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German Pages 7 Year 2001
ShortBooks „Wissen ist Macht“
Sorge dich nicht - lebe von Dale Carnegie Taschenbuchausgabe: 381 Seiten Verlag: Knaur Erscheinungsjahr: 2001 ISBN: 342677559X Preis: EUR 10,23
Hauptaussagen
"Nichts kann dir Frieden geben, nur du selbst."
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Unser Wohlbefinden richtet sich nach unseren Gedanken und unseren Gefühlen und nicht nach dem, was uns direkt widerfährt.
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Die meisten Probleme sind irrational und befinden sich bloß in unserem Kopf. Viele Grübeleien sind schlichtweg überflüssig. 90 Prozent unserer vorgestellten Negativ-Szenarios treffen nie ein.
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Wir sollten aus einer Bagatellangelegenheit kein Problem machen. Ein richtiges Problem soll sachlich analysiert und systematisch gelöst werden. Situationen, die sich partout nicht ändern lassen, müssen angenommen werden.
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Jeder Mensch ist einzigartig. Also muss ich meine Talente und Fähigkeiten zur Geltung bringen. Ich muss meinen ureigenen Weg gehen und brauche mich mit Anderen nicht zu vergleichen.
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Depressionen vermeidet oder mindert man zumindest, indem man offen für seine Mitmenschen ist, sich um sie kümmert, ihnen hilft und Freude bereitet. Dadurch wird auch das enge um sich selbst kreisende Denken erweitert und man entwickelt sein soziales Netz.
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Sehr entlastend wirkt es, wenn ich an eine höhere Macht glaube, die das Schicksal von uns Menschen lenkt und die ich im Gebet erreichen, der ich meine Sorgen anvertrauen und die ich um Führung und Verwirklichung ihres Willens bitten kann.
"Unsere Meinung hängt einzig und allein von uns ab."
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Rezension
"Die Hälfte aller Sorgen auf der Welt wird von Leuten verursacht, die eine Entscheidung treffen wollen, ehe sie genug Wissen angesammelt haben, auf das sie diese Entscheidung stellen könne."
"Manchmal ermüdet einen die Arbeit, die man nicht tut."
Eine typisch US-amerikanische Geschichte: Der Autor hat keine Lust mehr Lastwagen zu verkaufen und hasst seinen Job. Um mehr Zeit für sich und das Schreiben, seine Leidenschaft, zu gewinnen, beginnt er als Dozent für eine Abendschule. Da er keine geeigneten Unterrichtsmaterialien und Bücher vorfindet, entscheidet er sich, im Hinblick auf seine Unterrichtstätigkeit, selbst welche zu verfassen. Nach seinen eigenen Angaben war er selbst am meisten über den Erfolg seiner Bücher überrascht. Doch Dale Carnegie hat Talent zum Schreiben sowie die Fähigkeit, die Probleme und Sorgen, die die Menschen - meist auch noch unnötig - mit sich herumschleppen, zu orten, zu thematisieren, zu behandeln und Lösungen aufzuzeigen. Er greift die Hauptprobleme des Menschen auf: Unsicherheit, mangelndes Selbstvertrauen, Ängste, Beruf/Karriere, Beziehungen und Gesundheit. Es handelt sich bei diesem Werk um einen Ratgeber, der sehr lebensnah, intensiv, spannend und lebendig geschrieben wurde. Das Buch lebt von den zahllosen konkreten Lebensgeschichten und Erfahrungen, die der Autor sowohl aus seiner eigenen Biografie als auch aus dem Fundus seiner unzähligen Kontakte zusammenträgt. Zweifellos besaß Carnegie eine gute Menschenkenntnis, war er doch zunächst als Handelsreisender unterwegs und später als Kurs- und Seminarleiter. Als gefragter Autor und Journalist unterhielt er sodann reichlich Kontakte zu den Medien sowie vielen, auch hochstehenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.
ShortBook Das Problem mit dem Problem "Der Mensch wird nicht so sehr von dem verletzt, was geschieht, als vielmehr von seiner Meinung darüber."
"Fragen wir uns immer: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Dinge, über die ich mir Sorgen mache, auch tatsächlich passieren?"
Sorge Dich nicht – Lebe!
Unser Hauptproblem besteht darin, dass wir uns zu viele Gedanken und Sorgen um Probleme machen. Ständig haben wir Angst, über zu wenig Geld zu verfügen, dass es mit der Beziehung nicht klappt, dass die Kinder schwierig sind etc. Diese Sorgen verzehren uns und beeinträchtigen unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Insofern wirkt sich eine Sorge oder ein Problem doppelt schlimm aus. Wenn wir jedoch an frühere Situationen denken, merken wir, dass doch alles nur halb so schlimm war. Es gab und gibt immer einen Ausweg, eine Lösung. Hilfreich ist es, sich vorzustellen, was am Schlimmsten passieren könnte. Andererseits ist es so, dass 90 Prozent unserer bewussten oder unbewussten negativen Vorstellungen sich nie realisieren, nie eintreten. Das war bisher so und das wird weiterhin so sein. Diese Sorgen und Probleme sitzen lediglich in unserem Kopf, sind jedoch irrationaler Natur und unrealistisch. Selbst wenn ein wirkliches objektives Problem vorliegt, verschlechtern wir unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit weniger, aufgrund des betreffenden Problems, sondern wegen unseres Nachgrübelns darüber. © Copyright 2002 ShortNews.com GmbH
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Es geht darum, dass wir mehr und mehr Herrschaft und Bewusstheit über uns erreichen. Selbst ein objektives Problem hat kein Recht, von uns zu fordern, dass sich unsere Gedanken, gleichsam zwanghaft, ständig nur darum kreisen. Wir sollen die Angelegenheit freilich nicht verdrängen. Aber das schließt keineswegs aus, dass wir uns nicht mindestens ebenso aktiv um angenehme, schöne und bereichernde Dinge kümmern und sie realisieren. Probleme lösen Viel Energie und Zeit wird verschwendet und viele Sorgen werden gepflegt, in dem wir wahlweise allein, mit anderen, im Geschäft oder in Konferenzen Probleme wälzen. Stattdessen sollten wir ganz "cool" und nüchtern folgende vier Schritte unternehmen. 1. Das Problem beim Namen nennen 2. Das Problem analysieren hinsichtlich seiner Ursachen 3. Ohne Wertung und Streit eruieren, welche Lösungsmöglichkeiten vorhanden sind 4. sich für eine Lösungsmöglichkeit entscheiden Zwischenziele verfolgen
"Es gibt nur eine Methode auf Gottes grüner Erde, aus der Vergangenheit Nutzen zu ziehen - wenn wir die gemachten Fehler sachlich analysieren, aus ihnen lernen und sie dann vergessen."
Man darf sich zwar hochtrabende Ziele stecken, aber bei der Verwirklichung soll und muss man klein anfangen: einen nahe liegenden Schritt nach dem anderen verrichten und immer den nächsten Zwischenschritt vor Augen haben, damit man von seinem womöglich übermächtigem Ziel nicht eingeschüchtert wird. Akzeptanz und Veränderung des Schicksals Dort wo das Schicksal unveränderlich ist, gilt es, es zu akzeptieren. Denn es bedeutet unnötige Energieverschwendung und kann krank machen, wenn man permanent über Feststehendes hadert. Dort aber, wo das Schicksal flexibel und änderbar ist, sollte man alle seine Kräfte, seinen Willen, seine Vorstellungskraft und seine Tat daran setzen, das Beste daraus zu machen. Positives Denken
"Der Dichter Emerson sagte: 'Ein Mensch ist das, was er den ganzen Tag denkt.' Wie könnte er denn etwas anderes sein?... 'Sie sind nicht das', sagte Norman Vincent Peale, 'was Sie denken, dass Sie sind, sondern Sie sind, was Sie denken.' "
Sorge Dich nicht – Lebe!
Zur mentalen Hygiene gehört es nicht nur, seine speziellen Vorhaben mit positiven Gedanken zu begleiten und aufzuladen, sondern sich auch ständig bewusst zu sein und zu entscheiden, welche Gedankeninhalte ich in mich hineinlasse. Dazu gehört die Auswahl an Büchern und Zeitschriften. Solche mit aufbauenden und motivierenden Inhalten sich freilich unbedingt vorzuziehen. Darüber hinaus ist das Führen eines Ringheftes oder Tagebuches sinnvoll, in das ich all die konstruktiven Gedanken hineinschreibe oder einklebe, die mir begegnen und die ich mag. Das können Affirmationen sein, Gedichte oder Gebete. Jedes Ding hat zwei Seiten. Warum sollen wir uns mit den abträglichen Aspekten beschäftigen, wenn wir genauso gut die konstruktiven und erhellenden Seiten betrachten können. Es scheint eine negative Angewohnheit zu sein, zunächst immer an die schlechten Attribute zu denken, zumindest springen sie uns meist zuerst ins Gesicht. Diese Gewohnheit © Copyright 2002 ShortNews.com GmbH
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"Wenn man sich einer Sache verschreibt, die unendlich viel größer ist als man selbst, ist das eine sichere Methode, seinen Feinden vergeben zu können und sie zu vergessen. Beleidigungen und Feindseligkeiten werden völlig unwichtig, weil man nur an sein großes Ziel denkt und für alles andere völlig unempfänglich wird."
sollten wir umkehren. In einem Seminar schimpfte und nörgelte eine Ehefrau ständig an ihrem Mann herum, bis ihr der Seminarleiter die Frage stellte, was sie tun würde, wenn ihr Mann plötzlich versterben würde. Dieser Gedanke schockte die Frau, und auf einmal begann sie, all seine positiven Eigenschaften zu erkennen und sie füllte eine lange Liste mit ihnen aus. Es ist wie mit dem Glas, von dem man wahlweise behaupten kann, es sei halb leer oder halb voll. Beides ist richtig. Wir haben die Möglichkeit, unsere Sichtweise zu wählen. Nicht was uns tatsächlich widerfährt, bewirkt unsere Befindlichkeit, sondern wie wir erleben und was wir darüber denken, was uns widerfährt. Jemand der in sehr glücklichen und zufriedenstellenden Umständen lebt, kann dennoch sein Augenmerk auf die wenigen widrigen Umstände lenken, die man immer irgendwo finden wird, wenn man nur lange danach sucht. Umgekehrt kann sich jemand, der sich in heiklen Umständen befindet, auf die lichtvollen Seiten und Aspekte ausrichten, was sein Leben erfüllen kann. Den besten Beweis für die Kraft der Gedanken liefert die Hypnose. Der Psychiater J. A. Hadfield suggerierte seinen Probantengruppen einmal, dass sie sehr schwach seien und ein anderes Mal, dass sie über extreme körperliche Kräfte verfügten. Nach der ersten Suggestion versagte sogar ein Preisboxer, ein relativ leichtes Gewicht zu stemmen. Bei der zweiten Suggestion konnten die Probanten Gewichte heben, derer sie zuvor, im Normalzustand, nicht fähig waren. Feinde links liegen lassen Ein Hauptmakel von vielen ist, dass sie ihre Feinde hassen, mit ihnen kämpfen und somit ihre eigene Energie an sie abgeben. Das macht aber meine Feinde stärker und mich schwächer. Ich räume ihnen Platz in meinem Gemüt ein. Rache- und Vergeltungsgedanken, aber auch schon Bitterkeit, Verzweiflung und Empörung sind giftig. Und das umso mehr, je länger sie andauern. Sie zerstören mein eigenes Leben. Sie führen zu körperlichen Beschwerden, beispielsweise des Magens, der Galle, des Blutdruckes oder des Herzens. Auch sind wir generell weniger aufmerksam, so dass die Unfallneigung steigt. Weitaus gesünder ist es, seinen Feinden zu vergeben, so wie es Christus praktiziert hat. Das Mindeste im positiven Sinn ist, dass wir unsere Feinde und das "Böse" links liegen lassen, dass wir auch nicht einen Gedanken an sie verschwenden, denn dadurch nähren wir sie. Wir sollten sie, so gut es nur geht, aus unserem Bewusstsein streichen. Ein altes Sprichwort besagt, dass ein Mensch, der sich nicht ärgern kann, ein Dummkopf ist, ein Mensch hingegen, der sich nicht ärgern will, ein Weiser. Ich bin einzigartig Segensreich ist es, wenn ich konstruktive Vorbilder habe. Ich darf ihnen nacheifern, aber ich darf sie nicht kopieren. Denn sonst wird es eine Karikatur. Ich habe meine eigenen Anlagen, Eigenschaften und Qualitäten, und genau diese müssen ausgebaut und zur Blüte gebracht werden. Wie kann ich etwas aus mir schöpfen, was gar nicht in mir ist? Kein anderer Mensch ist wie ich. Deswegen hinken Vergleiche mit Anderen immer. Vergleiche ich mich zu sehr mit Anderen oder einer vermeintlichen Norm, so können daraus Minderwertigkeitskomplexe, Neurosen und sogar Psy-
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"Als Charlie Chaplin seine ersten Filme machte, bestand der Regisseur darauf, dass er einen beliebten deutschen Komiker jener Tage nachmachte. Chaplin wurde erst berühmt, als er sich selbst spielte."
chosen entstehen. Im äußerlichen Leben kann dies zu Rückzug und dementsprechenden deprimierenden Erfahrungen führen. Daher kann ich zu mir und meinen Schätzen und Fähigkeiten stehen wie ich bin. So wie ich bin, ist es o.k. Meine Authentizität und meine ureigene Persönlichkeit machen mich überhaupt erst stark. Es kann sein, dass ich gewisse körperliche Merkmale an mir sowie Persönlichkeitsanteile oder Charaktereigenschaften nicht mag. Dann gilt es zu prüfen, ob das berechtigt oder irrational ist. Bin ich im Innersten unzufrieden mit mir, so kann ich mich durch Wunsch, Wille, Vorstellungskraft und Training ändern. Oft ist es aber so, dass unsere Mitmenschen uns in vielen Gesichtpunkten anders einschätzen als wir selbst. Sie entdecken an uns viele positive Eigenschaften, die uns gar nicht bewusst oder selbstverständlich sind. Aber auch Merkmale, die wir für abträglich halten, können von anderen geliebt werden, gerade, weil sie vielleicht zu unserer unverwechselbaren Persönlichkeit gehören. Einen wunderbaren Vergleich steuert der Dichter Douglas Malloch bei: 'Wenn du nicht Kiefer sein kannst auf dem Hügel, sei ein Busch im Tal - aber sei der schönste kleine Busch am Ufer des Bachs.' Melancholie adé
"Ich betrete nie ein Hotel oder ein Friseurgeschäft oder einen Laden, ohne allen, die ich treffe, ein paar freundliche Worte zu sagen, Worte, die ihnen das Gefühl geben, ein Mensch zu sein, nicht nur ein Rädchen im Getriebe."
Melancholie und Depression sind die psychischen Volkskrankheiten Nummer eins. Zudem sind sie im Steigen begriffen. Das Charakteristische an diesen Krankheiten ist, das der Betreffende keinen Sinn mehr im Leben sieht. Er trägt zu schwer. Er ist aber auch zu sehr, fast ausschließlich, mit sich und seinen vermeintlichen Sorgen beschäftigt. Er sieht kein Licht mehr am Ende des Tunnels, aber er lebt in seiner eigenen Interpretation der Welt. Oft sind es zudem noch die bösen Anderen, die an allem Schuld sind. Er ist das arme Opfer, nachdem sich aber alle Mitmenschen zu richten haben. Für dieses Opfer gibt es eine verblüffend einfache Lösung: sich wohlwollend um Andere, um Mitmenschen kümmern. Das können sowohl sehr vom Schicksal getroffene Menschen sein wie etwa Waisenkinder, aber auch die gewöhnlichen Menschen, die man vom Alltag her kennt. So können wir etwa dem Friseur unserer Anerkennung aussprechen, dem Koch in einem Restaurant oder dem Briefträger für ihre Mühe danken. Damit schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum einen hilft man tatsächlich Anderen. Die Freude und die Erleichterung, die man Anderen bereitet, strahlt auf einen selbst zurück. Man erwirbt neue Freunde oder festigt bestehende Freundschaften und entwickelt und zementiert sein soziales Netzwerk. Last but not least findet man wenigstens in der Hilfe Anderen gegenüber wieder Lebenssinn, und der Schwermütige wird aus seinen grübelnden egozentrierten Gedankenbahnen herauskatapultiert. Der Segen der Entspannung
"Sie können in den seltsamsten Augenblicken entspannen, fast überall und immer. Nur geben Sie sich keine Mühe daSorge Dich nicht – Lebe!
In tiefer Entspannung können wir weder nervös noch erregt sein. Je mehr wir uns entspannen, desto weniger können wir uns sorgen und ängstigen. Gerade um leistungsfähig zu sein, ist es sinnvoll, einige Male am Tag - je nach individueller Veranlagung und Möglichkeit - Ruhe-, Entspannungsoder gar Schlafpausen einzulegen. Es ist egal, ob wir dabei sitzen oder liegen. Eine harte Unterlage ist aufgrund des Widerstandes, die sie unse© Copyright 2002 ShortNews.com GmbH
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bei! Entspannen ist das Fehlen jeder Spannung und Anstrengung... Fangen Sie damit an, dass Sie sich vorstellen, wie Sie Ihre Augen- und Gesichtsmuskeln entspannen."
rem Körper bietet, günstiger. Außerdem schon sie unsere Wirbelsäule. Durch die Entspannung wirken wir unserer Müdigkeit entgegen. Dabei entsteht Müdigkeit gar nicht so sehr durch körperliche Anstrengung, auch nicht durch geistige Tätigkeit, sondern vor allem durch die bewussten und unbewussten Sorgen, die sich in unserem Kopf drehen. Aber auch Langeweile kann Müdigkeit hervorrufen. Sind wir hingegen mit interessanten Gedanken oder Tätigkeiten beschäftigt, so sind wir dadurch konzentriert und davon resorbiert, so dass unsere Lebensgeister auf Hochtouren kommen. Gebet
"Als Betty Beaird aus Highland in Illinois die dunkelsten Tage ihres Lebens durchzustehen hatte, entdeckte sie, dass sie Ruhe und Frieden finden konnte, wenn sie sich niederkniete und sagte: 'Oh Gott, nicht wie ich will, sondern wie du es willst.' "
Ein wesentlicher Schritt von Erleichterung besteht auch darin, seine möglichen Sorgen und Probleme in die Hände Gottes, einer höheren Macht bzw. einem größeren Ganzen zu übereignen. Henry Ford sah trotz seines verantwortungsvollen Lebens mit 78 Jahren noch überraschend gesund und friedlich aus. Auf eine diesbezügliche Frage antwortete er, dass er sich entgegen jeder Erwartung so gut wie nie Sorgen hingegeben habe. Er ging wie selbstverständlich davon aus, dass Gott in seiner Weisheit die Geschicke optimal lenkt und sich am Schluss alles zu seinem Besten wendet. Religiös sein bedeutet, folgende zwei Grundsätze zu beachten und umzusetzen: o Gott von ganzem Herzen zu lieben und unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst. o Alles, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut ihnen. Ein Versicherungsvertreter erzählt, wie sein Chef ihm aufgrund zu geringer Abschlüsse seinen Vorschuss streichen wollte, den er dringend für seine Familie gebraucht hätte. In seiner letzten Not wandte sich der Außendienstler an Gott, bat ihn um Hilfe und Führung und signalisierte, dass er ihm alles übergeben würde. Dann las er in der Hotel-Bibel. Allein das nahm ihm viel Wind, Aufregung und Unruhe aus den Segeln, so dass er friedlich schlafen konnte. Am nächsten Tag ging er voller Kraft, Selbstsicherheit, Zuversicht und guter Ausstrahlung zu seinen Kunden und erwirkte mehr Abschlüsse als sonst in Wochen. Er war dankbar und fühlte sich wie neu geboten. Am Abend gönnte es sich ein luxuriöses Essen. Von da an ging es mit seinen Geschäften weiter bergauf. Ein Gebet ist aufgrund folgender drei Aspekte erfolgreich: o Wir fassen unser Problem in klare Worte. o Wir teilen unsere Last mit jemandem und fühlen uns nicht mehr allein. Denn manche persönlichen Probleme wollen wir nicht einmal mit unseren nächsten Angehörigen oder Freunden besprechen. o Das Gebet ist bereits eine rituelle Handlung. Es ist der erste Schritt, etwas zu tun.
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Zum Autor Dale Carnegie lebte von 1888 bis 1955. In Missouri/USA wuchs er unter bescheidenen Verhältnissen auf der Farm seines Vaters auf und arbeitete sich empor, machte also vor, was er in seinen Büchern lehrt. Er bemühte sich um ein Schul- und Pädagogikstudium. Später veranstaltete er Redeund Lebenshilfekurse- und Seminare in New York. Auch nach seinem Tod wird sein geistiges Erbe von 4000 lizenzierten Trainern in 72 Ländern weitergereicht - sowohl öffentlich als auch firmenintern.
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