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German Pages 536 Year 2008
Andreas Silber Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Andreas Silber
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs Modellbasierte Analyse und Gestaltung der Verbesserungspotenziale
Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Specht
Deutscher Universitäts-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
Dissertation Techn. Universität Darmstadt, 2007 D 17
1. Auflage Dezember 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Frauke Schindler / Stefanie Brich Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-0924-0
Meinen Eltern und Großeltern
Geleitwort
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Geleitwort Von ganzheitlichen, integrierten CRM-Lösungen ist die Praxis des Industriegütervertriebs noch weit entfernt. Viele Unternehmen berichten, dass eine zufriedenstellende Integration von CRM in ERP-Systeme bisher nicht gelungen ist. Es ist leicht nachvollziehbar, dass bei einer derartigen Situation die Ergebnisse des Einsatzes von CRM-Systemen oft nur sehr eingeschränkt positiv bewertet werden. Dennoch sind Verbesserungen erkennbar, nachdem die fast euphorischen Erwartungen zum Ende des letzten und Anfang des neuen Jahrhunderts durch realistischere Betrachtungsweisen abgelöst wurden. CRM hat ein Entwicklungspotenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist. Ein effizientes und effektives Geschäftsbeziehungsmanagement ist ohne Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) kaum vorstellbar. Angesichts des technischen Fortschritts in diesem Bereich und unter Berücksichtigung des weltweit intensiven Wettbewerbs speziell beim Industriegüterabsatz ist mit zunehmendem Erfolg von CRM zu rechnen, wenn die Probleme nicht nur technisch angegangen, sondern im Zusammenhang mit Management- und Marketingproblemen und ihren jeweiligen Lösungen gesehen werden. Wer wie Silber auf dem Gebiet CRM mehrere Jahre praktisch und wissenschaftlich tätig war, profunde Sachkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft besitzt, Schwachstellen und Verbesserungspotenziale aus eigener Erfahrung kennen lernen konnte und zugleich höchste Ansprüche an wissenschaftliches Arbeiten erfüllt, der ist für eine Studie auf diesem Wissensgebiet prädestiniert. In der wissenschaftlichen Literatur wurde bisher keine Arbeit veröffentlicht, die eine Gestaltung des CRM-Ansatzes im Industriegütersektor genügend umfassend behandelt. Umso verdienstvoller ist das Bestreben des Verfassers, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Der besondere Fokus seiner Arbeit betrifft die zentralen Herausforderungen des CRMAnsatzes, nämlich die Überwindung von unternehmensinternen und -externen Schnittstellen und die Integration von Lösungsansätzen aus der IuK-Technik in den Industriegütervertrieb. Silber verfolgt dabei zwei zentrale Ziele. Zum einen geht es ihm darum, die Schnittstellenprobleme im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs qualitativ und quantitativ zu erfassen, um Defizite und Verbesserungspotentiale offen zu legen. Zum anderen sollen theoretisch fundierte Gestaltungshinweise für das Management der organisatorischen Schnittstellen im CRM-Prozess erarbeitet werden. Silber hat die zentralen Fragen der Studie überzeugend beantwortet. Die Arbeit von Silber ist ein beachtlicher Beitrag zur Weiterentwicklung der Forschung auf dem Gebiet der Schnittstellenoptimierung bei der Anwendung von CRM-Konzepten im Industriegütervertrieb. Dies gilt
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
speziell für die allgemeinen Überlegungen zur Ordnung und Systematisierung der verschiedenen Aspekte eines CRM im Industriegütervertrieb, für die speziellen Aspekte der Modellierung von Schnittstellen im CRM-Prozess, für die Simulation von Auswirkungen der Schnittstellengestaltung auf die Ziele eines CRM-Einsatzes im Industriegütervertrieb, für die Ausgestaltung des Schnittstellenmanagements im Detail und schließlich auch für das entwickelte Reifegradmodell zur Gestaltung des CRM in diesem Anwendungsumfeld. Das Vertriebsmanagement und auch die Forschung erhalten zahlreiche Anregungen. Es ist Silber in hervorragender Weise gelungen, einen leistungsfähigen theorieorientierten und zugleich praxisgerechten Bezugsrahmen für die Gestaltung eines ganzheitlichen, integrierten CRM im Industriegütervertrieb zu entwickeln. Vorliegende Ansätze zum Industriegütervertrieb, zum CRM, zum Schnittstellenmanagement, zum Qualitätsmanagement, zur Systemtheorie und Kybernetik, zur Simulation von Auswirkungen organisatorischer Maßnahmen und zu den Reifgradmodellen hat Silber in sachkundiger Weise vollständig berücksichtigt. Auf dieser Basis hat Silber einen eigenen Ansatz zur Gestaltung eines ganzheitlichen, integrierten CRM im Industriegütervertrieb entworfen. Das entwickelte Analysewerkzeug für die Einschätzung der CRM-Reife von Unternehmen ist eine wichtige Innovation. Das hohe Maß an Kreativität und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in klarer Form darzustellen und zu visualisieren, sind besonders anerkennenswert. Die Ausdrucksweise ist äußerst leserfreundlich. Dem Verfasser ist es bestens gelungen, seinen anregenden Text durch zahlreiche, sehr informative und transparente Abbildungen und Tabellen zu ergänzen. Das Werk des Verfassers ist ein wesentlicher Fortschritt auf dem Weg zur Generierung von theoretisch fundiertem und zugleich praxisrelevantem Wissen auf dem Gebiet des Einsatzes von CRM im Industriegütervertrieb. Die Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Literatur zu diesem Fragenkreis. Speziell für Unternehmen, die mit der Einführung und Weiterentwicklung der eigenen CRM-Instrumente beschäftigt sind, wird das Lesen dieses Buches zur Pflicht, weil auf diese Weise viele kostspielige Fehler vermieden werden können.
Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Specht
Vorwort
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Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während und nach meiner Tätigkeit als externer wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachgebiets Technologiemanagement und Marketing am Institut für Betriebswirtschaftslehre der Technischen Universität Darmstadt. Sie wurde im Juni 2007 vom Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften als Dissertation angenommen. Den Anstoß für das behandelte Thema lieferte ein Kooperationsprojekt zwischen dem Unternehmen GE Fanuc Automation Europe S.A. in Echternach, Luxemburg, und der Technischen Universität Darmstadt, das die europaweite Einführung und Ausgestaltung eines CRMKonzepts für den Vertrieb von Lösungen und Produkten aus der Automatisierungstechnik beinhaltete. Wesentliche Erfahrungen aus meiner Tätigkeit als Koordinator dieses Projekts habe ich bei der Erstellung dieser Dissertation theoretisch verwertet. Auf dem ausgewählten Weg der Problembearbeitung haben mich zudem zahlreiche Personen unterstützt und begleitet, denen ich im Folgenden herzlich danken möchte. An erster Stelle gilt mein Dank meinem akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Specht, für die uneingeschränkt konstruktive Förderung meines Dissertationsvorhabens, für die gewährten fachlichen Freiräume bei der Auswahl geeigneter Lösungsansätze sowie für das entgegengebrachte Vertrauen und die unkomplizierte Zusammenarbeit. Herrn Prof. Dr. Peter Buxmann danke ich für die Übernahme des Korreferats. Mit seinen Forderungen und Anregungen zu einer quantitativen Problembetrachtung beeinflusste er den Aufbau dieser Arbeit ebenfalls wesentlich und unterstützte den schnellen Abschluß meiner Promotion durch eine zügige Begutachtung. Für das Zustandekommen der Forschungskooperation, die gewährten organisatorischen Freiheiten und die fruchtbare Zusammenarbeit im Team richte ich im Unternehmen meinen Dank an Herrn John Pritchard, Herrn Joachim Clemens, Herrn Jean-Luc Montamat und Herrn Jeffrey Lucente. Nur die intensive Konfrontation der theoretischen Überlegungen mit den gemachten Erfahrungen aus dem Kooperationsprojekt ermöglichte die Ausgestaltung der Untersuchung in der vorliegenden Form. Für ergiebige Diskussionen, fachliche Denkanstöße und eine breite moralische Unterstützung DXV GHU Ä7ULHUHU 'HSHQGDQFH³ GHV )DFKJHELHWs bedanke ich mich insbesondere bei Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Darko Sutlar und Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Danny Giessner sehr herzlich. Dank gebührt ferner auch allen übrigen Kollegen und ehemaligen Mitarbeitern des Lehrstuhls für die inhaltlichen Anregungen und Verbesserungsvorschläge, die ich bei den Präsentationen meiner Konzepte und Ideen im Rahmen der Doktorandenseminare gerne entgegen genommen habe.
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Zahlreiche Freunde und Verwandte halfen mir schließlich auf den besonders kritischen Etappen der Wegstrecke, die eigentliche Motivation und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Anahit Gyurjyan, Raphaela Hoffmann, Jana Axthelm, Dr. Christopher Sürie, Regine Berkling, Dr. Joachim Berkling, Dr. Beate Schneider, 'U8ZH6FKQHLGHU±LFKGDQNH(XFK Für den geleisteten Beistand meiner Freundin Gayane Gyurjyan über die gesamte Dauer der Promotion fällt es mir an dieser Stelle schwer, die passenden Worte zu finden. Ihre Ratschläge, ihre liebevolle Zuneigung und ihre tatkräftige Hilfe waren für mich unverzichtbare Wegbegleiter. Ohne ihre Kraft, ihre Aufmunterung und ihr sonniges Lachen wäre ich vermutlich niemals am Ziel angekommen. Meinen Eltern kann ich schließlich für das, was sie in meinem bisherigen Leben für mich getan haben, nicht genug danken. Ihre grenzenlose Unterstützung und ihr Vertrauen speisten unermüdlich die Quelle meiner Kraft für die lange Wanderung auf diesem Lösungsweg. Ihnen widme ich in großer Dankbarkeit diese Arbeit.
Andreas Silber
Inhaltsübersicht
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Inhaltsübersicht 1 Einleitung ............................................................................................................................. 1 1.1 Einführung in die Problemstellung................................................................................ 1 1.2 Zielsetzung der Untersuchung ....................................................................................... 5 1.3 Einordnung der Arbeit in die Wissenschaftstheorie ...................................................... 8 1.4 Aufbau der Arbeit........................................................................................................ 25 2 Grundlagen der Themenbearbeitung .............................................................................. 29 2.1 Basisüberlegungen zum Industriegütervertrieb ........................................................... 29 2.2 Grundlagen des Customer Relationship Managements............................................... 45 2.3 Grundlagen der organisatorischen Schnittstellen ........................................................ 58 3 Ansatz und Prozess des CRM im Industriegütervertrieb.............................................. 69 3.1 Die Geschäftsbeziehung im Industriegütervertrieb als CRM-Basis ............................ 70 3.2 Eckpunkte eines CRM-Ansatzes im Industriegütervertrieb ........................................ 92 3.3 Der CRM-Prozess im Industriegütervertrieb............................................................. 120 4 Analyse und Modellbildung der Schnittstellen im CRM-Prozess............................... 137 4.1 Bedeutung der Schnittstellen im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs............. 138 4.2 Modellbildung der Schnittstellen für den Industriegütervertrieb .............................. 144 4.3 Simulation der Schnittstellen im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs ............ 159 5 Grundlagen für das Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess ............................. 189 5.1 Das Schnittstellenmanagement als organisatorische Koordinationsaufgabe............. 190 5.2 Bezugspunkte für ein Schnittstellenmanagementsystem im CRM-Prozess .............. 197 5.3 Ein Reifegradmodell als Rahmenkonzept für die Systemgestaltung......................... 205 6 Ausgestaltung des Schnittstellenmanagements............................................................. 215 6.1 Gestaltung von Organisation und Prozessen ............................................................. 215 6.2 Einsatz der IuK-Technik............................................................................................ 240 6.3 Mitarbeiterbezogene Gestaltungsaspekte .................................................................. 281 6.4 Gestaltungsaspekte der Kundenschnittstelle ............................................................. 310 6.5 Strategiebezogene Gestaltungsaspekte ...................................................................... 352 6.6 Gestaltung von Unternehmenskultur und Führung.................................................... 371 6.7 Planung und Kontrolle der Organisationsentwicklung.............................................. 391 7 Simulation der Auswirkungen des Schnittstellenmanagements ................................. 411 7.1 Schnittstellenmanagementmaßnahmen im CRM-Prozess der Modellorganisation .. 411 7.2 Simulation der Auswirkungen auf die Organisationsstruktur ................................... 416 7.3 Simulation der Auswirkungen auf das Zeitverhalten im CRM-Prozess.................... 421 8 Schlussbetrachtung.......................................................................................................... 425 8.1 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse....................................................... 425 8.2 Ansatzpunkte für weiterführende Untersuchungen ................................................... 433 8.3 Schlussbemerkung..................................................................................................... 434
Inhaltsverzeichnis
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Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ XXI Tabellenverzeichnis.........................................................................................................XXVII Abkürzungsverzeichnis.................................................................................................... XXIX Symbolverzeichnis ...........................................................................................................XXXV 1 Einleitung ............................................................................................................................. 1 1.1 Einführung in die Problemstellung ...............................................................................................1 1.2 Zielsetzung der Untersuchung ......................................................................................................5 1.3 Einordnung der Arbeit in die Wissenschaftstheorie .....................................................................8 1.3.1 Antizipiertes Grundverständnis der Betriebswirtschaftslehre.............................................8 1.3.2 Klassifikation der erarbeiteten Aussagen ............................................................................9 1.3.3 Methodische Grundposition und angesprochener Aussagenzusammenhang ....................11 1.3.4 Verwendete Forschungsmethoden.....................................................................................14 1.3.5 Forschungsprogrammatische Bezugspunkte......................................................................18 1.4 Aufbau der Arbeit .......................................................................................................................25
2 Grundlagen der Themenbearbeitung .............................................................................. 29 2.1 Basisüberlegungen zum Industriegütervertrieb ..........................................................................29 2.1.1 Grundlagen aus dem Industriegütermarketing...................................................................29 2.1.2 Grundlagen aus dem Vertriebsmanagement ......................................................................33 2.1.3 Besondere Aspekte der Internationalisierung im Industriegütervertrieb...........................36 2.1.4 Informations- und Wissensmanagement im Industriegütervertrieb...................................39 2.2 Grundlagen des Customer Relationship Managements ..............................................................45 2.2.1 Definition und Abgrenzung des CRM...............................................................................45 2.2.2 Theoretische Beiträge zum CRM-Ansatz..........................................................................47 2.2.3 Besondere Merkmale des CRM-Ansatzes .........................................................................52 2.2.4 Technische Merkmale eines CRM-Systems ......................................................................55 2.3 Grundlagen der organisatorischen Schnittstellen .......................................................................58 2.3.1 Die organisatorische Schnittstelle als Gestaltungsergebnis der Arbeitsteilung ................58 2.3.2 Konflikte und Konfliktpotenziale organisatorischer Schnittstellen ..................................61 2.3.3 Das Übertragungsverhalten organisatorischer Schnittstellen............................................64 2.3.4 Auswirkungen der Schnittstellen auf die Organisation .....................................................66
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
3 Ansatz und Prozess des CRM im Industriegütervertrieb.............................................. 69 3.1 Die Geschäftsbeziehung im Industriegütervertrieb als CRM-Basis ...........................................70 3.1.1 Definition und Abgrenzung der industriellen Geschäftsbeziehung...................................70 3.1.2 Der Lebenszyklus einer industriellen Geschäftsbeziehung...............................................71 3.1.3 Effizienzorientierte Betrachtung der industriellen Geschäftsbeziehung ...........................75 3.1.4 Interaktionsorientierte Betrachtung der industriellen Geschäftsbeziehung.......................78 3.1.5 Managementorientierte Betrachtung der industriellen Geschäftsbeziehung.....................81 3.1.5.1 Das Management der Geschäftsbeziehung auf der Kundenseite ..........................82 3.1.5.2 Das Management der Geschäftsbeziehung auf der Lieferantenseite ....................86 3.1.6 Schlussfolgerungen für den CRM-Ansatz im Industriegütervertrieb................................92 3.2 Eckpunkte eines CRM-Ansatzes im Industriegütervertrieb........................................................92 3.2.1 CRM-Impulse für den Industriegütervertrieb ....................................................................92 3.2.2 CRM-Konzeptschwerpunkte für den Industriegütervertrieb .............................................95 3.2.3 Einordnung der CRM-Ziele in den Industriegütervertrieb ..............................................100 3.2.4 Die CRM-Wirkungskette im Industriegütervertrieb........................................................106 3.2.5 CRM-Potenziale im Industriegütervertrieb .....................................................................109 3.2.5.1 CRM-Potenziale im Produktgeschäft ..................................................................110 3.2.5.2 CRM-Potenziale im Anlagengeschäft .................................................................112 3.2.5.3 CRM-Potenziale im Systemgeschäft ...................................................................115 3.2.5.4 CRM-Potenziale im Zuliefergeschäft..................................................................117 3.2.5.5 Schlussfolgerungen für den CRM-Einsatz ..........................................................120 3.3 Der CRM-Prozess im Industriegütervertrieb ............................................................................120 3.3.1 Zusammenfassung aller Beziehungsmanagementaktivitäten im CRM-Prozess ..............120 3.3.2 Der kybernetische Regelkreis als Abbildungsgrundlage für den CRM-Prozess .............123 3.3.2.1 Vorüberlegungen zu einem kybernetischen Modellansatz..................................123 3.3.2.2 Das Marketingmanagement in Geschäftsbeziehungen als Regelkreis ................125 3.3.2.3 Implikationen für einen kybernetischen Modellansatz .......................................127 3.3.2.4 Ein kybernetisches Regelkreismodell für den Industriegütervertrieb .................128 3.3.2.4.1 Aufbau und Struktur eines geeigneten Regelkreises ............................128 3.3.2.4.2 Die Abbildung des CRM-Ansatzes im Regelkreis ...............................131 3.3.3 Der CRM-Prozess als systematischer Aufbau und Betrieb des Regelkreises .................133
4 Analyse und Modellbildung der Schnittstellen im CRM-Prozess............................... 137 4.1 Bedeutung der Schnittstellen im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs............................138 4.2 Modellbildung der Schnittstellen für den Industriegütervertrieb .............................................144
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4.2.1 Das Grundmodell der organisatorischen Schnittstelle ....................................................144 4.2.2 Das modifizierte Modell für den horizontalen Schnittstellentyp ....................................149 4.2.3 Das modifizierte Modell für den vertikalen Schnittstellentyp ........................................152 4.2.4 Die Berechnung der Distanz für den lateralen Schnittstellentyp ....................................155 4.2.5 Das erweiterte Grundmodell für die Kundenschnittstelle ...............................................155 4.3 Simulation der Schnittstellen im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs............................159 4.3.1 Darstellung einer Modellorganisation für den Industriegütervertrieb.............................159 4.3.2 Analyse der Organisationsstruktur mit der Mehrdimensionalen Skalierung...................167 4.3.3 Simulation der Schnittstellenfunktion im CRM-Prozess der Modellorganisation ..........172 4.3.3.1 Umwandlung der Regelkreisdarstellung in ein Simulationsmodell ....................172 4.3.3.2 Modellierung der Schnittstellentypen im Regelkreis ..........................................179 4.3.3.3 Simulation und Auswertung des Gesamtmodells................................................184
5 Grundlagen für das Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess ............................. 189 5.1 Das Schnittstellenmanagement als organisatorische Koordinationsaufgabe............................190 5.1.1 Definition, Ziele und Abgrenzung des Schnittstellenmanagements................................190 5.1.2 Instrumente für das Schnittstellenmanagement im Überblick.........................................193 5.1.3 Defizite und Probleme vorhandener Schnittstellenmanagementansätze .........................196 5.2 Bezugspunkte für ein Schnittstellenmanagementsystem im CRM-Prozess..............................197 5.2.1 Bezugspunkte aus dem Qualitätsmanagement.................................................................197 5.2.2 Zielbeziehungen für das Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess...........................202 5.3 Ein Reifegradmodell als Rahmenkonzept für die Systemgestaltung ........................................205 5.3.1 Anforderungen an einen Modellansatz für das Schnittstellenmanagement ....................205 5.3.2 Auswahl eines grundsätzlichen Modellkonzepts.............................................................206 5.3.3 Gestaltung der Grundstruktur des Reifegradmodells ......................................................211
6 Ausgestaltung des Schnittstellenmanagements............................................................. 215 6.1 Gestaltung von Organisation und Prozessen.............................................................................215 6.1.1 Gedanken zur schnittstellenoptimalen Vertriebsgestaltung im CRM-Kontext ...............216 6.1.1.1 CRM-induzierte Veränderungen in der organisatorischen Vertriebsgestaltung .216 6.1.1.2 Entscheidungsparameter einer schnittstellenoptimalen Vertriebsgestaltung......217 6.1.2 Ansatzpunkte für die Ablauforganisation des Schnittstellenmanagements.....................221 6.1.3 Ansatzpunkte für die Aufbauorganisation des Schnittstellenmanagements....................227 6.1.4 Die Funktion des Schnittstellenmanagements im CRM-Prozess ....................................230 6.1.4.1 Lokaler Einsatz von Maßnahmen und Instrumenten...........................................231
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
6.1.4.2 Lokaler Einsatz von Maßnahmen und Instrumenten mit Unterstützung.............233 6.1.4.3 Vorgabe von Maßnahmen und Instrumenten für ausgewählte Schnittstellen.....235 6.1.4.4 Organisationsweite Vorgabe von Maßnahmen und Instrumenten ......................236 6.1.4.5 Schlussfolgerungen .............................................................................................237 6.1.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ2UJDQLVDWLRQ 3UR]HVVH³LP5HLIHJUDGPRGHOO 6.2 Einsatz der IuK-Technik ...........................................................................................................240 6.2.1 Anforderungen und Ziele für die IuK-Unterstützung der Schnittstellen.........................240 6.2.2 Die Auslegung des Schnittstellenmanagements für den Einsatz der IuK-Technik .........243 6.2.2.1 Die Auslegung der Ablauforganisation...............................................................243 6.2.2.2 Die Auslegung der Aufbauorganisation ..............................................................245 6.2.3 Technologien und Applikationen zur Schnittstellenunterstützung..................................246 6.2.3.1 Kooperationstechnologien...................................................................................247 6.2.3.2 Integrationstechnologien .....................................................................................254 6.2.3.2.1 Integrationstechnologien für die Datenebene.......................................256 6.2.3.2.2 Integrationstechnologien für die Funktionsebene ................................261 6.2.3.2.3 Technologien für die Integration von Geschäftsprozessen ..................264 6.2.3.2.4 Auswirkungen der Technologien auf das Schnittstellenmanagement..267 6.2.3.3 Integrierte Informationssysteme..........................................................................270 6.2.4 Standardisierungsaspekte eines Technologieeinsatzes an den Schnittstellen .................276 6.2.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ,X.7HFKQLN³LP5HLIegradmodell .........................................279 6.3 Mitarbeiterbezogene GestaltungsaVSHNWH 6.3.1 Analyse des Mitarbeiterverhaltens an der organisatorischen SchnittsWHOOH 6.3.1.1 Determinanten des Mitarbeiterverhaltens auf der 6DFKHEHQH 6.3.1.2 Determinanten des MitarbeiterverhaOWHQVDXIGHU%H]LHKXQJVHEHQH 6.3.1.3 &50LQGX]LHUWH9HUlQGHUXQJHQIUGHQ0LWDUEHLWHUXQGVHLQ9HUKDOWHQ 6.3.2 Ansatzpunkte für das Schnittstellenmanagement im Bereich Ä0LWDUEHLWHU 6.3.3 Maßnahmen und Instrumente für die Umsetzung der Ansatzpunkte ..............................291 6.3.3.1 Maßnahmen für das situative UmfeldXQGGDVDOOJHPHLQHÄ'UIHQ 6.3.3.2 Maßnahmen für die BeeinfOXVVXQJGHVÄ.|QQHQV³ 6.3.3.3 Maßnahmen für die Beeinflussung des Ä:ROOHQV³ 6.3.3.4 Maßnahmen für das Management der Erwartungen und Erfahrungen ...............301 6.3.3.5 Ergänzende Maßnahmen in der Personalpolitik..................................................305 6.3.4 Eingliederung der Maßnahmen in das Schnittstellenmanagement..................................307 6.3.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ0LWDUEHLWHU³LP5HLIHJUDGPRGHOO
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6.4 Gestaltungsaspekte der Kundenschnittstelle.............................................................................310 6.4.1 Distanzüberlegungen zum Management der Kundenschnittstelle...................................310 6.4.1.1 Die Distanz als Beziehungsindikator für die Kundenschnittstelle......................310 6.4.1.2 Distanzaussagen zum Management der Kundenschnittstelle..............................313 6.4.2 Der CRM-Ansatz als Managementkonzept für die Kundenschnittstelle.........................316 6.4.3 Distanzbezogene Ansatzpunkte für die Gestaltung des CRM-Prozesses ........................320 6.4.3.1 Vorüberlegungen zur optimalen Distanz in einer Geschäftsbeziehung ..............320 6.4.3.2 Distanzbezogene Ansatzpunkte für die Kundengewinnung................................322 6.4.3.3 Distanzbezogene Ansatzpunkte für die Kundenbindung ....................................331 6.4.3.4 Distanzbezogene Ansatzpunkte für die Verteidigung und den Rückzug ............342 6.4.4 Ansatz zur Hinterlegung des Distanzkonstruktes in einem Informationssystem ............348 6.4.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ.XQGHQVFKQLWWVWHOOH³LP5Hifegradmodell ..............................350 6.5 Strategiebezogene Gestaltungsaspekte .....................................................................................352 6.5.1 Strategische Koordinationszusammenhänge im Industriegütervertrieb ..........................352 6.5.1.1 Das allgemeine Verhältnis von Strategie und Schnittstelle ................................352 6.5.1.2 Das besondere Verhältnis von Strategie und Schnittstelle im Vertrieb ..............355 6.5.1.3 Veränderungen im Koordinationszusammenhang durch den CRM-Ansatz .......357 6.5.2 Strategische Koordinationsprobleme im Industriegütervertrieb .....................................358 6.5.3 Maßnahmen zur Verbesserung der strategischen Koordination im CRM-Prozess .........361 6.5.3.1 Standardisierung der Instrumente und Prozesse zur Strategieentwicklung.........361 6.5.3.2 Standardisierung der Inhalte einer CRM-Strategie .............................................363 6.5.3.3 Koordination der Zusammenarbeit bei der Strategieentwicklung.......................365 6.5.4 Reflektion der Ansatzpunkte im Prozessgefüge für das Schnittstellenmanagement.......368 6.5.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ6WUDWHJLH³LP5HLIegradmodell................................................369 6.6 Gestaltung von Unternehmenskultur und Führung...................................................................371 6.6.1 Der Einfluss des CRM auf Unternehmenskultur und Führung .......................................371 6.6.1.1 Unternehmenskultur und Führung als Rahmenbedingungen der Interaktion......371 6.6.1.2 CRM-induzierte Veränderungen in der Unternehmenskultur .............................376 6.6.1.3 CRM-induzierte Veränderungen in der Führung ................................................378 6.6.2 Ansatzpunkte für das Schnittstellenmanagement in Unternehmenskultur & Führung ...379 6.6.3 Maßnahmen und Instrumente zur Realisierung der Ansatzpunkte..................................380 6.6.3.1 Maßnahmen und Instrumente mit einem Bezug zur Unternehmenskultur..........380 6.6.3.2 Maßnahmen und Instrumente mit einem Bezug zur Führung .............................384 6.6.4 Reflektion der Ansatzpunkte im Prozessgefüge für das Schnittstellenmanagement.......388
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
6.6.5 'HU*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ8QWHUQHKPHQVNXOWXU )KUXQJ³LP5HLIHJUDGPRGHOO 6.7 Planung und Kontrolle der OrganisationsenWZLFNOXQJ Einsatz und Anwendung deV5HLIHJUDGPRGHOOV Auswahl einer Anwendungsmethode IUGDV5HLIHJUDGPRGHOO 'LH%HZHUWXQJGHV6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWVPLWGHP5HLIHJUDGPRGHOO Die Auswertung des 5HLIHJUDGPRGHOOV Die Entwicklung des Schnittstellenmanagements mit dem ReLIHJUDGPRGHOO 'DV6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWDOV3UR]HVVGHU2UJDQLVDWLRQVHQWZLFNOXQJ (LQVDW]GHV5HLIHJUDGPRGHOOV]XU6WHXHUXQJGHU2UJDQLVDWLRQVHQWZLFNOXQJ $XIEDXHLQHV.HQQ]DKOHQV\VWHPV]XU2UJDQLVDWLRQVHQWZLFNOXQJVNRQWUROOH 'LH$EVWLPPXQJ]ZLVFKHQ6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWXQG&50(LQIKUXQJ Das CRM-Projekt als Grundlage eiQHU&50.RQ]HSWHLQIKUXQJ 'LH$EVWLPPXQJGHV6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWVPLWGHU&50(LQIKUXQJ 'LHÄ3ODQXQJ .RQWUROOHGHU2UJDQLVDWLRQVHQWZLFNOXQJ³LP5HLIHJUDGPRGHOO
7 Simulation der Auswirkungen des Schnittstellenmanagements ................................. 411 Schnittstellenmanagementmaßnahmen im CRM-Prozess der ModeOORUJDQLVDWLRQ Simulation der Auswirkungen auIGLH2UJDQLVDWLRQVVWUXNWXU 6LPXODWLRQGHU$XVZLUNXQJHQDXIGDs Zeitverhalten im &503UR]HVV
8 Schlussbetrachtung.......................................................................................................... 425 =XVDPPHQIDVVXQJGHUZHsentlichen ErJHEQLVVH $QVDW]SXQNWHIUZHLWHUIKUHQGH8QWHUVXFKXQJHQ Schlussbemerkung ...............................................................................................................
Literaturverzeichnis............................................................................................................. 437
Anhang .................................................................................................................................. 481 A Anhang zu Kapitel VIER................................................................................................ 481 $ 0RGHOOIUGHQKRUL]RQWDOHQ6FKQLWWVWHOOHQW\SDXV$EVFKQLWW $ 0RGHOOIUGHQYHUWLNDOHQ6FKQLWWVWHOOHQW\SDXV$EVFKQLWW $ 0RGHOOIUGLH.XQGHQVFKQittstelle aus AbVFKQLWW $ (UZHLWHUWH$QJDEHQ]XGHQEHUHFKQHWHQ6FKQLWWVWHOOHQGLVWDQ]HQDXV7DE A.5 Berechnungsergebnisse der MDS aus AbVFKQLWW
Inhaltsverzeichnis
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B Anhang zu Kapitel SIEBEN ........................................................................................... 509 B.1 Erweiterte Angaben zu den berechneten Schnittstellendistanzen aus Tab. 7-2 ......................509 B.2 Berechnungsergebnisse der MDS aus Abschnitt 7.2 ..............................................................510
Abbildungsverzeichnis
XXI
Abbildungsverzeichnis Abb. 1-1: Der E-Business Hype ..............................................................................................................1 Abb. 1-2: Eingrenzung der Untersuchung................................................................................................7 Abb. 1-3: Idealisierter Produktionsprozess der Wissenschaft ..............................................................12 Abb. 1-4: Die Grundprinzipien der Kybernetik ....................................................................................21 Abb. 1-5: Aufbau der Arbeit ..................................................................................................................26 Abb. 2-1: Struktur des zweiten Kapitels ................................................................................................29 Abb. 2-2: Grundstruktur einer lokalen Vertriebsorganisation ...............................................................34 Abb. 2-3: Grundstruktur einer internationalen Vertriebsorganisation...................................................38 Abb. 2-4: Referenzmodell für das Informationsmanagement ...............................................................40 Abb. 2-5: Der Zusammenhang zwischen Daten, Informationen und Wissen .......................................43 Abb. 2-6: Basisdimensionen des CRM-Konzepts .................................................................................46 Abb. 2-7: Interdisziplinäre Grundlagen für das Customer Relationship Management .........................47 Abb. 2-8: Verhaltenswissenschaftliche CRM-Beiträge im Überblick ..................................................49 Abb. 2-9: Grundstruktur eines CRM-Systems ......................................................................................55 Abb. 2-10: Austauschprozesse der organisatorischen Schnittstelle auf der Sachebene ........................59 Abb. 2-11: Konfliktpotenziale der organisatorischen Schnittstelle .......................................................62 Abb. 2-12: Übertragungsarten der organisatorischen Schnittstelle ......................................................64 Abb. 3-1: Struktur des dritten Kapitels ..................................................................................................69 Abb. 3-2: Indikatoren für die Beschreibung der Intensität einer Geschäftsbeziehung .........................71 Abb. 3-3: Der Lebenszyklus einer industriellen Geschäftsbeziehung ...................................................72 Abb. 3-4: Das Interaktionsmodell der IMP-Group ................................................................................79 Abb. 3-5: Das Buying Center Modell von Webster/Wind ....................................................................83 Abb. 3-6: Das klassische Kundenuniversum im Industriegütervertrieb ................................................94 Abb. 3-7: Die veränderte Aufteilung des Kundenuniversums durch das CRM.....................................96 Abb. 3-8: Anvisierte Produktivitätsvorteile im Verkaufsprozess durch das CRM ................................97 Abb. 3-9: Das Zielsystem des Vertriebs in der Zielhierarchie des Unternehmens .............................100 Abb. 3-10: Das CRM-Zielsystem.........................................................................................................101 Abb. 3-11: Das Zielsystem im Industriegütervertrieb .........................................................................102 Abb. 3-12: Die Integration der CRM-Ziele in die Zielsystematik des Vertriebs ................................105 Abb. 3-13: Die CRM-Wirkungskette im Industriegütervertrieb ..........................................................107 Abb. 3-14: Der Geschäftstypenansatz von Backhaus .........................................................................109 Abb. 3-15: CRM-Potenziale im Produktgeschäft ................................................................................111
XXII
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Abb. 3-16: CRM-Potenziale im Anlagengeschäft ...............................................................................114 Abb. 3-17: CRM-Potenziale im Systemgeschäft .................................................................................117 Abb. 3-18: CRM-Potenziale im Zuliefergeschäft ...............................................................................119 Abb. 3-19: Der CRM-Prozess im Industriegütervertrieb ....................................................................121 Abb. 3-20: Das Basissystem des Kundenbeziehungsmanagements im Industriegütervertrieb............123 Abb. 3-21: Regelkreis der marktorientierten Führung nach Plinke ....................................................125 Abb. 3-22: Regelkreis für den Vertrieb von Industriegütern ...............................................................128 Abb. 3-23: Der CRM-Ansatz als adaptive Regelung ..........................................................................132 Abb. 3-24: Der CRM-Prozess als Aufbau und Betrieb des Regelkreises ............................................134 Abb. 4-1: Struktur des vierten Kapitels................................................................................................137 Abb. 4-2: Informationsprozesse im Kontext der Kundengewinnung...................................................141 Abb. 4-3: Das Grundmodell der organisatorischen Schnittstelle.........................................................148 Abb. 4-4: Die Literaturbasis für die Ausarbeitung des horizontalen Schnittstellentyps......................150 Abb. 4-5: Die Literaturbasis für die Ausarbeitung des vertikalen Schnittstellentyps..........................153 Abb. 4-6: Das Berechnungsprinzip für den lateralen Schnittstellentyp...............................................155 Abb. 4-7: Die Literaturbasis für die Ausarbeitung der Kundenschnittstelle .......................................156 Abb. 4-8: Die Modellorganisation für den Industriegütervertrieb ......................................................160 Abb. 4-9: Definition und Aufbau der Kontaktmatrix ..........................................................................161 Abb. 4-10: Dreidimensionale Strukturansicht der berechneten Modellorganisation ..........................169 Abb. 4-11: XY-Projektion der berechneten Skalierungsergebnisse ....................................................170 Abb. 4-12: Das Grundprinzip der Laplace-Transformation ................................................................173 Abb. 4-13: Die verwendeten Blockschaltbilder im Überblick ............................................................174 Abb. 4-14: Simulationsmodell für den CRM-Prozess ohne Schnittstellen..........................................178 Abb. 4-15: Simulationsmodell für den CRM-Prozess mit Schnittstellen ............................................185 Abb. 4-16: Simulationsergebnis der Kundeninteraktion im CRM-Prozess .........................................186 Abb. 5-1: Struktur des fünften Kapitels ...............................................................................................189 Abb. 5-2: Organisatorische Differenzierung, Koordination und Integration im Überblick.................191 Abb. 5-3: Instrumente für das Schnittstellenmanagement im Überblick .............................................194 Abb. 5-4: Die Kunden-Lieferantenbeziehung an den internen Schnittstellen ....................................200 Abb. 5-5: Das Schnittstellenmanagement in der CRM-Zielhierarchie des Vertriebs..........................204 Abb. 5-6: Das EFQM-Modell im Überblick .......................................................................................210 Abb. 5-7: Struktur des Reifegradmodells für das Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess.........213 Abb. 6-1: Struktur des sechsten Kapitels .............................................................................................215 Abb. 6-2: Organisationsperspektiven einer Vertriebsorganisation ......................................................220
Abbildungsverzeichnis
XXIII
Abb. 6-3: Prozessebenen in der Vertriebsorganisation .......................................................................222 Abb. 6-4: Das Prozessgefüge für das Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess............................223 Abb. 6-5: Bezugspunkte für das Schnittstellenmanagement im Qualitätsmanagement ......................229 Abb. 6-6: Teilszenarien für den Einsatz der Instrumente im Schnittstellenmanagement ....................231 Abb. 6-7: Kriterien für den GestDOWXQJVEHUHLFKÄ2UJDQLVDWLRQ 3UR]HVVH³LP5HLIHJUDGPRGHOO $EE0DQDJHPHQWDQIRUGHUXQJHQIr den Einsatz der IuK-Technik ............................................242 Abb. 6-9: Prozessgefüge für den Einsatz der IuK-Technik im Schnittstellenmanagement .................244 Abb. 6-10: Einordnung von Groupwaresystemen nach ihrer Unterstützungsfunktion .......................251 Abb. 6-11: Die Spaghetti Integration ..................................................................................................255 Abb. 6-12: Datenverbreitung, Datenföderation und Datenkonsolidierung .........................................257 Abb. 6-13: Das Data Warehouse-Konzept ..........................................................................................259 Abb. 6-14: Das Grundkonzept einer SeUYLFH2ULHQWHGArchitecture ..................................................262 Abb. 6-15: Bezugsebenen im Enterprise Application Integration Ansatz ..........................................265 Abb. 6-16: Schnittstellenmanagementvariationen für den Einsatz der IntegrDWLRQVWHFKQRORJLHQ Abb. 6-17: Das analytische CRM als erweitertes Self-Tuning-Verfahren .........................................272 $EE'DVRSHUDWLYH&50DOVModell-Referenz-Verfahren .......................................................273 Abb. 6-19: Schnittstellenmanagement für die Einführung eines CRM-Systems.................................275 Abb. 6-20: Schnittstellenmanagement im Kontext der StaQGDUGLVLHUXQJ Abb. 6-21: Kriterien für den GestaltungsberHLFKÄ,X.7HFKQLN³LP5HLIHJUDGPRGHOO Abb. 6-22: Determinanten des Mitarbeiterverhaltens auf GHU6DFKHEHQH Abb. 6-23: Determinanten des Mitarbeiterverhaltens auf der Be]LHKXQJVHEHQH $EE$QVDW]SXQNWHIUGDV6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWLP*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ0LWDUEHLWHU³ Abb. 6-25: Netzwerkstrukturen für die Zusammenarbeit im Industriegütervertrieb ..........................292 Abb. 6-26: Verlagerung der Gewichte in einem CRM-Anreizsystem für die Zusammenarbeit..........299 Abb. 6-27: Die Auseinandersetzung mit den Erwartungen und Erfahrungen......................................304 $EE'DV3UR]HVVJHIJHIUGDV6FKQLWWVWHllenmanagement im BereLFKÄ0LWDUEHLWHU³ Abb. 6-29: Kriterien für den GestaltungsberHLFKÄ0LWDUEHLWHU³LP Reifgradmodell...........................309 Abb. 6-30: Die Distanz in der Geschäftsbeziehung .............................................................................311 Abb. 6-31: Die charakteristische Entwicklung der Distanz in den einzelnen Geschäftstypen ............313 Abb. 6-32: Unsicherheit und Faktorspezifität in Abhängigkeit von der Distanz.................................314 Abb. 6-33: CRM als Managementkonzept für die Kundenschnittstelle ..............................................317 $EE$XIEDXHLQHU&50%DODQFHG6FRUHFDUGPLW%H]XJ]XP6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQW Abb. 6-35: Die Distanz in der GeschäftVEH]LHKXQJDOV2SWLPierungsproblem ...................................322 Abb. 6-36: Distanzbezogene Ansatzpunkte für eine ertragsorientierte Kundengewinnung ................323
XXIV
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Abb. 6-37: Informationsziele für eine frühe Phase im Verkauf von Automatisierungslösungen ........324 Abb. 6-38: Der Einsatz von Vertrauen, Verpflichtung und Erfahrung bei der Kundengewinnung.....330 Abb. 6-39: Distanzbezogene Ansatzpunkte für eine ertragsorientierte Kundenbindung.....................334 Abb. 6-40: Variation der Kundenbetreuungskapazitäten in Abhängigkeit von der Distanz................336 Abb. 6-41: Die Bewertung der Wettbewerber in Abhängigkeit von der Distanz ................................344 Abb. 6-42: Ansatzpunkte zur Systemhinterlegung der Schnittstellendistanzmodelle .........................349 Abb. 6-43: Kriterien-I für den GestaltungsbereiFKÄ.XQGHQVFKQLWWVWHOOH³LP5HLIHJUDGPRGHOO Abb. 6-44: Kriterien,,IUGHQ*HVWDOWXQJVEHUHLFKÄ.XQGHQVFKQLWWVWHOOH³LP5HLIHJUDGPRGHOO $EE'HUJHJHQVHLWLJH(LQIOXVVYRQVWUDWHJLVFKHU3ODQXQJXQG6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQW Abb. 6-46: Das Verhältnis zwischen Strategie und Schnittstelle im VertULHE Abb. 6-47: Verteilung der Planungskompetenzen einer CRM-Strategie im Vertrieb ........................366 Abb. 6-48: Das Schnittstellenmanagement im Kontext der strategischen Planung.............................369 Abb. 6-49: Kriterien für den GestaltungsberHLFKÄ6WUDWHJLH³LP Reifegradmodell .............................370 $EE9HUVFKLHGHQH7\SHQeiner Unternehmenskultur ...............................................................373 $EE'LH4XDVLLGHQWLWlWGHV&50LP Kontext der Unternehmenskultur...................................376 $EE$XVZLUNXQJHQHLQHV/HLWELOGHVDXIdie Zusammenarbeit an den Schnittstellen ...............383 $EE*OLHGHUXQJXQG6WUXNWXUGHV&RDFKLQJ3UR]HVVHV $EE'HU%H]XJVUDKPHQIr die delegative Führung ................................................................387 $EE'DV6FKQLWWVWHOOHQPDQDJHPHQWLP.RQWH[WYRQ8QWHUQHKPHQVNXOWXUXQG)KUXQJ $EE.ULWHULHQIUGHQ%HUHLFKÄ8QWHUQHKPHQVNXOWXU )KUXQJ³LP5HLIHJUDGPRGHOO $EE$EODXIHLQHUPRGHULHUWHQ6HOEVWEHwertung für das Schnittstellenmanagement ...............393 $EE%HLVSLHOIUHLnen Bewertungsbogen ................................................................................3 $EE$JJUHJDWLRQV]XVDPPHnhänge im Reifegradmodell...........................................................396 Abb. 6-60: Der Radarchart als bevorzugtes Instrument der Auswertung ............................................397 Abb. 6-61: Der organisatorische Entwicklungsprozess für das Schnittstellenmanagement ...............399 Abb. 6-62: Kennzahlenbeispiele für das Management horizontaler Schnittstellen .............................402 Abb. 6-63: Kennzahlenbeispiele für das Management der Kundenschnittstelle .................................403 Abb. 6-64: Organisationsweite Wirkungsketten für das Schnittstellenmanagement...........................403 $EE'LH*OLHGHUXQJGHU&503URMHNWDXIJDEH Abb. 6-66: Die CRM-Einführung als langfristiger organisatorischer Entwicklungsprozess ..............407 Abb. 6-67: Die Erfassung des Fortschritts im CRM-Entwicklungsprozess.........................................408 $EE.ULWHULHQ]XUÄ3ODQXQJ .RQWUROOHGHU2UJ(QWZLFNOXQJ³LP5HLIHJUDGPRGHOO Abb. 7-1: Struktur des siebten Kapitels ...............................................................................................411 Abb. 7-2: Angesprochene Kriterien im Reifegradmodell durch die Veränderungen ..........................416
Abbildungsverzeichnis
XXV
Abb. 7-3: Neue dreidimensionale Strukturansicht der veränderten Modellorganisation ....................418 Abb. 7-4: Strukturvergleich der Modellorganisation in der XZ-Projektion ........................................419 Abb. 7-5: Strukturvergleich der Modellorganisation in der XY-Projektion ........................................419 Abb. 7-6: Simulationsergebnis für die veränderte Kundeninteraktion im CRM-Prozess....................422 Abb. 8-1: Struktur des achten Kapitels ................................................................................................425
Anhang-Abb. A-1: Modellstruktur für den horizontalen Schnittstellentyp Teil 1 ..............................481 Anhang-Abb. A-2: Modellstruktur für den horizontalen Schnittstellentyp Teil 2...............................482 Anhang-Abb. A-3: Modellstruktur für den vertikalen Schnittstellentyp ............................................489 Anhang-Abb. A-4: Modellstruktur der Kundenschnittstelle Teil 1 ....................................................495 Anhang-Abb. A-5: Modellstruktur der Kundenschnittstelle Teil 2 .....................................................496
Tabellenverzeichnis
XXVII
Tabellenverzeichnis Tab. 3-1: Vorteile langfristiger Geschäftsbeziehungen ........................................................................77 Tab. 3-2: Marketinginstrumente für das Management industrieller Geschäftsbeziehungen ................89 Tab. 4-1: Betriebswirtschaftliche und technische Kundeninformationen im CRM-Prozess ...............140 Tab. 4-2: Kontaktmatrix für die Modellorganisation des Vertriebs im Status quo .............................166 Tab. 4-3: Schnittstellendistanzen für die Modellorganisation im Status quo ......................................166 Tab. 4-4: Schnittstellendistanzmatrix für die Modellorganisation des Vertriebs im Status quo .........167 Tab. 7-1: Veränderte Kontaktmatrix für die Modellorganisation des Vertriebs..................................416 Tab. 7-2: Veränderte Schnittstellendistanzen für die Modellorganisation ..........................................417 Tab. 7-3: Veränderte Schnittstellendistanzmatrix für die Modellorganisation....................................417 Tab. 7-4: Veränderungseffekte an den organisatorischen Schnittstellen.............................................422
Anhang-Tab. A-1: Informationskomponente der Schnittstellendistanzen aus Tab. 4-3 ......................506 Anhang-Tab. A-2: Zeitkomponente der Schnittstellendistanzen aus Tab. 4-3 ....................................506 Anhang-Tab. A-3: Ergebnis der MDS für die Modellorganisation ohne Schnittstellenmanagement .507 Anhang-Tab. B-1: Informationskomponente der Schnittstellendistanzen aus Tab. 7-2 ......................509 Anhang-Tab. B-2: Zeitkomponente der Schnittstellendistanzen aus Tab. 7-2 ....................................509 Anhang-Tab. B-3: Ergebnis der MDS für die Modellorganisation mit Schnittstellenmanagement ....510
Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis ABB
Asea Brown Boveri Ltd.
Abb.
Abbildung
Abs.
Absatz
ACM
Association for Computing Machinery
AG
Aktiengesellschaft
ALSCAL
Alternating Least-squares Scaling
API
Application Programming Interface
ASP
Application Service Providing
atp
Automatisierungstechnische Praxis
Aufl.
Auflage
B2B
Business-to-Business
BDSG
Bundesdatenschutzgesetz
BGB
Bürgerliches Gesetzbuch
BGBl
Bundesgesetzblatt
BOT
Build-Operate-Transfer
BRIC
Brasilien, Russland, Indien, China
BSC
Balanced Scorecard
BUGHW
Bergische UniversitäW±*HVDPWKRFKVFKXOH:XSSHUWDO
BWL
Betriebswirtschaftslehre
bzgl.
bezüglich
bzw.
beziehungsweise
ca.
circa
CAS
Computer Added Selling
CIC
Customer Interaction Center
CIM
Computer Integrated Manufacturing
CMS
Content Management System
CRM
Customer Relationship Management
CSCW
Computer Supported Cooperative Work
CTI
Computer-Telefon-Integration
DBMS
Datenbank Management System
DIN
Deutsches Institut für Normung
DMS
Dokumentenmanagementsystem
DW
Data Warehouse
DWS
Data Warehouse System
e.V.
eingetragener Verein
XXIX
XXX
EAI
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Enterprise Application Integration
E-Business
Electronic Business
ECM
Enterprise Content Management
EDI
Electronic Data Interchange
EDIFACT
Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport
EDR
Enterprise Data Replication
EDV
Elektronische Datenverarbeitung
EFQM
European Foundation for Quality Management
EG
Europäische Gemeinschaft
EII
Enterprise Information Integration
E-Mail
Electronic Mail
EMEA
Europe, Middle East, Africa
EN
Europäische Norm
ERP
Enterprise Resource Planning
ESB
Enterprise Service Bus
et al.
et alii = und andere
etc.
et cetera = und so weiter
ETL
Extrahieren, Transformieren und Laden
EU
Europäische Union
F&E
Forschung und Entwicklung
f.
folgende
FANUC
FANUC Ltd. (Fujitsu Automatic Numerical Control)
FB/IE
Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und Industrial Engineering
ff.
fort folgende
FMEA
Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse
FOA
Front Office Automation
FTP
File Transfer Protocol
GE
General Electric Co.
ggf.
gegebenenfalls
gl
Gesamtleitung (in Tabellen und Abbildungen)
GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
H
Hypothese
HGB
Handelsgesetzbuch
HR
Mitarbeiter (in Tabellen und Abbildungen)
Hrsg.
Herausgeber
HS
horizontale Schnittstelle
HTML
Hypertext Markup Language
Abkürzungsverzeichnis
HTTP
Hypertext Transfer Protokoll
IDGS
Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser
IMP Group
Industrial Marketing and Purchasing Group
IP
Internet Protocol
ISO
International Standards Organisation
IT
Informationstechnologie
IuK
IuK-Technik (in Tabellen und Abbildungen)
IuK-Technik
Informations- und Kommunikationstechnik
IV
Industriegütervertrieb
i. w. S.
im weiteren Sinn
J2EE
Java 2 Platform, Enterprise Edition
JDBC
Java Database Connectivity
Jg.
Jahrgang
kk
König Kunde (in Tabellen und Abbildungen)
KS
Kundenschnittstelle
LAN
Local Area Network
LS
laterale Schnittstelle
ls
Leitung Sparte (in Tabellen und Abbildungen)
lv
Leitung Verwaltung (in Tabellen und Abbildungen)
MDS
Multidimensionale Skalierung
MIT
Massachusetts Institute of Technology
mk
Marketing Kommunikation (in Tabellen und Abbildungen)
mm
Management Marketing (in Tabellen und Abbildungen)
MOM
Message Oriented Middleware
mp
Marketing Produkt (in Tabellen und Abbildungen)
mw
Materialwirtschaft (in Tabellen und Abbildungen)
No.
Number
Nr.
Nummer
ODBC
Open Database Connectivity
OE
Organisationsentwicklung
OEM
Original Equipment Manufacturer
OLAP
Online Analytical Processing
OP
Organisation & Prozesse (in Tabellen und Abbildungen)
org.
organisatorisch
Org.
Organisation
OS
Organisatorische Schnittstelle
OSI
Open Systems Interconnection
XXXI
XXXII
P
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Punkte (in Tabellen und Abbildungen)
PDA
Personal Digital Assistent
PIMS
Profit Impact of Market Strategies
PLS
Prozessleitsystem
pp.
pages
Q
Qualität (in Tabellen und Abbildungen)
RADAR
Results, Approach, Deployment, Assessment and Review
RPC
Remote Procedure Call
RW
Rechnungswesen
S.
Seite
S.A.
Société Anonyme
sa
Serviceaußendienst (in Tabellen und Abbildungen)
SCM
Supply Chain Management
SFA
Sales Force Automation
si
Serviceinnendienst (in Tabellen und Abbildungen)
SM
Schnittstellenmanagement
sm
Servicemanagement (in Tabellen und Abbildungen)
SMTP
Simple Mail Transfer Protocol
SOA
Service Oriented Architecture
SOAP
Simple Object Access Protocol
SOD
Service on Demand
SPSS
Statistical Package for the Social Sciences
ST
Strategie (in Tabellen und Abbildungen)
Tab.
Tabelle
TCP
Transmission Control Protocol
TOTE
Test-Operation-Test-Exit
TQM
Total Quality Management
TU
Technische Universität
u. a.
und andere
UDDI
Universal Description, Discovery and Integration
UK
United Kingdom
UKF
Unternehmenskultur & Führung (in Tabellen und Abbildungen)
URL
Uniform Resource Locator
va
Verkaufsaußendienst (in Tabellen und Abbildungen)
VDI
Verein Deutscher Ingenieure
vgl.
vergleiche
vi
Verkaufsinnendienst (in Tabellen und Abbildungen)
Abkürzungsverzeichnis
vK
Schnittstelle vom Kunden (in Tabellen und Abbildungen)
vm
Verkaufsmanagement (in Tabellen und Abbildungen)
VS
vertikale Schnittstelle
vs.
versus
vw
Verwaltung (in Tabellen und Abbildungen)
WAN
Wide Area Network
WSDL
Web Services Description Language
WWW
World Wide Web
XML
Extensible Markup Language
z.B.
zum Beispiel
ZFP
Zeitschrift für Forschung und Praxis
zK
Schnittstelle zum Kunden (in Tabellen und Abbildungen)
ZVEI
Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie e.V.
XXXIII
Symbolverzeichnis
XXXV
Symbolverzeichnis a k (i, j )
Distanz in der Dimension k zwischen den Punkten i und j
ak
Platzhalter für die Variablen hk, vk, kk
a kEF
Abstandskriterium k für die Entwicklung der Führung
a
FZ k
Abstandskriterium k für die Entwicklung der formalen Zusammenarbeit
a
GB 1 k
Abstandskriterium k für die Entwicklung der Geschäftsbeziehung-1
a
GB 2 k
Abstandskriterium k für die Entwicklung der Geschäftsbeziehung-2
a
GD k
Abstandskriterium k für die geographische Distanz
a
HD k
Abstandskriterium k für die humane bzw. menschliche Distanz
a kIKD
Abstandskriterium k für die Distanz in der IuK-Technik
a kKD
Abstandskriterium k für die kulturelle Distanz
a
KMD 1 k
Abstandskriterium k für die Distanz in der Kundenkommunikation-1
a
KMD 2 k
Abstandskriterium k für die Distanz in der Kundenkommunikation-2
a
LD k
Abstandskriterium k für die Distanz bezüglich der Leistungsbündel
a
MD k
Abstandskriterium k für die marktbezogene Distanz
a
OD k
Abstandskriterium k für die organisatorische Distanz
a
OZ k
Abstandskriterium k für die Distanz in der operativen Zusammenarbeit
a
SD k
Abstandskriterium k für die strategische Distanz
a
UD k
Abstandskriterium k für die Distanz in der Unternehmenskultur
A
Anzahl der Paarvergleiche bei der direkten Distanzgewinnung
cij
Element aus Zeile i und Spalte j der Kontaktmatrix
cij*
Element aus Zeile i und Spalte j der modifizierten Kontaktmatrix
C
Kontaktmatrix
C*
modifizierte Kontaktmatrix für die Distanzen der org. Schnittstellen
dij
Distanz zwischen den Punkten bzw. Organisationseinheiten i und j
dÖij
geschätzte Distanz zwischen den Punkten bzw. Org.-Einheiten i und j
dz
Distanz in der Schnittstellendimension z
DFS
notwendige Distanz zur Gewährleistung der Faktorspezifität
DHS
Distanz der horizontalen Schnittstelle
DHS-MAX
maximale Distanz der horizontalen Schnittstelle
XXXVI
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
DKS
Distanz der Kundenschnittstelle
DKS-MAX
maximale Distanz der Kundenschnittstelle
DLS
Distanz der lateralen Schnittstelle
DLS-HSK
horizontale Distanzkomponente der lateralen Schnittstelle
DLS-VSK
vertikale Distanzkomponente der lateralen Schnittstelle
DOS
Distanz der organisatorischen Schnittstelle
DUS
notwendige Distanz zur Beseitigung der Unsicherheit
DVS
Distanz der vertikalen Schnittstelle
DVS-MAX
maximale Distanz der vertikalen Schnittstelle
IK DOS
Mittelwert der informationsbezogenen Distanzkomponente für den Schnitt-
IK MAX DOS
Maximalwert der informationsbezogenen Distanzkomponente für den Schnitt
stellentyp OS in der Modellorganisation
stellentyp OS in der Modellorganisation ZK OS
D
Mittelwert der zeitbezogenen Distanzkomponente für den Schnittstellentyp OS in der Modellorganisation
ZK MAX OS
D
Maximalwert der zeitbezogenen Distanzkomponente für den Schnittstellentyp
DVSIK
Mittelwert der informationsbezogenen Distanzkomponente für den vertikalen
OS in der Modellorganisation
Schnittstellentyp in der Modellorganisation IK MAX VS
D
Maximalwert der informationsbezogenen Distanzkomponente für den vertikalen Schnittstellentyp in der Modellorganisation
f
Funktion bzw. Abbildungsvorschrift
F
Filterfaktor des Totzeitgliedes
FHS
Filterfaktor für die horizontale Schnittstelle in der Modellorganisation
FOS
Filterfaktor für den organisatorischen Schnittstellentyp OS
FvK
Filterfaktor für die Schnittstelle vom Kunden in der Modellorganisation
FVS
Filterfaktor für die vertikale Schnittstelle in der Modellorganisation
FzK
Filterfaktor für die Schnittstelle zum Kunden in der Modellorganisation
hk
Variable für die Abstandskriterien des horizontalen Schnittstellentyps, für die zugehörigen Indizes vgl. ak analog.
kk
Variable für die Abstandskriterien der Kundenschnittstelle, für die zugehöri-
K
Verstärkungsfaktor
KK
Verstärkungsfaktor Kunde
KM
Verstärkungsfaktor Management
gen Indizes vgl. ak analog.
Symbolverzeichnis
XXXVII
KV
Verstärkungsfaktor operative Vertriebsorganisation
LO
obere Schranke für das definierte Totzeitintervall
LU
untere Schranke für das definierte Totzeitintervall
LOOS
obere Schranke für das definierte Totzeitintervall der Schnittstelle OS
n
Anzahl der Vergleichsobjekte
p
Metrik-Parameter
r
Anzahl der Kriterien in der jeweiligen Schnittstellendimension
RSQ
Quadrierte Korrelation der Distanzen mit den Disparitäten in der MDS
s
komplexe Substitutionsvariable der Laplace Transformation
V (t )
Einheitssprung
S
Stress nach Kruskal
t
Zeit
T
Zeitkonstante
TK
Zeitkonstante Kunde
TP
Dauer einer Periode in der Simulation
Tt
Totzeit t
Tt
HS
Totzeit der horizontalen Schnittstelle
Tt
OS
Totzeit für den organisatorischen Schnittstellentyp OS
Tt
vK
Totzeit der Schnittstelle vom Kunden
Tt
VS
Totzeit der vertikalen Schnittstelle
Tt
zK
Totzeit der Schnittstelle zum Kunden
TV
Zeitkonstante Vertrieb
u(t)
Eingangssignal
U(s)
Laplace-Transformierte des Eingangssignals
vk
Variable für die Abstandskriterien des vertikalen Schnittstellentyps, für die
VHS
eingetretene Veränderungen an den horizontalen Schnittstellen der Modellor-
zugehörigen Indizes vgl. ak analog. ganisation
VKS
eingetretene Veränderungen an der Kundenschnittstelle der Modellor ganisation
VVS
eingetretene Veränderungen an den vertikalen Schnittstellen der Modellorganisation
WL
Spezifischer Distanzkorridor des Lieferanten
WLO
obere Schranke für den spezifischen Distanzkorridor des Lieferanten
XXXVIII
Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
WLU
untere Schranke für den spezifischen Distanzkorridor des Lieferanten
xik
Koordinaten von Punkt i in den r Dimensionen mit dem Index k
xjk
Koordinaten von Punkt j in den r Dimensionen mit dem Index k
y(t) y (t )
Ausgangssignal 1. Ableitung des Ausgangssignals nach der Zeit t
Y(s)
Laplace-Transformierte des Ausgangssignals
ZFZ
Maßzahl für die Distanz in der formalen Zusammenarbeit
ZGD
Maßzahl für die geographische Distanz
ZHD
Maßzahl für die humane bzw. menschliche Distanz
ZIKD
Maßzahl für die Distanz in der IuK-Technik
ZKD
Maßzahl für die kulturelle Distanz
ZLD
Maßzahl für die Distanz bezüglich der Leistungsbündel
ZMD
Maßzahl für die marktbezogene Distanz
ZOD
Maßzahl für die organisatorische Distanz
ZSD
Maßzahl für die strategische Distanz
ZUD
Maßzahl für die Distanz in der Unternehmenskultur
Kapitel 1: Einleitung
1
1 Einleitung 1.1
Einführung in die Problemstellung
Ä(LQJXWHU.XQGHZHFKVHOWGUHL-DKUHODQJQLFKWGDV*HVFKlIW (LQJXWHV*HVFKlIWZHFKVHOWGUHL-DKUHODQJQLFKWGHQ.XQGHQ³ (chinesische Redensart)
(LQÄPRGHUQHV³*HVFKlIWLPSOHPHQWLHUWHLQH&506\VWHPO|VXQJXQGKRIIWGDVVVSlWHVWHQV LQGUHL4XDUWDOHQDOOHVJXWZLUG Retrospektiv betrachtet ist dies eine Aussage, die den Sachverhalt und die Stimmung zur Jahrtausendwende provokativ verkürzt, aber sicher nicht unzutreffend beschreibt. Viele Unternehmen starten zu dieser Zeit in ihrer Organisation, erIDVVWYRP6RJGHUÄ1HZ(FRQRP\³XQGGHU(XSKRULHGHVÄ(%XVLQHVV³HLQ&503URMHNWPLW ambitionierten Erfolgserwartungen und hochgesteckten Zielen. Einen zentralen Auslöser insEHVRQGHUH IU GHQ &50%RRP VWHOOHQ GLH LQWHJULHUWHQ &506RIWZDUHV\VWHPH GDU GLH DOV ÄWHFKQLVFKH%HIlKLJHU³GHPanwendenden Unternehmen vermeintlich völlig neue und bessere 0|JOLFKNHLWHQ LP 0DQDJHment seiner Kundenbeziehungen durch die umfassende Verarbeitung der assoziierten Kundendaten versprechen.1 Sichtbarkeit ÄH³ LVWDXIGHP +|KHSXQNW Europäische IPOs 1999
2006-2008 Ä(QGH³ GHV E-Business
Dot.com Kursrückgänge Ernüchterung bei Investoren
US Christmas 1998
6FKHLWHUQYRQÄ%ULFNV DQG 0RUWDU³8QWHUQHKPHQ Scheitern von Dot.comUnternehmen
US IPOs 1997 / 98
2SWLPLHUWHV (%XVLQHVV
Ä3RVW1HW³ %XVLQHVV
Auftauchen Äe-Fehler³ ZHUGHQ ÄHFKWHU³ (%XVLQHVV bekannt Unternehmen :LUWVFKDIWOLFKH (UQFKWHUXQJ
Dot.com Start-ups
Internet & www
Technologieauslöser
Höhepunkt der übertriebenen Erwartungen
1990 - 1996 1997
1998
1999
2000
2001
Talsohle der Ernüchterung 2002
2003
allmähliche Ä$XINOlUXQJ³ 2004
2005
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$EE'HU(%XVLQHVV+\SH 1 2
Vgl. Hippner/Wilde (2006), S. 6. 4XHOOH*DUWQHU*URXS XQG.RIOHU2WWPD\HU 6
2006
Plateau rentabler *HVFKlIWVPRGHOOH 2007
2008
2009
Zeit
2010
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Schnittstellenmanagement im CRM-Prozess des Industriegütervertriebs
Diese Möglichkeiten und die Organisation der Projekte, mit denen diese IuK-Systeme am besten in das Unternehmen einzuführen sind, stehen dementsprechend auch im Mittelpunkt der zugehörigen Literatur, die zu diesem Zeitpunkt erscheint.3 Die einführenden Erläuterungen zur Kundenbeziehung beschränken sich dabei häufig auf den Kundenwert, die Bedeutung der Kundensegmentierung, den Lebenszyklus der Kundenbeziehung und vor allem auf die Erkenntnis, dass die Gewinnung neuer Kunden um ein Vielfaches teurer ausfällt, als die Bindung der bestehenden Kundenbasis und gebundene Kunden ein vielfach höheres Ergebnispotenzial aufweisen.4 Für mehr, insbesondere mehr Theorie, bleibt in dieser Zeit meist keine Zeit.5 Wie so oft folgt dem schier grenzenlosen Enthusiasmus jedoch eine Phase der bitteren, aber auch der lehrreichen Ernüchterung (vgl. Abb. 1-1).6 Im Durchschnitt bleiben über die Hälfte aller CRM-Projekte, die zu jener Zeit aufgesetzt werden, nach Schätzungen aus verschiedenen Umfragen deutlich hinter den Erfolgserwartungen zurück bzw. erreichen ihre Ziele nicht.7 Der dramatische Abschwung macht auch vor den Protagonisten der assoziierten Softwareindustrie QLFKWKDOW$XIGHUÄ$VJDUG³GHU&50$QELHWHUKHUUVFKW]HLWZHLVHÄ*|WWHUGlPPHUXQJ³8 Da die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungen dessen ungeachtet für alle Unternehmen in reifen Märkten seit jeher eine existenzielle Erfolgsgröße repräsentiert, bietet der CRM-Ansatz, der sich im Kern als ein kundenorientiertes Gestaltungskonzept versteht, das mit Hilfe moderner Informationstechnologien versucht, auf lange Sicht profitable Beziehungen zum Kunden durch ganzheitliche und individualisierte Marketing-, Verkaufs- und Servicekonzepte aufzubauen und zu festigen, nach wie vor ein strategisches Differenzierungsund Entwicklungspotenzial.9 Die vielen gescheiterten CRM-Projekte haben vor diesem Hintergrund verdeutlicht, dass sich die Herausforderungen und die Probleme im Management von Kundenbeziehungen nicht allein durch den Einsatz einer Software lösen lassen. Vielmehr hängt der Erfolg des Ansatzes von zahlreichen Einflussfaktoren ab, die neben der IuK-Technik vor allem eine durchdachte
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Vgl. hierzu exemplarisch Swift (2001); SCN Education B.V. (2001); Duffner/Henn (2001); Link (2001). Für die zuletzt genannte Aussage vgl. auch frühere Beiträge von Sheth/Parvatiyar (1995), S. 264f.; Reichheld/Sasser (1990), S. 106ff.; Meyer/Oevermann (1995), Sp. 1340f. sowie Caufield (2001), S. 18. Dazu äußern sich aber auch kritische Stimmen, vgl. zum Beispiel Homburg/Sieben (2000), S. 5ff. Vgl. o.V. (2002), S. 56ff. sowie Kofler/Ottmayer (2003), S. 63. Zur Entwicklung der Moden des Organisierens vgl. außerdem allgemein Kieser (1996), S. 22f. Die Angaben über die Höhe der Misserfolgsquote schwanken zwischen 55% und 80%. Vgl. Rigby/Reichheld/Schefter (2002), S. 55f.; Lee (2000), S. 2 sowie CRM Forum Ltd. (2001). Aufschluss über die Probleme bei der Erreichung der gesetzten CRM-Ziele liefert zum Beispiel eine Studie von Belz (2003), S. 58ff. Vgl. Wilde/Hippner (2001), S. 44. Vgl. Hippner/Wilde (2006), S. 6 sowie die Ausführungen zur CRM-Definition in Abschnitt 2.2.1.
Kapitel 1: Einleitung
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Kundenbeziehungsstrategie, darauf abgestimmte Geschäftsprozesse10, eine klare Unterstützung durch das Top Management sowie einen Mitarbeiterstab beinhalten, der die ansatzimmanente Kundenorientierung in allen Belangen des Unternehmens aktiv praktiziert.11 0LWGLHVHQÄ/HVVRQVOHDUQHG³KDWVLFKPLWWOHUZHLOHHLQHUHDOLVWLVFKH(LQVFKlW]XQJLQGHU3UD[LV verbreitet. Die Unternehmen betrachten CRM (wieder) zunehmend als einen relevanten Gestaltungsansatz, wobei sich die Strategien und Konzepte zur Umsetzung verstärkt branchenund unternehmensspezifisch ausdifferenzieren.12 Diese Differenzierung äußert sich unter anderem darin, dass die einzelnen Komponenten des CRM situativ unterschiedlich gewichtet werden, die resultierenden Konzepte evolutionär statt revolutionär auf den vorhandenen Fundamenten des Beziehungsmanagements im Unternehmen aufsetzen und sich stärker auf ausgewählte Ziele für die Beziehungsgestaltung fokussieren. Gleichzeitig erschließt die differenzierte Betrachtung in ihrer Gesamtheit weitere Branchen für den Einsatz, so dass sich die Diskussion nicht mehr länger auf diejenigen Industrien beschränkt, die von vornherein durch eine große Anzahl von Endkunden gekennzeichnet und damit, wie die Konsumgüter-, die 7HOHNRPPXQLNDWLRQVXQGGLH/XIWIDKUWLQGXVWULH oder die Energieversorger, Banken und Versicherungen, für eine Anwendung prädestiniert sind.13 Zu diesen erweiterten Einsatzbereichen PLW3RWHQ]LDO]lKOWQXQDXFKGHUGLUHkte Vertrieb von Industriegütern.14 Wie viele andere sind auch Industrieunternehmen heutzutage mit einer zunehmenden Umweltdynamik konfrontiert. Überkapazitäten, stagnierende Absatzentwicklungen, eine zunehmende Transparenz und kürzer werdende Innovationszyklen charakterisieren die gesättigten Märkte in Europa und Nordamerika. Für viele Branchen entwickeln sich die Kernprodukte zudem trotz neuer Technologien, Werkstoffe und erweiterter Fähigkeiten in der Informationsverarbeitung zur Commodity. Gleichzeitig bringt die Globalisierung neue Anbieter ins Spiel und eröffnet vor allem in den BRIC-Staaten noch auf Jahre hinaus erhebliche Wachstumsmöglichkeiten.15
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Ein Geschäftsprozess beschreibt allgemein eine Folge logisch verknüpfter und hintereinander ausgeführter Aktivitäten zur Erreichung eines gewünschten Geschäftszieles. Die einzelnen Aktivitäten besitzen dabei einen definierten Anfang und ein klares Ende sowie einen festgelegten Input und Output. Vgl. Davenport (1993), S. 5. 11 Vgl. Hippner/Wilde (2006), S. 6; Rigby/Reichheld/Schefter (2002), S. 58f. sowie die zahlreichen Beiträge und Ausführungen zu den CRM-Erfolgsfaktoren zum Beispiel bei Homburg/Sieben (2000), S. 26f.; $OW3XVFKPDQQgVWHUOH 67LZDQD 6II/LQJ