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German Pages 170 Year 2004
Bibliothek des Eigentums Im Auftrag der Deutschen Stiftung Eigentum herausgegeben von Otto Depenheuer Band 2
Otto Depenheuer (Herausgeber)
Eigentum Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen
4y Springer
Professor Dr. Otto Depenheuer Universität zu Köln Rechtswissenschaftliche Fakultät Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik Albertus-Magnus-Platz 50931 Köln [email protected]
Teilweiser Nachdruck der Bitburger Gespräche mit freundlicher Genehmigung des Verlages C. H. Beck
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
ISBN 3-540-23355-5 Springer Berlin Heidelberg New York Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2005 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Erich Kirchner, Heidelberg SPIN 11330493
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Vorwort Im Rahmen der traditionsreichen „Bitburger Gespräche" veranstaltete die Deutsche Stiftung Eigentum zusammen mit der Gesellschaft für Rechtspolitik vom 8. bis 10. Januar 2004 eine Tagung zum Thema „Eigentum - Ordnungsidee, Zustand, Entwicklungen". Der hier vorgelegte Band dokumentiert die fachlichen Beiträge dieser Veranstaltung. Die Konzeption der Tagung war von der Ansicht getragen, einen umfassenden Überblick über die geistige Befindlichkeit der Republik in Ansehung des privaten Eigentums zu geben. Zu diesem Zweck wurde der politische Blick auf das Privateigentum dem juristischen, der philosophische dem ökonomischen, der sozialethische dem sozialwissenschaftlichen gegenübergestellt. Als Band 2 der Bibliothek des Eigentums folgt er damit der Grundüberzeugung der Reihe, daß die Ordnungsund Freiheitsidee des Eigentums im gesellschaftlichen Bewußtsein nur dann dauerhaft verankert werden kann, wenn sie sich der vergleichenden und kontrastierenden, der befruchtenden ebenso wie der korrigierenden Diskussion im politischen wie im wissenschaftlichen Raum stellt und darin besteht. Die Zuversicht, daß dies trotz aller immer wieder aufflackernder Affekte gegen das Privateigentum gelingen kann und um der politischen Freiheit und ökonomischen Prosperität des Gemeinwesens gelingen muß, trägt die Arbeit der Deutschen Stiftung Eigentum im allgemeinen ebenso wie die Durchführung und Dokumentation dieser Tagung im besonderen.
Köln, im August 2004
Otto Depenheuer
Inhaltsverzeichnis EINFÜHRUNG IN DIE THEMATIK
1
OTTO DEPENHEUER
GRUß WORT DES BUNDESMINISTERIUMS DER JUSTIZ
5
HANSJÖRG GEIGER
GRUßWORT „ZUR ETHIK DES PRIVATEIGENTUMS"
11
REINHARD MARX
BRAUCHT DAS EIGENTUM EINE EIGENE INTERESSENVERTRETUNG?
15
EDZARD SCHMIDT-JORTZIG
EIGENTUM ALS ORDNUNGSIDEE WERT UND PREIS DES EIGENTUMS
19
PAUL KIRCHHOF
I. Dreifacher Auftrag zur gesetzlichen Gestaltung des Eigentums II. Die Ordnungsfunktion des Eigentums III. Eigentum in privater Hand. IV. Veränderung der Funktionsbedingungen V. Erneuerung der Ordnungsidee
EIGENTUMSFREIHEIT UND SOZIALE GERECHTIGKEIT VERSUCH EINER PHILOSOPHISCHEN DEUTUNG DES VERFASSUNGSRECHTLICHEN GRUNDSATZES "EIGENTUM VERPFLICHTET"
20 22 24 28 34
43
WOLFGANG KERSTING
I. Eigentumsbegründung und Kommunismuswiderlegung II. Vernunftrechtliche Eigentumsbegründung und contractus originarius III. Grundriss des Lockeschen Arbeitseigentums IV. Staat als sich selbst organisierendes Eigentum V. Sozialpflichtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit
45 49 57 53 55
VIII Inhaltsverzeichnis
SOZIALE SICHERHEIT DURCH EIGENTUM ABWÄGUNG ZWISCHEN EIGENTUMSSCHUTZ UND SOZIALPFLICHTIGKEIT
61
JOHANN EEKHOFF
I. Einführung II. Soziale Sicherung III. Zur Bedeutung der Eigentumsordnung IV. Öffentliche Mittel für die Altersvorsorge? V. Schlussbemerkung
NATUR- UND DENKMALSCHUTZ DURCH PRIVATES EIGENTUM?
61 62 66 78 80
81
GERD ROELLECKE
I. Das Regelungsmuster für den Schutz von Sachen II. Denkmalschutzpolitik III. Kritik des Privateigentums IV. Die Entlastung des Sacheigentums von Ansprüchen der Allgemeinheit V. Sozialpflichtigkeit des Eigentums? VI. Die Funktionalität und Modernität des Privateigentums
DER STAND DES VERFASSUNGSRECHTLICHEN EIGENTUMSSCHUTZES
81 82 84 86 89 90
93
HANS-JÜRGEN PAPIER
I. Einleitung 93 II. Ablösung und Renaissance des „klassischen " Enteignungsbegriffs...94 III. Entschädigung im Rahmen der Sozialbindung 98 IV. Ausblick. 102 V. Zusammenfassende Thesen 103
DAS BILD DES EIGENTUMS IN DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG RENATE KÖCHER
105
Inhaltsverzeichnis IX
DER SCHUTZ DES EIGENTUMS IM EUROPAISCHEN RECHT
113
DORIS KÖNIG
I. Einführung II. Eigentumsschutz nach dem Ersten Zusatzprotokoll zu EMRK. III. Eigentumsschutz im Recht der Europäischen Union IV. Resümee
DER SCHUTZ DES EIGENTUMS IM VÖLKERRECHT
113 113 123 729
131
JÖRN AXEL KÄMMERER
I. Grundlagen des Eigentumsschutzes im Völkerrecht II. Die Begriffe des Eigentums und der Investition im Völkerrecht III. Rechtsquellen des Eigentums- bzw. Investitionsschutzes IV. Insbesondere die Enteignungsmaßstäbe V. Gerichtliche Durchsetzung völkerrechtlich begründeter Entschädigungsansprüche VI. Ergebnis
DIE UNIVERSELLE BESTIMMUNG DER GUTER ZUR EIGENTUMSETHIK DER CHRISTLICHEN GESELLSCHAFTSLEHRE
131 135 136 140 146 148
151
MANFRED S PIEKER
I.
Zwei Pfeiler der Eigentumsethik der Christlichen Gesellschaftslehre 151 II. Eigentum - in der Geschichte der Christenheit 152 III. Die Begründung des Privateigentums 753 IV. Die Unterordnung des Privateigentums unter die universelle Bestimmung der Güter 755 V. Die sozial- und kulturstaatliche Ausweitung des Privateigentums.. 155 VI. Die Menschenwürde als Grenze des Privateigentums 756 VII. Privateigentum und Gemeinwohl 75