die Aufgabe bekommen das vorgefertigte Anschreiben und den Anmeldebogen für Vereine ab zu ändern und diesen an alle Vereine zu schicken. Nachdem ich das Anschreiben an alle Vorstandvorsitzende aller Vereine im Landkreis geschickt hatte, habe ich beschlossen auf unserer Internetseite www.ksb-hameln-pyrmont.de einen Bereich ,, Tag der Niedersachsen“ einzurichten. Dieser enthält ein ausführliche Beschreibung des Sportbereichs, eine Übersicht über die bislang angemeldeten Vereine, das Anmeldeformular zum Download und meine Daten als Kontakt. Die Internetpräsentation erzielte einen kleinen Erfolg, jedoch bewirkte das per Post versandte Anmeldeformular nur wenig Resonanz. Folgend schlug Karsten Täger vor das Postanschreiben noch einmal an alle Übungsleiter zu schicken. Kurz darauf kam ich auf die Idee einen Zeitungsartikel zu schreiben und bei der Dewezet zu veröffentlichen um mehr Gruppen und Vereine über die Presse zu erreichen. In der Tat durfte ich den Artikel veröffentlichen (Es folgten sogar noch weitere). Das zweite Anschreiben und der Artikel erzielten immer mehr Anmeldungen heimischer Gruppen. Jedoch überwogen die überregionalen Anmeldungen die heimischen noch etwas, welches für eine Sportstadt wie Hameln schlicht gesagt schade ist. Da sich auch nahezu alle Sportfachverbände der Region beim Tag der Niedersachsen präsentieren wollen, haben wir (LSB/KSB) regelmäßige Treffen mit diesen organisiert. Um weitere Gruppen für das Sportprogramm zu akquirieren habe ich mehrfach auf Anmeldemöglichkeit im Internet hingewiesen. Mitarbeit im Programmbeirat Auch bei allen Treffen des Programmbeirats, der aus Vertreter des Innenministerium, Vertreter der Radiosender, dem LSB, der LKJ, des LTV, der Feuerwehr, der Staatskanzlei sowie der Stadt Hameln besteht, war ich dabei. Gemeinsam haben wir in den monatlichen Sitzungen das Festgelände aufgeteilt, Bühnenpartner gefunden und diverse Schwierigkeiten geklärt und gelöst. An den Sport ging als Festgelände der Rathausplatz du der Bürgergarten, als Bühnenpartner ließ sich Hit Radio Antenne gewinnen.

Organisation der Radsternfahrt Auch bei den Treffen im Ministerium für Inneres und Sport war ich dabei um die Radsternfahrt im Rahmen des Tages der Niedersachsen mit auf die Beine zu stellen. Beim ersten Treffen haben die Startorte der drei Sterne festgelegt:

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Pascal Kromm

1.

Stern: Bückeburg – Hameln

2.

Stern: Hildesheim – Hameln

3.

Stern: Holzminden – Hameln

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

Dies war nicht so einfach, da die Entfernung und die Strecken von ihrer Schwierigkeitsgrad etwa gleich sein musste. Es wurde festgelegt, dass ich Vereine und Schulen nahe der Sterne finden soll, die an einer Teilnahme interessiert sind. Des weiteren habe ich mich mit dem Verein hamelner Inline Connection in Verbindung gesetzt, ob diese an der Sternenfahrt in Eigenorganisation teilnehmen. Leider war die Resonanz negativ. Treffen mit dem LSB Eventteam in Clausthal-Zellerfeld In Clausthal-Zellerfeld habe ich mich mit dem LSB Eventteam das zweite Februarwochenende getroffen. Dort haben wir gemeinsam den letzen Tag der Niedersachsen nachbearbeitet, ein Leitbild erstellt und Aufgaben verteilt. Für den Tag der Niedersachsen bin ich für den Bereich um und auf der großen Sportbühne verantwortlich. Ich bin für die Verpflegung der Helfer zuständig. Zuvor ist es meine Aufgabe den Programmvorschlag an die heimischen Gruppen, die an dem „go sports“ Sportprogramm teilnehmen zu schicken und mit diesen abzustimmen. Außerdem ist es meine Aufgabe Presseartikel über den Stand der Vorbereitung des Sports zu schreiben und diese an die Zeitung weiter zu geben. Sportprogramm Übersicht

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Pascal Kromm

KSB Hameln-Pyrmont e.V.

Highlights des Sports : Freitag, 19.06.2009: Sportbühne 16:00 - 16:20 Uhr 17:00 - 22:00 Uhr

Ankunft der Radsternfahrt „go sports“ Sportprogramm anschl.

Samstag, 20.06.2009: Sportbühne 10:00 - 22:30 Uhr

„go sports“ Sportprogramm

12:30-13:00 Uhr

Albert-Lepa Preisverleihung (Deutsches Sportabzeichen)

ca. 15.00 Uhr

Ankunft der NLV Staffel

19:45 - 20:30 Uhr

S´putnike Musical-Performance

20:30 - 22:30 Uhr

Nicht verpassen!!!!! Die GALA des Sports (Highlights des Sports) Mit Supertalent Kelvin Kalvus (Der Herr der Kugeln) anschl.

Sonntag, 21.06.2009: Sportbühne 11:00 – 18:00 Uhr

“go sports” Sportprogramm

Durchführung Der TdN wurde in Hameln 2009 noch nicht durchgeführt, aber der Countdown läuft. Noch knapp drei Wochen, dann beginnt in Hameln vom 19. bis zum 21. Juni der „Tag der Niedersachsen“. Was den Erfolg der Veranstaltung im Bereich Sport angeht bin ich sehr zuversichtlich, denn alle Beteiligenten, mich eingeschlossen, liegen mit ihrer Arbeiten gut im Zeitplan. Man darf gespannt sein auf den 29. Tag der Niedersachsen in Hameln 2009.

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Tobias Kroniger

TSV Barmke

105. Sparten-Homepage (Tobias Kroniger, TSV Barmke)

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Tobias Kroniger

TSV Barmke

Vorstellung meines Projekts Wie sich aus dem Namen schon erschließen lässt, habe ich mir als mein Projekt die Erstellung der Spartenhomepage Volleyball des TSV Barmke ausgesucht. Da der TSV Barmke mit dem TSV Helmstedt eine Volleyballspielgemeinschaft unterhält, gab es eine Website bisher noch nicht. Ich sah darin auch für mich selber einer Herausforderung, weil ich noch nie eine Website erstellt oder verwaltet habe. Die Adresse der Website lautet: www.vsg-helmstedt-barmke.de.vu Es geht los... Wie bereits erwähnt war ich auf mich allein gestellt. Vom Verein wurde mir ein Programm zur Erstellung einer Homepage zur Verfügung gestellt. Der Name des Programms lautet „NetObjects Fusion 7“. In einem Treffen mit Verantwortlichen aus meinem Verein wurde abgeklärt, was auf die Homepage soll, also was der Verein auf jeden Fall auf der Homepage haben möchte. Danach ging ich ans Werk...unwissend, was auf mich zukommen würde. Der Verein wollte auf jeden Fall über seine Herrenmannschaft, Jugendmannschaften und Jugendprojekte, den Vorstand, seine Trainer, eventuell eine Galerie und über das FSJ im Sport informieren. Damit hatte ich also eine Grundordnung bereits auf einem Blatt Papier. Jedoch war die Homepage natürlich noch in keiner Weise geschaffen. Also machte ich mich an Recherche-arbeiten, denn über den Aufbau einer Homepage wusste ich ja (noch) nicht Bescheid. Man bräuchte ein Design, einen HTML-Code, Webspace und eine Domain. Ich stand vor Worten, mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte und ich fragte mich, ob ich mich nicht übernommen hätte. Aber man soll die Flinte ja nicht zu früh ins Korn werfen, also versuchte ich erstmal mit dem mir gegebenen Programm zu arbeiten. Das Programm... Der erste Eindruck von dem Programm war durchweg positiv. So wie ich die Homepage in dem Programm bearbeite, so wird es in dem HTML-Code, den das Programm mir „ausspuckt“ umgesetzt. Gut gut, dachte ich mir, bis die ersten Probleme kamen. Die Textformation erkannte von hineinkopierten Texten keine Umlaute und Zeilenumbruch war anscheinend auch ein Fremdwort. So musste jeder Text nochmal überlesen und korrigiert werden. Halb so schlimm! Was mich allerdings störte war das Aussehen. Keines der vorinstallierten Themen des Programms entsprach meinen Vorstellungen (und sicherlich auch nicht denen des Vereins). Es stand die wohl schwierigste Etappe an. Das Design. Das Design... Das Design erwies sich als schwieriger als gedacht, weil ich vorher noch nie mit Grafikprogrammen gearbeitet hatte. Ich habe das Gratisprogramm „GIMP“ benutzt. Die Schwierigkeit war es, sich Banner und Buttons auszudenken und diese zusätzlich mit einem Grafikprogramm umzusetzen. Es hat mich einige Zeit gekostet, bis ich mit dem Programm zurecht kam. Es hatte einfach zu viele Funktionen. Bei der Bannergestaltung hatte ich dann eine kreative Idee. Weil es sich ja um die Volleyballspielgemeinschaft des TSV Barmke und TSV Helmstedt handelt, habe ich beide Wappen genommen und mit einer ihrer Vereinsfarben verbunden. Es entstanden die zukünftigen Homepagefarben.

Das Herzstück der Homepage war geschaffen. Jetzt fehlten nur noch die Buttons. Hierbei die Schwierigkeit: Man muss 1. einen Unterschied bei dem Button unter der Maus erkennen einen Unterschied zwischen einem Ober- und Untermenü erkennen. Der Button unter der Maus ändert sowohl sein Aussehen, als auch seine Schriftfarbe und Untermenüs haben einen Pfeil vor der Bezeichnung. Wieder zwei Probleme

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Tobias Kroniger

TSV Barmke

weniger. Als die Buttons dann auch fertig erstellt waren, war mein Thema fertig und ich konnte es auf die bisherigen Homepagemenüs übertragen. Schick sah's aus! Als auch der Inhalt stimmte, ich also sowohl alle Haupt-, als auch Untermenüs erstellt und mit Inhalt oder einem Verweise auf baldigen Inhalt „gefüttert“ hatte, stellte sich mir eine Frage. “Wie geht‟s jetzt weiter?“ Die Website kommt ins Internet... Webspace ist das Stichwort, auf das es jetzt ankommt. Das Wort, welches ich bis vor kurzem noch gar nicht kannte, wurde auf einmal zum Hauptgegenstand meines Projektes. Durch eine große bekannte Suchmaschine erfuhr ich, dass es sich hierbei um „Speicherplatz für Dateien auf einem Server, auf den über das Internet dauerhaft zugegriffen werden kann“ handelt. Dieser Speicherplatz war also unbedingt nötig, um die Website ins Internet zu stellen, ich musste nur noch einen Anbieter finden. Einen Anbieter findet hört sich sehr sehr einfach an...allerdings war mein Verein an 2 Bedingungen interessiert: 1. Werbefrei, 2. Kostenlos. Eine sehr ungünstige Kombination, wie sich herausstellte. Nach langem Suchen, wurde ich dennoch fündig (bei dem Anbieter „freehostia“). Ich füllte alle benötigten Daten aus und lud die Website, mit dem mir gegebenen Programm, auf den Server. Sie war online, mein Projekt war geglückt. Allerdings war die Adresse die zu der Website führte nicht repräsentativ, es musste also noch eine sogenannte „Domain“ her, wie ich lernte. Sie war (einfach ausgedrückt) nur eine besser merkbare Adresse, die dann zu der unmerkbaren Adresse umleitet. Auch hier habe ich mit nic.de.vu einen Anbieter gefunden, der das Ganze werbefrei macht. Damit war die Website initiiert. Sie muss nun durch regelmäßige Neuigkeiten und Infos gepflegt werden. Was passiert nach mir? Nach meinem FSJ werde ich zum studieren in eine andere Stadt ziehen und die Website nicht weiterführen können. Dafür werde ich meinen FSJ-Betreuer in das System der Website einweihen, sodass gewährleistet ist, dass die Website gut und ordnungsgemäß weitergeführt wird. Ich bin glücklich dieses Projekt gemacht zu haben, weil ich dadurch meinen eigenen Wissenstand erweitern konnte und ich meinem Verein nachhaltig (!!!) etwas geschaffen habe, was ihm nützen wird. Ich denke nicht, dass das mir mit einem Turnier mir ebenso gelungen wäre.

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Tobias Kroniger

TSV Barmke

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Daniel Kruse

Vfl Stade

106. 1. Stader Grundschulpokal im Badminton (Daniel Kruse, VfL Stade)

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Daniel Kruse

Vfl Stade

Die Entstehung Der VfL Stade veranstaltet jedes Jahr im Herbst eine Mitarbeiterfeier, zu der alle Abteilungen eingeladen werden. Ich saß mit meinem Trainer und unserem Abteilungsleiter an einem Tisch und fragte sie, ob ich die Badmintonabteilung mit einem Projekt unterstützen könne. Gleich der erste Gedanke war, dass unsere Anfängergruppen vermehrt mit „kleinen“ Talenten bestückt werden sollten. Nur wie? Die Antwort war ein Grundschulturnier mit dem Hintergedanken Badminton im Schulsport zu festigen, und dann aus den einzelnen Schulklassen Schüler in den Vereinssport zu holen. Diese Idee sei schon seit mehreren Jahren vorhanden, jedoch habe sich nie jemand gefunden, der die Arbeit und Mühe auf sich nehmen wollte. In der Folgewoche machte ich mich gleich an die Arbeit und traf mich mit meinem Trainer, welcher sich bereit erklärte mich so gut es geht zu unterstützen. Die Vorbereitungen Jede Grundschule der Stadt Stade soll eine Mannschaft auf die Beine stellen, bestehend aus drei Jungen und drei Mädchen. Ein Betreuer von jeder Schule soll die Kinder begleiten. Die Grundschulen werden gegeneinander antreten und es sollen pro Begegnung zwei Jungeneinzel, zwei Mädcheneinzel, ein Jungendoppel, ein Mädchendoppel und ein Gemischtes Doppel mit jeweils einem Satz bis 11 gespielt werden. Neben den Feldern wird eine Badminton-Torwand aufgebaut sein, an der die Kinder die oben erwähnten Sachpreise gewinnen können. Eine kostenfreie Cafeteria wird Kindern, Helfern und Betreuern zur Verfügung gestellt und am Ende wird eine Siegerehrung stattfinden, bei der jedes Kind eine Urkunde und einen Preis von der Torwand erhalten soll. Außerdem bekommt die Siegerschule den Pokal überreicht und jede Schule erhält noch eine Schulurkunde. Donnerstag der 7. Mai 2009 wurde als Turniertag festgelegt und ich erhielt eine Hallenzeit an der Realschule Hohenwedel von 14 bis 17 Uhr. Nun musste zuerst ein Plan entworfen werden, welche und wie viele Grundschulen es gibt, welche Halle ich an welchem Tag zu welcher Uhrzeit nutzen kann, wie viele Kinder jede Schule anmelden darf, welche zusätzlichen Beschäftigungen den Kindern geboten werden können, wie die Kinder verpflegt werden, wenn das Turnier direkt nach der Schulzeit stattfinden soll und was für ein Budget die Abteilungskasse zur Verfügung stellt. Nach vier Stunden Grübeln, Planen und Telefonieren stand das grobe Gerüst meines Projekts und ich fing an eine Einladung und ein Anmeldeformular zu entwerfen, die ich den Grundschulen bei der Vorstellung meines Projekts überreichen werde. Aus der Abteilung erhielt ich große Unterstützung in Form von Salat- und Kuchenspenden. Der Abteilungsleiter sicherte mir 75€ für Einkäufe und 4 Ballrollen neuer Kunststoffbälle zu. Einige Badmintonspieler brachten mir Sachpreise mit, die die Kinder gewinnen sollten, wie zum Beispiel Handtücher, T-Shirts, Duschgel und Trinkflaschen von Axe sowie ca. 200 Frisbeescheiben von Thomas Cook und einer Sporttasche von EON. Ich erstellte Urkunden und druckte diese auf hartem Papier aus. Ein Pokal wurde ausgegraben und die alte Etikette wurde einfach durch eine neue ersetzt. Jetzt musste ich mich noch um genügend freiwillige Helfer kümmern, da ein Turnier, an dem nur Anfänger teilnehmen, ganz alleine nicht zu managen ist. Ich fragte bei uns in den Schüler- und Jugendmannschaften rum und erhielt viele Zusagen. Diese Helfer sollten für die Betreuung der Badminton-Torwand, der Cafeteria und der einzelnen Grundschulen, aber in erster Linie zum Zählen der Punkte eingesetzt werden. Jedes Spiel sollte einen Schiedsrichter aus dem Verein bekommen, der den Kindern bei den Regeln und beim Zähen helfen sollte. Die Durchführung Eine Woche vor dem 7. Mai war Meldeschluss für die Grundschulen und ich hatte eine Rückmeldung von sechs Grundschulen, was meine Erwartungen schon übertroffen hatte. Die Grundschule Hahle trat sogar mit zwei Mannschaften an, da sich aufgrund eines Missverständnisses bereits acht Mannschaften dieser Schule gefunden hatten. Um 13:30 Uhr trafen die ersten Grundschulen in der Sporthalle ein und machten es sich auf den vielen Weichbodenmatten bequem. Musik tönte durch die Halle, viele Helfer waren schon da und bauten Cafeteria, Turnierleitung, Felder, Badminton-Parcours und Torwand auf. Die ersten Kinder nahmen schon ihre Schläger in die Hand und spielten die Bälle übers Netz und ich machte mir Gedanken was ich in der Begrüßungsrede alles erwähnen sollte. Um kurz nach zwei stellte ich die Musik aus und bat alle Kinder, Betreuer und Zuschauer sich an der Turnierleitung zu versammeln. Im Namen des VfL Stade begrüßte ich alle Grundschulen, damit auch jeder wusste welche Schulen vertreten waren. Mein Trainer übernahm die Aufgabe die wichtigsten Badmintonregeln noch einmal zu erklären. Dann kamen wir zum Parcours, den ein Junge zur Veranschaulichung durchlaufen und am Ende mit dem Federball auf die Torwand schießen sollte. Hier sollten sich jeder im Laufe des Turniers dran versuchen, um am Ende einen Sachpreis mitzunehmen. Nun kam noch ein Hinweis auf die kostenfreie Cafeteria und dann rief ich auch schon die ersten Begegnungen des Tages auf. Es gab zwei Vorrundengruppen, in denen jeder gegen jeden spielen musste. Die Plätze eins und zwei aus jeder Gruppe qualifizierten sich für das Halbfinale, wo der Erste aus

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Daniel Kruse

Vfl Stade

Gruppe 1 gegen den Zweiten aus Gruppe 2 spielen musste und andersrum. Aus Gruppe 1 traten die Freie Waldorf Schule Stade und die Grundschule Bockhorster Weg ins Halbfinale ein und in Gruppe 2 schafften die Pestalozzi Grundschule und die Grundschule Ottenbeck den Sprung. Die Mannschaften Hahle und die Grundschule Haddorf spielten dann noch in einer Gruppenphase um die Platzierung 5-7. Die Waldorf Schule Stade setzte sich im Halbfinale klar mit 7:0 gegen die Grundschule Ottenbeck durch und im anderen Halbfinale schlug die Pestalozzi Grundschule die Grundschule Bockhorster Weg mit 6:1.

Nicht zu stoppen war an diesem Tag die Waldorf Schule als sie dann im Finale die auch sehr starke Pestalozzi Grundschule mit 6:1 schlug. Das Spiel um Platz drei entschied die Grundschule Bockhorster Weg mit einem 5:2 für sich und sicherte sich damit den letzten Podiumsplatz. Fünfter wurde die Haddorfer Grundschule vor den beiden Mannschaften aus Hahle. Unser Mannschaftsfotograf betrat gegen Ende der Vorrunde die Halle und holte alle Kinder zu einem großen Gruppenfoto zusammen, bevor er jede Mannschaft einzeln ablichtete. Bei der Siegerehrung freuten sich die Kinder über die Urkunden und die Erstplatzierten stemmten den Wanderpokal in die Luft. Danach wurden noch die Sachpreise für die besten Torwandschützen verliehen und dann wurden gegen 18 Uhr alle Kinder verabschiedet. Das Fazit Es war ein großer Aufwand, der für die Vorbereitungen nötig war, jedoch wurde ich durch den Dank der Betreuer, die sehr zufrieden waren und schon von einer Revanche im nächsten Jahr sprachen, bestätigt. Auch der Wunsch den ein oder anderen für unsere Anfängergruppen zu gewinnen wurde erfüllt, als einige Eltern mich ansprachen, wann denn die richtige Trainingszeit für ihr Kind sei. In meiner Freitagsgruppe waren am folgenden Tag schon vier neue zu sehen und auch die anderen Trainer bestätigten einen Zulauf an kleinen Anfängern. Sowohl im Stader Tageblatt als auch im Mittwochs Journal war ein Artikel meines Projekts abgedruckt und auf der Abteilungsversammlung wurde es sehr positiv bewertet und alle waren sich einig, dass für das kommende Jahr unbedingt eine Neuauflage des Stader Grundschulpokals stattfinden muss.

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Daniel Kruse

Vfl Stade

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Tobias Kumann

TSV Hassel e.V. von 1923

107. Ostercamp 2009 (Tobias Kuhlmann, TSV Hassel e.V. von 1923)

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Tobias Kumann

TSV Hassel e.V. von 1923

Der Hintergrund: Der TSV Hassel e.V. von 1923 hat etwa 650 Mitglieder in den Sparten Turnen, Fußball, Tischtennis, Tennis und Volleyball. Ein freiwilliger Mitarbeiter im "Team Jugendleitung Fußball" hat sich im Jahr 2008 das Ziel gesetzt, dass der TSV bis 2013 in allen Altersklassen für Jugednfußball (G,F,E,D,C,B und A -Jugend) vertreten ist. Hinzuzfügen ist, dass es momentan keine G,D und -Jugend gibt. Seit dem ich im August 2008 das FSJ begonnen habe, ist mein Hauptaugenmerk auf den Jugendfußball gerichtet. Zu Beginn meines FSJ kooperierten wir oftmals mit dem Kindergarten und mit der Grundschule, doch trotz dieser Bemühunen fehlten immer noch Kinder/Spieler, um die Mannschaften melden zu können. Daraufhin haben wir uns einige Abende getroffen und Ideen ausgetauscht, wie man den Jugenfdußball in Hassel wieder attraktiv gestalten könnte. Wir sind folglich zu dem Ergebnis gekommen, dass wir ein Fußballcamp veranstalten wollen, in dem die Kinder allerdings nicht nur "gegen den Ball treten", sondern auch ein Alternativprogramm zur Verfügung steht. Das Projekt: Ostercamp 2009 Der TSV Hassel veranstaltete vom 06.-09. April 2009 ein Fußballcamp, das zur Vorbereitung für die Erlangung des DFBAbzeichens durchgeführt wird. Dieses Projekt war ein Veranstaltung für alle Fußballbegeisterten von alt bis jung und enthielt keine Übernachtunge. Trainingsbeginn war jeden Tag um 11 Uhr und endetet um 17 Uhr. Des weiteren wurden zur Abwechslung noch weitere sportliche Aktivitäten in der Halle angeboten (Völkerball, Volleyball,...). Das DFB-Abzeichen konnte in den Leistungsstufen Gold, Silber, und Bronze erworben werden. Für Kinder bis 9 Jahre galt das Schnupperabzeichen und für Teilnehmer ab 9 Jahren galten die Richtlinien des DFB-Abzeichens. Das Trainingsprogramm wurde so aufgebaut, das einer erfolgreichen Abnahme am 09. April 2009 nichts im Wege stand. Die Teilnahmegebühr betrug 25 Euro pro Teilnehmer. Darin waren warmes Mittagessen, Getränke, Kinobesuch und ein großes Abschlussgrillen enthalten. Wer Spaß am Sport hatte konnte sich bis zum 18.03.2009 bei mir anmelden. Ergebnis: Am Ende dieser 4 Tage, konnte der TSV Hassel 2x Gold und 24x Silber bzw. Bronze, bei einer Teilnehmerzahl von 31 Kindern, vorweisen. Durch dieses Projekt durfte der TSV Hassel 7 neue Passanträge in verschieden Altersklassen stellen. Außerdem entschieden sich 3 freiwillige Helfer dazu, eine Jugendmannschaft zu trainieren oder zu betreuen. Im Goßen und Ganzen war es eine gelungene Woche, in der wir herrliches Wetter genießen durften.

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Sascha Kull

TuS JAHN Hollenstedt

108. E-Jugend Fußballturnier (Sascha Kull, TuS JAHN Hollenstedt)

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Sascha Kull

TuS JAHN Hollenstedt

Die Idee des Turniers Im Rahmen meines FSJ bin ich hauptsächlich im Jugendfußball tätig. Ich trainiere zwei Jugendmannschaften (E und FJugend) und biete ein Torwarttraining für die E und D-Jugend an. In meiner Einsatzstelle steht die Fußballsparte leider im großen Schatten der Handballsparte. Im Bereich Handball sind über 25 Jugendmannschaften gemeldet, beim Fußball dagegen 8, die größtenteils aus einer Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein MTV Moisburg resultieren. In den unteren Jahrgängen (4-12 Jährige) sind 7 der 8 Mannschaften gemeldet, was bedeutet, dass in den nächsten Jahren keine Nachwuchsspieler für die Herrenmannschaften vorhanden sein werden. Das Ziel der Fußballsparte ist, in Zukunft in jeder Alterstufe eine Jugendmannschaft zu stellen, was aufgrund der Masse an Vereinen in der Umgebung nur erreicht werden kann, wenn die vorhandenen Jugendspieler durch attraktives Training und Veranstaltungen langfristig an den Fußball gebunden werden und sich so das Loch im Jugendfußball von Jahr zu Jahr verkleinert. Die Idee ein Turnier auszurichten kam mir mit der Erkenntnis, dass wir mit unseren Mannschaften mehrere Turniere im Jahr besuchten, aber seit Jahren kein Turnier mehr auf heimischen Rasen ausgerichtet wurde. Ein eigenes Turnier würde der Fußballsparte in mehrerer Hinsicht helfen, zum einen ist es eine attraktive Veranstaltung die den Kindern einen tollen Nachmittag bescheren würde, zum anderen rühren wir damit die Werbetrommel für unseren Verein und wir erhalten die Möglichkeit uns in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem würde der Überschuss in die Mannschaftskassen fließen und so weitere Mannschaftsausfahrten erleichtern. Alles in einem hilft uns ein erfolgreiches Turnier in dem Bestreben den Jugendfußball wieder voranzubringen. Aus diesem Grund wuchs das Projekt nach den ersten gemeinsamen Gesprächen , denn der Jugendobmann wollte für den von ihm trainierten jüngeren E-Jahrgang auch ein Turnier organisieren, schob es aber immer wieder aus Zeitmangel auf, und stieg sofort mit seinem Co-Trainer und dem Trainer der zweiten Mannschaft ins Projekt ein. Allen war klar was für einen Aufwand so ein großes Turnier bedeutet, aber angesichts des Nutzen war jeder bereit seine Freizeit für solch ein Fußballfest zu opfern. So wurde aus einer Überlegung heraus in kurzer Zeit der 1.Maibaum Wanderpokal ins Leben gerufen, ein jährliches Turnier der Fußballjahrgänge ‟98/‟99. Die Planung des Turniers Ein eigenes Turnier auszurichten ist für uns alle Beteiligten Neuland gewesen, jedoch hatten wir durch unsere Teilnahme an anderen Turnieren grobe Vorstellungen wie ein erfolgreiches Turnier auszusehen hat. Zunächst legten wir den sportlichen Teil des Turniers fest: Zwei parallele Jahrgangsturniere a 12 Mannschaften aus den Kreisen Harburg und Stade, in einem Turniermodus, bei dem jede Mannschaft sechs Spiele spielt und jeder Platz ausgespielt wird (siehe Anhang). Als nächsten überlegten wir uns, was wir Rund um das Turnier anbieten wollen: Verpflegung in Form von Getränken, Kaffee und Kuchen, und belegten Brötchen durfte nicht fehlen, ebenso entschieden wir eine Tombola zu organisieren um entstehende Kosten durch entsprechende Einnahmen wieder auszugleichen. Für den großen Appetit bietet das am Sportplatz gelegene Vereinsheim warme Küche an und stellte einen weiteren Imbisswagen mit Currywurst und Pommes zur Verfügung. Die zunächst wichtigste Aufgabe für uns war jedoch Unterstützung durch Sponsoren zu bekommen. Nach unermüdlichem Ansprechen von Betrieben in der Umgebung, Freunden und Bekannten hatten wir ein entsprechenden Startkapital von 1000€ und eine Fülle an kleinen und auch großen Preisen für die Tombola zusammen. Brötchen. Kaffee und Kuchen wurden von engagierten Spielereltern zugesichert, die ebenfalls ihre Unterstützung bei der Durchführung anboten. Nun ging es in die heiße Phase der Planung, denn nun wurden die Aufgaben an die 8 Mitglieder des Orga-Teams, bestehend aus den 7 Trainer/Betreuer der zwei Jahrgängen und einem engagierten Spielervater, verteilt. Anhand von Sitzungsprotokollen konnten wir zu jederzeit nachvollziehen welche Aufgaben noch zu erledigen sind und durch regelmäßige Sitzungen wurden Unklarheiten und eventuelle Mängel in der Planung rechtzeitig erkannt und verbessert. Infrastruktur: Elektrik, Wasserversorgung, Raumverteilung (Wo wird was sein?), Parkmöglichkeiten, Umkleidekabinen und Unterstände bei schlechtem Wetter, Sanitäre Anlagen Verpflegung: Einkaufsliste erstellen, Einteilung der Helfer, Organisieren von Verkaufsflächen, Abschätzen der benötigten Mengen, Erstellen von Preislisten Turnierleitung: Turnierstart und Ablauf festlegen, Einladen der Mannschaften (Startgeld festlegen, Anfahrtsskizze, Regelwerk und vorläufiger Spielplan), Schiedsrichter organisieren, einteilen und einweisen, Tore bereitstellen, Platzverfügbarkeit prüfen und sicherstellen, Organisieren eines Turnierwagens mit entsprechender Anlage, Turniersprecher suchen, Siegerehrung organisieren inklusive Pokale, kleine Aufmerksamkeiten für Helfer überlegen Tombola: Lagern der Preise, Losmengen bestimmen und den Preisen Losnummern zuteilen, Tombolazelt organisieren, Helfer einteilen (Preisausgabe, Losverkauf), Projektleitung: Vermittlung zwischen Projekt und Außenstehenden (Verein, Gemeinde), Anmelden des Turniers beim NFV, Plakate erstellen und verteilen, Bindeglied zwischen den einzelnen Aufgabenbereichen, Gesamtorganisation überwachen, Zeitplan erstellen, Aufbau organisieren, Treffen planen, Verlauf der Planung protokollieren, entstehende Aufgaben neu verteilen, Reinigung der Anlage nach Turnier organisieren, Erst-Hilfe sicherstellen, Erstellen einer allgemeinen Checkliste, einheitliche auffällige T-Shirts für das Orga-Team und T-Shirts für die Schiedsrichter besorgen Sponsoren: Suche nach Sponsoren, Liste aller Sponsoren erstellen, Dankestafel erstellen Finanzen: Kapital verwalten, Übersicht über entstehende Kosten, finanzielle Umsetzbarkeit überwachen

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Sascha Kull

TuS JAHN Hollenstedt

Durchführung des Turniers Anfang Januar 2009 war das erste Treffen und für die einzelnen Aufgabenbereiche wurden Hauptverantwortliche bestimmt, die den Überblick behalten sollte. Nach eifrigen Diskussionen legten wir die Ziele der nächsten 4 Wochen fest und verteilten dem entsprechend die Aufgaben. Somit hatten wir einen groben Zeitplan und machten uns an die Arbeit. So ging es von Treffen zu Treffen im 4Wochen-Rhythmus, neue Ziele wurden festgelegt, bei Problemen in der Umsetzung alternativen diskutiert und neue Aufgaben verteilt. Anhand der Checkliste konnten wir für den letzten Monat vor dem Turnier einen großen zeitlichen Aufwand erkennen und unsere Treffen wurden nun wöchentlich abgehalten. Das Tempo wurde entsprechend angezogen und 1 Woche vor dem Turnier waren alle vorbereitenden Aufgaben abgehackt, sodass wir uns nun auf die praktische Umsetzung des Turniers konzentrieren konnten. Aufbau von Zelten, Getränkeständen, Unterständen und Platzarbeiten standen nun im Vordergrund. Zum Aufbau standen uns 15 Väter zur Verfügung die mit anpackten und mit deren Hilfe konnten wir wie geplant am Vortag die Anlage vorbereiten. Die Helfer wurden eingeteilt und die letzten Arbeiten verrichtet, sodass am Tag des Turniers kaum Arbeit für das Orga-Team zu verrichten ist und wir uns um die Betreuung unserer Mannschaften beim Turnier kümmern konnten. Lediglich kleinere Aufgaben wie Beschilderungen anbringen, Sprecheranlage aufbauen und checken, Helfer einweisen blieben für den Turniertag offen. Alle Personen der Organisation trugen am Turniertag knallige orange T-Shirts, sodass wir bei Fragen und Problemen schnell ausfindig gemacht wurden konnten. Wir hatten über 1000 Preise für die Tombola zusammenbekommen sodass jedes der 1000 Lose einem Preis zugeteilt war. Mit tollen Hauptpreisen wie Karten für den HSV oder einem Wochenende im Cabrio und der Werbung „Jedes Los Gewinnt“ rechneten wir mit einem großen Erfolg der Tombola und legten einen Preis von 1€ pro Los fest. Die Unterstützung durch den Verein und der Sponsoren ermöglichte es uns durch wenige Ausgaben das Startkapital größtenteils für die Pokale zu verplanen. Die drei Erstplazierten erhielten einen Mannschaftspokal und der erste einen großen Wanderpokal. Außerdem bekam jeder Spieler jeder Mannschaft einen einfachen kleinen Pokal unabhängig von der Platzierung, sodass jedes Kind ein besonderes Andenken an das Turnier bekommt. Wir rechneten bei der Planung mit 240 Kindern (24 Mannschaften a 10 Kinder) und zusätzlich 300 Eltern, Betreuern und Vereinsmitgliedern die das Turnier besuchten. Basierend auf dieser Schätzung haben wir die erforderlichen Mengen an Verpflegung kalkuliert und eingekauft. Bei dieser Menge an Menschen und einer Turnierdauer von ca 6h hielten wir die vorhandenen sanitären Einrichtungen für unzureichend und entschieden uns einen zusätzlichen Toilettenwagen zu ordern. Doch den entscheidenden Punkt für ein erfolgreiches Turnier konnten wir nicht beeinflussen, das Wetter. Für den Fall, dass es regnen würde haben wir zwar Unterstände und Zelte organisiert, dennoch wäre ein Absagen des Turniers bei starken Regenfällen in den letzten 3 Tagen vor dem Turnier notwendig gewesen, da die Plätze dieser Belastung nicht standgehalten hätten. Wir hofften also auf gutes Wetter und blickten dank der Wetterprognosen optimistisch auf das Turnier.

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Sascha Kull

TuS JAHN Hollenstedt

Nachbereitung Das Turnier war ein voller Erfolg. Das Wetter spielte uns in die Karten, denn mit sonnigen 25° hatten wir perfektes Fußballwetter und das Turnier verlief wie geplant. Die Tombola kam sehr gut an, denn nach 3 Stunden waren alle 1000 Lose verkauft. Der Verkauf von Getränken und Speisen lief allerdings zu gut, da wir 2 Stunden vor Turnierende keine Getränke mehr zum Verkauf hatten. Nachschub wurde dann auch schnell organisiert und der Rest des Turniers verlief ohne weitere Probleme. Die Schiedsrichter erhielten von uns „Schiri“ T-Shirts, welche sie dann auch als Andenken behalten durften. Überhaupt hielten wir kleine Aufmerksamkeiten bereit, um uns bei tatkräftigen Sponsoren und Helfern, sowie den Schiedsrichtern zu bedanken, da wir dieses Turnier jährlich mit den gleichen Jahrgängen ausrichten wollen, und uns so die Zusammenarbeit für die nächsten Maibaum-Turniere sichern wollen. Das große Finale war dann die Siegerehrung, bei der nicht nur die Pokale an die strahlenden Kinder überreicht wurden, die sich dann wie Könige feiern ließen, sondern auch die Hauptgewinne der Tombola verteilt wurden. Alles in allem zahlte sich unsere akribische Planung durch ein vollen Erfolg aus, und mit dem Erfolg im Rücken blicken wir zuversichtlich auf das nächste Jahr, wenn das 2.Maibaum Turnier in die Planung geht

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Kiona Kwade

Turnverein Nordhorn

109. Sommercamp (Kiona Kwade, Turnverein Nordhorn )

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Kiona Kwade

Turnverein Nordhorn

Einleitung Der Turnverein Nordhorn ist ein traditioneller Sportverein, der ein sehr umfangreiches Sportangebot in 25 Abteilungen vorhält. In den Altersklassen 1-12 Jahre sind in jedem Jahrgang ca. 100 Kinder angemeldet, in den Altersklassen 13-17 Jahre reduziert sich der Bestand auf ca. 25 Jugendliche pro Jahrgang. Der Verlust pro Jahrgang beläuft sich somit auf 75% vom Kindesalter bis ins Jugendalter. Die derzeitigen Sportarten Turnen, Trampolinturnen, Jazzdance, Hip-Hop, Trakour, Volleyball, Basketball, Faustball, Tennis, Tischtennis und Badminton werden in diesem Altersbereich angeboten, die Resonanz ist allerdings unbefriedigend. Um diesem Trend entgegen zu wirken, ist die Aufnahme neuer Sportarten, die die Zielgruppe Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren ansprechen, geplant. Über das Sporttreiben hinaus soll den Jugendlichen eine Möglichkeit gegeben werden, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, indem geeignete Freizeitangebote und Veranstaltungen ins Leben gerufen werden. Sommercamp vom 29.06.-03.07.2009 Da das Sommercamp 2008 ein großer Erfolg war, haben wir uns entschlossen, es dieses Jahr wieder anzubieten. Gerade für Kinder zwischen 8-12 Jahren, die in den Ferien zu Hause bleiben mussten, ist das Sommercamp des TV Nordhorn eine attraktive Möglichkeit, die Ferien erlebnisreich zu verbringen und andere sportbegeisterte Kinder kennen zu lernen. Angebot Für die Kinder wird täglich ein breites Sportangebot über einen Zeitraum von 7 Stunden, das von drei hauptamtlichen Sportlehrern und freiwilligen Helfern kompetent und engagiert betreut wird. Ab zehn Uhr können die Kinder in den Gymnasiumhallen und in dem umliegenden Rasenplatz turnen, Volleyball spielen, das Deutsche Sportabzeichen erwerben, Trampolin turnen, eine Schnitzeljagd veranstalten, verschiedene Spiele auf den Rasen oder sowohl als auch Gesellschaftsspiele im Turnerheim spielen. Nach dem Grillen und dem Wii-Contest am Donnerstag Abend wird als Highlight dieser Woche eine Nachtwanderung folgen, bei der sich die Betreuer und die Mitglieder des TVN-Vorstandes überraschende Aktionen überlegen. Am Anschluss übernachten die jungen Sportler gemeinsam in einer Sporthalle, bevor sie am letzten Tag eine Vorführung präsentieren, die die Eltern beim Abholen ihrer ausgepowerten Kinder zu sehen bekommen. Organisation Das erste Vorbereitungsgespräch fand am 13.05.2009 statt, Teilnahme durch zwei Hauptamtliche Sportlehrer, FSJlerin und dem Geschäftsführer. Hauptsächlich wurde über den personellen Zustand, sowie Sportangebote gesprochen. Vorschläge wie Selbstverteidigung, Jazzdance, Basketball, Rope Skipping und Yoga müssen mit den jeweiligen Übungsleitern besprochen werden, um diese in den Zeitplan mit einzubeziehen. Ein zweites Vorbereitungstreffen ist für den 24.6.2009 angesetzt. Täglich wird es eine kurze Vor- und eine kurze Nachbesprechung des Tages geben. Auf diese Weise können akute Probleme gelöst und alle Betreuer sensibilisiert werden. Die Feedbackbögen des letzen Jahres haben sich bewährt. Durch sie können in diesem Jahr einige Verbesserungen vorgenommen werden, die zum einen das Sportangebot, zum anderen den Verpflegungsbereich angehen. Veröffentlichung Ein Flyer wird in den Übungsgruppen, im Turnerheim, in der Geschäftsstelle sowie in Schulen und Kindergärten verteilt und zum Download auf die Internetseite des Vereins gestellt. Ein Zeitungsartikel wird an die hiesigen Zeitungen gesendet. Zusätzlich werden Informationen in den Schaukästen des Vereins in der Stadt verbreitet. Die Elterninformation wird mit dem Flyer verteilt und dient zur Kontrolle, was das Kind jeden Tag an Utensilien benötigt. Der Flyer ist so angelegt, dass bei der Abgabe der Anmeldung (1 Flyer-Hälfte) die wichtigen Informationen bei den Erziehungsberechtigten verbleiben. Finanzierung Das Personal, die Verpflegung sowie Materialien werden aus den Teilnehmerbeiträgen finanziert. Die TVN-Mitglieder zahlen einen Eigenanteil von 50,- €, Nicht-Mitglieder 70,- €. Bis zu 40 Kinder können teilnehmen, was zu einer maximalen Einnahme von ca. 2500,- € führt. Aus diesen Geldern müssen Personal, Material und Verpflegung bestritten werden.

Nachhaltigkeit Die Nachbetrachtung des Sommercamps soll dazu genutzt werden, die Beliebtheit der durchgeführten Sportangebote für das allgemeine Programm des TVN zu überprüfen. Diese Vorgehensweise ermöglicht es dem Verein, im Jugendbereich Aufbauarbeit zu leisten und erreicht dadurch eine größtmögliche Nachhaltigkeit der Veranstaltung. Völkerball, „Sport und Spiel“ und „It´s showtime“ (eine Vorführung, bei der die Kinder selbst Ideen mit einbringen sollen) werden bei guter Resonanz dieses Jahr als neue Angebote mit ins allgemeine Sportprogramm des TVN aufgenommen. Der Probelauf für diese Sportarten erfolgt im Rahmen des Sommercamps.

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Kiona Kwade

Turnverein Nordhorn

Aufbau der Abteilung Völkerball Bevor mein FSJ begann, habe ich in mehreren Vereinen Handball und Völkerball gespielt. Da die Zeit es nicht mehr zuließ, musste ich mich für eine Sportart entscheiden. Ich entschied mich Völkerball, den ich nun in beim TVN anbieten möchte. Es sollen eine Ü 30-Mannschaft sowie eine Jugendgruppe, zwischen 13 und 17 Jahren angeboten werden. Durch das oben genannte Sommercamp sollen die Kinder einen ersten Einblick davon bekommen. Für den Sportbetrieb stehen uns die städtischen Hallen kostenlos zur Verfügung. Als Materialien benötigen wir Völkerbälle und Feldkreide, die wir aus den Mitglieds- und Abteilungsbeiträgen sowie Zuschüssen finanzieren können. Neben dem Sommercamp wird im Rahmen des städtischen Sommerferienpasses Völkerball vom Verein aus angeboten. Interessenten, die nicht am Sommercamp teilnehmen können, haben so die Möglichkeit, in diese Sportart hinein zu schnuppern. Werbung wird zudem in den Übungsgruppen des Vereins, im Internet, in der Zeitung, und in den Schaukästen veröffentlicht. Derzeit verfügt der Verein nicht über ausgebildetes Personal im Turnspiel Völkerball. Bei der nächsten Fortbildung, die angeboten wird, werden ich und eine weitere Interessentin teilnehmen. Mittelfristig ist der Erwerb der Fachlizenz geplant. In der Aufbauphase ist die Teilnahme am offiziellen Wettkampfbetrieb nicht angedacht, jedoch soll bei einer entsprechend gut aufgestellten Abteilung zu gegebener Zeit eine Turniermannschaft aufgebaut werden. Veranstaltungen für Jugendliche Die Stärkung des Jugendbereiches beim TVN kann nicht nur über das Sportangebot erfolgen. Die Jugendlichen müssen darüber hinaus Gelegenheiten haben, sich im Verein wohl zu fühlen und Gleichgesinnte zu treffen. Aus diesem Grund organisiere ich Sonderveranstaltungen für diese Altersgruppe. After School Party Meine erste Veranstaltung war eine „After School Party“. Am 16.01.2009 konnten sich partywütige Jugendliche im Alter von 13 – 17 Jahren ab 15 Uhr im Turnerheim, zum Start ins Wochenende auf einer Open Stage (eine Bühne für alle, die was zeigen wollen) ihr künstlerisches Talent beweisen:  Karaoke  Mini-Playback-Show  Luftgitarre Flyer wurden erstellt, in umliegenden Schulen und den Abteilungen des Vereins verteilt und in Schaukästen ausgehangen. Aus beiliegenden Karaokelisten konnten die Jugendlichen drei Lieder aussuchen und mit der Anmeldung in der Geschäftsstelle des Turnvereins Nordhorn abgeben. Die Teilnahme kostete 1,50 €. Zu organisieren waren:  1 Playstation  3 Playstationsspiele  1 Beamer + Leinwand  1 Verstärker mit Anschlüssen  Süßigkeiten Die Playstation und den Beamer habe ich von einem Bekannten bekommen und aus der Bibliothek einige Playstationsspiele ausgeliehen. Die Leinwand und den Verstärker konnte ich vom Verein aus verwenden. Die Gastronomie „Turnerheim“ benutze ich als Veranstaltungsort. Die Tracklisten von den Playstationspielen habe ich aus dem Internet entnommen und auf den Flyer drucken lassen. Zur Hilfe hatte ich einen FSJler und eine Übungshelferin. Wii-Contest Wie oben schon genannt, habe ich vor, einen Wii-Contest im Sommercamp anzubieten. Dort werde ich sehen, ob die Kinder Spaß an der Sache haben. Wenn das der Fall sein sollte, werde ich am letzten Tag des Sommercamps den Kindern einen Flyer mitgegeben, auf dem eine Wii-Aktion nach den Sommerferien angeboten wird. Weitere Veranstaltungsideen Weitere Ideen für Veranstaltungen wären:  Spiele Tag  Fahrten zu Abenteuerspielplatz  Kinder-Kino  Erneute After School Party  Kulturerlebnis  Kostümparty

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Kiona Kwade

Turnverein Nordhorn

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Andreas Lagemann

SVC Belm-Powe w.V.

110. Nikolausfeier 2008 (Andreas Lagemann, SVC Belm-Powe e.V.)

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Andreas Lagemann

SVC Belm-Powe w.V.

Vorstellung Projekt Jedes Jahr veranstaltet der Sportverein eine Nikolausfeier, bei der Kinder, Eltern und Großeltern aus allen Abteilungen in der Sporthalle und dem anliegenden Vereinsheim zusammenkommen und gemeinsam den Nachmittag verbringen. Für die Kinder wird ein buntes Programm aus Fußball, Geräteturnen und natürlich dem Auftritt des Nikolaus zusammengestellt. Eine Cafeteria, die von den Eltern besetzt wird, sorgt mit Kuchen, Waffeln und Getränken für das leibliche Wohl der Besucher. Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen und Kontakte zu Mitgliedern aus anderen Abteilungen zu knüpfen. Planung Etwa zwei Monate vor der Veranstaltung begann die Planung des Projekts, das am 05.12.2008 stattfinden sollte. Zunächst wurde in den verschiedenen Abteilungen auf die Nikolausfeier aufmerksam gemacht und Helfer für einen reibungslosen Ablauf der Feier gesucht. Durch Flyer, Plakate in den Sporthallen und Berichte auf der Vereinshomepage und in den örtlichen Zeitungen wurde für die Veranstaltung geworben. In den folgenden Wochen wurden Anmeldungen verteilt. Nachdem sich mit insgesamt 170 Kindern und Erwachsenen in diesem Jahr eine Rekordzahl an Teilnehmern angemeldet hatten, begannen die genaueren Planungen des Nachmittags. Wie in den Jahren zuvor erklärten sich viele Eltern bereit, in der Cafeteria mitzuhelfen oder Kuchen und Torten zu spenden, sodass hierfür nur geringe Kosten entstanden. Auch für den Tag der Feier wurden Eltern gefunden, die beim Aufbau der Turngeräte halfen und diese am Nachmittag beaufsichtigten. Da im Laufe der Veranstaltung die langjährige Sportlehrkraft des Vereins Ulrike Schlangen, mit der ich die Feier zusammen organisierte, durch den Vorstand verabschiedet werden sollte, musste die entsprechende Technik, wie Mikrofon und Adventsmusik organisiert werden. Zudem wurde die Sporthalle und das Vereinsheim mit Tannenzweigen, Kerzen etc. weihnachtlich geschmückt. Für einen erfolgreichen Nachmittag fehlte nur der Nikolaus. Nachdem diese Aufgabe im Vorjahr vom FSJ'ler selbst übernommen wurde, engagierte ich jemanden, der gegen eine kleine Spende für einen guten Zweck den Nikolaus spielte. Im Vorfeld wurde der Ablauf des Auftritts abgesprochen. Nach einigen spontan von den Kindern vergetragenen Gedichten und Liedern war geplant, dass der Nikolaus in Säckchen verpackte Süßigkeiten und kleine Spielzeuge als Präsente an die Kinder verteilt. Diese wurden vorher von Eltern der Turnabteilung verpackt. Insgesamt entstanden somit im Vorfeld nur geringe Kosten für die Präsente, den Schmuck, die Getränke und den Nikolaus. Diese sollten durch den Erlös aus der Cafeteria und den Eintrittspreis von 1 Euro gedeckt werden. Durchführung Da am Tag der Veranstaltung am Vormittag noch der reguläre Sportunterricht der Haupt- und Realschule in der Halle stattfand, konnten wir mit dem Aufbau erst um 13:30 Uhr beginnen. Somit blieben uns nur 2 Stunden, um die Halle herzurichten. Die freiwilligen Helfer wurden in verschiedene Teams eingeteilt, die sich um den Aufbau der Sportgeräte, das Schmücken der Halle und der Cafeteria kümmerten. Die Turngeräte mussten teilweise aus anderen Sporthallen herangefahren werden. Trotz der geringen Zeit schafften wir es, alles pünktlich aufzubauen, sodass die Kinder um 15:30 Uhr eine fertig hergerichtete Halle erwartete. Der Eintritt von einem Euro pro wurde am Eingang des Vereinsheim einkassiert. Bis zum Auftritt des Nikolaus um 17:00 Uhr konnten die Kinder frei an den Turngeräten spielen. Beaufsichtigt wurden sie dabei von Eltern und Betreuerinnen aus der Turnabteilung. Neben den Geräten gab es die Möglichkeit auf kleine Tore Fußball zu spielen. In der Cafeteria wurde indes Kuchen, Waffeln, Süßigkeiten und Getränke für kleine Preise verkauft. Die Eltern nutzten im Vereinsheim die Gelegenheit, mit Mitgliedern anderer Abteilungen in Kontakt zu treten und sich kennenzulernen.

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Andreas Lagemann

SVC Belm-Powe w.V.

Bevor mit dem Auftritt des Nikolaus das Highlight auf dem Programm stand, wollte sich der Vorstand noch bei Sportlehrkraft Ulrike Schlangen bedanken, die zum Ende des Jahres ihre Arbeit beim SVC beendete und sich neuen Aufgaben im Sport zuwandte. Auch Bürgermeister Bernhard Wellmann und der Oberturnwart des Turnkreises Osnabrück-Land Friedrich Kompa, die extra eingeladen worden waren, dankten ihr für ihre langjährige Arbeit für den Verein. Die früher im Vorstand verantwortlichen Vincenz Placke und Harald Schulte betonten ihre engagierte Arbeit beim Aufbau der Turnabteilung. Vizepräsident Christian Gartmann lobte ihre Leistungen der letzten Jahre und überreichte ein Geschenk. Danach kam der von den Kindern heiß ersehnte Auftritt des Nikolaus. Nachdem einige Lieder und Gedichte vorgetragen worden waren, verteilte er die verpackten Geschenke. Nun war auch schon das Ende der Veranstaltung gekommen und die Besucher verließen nach und nach die Halle und das Vereinsheim. Der Abbau musste sehr schnell erfolgen, da im Anschluss der normale Trainingsbetrieb weitergehen sollte. Aber auch dies wurde durch die Mithilfe vieler Freiwilliger schnell geschafft. Nachbereitung Insgesamt war die Nikolausfeier 2008 ein Erfolg. Mit 170 Kindern und Eltern wurde ein Besucherrekord verzeichnet. Der Nachmittag verlief ohne größere Probleme und wurde von den Teilnehmern gut angenommen. Dank der Mithilfe vieler Eltern ging der Auf- und Abbau trotz der geringen Zeit gut vonstatten. Finanziell wurde ein kleiner Überschuss eingenommen, da die Eltern viel Kuchen und Süßigkeiten für die Cafeteria spendeten. So konnten die Kosten für den Nikolaus und die Präsente für die Kinder durch die Eintrittsgelder gedeckt werden. Für das nächste Jahr ist geplant, die Veranstaltung auszuweiten, sodass sich die Abteilungen durch Showacts und Vorführungen vorstellen können, um so neue Mitglieder zu werben. Dafür müssten die Planungen allerdings früher beginnen. Das Wichtigste ist jedoch das ehrenamtliche Engagement der Eltern, Betreuer und Trainer aus allen beteiligten Abteilungen, ohne die die Durchführung einer solchen Veranstaltung nur schwer machbar ist.

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Andreas Lagemann

SVC Belm-Powe w.V.

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Judith Lagies

Vereinsmanagement C

111. Ferienprogramm (Judith Lagies, Vereinsmanagement C)

Einleitung: Mein Projekt gestaltete sich in Form eines Ferienprogramms für Kinder von 3 – 8 Jahren. In der zweiten Herbstferienwoche 2008 in Bremen sind die Kinder täglich von 9 – 12 Uhr gekommen, um zu toben und zu basteln. • S Ferienprogramm für 3 – 8 Jährige • M mind. 10 TN • A Vereins- und Angebotsentwicklung • R Kosten: Teilnehmer, Halle: frei • T 20.10 – 24.10.2008; 9 – 12 Uhr Vorbereitung: Die Idee eines Ferienprogramms entwickelte sich schon früh, da das reguläre Angebot für Kinder in den Ferien ausfiel. Als erstes wurde überlegt, wer angesprochen werden soll. In erster Linie wurden nur Vereinsmitglieder aus der Kinderturnabteilung angesprochen. Diese Abteilung umfasst 436 Kinder. Des Weiteren wurde auf die Ferienbetreuung in einem privaten und kooperierenden Kindergarten Rücksicht genommen, da es dort eine Schnittmenge mit potenziellen Teilnehmern gab. Da dieser Kindergarten in der einen Woche wegen handwerklicher Arbeiten nicht betreuen konnte, nahmen wir die Altersstufe mit ins Programm. Im Hinblick auf die motorischen Fähigkeiten setzten wir bei Kindern bis zur 2.Klasse eine Grenze, um nicht eine allzu große Spannbreite zu haben. Also wurden Kinder aus dem Kindergarten und der ersten und zweiten Klasse angesprochen. Am 15.09.2008 wurden die Anmeldezettel (siehe Anhang) in den Gruppen und im Kindergarten verteilt. Bis zum 07.10.2008 mussten sich die Kinder angemeldet haben. Hier stellte sich das Problem, dass ich als Hauptverantwortliche auf dem Einführungsseminar in Clausthal – Zellerfeld und somit nicht anwesend war. Doch durch die Delegation an die Abteilungsleiterin des Kinderturnens war dieses Problem behoben. Da sowohl dieses Projekt als auch das FSJ in unserem Verein neu waren, wussten wir nicht, ob dieses Angebot angenommen werden würde. Also setzten wir eine Mindestanzahl (10) an Teilnehmern fest. Diese wurde erreicht und so erhielten die Kinder eine Woche bevor das Programm startete eine Rückantwort, dass das Programm stattfindet. Auf diesem Zettel wurde noch mal an das Sportzeug und das Frühstück erinnert. Bevor nun aber die Details geplant werden konnten, mussten wichtige organisatorische Dinge geplant werden. Es musste überprüft werden, ob und wann die Halle belegt war, wer als Helfer/in in Frage kam und wie das Projekt finanziert werden musste. Die Helfer, die Bastelmaterialien und die Hallenkosten mussten bezahlt werden. Mit einem Selbstkostenpreis von 15€ für 5 Tage und 4€ pro Tag finanzierten die Teilnehmer die aufkommenden Kosten selbst, so dass keine weiteren Kosten für den Verein entstanden. Zeitgleich, aber unabhängig zur Vorbereitung, schickte die Bremer Sportjugend ein Formular über „Ferienfreizeiten und -betreuungen im Sportverein“ dem Verein zu, um eine Übersicht zu erlangen. Dort wurde das Ferienprogramm vermerkt. Als Örtlichkeiten standen uns die Turnhalle und der angrenzende Gymnastikraum, in dem gefrühstückt und gebastelt wurde, zur Verfügung. Zu der Detailplanung gehörten die verschiedenen Gerätelandschaften, die Bastelmotive, die Besorgungen der Materialien und Listen über Informationen der Kinder. Es mussten die Modelle vorgebastelt werden, damit die Kinder ein Exemplar zur Verfügung hatten. Durchführung: Am Sonntag, dem 19.10.2008, ging es schon einmal mit dem ersten Aufbau los. Leider mussten die Landschaften zum Ende hin immer wieder abgebaut werden, da das Programm für die Erwachsenen am Abend regulär weiterging. Der Tagesablauf war meist sehr ähnlich. Im Kreis wurden die müden Kinder begrüßt und mit einem gemeinsamen Spiel wachgerüttelt. Danach konnten die Kinder eine knappe Stunde auf der für sie aufgebauten Gerätelandschaft toben, klettern und spielen. Die Gerätelandschaft war vielseitig gestaltet. Für Montag war in der Mitte der Halle ein Viereck aus großen Kästen aufgebaut, in dem Mengen von kaputten Klarsichtfolien lagen. Ein Traum für Kinder. Von diesem Komplex aus, ging eine lange Bahn abwärts, eine Rutsche und Leiter, ein Trampolin und eine Treppe aus kleinen Kästen. Abgesehen von diesem Gerätekomplex war eine Wackelbank aufgebaut, die in einem Barren eingehängt war. Dann boten noch die Tarzanseile Raum zum Schwingen und Schaukeln. Abgesehen von den Geräten war jeden Tag eine Ecke mit Duplo und Eisenbahnen aus Holz aufgebaut. Diese Ecke war stets beliebt und bot den Kindern einen ruhigen und kreativen Pol. Dann wurde mit allen Kindern abgebaut und anschließend gefrühstückt. Danach ging es am Montag wieder in die Halle zurück und ein „Kuddel- Muddel- Mix- Turnier“

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wurde durchgeführt. Die Kinder mussten Schwämme stapeln, Brezeln ohne Hände essen, einen Parcours bewältigen, einen Hindernissprung sich zutrauen und kegeln. Dann wurde noch mit Seilen, Reifen, Rollbrettern und Bällen in der Halle herum getobt. Der nächste Tag begann wieder wie der Montag. Morgenkreis, Spiel und Gerätelandschaft. Diesmal war eine Bank in der Mitte der Halle in die Taue der Ringe eingehängt, ein Barren als Kreuz begehbar und die Ecke mit der Kletterwand und den Sprossenwänden offen, in der man sich auf einer fast waagerechten Leiter entlang hangeln konnte. Danach wurde gefrühstückt und gebastelt. Es wurden Kürbisse ausgehöhlt und mit Fratzen versehen. Für die Drei- und Vierjährigen war es ein wenig schwierig, aber mit der Hilfe anderer Kinder und der Betreuer haben auch sie einen furchteinflößenden Kürbis kreiert. Die Kinder durften aufgrund der Verletzungsgefahr nur mit Löffeln arbeiten und die Helfer schnitten mit Messern die Gesichter zurecht. Das Fruchtfleisch wurde in verschließbare Plastiktüten verstaut. Die Kinder konnten nachdem sie fertig waren noch ein Rezept für Kürbisbrot ausmalen und anschließend alles mit nach Hause nehmen. Einziger Kritikpunkt war, dass ich vergessen hatte, die Kinder Schürzen mitbringen zu lassen. So war das eine oder andere T-shirt hinterher relativ verschmutzt. Danach ging es zum Austoben zurück in die Halle. Das war der Dienstag. Am Mittwoch wurde der Tagesablauf des Vortags wiederholt, nur dass Laternen gebastelt worden sind. Die Gerätelandschaft war auf der einen Seite ein buntes Meer aus blauen Fuß-pads, bunten Schwämmen, bunten halben Igeln mit Noppen und bunten weichen Frisbeescheiben und auf der anderen Seite ein Komplex aus einer Laufbahn aus großen Pezzibällen, gesichert durch die Tarzanseile und eine Kombination aus großen Kästen, Balancierstangen, einer Rutsche und einer Leiter und Weichböden. Außerdem wurden die Bereiche in der Mitte der Halle für eine Tuchschaukel und zwei Wackelbrettschaukeln abgegrenzt. Am Mittwoch mussten wir auch ein wenig improvisieren. Vor dem Beginn des Ferienprogramms wurden natürlich die belegten Zeiten für die vorgesehene Woche überprüft. Durch ein Missverständnis der betroffenen Übungsleiterin standen nun 10 Frauen vor der Tür und wollten Sport treiben. Also vereinbarten wir, dass die Frauen nicht wie gewöhnlich im Gymnastikraum sondern in der Halle turnen mussten. In der Zeit waren wir mit Frühstücken und Basteln beschäftigt. Als die Frauen fertig waren, sind wir wieder zum Austoben in die Halle gegangen. Am Donnerstag wurde abgesehen vom normalen Programm mit Laub, Kastanien, Zahnstochern, Wachsmalstiften, Kleber und Schnur kreativ gearbeitet. Ganze Kolonien von Spinnen, schöne Kastanienketten, herbstliche Bilder und vieles mehr entstanden innerhalb einer Stunde. Zum Schluss nach dem Toben und Spielen in der Halle wurde ein Reflexionszettel an die Kinder mit der Bitte verteilt, sie auszufüllen und am nächsten Tag wieder mitzubringen. Die Gerätelandschaft am Donnerstag war ein großes L, angefangen mit einer Trapezstange hoch in der Luft, die über einer Mattenschlucht hing. Der lange Teppichläufer führte von da abwärts und wieder aufwärts. Dort konnte man entweder mutig herunter springen oder über eine eingehängte Bank balancieren, um dann entweder ins Trampolin zu springen oder runter zu rutschen oder zu klettern. Außerdem waren die Ringe herunter gelassen. Am Freitag wurde wieder erst in der Halle die Zeit mit Klettern und Co verbracht. Die Landschaft wurde so auf gebaut, dass es den Kindern möglich war, ohne den Hallenboden betreten zu müssen, über die Geräte zu toben. Unter anderem war ein Weichboden mit Medizinbällen darunter ein Gegenstand des Parcours, eine umgedrehte Bank auf Stäben, ein Kastenoberteil auf Medizinbällen und viele andere Geräte. Die Kinder entwickelten ein Fahrzeug aus einem Kastenunterteil, mit dem sie viel Spaß hatten. Anschließend wurde gefrühstückt und im Gymnastikraum gebastelt. Die Kinder schufen einen Drachen aus Moosgummi, Wackelaugen, Schnur und Transparenzschleifen. Danach wurde ein bisschen länger als sonst in der Halle ein Gruppenspiel gespielt und herum getobt. Danach war die Woche schneller vorbei als gedacht. Schade! Nachbereitung: Direkt am Freitag wurden 168 Bilder auf die Homepage des Vereins gestellt, die Reflexionszettel ausgewertet und an die hiesigen Zeitungen ein Bericht mit Foto geschickt. Leider wurde der Bericht nur knapp und ohne Foto veröffentlicht. Die Reflexion fiel durchweg positiv aus, der ein oder andere stellte die Nachfrage, ob die Stundenanzahl erhöht werden könnte. Außerdem wurde eine schwierigere Gerätelandschaft gewünscht. Kritisch betrachtet, müsste man das Bastelangebot für die jüngeren Kinder vereinfachen, da die Motive teilweise sehr schwierig waren. Bei der Frage, ob die Kinder am Programm 2009 in den Osterferien ebenfalls teilnehmen würden, kreuzten alle mit „Ja“ an. Ebenfalls wurde die Abrechnung mit dem Vorstand zusammen nachbereitet und eine Foto- Cd zum Verkauf angeboten. 12 der 23 Teilnehmenden nahmen das Angebot wahr. Finanzen: Insgesamt wurden 300,00 € eingenommen. 18 Kinder waren die Woche durchgehend anwesend, 3 Kinder an zwei Tagen, 1 Kind an einem Tag und ein Kind für 2 €. Für die Materialien wurden 110,82 €, für die drei Helfer 90,00 € und für die Unterhaltskosten der Halle 99,18€ ausgegeben. Somit musste der Verein für das neue Projekt keine weiteren Kosten aufbringen. Fazit: Die Frage nach der Alterseinteilung fiel schon früh. Nicht nur der Impuls, dass der eine Kindergarten zu der Zeit geschlossen war und somit potenzielle Teilnehmer zur Verfügung stellte, sondern auch die Überlegung der altersübergreifenden Pädagogik war ein Auslöser. Zuerst ging ich davon aus, dass vormittags die Kindergartenkinder und nachmittags die Schulkinder kommen würden. Doch blickt man auf Schulen in Skandinavien oder das Montessori-Konzept, wird einem schnell klar, dass am Vormittag sowohl die Kindergartenkinder als auch die Schulkinder kommen werden, denn diese optimale Fügung bekommen die Kinder in Bremen eher selten vorgesetzt. In Skandinavien wird besonderen Wert auf das System der Gesamtschule gelegt, insbesondere das der Vorschule. „Am wichtigsten ist: Auf den Anfang kommt es an. Die Skandinavier haben ihre Vorschule an die Spitze ihrer Bildungsagenda gesetzt. In den Gesamtschulen wird konsequent auf Integration gesetzt. Es gibt keine Sonderschulen und -klassen mehr. Lernschwierigkeiten wird mit gezielter Förderung begegnet und jedes Kind ist Teil der Gemeinschaft der Schule. In den späteren Schuljahren ernten sie dann die Früchte ihrer Anstrengungen: motivierte, leistungswillige Schülerinnen und Schüler hoher sozialer Kompetenz.“ (Peter Hämmerli).

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Und genau diese Altersspanne, von der in Skandinavien die Rede ist, handelt es sich im Ferienprogramm. Nach Peter Hämmerli ist das Vorschulalter bis das erste Grundschulklassenalter das „goldene Lernalter“, um gegenseitig von einander zu lernen. Die Großen von den Kleinen und die Kleinen von den Großen. In Deutschland befinden sich in erster Linie Grundschulen bis Klasse 4 und ab Klasse 5 Gymnasien, Real – und Hauptschulen, Sonderschulen und einige Gesamtschulen. Abgesehen davon nimmt das Montessori- Konzept immer mehr zu. Diese Schule, auch freie Schule, bezieht sich auf die Individualität des Kindes und deren Grenzen und Freiräume. Noten spielen in den ersten Jahren keine Rolle, umso mehr das Bewusstsein des eigenständigen Arbeitens und der altersübergreifenden Erfahrungen. Diese Schulen sind staatlich anerkannt und arbeiten nach den vorgegebenen Lehrplänen. Nur diese zwei Beispiele weisen einen hohen Erfolgskurs der sozialen und beruflichen Entwicklung auf. Es zeigt ebenfalls, wie wichtig heterogene Gruppen sind. Im Ferienprogramm des ATSV Sebaldsbrück bekamen die Kinder die Chance, einmal nicht nur mit Gleichaltrigen in der Turnhalle die Zeit zu verbringen, sondern über ihren Tellerrand hinweg zu gucken und ihre sozialen Kompetenzen aufzuwerten, indem die Altersspanne größer war als gewohnt. Bei einigen Kindern konnte man nur in dieser einen Woche einen motorischen Fortschritt feststellen, der sicherlich etwas mit dem unterschiedlichen Alter zu tun hatte. Die Größeren konnten ihre Hilfsbereitschaft beim Basteln ausfeilen und die Kleineren mit neu erworbenen Fähigkeiten glänzen. Zusammenfassend war das Angebot nicht nur ein enormer Spaßfaktor für die Kinder, denn der zählt ja eigentlich beim Sport über allem, sondern auch ein pädagogisch wertvoller Entwicklungsschritt der Persönlichkeit. Hinzu kommt das Aushängeschild für die Vereinsentwicklung, die damit einen großen Schritt in der Kinder- und Jugendarbeit vorangekommen ist. In den Osterferien wird das Projekt wiederholt!

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Liebe Kinder und Eltern!

15. September 2008

Der Herbst hat schon angefangen und die nächsten Schulferien rücken auch wieder näher. Der ATSV Sebaldsbrück hat sich ein Herbstferienprogramm für Kinder im Kindergarten und der 1. und 2. Klasse überlegt. Lizensierte Übungsleiter und Helfer werden die Kinder durch das Programm führen. In der zweiten Woche (20.10. – 24.10.2008) wird die Turnhalle beim Sattelhof jeweils von 9 – 12 Uhr für ein kunterbuntes Programm offen stehen. Die drei Stunden werden mit toben, klettern, balancieren, spielen, basteln, malen und vielem mehr gefüllt. Sowohl Gerätelandschaften als auch Kleingeräte können genutzt werden. Laternen sowie herbstliche Dekorationen aus dem nahe liegenden Park werden gebastelt. Der Ort wechselt zwischen der Turnhalle und dem Spiegelraum, in dem gegessen und kreativ gearbeitet wird. Für das gemeinsame Frühstück bringt jedes Kind sich sein Essen und Trinken selbst mit!!! Sportbekleidung und Turnschuhe sind ebenfalls nötig. Wegen der aufkommenden Kosten, kostet jeder Tag 4,00 €. Wer sich direkt für die ganze Woche anmeldet, bezahlt nur 15,00 €. Wir freuen uns auf euch… Im Überblick: Wann: 20.10. – 24.10.2008 9 – 12 Uhr Wo: ATSV Halle „Beim Sattelhof“ Wer: Kinder aus dem Kindergarten und der 1. + 2. Klasse Ansprechpartner: FSJ – Kraft, Judith Lagies, [email protected], 0421-414059, Geschäftsstelle Sebaldstr. 3a, 28309 Bremen Um genau planen zu können, benötigen wir die Anmeldung an die Geschäftsstelle bis zum: 7. Oktober 2008 Das Programm wird nur stattfinden, wenn sich mind. 10 Kinder pro Tag anmelden. Deshalb bekommen Sie eine schriftliche Antwort, ob die Betreuung stattfindet. ----------------------------------------------------Mein/e Sohn/Tochter___________________________________________ Geb.-Datum:____________________ Klasse/Kindergarten:______________ nimmt an folgenden Tagen am Ferienprogramm teil: Mo O Di O Mi O Do O Fr O pro Tag 4€ Woche O Woche 15€ Das Geld bringt er/sie am Tag mit. Unterschrift/Datum:____________________________________________ Anschrift + PLZ:_______________________________________________ Telefon: _____________________________________________________ Fotos:

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Niedersächsische Turnerjugend im NTB e.V.

112. NTJ Turntiger und Lehrtagungen Anna Lempka und Martina Langner Niedersächsische Turnerjugend im NTB e.V.

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Niedersächsische Turnerjugend im NTB e.V.

Die Niedersächsische Turnerjugend im NTB e.V. Die Niedersächsische Turnerjugend (NTJ) ist die selbst verwaltete Kinder- und Jugendorganisation im Niedersächsischen Turner-Bund (NTB). Sie vertritt die Interessen von über 30 000 Kindern und Jugendlichen in den Turn– und Sportvereinen in Niedersachsen. Insbesondere beinhaltet diese Arbeit die verbands- und gesellschaftspolitische Positionierung der Niedersächsischen Turnerjugend gegenüber den Vereinen und sämtlichen Sportorganisationen, Politik, Medien und der gesamten Öffentlichkeit. Die sieben gleichberechtigten Vorsitzenden werden nach der Wahl auf der Vollversammlung, dem höchsten Gremium der Niedersächsischen Turnerjugend, den einzelnen Schwerpunkten zugeordnet. Im Präsidium des Niedersächsischen TurnerBundes wird die Turnerjugend von einem Vorstandsmitglied vertreten. Beraten wird der Vorstand von selbst bestimmten Beauftragten sowie dem stellvertretenden Landesgeschäftsführer des Niedersächsischen Turner-Bundes, dem Leiter der Jugendbildungsstätte Baltrum und dem Jugendbildungsreferenten der Niedersächsischen Turnerjugend. Außerdem haben die Vorstandsmitglieder Unterstützung von unterschiedlichen Arbeitskreisen, die intensiv an Projekten arbeiten und diese weiter entwickeln. Die Niedersächsische Turnerjugend steht den Turnerjugenden auf Kreisebene – insbesondere im Bereich des Kinderturnens – als kompetenter Partner zur Seite. Durch die Veranstaltung von Lehrgängen, Lehrtagungen, Freizeiten und dem jährlichen Tuju-Treff versucht die Turnerjugend den selbstbewussten und verantwortungsvollen Umgang von Kinder und Jugendliche zu fördern. Dieses ist das Hauptziel, welches langfristig und kontinuierlich bei allen Projekten, Prozessen und Maßnahmen umgesetzt werden soll. Hierbei wird im haupt- und ehrenamtlichen Bereich gemeinsam gearbeitet. Das Kinderturnen ist eine unumstrittene Grundlagenausbildung, die jedes Kind erfahren sollte, da Bewegung die Voraussetzung einer gesunden körperlichen, geistigen, und sozialen Entwicklung im Kindesalter ist. Die Niedersächsische Turnerjugend bekennt sich zu der Aussage „Das Kinderturnen – die Kinderstube des Sports.“ In Turn- und Sportvereinen soll den Kindern innerhalb des Kinderturnens Bewegungs- und Erfahrungsräume geboten werden, die sie für eine gesunde Entwicklung benötigen. In einer immer bewegungsärmeren Umwelt möchte die NTJ gemeinsam mit Kindergärten, Sportvereinen und Schulen dafür sorgen, dass die Kinder den Spaß an der Bewegung wiederfinden und vor allem nicht verlieren. Um dies zu gewährleisten hat die Niedersächsische Turnerjugend es sich zur Aufgabe gemacht, eine gute Aus- und Fortbildung der Multiplikatoren im Kinderturnen sicherzustellen, denn dadurch kann die Qualität der Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote gesichert werden.

„Lehrtagungen 2009 – Wir bewegen Kinder!“ Mit insgesamt ca. 320 Teilnehmern im Jahr sind die „Lehrtagungen Kinderturnen“ eine der größeren Veranstaltungen der Niedersächsischen Turnerjugend. In vier Orten in den einzelnen Turnbezirken des Niedersächsischen Turner-Bundes werden für Übungsleiter im Bereich Kinderturnen unterschiedliche zielgruppenorientierte Workshops angeboten. Ziel ist es, durch dieses Aus- und Fortbildungsangebot die Qualität der Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote zu sichern, sowie den lizenzierten Übungsleiter und Übungsleiterinnen die Möglichkeit zu geben, ortsnah Unterrichtseinheiten zur Lizenzverlängerung zu erwerben. Seit einigen Jahren haben sich die Lehrtagungen Kinderturnen für viele lizenzierte Übungsleiter und Übungsleiterinnen zu einem festen Termin entwickelt. Diese Fortbildungsveranstaltungen werden vom Arbeitskreis Kinderturnen zusammen mit der NTJ Vorsitzenden im Bereich

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Kinderturnen, seit 2006 Jennifer Stascheit, geplant und durchgeführt. Vor Ort gibt es unterschiedliche Lehrgangsleitungen, die über das nötige Wissen zum Veranstaltungsort verfügen und die Ansprechpartner für uns sind. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bekommen viele neue Ideen für die eigenen Sportstunden und können sich mit andere Ehrenamtlichen im Bereich Kinderturnen austauschen. Für die Niedersächsische Turnerjugend und insbesondere für den Arbeitskreis Kinderturnen bieten die Lehrtagungen die Möglichkeit mit den Vertretern der Vereine aus den einzelnen Turnkreisen ins Gespräch zu kommen. Der gesamte Verwaltungsaufwand dieser Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Anmeldungen, die Workshopwahlen und das Abbuchen der Teilnehmerbeiträge sowie der Einsatz vor Ort und eventuell das Schreiben eines Presseberichts nach der Veranstaltung zählen zu den Aufgaben der FSJlerin in der NTJ Geschäftsstelle in Hannover. Auch der Einsatz vor Ort und das Schreiben eines anschließenden Presseberichts kann zu den Aufgaben der FSJlerin gehören. Die Planungen für die Lehrtagungen beginnen bereits im Oktober des Vorjahres. Zu diesem Zeitpunkt werden die Flyer für das kommende Jahr entworfen, nachdem der Arbeitskreis Kinderturnen die inhaltliche Planung der Veranstaltung abgeschlossen hat. Auch ich durfte mich in die Erstellung des Flyers für die „Lehrtagungen 2009 – Wir bewegen Kinder“ einbringen und konnte den Prozess vom ersten Dateientwurf auf dem eigenen Computer im Büro, über Absprachen mit dem NTB Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit bezüglich des Coperate Design des NTB, vielfachem Korrekturlesen und letztendlich die Weitergabe der Datei an eine Grafikdesignerin zur Druckerei kennen lernen. Nach einigen Wochen konnte ich dann einen der 7.000 fertigen Exemplare in den Händen halten. Als nächstes werden die Lehrtagungen beworben und die vielen Flyer zielgerichtet über die Lehrgangsleitungen und als Beilage im NTB-Magazin unter die Leute gebracht. In der nächsten Zeit trudelten die ersten Anmeldungen in der Geschäftsstelle ein und diese wurden von mir auf Vollständigkeit sowie die angegeben GymCard Nummern auf Richtigkeit geprüft. Jeder angemeldete Teilnehmer erhält eine E-Mail Anmeldebestätigung, sofern die Adresse richtig angegeben wurde, mit einer Zusammenfassung der wichtigen Informationen zur Veranstaltung. Anschließend werden die Workshopwahlen in Listen eingetragen, damit man stets eine gute Übersicht hat und Rückfragen am Telefon direkt beantworten kann. Parallel werden die Unterlagen in der Geschäftsstelle in entsprechende Ordner und Listen geordnet. Weiterhin muss jeden Tag ein aktueller Meldestand zur Verfügung stehen. Hierfür wird in der Geschäftsstelle eine Liste mit sämtlichen Maßnahmen geführt. Der Meldestand der jeweiligen Lehrtagungen wird einmal in der Woche an die Verantwortlichen per E-Mail verschickt, sodass auch Sie eine Übersicht zu den Teilnehmerzahlen haben. Außerdem werden die Einzüge der Teilnehmergebühren von der FSJlerin vorgenommen. Die angegebenen Kontodaten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden geprüft und in ein spezielles Programm eingegeben. Bezüglich der Einzüge der Teilnehmergebühren sind Absprachen mit der Buchhaltung zu treffen und (Ab-)Rechnungen zu schreiben. Vier Wochen vor dem Veranstaltungstag wird der Meldestand inklusive aller Workshopwahlen an die entsprechenden Lehrgangsleitungen verschickt. Weiterhin wird für jeden Teilnehmer ein kleines Sortiment an NTJ Informationsmaterial zusammengestellt. Hierbei ist es wichtig, dass bereits einige Wochen im Vorfeld die entsprechenden Flyer Stückzahlen im Lager reserviert bzw. angefordert werden. Zwei Wochen vor der Veranstaltung erhält die Lehrgangsleitung täglich Informationen über weitere An- oder Ummeldungen und auch das Paket mit den Informationsmaterialen wird zu diesem Zeitpunkt zugesandt. Weiterhin wird eine Teilnehmerliste vorbereitet, sodass alle Teilnehmer während der Veranstaltung mit einer Unterschrift ihre Anwesenheit bestätigen. Anhand dieser Teilnehmerliste werden in der Geschäftsstelle die Teilnahmebestätigungen geschrieben, gedruckt, gestempelt und zusammen mit dem Informationsmaterial an die Lehrgangsleitung zur Unterschrift verschickt. Außerdem werden der Lehrgangsleitung die entsprechenden Abrechnungsformulare zur Verfügung gestellt. Hier stehen insbesondere die Honorar- und Reisekostenabrechnungen der Referenten im Vordergrund. Einige Tage vor der Veranstaltung gilt es in der Geschäftsstelle am Telefon die Ruhe zu bewahren, da viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen Rückfragen haben und sich vergewissern wollen, dass sie an der Lehrtagung teilnehmen können. Sobald die maximale Teilnehmerzahl für eine der vier Lehrtagungen im Jahr erreicht ist, wird in der Geschäftsstelle eine Warteliste geführt, sodass bei Absagen anderer Teilnehmer Nachrückern eine Chance gegeben werden kann. Alternativ wird den Personen auf der Warteliste empfohlen sich für einen anderen Veranstaltungstag umzumelden. Kurz vor der entsprechenden Lehrtagung wird die Abrechnungsübersicht zu den eingezogenen Teilnehmergebühren geschrieben und diese zur Weiterbearbeitung an die Buchhaltung gegeben. Weiterhin muss nach Rücksprache mit der Buchhaltung geprüft werden, ob alle geschriebenen Rechnungen beglichen wurden. Einen Tag vor der Veranstaltung erhält die Lehrgangsleitung den aktuellen Meldestand und sämtliche Listen, wie sie zu dem Zeitpunkt in der Geschäftsstelle vorliegen. Für meinen Projektbericht habe ich mir die Lehrtagung am 09. Mai 2009 in Celle herausgesucht und diese Veranstaltung besucht. Morgens um 6.00 Uhr klingelte mein Wecker und mit der Bahn machte ich mich auf den Weg zum Schulzentrum in Celle. Die ca. 80 Teilnehmer reisen am Veranstaltungstag bis 8.45 Uhr an, unterschreiben zunächst die Teilnehmerliste, machen sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut und hatten dort Gelegenheit die Workshopeinteilung anzuschauen und ihren

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eigenen Namen zu suchen, nachdem das NTJ-Team schon Wegweiser, Banner und Fahnen angebracht hatte. An unserem Infostand konnten wir noch einige Rückfragen zum Tagesablauf und zur Workshopeinteilung beantworten und gaben den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Möglichkeit weitere Informationen über die Niedersächsische Turnerjugend und ihre Angebote zu erhalten. Um 9.00 Uhr erfolgte eine kurze Begrüßung aller Teilnehmer durch die Lehrgangsleitung, Johanna Lohmann und die 1. Vorsitzende im Turnkreis Celle, Gunda Thielecke. Anschließend wurde mit allen zusammen der Turntiger der Niedersächsischen Turnerjugend begrüßt und spontan der Turn-Tiger Song beim Tanzen lauthals mitgesungen. Nach der bewegten Begrüßung gab es einen inhaltlichen Einstieg unter dem Motto „Das Leben ist ein Spiel“, bestehend aus theoretischen Anteilen sowie einige kleine Spiele für die Kinderturnstunde. „Kinder sollen mehr Spielen, als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genug spielt, wenn man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später ein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer wird. Was auch geschieht, was man auch erlebt hat, man hat diese Welt in seinem Inneren, an die man sich halten kann.“ (Astrid Lindgren) Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden unterschiedliche Workshopblöcke zu den drei Zielgruppen, „Eltern-Kind“, „Vorschulalter“ und „Grundschulalter“, angeboten. Schwerpunkte waren „Geschichten zum Bewegen und Erleben“, „Abenteuer in den Bergen“, „Nix wegwerfen“, „Spiele für drinnen und draußen“, „Zur Ruhe kommen“, „Geschichten im Kindertanz“, „It‟s Showtime“, „Turnen am Reck“ und „Laufen hält fit“. Die vier Workshopblöcke wurden durch einen Mittagsimbiss in der Schulmensa unterbrochen, bei dem die Teilnehmer Zeit für Gespräche und den Austausch ihrer Erfahrungen aus eigenen Kinderturnstunden in den Sportvereinen hatten. Am Ende der Veranstaltung wurde den Teilnehmern und Teilnehmerinnen die Teilnahmebestätigung mit 8 Unterrichtseinheiten zur Lizenzverlängerung C, Profil Kinder und Jugend, ausgehändigt und sie wurden um das Ausfüllen des Feedback-Bogens gebeten. Hierbei geht es insbesondere um eine Rückmeldung für die Referenten, wo bzw. wie die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf dieses Angebot der Niedersächsischen Turnerjugend aufmerksam geworden sind, wie sie die einzelnen Organisationsbereiche beurteilen und welche Themen sie sich für das kommende Jahr wünschen. Nachdem die Halle aufgeräumt und ein kleiner Austausch unter den Referenten über den Veranstaltungstag stattgefunden hat, geht für mich nun die Arbeit in der Geschäftsstelle weiter. Die Lehrgangsleitung schickt die ausgefüllte Abrechnung der jeweiligen Lehrtagung zurück an die Geschäftsstelle und weiter zum NTJ Vorsitzenden mit dem Schwerpunkt Finanzen. In der Geschäftsstelle werden die Teilnehmerzahlen und die Einzüge ein weiteres Mal abgeglichen und die Feedback-Bögen der TeilnehmerInnen ausgewertet. Direkt im Anschluss an die Veranstaltung wird ein Pressebericht geschrieben und dieser an die entsprechenden Stellen weitergeleitet. Für die Lehrtagung in Celle und meinen Pressebericht waren das zum einen die NTJ Homepage, die NTJ Vorsitzende mit Schwerpunkt Kinderturnen, die 1. Vorsitzende des Turnkreises Celle und die Lehrgangsleitung. Weiterhin wurde der Bericht der örtlichen Presse zur Verfügung gestellt. Auch die Bilder der Veranstaltung werden an Jennifer Stascheit und Michel Hadamitzky, er kümmert sich aktuell um die NTJ Homepage, zur Veröffentlichung weitergeleitet. Die Auswertung der Feedback-Bögen wird dem Arbeitskreis Kinderturnen zur Verfügung gestellt, der sich Mitte des Jahres mit der Planung der Lehrtagungen im kommenden Jahr auseinandersetzt und die Wünsche bzw. Anregungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen versucht zu berücksichtigen. Der Botschafter für die Kinder in der Niedersächsischen Turnerjugend, unser Turntiger, ist natürlich bei allen vier Lehrtagungen mit dabei und begeistert auch hier die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Lehrtagung mit seinem Tanz.

„Da weiß man, dass es sich lohnt.“ In der Niedersächsischen Turnerjugend (NTJ), der Kinder- und Jugendorganisation des Niedersächsischen Turner-Bundes e.V. gibt es seit etwa einem Jahr den Turntiger. Ein riesiges Maskottchen, das die Turnerjugend auf Veranstaltungen vertritt und auf unterhaltende Weise für deren

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Maßnahmen wirbt. In dem Kostüm stecken Schüler und Schülerinnen aus einem ehrenamtlichen Helferteam, welches allein für Turntigereinsätze ins Leben gerufen wurde. Zusammen mit einem Dompteur, ebenfalls aus dem Team, besucht der Turntiger verschiedene Veranstaltungen in ganz Niedersachsen und tanzt dort mit den Kindern zu „seinem“ Lied – dem „Turn-Tiger“Song von Volker Rosin. Es haben auch schon Konzerte mit dem bekannten Kinderliedermacher stattgefunden. Außerdem gab es Videoaufnahmen in einem Park nahe der Landesturnschule Melle für ein Lehrvideo – damit alle den Tanz zu Hause üben können und Übungsleiter in ihren Gruppen weitergeben können. Entlohnt werden die Schüler und Schülerinnen für ihre Arbeit nicht und doch übernehmen 15 Helfer regelmäßig die Einsätze. „Wir sind die Tuuurntiger…“ Einen Schritt mit dem rechten Fuß vor und gleich einen mit dem linken hinterher und natürlich die Tigerpranke dazu nicht vergessen. Dann elegant die Hüfte kreisen, von einem Bein auf das andere springen und stolz die Muskeln zeigen. Fröhlich springen mehrere 100 Kinder vor mir herum und singen lauthals den Text von Volker Rosins Kinderlied „Turn-Tiger“ mit - und auch die Erwachsenen lassen sich gerne von dem Turntiger begeistern. Anschließend drängeln sich alle um mich, denn jeder möchte dem Turntiger die Tatze schütteln oder über das Fell streicheln. Hier noch für ein Foto posieren und dort ein paar Luftballons verschenken. In der Umkleidekabine lege ich das Tigerkostüm ab und lasse den Auftritt bei der Kinderveranstaltung dort draußen Revue passieren… Wie der Verantwortliche zunächst die Niedersächsische Turnerjugend als selbstverwaltete Kinder- und Jugendorganisation des Niedersächsischen Turner-Bundes e.V. vorgestellt hat und wie sie die Interessen der Kinder im Bereich des Kinderturnens auf Kreisebene vertritt. Dann die Ankündigung eines ganz besonderen Gastes, der als Identifizierungsmerkmal für die NTJ steht und den Spaß am Turnen und an der Bewegung vermitteln soll. Darauf folgte mein Auftritt im Turntigerkostüm – fröhlich mit der Tatze winkend erschien ich zusammen mit meinem Dompteur in der Sporthalle und habe es mit den ersten Takten des Turn-Tiger-Liedes geschafft klein und groß zu begeistern. Nun klopft es von draußen an der Kabinentür…und ein junger Herr mit einer Kamera um den Hals und einem Notizblock in der Hand erscheint in der Türöffnung. „Sie sind also der berühmte Turntiger! Würden Sie mir vielleicht einige Frage für die Tageszeitung beantworten?“ Ich erzähle ihm, wie das „Projekt Turntiger“ für das 14. Niedersächsische Landesturnfest 2008 in Braunschweig ins Leben gerufen wurde, um einen Botschafter für die Kinder im Niedersächsischen Turnerbund zu schaffen. Eigens dafür hat der deutsche Liedermacher Volker Rosin ein Lied mit dem Titel „Turn-Tiger“ geschrieben und Sven Kammeyer, ein NTB-Mitarbeiter, einen Tanz dazu choreografiert. Damit reisten der Turntiger und sein Team zu Beginn des vergangenen Jahres durch niedersächsische Kindergärten und Schulen und machte die Komposition publik. Auf dem Landesturnfest dann verbreitete der Turntiger tanzend - zusammen mit mehreren tausend Kindern - gute Laune. „Und wie kommt es, dass die Niedersächsische Turnerjugend jetzt den „Turntiger-Service“ anbietet?“ Und nun lege ich los und berichte ihm davon, dass zunächst nicht ganz klar war, welche Funktion der Turntiger nach den Tagen in Braunschweig übernehmen soll. Doch das schon kurz darauf der Tiger als Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit der Turnerjugend – vor allem für Maßnahmen, wie Kinderturnfeste und -freizeiten - eingesetzt wurde. Unter dem Titel „Der Turntiger tour(n)t weiter“ bietet die Niedersächsische Turnerjugend Sportvereinen, -verbänden und institutionen an, den Turntiger und seinen Dompteur gegen einen geringen Unkostenbetrag (um die Fahrtkosten zu decken) für ihre Veranstaltung zu buchen, um dort die Kinder zu begeistern. „Sie sind der Turntiger und der junge Herr hier ihr Dompteur – doch was passiert, wenn Sie keine Zeit haben zu einer Veranstaltung zu fahren? Gibt es dann kein übergroßes Kuscheltier für die Kinder?“ „Doch“, wende ich schnell ein. Der Turntiger-Service wird zwar hauptamtlich koordiniert, doch er wird unterstützt von einem ehrenamtlichen Turntiger-Helferteam. Dieses besteht aus etwa 15 Schülern und Schülerinnen, welche die Einsätze untereinander absprechen und hin und wieder auch mal eine Reise durch ganz Niedersachsen auf sich nehmen, um in das Kostüm zu schlüpfen und jung und alt zu begeistern. Zu jedem Einsatz fährt der Turntiger mit einem Dompteur, da der Turntiger nicht sprechen kann und die vielen Fragen der Kinder sonst unbeantwortet blieben. „Und das geschieht komplett auf ehrenamtlicher Basis?“ „Oh ja! Die Vereine unterstützen den Turntiger zwar finanziell durch die Buchung für ihre Veranstaltung, aber das Helferteam macht dieses absolut freiwillig und unbezahlt. Ausschließlich die Fahrtkosten zu den Einsätzen werden uns von der Niedersächsischen Turnerjugend erstattet.“ „Das ist wirklich toll und bewundernswert! Aber warum so viel Engagement, wenn für euch nichts dabei herausspringt?“ „Klar springt da etwas für uns heraus“, und ich erzähle dem Herrn von der Presse, dass es schön ist, die NTJ in so einer freundlichen und lustigen Weise zu vertreten. „Es macht riesigen Spaß dabei die Kinder zu sehen, die sich so sehr darüber freuen, dass ein riesiges Kuscheltier da ist. Von allen Seiten wird man bekuschelt und steht im Mittelpunkt ohne direkt gesehen zu werden. Außerdem wird nebenbei noch Werbung gemacht und zwar auf eine effektivere Weise, als einfach nur Flyer zu verteilen. Alle haben Spaß dabei und es ist wichtig die Kinder und Jugendlichen dadurch zur Bewegung zu motivieren und denen zu zeigen, dass es noch mehr gibt als den PC zu Hause!

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Niedersächsische Turnerjugend im NTB e.V.

Dazu lernt man mächtig viele Leute in und auch außerhalb der Turnerjugend kennen. Man erlebt alle möglichen Dinge, reist durch unser schönes Niedersachsen, lernt dessen Städte und andere Sportvereine besser kennen und sieht vor allem die glücklichen Gesichter der Kinder. Da weiß man, dass es sich lohnt!“

Die Koordination der Turntiger-Einsätze geschieht hauptamtlich und ist Aufgabe der FSJlerin. In der Geschäftsstelle des Niedersächsischen Turner-Bundes gehen Anfragen verschiedener Veranstalter ein, die dann bearbeitet werden. Interessierte erhalten ein Antragsformular sowie ein Turntiger-Informationsblatt. Dieses enthält einige Informationen, die der Veranstalter bei einem Auftritt des Turntigers beachten sollte: Zum einen kann der Turntiger nicht sprechen. Es ist deshalb notwendig, dass ein Turntiger-Dompteur der Niedersächsischen Turnerjugend zusammen mit dem Turntiger anreist. Dieser steht für alle Fragen rund um den Tiger und die NTJ zur Verfügung. Auch benötigt der Turntiger eine Anfahrtsbeschreibung zu jedem Einsatz. Des Weiteren sollte ein handelsüblicher CDSpieler bereitgestellt werden und ggf. ein Mikrofon bzw. Headset für den Moderator/Choreograph des Turntigers. Am Einsatzort sollten dem Turntiger und seinem Dompteur kostenlos Getränke zur Verfügung gestellt werden sowie ein kleiner Imbiss bei einer Einsatzdauer von über drei Stunden. Die Kosten für den Turntiger-Einsatz betragen pauschal 50,00 Euro pro Tag, darin enthalten sind die Fahrtkosten, Materialkostenumlagen, Tattoos, Ballons etc. Das Kostüm wird nicht ohne ein Team der Niedersächsischen Turnerjugend vergeben bzw. verliehen, das heißt dass unter Umständen auch die FSJlerin die Rolle des Turntigers übernimmt und das ehrenamtliche Helferteam unterstützt. Geht also in der Geschäftsstelle der Turnerjugend ein Antragsformular ein, so wird zunächst überprüft, ob eine Person aus dem ehrenamtlichen Helferteam bzw. die FSJlerin den Einsatz übernehmen kann. Dementsprechend wird dem Veranstalter der Besuch des Turntigers zu- oder abgesagt. Zu den Absprachen vor einem Auftritt gehören die Aufgaben des Turntigers vor Ort, die Zeitplanung, die Anreise sowie der Kostümtransport. Vor einem Einsatz muss das Kostüm zusammengepackt werden, die Tasche des Dompteurs mit neuen Flyern bestückt werden und ggf. per Post an die betreffende Person aus dem Helferteam gesandt werden, welche dann meistens mit der Bahn zum entsprechenden Einsatzort gelangt. Die Aufgabe der FSJlerin ist neben der Koordination der Auftritte, Absprache mit dem Helferteam sowie dem Veranstalter auch die Pflege des Kostüms. Dieses muss hin und wieder gewaschen, genäht und vor allem regelmäßig ausgelüftet werden. In diesem Jahr besuchte der Turntiger schon einige Veranstaltungen, wie Faschingsfeiern, Vereinsjubiläen, den Regionalentscheid des KiKa Live Turnpower, die Lehrtagungen der NTJ und Ende Mai das Internationale Deutsche Turnfest in Frankfurt. Dort wird der Turntiger bis zu drei Mal täglich auf der NTB-Showbühne mit groß und klein tanzen und dazu die NTJ bei einem Maskottchen-Lauf vertreten.

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Timo Lickfett

Gymnasium am Bötschenberg Helmstedt

113. Olympia Handball (Timo Lickfett, Gymnasium am Bötschenberg Helmstedt) Durchführung des Kreisentscheides ,,Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball Am 20. Januar 2009 fand der Kreisentscheid ,,Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball in Helmstedt statt. Das Gymnasium am Bötschenberg, wo ich mein Freiwilliges Soziales Jahr ableiste, ist immer für die Organisation dieses Wettbewerbes zuständig. Herr Jürgens, der seit Jahren dieses Turnier organisierte, fragte mich, ob ich dieses Jahr gegebenenfalls die Organisation übernehmen möchte. Da ich mit der Sportart Handball sowieso viel zutun habe und mir noch ein Projekt fehlte, nahm ich diese Möglichkeit dankend an. Zuerst einmal ging es darum, ein geeignetes Datum zu finden. Mit Herrn Jürgens wurde ein Zeitraum gesucht, wo die Schüler im laufenden Unterricht nicht mehr all zu viel verpassten. Der 20. Januar, kurz vor dem Ende des 1. Halbjahres stellte sich als günstig heraus. Als Örtlichkeit wurde schon seit Jahren die Kanthalle in Helmstedt benutzt. So musste ich zuerst bei der Kreisverwaltung anfragen, ob ich die Halle an dem ausgewählten Tag benutzen dürfe. Dies war kein Problem, wurde aber darauf hingewiesen, mit der dort ansässigen Schule (Berufschule Helmstedt) zu sprechen, um den Unterrichtsausfall an dem Tag anzukündigen und den Schlüssel vom Hausmeister für die Halle zu bekommen. Als grober Zeitaufwand gingen wir von einer Belegung 7 Uhr bis 14 Uhr aus. Nun ging es darum, die nötigen Unterlagen und Teilnehmerbögen an alle weiterführenden Schulen im Landkreis Helmstedt zu schicken. Alle diese Planungen fanden noch im Dezember 2008 statt. Im Jahr 2009 ging es dann darum, langsam konkreter in der Planung zu werden. Es kamen langsam die Meldebögen der verschieden Schulen zurück und es konnte langsam mit der genauen Planung begonnen werden. So bemühte ich mich bei verschieden Vereinen um Handball-Schiedsrichtern, dies stellte sich als sehr schwierig heraus, weil vormittags viele ihrer Arbeit nachgingen. So war ich froh, dass ich 4 Schiedsrichter Gespanne finden konnte. Hierbei handelte es sich alles um Pensionierte Sportler, die aber eine Schiedsrichter Lizenz besitzen. Auch eine Musikanlage war für die Veranstaltung von Nöten, da sich in der Halle keine intrigierte Musikanlage befindet. Diese bekam ich aber bei uns aus der Schule. 2 Wochen vorher erstellte ich dann einen Spielplan. Dabei musste ich beachten, dass ich nur ein Spielfeld zur Verfügung hatte, aber 3 Altersgruppen und insgesamt 19 Mannschaften (8 weibliche und 11 männliche Mannschaften). Gespielt werden sollte im Modus ,, Jeder gegen Jeden“. Ich konnte dann so ausrechnen, wie lange ein Spiel dauern müsse. Ich kümmerte mich auch um freiwillige Helfer, die mich am Turniertag unterstützen sollten. Ich benötigte Hilfe beim Aufbauen, als Hallensprecher, beim Kampfgericht, als allgemeine Aufpasser in der Halle und beim Abbauen. Dies war sehr wichtig, da ich an diesem Tag selber 3 Mannschaften betreuen musste und so zeitlich gebunden war. Ich fand die Helfer in der Klasse von Herrn Jürgens, der mir die komplette Klasse mit 26 Schülern an dem Tag zur Verfügung stellte. Dies war mir eine gewaltige Hilfe und ich teilte den Tag vorher die Klasse für ihre Aufgaben ein. An dem jeweiligen Tag traf ich mich mit den Helfern schon um 7,15 in der Halle und begannen mit den Arbeiten. Es musste die Musikanlage aufgebaut werden, die Kabinen eingeteilt und beschriftet werden, genügend Mülleimer aufgestellt werden, Tische und Stühle gerückt werden und die Spielpläne nochmals aufgehängt werden. Das ganze Turnier begann dann um 8 Uhr und alle Mannschaften fanden sich in der gut gefühlten Halle auch ein. Nach kurzer Begrüßung begannen wir sofort mit der ersten Partie, um den sehr eng gestalteten Spielplan einzuhalten. Das komplette Turnier verlief sehr gut, einziger Kritikpunkt im nachhinein war, dass die vielen Kinder nicht stillsitzend auf der Tribüne platz nahmen, sondern in den Gängen und Fluren ihrem Bewegungsdrang nachkamen und so eine große Unruhe herrschte und es etwas unübersichtlich wurde. Diese wäre aber auch anders nicht vermeidbar gewesen. Nachdem alle Spiele vorüber waren und auch die jeweiligen Gewinner gefunden waren, kamen wir zur Siegerehrung. Die jeweils Erstplatzierten der Altersgruppen qualifizierten sich für den Bezirksvorentscheid und waren noch im Rennen um das große Ziel, das Finale in Berlin zu erreichen. Nachdem wir die Halle nach dem Turnier noch gesäubert hatten und alles wieder aufgeräumt und abgebaut hatten, konnten wir dieses erfolgreiche Turnier beenden und waren froh, dass alles so nach unseren Wünschen geklappt hatte.

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Timo Lickfett

Gymnasium am Bötschenberg Helmstedt

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Ove Lommack

HSC Hannover

114. Solar-, Klima- und Energiesparlehrpfad des HSC 1893 e.V (Ove Lommack, HSC Hannover)

Die Vorgeschichte Durch den Abschluss des ecoSport Programms, einem Programm zur energetischen Sanierung von Sportstätten des Umweltzentrum Hannover und Der ProKlima Agentur Hannover wurde der HSC von 1893 seinem Ziel „Klimaneutraler Sportverein“ sehr nahe gebracht. Die Voraussetzungen stimmen um diesem Ziel entgegen zu ziehen, die komplett modernisierten Räumlichkeiten lassen sich echt sehen und sind Aushängeschilder wenn es um die Thematik Energiesparen geht. Im Rahmen des e.coSport Programms erhielt der HSC auch eine Photovoltaik- und eine Solartermieanlage aufs Dach. Der Schritt zur Vollendung nahm viel Zeit in Anspruch, dadurch entwickelte sich bei den Mitgliedern Interesse für die Geschehnisse, . Die Idee Das Projekt soll aufklären, es soll den Mitgliedern und überhaupt allen interessierten einen überblick verschaffen zu den Themen Solar, Klima und Energiesparen. Interessierte sollen sich an Schaukästen und Lernstationen informieren und Erfahrungen sammeln. Ziel dessen ist es, den interessierten zum handelnden zu machen und zum umdenken anzuregen und ihm auch gleich ein paar Tipps zu geben, welche er umsetzen kann. Die Schaukästen werden im Vereinsgebäude und in der Gastronomie aufgehängt, die genauen Plätze stehen noch nicht fest. Die Photovoltaik Station wird vor das Vereinsgebäude in der nähe des Einganges platziert. Der Lehrpfad im Einzelnen Station Photovoltaik, An dieser Station kann man eine Messung durchführen, inwieweit sich der Stromertrag eines Photovoltaik Moduls in verschiedenen Neigungswinkeln zur Sonne verändert. Nebenher kann man mithilfe eines Muskelkraftgenerators herausfinden wie viel kWh man im Vergleich erzeugen kann. Station - Brennstoffzelle, Brennstoffzellen Fahrzeug zur Veranschaulichung der Brennstoffzelle, mit Erklärungstafel. Schaukasten – Energetische Sanierung, Veranschaulichung des Umfanges und der Materialien einer energetischen Sanierung. Das Thema energetische Sanierung spielte im HSC eine gro?e Rolle, es wurde viel gearbeitet, darüber gibt es eine Dokumentation in Form von Bildern die die Arbeiten zeigen, welche ausgestellt werden. Dämmmaterialien werden auch gezeigt und die Dämmung der Gebäudehülle wird anhand einer Grafik gezeigt. Schaukasten – ?kologisch Verhalten,

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Ove Lommack

HSC Hannover

Glühlampe vs. Energiesparlampe, diese Thematik wird mithilfe von Vergleichsschautafeln erklärt. Es gibt auch Tipps worauf man beim Kauf von Energiesparlampen zu achten hat. Tipps zum Energiesparen, es werden Hilfsmittel gezeigt und Wege erklärt die helfen sollen im Alltag Strom zu sparen. z.B. Steckdosen mit Kippschalter, Bewegungssensoren fürs Licht oder Tipps zum richtigen Heizen. Wie schaut das Projekt aus? Aufgrund verschiedenster Faktoren ist das Projekt noch nicht realisiert.

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Harry Lubs

Niedersächsischer Rugby-Verband

115. Beachrugbyturnier 2009 (Lennart Dahlgrün und Harry Lubs, Niedersächsischer Rugby-Verband)

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Harry Lubs

Niedersächsischer Rugby-Verband

Die Vorgeschichte: Unsere Einsatzstelle, der Niedersächsische Rugby Verband, kooperiert mit verschiedenen Rugbyvereinen und Schulen, an denen die Schüler dann das Rugbyspiel erlernen. Dieses Projekt ist eine der größten Kooperationsprojekte zwischen Schulen und Sportverbänden und nennt sich Rugby geht zur Schule. Um die Bekanntheit des Projektes noch zusteigern und den Schülern eine Möglichkeit zu bieten sich mit anderen Schulen zu messen, beschlossen wir, Lennart Dahlgrün und Harry Lubs, in einer Sitzung zusammen mit unserem Chef und unseren anderen beiden Kollegen ein Beachrugbyturnier durchzuführen. Dieses Turnier sollten nun wir beiden FSJler nun als unser eigenes Projekt organisieren.. Das Training: Natürlich musste die Mannschaften die bei diesem Turnier teilnehmen erst mal trainiert werden und dies geschah, wie schon erwähnt im Rahmen des Projektes „Rugby geht zur Schule“. Die vier Trainer des NRV, also wir beide, sowie Frank Himmer und Torge Wittke, übernahmen das Training der Schulen zusammen mit ein wenig der Unterstützung der Rugybvereine die sich in der Nähe der einzelnen Schulen befanden. Das Training sah so aus, dass die Schüler, die Lust hatten einmal Rugby zu spielen, die Möglichkeit hatten in die von uns betreute Rugby AG zu gehen, am Training teilzunehmen, um ihre Schule dann beim Beachrugbyturnier oder der Schulmeisterschaft zu vertreten. In diesen Ags wurde dann ein ganz normales Rugbytraining durchgeführt, sowie es auch bei jeder Vereinsmannschaft vorkommt. Die Rahmenbedingungen: Nachdem die Schüler jetzt unterrichtet wurden, mussten wir nun parallel zum Unterricht das Rugbyturnierplanen. Dieses Turnier sollte nun folgende Rahmenbedingungen haben:  Es sollte den Verband möglichst wenig kosten, also nur durch Sponsoren Gelder finanziert werden.  Es sollten nur Dritt- und Viertklässler teilnehmen, da wir besonders in dieser Altersklasse bekannter werden wollten  Es sollte an einem Tag von 8-13Uhr durchgeführt werden  Es sollte Ende April stattfinden  Es sollte viel Werbung für das Rugbyländerspiel am 2.Mai 2009 zwischen Deutschland und Russland gemacht werden  Es soll an einem zentralen Punkt in Hannover stattfinden, um möglichst gut erreichbar zu sein  Es sollte viel Aufmerksamkeit erregt werden Langfristige Organisation: Um das Turnier zu organisieren, erstellten wir eine E-Mailadresse, um jederzeit für die Schulen erreichbar zu sein und die Einladungen verschicken zukönnen. Nachdem wir dies getan hatten, machte sich Lennart daran die Einladungen und die Regel zu schreiben und Harry begann sich nach einem Platz auf dem man Beachrugby spielen kann umzuhören und umzuschauen, dies verlief allerdings nicht so gut, da es in Hannover zwar Bachvolleyballplätze gibt auf denen man auch Beachrugby spielen kann, diese allerdings entweder noch nicht geöffnet waren(es war Ende März) oder nicht zentral genug in Hannover lagen oder sogar weit außerhalb (Badeinsel Steinhude). Nach dieser recht erfolgslosen Suche, bemerkten wir, dass es in diesem Jahr ein Beachvolleyballturnier am Steintor in Hannover gibt und man ja auf diesen Plätzen spielen könnte, da sie auch alle Rahmenbedingungen erfüllten. Nur wie diese Plätze bekommen? Für diese Frage zogen wir unseren Chef zurate, der uns gleich die Telefonnummer eines Ansprechpartners gab, der diese Plätze für uns organisieren konnte. Und in der Tat diese Ansprechpartner tat dies auch und wir hatten unserer Perfekten Beachrugbyplatz mitten in Hannover und als großer Bonus sogar mit Tribünen umrandet, sodass eventuelle Zuschauer oder die Schüler bequem die Spiele verfolgen konnten. Ein Termin stand somit auch schon fest, nämlich der 27. April 2009 von 8-13 Uhr, und es konnten die Einladungen und die Regel an die hannoverschen Schulen verschickt werden. Die Anmeldungen der Schulen verliefen sehr schleppend, da die Osterferien kurz bevor standen und viele Schulen

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anscheinend schon auf Ferien eingestellt waren, sodass wir noch einmal persönlich bei den Schulen vorstellig werden mussten. Mitte April hatten wir dann auch knapp über 20 Meldungen von Schulteams vorliegen, sodass nun das Turnier konkret geplant werden konnte. Kurzfristige Organisation: Als wir uns gerade daran machten, die Turnierplanung zu vollenden, sprich den Spielplan und den Spielmodus festzulegen, machte unser Chef uns eine sehr positiven Überraschung und zwar konnte er für das Turnier und das Projekt „Rugby geht zur Schule“ Caprisonne als Sponsor besorgen, die sich bereit erklärt hatten, die Spieler, Organisatoren und Schiedsrichter des Beachrugbyturniers mit Getränken und Freikarten für das am zweiten Mai folgende Länderspiel zu versorgen. Bei dem Modus für das Turnier legten wir uns auf den im siebener Rugby üblichen Spielplan fest und zwar sollte dieses Turnier mit einer Siegerund einer Verliererrunde ausgetragen werden, den sogennanten Bowl-, Plate- und Cupspielen, damit alle Mannschaften möglichst viele Spiele haben. Für die Spiele standen uns drei Plätze zuverfügnung Die 24 Mannschaften wurden also in vier Gruppen a`6 Mannschaften aufgeteilt die zunächst einmal innerhalb der Gruppe jeder gegen jeden spielten. Nach der Gruppenphase qualifizierten sich dann die ersten beiden für die Cupfinals, die dritt- und Viertplazierten für die Bowlfinals und der fünft- und Sechstplazierte für die Platefinals, von hier an wurde dann in einem KOModus bis zum Finale der einzelnen Runden gespielt und die Platzierungen festgelegt. Die Mannschaften die im Cupachtelfinale ausschieden waren, aber dann nicht letzter, sie waren ja erster oder zweiter in ihrer Gruppe, sonder achter. Der Tag des Beachrugbyturniers: Wir trafen uns mit den freiwilligen Helfern, die alle aus unserem Freundeskreis kamen, um 7 Uhr am Steintor, um noch genug Zeit zuhaben eventuell auftretende Problem zu lösen und die Aufgaben zu verteilen. Als Schiedsrichter standen uns

Frank Himmer und Torge Wittke zur Verfügung, sodass wir beide uns mit dem Pfeifen der Spiele abwechseln konnten und sich immer einer von uns um den richtigen Ablauf des Spielplans kümmern konnte. Ein Spiel dauerte fünf Minuten und es ging schlag auf schlag bei der Spielabfolge und es war recht kompliziert die Mannschaften per Lautsprecher zu den richtigen Plätzen zu lotsen, obwohl die Plätze gut nummeriert waren und jeder Lehrer der einzelnen Schulen im Voraus einen detaillierten Spielplan erhalten hatte. Die Spiele hatten insgesamt eine sehr hohe Qualität und einen sehr hohen Spannungsgehalt, wie sich alle einig waren. Der einzige Wackelpunkt bei diesem Turnier war das Wetter, da es zwar richtig warm war, aber ein Gewitter die ganze Zeit in der Luft lag, jedoch beschloß sich Petrus uns keinen Strich durch die Rechnung zu machen und es blieb trocken. Am Ende des Tages stand dann ein verdienter Sieger fest, die Peter Petersen Grundschule aus dem hannoverschen Stadtteil Döhren.

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Melanie Ludwig

VfL-Lüneburg

116. Kinderfasching im Wunderland

(Melanie Ludwig, VfL-Lüneburg)

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VfL-Lüneburg

Vorstellung meines Projekts Der VFL Lüneburg hat schon seit Jahren die Tradition, einige Veranstaltungen für Kinder jährlich durchzuführen. Dazu gehören der Laternenumzug, die Kinderweihnachtsfeier, das Spielfest beim jährlichen Lüneburger Stadtfest und eine Kinderfaschingsfeier. Dieses Jahr hatte ich die Aufgabe diese zu organisieren. Die Feier sollte wie jedes Jahr in der Turnhalle der Christiani-Schule in Lüneburg stattfinden. Der Termin wurde auf den 7.Februar 2009 von 15-17 Uhr festgelegt und die Feier sollte dieses Jahr unter dem Motto „ Kinderfasching im Wunderland“ stehen. Ziel meines Projekts Ziel der Veranstaltung sollte sein den Kindern einen schönen Nachmittag zu bereiten, bei dem sie durch einen Geräteparcour turnen, basteln und mit anderen Kindern, die sie vielleicht vom Sport kennen, zusammen sein können. An oberster Stelle stand natürlich, dass die Kinder Spaß haben sollten. Vorbereitung meines Projekts 1. Termin finden und Halle reservieren: Als erstes musste ein Termin gefunden werden, an dem die Halle frei ist, der in die Terminplanung der VfLLüneburg passt und sich nicht mit einer anderen Veranstaltung des VfL überschneidet. Zuerst war der 21.Februar angedacht, jedoch war es nicht möglich an diesem Tag die Halle zubekommen, da dort einen andere Veranstaltung stattfinden sollte. Also musste ein neuer Termin gefunden werden und die Wahl fiel schließlich auf den 7.Februar. Nachdem sie getroffen worden war musste ein Antrag bei der Stadt gestellt werden, damit die Halle an diesem Tag für die Faschingsfeier zur Verfügung stand. Dieser wurde bewilligt und es ging an die weitere Planung. 2.

3.

Das Motto: Wie jedes Jahr sollte die Feier unter einem bestimmten Motto stehen. Also ging es ans Überlegen. Ich wollte ein Motto haben, bei dem nicht vorgeschrieben ist, als was man gehen muss, wie zum Beispiel bei dem Thema „Dschungelfasching“. Also kam ich schließlich auf das Motto „Kinderfasching im Wunderland. Dieses ist an „Alice im Wunderland“ angelehnt, da es bei Alice auch alle möglichen Kreaturen gibt und so bei der Kostümierung keine Grenzen gesetzt sind. Denn im Wunderland weiß man nie was oder wer als nächstes um die Ecke kommt Der Flyer: Nachdem das Motto festgelegt worden war, musste ein Flyer entworfen werden. Hierzu habe ich viel herum experimentiert und im Internet nach geeigneten Bildern gesucht, bis am Schluss und nach endlosvielen Entwürfen der Flyer fertig war. Dieser sollte nun verteilt werden und zwar an alle Übungsleiter im Verein, die Kindergruppen haben, und an Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen und Horte in Lüneburg. Hierfür fuhren wir an einem Tag mit einer Stadtkarte bewaffnet los und steuerten mit dem Vereinsbus viele Adressen an um Werbung zu machen.

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Zeitungsanzeigen: Um noch mehr Kinder anzusprechen wurden auch kleine Zeitungsanzeigen mit den nötigen Informationen geschaltet. Hiermit sollte erreicht erden, dass auch Kinder kommen, die vielleicht nicht in dem Verein oder in einer Einrichtung für Kinder, in der Zettel verteilt haben.

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Der Aufbau:Beim Aufbau sollte die Halle geteilt werden. Der Großteil sollte zum Turnen an 4 Ge-

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rätestationen diene. Hierbei sollten die Kinder an jedem Gerät einen Stempel auf ihre Stempelkarte erhalten, welche sie beim Eintritt erhalten würden. Im anderen Teil der Halle sollten Tische und Bänke aufgebaut erden, wo dich die Eltern und Kinder hinsetzen können. Ebenfalls sollte dort ein Kuchenbüffet, welches von den Senioren des Vereins organisiert wurde, aufgebaut werden und ein Stand, an dem man Würstchen und Getränke kaufen konnte. In der Mitte sollte es einen Basteltisch geben, an dem die Kinder Masken Basteln konnten, nachdem sie alle Stempel gesammelt hatten. 6.

Mitarbeiter: Nun ging es daran Freiwillige zu finden, die mithelfen und z.B. bei der Beaufsichtigung der Stationen helfen. Am Ende waren wir drei Fsj´ler, eine Auszubildende, eine Praktikantin, drei Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle, eine Übungsleiterin und mehrere Senioren unter der Leitung von Rita Meyer.

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Der Einkauf: Einige Tage vor der Veranstaltung fuhren wir zu einem Großhandel, um Sachen für die Feier einzukaufen. Mit der zuvor geschriebenen Liste besorgten wir Würstchen, Getränke, Pappteller, Dekorationsmaterialien und andere Sachen, die benötigt wurden.

Durchführung meines Projekts: Am 7.Februar trafen wir uns um 10 Uhr vor der angemieteten Halle, wobei die Jungs mit dem Vereinsbus kamen und diverse Sachen mitbrachten. Sofort begannen wir mit dem Aufbau, wie er zuvor geplant worden war. Der Gerätepacour und die Tische, welche noch dekoriert wurden, wurden aufgebaut und der Verkaufsstand wurde eingerichtet. Nachdem dies alles fertig war machten wir uns ans Verkleiden, damit wir fertig sein würden, wenn die Kinder kommen. Die Veranstaltung selbst begann um 15 Uhr und nachdem so gegen zehn Minuten nach alle Kinder eingetrudelt waren, fanden wir und in einem Begrüßungskreis zusammen. Hierbei erklärte ich, wie das mit der Laufkarte funktioniert und die Kinder durften losturnen. Gegen 16 Uhr trat meine Tanzgruppe mit zwei kleinen Tänzen auf und danach durften alle Kinder einen Luftballontanz tanzen. Gegen 17 Uhr versammelten wir uns noch einmal in einem Kreis zur Verabschiedung. Hierbei sangen wir das Lied „Alle Leut“, welches fast jedes Kind aus den Turnstunden kennt. Danach fingen wir mit dem Abbau an, wobei einige Eltern mitgeholfen haben, sodass es recht zügig voran ging. Nachdem alles Abgebaut und die Sachen wieder im VfL-Bus verstaut waren, wurde noch schnell die Halle gefegt, um den gröbsten Dreck zu beseitigen.

Resümee Im Großen und Ganzen würde ich die Veranstaltung als gelungen bezeichnen, da alles planmäßig verlief und die Kinder alle sehr viel Spaß hatten, was für mich das wichtigste war!

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Daniel Lulis

Osnabrücker Sportclub

117. Integrationsturnier – Fußball verbindet (Daniel Lulis – Osnabrücker Sportclub)

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Osnabrücker Sportclub

Erster Aktionstag des DFB-Funcourts: Fußball verbindet

Am neunten Mai 2009 fand der erste große Aktionstag des DFB-Funcourts beim Osnabrücker Sportclub statt. Anlässlich der großen Anzahl an Familien mit Migrationshintergrund im G-Jugendbereich der Fußballabteilung (allein zehn unterschiedliche Nationen bei den Jahrgängen 2002-2004) luden wir, der OSC zu einem netten und spaßigen Fußballturnier ein. So erschienen um zehn Uhr morgens die ersten von insgesamt 24 Kindern der Jahrgänge 2002-2004. Zum interkulturellen Flair trugen die Familien der teilnehmenden Kinder bei. Diese brachten nämlich Speisen aus ihrer jeweiligen Heimat mit. Bei strahlendem Sonnenschein spielten die Kinder in munterer Laune Fußball und es zeichnete sich schnell ab, was dieses Turnier eigentlich ausdrücken sollte. Fußball verbindet. Die Teams, gemischt mit unterschiedlichen Kulturen und Wurzeln, hatten alle zusammen Spaß am Spiel. Nicht nur die Kinder auf dem Fußballplatz erfreuten sich an diesem Ereignis, sondern auch die Eltern am Spielfeldrand. Dieses Turnier war eine gute Werbung für den deutschen Fußball. Dies bestätigte auch Frank Schmidt, 1. Vorsitzender des NFV-OO-Stadt und zuständig für das Thema Integration im Niedersächsischen Fußballverband (NFV), der dem OSC einen Besuch abstattete und mit einer schönen Rede nochmals die Wichtigkeit des Miteinanders beim Fußball oder Sport generell betonte. Die Vorgeschichte Im Sommer 2008 wurde mit großer Unterstützung des DFB und der Aktion „mitspielen kickt – die Welt auf 1000 Minispielfeldern“ ein DFB-Funcourt beim Osnabrücker Sportclub errichtet. Das dieser „Funcourt“ auch wirklich Spaß bereitet, lässt sich durch den großen Spielbetrieb beweisen. Egal zu welcher Jahreszeit, egal ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint, fast immer sind Kinder und Jugendliche hier anzutreffen, die sich an der Möglichkeit erfreuen, tagtäglich Fußball spielen zu können Die Organisation Damit dieses Turnier so reibungslos verlaufen konnte, fing ich schon ungefähr vier Wochen im Voraus an, die ersten Schritte zu planen. Durch interne Informationen in der Fußballabteilung, bekam ich zufällig mit, dass ein Fußballturnier als Aktionstag des neuen DFB-Funcourts veranstaltet werden sollte. Schnell kam mir die Idee, diese Möglichkeit als mein FSJ-Projekt zu verwenden. Martin Elgert, Koordinator der Kinderfußballabteilung im OSC, brachte mich dann auf die Idee, ein Integrationsturnier mit dem Motto „Fußball verbindet“, zu machen, als er von der Vielfalt an verschiedenen Heimatländern und Kulturen in seiner GJugend-Mannschaft erzählte. Prompt musste ich an meine eigene F-Jugend denken, in der auch eine Kinder mit Migrationshintergrund spielen. Zunächst befasste ich mich mit der möglichen Größe des Turniers. Mit der Eingrenzung der teilnehmenden Jahrgänge 20022004 und einem Blick auf die Anzahl an G-Junioren in unserer Fußballabteilung, rechnete ich mit ungefähr 30 Kindern. Der Spielplatz war von Anfang an sicher, die Anzahl nun auch eingeschätzt, jetzt musste das Alternativprogramm und die Versorgung außerhalb des Spielplatzes geplant werden. Da wir vom DFB für dieses Turnier netterweise viele Geschenke (Aufkleber, Stifte, Süßigkeiten …) bekamen, nahmen wir zwei einfache Kästen aus den OSC Hallen und veranstalteten mit den Kindern, die dann jeweils nicht am Spielgeschehen auf dem DFB-Funcourt beteiligt waren, ein kleines Zielschießen, bei dem sie dann diese Geschenke gewinnen konnten. Für das leibliche Wohl öffneten wir eine dem Funcourt sehr nahe liegende Holzhütte, an der dann die Eltern ihre mitgebrachten Spezialitäten abgeben konnten. Das „Buffet“ war reich gedeckt. Nun zur eigentlichen Turnierorganisation. Ich hatte 22 Anmeldungen von den Trainern unserer G-Jugenden erhalten und plante den Turnierverlauf zunächst so, dass noch einige Kinder direkt zum Event kommen könnten, ohne sich vorher angemeldet zu haben. So stelle ich eine Gruppenkonstellation mit zwei Gruppen, in der jeweils 3 Mannschaften spielten. Am

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Turniertag war es dann glücklicherweise so, dass noch so viele Kinder hinzukamen, sodass es letztendlich genau 24 Kinder waren und somit mein Plan mit den zwei Gruppen und sechs Mannschaften aufging. Nach der Gruppenphase findet dann sofort eine K.O.-Spielrunde mit Halbfinals und den Platzierungsspielen statt. Bei der Einteilung der Mannschaften halfen mir dann die Trainer unserer G-Jugenden, damit wir ungefähr gleichstarke Teams bilden konnten und das Turnier, auch wenn der Spaß natürlich im Vordergrund stand, fair und spannend verlaufen konnte. Der Turnierverlauf begann nach einer kurzen Begrüßung mit der Einteilung der Mannschaften auf dem Platz. Jede Mannschaft erhielt eine eigene Leibchenfarbe. Von meinem Stand mit direktem Blick auf das Spielfeld konnte ich das Turnier gut verfolgen und die Ergebnisse notieren. Die anstehenden Spiele mit den jeweiligen Mannschaften und Spielern sagte ich laut per Mikrofon, über eine Anlage an. Das war zum Teil etwas chaotisch, weil die Kinder nicht immer sofort auf ihre Namen reagierten. Die beiden Trainer der G-Jugenden, die auch als Schiedsrichter fungierten, halfen mir dann dabei, die Teams beim Spielbetrieb zusammen zu suchen.

Das Turnier endete gegen ca. 13.30 Uhr. Zwischenzeitlich stattete uns Frank Schmidt, 1. Vorsitzender des NFV-OO-Stadt und zuständig für das Thema Integration im Nieder-sächsischen Fußballverband (NFV) einen Besuch ab und hielt noch eine schöne Rede zum Thema Integration im Fußball, bevor die Finalspiele des Turniers ausgespielt wurden. Danach erhielten alle Kinder eine Siegerurkunde des DFB und konnten glücklich nach Hause gehen. Der erste Aktionstag des DFB-Funcourts war erfolgreich beendet. Ich bedanke mich nochmals bei Martin Elgert, Vincent Ogal und Alfons Kerl, für die tatkräftige Unterstützung vor und vor allem während des Turniers. Der OSC kann auf einen gelungenen Tag im Zeichen der internationalen und interkulturellen Freundschaft zurückblicken, der den Fußball als ein modernes und höchst attraktives Mittel der Integration und Kommunikation darstellte.

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Manuel Maidorn

Duinger Sport-Club e.V.

118. Der 4. Duinger Berglauf am 24.08.2008 (Manuel Maidorn, DSC Duingen)

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Manuel Maidorn

Duinger Sport-Club e.V.

I. Warum ein Berglauf und was habe ich damit zu tun? Wie der Titel es schon vermuten lässt, hat der Berglauf in diesem Jahr nicht zum ersten Mal statt gefunden. Allerdings kann ich behaupten, dass ich ihn in diesem Jahr entscheidend geprägt habe. Aber warum eigentlich ein Berglauf? Das Ganze hat eine Vorgeschichte. Vor 2 Jahren – beim 2. Duinger Berglauf – war ich selbst noch einer der damals nur knapp 30 Teilnehmer, die entweder die 5 km oder die 10 km Strecke rund um meinen schönen Heimatort Duingen gelaufen sind. Im Folgenden trat ich an den Verein heran und fragte, ob man nicht im Ort ein Lauftreff einreichen könne. Der Vorstand war begeistert von dieser Idee und so kam es, dass ich aus eigener Kraft einen Lauftreff auf die Beine stellte, in dem sich mittlerweile über 20 aktive LäuferInnen im Alter von 12 bis 76 (!) Jahren befinden. Nicht zuletzt war diese Tatsache auch der Aufhänger für mein FSJ beim Duinger Sport Club e.V. , daher wurde die Verantwortung für den diesjährigen Lauf sowie die gesamte Organisation in meine Hände gelegt. II. Die Vorbereitungen: Planung ist das A und O! Ich begann, die Unterlagen der vorherigen Jahre zu studieren, um mir einen Überblick zu verschaffen. Eine Sache war mir sofort klar: Die Urkunden mussten komplett anders gestaltet werden! Da es erstmalig 6 verschiedene Disziplinen gab (5 und 10 km Laufen/Walken sowie einen Kinderlauf über 800 und einen Bambinilauf über 400 Meter), mussten mindestens 4 verschiedene Urkundenlayouts her. Ich fuhr also durch den Ort, machte einige Dutzend Landschaftsbilder, um diese in die Urkunden einzubinden. Dabei nahm ich auch gleich die Plakate mit, die mir von der Sparkasse Hildesheim (Hauptsponsor von 13 Läufen der Saison) zugesandt worden waren und hängte sie an allen möglichen Orten in meinem Dorf auf. Außerdem nahm ich zusammen mit meinem Lauftreff jedes Mal wenn wir zu Wettkämpfen fuhren einige Ausschreibungen mit, um auch Auswärtige auf unser Lauf-Event des Jahres aufmerksam zu machen. Ferner klingelte bei mir zu Hause oft das Telefon: ich nahm bereits Anmeldungen für den Lauf entgegen. Ferner stellte sich heraus, dass die komplette Wettkampfverwaltung, d.h. Abkreiden der Strecke am Vortag, Vergabe der Startnummern, Eingabe der selbigen ins Computersystem, der Erfassung der Zeiten sowie individuellem Urkundendruck zu organisieren sein würde. Also arbeitete ich mich in das Wettkampf-Erfassungs-Programm ein und simulierte den Lauf mehrmals, damit auch alles reibungslos funktionieren konnte. Bei zahlreichen Gesprächen mit der Zuständigen im Verein wurden mir dann doch dankenswerterweise einige Aufgaben abgenommen. Anrufe bei der Forstverwaltung, Feuerwehr und den Ärzten sowie die damit verbundenen organisatorischen Probleme blieben mir erspart. III. Die Schwierigkeiten und ihre Lösungen Eine wirkliche Herausforderung gab es direkt am Veranstaltungstag. Zwar war im Vorjahr die Teilnehmerzahl schon auf 63 gestiegen (entsprechend wurde auch für dieses Jahr kalkuliert), doch in diesem Jahr gingen sage und schreibe 162 Läufer und Walker an den Start. Ich hatte also alle Hände voll damit zu tun weitere Urkunden(vor)drucke anzufertigen sowie die eingehenden Meldungen (weit über 100 Nachmelder bis 5 Minuten vor dem Startschuss) mit ihren persönlichen Daten in das Computerprogramm einzutippen. Was mich hierbei besonders überrascht und gefreut hat ist, dass zahlreiche Teilnehmer bis zu 50 km angereist sind, um an unserem Lauf teilzunehmen. Die viele Werbung im Vorfeld hatte sich also gelohnt. Dank tatkräftiger Unterstützung meiner Lauftreff-Kolleginnen wurde ich um 9:59 mit den Eingaben fertig, so dass ich gerade rechtzeitig zum Startschuss um 10 die Begrüßungsrede vor der großen Anzahl Sportler halten konnte. IV. Es ist soweit: Von der Aufregung zum Startschuss Nach einer kleinen Ansprache übergab ich die Startpistole an unseren Bürgermeister, der problemlos einen Schuss abfeuerte und die Menge der Sportler auf die Strecke schickte. An dieser Stelle blieb mir Gelegenheit etwas durchzuatmen, hatte es doch bis hierhin alles problemlos geklappt. Doch der schwierigste der Arbeit Teil noch bevor: Die Auswertung und der Druck der (richtigen!) Urkunden. V. Während des Laufes: Nur nicht den Überblick verlieren! Mittlerweile waren alle Urkunden fertig „vorgedruckt“. Das bedeutet, es musste nur noch der jeweilige Name des Teilnehmers sowie dessen Zeit nachträglich aufgedruckt werden – so etwas spart am Ende wertvolle Zeit! Außerdem hängte ich die Starterlisten aus, damit die Zuschauer sehen konnten, wer sich alles auf der Strecke befand. Ferner ordnete ich die eingegangenen schriftlichen Anmeldungen der Teilnehmer, um sie ordnungsgemäß abzuheften. Es trafen auch zu diesem Zeitpunkt noch zahlreiche Anmeldungen ein; allerdings für die Läufe der Kleineren (siehe unten). Heilfroh, dass unser nicht immer 100%ig zuverlässiges Computersystem bis hierhin durchgehalten hatte, wagte ich einen Ausflug in Richtung Zielgerade… VI. Die ersten Läufer und Walker treffen ein …doch kaum dort angekommen drückten mir die Zeitnehmer schon die Listen mit den Zeiten (ausgedruckt auf einem schmalen Papierstreifen) und die Schreiber die Listen mit den eingelaufenen Startnummern in die Hand. Meine Aufgabe war

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Manuel Maidorn

Duinger Sport-Club e.V.

es nun, die protokollierten Daten einander zuzuordnen, sprich Zeit 1 zur ersten Nummer, usw. Also wieder zurück ins Büro und an den PC. Man kann sicht vorstellen, dass die eben beschriebene Arbeit hohe Konzentration erfordert. Es ist somit auch nicht verwunderlich, dass ich nach einiger Zeit nur noch Zahlen vor mir gesehen habe. Nebenbei drucke ich immer wieder Ergebnislisten aus, damit sich die Finisher über ihre Zeit freuen konnten – oder eben auch nicht. Leider bekam ich bei meiner Arbeit den Start des Läufernachwuchses nicht mit, der wohl sehr schön anzusehen war. VII. Das nächste Highlight: Die Kinder und Bambinis gehen an den Start Die letzten beiden Läufe wurden um 11:45 Uhr auf der Laufbahn im Stadion gestartet. Allerdings beauftragte ich den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden, den Schuss abzufeuern (die Kinderlein hatten, wie man mir sagte, unglaubliche Angst vor der Pistole). Die „Großen“ die zwischen 1995 und 1999 geboren waren hatten 800 Meter - also zwei Runden – zu absolvieren, die „Kleinen“ nur 400 Meter. Direkt auf der Zielgerade erhielt jedes Kind eine Medaille, worüber natürlich alle überglücklich waren. Dennoch wurden mir im Folgenden auch die Zeit- und Startnummern-Listen dieser beiden Läufe ins Büro gereicht, so dass ich quasi nahtlos mit meiner Arbeit fortfahren konnte. Ferner beanspruchte ich schon sämtliche vorhandenen Drucker, um die Ergebnisse der 5 und 10 km – Läufer/Walker festzuhalten. VIII. 2 Stunden nach dem Start: Die Siegerehrung Pünktlich um 12 Uhr brachte ich die ersten Urkunden, es waren insgesamt 53 Stück, auf den Rasen vor dem Sportzentrum, damit der Vereinsvorstand die Siegerehrung durchführen konnte. Ich verabschiedete mich wieder in die Geschäftsstelle und brachte nach und nach die übrigen Urkunden mit. Bei der letzten Ehrung blieb ich mit draußen, denn ein Vertreter des Vorstandes stellte mich kurz vor und erläuterte das „Freiwillige Soziale Jahr im Sport“. Meine Arbeit war fast geschafft, ein letztes Mal kehrte ich in mein Büro zurück. IX. Nachbearbeitung und Besuch im Büro Hier warteten bereits einige Sportler auf mich, denn teilweise waren die Namen auf den Anmeldungen unleserlich geschrieben und demzufolge fehlerhaft ins System eingegeben worden. Auch kam es vor, dass ein Läufer der falschen Altersklasse oder gar der falschen Disziplin zugeordnet wurde. Diese zahlenmäßig zum Glück geringen Fehler behob ich anschließend durch das Ausdrucken einer neuen Urkunde für die jeweiligen Teilnehmer. Als letztes musste nun noch dafür gesorgt werden, dass die Ergebnislisten publiziert wurden und gegebenenfalls an die Teilnehmer ausgegeben wurden. Danach konnte ich zwar erschöpft, aber sehr zufrieden und erfreut über den reibungslosen verlauf der Veranstaltung, den Computer nach 6 Stunden Anspannung ausschalten. Was war anders? Diese Frage steht im Vordergrund, wenn man betrachten möchte, was ich an diesem Berglauf geleistet habe. Ober vielleicht kann man sogar fragen: Was war besser? An dieser Stelle möchte ich ein Gespräch zwischen zwei mir gänzlich unbekannten Läufern sinngemäß wiedergeben, das ich zufällig mitbekommen habe: „Ich denke, diesen Lauf werden wir unseren Kollegen weitergeben. Nächstes Jahr kommen wir auch wieder hier her!“ Weiterhin ist der Veranstaltung zu Gute zu halten, dass alle Zeiten eingehalten wurden. Der Start wurde beispielsweise nicht verschoben, obwohl der Andrang an der Anmeldestelle selbst wenige Minuten vor 10 Uhr noch enorm war (siehe oben). Auch die Siegerehrung verlief plangemäß innerhalb der vorgesehenen Zeit ab, so dass jeder seine nachmittäglichen Termine noch wahrnehmen konnte. Die Anzahl der Teilnehmer ist jedoch – das muss zum Schluss gesagt werden – mit Sicherheit der größte Erfolg des gesamten Laufes. Fast 100 Anmeldungen Mehr als im Jahr zuvor führten zu insgesamt 162 Teilnehmern. Doch den Verdienst daran trage nicht ich alleine, sondern auch meine Kollegen in „meinem“ Lauftreff. Vielen Dank an euch! Im Jahr 2009 beim 5. Duinger Berglauf sollten wir die 200 Teilnehmer-Marke erreichen…

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Manuel Maidorn

Duinger Sport-Club e.V.

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Sören Matt

BTB Oldenburg

119. 2nd Annual Wechloy Basketball League (Sören Matt, BTB Oldenburg)

2nd Annual Wechloy Basketball League 09. & 10. Mai 2009, Tartan Freiplatz Uni-Wechloy, jeweils von ca. 15:00 bis ca. 18:00 Samstag Vorrunde, Sonntag Play-offs 3-5 Spieler pro Team (gespielt wird 3 gegen 3) 1,50 €uro Teilnehmergebühr pro Spieler Anmeldungen bis zum 3.5. an [email protected]

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Sören Matt

BTB Oldenburg

Was ist die Wechloy Basketball League? Eigentlich hört sich das ganze spannender an, als es im Endeffekt ist. Vor zwei Jahren hatten drei Freunde von mir und ich die Idee, so etwas wie eine Streetball-Liga ins Leben zu rufen, damit der langweiligen, weil Basketball-losen, Sommerzeit vorgebeugt ist. Ursprünglich sollte dies über die ganze Sommerpause andauern und einen Ligacharakter haben. An den ersten beiden Spieltagen war die Resonanz auch noch sehr positiv, aber ab dem dritten Spieltag gab es immer mehr Absagen, so, dass ab dem fünften Spieltag kein vernünftiger Spieltag mehr zustande kam. Die Wechloy Basketball League war damit leider gestorben. Letztes Jahr haben wir uns dann gar nicht erst die Mühe gemacht, wieder etwas ähnliches zu organisieren. Als ich dann dieses Jahr im Zuge meines FSJ‟s ein Projekt durchführen musste, kam mir die Basketball League in den Sinn. Anders als bei der Ursprünglichen Form, ist die neue Basketball League keine richtige Liga, sondern nur ein Turnier.

Was waren die Rahmenbedingungen (Teilnehmer, Modus, etc.) Folgende Teams haben sich Fristgerecht bei mir angemeldet: Freunde der Sonne I Freunde der Sonne II BTB III-te OTB All-Stars Henning &„s Fahrrad Eimsbushler Baskets „09 Oldenburg Originals Die Fans Oldenbronxxx Ballers Big-Dick-Ballers Stylers I Stylers II Gespielt wurde in 4 Vorrundengruppen, aus denen jeweils die ersten beiden Teams ins Viertelfinale kamen. Danach wurden die Viertelfinals, dann die Halbfinals und letztendlich das Finale gespielt. In der Vorrunde gab es für einen Sieg 2 Punkte, für eine Niederlage 0. Ein Spiel ging bis 11, es muss aber eine Führung mit 2 Punkten bestehen, ansonsten wird weiter gespielt bis eben genanntes eintritt. In den Halbfinals und im Finale wurde bis 21 gespielt. Im weiteren galt Gleiches wie vorhergegangen. Außerdem fand am Samstag nach den Vorrundenspielen, zum Abschluss des Tages, ein Dreierwettbewerb statt. Auf Werbung in Zeitungen, etc. habe ich verzichtet, da ich schon von vielen Interessenten bereits im Voraus eine Zusage hatte, und ich nicht wollte, dass es zu groß wird. Deswegen habe ich mich auf das Auslegen des oben gezeigten Flyers in Sporthallen und Basketball/Hip-Hop Geschäften beschränkt. Wie verlief das Turnier? Es wurde in folgenden Vorrundengruppen gespielt: Gruppe A:

Oldenburg Originals Big-Dick-Ballers BTB III-te Die Fans

Gruppe B: Oldenbronxxx Ballers OTB All-stars Freunde der Sonne II

Gruppe C:

Baskets ‟09 Stylers I Henning &„s Fahrrad

Gruppe D: Freunde der sonne I Eimsbushler Styler II

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Sören Matt

BTB Oldenburg

Samstag: Spiele und Ergebnisse: Feld 1:

15:15

Oldenburg Originals Big-Dick-Ballers 9

11

Feld 2:

15:30

Oldenbronxxx Ballers OTB All-Stars

5 11

15:45

BTB III-te Die Fans

16:00

Oldenbronxxx Ballers Freunde der Sonne II

10 12

16:00

16:15

Oldenburg Originals BTB III-te 8

11

16:15 Stylers I Henning &„s Fahrrad

16:30

Freunde der Sonne II OTB All-Stars

12 14

16:30

13 15

16:45

Big-Dick-Ballers Die Fans

7 11

17:15

Big-Dick-Ballers Btb III-te

11 13

15:45

17:15

15:15 Baskets ‟09 Stylers I 9

11

15:30

10 12

Freunde der Sonne I Eimsbushler

Baskets ‟09 Henning &„s Fahhrad

7 11

Freunde der Sonne I Stylers II 6

Eimsbushler Stylers II

Oldenburg Originals Die Fans 9

11

7 11 11 5 11

3er Wettbewerb um 17:45: Teilnehmer: Big-MT, Mop, Kasimir, Smitty, Haye, Panzer, Mattler, Die Fiedel, Locke Vorrunde: Big-MT (7 Treffer), Mop (4), Kasimir (4), Smitty (8), Haye (2), Panzer (5), Mattler (10), Fiedel (10), Locke (9) Finale: Mattler (11), Die Fiedel (14) Sieger: Die Fiedel

Die

Endtabellen: Gruppe A:

Gruppe C:

1. Oldenburg Originals 2. Die Fans 3. BTB III-te 4. Big-Dick-Ballers 0:6

6:0 4:2 2:4

Gruppe B:

1. Henning &„s Fahhrad 2. Baskets ‟09 3. Stylers I

4:0 2:2 0:4

Gruppe D:

Sonntag: Play-offs: Viertelfinale 1 (15:00, Feld 1):

Oldenburg Originals Freunde der Sonne II

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12 14

1. OTB All-Stars 4:0 2. Freunde der Sonne II 3. Oldenbronxxx Ballers

2:2 0:4

1. Eimsbushler 2. Freunde der Sonne I 3.Stylers II

4:0 2:2 0:4

Sören Matt

BTB Oldenburg

Viertelfinale 2 (15:20, Feld 2):

Henning &„s Fahrrad Freunde der Sonne I

Viertelfinale 3 (15:30, Feld 1):

OTB All-Stars Die Fans

Viertelfinale 4 (15:50, Feld 2):

11 8 11 6

Eimsbushler Baskets ‟09

12 10

Halbfinale 1 (16:20, Feld 1): Freunde der Sonne II 23 Henning &„s Fahrrad

25

Halbfinale 2 (16:40, Feld 2): OTB All-Stars Eimsbushler

17

21

Spiel um Platz3 (17:10, Feld 2):

Freunde der Sonne II Eimsbushler

23 21

Finale (17:40, Feld 1):

Henning &„s Fahrrad OTB All-Stars

27 29

Sieger:

OTB All-Stars

Siegprämien:

1ter: Mini-Basketbälle und McDonalds Gutscheine über 2 €uro 2ter: McDonalds Gutscheine über 2 €uro 3ter: McDonalds Gutscheine über 1 €uro

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Kathrin McVean

GS Hehlentorschule Celle

120. Frühsport an der Grundschule Hehlentor (Kathrin McVean, GS Hehlentorschule Celle)

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Kathrin McVean

GS Hehlentorschule Celle

Frühsport an der Grundschule Ziel des Frühsportes: Mit meinem Projekt Frühsport an der Grundschule wollte ich erreichen, dass die Kinder, die durch die Arbeitssituation ihrer Eltern sowieso schon früh in der Schule sind, nicht auf dumme Gedanken kommen, sondern ihre Energie für etwas sinnvolles einsetzen. Außerdem wollte ich den Kindern aus meiner Schule, die kein Geld oder keine Lust auf einen Sportverein haben, die Möglichkeit geben, zusätzlich zum Unterricht einmal in der Woche Sport zu machen und durch das Ausprobieren verschiedenster Sportarten den Gedanken an einen Sportverein eventuell doch schmackhaft zu machen. Zusätzlich war es mein Ziel, einen größeren Zusammenhalt zwischen den Kindern auch außerhalb ihrer Klassengemeinschaft zu schaffen. Das Projekt war als Langzeitprojekt geplant! Vorbereitung: Zunächst musste ich mit meinem Schulleiter und den verschiedenen Klassenlehrern ausarbeiten, wann der Frühsport für die jeweiligen Klassen stattfinden kann. Da der Unterrichtsbeginn bei den ersten und zweiten Klassen früher ist als bei den dritten und vierten Klassen, konnte ich den Frühsport für diese nicht zur gleichen Uhrzeit beginnen lassen. Also habe ich für die ersten und zweiten Klassen den Sport von 7:45 Uhr bis 8:10 Uhr angesetzt und den der dritten und vierten von 7:55 Uhr bis 8:25 Uhr. Da sich der Leistungsstand in den verschiedenen Jahrgängen leider sehr unterscheidet, habe ich mich dazu entschieden jeden Tag mit einem anderen Jahrgang in die Turnhalle zu gehen. Dies passte auch mit der Verfügbarkeit der Halle zusammen, da die Sporthalle morgens nur von montags bis donnerstags zur Verfügung stand. So waren montags die ersten Klassen, dienstags die zweiten Klassen, mittwochs die dritten Klassen und donnerstags die vierten Klassen mit Frühsport dran! Nachdem dies geregelt war, habe ich einen Lehrerbrief verfasst und den an alle Klassenlehrer verteilt, zusätzlich zu den Plakaten, die ich in der Schule und den Räumen der Ganztagsbetreuung aufgehängt hatte und der Mundpropaganda, die ich betrieben hatte! Leider war die Zeitspanne meiner Werbung nur relativ kurz bemessen (ca. 1 Woche), da auch die Schulleitung wollte, dass der Frühsport so schnell, wie möglich ins Rollen gebracht wird! Umsetzung: Ab dem 29.9.2008 sollte es dann soweit sein, das Projekt Frühsport sollte beginnen. Zu Beginn musste ich erst einmal herausfinden, inwieweit die einzelnen Jahrgänge körperlich und motorisch entwickelt sind. Außerdem ging es darum herauszufinden, was die Kinder sich selbst davon versprechen, wenn sie zum Frühsport gehen! Leider ist das Projekt in der ersten und zweiten Klasse zum Stillstand gekommen. Sowohl montags als auch dienstags sind keine Kinder in die Turnhalle gekommen. Bei den Erstklässlern war anscheinend das Problem, dass durch ihre ersten Herbstferien die Routine des montäglichen Frühsports verschwunden war und auch bei Nachfragen, wo sie denn gewesen seien, kam immer nur die Antwort, dass sie es vergessen hätten! Bei den Zweitklässlern hingegen ist von Anfang an kein Kind beim Frühsport aufgetaucht und auch durch Nachfragen wurde nicht ersichtlich, warum denn keiner kommt, obwohl nach meiner Meinung die frühe Uhrzeit ein Grund dafür war! Bei den Dritt- und Viertklässlern hingegen war das Projekt von Anfang an ein riesen Erfolg. Durch die Regelmäßigkeit des Frühsportes hat sich bei beiden Jahrgängen sogar eine Art von Stammguppe, bzw. Teams herausentwickelt, die aber regelmäßig noch durch Kinder aufgestockt wurden, die nur ausnahmsweise daran teilnahmen wollten. Bei diesen beiden Jahrgängen war sowohl mir, als auch den Kindern selbst besonders der Spaß am Sport wichtig, mit wöchentlich wechselnden Spielen, wie z.B Fußball, Basketball, Völkerball, Zombiefußball, Hallenbiathlon, 6-Tage-Rennen, uvm. konnte ich bei einigen Kindern auch den Spaß an anderen Sportarten wecken. Besonders aufgefallen ist mir die Harmonie, die zwischen den Kindern der vierten Klassen auf einmal herrschte. Jungs, die sich sonst nach kürzester Zeit mit einem anderen prügeln, waren beim Frühsport auf einmal total umgänglich, obwohl bei den vierten Klassen zum großen Teil Sorgenkinder am Frühsport teilnahmen.Bei den Drittklässlern gab es nach einiger Zeit häufig Streit um die Wahl des Spiels, das wir spielen wollten, so dass ich mir eine neue Regel ausdenken musste. Jeweils in 3-Wochen-Abständen durften entweder die Jungs, die Mädchen oder ich selbst ein Spiel aussuchen, wobei bei den Jungs und Mädchen immer der auswählen durfte, der als erstes vor der Tür gewartet hatte. Dadurch war dann auch wieder gewährleistet, dass die Kinder sich bemühen pünktlich zu erscheinen. Da dieses vorübergehende Problem aber nur bei den Drittklässlern aufgetaucht ist, konnte ich mir die Regel bei den Viertklässlern sparen!

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Kathrin McVean

GS Hehlentorschule Celle

Nachteile: Zum einem war es schwierig die Kinder zu informieren, wenn der Frühsport durch Krankheit oder z.B. durch Seminare, die an dem Tag lagen, ausfallen musste. Trotz Aushängen und Mundpropaganda haben es häufig nicht alle Kinder mitbekommen, da ja auch nicht immer jede Woche dieselben Kinder am Frühsport teilgenommen haben. Auch meine Vertretung, der Sozialpädagoge an der Schule, der mich bei Ausfällen vertreten sollte, konnte mir nicht immer garantieren, dass er pünktlich ist, oder es überhaupt schafft, den Frühsport zu übernehmen, da er für die Organisation der Ganztagsschule verantwortlich war und dadurch dann auch häufig kurzfristig verhindert war! Zudem war es durch den großen Jungenanteil, der von Anfang an bei den dritten und vierten Klassen vorhanden war, schwierig weitere Mädchen für den Frühsport zu begeistern! Es waren zwar immer ein paar Mädchen dabei, aber die gehörten von Anfang an zur festen Gruppe und waren somit den großen Jungenanteil gewohnt. Vorteile/Fazit: Der allergrößte Vorteil auch zum Wohl der Schule war, dass die Kinder, die bei mir morgens beim Frühsport waren, nicht in die Versuchung geraten konnten, in ihrem Klassenzimmer Unfug zu machen oder auch in eine Prügelei mit einem Mitschüler zu geraten, sondern ihre Energie sinnvoll beim Sport ausgelassen haben. Außerdem hatten sie bei mir die Chance Übungen, die sie vielleicht im Sportunterricht nicht verstanden haben oder nicht geschafft haben, zu verstehen oder zu festigen. Man hat richtig gemerkt, wie die Wurfkraft, die Zielgenauigkeit und das Fangen von Woche zu Woche verbessert werden konnten!Da an meiner Schule die Bundesjugendspiele, aufgrund einer Sperrung des Platzes ausfallen mussten, wurde ein Völkerballturnier für die dritten und vierten Klassen organisiert, so dass die Kinder häufig bei mir den Wunsch geäußert haben dafür zu trainieren! Sie haben dann auch selbst gemerkt, dass der Frühsport auch noch zu etwas anderem zu gebrauchen war, als nur für den Spaß. Bei den dritten Klassen haben dann auch wirklich die beiden Klassen den ersten und zweiten Platz gemacht, die zahlenmäßig am stärksten vertreten waren beim

Frühsport.

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Kathrin McVean

GS Hehlentorschule Celle

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Tim, Meister

KSB Hameln-Pyrmont

121. Der kleine Spiele- Fünfkampf (Tim Meister, Kreissportbund Hameln-Pyrmont)

Fischbeck 2009

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Tim, Meister

KSB Hameln-Pyrmont

Der kleine Spiele- Fünfkampf Der kleine Spiele- Fünfkampf findet am 14.08.2009 ab 15.00 Uhr auf dem Sportplatz des TSC Fischbeck statt.

Teilnahmeberechtigt sind Mädchen und Jungen von 5 bis 13 Jahren. Der Wettkampf wird nur durchgeführt, wenn sich mindestens 10 Teilnehmer anmelden. Die Eltern der teilnehmenden Kinder werden gebeten, für Kuchen, Kaffee und andere Getränke zu sorgen. Die Teilnehmer müssen Sportkleidung und Sportschuhe für Platz und Halle mitbringen. Nach Beendigung des Fünfkampfes gibt es eine kleine Siegerehrung, wo jeder einen kleinen Preis bekommt Beschreibung und Durchführung des Fünfkampfes Alle Wettkämpfe werden in Zweierteams durchgeführt. Die Teams werden ausgelost. Die Auslosung erfolgt so, dass in jedem Team jeweils ein Teilnehmer aus der älteren Altersgruppe und ein Teilnehmer aus der jüngeren Altersgruppe zusammen sind. Dosen- Pyramide: Es werden 10 Dosen in Form einer Pyramide aufeinander gestellt. Jeder Teilnehmer bekommt 4 Bälle. Der Abstand von der Abwurfstelle zur Pyramide beträgt 2 Meter. Jeder Teilnehmer versucht, mit den 4 Bällen möglichst viele Dosen umzuwerfen. Hat ein Teilnehmer schon mit dem ersten, zweiten oder dritten Wurf alle 10 Dosen umgeworfen, so entfallen die restlichen Würfe. Für jede abgeworfene Dose gibt es einen Punkt. Die Punkte beider Teilnehmer eines Teams werden zusammengezählt. Demnach kann jedes Team maximal 20 Punkte erreichen. Es besteht die Möglichkeit, die Wettkampfbedingungen für die älteren Teilnehmer etwas zu erschweren, indem man die Wurfentfernung vergrößert oder vorschreibt, dass die 4 Würfe abwechselnd mit der rechten und linken Hand geworfen werden müssen. Dreibeinlauf: An dieser Wettkampfstation werden zuerst die beiden Teilnehmer eines Teams an den nebeneinander stehenden Beinen zusammengebunden und müssen so den vorgegebenen Parcours durchlaufen. Gewertet wird die dafür benötigte Zeit. Das Team mit der längsten Zeit bekommt 1 Punkt. Die weiteren Teams bekommen in der Reihenfolge ihrer Zeit jeweils 1 Punkt mehr, sodass das schnellste Team so viele Punkte bekommt wie die Anzahl der teilnehmenden Teams. (z.B. bei 10 Teams bekommt das schnellste Team 10 Punkte). Eierlaufen: Bei dieser Station bekommt der Läufer einen Löffel und ein Ei (es ist ratsam, hierfür gekochte Eier zu verwenden). Der erste Läufer des Teams durchläuft einen vorgeschriebenen Parcours, der am Startpunkt endet. Dort übergibt er Löffel und Ei an das zweite Teammitglied. Dieses Teammitglied durchläuft auch den Parcours wieder bis zur Startstelle. Das Ei darf niemals mit der Hand berührt werden (Ausnahme: Das Ei muss aufgehoben werden, wenn es vom Löffel gefallen ist).

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Tim, Meister

KSB Hameln-Pyrmont

Gewertet wird die Gesamtzeit beider Läufe. Die Vergabe der Punkte erfolgt nach dem gleichen System wie beim Dreibeinlauf. Erraten von verschiedenen Gegenständen: Hierbei sollen 5 Gegenstände, die sich in einem geschlossenen Säckchen befinden, durch Fühlen erkannt werden. Das Ergebnis muss schriftlich festgelegt werden. Für diese Aufgabe bekommt jedes Team 2 Minuten Zeit. Für jeden richtig erkannten Gegenstand bekommt das Team 1 Punkt (d.h. max. 5). Schubkarrenlauf: Die beiden Teammitglieder durchlaufen einen vorgegebenen Parcours, wobei ein Teammitglied auf den Händen läuft und das zweite Mitglied die Füße des ersten Mitglieds festhält. Der Parcours wird zweimal durchlaufen. Nach Beendigung des ersten Laufs müssen die beiden Teammitglieder ihre Positionen wechseln. Bewertet wird wieder die Gesamtzeit beider Läufe. Die Punktevergabe erfolgt nach dem gleichen System wie beim Dreibeinlauf. Je nach Anzahl der teilnehmenden Teams besteht die Möglichkeit, die Wettkämpfe “Dosen- Pyramide” und “Erraten von verschiedenen Gegenständen” parallel zu einem Lauf durchzuführen. Ziel dieses Fünfkampftages ist nicht das Streben nach Höchstleistungen. Den Teilnehmern soll der Spaß am Spiel vermittelt werden.

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Tim, Meister

KSB Hameln-Pyrmont

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Tobias Michael

HTV Hannover

122. Jugendclubmeisterschaften 2008 des HTV Hannover (Tobias Michael, HTV Hannover)

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Tobias Michael

HTV Hannover

Die Aufgabe: „Jeder Verein hat seine Clubmeisterschaften für Jugendliche und unsere finden schon immer traditionell nach den Sommerferien statt!!! In den vergangenen Jahren haben die Trainer und ich die Meisterschaften organisiert. Bisher verlief alles recht ordentlich, aber es fehlt der gewisse Pep, das gewisse Etwas! Auch waren nie besonders viele Jugendliche dabei, für die Meisten war das Event eher uninteressant. Auf mehr als 25 Teilnehmer haben wir es noch nicht gebracht….“, war die erstaunliche Antwort der Jugendwartin. „Wie wäre es, traust du dir so ein großes Projekt alleine zu und organisierst unsere Jugend-Clubmeisterschaften in diesem Jahr???“ Da stand ich nun vollkommen perplex wegen dem, was mir gerade zugetragen worden war. „Nun denn, ich hoffe, ich werde euch und die Jugendlichen nicht enttäuschen und werde mein Möglichstes tun, damit dies eine gutorganisierte Clubmeisterschaft mit vielen Teilnehmern wird!“, war meine Antwort, an der ich mich als Perfektionist messen lassen wollte! Die Vorbereitungen: Das Wichtigste bei den Vorbreitungen zu solch einem Event ist es, einen klaren Überblick zu bewahren und sich erst mal einen Termin zu überlegen, der nach Möglichkeit nicht zu kurzfristig liegt. Mein erster Schritt war es, die Trainer zu befragen, was man denn alles braucht für solch ein Turnier und wie lange es dauern würde, bis Pokale etc. angeliefert werden. Nach kurzer Beratschlagung entschloss ich mich dann, den Termin für die Clubmeisterschaften mit dem Wochenende vom 13.09.08 bis zum 14.09.08 festzuziehen und mir ein Polster von vier Wochen zu geben, um alles zu organisieren. Fast genauso wichtig war die Publikation des Events: Die Einladungen zu schreiben und graphisch zu gestalten erwies sich schwieriger als gedacht. Nicht zu vergessen waren natürlich auch die Anmeldelisten, die ich an die Trainer verteilte und an der Pinnwand aufhängte. Als Letztes stand das Reservieren der Plätze an. Zunächst konnte ich mit dem ersten Vorsitzenden aushandeln, dass wir acht Plätze bekommen würden, doch falls es nötig sei, könnten wir auch zehn Plätze haben, aber nicht dauerhaft! Damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Die Finanzierung: Damit war der erste große Schritt erledigt und die Grundlage geschaffen, fragte sich nur, wie man das ganze Event finanzieren und was es an Preisen etc. geben soll. Nachdem ich mit dem Verantwortlichen für die Finanzen gesprochen hatte, wurde mir in Aussicht gestellt, dass das Jugendbudget einen kleinen Anteil für die Clubmeisterschaften vorgesehen hatte. Bisher sei alles so abgelaufen, dass die Sparkasse als unser Sponsor immer einen Großteil der Preise gestellt hatte und die Bälle meist ebenfalls vom Partner Wilson gestellt werden. Einzig die Pokale, Medaillen und Urkunden sowie Kleinigkeiten sollten vom Budget besorgt werden. Es standen also 200€ für die Preise bereit, vorrausgesetzt, die Sparkasse und Wilson würden wieder Preise und Bälle sponsern. Zunächst hieß es also telefonieren und betteln gehen. Mit der Sparkasse war man sich schnell einig, uns 200€ für die Ausrichtung der Clubmeisterschaften zur Verfügung zu stellen. Schwieriger erwiesen sich die Verhandlungen mit dem Ballsponsor Wilson, der letztendlich aber doch einwilligte, zumindest die Hälfte der angeforderten Bälle zu sponsern. Für die Vorrunden mussten eigene Bälle her, in der Hauptrunde sollten dann die neuen Filzkugeln folgen. Dieser erste Erfolg sorgt schon mal für gewisse Planungssicherheit bei den Preisen, versprach die Sparkasse doch auch noch, uns vier Karten für das Fußballspiel Hannover 96 gegen Bayern München zusätzlich zu den Präsenten zur Verfügung zu stellen. Als nächstes mussten Pokale sowie Medaillen für die Kleinen ausgesucht und bestellt werden. Insgesamt wurden fünf Pokalsets mit jeweils vier Pokalen für insgesamt circa 100€ bestellt, dazu 20 Medaillen mit Emblem und eigenem Logo für circa 50€ und dazu zwölf Euro Versandkosten. Damit blieben noch etwa 38€ für einige Kleinigkeiten, die eventuell nach Sichtung der Sparkassenpräsente besorgt werden müssen. Die Planungen: Eine Woche vor Beginn der Clubmeisterschaften hatte ich als Meldeschluss angegeben und war dann doch etwas

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Tobias Michael

HTV Hannover

überrascht, als ich die ganzen Einladungen zählte: 45 Teilnehmer für die verschiedenen Wettbewerbe und noch mal 10 Bambinis hatten sich angemeldet und erst da wurde mir so richtig bewusst, dass der Kraftakt noch bevorstand, nämlich das Einteilen in Konkurrenzen und das Erstellen des Zeitplans!!! Sofort schloss ich mich mit den Trainern kurz, um so schnell wie nur irgend möglich die gemeldeten Jugendlichen in passende Konkurrenzen einzuteilen. Nach der Rücksprache einigten wir uns schließlich auf fünf Felder, was schon bedeutete, dass kein Pokalset für die Doppelkonkurrenz übrig blieb. Es sollte ein A-Feld für die größeren und besseren geben, ein B-Feld für die unter zwölf Jahre alten Cracks, ein C-Feld für die unter zehn Jährigen, ein D-Feld für die Mädchen und ein E-Feld für die Anfänger, die erst seit weniger als einem Jahr spielen. In das A-Feld steckten wir die großen und besseren Cracks, die in vier Vierer-Gruppen die Viertelfinals ausspielen sollten. Das B-Feld umfasste die etwas jüngeren und noch nicht so starken Spieler, die in Gruppenspielen die die Halbfinalisten ausspielen sollten. Im C-Feld spielten die Kleinen in einer großen Gruppe zusammen. Das Mädchen-Feld sollte ebenfalls in einer großen Gruppe ausgespielt werden. Die Anfänger spielten in einer schönen Fünfer-Gruppe jeder gegen jeden mit Schiedsrichter, da die Meisten im Zählen noch nicht so fit waren. Für die Bambinis sollte am Sonntag ein Tenniswettbewerb mit anschließendem Konditionstest stattfinden, der in einige Mannschaftsspiele münden sollte. Hierfür waren gut drei Stunden vorgesehen. Interessant war auch die Planung für den Doppelwettbewerb. Da noch nicht klar war, wer wirklich mit wem zusammenspielen sollte, beschloss ich, am Samstag erneut eine Liste auszuhängen. Die Doppel sollten dann sonntagnachmittags gespielt werden. Nun hieß es noch, die Spieler und Spielerinnen zu informieren sowie sich einige Helfer für das Turnier zu besorgen und die waren auch schnell gefunden: Die Jugendwartin und die Jüngstenwartin waren sofort bereit, mich während des Turniers zu unterstützen. Mit unserem Gastronom hatte ich bereits ausgemacht, bestimmte Speisen für die Jugendlichen zu vergünstigten Preisen anzubieten und vor allem samstagnachmittig den Grill anzuschmeißen. So machte ich mich am Freitag noch mal auf den Weg zum Einkaufen, um einige Boxen mit Süßigkeiten und frisches Obst zu besorgen, dass wir für die Teilnehmer auslegen wollten. Dann war endlich alles bis aufs penibelste vorbereitet und wir konnten nur noch hoffen, dass uns Petrus nicht gerade für das Wochenende enttäuschen würde, aber der Wetterbericht war sehr positiv und so hatten wir keine großen Bedenken. Die Tage der Entscheidungen: Nun war es endlich soweit, die Clubmeisterschaften begannen an einem wunderschönen und sonnigen Samstagmorgen. Um 10 Uhr sollten die ersten Spiele beginnen, deshalb waren alle Teilnehmer der ersten Konkurrenz schon für halb Zehn bestellt worden. Das hieß aber auch, als Turnierleiter schon ab 9 Uhr auf der Anlage zu sein und mit dem Aufbau zu beginnen. Glücklicherweise waren wir überein gekommen, das Turnierzelt, indem die Turnierleitung das ganze Turnier über stationiert sein sollte, schon am Vortag aufzubauen, weshalb unsere Jugendwartin und ich am frühen Samstagmorgen „nur“ noch die Bälle aus dem Ballraum und den Laptop nebst Drucker in das Zelt tragen, sowie die Verlängerungskabel verbinden mussten. Anschließend kontrollierte ich noch einmal schnell unsere Plätze, sprach mit unserem Platzwart über die Platzqualität und bedankte mich für seine Hilfe beim Vorbereiten der Plätze. Nach der kurzen, herzlichen Begrüßung durch unsere Jugendwartin war es mir überlassen, die Spieler und Spielerinnen mit den heutigen Modalitäten vertraut zu machen und ihnen die Auslosung vor Augen zu führen. Hatte ich mir doch als besonderes Schmankerl ausgedacht, die Auslosung per Hand vor den Augen der Teilnehmer vorzunehmen. Als dann alle Teilnehmer des ersten Feldes versorgt waren, konnten wir zunächst einmal durchatmen, doch die unvorhergesehenen Wendungen ließen nicht lange auf sich warten. Aus den für später bestellten Feldern sagten einige Teilnehmer wegen Krankheit telefonisch ab, sodass wir immer wieder den Modus ändern und kurzfristig neu planen mussten. Gegen 13 Uhr wurde es bei den Großen schon richtig spannend, es standen die Viertelfinals der Haupt- und Nebenrunde an. Das Interesse an der Nebenrunde war noch ziemlich groß, sodass die Spieler auch hier eine KO-Runde ausspielen wollten, beginnend ab dem Viertelfinale. Für alle Gewinner der Viertelfinals ging es am nächsten Morgen weiter, die Verlierer mussten leider ausscheiden. Mit der Zeit wurden auch die Mädchen fertig, sodass um 15 Uhr schon die erste Siegerehrung stattfinden musste.

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Tobias Michael

HTV Hannover

Überraschenderweise entschieden sich die motivierten Spieler des E-Feldes, ihre Konkurrenz am Samstag komplett ausspielen zu wollen. Bis um 18 Uhr mussten sich die jungen Spieler quälen, bis endlich die Platzierungen feststanden. Zur Belohnung gab es auch gleich anschließend die Siegerehrung nebst Party, denn für 18 Uhr war eine große Grillparty angesetzt worden, zu der auch viele Jugendliche kamen, die schon mittags fertig geworden waren. Bei ausgelassener Stimmung und der ARD Sportschau auf der Großbildleinwand hatten alle großen Spaß, waren abends lecker abgefüllt und machten sich glücklich ab 20:30 auf den Heimweg. Jetzt hieß es noch schnell aufräumen, die Technik in Sicherheit bringen und dann konnten wir Verantwortliche auch endlich den Heimweg antreten. Am nächsten Morgen sollte das Ganze schließlich weitergehen! Ab 10 Uhr trafen sich die Organisatoren zur Einstimmung und zum Aufbau des Finaltages. Um 11 Uhr sollte das erste Spiel starten und die Bambinis auflaufen. Das erste Spiel fand dann auch pünktlich um 11 Uhr statt, aber viel interessanter gestaltete sich die Organisation der Bambinis, da sich zu den zehn gemeldeten noch fünf weitere Bambinis gesellten, die mitmachen wollten. Unser Cheftrainer hatte sich im Vorfeld bereit erklärt, die Bambinis zu betreuen und miteinigen Tennisübungen außer Puste zu bringen, um uns von der Turnierleitung so einwenig den Rücken freizuhalten. Zwei Stunden Tennis und verschiedene Tennisübungen lagen schon hinter den 15 Bambinis, als es richtig laut auf der Anlage wurde: Für die finalen Laufspiele hatten wir Tröten vorbereitet, mit denen die Mannschaften der Bambinis sich ordentlich anfeuerten und die dann über die ganze Anlage zu hören sein sollten, auch noch nachdem die Bambinis um 13:30 längst fertig waren….Natürlich gab es für die Bambinis abschließend die Medaillen und weitere kleine Preise, sodass alle glücklich und freudestrahlend vom Platz kamen. Ungeachtet der Bambinis liefen ab 12 Uhr die mit Spannung erwarteten Halbfinalspiele der Haupt- und Nebenrunden. Um 14:30 stiegen dann endlich die großen Finals der Haupt- und Nebenrunde, sodass wir circa um 15:45 die Konkurrenzen ehren konnten. Ab 16:30 wollten wir unsere Doppel starten lassen, doch leider war die Beteiligung eher gering, lediglich zwei Doppel hatten sich eingetragen. Leider hatte sich das Wetter im Laufe des Sonntages verschlechtert und es begann glücklicherweise erst ab 16 Uhr sich zu verdunkeln und ab 17 Uhr zu regnen, sodass bis auf das Doppel alles im Trockenen verlief! Danach gab es noch eine kleine Ehrung für das Doppel und anschließend wurden die Zelte abgebaut und alle Sachen schnell im Trockenen verstaut. Damit endeten gegen 18 Uhr unsere Clubmeisterschaften 2008 mit einem Rekordergebnis von 36 aktiven Spielern und noch einmal 15 Bambinis, die sich an dem Wochenende auf der Anlage getummelt hatten. Die Nachbereitung: Abschließend musste ich mich noch um die Nachbereitung kümmern. Ein Bericht über die Meisterschaft wollte unsere Jugendwartin schreiben, da sie mir dies nicht auch noch aufdrücken wollte, da ich ja schon mein ganzes Wochenende hierfür geopfert hatte. Einzig die Ergebnisse und Platzierungen sollte ich ihr zumailen und dann diese noch auf unserer Homepage platzieren. Das abschließende Gespräch mit den Trainern und der Jugend- sowie Jüngstenwartin über die Clubmeisterschaften fiel äußerst positiv aus: „Ich finde, unsere Clubmeisterschaften sind als großer Erfolg zu werten, da wir so viele Teilnehmer wie noch nie hatten, sowohl bei den Bambinis als auch bei den restlichen Teilnehmern. Auch war das Turnier gut organisiert und verlief kein bisschen chaotisch. Zudem warst du dauernd präsent, sowohl als Schiedsrichter, wie auch als Turnierleiter oder auch als Ansprechpartner. Diesen riesigen Erfolg kannst du dir auf die Fahne schreiben!“ resümierte unsere Jugendwartin Frau Schwendeman

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Möller, Felix

Tvd Haarentor

123. Handballferienschule des TvdH Felix Möller, Tvd Haarentor(Oldenburg)

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Möller, Felix

Tvd Haarentor

Kurzbeschreibung des Projekts: Der Turnverein vor dem Haarentor bietet in den Osterferien 2009 von Dienstag, den 31.3.09 bis Freitag, den 3.4.09 eine Handballferienschule für alle Kinder (egal in welchem Verein, oder ob sie überhaupt schon Handball spielen) der Jahrgänge 1996 bis 1999 an. Start ist jeden Morgen um 10.00 und Schluss um 17:00 Uhr. Warmes Mittagessen gibt es jeden Tag um 13:00. Die ganze Aktion findet in der Halle am Brandsweg in Eversten(Oldenburg) statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Kinder beschränkt und für jedes Kind wurde eine Teilnahmegebühr von 25 Euro (all inklusiv), die 3 Tage vor Start bezahlt werden musste, erhoben. Auf dem Plan stehen neben Handballtraining auch ein Schwimmbadbesuch, eine Aerobic Stunde und Leichtathletik. Insgesamt soll aber der Spaß und das “gemeinsame miteinander Handball erleben“ im Vordergrund stehen. So werden wir darauf achten, den Kindern lange Pausen und eine Stunde Freizeit nach dem Mittagessen zu geben, damit die Kindern untereinander in Kontakt treten können. Für die Trainingseinheiten wurden Trainer, die selber als Spieler oder Trainer im Tvd Haarentor tätig sind angagiert, sodass mit mir zusammen immer mindestens 2 Trainer in der Halle sind, sodass jedes Kind ein seinem Alter und seinem Könnensstand differenziertes Training erhalten kann. Planung: Die Idee eine Handballferienschule zu veranstalten kam mir und dem Tvd Haarentor schon in den Herbstferien, jedoch erwies sich dort die Organisationszeit als zu kurz. So wurde die Idee erstmal beiseite gelegt, bis ich dann Anfang des Jahres 2009 mich dazu entschloss dieses als mein Projekt im FSJ zu organisieren. Das Ziel der Aktion soll die Werbung für den Verein, sowie die Verbesserung des Images der Jugendarbeit im TvdH sein. So musste nun erstmal ein grober Plan her. Wie lange soll die Aktion laufen, wie viele Kinder sollen teilnehmen, wie alt sollen die Kinder sein, wie viele Stunden soll das Ganze am Nachmittag laufen, wer kann Trainingseinheiten machen???? Ich entschloss mich dann für die oben genannten Antworten, die beim Verein ihre Zustimmung fanden. Wo?: Als nächstes musste die Halle organisiert werden. Da der TvdH nur eine kleine, vereinseigene Halle besitzt, für die so eine Aktion sicherlich zu groß wäre, mussten wir uns von der Stadt die Halle am Brandsweg, in der wir auch unsere Punktspiele und einen Teil des Trainingsbetriebs ausüben, die wir uns allerdings auch mit dem VfL Oldenburg teilen müssen, reservieren. Den Antrag, dem die Stadt zustimmte, stellte unser Abteilungsleiter. Um die Trainingzeiten, die der VfL in diesen 4 Tagen in der Halle hatte, kümmerte ich mich. Verpflegung?: Das nächste Problem, das zu bewältigen war, war die Verpflegung. Dabei bekommen wir freundliche Unterstützung von der Schulmensa der anliegenden Haupt- und Realschule Eversten, die sich bereiterklärte für 27 Personen jeden Tag ein Mittagessen zu zubereiten. Auf dem Plan stehen Pizza, Fischstäbchen mit Kartoffelpüree und Gemüse, Spagetthi mit Bolognesesoße oder Tomatensoße, Schnitzel mit Kartoffelgratin und Gemüse. Wir achteten dabei darauf, das alle Mahlzeiten zum Sportalltag passten, schließlich brauchen die Kinder in der Mittagspause ordentlich Kohlenhydrate, um wieder neue Energie für den Nachmittag zu entfalten. Dazu steht natürlich jedes mal ein Salat mit auf dem Programm. Für die Verpflegung zwischendurch (die wie wir feststellten an den beiden letzten Tagen immer wichtiger wurde) kaufte ich 50 Bananen und 15 Kilo Äpfel, sowie 64 Müsliriegel (die sehr begehrt waren) Außerdem stellten wir den Kindern Mineralwasser frei zur Verfügung. Dazu kauften wir 100 mal 1,5 Liter. Trainer?: Im Januar begann ich Einzelgespräche mit einigen Trainern im Verein zu führen, inwieweit sie bereit wären eine Trainingseinheit zu organisieren oder zu assistieren. Dabei stand eine Bezahlung gar nicht erst zur Diskussion. Dementsprechend war es für mich nicht leicht Trainer zu angagieren, in ihren Ferien oder in ihrer Freizeit auch noch eine Einheit mit so vielen Kinder zu organisieren. Dieses Problem wurde auch zu meiner größten Herausforderung, da fast alle Trainer sich erst eine Woche vor Beginn der Handballferienschule für einen Termin entschieden haben, bzw. ihre eigentliche Zusage nochmal korrigiert haben. So hatte Ralf Hafemann, der Trainer unser 1 Herren, der gute Kontakte zur Regionalligamannschaft vom VfL Edewecht hat, noch gehofft, das einige Spieler aus dieser Mannschaft Zeit fänden. Jedoch klappte dies letztendlich nicht, da die Spieler gerade alle im Saisonendspurt waren und ihr eigenes Training wahrnehmen mussten. Auch aus unserer eigenen Oberligamannschaft fand sich nur eine Spieler, der für eine Einheit Zeit fand. Von beiden Mannschaften hatte ich anfangs mehr eingeplant. So war es für mich ziemlich schwer rechtzeitig für jede Einheit mindestens 1 Trainer zu finden und einen Gesamtplan mit passenden Inhalten für die Trainingseinheiten zu entwerfen. Letztendlich stellten sich Stefan Thür, Lehrer in Oldenburg und Spieler in der 1 Herren vom TvdH, Andre Hartmann, Trainer der 2 Damen vom TvdH, und Spieler bei der 1 Herren von Edewecht, Ralf Hafemann, Trainer der 1 Herren vom TvdH, Thomas Lissewski, Trainer der wjc vom TvdH/BTB, und Heinz Meyer, Lehrer und Abteilungsleiter vom TvdH zur Verfügung. Dazu kamen Branca Grote(macht einige Fitness Gruppen im TvdH), die eine Aerobic Einheit mit den Kinder macht, und Nicolas und Ben Becker(beides Wasserballer), die einige Spiele im Schwimmbad mit den Kinder organisieren. Letztendlich belegten sich dann alle Einheiten, bis auf eine, mit zwei Trainern. Diese Einheit am Dienstagnachmittag würde für mich alleine aber kaum ein Problem darstellen, da ich vom Vereinsalltag(in meiner mjd habe ich 22 Kinder) genug Erfahrungen im Training mit großen Gruppen habe.

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Training/Inhalte?: Mit den Inhalten für die Handballferienschule tat ich mich am Anfang doch ziemlich schwer, da ich selber absolut keine Erfahrung mit so einer Veranstaltung gemacht habe. Schließlich haben die Kinder alle einen unterschiedlichen Könnensstand, sowie auch unterschiedliche körperliche Gegebenheiten. Der kleinste war 1,50 m, der größte 1,82. Dazu musste man natürlich auch das Ziel der Handballferienschule festlegen. Was sind grundlegende Sachen, die jeder Handballer können muss? Wo können sich alle, in jeder Alters- und Leistungsstufe noch verbessern oder neues lernen? Was motiviert die Kinder, damit sie auch genügend Spaß bei der Sache haben? Was wollen die Kinder gerne lernen, was sie schon bei ihren größeren Vorbildern gesehen haben? (Kempa Trick) Was hilft jedem einzelnem auf der Leiter seiner eigenen „Karriere“ und in seinem eigenem Verein? Dementsprechend blieb mir keine andere Wahl, als mich in der Beziehung schlau zu fragen. Dabei halfen mir Ralf Hafemann, der bereits in den Herbstferien eine Trainingseinheit bei der Handballferienschule vom VfL Oldenburg gemacht hat, und Maike Balthazar, die die Handballferienschule beim VfL organisiert und leitet. So kam ich dann zu dem Ergebnis, das sich die Inhalte sehr an koordinativen und motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten orientieren sollten. Dazu soll aber auch ein Schwerpunkt auf die grundlegenden handballtechnischen Fähigkeiten prellen, werfen, fangen gelegt werden. Insgesamt sollen aber auch viele Gemeinschaftsspiele zur Verständigung und zum Kennenlernen untereinander eingebaut werden. Auch die allgemeine Spielfähigkeit stellt eine wichtige Grundvorraussetzung im Handballspiel dar. Werbung?: Natürlich musste die ganze Aktion noch veröffentlicht werden. Dazu schrieb ich Anfang März einen Bericht an die NWZ, das Sonntagsblatt und den Huntereport, die dann auch eine Woche später veröffentlicht wurden. Dazu entwarfen ich und Roland Stein, unser Vereinsvorsitzender, der mir natürlich auch beim Pressebericht geholfen hat 2-3 Flyer, die ich an den Schulen verteilen wollte. Jedoch war die Handballferienschule noch bevor ich die Flyer zum Druck geben lassen wollte, ausgebucht. Um möglichst viel Gerechtigkeit was die Anmeldung angeht zu erzielen, schickte ich den Eltern von meinen eigenen Mannschaften erst an dem Tag eine e-mail, als auch der Pressebericht erschien. So hatten die Kinder aus anderen Vereinen die selbe Chance sich anzumelden. Dies taten dann auch 11 Kinder. Ansonsten wäre die Aktion auch wohl langweilig geworden, wenn nur die Kinder, die sich schon kennen, zusammen Training machen. Schwimmbad?: Das Schwimmen gehen erwies sich als weitaus größeres Problem als erwartet. Ich hatte schon frühzeitig zwei Jungs gefunden die bereit wären, ein paar Spiele im Wasser zu planen und zu organisieren. Da beide Wasserball spielen und Wasserball ja nun mal das Pendant zum Handball im Wasser ist, wollte ich diese Sportart gerne mit in die Handballferienschule einbauen, um so auch etwas besonderes und einen erhöhten Anreiz zu schaffen. Jedoch waren die Schwimmbäder in Oldenburg nicht bereit, ihre Wasserballtore zur Verfügung zu stellen oder gar einen Teil des Beckens abzusperren. Leider erst zu spät erfuhr ich, dass man das Unibad mitsamt Toren für einen günstigen Preis hätte mieten können. Sicherlich eine Verbesserung für das nächste Mal. Für die Hinfahrt stellten sich, nach einer Anfrage meinerseits eine Woche vor Beginn, einige Eltern der Kinder vom TvdH, die an der Handballferienschule teilnahmen, bereit, was mir reichlich Arbeit ersparte. Dazu musste ich ja aber erstmal nachfragen, inwieweit alle Kinder schwimmen können und alle Eltern mit dem Schwimmbadbesuch einverstanden sind. Dazu erstellte ich einen Fragebogen, auf den ich aber gleich noch eingehen werde. Ich plane das Schwimmbad mit 2 Stunden ein, wobei die Kinder sich aber die Hälfte der Zeit frei amüsieren können. Sicherheit/Fragebogen/Versicherungen?: Für die Zeit von 10:00 – 17:00 übernahmen ich, der Verein und die entsprechenden Trainer die Aufsicht über die Kinder. Um mich vorzeitig über mögliche Problemstellungen oder Schwierigkeiten zu informieren, schrieb ich einen Fragebogen, den ich per e-mail an alle Teilnehmer schickte mit der Bitte ,ihn bis zum 28.3.09 bei mir abzugeben. Den Fragebogen finden sie im Anhang. Darin wurde nach Schwimmfähigkeit, Schwimmerlaubnis der Eltern, Transport zum Schwimmbad, Krankheiten, Probleme mit dem Mittagessen und Probleme sich in Gruppen einzufügen gefragt. Es zeigten sich aber keine größeren Probleme bei den Kindern, sodass ich keine Maßnahmen im vorraus treffen musste. Dazu informierte ich mich natürlich beim Verein, wie die Kinder, da ja nicht alle im Verein sind, versichert sind. Der Verein versicherte mir, dass alle Kinder, die bei einer Veranstaltung vom TvdH teilnehmen, über den TvdH versichert sind. Anmeldung?: Die Anmeldung sollte per e-mail oder Telefon bei mir persönlich erfolgen. Jedoch ergab sich das Problem, dass sich bis zum Abend(des Tages der Veröffentlichung in der Zeitung) schon sehr viele über Telefon angemeldet hatten, sodass ich einigen wieder eine Absage geben musste, da sich auch sehr viele per e-mail, die ich erst abends lesen konnte angemeldet haben. Die Uhrzeit des Anrufs bzw. der e-mail gab dann die Entscheidung. Bei der Anmeldung mussten der Name, das Alter, der Verein, eine Telefonnummer und eine e-mail- Adresse bei mir hinterlassen werden. Sobald alle angemeldet waren, schickte ich an alle eine Teilnehmerliste mit allen Kindern und näheren Informationen zum Ablauf. Extras?: Als Extras für die Kinder gibt es ein T-Shirt mit der Aufschrift „Handballschule TvdH 2009“, dessen Bestellung und Druck ich bei Andreas Sander, der selber früher für den TvdH gespielt hat, in Auftrag gab. Dazu erhalten alle Kinder je eine Freikarte für das Spiel der VfL Bundesligadamen gegen Göppingen am 18.4.09 und zwei Freikarten für das Spiel der Oberliga TvdH Herren gegen

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Hatten/Sandkrug am 25.4.09. Um diese beiden Veranstaltungen noch für den nachträglichen Zusammenhalt zu nutzen, schrieb ich einen Abschlussbrief für die Kinder, in dem ich sie zu den Spielen zu einem gemeinsamen Nachtreffen einlade. Dazu eröffnete ich die Möglichkeit mit der Oberligamannschaft vom TvdH einzulaufen. Bei beiden Veranstaltungen soll natürlich das T-Shirt von der Handballferienschule getragen werden. In dem Abschlussbrief werde ich für jedes Kind noch seine eigenen Ergebnisse beim Handball 7 Kampf schreiben. Dazu später noch die Erläuterung im Verlauf. Die Karten gab es als Unterstützung für die Aktion vom VFL und vom TvdH umsonst. Kosten: Die Teilnahmegebühr wurde auf 25 Euro festgelegt, da der Verein in erster Linie daran interessiert war, viele Kinder zu erreichen und die Veranstaltung auch den Eltern schmackhaft zu machen. Deshalb war der Verein von Anfang an bereit, die restlichen entstehenden Kosten selbst zu tragen. Die Teilnahmegebühren sowie die Einkäufe und Bezahlungen laufen alle über mich. Ausgaben Posten Zusammensetzung kosten Summe Gesamt Verpflegung

Mittagessen für 27 Personen für 4 tage

4x28x 3,40€

380,80 €

50 Bananen (Kilo 1,49€)= 8,512 Kilo

8,512k x 1,49€

12,68 €

15 Kilo Äpfel( 3 Kilo 2,99€)

5 x 2,99€

14,95 €

72 Müsliriegel (8stück für 0,99€

9 x 0,99€

8,91 €

100 Falschen Mineralwasser (1,5l)

100 x 0,19€

19,00 €

Schwimmbad

2 Erwachsene 26 Kinder 20 % Gruppenrabat

2x 4,50€ + 3,50€)-20%

T-Shirts

26 Stück mit Flogg

26x 10,00€ +Mwst.

309,46 €

309,46 €

Sonstiges

Namensschilder(16er Packung)/Edding

4x 0,99€ + 1,89€

5,85 €

5,85 €

Gesamt Einnahmen: Teilnahmegebühr

26x 80,00 €

436,34 € 80,00 €

831,65 €

25 Kinder x 25,00 €

625,00 €

Beitrag vom Förderverein FIT vom TvdH 309,46 €

309,46 €

Gesamt

934,46 €

Restbetrag: -102,81 € Der Restbetrag kommt der Jugendabteilung des TvdH zugute. Der Verlauf: Ganz zum Schluss kam ich nun zu den Themen und Inhalten, die ich erst konkret fertig machen konnte, nachdem mir alle Trainer zugesagt haben. Die erste Trainingseinheit soll als Schwerpunkt Kennenlernspiele haben. Dabei sollten Berührungsängste abgebaut werden und natürlich neue Kontakte innerhalb der Gruppe geknüpft werden. In der zweiten Einheit steht dann viel Koordination mit Ball und ohne, sowie ein kleiner Parcour mit Springen, Laufen und Rollen im Vordergrund. Nach jeder Einheit wird ein Handballspiel zum Abschluss, bzw. zur Auflockerung vor der Mittagspause organisiert. Dabei werden unterschiedliche Mannschaften gebildet. Mal wird „alt gegen alt“ und „jung gegen jung“ gespielt, mal werden alle gemischt und mal dürfen alle Mädchen zusammenspielen. Die dritte Einheit am zweitem Tag Vormittags beschäftigt sich mit Parteiballspielen und der richtigen Wurftechnik beim Handball. Danach werden wir nachmittags schwimmen gehen. Am dritten Tag steht dann Vormittags das Prellen, das Herrausspielen des Balles und das 1:1 im Vordergrund. Am Nachmittag gehen wir auf den Sportplatz hinter der Halle, solang das Wetter gut ist und führen den Handball 7 Kampf durch, der im Notfall auch in der Halle durchgeführt werden kann.Disziplinen: 800m Langlauf, 50m Sprint, 40m Prellsprint, Handballweitwurf, Weitsprung, Sprungkraft und ein Zielwerfen. Diesen Wettkampf habe ich mir im Vorfeld selber ausgedacht. Dabei gibt es keine Punkte je nach Leistung, sondern jedes Kind erhält am Ende im Abschlussbrief seine ganz persönlichen Ergebnisse, die er dann im Laufe seiner „Karriere“ immer wieder mit dem aktuellem Könnensstand vergleichen kann. Natürlich werden die Kinder untereinander heraus finden, wer der Beste geworden ist, dies steht aber von Seiten der Organisation nicht im Vordergrund. Zur Durchführung der Wettkämpfe werden wir die Truppe in zwei Gruppen aufteilen und mit diesen die einzelnen Disziplinen durchgehen.Am letzten Tag steht dann nochmal das Werfen aufs Tor und nachmittags die Angriffs bzw. Abwehrtechnik auf dem Programm. Nach dem Mittagessen wird eine Aerobic Stunde stattfinden, wo die Kinder lernen sollen ihren Körper zur Musik zu koordinieren. Zum Schluss wird nochmal eine längere Zeit Handball gespielt. Neben dem Handballspiel werden auch ein

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Hockeyspiel und Koordinationsübungen mit Tennisbällen.Bei den ganzen Trainingseinheiten werden wir die Gruppe oft in zwei teilen, um so gezielter jedes Kind betreuen zu können. Der Verlaufsplan befindet sich im Anhang. Resumé: Nach der ganzen Aktion kann man im Allgemeinem sagen, dass alles wunderbar geklappt hat. Es sind nur einige Schwierigkeiten oder Probleme aufgetreten. Lediglich der Schwimmbadaufenthalt erschien uns allen etwas kurz, da ich die Zeit fürs Umziehen nicht so einberechnet hatte. Im Schwimmbad stellte sich dann aber das Chaos auf, das 25 Kinder verursachen. Im Großem und Ganzen funktionierte aber auch dieses mit einiger Zeitverzögerung(Schlüssel verloren/ Handtuch verloren, usw.). Von der Versorgung her klappte alles sehr gut, die Mahlzeiten mittags schmeckten allen, waren aber im Endeffekt doch etwas zu groß. Dem hingegen musste ich reichlich an Äpfeln und Müsliriegeln nachkaufen, die die Kinder gerade in den letzten Tagen reichlich verschlangen. Zu den Kindern muss ich sagen, dass alle wohl erzogen waren. Fast alle kannten sich schon am ersten Tag mit Namen und setzten sich auch beim Mittagessen gleich neben ihre neuen Freunde. Da fielen auch die kleinen Streitereien zwischen ein paar Jungs und ein paar Mädchen nicht weiter ins Gewicht. Ich versuchte um solchen Sachen herr zu werden gleich von Anfang an die etwas älteren und verantwortungsbewussteren Kinder zu animieren, Streit und Probleme unter den Jüngeren zu schlichten und ihnen in allen Belangen zu helfen, und sie gerade auch bei Wettkämpfen anzufeuern. Ich muss sagen, dass ich von dem Ergebnis sehr positiv überrascht war. Selbst die größten Unfugmacher im eigenem Verein zeigten reichlich Führungspersönlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Insgesamt zeigten sich alle Kinder jederzeit sehr motiviert und mit viel Spaß bei der Sache. Es war so gut wie nie jemandem langweilig, oder es fühlte sich jemand überfordert. Dieses Resümee bekam ich von den Kindern sowie von den Eltern. Jedoch zeigte sich am letzten Tag doch eine deutliche Ermüdung, bei den Großen sowie bei den Kleinen, sodass wir das Training doch deutlich herunterschrauben mussten. Leider hatte auch ein Kind vor dem letzten Tag so deutlichen Muskelkater, das es den Tag leider nicht mehr mitmachen konnte. Ansonsten gab es aber über die ganze Woche keinerlei Verletzungen. Als Verbesserung für das nächste Jahr schlage ich allerdings doch die Reduzierung um eine Stunde am Tag vor, um gerade auch Verletzungen bei Ermüdung der Muskeln besser vorzubeugen. Die Kinder widersprachen mir in der Angelegenheit natürlich. Einige konnten gar nicht aufhören zu laufen und machten auch noch, während ich beim Aufräumen am letzten Tag war in der Halle, weiter. Natürlich wies ich alle Kinder deutlich darauf hin, das sie selbstständig Bescheid sagen, wenn sie nicht mehr können und wies auch darauf hin, es nicht zu übertreiben. Allerdings waren auch fast alle Übungen ja aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen für die Kinder selbst zu dosieren. Als zweite Empfehlung für das nächste Jahr möchte ich dazu einen Feetbackbogen vorschlagen, den die Kinder am letzten Tag ausfüllen dürfen. Den Abschluss machte am letzten Tag ein Fotograf der NWZ und ein Reporter, der sich vor Antworten der Kinder kaum retten konnte. Der Bericht erschien eine Woche später in der „jungen Arena“ der NWZ. Artikel im Anhang.

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Hort Untereustadt

124. Speckstein AG Felix Montpellier, Hort Unterneustadt

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Die Vorgeschichte Zuerst einmal ein paar Worte zu meiner Einsatzstelle. Im Gegensatz zu vielen meiner Mit-fsjler war ich während meines FSJ nicht in einem Sportverein sondern in einem Kinderhort untergebracht. Die Möglichkeiten für ein sportliches Projekt waren dort aufgrund der festen Tagesstruktur sehr gering und mit der Fußball- und Tischtennis-AG, die von anderen Mitarbeitern angeboten werden, schon mehr oder weniger ausgereizt. Da ich selbst Kampfsportler bin und sich solcher Sport nach der Meinung meiner Chefin nicht so recht für unkontrollierte und übermäßig agressive Kinder eignet, habe ich beschlossen, statt dessen ein kreatives Projekt anzubieten. Die Mittel, die von der Einsatzstelle bereitgestellt werden konnten, waren relativ knapp und da viele der Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen stammen, konnte man auf eine monetäre Unterstützung durch die Eltern auch nicht zählen. Da es eine Kunst- und eine Musik-AG schon gibt, beschloss ich, eine Speckstein-AG anzubieten. Die hierfür benötigten Werkzeuge konnte ich zum Glück aus dem Werkraum der Schule ausleihen, den ich bei schlechtem Wetter auch für meine AG nutzen durfte. Vorbereitung Zur Vorbereitung des Projektes habe ich mich über die Geschichte und die Bearbeitung von Speckstein informiert und versucht, diese Informationen auf ein Kindgerechtes Maß zu bringen. Von einem Freund der Familie, der beruflich als Steinmetz tätig ist, holte ich mir ein paar Tipps zusätzlich zu den Erfahrungen, die ich selbst schon im Umgang mit Speckstein gesammelt hatte. Danach galt es, die knappen Geldmittel möglichst weit zu strecken und günstigen, aber hochwertigen Roh-Speckstein zu finden. Wieder half mir besagter Freund der Familie, indem er mich an einen kleinen, abgelegenen Bastelladen in Kassel verwies, der Specksteinrohlinge in verschiedenen Farben und Größen sehr günstig (4€ / Kilo) anbietet. Nachdem ich mich mit Material und theoretischen Informationen eingedeckt hatte, Setzte ich mich mit meinem Betreuer an meiner Einsatzstelle zusammen, um das pädagogische Konzept der AG auszuarbeiten. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass das Projekt eine große Chance sei, die Kreativität und Konzentrationsfähigkeit der Kinder zu schulen. Projektdurchführung Die Gruppen bestanden aus jeweils 7 Kindern (da uns die schule leider keine Werkzeuge für mehr Kinder zur Verfügung stellen konnte) und die AG fand jeden Dienstag von 15:30 bis 17:00 Uhr statt. Nach 7 Wochen wechselte daher die Teilnemergruppe, um möglichst vielen Kindern die Chance zu geben, an dem Projekt teilzunehmen. In der jeweils ersten Stunde wurden die Kinder mit dem Material selbst vertraut gemacht. In spielerischen Versuchen und Gruppendiskussionen wurden die Eigenschaften der verschiedenen vorhandenen Specksteinsorten (Weiß – Hart und widerstandsfähig, Grau – etwas weicher und leichter zu bearbeiten, Grün – Sehr weich und brüchig) untersucht und besprochen. Die Kinder leiteten sich die oben genannten Eigenschaften selbst her, indem sie die Steinsplitter direkt mit einander verglichen, sie aus verschiedenen Höhen fallen ließen und sie mit improvisierten Werkzeugen zu bearbeiten versuchten. Hierzu wurden sie, ausgestattet mit Steinsplittern aller drei Sorten, auf den Hof des Hortgeländes entlassen und bekamen den Auftrag, mit diesen frei zu experimentieren und sich alle Beobachtungen und Feststellungen zu merken. Nach einer vorher festgesetzten Zeit wurden sie wieder am gemeinsamen Treffpunkt versammelt und verglichen in einer Gesprächsrunde unter meiner Leitung ihre Ergebnisse. Nachdem in der Ersten Stunde Das Material erforscht worden war, wurden in der zweiten Stunde die Verschiedenen Werkzeuge und ihre Funktionsweise vorgestellt. Zur Verfügung standen Raspeln, Feilen, Sägen, Schnitzmesser, Bohrer und Schleifpapier. Nachdem Funktion und Benennung der einzelnen Werkzeuge geklärt waren, wurden die Kinder ausführlich über Verhaltensweisen und Regeln zu deren sicherer Benutzung informiert. Nachdem dies geschehen war, durften die Kinder, nun ausgestattet mit Werkzeugen, die Bearbeitung ihrer Steine aus der Vorwoche fortsetzen oder, sofern sie das wollten, ein neues Werkstück anfangen. Die Arbeit ging größtenteils frei und ungeführt von statten, um die Kreativität Kinder zu fördern und ihnen das Gefühl zu geben, dass das Werkstück genau nach ihren Vorstellungen und Wünschen von ihnen allein gestaltet wurde. Eingriffe meinerseits gab es nur, wenn ein Kind kurz davor stand, sein Werkstück ernsthaft zu beschädigen. Dies hätte zwar einen unwiderlegbaren Lerneffekt gehabt, die Kinder (speziell solche mit ADHS und ähnlichen Konzentrationsschwächen, wie sie unter dem Klientel der Einrichtung relativ verbreitet sind) aber unter Umständen so stark frustriert, dass es ihnen die Motivation zum Weitermachen genommen hätte. Außerdem stand ich den AG-Teilnehmern natürlich mit Tipps und Hinweisen zur Handhabung der Werkzeuge und bei Fragen zur Verfügung. Wie genau sie einen Stein bearbeiten wollten, welchen Stein sie sich dafür wählten und wann das Werkstück fertig war, stand ganz im Ermessen der Kinder selbst. Fazit Alles in Allem war die Durchführung der AG für mich ein sehr interessante Erfahrung, da ich vorher noch nie kreativ mit Kindern gearbeitet hatte und sie mich in mancherlei Hinsicht sehr überraschten und meinen anfänglichen Erwartungen zuwiederhandelten. Interessant zu beobachten waren dabei die verschiedenen Herangehensweisen der Kinder. Die meisten von ihnen gingen den Weg, den ich im Voraus von ihnen erwartet hätte und beschlossen zuerst, welche Form ihr fertiges Werkstück haben sollte („Ich mache

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ein Herz für meine Mama“), bevor sie sich einen Rohling auswählten und mit der Bearbeitung begannen. Einige andere dagegen folgten sehr zu meinem Erstaunen und meiner Freude einem anderen Weg und ließen einfach ihrer Kreativität freien Lauf. (Mein liebstes Beispiel auf diesem Gebiet ist ein Junge, der seine Werkstücke extrem geschickt und scheinbar auch zielgerichtet bearbeitete, auf die Frage, was das denn werden solle, allerdings immer nur die Schultern zuckte, sogar, nachdem er seine Arbeit für beendet erklärt und ein neues Werkstück angefangen hatte. ) Sehr beeindruckend waren auch die Veränderungen, die mit den Kindern wären der AG-Zeit vor sich gingen. Einige der größten „Zappelphillipe“ der Gruppe wurden zu ruhigen und konzentrierten Künstlern, während einige eher stillere Kinder regelrecht aufblühten und neben der Arbeit her ununterbrochen vor sich hin plapperten. Epilog Die Speckstein-AG ist inzwischen zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der Woche im Hort Unterneustadt geworden. Die Kinder sind stolz auf das, was sie in ihren sieben Wochen gelernt und vor allem geschaffen haben und die Listen mit Voranmeldungen sind weit über meine restliche FSJ-Zeit hinaus gefüllt. Ich habe für meinen Nachfolger ein paar Tipps und hinweise sowie die Adresse des oben erwähnten Bastelladens bei meiner Chefin hinterlegt und hoffe, dass er genauso viel Spaß an der AG haben wird, wie ich.

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Urs Mücke

TSV Anderten v. 1897 e.V.

125. Ferienfreizeit Schloß Dankern (Urs Mücke, TSV Anderten v. 1897 e.V.)

Mehr für die Jugend – unsere Ferienfreizeit Der TSV Anderten mit seinen rund 1800 Mitgliedern und die Handballabteilung mit einer starken Jugendabteilung möchten ihren Mitgliedern neben dem sportlichen Angebot auch im sozialen und gesellschaftlichen Bereich Angebote bieten. So werden neben dem Saisonverlauf zur sportlichen Vorbereitung Turniere besucht und ausgerichtet, Vorbereitungsmaßnahmen wie Step-Aerobic und Spinning durchgeführt und Trainingslager angeboten. Den gesellschaftlichen Ansprüchen der Mitgliedern wird bei gemeinsamen Festen versucht gerecht zu werden. Daher gibt es zum Beispiel am Ende der Saison eine Dankeschön-Party für alle Engagierten, Eltern, Betreuer, Schiedsrichter, usw.. Aber auch der soziale Bereich der Jugendlichen soll weiter gefördert werden. Dazu finden bereits gemeinschaftliche Aktionen wie die 'Handball-Late-Night' und gemeinsame Ferienaktionen statt. Dieses Programm an Einzelaktionen erweitern soll auch die Ferienfreizeit der Handballabteilung des TSV Anderten, die sich speziell an die jüngeren Jugendlichen in der Abteilung richtet. Ziel dieser Maßnahme soll sein, die sozialen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu stärken, ein Gruppengefühl unter den Abteilungsmitgliedern aufzubauen und gemeinsam in den Ferien zu entdecken, wie viel Spaß man im Zusammenleben in einer Gruppe haben kann. Positive Erfahrungen aus der Vergangenheit haben auch mich wieder überzeugt, die Planung einer solchen Ferienfreizeit in Angriff zu nehmen und die Durchführung entscheidend mitzubegleiten. Doch auch dabei gilt: gemeinsam sind wir stark! - Ein Grundsatz, den ich von meinem Trainerkollegen Marco Palazzi während meines FSJ im TSV Anderten eindrucksvoll vermittelt bekam. Ferienfreizeit 2009 des TSV Anderten Handball nach Schloß Dankern – Die Planung Wünsche nach einer Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche in meinem Verein waren vorhanden. Am Anfang musste zunächst jedoch die richtige Anlage für unsere Ferienfreizeit gefunden werden. Welche Örtlichkeit erfüllt unsere Anforderungen an Wohnsituation (Kinder sollen mit Betreuer selbstständig wohnen), Programmwünsche (Spielmöglichkeiten in- und outdoor müssen vorhanden sein) und die preislichen Vorstellungen (gerade in sozial schwierigen Zeiten eins der entscheidenden Kriterien)? Für diese Entscheidung konnte nicht nur das Internet zu Hilfe gezogen werden, das eine Fülle an Informationen bietet, auch die Vorerfahrungen von Vereinskollegen boten eine gute Hilfestellung. So viel die Entscheidung recht schnell auf den Ferienfreizeitpark Schloß Dankern in Haren (Emsland). Diese Anlage bietet mit ihren Bungalowparks sowohl die Wohnsituation, die ich für die Kinder suchte, als auch die Möglichkeiten für ein Programm, das ausreichend abwechslungsreich gestaltet sein sollte. Die Preise für dieses Angebot hingen auch von der Teilnehmerzahl ab, sodass ein Ziel von vornherein feststand: so viele Kinder wie möglich mitnehmen. Doch direkt an diese Maxime schließt sich die Betreuerplanung an. Wer ist in der Lage, Kinder zu bespaßen, zu betreuen, zu beaufsichtigen? Ich suchte also gemeinsam mit meinem engsten Mitarbeiter Marco nach - möglichst im Verein bekannten – Personen, die als Bezugspersonen für die Teilnehmer geeignet schienen. In Frage kamen da sowohl jüngere Seniorenspielerinnen und Spieler, als auch einige A-Jugendliche. Diese Kombination aus unterschiedlichen Altersgruppen im Betreuerteam schien mir von

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TSV Anderten v. 1897 e.V.

vornherein passend, da so unterschiedliche Sichtweisen und Interessen kombiniert werden und jüngere Betreuer an die Aufgaben herangeführt werden können. Schon nach kurzer Zeit hatten wir das 11-köpfige Betreuerteam zusammen, schnell ließen sich die Personen für die Idee begeistern und tatsächlich nahmen sich zahlreiche Betreuer extra für unsere Aktion eine Woche Urlaub. Alle Betreuer trafen sich im Vorfeld mehrmals, um sich kennenzulernen und ein gemeinsames Programm zu entwickeln. Dieses Programm sollte die Möglichkeiten vor Ort optimal ausnutzen und ausreichend Abwechslung bieten. Dabei sollten sportunabhängige Aktionen im Vordergrund stehen, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, eine andere Seite ihrer Mitmenschen zu entdecken. Der Kreativität der Betreuer waren kaum Grenzen gesetzt und zügig konnten wir ein Programm für die Woche schriftlich festhalten. Das Programm zeigte sich bunt: Schwimmen, gemeinsame Besuche der Spielehalle mit Hüpfburg etc., Fußball- und Handballturniere, Kletterpark- und Hochseilgartenbesuch, Kino, Lagerfeuer, Nachtwanderung, Seespazierung, und und und. Wichtig dabei: gerade bei Aktionen wie Rallies und Turnieren achteten wir auf eine immer unterschiedliche Gruppenzusammenstellung. Ausreichend Freiräume sollten den Teilnehmer die freien Zeiten im Vor- oder Nachmittagsbereich bieten. Was nun tun mit dem kreativen Programm? Die Information der Eltern war mein nächster Schritt. Zahlreiche Informationszettel, die die Eltern über ihre Kinder bekamen, persönliche Gespräche mit Eltern, die während des Trainings oder Spielen auftauchten und ein Elternabend sorgten für ausreichend Informationsfluss. Mit dazu gehörte auch die Einverständniserklärung der Eltern, dass sich ihre Kinder in Kleingruppen auf dem Gelände bewegen dürfen und andere Erklärungen, zum Beispiel zur Fähigkeit der Kinder schwimmen zu können. Nach dem Rückfluss der Abschnitte der ersten Vorabinformation war klar: die Ferienfreizeit ist von Teilnehmersicht aus gesichert. An diese Sicherheit schloss sich die Vorreservierung einiger Bungalows an, damit diese in der ersten Woche der Osterferien auch für uns zur Verfügung stehen sollten. Gesagt getan und schon ging die Anmeldephase für die Teilnehmer los, an deren Ende 56 Kinder und Jugendliche von der E- bis zur C-Jugend gefunden wurden. Zwar ging das Angebot zur Teilnahme auch an andere Abteilungen, doch blieb die Resonanz aus, sodass alle Teilnehmer aus der Handballabteilung kamen. Mit der konkreten Teilnehmerzahl konnte die finale Bungalowreservierung und Haus-Planung erledigt werden. Dazu gehörte auch, eine entsprechende Zahl an Brötchen zum Frühstück zu reservieren. Anschließend musste ein Reisebus angemietet werden, der die Teilnehmer und Betreuer nach Haren bringen sollte. Zusätzlich bekamen wir über eine Fördereinrichtung einen Kleinbus zur Verfügung gestellt, damit wir vor Ort für Einkäufe etc. mobil sein sollten. Vor der Abreise standen schließlich nur noch Kleinigkeiten. Für die Kinder wurde eine Packliste erstellt und verteilt, die Betreuer bekamen eine Infomappe zu Regeln und Gegebenheiten vor Ort und eine Materialliste, die zeigte, was wir an eigenen Spielgeräten noch mitnehmen wollten. Dabei fehlen durfte auch eine 1.Hilfe-Ausrüstung nicht, die uns von sachkundigen Eltern spontan zur Verfügung gestellt wurde. Immer wieder überprüften Marco, Jens (ein weiterer erfahrener Betreuer) und ich gemeinsam unsere ToDO-Liste, ob noch irgendetwas fehlte. Doch pünktlich zum Beginn der Osterferien war klar: es ist alles erledigt, es kann losgehen! Eine Woche Ferienspaß – Die Durchführung Dass das von Freitag bis Freitag dauernde Programm so viel Anklang finden würde, war mir im Vorfeld nicht bewusst. Scheinbar hatte das Betreuerteam gute Arbeit geleistet und den Nerv der 56 Teilnehmer getroffen. So blieb das Gemurre über Langeweile weitestgehend aus und der Erfahrungsschatz unserer kleinen Mitglieder wurde bereichert. Für die gemeinsame Identität sorgten die eigens angefertigten Dankern-Shirts, die an die Teilnehmer und Betreuer vor Ort ausgegeben wurden und bei gemeinsamen Aktionen getragen werden mussten. 7 Tage lang erlebten so die Betreuer mit den Kindern Ferienspaß fernab von Eltern und Geschwisterkindern. Es wurde selbst gekocht, aufgeräumt und durch Spiel und Spaß wieder für Unordnung gesorgt. Neben diesen alltäglich anfallenden Aufgaben, zu denen auch das Toilettenputzen und Abwaschen gehörte, sorgten kleine Überraschungsaktionen immer wieder für Spannung. So war der Besuch des Hochseilgartens für die etwas älteren Teilnehmer nicht nur eine kribbelige Erfahrung, sondern auch eine Teambildungsmaßnahme, von der das Vereinsleben in Zukunft profitieren wird. Profitiert haben auch die Betreuer von der Ferienfreizeit. Im alltäglichen Umgang mit den Kindern konnten die weniger erfahrenen Betreuer ihre Selbstständigkeit erweitern und unter Beweis stellen und die älteren Betreuer ein wenig ihrer Erfahrung an zukünftige Freizeitleiter vermitteln. Auch für mich war es eine schöne Erfahrung, einmal als Betreuer und nicht als Teilnehmer dabei zu sein. Ich bekam einen Teil meiner Spieler zugeordnet, die ich auch während der Saison im Trainings- und Punktspielbetrieb begleitete. So lernte ich die Jungs nicht nur ein bisschen näher kennen – wer macht wie viel Unordnung und wer macht wie viel Unordnung wieder zu Ordnung - , sondern auch schätzen. Denn es ist immer wieder überraschend, wie facettenreich menschlich Menschen sein können, die man 'eigentlich' nur als Handballspieler kennt. Diese Entwicklung mit verfolgen zu können, ist einer der Gründe, wieso die Ferienfreizeit als das Highlight meines FSJ geworden ist. Auch nach 7 Tagen ist nicht Schluss – Die Nachbereitung Tue gutes und berichte darüber. Ein Grundsatz, der auch für uns seine Gültigkeit hatte. So führte ich während der Freizeit auf

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Urs Mücke

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unserer Abteilungshomepage ein tagesaktuelles Internetblog mit Berichten über Aktionen und besondere Vorkommnisse. Möglich machte dies der Einsatz eines Internet-USB-Sticks, den uns unserer Abteilungsleiter zur Verfügung stellte. So bekamen nicht nur die Eltern zu Hause am Abend zu lesen, was ihre Kinder so treiben, auch die Kinder konnten später zu Hause noch einmal verfolgen, was sie erlebt hatten. Diese Nachbereitung sollte auch den Betreuern nicht vorenthalten bleiben. Daher fand jeden Abend während der Freizeit ein Reflexionstreffen aller Betreuer statt und auch an einem Tag nach der Freizeit trafen sich die Betreuer noch einmal, um wichtige Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Abschließendes Highlight und passender Synergie-Effekt war der Besuch eines Bundesliga-Spiels unserer 1. Herren, die unter dem Namen HSV Hannover in der 2. Handball-Bundesliga spielt. Einen Tag nach der Rückkehr bekamen so alle Ferienfreizeitteilnehmer, die mit ihrem Dankern-Tshirt beim Spiel erschienen, freien Eintritt und konnten zusätzlich eine Begleitperson kostenlos mitnehmen. So blitzten zahlreiche blaue Tshirts auf der Tribüne auf, in denen glücklich strahlende Kinder steckten. Ein bisschen müde waren sie auch am Folgetag nach der Rückkehr noch. Aber was erwartet man auch, wenn Kinder mit einem schwer beladenen Erfahrungsund Erinnerungsrucksack nach Hause zu ihren Eltern kommen.

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Urs Mücke

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Catharina Müller

ATS Buntentor

126. Integration durch Sport?! (Catharina Müller, ATS Buntentor)

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Catharina Müller

ATS Buntentor

Auslöser für mein Projekt Am 28.09.2008 trafen sich die B-Junioren des ATS Buntentor 2, die Fußballmannschaft meiner Einsatzstelle, mit Tura Bremen 3 zu einem Punktspiel. Dieses Spiel sollte jedoch kein normales Punktspiel werden. Beide Teams - sportlich am Tabellenende angesiedelt - haben das Spiel sehr engagiert begonnen. Bereits während des Spiels wurden die Juniorenspieler der Gastmannschaft Tura von den Seitenlinien darin unterstützt, Spieler des ATS Buntentor und auch den Schiedsrichter zu beleidigen. Und so kam es, wie es kommen musste: das Spiel wurde abgebrochen und zwei Spieler von Tura des Platzes verwiesen. Doch damit noch nicht genug. Nach Spielende eskalierte die Situation noch weiter. Eine Zuschauerin wurde geschlagen, ausländische Spieler der Gastmannschaft Tura wollten auf die Spieler des ATS Buntentor einschlagen. Auch Beleidigungen übelster Sorte gingen in Richtung der Tribüne. Die Verantwortlichen des ATS Buntentor hatten viel zu tun, um die beiden Mannschaften zu trennen und den Schiedsrichter gesondert zu schützen. Dennoch gelang es erst der Polizei die Situation zu beruhigen. Der Bremer Fußball-Verband wurde sofort informiert. Es folgte die absolute Planlosigkeit. Zuerst wurde das Spiel mit 2:2 gewertet, dies entsprach dem Spielstand bei Spielabbruch. Dann wurde das Spiel zugunsten des ATS Buntentor gewertet. Die Vorstände von Tura und dem ATS waren sofort um die Aufklärung des Sachverhalts bemüht, es fanden Gespräche statt und ganz formal erfolgte auch von dem Präsidenten des Vereins Tura Bremen eine Entschuldigung für das unangebrachte Verhalten ihrer B-Jugend. Selbst wenn die Situation vom 28.09.2008 geklärt ist, bleibt ein übler Nachgeschmack. In der Jugendarbeit sollten Werte, wie Fairness und Respekt vor der Leistung anderer vermittelt werden. Die Trainer und Trainerinnen haben dabei eine Vorbildfunktion, fehlt es an der Vorbildfunktion führt dies häufig zu eskalierendem Verhalten. Den Jugendlichen, ganz gleich welcher Nationalität, die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist hierbei allerdings fatal. Inhalt des Projektes Der 1. Vorsitzende des ATS Buntentor, Jürgen Maly, hat mich zu diesem Vorfall um ein Gespräch gebeten. Wir waren uns einig, dass wir diesen Vorfall nicht auf sich beruhen lassen wollten. Wir wollten etwas unternehmen, damit unser Verein nicht mit unsportlichen Aktionen auf dem Spielfeld zusammen gebracht wird. Sport soll integrieren und vor allem auch fair sein. Jürgen Maly und ich haben uns Gedanken gemacht, wie wir den Mitgliedern unseres Vereins das Thema „Integration im/durch Sport“ näher bringen können. Wir wollten zeigen, dass in unserem Verein nicht nach Kultur oder Herkunft unterschieden wird. Ich wollte mehr über die Menschen mit Migrationshintergrund bei meiner Einsatzstelle erfahren. Jürgen Maly und ich beschlossen, dass ich mit den Migranten in unserem Verein Interviews führen sollte, die später in der Vereinszeitung veröffentlicht werden. Vorbereitung des Projektes Am nächsten Tag machte ich mir Gedanken darüber, wie ich das Ganze angehen wollte. Was für Fragen stelle ich, was sollen die Fragen beinhalten und worauf will ich mit dem Interview hinaus? Geht es unter anderem um rassistische Angriffe auf dem Spielfeld? Wie kann man zeigen, dass Sport integriert? Damit hatte ich schon einmal die wichtigsten Fragen für das Interview. Allerdings wollte ich auch noch mehr über meine Interview-Partner erfahren, d.h. über seine Herkunft, die Gründe für die Migration und wie es ihm hier in Deutschland ergeht. Meine vorbereiteten Fragen lauteten dann: 1. Seit wann bist du in Deutschland? Welche Gründe gab es dafür? 2. Hast du dich hier eingelebt? Wie lange hat es gedauert? Würdest du sagen, dass du dich hier zu Hause fühlst? Gab es Veränderungen für dich? Wenn ja, was für welche? 3. Was sagst du zu dem Vorfall während des Spiels der B-Junioren? 4. Wurdest du schon einmal Opfer rassistischer Angriffe? (körperlich oder verbal) Wie war das? Konntest du der Situation entkommen oder sie sogar lösen? 5. Seit wann machst du schon Sport? Hat dir der Sport geholfen, dich hier einzuleben? Inwiefern glaubst du, dass Sport bei der Integration helfen kann? Nachdem ich meinen Fragenkatalog aufgestellt hatte, wandte ich mich an den Spielleiter der Fußballabteilung, um die Namen eventueller Interview-Partner zu bekommen. Der Spielleiter gab mir die Information, dass in der 2. Herrenmannschaft viele Spieler

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Catharina Müller

ATS Buntentor

mit Migrationshintergrund spielen. Durchführung des Projektes Ich nahm mein Projekt beim nächsten Training der Fußballmannschaft in Angriff. Auf dem Vereinsgelände angekommen wurde ich gleich ganz herzlich von der Mannschaft begrüßt. Ich erzählte ihnen von dem Vorfall beim Spiel der 2. B-Junioren und von dem Gedanken, die Jürgen Maly und ich uns hierzu gemacht hatten. Beim Erzählen des Vorfalls fiel mir sofort auf, dass die gesamte Mannschaft aufmerksam zugehört hatte und in jedem Gesicht konnte ich die Fassungslosigkeit erkennen. Ich sagte ihnen, dass ich ein bis zwei Spieler mit Migrationshintergrund zu dem Thema interviewen möchte. Die Spieler waren sich ziemlich schnell einig, wer mit mir die Interviews führen wollte. Wir setzten uns an einen Tisch in der Vereinskneipe und ich legte einen Block, Stift und natürlich meine Fragen auf den Tisch. Als Erster kam Serigne-same Fall zu mir an den Tisch. Wir unterhielten uns über mein FSJ und meine Aufgaben beim ATS Buntentor und begannen dann mit dem Interview. Zu dem Vorfall vom 28.09.2008 sagt Serigne-same, dass solche Leute nicht in den Sport gehören, schließlich soll der Sport die Menschen verbinden. Er hat, wie ich persönlich finde, eine sehr schöne Metapher gefunden: In einer Mannschaft sitzen alle in einem Boot, jeder Einzelne muss dafür kämpfen, dass das Team auch wirklich als Team funktioniert. Wenn einer dagegen steuert und alleine durchstarten will, dann klappt das nicht mehr. Und das ist nicht nur in einer Mannschaft so, auch in einem Spiel müssen alle an einem Strang ziehen. Auch wenn jede Mannschaft gewinnen will, müssen alle dafür kämpfen, dass es in dem Spiel fair zugeht. Zum Schluss machte ich noch ein Foto von Serigne-same. Mein zweiter Interview-Partner heißt Norman Cortes und kommt aus Chile. Norman lebt mittlerweile seit 29 Jahren in Deutschland. Den Vorfall beim Spiel der B-Junioren empfindet er als inakzeptabel. Ein solches Verhalten gehöre nicht in den Sport und erst recht nicht in einen Mannschaftsport. Allerdings weiß er selbst nur zu gut, dass es auf dem Spielfeld schnell mal zu verbalen Attacken kommt. So wird man schnell mal als „Kanacke“ bezeichnet. Entstehung eines weiteren Projektes Die Interviews erschienen in der Vereinszeitung „ATS BUNTENTORsPOST“. Auf die Veröffentlichung der Interviews bekamen wir positive Reaktionen der Vereinsmitglieder. Jürgen Maly und ich sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Das brachte Jürgen Maly auf die Idee, ein wenig frischen Wind auf die Homepage des ATS Buntentor zu bringen. Sein Vorschlag war, einen neuen Menüpunkt aufnehmen, der „Persönlichkeiten“ heißen sollte. Hier werden Persönlichkeiten unseres Vereins vorgestellt. Es soll hier allerdings nicht nur um Menschen mit Migrationshintergrund gehen, sondern auch um Menschen deutscher Herkunft. Es soll nämlich nicht der Eindruck entstehen, wir würden uns ausschließlich auf Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund konzentrieren. Schließlich hat jeder Mensch eine Persönlichkeit. Der Projektplan Zusammen mit Jürgen habe ich gleich einen Plan für meine Vorgehensweise entwickelt: 1. Den Betreuer der Homepage des ATS Buntentor, Andreas Blankenstein, anrufen 2. Ihn fragen, ob er mir bei der Einrichtung des neuen Menüpunktes „Persönlichkeiten“ helfen würde. 3. Fragen für diese Seite ausdenken, da diese wie eine Art „Steckbrief“ aufgeführt werden soll 4. Die Übungsleiter um Unterstützung bitten, um Persönlichkeiten zu finden Die Projektumsetzung Ich rief Andreas Blankenstein an und erzählte ihm von unserer Idee. Er war gleich sehr begeistern und lud mich gleich am nächsten Tag zu sich nach Hause ein, damit wir das Menü unserer Homepage um einen Punkt erweitern können. Zu meiner Überraschung ging das Ganze sehr schnell. Innerhalb einer halben Stunde war der Menüpunkt eingerichtet. Mir wurde dann erklärt, wie ich die Texte später einstellen kann. Der Text für den Newsletter auf der Homepage war schnell geschrieben. Ich habe über unser Vorhaben informiert und darüber, wie wir das Ganze gestalten wollten. Nun ging es wieder einmal um die Fragen. Da es bei diesem Projekt um Persönlichkeit geht, sollten es auch Fragen sein, welche diese beschreiben. Folgende Fragen habe ich mir überlegt:    

Bitte vervollständige folgenden Satz: „Ich bin ein Mensch...“ Was sind deine Ziele? (im Sport, aber auch privat) Hast du ein Vorbild? Wenn ja, wer ist es und warum? Was für eine Rolle spielst du in deiner Mannschaft?

Ich schrieb den Abteilungs- und Übungsleitern eine E-Mail, in der ich fragte, ob ich für dieses Projekt ihre Trainingseinheiten

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Catharina Müller

ATS Buntentor

besuchen kann. Ich bekam sehr schnell viele Einladungen. Zuerst besuchte ich die Turngruppe von Iris Kwast. Ich habe allerdings schnell festgestellt, dass meine Fragen für diese Gruppe nicht wirklich geeignet waren,denn es war eine Mutter-Kind Turngruppe. Also beschloss ich kurzerhand, einfach die Übungsleiterin der Gruppe zu fragen. Als nächstes ging ich zu dem Fußballspiel der D-Mädchen auf unserem Vereinsgelände. Ein Mädchen meldete sich und wollte mir gerne meine Fragen beantworten. Die Projektweiterführung Zum Schluss habe ich die Fragen mit den Antworten zusammen mit einem kleinen Foto auf die Homepage vom ATS Buntentor gesetzt. In der nächsten Zeit werde ich weiterhin die Gruppen unseres Vereins besuchen und Persönlichkeiten fragen. Dieses Projekt soll ein fortlaufendes Projekt werden, in der Hoffnung, dass auch mein Nachfolger diese Seite pflegen und weiterführen.

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Nils Müller

vereinigte Turnerschaften Rinteln

127. Bewegter Kindergarten (Nils Müller, Vereinigte Turnerschaft Rinteln)

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Nils Müller

vereinigte Turnerschaften Rinteln

Die Idee Im Rahmen meiner Trainertätigkeit vor dem FSJ mir aufgefallen das speziell kleinere Kinder in den letzten Jahren vermehrt Defizite der Koordination, Konzetration und Kondition aufweisen, und sogar bei einfachsten Aufgaben Schwierigkeiten haben diese zu bewältigen. Um gegen dieses, auch schon in anderen Vereinen bekanntes Problem vorzugehen hat das Niedersächsische Kultusministerium das Projekt „Bewegte Kindertagesstädte“ ins Leben gerufen, welches durch die Sportjugend Niedersachsen unterstützt wird. Um die oben erwähnten Problem nun auch in Rinteln zu Bekämpfen und die Kinder dieser Stadt wieder beweglicher zu machen und zu mehr Sport in ihren jungen Jahren zu bewegen habe ich versucht eine Kooperation zwischen der VTR und dem Comenius- Kindergarten zu initiieren und das Projekt „Bewegter Kindergarten“ in Rinteln gestartet. Allesdings soll es bei diesem Projekt nicht darum gehen die Kinder zu Konditionswundern und Sportskanonen zu machen, sondern eher darum die früher durch vermehrtes Spielen und Rumtollen im Freien Trainierten Fähigkeiten auch im Zeitalter des Computers wieder auf Spielerische Weise den Kindern nahe zulegen , und vielleicht sogar den ein oder anderen sogar für den Vereinssport zu begeistern. Anreiz für die Kindergärten Wenn Kindergärten ein Bewegungsangebot in Kooperation mit einem Sportverein für Kinder bieten und diese Maßnahme vom Qualitätszirkel „Bewegter Kindergarten“ anerkannt wird, dürfen sich die Kindergärten „Bewegter Kindergarten“ nennen. In Zusammenschluss der Turnerjugend Niedersachsen, der Sportjugend Niedersachsen, der Universität Hannover, der Landesturnschule Melle, der BBS Nienburg und dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband, wurde in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Kultusministerium wurde ein Konzept für das Projekt „Bewegter Kindergarten“ entwickelt, welches als Qualitätsmerkmal für Kindertagesstäten, aber auch als Orientierungspunkt bei der Wahl des richtigen Kindergartens dienen soll. Hierzu wird allerdings nicht nur darauf geachtet, dass den Kinder ein regelmäßiges Sportangebot gestellt wird, sondern es werden auch Dinge wie z.B. die vorhandenen Räumlichkeiten etc. berücksichtigt. Um neben der Förderung der Beweglichkeit und Wahrnehmung die Gesamtpersönlichkeit zu festigen und soziale Kompetenzen der Kinder zu Fördern werden. Zudem wird es speziell auf dieses Projekt zugeschnittene Weiterbildungen für die Erzieher/innen geben. Das Ziel Ziel diese Projektes soll die Vernetzung desVereines mit den einzelnen Kindergärten sein, um eine bessere Zusammenarbeit dieser beiden Einrichtungen zu gewährleisten um auch nach Verlassen des Kindergartens eine durch Sport optimal geförderte Entwicklung zu gewährleisten. Zudem sollen die Kindergärten, wie z.B. der Comenius Kindergarten, dazu gebracht werden Sport nicht mehr nur als punktuelle Maßnahme zur Förderung der Kinder gesehen werden, sondern als elementare Bildungsmaßnahme, die wie das Erlernen des richtigen Umgangs mit Sprache, zu einem Durchgehend geförderten Teil des Lernprozesses der Kinder gehören soll. Hierzu wird darauf geachtet das die Kindern nicht zur Bewegung gezwungen werden, sondern es durch den Sport so begeistert wird das es quasi Freiwillig die Initiative zur sportlichen Betätigung ergreift. Dabei werden die Stärken von Mädchen und Jungen berücksichtigt um so einen für beide ansprechenden „Unterricht“ zu gestallten und die Kinder über diesen Weg auch anzulocken und Neugierig zu machen. Hierzu ist es allerdings sehr wichtig das die während des „Trainings“ gestellten Aufgabe nicht zu schwer sind und die Kinder so auch öfters mal ein Erfolgserlebnis haben, um die Motivation beizubehalten oder sogar zu Steigern.

Projektdurchführung Es musste ein Partner für die Umsetzung des Projekts gefunden werden. Die erste Anfrage unsererseits richtete sich an den mit über 100 Kindern größten Kindergarten in Rinteln, den Comenius Kindergarten. Unsere Anfrage erzeugte ein reges Interesse an dem Vorgeschlagenen Projekt, die „Fachfrau für Bewegung“ des Kindergartens, Nicole Fricke, sowie die Leiterin des Kindergartens, Jutta Meves, waren sofort begeistert stimmten dem Vorschlag also zu. Um Missverständnissen vorzubeugen haben wir zusammen mit dem Comenius Kindergarten einen Elternabend veranstaltet. Hier wurde noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das Angebot für die Kinder freiwillig ist, und auch das in der „Trainingszeit“ keine Vereinswerbung stattfindet.

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Nils Müller

vereinigte Turnerschaften Rinteln

Die Auswahl der Kindergruppen hat der Kindergarten übernommen, und so zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe die eine besonderen Bedarf an Bewegung hat und stark motiviert werden muss. Und eine Gruppe mit Kindern die großes Interesse an Bewegung und Sport haben, wo das Hauptaugenmerk auf Abwechslung aber auch Wiederholung liegt um ein vertiefen der gelernten Bewegungsabläufe zu erreichen. Da man für Bewegung Platz braucht mussten wir überlegen wo die Bewegungsangebote stattfinden sollen. Der Comenius Kindergarten selbst hat einen großen Mehrzweckraum mit Sprossenwand, sowie einen großzügigen Außenbereich in dem man bei gutem Wetter Sport treiben kann. Zusätzlich steht eine Hallenzeit in einer städtischen Turnhalle zur verfügung. Rechtlich ist die Kooperation eine Veranstaltung des Kindergartens, die Kinder sind über den Träger des Kindergartens versichert, die Übungsleiter der VTR sind, wie sonst auch als Übungsleiter, über die VTR versichert. Jetzt mussten noch entsprechende Übungsleiter gefunden werden um die beiden Gruppen mit 12 bzw 18 Kindern zu betreuen. Ich konnte den Vereinssportlehrer Bernd Jäger gewinnen, der nun mit mir zusammen an jedem Montag und Freitag Morgen spielerische und auch schon spezifische Bewegungsangebote bietet. Bernd Jäger ist selbst als Turner bekannt und ist somit Profi für die Bereiche Turnen und Kunsturnen. Meine Interessen liegen mehr im Bereich Trendsport und somit bin ich zuständig für verschiedene Spiele und auch Bewegungsparcours für die Kinder. Nachbereitung Das Projekt läuft noch immer und soll auch über das FSJ hinaus (vermutlich von meinem Nachfolger) fortgeführt werden. Auch über eine Ausweitung wird nachgedacht, um mehr Kindergärten und somit auch mehr Kinder zu erreichen. Der momentane Kooperationspartner (Comenius Kindergarten) ist sehr mit der Zusammenarbeit und der Kompetenz der Übungsleiter zufrieden und wünscht ebenfalls eine Fortführung der Kooperation.

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Nils Müller

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Helmand Nadi

VFL Lüneburg e.v.

128. KINDERWEIHNACHTSFEIER (Helmand Nadi, VFL Lüneburg)

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Helmand Nadi

VFL Lüneburg e.v.

Vorstellung des Projekts Der VFL Lüneburg hat schon seit Jahren die Tradition, einige Veranstaltungen für Kinder jährlich durchzuführen. Dazu gehören beispielsweise eine Faschingsfeier, ein Laternenumzug oder eine Kinderweihnachtsfeier. Letztes Jahr habe ich die Aufgabe erhalten, eine Kinderweihnachtsfeier zu planen und zu organisieren. Die Feier sollte wie jedes Jahr in der Christiani -Turnhalle in Lüneburg stattfinden. Als Termin war der 06.12.2008, von 15 bis 17 Uhr gedacht. Dies waren die vorgegebenen Richtlinien, der Rest lag bei mir. Im Folgenden werde ich meine Planung und Durchführung im Genaueren beschreiben. Projektbeschreibung Ziel der Veranstaltung war eine Weihnachtsfeier für Kinder, bei der sie in einem Geräteparcour turnen und basteln konnten. Ein Kaffee- und Kuchenverkauf sollte dafür sorgen, dass auch die Eltern sich beschäftigen konnten. Ungefähr drei Wochen vor der Veranstaltung hatte ich die Flyer und Plakate fertiggestellt. Diese mussten an alle Kindergärten und Grundschulen der Stadt verteilt werden, weswegen ich mir eine Liste mit den Adressen aller Einrichtungen erstellt und diese innerhalb von 3 Tagen „abgearbeitet“ habe.

Unser diesjähriges Weihnachts-Event für alle kleinen Turner findet am 06.12.2008 von 15.00 - 17.00h in der Turnhalle Unter dem Motto "Turnen durch den Erlebnisparcours, bis der Weihnachtsmann kommt" wollen wir mit euch

der

einen

tollen

Wir freuen uns auf alle, die Spaß am Turnen haben. Außerdem: Kaffee, Kuchen, Würstchen und Getränke Eintritt pro Kind: 3 € Anmeldungen bitte schriftlich an: VfL Lüneburg e.V. Am Grasweg 27 21339 Lüneburg

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Christianischule

Samstagnachmittag

statt.

verbringen.

Helmand Nadi

VFL Lüneburg e.v.

Als Nächstes habe ich angefangen, mir einen Aufbau für den Geräteparcour zu überlegen, dazu musste ich zunächst einmal feststellen, was für Geräte es in der Halle gibt und in welcher Anzahl sie vorhanden sind. Danach skizzierte ich mir einen Hallenplan und zeichnete darin die einzelnen Stationen ein. 2/3 der Halle sollte der Parcour einnehmen, in dem anderen 1/3 sollten Tische und Bänke als Sitzgelegenheit für die Eltern stehen, ganz am Rand ein Kaffee- und Kuchenverkauf sowie ein Stand für Würstchen- und Capri-Sonnenverkauf. In der Mitte der Halle sollte sich zwei Tische befinden, auf dem die Kinder malen und basteln konnten. Ein Besuch im Großmarkt stand also an, bei dem ich die alle Einkäufe auf einmal getätigt habe. Es mussten genügend Capri-Sonnen, Würstchen, Weißbrot, Ketchup, Senf usw. gekauft werden, sowie Tischdecken, Mandarinen, Erdnüsse und Servietten zur Dekoration der Tische. Die gekaufte Ware wurde in dem Vereinsbus gelagert, mit dem wir dann auch am Veranstaltungstag zur Halle fuhren. Die Tische und Bänke wurden vom Verein gestellt und wurden von uns schon ein Tag vorher auf einen Anhänger geladen und zur Halle transportiert, damit wir am nächsten Tag nicht mehr so viel Arbeit hatten. Nun musste ich klären, wer von unseren Mitarbeitern am Veranstaltungstag mithelfen kann. Es waren 3 FSJler, eine Auszubildende und eine Festangestellte, die mir am Veranstaltungstag beim Aufbau und bei der Durchführung halfen. Jeder von ihnen erklärte sich dafür bereit, einen Kuchen zu backen und ihn zum Verkauf zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren hat sich unser Seniorenkreis bereit erklärt, sich um Kaffee- und Kuchenverkauf zu kümmern, den Erlös behielten sie dagegen auch für sich. Als Überraschung für die Kinder sollte der Nikolaus erscheinen und Süßigkeiten aus seinem Sack verteilen. Die Süßigkeiten wurden von einem Partner des VfL gestellt, die Rolle des Nikolaus übernahm unser Chef, nachdem ich ihn gefragt hatte. Projektdurchführung Am Veranstaltungstag traf ich mich mit meinen Helfern um 11 Uhr an der Halle, nachdem ich zuvor den fertig beladenen Vereinsbus bei der Geschäftsstelle abgeholt hatte. Während die anderen FSJler und Azubis sich um den Aufbau der Tische und Bänke kümmerten, bauten wir zu zweit schon einmal den Geräteparcour auf. Da ich alles vorher aufgezeichnet hatte, ging dies relativ schnell, so dass wir mit dem gesamten Aufbau schon relativ früh um ca. 13 Uhr fertig waren. Die Veranstaltung selbst begann dann auch um 15 Uhr, bis dahin waren auch die restlichen Mitarbeiter und die Senioren eingetroffen. Schnell füllte sich die Halle, so dass wir um ca. 15:15 alle Kinder zusammentrommelten und ich eine kurze Begrüßungsrede hielt. Nach der Begrüßung konnte das Stationsturnen auch schon beginnen, ich postierte an jeder Station einen FSJler, der aufpasste. Dazu konnten sich die Kinder an der Kasse einen „Laufzettel“ mitnehmen, den sie an jeder Station abstempeln lassen konnten. Wer alle Stationen gemeistert hatte, dem wurde eine Überraschung versprochen. Um 16 Uhr fand ein kurzer Auftritt der „Tanz-Kids“ des VfL statt, der vorher mit mir abgesprochen war. Gegen Ende der Veranstaltung traf dann auch die „Überraschung“ ein. Der Nikolaus erschien mit seinem Sack voller Süßigkeiten und verteilte diese an die Kinder im Austausch gegen eine fertig abgestempelte Laufkarte. Pünktlich um 17 Uhr beendete ich die Veranstaltung dann auch, und wir verabschiedeten uns mit dem einem kleinen Lied. Danach begann die Aufräumarbeit, die ziemlich schnell vonstatten ging, da auch viele da gebliebene Elternteile mithalfen. Den Bus fuhr ich dann wieder zurück in die Geschäftsstelle und lud die restlichen Sachen erst am Montag morgen wieder ab. Nachbereitung Im Nachhinein betrachtet war die Veranstaltung ein Erfolg und wurde wie geplant über die Bühne gebracht. Es wurden zwar keine besonderen Gewinne erzielt, allerdings war dies auch nicht Ziel der Sache. Ziel war, eine langjährige Tradition fortzuführen und den Kindern an diesem Tag jede Menge Spaß zu bieten. Zudem waren durch die viele Werbung im Vorfeld auch sehr viele Nichtmitglieder da, was hinzufügend einen werbenden Charakter erscheinen ließ und die Attraktivität des Vereins erhöhte. Die Eltern und Kinder hinterließen einen zufriedenen Eindruck und wir stießen auf viel positives Feedback.

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Helmand Nadi

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Nguyen, Vinh

VfB Peine

129. Fußball interessant machen! (Vinh Nguyen, VfB Peine)

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VfB Peine

Projekt: Fußball interessant machen! Vorüberlegung Fragestellung: Wie mache ich diese Sportart interessant für Leute, die davon noch keine Ahnung haben oder sich bislang noch nicht dafür interessiert haben und wem will ich diese Sportart überhaupt näher bringen? Das waren die beiden Fragen, mit denen ich mich beschäftigt hatte, wobei die 2. Frage schnell und einfach zu beantworten war: Kindern im Alter von 7 - 10, sprich diese Kinder sind in den Klassen 2 bis 4. Einfach wurde mir das gemacht, indem die Hinrich-Wilhelm-Kopf Grundschule bei mir anfragte, ob ich die Fußball AG in der Schule leiten möchte. Ich war höchsterfreut und sofort gab meine Zusage. Nun blieb aber noch die andere Frage, und zwar, wie mache ich es denn überhaupt interessant bevor die Kinder zur AG kommen und wie gestalte ich es dort dann noch interessanter? Durchführung des Projektes Erst mal musste ich anhand von einer Ausschreibung bzw. Elternbriefe Werbung machen um diese Sportart überhaupt geschmackvoll für die Kinder zu machen. Hauptziel war und ist es, so viele Kinder wie möglich, die noch nicht in einem Verein spielen, die Motivation zum Fußball zu steigern und sich im Verein anzumelden. Genauso wichtig empfand ich es aber auch, den Kindern Disziplin beizubringen bzw. diese weiter zu prägen und natürlich auch das taktische und spielerische Verhalten der Kinder beim Fußball weiter zu entwickeln. Die Zeiten für die AG wurden schnell gefunden, da ja die Hallenbelegung, Unterrichtsansetzung evtl. andere AGs eine große Rolle spielen. Zur 1. Fußball-AG Stunde waren überraschenderweise über 25 Kinder da, darunter auch einige Mädchen. Dies erfreute mich riesig, aber da man als alleiniger Übungsleiter in der Regel nicht mehr als 15 Kinder betreuen kann und soll, war die Enttäuschung bei mir und bei den Kindern natürlich auch groß, als ich nur 16 Kindern eine weitere Einladung zu den nachfolgenden AG Stunden gab. Ich nahm mir hierzu 3 - 4 Wochen Zeit um mir zu überlegen, welche Kinder ich weiter fördern will. Ich entschied mich dazu erst mal die Kinder bei mir zu behalten, die noch in keinem Verein sind, aber große Freude und Spaß mitbringen, darüberhinaus habe ich noch 3 bis 4 Kinder ausgewählt, die einen schwierigen Charakter haben. Individuelles Ziel bei diesen 4 Kindern war es, sie von der Straße wegzubekommen und dass sie sich in einem Verein anmelden. Hinzu kamen dann noch ein paar Spieler, die ich auch in meinem Heimatverein trainiere, um diese große Gruppe von 16 Fußballinteressierten und fröhlichen Kindern zu komplettieren. Die nachfolgenden Trainingseinheiten musste ich daher so gestalten, dass alle individuellen Bedürfnisse Interessen angesprochen werden, durfte aber mein eigentliches Ziel, die Schulung von Technik und Taktik nicht aus den Augen lassen. Die Kinder erschienen fast immer vollzählig, da die Kinder in dem Alter noch spielen wollen, und brachten sogar manche noch Freunde mit, bzw. andere Schüler die sich nicht angemeldet hatten, wollten auf einmal zugucken bzw. selber mitmachen. Dies sind kleine Erfolgserlebnisse, da ja kaum einer zu einer Veranstaltung geht, wo man nur schlechtes hört. Als musste sich eine positive Lobby bei den Kindern untereinander, sei es auf dem Schulhof, in einer anderen AG, etc. für mich entstanden sein. Die Trainingseinheiten gestaltete ich folgendermaßen. Die Kinder hatten bei Ankunft in die Halle, bzw. die Kinder die schon in der Halle waren, aufgrund ihrer Sportstunde kurz davor, die Aufgaben: 1. Begrüßung der Mannschaft und des Trainers mit Händedruck. 2. Umziehen, auf Hosen- und Schuhschleife besonders achten 3. Vor dem Training auf die Toilette 4. Jedes Kind nimmt sein eigenes Trinken mit raus und legt sie unter die Bank. Dieses Trinken bestand größtenteils nur aus Wasser, da andere Getränke wie Säfte nicht geeignet sind beim Sport. 5. Den Ballsack, die Hütchen und Kappen und die Leibchen rauszuholen und an die Sammelstelle zu legen. 6. Einen Sitzkreis bilden, wobei der Trainer immer eine bestimmte Position im Kreis hat. Nach eine Begrüßung und die Ansprache fing das Training meist so an, dass ich die Kinder frei austoben lasse mit dem Ball, da die Kinder voller Energie stecken und diese erst mal raus lassen sollen. Danach kamen bestimmte Technikaufgaben, wo ein aktives Lernen eine entscheidende Rolle spielt. Denn es bringt nichts, den Kindern was zu erzählen, ohne das sie wissen warum. Also wurde somit auch ein bisschen taktisches mitgegeben. Nach dem Austoben kamen dann meist Fangspiele, wobei man fast jede Woche variieren muss, da die Kinder sich sonst langweilen. Nach den Fangspielen, eine kleine

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Passspielform und einer kleinen Trinkpause kam man zum Hauptteil, die ich individuell nach den Schwerpunkten zusammenstellte. Sei es Dribbling, Ball An- und Mitnahme, Torschuss, Finten, usw. für jeden Schwerpunkt wurde eine Trainingseinheit erstellt.

Natürlich gab‟s dann auch Tage, wo ich mit den Kindern fast nur gespielt habe. Wir spielten dann eine Champions Leaque oder Weltmeisterschaft durch, wobei die beiden Finalisten aus den beiden Umkleidekabinen rausliefen unter grölenden Jubel der bereits ausgeschiedenen Kinder. Der Zusammenhalt dieser Kinder wuchs überraschend schnell, so feuerten sie sich beim 7 Meterschießen gegenseitig an oder bei Wettbewerbsformen. Ich hatte lediglich am Anfang nur zu sagen, dass man sich anfeuern kann und die Kinder dadurch mehr motiviert sind.

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Am Anfang der Kooperation war mir klar, dass ein Grundschulfußballtunier stattfinden wird, welches sich dann mit einer Einladung am 04. Mai bestätigte. Hinsichtlich dieses Tunier machte ich mir über Trainingsaufbau, Aufstellung und einzelne Spieler Gedanken. Denn eines war klar, es konnten nicht alle Kinder mit nach Schwicheldt kommen. Ich musste 5 Spielen eine Absage geben. Dabei belohnte ich bei der Selektion die Kinder die regelmäßig zum Turnier anwesend waren. Das Turnier fand am 04.06 statt. Ich nahm nicht die Spielstärksten mit, sondern die Kinder, die ich für das ganze Jahr belohnen wollte.

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Nguyen, Vinh

VfB Peine

11 Kinder, 10 Jungs und ein Mädchen die mit mir und einer Lehrkraft ins benachbarte Schwichelt fuhren um an diesem Turnier teilzunehmen. Die Priorität dieses Turnieres lag nicht darin, es zu gewinnen, sondern eine Mannschaft mit Team- und Kampfgeist zu bilden. Wir hatten von den rund 12 Mannschaften die jüngste Mannschaft, da hauptsächlich nur Schüler aus Klasse 2 und 3 dabei waren. Das Turnier bestand aus 2 Gruppen á 6 Teams, wobei die Fröbelschule abgesagt hatten. Das erste Spiel verloren wir unglücklich mit 0:1 gegen die Eichendorfschule. Ich machte immer eine Ansprache vor und nach jedem Spiel. Das 2. Spiel ging an den späteren Vizemeister Vöhrum mit 3:0. Das 3. Spiel war hingegen ein Erfolg, wir haben das Spiel zwar verloren, schossen aber unser 1. Tor. Nach einem super Zusammenspiel von unserem einzigen Mädchen Jessica, und Julian spielte man über außen und spielte den Ball rein, wo Steven den ball schön reinschob. Ein schönes Tor nach einem schönen Spielzug. Man verlor die nächsten 2 spiele mit 0:1 und 1:2 wobei man im letzten sogar führte und viel Pech mit dem Pfosten und der Latte hatte. Mein Pendant beim letzten Spiel für die Grundschule Lengede war der FSJler Felix vom SV Lengede. Wir wurden in der Gruppe leider nur 6., wobei man eine deutliche Leistungssteigerung bei jedem einzelnen gesehen hatte. Leider trat die Fröbelschule ja nicht an, was hieß, dass wir automatisch 11. wurden, ohne ein Platzierungsspiel. Dies fand ich fürs Team schade, da sie sich es mit Sicherheit sehr verdient hätten. Das Team bekam während des Turnieres viel Lob für die Disziplin.

Nachdem die Kinder sich umzogen, fragten sie mich alle, ob sie nicht noch weiter Fußballspielen dürften. Dies erfreute mich,

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Nguyen, Vinh

VfB Peine

denn sie waren immer noch mit Spaß beim Fußball. Natürlich erlaubte ich ihnen, an einer nichtbespielten Fläche zu spielen.

Die nachfolgende Siegerehrung nahmen die Kinder mit Spaß und Humor und man war mit diesem Turnier im großen und ganzen sehr zufrieden!

Dies war mein Projekt. Es war erfolgreich, weil ich jedem Kind etwas mitgeben konnte bzw. sie weiterbilden konnte. Einige Kinder haben sich während des Jahres in einem Verein angemeldet oder spielen jeden Tag auf dem Fußballplatz.

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Alexander Niklaus

KGS NRÜ

130. FSA-LIGA (Alexander Niklaus, KGS NRÜ)

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Alexander Niklaus

KGS NRÜ

Entstehung der Idee Eine Aufgabe bei meinen Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport an der Kooperativen Gesamtschule Neustadt am Rübenberge, war die Aufsicht in der Mittagsfreizeit (12.15-14.00) in der Freisportanlage (FSA). Die Freisportanlage wurde 1996 errichten. Direkt an die Sporthalle wurde ein mit Banden abgetrennter Bereich gebaut, der sich sowohl zum Fußball als auch zum Basketball spielen eignet. Das ganze wird von einen weißen Dach vor Regen geschützt. Außerhalb sind Rampen und Hügel für Skateboard- und Inlinefahrer.(seihe Titelbild) Da die Freisportanlage meistens nur zum Fußball spielen genutzt wird habe ich beschlossen ein Fußballturnier, die „FSALiga“, zu organisieren. Dieses Turnier sollte für alle Jahrgänge offen sein und diejenigen ansprechen, die auch so in der Mittagfreizeit in Freundschaftsgruppen Fußball spielen. Planung Die Mannschaftsgröße habe ich auf 5 Spieler (4 Feldspieler +Torwart) Jungen oder Mix (2 mindestens 2Mädchen) festgesetzt. Es durften beliebig viele Ersatz/Auswechselspieler angemeldet werden. Jeder Spieler darf aber nur bei einer Mannschaft gemeldet sein. Die Mannschaften mussten sich eigenständig einen Teamnamen ausdenken. Spielzeit 1x15 min. Diese Idee stellte ich dem Fachbereichsleiter Sport und meinen Betreuer vor. Sie haben vorgeschlagen, reine Jungen und Mädchenmannschaften zu machen, was ich dann auch getan habe. Publikation Mittels Aushängen und einer Powerpointpräsentation, die per Beamer in der großen Pausenhalle gezeigt werden kann, habe ich auf das Turnier aufmerksam gemacht und Interessanten dazu aufgefordert Kontakt mit mit aufzunehmen. Des weiterem habe ich mögliche Interessanten in der Freisportanlage persönlich angesprochen und ihnen einen Anmeldebogen gegeben. Letztere Vorgehensweise war deutlich ertragreicher.

Im Nachhinein ist mir bewusst geworden, dass es besser gewesen wäre Schreiben an die Klassenlehrer zu verfassen um diese und deren Schüler darauf hinzuweisen. Organisation Bis zum Ablauf der Anmeldefrist, hatte ich 10 Anmeldebögen von Jungenmannschaften und eine Anmeldung von einer Mädchenmannschaft. Deshalb entschloss ich mich dazu nur ein Turnier für die Jungen zu organisieren. Ein Anmeldebogen umfasste leider nur 4 Spieler und war so leider nicht gültig. Per Aushang habe ich die Mannschaftsführer zu einem Treffen in der Sporthalle gebeten um mir ihre Pausenzeiten gekannt zu geben. Nur bei einer Mannschaft musste ich den Mannschaftsführer später persönlich kontaktieren. Die 9 Mannschaften wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. 4 Mannschaften der Jahrgänge 5-7 (Gruppe1) und 5 Mannschaften der Jahrgänge 8-11.(Gruppe 2). Spielsystem: Jeder gegen Jeden. Sprich 6 Spiele Gruppe 1, 10 Spiele Gruppe 2 Bei der Organisation stellte sich leider heraus, dass 2 Klassen an einen Projektversuch mit anderen Pausen/Freistunden

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Alexander Niklaus

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(Pause von 11.15-12.30) teilnahmen. Daraufhin erstellte ich einen Terminplan. Es fanden in der Regel immer ein Spiel aus den beiden Gruppen in einer Woche statt. Da eine Mannschaft aus der Gruppe nur im Zeitraum 13.05-14.00 spielen konnten, wurden die Spiele in den „Großen Pausen“ 11.15-11.30 ausgetragen, andere fanden Spiele in die kurze Überschneidungszeit von 12.15-12.30 statt. Diesen Terminplan gab ich den Mannschaftsführen. Leider erreichte mich eine Meldung einer Mannschaft aus dem 10. Jg. Einen Tag nach der Planung und es war mir nicht mehr möglich diese unterzubringen. Vom Alter her hätten sie wunderbar in die Gruppe 2 gepasst, aber den gesamten Terminplan um zu strukturieren war leider zeitlich nicht mehr möglich. Das Turnier begann am 1 Dez 2008 und endete am 11. Feb. 2009. Abschließend wollte ich 2 besten Mannschaften einer Gruppe mittels Halbfinale und Finale in der alljährlichen Sportfestwoche gegen einander spielen lassen. Leider informierte mich der Fachbereichsleiter erst recht spät über das Sportfest. Außerdem fand ich es nicht sinnvoll eine 11.Klasse gegen eine 5. Klasse antreten zu lassen. Somit beendete ich das Turnier. Die 3 Besten einer Gruppe erhielten kleine Preise, die bei der Tombola am Anfang des Schuljahres nicht weggegangen waren. Nachbereitung Problematisch waren die unterschiedlichen Pausenzeiten. Diese Problem war auch der Schulleitung bewusst. Deshalb gibt es im kommenden Schuljahr 2009/2010 im Rahmen einer Rhythmisierung eine veränderte Stundentafel. Dies sollte eine Erleichterung bei einer Organisation ermöglichen. Des weiteren sollte darauf geachtet werden, dass man sich immer bei den Spielen anwesend ist, um bei möglichen Problemen ein zu greifen. Dies ist mir leider nicht immer gelungen, da andere wichtige Aufgaben erledigt werden mussten und eine Verlegung der Spiele sich recht schwer ist, da die Schüler nicht immer so leicht zu erreichen sind.

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Alexander Niklaus

KGS NRÜ

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Sascha Nolte

TSG Bad Harzburg

131. Tischtennis-Stadtmeisterschaft 2009 der SchülerInnen und Jugend (Sascha Nolte - TSG Bad Harzburg)

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Sascha Nolte

TSG Bad Harzburg

Gedanken im Vorfeld – Warum gerade dieses Projekt? Nach unserem Abschlusslehrgang im Herbst letzten Jahres, auf dem wir erfuhren, dass wir ein Projekt im Laufe unseres FSJ durchführen müssen, erwähnte ich dieses im Gespräch mit Helmut Frigger, einem Tischtenniskollegen von mir. Neben Jugend-Vereinsmeisterschaften und Mini-Meisterschaften kamen wir auf die Idee eine Stadtmeisterschaft der SchülerInnen und Jugend auszurichten. In anderen Städten jedes Jahr das Tischtennis-Highlight, so machte dieses Turnier in Bad Harzburg eine 15-jährige, ja man kann es schon fast so nennen, Zwangspause. Dieser hatte nicht nur mehrere Male eine Stadtmeisterschaft organisiert, sondern auch die vorerst letzte 1994. Damals hatte man sich aufgrund der geringen Teilnehmerzahl und des mangelnden Interesses der teilnehmenden Vereine, diese Veranstaltung durchzuführen, für die Beendigung des Turniers ausgesprochen, weil der Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis mehr zueinander standen. Daher musste ich mir das Ziel setzen, das Ereignis möglichst attraktiv zu gestalten und die übrigen Vereine in der Stadt möglichst früh mit in die Planung einzubeziehen, um dieses Event wieder zu etablieren und damit auf den Tischtennissport in Bad Harzburg aufmerksam zu machen. Projektvorbereitung Vor allem wegen des Desinteresses der einzelnen Vereine wurden die Vereinsvertreter zu einem Gespräch Anfang Dezember eingeladen. Drei der vier Vereine (der TTC Harlingerode hat keine Jugendliche!) schickten ihre Jugendleiter und zusammen mit einem Stadtvertreter, der finanzielle Unterstützung seitens der Stadt versprach, loteten wir nicht nur die einzelnen Standpunkte aus, sondern konnten uns durch die im Vorfeld geschätzte Teilnehmerzahl sogar schon auf eine Einteilung der Konkurrenzen einigen. Bei dem Gespräch zeigte sich, dass wir mit dem TTV Göttingerode einen sehr zuverlässigen Partner in Person von Katja Edert gefunden hatten. Sie versuchte möglichst viele Kinder und Jugendliche schon im Vorfeld zu mobilisieren und intensiv für diese Veranstaltung zu werben. Dagegen herrschte bei dem Tischtennisverein in der Stadt mit den vermeintlichen meisten Jugendlichen, dem MTV Bettingerode, große Skepsis, ob in manchen Konkurrenzen überhaupt genug Spieler kämen, was auch an dem festgelegten Termin lag, aber dazu komme ich später in der Auswertung noch. Wir konnten uns dennoch auf Samstag, den 31.01.09 einigen, da man sich zu der Zeit noch in der Pause befand und außerdem ein Termin in bzw. nach der Saison, in deren Zeitraum die Ranglisten fallen, wenig Sinn machen würde. Nachdem soweit alles abgesprochen war, musste ich zunächst Kontakt zur Turnabteilung aufnehmen, da das Turnier um 10 Uhr beginnen sollte und vor unserer Trainingszeit noch Tanzen vormittags in dieser Halle stattfindet. Als die Frage der Hallenbelegung geklärt war, setzte ich mich an die Ausschreibung, die aufgrund der Weihnachtsferien erst Anfang bzw. Mitte Januar in den Vereinen verteilt werden konnte und die Organisation der Veranstaltung. Zunächst kümmerte ich mich um die Beschaffung der Urkunden und Medaillen. Die Medaillen bestellte ich bei unserem Tischtennis-Shop in der Stadt, die Urkunden bei einem Schreibwarencenter, nachdem ich am PC die Urkunde, mit Stadtund Vereinswappen versehen, grob entworfen hatte. Aufgrund der großen Unterstützung innerhalb der Tischtennisabteilung der TSG Bad Harzburg beschlossen wir während des gesamten Turniers eine Cafeteria zu betreiben, bei der es kostengünstig, Getränke, Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Würstchen zu kaufen geben sollte. Am Tag des Meldeschlusses, d. 27.01.09, trafen sich Helmut Frigger, Katja Edert, die Jugendleiterin des TTV Göttingerode, die auch beim ersten Treffen dabei war, und ich bei Frank Simon, unserem Abteilungsleiter, um alle gemeldeten SpielerInnen zusammenzutragen und dementsprechend eventuell noch Änderungen im Austragungsmodus vorzunehmen. Projektdurchführung Das Turnier wurde in der Grundschule Bündheim ausgetragen. Gespielt wurde an sechs Tischen, vier der Marke Joola und zwei der Marke Donic, und mit 3-Sterne Joola Bällen. Es wurde in allen Konkurrenzen sowohl Einzel als auch Doppel ausgespielt. Ab 10 Uhr begannen die Schüler A/B sowie Schülerinnen A/B, wobei man erwähnen muss, dass die zwei einzigen gemeldeten Spielerinnen der weiblichen Jugend bei den Schülerinnen A/B mitspielten, jedoch getrennt gewertet wurden. Da der TTV Göttingerode über keine weibliche Jugend verfügt und der MTV Bettingerode bis einen Tag vor der Stadtmeisterschaft nur zwei Teilnehmer für Schüler A/B meldeten, wurde ich dazu gezwungen die Konkurrenz „Weibliche Jugend“ abzusagen. Dieses stellte aber kein allzu großes Problem dar, weil die zwei Teilnehmerinnen unserem Verein angehören und ich ihnen somit noch früh genug Bescheid geben konnte, dass sie schon um 10 statt um 16 Uhr spielen müssen. Die Schüler A/B spielten in zwei 4er-Gruppen, wobei die ersten beiden jeder Gruppe sich für das Halbfinale qualifizierten und über Kreuz die Finalisten ermittelten. Platz 3 wurde ebenfalls ausgespielt und die Dritt- und Viert- Platzierten der Gruppen spielten um Platz 5 bzw. Platz 7. Bei den Schülerinnen A/B und der weiblichen Jugend gab es eine 5er-Gruppe, in der jeder gegen jeden spielte. Trotz einer ungeraden Zahl an TeilnehmerInnen bei diesen beiden Konkurrenzen bekamen wir sechs Doppel zusammen, da ein Spieler wegen einer weiteren Teilnahme bei der männlichen Jugend am Nachmittag verzichtete. Bei der Bildung der Doppel gab es keine Probleme, auch wenn es ein gemischtes Doppel gab.

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Sascha Nolte

TSG Bad Harzburg

Per Losverfahren wurden zwei Gruppen, die jeweils drei Doppel bildeten und innerhalb der Gruppe gegeneinander antraten. Dabei spielten die Erstplatzierten der beiden Gruppen im Finale, die Zweitplatzierten um den 3. Platz und die Drittpaltzierten um Platz 5. Gegen 13 Uhr starteten die SchülerInnen C und AnfängerInnen bis 12 Jahre. Hier waren ebenfalls nur 2 Mädchen vertreten, sodass wir sie bei den Jungen mitspielen ließen, aber wieder getrennt werteten. Dadurch kam eine 4er- und eine 5er-Gruppe zustande, der Modus war der gleiche wie zuvor bei den Schülern A/B. Auch hier war das Glück auf unserer Seite, was die Doppel betraf, da ein Teilnehmer noch einen Termin hatte und daher früher weg musste. Die Siegerehrung der Einzel zog ich daher auch vor und wurde dabei von dem Bürgermeister der Stadt Bad Harzburg, Ralf Abrahms, unterstützt, der schon einige Zeit vorher anwesend war und sich von der Veranstaltung ein Bild machte. Die Paarungen der vier Doppel losten wir aus, die Gewinner der Begnungen standen im Finale, die Verlierer im Spiel um Platz 3. Um 16 Uhr schloss die männliche Jugend das Turnier ab. Da kein Anfänger bzw. keine Anfängerin ab 13 Jahren gemeldet wurde, mussten wir leider auch diese Konkurrenz absagen. Im Einzel der männlichen Jugend gingen fünf Teilnehmer an den Start, die in einer Gruppe untereinander den Stadtmeister und die Platzierten ermittelten. Gegen 18 Uhr war auch diese Konkurrenz vorbei und damit ein doch recht ereignisreicher und anstrengender Tag für mich. Auswertung des Projekts und Ausblick Auch wenn die Absage von zwei Konkurrenzen bei ohnehin schon zusammengelegten Wettbewerben nicht gerade positiv erscheint, so muss ich für mich im Nachhinein sagen, dass es genau richtig war, sich früh genug im Vorfeld mit den teilnehmenden Vereinen zu treffen, um einen Überblick über verfügbare Jugendliche in den einzelnen Klassen zu bekommen und dadurch eine Einteilung bzw. Zusammenlegung der Konkurrenzen vorzunehmen. Aus diesem Grund war meiner Meinung nach vor allem das Feld der Schüler A/B sehr ausgeglichen und wurde zudem noch von einem B-Schüler gewonnen. Ein gewisser Leistungsunterschied bestand jedoch schon z.B. bei der männlichen Jugend und den SchülerInnen C u