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10 POWER-SCHRITTE ZUM EFFEKTIVEN DEUTSCHLERNEN DU SCHAFFST DAS!
LASS UNS BEGINNEN ...
Einführung
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Hallo! Wenn Du gerade dieses Buch liest, dann ist es mit Sicherheit kein Zufall. Du kannst Dich wirklich glücklich schätzen! Solange sich die anderen alleine rumschlagen und fertig mit der Welt sind, verhältst Du Dich ganz schön klug und holst Dir Hilfe. Dafür kannst Du Dir schon mal auf die Schulter klopfen! Das zeigt mir auch, dass Du motiviert bist, noch besser Deutsch zu sprechen und insgesamt effektiver zu lernen. Und für mich heißt es auch, dass Du auf dem richtigen Weg bist, weil Du es SELBST willst. Denn keiner kann Dich dazu bringen, eine Sprache zu lernen. Die Motivation muss von innen heraus kommen! Ich bin mir sicher, dass Du schon richtig viel gelernt und erreicht hast, vielleicht hast Du auch schon etliche Prüfungen hinter Dir. Du kannst wirklich stolz auf Dich selbst sein! Aber auf der anderen Seite weißt Du, dass es noch ziemlich viel Luft nach oben gibt… Du lernst und lernst, hast aber das Gefühl, dass es besser sein könnte. Das Problem ist: Du weißt nicht, WIE! Jeder von uns, der eine Fremdsprache lernt, kommt irgendwann an einen Punkt, wo man nicht mehr weiß, wohin… Ich war auch an diesem toten Punkt… Leider hat mir damals niemand geholfen und ich musste mir alles selbst erarbeiten und Wege finden, wie man effektiver lernen kann. Dadurch habe ich aber ziemlich viel Zeit verloren…
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Hätte ich damals jemanden gekannt, der mir alles Schritt für Schritt erklärt hätte, dann wäre es viel einfacher gewesen… Deshalb sehe ich es als meine Aufgabe, Dir konkrete Tipps zu geben und zu zeigen, wie Du schnellstmöglich Dein Deutsch aufpolieren kannst. Mach Dir also keine Sorgen, Maria kommt zur Hilfe! Mit diesem E-Book bekommst Du von mir einen Leitfaden, wie Du in 10 einfachen Schritten:
✔ noch effektiver Deutsch lernst ✔ viel ZEIT, GELD sparst ✔ und Dir einige Kopfschmerzen ersparen kannst! Bist Du schon neugierig? Im Idealfall solltest Du alle 10 Schritte ausführen, um Dein wahres Potenzial zu 100% auszuschöpfen. So sparst Du auch jede Menge Geld und kannst Deinen Lernerfolg selbst in die Hand nehmen. Die einzelnen Buchseiten solltest Du am besten ausdrucken und alles reinkritzeln, was Dir so in den Kopf kommt. Du wirst auch einige Grafiken und Tabellen finden, die Dir das Lernen ein Stück erleichtern werden! Bist Du bereit? Los geht’s!
SCHRITT #1
Was bewegt Dich?
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Egal, wie Du lernst und was Du lernst … da kommst Du nicht dran vorbei:-) Du solltest unbedingt Dein Lernverhalten analysieren. Wie willst Du sonst eine neue Lernstrategie ausarbeiten, wenn’s Dir nicht bewusst ist, wie Du lernst? Na also.. Lass Dich aber nicht vom Wort ‚Selbstanalyse‘ abschrecken! Das klingt nach harter Arbeit, ist es aber nicht. Deine Aufgabe hier ist einfach nur, folgende Fragen zu beantworten: 1.
Was ist Deine Motivation beim Deutschlernen?
(brauchst Du die Sprache im Beruf? fürs Studium? für die Ausbildung? Kommt Dein Freund (Mann)/Deine Freundin (Frau) aus Deutschland? Oder lernst Du aus allgemeinem Interesse an Sprachen?) Beantworte offen und ehrlich die Frage, WARUM Du Deutsch lernst und was Dich innerlich dazu bewegt. Ergänze hierfür die Mindmap auf der nächsten Seite.
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Motivation
2. In welchen Situationen brauchst Du die Sprache? (musst Du oft Briefe/E-Mails schreiben? Telefonate führen? Vorträge halten? Vorlesungen hören? Mit der Klassenlehrerin Deiner Kinder sprechen? Dich mit Kollegen/Nachbarn über Alltagsthemen unterhalten?) 3.
Welche Fertigkeiten brauchst Du für jede dieser Situationen?
(Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) Denk mindestens an 5 Situationen, wo Du Deutsch sprechen musst und überleg Dir, was Du hauptsächlich dafür brauchst.
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Situation
Das muss ich in dieser Situation gut können
SCHRITT #2
Wo stehst Du?
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Niemand braucht Dir zu erzählen, wie wichtig es ist, das eigene Sprachniveau zu kennen. Man sollte es ja schließlich nicht überschätzen! Wenn man das Niveau aber unterschätzt, könnte es auch zu Problemen führen. Aber wir machen die Einstufung etwas anders. Das finde ich viel spannender:-) Bevor Du zu einem standardisierten Einstufungstest greifst, solltest Du versuchen, Dich selbst einzustufen. Na, was schätzt Du? Wo stehst Du im Moment? Damit Du ungefähr weißt, was die einzelnen Stufen bedeuten, habe ich für Dich die Beschreibung zusammengefasst. In ganz Europa gibt es den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER), der 6 Stufen der Sprachbeherrschung beschreibt. Lies die Beschreibung und entscheide intuitiv, wo Du Dich gerade befindest.
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Niveau
Beschreibung
A1
Du kannst einfache Wörter und kurze Sätze verstehen, wenn Du sie hörst oder liest (z.B. auf Schildern). Außerdem kannst Du Dich in knappen Worten verständigen, kurze Postkarten schreiben und Formulare ausfüllen.
A2
Du kannst kurze, klare Mitteilungen verstehen, wenn Du sie hörst und ebenfalls kurze, einfache Texte lesen. Du kannst schon eine Reihe von Sätzen und benutzt sie in Alltagssituationen. Du kannst auch kurze Notizen oder persönliche Briefe schreiben.
B1
Du kannst andere Leute verstehen, wenn die über ihre Arbeit, Schule, Hobbys usw. sprechen. Darüber hinaus kannst Du Texte lesen, in denen es um den Alltag geht oder wenn gebräuchliche Wörter aus dem Berufsfeld verwendet werden. Du kannst schon locker über alltägliche Themen sprechen und schreibst einfache zusammenhängende Texte.
B2
Du kannst schon mehr oder weniger problemlos Filme und Fernsehsendungen schauen und längeren Redebeiträgen folgen, wenn Du aber das Thema kennst. Es klappt auch schon ganz gut, wenn Du Artikel, Berichte oder Romane liest. Das Beste ist: Du kannst schon einigermaßen fließend sprechen und an Diskussionen teilnehmen. Deine Texte werden immer komplexer und Du kannst mittlerweile Deinen Standpunkt argumentativ begründen.
Das bin ich im Moment
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Niveau
Beschreibung
C1
Du kannst ohne große Mühe einen längeren Vortrag, einen Kinofilm, eine TV-Sendung sowie einen langen, komplexen Sachtext verstehen. Auf diesem Niveau sprichst Du schon spontan, flexibel und kannst Dich präzise ausdrücken. Es ist kein Problem mehr für Dich, einen flüssigen, gut strukturierten Text zu einem komplexen Thema zu schreiben.
C2
Endlich verstehst Du die gesprochene Sprache ohne Schwierigkeiten, sogar wenn man schnell spricht! Und jetzt kannst Du alle Texte lesen. Du kannst an allen Gesprächen teilnehmen und umgangssprachliche Redewendungen benutzen. Und Du kannst schon anspruchsvolle Texte verfassen sowie Fachtexte und literarische Texte zusammenfassen und darüber diskutieren.
Das bin ich im Moment
Im zweiten Schritt solltest Du einen Einstufungstest im Internet machen (es gibt jede Menge davon) und die Ergebnisse vergleichen. Du kannst z.B. den hier machen: https://www.sprachtest.de/einstufungstest-deutsch Na.. wie warst Du? Stimmen die Ergebnisse aus Selbsteinschätzung und dem Einstufungstest überein?
der
SCHRITT #3
Wo willst Du hin?
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Wenn Du nicht weißt, wo Du hinwillst, dann weißt auch nicht wie Du hinkommst. Es reicht aber nicht, allgemein zu beschreiben, was Du möchtest. Diese Frage höre ich viel zu oft: „Ich will gut Deutsch sprechen. Was soll ich tun?“ Aber was verstehst Du genau unter „gut Deutsch sprechen“? Es ist nun mal nicht das Gleiche für jeden von uns. Als ich mein C2Zertifikat erhalten habe, war ich immer noch nicht mit mir selbst zufrieden und wollte noch weiter lernen. Meiner Ansicht nach konnte ich noch nicht „gut genug Deutsch“! Eine gute Freundin von mir dagegen hat sich tierisch über die bestandene B1-Prüfung gefreut und war der Meinung, dass sie schon alles erreicht hat, was sie wollte. Was ist also Dein „GUT GENUG“? Am besten teilst Du das Ganze in Fertigkeiten auf und schreibst GANZ GENAU rein, was Du erreichen möchtest. Aber das ist NICHT ALLES! Du wirst Dir in diesem Schritt konkrete langfristige und kurzfristige Ziele setzen und eine Deadline festlegen. Warum? Eine Frist gibt Dir noch einen extra Kick Motivation. Vertraue mir, es ist wissenschaftlich bewiesen! Bei langfristigen Zielen kannst Du Dir z.B. ein Jahr Zeit geben (schreib aber immer ein konkretes Datum rein) und bei kurzfristigen Zielen kannst Du Dich z.B. an das Monatsende orientieren.
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Wichtig ist, dass Du schreibst „ICH WERDE…..“ Und nicht „Ich will/möchte…“ Auf diese Weise verankerst Du schon mal den Gedanken, dass Du das definitiv schaffen wirst! Definiere Deine langfristigen Ziele in dieser Tabelle: Bis zum ../../.... WERDE ICH Hören
Lesen
Schreiben
Sprechen
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Und was möchtest Du kurzfristig erreichen? (z.B. in einem Monat) Bis zum ../../.... WERDE ICH Hören
Lesen
Schreiben
Sprechen
SCHRITT #4
Erstelle einen Lernplan
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Was hilft Dir dabei, 100% aus Deinem Tag rauszuholen und am Ende das ersehnte Ziel zu erreichen?! Natürlich ein gut durchdachter Plan! Besser gesagt: ein LERNPLAN! Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass Wochenpläne am besten funktionieren. Wieso? Ganz einfach: Ein Wochenplan ist lang genug, aber trotzdem noch übersichtlich. Und wenn Du Deinen Lernplan für die ganze Woche erstellst, kannst Du verschiedene Aktivitäten einbauen, damit sich das Lernen nicht langweilig anfühlt. Überleg Dir auch, welches Lernmaterial Du benötigst. Beschränke Dich nicht nur auf Dein Lehrbuch/Arbeitsbuch: Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten! Als ich Deutsch gelernt habe, gab es noch nicht so viel Onlinematerial, aber Du kannst Dich jetzt wirklich glücklich schätzen, da Du jede Menge wertvoller Infos im Netz finden kannst. Hier ist die Vorlage für Deinen Lernplan. Drucke Deinen Wochenplan am besten aus, fülle ihn aus und häng ihn irgendwo auf, wo Du ihn gut siehst oder vorbeiläufst. Du solltest ihn eben immer im Auge behalten! Denke daran, die Aktivitäten abzuhaken, die Du schon erledigt hast. Das gibt Dir zusätzlich das Gefühl der inneren Zufriedenheit und zeigt Dir, dass Du vorankommst!
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Tag Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Aktivitäten
Material
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Und selbstverständlich kannst Du Deinen Lernplan jederzeit verändern und anpassen. Es hängt natürlich davon ab, was Dir in dem Moment wichtiger ist, wo Deine Prioritäten liegen. Wenn Du z.B. das Gefühl hast, dass Du mehr sprechen solltest, bau mehr Aktivitäten ein, die Kommunikation fördern. Wichtig ist es auch, darauf zu achten, was Dir Spaß macht. Deutschlernen (wenn Du es richtig machst!) kann zu einem Abenteuer oder Hobby werden. Hörst Du gerne Musik? Dann mehr davon? Liest Du gerne über Promis? Hol Dir z.B. jede Woche eine neue Zeitschrift. Siehst Du gerne Filme/Serien? Dann zieh Dir jeden Abend eine Folge Deiner Lieblingsserie auf Deutsch rein (gerne auch mit deutschen Untertiteln)!
SCHRITT #5
Tauche in die Sprache ein
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Und zwar so tief es geht! Du solltest das Gefühl haben, dass Du immer und überall mit der deutschen Sprache konfrontiert wirst, auch wenn Du nicht in Deutschland lebst. Und das geht! Im ersten Schritt solltest Du Dein Handy auf Deutsch einstellen. Wieso das denn? So lernst Du mit Sicherheit einige neue Wörter und kommst ein Stückchen weiter aus Deiner Komfortzone heraus. Außerdem solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie Du Dich mit der deutschen Sprache umgeben kannst. Hier ist eine Liste mit Aktivitäten, die Du z.B. zu Deinem Lernplan hinzufügen könntest. Du könntest beim Deutschlernen:
⚫ Lern-CDs hören ⚫ Radio hören ⚫ Podcasts hören ⚫ Hörbücher hören ⚫ Filme anschauen ⚫ YouTube-Videos anschauen ⚫ Fernsehserien anschauen ⚫ Netfilx auf Deutsch anschauen ⚫ Bücher lesen ⚫ Zeitschriften lesen ⚫ Zeitungen lesen ⚫ Blogs lesen ⚫ Artikel im Internet lesen
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⚫ mit Freunden und Kollegen auf Deutsch sprechen ⚫ sich mit einem Tandempartner austauschen ⚫ sich einen Gesprächspartner suchen ⚫ Selbstgespräche führen (das hilft auch!) ⚫ Sprachmemos aufnehmen ⚫ Texte schreiben ⚫ Mind-Maps erstellen ⚫ Dialoge zu Alltagssituationen schreiben ⚫ Bilder beschreiben ⚫ Kurzgeschichten schreiben ⚫Freunden aus Deutschland schreiben (Briefe, Postkarten, E-Mails, SMS, WhatsApp usw.) ⚫ Texte schriftlich übersetzen ⚫ Zusammenfassungen schreiben ⚫ Sprachspiele spielen usw. ⚫ Kommentare in sozialen Netzwerken schreiben (Marias Posts kommentieren 😜) ⚫ Apps nutzen ⚫ Computerprogramme nutzen ⚫ Grammatikübungen machen ⚫ Vokabeln lernen Diese Liste kann noch beliebig ergänzt werden. Aber jetzt hast Du schon mal einige Anhaltspunkte. Achte dabei auf Folgendes! Die Lernaktivitäten sollten: - - -
abwechslungsreich sein Dir Spaß machen regelmäßig wiederholt werden
SCHRITT #6
Führe ein Lerntagebuch
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Liebes Tagebuch... Denkst Du, ein Tagebuch wäre nur etwas für Mädchen, die von einem Prinzen träumen? Da irrst Du Dich aber gewaltig! Denn es gibt auch sowas wie ein LERNTAGEBUCH und davon kann sicherlich jeder von uns profitieren! Warum schreibt man überhaupt ein Lertntagebuch?
✔
Das ist eine gute Methode der Selbstkontrolle und Selbstreflexion. So analysierst Du Dein eigenes Lernverhalten und definierst besser Deinen persönlichen Weg beim Deutschlernen.
✔ Du gewöhnst Dich daran, regelmäßig zu schreiben. Du hast dann auch weniger Angst vor schriftlichen Aufgaben, da es für Dich eher schon Routine ist.
✔ Mit der Zeit fängst Du an, besser zu schreiben und weniger
Fehler zu machen. Irgendwann werden Deine Texte länger und flüssiger. Du weißt nicht, worüber Du schreiben sollst?! Dieses Problem wird ganz schnell gelöst: Hier hast Du ein paar Ideen. Du könntest in Deinem Lerntagebuch folgende Fragen beantworten:
✔ Welche Aufgaben aus Deinem Lernplan hast Du heute erledigt? ✔ Was hat Dir besonders viel Spaß gemacht? ✔ Was ist Dir besonders gut gelungen?
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✔ Woran könntest Du noch mehr arbeiten? ✔ Welche Art von Aufgaben findest Du allgemein schwierig? ✔ Was fällt Dir leicht? ✔ Wie lange brauchst Du für jede einzelne Aufgabe? ✔ Wo könntest Du Dir Hilfe holen? Schreib auch über Deine Gefühle:
✔ Wie ging’s Dir an jedem einzelnen Tag? ✔ Wie hast Du Dich gefühlt, als Du Deutsch gelernt hast? ✔ Welche Gefühle verbindest Du allgemein mit Deutschlernen?
dem
Deinen Tagesbericht könntest Du mit diesem Satz abschließen: ICH WAR HEUTE MIT MIR ZUFRIEDEN, WEIL… Über die Form Deines selbstverständlich NUR DU!
Lerntagebuchs
entscheidest
✔ Soll es am besten ein Fließtext sein? Oder eher Stichpunkte? ✔ Stehst Du auf bunte Farben? Zeichnungen? Du darfst gern Dein Lerntagebuch verschönern. ✔ Möchtest Du Tabellen und Grafiken hinzufügen? Mach das! Du hast immer die freie Wahl.
Im Laufe der Zeit erstellst Du so eine großartige Lerndokumentation, die Dir hilft, Deine Stärken zu erkennen und noch intensiver an Deinen Schwächen zu arbeiten!
SCHRITT #7
Belohne Dich
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Das Leben ist hart, das Lernen genauso! Auch wenn Du Tag für Tag fleißig an Deinem Ziel arbeitest, kann es trotzdem dazu kommen, dass die Motivation nicht ausreicht. Wir sind alle Menschen und diese Schwankungen sind absolut normal! Die Lösung ist ganz einfach: Verschaffe Dir kleine oder große Belohnungen für die Aufgaben, die Du bewältigt hast. Zum Beispiel: „Wenn ich es schaffe, die Vokabeln von meiner Liste auswendig zu lernen, gehe ich heute Abend ins Kino“. Oder: „Wenn ich diesen Text fertig schreibe, dann kaufe ich mir ein großes Schokoeis!“ Diese Belohnungen sollten unbedingt etwas Besonderes sein, worüber Du Dich freuen würdest. Es darf also nichts sein, was Du eher besorgen oder erledigen musst. Allerdings müssen sie nicht unbedingt teuer sein oder überhaupt Geld kosten. Du könntest zum Beispiel Deine Lieblingsserie anschauen, ins Kino, Theater, Konzert gehen, einen Stadtbummel machen, Kaffee trinken oder essen gehen, shoppen, Freunde treffen, zum Friseur oder zur Massage gehen, einen Ausflug unternehmen oder einfach mal ausschlafen! Zu den größeren Belohnungen würde zum Beispiel eine Reise oder ein Wellness-Wochenende zählen oder auch größere Anschaffungen (z. B. ein neues Handy). Aber da musst Du wirklich etwas erreicht haben!
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Schau doch einfach, was Du am liebsten machst und gönne es Dir nach dem Lernen. Und eigentlich weißt Du selbst am besten, womit Du Dich belohnen kannst. Womit wirst Du Dich belohnen? Erstelle eine Bonus-Liste und greife auf sie zu, wenn Du wieder mal eine besondere Leistung erbracht hast. Das bekomme ich, wenn ich fleißig bin: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
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Und noch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben. Letztens fragte mich eine Lehrerkollegin (!), wie ich das mit meinem Sohn hinkriege: Er ist brav, gut in der Schule, sportlich aktiv und hört auf die Erwachsenen. Mit ihrem Kind hat sie aber große Probleme: der Junge rebelliert, bemüht sich nicht in der Schule und diskutiert ständig mit den Eltern. Da meinte sie zum Schluss: „Egal, wie ich ihn bestrafe! Es funktioniert einfach nicht bei uns… Ich bin schon total verzweifelt…“ Darin lag aber schon das Problem. Da meinte ich zu ihr: „Ständig das Kind zu bestrafen, bringt nicht wirklich viel. Ihr braucht ein Belohnungssystem, aber nicht unbedingt ein materielles.“ Und weißt Du was… bei diesem Kind hat es funktioniert! Seitdem der Kleine öfter belohnt oder motiviert wird, hat er überhaupt keine Zeit dafür, auf dumme Gedanken zu kommen. Viel wichtiger ist es, sich auf das Positive zu konzentrieren. Beim Deutschlernen ist es ähnlich. Du musst im Prinzip Dein INNERES KIND erziehen und belohnen. Dann wird es auch auf Dich hören und Dich glücklich machen!
SCHRITT #8
Suche Dir ein Vorbild aus
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Ist es nicht viel einfacher, das Gewünschte zu erreichen, wenn man ein konkretes Vorbild hat? Natürlich! Gibt es jemanden, zu dem Du aufsiehst und genauso sein oder handeln möchtest wie er oder sie? Gibt es jemanden, der Dich Tag für Tag motiviert, zu einem besseren Menschen zu werden? Mein größtes Vorbild ist meine Oma, sie war Geschichtslehrerin und einfach eine großartige Frau. Sie hatte unglaublich viel Lebenserfahrung und ich weiß bis heute noch, was sie mir damals alles erzählt hat. Vielleicht bin ich ihretwegen Lehrerin geworden, wer weiß! Jetzt mal ganz ehrlich… wir brauchen Vorbilder. Schon als Kind orientiert man sich ganz selbstverständlich an den Eltern, aber mit der Zeit hat man meist auch andere Idole. Beim Deutschlernen gilt das Gleiche. Such Dir am besten ein Vorbild aus und diese Person soll Dir einen extra Motivationskick geben! Bei wem klingt Deutsch so schön, dass Du denkst: „Mensch, genauso möchte ich irgendwann sprechen!“? Schaue Dir diese Person möglichst oft an und versuche, sie zu imitieren. Imitiere die Mimik, die Mundbewegungen, die Intonationen - einfach alles! Je öfter Du das machst, desto schneller kommst Du Deinem Ideal näher! Als ich nach Deutschland kam, war es für mich Collies Fernandes. Mit großer Freude habe ich mir die Sendungen angeschaut, die sie moderiert hat.
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Selbstverständlich habe ich versucht, alles nachzusprechen. Es hat nicht immer gut geklappt, aber ich habe nicht aufgegeben! Wer könnte Dein Vorbild beim Deutschlernen sein? Eventuell auch eine TV- oder Radio-Moderatorin, ein Schauspieler, Sänger, eine Person des öffentlichen Lebens oder auch Dein Deutschlehrer, Deine Nachbarin, Freundin, die gut Deutsch spricht usw. Schaue Dich einfach mal um und finde Dein eigenes Vorbild!
Das sind meine Vorbilder beim Deutschlernen:
SCHRITT #9
Finde Gleichgesinnte
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„Ich bin soooo einsam…” So denkt fast jeder zweite Deutschlerner! Vor allem am Anfang, wenn man neu in Deutschland ist, ist es unheimlich schwer, Kontakte zu knüpfen. Und wenn man im Ausland lebt, denkt man sicherlich, dass es noch Jahre dauern wird, bis man Kontakte zu Deutschen aufbauen kann. Und GANZ WICHTIG: Wenn Du Deutsch lernst, solltest Du nicht nur nach Deutschen suchen. Es gibt so viele Menschen, die genauso gut Deutsch können und von denen Du auch jede Menge lernen kannst. Schau mal mich an: Ich bin seit 12 Jahren in Deutschland und habe nur EINE einzige deutsche Freundin (und die habe ich erst letztes Jahr kennengelernt). Es hat sich einfach nie ergeben! Abgesehen davon hatte ich schon immer ein breites Netzwerk an Kontakten, mit denen ich selbstverständlich nur auf Deutsch kommuniziert habe, obwohl da gar keine Deutschen dabei waren. Du kannst aber viel einfacher lernen, wenn Du Dich mit Gleichgesinnten umgibst. Mit diesen Leuten kannst Du:
✔ über Probleme beim Deutschlernen sprechen (und sie werden Dich verstehen!) ✔ Tipps bekommen ✔ Erfahrungen austauschen ✔ zusätzliche Motivation bekommen ✔ mehr üben!
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Wo findest Du Freunde, die Deine Interessen teilen und Dich beim Deutschlernen unterstützen könnten?
❗Nutze
das Internet! Heutzutage ist so gut wie jeder in irgendeinem sozialen Netzwerk angemeldet - und das kannst Du zu Deinem Vorteil nutzen. Schaue, zum Beispiel, welche FacebookGruppen es in Deiner Umgebung gibt und tritt solchen Gruppen bei. Meistens sind dort Leute zu finden, die auch neue Kontakte suchen. Schon mal was von Sprachtandems gehört? Sie gehören zu den effektivsten Methoden beim Sprachenlernen. Es ist eine sogenannte Win-win-Situation: Beide können nämlich davon profitieren! Du hast so die Möglichkeit, Dich mit einer anderen Person in deren Muttersprache zu unterhalten, um Deine eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern. Zum Beispiel: Du lernst Deutsch und Deine Muttersprache ist Portugiesisch. Du suchst also nach deutschen Muttersprachlern, die Portugiesisch lernen möchten. Wenn ihr z.B. zwei Stunden Zeit pro Woche zur Verfügung habt, dann sprecht ihr eine Stunde auf Deutsch und eine Stunde auf Portugiesisch. So hat jeder was davon! Und das Beste ist.... ein Sprachtandem ist völlig kostenlos!
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❗ Wenn das mit dem Internet nicht hilft, dann gilt nur eins: Raus aus dem Haus! (das gilt natürlich nur, wenn Du schon im deutschsprachigen Raum lebst). Du kannst natürlich weiter zu Hause hocken und darauf hoffen, dass Du bald interessante Gesprächspartner findest, aber dann kannst Du echt lange warten..
Geh aus, nimm an Aktivitäten in Deiner Stadt teil. Gibt es bald ein Musikfestival oder ein Straßenfest in Deiner Stadt? Je kleiner das Fest, desto mehr Chancen hast Du, ins Gespräch zu kommen. Geh unbedingt hin, auch ruhig alleine, und bald wird sich schon jemand finden!
❗ Mach das, was Dir Spaß macht! Du hast mit Sicherheit Hobbys,
besondere Interessen oder machst Sport. Melde Dich z.B. im Fitnessstudio an. Oder es gibt auch Sportgruppen, die sich irgendwo draußen im Park treffen und gemeinsam Sport treiben. Das wäre noch besser, so kommt man nämlich noch schneller in Kontakt!
❗ Melde Dich für Kurse an, wo Du Dich mit anderen auf Deutsch unterhalten könntest. Kochst Du gerne? Dann wäre ein Kochkurs genau das Richtige für Dich! Oder vielleicht ein Massagekurs? Eine Make-Up-Schule? Ein Tanzkurs?
Spielst Du ein Musikinstrument? Dann melde Dich in einem Musikverein an!
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❗ Engagiere Dich ehrenamtlich! Hast Du früher Fußball gespielt?
Dann hilf doch in einem Fußballverein aus. Man braucht dort Trainer für Kinder- und Jugendmannschaften und mit Kindern lernt man am schnellsten Deutsch (als ehrenamtliche Fußballtrainerin weiß ich ganz genau, wovon ich spreche). Sprichst Du gut Englisch? Dann biete Nachhilfe an. So knüpfst Du mit Sicherheit neue Kontakte und verdienst auch ein bisschen was dazu.
❗ Nimm an Gruppenaktivitäten in Deiner Stadt teil. Oft werden Gruppenreisen in andere deutsche Städte angeboten. Du bekommst die Infos in entsprechenden Facebook-Gruppen, Reisebüros oder auch an den Unis. Und wo lernt man andere besser kennen, wenn nicht auf einer gemeinsamen Reise?
❗ Und merk Dir eins: Auf der Suche nach neuen Freunden bist
Du nicht alleine! Vielen geht es genauso wie Dir. Zeig es ruhig und Du wirst sehen, wie schnell man eigentlich andere kennenlernen kann. Probier es doch mal aus: Auf diese Weise hast Du einerseits das Gefühl, dass Du zu einer großen Gemeinschaft gehörst. Andererseits bekommst Du die Möglichkeit, viel öfter die Sprache anzuwenden. Meine Aufgabe an Dich: Finde mindestens 2 Personen, die Du ca. 3-4 Mal die Woche (je mehr, desto besser) kontaktieren kannst. Zwei Kontakte wären ein guter Start für Dich!
SCHRITT #10
Visualisiere das Ergebnis
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Jetzt hast Du schon richtig viel Vorarbeit geleistet… Hut ab! Aber ich zeige Dir noch ein sehr effektives Tool, das Dir hilft, Deine Wünsche zu erreichen und eben viel besser Deutsch zu sprechen. Du weißt schon ganz genau, wo Du hinwillst, Du hast ja Deine Ziele definiert. Aber stell Dir jetzt bitte vor, wie es sein wird, wenn Du Dein Ziel schon erreicht hast. Mit möglichst vielen Details!
❓ Wo und wie wirst Du leben? ❓ Mit wem wirst Du Kontakt haben? ❓ Wie wird Dein Alltag aussehen? ❓ Wie wird sich Deine Lebensqualität verändern? ❓ Und die Frage aller Fragen: wie wirst Du Dich dabei FÜHLEN? Denn jede Art von Visualisierung wird erst dann wirksam, wenn Bilder mit EMOTIONEN verknüpft werden. Wie wird es sich also anfühlen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast und gut Deutsch sprichst?
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Und hier kommen wir zu einer Übung: Klebe auf der nächsten Seite Dein eigenes Bild in die Mitte und schreibe darunter, wie Du Dich fühlen wirst, wenn Du gut Deutsch sprichst. Um das Bild herum kannst Du andere Bilder kleben, die zu Deinem zukünftigen Leben passen würden. Träumst Du von einem Studienplatz an einer deutschen Uni? Dann drucke ein Bild vom Universitätsgebäude/Campus aus, klebe es neben Dir und stell Dir vor, wie Du jeden Tag da reinläuft und was Du dabei empfindest! Lass Deiner Kreativität freien Lauf und, sobald Du fertig bist, hänge das Bild irgendwo auf, wo Du es ständig siehst. Es soll Dir nämlich Kraft geben und Flügel verleihen! Schließe jetzt Deine Augen und stell Dir vor, dass Du an Deinem Ziel angekommen bist. Es fühlt sich toll an, nicht wahr!?
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Klebe ein Bild von Dir in die Mitte und weitere Bilder, die Deinem zukünftigen Zustand entsprechen. Du kannst auch gerne malen! Sei kreativ! Jetzt habe ich mein Ziel erreicht!
DANKE!
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Ich muss sagen, dass ich für alles, was bisher in meinem Leben passiert ist, unglaublich dankbar bin. Vor allen Dingen für die Menschen, die mir auf meinem Weg begegnet sind. Wir können so viel voneinander lernen! Umso mehr freue ich mich, ein Stück meines Wissens und meiner Erfahrung an Dich weitergeben zu können, damit Du schneller Deine Ziele erreichst und eventuell die Fehler vermeidest, die ich machen musste. An dieser Stelle möchte ich mich bei Dir bedanken, dass Du bis hierhin gelesen hast und ich fühle mich wirklich geehrt, Dich auf dieser Reise begleiten zu dürfen. Zu guter Letzt möchte ich natürlich von Dir hören, wie Dir dieses Buch gefallen hat und ob Du Dich ein Stückchen motivierter fühlst. Mir liegt es am Herzen, den anderen zu helfen und meine Erfahrungen zu teilen. Denn ich musste den gleichen Weg gehen, den Du gerade gehst. Schreibe mir eine persönliche E-Mail an [email protected]. Ich freue mich schon darauf, Dein Feedback zu lesen! Bleib dran und verfolge Deine Träume. Denn Träume sind dafür da, um eines Tages wahr zu werden! Alles Liebe und viel Erfolg weiterhin wünscht Dir
Dein Sprachcoach Maria