Einführung in das internationale Management : eine institutionenökonomische Perspektive [1. Aufl]
 9783834904041, 383490404X [PDF]

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Zitiervorschau

Albrecht Söllner Einführung in das Internationale Management

Albrecht Söllner

Einführung in das Internationale Management Eine institutionenökonomische Perspektive

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

Prof. Dr. Albrecht Söllner ist Inhaber des Lehrstuhls für ABWL, insbesondere Internationales Management, an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder.

1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Ulrike Lörcher | Katharina Harsdorf Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm & Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-0404-1

Vorwort

AnȱLehrbüchernȱzumȱInternationalenȱManagementȱbestehtȱkeinȱMangel.ȱImȱGegenteil:ȱ RegelmäßigȱwerdenȱneueȱPublikationenȱaufȱdenȱMarktȱgebracht.ȱWorinȱbestehtȱdannȱ dieȱMotivation,ȱeinȱweiteresȱBuchȱzuȱdiesemȱThemaȱzuȱverfassen?ȱDieȱAntwortȱliegtȱinȱ denȱdurchausȱsehrȱunterschiedlichenȱVorstellungenȱdarüber,ȱwasȱeinȱBuchȱzumȱInterȬ nationalenȱManagementȱbeinhaltenȱsollte.ȱInȱeinerȱgroßenȱZahlȱvonȱBeiträgenȱwerdenȱ funktionsorientierteȱBesonderheitenȱdesȱInternationalenȱManagementsȱinȱdenȱVorderȬ grundȱ gestellt.ȱ Soȱ lässtȱ sichȱ Internationalesȱ Managementȱ dannȱ beispielsweiseȱ alsȱ InȬ ternationalesȱ Marketingmanagementȱ oderȱ alsȱ Internationalesȱ Finanzmanagementȱ interpretieren.ȱAndereȱWerkeȱstellenȱdieȱBesonderheitenȱbestimmterȱRegionenȱinȱdenȱ Vordergrund.ȱ Sieȱ zielenȱ vorȱ allemȱ aufȱ dieȱ Vermittlungȱ vonȱ Faktenwissenȱ überȱ ganzȱ konkreteȱLänder,ȱbeispielsweiseȱdieȱUSAȱoderȱChinaȱab.ȱWiederȱandereȱBücherȱstellenȱ ausȱeinerȱeherȱstrategischenȱPerspektiveȱdieȱErklärungȱundȱGestaltungȱverteidigungsȬ fähigerȱinternationalerȱWettbewerbsvorteileȱinȱdenȱVordergrund.ȱȱ DasȱhierȱvorgestellteȱBuchprojektȱgehtȱeinenȱanderenȱWeg.ȱDieȱAnforderungenȱanȱdenȱ InhaltȱdesȱBuchesȱleitenȱsichȱdabeiȱausȱdenȱzukünftigenȱTätigkeitsfeldernȱundȱPositioȬ nenȱderȱüberwiegendȱstudentischenȱLeserinnenȱundȱLeserȱab.ȱAlsȱeinȱzentralesȱMerkȬ malȱdieserȱTätigkeitsfelderȱmussȱdabeiȱheuteȱvorȱallemȱihrȱpermanenterȱWandelȱangeȬ sehenȱ werden.ȱ Dieȱ gesellschaftlichenȱ Rahmenbedingungen,ȱ denenȱ Menschenȱ undȱ Organisationenȱheuteȱunterliegen,ȱverändernȱsichȱimȱProzessȱderȱGlobalisierungȱraschȱ undȱgrundlegend.ȱDerȱrasanteȱWandelȱstelltȱneueȱAnforderungenȱanȱdieȱPersonen,ȱdieȱ inȱ Organisationenȱ Führungsaufgabenȱ wahrnehmen.ȱ Führungȱ istȱ heuteȱ weitȱ mehrȱ alsȱ dasȱBeherrschenȱvonȱFaktenwissenȱoderȱeinȱManagementȱvonȱFunktionen.ȱImȱVorderȬ grundȱstehenȱvielmehrȱdieȱInterpretationȱdesȱsichȱständigȱwandelndenȱUmfeldesȱundȱ dasȱ Erkennenȱ vonȱ Entwicklungen,ȱ dieȱ fürȱ eineȱ Organisationȱ Chancenȱ oderȱ Risikenȱ darstellen.ȱ Aufȱ derȱ Basisȱ dieserȱ Analyseȱ giltȱ esȱ dieȱ Ressourcenȱ derȱ Organisationȱ inȱ einerȱWeiseȱeinzusetzen,ȱdieȱesȱermöglicht,ȱaufȱverantwortlicheȱWeiseȱChancenȱauszuȬ nutzenȱundȱGefahrenȱfürȱdieȱOrganisationȱundȱihreȱZielerreichungȱabzuwenden.ȱȱ DieȱInhalteȱdesȱBuchesȱorientierenȱsichȱsomitȱnichtȱprimärȱanȱdenȱAnforderungenȱderȱ Praxisȱ vonȱ heute.ȱ Derȱ rascheȱ Wandel,ȱ denȱ dieȱ Globalisierungȱ erzeugtȱ undȱ dessenȱ Tempoȱ sichȱ eherȱ nochȱ beschleunigt,ȱ verlangtȱ vielmehrȱ einȱ Wissen,ȱ dasȱ überȱ aktuellȱ bestehendeȱStrukturenȱundȱProzesseȱhinwegȱlangfristigȱBestandȱhabenȱkann.ȱDieȱhäuȬ figȱvonȱSeitenȱderȱPraxisȱgeforderteȱHandlungskompetenzȱimȱSinneȱvonȱFaktenwissenȱ undȱ Sozialkompetenzȱ reichtȱ dafürȱ alleinȱ nichtȱ aus.ȱ Zuȱ ergänzenȱ sindȱ dieȱ genanntenȱ FertigkeitenȱumȱeineȱAnalyseȬȱundȱSynthesekompetenz,ȱdieȱausȱeinemȱsolidenȱtheoreȬ tischenȱ Verständnisȱ hervorgehen.ȱ Anȱ diesemȱ Punktȱ setztȱ dasȱ Buchȱ an.ȱ Esȱ sollȱ denȱ Leserinnenȱ undȱ Lesernȱ einȱ theoretischesȱ Instrumentariumȱ undȱ dieȱ Fähigkeitȱ vermitȬ



teln,ȱdenȱdieȱGlobalisierungȱbegleitendenȱWandelȱselbstȱzuȱbegreifen,ȱihnȱzuȱinterpreȬ tierenȱundȱimȱRahmenȱihrerȱTätigkeitȱmitȱzuȱgestalten.ȱDabeiȱistȱesȱnichtȱmöglichȱdieȱ inȱ denȱ Kapitelnȱ desȱ Buchesȱ thematisiertenȱ Fragenȱ vollständigȱ undȱ abschließendȱ zuȱ behandeln.ȱDasȱistȱaberȱauchȱnichtȱnotwendig.ȱVielmehrȱgehtȱesȱdarumȱzuȱdenȱeinzelȬ nenȱ Themenȱ fundierteȱ Positionenȱ zuȱ erarbeiten,ȱ dieȱ denȱ Ausgangspunktȱ einerȱ anȬ spruchsvollenȱDiskussionȱbildenȱkönnen.ȱȱ Derȱ methodischeȱ Ansatzȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomik,ȱ aufȱ demȱ dasȱ Buchȱ vorȱ allemȱ beruht,ȱ istȱ fürȱ diesesȱ Zielȱ besondersȱ gutȱ geeignet.ȱ Dieȱ Kernaussageȱ derȱ Neuenȱ InstitutionenökonomikȱlässtȱsichȱinȱdemȱSatzȱzusammenfassen,ȱdassȱInstitutionenȱfürȱ denȱ Wirtschaftsprozessȱ vonȱ Bedeutungȱ sind.ȱ Institutionenȱ sindȱ vonȱ Menschenȱ geȬ schaffeneȱbzw.ȱveränderbareȱRestriktionenȱ(Spielregeln)ȱundȱgehenȱinȱdieȱindividuelȬ lenȱKalküleȱundȱHandlungenȱ(Spielzüge)ȱein.ȱSieȱbeeinflussenȱsomitȱ–ȱzusammenȱmitȱ denȱ nichtȱ beeinflussbarenȱ exogenenȱ Restriktionenȱ –ȱ dieȱ Ergebnisseȱ desȱMarktprozesȬ ses.ȱȱ Abbildung:ȱȱGlobalisierungȱundȱInstitutionenȱ Globalisierung I: Politische Triebkräfte - z.B. EU-Recht - GATT etc. Globalisierung II: Technologische Triebkräfte z.B. IuK-Technologie

Kulturwiss. Juristische Institutionen

Spielregeln

Individuelle Handlungen

Spielzüge

Ergebnisse

Spielergebnisse

Ökonomische Analyse

ȱ ȱ Dieȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ gestattetȱ eineȱ „unideologische“ȱ Behandlungȱ desȱ kontroversȱ diskutiertenȱ Themasȱ derȱ Globalisierung.ȱ Wederȱ sindȱ ihreȱ Vertreterȱ einerȱ neoliberalenȱMarktlogikȱverpflichtet,ȱnochȱplädierenȱsieȱfürȱeinenȱstaatlichȱreguliertenȱ Marktprozess.ȱ Dieȱ Artȱ derȱ erforderlichenȱ Spielregelȱ machtȱ sichȱ vielmehrȱ anȱ denȱ zuȱ lösendenȱProblemen,ȱalsoȱanȱdenȱMerkmalenȱderȱzuȱgestaltendenȱKooperationsbezieȬ hungenȱ fest.ȱ Dieȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ stelltȱ einȱ methodischesȱ InstrumentariȬ umȱbereit,ȱdasȱeineȱumfassendeȱAuseinandersetzungȱmitȱderȱGlobalisierungȱderȱMärkȬ teȱgestattet.ȱGleichzeitigȱermöglichtȱsieȱeinenȱ„Brückenschlag“ȱzuȱanderenȱrelevantenȱ VIȱ

Nachbardisziplinen,ȱetwaȱderȱRechtswissenschaftȱoderȱdenȱSozialwissenschaften.ȱDerȱ ersteȱTeilȱdesȱBuchesȱgibtȱeineȱEinführungȱinȱeineȱinstitutionenökonomischeȱPerspekȬ tiveȱ aufȱ dasȱ Gebietȱ desȱ Internationalenȱ Managements.ȱ Daraufȱ aufbauendȱ wirdȱ zurȱ Strukturierungȱ desȱ Buchesȱ anȱ denȱ unterschiedlichenȱ Ebenenȱ vonȱ Institutionenȱ angeȬ setztȱ (vgl.ȱ auchȱ Williamsonȱ 2000).ȱAufȱ derȱ oberstenȱ Ebeneȱ istȱ dieȱ institutionelleȱ UmȬ weltȱinternationalerȱUnternehmenȱangesiedelt.ȱDazuȱgehörenȱnebenȱformalenȱInstituȬ tionen,ȱ wieȱ Gesetzen,ȱ Verfassungenȱ oderȱ Eigentumsrechtenȱ auchȱ informelleȱ HandȬ lungseinschränkungen,ȱ wieȱ kulturelleȱ Sittenȱ undȱ Gebräuche,ȱ Religionȱ undȱ Tradition.ȱ Granovetterȱ (1985)ȱ weistȱ inȱ diesemȱ Zusammenhangȱ aufȱ dieȱ Eingebundenheitȱ („emȬ beddedness“)ȱallerȱTransaktionenȱinȱdasȱinstitutionelleȱUmfeldȱhin.ȱDieȱHerausfordeȬ rungȱ fürȱ internationalȱ tätigeȱ Unternehmenȱ bestehtȱ aufȱ dieserȱ Ebeneȱ vorȱ allemȱ darin,ȱ dieȱinstitutionelleȱUmweltȱzuȱverstehenȱundȱsichȱihrȱanzupassen,ȱteilweiseȱaberȱauchȱ darin,ȱ Einflussȱ aufȱ dieȱ Umweltȱ zuȱ nehmen.ȱ Dieȱ aufȱ dieserȱ Ebeneȱ zuȱ behandelndenȱ Fragenȱsindȱz.B.ȱdieȱSpielregelnȱderȱGlobalisierungȱ(GATT,ȱWTO,ȱEuropäischeȱVerfasȬ sung,ȱ HandelsȬȱ undȱ Wettbewerbspolitikȱ etc.)ȱ aberȱ auchȱ dasȱ Phänomenȱ derȱ globalenȱ OrdnungȱundȱderȱWirtschaftsethik.ȱDieseȱThemenȱwerdenȱimȱzweitenȱTeilȱdesȱBuchesȱ erörtert.ȱȱ Aufȱ derȱ zweitenȱ Ebeneȱ findenȱ sichȱ dieȱ Institutionen,ȱ mitȱ derenȱ Hilfeȱ Unternehmenȱ Transaktionenȱ mitȱ anderenȱ Unternehmenȱ bzw.ȱ Marktteilnehmernȱ koordinieren.ȱ Gehtȱ esȱumȱdieȱKoordinationȱvonȱAustauschbeziehungenȱzwischenȱUnternehmen,ȱsoȱspreȬ chenȱInstitutionenökonomenȱ auchȱvonȱ„interȬorganizationalȱgovernance“.ȱDieȱAnalyȬ seeinheitȱ aufȱ dieserȱ Ebeneȱ istȱ dieȱ Transaktionȱ zwischenȱ denȱ Marktteilnehmern.ȱ Dieȱ zentraleȱHerausforderungȱfürȱeinȱUnternehmenȱbestehtȱdarin,ȱdasȱrichtigeȱBündelȱvonȱ Spielregeln,ȱ alsoȱ dieȱ sog.ȱ richtigeȱ „GovernanceȬStruktur“ȱ zwischenȱ sichȱ undȱ demȱ jeȬ weiligenȱ Transaktionspartnerȱ zuȱ finden.ȱ Zuȱ denȱ Inhaltenȱ diesesȱ drittenȱ Teilsȱ desȱ BuȬ chesȱ gehörenȱ beispielsweiseȱ dieȱ Koordinationȱ unterschiedlicherȱ internationalerȱ GeȬ schäftstypen,ȱFragenȱdesȱMarkteintrittsȱsowieȱdasȱProblemȱderȱVerhandlungȱundȱderȱ KonfliktlösungȱinȱinternationalenȱGeschäftsbeziehungen.ȱ AufȱderȱdrittenȱEbeneȱfindenȱsichȱInstitutionen,ȱderenȱReichweiteȱaufȱdieȱOrganisationȱ selbstȱbeschränktȱbleibenȱ(intraȬorganizationalȱgovernance).ȱSieȱbeeinflussenȱundȱsteuȬ ernȱ dasȱ Verhaltenȱ derȱ Organisationsmitgliederȱ durchȱ Kontrollenȱ oderȱ VerhaltensanȬ reize.ȱDasȱSpektrumȱderȱFragestellungenȱreichtȱvomȱWissensmanagementȱinȱinternatiȬ onalenȱUnternehmenȱbisȱhinȱzuȱFragenȱderȱinternationalenȱPersonalpolitik.ȱAuchȱhierȱ lautetȱdieȱHerausforderungȱfürȱdasȱinternationalȱtätigeȱUnternehmenȱ„getȱtheȱgoverȬ nanceȱstructuresȱright“ȱ(Williamsonȱ2000,ȱ597).ȱAufȱsieȱwirdȱimȱviertenȱTeilȱdesȱBuchesȱ eingegangen.ȱ DieȱbeschriebenenȱEbenenȱstehenȱnichtȱunabhängigȱnebeneinander.ȱDieȱübergeordneȬ tenȱ Ebenenȱ begrenzenȱ jeweilsȱ denȱ Spielraumȱ aufȱ denȱ darunterȱ liegendenȱ Ebenen.ȱ GleichzeitigȱergebenȱsichȱRückkoppelungenȱauchȱzwischenȱunterenȱundȱübergeordneȬ tenȱEbenen.ȱDieȱindividuellenȱHandlungen,ȱdieȱsichȱinsgesamtȱalsȱErgebnisȱbestehenȬ derȱoderȱgeschaffenerȱinstitutionellerȱBedingungenȱergeben,ȱunterliegenȱdannȱwiederȬ umȱeinemȱindividuellenȱKalkül,ȱbeiȱdemȱesȱletztlichȱumȱRessourcenallokationenȱgeht.ȱȱ

VIIȱ

Insgesamtȱ ermöglichtȱ dieȱ Auseinandersetzungȱ mitȱ demȱ Entscheidungsverhaltenȱ vonȱ Menschenȱ vorȱ demȱ Hintergrundȱ derȱ dreiȱ Ebenenȱ vonȱ Institutionenȱ undȱ dieȱAnwenȬ dungȱ desȱ institutionenökonomischenȱ Instrumentariumsȱ eineȱ umfassendeȱ undȱ überȱ aktuelleȱProblemeȱundȱspezialisiertesȱFunktionenwissenȱhinausgehendeȱAuseinanderȬ setzungȱ mitȱ demȱ Phänomenȱ derȱ Globalisierung.ȱ Sieȱ ermöglichtȱ zukünftigenȱ FühȬ rungskräftenȱ –ȱ seiȱ esȱ inȱ privatwirtschaftlichenȱ Organisationenȱ oderȱ inȱ nichtȱ erwerbsȬ wirtschaftlichȱausgerichtetenȱOrganisationenȱȬȱeineȱbessereȱOrientierungȱinȱeinerȱsichȱ raschȱveränderndenȱWeltȱundȱgibtȱihnenȱeinenȱtheoretischenȱStandpunkt,ȱvonȱdemȱausȱ sieȱ inȱ derȱ Lageȱ sind,ȱ morgenȱ Anforderungenȱ zuȱ bewältigen,ȱ dieȱ wirȱ heuteȱ nochȱ garȱ nichtȱabsehenȱkönnen.ȱ Dasȱ Buchȱ richtetȱ sichȱ anȱ Studentinnenȱ undȱ Studentenȱ inȱ BachelorȬȱ undȱ MasterproȬ grammen.ȱFürȱEinführungsveranstaltungenȱinȱBachelorprogrammenȱbietetȱesȱsichȱan,ȱ ausgewählteȱ Kapitelȱ desȱ Buchesȱ zuȱ einemȱ Gesamtüberblickȱ zusammenzustellen.ȱ Fürȱ VeranstaltungenȱimȱMasterprogrammȱhabenȱsichȱdieȱTeileȱII,ȱIIIȱundȱIVȱjeweilsȱalsȱeineȱ guteȱGrundlageȱfürȱeigenständigeȱKurseȱbewährt.ȱFürȱalleȱKapitelȱdesȱBuchesȱstehtȱfürȱ Dozentenȱ Materialȱ aufȱ derȱ Homepageȱ http://www.gabler.deȱ zurȱ Verfügung,ȱ dasȱ perȬ manentȱausgebautȱundȱaktualisiertȱwird.ȱ AnȱderȱEntstehungȱdesȱBuchesȱhabenȱvieleȱPersonenȱmitgewirkt,ȱdenenȱichȱzuȱgroßemȱ Dankȱverpflichtetȱbin.ȱDiesȱsindȱinȱersterȱLinieȱmeineȱSekretärin,ȱFrauȱDeniseȱLuther,ȱ meineȱ Wissenschaftlichenȱ Mitarbeiterȱ Frauȱ Tessaȱ Haverland,ȱ Frauȱ Sabineȱ Mirkovi°,ȱ HerrȱDannyȱPaj­kȱundȱHerrȱDr.ȱMichaelȱKrohnȱsowieȱmeineȱStudentischenȱMitarbeiterȱ FrauȱMaiiaȱNovruzovaȱundȱ HerrȱChristianȱMuth.ȱDankȱgiltȱaberȱauchȱallenȱfrüherenȱ Mitarbeiterinnenȱ undȱ Mitarbeiternȱ desȱ Lehrstuhls.ȱ Sieȱ alleȱ habenȱ dasȱ Projektȱ mitȱ auȬ ßerordentlichemȱEinsatzȱundȱihrerȱKreativitätȱsehrȱunterstützt.ȱ ȱ Prof.ȱDr.ȱAlbrechtȱSöllnerȱ Frankfurtȱ(Oder),ȱdenȱ22.ȱAugustȱ2007ȱ

VIIIȱ

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ..................................................................................................................... Vȱ Inhaltsverzeichnis .................................................................................................. IXȱ Abbildungsverzeichnis ................................................................................... XVIIIȱ Tabellenverzeichnis.............................................................................................XXIȱ

ȱ TeilȱIȱ ȱ Einführung .................................................................................................................3ȱ ȱ

Kapitelȱ1:ȱȱGegenstandȱdesȱInternationalenȱManagements ..............................5ȱ 1.1ȱ 1.2ȱ

ErfahrungsȬȱundȱErkenntnisobjektȱdesȱInternationalenȱManagements...............5ȱ WohlstandssteigerungȱdurchȱinternationaleȱKooperation ....................................9ȱ 1.2.1ȱ Bedürfnisse ........................................................................................................9ȱ 1.2.2ȱ BedürfnisbefriedigungȱdurchȱinternationaleȱArbeitsteilungȱȱundȱWettbewerb10ȱ 1.2.3ȱ AusweitungȱinternationalerȱKooperation ........................................................14ȱ 1.2.4ȱ DasȱRationalprinzipȱalsȱBasisannahmeȱdesȱKooperationsverhaltens ...............19ȱ 1.3ȱ UngelösteȱHerausforderungenȱderȱGlobalisierung..............................................20ȱ 1.3.1ȱ GlobalisierungȱundȱUmwelt ............................................................................20ȱ 1.3.2ȱ GlobalisierungȱundȱMigration.........................................................................21ȱ 1.3.3ȱ VerteilungȱvonȱWohlstandsgewinnen ..............................................................24ȱ 1.4ȱ AussagenȱundȱZieleȱdesȱFachesȱInternationalesȱManagement ...........................25ȱ ȱ

Kapitelȱ2:ȱȱEineȱinstitutionenökonomischeȱPerspektiveȱaufȱdasȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ internationaleȱManagement ..................................................................................29ȱ 2.1ȱ 2.2ȱ

2.3ȱ

WarumȱeineȱinstitutionenökonomischeȱPerspektive? ..........................................29ȱ MerkmaleȱeinerȱinstitutionenökonomischenȱPerspektive ...................................32ȱ 2.2.1ȱ AbgrenzungȱvonȱderȱNeoklassik ......................................................................32ȱ 2.2.2ȱ EigennutzorientierungȱundȱmethodologischerȱIndividualismus .....................35ȱ 2.2.3ȱ KritikȱderȱPrämissenȱderȱNeoklassik ................................................................36ȱ 2.2.4ȱ InstitutionenȱalsȱLösungȱfürȱInteraktionsprobleme .........................................37ȱ 2.2.5ȱ EbenenȱvonȱInstitutionen ................................................................................38ȱ WilliamsonsȱTransaktionskostentheorie ................................................................40ȱ 2.3.1ȱ Transaktion ......................................................................................................41ȱ 2.3.2ȱ Verhaltensannahmen........................................................................................42ȱ 2.3.3ȱ Umweltfaktoren ...............................................................................................44ȱ

IXȱ

2.4ȱ

2.5ȱ

2.3.4ȱ Transaktionskosten ..........................................................................................47ȱ 2.3.5ȱ ÜberwachungsȬȱundȱDurchsetzungssystemeȱ(GovernanceȬStrukturen) .........47ȱ 2.3.6ȱ InternationaleȱUnternehmenȱalsȱOrganisationȱundȱalsȱGovernanceȬStruktur 52ȱ DieȱPrinzipalȬAgentenȬTheorie...............................................................................53ȱ 2.4.1ȱ AdverseȱSelektion.............................................................................................53ȱ 2.4.2ȱ MoralischesȱRisiko ...........................................................................................54ȱ DieȱVerfügungsrechtetheorieȱundȱdasȱCoaseȬTheorem.......................................54ȱ 2.5.1ȱ Verfügungsrechte .............................................................................................54ȱ 2.5.2ȱ KlareȱundȱvollständigeȱexȬanteȱZuordnungȱvonȱVerfügungsrechten...............56ȱ 2.5.3ȱ InternalisierungȱexternerȱEffekte .....................................................................56ȱ

ȱ

TeilȱIIȱ ȱ DieȱinstitutionelleȱUmweltȱinternationalerȱUnternehmen .............................61ȱ ȱ

A:ȱVorüberlegungenȱzurȱinstitutionellenȱUmweltȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ internationalerȱUnternehmenȱ ȱ

Kapitelȱ3:ȱDieȱBegründungȱeinerȱinstitutionellenȱUmwelt.............................63ȱ 3.1ȱ WasȱistȱeineȱinstitutionelleȱUmwelt? ......................................................................63ȱ 3.2ȱ ErklärungsansätzeȱeinerȱinstitutionellenȱUmwelt ................................................65ȱ 3.3ȱ WiederholteȱFälleȱvonȱKooperationsproblemen...................................................66ȱ 3.4ȱ ExterneȱEffekteȱundȱdieȱZuordnungȱvonȱVerfügungsrechten ............................69ȱ 3.5ȱ Monopolmacht ..........................................................................................................74ȱ 3.6ȱ InstitutionelleȱUmweltȱundȱAutorität ....................................................................75ȱ 3.6.1ȱ Sichȱselbstȱdurchsetzendeȱvs.ȱsichȱnichtȱselbstȱdurchsetzendeȱRegeln..............76ȱ 3.6.2ȱ DieȱRolleȱdesȱAnonymitätsgradesȱinȱeinerȱGesellschaft...................................77ȱ

ȱ Kapitelȱ4:ȱDieȱLegitimitätȱinstitutionellerȱUmwelten ......................................81ȱ 4.1ȱ WasȱistȱLegitimität? ..................................................................................................81ȱ 4.2ȱ DasȱProblemȱderȱBeurteilungȱderȱLegitimitätȱvonȱZielen ...................................82ȱ 4.3ȱ DieȱBeurteilungȱderȱSpielregelnȱdesȱEntscheidungsprozessesȱzurȱȱȱȱȱ Zielfindung ................................................................................................................83ȱ 4.3.1ȱ DerȱKonsensȱalsȱdemokratischesȱZielfindungsverfahren..................................83ȱ 4.3.2ȱ ProblemeȱderȱKonsensfindungȱundȱdieȱSimulationȱeinesȱKonsenses ...............85ȱ 4.4ȱ DieȱLegitimitätȱderȱMittelȱzurȱZielerreichung.......................................................88ȱ ȱ

Kapitelȱ5:ȱAgenten,ȱPfadeȱundȱInteressenȱbeiȱderȱImplementierungȱ institutionellerȱUmwelten .....................................................................................93ȱ 5.1ȱ



EineȱdeskriptiveȱAnalyseȱderȱImplementierungȱinstitutionellerȱUmwelten.....93ȱ

5.2ȱ

BeschränkteȱRationalitätȱundȱeingeschränkteȱKompetenzȱbeiȱderȱȱȱȱȱȱȱ GestaltungȱvonȱinstitutionellenȱUmwelten ...........................................................93ȱ 5.3ȱ PfadabhängigkeitȱbeiȱderȱEntstehungȱinstitutionellerȱUmwelten......................94ȱ 5.3.1ȱ EinengungȱdesȱEntscheidungsspielraumesȱundȱdieȱGefahrȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ nichtȬeffizienterȱPfade ......................................................................................95ȱ 5.3.2ȱ EffizienteȱPfadeȱundȱPfadbrechung..................................................................96ȱ 5.4ȱ InteressenȱundȱInteressengruppen .........................................................................97ȱ 5.4.1ȱ Legitimitätȱvs.ȱPartikularinteressen ................................................................97ȱ 5.4.2ȱ DieȱInteressenȱderȱAgenten..............................................................................98ȱ 5.5ȱ LösungsansätzeȱderȱProbleme ..............................................................................100ȱ 5.5.1ȱ Kompetenzausstattung ..................................................................................100ȱ 5.5.2ȱ AnreizkompatibilitätȱbeiȱderȱUmsetzung.......................................................100ȱ 5.5.3ȱ KontrolleȱdurchȱNichtȬRegierungsȬOrganisationenȱ(NGOs) ........................101ȱ 5.5.4ȱ Wettbewerb ....................................................................................................105ȱ ȱ

B:ȱKonkreteȱinstitutionelleȱUmweltenȱ ȱ

Kapitelȱ6:ȱDieȱNationȱinȱderȱglobalenȱWelt......................................................109ȱ 6.1ȱ 6.2ȱ 6.3ȱ 6.4ȱ

GeschichtlicherȱHintergrund.................................................................................109ȱ ÖkonomischeȱErklärungȱundȱAufgabenȱvonȱNationalstaaten..........................111ȱ RelevanzȱfürȱUnternehmen ...................................................................................114ȱ DieȱZukunftȱdesȱNationalstaates ..........................................................................115ȱ

ȱ

Kapitelȱ7:ȱRegionaleȱZusammenschlüsseȱundȱdieȱEuropäischeȱUnion.......121ȱ 7.1ȱ 7.2ȱ 7.3ȱ 7.4ȱ 7.5ȱ

GeschichtlicherȱHintergrund.................................................................................121ȱ ÖkonomischeȱErklärungȱdesȱZusammenschlussesȱzurȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ EuropäischenȱUnion ...............................................................................................125ȱ DieȱUmsetzungȱderȱIdeeȱeinerȱEuropäischenȱUnion..........................................127ȱ RelevanzȱfürȱUnternehmen:ȱEinȱBeispiel.............................................................131ȱ ZentraleȱHerausforderungenȱderȱZukunft ..........................................................132ȱ

ȱ

Kapitelȱ8:ȱVereinteȱNationenȱundȱWelthandelssystem..................................135ȱ 8.1ȱ

GeschichtlicherȱHintergrund.................................................................................135ȱ 8.1.1ȱ DieȱPhaseȱdesȱFreihandels..............................................................................135ȱ 8.1.2ȱ DieȱZeitȱzwischenȱdenȱWeltkriegen ...............................................................136ȱ 8.1.3ȱ DieȱNachkriegszeit.........................................................................................137ȱ 8.2ȱ OrganisationȱderȱVereintenȱNationenȱundȱdesȱWelthandelssystems ..............137ȱ 8.3ȱ DerȱUmgangȱmitȱKonflikten..................................................................................139ȱ 8.4ȱ RelevanzȱfürȱUnternehmen ...................................................................................143ȱ 8.5ȱ ÖkonomischeȱWürdigung .....................................................................................144ȱ ȱ ȱ

XIȱ

Kapitelȱ9:ȱKulturȱalsȱinformelleȱinstitutionelleȱUmwelt................................149ȱ 9.1ȱ 9.2ȱ 9.3ȱ 9.4ȱ

KulturȱalsȱinstitutionelleȱUmwelt .........................................................................149ȱ EinflussfaktorenȱderȱkulturbedingtenȱinstitutionellenȱUmwelt .......................151ȱ KulturvergleichendeȱStudien ................................................................................153ȱ HerausforderungenȱfürȱUnternehmen.................................................................156ȱ

ȱ

Kapitelȱ10:ȱMoralȱalsȱinformelleȱinstitutionelleȱUmwelt...............................161ȱ 10.1ȱ 10.2ȱ 10.3ȱ 10.4ȱ

EthikȱundȱWirtschaft ..............................................................................................161ȱ InstitutionenȱalsȱOrtȱderȱMoral .............................................................................164ȱ HerausforderungenȱfürȱdieȱUnternehmen ..........................................................166ȱ EthischeȱPrinzipienȱundȱkulturellerȱHintergrund ..............................................170ȱ

ȱ

C:ȱHerausforderungenȱfürȱinternationaleȱUnternehmenȱ ȱ

Kapitelȱ11:ȱDieȱAnalyseaufgabeȱinternationalerȱUnternehmen ...................173ȱ 11.1ȱ SpielregelnȱalsȱAnalysegegenstand ......................................................................173ȱ 11.2ȱ SchritteȱderȱAnalyseaufgabe..................................................................................173ȱ 11.2.1ȱ InformationsbedarfȱimȱengerenȱSinne ............................................................175ȱ 11.2.2ȱ Informationsträger.........................................................................................177ȱ 11.3ȱ TriebkräfteȱderȱVeränderungȱvonȱSpielregeln:ȱEinȱBeispiel ..............................178ȱ 11.3.1ȱ Themen ..........................................................................................................179ȱ 11.3.2ȱ DieȱInteressenträgerȱbzw.ȱȬgruppen...............................................................180ȱ 11.3.3ȱ DerȱEntscheidungsprozessȱundȱseinȱpotentiellerȱAusgang............................181ȱ ȱ

Kapitelȱ12:ȱDieȱGestaltungsaufgabeȱinternationalerȱUnternehmen ............185ȱ 12.1ȱ DieȱGestaltungȱderȱinstitutionellenȱUmweltȱalsȱstrategischeȱOption ..............185ȱ 12.2ȱ DieȱBildungȱvonȱInteressengruppenȱundȱȬverbänden .......................................186ȱ 12.2.1ȱ VorteileȱkollektiverȱInteressenvertretung .......................................................186ȱ 12.2.2ȱ ErfolgsbedingungenȱderȱOrganisationȱvonȱInteressenvertretungen..............188ȱ 12.2.3ȱ InstrumenteȱzurȱOrganisationȱkollektiverȱInteressenverbände......................189ȱ 12.3ȱ InstrumenteȱderȱEinflussnahme............................................................................190ȱ 12.4ȱ ArenenȱderȱEinflussnahme ....................................................................................191ȱ 12.4.1ȱ Administration/Verwaltungȱ(UmsetzungȱpolitischerȱEntscheidungen) ........192ȱ 12.4.2ȱ Politikerȱ(PolitischeȱVorgabenȱanȱdieȱVerwaltung).........................................194ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ

XIIȱ

TeilȱIIIȱ ȱ

MarktbeziehungenȱinternationalerȱUnternehmen .........................................199ȱ ȱ

A:ȱMarkt,ȱWettbewerb,ȱTransaktionstypenȱ ȱ

Kapitelȱ13:ȱDerȱMarktȱalsȱKoordinationsmechanismusȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ internationalerȱTransaktionen ............................................................................201ȱ 13.1ȱ DerȱMarktȱalsȱKoordinationsmechanismusȱundȱseineȱWirkungsweise...........201ȱ 13.2ȱ BedingungenȱfürȱdasȱZustandekommenȱvonȱMarkttransaktionen..................203ȱ 13.2.1ȱ DieȱersteȱBedingung:ȱNutzensteigerungȱfürȱdieȱTransaktionsparteien..........204ȱ 13.2.2ȱ DieȱzweiteȱBedingung:ȱNutzensteigerungȱunterȱWettbewerbsbedingungen.207ȱ ȱ

Kapitelȱ14:ȱWettbewerbsvorteileȱaufȱinternationalenȱMärkten....................211ȱ 14.1ȱ Wettbewerbsvorteile...............................................................................................211ȱ 14.2ȱ RessourcenorientierteȱAnsätzeȱzurȱErklärungȱvonȱWettbewerbspositionenȱȱȱȱ aufȱinternationalenȱMärkten..................................................................................212ȱ 14.2.1ȱ TheorieȱderȱabsolutenȱKostenvorteileȱnachȱAdamȱSmith ...............................213ȱ 14.2.2ȱ TheorieȱderȱkomparativenȱKostenvorteileȱnachȱDavidȱRicardo ......................214ȱ 14.2.3ȱ DasȱHeckscherȬOhlinȬModell ........................................................................217ȱ 14.2.4ȱ DerȱProduktlebenszyklusȱnachȱRaymondȱVernon..........................................217ȱ 14.2.5ȱ DieȱErweiterungȱdurchȱPorter.......................................................................219ȱ ȱ

Kapitelȱ15:ȱEineȱinstitutionenökonomischeȱTypologisierungȱvonȱ internationalenȱMarktbeziehungen...................................................................225ȱ 15.1ȱ DasȱZielȱeinerȱinstitutionenökonomischenȱTypologisierung ............................225ȱ 15.2ȱ DieȱVerteidigungsfähigkeitȱvonȱRessourcenvorteilen........................................226ȱ 15.3ȱ KoordinationsfragenȱbeiȱderȱFestlegungȱinternationalerȱ Wettbewerbspositionen..........................................................................................228ȱ 15.4ȱ EinȱressourcenȬȱundȱinstitutionenorientierterȱAnalyserahmen ........................231ȱ 15.5ȱ EineȱTypologieȱvonȱTransaktionenȱaufȱinternationalenȱMärkten .....................233ȱ ȱ

B:ȱDiskreteȱTransaktionenȱaufȱinternationalenȱMärktenȱ ȱ

Kapitelȱ16:ȱExportgeschäft ...................................................................................237ȱ 16.1ȱ CharakteristikaȱdesȱExportgeschäfts ....................................................................237ȱ 16.2ȱ MarktorientierteȱInformationsanforderungenȱimȱExportgeschäft ...................238ȱ 16.3ȱ MarketingȬAktivitätenȱimȱExportgeschäft...........................................................241ȱ 16.3.1ȱ DerȱRahmenȱfürȱMarketingȬEntscheidungen ................................................241ȱ 16.3.2ȱ ProduktpolitikȱimȱExportgeschäft ..................................................................244ȱ 16.3.3ȱ KommunikationspolitikȱimȱExportgeschäft....................................................247ȱ

XIIIȱ

16.3.4ȱ DistributionspolitikȱimȱExportgeschäft .........................................................248ȱ 16.3.5ȱ PreispolitikȱimȱExportgeschäft .......................................................................249ȱ ȱ

Kapitelȱ17:ȱLizenzgeschäft ...................................................................................253ȱ 17.1ȱ CharakteristikaȱdesȱLizenzgeschäfts ....................................................................253ȱ 17.2ȱ BedingungenȱerfolgreicherȱLizenzpolitik ............................................................257ȱ 17.2.1ȱ DerȱLizenzgegenstandȱalsȱQuelleȱvonȱWettbewerbsvorteilen ........................257ȱ 17.2.2ȱ BeispieleȱfürȱlizenzierbareȱGüter....................................................................258ȱ 17.3ȱ StrategischeȱZieleȱeinerȱinternationalenȱLizenzpolitik.......................................260ȱ 17.4ȱ VertragsgestaltungȱimȱLizenzgeschäft .................................................................262ȱ ȱ

Kapitelȱ18:ȱDieȱBewertungȱdiskreterȱinternationalerȱTransaktionen ..........267ȱ 18.1ȱ 18.2ȱ 18.3ȱ 18.4ȱ

AnsatzpunkteȱzurȱBewertungȱinternationalerȱTransaktionen ..........................267ȱ KostenrechnerischeȱBewertungȱvonȱdiskretenȱTransaktionen..........................268ȱ BewertungȱvonȱLänderpotentialenȱundȱȬrisiken.................................................272ȱ BewertungȱvonȱRückkoppelungseffekten ...........................................................275ȱ 18.4.1ȱ AnbieterbezogeneȱRückkoppelungseffekte ......................................................275ȱ 18.4.2ȱ NachfragerbezogeneȱRückkoppelungseffekte ..................................................276ȱ 18.4.3ȱ KonkurrenzbezogeneȱRückkoppelungseffekte.................................................277ȱ 18.4.4ȱ InstitutionelleȱRückkoppelungseffekte ...........................................................278ȱ 18.4.5ȱ KoordinationsbedarfȱalsȱFolgeȱvonȱRückkoppelungen....................................278ȱ

ȱ

C:ȱRelationaleȱTransaktionenȱaufȱinternationalenȱMärktenȱ ȱ

Kapitelȱ19:ȱ„Problematische“ȱTransaktionenȱundȱrelationalesȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ KaufȬȱundȱVerkaufsverhalten .............................................................................281ȱ 19.1ȱ TransaktionsproblemeȱalsȱHauptursachenȱfürȱrelationalesȱKaufverhalten ....281ȱ 19.2ȱ KomplexitätȱundȱbeschränkteȱRationalitätȱbeimȱKaufȱvonȱAnlagen ...............282ȱ 19.3ȱ EinseitigeȱAbhängigkeitȱundȱAusbeutungspotentialȱbeimȱKaufȱvonȱȱȱȱȱ Systemen ..................................................................................................................284ȱ 19.4ȱ WechselseitigeȱAbhängigkeitȱinȱvernetztenȱZulieferbeziehungen ...................288ȱ 19.5ȱ RelationalesȱKaufverhaltenȱalsȱKonsequenzȱausȱproblematischenȱ Transaktionen ..........................................................................................................290ȱ 19.6ȱ RelationalesȱVerkaufsverhaltenȱundȱCommitment ............................................290ȱ ȱ

Kapitelȱ20:ȱDirektinvestitionȱundȱrelationalesȱVerkaufsverhalten .............295ȱ 20.1ȱ 20.2ȱ 20.3ȱ 20.4ȱ ȱ

XIVȱ

CommitmentȱdurchȱDirektinvestitionenȱinȱinternationalenȱTransaktionen ...295ȱ ErgänzendesȱBeziehungsmanagementȱbeimȱVerkaufȱvonȱAnlagen ................298ȱ ErgänzendesȱBeziehungsmanagementȱbeimȱVerkaufȱvonȱSystemen ..............301ȱ ErgänzendesȱBeziehungsmanagementȱimȱGeschäftȱzwischenȱZulieferernȱȱȱȱȱ undȱOEMs................................................................................................................303ȱ

Kapitelȱ21:ȱKooperativerȱMarkteintrittȱdurchȱJointȱVentures.......................307ȱ 21.1ȱ 21.2ȱ 21.3ȱ 21.4ȱ 21.5ȱ

JointȱVentureȱalsȱTransaktionstyp.........................................................................307ȱ KlassifizierungenȱvonȱJointȱVentures ...................................................................309ȱ ZusätzlicheȱArgumenteȱfürȱJointȱVentures..........................................................311ȱ LeistungsmerkmaleȱdesȱPartnerunternehmens ..................................................312ȱ ProblemeȱbeimȱMarkteintrittȱdurchȱJointȱVentures............................................315ȱ

ȱ

Kapitelȱ22:ȱBewertungȱinternationalerȱGeschäftsbeziehungen....................317ȱ 22.1ȱ 22.2ȱ 22.3ȱ 22.4ȱ

DieȱGeschäftsbeziehungȱalsȱökonomischerȱVermögenswert ............................317ȱ AnsätzeȱzurȱKundenklassifikation .......................................................................321ȱ EindimensionaleȱAnsätzeȱzurȱKundenklassifikation .........................................322ȱ MehrdimensionaleȱAnsätzeȱzurȱKundenklassifikation .....................................326ȱ

ȱ

TeilȱIVȱ ȱ

DasȱinternationaleȱUnternehmen.......................................................................337ȱ ȱ

A:ȱVorüberlegungenȱzumȱinternationalenȱUnternehmenȱ ȱ

Kapitelȱ23:ȱDasȱinternationaleȱUnternehmenȱalsȱȱȱ Untersuchungsgegenstand ..................................................................................339ȱ 23.1ȱ 23.2ȱ 23.3ȱ 23.4ȱ 23.5ȱ

DasȱinternationaleȱUnternehmenȱalsȱOrganisationȱundȱalsȱInstitution...........339ȱ EinȱeinführendesȱFirmenbeispiel ..........................................................................340ȱ DefinitionenȱinternationalerȱUnternehmen.........................................................341ȱ QuantitativeȱMerkmaleȱinternationalerȱUnternehmen ......................................343ȱ QualitativeȱMerkmaleȱinternationalerȱUnternehmen ........................................347ȱ

ȱ

Kapitelȱ24:ȱEineȱinstitutionenökonomischeȱErklärungȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ internationalerȱUnternehmen .............................................................................353ȱ 24.1ȱ AnsätzeȱzurȱErklärungȱinternationalerȱUnternehmenȱundȱdieȱLogikȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ derȱIntegration.........................................................................................................353ȱ 24.2ȱ DerȱAnsatzȱvonȱTeece .............................................................................................356ȱ 24.3ȱ DerȱAnsatzȱvonȱBuckleyȱundȱCasson ...................................................................358ȱ 24.4ȱ DerȱAnsatzȱvonȱHennart ........................................................................................360ȱ 24.5ȱ DerȱAnsatzȱvonȱMagee ...........................................................................................361ȱ 24.6ȱ DerȱeklektischeȱAnsatzȱvonȱDunning...................................................................363ȱ ȱ

ȱ ȱ ȱ ȱ

XVȱ

B:ȱPersonalmanagementȱinȱinternationalenȱUnternehmenȱ ȱ

Kapitelȱ25:ȱMitarbeiterselektion.........................................................................367ȱ 25.1ȱ DerȱBeitragȱderȱMitarbeiterselektionȱzurȱLösungȱdesȱKoordinationsȬȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ undȱMotivationsproblems .....................................................................................367ȱ 25.2ȱ BesetzungsstrategienȱnachȱPerlmutter .................................................................369ȱ 25.3ȱ SignalingȱundȱMitarbeiterauswahl .......................................................................372ȱ ȱ

Kapitelȱ26:ȱEntwicklung.......................................................................................379ȱ 26.1ȱ 26.2ȱ 26.3ȱ 26.4ȱ 26.5ȱ

PersonalentwicklungȱalsȱInvestition.....................................................................379ȱ EntsendungȱalsȱEntwicklungsmaßnahmeȱundȱȬziel...........................................381ȱ TrainingȱfürȱdenȱAuslandseinsatz.........................................................................383ȱ EinsatzdauerȱundȱBetreuung.................................................................................386ȱ Wiedereingliederung..............................................................................................388ȱ

ȱ

Kapitelȱ27:ȱEntlohnung.........................................................................................391ȱ 27.1ȱ 27.2ȱ 27.3ȱ 27.4ȱ

AufgabenȱundȱZieleȱderȱEntlohnung ...................................................................391ȱ DifferenzierungȱderȱEntlohnung ..........................................................................392ȱ AnreizeȱdurchȱEntlohnung....................................................................................395ȱ AbsicherungȱvonȱQuasiȬRentenȱdurchȱverzögerteȱEntlohnung .......................397ȱ

ȱ

C:ȱDieȱOrganisationsaufgabeȱinternationalerȱUnternehmenȱ ȱ

Kapitelȱ28:ȱDieȱOrganisationȱinternationalerȱUnternehmen.........................401ȱ 28.1ȱ 28.2ȱ 28.3ȱ 28.4ȱ

DieȱDefinitionȱvonȱSpielregelnȱalsȱOrganisationsaufgabe.................................401ȱ IdealtypischeȱAufbauorganisationenȱvonȱUnternehmen ..................................402ȱ AufbauorganisationȱinternationalerȱUnternehmen............................................405ȱ ImplikationenȱeinerȱinstitutionenökonomischenȱSichtweise ............................409ȱ

ȱ

Kapitelȱ29:ȱUnternehmenskultur........................................................................413ȱ 29.1ȱ 29.2ȱ 29.3ȱ 29.4ȱ 29.5ȱ

DerȱBegriffȱUnternehmenskultur..........................................................................413ȱ UnternehmenskulturȱalsȱErgänzungȱderȱformellenȱAufbauorganisation .......415ȱ InternationaleȱAspekteȱderȱUnternehmenskultur ..............................................417ȱ UnternehmenskulturȱundȱAkquisitionen ............................................................418ȱ ImplikationenȱfürȱdasȱManagement.....................................................................422ȱ

ȱ

Kapitelȱ30:ȱWissensmanagement........................................................................425ȱ 30.1ȱ WissenȱinȱinternationalenȱUnternehmen .............................................................425ȱ 30.2ȱ WissensmanagementȱinȱinternationalenȱUnternehmen.....................................427ȱ 30.2.1ȱ DerȱAnsatzȱvonȱProbstȱetȱal...........................................................................428ȱ 30.2.2ȱ DerȱAnsatzȱvonȱDozȱetȱal. .............................................................................430ȱ

XVIȱ

30.2.3ȱ DerȱAnsatzȱvonȱNonakaȱundȱTakeuchi ..........................................................434ȱ 30.3ȱ DieȱEtablierungȱmarktlicherȱElementeȱinȱdasȱWissensmanagement ...............436ȱ ȱ

Kapitelȱ31:ȱOrganisationalerȱWandel ................................................................440ȱ 31.1ȱ 31.2ȱ 31.3ȱ 31.4ȱ 31.5ȱ

WandelȱalsȱHerausforderung ................................................................................440ȱ DieȱtraditionelleȱSichtweiseȱaufȱdenȱWandel ......................................................440ȱ WandelȱbeiȱWilliamson,ȱNorthȱundȱHayek .........................................................443ȱ EineȱerweiterteȱinstitutionenökonomischeȱPerspektive.....................................446ȱ FolgerungenȱfürȱeinȱManagementȱdesȱWandels .................................................452ȱ

ȱ

D:ȱDieȱAuflösungȱderȱStandortfrageȱ ȱ

Kapitelȱ32:ȱVirtuelleȱOrganisationen.................................................................455ȱ 32.1ȱ Netzwerke,ȱvirtuelleȱOrganisationenȱundȱdieȱAuflösungȱderȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ Standortfrage...........................................................................................................455ȱ 32.2ȱ TriebkräfteȱundȱErklärungȱderȱEntstehungȱvonȱNetzwerkenȱundȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ virtuellenȱOrganisationen......................................................................................457ȱ 32.3ȱ VoraussetzungenȱdesȱNetzwerkerfolgs ...............................................................459ȱ 32.4ȱ KonsequenzenȱfürȱdasȱManagementȱundȱdieȱGesellschaft ...............................460ȱ ȱ ȱ

Literaturverzeichnis ..............................................................................................463ȱ ȱ

XVIIȱ

Abbildungsverzeichnis

Abbildungȱ1Ȭ1:ȱ ProduktionsȬȱundȱTransaktionskostenȱalsȱFunktionȱdesȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ GradesȱderȱArbeitsteilung ......................................................................14ȱ Abbildungȱ1Ȭ2:ȱ TransportȬȱundȱKommunikationskosten..............................................15ȱ Abbildungȱ1Ȭ3:ȱ WelthandelȱundȱWeltproduktion ..........................................................17ȱ Abbildungȱ1Ȭ4:ȱ EntwicklungȱdesȱWarenexportsȱnachȱWarengruppen........................18ȱ Abbildungȱ2Ȭ1:ȱ DerȱOpelȱVectraȱundȱdieȱHerkunftȱwichtigerȱKomponenten............30ȱ Abbildungȱ2Ȭ2:ȱ EbenenȱvonȱInstitutionen .......................................................................39ȱ Abbildungȱ2Ȭ3:ȱ Dasȱ„marketȱfailuresȱframework“.........................................................42ȱ Abbildungȱ2Ȭ4:ȱ SpezifitätsbedingterȱVerlustȱbeiȱAlternativverwendungȱeinerȱ Ressource ..................................................................................................46ȱ Abbildungȱ2Ȭ5:ȱ TransaktionskostenȱalsȱeineȱFunktionȱdesȱProblemgehaltesȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ einerȱTransaktionȱundȱihrerȱKoordination ...........................................49ȱ Abbildungȱ3Ȭ1:ȱ StihlȱSchleifsägeȱTS400ȱmitȱPlagiat .......................................................67ȱ Abbildungȱ3Ȭ2:ȱ ExterneȱEffekteȱimȱÜberblick.................................................................70ȱ Abbildungȱ4Ȭ1:ȱ AbweichungenȱzwischenȱWirkungenȱundȱZielen ..............................90ȱ Abbildungȱ5Ȭ1:ȱ MitsprachemöglichkeitenȱderȱNGOsȱbeiȱderȱUNO ..........................103ȱ Abbildungȱ6Ȭ1:ȱ DieȱZukunftȱdesȱNationalstaates?.......................................................116ȱ Abbildungȱ7Ȭ1:ȱ StufenȱderȱregionalenȱIntegration .......................................................122ȱ Abbildungȱ7Ȭ2:ȱ DieȱGeschichteȱEuropäischerȱEinigung..............................................124ȱ Abbildungȱ8Ȭ1:ȱ KonfliktlösungȱnachȱdemȱDisputeȱSettlementȱUnderstanding .......143ȱ Abbildungȱ9Ȭ1:ȱ EinflussfaktorenȱaufȱKultur .................................................................152ȱ Abbildungȱ10Ȭ1:ȱ HomannsȱzweistufigeȱKonzeptionȱderȱWirtschaftsȬȱundȱ Unternehmensethik...............................................................................164ȱ Abbildungȱ10Ȭ2:ȱ DasȱVierȬQuadrantenȬSchemaȱnachȱHomann ...................................165ȱ Abbildungȱ10Ȭ3:ȱ CorporateȱSocialȱResponsibility ..........................................................168ȱ Abbildungȱ10Ȭ4:ȱ DieȱPrinzipienȱdesȱ“GlobalȱCompact” ...............................................169ȱ Abbildungȱ11Ȭ1:ȱ InformationsproblemeȱbeiȱderȱAnalyseȱderȱinstitutionellenȱȱȱȱȱ Umwelt ...................................................................................................174ȱ Abbildungȱ11Ȭ2:ȱ DieȱWertkette .........................................................................................175ȱ Abbildungȱ11Ȭ3:ȱ DieȱFeinstaubdebatte:ȱVomȱThemaȱzurȱInstitution...........................182ȱ Abbildungȱ13Ȭ1:ȱ ProblemȱundȱProblemlösung...............................................................205ȱ Abbildungȱ14Ȭ1:ȱ VernonsȱTheorieȱdesȱProduktlebenszyklus .......................................219ȱ Abbildungȱ14Ȭ2:ȱ Portersȱ„Diamant“.................................................................................220ȱ Abbildungȱ14Ȭ3:ȱ DerȱdoppelteȱDiamant..........................................................................222ȱ Abbildungȱ15Ȭ1:ȱ RessourcenorientierteȱPositionenȱimȱinternationalenȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ Wettbewerb ............................................................................................227ȱ

XVIIIȱ

Abbildungȱ15Ȭ2:ȱ ImplikationenȱvonȱTransaktionsmerkmalenȱfürȱdasȱȱȱȱȱȱȱȱȱ Management...........................................................................................228ȱ Abbildungȱ15Ȭ3:ȱ EntscheidungsbaumȱfürȱdenȱEintrittȱinȱeinenȱausländischenȱȱȱȱȱȱȱ Markt.......................................................................................................234ȱ Abbildungȱ16Ȭ1:ȱ EntscheidungsbaumȱfürȱdenȱEintrittȱinȱeinenȱausländischenȱȱȱȱȱȱȱ Marktȱ(Teilausschnitt) ...........................................................................238ȱ Abbildungȱ16Ȭ2:ȱ AusrichtungȱdesȱUnternehmensȱaufȱdenȱMarkt ...............................239ȱ Abbildungȱ16Ȭ3:ȱ AbgrenzungȱvonȱMarktorientierungȱundȱKundenorientierung.....241ȱ Abbildungȱ16Ȭ4:ȱ DerȱWertȱeinerȱMarktposition .............................................................242ȱ Abbildungȱ16Ȭ5:ȱ PreisȬAbsatzȬFunktion..........................................................................243ȱ Abbildungȱ17Ȭ1:ȱ EntscheidungsbaumȱfürȱdenȱEintrittȱinȱeinenȱausländischenȱȱȱȱȱȱȱ Marktȱȱ(Teilausschnitt) ..........................................................................254ȱ Abbildungȱ17Ȭ2:ȱ LeistungȱundȱGegenleistungȱimȱLizenzgeschäft...............................255ȱ Abbildungȱ18Ȭ1:ȱ ErfolgȱeinerȱTransaktionȱinȱAbhängigkeitȱvonȱderȱBeschäftigung .269ȱ Abbildungȱ18Ȭ2:ȱ DasȱErfolgsmodellȱderȱDeckungsbeitragsrechnung.........................271ȱ Abbildungȱ19Ȭ1:ȱ SukzessiveȱBeschaffungȱvonȱSystemen ..............................................285ȱ Abbildungȱ19Ȭ2:ȱ DieȱQuasiȬRenteȱundȱSystembindung................................................287ȱ Abbildungȱ19Ȭ3:ȱ PhasenȱeinerȱGeschäftsbeziehung.......................................................291ȱ Abbildungȱ20Ȭ1:ȱ EntscheidungsbaumȱfürȱdenȱEintrittȱinȱeinenȱausländischenȱȱȱȱȱȱȱ Marktȱȱ(Teilausschnitt) ..........................................................................296ȱ Abbildungȱ20Ȭ2:ȱ GarantieformenȱalsȱMarketingȬInstrument .......................................302ȱ Abbildungȱ21Ȭ1:ȱ EntscheidungsbaumȱfürȱdenȱEintrittȱinȱeinenȱausländischenȱȱȱȱȱȱȱ Markt.......................................................................................................308ȱ Abbildungȱ21Ȭ2:ȱ PotentialeȱdesȱUnternehmensȱA ..........................................................313ȱ Abbildungȱ21Ȭ3:ȱ PotentialeȱdesȱUnternehmensȱB ..........................................................314ȱ Abbildungȱ22Ȭ1:ȱ BestimmungsfaktorenȱdesȱNutzensȱeinerȱRessource .......................320ȱ Abbildungȱ22Ȭ2:ȱ ABCȬAnalyseȱaufȱderȱBasisȱdesȱLieferumfangsȱ(Beispiel) ...............326ȱ Abbildungȱ22Ȭ3:ȱ GefahrenpotentialeȱfürȱdieȱEffektivitätȱundȱEffizienzȱdesȱȱȱȱȱȱ Anbieters.................................................................................................328ȱ Abbildungȱ22Ȭ4:ȱ ErosionȱderȱGewinnmargeȱdesȱAnbietersȱdurchȱȱȱȱȱȱȱȱ opportunistischesȱVerhaltenȱdesȱKunden ..........................................329ȱ Abbildungȱ22Ȭ5:ȱ KundenwachstumȬLieferanteilȬPortfolioȱ(Beispiel)..........................331ȱ Abbildungȱ23Ȭ1:ȱ SiemensȱAGȱinȱZahlenȱ(2004)...............................................................340ȱ Abbildungȱ24Ȭ1:ȱ TransaktionskostenanalyseȱbeiȱhorizontalerȱIntegrationȱnachȱȱȱȱȱȱ Teeceȱ(Lizenzvergabeȱvs.ȱDirektinvestition) ......................................358ȱ Abbildungȱ24Ȭ2:ȱ DieȱEntstehungȱvonȱWissenȱimȱProduktionsprozess .......................359ȱ Abbildungȱ25Ȭ1:ȱ WertschöpfungȱeinerȱArbeitsbeziehung.............................................368ȱ Abbildungȱ25Ȭ2:ȱ DieȱorganisationsökonomischeȱTrias..................................................369ȱ Abbildungȱ25Ȭ3:ȱ ArbeitseinsatzȱnachȱQualifikationȱundȱNote.....................................373ȱ Abbildungȱ25Ȭ4:ȱ AuswahlȱundȱMotivationȱdeutscherȱEntsandter...............................375ȱ Abbildungȱ26Ȭ1:ȱ FührungsstilpräferenzenȱinȱunterschiedlichenȱLändern .................385ȱ Abbildungȱ26Ȭ2:ȱ TypologieȱvonȱStammhausdelegierten...............................................389ȱ Abbildungȱ27Ȭ1:ȱ BestandteileȱderȱEntlohnung ...............................................................392ȱ

XIXȱ

Abbildungȱ27Ȭ2:ȱ Abbildungȱ27Ȭ3:ȱ Abbildungȱ28Ȭ1:ȱ Abbildungȱ28Ȭ2:ȱ Abbildungȱ28Ȭ3:ȱ Abbildungȱ28Ȭ4:ȱ Abbildungȱ28Ȭ5:ȱ Abbildungȱ28Ȭ6:ȱ Abbildungȱ29Ȭ1:ȱ Abbildungȱ29Ȭ2:ȱ Abbildungȱ29Ȭ3:ȱ Abbildungȱ29Ȭ4:ȱ Abbildungȱ30Ȭ1:ȱ Abbildungȱ30Ȭ2:ȱ Abbildungȱ30Ȭ3:ȱ Abbildungȱ30Ȭ4:ȱ Abbildungȱ30Ȭ5:ȱ Abbildungȱ30Ȭ6:ȱ Abbildungȱ30Ȭ7:ȱ Abbildungȱ30Ȭ8:ȱ Abbildungȱ30Ȭ9:ȱ Abbildungȱ31Ȭ1:ȱ Abbildungȱ31Ȭ2:ȱ Abbildungȱ31Ȭ3:ȱ Abbildungȱ31Ȭ4:ȱ ȱ

XXȱ

EntgeltfindungȱbeiȱEntsandten............................................................393ȱ DieȱNettovergleichsrechnung..............................................................394ȱ DieȱfunktionaleȱAufbauorganisation..................................................403ȱ DieȱdivisionaleȱAufbauorganisation...................................................404ȱ Dieȱ„InternationaleȱAbteilung“ȱzurȱKoordinationȱvonȱ Auslandsaktivitäten..............................................................................406ȱ WeltweiteȱProduktȬDivisionen............................................................407ȱ LänderȬȱbzw.ȱRegionalȬDivisionen .....................................................407ȱ DieȱinternationaleȱMatrixstruktur.......................................................408ȱ ElementeȱderȱPerceptaȬEbene ..............................................................414ȱ UnternehmenskulturȱimȱAkquisitionsprozess ..................................419ȱ VerläufeȱdesȱAkkulturationsprozesses ...............................................420ȱ ErgebnisseȱderȱAkkulturation .............................................................421ȱ DieȱEntwicklungȱzurȱInformationsgesellschaft.................................425ȱ DieȱWissenstreppe ................................................................................426ȱ DasȱBausteinmodellȱvonȱProbstȱetȱal. .................................................428ȱ DieȱProjektion ........................................................................................431ȱ DieȱIntegration.......................................................................................432ȱ DieȱGestaltungȱinternationalerȱF&E ...................................................433ȱ DieȱOrchestrierung ...............................................................................434ȱ OrganisationaleȱWissenstransformation............................................435ȱ DerȱWissensmarktȱinternationalerȱUnternehmen.............................437ȱ DerȱProzessȱdesȱorganisationalenȱWandelsȱnachȱLewin..................441ȱ DerȱProzessȱdesȱWandelsȱderȱUnternehmenskulturȱnachȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ Dyer ........................................................................................................442ȱ VerhaltensoptionenȱimȱFalleȱvonȱorganisationalenȱMisfits .............448ȱ ErklärungȱunterschiedlicherȱVerhaltensmusterȱgegenüberȱ wahrgenommenenȱMisfits ...................................................................451ȱ

Tabellenverzeichnis

Tabelleȱ1Ȭ1: Tabelleȱ2Ȭ1: Tabelleȱ2Ȭ2: Tabelleȱ3Ȭ1: Tabelleȱ3Ȭ2: Tabelleȱ6Ȭ1: Tabelleȱ7Ȭ1: Tabelleȱ7Ȭ2: Tabelleȱ7Ȭ3: Tabelleȱ9Ȭ1: Tabelleȱ10Ȭ1: Tabelleȱ11Ȭ1: Tabelleȱ11Ȭ2: Tabelleȱ12Ȭ1: Tabelleȱ12Ȭ2: Tabelleȱ14Ȭ1: Tabelleȱ14Ȭ2: Tabelleȱ14Ȭ3: Tabelleȱ14Ȭ4: Tabelleȱ15Ȭ1: Tabelleȱ15Ȭ2: Tabelleȱ16Ȭ1: Tabelleȱ17Ȭ1: Tabelleȱ17Ȭ2: Tabelleȱ18Ȭ1: Tabelleȱ20Ȭ1: Tabelleȱ20Ȭ2: Tabelleȱ20Ȭ3:

ProduktionskoeffizientenȱbeiȱkomparativenȱKostenvorteilen ...............12 InstitutionenȱundȱOrganisationen..............................................................38 MerkmaleȱvonȱMarkt,ȱrelationalemȱAustauschȱundȱHierarchie ............52 DieȱRationalitätsfalleȱimȱPrisoner´sȱDilemmaȱ(Beispiel) .........................68 Sichȱselbstȱdurchsetzendeȱvs.ȱsichȱnichtȱselbstȱdurchsetzendeȱȱȱȱȱȱȱȱ Regeln ............................................................................................................75 DieȱNationȱinȱderȱglobalenȱWelt...............................................................117 Arbeitsteilungȱzwischenȱnationalen,ȱeuropäischenȱundȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ weltweitenȱEinrichtungen .........................................................................128 EUȱGremienȱundȱOrgane...........................................................................129 ZunehmendeȱRegulierungstätigkeitȱderȱEU...........................................130 DieȱPhasenȱderȱKulturforschungȱinȱderȱBetriebswirtschaftslehre .......150 ArbeitsbedingungenȱbeiȱHandyȬZulieferern...........................................162 ErmittlungȱdesȱInformationsbedarfs ........................................................177 SystematisierungȱvonȱInformationsträgern.............................................177 ErträgeȱalternativerȱHandlungenȱbeiȱderȱBereitstellungȱeinesȱ Kollektivgutes..............................................................................................187 DerȱEinflussȱderȱDauerȱderȱZusammenarbeitȱundȱderȱȱȱȱȱȱȱȱ GruppengrößeȱaufȱdieȱOrganisationȱvonȱInteressenvertretungen .......189 ProduktionsmöglichkeitenȱvonȱGhanaȱundȱSüdkoreaȱ(Beispiel) .........213 ProduktionsmöglichkeitenȱvonȱGhanaȱundȱSüdkoreaȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ (verändertesȱBeispiel) .................................................................................215 RelativeȱKostenȱvonȱReisȱundȱKakao........................................................215 VorteileȱdurchȱArbeitsteilungȱbeiȱkomparativenȱKostenvorteilen........216 FitȱundȱMisfitȱzwischenȱKaufȬȱundȱVerkaufsverhalten..........................230 PositionenȱimȱinternationalenȱWettbewerbȱ(ressourcenȬȱundȱ nachfragerorientiert)...................................................................................232 DifferenzierungȱvonȱMarkenȱfürȱChina ...................................................247 GrenzüberschreitendeȱZahlungenȱfürȱPatenteȱundȱLizenzen ...............255ȱ ZahlungenȱausȱLizenzgeschäftenȱnachȱKapitalverflechtungȱ (Deutschland) ..............................................................................................257ȱ BerechnungȱdesȱORIȱ(1999)ȱfürȱArgentinien ...........................................273 MöglichkeitenȱrelationalenȱAustauschs ...................................................298 GegenüberstellungȱderȱVorteileȱvonȱGeneralunternehmerschaftȱȱȱȱȱȱȱȱȱ undȱoffenesȱKonsortium ............................................................................300 ManagementaufgabenȱinȱMarkttransaktionenȱundȱrelationalenȱ Austauschbeziehungen ..............................................................................304

XXIȱ

Tabelleȱ21Ȭ1: Tabelleȱ22Ȭ1: Tabelleȱ22Ȭ2: Tabelleȱ22Ȭ3: Tabelleȱ22Ȭ4: Tabelleȱ22Ȭ5: Tabelleȱ23Ȭ1: Tabelleȱ23Ȭ2: Tabelleȱ23Ȭ3: Tabelleȱ23Ȭ4: Tabelleȱ23Ȭ5: Tabelleȱ23Ȭ6: Tabelleȱ24Ȭ1: Tabelleȱ24Ȭ2: Tabelleȱ25Ȭ1: Tabelleȱ26Ȭ1: Tabelleȱ26Ȭ2: Tabelleȱ27Ȭ1: Tabelleȱ27Ȭ2: Tabelleȱ27Ȭ3:

Tabelleȱ29Ȭ1: Tabelleȱ31Ȭ1: ȱ

XXIIȱ

FormenȱvonȱJointȱVentures ........................................................................311 DieȱBewertungȱdiskreterȱundȱrelationalerȱTransaktionen .....................318 AnsätzeȱzurȱKundenklassifikation ...........................................................322 Kundendeckungsbeitragsrechnung .........................................................323 ÖkonomischeȱMaßgrößenȱderȱKundenbedeutung.................................324 RFMȱMethodeȱ(Beispiel) ............................................................................327 ZahlȱmultinationalerȱUnternehmen..........................................................341 DefinitionenȱderȱinternationalenȱUnternehmung...................................342 AuslandsquotenȱausgewählterȱdeutscherȱUnternehmen ......................345 DerȱTransnationalityȬIndexȱausgewählterȱUnternehmenȱfürȱdasȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ Jahrȱ2003 ....................................................................................................... 346 TypologieȱinternationalerȱUnternehmenȱnachȱPerlmutter ....................349 UnternehmenstypologieȱnachȱBartlettȱundȱGhoshal..............................351 LänderȬ,ȱbranchenȬȱundȱunternehmensspezifischeȱ VorteilsausprägungenȱinȱderȱeklektischenȱTheorieȱvonȱDunning........364 EinflussȱderȱVorteilsartenȱaufȱdieȱMarkteintrittstrategieȱinȱderȱ eklektischenȱTheorieȱvonȱDunning...........................................................365 BesetzungsstrategienȱimȱVergleich ...........................................................371 VersagenȱvonȱEntsandten...........................................................................382 BeispieleȱfürȱMethodenȱinterkulturellenȱTrainings ................................384 BeispieleȱfürȱErschwerniszulageȱinȱProzentȱdesȱNettogehaltes ............395 EntlohnungȱvonȱTurnierȬGewinnernȱundȱ–verlierern............................396 GeschätztesȱsenioritätsabhängigesȱWachstumȱvonȱEinkommenȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱȱ fürȱjapanischeȱundȱbritischeȱMännerȱaufȱvergleichbaremȱ organisatorischenȱRangȱ(IndexȱfürȱStundenlöhneȱbeiȱeinemȱȱȱȱȱȱȱȱ Startalterȱvonȱ18ȱJahren).............................................................................399 USȬamerikanischeȱundȱjapanischeȱUnternehmen...................................418 InstitutionellerȱWandelȱbeiȱWilliamson,ȱNorthȱundȱHayek ..................444

Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt des Internationalen Managements

1 Gegenstand des Internationalen Managements

1.1

Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt des Internationalen Managements

Wennȱ wirȱ überȱ denȱ Gegenstandȱ desȱ Internationalenȱ Managementsȱ sprechen,ȱ soȱ istȱ damitȱderȱGegenstandȱdesȱFachesȱInternationalesȱManagementȱgemeintȱundȱnichtȱdieȱ TätigkeitȱdesȱinternationalenȱManagements.ȱEsȱgehtȱalsoȱumȱdieȱFrage,ȱwieȱdasȱFachȱ InternationalesȱManagementȱinȱdiesemȱBuchȱinterpretiertȱwirdȱundȱsomitȱauchȱumȱdieȱ Frage,ȱ wasȱ derȱ Leserȱ erwartenȱ kannȱ undȱ wasȱ erȱ nichtȱ erwartenȱ kann.ȱ Fürȱ dieseȱ KläȬ rungȱistȱesȱhilfreichȱaufȱdieȱUnterscheidungȱzwischenȱErfahrungsȬȱundȱErkenntnisobȬ jektȱeinerȱDisziplinȱzurückzugreifenȱ(vgl.ȱChmielewiczȱ1994,ȱ19ȱff.,ȱNeusȱ2003,ȱ2):ȱȱ

Definition:ȱ

ErfahrungsobjektȱundȱErkenntnisobjektȱ

Das Erfahrungsobjekt ist das empirische Phänomen, also ein Ausschnitt aus der Realität, den es zu behandeln gilt. Das Erkenntnisobjekt entspricht der Perspektive bzw. der spezifischen Fragestellung, aus der heraus das Erfahrungsobjekt betrachtet wird.

ȱ Derȱ Unterschiedȱ zwischenȱ ErfahrungsȬȱ undȱ Erkenntnisobjektȱ wirdȱ durchȱ dieȱ GeȬ schichteȱeinerȱkleinenȱelektrischenȱZahnbürsteȱmitȱdemȱNamenȱ„SonicareȱEliteȱ7000“ȱ sehrȱanschaulichȱ(vgl.ȱHoppeȱ2005,ȱ136Ȭ141):ȱ

Beispiel:ȱ ȱ Die „Sonicare Elite 7000“ wird von der holländischen Firma Philips und ihren Zuliefererfirmen an zwölf Standorten und in fünf Zeitzonen der Welt durch etwa 4500 Mitarbeiter produziert. Dazu gehört beispielsweise die 28-jährige Mary-Ann Cole, die als Arbeiterin im Werk von Integrated Microelectronics Inc., einem Zulieferunternehmen von Philips in Manila arbeitet. Oder Peter Heindl, ein Ingenieur beim Klagenfurter Philips-Werk, der ein Testlabor leitet. Dort werden Maschinen entwickelt, durch welche die Belastbarkeit der „Sonicare Elite 7000“ aber auch anderer Philips Produkte unter extremen Bedingungen - etwa wie am Nordpol oder in der Wüste – getestet werden kann. Oder Wayne Millage, der sich in der Karton- und Verpackungsfirma Allpak/Trojan in der Nähe von Seattle, an der Westküste der USA, Gedanken über die Verpackung der „Sonicare Elite 7000“ macht.



1.1

1

Gegenstand des Internationalen Managements

Die Zahnbürste beruht auf einem intelligenten Konzept. David Giuliani hatte in seiner Firma Optiva Corp. eine elektrische Zahnbürste erfunden, deren Bürstenkopf nicht durch einen Motor, sondern durch eine Induktionsspule in Bewegung gebracht wird. Fließt Strom durch die Spule, werden zwei kleine Magnete in Vibration versetzt, die über zwei Stahlblätter ein schnurrendes Zittern mit über 30000 Bewegungen pro Minute auf den Bürstenkopf übertragen. Nach der Übernahme von Optiva Corp. durch Philips wird die „Sonicare Elite 7000“ für den Bereich „Oral Healthcare Philips“ nun aus insgesamt 38 Komponenten gefertigt. Die Teile des Akkus stammen aus Japan, Frankreich und China. Die Platine kommt vorgeätzt aus Zhuhai im Südosten Chinas und die Kupferspulen stammen aus der chinesischen Industriestadt Shenzhen. Komponenten für die Platine werden in Malaysia (Kuala Lumpur) gefertigt und der Spezialstahl für die Stahlblätter kommt aus Schweden. Die Montage der Kunststoffteile und die Verpackung erfolgen in den USA. Zum Zeitpunkt der Montage haben die Komponenten eine Reise von 27880 Kilometern, zwei Drittel des Erdumfangs, zurückgelegt. Kleinste Verzögerungen an einem Punkt in der Wertschöpfungskette können den gesamten Prozess durcheinander bringen. Die Zahnbürste wird für 130 Euro pro Stück verkauft und hat einen Weltmarktanteil von etwa acht Prozent. Das sind etwa 20 Millionen Käufer. Eigentlich zu wenig, um langfristig erfolgreich sein zu können, denn der Wettbewerb in diesem Hochpreissegment ist hart. Da gibt es die „Interplak“, die „Waterpik Sonic Speed“ oder die „3D Excel“ von Braun, die ebenfalls ausgezeichnete Testergebnisse erzielt. Der Druck auf die „Sonicare Elite 7000“ und ihre Produzenten ist also erheblich, denn auch in einem Unternehmen mit 30 Mrd. Euro Umsatz wie Philips, muss die kleine Zahnbürste Gewinn einspielen. Ansonsten wird die Sparte dicht gemacht.

ȱ Dieȱ Geschichteȱ derȱ „Sonicareȱ Eliteȱ 7000“ȱ stelltȱ einenȱ sehrȱ kleinenȱAusschnittȱ ausȱ derȱ Wirklichkeitȱdar.ȱWähltȱeinȱForscherȱdiesenȱAusschnittȱalsȱseinȱAnalyseobjektȱaus,ȱsoȱ wirdȱ esȱ dadurchȱ zuȱ seinemȱ „Erfahrungsobjekt“.ȱ Damitȱ istȱ aberȱ nochȱ nichtsȱ überȱ dieȱ spezifischeȱSichtweiseȱdesȱForschersȱausgesagt.ȱDennȱderȱgeschilderteȱkleineȱRealitätsȬ ausschnittȱkannȱdurchȱganzȱunterschiedlicheȱPerspektivenȱbetrachtetȱȱundȱdadurchȱzuȱ unterschiedlichenȱ „Erkenntnisobjekten“ȱ werden.ȱ Soȱ könnteȱ esȱ einenȱ Zahnmedizinerȱ primärȱ interessieren,ȱ obȱ dieȱ Erfindungȱ vonȱ Davidȱ Giulianiȱ zuȱ einerȱ verbessertenȱ Zahnpflegeȱführt.ȱEinenȱJuristenȱkönntenȱvorȱallemȱdieȱHaftungsfragenȱbewegen,ȱdieȱ sichȱ ergäben,ȱ wennȱ derȱ Klagenfurterȱ Ingenieurȱ Peterȱ Heindlȱ Fehlfunktionenȱ desȱ GeȬ rätsȱübersehenȱwürde.ȱEinȱSoziologeȱwürdeȱvielleichtȱnachȱdenȱgruppendynamischenȱ Prozessenȱ undȱ zwischenmenschlichenȱ Beziehungenȱ fragen,ȱ solltenȱ sichȱ MaryȬAnnȱ Cole,ȱ Peterȱ Heindlȱ undȱ Wayneȱ Millageȱ einmalȱ kennenȱ lernen.ȱ ȱ Demȱ WirtschaftswisȬ senschaftlerȱgehtȱesȱdagegenȱprimärȱumȱdieȱwertmäßigeȱBetrachtungȱvonȱAustauschȬ beziehungenȱ zwischenȱ Kooperationspartnern,ȱ alsoȱ beispielsweiseȱ zwischenȱ Philipsȱ undȱseinenȱZulieferernȱoderȱPhilipsȱundȱseinenȱEndabnehmernȱoderȱaberȱPhilipsȱundȱ seinenȱ Mitarbeiterinnenȱ undȱ Mitarbeitern.ȱ Dieȱ Perspektivenȱ derȱ anderenȱ Disziplinenȱ sindȱ fürȱ denȱ Ökonomenȱ zwarȱ auchȱ relevant,ȱ aberȱ immerȱ nurȱ inȱ demȱ Maße,ȱ wieȱ sieȱ einenȱ Bezugȱ zuȱ denȱ wertmäßigenȱ Austauschrelationenȱ zwischenȱ Marktteilnehmernȱ haben.ȱSieȱbildenȱansonstenȱnichtȱdenȱKernȱseinesȱForschungsgebietes.ȱ Wasȱ hierȱ fürȱ dieȱ Wirtschaftswissenschaftȱ undȱ andereȱ Disziplinenȱ imȱ Allgemeinenȱ dargestelltȱ wird,ȱ giltȱ fürȱ dasȱ Internationaleȱ Managementȱ alsȱ Teilbereichȱ derȱ WirtȬ schaftswissenschaftȱundȱderȱBetriebswirtschaftslehreȱinȱgleicherȱWeise.ȱAuchȱhierȱsindȱ



Erfahrungs- und Erkenntnisobjekt des Internationalen Managements

ErfahrungsȬȱundȱErkenntnisobjektȱzuȱdefinieren,ȱdamitȱdieȱjeweiligeȱInterpretationȱdesȱ FachesȱundȱseineȱAbgrenzungȱzuȱanderenȱFächernȱerkennbarȱwerden.ȱȱ Esȱ wäreȱ nunȱ naheliegendȱ anȱ demȱ Begriffȱ Internationalesȱ Managementȱ anzusetzen.ȱ Dannȱ ließenȱ sichȱ z.B.ȱ internationaleȱ Unternehmenȱ alsȱ derȱ zuȱ betrachtendeȱ WirklichȬ keitsausschnittȱauffassenȱundȱdasȱManagementȱdieserȱUnternehmenȱalsȱdieȱganzȱspeȬ zifischeȱSichtweiseȱaufȱdasȱPhänomen.ȱEsȱwäreȱdannȱzwarȱnochȱzuȱklären,ȱwasȱgenauȱ unterȱ einemȱ internationalenȱ Unternehmenȱ undȱ wasȱ unterȱ Managementȱ zuȱ verstehenȱ ist,ȱdochȱdieseȱKlärungȱkönnteȱz.B.ȱinȱAnlehnungȱanȱGlaumsȱDefinitionȱderȱmultinatiȬ onalenȱUnternehmungȱundȱanȱMilgromȱundȱRobertsȱInterpretationȱvonȱManagementȱ leichtȱerfolgen.ȱ

Definition:ȱ

InternationaleȱUnternehmenȱundȱManagementȱ

„Eine Unternehmung gilt als international, wenn sie in mehreren Staaten als Produzent tätig ist” (Glaum 1996, 10). Management: “The key role of management in organizations is to ensure coordination. The survival and success of the organization is crucially dependent on achieving effective coordination of the actions of the many individuals and subgroups in the organization, on making sure that they all are focusing their efforts on carrying out a feasible plan of action that will promote the organization´s goals, and on assuring that the plan is adjusted appropriately to remain feasible and appropriate as circumstances change” (Milgrom / Roberts 1992, 114).

ȱ DieseȱSichtweiseȱverleitetȱallerdingsȱraschȱdazu,ȱinternationaleȱUnternehmenȱquasiȱalsȱ WesenȱganzȱeigenerȱArtȱzuȱsehen.ȱGanzȱinȱdiesemȱSinneȱistȱjaȱnichtȱseltenȱdavonȱdieȱ Rede,ȱ dassȱ internationaleȱ Konzerneȱ diesesȱ tätenȱ oderȱ aberȱ jenesȱ unterließen.ȱ Dabeiȱ wirdȱ schnellȱ übersehen,ȱ dassȱ hinterȱ Unternehmenȱ immerȱ Menschenȱ stehen,ȱ dieȱ alsȱ Arbeitnehmerȱ undȱ Manager,ȱ Zuliefererȱ oderȱ Konsumenten,ȱ Steuerempfängerȱ undȱ SubventionsgeberȱsowohlȱEinflussmöglichkeitenȱhabenȱalsȱauchȱVerantwortungȱüberȬ nehmenȱmüssen.ȱSieȱalleȱsindȱStakeholder,ȱalsoȱPersonenȱoderȱPersonengruppen,ȱdieȱaufȱ dieȱ Zielerreichungȱ desȱ Unternehmensȱ einwirkenȱ undȱ dieȱ vonȱ derȱ Zielerreichungȱ desȱ Unternehmensȱ individuellȱ betroffenȱ sindȱ (vgl.ȱ Mitchellȱ etȱ al.ȱ 1997,ȱ Freemanȱ 1984,ȱ Mecklingȱ/ȱJensenȱ1983,ȱ10).ȱImȱfolgendenȱKapitelȱwirdȱunterȱdemȱStichwortȱdesȱ„meȬ thodologischenȱIndividualismus“ȱnochȱeinmalȱaufȱdiesenȱAspektȱeingegangen.ȱ Danachȱ scheintȱ esȱ geboten,ȱ denȱ individuellenȱ Menschenȱ undȱ seinȱ EntscheidungsverȬ haltenȱundȱnichtȱdasȱUnternehmenȱinȱdenȱMittelpunktȱderȱBetrachtungȱzuȱstellen.ȱDerȱ Gegenstandȱ desȱ Fachesȱ Internationalesȱ Managementȱ kannȱ überȱ dasȱ ErfahrungsȬȱ undȱ Erkenntnisobjektȱdannȱfolgendermaßenȱdefiniertȱwerden.ȱ



1.1

1

Gegenstand des Internationalen Managements

Definition:ȱ

ErfahrungsobjektȱdesȱInternationalenȱManagementsȱ

Als Erfahrungsobjekt des Internationalen Managements wird der Mensch in einer international vernetzten Welt betrachtet.

Definition:ȱ

ErkenntnisobjektȱdesȱInternationalenȱManagementsȱ

Als Erkenntnisobjekt des Internationalen Managements wird das Streben des Menschen nach Verbesserung seiner Situation bzw. nach Steigerung seines Wohlbefindens durch internationale Kooperationsentscheidungen angesehen.

ȱ DieseȱDefinitionȱdesȱGegenstandesȱdesȱFachesȱInternationalesȱManagementȱentsprichtȱ einerȱ klarȱ ökonomischenȱ Perspektive.ȱ Dabeiȱ wirdȱ ganzȱ bewusstȱ keineȱ zusätzlicheȱ funktionaleȱ Eingrenzungȱ –ȱ etwaȱ imȱ Sinneȱ einesȱ Internationalenȱ Finanzmanagementsȱ oderȱ einesȱ Internationalenȱ Marketingmanagementsȱ–ȱ undȱ auchȱ keineȱ regionaleȱ EinȬ grenzungȱáȱlaȱ„allesȱüberȱChina“ȱvorgenommen.ȱDiesesȱWissenȱwirdȱinȱdenȱanderenȱ betriebswirtschaftlichenȱ Fächernȱ oderȱ inȱ länderspezifischenȱ Trainingsangebotenȱ inȱ hohemȱMaßeȱvermittelt.ȱȱ Das,ȱwasȱderȱhierȱeingenommenenȱPerspektiveȱaufȱdasȱFachȱInternationalesȱManageȬ mentȱ eineȱ besondereȱ Existenzberechtigungȱ undȱ Ȭnotwendigkeitȱ gibt,ȱ istȱ geradeȱ nichtȱ dieȱVermittlungȱvonȱfunktionsorientiertemȱExpertenwissen.ȱWasȱanȱUniversitätenȱnurȱ spärlichȱvermitteltȱwird,ȱaberȱinȱzunehmendemȱMaßeȱvonȱFührungskräftenȱgefordertȱ wird,ȱistȱeineȱOrientierungsfähigkeitȱinȱeinerȱdynamischenȱundȱvernetztenȱWelt.ȱDazuȱ befähigtȱkeinȱnachȱFunktionenȱsortierterȱWissensbaukasten,ȱsondernȱalleinȱeinȱintegraȬ tivesȱ Denken,ȱ dasȱ dieȱ Zusammenhängeȱ zwischenȱ gesellschaftlichenȱ Anforderungen,ȱ marktlichenȱ Wettbewerbsbedingungenȱ undȱ innerbetrieblichenȱ Erfolgsfaktorenȱ herstellenȱ kann.ȱUmȱeineȱsolcheȱOrientierungȱherzustellen,ȱwäreȱesȱunzweckmäßig,ȱdenȱGegenȬ standȱ desȱ Fachesȱ Internationalesȱ Managementȱ restriktivȱ undȱ funktionsorientiertȱ einȬ zugrenzen.ȱAusȱdiesemȱGrundeȱwirdȱdieȱobenȱvorgeschlageneȱFestlegungȱdesȱErfahȬ rungsȬȱundȱErkenntnisobjektesȱdesȱFachsȱvorgenommen,ȱalsoȱdieȱAnalyseȱdesȱmenschȬ lichenȱEntscheidungsverhaltensȱinȱeinerȱinternationalȱvernetztenȱWelt.ȱDamitȱwirdȱeinȱ funktionsübergreifenderȱundȱdieȱEbenenȱUnternehmen,ȱMarktȱundȱGesellschaftȱintegȬ rierenderȱAnalyserahmenȱgeschaffen.ȱGleichzeitigȱwirdȱeinȱklaresȱBekenntnisȱzuȱeinerȱ ökonomischenȱ Analyseȱ abgegebenȱ (vgl.ȱ Kapitelȱ 2).ȱ Damitȱ wirdȱ nochȱ nichtȱ derȱ AnȬ spruchȱerhoben,ȱalleȱrelevantenȱFragen,ȱdieȱzuȱderȱgefordertenȱOrientierungȱgehören,ȱ aufȱAnhiebȱbeantwortenȱzuȱkönnen.ȱAllerdingsȱscheintȱderȱAnsatzȱfruchtbar,ȱwennȱesȱ darumȱgeht,ȱdieȱrelevantenȱFragenȱderȱinternationalenȱKooperationȱundȱderȱKoordinaȬ tionȱzuȱerkennenȱundȱeigenständigeȱPositionenȱzuȱdenȱFragenȱentwickelnȱzuȱkönnen.ȱ DasȱFormulierenȱderȱrichtigenȱFragenȱundȱdasȱErarbeitenȱfundierterȱAusgangspositioȬ



Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

nenȱbildetȱdannȱdieȱVoraussetzungȱfürȱdieȱSucheȱundȱdasȱAuffindenȱvonȱProblemlöȬ sungen.ȱȱ

1.2

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

1.2.1

Bedürfnisse

WennȱalsȱGegenstandȱdesȱFachesȱInternationalesȱManagementȱderȱMenschȱinȱseinemȱ StrebenȱnachȱVerbesserungȱderȱeigenenȱSituationȱbzw.ȱnachȱSteigerungȱseinesȱWohlbeȬ findensȱinȱeinerȱinternationalȱvernetztenȱWeltȱangesehenȱwird,ȱsoȱstelltȱsichȱdieȱFrage,ȱ wasȱ dennȱ unterȱ einerȱ Verbesserungȱ derȱ Situationȱ einesȱ Menschenȱ zuȱ verstehenȱ ist.ȱ Dazuȱistȱesȱerforderlichȱzuȱklären,ȱwelcheȱBedürfnisseȱeinȱMenschȱhat.ȱȱ

Definition:ȱ

Bedürfnisȱ

Ein Bedürfnis ist der Wunsch eines Menschen, der – wenn er in Erfüllung geht – zu einer Steigerung des Wohlbefindens des jeweiligen Menschen, oder anders ausgedrückt, zu seinem individuellen Nutzen beiträgt.

ȱ Zahlȱ undȱArtȱ menschlicherȱ Bedürfnisseȱ sindȱ ausgesprochenȱ vielfältig.ȱ Teilweiseȱ sindȱ sieȱihrenȱTrägernȱselbstȱnichtȱklarȱbewusst.ȱSehrȱbekanntȱgewordenȱistȱdieȱVorstellungȱ desȱamerikanischenȱPsychologenȱAbrahamȱMaslow,ȱderȱdieȱmenschlichenȱBedürfnisseȱ inȱeinerȱPyramideȱgeordnetȱhat,ȱmitȱdenȱkörperlichenȱBedürfnissenȱalsȱfundamentalenȱ BasisbedürfnissenȱundȱdemȱBedürfnisȱnachȱSelbstverwirklichungȱanȱderȱSpitzeȱ(MasȬ lowȱ1970).ȱFürȱpräzisereȱAussagenȱmüssteȱdieȱindividuelleȱNutzenfunktionȱeinesȱMenȬ schenȱbekanntȱsein.ȱȱ

Definition:ȱ

Nutzenfunktionȱ

Eine Nutzenfunktion stellt den genauen Zusammenhang zwischen dem Konsum eines Gutes und dem daraus resultierenden Nutzen für ein Individuum dar.

ȱ Zahlreicheȱ Bedürfnisseȱ –ȱ aberȱ nichtȱ alleȱ –ȱ materialisierenȱ sichȱ inȱ Konsumwünschen,ȱ dieȱzuȱeinerȱentsprechendenȱNachfrageȱnachȱKonsumgüternȱführen.ȱDerȱBezugȱdieserȱ KonsumgüterȱsetztȱeinȱEinkommenȱvorausȱ(vgl.ȱNeusȱ2005,ȱ6),ȱsoȱdassȱderȱErwerbȱvonȱ



1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

EinkommenȱundȱseineȱSicherungȱalsȱeinȱzentralesȱBedürfnisȱdesȱMenschenȱangesehenȱ werdenȱkann.ȱ

1.2.2

Bedürfnisbefriedigung durch internationale Arbeitsteilung und Wettbewerb

Dasȱ Zielȱ derȱ Bedürfnisbefriedigungȱ istȱ engȱ mitȱ demȱ Mittelȱ derȱ Kooperationȱ undȱ derȱ Arbeitsteilungȱ zwischenȱ Menschenȱ verbunden.ȱ Zwarȱ kannȱ derȱ Menschȱ seineȱ BedürfȬ nisseȱ inȱ einemȱ gewissenȱ Umfangȱ durchȱ Güterȱ abdecken,ȱ dieȱ erȱ selbstȱ herstellt.ȱ Vorȱ allemȱwennȱwirȱaberȱannehmen,ȱdassȱderȱMenschȱinȱbezugȱaufȱseineȱAusstattungȱanȱ RessourcenȱundȱZeitȱRestriktionenȱunterliegt,ȱkannȱerȱdieȱBefriedigungȱseinerȱBedürfȬ nisseȱ (undȱ damitȱ seinenȱ Nutzen)ȱ durchȱ dieȱ Kooperationȱ mitȱ anderenȱ Individuenȱ erȬ heblichȱsteigern.ȱUnterȱKooperationȱistȱdannȱvorȱallemȱderȱfreiwilligeȱAustauschȱvonȱ Güternȱ zwischenȱ Menschenȱ zuȱ verstehen,ȱ dieȱ ihreȱ Situationȱ durchȱ Transaktionenȱ verbessernȱwollen.ȱ PaulȱKrugman,ȱeinerȱderȱeinflussreichstenȱWirtschaftspublizistenȱderȱUSA,ȱbetontȱdieȱ PotentialeȱderȱinternationalenȱArbeitsteilungȱ(Krugmanȱ1999).ȱNachȱKrugmanȱbestehtȱ dasȱ Wesenȱ derȱ Globalisierungȱ nichtȱ darin,ȱ dassȱ sichȱ eineȱ immerȱ größereȱAnzahlȱ vonȱ AkteurenȱeinenȱbestehendenȱWohlstandskuchenȱteilenȱmuss.ȱVielmehrȱkannȱdieȱGloȬ balisierungȱ durchȱ eineȱ vertiefteȱ internationaleȱArbeitsteilungȱ zusätzlichenȱ Wohlstandȱ entstehenȱlassen.ȱ

Definition:ȱ

Globalisierungȱ

Globalisierung wird in diesem Sinne verstanden als ein Prozess der Ausweitung der Möglichkeiten der internationalen Arbeitsteilung, der vor allem auf eine Reduktion der Kommunikations- und Transportkosten und auf den Abbau von Handelsbarrieren zurückzuführen ist. Die Globalisierung betrifft damit zwei Bereiche: Sie erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten der Wertschöpfungsaktivitäten, also der Aktivitäten, mit denen ein Unternehmen einen Wert für den Kunden schaffen will, und sie erweitert und vergrößert die potentiellen Absatzmärkte.

ȱ Dieȱ Ursachenȱ einerȱ potentiellenȱ Nutzensteigerungȱ durchȱ internationaleȱ Kooperationȱ sindȱvorȱallemȱdurchȱAdamȱSmithȱundȱDavidȱRicardoȱbekanntȱgewordenȱ(vgl.ȱSmithȱ 1776/1976,ȱRicardoȱ1817/1970).ȱAuchȱnachȱzahlreichenȱModifikationenȱundȱWeiterentȬ wicklungenȱihrerȱArbeitenȱkannȱdieȱNutzensteigerungȱausȱKooperationȱvorȱallemȱaufȱ zweiȱHauptursachenȱzurückgeführtȱwerden:ȱ 1.

10ȱ

Dieȱ Anfangsausstattungenȱ derȱ Individuenȱ mitȱ Güternȱ sindȱ soȱ gestaltet,ȱ dassȱ durchȱdenȱTauschȱvonȱGüternȱeineȱNutzensteigerungȱbeiderȱTransaktionspartnerȱ möglichȱwird.ȱ

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

2.

Dieȱ Parteienȱ weisenȱ unterschiedlicheȱ Kostenpositionenȱ auf,ȱ dieȱ eineȱ SpezialisieȬ rungȱundȱdenȱAustauschȱvonȱGüternȱvorteilhaftȱwerdenȱlassen.ȱ

adȱ 1)ȱ Fürȱ denȱ Konsumȱ vonȱ Güternȱ aberȱ auchȱ fürȱ dieȱ Produktionȱ kannȱ esȱ förderlichȱ sein,ȱüberȱunterschiedlicheȱGüterȱinȱeinerȱbestimmtenȱZusammensetzungȱzuȱverfügen.ȱ WennȱzweiȱMenschenȱhungrigȱundȱdurstigȱsindȱundȱderȱEineȱeinȱBrotȱundȱderȱAndereȱ eineȱFlascheȱWasserȱbesitzt,ȱsoȱistȱesȱplausibelȱanzunehmen,ȱdassȱdieȱbeidenȱMenschenȱ ihrȱ Wohlbefindenȱ durchȱ einenȱ einfachenȱ Tauschȱ steigernȱ können,ȱ indemȱ sieȱ nämlichȱ z.B.ȱeinȱhalbesȱBrotȱgegenȱeineȱhalbeȱFlascheȱWasserȱtauschen.ȱEinȱWohlstandsgewinnȱ istȱ vorȱ allemȱ dannȱ zuȱ erwarten,ȱ wennȱ abnehmendeȱ Grenznutzenȱ angenommenȱ werȬ den,ȱ d.h.ȱ wennȱ dieȱ jeweilsȱ nächsteȱ Einheitȱ einesȱ Gutesȱ einenȱ geringerenȱ NutzenzuȬ wachsȱbringtȱalsȱdieȱjeweilsȱvorherigeȱEinheitȱeinesȱGuten.ȱEinȱgleichmäßigererȱKonȬ sumȱbeiderȱGüterȱführtȱdannȱtendenziellȱzuȱeinemȱhöherenȱNutzenȱalsȱderȱausschließȬ licheȱKonsumȱeinesȱGutes.ȱȱ Daȱ zahlreicheȱ Güterȱ oderȱ Ressourcenȱ besondersȱ inȱ bestimmtenȱ Ländernȱ vorkommenȱ bzw.ȱeffizientȱinȱbestimmtenȱRegionenȱderȱWeltȱproduziertȱwerdenȱkönnen,ȱistȱesȱfürȱ dieȱHerstellerȱundȱKonsumentenȱvorteilhaftȱauchȱüberȱdieȱGrenzenȱdesȱeigenenȱLanȬ desȱ hinwegȱ zuȱ tauschen.ȱ Werdenȱ Arbeitsteilungȱ undȱ Austauschȱ überȱ dieȱ nationalenȱ Grenzenȱ einesȱ Landesȱ hinwegȱ imȱ Rahmenȱ internationalerȱ Kooperationȱ ausgedehnt,ȱ lassenȱsichȱdieȱpotentiellenȱKooperationsgewinneȱsomitȱerheblichȱsteigern.ȱȱ

adȱ 2)ȱ Dieȱ Kostenvorteileȱ könnenȱ absoluterȱ undȱ relativerȱ Naturȱ sein.ȱ Danebenȱ entsteȬ henȱKostenvorteileȱdurchȱSkaleneffekte.ȱ

Definition:ȱ

absoluterȱKostenvorteilȱ

Ein absoluter Kostenvorteil liegt dann vor, wenn ein Produzent bei der Produktion einer bestimmten Menge eines Gutes weniger Ressourcen verbraucht als ein anderer.

ȱ LiegenȱdieȱabsolutenȱKostenvorteileȱbeiȱderȱHerstellungȱvonȱzweiȱGüternȱinȱzweiȱunȬ terschiedlichenȱLändern,ȱsoȱistȱesȱratsam,ȱdassȱsichȱdieȱbeidenȱLänderȱjeweilsȱaufȱdieȱ ProduktionȱdesȱGutesȱkonzentrieren,ȱbeiȱdemȱsieȱeinenȱabsolutenȱKostenvorteilȱbesitȬ zen.ȱUnterschiedlicheȱKostenpositionenȱinȱverschiedenenȱLändernȱsindȱdanachȱregelȬ mäßigȱeinȱGrundȱfürȱinternationalenȱAustausch.ȱ Internationaleȱ Arbeitsteilungȱ kannȱ aberȱ auchȱ dannȱ nochȱ vorteilhaftȱ sein,ȱ wennȱ einȱ LandȱfürȱalleȱseineȱProdukteȱhöhereȱabsoluteȱKostenȱalsȱeinȱanderesȱLandȱhat,ȱgleichȬ wohlȱaberȱeinȱkomparativerȱKostenvorteilȱbesteht.ȱ

11ȱ

1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

Definition:ȱ

komparativerȱKostenvorteilȱ

Ein komparativer Kostenvorteil liegt vor, wenn ein Land ein Gut zu niedrigeren Opportunitätskosten herstellen kann, als ein anderes Land.

ȱ Nehmenȱ wirȱ an,ȱ zweiȱ Länderȱ Aȱ undȱ Bȱ würdenȱ jeweilsȱ Schnellzügeȱ undȱ Flugzeugeȱ produzieren,ȱdasȱLandȱAȱkönneȱaberȱsowohlȱSchnellzügeȱalsȱauchȱFlugzeugeȱprodukȬ tiverȱ herstellen.ȱ Nehmenȱ wirȱ fernerȱ an,ȱ dieȱ Produktionȱ derȱ Schnellzügeȱ inȱ Landȱ Aȱ wäreȱ doppeltȱ soȱ effizientȱ wieȱinȱ LandȱB,ȱ dieȱFlugzeugherstellungȱ aberȱ sogarȱ dreimalȱ günstigerȱalsȱimȱLandȱB.ȱDasȱBeispielȱlässtȱsichȱinȱTabelleȱ1.1ȱanhandȱderȱProduktionsȬ koeffizientenȱdarstellen.ȱEinȱProduktionskoeffizientȱzeigtȱan,ȱwieȱvieleȱEinheitenȱeinesȱ EinsatzfaktorsȱzurȱHerstellungȱeinerȱProdukteinheitȱeingesetztȱwerdenȱmüssen.ȱ

Tabelleȱ1Ȭ1:ȱ

ProduktionskoeffizientenȱbeiȱkomparativenȱKostenvorteilenȱȱ Land A

B

Flugzeuge

2

6

Schnellzüge

1

2

ȱ Derȱ komparativeȱ Kostenvorteilȱ imȱ Landȱ Aȱ liegtȱ damitȱ beiȱ denȱ Flugzeugherstellern.ȱ LandȱAȱmussȱfürȱdieȱProduktionȱeinesȱFlugzeugesȱaufȱdieȱProduktionȱzweierȱSchnellȬ zügeȱverzichten,ȱwährendȱLandȱBȱaufȱdenȱBauȱdreierȱSchnellzügeȱverzichtenȱmüsste,ȱ umȱ einȱ Flugzeugȱ herzustellen.ȱ Derȱ Verzichtȱ aufȱ dieȱ Produktionȱ derȱ Schnellzügeȱ beȬ schreibtȱ dieȱ jeweiligenȱ Opportunitätskostenȱ derȱ LänderȱAȱ undȱ Bȱ beiȱ derȱ Produktionȱ einesȱFlugzeuges.ȱȱ

Definition:ȱ

Opportunitätskostenȱ

Opportunitätskosten beschreiben den entgangenen Nutzen der besten nicht gewählten Alternative. Anders ausgedrückt handelt es sich um die wertvollsten Ressourcen oder Güter, die aufgegeben werden müssen, um ein Ziel zu erreichen.

Dasȱ Landȱ Bȱ istȱ zwarȱ beiȱ beidenȱ Produktenȱ wenigerȱ produktiv,ȱ esȱ lässtȱ sichȱ aberȱ nunȱ leichtȱ feststellen,ȱ dassȱ Landȱ Bȱ einenȱ komparativenȱ Vorteilȱ beiȱ derȱ Herstellungȱ vonȱ Schnellzügenȱbesitzt.ȱVerwendenȱbeideȱLänderȱihreȱRessourcenȱnichtȱfürȱdieȱHerstelȬ lungȱbeiderȱProdukte,ȱsondernȱkonzentrierenȱsichȱaufȱdieȱProduktionȱdesȱProduktes,ȱ beiȱdemȱderȱkomparativeȱKostenvorteileȱliegt,ȱsoȱkönnenȱmitȱdenȱgleichenȱRessourcenȱ

12ȱ

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

mehrȱGüterȱgefertigtȱ(undȱggf.ȱkonsumiert)ȱwerden.ȱImȱEffektȱderȱkomparativenȱKosȬ tenvorteileȱ liegtȱ eineȱ wesentlicheȱ Wohlstandȱ stiftendeȱ Kraftȱ derȱ internationalenȱ ArȬ beitsteilung.ȱBeiȱderȱDiskussionȱinternationalerȱWettbewerbsfähigkeitȱwirdȱaufȱdiesesȱ ArgumentȱDavidȱRicardosȱ(1817/1970)ȱnochȱeinmalȱeingegangen.ȱȱ Kostenvorteileȱ gewinnenȱ alsȱ Ursacheȱ internationalerȱ Arbeitsteilungȱ zusätzlichȱ anȱ Bedeutung,ȱ wennȱ Kostenpositionenȱ imȱ Zeitablaufȱ veränderbarȱ sind.ȱ Spezialisierungȱ undȱArbeitsteilungȱtragenȱzuȱ sinkendenȱProduktionskostenȱbei.ȱSpezialisten,ȱdieȱsichȱ aufȱ dieȱ Durchführungȱ bestimmterȱAktivitätenȱ konzentrieren,ȱ könnenȱ überȱ Lerneffekteȱ erheblicheȱ Kosteneinsparungenȱ realisieren.ȱ Spezialisierungȱ undȱ Austauschȱ führenȱ dadurchȱ imȱ Ergebnisȱ dazu,ȱ dassȱ dieȱ Kooperationspartnerȱ deutlichȱ mehrȱ Güterȱ konȬ sumierenȱkönnenȱalsȱohneȱeineȱArbeitsteilung.ȱȱ Nebenȱ denȱ Lerneffektenȱ stellenȱ sog.ȱ Skaleneffekteȱ eineȱ weitereȱ Quelleȱ fürȱ KostensenȬ kungenȱ dar,ȱ dieȱ durchȱ eineȱ internationaleȱ Arbeitsteilungȱ herbeigeführtȱ werdenȱ könȬ nen.ȱȱ

Definition:ȱ

Skaleneffekteȱ

Unter Skaleneffekten werden Kostensenkungen verstanden, die aufgrund einer Ausweitung der Betriebsgröße, d.h. durch eine grundlegende Änderung der Betriebskapazitäten, entstehen. Von zunehmenden Skalenerträgen wird daher gesprochen, wenn das Produktionsergebnis überproportional zum Einsatz der Ressourcen steigt.

ȱ Durchȱ Zusammenlegungȱ vonȱ Produktionskapazitätenȱ inȱ derȱ Folgeȱ vonȱ SpezialisieȬ rungȱundȱArbeitsteilungȱlassenȱsichȱsomitȱweitereȱKostenvorteileȱundȱWohlstandspoȬ tentialeȱ realisieren.ȱ Dieȱ internationaleȱ Arbeitsteilungȱ undȱ derȱ internationaleȱ Handelȱ lösenȱ dabeiȱ gleichȱ zweiȱ Probleme:ȱ Dieȱ Produzentenȱ könnenȱ sichȱ aufȱ eineȱ eingeȬ schränkteȱ Produktpaletteȱ konzentrierenȱ undȱ zunehmendeȱ Skalenerträgeȱ realisieren.ȱ Dasȱ wirdȱ möglich,ȱ weilȱ derȱ internationaleȱ Handelȱ ihreȱAbsatzmärkteȱ vergrößert.ȱ Dieȱ Konsumentenȱ könnenȱ gleichwohlȱ unterȱ einerȱ großenȱ Auswahlȱ vonȱ Produktenȱ ausȬ wählen.ȱDieȱMöglichkeitȱunterȱeinerȱVielzahlȱvonȱPKWȱinȱMillionenȱvonȱProduktvariȬ antenȱauswählenȱzuȱkönnenȱohneȱdieȱVielfaltȱdurchȱhoheȱKostenȱerkaufenȱzuȱmüssen,ȱ ergibtȱ sichȱ nurȱ ausȱ derȱ internationalenȱArbeitsteilungȱ undȱ demȱ internationalenȱ HanȬ del.ȱȱ Nebenȱ derȱ Wohlstandȱ stiftendenȱ Wirkungȱ derȱ internationalenȱ Kooperationȱ istȱ vorȱ allemȱderȱintensivereȱinternationaleȱWettbewerbȱeineȱQuelleȱvonȱWohlstandszuwächsenȱ fürȱKonsumenten.ȱDurchȱdenȱProzessȱderȱGlobalisierungȱsteigtȱdieȱZahlȱderȱAnbieterȱ undȱ Nachfrager.ȱ Daȱ sichȱ aufȱ vielenȱ Märktenȱ immerȱ mehrȱ Anbieterȱ umȱ einȱ knappesȱ Gutȱ bemühen,ȱ dasȱ nichtȱ alleȱ Anbieterȱ erhaltenȱ könnenȱ (dieȱ Kaufkraftȱ derȱ Kunden),ȱ wirdȱderȱWettbewerbȱtendenziellȱhärter.ȱDerȱfreieȱHandelȱerschwertȱdieȱBildungȱnatiȬ onalerȱ Monopoleȱ oderȱ Kartelle.ȱ Freierȱ Marktzugangȱ istȱ somitȱ einȱ wirksamesȱ Mittelȱ

13ȱ

1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

gegenȱdenȱAufbauȱvonȱMarktmachtȱaufȱderȱAnbieterseite.ȱAllerdingsȱistȱinȱdenȱletztenȱ Jahrenȱ zunehmendȱ zuȱ beobachten,ȱ dassȱ Unternehmenȱ versuchen,ȱ derȱ HerausfordeȬ rungȱeinesȱweltweitenȱWettbewerbsȱdurchȱweltweiteȱMonopolisierungȱzuȱbegegnen.ȱ

1.2.3

Ausweitung internationaler Kooperation

AusȱökonomischerȱSichtȱdeterminierenȱvorȱallemȱTransaktionskostenȱ–ȱalsoȱdieȱKostenȱ derȱKoordinationȱderȱArbeitsteilungȱ(vgl.ȱdazuȱauchȱKapitelȱ2)ȱ–ȱdenȱGradȱderȱinternaȬ tionalenȱArbeitsteilung.ȱ Sieȱ zeigenȱ beiȱ steigenderȱArbeitsteilungȱ einenȱ denȱ ProduktiȬ onskostenȱgenauȱentgegengesetztenȱVerlaufȱ(vgl.ȱAbb.ȱ1Ȭ1).ȱȱ

Abbildungȱ1Ȭ1:ȱ

Größe des Marktes

ProduktionsȬȱundȱTransaktionskostenȱalsȱFunktionȱdesȱȱ GradesȱderȱArbeitsteilungȱ

Gesamtkosten Transaktionskosten

Grenze des Marktes Produktionskosten

Grad der Arbeitsteilung ȱ

WährendȱdieȱProduktionskostenȱaufgrundȱvonȱSpezialisierungsȬȱundȱGrößeneffektenȱ mitȱ einemȱ zunehmendenȱ Gradȱ anȱ Arbeitsteilungȱ abnehmen,ȱ steigenȱ derȱ KoordinatiȬ onsbedarfȱundȱdamitȱdieȱTransaktionskostenȱmitȱzunehmenderȱArbeitsteilungȱan.ȱAusȱ derȱ gemeinsamenȱ Betrachtungȱ vonȱ Transaktionskostenȱ undȱ Produktionskostenȱ inȱ Abhängigkeitȱ vomȱ Gradȱ derȱArbeitsteilungȱ ergibtȱ sichȱ einȱ Punktȱ –ȱ inȱ derȱAbbildungȱ dasȱMinimumȱderȱGesamtkostenkurveȱ–ȱwoȱeineȱweitereȱSteigerungȱderȱinternationaȬ lenȱArbeitsteilungȱnichtȱmehrȱzuȱweiterenȱWohlstandsgewinnenȱführt.ȱDieȱUrsacheȱfürȱ

14ȱ

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

dieȱ Begrenztheitȱ derȱ Märkteȱ istȱ somitȱ inȱ derȱ Transaktionskostenȱ zuȱ sehen,ȱ dieȱ vonȱ einerȱ kritischenȱ Größeȱ desȱ Marktesȱ anȱ inȱ einemȱ solchenȱ Maßȱ anwachsen,ȱ dassȱ dieȱ ProduktionskostenvorteileȱderȱArbeitsteilungȱaufgebrauchtȱwerden.ȱȱ Geradeȱ inȱ Bezugȱ aufȱ dieȱ Transaktionskostenȱ habenȱ sichȱ inȱ denȱ vergangenenȱ Jahrenȱ aberȱsehrȱunterschiedlicheȱEntwicklungenȱergeben.ȱEinerseitsȱhabenȱneueȱSicherheitsȬ risikenȱteilweiseȱzuȱeinemȱAnstiegȱvonȱTransaktionskostenȱgeführtȱ(vgl.ȱBrück,ȱSchuȬ macherȱ 2004).ȱ Andererseitsȱ habenȱ sowohlȱ technologischeȱ Fortschritteȱ etwaȱ imȱ KomȬ munikationsbereich,ȱsinkendeȱTransportpreiseȱaberȱauchȱpolitischeȱEntwicklungen,ȱzuȱ Transaktionskostensenkungenȱgeführtȱundȱdazuȱbeigetragen,ȱdassȱverschiedeneȱMärkȬ teȱpermanentȱgewachsenȱsindȱundȱinȱbestimmtenȱBranchenȱnurȱnochȱvonȱeinemȱglobaȬ lenȱ Marktȱ gesprochenȱ werdenȱ kann.ȱ Inȱ Abbildungȱ 1Ȭ2ȱ wirdȱ dieȱ Entwicklungȱ derȱ TransportȬȱundȱKommunikationskostenȱseitȱ1930ȱdargestellt.ȱ

Abbildungȱ1Ȭ2:ȱ

TransportȬȱundȱKommunikationskostenȱȱ

Index 110 100 1

90 80

Durchschnittliche Seetransportkosten und HafenGebühren für Import- und Exportfracht pro short ton

2

Durchschnittlicher Lufttransportumsatz pro Passagier und Meile

70

3

Kosten eines 3-minütigen Telefongespräches von New York nach London

60 50

35,0

40

Seefracht1

30 20

11,8 Telekommunikation3

Lufttransport2

10

0,12 0 1930

1940

1950

1960

1970

1980

1990

2000

2005

Jahr

Indexȱ(1930ȱ=ȱ100),ȱinȱkonstantenȱPreisen,ȱ1930ȱbisȱ2005ȱ

Quelle:ȱBusse,ȱMatthias:ȱHWWAȱDiscussionȱPaperȱNr.116;ȱBDI:ȱAußenwirtschaftsȬ Reportȱ04/2002Stand:ȱ06.2006ȱ

15ȱ

1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

AmȱBeispielȱderȱContainerschifffahrtȱkannȱgezeigtȱwerden,ȱwieȱeineȱBrancheȱvonȱderȱ GlobalisierungȱprofitiertȱundȱdieȱGlobalisierungȱgleichzeitigȱalsȱVerursacherȱniedrigeȬ rerȱTransaktionskostenȱantreibt.ȱ

Beispiel:ȱ

Containerschifffahrtȱȱ

Kaum eine andere Branche hat so von der Globalisierung profitiert wie die Schifffahrt. Die Reederein melden Rekordgewinne, die Häfen Rekordumschläge, Schiffsfinanzierer wie Banken und Fonds verchartern Containerriesen zu Rekordpreisen und die Auftragsbücher der Werften in Asien sind voll. Seit 1996 hat sich die Flotte weltweit fast verdoppelt, und ihr Fassungsvermögen an Containern enorm vergrößert. Viele der Giganten passen nicht einmal mehr durch den Panamakanal. Fast alles wird mittlerweile mit Containern transportiert: holländische Tulpenzwiebeln werden zum Wachsen nach Neuseeland geschickt, die Nordseekrabben zur Verarbeitung nach Asien und in Russland werden die Holzstämme automatisch auf Containermaß zugeschnitten. Durch die zunehmend vernetzte Wirtschaft und weltweite Arbeitsteilung ist der enorme Transportraumzuwachs in der Schifffahrt nötig geworden. Und Prognosen bestätigen, dass der Welthandel auch weiterhin kräftig anwachsen wird. Dass der Welthandel so boomt, wird maßgeblich durch die Containerschiffe mitbestimmt. Grund dafür sind die, durch das wachsende Fassungsvermögen der Schiffe, gesunkenen Transportkosten, die bei der Herstellung von Produkten kaum noch ins Gewicht fallen. Wenn etwa 15000 Flaschen australisches Bier in einem Container nach Deutschland verschifft werden, dann fallen die Kosten kaum ins Gewicht. Vor 20 Jahren noch lag der durchschnittliche Seetransportkostenanteil bei zehn Prozent, heute nur noch bei etwa einem Prozent. Dadurch wird die Arbeitsteilung erst ermöglicht, denn nur durch einen billigen Transport lohnt es sich die Kostenvorteile, die eine Produktion in beispielsweise China bietet, auszunutzen. Dass China zur Fabrikhalle der Welt geworden ist und zu einem ernstzunehmenden Exporteur (die Ausfuhr hat sich in den vergangenen zehn Jahren verfünffacht), erhöht die Auslastung der Container. Jetzt findet ein Austausch von Gütern in beide Richtungen statt und nicht mehr nur von Europa nach Asien. Diese Entwicklung fördert ebenfalls die Nachfrage nach größeren Schiffen, und die Transportkosten bleiben gering oder sinken weiter, was sich wiederum katalysierend auf den Welthandel auswirkt. (Quelle: Der Spiegel, 07.06.2004, S.86ff.)

ȱ InȱdieȱgleicheȱRichtungȱwieȱdieȱfallendenȱTransaktionskostenȱwirkenȱauchȱDeregulieȬ rungsprozesseȱ aufȱ zahlreichenȱ Märktenȱ sowieȱ politischeȱEntwicklungen,ȱ dieȱ aufȱ eineȱ Senkungȱ vonȱ Marktbarrierenȱ abzielen.ȱ Dieȱ Öffnungȱ derȱ Märkteȱ undȱ eineȱ Förderungȱ desȱHandelsȱistȱeineȱderȱzentralenȱAufgabenȱderȱWelthandelsorganisation.ȱDieȱFolgenȱ dieserȱEntwicklungenȱsindȱoffensichtlich.ȱDerȱweltweiteȱHandelȱundȱdieȱinternationaleȱ ArbeitsteilungȱsindȱinȱdenȱvergangenenȱJahrenȱinȱeinemȱweitȱhöherenȱMaßeȱangestieȬ genȱalsȱdieȱweltweiteȱProduktionȱ(vgl.ȱAbb.ȱ1Ȭ3).ȱDieȱMobilitätȱderȱEinsatzfaktorenȱistȱ inȱfastȱallenȱBereichenȱgestiegen.ȱ ȱ

16ȱ

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

Abbildungȱ1Ȭ3:ȱ

WelthandelȱundȱWeltproduktionȱȱ

Index 30 27,5 Zuwächse in Prozent 17,9

25

23,33 20 86,7

Warenexport

15 12,5 44,2

10

8,67 9,1 5,17

5

2,33 133,3

0 1950

1960

28,7 28,8

121,4

64,7 1,65

67,7

78,6 2,94 1970

46,0

7,76

5,53 Warenproduktion

4,29

1980

7,12

1990

2000

2004 Jahr

Indexȱ(1950ȱ=ȱ1),ȱinȱkonstantenȱPreisen,ȱZuwächsenȱinȱProzent,ȱweltweitȱ1950ȱbisȱ2004ȱ

Quelle:ȱWorldȱTradeȱOrganisationȱ(WTO):ȱInternationalȱtradeȱstatisticsȱ2005ȱ Stand:ȱ06.2006ȱ

Vonȱ denȱ Waren,ȱ dieȱ imȱ Jahrȱ 2004ȱ exportiertȱ wurden,ȱ entfielȱ wertmäßigȱ derȱ größteȱ Anteilȱ aufȱ Fertigprodukteȱ (6570ȱ Mrd.ȱ USȬDollar).ȱ 1281ȱ Mrd.ȱ USȬDollarȱ entfielenȱ aufȱ Brennstoffeȱ undȱ Bergbauprodukteȱ undȱ 783ȱ Mrd.ȱ USȬDollarȱ aufȱ LandwirtschaftsproȬ dukte.ȱ Abbildungȱ 1Ȭ4ȱ verdeutlicht,ȱ dassȱ derȱ Anteilȱ derȱ Fertigprodukteȱ amȱ gesamtenȱ Warenexportȱ zwischenȱ denȱ Jahrenȱ 1950ȱ undȱ 2004ȱ überdurchschnittlichȱ gestiegenȱ ist.ȱ Dabeiȱwerdenȱdannȱz.B.ȱjapanischeȱPKWȱnachȱDeutschlandȱundȱdeutscheȱPKWȱnachȱ Japanȱexportiert.ȱDiesȱkannȱalsȱeinȱIndikatorȱdafürȱgewertetȱwerden,ȱdassȱderȱinternaȬ tionaleȱ Handelȱ immerȱ wenigerȱ dieȱ Funktionȱ hat,ȱ nichtȱ vorhandeneȱ Warenȱ undȱ ResȬ sourcenȱ verfügbarȱ zuȱ machen,ȱ sondernȱ dassȱ erȱ zumȱ einenȱ demȱ Wunschȱ derȱ Kundenȱ nachȱProduktvielfaltȱentspringtȱundȱzumȱanderenȱdasȱErgebnisȱdesȱWettbewerbsȱzwiȬ schenȱweltweitȱagierendenȱUnternehmenȱumȱMarktanteileȱist.ȱȱȱ

17ȱ

1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

Abbildungȱ1Ȭ4:ȱ

EntwicklungȱdesȱWarenexportsȱnachȱWarengruppenȱȱ

Index 60 57,33 6.570 Mrd. US-Dollar

55 50

48,33

Fertigwaren

45 40 35 Insgesamt 8.907 Mrd. US-Dollar Abweichung von 3 Prozent durch unspezifizierbare Produkte

30 25

27,5 Warenexport gesamt

24,33 23,33

20 14

15

12,5 8,67

10 7

5,17

2,67

5 1

0 1950

2,33 2,21 1,65 1960

4,43 2,45 1970

5,21

8,5

Brennstoffe und Bergbauprodukte 9,36 1.281 Mrd. US-Dollar

5,71

3,4

4

1980

1990

5,85 2000

783 Mrd. US-Dollar 6,6 Landwirtschaftsprodukte 2004

Jahr

Indexȱ(1950ȱ=ȱ1),ȱinȱkonstantenȱPreisen,ȱweltweitȱ1950ȱbisȱ2004ȱ

Quelle:ȱWorldȱTradeȱOrganisationȱ(WTO):ȱInternationalȱtradeȱstatisticsȱ2005ȱȱ Stand:ȱ06.2006ȱ

Fürȱ dasȱ einzelneȱ Unternehmenȱ ergebenȱ sichȱ ausȱ denȱ starkȱ vergrößertenȱ Märktenȱ alsȱ Folgeȱ derȱ Globalisierungȱ Chancenȱ undȱ Risiken.ȱ Neueȱ Märkteȱ bietenȱ zusätzlicheȱAbȬ satzmöglichkeiten.ȱ Gleichzeitigȱ erhöhtȱ sichȱ dieȱ Wettbewerbsintensität.ȱ Ausȱ dieserȱ SituationȱresultierenȱerheblicheȱHerausforderungen:ȱ ZumȱeinenȱfolgenȱfürȱUnternehmenȱdieȱMöglichkeitȱundȱhäufigȱauchȱdieȱNotwendigȬ keit,ȱ ihreȱ Wertschöpfungsketteȱ grundsätzlichȱ neuȱ zuȱ gestalten.ȱ Dieȱ Herausforderungȱ bestehtȱinȱderȱneuenȱundȱländerübergreifendenȱKoordinationȱdesȱProduktionsprozesses.ȱ DazuȱgehörenȱbeispielsweiseȱdieȱfolgendenȱFragen:ȱWasȱsollȱdasȱUnternehmenȱselbstȱ machenȱ undȱ wasȱ sollȱ esȱ fremdȱ beziehenȱ („makeȬorȬbuy“)?ȱ Vonȱ wemȱ undȱ wieȱ sollenȱ Leistungenȱbezogenȱwerden,ȱdieȱnichtȱselbstȱerstelltȱwerden?ȱWieȱsollȱmitȱdenȱdurchȱ denȱtechnologischenȱFortschrittȱbedingtenȱhohenȱInvestitionenȱinȱF&Eȱundȱdenȱhohenȱ Fixkostenblöckenȱ umgegangenȱ werden?ȱ Wieȱ könnenȱ Skaleneffekteȱ erreichtȱ werden?ȱ WelcheȱMarktteilnehmerȱkommenȱggf.ȱfürȱFusionenȱinȱFrage?ȱ

18ȱ

Wohlstandssteigerung durch internationale Kooperation

ZumȱanderenȱgehtȱesȱumȱdieȱChancenȱundȱRisiken,ȱdieȱsichȱinȱBezugȱaufȱdenȱAbsatzȬ marktȱergebenȱundȱdieȱnichtȱunabhängigȱvonȱdenȱFragenȱderȱinternationalenȱOrganisaȬ tionȱderȱWertschöpfungsketteȱgesehenȱwerdenȱkönnen.ȱImȱVordergrundȱstehtȱhierȱdieȱ Frageȱ derȱ Unternehmenȱ nachȱ derȱ eigenenȱ Positionȱ imȱ sichȱ weltweitȱ vollziehendenȱ MarktȬȱundȱWettbewerbsprozess.ȱLetztlichȱstehtȱdahinterȱdieȱFrage,ȱinȱwelchenȱBereiȬ chenȱ Unternehmenȱ besserȱ zurȱ Bedürfnisbefriedigungȱ vonȱ Kundenȱ beitragenȱ können,ȱ alsȱihreȱWettbewerber.ȱȱ

1.2.4

Das Rationalprinzip als Basisannahme des Kooperationsverhaltens

Hinterȱ denȱ bisherigenȱ Überlegungenȱ zurȱ Nutzensteigerungȱ durchȱ internationaleȱ ArȬ beitsteilungȱstehtȱeineȱzentraleȱökonomischeȱBasisannahme,ȱdieȱbislangȱnichtȱexplizitȱ ausgesprochenȱ wurde:ȱ Alleȱ Kooperationsentscheidungenȱ erfolgenȱ annahmegemäßȱ nachȱdemȱsog.ȱökonomischenȱPrinzipȱ(Rationalprinzip).ȱȱ

Definition:ȱ

Rationalprinzipȱȱ

Das Rationalprinzip verlangt, ein gegebenes Ziel mit geringstem Mitteleinsatz zu erreichen oder aber mit einem gegebenen Mitteleinsatz eine möglichst hohe Zielerreichung sicherzustellen.

ȱ DieȱverfügbarenȱRessourcenȱsollenȱsomitȱsoȱeingesetztȱwerden,ȱdassȱdieȱresultierendeȱ Bedürfnisbefriedigungȱ zuȱ einerȱ möglichstȱ hohenȱ Nutzensteigerungȱ führt.ȱ Dieȱ VerȬ schwendungȱvonȱRessourcenȱistȱdagegenȱeinȱZustand,ȱdenȱesȱzuȱvermeidenȱgilt.ȱ Esȱistȱwichtigȱfestzuhalten,ȱdassȱesȱsichȱbeimȱökonomischenȱPrinzipȱumȱeinȱnormativesȱ Prinzipȱ(SollȬAussage)ȱhandeltȱundȱnichtȱumȱeineȱpositiveȱAussageȱ(IstȬAussage).ȱAlsȱ normativesȱ Prinzipȱ stelltȱ dasȱ Rationalprinzipȱ Handlungsempfehlungenȱ bereit,ȱ dieȱ Auskunftȱdarüberȱgeben,ȱmitȱwelchenȱMittelnȱeinȱbestimmtesȱZielȱamȱbestenȱzuȱerreiȬ chenȱist.ȱPositiveȱAussagenȱdagegenȱbeschreibenȱbeobachtbaresȱVerhalten.ȱTatsächlichȱ wirdȱ menschlichesȱ Kooperationsverhaltenȱ inȱ derȱ Realitätȱ häufigȱ vomȱ ökonomischenȱ Prinzipȱabweichen.ȱDasȱVerhaltenȱderȱmeistenȱMenschenȱistȱnichtȱrational,ȱsondernȱ–ȱ umȱmitȱdenȱWortenȱHerbertȱSimonsȱzuȱsprechenȱ–ȱ„intendedlyȱrational,ȱbutȱonlyȱlimitedlyȱ so“ȱ(Simonȱ1961,ȱxxiv).ȱ Derȱ Menschȱ istȱ inȱ seinenȱ Kooperationsentscheidungenȱ nichtȱ nurȱ durchȱ seineȱ eigeneȱ Ressourcenausstattungȱ Restriktionenȱ ausgesetzt.ȱ Auchȱ dieȱ Einschränkungenȱ inȱ derȱ RationalitätȱderȱMenschenȱsindȱalsȱRestriktionȱzuȱinterpretieren.ȱGanzȱbewusstȱwurdeȱ daherȱ beiȱ derȱ Festlegungȱ desȱ Erkenntnisobjektesȱ vomȱ Strebenȱ nachȱ WohlstandsmehȬ rung,ȱalsoȱvonȱbeschränktȱrationalenȱKooperationsentscheidungen,ȱausgegangen.ȱ

19ȱ

1.2

1

Gegenstand des Internationalen Managements

1.3

Ungelöste Herausforderungen der Globalisierung

Dieȱ bisherigenȱ Ausführungenȱ gingenȱ vonȱ derȱ Grundannahmeȱ aus,ȱ dassȱ GlobalisieȬ rungȱ undȱ internationaleȱ Arbeitsteilungȱ praktischȱ automatischȱ Wohlstandsgewinneȱ erzeugen.ȱAuchȱinȱdiesemȱBuchȱwerdenȱdieȱvonȱSmithȱundȱRicardoȱdargestelltenȱGeȬ setzmäßigkeitenȱundȱihreȱWohlstandȱstiftendenȱEffekteȱalsȱAusgangsbasisȱallerȱÜberȬ legungenȱzurȱGlobalisierungȱundȱzumȱInternationalenȱManagementȱzugrundeȱgelegt.ȱ Derȱ freieȱ Welthandelȱ undȱ derȱ Marktȱ könnenȱ vieleȱ Herausforderungen,ȱ dieȱ mitȱ derȱ Globalisierungȱeinhergehen,ȱgleichwohlȱnichtȱlösen.ȱUmweltprobleme,ȱMigrationȱoderȱ dieȱ Verteilungȱ vonȱ Wohlstandsgewinnenȱ könnenȱ alsȱ wichtigeȱ Beispieleȱ angesehenȱ werden.ȱ Hierȱ bedarfȱ esȱ zusätzlicherȱ Spielregeln,ȱ umȱ denȱ verantwortlichenȱ Umgangȱ mitȱ Ressourcenȱ zuȱ sichernȱ undȱ dieȱ Globalisierungȱ inȱ denȱ Dienstȱ desȱ Menschenȱ zuȱ stellen.ȱȱ

1.3.1

Globalisierung und Umwelt

WirtschaftswachstumȱundȱsteigenderȱinternationalerȱHandelȱbeeinflussenȱdieȱUmwelt.ȱ LangeȱZeitȱaberȱhabenȱPolitikerȱundȱBürger,ȱaberȱauchȱWissenschaftlerȱdieȱnegativenȱ Auswirkungenȱ derȱ Globalisierungȱ aufȱ dieȱ Umweltȱ nichtȱ wahrȱ habenȱ wollenȱ oderȱ ignoriert.ȱ Früheȱ Warnungenȱ durchȱ Umweltschützerȱ wurdenȱ weitläufigȱ alsȱ ÜberreakȬ tionenȱ abgetan.ȱ Aufȱ konkreteȱ Studienȱ oderȱ Übereinkünfteȱ folgtenȱ kaumȱ Taten.ȱ Derȱ Clubȱ ofȱ Romeȱ präsentierteȱ imȱ Jahrȱ 1972ȱ Überlegungenȱ überȱ dieȱ Grenzenȱ desȱ WachsȬ tums.ȱ1992ȱfandȱaufȱInitiativeȱderȱVereintenȱNationenȱeinȱGipfeltreffenȱinȱRioȱdeȱJaneiȬ roȱstatt,ȱzuȱdemȱalleȱStaatsȬȱundȱRegierungschefsȱgeladenȱwarenȱundȱ1997ȱverpflichteȬ tenȱ sichȱ rundȱ dreiȱ Dutzendȱ Industriestaatenȱ inȱ Kyotoȱ dazu,ȱ ihrenȱ Energieverbrauchȱ einzuschränken.ȱUnterȱdemȱStrichȱistȱaberȱbislangȱnichtȱvielȱpassiert.ȱ ImȱJahrȱ2005ȱbeauftragtenȱdieȱG8ȬStaatenȱdieȱInternationaleȱEnergieȬAgenturȱ(IEA)ȱinȱ Parisȱ Energieszenarienȱ undȱ –strategienȱ fürȱ dieȱ Zukunftȱ zuȱ entwickeln.ȱ Dieȱ 1973ȱ zurȱ ZeitȱderȱerstenȱÖlkriseȱgegründeteȱIEAȱstelltȱinȱihremȱBerichtȱsechsȱEnergieszenarienȱ vor.ȱImȱ„optimistischsten“ȱSzenarioȱwirdȱderȱAusstoßȱanȱCO2ȱdurchȱdenȱEinsatzȱvonȱ „grünen“ȱEnergienȱundȱdenȱmassivenȱAusbauȱderȱAtomenergieȱimȱJahrȱ2050ȱaufȱ20,6ȱ Mrd.ȱ Tonnenȱ CO2ȱ reduziert.ȱ Dasȱ sindȱ 16ȱ Prozentȱ wenigerȱ Ausstoßȱ alsȱ imȱ Jahrȱ 2003.ȱ NachȱAnsichtȱderȱmeistenȱKlimaforscherȱistȱdasȱaberȱ–ȱabgesehenȱvonȱdenȱungelöstenȱ Problemenȱ derȱ atomarenȱ Energieerzeugungȱ –ȱ zuȱ wenig.ȱ Forscherȱ desȱ angesehenenȱ PotsdamȬInstitutȱfürȱKlimafolgenforschungȱhaltenȱeineȱHalbierungȱderȱEmissionenȱfürȱ dringendȱerforderlich,ȱumȱdieȱKlimaerwärmungȱnochȱeindämmenȱzuȱkönnenȱundȱderȱ UNȬWeltklimaberichtȱgibtȱderȱMenschheitȱnichtȱeinmalȱ15ȱJahre,ȱumȱeineȱunumkehrȬ bareȱKlimakatastropheȱzuȱverhindern.ȱ

20ȱ

Ungelöste Herausforderungen der Globalisierung

NichtȱmehrȱzuȱbestreitenȱistȱnachȱdemȱviertenȱUNȬKlimareportȱdesȱIntergovernmentalȱ Panelȱ onȱ Climateȱ Changeȱ (IPCCȱ 2007),ȱ dassȱ derȱ Menschȱ fürȱ dieȱ Erderwärmungȱ undȱ dieȱ damitȱ einherȱ gehendenȱ Konsequenzenȱ wieȱ Hitzeperioden,ȱ Versteppung,ȱ WirbelȬ stürmeȱ etc.ȱ eineȱ weitgehendeȱ Verantwortungȱ trägt.ȱ Damitȱ wirdȱ aberȱ auchȱ deutlich,ȱ dassȱ dieȱ gegenwärtigenȱ Wohlstandsgewinneȱ derȱ Menschenȱ nichtȱ nurȱ ausȱ einerȱ effiȬ zientenȱ Nutzungȱ vonȱ Ressourcenȱ durchȱ internationaleȱ Arbeitsteilungȱ imȱ Sinneȱ vonȱ SmithȱundȱRicardoȱresultieren.ȱVielmehrȱstammenȱsieȱausȱeinerȱinȱderȱGeschichteȱderȱ Menschheitȱ einmaligenȱAusbeutungȱ derȱ Natur.ȱ Derenȱ Kostenȱ tragenȱ nichtȱ dieȱ heutiȬ genȱ Nutznießer,ȱ sondernȱ vorȱ allemȱ künftigeȱ Generationen.ȱ Dasȱ giltȱ fürȱ dieȱ globaleȱ Erderwärmungȱ genauȱ soȱ wieȱ fürȱ dieȱ Überfischungȱ derȱ Meere,ȱ dieȱ Verknappungȱ vonȱ Trinkwasserȱ undȱ denȱ Verbrauchȱ andererȱ „freier“ȱ Ressourcen.ȱ Derȱ Marktȱ kannȱ dieseȱ Problemeȱoffensichtlichȱnichtȱlösen.ȱ EsȱstelltȱsichȱdieȱFrage,ȱwelcheȱRolleȱWirtschaftswissenschaftlerȱinȱdiesemȱZusammenȬ hangȱspielenȱkönnen.ȱSieȱwissenȱwenigȱüberȱKlimakurvenȱoderȱkritischeȱFischbestänȬ de,ȱdafürȱ aberȱ umȱ soȱ mehrȱ überȱ ökonomischeȱAnreizeȱ zurȱ Verhaltenssteuerung.ȱAusȱ ökonomischerȱ Sichtȱ stellenȱ beispielsweiseȱ derȱ CO2ȬAusstoßȱ undȱ dieȱ Überfischungȱ externeȱ Effekteȱ dar.ȱ Externeȱ Effekteȱ liegenȱ vor,ȱ wennȱ dieȱ Situationȱ einesȱ Menschenȱ durchȱ wirtschaftlicheȱAktivitätenȱ einerȱ anderenȱ Personȱ beeinflusstȱ wird,ȱdieseȱBeeinȬ flussungȱaberȱnichtȱdurchȱeineȱGegenleistungȱkompensiertȱwirdȱ(vgl.ȱauchȱKap.ȱ2ȱundȱ 3).ȱBeiȱexternenȱEffektenȱstimmenȱdieȱprivatenȱKostenȱbzw.ȱErträgeȱnichtȱmitȱdenȱsoziȬ alenȱ Kostenȱ bzw.ȱ Erträgenȱ überein.ȱ Beispielsweiseȱ führtȱ dieȱ Überfischungȱ derȱ Meereȱ heuteȱ zuȱ Erträgenȱ fürȱ dieȱ Fischereiindustrie.ȱ Fürȱ dieȱ sozialenȱ Kosten,ȱ nämlichȱ dieȱ AusbeutungȱderȱFischbeständeȱundȱdieȱGefahr,ȱdassȱzukünftigenȱGenerationenȱkeineȱ Fischbeständeȱ mehrȱ zurȱ Verfügungȱ stehen,ȱ erfolgtȱ aberȱ keineȱ Kompensationȱ anȱ dieȱ Geschädigten.ȱ Insofernȱ entstehenȱ Kosten,ȱ dieȱ vonȱ denȱ Verursachernȱ nichtȱ getragenȱ werden.ȱ Derȱ Wirtschaftswissenschaftȱ kommtȱ hierȱ dieȱ Rolleȱ zu,ȱ Vorschlägeȱ zuȱ unterȬ breiten,ȱ wieȱökologischȱsinnvollesȱ undȱ erforderlichesȱ Verhaltenȱ vonȱ Menschenȱ durchȱ ökonomischeȱAnreizsetzungȱherbeigeführtȱwerdenȱkann.ȱSoȱkannȱdurchȱdieȱAusgabeȱ undȱdenȱHandelȱvonȱCO2ȬZertifikatenȱeinȱPreisȱfürȱdieȱEmissionȱvonȱCO2ȱgeschaffenȱ werden,ȱderȱAnreizeȱzurȱReduktionȱdesȱAusstoßesȱsetzt.ȱDerȱUmfangȱderȱAusgabeȱvonȱ ZertifikatenȱmussȱsichȱallerdingsȱanȱdenȱvonȱNaturwissenschaftlernȱerrechnetenȱVorȬ gabenȱorientieren,ȱwennȱȱeinȱwirksamerȱEffektȱerzieltȱwerdenȱsoll.ȱȱȱ

1.3.2

Globalisierung und Migration

Dasȱ Themaȱ Migrationȱ istȱ mitȱ demȱ Themaȱ Globalisierungȱ engȱ verbunden.ȱ Inȱ denȱ InȬ dustrieländernȱ istȱ gegenwärtigȱ sowohlȱ einȱ Bestrebenȱ zuȱ beobachten,ȱ Migrationȱ ausȱ ärmerenȱRegionenȱderȱWeltȱzuȱunterbinden,ȱaufȱderȱanderenȱSeiteȱaberȱLeistungsträȬ gerȱausȱanderenȱLändernȱinȱdasȱeigeneȱLandȱzuȱholen.ȱ MigrationȱderȱÄrmerenȱhatȱdamitȱzuȱtun,ȱdassȱderȱProzessȱderȱGlobalisierungȱLänderȱ mitȱ ganzȱ unterschiedlichenȱ politischenȱ undȱ wirtschaftlichenȱ Ausgangsbedingungenȱ

21ȱ

1.3

1

Gegenstand des Internationalen Managements

berührt.ȱ Unterȱ demȱ NordȬSüdȬGefälleȱ wirdȱ auchȱ heuteȱ nochȱ einȱ sehrȱ starkesȱ UnȬ gleichgewichtȱ zwischenȱ denȱ eherȱ nördlichȱ gelegenenȱ Industriestaatenȱ undȱ denȱ eherȱ südlichȱgelegenenȱEntwicklungsȬȱundȱSchwellenländernȱinȱBezugȱaufȱihreȱwirtschaftȬ licheȱLeistungsfähigkeitȱverstanden.ȱObwohlȱgeradeȱdieȱärmerenȱLänderȱderȱErdeȱvonȱ derȱ internationalenȱ Arbeitsteilungȱ prinzipiellȱ besondersȱ starkȱ profitierenȱ könnten,ȱ wirdȱdasȱinȱderȱRealitätȱdurchȱverschiedeneȱFaktorenȱverhindert:ȱ

„ Korrupteȱ Regierungenȱ undȱ Clansȱ bereichernȱ sichȱ aufȱ Kostenȱ einesȱ Landesȱ undȱ tyrannisierenȱdieȱBevölkerung.ȱ

„ UngeeigneteȱundȱunberechenbareȱinstitutionelleȱRahmenbedingungenȱverhindernȱ InvestitionenȱundȱeineȱpositiveȱwirtschaftlicheȱEntwicklung.ȱDerȱWirtschaftshistoȬ rikerȱundȱNobelpreisträgerȱDouglasȱNorthȱweistȱimmerȱwiederȱaufȱdieȱBedeutungȱ derȱ Spielregelnȱ einesȱ Landesȱ fürȱ Innovationȱ undȱ Wohlstandȱ hinȱ undȱ relativiertȱ damitȱdieȱBedeutungȱvonȱnatürlichenȱRessourcenausstattungen.ȱ

„ Überstürzteȱ Öffnungenȱ derȱ heimischenȱ Märkteȱ führenȱ zuȱ wirtschaftlichenȱ undȱ sozialenȱ Verwerfungenȱ inȱ einerȱ Gesellschaft.ȱ Josephȱ Stiglitzȱ (2002),ȱ ehemaligerȱ ChefökonomȱderȱWeltbankȱundȱNobelpreisträger,ȱbelegtȱanȱzahlreichenȱBeispielen,ȱ wieȱ dieȱ unreflektierteȱ wirtschaftlicheȱ Öffnungȱ vonȱ Volkswirtschaftenȱ zuȱ verheeȬ rendenȱ Ergebnissenȱ fürȱ dieȱ betroffenenȱ Länderȱ geführtȱ hat.ȱ Erȱ betontȱ daherȱ dieȱ Notwendigkeitȱdesȱrichtigenȱ„pacingȱandȱsequencing“ȱderȱwirtschaftlichenȱGlobaȬ lisierung.ȱ

„ ProtektionistischeȱMaßnahmenȱderȱIndustrieländerȱ–ȱetwaȱSubventionenȱimȱAgrarȬ sektorȱ–ȱverwehrenȱdenȱärmerenȱLändernȱdenȱMarktzutritt.ȱ

„ DieȱAbhängigkeitȱvielerȱEntwicklungsländerȱvonȱwenigenȱoderȱnurȱeinemȱExportȬ produktȱführtȱzahlreicheȱLänderȱinȱeineȱeinseitigeȱSpezialisierungȱundȱAbhängigȬ keit.ȱSoȱstammenȱSambiasȱExporterlöseȱzuȱ90%ȱausȱKupferexportenȱundȱBurundisȱ Erlöseȱ zuȱ 80%ȱ ausȱ demȱ Exportȱ vonȱ Kaffee.ȱ Schwankungenȱ derȱ Weltmarktpreiseȱ könnenȱsichȱverheerendȱaufȱdieȱabhängigenȱVolkswirtschaftenȱauswirken.ȱDerȱoftȱ gebrachteȱ Hinweis,ȱ dieȱ ȱ Termsȱ ofȱ Tradeȱ vonȱ Entwicklungsländernȱ hättenȱ sichȱ verȬ schlechtert,ȱistȱaberȱvonȱFallȱzuȱFallȱzuȱprüfen.ȱDieȱTermsȱofȱTradeȱbeschreibenȱdasȱ Verhältnisȱ vonȱ ExportȬȱ zuȱ Importpreisenȱ undȱ zeigtȱ somitȱ an,ȱ wieȱ vieleȱ Güterȱ exȬ portiertȱ werdenȱ müssen,ȱ umȱ eineȱ bestimmteȱ Mengeȱ anȱ Importgüternȱ finanzierenȱ zuȱkönnen.ȱȱ Verschiedeneȱ dieserȱ oderȱ andererȱ Gründeȱ führenȱ dazu,ȱ dassȱ dieȱ Menschenȱ inȱ einemȱ LandȱkeineȱZukunftȱfürȱsichȱsehen.ȱSieȱsindȱoftȱnichtȱFlüchtlingeȱimȱSinneȱderȱGenferȱ Flüchtlingskonventionȱ vonȱ 1951.ȱ Dieȱ Verzweiflungȱ derȱ Menschen,ȱ hinterȱ denenȱ oftȱ fürchterlicheȱEinzelschicksaleȱstehen,ȱwirdȱaberȱanȱdenȱRisikenȱdeutlich,ȱdieȱdieȱMenȬ schenȱbereitȱsindȱaufȱsichȱzuȱnehmen,ȱumȱdieȱChanceȱaufȱeinȱbesseresȱLebenȱinȱeinemȱ anderenȱLandȱzuȱerhalten.ȱBeimȱVersuchȱohneȱGenehmigungȱinȱdieȱEU,ȱUSA,ȱKanadaȱ oderȱAustralienȱzuȱgelangen,ȱsterbenȱvieleȱMenschenȱdurchȱErtrinken,ȱErstickenȱoderȱ

22ȱ

Ungelöste Herausforderungen der Globalisierung

Erfrierenȱ inȱ Frachträumenȱ oderȱ Radkästenȱ vonȱ Flugzeugenȱ oderȱ durchȱ andereȱ UrsaȬ chen.ȱ Dieȱ Gründeȱ derȱ Abschottungȱ derȱ reichenȱ Länderȱ durchȱ immerȱ schärfereȱ GrenzkonȬ trollenȱsindȱvielschichtig.ȱDabeiȱspieltȱdieȱAngstȱderȱArbeitnehmerȱundȱGewerkschafȬ tenȱvorȱbilligerȱKonkurrenzȱaufȱdemȱArbeitsmarktȱeineȱzentraleȱRolle.ȱAberȱauchȱdieȱ Ideeȱeinerȱ„multikulturellenȱGesellschaft“ȱwirdȱzunehmendȱalsȱgescheitertȱangesehen.ȱ AlsȱDeutschlandȱamȱ31.ȱOktoberȱ1961ȱmitȱderȱTürkeiȱeinȱAbkommenȱzurȱAnwerbungȱ türkischerȱArbeitskräfteȱfürȱdenȱdeutschenȱArbeitsmarktȱabschloss,ȱgingȱesȱvorȱallemȱ darumȱ „Produktionsspitzen“ȱ abzufedernȱ undȱ derȱ raschȱ expandierendenȱ deutschenȱ Wirtschaftȱ Arbeitskräfteȱ zuzuführen.ȱ Fürȱ dieȱ erstenȱ türkischenȱ Arbeitnehmerinnenȱ undȱArbeitnehmerȱwarȱderȱSchrittȱinȱeinȱanderesȱLandȱeineȱeinschneidendeȱEntscheiȬ dung,ȱ verbundenȱ mitȱ großenȱ Hoffnungenȱ fürȱ dasȱeigeneȱ Leben.ȱ Heuteȱ gibtȱ esȱ inȱderȱ Bundesrepublikȱ tausendeȱ undȱ abertausendeȱ vonȱ Beispielenȱ vonȱ Menschenȱ ausȱ denȱ verschiedenstenȱLändern,ȱinȱdenenȱsichȱdieseȱHoffnungenȱerfülltȱhabenȱundȱdieȱdieseȱ Gesellschaftȱmitȱtragenȱundȱgestalten.ȱAndererseitsȱhabenȱsichȱbeiȱvielenȱAusländernȱ inȱDeutschlandȱdieȱHoffnungenȱderȱerstenȱGenerationȱfürȱihreȱKinderȱundȱEnkelȱnichtȱ erfüllt.ȱ Soȱ istȱ dieȱ Arbeitslosenquoteȱ unterȱ türkischenȱ Bürgernȱ inȱ Deutschlandȱ hoch.ȱ Diesȱ erschwertȱ dieȱ Integrationȱ undȱ führtȱ zuȱ Perspektivlosigkeit.ȱ Gesellschaftlicheȱ AbkapselungȱoderȱKriminalitätȱkönnenȱdieȱFolgeȱsein.ȱInȱanderenȱeuropäischenȱStaaȬ tenȱ sindȱ dieȱ Problemeȱ nichtȱ wenigerȱ gravierend.ȱ Städteȱ wieȱ Parisȱ undȱ seineȱ Vororteȱ zeigenȱ inȱ dramatischerȱ Weise,ȱ woȱ dieȱ Kostenȱ desȱ Versagensȱ einerȱ Integrationspolitikȱ liegen.ȱ Parallelgesellschaftenȱ undȱ Ghettos,ȱ derenȱ Bewohnerȱ keineȱ Perspektiveȱ haben,ȱ sindȱdieȱFolge.ȱAusȱihnenȱwandernȱerfolgreicheȱundȱintegrierteȱAusländerȱebensoȱab,ȱ wieȱ dieȱ einheimischeȱ Bevölkerung.ȱ Esȱ bildenȱ sichȱ geteilteȱ Gesellschaftenȱ ausȱ GewinȬ nernȱundȱVerlierernȱderȱGlobalisierung,ȱderenȱ„WirȬhierȬdrinnenȬundȬIhrȬdaȬdraußen“ȱ Logikȱ durchȱ eineȱArchitekturȱ derȱ Trabantenstädteȱ oderȱ derȱ nachȱ außenȱ jederzeitȱ abȬ grenzbarenȱ ShoppingȬMallsȱ undȱ Einkaufspassagenȱ auchȱ städtebaulichȱ symbolisiertȱ wird.ȱȱ DerȱMenschȱistȱkeineȱ„Ressource“,ȱdieȱwieȱKapitalȱundȱGüterȱbeliebigȱȱȱzwischenȱLänȬ dernȱ transferiertȱ werdenȱ kann.ȱ Ebensoȱ wieȱ beiȱ derȱ o.g.ȱ Umweltproblematikȱ löstȱ derȱ Marktȱ auchȱ hierȱ nichtȱ alleȱ Probleme.ȱ „Anwerbung“ȱ ausȱ reinȱ ökonomischemȱ Kalkülȱ gekoppeltȱ mitȱ derȱ Vorstellung,ȱ dassȱ sichȱ eineȱ multikulturelleȱ Gesellschaftȱ quasiȱ vonȱ alleinȱ bildenȱ würde,ȱ könnenȱ inȱ Gesellschaftenȱ einȱ Kapitalȱ zerstören,ȱ dasȱwirtschaftliȬ chenȱ Erfolgȱ geradeȱ erstȱ möglichȱ macht.ȱ Ostromȱ undȱ Ahnȱ (2003,ȱ xvii)ȱ sprechenȱ vonȱ SozialkapitalȱundȱverstehenȱdarunterȱdieȱVertrauenswürdigkeit,ȱNetzwerkeȱundȱInstiȬ tutionenȱinȱGemeinschaften.ȱWoȱsieȱfehlen,ȱbestehtȱkeinȱVertrauenȱzwischenȱdenȱIndiȬ viduenȱundȱGewinneȱausȱkooperativemȱVerhaltenȱkönnenȱnichtȱentstehen.ȱȱ Fürȱ Volkswirtschaftenȱ aberȱ auchȱ fürȱ Organisationenȱ wirdȱ esȱ inȱ Zukunftȱ sehrȱ starkȱ daraufȱ ankommen,ȱ mitȱ derȱ gewachsenenȱ Heterogenitätȱ ihrerȱ Mitgliederȱ soȱ umzugeȬ hen,ȱdassȱKooperationȱmöglichȱbleibtȱbzw.ȱwird.ȱDieȱAbschottungȱz.B.ȱEuropasȱinȱdenȱ Grenzenȱ desȱ SchengenerȱAbkommensȱ (durchȱ dasȱ SchengenerȱAbkommenȱ wurdeȱ imȱ Jahrȱ 1985ȱ derȱ schrittweiseȱ Abbauȱ derȱ Kontrollenȱ anȱ denȱ Binnengrenzenȱ derȱ unterȬ

23ȱ

1.3

1

Gegenstand des Internationalen Managements

zeichnendenȱEUȬLänderȱbeschlossen)ȱundȱdieȱKonzentrationȱaufȱdieȱAnwerbungȱausȬ schließlichȱhochȱqualifizierterȱ„highȱpotentials“ȱbzw.ȱaufȱdenȱWettbewerbȱumȱdieȱbesȬ tenȱKöpfeȱwerdenȱdieȱbestehendenȱProblemeȱkaumȱlösen.ȱErforderlichȱistȱeineȱPolitik,ȱ dieȱ denȱ Verlierernȱ derȱ Globalisierungȱ imȱ InȬȱ undȱAuslandȱ eineȱ Perspektiveȱ gibtȱ undȱ ihreȱMitarbeitȱfordert.ȱȱ Dassȱ diesȱ möglichȱ ist,ȱ lässtȱ sichȱ anȱ verschiedenenȱ gelungenenȱ Integrationsprojektenȱ veranschaulichen.ȱAllerdingsȱistȱesȱeineȱIllusionȱanzunehmen,ȱdassȱErfolgeȱmitȱgerinȬ genȱAnstrengungenȱmöglichȱwären.ȱDieȱSchaffungȱvonȱGemeinwesen,ȱdieȱsichȱdurchȱ einenȱ hohenȱ Bestandȱ anȱ Sozialkapitalȱ auszeichnen,ȱ dürfteȱAnstrengungenȱ erfordern,ȱ dieȱ inȱ ihrerȱ Qualitätȱ denȱ Anstrengungenȱ zurȱ Abwendungȱ einerȱ Klimakatastropheȱ vergleichbarȱsind.ȱȱ

1.3.3

Verteilung von Wohlstandsgewinnen

Obwohlȱ esȱ zunächstȱ scheint,ȱ alsȱ hättenȱ Umweltproblemeȱ undȱ Migrationȱ nichtsȱ mitȱ einanderȱ zuȱ tun,ȱ stehenȱ sieȱ überȱ dieȱ Frageȱ derȱ Verteilungȱ vonȱ Wohlstandsgewinnenȱ dochȱinȱeinemȱZusammenhang.ȱȱ

„ DerȱCO2ȬAusstoßȱwurdeȱbislangȱvorȱallemȱvonȱdenȱIndustrienationenȱhervorgeruȬ fen.ȱ Geradeȱ dieȱ ärmerenȱ Länder,ȱ dieȱ amȱ Wohlstandȱ durchȱ internationaleȱArbeitsȬ teilungȱ partizipierenȱ möchten,ȱ wehrenȱ sichȱ nunȱ gegenȱ strikteȱ Umweltstandardsȱ mitȱ demȱ Argument,ȱ ihrȱ Wirtschaftswachstumȱ werdeȱ durchȱ derartigeȱ Standardsȱ behindert.ȱ Dieȱ Verteilungȱ vonȱ Wohlstandgewinnenȱ zwischenȱ Staatenȱ istȱ mitȱ derȱ FrageȱderȱLösungȱvonȱUmweltproblemenȱuntrennbarȱverknüpft.ȱ

„ Migrationȱ zwischenȱ Staatenȱ wirdȱ inȱ einemȱ erheblichenȱ Maßeȱ dadurchȱ ausgelöst,ȱ dassȱ Millionenȱ vonȱ Menschenȱ amȱ Wohlstandȱ durchȱ internationaleȱ wirtschaftlicheȱ Kooperationȱnichtȱpartizipieren.ȱMigrationȱistȱdadurchȱebenfallsȱzwangsläufigȱmitȱ derȱFrageȱderȱVerteilungȱvonȱWohlstandsgewinnenȱverbunden.ȱȱ DieȱVerteilungȱvonȱWohlstandȱundȱWohlstandsgewinnenȱistȱeineȱbesondersȱschwieriȬ geȱAufgabe,ȱweilȱesȱkeinenȱanerkanntenȱMaßstabȱfürȱeineȱ„gerechte“ȱVerteilungȱgibt.ȱ Undȱ selbstȱ dieȱ Messungȱ zunehmenderȱ Gleichheitȱ oderȱ Ungleichheitȱ vonȱ Wohlstandȱ zwischenȱundȱinnerhalbȱvonȱ Ländernȱgestaltetȱsichȱschwierig.ȱWasȱWohlstandȱist,ȱistȱ keineȱ trivialeȱ Frage.ȱ Dieȱ Vereintenȱ Nationenȱ habenȱ mitȱ demȱ Indexȱ derȱ menschlichenȱ Entwicklungȱ (Humanȱ Developmentȱ Index,ȱ HDI)ȱ einenȱ eigenenȱ Indexȱ zurȱ Messungȱ vonȱ Ungleichheitȱ zwischenȱ Ländernȱ entwickelt.ȱ Erȱ misstȱ Ungleichheitȱ überȱ denȱ ZuȬ gangȱ zuȱ Güternȱ wieȱ Bildung,ȱ Altersversorgungȱ undȱ Gesundheit.ȱ Imȱ Zeitraumȱ zwiȬ schenȱ 1980ȱ undȱ 1990ȱ sankȱ derȱ HDIȱ inȱ vierȱ Entwicklungsländern,ȱ imȱ Zeitraumȱ zwiȬ schenȱ1990ȱundȱ2000ȱsankȱerȱinȱ21ȱEntwicklungsländernȱ(vgl.ȱAtlasȱderȱGlobalisierungȱ 2006,ȱ 44ȱ f.).ȱ Auchȱ Statistiken,ȱ dieȱ aufȱ Indikatorenȱ wieȱ dasȱ Bruttoinlandsproduktȱ proȱ KopfȱnachȱKaufkraftparitätȱabstellen,ȱdeutenȱaufȱsteigendeȱUngleichheitȱzwischenȱdenȱ reichenȱundȱarmenȱStaatenȱhin.ȱAberȱauchȱinnerhalbȱderȱeinzelnenȱLänderȱnimmtȱdieȱ

24ȱ

Aussagen und Ziele des Faches Internationales Management

Ungleichheitȱzu.ȱWährendȱinȱderȱZeitȱnachȱ1945ȱbisȱinȱdieȱ1970erȱJahreȱhineinȱdieȱUnȬ gleichheitȱ innerhalbȱ vonȱ Ländernȱ sowohlȱ inȱ denȱ Industrieländernȱ alsȱ auchȱ inȱ denȱ Entwicklungsländernȱabnahm,ȱkehrteȱsichȱderȱTrendȱdanachȱum.ȱDerȱChefȱderȱEuroȬ päischenȱZentralbankȱ(EZB),ȱJeanȬClaudeȱTrichetȱhatȱdieȱwachsendeȱUngleichheitȱvonȱ Gehälternȱ inȱ denȱ Industrieländernȱ inȱ einerȱAnhörungȱ imȱ EUȬParlamentȱ mitȱ Hinweisȱ aufȱ dieȱ starkȱ gestiegenenȱ Managergehälterȱ kritisiertȱ undȱ alsȱ Quelleȱ fürȱ eineȱ GefährȬ dungȱ desȱ sozialenȱ Friedensȱ bezeichnet.ȱ Trichetȱ bemerkteȱ dazu:ȱ „Wirȱ müssenȱ einigeȱ sehrȱhoheȱVergütungenȱsehr,ȱsehrȱaufmerksamȱuntersuchen.ȱSieȱwerdenȱvonȱdenȱMenȬ schenȱinȱunserenȱDemokratienȱaufȱbeidenȱSeitenȱdesȱAtlantiksȱnichtȱverstanden“ȱ(vgl.ȱ Schieritzȱu.a.ȱ2007).ȱȱ Tatsächlichȱ mussȱ nebenȱ derȱ Schaffungȱ vonȱ Wohlstandȱ auchȱ dieȱ Verteilungȱ vonȱ WohlstandȱalsȱeineȱzentraleȱHerausforderungȱderȱGegenwartȱangesehenȱwerden.ȱDieȱ Diskussionȱumȱeineȱ„gerechte“ȱVerteilungȱwirdȱallerdingsȱdadurchȱerschwert,ȱdassȱesȱ unterschiedlicheȱPrinzipienȱderȱVerteilungsgerechtigkeitȱgibtȱ–ȱetwaȱdieȱLeistungsgeȬ rechtigkeitȱ (Entlohnungȱ fürȱ Leistung),ȱ dieȱ Bedarfsgerechtigkeitȱ (Entlohnungȱ nachȱ Bedarf,ȱ z.B.ȱ fürȱ einȱ menschenwürdigesȱ Leben)ȱ oderȱ dasȱ Gleichheitsprinzipȱ (gleicheȱ Entlohnungȱfürȱalle)ȱ–ȱundȱdassȱeineȱEntscheidungȱzwischenȱdiesenȱPrinzipienȱüberȬ wiegendȱ aufȱ Werturteilenȱ beruht.ȱ Ernstȱ Fehrȱ undȱ Josefȱ Zweimüllerȱ vomȱ Institutȱ fürȱ EmpirischeȱWirtschaftsforschungȱanȱderȱUniversitätȱZürichȱbetonenȱaber,ȱdassȱgrößereȱ wirtschaftlicheȱ Ungleichheitȱ zwischenȱ denȱ Menschenȱ inȱ einemȱ Landȱ dieȱ wirtschaftliȬ cheȱLeistungsfähigkeitȱderȱLänderȱeherȱbehindernȱalsȱfördernȱ(o.V.ȱ1997).ȱ

1.4

Aussagen und Ziele des Faches Internationales Management

Inȱ derȱ Wirtschaftswissenschaftȱ undȱ imȱ Fachȱ Internationalesȱ Managementȱ werdenȱ zuȱ denȱinȱdiesemȱKapitelȱangesprochenenȱThemenȱunterschiedlicheȱArtenȱvonȱAussagenȱ formuliert.ȱ Durchȱ sog.ȱ positiveȱ Aussagenȱ wirdȱ vorȱ allemȱ derȱ Versuchȱ unternommen,ȱ dasȱ Erfahrungsobjektȱ zuȱ beschreibenȱ undȱ zuȱ erklären.ȱ Durchȱ dasȱ Sammelnȱ vonȱ FakȬ ten,ȱ dieȱ Formulierungȱ vonȱ Erklärungenȱ oderȱ dieȱ Ableitungȱ vonȱ Modellenȱ wirdȱ imȱ FachȱInternationalesȱManagementȱbeschrieben,ȱwieȱinternationaleȱKooperationȱfunktiȬ oniert.ȱȱ DieȱWirtschaftswissenschaftȱsollȱaberȱnichtȱnurȱzurȱErklärung,ȱsondernȱauchȱzurȱGesȬ taltungȱ desȱ Wirtschaftsprozessesȱ beitragen.ȱ Dazuȱ entwickeltȱ sieȱ normativeȱ Aussagen.ȱ Sieȱgebenȱvor,ȱwieȱbestimmteȱEntscheidungenȱgefälltȱwerdenȱsollen,ȱumȱz.B.ȱzuȱmehrȱ Effizienz,ȱzuȱmehrȱGewinnȱoderȱzuȱmehrȱGerechtigkeitȱzuȱgelangen.ȱWerdenȱdabeiȱdieȱ ZieleȱderȱMenschenȱalsȱexogeneȱundȱgegebeneȱGrößeȱbetrachtetȱwird,ȱsprichtȱmanȱvonȱ praktischȬnormativenȱTheorien.ȱSoȱkönnteȱbeispielsweiseȱdieȱEinkommenssteigerungȱalsȱ einȱ gegebenesȱ Zielȱ angenommenȱ werden.ȱ Dasȱ Strebenȱ desȱ Menschenȱ nachȱ VerbesseȬ

25ȱ

1.4

1

Gegenstand des Internationalen Managements

rungȱseinerȱSituationȱbzw.ȱnachȱSteigerungȱseinesȱWohlbefindensȱdurchȱinternationaleȱ Kooperationsentscheidungenȱ würdeȱ dannȱ inȱ demȱ Zielȱ derȱ Einkommenssteigerungȱ zumȱAusdruckȱkommen.ȱTatsächlichȱliegtȱdieȱAnnahmeȱdesȱZielesȱeinerȱEinkommensȬ steigerungȱundȱ–absicherungȱdenȱmeistenȱpraktischȬnormativenȱAussagenȱalsȱwichtiȬ geȱBasisannahmeȱzugrunde.ȱȱ ObȱaberȱdieȱEinkommenssteigerungȱeineȱzuȱbegrüßendeȱZielsetzungȱist,ȱwirdȱvonȱderȱ praktischȬnormativenȱTheorieȱnichtȱbehandelt.ȱDiesȱistȱvielmehrȱderȱGegenstandȱeinerȱ ethischȬnormativenȱ (=ȱ bekennendȬnormativen)ȱ Theorie.ȱ Sieȱ hatȱ dieȱ Beurteilungȱ derȱ Zieleȱ menschlichenȱ Handelnsȱ selbstȱ zumȱ Gegenstand.ȱ Dieȱ Debatteȱ zuȱ denȱ o.g.ȱ ungelöstenȱ HerausforderungenȱderȱGlobalisierungȱbeinhaltetȱ–ȱetwaȱbeimȱThemaȱVerteilungȱundȱ Gerechtigkeitȱ–ȱoftȱeineȱBewertungȱderȱZielsetzungenȱvonȱMenschen.ȱDieȱderȱBewerȬ tungȱ zugrundeȱ liegendenȱ Werturteileȱ sindȱ einerȱ wissenschaftlichenȱ Analyseȱ nurȱ schwerȱ zugänglich.ȱ Dieȱ Entscheidungȱ ethischȬnormativerȱ Fragenȱ erfolgtȱ daherȱ abȬ schließendȱvorȱallemȱüberȱdieȱpolitischeȱWillensbildungȱundȱdenȱProzessȱderȱöffentliȬ chenȱMeinungsbildung.ȱȱ

Literaturhinweise Dieȱ hierȱ eingenommeneȱ Perspektiveȱ aufȱ dasȱ Fachȱ Internationalesȱ Managementȱ weistȱ starkeȱParallelenȱzuȱderȱSichtweiseȱvonȱNeusȱ(2005)ȱaufȱdasȱFachȱBetriebswirtschaftsȬ lehreȱauf.ȱFürȱallgemeineȱbetriebswirtschaftlicheȱFragestellungenȱseiȱdaherȱaufȱdiesesȱ Einführungsbuchȱ verwiesen.ȱ Zuȱ Fragenȱ derȱ Abgrenzungȱ vonȱ Disziplinenȱ sowieȱ zuȱ denȱ unterschiedlichenȱ Forschungskonzeptionenȱ inȱ derȱ Wirtschaftswissenschaftȱ empȬ fiehltȱsichȱdieȱLektüreȱvonȱChmielewiczȱ(1994)ȱoderȱSchanzȱ(2004).ȱȱ AndereȱLehrbücherȱzumȱInternationalenȱManagement,ȱdieȱeinerȱüberwiegendȱfunktiȬ onsorientiertenȱ Logikȱ oderȱ aberȱ einerȱ Unterscheidungȱ zwischenȱ strategischemȱ undȱ operativemȱ Managementȱ internationalerȱ Unternehmenȱ folgen,ȱ sindȱ z.B.ȱ KutschȬ ker/Schmidȱ(2005),ȱPerlitzȱ(2004)ȱundȱWelgeȱ/ȱHoltbrüggeȱ(2003).ȱAktuellesȱDatenmateȬ rialȱundȱinteressanteȱDatenquellenȱzurȱGlobalisierungȱȬȱauchȱzuȱdenȱangesprochenenȱ ProblemenȱderȱUmwelt,ȱderȱMigrationȱundȱderȱVerteilungȱȬȱfindenȱsichȱimȱ„Atlasȱderȱ Globalisierung“ȱ (Greshȱ etȱ al.ȱ 2006)ȱ vonȱ Leȱ Mondeȱ diplomatique,ȱ aufȱ denȱ inȱ diesemȱ Kapitelȱzurückgegriffenȱwurde.ȱ

26ȱ

Aussagen und Ziele des Faches Internationales Management

Zusammenfassung 1.

Denȱ Gegenstandȱ desȱ Fachesȱ Internationalesȱ Managementȱ bildenȱ dieȱ Menschenȱ undȱihrȱbeschränktȱrationalesȱStrebenȱnachȱVerbesserungȱihrerȱindividuellenȱSituȬ ationȱdurchȱKooperationȱinȱeinerȱinternationalȱvernetztenȱWelt.ȱȱ

2.

DasȱökonomischeȱPrinzipȱ(Rationalprinzip)ȱwirdȱdabeiȱalsȱeineȱnormativȱwirkenȬ deȱBasisprämisseȱzugrundeȱgelegt.ȱ

3.

Dieȱ Quellenȱ potentiellerȱ Wohlstandsmehrungȱ durchȱ internationaleȱ Kooperationȱ sindȱ vorȱ allemȱ dieȱ unterschiedlicheȱ Ressourcenausstattungȱ derȱ Menschen,ȱ aberȱ auchȱ unterschiedlicheȱ Produktivitäten,ȱ dieȱ sichȱ anȱ absolutenȱ undȱ komparativenȱ Kostenvorteilenȱfestmachen.ȱ

4.

DurchȱinternationaleȱKooperationȱlassenȱsichȱKostenpositionenȱvonȱUnternehmenȱ bewusstȱverändern:ȱVerantwortlichȱsindȱLerneffekteȱundȱSkaleneffekte.ȱ

5.

ZuȱdenȱungelöstenȱHerausforderungenȱderȱGlobalisierungȱgehörenȱinsbesondereȱ Umweltfragen,ȱdieȱMigrationȱundȱFragenȱderȱVerteilungȱvonȱWohlstand.ȱ

Schlüsselbegriffe Arbeitsteilung;ȱ Bedürfnisse;ȱ Absoluteȱ Kostenvorteile;ȱ Erfahrungsgegenstand;ȱ ErȬ kenntnisgegenstand;ȱ Globalisierung;ȱ Internationaleȱ Kooperation;ȱ Internationalesȱ MaȬ nagement;ȱ Komparativeȱ Kostenvorteile;ȱ Migration;ȱ Opportunitätskosten;ȱ RationalȬ prinzip;ȱSkaleneffekte;ȱUmweltpolitik;ȱVerteilungȱ

27ȱ

1.4

Warum eine institutionenökonomische Perspektive?

2 Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

2.1

Warum eine institutionenökonomische Perspektive?

Imȱ erstenȱ Kapitelȱ wurdeȱ derȱ Gegenstandȱ desȱ Fachesȱ Internationalesȱ Managementȱ –ȱ MenschenȱundȱihrȱbeschränktȱrationalesȱStrebenȱnachȱVerbesserungȱihrerȱindividuelȬ lenȱSituationȱdurchȱKooperationȱinȱeinerȱinternationalȱvernetztenȱWeltȱ–ȱdefiniert.ȱDieȱ PerspektiveȱaufȱdasȱErfahrungsobjektȱbedarfȱallerdingsȱnochȱderȱPräzisierung.ȱInȱdieȬ semȱKapitelȱsollȱeineȱfürȱdasȱBuchȱbesondersȱwichtigeȱtheoretischeȱSichtweiseȱvorgeȬ stelltȱwerden:ȱDieȱPerspektiveȱderȱNeuenȱInstitutionenökonomikȱ(vgl.ȱRichterȱ/ȱFuruȬ botnȱ 2003).ȱ Esȱ wirdȱ gezeigt,ȱ dassȱ dieȱ Perspektiveȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ besondersȱgutȱgeeignetȱist,ȱumȱzuȱAussagenȱzuȱgelangen,ȱdurchȱwelcheȱdieȱpositivenȱ Wirkungenȱ derȱ Globalisierungȱ unterstützt,ȱ negativeȱ Auswirkungenȱ aberȱ reduziertȱ werdenȱkönnen.ȱDazuȱsollȱzunächstȱanhandȱeinesȱBeispielsȱundȱseinerȱDiskussionȱeineȱ Abgrenzungȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ vonȱ anderenȱ theoretischenȱ SichtweiȬ sen,ȱinsbesondereȱderȱneoklassischenȱSichtweise,ȱerfolgen.ȱ

Beispiel:ȱ

OpelȱVectraȱ

Viele Automobilproduzenten haben ihre Fertigung ins Ausland verlegt, um Kosten zu sparen. So stammt der Audi TT aus Ungarn, der Opel Astra aus Belgien, England und Polen, der Porsche Boxster aus Finnland und der VW Polo aus Spanien und der Slowakei. Aber auch Teile und Komponenten beziehen der Hersteller – bei sinkender Fertigungstiefe - zunehmend aus dem Ausland. Der Anteil der in Deutschland produzierten Teile eines Fahrzeugs ist von 1991 bis 2001 von 35 Prozent auf rund 25 Prozent gesunken. Teile und Komponenten stammen dabei oft von Zulieferern aus aller Welt. Der Opel Vectra kann als ein Beispiel dieser Entwicklung angesehen werden. Er wird im Werk Rüsselsheim gefertigt, das 2002 eröffnet wurde. Abbildung 2-1 zeigt anhand einer Auswahl wichtiger Einzelkomponenten, dass der Vectra als ein echter „Europäer“ angesehen werden kann.

ȱ

29ȱ

2.1

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Abbildungȱ2Ȭ1:ȱ

DerȱOpelȱVectraȱundȱdieȱHerkunftȱwichtigerȱKomponentenȱȱ

Quelle:ȱDieserȱOpelȱVectraȱistȱeinȱEuropäer,ȱADACȱmotorweltȱ2/2007,ȱ46ȱfȱ

DieȱKooperationsbeziehungȱzwischenȱeinemȱHerstellerȱwieȱOpelȱundȱeinemȱpotentielȬ lenȱ Zuliefererȱ istȱ aberȱ keineswegsȱ einfach.ȱ Erheblicheȱ Unsicherheitenȱ begleitenȱ sie.ȱ HerstellerȱundȱZuliefererȱverhandelnȱfrühzeitig,ȱd.h.ȱsieȱsprechenȱüberȱeineȱLeistung,ȱ dieȱesȱnochȱgarȱnichtȱgibt.ȱVieleȱFragenȱkönnenȱdabeiȱnichtȱmitȱSicherheitȱgeklärtȱwerȬ den:ȱWirdȱderȱZuliefererȱdenȱErwartungen,ȱdieȱinȱihnȱgesetztȱwerden,ȱwirklichȱgerechtȱ undȱ inȱ welchemȱ Verhältnisȱ zurȱ Leistungȱ wirdȱ derȱ Preisȱ tatsächlichȱ stehen?ȱ Welcheȱ RolleȱspielenȱGewerkschaftenȱundȱStreiksȱimȱLandȱdesȱZulieferers?ȱWirdȱeinȱausländiȬ scherȱ Zuliefererȱ inȱ Engpasssituationenȱ eventuellȱ Kundenȱ ausȱ seinemȱ Heimatlandȱ bevorzugtȱbeliefern?ȱ AuchȱfürȱdenȱZuliefererȱistȱdieȱTransaktionȱmitȱUnsicherheitenȱverbunden.ȱDieȱexkluȬ siveȱ Zusammenarbeitȱ mitȱ demȱ deutschenȱ Herstellerȱ erscheintȱ aufȱ denȱ erstenȱ Blickȱ lohnend.ȱ Dochȱ wieȱ wirdȱ sichȱ dieȱ Zusammenarbeitȱ langfristigȱ gestalten?ȱ Werdenȱ dieȱ prognostiziertenȱ Mengenȱ realisiertȱ werden,ȱsoȱ dassȱsichȱ dieȱ erforderlichenȱ InvestitioȬ nenȱamortisierenȱundȱzuȱGewinnenȱführen?ȱWirdȱderȱHerstellerȱsoȱkooperativȱbleiben,ȱ wieȱerȱesȱinȱdenȱVorgesprächenȱangedeutetȱhat?ȱOderȱbestehtȱdieȱGefahrȱzuȱeinerȱ„verȬ längertenȱ Werkbank“ȱ zuȱ werdenȱ undȱ Preiseȱ akzeptierenȱ zuȱ müssen,ȱ dieȱ kaumȱ dieȱ Kostenȱdecken?ȱ

30ȱ

Warum eine institutionenökonomische Perspektive?

BeiȱsoȱvielenȱoffenenȱFragenȱ istȱesȱnaheliegend,ȱdieȱSicherheitȱderȱAkteureȱundȱihresȱ Kooperationsgewinnsȱ durchȱ dieȱ schriftlicheȱ Fixierungȱ einerȱ Übereinkunftȱ inȱ einemȱ Vertragȱ zuȱ erhöhen.ȱ Beideȱ Transaktionsparteienȱ könntenȱ sichȱ daranȱ machen,ȱ einenȱ geeignetenȱTextȱzuȱerarbeiten.ȱInȱderȱPraxisȱwirdȱjedochȱsehrȱschnellȱdeutlich,ȱdassȱdieȱ vertraglicheȱ Regelungȱ fürȱ dieȱ komplexeȱ undȱ zukunftsgerichtete,ȱ nochȱ sehrȱ wenigȱ spezifizierteȱ Zusammenarbeitȱ ausgesprochenȱ schwierigȱ ist.ȱ Derȱ Kooperationserfolgȱ desȱeinzelnenȱUnternehmensȱbleibtȱmitȱUnsicherheitȱbehaftet.ȱȱ ȱ KooperationsproblemeȱundȱMarktversagenȱ DieȱimȱBeispielȱgeschildertenȱProblemeȱkönnenȱsoȱgravierendȱsein,ȱdassȱeineȱpotentiellȱ gewinnbringendeȱ Transaktionȱ aufgrundȱ derȱ genanntenȱ Schwierigkeitenȱ unterbleibt.ȱ DadurchȱwürdenȱpositiveȱundȱerwünschteȱEffekteȱeinerȱinternationalenȱArbeitsteilungȱ nichtȱeintreten.ȱWirȱkönnenȱdannȱvonȱeinemȱFallȱvonȱMarktversagenȱsprechen.ȱ Derȱ Begriffȱ desȱ Marktversagensȱ istȱ allerdingsȱ nichtȱ aufȱ dieseȱ Situationȱ beschränkt.ȱ EbensoȱkönnenȱwirȱvonȱMarktversagenȱsprechen,ȱwennȱnegativeȱundȱnichtȱerwünschȬ teȱEffekteȱalsȱFolgeȱderȱinternationalenȱArbeitsteilungȱeintreten.ȱFührenȱdieȱProduktiȬ onȱ undȱ derȱ Absatzȱ vonȱ PKWȱ zuȱ einemȱ dieȱ Umweltȱ gefährdendenȱ CO2ȬAusstoß,ȱ soȱ handeltȱ sichȱ umȱ unerwünschteȱ Konsequenzenȱ wirtschaftlicherȱ Kooperation.ȱ Derȱ MarktprozessȱführtȱdannȱzwarȱzuȱGewinnenȱfürȱdieȱunmittelbarȱbeteiligtenȱTransaktiȬ onspartner,ȱ darüberȱ hinausȱ aberȱ zuȱ Ergebnissen,ȱ dieȱ vonȱ Drittparteienȱ oderȱ derȱ GeȬ sellschaftȱ alsȱ negativȱ wahrgenommenȱ werden.ȱ Vereinfachtȱ lässtȱ sichȱ Marktversagenȱ daherȱfolgendermaßenȱdefinieren:ȱȱ

Definition:ȱȱ

Marktversagenȱȱ

Marktversagen liegt vor, wenn wünschenswerte Transaktionen nicht stattfinden oder nicht wünschenswerte Transaktionen stattfinden.

ȱ DieȱEntscheidung,ȱwelcheȱTransaktionsergebnisseȱalsȱwünschenswertȱoderȱnichtȱwünȬ schenswertȱ angesehenȱ werden,ȱ istȱ allesȱ andereȱ alsȱ trivial.ȱ Imȱ viertenȱ Kapitelȱ zumȱ Themaȱ „Legitimität“ȱ werdenȱ wirȱ einenȱ Versuchȱ unternehmen,ȱ unsȱ dieserȱ Frageȱ zuȱ nähern.ȱHierȱbleibtȱvorerstȱnurȱfestzustellen,ȱdassȱesȱdasȱZielȱderȱNeuenȱInstitutioneȬ nökonomikȱ ist,ȱ wünschenswerteȱ Transaktionenȱ zuȱ ermöglichenȱ undȱ nichtȱ wünȬ schenswerteȱ Transaktionenȱ zuȱ unterbinden.ȱ Mitȱ anderenȱ Worten:ȱ Esȱ istȱ dasȱ GestalȬ tungszielȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ Marktversagenȱ zuȱ verhindern.ȱ Damitȱ widmetȱsichȱdieȱNeueȱInstitutionenökonomikȱderȱzentralenȱFrageȱderȱGlobalisierung.ȱȱ

31ȱ

2.1

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

2.2

Merkmale einer institutionenökonomischen Perspektive

2.2.1

Abgrenzung von der Neoklassik

Dieȱ Konzentrationȱ aufȱ dasȱ Phänomenȱ desȱ Marktversagensȱ istȱ einȱ wesentliches,ȱ inȱ anderenȱ Theoriegebäudenȱ vernachlässigtesȱ Merkmalȱ derȱ Neuenȱ InstitutionenökonoȬ mik.ȱ Einȱ Vergleichȱ mitȱ derȱ Neoklassikȱ inȱ derȱ Traditionȱ derȱ allgemeinenȱ GleichgeȬ wichtstheorieȱvonȱArrowȱundȱDebreuȱ(1954)ȱmachtȱdasȱbesondersȱdeutlich.ȱȱ InȱeinerȱArrow/DebreuȬWeltȱwirdȱdasȱVerhaltenȱderȱMarktteilnehmerȱvorȱallemȱdurchȱ denȱ Preisȱ alsȱ Koordinationsmechanismusȱ beeinflusst.ȱ Dieȱ Akteureȱ aufȱ einemȱ Marktȱ werdenȱ beiȱ derȱ Festlegungȱ ihrerȱAktivitätenȱ durchȱ dieȱ Preiseȱ gelenkt.ȱ Dieȱ Preiseȱ zeiȬ gen,ȱ welcheȱAktivitätenȱ lohnendȱ sind,ȱ undȱ führenȱ dadurchȱ zuȱ einerȱ effizientenȱ ResȬ sourcenallokation.ȱDieȱresultierendeȱAllokationȱgiltȱalsȱeffizient,ȱweilȱsieȱzuȱeinerȱdenȱ BedürfnissenȱderȱAkteureȱentsprechendenȱVersorgungȱmitȱGüternȱführt.ȱPreiseȱlenkenȱ dieȱ existierendenȱ Ressourcenȱ somitȱ wieȱ eineȱ „unsichtbareȱ Hand“ȱ inȱ dieȱ effizienteȱ Verwendung.ȱ Unterȱ derȱ Annahmeȱ funktionierenderȱ Märkteȱ entstehtȱ soȱ einȱ Zustandȱ desȱ simultanenȱ Gleichgewichtsȱ aufȱ allenȱ betrachtetenȱ Märkten.ȱ Gleichgewichtspreiseȱ sindȱ dieȱ Preise,ȱ beiȱ denenȱ dasȱ Angebotȱ genauȱ derȱ Nachfrageȱ entsprichtȱ (MarkträuȬ mung).ȱȱ AuchȱdieȱbeidenȱimȱBeispielȱgenanntenȱUnternehmenȱmüsstenȱihrȱVerhaltenȱinȱdieserȱ Weltȱ anȱ denȱ (relativen)ȱ Preisenȱ orientieren.ȱ Sieȱ kämenȱ dannȱ zuȱ Entscheidungen,ȱ dieȱ ihnenȱjeweilsȱeinenȱmaximalenȱNutzenȱbrächten.ȱAllerdingsȱhängtȱdiesesȱErgebnisȱvonȱ einerȱReiheȱvonȱinȱderȱNeoklassikȱgetroffenenȱAnnahmenȱab:ȱ 1.

Totalesȱ Konkurrenzgleichgewicht:ȱ Dieȱ Annahmeȱ vollständigerȱ Konkurrenzȱ setztȱ voraus,ȱ dassȱ aufȱ allenȱ Märktenȱ polypolistischeȱ Marktstrukturenȱ bestehen.ȱ Dieseȱ Annahmeȱ giltȱ fürȱ dieȱ Nachfrageseiteȱ ebensoȱ wieȱ fürȱ dieȱAngebotsseite.ȱ Sieȱ wirdȱ ergänztȱdurchȱdieȱAnnahmeȱvollständigerȱMarkttransparenz,ȱalsoȱdieȱVorstellung,ȱ dassȱ Anbieterȱ undȱ Nachfragerȱ dasȱ Angebotȱ derȱ Marktgegenseiteȱ (weltweit)ȱ jeȬ weilsȱvollständigȱdurchschauen.ȱ

2.

TatonnementȱundȱRecontracting:ȱMarkträumendeȱPreiseȱwerdenȱermittelt,ȱohneȱdassȱ dabeiȱzusätzlicheȱKostenȱentstehen.ȱWährendȱbeiȱWalrasȱeinȱfiktiverȱAuktionatorȱ denȱ Gleichgewichtspreisȱ inȱ einemȱ TatonnementȬProzessȱ feststellt,ȱ unterstelltȱ EdgeworthȱinȱseinemȱAnsatzȱzunächstȱnurȱvorläufigeȱPreisvereinbarungenȱunterȱ denȱMarktteilnehmern.ȱDaȱsichȱalleȱMarktteilnehmerȱanȱdiesenȱvorläufigenȱPreiȬ senȱorientierenȱundȱggf.ȱbessereȱAngeboteȱunterbreitenȱkönnen,ȱkommtȱesȱzuȱeiȬ nemȱ Prozessȱ desȱ Recontractingȱ inȱ dessenȱ Verlaufȱ sichȱ dieȱ Gleichgewichtspreiseȱ einstellen.ȱ

Soȱ nützlichȱ dieseȱAnnahmenȱ fürȱ dasȱ ursprünglicheȱ Zielȱ derȱ Neoklassikȱ –ȱ denȱ NachȬ weisȱderȱExistenzȱmarktwirtschaftlicherȱKonkurrenzgleichgewichteȱȱ–ȱwaren,ȱsoȱdeutȬ

32ȱ

Merkmale einer institutionenökonomischen Perspektive

lichȱwirdȱaberȱauchȱdieȱVernachlässigungȱvonȱProblemen,ȱdieȱfürȱdasȱo.g.ȱBeispielȱvonȱ Relevanzȱ sind.ȱ Vonȱ einemȱ polypolistischenȱ Marktȱ kannȱ spätestens,ȱ wennȱ dieȱ beidenȱ Akteureȱ sichȱ fürȱ eineȱ längerfristigeȱ Zusammenarbeitȱ entschiedenȱ haben,ȱ keineȱ Redeȱ mehrȱsein.ȱ Auchȱ scheintȱ esȱ fürȱ dieȱ Parteienȱ –ȱ denȱ Automobilherstellerȱ undȱ seinenȱ Zuliefererȱ –ȱ keineswegsȱ einfach,ȱ einzuschätzen,ȱ obȱ sieȱ ausȱ derȱ potentiellenȱ Kooperationȱ einenȱ Nutzenȱziehenȱwerden.ȱNutzenȱkönnenȱdieȱAkteureȱnurȱdannȱziehen,ȱwennȱdurchȱdieȱ KooperationȱeinȱWertȱentsteht,ȱderȱzwischenȱZuliefererȱundȱHerstellerȱverteiltȱwerdenȱ kann.ȱEinȱWertȱentstehtȱimȱBeispielȱdann,ȱwennȱdieȱKundenȱdesȱHerstellers,ȱalsoȱdieȱ KäuferȱeinesȱAutomobils,ȱbereitȱsind,ȱsichȱeinȱAutoȱdesȱHerstellersȱzuȱkaufenȱundȱsieȱ dabeiȱ einenȱ Preisȱ entrichten,ȱ derȱ überȱ denȱ Kostenȱ desȱ PKWȬHerstellersȱ liegt.ȱ Esȱ istȱ dannȱ–ȱumȱinȱeinemȱbeliebtenȱBildȱzuȱsprechenȱ–ȱeinȱKuchenȱentstanden,ȱdenȱesȱzwiȬ schenȱdemȱHerstellerȱundȱseinenȱZulieferernȱzuȱverteilenȱgilt.ȱObȱdieȱprognostiziertenȱ Stückzahlenȱ(alsoȱderȱzuȱverteilendeȱKuchen)ȱauchȱeintretenȱwerden,ȱkannȱmitȱSicherȬ heitȱaberȱnichtȱfestgestelltȱwerden.ȱDieȱAntwortȱaufȱdieseȱFrageȱhängtȱvonȱganzȱunterȬ schiedlichenȱFaktorenȱab.ȱNebenȱderȱLeistungsfähigkeitȱderȱgesamtenȱvomȱHerstellerȱ koordiniertenȱ Wertschöpfungsketteȱ spielenȱ konjunkturelleȱ Faktoren,ȱ dasȱ WettbewerȬ berverhaltenȱ oderȱ aberȱ dieȱ durchȱ denȱ Staatȱ bereitgestelltenȱ Spielregelnȱ desȱ WettȬ bewerbsȱ eineȱ entscheidendeȱ Rolle.ȱ Bereitsȱ anȱ dieserȱ Stelleȱ sehenȱ wir,ȱ dassȱ derȱ Erfolgȱ derȱZusammenarbeitȱnichtȱalleinȱvonȱdenȱbeidenȱKooperationspartnern,ȱsondernȱauchȱ z.B.ȱvomȱVerhaltenȱderȱKundenȱundȱderȱWettbewerberȱbestimmtȱwird.ȱȱ DarüberȱhinausȱstelltȱsichȱdieȱFrage,ȱwieȱeinȱWertȱ–ȱsofernȱerȱentstehtȱ–ȱzwischenȱdenȱ Kooperationspartnernȱverteiltȱwird.ȱDieȱFrageȱnachȱderȱ VerteilungȱdesȱKuchensȱlässtȱ offensichtlichȱ werden,ȱ dassȱ inȱ derȱ Zusammenarbeitȱ zwischenȱ Kooperationspartnernȱ sowohlȱ gemeinsameȱ alsȱ auchȱ gegensätzlicheȱ Zieleȱ auftreten.ȱ Dieȱ gemeinsamenȱ InteȬ ressenȱ liegenȱ inȱ demȱ Kooperationsgewinn,ȱ denȱ beideȱ Parteienȱ ausȱ derȱ Kooperationȱ ziehenȱ können.ȱ Gegensätzlicheȱ Interessenȱ herrschenȱ inȱ Bezugȱ aufȱ dieȱAufteilungȱ desȱ Kooperationsgewinnsȱvor.ȱȱ InsgesamtȱbestehenȱsomitȱInteraktionsprobleme,ȱdieȱvonȱdenȱParteienȱnichtȱleichtȱüberȬ wundenȱwerdenȱkönnenȱundȱdadurchȱzuȱTransaktionskostenȱführen,ȱeinerȱGröße,ȱdieȱinȱ derȱneoklassischenȱMikroökonomieȱkeineȱRolleȱspielt,ȱfürȱdasȱrealeȱWirtschaftsgescheȬ henȱ aberȱ vonȱ zentralerȱ Bedeutungȱ ist.ȱ Transaktionskostenȱ könnenȱ hierȱ zunächstȱ alsȱ KostenȱderȱKoordinationȱeinerȱTransaktionȱangesehenȱwerden.ȱIhreȱBerücksichtigungȱ istȱeinesȱderȱcharakteristischenȱMerkmaleȱderȱNeuenȱInstitutionenökonomik.ȱ Interaktionsproblemeȱ umfassenȱ sowohlȱ Informationsproblemeȱ alsȱ auchȱ Anreizproblemeȱ (vgl.ȱ Homannȱ /ȱ Suchanek,ȱ 2000,ȱ 8f.).ȱ Dieȱ Unterteilungȱ vonȱ Interaktionsproblemenȱ inȱ InformationsȬȱundȱAnreizproblemeȱistȱsinnvoll,ȱweilȱdieȱbeidenȱProblemeȱjeweilsȱunȬ terschiedlichȱzuȱbehandelnȱsind.ȱ

33ȱ

2.2

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Definition:ȱ

Informationsproblemeȱȱ

Informationsprobleme resultieren aus der wahrgenommenen Unsicherheit. Innerhalb der Kooperation kommt es neben der statistischen Unsicherheit, die sich auf objektive, durch das Verhalten der Transaktionspartner nicht beeinflussbare Größen bezieht, auch zu Verhaltensunsicherheit, die das Verhalten der Parteien selbst zu Gegenstand hat.

ȱ Derȱ Herstellerȱ weißȱ nichtȱ genau,ȱ wieȱ sichȱ derȱ Zuliefererȱ inȱ bestimmtenȱ Situationenȱ verhaltenȱwird.ȱUmgekehrtȱkannȱauchȱderȱZuliefererȱnichtȱgenauȱvorhersagen,ȱobȱderȱ HerstellerȱinȱZukunftȱsoȱagierenȱwird,ȱwieȱesȱderȱZuliefererȱerwartet.ȱȱ

Definition:ȱ

Anreizproblemeȱ

Die Anreizproblematik spiegelt die gegensätzlichen Interessen, Motive oder Ziele der Akteure wider. Unter Anreizen versteht man „verhaltensbestimmende Vorteilserwartungen“ (Homann / Suchanek 2000, 9).

ȱ Daȱ dieȱ Transaktionsparteienȱ jeweilsȱ ihrenȱ eigenenȱ Vorteilȱ möglichstȱ großȱ haltenȱ wolȬ len,ȱwerdenȱSieȱausȱallenȱdenkbarenȱHandlungsalternativenȱjeneȱauswählen,ȱdieȱihnenȱ denȱgrößtenȱVorteilȱbringen.ȱDieȱAnreizeȱbestimmenȱsomitȱdasȱHandelnȱundȱkönnenȱ dadurchȱgleichzeitigȱnegativeȱFolgenȱfürȱdenȱTransaktionspartnerȱhaben.ȱ Besondersȱ problematischȱ sindȱ jeneȱ Interaktionsprobleme,ȱ inȱ denenȱ InformationsȬ problemeȱ undȱ Anreizproblemeȱ kombiniertȱ auftreten.ȱ Anreizbedingungenȱ undȱ dieȱ darausȱ resultierendenȱ Handlungen,ȱ dieȱ zuȱ einerȱ Umverteilungȱ desȱ KooperationsgeȬ winnsȱzuȱLastenȱeinesȱTransaktionspartnersȱführen,ȱsindȱdannȱfürȱdieȱbetroffeneȱParteiȱ möglicherweiseȱnichtȱerkennbar.ȱȱ Inȱ unseremȱ Beispielȱ werdenȱ denȱ Interaktionspartnernȱ dieȱAnreizȬȱ undȱ InformationsȬ problemeȱsehrȱschnellȱdeutlich.ȱInȱeinemȱMarktpreisȱkommenȱdieseȱProblemeȱinȱkeiȬ nerȱWeiseȱzumȱAusdruck.ȱDerȱRückgriffȱaufȱumfassendeȱschriftlicheȱVereinbarungȱzurȱ Absicherungȱ derȱ Transaktionȱ hatteȱ sichȱ ebenfallsȱ alsȱ schwierigȱ dargestellt.ȱ Durchȱ dieȱ VertragsformulierungȱgreifenȱVertragspartnerȱaufȱeinenȱDrittenȱ–ȱdenȱStaatȱ–ȱzurück.ȱ Erȱ sollȱ dieȱ notwendigeȱ Sicherheitȱ fürȱ dieȱ Durchführungȱ derȱ Transaktionȱ bieten.ȱ Dieȱ WirkungȱeinesȱschriftlichenȱVertragesȱbasiertȱaufȱderȱVertragssicherheit,ȱdieȱdurchȱeineȱ funktionierendeȱstaatlicheȱRechtsordnungȱgegebenȱist.ȱDieȱRechtsordnungȱistȱeinȱinstiȬ tutionellerȱ Rahmen,ȱ durchȱ denȱ häufigȱ wiederkehrendeȱ Interaktionsproblemeȱ ganzȱ wesentlichȱreduziertȱwerdenȱsollen.ȱȱ ImȱhierȱbeschriebenenȱFallȱfunktioniertȱdieserȱMechanismusȱaberȱnichtȱwieȱgewünscht.ȱ Fürȱ dieȱ Interaktionspartnerȱ istȱ esȱ fastȱ unmöglich,ȱ einenȱ Vertragȱ zuȱ formulieren,ȱ derȱ alleȱ relevantenȱ Punkteȱ derȱ Interaktionsbeziehungȱ regeltȱ undȱ derȱ imȱ Konfliktfallȱ vorȱ

34ȱ

Merkmale einer institutionenökonomischen Perspektive

Gerichtȱ einklagbarȱ wäre.ȱ Einȱ „klassischerȱ Vertrag“ȱ imȱ Sinneȱ vonȱ Macneilȱ (1978),ȱ derȱ vollständigȱ formuliertȱ undȱ fürȱ alleȱ denkbarenȱ Konstellationenȱ nachprüfbarȱ ist,ȱ lässtȱ sichȱ inȱ derȱ komplexenȱ Situationȱ desȱ Automobilherstellersȱ undȱ desȱ Zulieferersȱ nichtȱ fixieren.ȱ Soȱ kommtȱ esȱ zuȱ einerȱ Situation,ȱ inȱ derȱ eineȱ potentiellȱ gewinnbringendeȱ TransaktionȱaufgrundȱvonȱInteraktionsproblemenȱeventuellȱunterlassenȱwird.ȱDerȱKoȬ operationsgewinnȱ entstündeȱ nicht,ȱ weilȱ denȱ Kooperationspartnernȱ dieȱ nötigeȱ SicherȬ heitȱfehlt.ȱGenauȱanȱdieserȱStelleȱsetztȱdieȱNeueȱInstitutionenökonomikȱan.ȱSieȱanalyȬ siertȱmögliche,ȱaberȱgefährdeteȱKooperationsgewinneȱundȱsuchtȱnachȱinstitutionellenȱ MöglichkeitenȱzuȱihrerȱAbsicherung.ȱDazuȱteiltȱsieȱbestimmteȱtheoretischeȱPositionenȱ derȱNeoklassikȱundȱgehtȱinȱBezugȱaufȱandereȱFragenȱeigeneȱWege.ȱ

2.2.2

Eigennutzorientierung und methodologischer Individualismus

Zuȱ denȱ Positionen,ȱ dieȱ vonȱ derȱ Neoklassikȱ undȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ geteiltȱ werden,ȱ gehörenȱ dieȱ Eigennutzorientierungȱ alsȱ heuristischeȱ Grundannahmeȱ überȱdasȱVerhaltenȱdesȱMenschenȱundȱderȱmethodologischeȱIndividualismus.ȱAufȱdieȱ Eigennutzorientierungȱ alsȱ einemȱ wesentlichenȱ Bestandteilȱ derȱ Verhaltensannahmenȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ wirdȱ inȱ diesemȱ Kapitelȱ nochȱ gesondertȱ eingeganȬ gen.ȱ Dieȱ Positionȱ desȱ methodologischenȱ Individualismusȱ führtȱ kollektivesȱ Verhalten,ȱ z.B.ȱ inȱ Organisationen,ȱ konsequentȱ aufȱ dasȱ Verhaltenȱ einzelnerȱ Individuenȱ zurück.ȱ Sozialeȱ Prozesseȱ oderȱ dasȱ Verhaltenȱ vonȱ sozialenȱ Gebildenȱ könnenȱ danachȱ nurȱ mitȱ Hilfeȱ vonȱ Gesetzenȱ überȱ individuellesȱ Verhaltenȱ erklärenȱ werdenȱ (vgl.ȱ Schanzȱ 1977,ȱ 67).ȱ DerȱBegriffȱdesȱmethodologischenȱIndividualismusȱwurdeȱvonȱSchumpeterȱinȱseinemȱ Buchȱ „Dasȱ Wesenȱ undȱ derȱ Hauptinhaltȱ derȱ theoretischenȱ Nationalökonomie“ȱ vonȱ 1908ȱgeprägt.ȱDasȱGrundprinzipȱdesȱmethodologischenȱIndividualismusȱistȱnachȱWatȬ kinsȱ(1968)ȱaberȱschonȱaufȱBernardȱdeȱMandevilleȱ(1670Ȭ1733)ȱzurückzuführen.ȱManȬ devilleȱhatteȱinȱseinerȱberühmtenȱundȱerstmalsȱ1705ȱerschienenenȱ„Bienenfabel“ȱ(vgl.ȱ Mandevilleȱ1980)ȱdaraufȱhingewiesen,ȱdassȱeineȱGesellschaftȱimmerȱalsȱdieȱFolgeȱderȱ Aktivitätenȱ vonȱ Individuenȱ zuȱ interpretierenȱ istȱ (vgl.ȱ zuȱ Mandevilleȱ auchȱ Hayekȱ (1966/1994).ȱDieȱAnalyseȱeinerȱgesellschaftlichenȱOrdnungȱwirdȱbeiȱMandevilleȱsomitȱ zurȱ Analyseȱ vonȱ individuellenȱ Grundsätzen,ȱ Zielenȱ undȱ Verhaltensweisen.ȱ Ganzȱ inȱ dieserȱ Traditionȱ stehtȱ auchȱ dasȱ Werkȱ vonȱ Adamȱ Smith.ȱ Gesellschaftlicheȱ Ergebnisseȱ werdenȱ alsȱ dasȱ Ergebnisȱ individuellenȱ Vorteilsstrebensȱ interpretiert.ȱ Inȱ einemȱ häufigȱ zitiertenȱSatzȱbemerktȱSmith:ȱȱ „NichtȱvomȱWohlwollenȱdesȱMetzgers,ȱBrauersȱundȱBäckersȱerwartenȱwirȱdas,ȱwasȱwirȱ zumȱ Essenȱ brauchen,ȱ sondernȱ davon,ȱ dassȱ sieȱ ihreȱ eigenenȱ Interessenȱ wahrnehmen.ȱ Wirȱ wendenȱ unsȱ nichtȱ anȱ ihreȱ MenschenȬȱ sondernȱ anȱ ihreȱ Eigenliebe,ȱ undȱ wirȱ erȬ wähnenȱ nichtȱ dieȱ eigenenȱ Bedürfnisse,ȱ sondernȱ sprechenȱ vonȱ ihremȱ Vorteil“ȱ (Smithȱ 1776/1993,ȱ17).ȱ

35ȱ

2.2

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

EineȱGesellschaftȱlässtȱsichȱdanachȱnurȱüberȱdasȱindividuelleȱVerhaltenȱinterpretieren.ȱ Derȱ Einzelneȱ hatȱ dabeiȱ nachȱ Smithȱ nichtȱ gesellschaftlicheȱ Ergebnisseȱ sondernȱ seinȱ eigenesȱ Wohlȱ imȱ Sinn.ȱ Insofernȱ wirdȱ erȱ „vonȱ einerȱ unsichtbarenȱ Handȱ geleitet,ȱ umȱ einenȱ Zweckȱ zuȱ fördern,ȱ denȱ zuȱ erfüllenȱ erȱ inȱ keinerȱ Weiseȱ beabsichtigtȱ hat“ȱ (Smithȱ 1776/1993,ȱ371).ȱȱ AdamȱSmithȱgehtȱdavonȱaus,ȱdassȱderȱIndividualismusȱauchȱzuȱgesellschaftlichȱgutenȱ Ergebnissenȱ führt.ȱ Individualismusȱ wirdȱ somitȱ nichtȱ nurȱ zurȱ Analysemethode,ȱ sonȬ dernȱ auchȱ zumȱ normativenȱ Prinzipȱ (vgl.ȱ Schanzȱ 1977,ȱ78ȱ sowieȱ Buchananȱ /ȱ Tullockȱ 1962,ȱviiȱundȱ315).ȱInȱderȱNeuenȱInstitutionenökonomikȱstehtȱdagegenȱderȱmethodoloȬ gischeȱIndividualismusȱalsȱAnalysemethodeȱundȱnichtȱalsȱnormativesȱPrinzipȱimȱVorȬ dergrund.ȱ

Definitionȱ

MethodologischerȱIndividualismusȱ

Das Grundprinzip des methodologischen Individualismus als Analysemethode besagt, dass Organisationen – und damit sind hier alle Arten von Gruppen oder Gesellschaften gemeint – nicht als eigenständige Wesen zu interpretieren sind, die wie Personen handeln. Vielmehr wird angenommen, dass die Beschreibung und Erklärung der Handlungen von Organisationen von den Verhaltensweisen ihrer individuellen Mitglieder ausgehen muss (vgl. Richter 1994, 4).

2.2.3

Kritik der Prämissen der Neoklassik

Dieȱ Bereiche,ȱ inȱ denenȱ dieȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ eigene,ȱ vonȱ derȱ Neoklassikȱ abweichendeȱ Wegeȱ geht,ȱ werdenȱ vorȱ allemȱ inȱ einerȱ Aufgabeȱ bzw.ȱ Modifikationȱ derȱ PrämissenȱderȱNeoklassikȱdeutlich.ȱDasȱAbweichenȱvonȱdenȱAnnahmenȱderȱNeoklasȬ sikȱ erfolgtȱ dabeiȱ nichtȱ mitȱ demȱ Ziel,ȱ zuȱ einerȱ größerenȱ Realitätsnäheȱ zuȱ kommen,ȱ sondernȱumȱeinȱfürȱdieȱzuȱbehandelndenȱProblemeȱadäquatesȱSetȱvonȱAnnahmenȱzuȱ setzenȱ(vgl.ȱErleiȱetȱal.ȱ1999,ȱ48).ȱZentraleȱÄnderungsnotwendigkeitenȱsindȱschonȱausȱ derȱDiskussionȱdesȱBeispielsȱersichtlichȱgeworden.ȱ

„ Dasȱ Güterangebotȱ istȱ nichtȱ homogen.ȱ Vielmehrȱ istȱ dasȱ Angebotȱ heterogenȱ undȱ unübersichtlich.ȱDadurchȱwirdȱdieȱAuswahlȱschwierig.ȱ

„ Sowohlȱ Walras´ȱ Auktionatorȱ alsȱ auchȱ Edgeworthsȱ Recontractingȱ werdenȱ inȱ derȱ Neoklassikȱ alsȱ kostenloseȱ Mechanismenȱ angesehen.ȱ Dieȱ Nutzungȱ desȱ Marktesȱ istȱ aberȱnichtȱkostenfrei,ȱsondernȱverursachtȱerheblicheȱTransaktionskosten.ȱ

„ DieȱMotivation,ȱeineȱVereinbarungȱeinzuhalten,ȱkannȱnichtȱalsȱgegebenȱangesehenȱ werden.ȱDarausȱresultierenȱfürȱdieȱMarktteilnehmerȱggf.ȱerheblicheȱRisiken.ȱ

„ DieȱArtȱundȱWeise,ȱwieȱTransaktionenȱkoordiniertȱwerden,ȱhatȱeinenȱEinflussȱaufȱ dieȱTransaktionsergebnisse.ȱSieȱistȱdaherȱnichtȱirrelevant.ȱ

36ȱ

Merkmale einer institutionenökonomischen Perspektive

Esȱ sindȱ genauȱ dieseȱ Phänomene,ȱ dieȱ dafürȱ sorgen,ȱ dassȱ esȱ Transaktionenȱ gibt,ȱ dieȱ nichtȱreibungslosȱdurchȱdieȱ„unsichtbareȱHand“ȱdesȱMarktesȱgeregeltȱwerdenȱkönnen.ȱ Dieȱ unterschiedlichenȱ Schulenȱ derȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ erkennenȱ dies,ȱ allerȬ dingsȱ setzenȱ sieȱ beiȱ derȱ Behandlungȱ derȱ Marktproblemeȱ undȱ ihrerȱ Lösungȱ unterȬ schiedlicheȱ Schwerpunkte.ȱ Gemeinsamȱ istȱ ihnenȱ aberȱ dieȱAuffassung,ȱ dassȱ insbesonȬ dereȱInstitutionenȱeineȱzentraleȱRolleȱbeiȱderȱHandhabungȱvonȱInteraktionsproblemenȱ spielen.ȱ

2.2.4

Institutionen als Lösung für Interaktionsprobleme

Dieȱ Vertreterȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ antwortenȱ aufȱ dieȱ Herausforderungȱ desȱ Marktversagensȱ mitȱ demȱ Hinweisȱ aufȱ dieȱ Spielregelnȱ (Institutionen),ȱ denenȱ KoȬ operationsbeziehungenȱunterliegen.ȱSieȱwerdenȱalsȱdasȱentscheidendeȱInstrumentȱzurȱ HandhabungȱvonȱProblemenȱdesȱMarktversagensȱangesehen.ȱDieȱWirkungȱvonȱInstiȬ tutionenȱwirdȱinzwischenȱalsȱsoȱgravierendȱangesehen,ȱdassȱUnterschiedeȱinȱderȱAusȬ gestaltungȱ vonȱ Spielregelnȱ heuteȱ alsȱ eineȱ zentraleȱ Ursacheȱ fürȱ Unterschiedeȱ inȱ derȱ LeistungsfähigkeitȱvonȱStaaten,ȱUnternehmenȱoderȱsonstigenȱsozialenȱEinheitenȱangeȬ sehenȱwerdenȱ(vgl.ȱNorthȱ1990).ȱInstitutionenȱwerdenȱalsȱSpielregelnȱvonȱNorthȱ(1990,ȱ 3)ȱfolgendermaßenȱdefiniert:ȱ

Definition:ȱȱ

Institutionenȱȱ

Institutionen sind „humanly devised constraints that shape human interaction“ (North 1990, 3). Als eines der zentralen Ziele von Institutionen kann die Reduktion von Unsicherheit angesehen werden.

ȱ UntrennbarȱverbundenȱmitȱdenȱInstitutionenȱsindȱauchȱdieȱKontrolleȱundȱdieȱDurchȬ setzungȱvonȱInstitutionen.ȱNurȱbeiȱInstitutionen,ȱderenȱBefolgungȱeinemȱIndividuumȱ offensichtlicheȱVorteileȱbringtȱ–ȱetwaȱdieȱRegel,ȱsichȱimȱStraßenverkehrȱinȱDeutschlandȱ anȱ dasȱ Rechtsfahrgebotȱ zuȱ haltenȱ –ȱ kannȱ aufȱ Kontrolleȱ undȱ Durchsetzungȱ verzichtetȱ werden.ȱSolcheȱRegelnȱwerdenȱalsȱsichȱselbstȱdurchsetzendȱ(selfȬenforcing)ȱbezeichnet.ȱ Striktȱ vomȱ Begriffȱ derȱ Institutionenȱ zuȱ unterscheidenȱ istȱ nachȱ Northȱ derȱ Begriffȱ derȱ Organisationȱ(vgl.ȱTab.ȱ2Ȭ1.).ȱ

37ȱ

2.2

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Tabelleȱ2Ȭ1:ȱ

InstitutionenȱundȱOrganisationenȱ

Institutions ...

Organizations...

are the rules of the game in a society or, more formally, are the humanly devised constraints that shape human interaction (North 1990, 3) Institutionen sind Spielregeln (keine Spieler)

are groups of individuals bound by some common purpose to achieve objectives (North 1990, 5)

Institutionen können formal oder informell sein Institutionen steuern das Verhalten der Menschen auf der Ebene der institutionellen Umwelt, auf der Ebene von Marktbeziehungen und innerhalb von Organisationen

Sie wirken auf Institutionen ein, um ihre Ziele verwirklichen Menschen und Organisationen unterscheiden sich in bezug auf ihre Anpassungsfähigkeit an und in bezug auf ihre Einwirkungsmöglichkeiten auf Institutionen

Organisationen setzen sich aus Individuen oder Gruppen von Individuen zusammen, die ihre Ziele erreichen wollen Institutionen strukturieren das private und Organisationsmitglieder werden in ihrem ökonomische Leben Verhalten durch Institutionen auf unterschiedlichen Ebenen gesteuert Institutionen reduzieren Unsicherheit Sie passen sich den Institutionen an (oder nicht), um ihre Ziele verwirklichen

Institutionen können “spontan“ entstehen oder durch eine höhere Autorität vorgegeben sein Institutionen repräsentieren „Weisheit“

2.2.5

ȱ

Ebenen von Institutionen

InstitutionenȱkönnenȱaufȱganzȱunterschiedlichenȱEbenenȱexistierenȱ(vgl.ȱinsbes.ȱWilliȬ amsonȱ 2000).ȱ Einigeȱ Institutionen,ȱ wieȱ z.B.ȱ Länderkulturenȱ oderȱ Gesetze,ȱ geltenȱ fürȱ ganzeȱLänderȱoderȱKulturbereiche.ȱAndereȱInstitutionenȱregelnȱdieȱKooperationȱzwiȬ schenȱunabhängigenȱMarktteilnehmern.ȱUndȱwiederȱandereȱSpielregelnȱgeltenȱinnerȬ halbȱbestehenderȱOrganisationenȱ(vgl.ȱAbb.ȱ2Ȭ2).ȱDenkbarȱistȱesȱdarüberȱhinaus,ȱdassȱ sichȱMenschenȱganzȱindividuellȱbestimmteȱVerhaltensmaßregelnȱauferlegen.ȱDieȱGlieȬ derungȱ diesesȱ Buchesȱ folgtȱ derȱ inȱ derȱ Abbildungȱ vorgenommenenȱ Zuordnungȱ vonȱ Institutionenȱ aufȱ verschiedeneȱ Ebenen:ȱ Imȱ Teilȱ IIȱ desȱ Buchesȱ wirdȱ dieȱ institutionelleȱ UmweltȱinternationalerȱUnternehmenȱanalysiert.ȱTeilȱIIIȱdesȱBuchesȱwidmetȱsichȱdenȱ institutionellenȱDesigns,ȱdieȱinternationaleȱUnternehmenȱzurȱGestaltungȱihrerȱMarktȬ 38ȱ

Merkmale einer institutionenökonomischen Perspektive

2.2

beziehungenȱeinsetzenȱundȱinȱTeilȱIVȱdesȱBuchesȱgehtȱesȱumȱdasȱinternationaleȱUnterȬ nehmenȱselbstȱundȱdieȱSpielregelnȱinnerhalbȱvonȱOrganisationen.ȱȱ Institutionenȱ aufȱ einerȱ übergeordnetenȱ Ebeneȱ –ȱ vorȱ allemȱ informelleȱ Institutionenȱ –ȱ zeichnenȱsichȱdurchȱeineȱbesondersȱlangeȱLebensdauerȱaus,ȱteilweiseȱentziehenȱsieȱsichȱ derȱ bewusstenȱ Steuerungȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 2000).ȱ Andereȱ Spielregeln,ȱ etwaȱ Gesetzeȱ oderȱ Unternehmensrichtlinien,ȱ könnenȱ relativȱ schnellȱ geschaffenȱ undȱ implementiertȱ werden.ȱSoȱkannȱeinȱAnreizȱzuȱInnovationȱundȱForschungȱaufȱderȱEbeneȱderȱinstitutiȬ onellenȱ Umweltȱ ganzȱ bewusstȱ herbeigeführtȱ werden.ȱ Derȱ Patentschutzȱ lässtȱ sichȱ alsȱ eineȱ Institutionȱ interpretieren,ȱ dieȱ Gewinnmöglichkeitenȱ sichertȱ undȱ dadurchȱ MarktȬ versagenȱverhindert.ȱErȱstelltȱnichtsȱanderesȱdarȱalsȱeineȱMarkteintrittsbarriereȱdurchȱ dieȱdiejenigen,ȱdieȱdurchȱInvestitionenȱinȱForschungȱundȱEntwicklungȱeineȱInnovationȱ hervorgebrachtȱ haben,ȱ fürȱ einenȱ bestimmtenȱ Zeitraumȱ geschütztȱ werden.ȱ Dieȱ WirȬ kungȱ hängtȱ entscheidendȱ davonȱ ab,ȱ wieȱ derȱ Patentschutzȱdurchgesetztȱwird.ȱ Geradeȱ inȱeinemȱinternationalenȱKontextȱwirftȱdieȱDurchsetzungȱderartigerȱSpielregelnȱerhebȬ licheȱProblemeȱauf.ȱ

Abbildungȱ2Ȭ2:ȱ

EbenenȱvonȱInstitutionenȱȱ

Ebenen

E1

E2

E3

Zeitlicher Rahmen des institutionellen Wandels

Zentrale Aufgabe

Wandel ggf. längerfristig möglich

Anpassung und ggf. Gestaltung

Wandel möglich

Gestaltung

Wandel möglich

Gestaltung

Institutionelle Umwelt Formale Regeln - z.B. Eigentum (Gemeinwesen, Justizgewalt, Bürokratie)

Institutionen in Marktbeziehungen Spielregeln - z.B. Verträge (verbindende Kontrollstrukturen bei Transaktionen)

Institutionen in Organisationen Verteilung und Beschäftigung (Preise und Mengen; Motivationsregeln)

E1: Property-Rights-Theorie

E2: Transaktionskostentheorie

E3: Prinzipal-Agent-Theorie

ȱ

Quelle:ȱInȱAnlehnungȱanȱWilliamson,ȱ2000,ȱ595Ȭ613.ȱ

39ȱ

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Dieȱ verschiedenenȱ Schulenȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ unterscheidenȱ sichȱ unterȱanderemȱdarin,ȱaufȱwelcherȱEbeneȱvonȱInstitutionenȱsieȱdenȱSchwerpunktȱihrerȱ Analyseȱ setzen.ȱ Dabeiȱ eignenȱ sichȱ dieȱ Transaktionskostentheorieȱ undȱ Williamsonsȱ „marketȱ failuresȱ framework“ȱ besondersȱ dazu,ȱ Spielregelnȱ inȱ Marktbeziehungenȱ zuȱ thematisieren.ȱ Esȱ gehtȱ dabeiȱ darum,ȱ besondersȱ geeigneteȱ Spielregelnȱ zwischenȱ denȱ Marktakteurenȱzuȱfindenȱundȱzuȱimplementieren,ȱumȱKooperationȱeffizientȱzuȱermögȬ lichenȱ undȱ Marktversagenȱ zuȱ verhindern.ȱ Dieȱ PrinzialȬAgentenȬTheorieȱ widmetȱ sichȱ derȱ Beziehungȱ zwischenȱ einemȱ Auftraggeberȱ (Prinzipal)ȱ undȱ einemȱ Auftragnehmerȱ (Agenten).ȱEinȱtypischesȱAnwendungsbeispielȱistȱetwaȱdieȱBeziehungȱzwischenȱeinemȱ Arbeitgeberȱ undȱ einemȱ Arbeitnehmer.ȱ Dieȱ PropertyȬRightsȬTheorieȱ undȱ dasȱ CoaseȬ Theoremȱeignenȱsichȱbesondersȱgut,ȱumȱformaleȱundȱinformelleȱRegelnȱaufȱderȱEbeneȱ derȱ institutionellenȱ Umweltȱ zuȱ behandeln.ȱ Geradeȱ dieseȱ Spielregelnȱ bietenȱ AnsatzȬ punkteȱfürȱdenȱUmgangȱmitȱProblemenȱwieȱderȱErderwärmung,ȱderȱÜberfischungȱderȱ Meereȱetc..ȱ Damitȱ bildenȱ dieȱ dreiȱAnsätzeȱ jeweilsȱ auchȱ einenȱ zentralenȱ theoretischenȱAusgangsȬ punktȱ fürȱ dieȱ folgendenȱ Teileȱ desȱ Buches:ȱ Dieȱ Verfügungsrechtetheorieȱ eignetȱ sichȱ besondersȱ fürȱ dieȱ Diskussionȱ zahlreicherȱ Fragestellungenȱ desȱ zweitenȱ Teilsȱ desȱ BuȬ ches,ȱinȱdenenȱesȱumȱdieȱinstitutionelleȱUmweltȱvonȱUnternehmenȱgeht.ȱDieȱTransakȬ tionskostentheorieȱbildetȱeinȱwesentlichesȱFundamentȱfürȱdieȱAnalyseȱderȱGestaltungȱ vonȱ Marktbeziehungenȱ zwischenȱ denȱ Akteurenȱ inȱ drittenȱ Teil.ȱ Undȱ dieȱ PrinzipalȬ AgentenȬTheorieȱ lässtȱ sichȱ aufȱ vieleȱAspekteȱ derȱ internenȱ Gestaltungȱ internationalerȱ Unternehmenȱanwenden.ȱSieȱwerdenȱimȱviertenȱTeilȱdesȱBuchesȱbehandelt.ȱȱ Weitereȱ institutionenökonomischeȱ Ansätze,ȱ aufȱ dieȱ amȱ Randeȱ ebenfallsȱ eingegangenȱ wird,ȱsindȱbeispielsweiseȱderȱwirtschaftshistorischeȱAnsatzȱvonȱNorthȱ(1990),ȱaufȱdenȱ hierȱschonȱBezugȱgenommenȱwurde,ȱoderȱdieȱAnwendungenȱderȱNeuenȱInstitutioneȬ nökonomikȱaufȱpolitischeȱInstitutionenȱimȱRahmenȱderȱNeuenȱPolitischenȱÖkonomikȱ oderȱderȱVerfassungsökonomikȱ(vgl.ȱErleiȱetȱal.ȱ1999,ȱ42ff.).ȱȱ

2.3

Williamsons Transaktionskostentheorie

DieȱTransaktionskostentheorieȱstelltȱdieȱTransaktionskosten,ȱdieȱimȱZusammenhangȱmitȱ einemȱ Austauschȱ entstehenȱ könnenȱ –ȱ alsoȱ SuchȬȱ undȱ Informationskosten,ȱ VerhandȬ lungsȬȱ undȱ Entscheidungskosten,ȱ ÜberwachungsȬ,ȱAnpassungsȬȱ undȱ DurchsetzungsȬ kostenȱ–ȱinȱdenȱMittelpunktȱderȱBetrachtung.ȱAusgehendȱvonȱeinerȱAnalyseȱderȱUrsaȬ chenȱvonȱTransaktionskosten,ȱinteressierenȱsichȱdieȱVertreterȱderȱTransaktionskostenȬ theorieȱ dafür,ȱ wieȱ dieȱ Transaktionskostenȱ durchȱ dieȱ Gestaltungȱ vonȱ Verträgenȱ undȱ anderenȱ Institutionenȱ minimiertȱ werdenȱ können.ȱ Stellvertreterȱ diesesȱ Ansatzesȱ sindȱ insbesondereȱ Coaseȱ (1937),ȱ Williamsonȱ (1975,ȱ 1985,ȱ 2007)ȱ undȱ imȱ deutschsprachigenȱ RaumȱPicotȱ(1982).ȱDieȱTransaktionskostentheorieȱliefertȱfürȱdasȱInternationaleȱManaȬ

40ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

gementȱeineȱwesentlicheȱtheoretischeȱGrundlageȱfürȱdieȱKoordinationȱinternationalerȱ ArbeitsteilungȱundȱderȱGestaltungȱinternationalerȱWertschöpfungsketten.ȱ

2.3.1

Transaktion

TransaktionenȱzwischenȱMarktteilnehmernȱsindȱdasȱErgebnisȱvonȱArbeitsteilungȱundȱ Kooperation.ȱAusȱdenȱimȱerstenȱKapitelȱgenanntenȱGründenȱ–ȱungleicheȱRessourcenȬ ausstattungȱ undȱ unterschiedlicheȱ Kostenstrukturenȱ –ȱkönnenȱ geradeȱ internationaleȱ Transaktionenȱdazuȱführen,ȱdassȱsichȱTransaktionspartnerȱdurchȱeinenȱTauschȱsubjekȬ tivȱverbessern.ȱEineȱTransaktionȱkannȱalsȱeinȱtechnischerȱVorgangȱinterpretiertȱwerdenȱ oderȱaberȱalsȱdieȱÜbertragungȱvonȱVerfügungsrechten.ȱWilliamsonȱwähltȱzunächstȱdasȱ Bildȱ vonȱ derȱ „Weitergabe“ȱ einesȱ Gutesȱ überȱ eineȱ technischȱ trennbareȱ Schnittstelleȱ hinwegȱundȱdefiniertȱeineȱTransaktionȱdementsprechend:ȱȱ „Aȱ transactionȱ occursȱ whenȱ aȱ goodȱ orȱ serviceȱ isȱ transferredȱ acrossȱ aȱ technologicallyȱ separableȱinterface.ȱOneȱstageȱofȱactivityȱterminatesȱandȱanotherȱbegins.“ȱ(Williamsonȱ 1985,ȱ1ȱf.).ȱ Diesesȱ technischȱ geprägteȱ Bildȱ vonȱ einerȱ Transaktionȱ wirdȱ vonȱ Williamsonȱ gewählt,ȱ umȱ inȱ einemȱ zweitenȱ Schrittȱ zuȱ veranschaulichen,ȱ wasȱ zuȱ Störungenȱ derȱ feinȱ abgeȬ stimmtenȱ Maschinerieȱ desȱ Wirtschaftsprozessesȱ führenȱ kann,ȱ nämlichȱ dieȱ TransaktiȬ onskosten,ȱdieȱ–ȱumȱimȱBildȱzuȱbleibenȱ–ȱquasiȱalsȱSandȱimȱGetriebeȱdesȱMarktmechaȬ nismusȱangesehenȱwerdenȱkönnen.ȱȱ Abgesehenȱ vonȱ derȱ illustrativenȱ Kraftȱ diesesȱ Bildesȱ istȱ esȱ sinnvollȱ denȱ Begriffȱ derȱ Transaktionȱauchȱallgemeinȱzuȱdefinieren:ȱ

Definition:ȱ

Transaktionȱȱ

Eine Transaktion ist eine Übereinkunft zwischen zwei Parteien über die Übertragung von Verfügungsrechten über eine technische Schnittstelle hinweg.

ȱ Selbstȱ potentiellȱ gewinnbringendeȱ Transaktionenȱ könnenȱ durchȱ dieȱ imȱ EingangsȬ beispielȱ desȱ Kapitelsȱ genanntenȱ Interaktionsproblemeȱ –ȱ InformationsȬȱ undȱ AnreizȬ problemeȱ Ȭȱ scheiternȱ oderȱ vonȱ vornhereinȱ unterbleiben.ȱ Dieȱ Ursachenȱ derȱ InteraktiȬ onsproblemeȱlassenȱsichȱexemplarischȱbesondersȱgutȱanhandȱvonȱWilliamsonsȱ„orgaȬ nizationalȱ failuresȱ framework“ȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 1975,ȱ 20ȱ ff.)ȱ illustrieren.ȱ Dasȱ „organizationalȱfailuresȱframework“ȱcharakterisiertȱeineȱTransaktionȱdurchȱvierȱTransȬ aktionsmerkmale:ȱ Zweiȱ derȱ Transaktionsmerkmaleȱ –ȱ beschränkteȱ Rationalitätȱ undȱ Opportunismusȱ –ȱ lassenȱ sichȱ alsȱ Verhaltensannahmenȱ interpretieren.ȱ Zweiȱ weitereȱ Transaktionsmerkmaleȱ –ȱ Komplexitätȱ undȱ Umweltunsicherheitȱ einerseitsȱ undȱ FakȬ

41ȱ

2.3

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

torspezifitätȱandererseitsȱ–ȱstellenȱUmweltfaktorenȱdar.ȱDieȱvierȱTransaktionsmerkmaleȱ sindȱvorȱallemȱinȱKombinationȱfürȱInformationsȬȱundȱAnreizproblemeȱverantwortlich.ȱ Obwohlȱ Williamsonȱ selbstȱ seinenȱ theoretischenȱ Bezugsrahmenȱ alsȱ „organizationalȱ failuresȱ framework“ȱ bezeichnet,ȱ hatȱ esȱ sichȱ heuteȱ eingebürgertȱ vonȱ einemȱ „marketȱ failuresȱframework“ȱzuȱsprechen.ȱSchließlichȱsindȱdieȱgenanntenȱEinflussfaktorenȱvorȱ allemȱdafürȱverantwortlich,ȱdassȱderȱMarktmechanismusȱnichtȱohneȱProblemeȱbenutztȱ werdenȱkann.ȱ

Abbildungȱ2Ȭ3:ȱ

Dasȱ„marketȱfailuresȱframework“ȱ

Verhaltensannahmen Beschränkte Rationalität

Opportunismus

ȱ

ȱ

Umweltfaktoren Unsicherheit/ Komplexität

ȱ Faktorspezifizität/ Small Numbers/ fundamentale ȱ Transformation

Quelle:ȱWilliamsons,ȱ1975ȱ

2.3.2

Verhaltensannahmen

Demȱ Modellȱ Williamsonsȱ (1975,ȱ 1985)ȱ liegenȱ zweiȱ Annahmenȱ überȱ dasȱ menschlicheȱ Verhaltenȱ zugrunde.ȱ Zumȱ einenȱ gehtȱ erȱ davonȱ aus,ȱ dassȱ dieȱ Akteureȱ lediglichȱ überȱ beschränkteȱRationalitätȱverfügen.ȱDieseȱAnnahmeȱistȱeinȱErgebnisȱverhaltenswissenȬ schaftlicherȱForschungȱundȱberuhtȱvorȱallemȱaufȱdenȱArbeitsergebnissenȱvonȱHerbertȱ A.ȱSimonȱ(vgl.ȱSimonȱ1961).ȱDieȱNeueȱInstitutionenökonomikȱübernimmtȱdieȱAnnahȬ meȱeinerȱabgeschwächtenȱRationalitätȱundȱentferntȱsichȱvonȱdenȱAnnahmenȱderȱNeoȬ klassik.ȱȱ

Definition:ȱ

BeschränkteȱRationalitätȱ

Die Annahme der beschränkten Rationalität beschreibt Individuen als „intendedly rational, but only limitedly so“ (Simon 1961, xxiv).

42ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

ȱDasȱ Modellȱ einesȱ strengȱ rationalenȱ „homoȱ oeconomicus“ȱ wirdȱ dadurchȱ inȱ einȱ reali tätsnäheresȱModellȱüberführt.ȱDieȱUrsachenȱderȱGrenzenȱderȱRationalitätȱsiehtȱSimon Ȭ inȱ derȱ Unvollständigkeitȱ desȱ Wissens,ȱ denȱ Schwierigkeitenȱ derȱAntizipationȱ derȱ Zu ȱ kunftȱ undȱ derȱ Unmöglichkeit,ȱ Auswahlentscheidungenȱ ausȱ allenȱ möglichenȱ Verhal Ȭ tensalternativenȱzuȱtreffen.ȱ Ȭ DieȱAnnahmeȱ derȱ Eigennutzorientierungȱ derȱ Neoklassikȱ bleibtȱ allerdingsȱ alsȱ Verhal tensannahmeȱbestehen.ȱTrotzȱderȱexplizitenȱBezugnahmeȱaufȱHerbertȱSimonȱbehältȱdie Ȭ NeueȱInstitutionenökonomikȱdasȱMaximierungsdenkenȱbei.ȱDanachȱverfolgenȱIndivi ȱ duenȱ ihreȱ eigenenȱ Interessenȱ undȱ versuchenȱ ihrenȱ Nutzenȱ zuȱ maximieren.ȱ Inȱ der Ȭ Transaktionskostentheorieȱ erfährtȱ dieȱ Vorstellungȱ derȱ Eigennutzorientierungȱ mitȱ der ȱ Annahmeȱ desȱ Opportunismusȱ sogarȱ nochȱ eineȱ Steigerungȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 1985,ȱ 47 ȱ ff.):ȱ ȱ

Definition:ȱ

ȱOpportunismusȱȱ

Die Opportunismusannahme besagt, dass sich Menschen nicht nur an dem Ziel der eigenen Nutzenmaximierung orientieren, sondern dass sie den eigenen Vorteil auch durch Täuschung und zum Nachteil anderer herbeizuführen trachten („Self-Interest Seeking with Guile“).

ȱ NachȱWilliamsonȱistȱzuȱbefürchten,ȱdassȱMenschenȱinȱTransaktionenȱwahreȱPräferen zenȱverbergen,ȱDatenȱverfälschen,ȱLügenȱoderȱVerwirrungȱstiftenȱwerden,ȱwennȱihnen Ȭ darausȱ einȱ eigenerȱ Vorteilȱ erwächst.ȱ Dieȱ Bedeutungȱ desȱ Opportunismusȱ wirdȱ vor ȱ allemȱ deutlichȱ imȱ Zusammenhangȱ mitȱ derȱAnnahmeȱ einerȱ beschränktenȱ Rationalität ȱ derȱMenschen.ȱȱ ȱ Esȱ istȱ interessant,ȱ dassȱ dieseȱ Annahmeȱ desȱ Opportunismusȱ inȱ derȱ Transakti onskostentheorieȱkeineswegsȱselbstverständlichȱist.ȱNochȱ1975ȱgingȱWilliamsonȱexpli Ȭ zitȱaufȱdieȱRolleȱvonȱNormenȱeinȱundȱdiskutierteȱimȱZusammenhangȱmitȱArbeitskol Ȭ lektivenȱ („peerȱ groups“)ȱ Eigennutzorientierungen,ȱ dieȱ sichȱ deutlichȱ vomȱ Opportu Ȭ nismusȱ unterscheidenȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 1975,ȱ 42).ȱ Erstȱ späterȱ istȱ dieseȱ differenzierte Ȭ Betrachtungȱ derȱ einfachenȱ Annahmeȱ opportunistischenȱ Verhaltensȱ gewichen.ȱ Diese ȱ Entscheidungȱwirdȱnichtȱzuletztȱdamitȱbegründet,ȱdassȱbereitsȱdieȱGefahrȱeinesȱoppor ȱ tunistischenȱ Verhaltensȱ ausreichenȱ kann,ȱ menschlichesȱ Interaktionsverhaltenȱ zuȱ stö Ȭ ren.ȱȱ Ȭ Inzwischenȱ istȱ dieseȱ Auffassungȱ auchȱ vonȱ Vertreternȱ derȱ Transaktionskostentheorie erheblichȱkritisiertȱwordenȱ(vgl.ȱDowȱ1987,ȱFrancisȱetȱal.ȱ1983,ȱHeide/Johnȱ1992).ȱVer ȱ schiedeneȱAutorenȱ betonen,ȱ dassȱEigennutzorientierungenȱ nichtȱ nurȱ inȱ derȱ Wirklich Ȭ keitȱdurchausȱvariierenȱkönnen,ȱwieȱauchȱWilliamsonȱeinräumt,ȱsondern,ȱdassȱesȱauch Ȭ ausȱtheoretischenȱGründenȱinȱdieȱIrreȱleitet,ȱgrundsätzlichȱvonȱeinerȱopportunistischen ȱ ȱ

43ȱ

2.3

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Verhaltenseinstellungȱauszugehenȱ(vgl.ȱz.B.ȱJohnȱ1984,ȱKnappȱ1989,ȱHeide/Johnȱ1992,ȱ Söllnerȱ1998).ȱMacneilȱbetont,ȱdassȱTransaktionenȱimmerȱvonȱeinerȱFülleȱvonȱNormenȱ begleitetȱwerden,ȱdieȱinȱvielenȱFällenȱweitȱüberȱdenȱkonkretenȱAustauschȱhinausgehenȱ (vgl.ȱMacneilȱ1978,ȱ901).ȱȱ Imȱ Folgendenȱ wirdȱ dieȱ Opportunismusannahmeȱ Williamsonsȱ dahingehendȱ modifiȬ ziert,ȱ dassȱ derȱ Opportunismusȱ zwarȱ eineȱ möglicheȱ Eigennutzausprägungȱ seinȱ kann,ȱ aberȱkeineswegsȱimmerȱvorliegenȱmuss.ȱOpportunismusȱhatȱdannȱeherȱdenȱCharakterȱ einerȱ Variablenȱ alsȱ einerȱ striktenȱ Verhaltensannahme.ȱ Dieȱ Annahmeȱ derȱ intendiertenȱ Nutzenmaximierungȱ bleibtȱ dagegenȱ unberührt.ȱ Nurȱ erfolgtȱ dieȱ Nutzenmaximierungȱ imȱ Fallȱ nichtȬopportunistischenȱ Verhaltensȱ innerhalbȱ bestimmterȱ Grenzen.ȱ Anȱ WilliȬ amsonsȱ Kernaussagenȱ ändertȱ sichȱ durchȱ dieseȱ Modifikationȱ nichts,ȱ daȱ dieȱ Gefahrȱ einesȱ opportunistischenȱ Verhaltensȱ dieȱ gleichenȱ Implikationenȱ habenȱ kann,ȱ wieȱ dieȱ Gewissheitȱ überȱ dieȱ opportunistischenȱ Neigungenȱ einesȱ Transaktionspartners.ȱ Fürȱ zahlreicheȱFragenȱistȱaberȱdieȱMöglichkeitȱvonȱnichtȬopportunistischenȱVerhaltensneiȬ gungenȱ sehrȱ relevant,ȱ beispielsweiseȱ wennȱ dieȱ Möglichkeitȱ bestünde,ȱ Mitgliederȱ fürȱ einȱ Unternehmenȱ auszuwählen,ȱ dieȱ sichȱ durchȱ eineȱ geringeȱ Opportunismusneigungȱ auszeichneten.ȱ Diesȱ hätteȱ dannȱ auchȱ Konsequenzenȱ fürȱ dasȱ Managementȱ undȱ dieȱ Organisationȱ derȱ Unternehmung,ȱ weilȱ bestimmteȱ Kontrollmechanismenȱ nichtȱ mehrȱ notwendigȱwären.ȱȱ

2.3.3

Umweltfaktoren

Dieȱ zweiȱ Umweltfaktoren,ȱ dieȱ nachȱ Williamsonȱ alsȱ Merkmaleȱ vonȱ Transaktionenȱ zuȱ Transaktionskostenȱführen,ȱsindȱdieȱUnsicherheitȱundȱdieȱRessourcenspezifität.ȱ WilliamsonȱlegtȱsichȱaufȱeineȱgenaueȱDefinitionȱvonȱUnsicherheitȱnichtȱfestȱ(vgl.ȱWilliȬ amsonȱ 1985,ȱ 56ȱ ff.).ȱ Gleichwohlȱ führtȱ erȱ dieȱ Unsicherheitȱ inȱ Transaktionenȱ aufȱ insgeȬ samtȱ zweiȱ Ursachenȱ zurück,ȱ wennȱ dieȱ Verhaltensunsicherheitȱ (Opportunismus)ȱ hierȱ ausgeklammertȱwird:ȱ

Definition:ȱ

Unsicherheitȱȱ

Unsicherheit resultiert aus Umweltbedingungen, die objektiv nicht mit Sicherheit prognostizierbar sind und sie resultiert aus der Komplexität der Umwelt: selbst wenn Prognosen über die Umweltentwicklung im Prinzip möglich wären, könnte sie aufgrund der begrenzten Rationalität der Akteure nicht vollständig erfasst werden.

ȱ Zumȱ entscheidendenȱ Transaktionsmerkmalȱ istȱ inȱ denȱ vergangenenȱ Jahrenȱ dieȱ ResȬ sourcenspezifitätȱ geworden.ȱ Sieȱ beschreibtȱ dieȱ Möglichkeit,ȱ Ressourcen,ȱ dieȱ fürȱ dieȱ

44ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

Durchführungȱ einerȱ Transaktionȱ erforderlichȱ sind,ȱ auchȱ inȱ einerȱ anderenȱ alsȱ derȱ urȬ sprünglichȱvorgesehenenȱVerwendungȱeinzusetzen.ȱȱ

Definition:ȱ

Spezifitätȱ

Unter spezifischen Investitionen werden somit Ressourcenallokationen verstanden, die in einer bestimmten vorgesehenen Verwendung höhere Erträge bringen, als in einer alternativen (der sog. zweitbesten) Verwendung.

ȱ BeispielsweiseȱkannȱdieȱindividuelleȱSchnittstellengestaltungȱzwischenȱeinemȱHerstelȬ lerȱundȱeinemȱZuliefererȱdieȱSpezifitätȱeinerȱTransaktionȱsteigern,ȱwennȱsieȱ–ȱwasȱhäuȬ figȱderȱFallȱistȱ–ȱhoheȱInvestitionenȱinȱSoftwareȱoderȱAnlagenȱerfordert,ȱdieȱnurȱinȱeinerȱ bestimmtenȱ ZuliefererȬHerstellerȬBeziehungȱ eingesetztȱ werdenȱ können.ȱ Derȱ gleicheȱ Effektȱtrittȱein,ȱwennȱdieȱEntwicklungȱundȱNutzungȱeinerȱInnovationȱhoheȱInvestitioȬ nenȱ zumȱ Aufbauȱ neuenȱ Fachwissensȱ erfordertȱ undȱ diesesȱ Wissenȱ nurȱ fürȱ ganzȱ beȬ stimmteȱ Problemlösungenȱ verwendetȱ werdenȱ kann.ȱ Inȱ beidenȱ Fällenȱ erzwingtȱ dieȱ FaktorspezifitätȱeineȱlangfristigeȱNutzungȱderȱRessourcen.ȱNurȱsoȱkannȱeineȱAmortisaȬ tionȱ derȱ Investitionenȱ sichergestelltȱ werden.ȱ Inȱ derȱ Transaktionskostentheorieȱ wirdȱ dannȱ vonȱ (bilateralen)ȱ Monopolen,ȱ vonȱ „LockȬinȬEffekten“,ȱ „SmallȬnumbersȬSituaȬ tionenȱoderȱvonȱ„fundamentalenȱTransformationen“ȱgesprochen.ȱJeȱgeringerȱdieȱMögȬ lichkeitȱ einerȱAlternativverwendungȱ ist,ȱ destoȱ höherȱ istȱ dieȱ Spezifitätȱ derȱ Ressource.ȱ DieȱUrsachenȱderȱSpezifitätȱkönnenȱdabeiȱz.B.ȱinȱderȱphysischenȱBeschaffenheitȱ(„phyȬ sicalȱassetȱspecificity“)ȱoderȱinȱderȱräumlichenȱLageȱeinerȱRessourceȱ(„siteȱspecificity“)ȱ liegen.ȱ Aberȱ auchȱ spezifischesȱ Wissenȱ („humanȱ assetȱ specificity“)ȱ oderȱ Kapazitäten,ȱ fürȱ dieȱ alleinȱ vonȱ ihremȱ Umfangȱ herȱ keineȱ andereȱ Verwendungȱ gefundenȱ werdenȱ kannȱ („dedicatedȱ assets“),ȱ sindȱ Ursachenȱ vonȱ Faktorspezifität.ȱ Inȱ aktuellerenȱ VeröfȬ fentlichungenȱführtȱWilliamsonȱzweiȱweitereȱTypenȱvonȱFaktorspezifitätȱein,ȱnämlichȱ dieȱSpezifitätȱvonȱMarkennamenȱ(„brandȱnameȱcapital“)ȱundȱdieȱZeitspezifitätȱ(„temȬ poralȱspecificity“)ȱ(vgl.ȱWilliamsonȱ1991,ȱ281).ȱ AlsȱIndikatorȱfürȱdieȱSpezifitätȱeinerȱRessourceȱwirdȱhäufigȱdieȱsog.ȱQuasiȬRenteȱverȬ wendet.ȱSieȱbeschreibtȱdenȱWertverlust,ȱdenȱeineȱRessourceȱerfährt,ȱwennȱsieȱnichtȱinȱ derȱursprünglichȱvorgesehenen,ȱsondernȱnurȱinȱderȱ„zweitbesten“ȱVerwendungsalterȬ nativeȱ eingesetztȱ wird.ȱ Dieȱ folgendeȱAbbildungȱ beschreibtȱ denȱ Zusammenhangȱ zwiȬ schenȱSpezifitätȱundȱQuasiȬRente.ȱ ȱ ȱ ȱ ȱ

45ȱ

2.3

Abbildungȱ2Ȭ4:ȱ

SpezifitätsbedingterȱVerlustȱbeiȱAlternativverwendungȱeinerȱRessourceȱȱ ȱ

ȱ

Investitionen

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Nutzen der Ressource in der besten AlternativVerwendung

ȱ

ȱ

Quasi-Rente

ȱ

Vollständig unspezifische Investition

Spezifizitätsgrad ȱ

Vollständig spezifische Investition

ȱ

Quelle:ȱSöllner,ȱ2000,ȱ50ȱ

Istȱ eineȱ Investitionȱ vollständigȱ unspezifisch,ȱ soȱ istȱ derȱ Nutzenȱ derȱ Investitionȱ inȱ derȱ „zweitbesten“ȱ Verwendungȱ genauȱ soȱ hoch,ȱ wieȱ inȱ derȱ ursprünglichȱ vorgesehenenȱ „erstbesten“ȱ Verwendungȱ einerȱ Ressource.ȱ Mitȱ steigenderȱ Spezifitätȱ nimmtȱ derȱ NutȬ zenȱderȱbestenȱAlternativverwendungȱjedochȱzunehmendȱab.ȱDieȱQuasiȬRente,ȱdurchȱ welcheȱ dieȱ Nutzendifferenzȱ zwischenȱ derȱ erstbestenȱ undȱ derȱ zweitbestenȱ VerwenȬ dungȱeinerȱRessourceȱangezeigtȱwird,ȱsteigt.ȱDamitȱsteigtȱaberȱauchȱdieȱAbhängigkeitȱ vonȱ derȱ erstbestenȱ Verwendungsmöglichkeit.ȱAusȱ derȱ spezifitätsbedingtenȱ langfristiȬ genȱ Perspektiveȱ erwächstȱ zwangsläufigȱ eineȱ erhöhteȱ Unsicherheitȱ inȱ Bezugȱ aufȱ dieȱ zukünftigȱ entstehendenȱ Kosten,ȱ sowieȱ inȱ Bezugȱ aufȱ dieȱ erzielbarenȱ Preiseȱ undȱ AbȬ satzmengen.ȱBesondersȱschwerwiegendeȱProblemeȱergebenȱsichȱnachȱeinerȱfundamenȬ talenȱ Transformationȱ allerdings,ȱ wennȱ fürȱ dieȱ Transaktionspartnerȱ opportunistischesȱ Verhaltenȱunterstelltȱwerdenȱmussȱ(vgl.ȱWilliamsonȱ1985).ȱȱ

46ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

2.3.4

Transaktionskosten

Dieȱ genanntenȱ Problemeȱ inȱ derȱ Durchführungȱ vonȱ Transaktionenȱ werdenȱ vonȱ denȱ VertreternȱderȱTransaktionskostentheorieȱinȱeinerȱökonomischenȱGrößeȱzumȱAusdruckȱ gebracht,ȱdieȱalsȱeineȱwichtigeȱUrsacheȱvonȱ„Marktversagen“ȱangesehenȱwerdenȱkann.ȱ DieseȱGrößeȱsindȱdieȱinȱderȱNeoklassikȱvernachlässigtenȱTransaktionskosten.ȱUmȱaufȱ dieȱ Existenzȱ vonȱ Transaktionskostenȱ aufmerksamȱ zuȱ machen,ȱ vergleichtȱ Williamsonȱ Transaktionenȱ mitȱ demȱ feinȱ abgestimmtenȱ Laufenȱ einerȱ Maschineȱ undȱ dieȱ ausȱ denȱ genanntenȱ Annahmenȱ resultierendenȱ Transaktionskostenȱ mitȱ denȱ beimȱ Laufenȱ einerȱ MaschineȱauftretendenȱReibungsverlusten.ȱWilliamsonȱbemerktȱ(1985,ȱ1ȱf.):ȱ „Inȱ mechanicalȱ systemsȱ weȱ lookȱ forȱ frictions:ȱ Doȱ theȱ gearsȱ mesh,ȱ areȱ theȱ partsȱ lubriȬ cated,ȱisȱthereȱneedlessȱslippageȱorȱotherȱlossȱofȱenergy?ȱTheȱeconomicȱcounterpartȱofȱ frictionȱisȱtransactionȱcost:ȱDoȱtheȱpartiesȱtoȱtheȱexchangeȱoperateȱharmoniously,ȱorȱareȱ thereȱfrequentȱmisunderstandingsȱandȱconflictsȱthatȱleadȱtoȱdelays,ȱbreakdowns,ȱandȱ otherȱmalfunctions?ȱTransactionȱcostȱanalysisȱsupplantsȱtheȱusualȱpreoccupationȱwithȱ technologyȱ andȱ steadyȬstateȱ productionȱ (orȱ distribution)ȱ expensesȱ withȱ anȱ examiȬ nationȱofȱtheȱcomparativeȱcostsȱofȱplanning,ȱadapting,ȱandȱmonitoringȱtaskȱcompletionȱunderȱ alternativeȱgovernanceȱstructures.“ȱ Arbeitsteilungȱ überȱ Märkteȱ oderȱ innerhalbȱ vonȱ Organisationenȱ verursachtȱ TransaktiȬ onskostenȱ sobaldȱ vonȱ denȱ Prämissenȱ derȱ Neoklassikȱ abgewichenȱ wird.ȱ Beschränkteȱ Rationalität,ȱdieȱMöglichkeitȱeinesȱopportunistischenȱAusnutzensȱvonȱVerhaltensspielȬ räumen,ȱ Unsicherheitȱ undȱ Spezifitätȱ repräsentierenȱ jeweilsȱ MarktunvollkommenheiȬ ten,ȱ dieȱ imȱ Ergebnisȱ Transaktionskostenȱ verursachen.ȱ Dieȱ Parteienȱ sindȱ gezwungen,ȱ Kostenȱaufȱsichȱzuȱnehmen,ȱumȱdrohendenȱSchadenȱgeringȱzuȱhalten.ȱȱ

Definition:ȱ

Transaktionskostenȱ

Transaktionskosten sind Kosten der Koordination einer Transaktion. Sie umfassen die Anbahnungskosten, Vereinbarungskosten, Kontrollkosten, Anpassungskosten und Durchsetzungskosten (vgl. Alchian/Woodward 1988, 66, Picot 1981, 5, ähnlich z.B. auch de Alessi 1980, 2, Furubotn/Pejovich 1974, 2).

2.3.5

Überwachungs- und Durchsetzungssysteme (Governance-Strukturen)

Dasȱ Zielȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ bestehtȱ aberȱ nichtȱ nurȱ darin,ȱ dasȱ PhänoȬ menȱdesȱMarktversagensȱundȱseineȱpotentiellenȱUrsachenȱ(insbesondereȱdieȱTransakȬ tionskosten)ȱaufzudeckenȱundȱaufȱdieȱRolleȱvonȱInstitutionenȱhinzuweisen.ȱVorȱallemȱ dieȱ Vertreterȱ derȱ Transaktionskostentheorieȱ habenȱ esȱ sichȱ zurȱ Aufgabeȱ gemacht,ȱ dieȱ relativeȱ Vorteilhaftigkeitȱ unterschiedlicherȱ ÜberwachungsȬȱ undȱ KoordinationsmechaȬ

47ȱ

2.3

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

nismenȱ(GovernanceȬStrukturen)ȱinȱbezugȱaufȱdieȱLösungȱvonȱInteraktionsproblemenȱ zuȱerforschen.ȱȱ

Definitionȱ

GovernanceȬStrukturenȱ

Überwachungs- und Durchsetzungssysteme (Governance-Strukturen) sind Bündel von untereinander abgestimmten Institutionen und ihre Durchsetzungsmechanismen. Idealtypische Governance-Strukturen sind der Markt, die Hierarchie und der relationale Austausch.

ȱ GovernanceȬStrukturenȱ sindȱ somitȱ alsȱ Systemeȱ vonȱ Institutionenȱ aufzufassen.ȱ Esȱ istȱ daherȱ zutreffenderȱ vonȱ Institutionenȱ inȱ Märkten,ȱ Hierarchienȱ oderȱ relationalenȱAusȬ tauschbeziehungenȱ zuȱ sprechenȱ alsȱ vonȱ Hierarchienȱ oderȱ relationalenȱ AustauschbeȬ ziehungenȱalsȱInstitutionen.ȱ Dieseȱ differenziertereȱ Sichtȱ wirdȱ auchȱ derȱ Kritikȱ vonȱ Heideȱ (1994)ȱ gerecht,ȱ dieȱ sichȱ striktȱ gegenȱ eineȱ eindimensionaleȱ Charakterisierungȱ vonȱ GovernanceȬStrukturenȱ wendet.ȱAuchȱRichterȱundȱFurubotnȱsindȱinȱdiesemȱSinneȱzuȱverstehen,ȱdaȱsieȱGoverȬ nanceȬStrukturenȱ alsȱ Systemeȱ vonȱ Normenȱ einschließlichȱ ihrerȱ DurchsetzungsinstruȬ menteȱauffassenȱ(vgl.ȱRichter/ȱFurubotnȱ2003).ȱ Eineȱ GovernanceȬStrukturȱ istȱ somitȱ einȱ Steuerungsmechanismus,ȱ derȱ überȱ eineȱ ganzȱ spezifischeȱ Kombinationȱ vonȱ Institutionenȱ wirkt.ȱ Dieȱ Funktionȱ einerȱ GovernanceȬ Strukturȱ bestehtȱ darin,ȱ Transaktionsproblemeȱ effizientȱ zuȱ lösen.ȱ Governanceȱ wirdȱ damitȱ alsȱ dasȱ beschrieben,ȱ wasȱ esȱ wirklichȱ ist,ȱ nämlichȱ eineȱ komplexeȱ Aufgabe,ȱ dieȱ überȱdenȱEinsatzȱvonȱBündelnȱvonȱInstitutionenȱgelöstȱwerdenȱsoll.ȱDieseȱAuffassungȱ stehtȱ imȱ Einklangȱ mitȱ derȱ Definitionȱ vonȱ Palayȱ (1984,ȱ S.ȱ 265),ȱ derȱ Governanceȱ beȬ schreibtȱ alsȱ „theȱ institutionalȱ frameworkȱ inȱ whichȱ contractsȱ areȱ initiated,ȱ negotiated,ȱ monitored,ȱadapted,ȱandȱterminated“.ȱ Inzwischenȱ istȱ derȱ Zusammenhangȱ zwischenȱ konkretenȱ Transaktionsmerkmalenȱ ausȱ demȱ „marketȱ failuresȱ framework“ȱ undȱ derȱ Wirkungȱ bestimmterȱ GovernanceȬ StrukturenȱaufȱdieȱHöheȱderȱresultierendenȱTransaktionskostenȱinȱzahlreichenȱBeiträȬ genȱpräzisiertȱundȱergänztȱworden.ȱGleichwohlȱbleibtȱdieȱLogik,ȱnachȱderȱbestimmteȱ Transaktionstypenȱ vorteilhaftȱ (=ȱ transaktionskosteneffizient)ȱ durchȱ bestimmteȱ GoverȬ nanceȬStrukturenȱkoordiniertȱwerden,ȱbestehen.ȱDieȱrelativeȱVorteilhaftigkeitȱderȱGoȬ vernanceȬStrukturenȱergibtȱsichȱausȱihrenȱFähigkeiten,ȱdieȱSteuerungsȬȱundȱKontrollȬ aufgabeȱ vonȱ Transaktionenȱ inȱ Abhängigkeitȱ vonȱ denȱ Merkmalenȱ derȱ Transaktionȱ besondersȱeffizientȱzuȱlösen.ȱȱ Dieȱ Grundannahmeȱ Williamsons,ȱ dieȱ vonȱ vielenȱ Wirtschaftswissenschaftlernȱ geteiltȱ wird,ȱlautet:ȱDerȱMarktȱbietetȱdieȱstärkstenȱLeistungsanreize,ȱdieȱHierarchieȱbietetȱdieȱ stärkstenȱ Kontrollmöglichkeitenȱ undȱ derȱ relationaleȱ Austauschȱ bietetȱ Anreizvorteileȱ undȱ Kontrollvorteile,ȱ aberȱ inȱ jeweilsȱ abgeschwächterȱ Form.ȱ Dadurchȱ sindȱ dieȱ dreiȱ

48ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

idealtypischenȱ GovernanceȬStrukturenȱ jeweilsȱ beiȱ ganzȱ bestimmtenȱ Merkmalenȱ einerȱ Transaktionȱvorteilhaft.ȱAbbildungȱ2Ȭ5ȱzeigtȱdenȱZusammenhangȱzwischenȱTransaktiȬ onskosten,ȱTransaktionsmerkmalenȱundȱderȱgewähltenȱGovernanceȬStruktur.ȱ

Abbildungȱ2Ȭ5:ȱ

TransaktionskostenȱalsȱeineȱFunktionȱdesȱProblemgehaltesȱeinerȱTransaktiȬ onȱundȱihrerȱKoordinationȱȱ

Transaktionskosten

Markt relationaler Austausch Hierarchie

A

B

Problemgehalt der Transaktion/ Spezifität

Quelle:ȱInȱAnlehnungȱanȱWilliamson,ȱ1991,ȱ108.ȱ

DieȱMerkmaleȱderȱdreiȱGovernanceȬStrukturenȱundȱdieȱUrsachenȱihrerȱjeweiligenȱVorȬȱ undȱNachteileȱwerdenȱimȱfolgendenȱkurzȱdargestellt:ȱ

Definition:ȱ

Marktkoordinationȱ

Marktkoordination von Transaktionen erfolgt über den Preismechanismus und bietet ein Höchstmaß an Leistungsanreiz. Da im Falle der Marktkoordination keine über die reine Transaktion hinaus gehende Verbindung zwischen den Transaktionspartnern besteht, werden diese Transaktionen als diskrete Transaktionen bezeichnet.

ȱ DieȱhohenȱAnreizeȱderȱMarktkoordinationȱresultierenȱausȱderȱengenȱVerknüpfungȱderȱ HandlungȱeinesȱIndividuumsȱmitȱdemȱErgebnisȱderȱHandlung.ȱBeiȱderȱidealtypischenȱ Marktkoordinationȱgibtȱesȱ–ȱabgesehenȱvonȱderȱhandelndenȱParteiȱselbstȱ–ȱkeineȱandeȬ renȱ Marktteilnehmer,ȱ dieȱ einenȱ Einflussȱ aufȱ dieȱ Handlungsergebnisseȱ desȱ IndiviȬ

49ȱ

2.3

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

duumsȱnehmenȱkönnten.ȱWederȱhabenȱsieȱdieȱMöglichkeit,ȱsichȱanȱGewinnenȱzuȱbeteiȬ ligen,ȱnochȱbestehtȱanderseitsȱdieȱMöglichkeit,ȱVerlusteȱabzuwälzen.ȱDerȱMarktȱstelltȱ somitȱ fürȱ „problemloseȱ Transaktionen“ȱ dieȱ relevantenȱ Informationenȱ überȱ denȱ PreisȬ mechanismusȱ effizientȱ zurȱ Verfügungȱ undȱ bietetȱ darüberȱ hinausȱ dieȱ Möglichkeit,ȱ Skalenvorteileȱzuȱrealisieren.ȱȱ DerȱHierarchieȱwerdenȱbeiȱ„unproblematischen“ȱTransaktionenȱdagegenȱkeineȱVorteiȬ leȱinȱderȱKoordinationȱarbeitsteiligerȱProzesseȱzugeschrieben.ȱSieȱverursachtȱlediglichȱ Bürokratiekostenȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 1985,ȱ 148ȱ ff.),ȱ dieȱ alsȱ interneȱ Transaktionskostenȱ angesehenȱ werdenȱ müssen.ȱ Einenȱ höherenȱ Nutzenȱ gegenüberȱ demȱ Marktȱ stiftetȱ sieȱ aberȱ nicht.ȱ Dementsprechendȱ werdenȱ Abweichungenȱ vomȱ Marktidealȱ inȱ Formȱ vonȱ HierarchienȱauchȱvonȱWilliamsonȱnurȱalsȱ„organizationȱformsȱofȱlastȱresort“ȱbetrachȬ tet.ȱ Liegenȱ Bedingungenȱ vor,ȱ dieȱ InformationsȬȱ undȱAnreizproblemeȱ undȱ somitȱ auchȱ Transaktionskostenȱverursachen,ȱentstehtȱdurchȱdieȱHierarchieȱauchȱeinȱNutzen.ȱȱ

Definition:ȱȱ

Hierarchieȱ

Die Hierarchie ist eine über mehrere Managementebenen strukturierte Governance-Struktur, in der Koordination über den Anweisungsmechanismus erfolgt. Sie bietet ein Höchstmaß an Kontrollmöglichkeiten.

ȱ AlsȱeinȱhierarchischesȱundȱarbeitsvertraglichesȱGebildeȱkannȱdieȱHierarchieȱdieȱInforȬ mationslageȱderȱgefährdetenȱParteiȱverbessernȱundȱspezifischeȱInvestitionenȱschützen.ȱ Dieȱ Instrumenteȱ derȱ Anweisungȱ undȱ Kontrolleȱ lassenȱ gegenüberȱ derȱ marktlichenȱ Koordinationȱ dieȱ Anonymitätȱ sinkenȱ undȱ tragenȱ zurȱ Lösungȱ vonȱ Anreizproblemenȱ bei.ȱSoȱergibtȱsichȱbeiȱ„problematischen“ȱTransaktionenȱdurchȱdenȱKoordinationsmeȬ chanismusȱ derȱ Hierarchieȱ trotzȱ derȱ Bürokratiekostenȱ eineȱ Effizienzsteigerungȱ gegenȬ überȱderȱMarktkoordination.ȱȱ

Definition:ȱȱ

relationalerȱAustauschȱ

Im relationalen Austausch werden Markttransaktionen durch Beziehungselemente (relationale Elemente) angereichert. Koordinationsinstrumente sind vor allem relationale Normen, der Austausch von „Pfändern“ und Commitment. Im Ergebnis bieten relationale Austauschbeziehungen marktliche Anreize und hierarchische Kontrollmöglichkeiten, beides aber in abgeschwächter Form.

ȱ Fürȱ dieȱ Wahlȱ hybriderȱ Koordinationsformenȱ (relationalerȱ Austausch)ȱ sprechenȱ vorȱ allemȱ dreiȱ Gründe:ȱ Erstensȱ nimmtȱ derȱ Kontrollvorteilȱ vonȱ Organisationenȱ mitȱ wachȬ senderȱGrößeȱab.ȱCoaseȱhatteȱsehrȱabstraktȱaufȱdieȱabnehmendenȱGrenzerträgeȱhierarȬ

50ȱ

Williamsons Transaktionskostentheorie

chischerȱ Organisationȱ hingewiesenȱ (vgl.ȱ Coaseȱ 1937,ȱ 395).ȱ Imȱ Prinzipȱ bedeutetȱ dasȱ aberȱ nichtsȱ anderes,ȱ alsȱ dassȱ dieȱ Kapazitätȱ zurȱ Lösungȱ desȱ Kontrollproblemsȱ mitȱ wachsenderȱUnternehmensgrößeȱsinkt.ȱSomitȱsindȱdieȱKontrollvorteileȱderȱHierarchieȱ umsoȱniedrigerȱausgeprägt,ȱjeȱgrößerȱdasȱUnternehmenȱundȱdieȱZahlȱderȱHierarchieȬ ebenenȱistȱ(vgl.ȱWilliamsonȱ1985,ȱ134).ȱDerȱrelationaleȱAustauschȱistȱdannȱmöglicherȬ weiseȱ eineȱ Alternativeȱ zuȱ weiteremȱ Wachstum.ȱ Zweitensȱ kannȱ derȱ relationaleȱ AusȬ tauschȱ eineȱ Alternativeȱ zurȱ Hierarchieȱ werden,ȱ wennȱ dieȱ vertikaleȱ Integrationȱ zwarȱ ausȱEffizienzgründenȱangezeigt,ȱaberȱaufgrundȱvonȱäußerenȱUmständenȱnichtȱdurchȬ führbarȱist.ȱAlsȱBarrierenȱgegenȱdieȱvertikaleȱIntegrationȱwerdenȱbeispielsweiseȱProbȬ lemeȱ beimȱ KnowȬhowȬErwerbȱ angeführtȱ (vgl.ȱ Hennartȱ 1988,ȱ 372).ȱ Ähnlichȱ argumenȬ tiertȱ Picot,ȱ derȱ denȱ Argumentationsrahmenȱ derȱ Transaktionskostentheorieȱ umȱ dieȱ strategischeȱBedeutungȱbestimmterȱAktivitätenȱergänztȱundȱebenfallsȱaufȱdenȱKnowȬ howȬAspektȱverweistȱ(vgl.ȱPicotȱ1991,ȱ346,ȱauchȱBaurȱ1990,ȱ90).ȱ DrittensȱkönnenȱAusprägungenȱvonȱTransaktionsmerkmalenȱvorliegen,ȱdieȱeineȱengeȱ Geschäftsbeziehungȱ normativȱ alsȱ Koordinationsmechanismusȱ vorgeben.ȱ Sieȱ istȱ dannȱ angezeigt,ȱwennȱdieȱInteraktionsproblemeȱzwarȱnennenswert,ȱaberȱnichtȱunüberwindȬ barȱ sind.ȱ Dieȱ Geschäftsbeziehungȱ bietetȱ dannȱ eineȱ Möglichkeitȱ Interaktionsproblemeȱ zuȱ überwinden,ȱ ohneȱ aufȱ dieȱ Wirkungenȱ desȱ Marktesȱ vollständigȱ zuȱ verzichten.ȱ Sieȱ bietetȱalsoȱeineȱKombinationȱvonȱAnreizȬȱundȱKontrollinstitutionenȱundȱlöstȱdamitȱ–ȱjeȱ nachȱ denȱ situativenȱ Bedingungenȱ –ȱ eherȱ dieȱ bestehendenȱ AnreizȬȱ oderȱ InformaȬ tionsprobleme.ȱ Zielȱ derȱ relationalenȱAustauschbeziehungenȱ istȱ esȱ somit,ȱ dieȱ Vorteileȱ vonȱ Marktȱ undȱ Hierarchieȱ zuȱ kombinieren.ȱ Dieȱ institutionellenȱ GestaltungsmöglichȬ keitenȱ inȱ einerȱ relationalenȱ Austauschbeziehungȱ sollenȱ denȱ optimalenȱ Mixȱ ausȱ AnȬ reizwirkungȱ undȱ Kontrollwirkungȱ herbeiführenȱ undȱ damitȱ bestehendeȱ InȬ teraktionsproblemeȱbesondersȱgutȱlösenȱ(vgl.ȱTab.ȱ2Ȭ2).ȱȱ

51ȱ

2.3

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

Tabelleȱ2Ȭ2:ȱ

MerkmaleȱvonȱMarkt,ȱrelationalemȱAustauschȱundȱHierarchieȱȱ Governance-Strukturen Markt

relationaler Austausch

Hierarchie

++

+

0

+

++

+

0

+

++

++

+

0

0

+

++

Performance Anpassungseffizienz in unspezifischen Transaktionen Anpassungseffizienz in Transaktionen mittlerer Spezifität Anpassungseffizienz in spezifischen Transaktionen

Bestimmungsfaktoren der Anpassungseffizienz Anreizintensität Kontrollmöglichkeiten

++ = hoch; + = mittel; 0 = niedrig

ȱ

Quelle:ȱWilliamson,ȱ1991,ȱ105.ȱ

2.3.6

Internationale Unternehmen als Organisation und als Governance-Struktur

DieȱAusführungenȱinȱdiesemȱKapitelȱverdeutlichen,ȱdassȱinternationaleȱUnternehmenȱ alsȱzweiȱdurchausȱunterschiedlicheȱPhänomeneȱinterpretiertȱwerdenȱkönnen:ȱInternatiȬ onaleȱUnternehmenȱalsȱOrganisationenȱsindȱGruppenȱvonȱMenschen,ȱdieȱgemeinsamȱdasȱ Zielȱverfolgen,ȱdurchȱinternationaleȱKooperationȱihrenȱWohlstandȱzuȱmehren.ȱInternaȬ tionaleȱ Unternehmenȱ alsȱ hierarchischeȱ GovernanceȬStrukturenȱ sindȱ idealtypischeȱ Bündelȱ vonȱ Institutionen,ȱ dieȱ zurȱ Koordinationȱ vonȱ Transaktionenȱ mitȱ ganzȱ bestimmtenȱ MerkmalenȱalsȱeffizienterȱMechanismusȱangesehenȱwerdenȱkönnen.ȱ ȱ ȱ

52ȱ

Die Prinzipal-Agenten-Theorie

Dieseȱ zweiȱ Perspektivenȱ aufȱ dieȱ internationalenȱ Unternehmenȱ deckenȱ sichȱ auchȱ mitȱ derȱ o.g.ȱ Unterscheidungȱ vonȱ Northȱ zwischenȱ Organisationenȱ undȱ Institutionenȱ (vgl.ȱ Northȱ1990,ȱ5).ȱEsȱistȱnunȱmöglichȱzuȱeinerȱArbeitsdefinitionȱzuȱgelangen,ȱdieȱunsereȱ SichtweiseȱaufȱdasȱinternationaleȱUnternehmenȱpräzisiert:ȱ

Definition:ȱ

InternationaleȱUnternehmenȱ

Internationale Unternehmen sind Gruppen von Menschen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, durch internationale Kooperation ihren Wohlstand zu mehren und sich dazu in ihrem Verhalten nach einem (hierarchischen) formalen oder informellen Regelwerk (Governance-Struktur) abstimmen.

2.4

Die Prinzipal-Agenten-Theorie

DieȱPrinzipalȬAgentenȬTheorieȱgehtȱganzȱähnlichȱvor,ȱwieȱdieȱTransaktionskostentheorie.ȱ AllerdingsȱstelltȱsieȱdieȱUntersuchungȱdesȱVerhältnissesȱzwischenȱeinemȱAuftraggeberȱ (Prinzipal)ȱ undȱ einemȱAuftragnehmerȱ (Agenten),ȱ derȱ fürȱ denȱ Prinzipalȱ tätigȱ werdenȱ soll,ȱ inȱ denȱ Vordergrund.ȱ Vertreterȱ dieserȱ Richtungȱ sindȱ z.B.ȱ Jensen/Mecklingȱ (1976)ȱ undȱ Fama/Jensenȱ (1983).ȱ Werdenȱ dieȱAkteureȱ alsȱ eigennutzorientierteȱ hominesȱ oecoȬ nomiciȱ modelliert,ȱ ergebenȱ sichȱ Konflikte,ȱ dieȱ überȱ eineȱ entsprechendeȱ formaleȱ oderȱ informelleȱ Vertragsgestaltungȱ aufgelöstȱ oderȱ abgeschwächtȱ werdenȱ sollen.ȱ Fürȱ dasȱ Fachȱ Internationalesȱ Managementȱ liefertȱ dieȱ PrinzipalȬAgentenȬTheorieȱ wertvolleȱ Hinweiseȱ beispielsweiseȱ zurȱ Gestaltungȱ derȱ Arbeitsbeziehungenȱ inȱ internationalenȱ Unternehmen,ȱ etwaȱ derȱ Beziehungȱ zwischenȱ Vorgesetzenȱ undȱ Mitarbeiternȱ oderȱ derȱ Beziehungȱ zwischenȱ Mutterunternehmenȱ undȱ denȱ ausländischenȱ TochterunternehȬ men.ȱ Zweiȱ typischeȱ Problemeȱ desȱ Prinzipals,ȱ dieȱ inȱ derȱ PrinzipalȬAgentenȬTheorieȱ behanȬ deltȱwerden,ȱsindȱdieȱadverseȱSelektionȱundȱdasȱmoralischeȱRisiko.ȱ

2.4.1

Adverse Selektion

Definition:ȱ

adverserȱSelektionȱ

Von adverser Selektion oder Negativauslese wird gesprochen, wenn ein Akteur vor Vertragsschluss weniger über seinen Vertragspartner weiß als dieser selbst und daher gerade eine Auswahl der negativen Vertragspartner erfolgt.

53ȱ

2.4

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

ȱDabeiȱwirdȱdieȱbesserȱinformierteȱParteiȱhäufigȱalsȱAgentȱundȱdieȱwenigerȱgutȱinforȬ mierteȱParteiȱalsȱPrinzipalȱbezeichnet.ȱFürȱdenȱbesserȱinformiertenȱAgentenȱbestehtȱderȱ Anreiz,ȱ sichȱ exȱ anteȱ opportunistischȱ zuȱ verhaltenȱ undȱ seinenȱ Wissensvorsprungȱ ausȬ zunutzen.ȱDieȱInformationsdefiziteȱdesȱPrinzipalsȱführenȱdazu,ȱdassȱerȱnichtȱzwischenȱ „guten“ȱ undȱ „schlechten“ȱ Vertragspartnernȱ unterscheidenȱ undȱ daherȱ auchȱ nurȱ einȱ einheitlichesȱ Vertragsangebotȱ machenȱ kann.ȱ Diesesȱ „Durchschnittsangebot“ȱ vertreibtȱ aberȱgeradeȱdieȱ„guten“ȱKooperationspartnerȱvomȱMarkt,ȱwodurchȱesȱzuȱeinerȱNegaȬ tivausleseȱkommtȱ(vgl.ȱRichter/Furubotnȱ2003,ȱ507).ȱȱ

2.4.2

Moralisches Risiko

Definition:ȱ

moralischesȱRisikoȱ

Von moralischem Risiko wird gesprochen, wenn der Agent nach Vertragsschluss entweder mehr Informationen erlangt hat, als der Prinzipal („versteckte Information“), oder die Möglichkeit zu „verstecktem Handeln“ besitzt.

F ȱ ürȱdenȱAgentenȱbestehtȱinȱdiesemȱFalleȱeinȱAnreizȱzumȱOpportunismusȱnachȱVertragsȬ schlussȱ(„exȱpostȬOpportunismus“)ȱ(vgl.ȱRichter/ȱFurubotnȱ2003,ȱ515).ȱDieȱAntizipationȱ dieserȱ Gefahrȱ kannȱ dieȱ Kooperationȱ fürȱ denȱ Prinzipalȱ soȱ problematischȱ erscheinenȱ lassen,ȱdassȱsieȱgarȱnichtȱerstȱzustandeȱkommt.ȱ Währendȱ alsoȱ dasȱ Problemȱ desȱ moralischenȱ Risikosȱ eineȱ Herausforderungȱ beiȱ allenȱ FormenȱderȱDelegation,ȱalsoȱbeispielsweiseȱderȱArbeitsteilungȱvonȱUnternehmenȱundȱ ihrenȱ Tochterunternehmenȱ oderȱ Niederlassungenȱ auftaucht,ȱ stehtȱ beimȱ Problemȱ derȱ adversenȱ Selektionȱ dieȱ Frageȱ nachȱ geeignetenȱAuswahlkriterien,ȱ z.B.ȱ fürȱ Mitarbeiter,ȱ Zuliefererȱetc.,ȱimȱVordergrund.ȱ

2.5

Die Verfügungsrechtetheorie und das CoaseTheorem

2.5.1

Verfügungsrechte

Dieȱ Verfügungsrechtetheorieȱ (PropertyȬRightsȬTheorie)ȱ stelltȱ dasȱ Systemȱ derȱ VerfüȬ gungsrechteȱinȱeinerȱGesellschaftȱinȱdasȱZentrumȱderȱBetrachtung.ȱȱ

54ȱ

Die Verfügungsrechtetheorie und das Coase-Theorem

Definition:ȱ

Verfügungsrechteȱ

Verfügungsrechte sind gesellschaftlich anerkannte Rechte über materielle und immaterielle Dinge (vgl. Richter/Furubotn 2003, 82 f., Ullrich 2004, 106).

ȱ DieȱEinzelrechteȱumfassenȱdasȱRecht,ȱȱ

„ denȱVermögenswertȱzuȱnutzenȱbzw.ȱzuȱgebrauchenȱ(iusȱusus)ȱ „ sichȱ dieȱ Erträgeȱ (z.B.ȱ Zinsen,ȱ Umsatzerlöse,ȱ Ernteerträge)ȱ ausȱ derȱ Nutzungȱ einesȱ Vermögenswertesȱanzueignenȱ(iusȱususȱfructus)ȱ

„ einenȱVermögenswertȱinȱseinerȱForm,ȱSubstanzȱoderȱÖrtlichkeitȱzuȱverändernȱ(iusȱ abusus)ȱ

„ denȱ Vermögenswertȱ undȱ damitȱ dasȱ Bündelȱ derȱ anȱ ihmȱ bestehendenȱ VerfüȬ gungsrechteȱganzȱ(z.B.ȱdurchȱVerkauf,ȱErbe,ȱSchenkung)ȱoderȱteilweiseȱ(z.B.ȱdurchȱ Miete,ȱLeasing)ȱanderenȱzuȱüberlassenȱ(iusȱsuccessionis).ȱ VerfügungsrechteȱdefinierenȱsomitȱdieȱNutzungsmöglichkeitenȱanȱRessourcenȱundȱmitȱ ihnenȱ auchȱ Verhaltensanreizeȱ fürȱ dieȱ Mitgliederȱ einerȱ Gemeinschaft.ȱ Dieȱ Verteilungȱ vonȱVerfügungsrechtenȱhatȱdamitȱeinenȱunmittelbarenȱEinflussȱaufȱdieȱWirtschaftsleisȬ tungȱ einerȱ Gemeinschaft.ȱ Vertreterȱ dieserȱ Richtungȱ sindȱ insbesondereȱ Coaseȱ (1960),ȱ Furubotn/Pejovichȱ(1972,ȱ1974)ȱundȱRichter/Furubotnȱ(2003).ȱ Währendȱ Williamsonsȱ „marketȱ failuresȱ framework“ȱ undȱ dieȱ Logikȱ derȱ TransaktionsȬ kostentheorieȱ denȱ Umgangȱ mitȱ Transaktionskostenȱ inȱ internationalenȱ Transaktionenȱ darstellen,ȱzeigenȱdasȱCoaseȬTheoremȱundȱdieȱPropertyȬRightsȬTheorieȱLösungenȱfürȱ dasȱProblemȱderȱexternenȱEffekteȱauf.ȱDamitȱliefertȱdieȱPropertyȬRightsȬTheorieȱeinenȱ wichtigenȱ Ansatzpunktȱ zurȱ Lösungȱ beispielsweiseȱ vonȱ Umweltproblemen,ȱ dieȱ imȱ ZusammenhangȱmitȱWachstumȱundȱGlobalisierungȱentstehen.ȱDabeiȱwerdenȱauchȱmitȱ derȱPropertyȬRightsȬTheorieȱpositiveȱundȱnormativeȱZieleȱverfolgt.ȱZumȱeinenȱgehtȱesȱ inȱeinemȱpositivenȱSinneȱdarumȱzuȱerklären,ȱwelcherȱZusammenhangȱüberhauptȱzwiȬ schenȱderȱVerteilungȱvonȱVerfügungsrechtenȱundȱdenȱErgebnissenȱdesȱMarktprozessesȱ besteht.ȱZumȱanderenȱliegtȱdasȱnormativeȱZielȱdarin,ȱzuȱuntersuchen,ȱwelcheȱtatsächliȬ cheȱ Verteilungȱ vonȱ Verfügungsrechtenȱ derȱ Wohlfahrtsmehrungȱ amȱ bestenȱ dient.ȱ DaȬ mitȱ wirdȱ unmittelbarȱ auchȱ dieȱ Frageȱ angesprochen,ȱ welcheȱ Verteilungȱ vonȱ VerfüȬ gungsrechtenȱ durchȱ denȱ Staatȱ vorgenommenȱ werdenȱ muss,ȱ damitȱ sichȱ alsȱ Ergebnisȱ einesȱfreienȱAustauschsȱvonȱVerfügungsrechtenȱeineȱeffizienteȱNutzungȱvonȱRessourȬ cenȱergibt.ȱ

55ȱ

2.5

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

2.5.2

Klare und vollständige ex-ante Zuordnung von Verfügungsrechten

UmȱdurchȱdenȱHandelȱvonȱVerfügungsrechtenȱzuȱeinerȱBeseitigungȱnegativerȱexternerȱ Effekteȱzuȱkommen,ȱmüssenȱdieseȱzunächstȱklarȱundȱvollständigȱspezifiziertȱsein.ȱErstȱ dieȱ klareȱ Zuordnungȱ vonȱ Verfügungsrechtenȱ schafftȱ dieȱ Voraussetzungenȱ fürȱ einenȱ HandelȱzwischenȱdenȱAkteuren.ȱSindȱdieȱVerfügungsrechteȱklarȱgeregeltȱ–ȱbestehtȱalsoȱ Rechtssicherheitȱ–ȱkannȱderȱHandelȱohneȱweitereȱstaatlicheȱVorgabenȱüberȱdenȱMarktȱ erfolgen.ȱEffizienteȱLösungenȱwerdenȱdannȱaufȱfreiwilligerȱBasisȱzwischenȱdenȱAkteuȬ renȱerreicht.ȱUmgekehrtȱgiltȱaberȱauch,ȱdassȱunklareȱVerfügungsrechteȱundȱmangelndeȱ RechtssicherheitȱeinerȱLösungȱdesȱProblemsȱexternerȱEffekteȱimȱWegeȱstehen.ȱSindȱdieȱ Rechteȱ anȱ denȱ Fischbeständenȱ derȱ Meereȱ nichtȱ geregelt,ȱ soȱ hatȱ prinzipiellȱ jederȱ Menschȱ dasȱ Rechtȱ aufȱ dieȱ Beständeȱ zuzugreifenȱ undȱ niemandȱ hatȱ dasȱ Recht,ȱ andereȱ MenschenȱvonȱdiesemȱZugriffȱabzuhalten.ȱBeiȱderȱangenommenenȱEigennutzorientieȬ rungȱderȱMenschen,ȱistȱdieȱÜberfischungȱdannȱaberȱdieȱKonsequenz.ȱ SofernȱeineȱklareȱZuordnungȱ vonȱVerfügungsrechtenȱgewährleistetȱist,ȱkommtȱCoaseȱ (1960)ȱ zuȱ einerȱ originellenȱ IrrelevanzȬAussageȱ inȱ Bezugȱ aufȱ dieȱ Anfangszuordnungȱ derȱ Verfügungsrechte.ȱ Danachȱ beeinflusstȱ dieȱ exȬanteȱ Verteilungȱ vonȱ VerfügungsrechȬ tenȱnichtȱdieȱspäterȱvorfindbareȱVerteilungȱvonȱVerfügungsrechten.ȱSieȱistȱdasȱErgebȬ nisȱeinesȱfreiwilligenȱHandelsȱzwischenȱdenȱAkteuren,ȱderȱstattfindet,ȱsofernȱsichȱdieȱ Transaktionspartnerȱjeweilsȱverbessern.ȱWichtigȱistȱalsoȱnicht,ȱwieȱdieȱVerfügungsrechȬ teȱverteiltȱsind,ȱsondernȱdassȱsieȱklarȱzugewiesenȱsind.ȱȱ

2.5.3

Internalisierung externer Effekte

Gibtȱ esȱ eineȱ klareȱ exȬanteȱ Zuordnungȱ vonȱ Verfügungsrechten,ȱ soȱ lassenȱ sichȱ externeȱ Effekteȱ nachȱ Coaseȱ durchȱ eineȱ entsprechendeȱ Umverteilungȱ derȱ Verfügungsrechteȱ internalisieren.ȱ Durchȱ dieȱ Internalisierungȱ externerȱ Effekteȱ werdenȱ derenȱ wohlfahrtsȬ minderndeȱAuswirkungenȱaufgehoben.ȱ

Definition:ȱ

InternalisierungȱexternerȱEffekteȱ

Internalisierung externer Effekte bedeutet, dass die dem Preismechanismus entzogenen externen Effekte wieder in den marktlichen Preismechanismus einbezogen werden. Dadurch werden entsprechende Kompensationszahlungen für den (positiven oder negativen) Effekt auf Dritte möglich.

ȱ WieȱbeiȱallenȱTransaktionen,ȱistȱdasȱErgebnisȱdesȱHandelsȱmitȱVerfügungsrechtenȱzurȱ BeseitigungȱexternerȱEffekteȱinȱderȱRealitätȱmitȱTransaktionskostenȱverbunden.ȱTransȬ aktionskostenȱ könnenȱ dieȱ potentielleȱ Internalisierungȱ externerȱ Effekteȱ somitȱ verhinȬ

56ȱ

Die Verfügungsrechtetheorie und das Coase-Theorem

dern.ȱDieȱAussageȱvonȱCoase,ȱnachȱderȱsichȱexterneȱEffekteȱimmerȱdurchȱeineȱgeeigneȬ teȱUmverteilungȱderȱVerfügungsrechteȱinternalisierenȱlassen,ȱgiltȱsomitȱnurȱunterȱderȱ Maßgabe,ȱ dassȱ derȱ Handelȱ mitȱ Verfügungsrechtenȱ nichtȱ durchȱ Transaktionskostenȱ oderȱsonstigeȱHandelsbeschränkungenȱbehindertȱwird.ȱȱ

Literaturhinweise Umȱ mitȱ denȱ Grundgedankenȱ derȱ Neuenȱ Institutionenökonomikȱ vertrautȱ zuȱ werden,ȱ bietenȱ sichȱ vorȱ allemȱ dreiȱ Zugängeȱ an.ȱ Erstensȱ istȱ esȱ immerȱ vernünftig,ȱ einigeȱ OrigiȬ nalquellenȱ zuȱ konsultieren.ȱ Hierȱ bietenȱ sichȱ insbesondereȱ derȱ klassischeȱAufsatzȱ vonȱ Coaseȱ (1937)ȱ aberȱ auchȱ Beiträgeȱ vonȱ Commonsȱ (1934),ȱ Demsetzȱ (1968)ȱ undȱ natürlichȱ vonȱWilliamsonȱ(1975ȱundȱ1985)ȱsowieȱNorthȱ(1990)ȱan.ȱFürȱdieȱInterpretationȱinternaȬ tionalerȱUnternehmenȱalsȱOrganisationȱkannȱaufȱNorthȱ(1990)ȱverwiesenȱwerden.ȱ Einenȱ besondersȱ interessantenȱ Zugangȱ bietenȱ aberȱ auchȱ Beiträge,ȱ dieȱ alsȱ Fazitȱ oderȱ Zwischenfazitȱ zuȱ verstehenȱ sindȱ undȱ sowohlȱ denȱ aktuellenȱ Standȱ derȱ Forschungȱ alsȱ auchȱ einenȱAusblickȱ aufȱ dieȱ Zukunftȱ anbieten.ȱ Zuȱ denkenȱ wäreȱ hierȱ anȱ Williamsonsȱ Ausblickȱ (vgl.ȱ Williamsonȱ 2000)ȱ undȱ dieȱ Standortbestimmungȱ vonȱ Northȱ anlässlichȱ desȱEmpfangsȱdesȱNobelpreisesȱ(vgl.ȱNorthȱ1994).ȱȱ Schließlichȱ gibtȱ esȱ inzwischenȱ verschiedeneȱ Lehrbücher,ȱ dieȱ dieȱ institutionenȬ ökonomischeȱ Perspektiveȱ zuȱ ihremȱ Gegenstandȱ gemachtȱ haben.ȱ Zuȱ nennenȱ sindȱ beiȬ spielsweiseȱ dieȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ vonȱ Richterȱ undȱ Furubotnȱ (2003)ȱ undȱ dasȱ gleichnamigeȱBuchȱvonȱErlei,ȱLeschkeȱundȱSauerlandȱ(1999).ȱ

Zusammenfassung 1.

DieȱPerspektiveȱderȱNeuenȱInstitutionenökonomikȱteiltȱeinigeȱPositionenȱmitȱderȱ NeoklassikȱundȱunterscheidetȱsichȱinȱanderenȱPositionen.ȱȱ

2.

ZuȱdenȱPositionen,ȱdieȱvonȱderȱNeoklassikȱundȱderȱNeuenȱInstitutionenökonomikȱ geteiltȱwerden,ȱgehörenȱdieȱEigennutzorientierung,ȱdieȱsogarȱnochȱgesteigertȱwirdȱ (Opportunismus),ȱ alsȱ heuristischeȱ Grundannahmeȱ überȱ denȱ Menschenȱ undȱ derȱ methodologischeȱIndividualismus.ȱȱ

3.

EineȱdeutlicheȱAbkehrȱvonȱderȱPositionȱderȱNeoklassikȱerfolgtȱinȱBezugȱaufȱandeȬ reȱ Annahmen.ȱ Soȱ betontȱ dieȱ Neueȱ Institutionenökonomikȱ dieȱ Annahmeȱ beȬ schränkterȱ Rationalitätȱ undȱ asymmetrischerȱ Informationsverteilung.ȱ Dieȱ Gefahrȱ opportunistischenȱ Verhaltensȱ derȱ Marktgegenseiteȱ führtȱ Ȭȱ ebensoȱ wieȱ andereȱ problematischeȱ Merkmaleȱ vonȱ Transaktionenȱ Ȭȱ beschränkteȱ Rationalitätȱ derȱ AkȬ

57ȱ

2.5

2

Eine institutionenökonomische Perspektive auf das internationale Management

teure,ȱUnsicherheitȱundȱAbhängigkeitȱdurchȱspezifischeȱInvestitionenȱȬȱzuȱTransȬ aktionskosten.ȱ 4.

Transaktionskostenȱ (SuchȬ,ȱ VerhandlungsȬ,ȱ ÜberwachungsȬ,ȱ DurchsetzungsȬ kosten)ȱkönnenȱpotentiellȱvorteilhafteȱTransaktionenȱunvorteilhaftȱwerdenȱlassenȱ (Marktversagen).ȱ

5.

InstitutionenȱundȱGovernanceȬStrukturenȱkönnenȱalsȱSpielregelnȱoderȱBündelȱvonȱ SpielregelnȱMarktversagenȱverhindern.ȱDabeiȱsetzenȱdieȱdreiȱwichtigstenȱSchulenȱ derȱNeuenȱInstitutionenökonomikȱ–ȱdieȱTransakitonskostentheorie,ȱdieȱPrinzipalȬ AgentenȬTheorieȱundȱdieȱVerfügungsrechtetheorieȱ(PropertyȱRightsȱTheorie)ȱȬȱunȬ terschiedlicheȱSchwerpunkte.ȱȱ

6.

Dieȱ Transaktionskostentheorieȱ analysiertȱ aufȱ derȱ Grundlageȱ vonȱ Williamsonsȱ „marketȱfailuresȱframework“ȱMerkmaleȱvonȱTransaktionenȱundȱordnetȱTransaktiȬ onenȱ mitȱ bestimmtenȱ Merkmalsausprägungenȱ effizienteȱ GovernanceȬStrukturenȱ (insbes.ȱMarkt,ȱHierarchieȱundȱrelationalenȱAustausch)ȱzu.ȱSieȱbietetȱeineȱwichtigeȱ theoretischeȱ Grundlageȱ fürȱ dieȱ Koordinationȱ internationalerȱ TransaktionsbezieȬ hungen.ȱ

7.

Dieȱ PrinzipalȬAgentenȬTheorieȱ thematisiertȱ Austauschbeziehungenȱ zwischenȱ einemȱAuftraggeberȱ(Prinzipal)ȱundȱeinemȱAuftragnehmerȱ(Agenten)ȱundȱbetontȱ dabeiȱ Kooperationsprobleme,ȱ dieȱ aufȱ asymmetrischeȱ Informationsverteilungȱ zuȬ rückgeführtȱ werdenȱ können.ȱ Adverseȱ Selektionȱ undȱ moralischesȱ Risikoȱ könnenȱ alsȱtypischeȱBeispieleȱfürȱderartigeȱFragestellungenȱangesehenȱwerden.ȱDerartigeȱ ProblemeȱstellenȱauchȱinnerhalbȱvonȱinternationalenȱUnternehmenȱrelevanteȱFraȬ gestellungenȱdar.ȱ

8.

Dieȱ PropertyȬRightsȬTheorieȱ bietetȱ einȱ theoretischesȱ Fundamentȱ fürȱ dieȱ Lösungȱ desȱProblemsȱderȱexternenȱEffekte.ȱZentralȱistȱdabeiȱdieȱklareȱZuordnungȱvonȱVerȬ fügungsrechten,ȱ umȱ zuȱ effizientenȱ Lösungenȱ zuȱ gelangen.ȱ Imȱ Zusammenhangȱ mitȱderȱGlobalisierungȱkönnenȱvorȱallemȱnegativeȱAuswirkungenȱvonȱWachstumȱ undȱinternationalerȱArbeitsteilungȱ–ȱz.B.ȱUmweltbelastungenȱ–ȱtheoretischȱanalyȬ siertȱundȱgelöstȱwerden.ȱ

Schlüsselbegriffe Adverseȱ Selektion;ȱ Anreizprobleme;ȱ Beschränkteȱ Rationalität;ȱ GovernanceȬStruktur;ȱ Hierarchie,ȱ Informationsprobleme;ȱ Institution;ȱ Internationaleȱ Unternehmen;ȱ KonkurȬ renzgleichgewicht;ȱ Markt;ȱ Marktversagen;ȱ Methodologischerȱ Individualismus;ȱ MoraȬ lischesȱ Risiko;ȱ Opportunismus;ȱ Recontracting;ȱ Relationalerȱ Austausch;ȱ Spezifität;ȱ Strategischeȱ Unsicherheit;ȱ Tatonnement;ȱ Transaktion;ȱ Transaktionskosten;ȱ UnsicherȬ heit;ȱVerfügungsrechte;ȱVerhaltensunsicherheit;ȱ(s.ȱOpportunismus)ȱ

58ȱ

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