Fiat Punto 188 KLIMANALAGE MANUELL. [PDF]

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Zitiervorschau

Fiat Punto 188 KLIMANALAGE MANUELL. HANDBEDIENTE KLIMAANLAGE EINBAULAGE DER KLIMAANLAGE

1. 4stufiger Druckschalter 2. Wasserentzugsfilter 3. Kondensator 4. Niederdruckleitung 5. Ausdehnungsventil 6. Heizungswärmetauscher 7. Verdampfer

8. Temperatursensor 9. Pollenfilter 10. Anschluss NIEDERDRUCK für Füllgerät 11. Anschluss HOCHDRUCK für Füllgerät 12. Kompressor 13. Hochdruckleitung

Ab November 2002 wird bei den Fahrzeugen mit Motorversion 1242 8v und 1242 16v ein Kondensator mit Entwässerungsfilter eingebaut; die Klimaanlage ist dann daher wie folgt zusammengestellt:

1. 4stufiger Druckschalter 2. Kondensator 3. Entwässerungsfilter im Kondensator 4. Niederdruckleitung 5. Ausdehnungsventil 6. Heizungswärmetauscher 7. Verdampfer

8. Temperatursensor 9. Pollenfilter 10. Anschluss NIEDERDRUCK für Füllgerät 11. Anschluss HOCHDRUCK für Füllgerät 12. Kompressor 13. Hochdruckleitung

EINBAULAGE DER ELEKTRISCHEN BAUTEILE DER KLIMAANLAGE

1. E-Ventilator Kondensator/Kühler 2. Widerstand 1. Lüfterdrehzahl 3. 4stufiger Druckschalter 4. Kompressor 5. Batterie 6. Einspritzelektronik 7. Teilerwiderstand für Ventilatordrehzahl 8. Steuerelektronik Klimakompressor (Abtauen)

9. Sicherung 7,5 A für Kompressorkupplung 10. Relais 1. Drehzahlstufe bei Einschaltung des Klimakompressors 11. Bedienelemente 12. Sensor Lufttemperatur auf Verdampfer 13. Relais 1. Drehzahl des Ventilators bei Einschaltung der Klimaanlage (Versionen 1.8 16V, 1.9 D, 1.9 JTD)

Änderungen und Ergebnisse Die Klimatisierung war in den bisherigen Versionen einer der wichtigsten Gründe für Unzufriedenheit im Quality Tracking wg. geringer Leistung der Heizung, der Entfrostung und zu starker Geräusche. In der New Care mussten neue Ziele aus Kundensicht gesetzt werden, die zu einer völlig neuen Entwicklung der Klimatisierung geführt haben. Der thermische Austausch wurde wie folgt verbessert: • • •

Neuer Wärmetauscher mit 20% höheren thermischen Austausch. Leitungen größeren Durchmessers. Neue Auslegung der ganzen Gruppe.

• • •

Spiralkompressor SCROLL SC08 anstelle des Flügelkompressors TV12SC. Besserer Innenlüftermotor. Neue runde Umluftklappe gegen Schließgeräusche.

Durch diese Änderungen liefert die Anlage einen maximalen Luftdurchsatz von 380 m3/h und einem Geräusch von 64 dBA bei Höchstdrehzahl. Für beste Luftverteilung in den Innenraum werden eingebaut: • • • •

eine mittlere feststehende Düse, zwei mittlere Schwenkdüsen, zwei seitliche Drehdüsen, zwei seitlichen Düsen in den vorderen Seitenabdeckungen.

In den Ausstattungen HLX, Sporting und HGT sind zwei zusätzliche Kanäle vorhanden, die die Luft zum Querträger unter den Vordersitzen führen und die Rücksitze belüften. In den anderen Ausstattungen strömt die Luft durch die Öffnungen in der Mittelkonsole am Mitteltunnel entlang zu den Rücksitzen. In Fahrzeugen mit Klimaanlage wird ein Doppelfilter (PARTIKEL UND AKTIVKOHLE) gegen Pollen und lästige Gerüche von außen und zur Verhinderung von Ablagerungen auf dem Verdampfer eingebaut. Für Fahrzeuge ohne Klimaanlage ist nur das Pollenfilter vorgesehen.

1. Filter 2. Deckel

HEIZUNG UND MANUELLE KLIMAANLAGE Die Baugruppe Verdampfer - Heizung und Luftverteiler ist die wichtigste Komponente der handbedienten Klimatisierung.

A. Frischluftstrom B. Umlufteingang C. Bedienungsgruppe

D. Defroster-Klappe E. Frontluftklappe F. Fußraumklappe

Unterschiedliche Bauteile von Heizung und Klimaanlage: • • • •

Verdampfer (nicht bei Heizung) Elektronischer Thermostat (nicht bei Heizung) Mittlere grüne LED für Klimaeinschaltung mit dem Bedienelement des Innenlüfters (nicht bei Heizung) Klimaeinschaltung mit dem Bedienelement des Innenlüfters (nicht bei Heizung)

Die Regelung der Anlage erfolgt über drei Drehgriffe und einen mittleren Schieber, siehe Abbildung.

1. Kabelzug 2. Mischluftgriff 3. Griff für Lüfter/Kompressor 4. Umluftgriff

5. Luftverteilungsgriff 6. Klima-Piktogramm 7. LED Klimaanlage EIN

Die Bedienelemente für Lufttemperatur (2), -verteilung (5) und Umluft (4) sind mit den Klappen durch Kabelzüge verbunden. Das zentrale Bedienelement für die Lüfterdrehzahl (3) arbeitet mit einem Schleifkontakt. Nur bei Fahrzeugversionen mit Klimaanlage umfasst der Gebläsestufenwählschalter ein Bedienelement zur Kompressoreinschaltung sowie eine mittlere grüne LED-Anzeige (Kompressor eingeschaltet). Zum Ein- bzw. Ausschalten des Kältekompressors muss der Gebläseschalter (3) betätigt werden. Alle ergonomisch ausgebildeten und in das Armaturenbrett integrierten Bedienelemente befinden sich auf der Mittelkonsole und regeln folgende Funktionen: • • •

Lufttemperatur (2) durch Vermischen von Kalt- und Warmluft Lüfterdrehzahl (3) in vier Stufen Das System für die Luftverteilung (5) versorgt alle Stellen im Innenraum mit der nötigen Luftmenge durch die Düsen, die je nach Ausstattung in verschiedener Zahl vorhanden sind.

Kältemittel r 134a Das Kältemittel für die Klimaanlage ist TETRAFLUORETHAN, umweltfreundlich nach EU-Norm. Das R134A kann wg. seiner molekularen Zusammensetzung nicht für Freon-Anlagen benutzt werden, da dort einige Teile wie Dichtungen und Leitungen undicht werden. Deswegen sind Teile aus Anlagen mit umweltfreundlichem Kältemitte AUF KEINEN FALL AUSTAUSCHBAR für Freon-Anlagen. Das Entleeren/Füllen der Klimaanlage muss unbedingt mit dem dafür vorgesehenen Gerät erfolgen (Clear 134 der Firma ICF). In diese Anlage werden 550 +/- 40 g R134a eingefüllt. Ab November 2002 wird bei den Fahrzeugen mit Motorversion 1242 8v und 1242 16v, ein Kondensator mit Entwässerungsfilter eingebaut. Die Einfüllmenge des Gases R134a beträgt 500 +/- 40 Gramm.

Müssen Teile der Klimaanlage ausgewechselt werden, dann muss auch die Ölmenge ergänzt werden: • •

(ND - Oil 8) für Kompressoren SC08 und SCS08 (ND - Oil 9) für Kompressoren TV 12 SC

Siehe Tabelle: • • • • •

Wasserentzugsfilter: 15 ccm Öl Leitungen: 5 ccm Öl je Meter Verdampfer: 40 ccm Öl Kondensator: 40 ccm Öl Kompressor: 80 ccm +/- 20 ccm Öl (Menge für die ganze Klimaanlage)

ACHTUNG: Zum Austausch des Kompressors wie folgt vorgehen. Das Öl aus dem defekten Kompressor in ein Messglas A kippen. Das Öl im Ersatzkompressor in ein Messglas B kippen. In den neuen Kompressor die Menge Öl aus dem Messglas B einfüllen, die der Menge im Messglas A entspricht.

A. Ölmenge aus dem alten Kompressor B. Ölmenge für den neuen Kompressor E. Öl-Überschussmenge (bereits in der Anlage)

Kompressor Aufgaben • • •

Das Kältemittel in Umlauf halten, Kältemitteldruck erhöhen, Kältemitteltemperatur erhöhen.

Für diese Klimaanlage kommen folgende Kompressortypen zum Einsatz: • • •

SCROLL SC - 08 mit Umlaufspirale (Fire-Motoren) SCROLL SCS - 08 mit Umlaufspirale (Dieselmotoren) TV 12 SC (Benzinmotoren 1.8).

Kompressor sc - 08 und scs - 08 Die Spiralkompressoren SC-08 und SCS-08 werden SCROLL genannt. Der Kompressor besteht aus einem festen schneckenförmigen Teil (1 - Gehäuse) und einem umlaufenden, ebenfalls schneckenförmigen Teil (2). Die Bewegung des umlaufenden schneckenförmigen Teils schafft ein Volumen, das sich während der Drehung vermindert. Der Antrieb erfolgt durch eine Exzenterwelle (3), die mit der Riemenscheibe (8) verbunden ist.

1. Feste Schnecke (Gehäuse) 1. Umlaufende Schnecke 3. Exzenterwelle 4. Dichtring der Exzenterwelle 5. Abdeckung

6. Elektrischer Versorgungsanschluss des Kompressors 7. Ausgleichsmasse 8. Riemenscheibe

Der Einsatz eines zweiteiligen Kompressors bietet folgende Vorteile: • • • • •

keine Dichtungen erforderlich, keine radialen oder axialen Verluste, geringe Druckverluste, weil Ventile und Innenleitungen fehlen. Die Abnutzung der Schnecken verbessert ihre Dichtigkeit an den Flanken. Weniger Geräusche, da keine Ventile eingebaut sind, die Schläge und Pulsationen erzeugen.

Elektromagnetische Kompressorkupplung

In der Verkabelung der elektromagnetischen Kupplung sitzt eine Diode D1 mit einem Widerstand R1 in Reihe. Beide Teile liegen parallel zur elektromagnetischen Kupplung als Entstörglieder. In den nächsten Modellen wird die Diode in die elektromagnetische Kupplung integriert.

Unterschiede zwischen den Kompressoren 08 und scs 08 Der Verdichtungsmechanismus ist im SCS - 08 gleich. Der Unterschied zum SC 08 besteht im Abscheider (E) für das Öl, der sich im Ausgangsanschluss des Kältemittels befindet, so dass das Öl durch die Schwerkraft zum Boden der Kammer (A) fällt, während das Kältemittel durch den Anschluss (D) fließt. Auf diese Weise kann die erforderliche Ölmenge in der Klimaanlage auf ein Minimum reduziert werden. Wird die Ölmenge reduziert, so wird auch der Ölfilm reduziert, der sich an den Wandungen des Wärmetauschers (Kondensator und Verdampfer) bildet: Der thermische Wirkungsgrad wird besser. Die Luft an den Auslässen wird um etwa 12 Grad besser gekühlt. Falls das Öl in die Verdichtungskammer gelangt, kann der Kompressor beschädigt werden, weil das Öl nicht komprimierbar ist. Deswegen ist der Kompressor mit drei Lamellenventilen (X) im Verdichtungsteil ausgestattet, die bei zu hohem Druck in der Kammer öffnen und das Öl durch die Rücklaufbohrung (C) zur Saugseite zurückführen.

A. Öl B. Öl C. Rücklaufbohrung D. Anschluss

E. Abscheider CS F. Filter G. Ölrückführung X. Sicherheitsventil

Kompressor tv 12 sc denso Der Kompressor DENSO TV 12 SC ist ein Flügelkompressor mit Druckregler, der die Förderleistung abhängig von der Verdampfertemperatur so regelt, dass keine Vereisung einritt, was durch einen niedrigeren Saugdruck am Kompressor gemessen wird. In der Kammer (2) des Körpers (1) drehen vier Flügel (3), die von einer Nabe (4) getragen werden, deren Drehachse nicht mit der theoretischen Achse der Kammer übereinstimmt. Die spezielle Geometrie der Kammer ermöglicht die Drehung der Flügel immer im Kontakt mit der Innenfläche der Kammer. So erhält man die Volumenänderung der komprimierten Räume zwischen einem Flügel und dem anderen während der Drehung. Am Körper (1) sind zwei Deckel befestigt, einer vorn (5) und einer hinten (6), auf denen jeweils eine Ansaug- oder Niederdruckkammer (7) und eine Hochdruckkammer (8) ausgespart sind. Das Gas, das von der Verbindung (10) auf dem Deckel (5) angesaugt wird, strömt durch die Niederdruckkammer (7) und die Öffnung (11) auf dem Körper (1). Das Gas wird komprimiert und dann durch die Leitung (12) in der Hochdruckkammer (8) ausgeschieden und in die Anlage über die Verbindung (13) eingeführt. Das Ventil (14) verhindert den Rücklauf des Gases mit Hochdruck in den Kompressor, wenn dieser steht. Auf der Oberseite des Körpers sitzt ein Thermokontakt (15) in Reihe mit der elektromagnetischen Kupplung. Wenn die Temperatur gefährliche Werte erreicht (über etwa 180 ° C), schaltet der Thermokontakt (15) die elektromagnetische Kupplung des Kompressors aus.

Wartung und Kundendienst Schmieröl ACHTUNG: Der Kompressor wird mit 150 20 ccm Öl ND9 geschmiert. Zum Nachfüllen nur Öl ND9 benutzen. Müssen Teile der Klimaanlage wie der Kondensator oder Verdampfer ausgewechselt werden, dann müssen auch 40 ccm Öl für jedes Teil nachgefüllt werden. Ein Ersatzkompressor wird mit der erfor-

derlichen Ölmenge geliefert. Vor dem Einbau muss eine Ölmenge abgezogen werden, die der in der Anlage verbliebenen Menge entspricht. Wie folgt vorgehen: ACHTUNG: Ein Ersatzkompressor wird stickstoffgefüllt gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Verunreinigungen dicht verschlossen geliefert. Beim Einbau müssen die Verschlüsse am Kompressoreinund -ausgang langsam bei stehendem Kompressor ausgedreht werden (siehe Abbildung unten - Deckel nach oben). 1. Den Ölabscheider (A) neben dem Eingangsanschluss vom auszutauschenden Kompressor entfernen.

2. Das Öl aus dem Kompressor in ein Messglas (C) kippen und abtropfen lassen. 3. Den Ölabscheider (A) vom neuen Kompressor abbauen und das Öl in ein Messglas (D) kippen und abtropfen lassen. 4. Überschüssiges Öl (E) entsprechend der Differenz zwischen Messglas (C) und Messglas (D) (E=DC) entfernen. ACHTUNG: Das Öl ist stark hygroskopisch, deswegen sollten die Behälter stets verschlossen bleiben. Der Kompressor oder andere ausgebaute Teile nur für die unbedingt erforderliche Zeit von der Anlage getrennt lassen (einige Minuten). Den Kompressor nicht neigen oder kippen, wenn der Ölabscheider (A) ausgebaut ist. Bestimmung der Ölmenge, die in den Kompressor zu geben ist.

C. Öl aus dem alten Kompressor D. Öl aus dem neuen Kompressor

E. Überschussöl (in der Anlage)

Ausdehnungsventil Das Bild zeigt im Schnitt das Ausdehnungsventil mit den Hauptteilen.

1. Ausgangsleitung aus dem Verdampfer 2. Thermoelement 3. Zum Sauganschluss des Kompressors 4. Kältemittel unter Druck 5. Gegenfeder 6. Kugel und kalibrierte Bohrung 7. Ausgedehntes Kältemittel (zum Verdampfereingang)

8. Ventilgehäuse 9. Stange C. Zum Kompressor F. Zum Wasserentzugsfilter Ei. Verdampfereingang Eu. Verdampferausgang

Das Ventil besitzt folgende Aufgaben: • • • • •

Trennung von Hoch- und Niederdruckkreis, Ausdehnung des Kältemittels (von flüssig auf gasförmig), Verdampfungsregelung (Durchsatzmenge), Regelung der Verdampfungstemperatur, Schutz des Kompressors vor flüssigem Kältemittel.

Das Ventil befindet sich zwischen Ein- und Ausgangsleitung des Verdampfers und regelt den Kältemittelfluss (R134a) und -Ausdehnung (Druckabfall) am Verdampfereingang. Ein Dehnstoffelement regelt den Querschnitt für das Kältemittel im Ausdehnungsventil. Das Dehnstoffelement reagiert auf Temperatur und betätigt eine Feder, die den Durchlass des Kältemittels durch einen beweglichen Verschluss regelt. Der Temperaturanstieg am Verdampferausgang wird vom Dehnstoffelement erfasst und öffnet das Ventil, so dass mehr Kältemittel in den Verdampfer fließt. Eine niedrigere Temperatur reduziert den Bohrungsquerschnitt und damit den Kältemittelfluss. ACHTUNG: Die Einstellschraube des Ventils wird im Werk eingeregelt und DARF NICHT verstellt werden, weil sonst die Kühlleistung sinkt. Das Ausdehnungsventil ist im Motorraum direkt zugänglich, siehe Bild hierunter.

1. Verschluss des Ausdehnungsventils 2. Schraube M6x22 3. Schraube M5x50 4. Ausdehnungsventil

5. Befestigungsplättchen Ventil/Leitungen 6. Dichtung der Freon-Leitungen 7. Ventil

Dieses Ausdehnungsventil hat zwei Durchlässe für das Kältemittel. 1. Unterer Durchlass: Vom Punkt (4) - Kältemittel aus dem Wasserentzugsfilter - zum Punkt (7) - Kältemittel zum Verdampfer - sitzt eine Überhitzungsfeder (5) mit dem Modulationselement, d.h. der Kugel (6) im kalibrierten Kanal. 2. Oberer Durchlass: Vom Punkt (1) - Kältemittel aus dem Verdampfer - zum Punkt (3) - Kältemittel zum Kompressor - sitzt der Thermosensor (2), der mit dem oberen Teil des Kugelverschlusses (6) verbunden ist. Die Regelung der Durchflussmenge erfolgt durch die Kugel (6), die über die Stange (9) mit dem Thermosensor (2) verbunden ist. Gegen die Kugel (6) wirkt die entsprechend eingestellte Feder (5), so dass das Kältemittel im Verdampfer gasförmig bleibt, da flüssiges Kältemittel den Kompressor beschädigen würde. Die Lage der Kugel (6) ist abhängig von der auf die Membran im Sensor (2) wirkenden Druckdifferenz. Die Druckdifferenz ist wiederum abhängig von der aus der verdampferseitigen (oberer Durchlass des Ventils) Austrittstemperatur des Kältemittels. Eine zu hohe Temperatur des Kältemittels (1) am Verdampferausgang, was starken Kühlbedarf bedeutet, lässt den Druck im Thermosensor (2) steigen, so dass die Stange (9) mit der Kugel (6) verschoben wird und den Querschnitt vergrößert: Der Kältemitteldurchsatz (7) nimmt zu. Der umgekehrte Vorgang findet bei niedriger Temperatur am Verdampferausgang (1) statt.

Elektrische Komponenten Die wesentlichsten Komponenten der elektrischen Anlage sind: • • • • • •

Drehschalter für 4 Drehzahlen und A/C-Betätigung Zusatzwiderstand für 4 Drehzahlen Innenlüftermotor Elektronischer Thermostat mit externem NTC-Sensor (Abtauen) 4stufiger Druckschalter Klimakompressor

SCHALTPLAN DER KLIMAANLAGE

030. Regelwiderstand für den Innenlüfter B1. Verteiler C10. Masseanschluss vorne links D08. Verbindung vorne/Klimaanlage und Heizung G45. Beleuchtung der Klimabedienung H1. Zündschalter

H81. Klimabedienung K10. 4stufiger Druckschalter M1. Body Computer N85. Innenlüfter N86. Elektronischer Thermostat

SCHALTPLAN FÜR DIE EINSCHALTUNG DES KLIMAKOMPRESSORS 1.8 8V

D04. Verbindung vorne/Armaturenbrett C10. Masseanschluss vorne links F16. Umschaltrelais der Motorkühlung F19. Klimakompressor K10. 4stufiger Druckschalter

L20. Kompressorkupplung M10. Motorelektronik R5. Klimakompressor R9. Motorelektronik

MOTOR FIRE 1.2 8V - WEBER F2 Pin Stecker D04

Pin Motorelektronik

Beschreibung

F

----

Kompressorkupplung EIN

H

27

Anforderung Klimakompressor EIN

I

28

Anforderung 1. Drehzahlstufe des Ventilators

J

38

Anforderung 2. Drehzahlstufe des Ventilators

----

12

Betätigung Kompressorrelais

----

8

Betätigung Relais 1. Ventilatordrehzahl

----

18

Betätigung Relais 2. Ventilatordrehzahl

SCHALTPLAN FÜR DIE EINSCHALTUNG DES KLIMAKOMPRESSORS 1.2 16V

B1. Verteiler D04. Verbindung vorne/Armaturenbrett C10. Masseanschluss vorne links F16. Umschaltrelais der Motorkühlung F19. Klimakompressor

K10. 4stufiger Druckschalter L20. Kompressorkupplung M10. Motorelektronik R5. Klimakompressor R9. Motorelektronik

MOTOR FIRE 1.2 16V - BOSCH F2 Pin Stecker D04

Pin Motorelektronik

Beschreibung

F

----

Kompressorkupplung EIN

H

40

Anforderung Klimakompressor EIN

I

56

Anforderung 1. Drehzahlstufe des Ventilators

J

24

Anforderung 2. Drehzahlstufe des Ventilators

----

46

Betätigung Kompressorrelais

----

14

Betätigung Relais 1. Ventilatordrehzahl

----

30

Betätigung Relais 2. Ventilatordrehzahl

SCHALTPLAN FÜR DIE EINSCHALTUNG DES KLIMAKOMPRESSORS 1.8 16V

B1. Verteiler D04. Verbindung vorne/Armaturenbrett K10. 4stufiger Druckschalter F18. Sicherung Einspritzelektronik/Automatikgetriebe F19. Klimakompressor

L20. Kompressorkupplung M10. Motorelektronik M11. Diode Hauptrelais der Klimaanlage R5. Klimakompressor R9. Motorelektronik

MOTOR 1.8 16V - HITACHI Pin Stecker D04

Pin Motorelektronik

Beschreibung

F

----

Pin 87 Relais der Kompressorkupplung

H

9

Anforderung Klimakompressor EIN

I

27

Anforderung 1. Drehzahlstufe des Ventilators

J

28

----

Anforderung 2. Drehzahlstufe des Ventilators Betätigung Kompressorrelais

----

14

Betätigung Relais 1. Ventilatordrehzahl

----

15

Betätigung Relais 2. Ventilatordrehzahl

SCHALTPLAN FÜR DIE EINSCHALTUNG DES KLIMAKOMPRESSORS 1.9 D

B1. Verteiler D04. Verbindung vorne/Armaturenbrett C10. Masseanschluss vorne links F18. Sicherung Einspritzelektronik/Automatikgetriebe F19. Klimakompressor

K10. 4stufiger Druckschalter L20. Kompressorkupplung M10. Motorelektronik R5. Klimakompressor R9. Motorelektronik

MOTOR DIESEL 1.9 - LUCAS Pin Stecker D04

Pin Motorelektronik

Beschreibung

F

----

Masse Kompressorkupplung

H

47

Anforderung Klimakompressor EIN

I

16

Anforderung 1. Drehzahlstufe des Ventilators

J

19

Anforderung 2. Drehzahlstufe des Ventilators

----

55

Betätigung Kompressorrelais

----

53

Betätigung Relais 1. Ventilatordrehzahl

----

23

Betätigung Relais 2. Ventilatordrehzahl

SCHALTPLAN FÜR DIE EINSCHALTUNG DES KLIMAKOMPRESSORS 1.9 JTD

B1. Verteiler D04. Verbindung vorne/Armaturenbrett C10. Masseanschluss vorne links F18. Sicherung Einspritzelektronik/Automatikgetriebe F19. Klimakompressor K10. 4stufiger Druckschalter

L20. Kompressorkupplung M10. Motorelektronik R5. Klimakompressor R9. Motorelektronik E6020, N86 elektronischer Thermostat

MOTOR TURBO DIESEL 1.9 JTD - BOSCH Pin Stecker D04

Pin Motorelektronik

Beschreibung

F

----

Masse Kompressorkupplung

H

60

Anforderung Klimakompressor EIN

I

52

Anforderung 1. Drehzahlstufe des Ventilators

J

51

Anforderung 2. Drehzahlstufe

des Ventilators ----

18

Betätigung Kompressorrelais

----

20

Betätigung Relais 1. Ventilatordrehzahl

----

19

Betätigung Relais 2. Ventilatordrehzahl

4STUFIGER DREHSCHALTER MIT A/CBETÄTIGUNG Der A/C-Schalter ist nur bei Fahrzeugversionen mit Klimaanlage vorhanden. Die folgende Abbildung zeigt den Umschalter.

Hauptfunktionen des Moduls: • •

Änderung der Lüfterdrehzahl, Einschaltung des Klimakompressors (wenn vorhanden).

Die Welle des Umschalters kann zur Einschaltung der A/C-Funktion nur in den Stellungen 1, 2, 3 und 4 gedrückt werden. In Stellung '0' ist Einschaltung weder mechanisch noch elektrisch möglich. Bei aktiver A/C-Funktion leuchtet eine grüne LED (C) im Umschalter. Untenstehende Abbildung zeigt die Steckeranordnung am Drehschalter.

Anschlussschema des Steckers A Schaltplan Pos.

^

0

X

1

X

2

X

3

X

1

2

3

4

Arbeitsweise geöffnet

X

geschlossen/offen X

geschlossen/offen X

geschlossen/offen

4 X Anschlussschema des Steckers B

X

1

+15 INT/A

2

Ausgang A/C-Signal

3

frei

4

LED-Masse

geschlossen/offen

Technische Hauptdaten des Funktionsmoduls: • • • •

Max. Abschaltstrom 25 A, Betätigungsmoment 8 +/- 1 Ncm, Betätigungsstift aus Polycarbonat, Anschluss: (1) + 15 INT/A, (2) Ausgang Signal A/C und LED an (3) frei, (4) Masse LED.

Elektronischer Thermostat Untenstehende Abbildung zeigt eine Ansicht des Thermostatschalters.

1. Hilfsversorgung 2. Signal zum 4stufigen Druckschalter 3. Masse Aufgaben: • • •

Regelung der Verdampfertemperatur. Eisbildung auf dem Verdampfer verhindern. Kompressor ein- und ausschalten.

Elektrische Daten Betriebsspannung

13,5 Volt

Spannungsbereich

10 - 16 Volt

Isolationswiderstand

Bei 500 Volt > 10 MOhm

Zerstörungsspannung

1000 V effektiv für 1 Minute

Betriebstemperatur

-40 ° C: +85 ° C

Antwortzeit

4+/- 1s

Sensor

NTC mit wasserdichter ZweikomponentenEpoxydharzummantelung oder gleichwertig

Arbeitsweise des elektronischen Abtauthermostats

1. Hilfsversorgung 2. Signal zum 4stufigen Druckschalter 3. Masse D. +15 INT/A S1. Sensor NTC Die Kompressor-Ein- und Ausschaltung wird von einem elektronischen Thermostat geregelt, der das Relais der Kompressorkupplung in Abhängigkeit der Verdampfertemperatur ansteuert, die durch einen NTC-Widerstand auf den Verdampferrippen hinter dem Luftstrom erfasst wird. Der NTC ist von außen nicht zugänglich (siehe untenstehende Abbildung).

A. NTC-Sensor Der elektronische Thermostat schaltet den Klimakompressor gem. nachstehender Funktionstabelle ein und aus.

Die Tabelle zeigt, dass der Kompressor bei Temperaturen über 5 ° C eingeschaltet und bei Temperaturen unter 3,5 ° C ausgeschaltet ist. Der NTC des elektronischen Thermostats hat eine Toleranz von +/- 0,5 ° Celsius.

4stufiger Druckschalter

Aufgaben • • •

Ausschalten des Kompressor bei Abfall des Kältemitteldrucks unter ca. 2,45 bar (Stufe 1) oder bei einem Kältemitteldruck über 28 bar (Stufe 4) Einschalten der ersten Motorkühlgebläsestufe, sobald der Kältemitteldruck einen Wert von ca. 15 bar überschreitet (Stufe 2) Die 2. Stufe des Kühlerventilators wird bei einem

Kältemitteldruck über ca. 20 bar (Stufe 3) eingeschaltet. Der 4stufige Druckschalter (Abtauen) sitzt auf dem Kältemittelfilter (rechts neben dem Scheinwerfer).

A. 1. und 4. Stufe (2 - 5) B. 2. Stufe (6 - 1)

C. gemeinsam D. 3. Stufe (6 - 3)

Die Einstellwerte für die einzelnen Schaltstufen-Einschaltdrücke sind in nachstehender Tabelle zusammengefasst:

Einstellwerte des 4-stufen-Druckschalters

EINSTELLWERTE des 4STUFIGEN DRUCKSCHALTERS (BAR) SCHALTSTUFE

ÖFFNEN

SCHLIESSEN

DIFFERENZ

1. Schaltstufe

2,45 +/- 0,35

3,5

----

2. Schaltstufe

----

15 +/- 1

4 +/- 1

3. Schaltstufe

----

20 +/- 1,2

4 +/- 1

4. Schaltstufe 28 +/- 2 ---6 +/- 2 Der 4stufige Druckschalter hat eine Schnittstelle zur Einspritzung durch die Zwischenverbindung D04.

Linearer Druckwächter Der lineare Druckwächter überwacht die korrekte Funktion der Anlage anstelle des 4stufigen Druckschalters. Der Sensor regelt kontinuierlich und gleichmäßig den Druck in der Klimaanlage und liefert in Echtzeit die Druckwertänderungen an die Elektronik, so dass die Ansprechschwellen besser benutzt werden können. Bei jeder Druckänderung ändert sich die Spannung in der Motorelektronik, die so die Drehzahl des EVentilators steuert bzw. den Kompressor ausschaltet, wenn der Druck unzulässige Werte erreicht (Sicherheitsfunktion). Die Benutzungsweite des Linearsensors liegt zwischen 3,018 bar und 29,508 bar, je nach folgender Druck-Eigenschaftskurve (bar) - Spannungswert am Ausgang (%VCC)

Die Freigabe zur Aktivierung des Kompressors und die Einstellung der Geschwindigkeit des E-Lüfters erfolgt - abhängig vom Druckwert - in diesem Druckfeld; unter und über diesen Werten wird der Kompressor aus Sicherheitsgründen deaktiviert, um Schäden an der Anlage zu vermeiden. Nachstehendes Schema zeigt die Anschlussbelegung des Sensors: Die Versorgungsspannung kann sich um ±10 % verändern und die Betriebstemperatur des Sensors liegt zwischen -5 ° C und 80 ° C.

1. Masse

2. Versorgungsspannung 3. Ausgangssignal Gültig für Versionen mit:Doppelzonen-Klimaanlage

MERKMALE ALLGEMEINES Die Klimaanlage verändert die Umgebungsluft im Innenraum (Temperatur und Feuchte). Die Glasflächen werden ohne Beschlag gehalten. Schadstoffe werden vom Innenraum fern gehalten. Die Klimatisierung trägt zum Komfort bei und verbessert stark das physiologische Wohlbefinden der Personen im Fahrzeug.

TYPEN Das Fahrzeug ist mit einer automatischen Zweikreis-Klimaanlage (Zweibereichsanlage) ausgestattet. Die Elektronik regelt die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite und erwärmt oder kühlt die einströmende Frischluft bis zur gewünschten Temperatur.

BAUTEILE DER KLIMAANLAGE Die nachstehende Abbildung zeigt die wichtigsten Bauteile der Klimaanlage.

1. linearer Druckschalter 2. Kondensator 3. Entwässerungsfilter im Kondensator 4. Niederdruckleitung

5. Ausdehnungsventil 6. Verdampfer 7. Bedienfeld mit Elektronik 8. Heizungswärmetauscher 9. Pollenfilter 10. Luftleit- und Verteilungssystem 11. Kompressor 12. Leitungen

KLIMAELEKTRONIK ODER ELEKTRONISCHE STEUEREINHEIT Die Bedienung für die Klimaautomatik befindet sich in der Schnittstelle der Steuerelektronik zum Armaturenbrett. Die Elektronik regelt die Temperatur innerhalb der beiden Innenraumbereiche (auf der Fahrer- und Beifahrerseite) und erwärmt oder kühlt die einströmende Frischluft bis zur gewünschten Temperatur. Das nachstehende Bild zeigt die Bediengruppe - Steuerelektronik und die Einbaulage des Sensors für Innenlufttemperatur (1).

Anschlüsse der Elektronik Das folgende Bild zeigt die Lage der Steckverbindungen.

STECKER A ANSCHLUSS

FUNKTION

01

Enteisungssensor

02

Sensor für Temperatur der behandelten Luft VENT rechts

03

Sonnensensor links

04

Stromversorgung Sonnensensoren

05

Rückmeldung Luftmischung links

06

Rückmeldung Luftverteilung

07

Lüfterbetätigung

08

+ Batterie

09

Elektronik-Masse.

10

Sensor für Temperatur der behandelten Luft FLOOR links

11

Sensor für Temperatur der behandelten Luft VENT links

12

Sonnensensor rechts

13

Sensoren für Temperatur der behandelten Luft FLOOR rechts

14

Stromversorgung 5 Volt extern

15

Rückmeldung Luftmischung rechts

16

Rückmeldung E-Lüfter

17

frei

18

Signal +Schlüssel

STECKER B ANSCHLUSS

FUNKTION

01

CAN-Leitung H

02

frei

03

frei

04

frei

05

frei

06

Umluft zu

07

Luftverteilung

08

Luftmischung rechts

09

Kompressorbetätigung

10

CAN-Leitung L

11

frei

12

Masse

13

frei

14

Umluft auf

15

Gemeinsam Luftverteilung

16

Gemeinsam Luftmischung rechts

17

Gemeinsam Luftmischung links

18

Mischluft links

BEDIENFELD Die Klimaautomatik regelt die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite und erwärmt oder kühlt die einströmende Frischluft bis zur gewünschten Temperatur durch folgende Parameter und Funktionen: • • • • •

Temperatur an den Luftaustrittsöffnungen auf der Fahrer- und Beifahrerseite, Gebläsedrehzahl (stufenlos verstellbar), Luftverteilung (nicht zweigeteilt), Kompressor einschalten, Umluft.

Die Klimaelektronik regelt die 'äquivalente Temperatur', d.h., die auf das Temperaturgefühl bezogen ist und von einer Reihe von Parametern wie Feuchte, Luftmenge, mittlere Temperatur usw. bestimmt wird. Der Benutzer legt die äquivalente Temperatur fest und die Anlage wirkt auf alle verfügbaren Variablen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Deswegen können die gemessenen Temperaturgrade ggf. nicht mit den angezeigten übereinstimmen. Folgende Funktionen/Parameter können manuell geregelt werden: • • • • •

Lüfterdrehzahl, die Luftverteilung in 5 Stellungen, Kompressor, Funktion Enteisung/Beschlagentfernung, Umluft.

Die manuell gewählten Einstellungen haben in jedem Fall Vorrang gegenüber der Schaltautomatik und werden so lange gespeichert, bis die betreffende Einstellung wieder vom Fahrer gelöscht und erneut automatisch geregelt wird. Die manuelle Einstellung einer Funktion beeinträchtigt nicht die automatischen Funktionen, insbesondere die Temperaturregelung ist bei eingeschalteter Anlage immer automatisch. Bei jedem Einschalten der Zündung wird die Anlage in den beim Ausschalten gespeicherten Zustand versetzt, außer für: • •

die Funktion MAX DEF, welche zurückgesetzt wird, die Umluft, die bei Kompressor OFF geöffnet wird.

Allgemeines Alle Tasten (nicht Regelungstasten) sind ON/OFF-Tasten, einschl. der Umluft. Das Bild zeigt die Lage der Tasten für die Klimaanlagenbedienung.

1. Taste Luftverteilung DEF 2. Taste Luftverteilung VENT 3. Taste Luftverteilung FLOOR 4. Taste Lüfterdrehzahl verringern 5. Taste Lüfterdrehzahl erhöhen 6. Taste Kompressor EIN 7. Taste Elektronik aus 8. Taste Umluft

9. Taste Defrost 10. Taste für Einstellungen auf der Beifahrerseite 11. Taste AUTO 12. Temperatureinstellgriff Fahrerseite 13. Temperatureinstellgriff Beifahrerseite 14. Display

Im folgenden Bild wird nur das Display der Elektronik gezeigt:

Griff für Temperaturwahl Mit dem Griff auf der betreffenden Seite (Fahrerseite 12 bzw. Beifahrerseite 13) steigt die Temperatur (rechts) bzw. sinkt die Temperatur (links). Wenn die Zündung ausgeschaltet wird, wird der eingestellte Temperaturwert gespeichert und wieder hergestellt, wenn die Zündung eingeschaltet wird. Die Temperaturzu- oder -abnahme erfolgt in Schritten von 0,5 ° C. Eine volle Umdrehung des Griffs bewirkt 18 Schritte.

Der einstellbare Temperaturbereich umfasst 16 bis 32 ° C. Unter 16 ° C wird der eingestellte Wert 'LOW'. Über 32 ° C wird der eingestellte Werte 'HI'. Der erlaubte Temperaturunterschied zwischen rechter und linker Seite beträgt 7 ° C

Zustand high (hi) angezeigt Der Zustand HI oder maximale Heizung (Display E1 und E2) wird erreicht, wenn die entsprechende Temperatur vom Benutzer auf mehr als 32 ° C eingestellt wird. Die Einstellung HI (Fahrer- (12) oder Beifahrerseite (13)) für maximale Heizung schaltet das Symbolbild FULL AUTO aus (A im Display) und modifiziert den Zustand MONO (B im Display) durch Regelung folgender Parameter: • • • •

Zustand von Umluft und Kompressor bleibt unverändert, Die Mischluftklappen stehen auf max. Wärme, Verteilung auf FLOOR, die entsprechende LED ist eingeschaltet Taste 3), Maximale Luftmenge. mit 8 Balken, entsprechend 70%.

Unter dieser Bedingung (HI) sind alle manuelle Einstellungen gem. der vorgesehenen Logik zulässig. Der Befehl AUTO wird akzeptiert, führt ein Reset der Funktion HI und die Einstellung von 32 ° C für beide Bereiche durch. Ändert der Fahrer die Temperatureinstellung (Griff 12), dann wird die Beifahrereinstellung (Setting) außerhalb von HI auf 32 ° C mitgeregelt. Ändert der Beifahrer die Temperatureinstellung (Griff 13), dann wird die Fahrereinstellung (Setting) außerhalb von HI auf 32 ° C mitgeregelt. Die Einstellung kann durch Umschaltung auf Zweibereichsregelung geändert werden.

Zustand low (lo) Die maximale Kälte LO (Display E1 und E2) schaltet das Symbolbild FULL AUTO aus und modifiziert MONO mit folgenden Auswirkungen: • • • • •

Kompressor EIN (I im Display), Die Mischluftklappen stehen auf max. Kälte, Verteilung auf VENT, die entsprechende LED ist eingeschaltet, Maximale Luftmenge. mit 8 Balken, entsprechend 70%. Umluft nach Einstellung des Benutzers.

Unter dieser Bedingung (LO) sind alle manuelle Einstellungen gem. der vorgesehenen Logik zulässig. Der Befehl AUTO wird akzeptiert, führt ein Reset der Funktion und die Einstellung von 16 ° C für beide Bereiche durch.

Taste Auto Wird diese Taste gedrückt (11), dann erscheint FULL AUTO im Display. Die Anlage kontrolliert automatisch: • • • •

die Luftverteilung, Lüfterdrehzahl, den Kompressor, Umluft.

Wenn die LED FULL AUTO und die Kompressor-LED leuchten, werden ALLE o.a. Funktionen automatisch gesteuert. Nur FULL erlischt, wenn Luftverteilung oder -menge usw. manuell eingestellt wird. Werden der Kompressor und die automatische Umluft manuell auf ON gestellt, leuchtet FULL wieder auf. Wird auch der Kompressor ausgeschaltet (LED und Schneeflocke I dunkel), dann kann das System ggf. auch die eingestellte Temperatur nicht mehr regeln. Unter diesen Bedingungen blinkt die Schneeflocke im Klima-Display. Wenn nach dem Blinken der Kompressor ausgeschaltet ist, erlischt im Display FULL (nur AUTO, wenn FULL bereits ausgeschaltet ist).

Tasten für Luftverteilung Die Luft wird in 5 Stellungen verteilt. In Automatik regelt das System die Luftverteilung und zeigt dies durch die LED in den Bedienungstasten an. MANUELLE LUFTVERTEILUNG Manuell kann eine der 5 Stellungen (mit den Tasten 1, 2, 3) mit der nachstehenden Kombinationslogik gewählt werden. HAUPTVERTEILUNG: • • •

DEF (Warm-, Kalt- oder Mischluft zum Entfrosten - Taste 1), VENT (Warm-, Kalt- oder Mischluft vorne - Taste 2), FLOOR (Warm-, Kalt- oder Mischluft zum Fußboden - Taste 3)

Mögliche Kombiverteilungen: • •

BILEVEL (VENT-FLOOR) (2-3) HEAT (DEF-FLOOR) (1-2)

Unzulässige Luftverteilung: •

alles OFF

Bei aktivierter Hauptverteilung (eine LED eingeschaltet) kann mit der selben Taste folgendes bewirkt werden: • •

Die Luftverteilung bleibt unverändert, Das System schaltet auf manuell um (nur das Logo FULL erlischt, falls eingeschaltet).

Automatische Verteilung In Automatik wird die Luftverteilung durch einen Algorithmus für die Übergänge von den Grundzuständen gesteuert. Übergang auf FLOOR-Verteilung, wenn gleichzeitig folgendes anliegt: • •

oder:

Außentemperatur < 13 ° C Sonneneinstrahlung < 250 W/m2



TTP > 29 ° C

Zurück auf BI-LEVEL-Verteilung, wenn gleichzeitig folgendes anliegt: • •

TTP < 25 ° C Außentemperatur > 15 ° C oder Sonneneinstrahlung > 400 W/m2

Übergang auf VENT-Verteilung, wenn mit • •

TTP < 16 ° C Außentemperatur > 22 ° C oder Sonneneinstrahlung > 600 W/m2

Zurück in Verteilung BI-LEVEL, wenn gleichzeitig: • •

Außentemperatur < 20 ° C. Sonneneinstrahlung < 450 W/m2

oder: •

TTP > 20 ° C

Außer der Steuerung der Luftverteilung zeigt das System seine Wahl durch Aufleuchten der LED auf den Bedientasten an. Die Temperatur TTP ist die vorgesehene Temperatur der behandelten Luft (nach einer Formel der Software berechnet)

Umluft Die Umlufttaste mit orangefarbener LED arbeitet mit ROLLING-Logik: Die Umlufttaste bestimmt nacheinander zwei mögliche Betriebsarten in der Reihenfolge: • •

Zwangsumluft geschlossen (Innenraumluft) Zwangsumluft offen (Außenluft)

Automatik Wenn sich die Anlage in FULL AUTO befindet, wird die Umluft wie folgt gesteuert: • •

normalerweise ist die Umluft GESCHLOSSEN (LED leuchtet) um die Abkühlung des Innenraums zu bevorzugen, wird, wenn die Außentemperatur > 32 ° C ist, die Umluft automatisch geöffnet, wenn die Innenraumtemperatur unter der Außentemperatur liegt und kehrt dann in GESCHLOSSEN zurück.

Stop & Go (siehe nachfolgenden Absatz) wird nicht ausgeführt. Nach jeweils 15 Minuten geschlossener Umluft findet eine zeitgesetuerte Öffnung (1 Minute) zum Austausch der Luft statt. Wenn der Benutzer über die Taste Umluft offen (LED aus) anfordert, steuert die Logik: •

Stop & Go, mit den eingestellten Grenzen zur Abschaltung des Kompressors

Bei Außentemperatur > 32 ° C wird die Schließung der Umluft betätigt bis Innenraumtemperatur < Außentemperatur ist, dann wird wieder Umluft OFFEN angenommen. (Zeitgesteuerte Wideröffnung (1 Minute) alle 15 Minuten bei dauernd geschlossener Umluft). Wenn der Benutzer die Umluft auf OFFEN stellt, erlischt das Symbol FULL und schaltet sich mit der nachfolgenden Umluft GESCHLOSSEN wieder an, wenn der Benutzer einen Befehl AUTO oder Umluft ausführt.

Umluft modifiziert geschlossen bei stehendem Fahrzeug (stop-and-go) In Automatikbetrieb, damit im Stau keine abgasbelastete Luft in den Innenraum eindringt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Null oder nahe Null ist (< 5 km/h), wird die Umluftklappe durch Modifizierung geschlossen (F3 im Display). Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit wieder über 12 km/h steigt, werden die vorherigen Automatikfunktionen wieder aktiviert. Bei abgeschaltetem Kompressor oder bei Außentemperatur = 3 ° C werden die automatische Umluftfunktion und die Stop-and-Go-Logik automatisch ausgeschaltet.

Zwangsumluft geschlossen In dieser Betriebsart (Symbol für Automatik dunkel), ist die Umluft-LED (Taste 8) eingeschaltet und signalisiert, die Umluftklappe ist geschlossen. Zeitgesteuerte Wiederöffnung (1 Minute) alle 15 Minuten bei dauernd geschlossener Umluft.

Zwangsumluft offen In dieser Betriebsart (Symbol für Automatik dunkel), ist die Umluft-LED (Taste 8) aus und signalisiert, die Umluftklappe ist geöffnet.

Regelung der Luftmenge (Innenlüfter) Die Luftmenge kann manuell (Tasten 4 und 5) in 12 Stufen (und AUS) geregelt werden, die an einem Balkendiagramm (G im Display) mit 12 Schritten angezeigt werden. Um die Luftmenge im Innenraum zu steigern, wird mit der Taste mit dem großen Lüftersymbol (5 im Tastenfeld) der Lüfter betätigt. Mit dem kleinen Lüftersymbol (4 im Tastenfeld) wird die Luftmenge reduziert. In Automatik wird die Drehzahl kontinuierlich von der Elektronik geregelt und durch Aufleuchten der zur Luftmenge proportionalen Zahl von Balken im Display angezeigt. Wird die Lüftung manuell eingestellt, dann wird die Funktion FULL AUTO verlassen. Bei Einschalten der Zündung, wenn die Automatik eingeschaltet ist, geht die Luftmenge auf den ersten Balken (min. Menge), bis der Motor startet. Die Automatik funktioniert nicht bei Batterie in kritischem Zustand. Wenn der Klimakompressor ausgeschaltet ist, kann die Lüftung manuell eingestellt werden, bis kein Balken im Display steht, d.h. keine Luftmenge. Bei eingeschaltetem Kompressor und laufendem Motor kann die manuelle Lüftung nicht unter den Minimalwert der Luftmenge sinken, um die Vereisung des Kompressors zu verhindern (1 Balken im Display).

Kompressor einschalten Durch Drücken der Taste (6) mit dem Symbol 'Schneeflocke' wird die Freigabe zur Ansteuerung des Kompressors und das Aufleuchten der entsprechenden LED gesteuert. Von diesem Moment an erzeugt die Anlage, falls die Voraussetzungen hinsichtlich der Außentemperatur stimmen, die erforderliche Kälte zur Kontrolle des Innenraumklimas mit dem Nebeneffekt der Entfeuchtung. Dieser Betriebszustand wird auch nach dem darauf folgenden Aus- und Wiedereinschalten der Zündung beibehalten. Es bestehen nur einige Grenzwerte für den Betrieb des Kompressors, was die Außentemperatur betrifft: • •

Bei Außentemperatur < 3 ° C wird der Kompressor ausgeschaltet, Bei Außentemperatur > 5 ° C, wird der Kompressor freigegeben.

Eine weitere Beschränkung besteht durch die Freigabe seitens des Beschlagsensors. Die Einschaltung erfolgt nur nach Freigabe durch die Motorelektronik Wenn der Benutzer den Kompressor ausschaltet, erfolgt: die LED in der Taste (6) mit dem Symbol 'Schneeflocke' erlischt Die Steuerung prüft, ob die Anlage bei der momentanen Außentemperatur die gewünschte Temperatur erreichen/beibehalten kann: • •

falls JA, arbeitet die Anlage normal und liefert die Temperatur ohne Kompressor. falls NEIN, wird dieser Umstand dem Benutzer durch Blinken des Symbols (I) der Schneeflocke auf dem Display gemeldet.

Nach der Anzeige, wenn die Kompressortaste nicht gedrückt wird, erlischt das Symbol FULL AUTO (A im Display) (oder das Symbol AUTO, falls FULL schon AUS ist). Bei nächster Einschaltung der Zündung blinkt die Anzeige wieder.

Elektronik ausschalten (off) Taste OFF (10) wird gedrückt: • • • • • • • •

Der Istzustand wird gespeichert, Die LED in der Taste OFF leuchtet auf, LED in den Tasten und Symbolen im Display dunkel, Zwangsumluft geschlossen, die entsprechende LED ist eingeschaltet, Lüfter AUS, Kompressor AUS, Mischluftklappe auf max. Kälte, Verteilung VENT (LED 2 im Tastenfeld),

In OFF hat die Umlufttaste eine doppelte Funktion (ON/OFF) und öffnet (LED aus) bzw. schließt (LED an) die Klappe. Wird danach eine beliebige Taste (außer Umluft) gedrückt, dann wird das System wieder eingeschaltet, aktiviert die gewünschte Funktion, wenn diese es zuvor nicht war (ansonsten wird sie bestätigt)

und aktiviert alle zuvor gespeicherten Bedingungen. Auch der zweite Druck auf die Taste OFF stellt alle vor dem Abschalten aktiven Bedingungen wieder her, mit Ausnahme von Umluft. Wird das System mit einer Luftverteilungstaste wieder eingeschaltet, dann erfolgt die gewünschte Hauptluftverteilung. Beim Beenden von OFF wird die Umluft wieder von der Automatik übernommen.

Mono Mit der Taste MONO (10 im Tastenfeld) wird die Temperatur auf der Fahrer- und Beifahrerseite gleich eingestellt. Die Schrift MONO (B im Display) leuchtet auf. Die Anlage arbeitet mit nur einem Einstellbereich. Die Rückschaltung auf Zweibereichssystem (Schrift MONO erlischt) erfolgt durch erneuten Druck auf die Taste MONO oder mit dem Temperaturgriff auf der Beifahrerseite. Dieser Betriebszustand wird auch bei nachfolgendem Aus- und Einschalten der Zündung beibehalten.

Taste max def Die Funktion MAX DEF regelt Luftmenge und -verteilung, damit die Scheiben so schnell wie möglich beschlagfrei werden (wird auch bei stehendem Motor gesteuert). Die Aktivierung der Funktion dauert maximal 3 Minuten ab dem Moment, wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit einen voreingestellten Wert überschreitet. Mit der Taste MAX DEF (9 im Tastenfeld) bewirkt das System folgendes: • • • • • •

Einschalten der LED MAX DEF (an der Taste 9), Speicherung des Betriebszustandes und Anzeigen vor Betätigung von MAX DEF, LED/Schriften für FULL AUTO (A im Display) und UMLUFT (LED an der Taste 8) erlöschen, LED DEF-Luftverteilung, Kompressorfreigabe, MONO, Umluft offen leuchten auf, Anzeige der max. Temperatur (HI) auf beiden Seitendisplays, Lüftungsanzeige auf Display.

Außerdem Aktivierung folgender Bedienungen: • • • • • •

Luftdurchsatz mit 8 Balken (70 % des max. Durchsatzes) Luftverteilungsklappe in Stellung DEF Mischluftklappen auf max. Wärme (nach Aktivierung von DEF), Lufteinlassklappe (Außenluft) mit Modifizierung geöffnet, Kompressor freigegeben, während des MAX-DEF-Betriebs kann sich der Luftdurchsatz (nach oben/unten) ändern.

Folgendes ist nicht möglich: • •

Die Temperatur (Fahrer/Beifahrer) zu ändern, Die Luftverteilung zu ändern.

Die Funktion MAX-DEF kann mit irgendeiner Klimaregelungstaste (Umluft, Kompressorfreigabe, Auto, Mono, MAX-DEF) unterbrochen werden. Die Anlage schaltet auf die vorherige Betriebsweise zurück und aktiviert die Funktion der gedrückten Taste.

Die Regelung MAX-DEF hat Vorrang in Bezug auf folgende Funktionen: • •

LO (max. Kälte) HI (max. Wärme)

Diese Funktionen werden ggf. unterbrochen, wenn MAX-DEF aktiviert wird.

Funktion Wisch-wasch Damit der Geruch des Scheibenwaschmittels nicht in das Fahrzeuginnere gelangt, ist im Verzeichnis der Meldungen des CAN-Netzes ein geeignetes Signal vorgesehen, das beim manuellen Betätigen des Scheibenwaschers anliegt. Erkennt die Elektronik dieses Signal, steuert sie für 5 Sekunden das Schließen der Umluft und kehrt anschließend in den vorherigen Zustand zurück, ohne dass dieser Eingriff über das Display/die LEDs angezeigt wird.

Einschaltung nach abstellen des Fahrzeugs Beim Einschalten der Zündung werden die Parameter automatisch oder manuell je nach Wahl des Benutzers vor Ausschaltung der Zündung eingestellt. Alle manuellen Einstellungen vor Ausschalten der Zündung werden gespeichert und bei der nachfolgenden Einschaltung der Zündung beibehalten. Steht die Anlage bei Ausschalten der Zündung auf MAX-DEF, dann stellt sich die Anlage auf die Bedingungen vor der MAX-DEF-Einstellung ein, wenn die Zündung wieder eingeschaltet wird.

Prozedur der Selbsterlernung Nach einem Austausch der Elektronik oder eines der Steller muss die Prozedur der Selbsterlernung der Klappenstellungen mit dem Examiner ausgeführt werden.

BAUGRUPPE LUFTLEITKASTEN/VERTEILUNG DER AUTOMATISCHEN ANLAGE Merkmale Die Anlage besteht aus zwei Modulen mit folgenden Teilen: • • • • • •

E-Lüfter Verdampfer Heizungswärmetauscher Pollenfilter Sensoren für Mischlufttemperatur oben/unten Steller für die Klappen

1. Luftleit- und Verteilungsbaugruppe 2. Frischlufteinlass 3. Umlufteinlass 4. E-Ventilator 5. Pollenfilter Einbaulage der Sensoren und Steller

6. Verdampfer 7. Heizungswärmetauscher 8. Luftauslass FLOOR 9. Luftauslass VENT 10. Luftauslass DEF

1. Umluftsteller 2. Luftverteilungssteller 3. Steller Luftmischung linke Seite 4. Steller Luftmischung rechte Seite 5. Sensor behandelte Luft links

6. Sensor behandelte Luft Floor links 7. Sensor behandelte Luft Floor rechts 8. Sensor behandelte Luft Vent rechts 9. Zweibereichstrenner

Steller Die Regelung der Lufttemperatur erfolgt mit den Temperatur-Einstellgriffen. Die Steller betätigen die Mischluftklappen durch einen Befehl aus der Elektronik. Ein 12-V-Motor dreht die Wellen der Mischluftklappen. Ein Potentiometer erfasst die Klappenstellung und liefert die 'Rückmeldung' an die Elektronik.

Steller Luftverteilung Der Steller für die Luftverteilung dreht die Klappen für die Luftverteilungsklappen. Der Motor wird mit 12 V beaufschlagt. Durch Umpolung können beide Richtungen angesteuert werden. Ein Potentiometer erfasst die Klappenstellung und liefert die Rückmeldung zur Elektronik durch Prüfung des gesamten Klappenwegs.

Steller Mischluftklappen links oder rechts Dreht die Klappen für die Luftmischung im jeweiligen Bereich. Der Motor wird mit 12 V beaufschlagt. Durch Umpolung können beide Richtungen angesteuert werden. Ein Potentiometer erfasst die Klappenstellung und liefert die Rückmeldung zur Elektronik durch Prüfung des gesamten Klappenwegs.

Steller umläuft Dreht die Umluftklappe zwischen den zwei Endstellungen Frischluft und Umluft ohne Zwischenstellungen. Der Motor wird mit 12 V beaufschlagt. Durch Umpolung können beide Richtungen angesteuert werden.

Automatikbetrieb Der Lüfter saugt die Frischluft oder die Innenluft je nach Stellung der Umluftklappe an. Über den Pollenfilter gelangt die Luft in das Hauptgehäuse. Hier wird die Luft über den Verdampfer geführt und erreicht den Misch- und Verteilungsbereich. Die Temperatur der Luft an den Auslässen wird durch die

Stellung der Mischluftklappen bestimmt, die die Frischluftmenge zur Verteilung oder zum Wärmetauscher regelt. Eine interne Abtrennung teilt die Hauptgruppe in den rechten und linken Bereich.

Sensoren der Klimaanlage Sensoren für Temperatur der behandelten lupft An der Luftleit- und Verteilungsbaugruppe befinden sich vier Temperatursensoren, welche der Klimaelektronik ein Signal entsprechend zur Temperatur an den Luftauslässen der rechten und linken Seite liefern. Zwei Sensoren befinden sich in Höhe der FLOOR-Luftdüsen, zwei weitere in Innern der mittleren Luftdüsen im Armaturenbrett. Es handelt sich um NTC-Sensoren mit einem Nennwiderstand von 10.000 Ohm +/- 5% bei einer Temperatur von 25 ° C.

Sonnensensor Der Sonnensensor befindet sich im oberen Teil des Armaturenbretts an der Unterseite der Windschutzscheibe und wandelt Licht (Lux oder kcal/m2h) in ein proportionales lineares Stromsignal um. Der Sensor ist eine besondere Diode (Fotodiode), deren Leitfähigkeit abhängig von der Lichtmenge ist. Das auf die Diodenlinse einfallende Licht setzt Elektronen im Kristallnetz frei. Es ergeben sich Elektronen und Lücken in Überzahl. Die Elektronen strömen in die Grenzschicht (NP) der Photodiode und erhöhen den Photostrom proportional zur Lichtmenge. Damit die Reaktionszeit sehr kurz ausfällt, sitzt vor der Photodiode eine Linse, die das Licht auf den NP-Übergang konzentriert. Die Elektronik (NCL) benutzt dieses Signal, um die Temperaturparameter (Senkung) und die Luftverteilung ändern.

1. Sonnensensor 2. Diagramm zur Abhängigkeit Beleuchtung Ausgangsstrom

3. Funktionsschema Sonnensensor

Abtausensor Die Kompressorein- und Ausschaltung wird von einer Elektronik geregelt, die das E-Ventil des Kompressors abhängig von der Verdampfertemperatur ansteuert, die durch einen NTC-Widerstand erfasst wird. Der Abtausensor sitzt in der Luftverteilung, direkt auf dem Verdampfer. Der Sensor erfasst die Verdampfertemperatur, so dass die Elektronik den Kompressor abschaltet, wenn eine Vereisung des Verdampfers droht.

Außenlufttemperatursensor Es handelt sich um einen NTC-Sensor, der an der Unterseite des rechten Außenspiegels angebracht ist. Der Sensor liefert der Elektronik ein zur Außenlufttemperatur proportionales Signal.

Ausdehnungsventil Das Bild zeigt im Schnitt das Ausdehnungsventil mit den Hauptteilen.

1. Ausgangsleitung aus dem Verdampfer 2. Thermoelement 3. Zum Sauganschluss des Kompressors 4. Kältemittel unter Druck 5. Gegenfeder 6. Kugel und kalibrierte Bohrung 7. Ausgedehntes Kältemittel (zum Verdampfereingang)

8. Ventilgehäuse 9. Stange C. Zum Kompressor F. Zum Wasserentzugsfilter Ei. Verdampfereingang Eu. Verdampferausgang

Das Ventil besitzt folgende Aufgaben: • • • • •

Trennen des Hochdruck- vom Niederdruckkreis Ausdehnung des Kältemittels (Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand), Regelung des Verdampfungsvorgangs (Durchsatzmenge), Regelung der Verdampfungstemperatur, Schützen des Kompressors vor flüssigem Kältemittel.

Das Ventil befindet sich zwischen Ein- und Ausgangsleitung des Verdampfers und regelt den Kältemittelfluss (R134a) und -Ausdehnung (Druckabfall) am Verdampfereingang. Ein Dehnstoffelement regelt den Querschnitt für das Kältemittel im Ausdehnungsventil. Das Dehnstoffelement reagiert auf Temperatur und betätigt eine Feder, die den Durchlass des Kältemittels durch einen beweglichen Verschluss regelt. Der Temperaturanstieg am Verdampferausgang wird vom Dehnstoffelement erfasst und öffnet das Ventil, so dass mehr Kältemittel in den Verdampfer fließt. Eine niedrigere Temperatur reduziert den Bohrungsquerschnitt und damit den Kältemittelfluss.

Die Einstellschraube des Ventils wird im Werk eingeregelt und DARF NICHT verstellt werden, weil sonst die Kühlleistung sinkt. Das Ausdehnungsventil ist im Motorraum direkt zugänglich, siehe Bild hierunter.

1. Verschluss des Ausdehnungventils 2. Schraube M6x22 3. Schraube M5x50 4. Ausdehnungsventil

5. Befestigungsplättchen Ventil/Leitungen 6. Dichtung der Freon-Leitungen 7. Ventil

Dieses Ausdehnungsventil hat zwei Durchlässe für das Kältemittel. •



Unterer Durchlass: vom Punkt (4) - Kältemittel aus dem Wasserentzugsfilter - zum Punkt (7) Kältemittel zum Verdampfer - sitzt eine Überhitzungsfeder (5) mit dem Modulationselement, d.h. der Kugel (6) im kalibrierten Kanal. Oberer Durchlass: vom Punkt (1) - Kältemittel aus dem Verdampfer - zum Punkt (3) - Kältemittel zum Kompressor - sitzt der Thermosensor (2), der mit dem oberen Teil des Kugelverschlusses (6) verbunden ist.

Die Regelung der Durchflussmenge erfolgt durch die Kugel (6), die über die Stange (9) mit dem Thermosensor (2) verbunden ist. Gegen die Kugel (6) wirkt die entsprechend eingestellte Feder (5), so dass das Kältemittel im Verdampfer gasförmig bleibt, da flüssiges Kältemittel den Kompressor beschädigen würde. Die Lage der Kugel (6) ist abhängig von der auf die Membran im Sensor (2) wirkenden Druckdifferenz. Die Druckdifferenz ist wiederum abhängig von der aus der verdampferseitigen (oberer Durchlass des Ventils) Austrittstemperatur des Kältemittels. Eine zu hohe Temperatur des Kältemittels (1) am Verdampferausgang, was starken Kühlbedarf bedeutet, lässt den Druck im Thermosensor (2) steigen, so dass die Stange (9) mit der Kugel (6) verschoben wird und den Querschnitt vergrößert: Der Kältemitteldurchsatz (7) nimmt zu. Der umgekehrte Vorgang findet bei niedriger Temperatur am Verdampferausgang (1) statt.

ANDERE BAUTEILE DER ANLAGE Linearer Druckwächter Der lineare Druckwächter überwacht die korrekte Funktion der Anlage anstelle des 4stufigen Druckschalters. Der Sensor regelt kontinuierlich und gleichmäßig den Druck in der Klimaanlage und liefert in Echtzeit die Druckwertänderungen an die Elektronik, so dass die Ansprechschwellen besser benutzt werden können. Bei jeder Druckänderung ändert sich die Spannung in der Motorelektronik, die so den Innenlüfter einschaltet bzw. den Kompressor ausschaltet, wenn der Druck unzulässige Werte erreicht (Sicherheitsfunktion). Die Benutzungsweite des Linearsensors liegt zwischen 3,018 bar und 29,508 bar, je nach folgender Druck-Eigenschaftskurve (bar) - Spannungswert am Ausgang (%VCC)

Die Freigabe zur Aktivierung des Kompressors und die Einstellung der Geschwindigkeit des E-Lüfters erfolgt - abhängig vom Druckwert - in diesem Druckfeld; unter und über diesen Werten wird der Kompressor aus Sicherheitsgründen deaktiviert, um Schäden an der Anlage zu vermeiden. Nachstehendes Schema zeigt die Anschlussbelegung des Sensors: Die Versorgungsspannung kann sich um ±10 % verändern und die Betriebstemperatur des Sensors liegt zwischen -5 ° C und 80 ° C.

1. Masse 2. Versorgungsspannung

3. Ausgangssignal

Kompressor Mit der mechanischen Energie des Motors, die über die Riemenscheibe und die elektromagnetische Kupplung abgezogen wird, erlaubt diese Arbeitsmaschine den Kreislauf des Kühlmittels, indem der Druck verändert wird. Eigenschaften der Kompressoren DENSO SCSB06 und SCSC06: • • • •

Max. Dauerdrehzahl: 8450 UpM Max. Drehzahl nicht dauernd: 10000 UpM Rotationsradius: 4,58 mm Schmiermittelmenge: 50 cm3

Es handelt sich um einen Spiralrohrkompressor mit einem System, das sich selbst deaktiviert, wenn die Temperatur des Verdampfers Temperaturen erreicht, die an der Vereisungsgrenze liegen. Das Signal zur Abschaltung wird durch den am Verdampfer angebrachten Abtausensor gesteuert. Der Siralrohrkompressor besteht aus einer festen(1) sowie einer umlaufenden Schnecke (2). Die Bewegung der exzentrischen Welle (3), die mit der Riemenscheibe verbunden ist, schafft eine Kammer, deren Volumen sich während der Drehung vermindert und so die Kompression erlaubt.

1. Feste Schnecke (Gehäuse) 2. Umlaufende Schnecke 3. Exzenterwelle 4. Dichtring Exzenterwelle

5. Schutzabdeckung 6. Elektrischer Kompressoranschluss 7. Ausgleichsmasse 8. Riemenscheibe

Der Kontakt zwischen der festen und der umlaufenden Schnecke des Kompressors bilden eine Kammer, deren Volumen progressiv abnimmt, wenn die Schnecke ihre Drehung durchführt. Die Kompressionskammer wird für die Gasversorgung geöffnet, für dessen Transport geschlossen und am Ausgang wieder geöffnet, um das unter Druck stehende Gas wieder auszulassen.

Der Druck des gespeicherten Gases, der vom Volumen, das von den Schnecken hergestellt wurde, bestimmt wird, erhöht progressiv, bis das Gas in den Mittelbereich gelangt, wo es den Verwendungsdruck erreicht. Hier wird das Gas durch den Ausgangsanschluss in Richtung Kondensator befreit. Die Reihenfolge zeigt drei verschiedene Gaskompressionsphasen. Die Kompression erfolgt nach drei kompletten Drehungen der umlaufenden Schnecke.

Der Einsatz eines zweiteiligen Kompressors bietet folgende Vorteile: • • • • •

keine Dichtungen erforderlich, keine radialen oder axialen Verluste, geringe Druckverluste, da innenliegende Ventile und Leitungen fehlen. Der Verschleiß der Umlaufschnecken verbessert die Flankendichtigkeit. keine Ventile, dadurch geringere Geräuschentwicklung (kein Ventilklappern und keine Pulsationsgeräusche)

Da es sich nicht um Kompression mit variablem Hubraum handelt, wird jedoch ein Enteisungssensor benötigt, um das eventuelle Einfrieren des Verdampfers zu vermeiden. Der Kreislauf ist ununterbrochen; dies bedeutet, dass im Moment der Kompressionsphase gleichzeitig eine Ansaugphase des Gases beginnt und die vorherige Kompressionsphase beendet wird.

Kondensator mit integriertem Wasserentzugsfilter Es handelt sich um einen Wärmetauscher vor dem Motorkühler. Das gasförmige Kältemittel fließt durch die Kondensatorröhrchen und verflüssigt (im Mittel bei 60 ° C). Der Kondensator wird vom Fahrtwind abgekühlt. Bei stehendem oder langsam fahrendem Fahrzeug wird der Kühlerventilator eingeschaltet. Ein nicht ausreichender Wärmeaustausch im Kondensator lässt den Anlagendruck steigen. Das Kältemittel verflüssigt unvollständig, so dass die Kühlleistung stark abnimmt. Auf der linken Seite des Kondensators befindet sich der Sitz für den vollständig integrierten Wasserentzugsfilter. Durch diese Lösung konnte der Aufbau der Anlage optimiert werden.

Für die Version 1.9 JTD 100 PS ist der Wasserentzugsfilter ein herkömmlicher Filter, der sich auf der linken Seite des Motorraums befindet.