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German Pages 623
Frank Fischer | Katharina Golubkow
ArchiCAD12 Einführung und Nachschlagewerk STUDIUM
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Die Autoren sind neben ihren praktischen Arbeiten mit ArchiCAD 12 in den Bereichen Vorlesungen, Workshops und Seminare unter anderem für die Firma GRAPHISOFT Südwest GmbH tätig. Email: [email protected]
1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten © Vieweg +Teubner | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009 Lektorat: Dipl.-Ing. Ralf Harms | Sabine Koch Technische Redaktion: Dipl.-Vw. Annette Prenzer Vieweg+Teubner ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.viewegteubner.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: MercedesDruck, Berlin Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. Printed in Germany ISBN 978-3-8348-0760-1
Vorwort Grundlage dieses Buches ist die Idee, anhand eines einzigen Projektes mit einem durchgängigen Beispiel durch die vielfältigen Möglichkeiten von ARCHICAD zu führen. Im Vorfeld hat sich immer wieder gezeigt, dass gerade Neueinsteiger durch die in der Praxis meist verwendeten kleineren Übungen eher verunsichert werden, schnell den Überblick verlieren und damit den Spaß an einem Programm, das fast spielerisch zu erlernen ist. Daneben soll der Leser jedoch auch weiterführende Informationen an die Hand bekommen. Aus ursprünglichen Erläuterungen zu den einzelnen Befehlen wurde schnell ein eigenständiges Nachschlagewerk, das zudem mit Tipps und alternativen Lösungsmöglichkeiten den Arbeitsalltag, auch von erfahreneren Anwendern, erleichtert. Dieses Buch wäre mit Sicherheit nicht ohne fremde Unterstützung entstanden. All denjenigen, die sich mit Tipps und Tricks und sonstiger Hilfe beteiligt haben, sei hier Dank gesagt. Dazu zählen vor allem Aneta und Robert Shipley von der GRAPHISOFT Südwest GmbH, Pascal Prilop, Familie Golubkow und Ursula Fischer.
Karlsruhe, Januar 2009
Katharina Golubkow Frank Josef Fischer
Inhaltsverzeichnis 1
Einleitung .................................................................................................................................... 1 1.1 1.2 1.3
2
Grundlagen und Grundeinstellungen .................................................................................. 5 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11
3
Das Werkzeug DECKE.................................................................................................... 19 Das PFEIL-Werkzeug ...................................................................................................... 23 Der Befehl SPLITTEN..................................................................................................... 26 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN ....................................................................... 29 Die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE .............................................................................. 30 Der Der Befehl GRUPPE AUFLÖSEN ........................................................................... 34 Der Befehl IN DEN HINTERGRUND ............................................................................ 37
Die Innenwände des EG......................................................................................................... 39 5.1 5.2 5.3
6
Das Werkzeug WAND..................................................................................................... 13 Der Einstellungsdialog ..................................................................................................... 14 Die Konstruktionslinie ..................................................................................................... 16 Das MAßWERKZEUG.................................................................................................... 18
Erstellen der Bodenplatte ...................................................................................................... 19 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7
5
Öffnen von ARCHICAD.................................................................................................... 5 Anpassen der Arbeitsumgebung......................................................................................... 8 Die farbige Darstellung der Elemente ................................................................................ 9 Markieren ........................................................................................................................... 9 Löschen .............................................................................................................................. 9 Rückgängig machen ........................................................................................................... 9 Hilfslinien, Fangpunkte und Raster.................................................................................... 9 Der EINGABE-TRACKER ............................................................................................. 10 Fenster transparent darstellen........................................................................................... 11 Die verwendeten Abbildungen......................................................................................... 12 Bezeichnungen in der Übung ........................................................................................... 12
Erstellen der Außenwände .................................................................................................... 13 3.1 3.2 3.3 3.4
4
Zum Übungsprojekt ........................................................................................................... 1 Zum Arbeiten mit dem Buch.............................................................................................. 2 Die Grundrisse ................................................................................................................... 2
Die Ebenenverwaltung ..................................................................................................... 39 Das Werkzeug LINIE....................................................................................................... 44 Die Präferenzen................................................................................................................ 45
Fenster- und Türöffnungen .................................................................................................. 47 6.1 6.2 6.3
Das Werkzeug TÜR ......................................................................................................... 47 Das Werkzeug FENSTER ................................................................................................ 53 Der Befehl PARAMETER AUFNEHMEN ..................................................................... 59
VIII
Inhaltsverzeichnis
7
Die Erdgeschossdecke ............................................................................................................. 61 7.1 7.2 7.3
8
SUCHEN UND AKTIVIEREN ....................................................................................... 61 Der GESCHOSSMANAGER........................................................................................... 62 Das Werkzeug DECKE .................................................................................................... 64
Die Treppe ................................................................................................................................. 67 8.1 8.2
Das Werkzeug TREPPE ................................................................................................... 67 Das Werkzeug SCHNITT................................................................................................. 70
9
Die Wände im OG ................................................................................................................... 75
10
Türen und Fenster im OG ..................................................................................................... 79 10.1 10.2 10.3 10.4 10.5
11
Konstruktion des Daches ....................................................................................................... 87 11.1 11.2 11.3
12
Der Fußbodenaufbau ...................................................................................................... 109 Die bodenstehenden Fenster........................................................................................... 112 Die Innentüren................................................................................................................ 113 Die Außentür .................................................................................................................. 115 Die Treppen.................................................................................................................... 116
Der Fußbodenaufbau im OG .............................................................................................. 123 14.1 14.2 14.3 14.4
15
Die Deckenbalken .......................................................................................................... 103 Der Befehl Multiplizieren............................................................................................... 104 Das Werkzeug UNTERZUG .......................................................................................... 105
Der Fußbodenaufbau im EG .............................................................................................. 109 13.1 13.2 13.3 13.4 13.5
14
Das Werkzeug DACH ...................................................................................................... 88 An Dach anpassen ............................................................................................................ 93 Das Werkzeug DACHFENSTER ..................................................................................... 97
Ändern der Deckenstärke.................................................................................................... 101 12.1 12.2 12.3
13
Innentüren......................................................................................................................... 79 Fenster .............................................................................................................................. 80 Leere Öffnungen............................................................................................................... 82 Das Werkzeug STÜTZE................................................................................................... 83 Die Tür der Einliegerwohnung ......................................................................................... 85
Die Schiebetür ................................................................................................................ 124 Die Eingangstür.............................................................................................................. 125 Der Zeichnungsmaßstab ................................................................................................. 125 3D-Schnitt ...................................................................................................................... 127
Die Möblierung ...................................................................................................................... 131 15.1 15.2 15.3 15.4 15.5
Das Werkzeug OBJEKT................................................................................................. 132 Sanitärobjekte................................................................................................................. 134 Die MATERIALEINSTELLUNGEN ............................................................................ 136 Das Bad der Einliegerwohnung ...................................................................................... 142 Das Badezimmer der Hauptwohnung ............................................................................. 144
Inhaltsverzeichnis
15.6 15.7 15.8 15.9 15.10 15.11
16
Die Fassade.............................................................................................................................. 169 16.1 16.2 16.3 16.4 16.5 16.6 16.7
17
Die Seitenwand .............................................................................................................. 203 Die Bodenplatte.............................................................................................................. 204 Das Tragwerk................................................................................................................. 206 Der Glaskubus................................................................................................................ 207
Die Außenanlagen ................................................................................................................. 211 19.1 19.2 19.3 19.4 19.5
20
Die Laufschienen ........................................................................................................... 187 Die Führungsschienen .................................................................................................... 189 Die Schiebeläden............................................................................................................ 192 Befehl GRUPPE AUSSETZEN ..................................................................................... 199 Den Befehl GRUPPIEREN AUSSETZEN widerrufen .................................................. 201
Der Wintergarten .................................................................................................................. 203 18.1 18.2 18.3 18.4
19
Die Fassade .................................................................................................................... 170 Die Fenstereinrahmungen............................................................................................... 174 Befehl KOPIEREN ........................................................................................................ 176 Befehl VERSCHIEBEN................................................................................................. 177 Der Befehl MULTIPLIZIEREN II................................................................................. 180 Die Brüstungsgeländer ................................................................................................... 182 Sockel, Dach und Giebel ................................................................................................ 185
Die Schiebeläden .................................................................................................................... 187 17.1 17.2 17.3 17.4 17.5
18
Eigene Oberflächen ........................................................................................................ 144 Möblierung Bad ............................................................................................................. 147 Die Küchenzeile ............................................................................................................. 152 Die Glastür ..................................................................................................................... 154 Möblierung der Wohnung .............................................................................................. 159 Das Werkzeug MARKIEREN........................................................................................ 162
Das Werkzeug FREIFLÄCHE ....................................................................................... 211 Der ZAUBERSTAB....................................................................................................... 216 Die Treppen der Außenanlage........................................................................................ 220 Die Betonwände und der Carport ................................................................................... 225 Die Staffage des Außenbereiches................................................................................... 227
Beschriftung und Bemaßung .............................................................................................. 231 20.1 20.2 20.3 20.4 20.5
Vorbereitung der Zeichnung .......................................................................................... 231 Die Modelldarstellungs-Kombinationen ........................................................................ 234 Das Werkzeug RAUM ................................................................................................... 236 Die Grundriss-Schnittebene ........................................................................................... 241 Die Bemaßung................................................................................................................ 242 20.5.1 Bemaßungsketten im Grundriss................................................................... 243 20.5.2 Höhenkoten im Grundriss............................................................................ 251 20.5.3 Bemaßung der Treppen ............................................................................... 253 20.5.4 Bemaßen von Türen und Fenstern ............................................................... 254
IX
X
Inhaltsverzeichnis
20.5.5 20.5.6
21 22
Die Ausschnitte ....................................................................................................................... 269 Das Rendern des Modells .................................................................................................... 273 22.1 22.2 22.3 22.4 22.5
23
Beschriften mit TEXT ................................................................................. 258 Bemaßung im Schnitt................................................................................... 260
Die PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN.............................................................. 273 Die PERSPEKTIVE-EINSTELLUNGEN...................................................................... 278 Der STANDPUNKT ...................................................................................................... 279 Speichern des Renderings............................................................................................... 281 3D-Schnitt ...................................................................................................................... 283
Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne ..................................................................................... 285 23.1 23.2 23.3 23.4 23.5
Der Druck aus dem Arbeitsfenster.................................................................................. 285 Die STIFTEINSTELLUNGEN ...................................................................................... 288 Die ARBEITSBLÄTTER............................................................................................... 290 Die AUSSCHNITT-MAPPE .......................................................................................... 293 Das LAYOUTBUCH ..................................................................................................... 296
HANDBUCH ....................................................................................................................................... 307 24
ARCHICAD Datenverwaltung .......................................................................................... 309
25
Die Programmoberfläche .................................................................................................... 313 25.1 25.2 25.3 25.4 25.5 25.6 25.7 25.8 25.9
Programmstart und Arbeitsfenster .................................................................................. 313 Die Hauptmenü-Leiste.................................................................................................... 315 Die Standard-Symbolleiste ............................................................................................. 317 Die Mini-Navigator-Symbolleiste .................................................................................. 317 Die Infofenster-Symbolleiste.......................................................................................... 318 Der Werkzeugkasten ...................................................................................................... 318 Der Navigator ................................................................................................................. 320 Die Transparentpause ..................................................................................................... 322 Die Navigationsleiste...................................................................................................... 322 25.9.1 Der Befehl NAVIGATOR ........................................................................... 323 25.9.2 Der Befehl NAVIGATORVORSCHAU ..................................................... 323 25.9.3 Der Befehl SCHNELL-OPTIONEN............................................................ 324 25.9.4 Der Befehl ZOOM ....................................................................................... 325 25.9.5 Der Befehl MAßSTAB (nur in 2D-Fenstern)............................................... 329 25.9.6 Der Befehl ORBIT (im 3D-Fenster) ............................................................ 329 25.9.7 Der Befehl SUCHEN (im 3D-Fenster) ........................................................ 329 25.10 Der Intelligente Cursor ................................................................................................... 330
26
Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt .............................................................................. 333 26.1 26.2
Die Koordinateneingabe ................................................................................................. 333 Die Punktbestimmung .................................................................................................... 334 26.2.1 ... assoziativ, mit der Maus .......................................................................... 336 26.2.2 ... durch die Eingabe der Koordinaten.......................................................... 338
XI
Inhaltsverzeichnis
26.2.3 26.2.4
27
... durch die Eingabe der Distanz und des Winkels...................................... 339 ... durch die Eingabe mit Hilfe der Hilfslinien............................................. 339
Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle......................................................................... 343 27.1
27.2 27.3 27.4 27.5 27.6 27.7 27.8 27.9 27.10 27.11
27.12
27.13
Die Relativen Konstruktionsmethoden........................................................................... 343 27.1.1 Der Befehl SENKRECHT ZEICHNEN ...................................................... 344 27.1.2 Der Befehl PARALLEL ZEICHNEN ......................................................... 346 27.1.3 Der Befehl EINSCHRÄNKUNG AUF WINKELHALBIERENDE ........... 347 27.1.4 Der Befehl VERSATZ ZEICHNEN............................................................ 349 27.1.5 Der Befehl MEHRFACHER VERSATZ..................................................... 350 27.1.6 Der Befehl EINSCHRÄNKUNG AUF SPEZIELLE PUNKTE.................. 351 27.1.7 Der Befehl AUSRICHTEN DER ELEMENTE ZU EINER OBERFLÄCHE .............................................................................. 353 Der Zauberstab ............................................................................................................... 354 Trimmen von Elementen................................................................................................ 357 Die Schwerkraft-Einstellung .......................................................................................... 359 Markieren eines Elementes ............................................................................................ 360 Der Befehl SUCHEN & AKTIVIEREN ........................................................................ 363 Ändern von Parametern bestehender Elemente .............................................................. 365 Die Befehle PARAMETER AUFNEHMEN und PARAMETER ÜBERGEBEN ......... 365 Der Befehl MAßBAND ................................................................................................. 367 Der Befehl SPLITTEN................................................................................................... 369 Die Befehlsgruppe BEWEGEN ..................................................................................... 370 27.11.1 Der Befehl VERSCHIEBEN ....................................................................... 371 27.11.2 Der Befehl DREHEN .................................................................................. 371 27.11.3 Der Befehl SPIEGELN................................................................................ 372 27.11.4 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN .................................................. 373 27.11.5 Der Befehl KOPIE VERSCHIEBEN........................................................... 374 27.11.6 Der Befehl KOPIE DREHEN...................................................................... 375 27.11.7 Der Befehl KOPIE SPIEGELN ................................................................... 375 27.11.8 Der Befehl MEHRERE KOPIEN VERSCHIEBEN.................................... 376 27.11.9 Der Befehl MEHRERE KOPIEN DREHEN ............................................... 377 27.11.10 Der Befehl MULTIPLIZIEREN.................................................................. 378 Die Befehle GRUPPIEREN und GRUPPE AUFLÖSEN .............................................. 382 27.12.1 Gruppieren................................................................................................... 382 27.12.2 Gruppe Auflösen ......................................................................................... 383 27.12.3 Gruppierung Aussetzen ............................................................................... 383 27.12.4 Autogruppe.................................................................................................. 384 Die Pet-Paletten.............................................................................................................. 384 27.13.1 Befehl: OBJEKT VERSCHIEBEN ............................................................. 387 27.13.2 Befehl: OBJEKT DREHEN ........................................................................ 387 27.13.3 Befehl: OBJEKT SPIEGELN...................................................................... 388 27.13.4 Befehl: OBJEKT VERTIKAL VERSCHIEBEN......................................... 389 27.13.5 Befehl: OBJEKT MULTIPLIZIEREN ........................................................ 389 27.13.6 Befehl: LÄNGENÄNDERUNG.................................................................. 390 27.13.7 Befehl: NEUEN KNOTENPUNKT EINFÜGEN........................................ 391
XII
Inhaltsverzeichnis
27.13.8 27.13.9 27.13.10 27.13.11 27.13.12 27.13.13 27.13.14 27.13.15 27.13.16 27.13.17 27.13.18 27.13.19 27.13.20 27.13.21 27.13.22 27.13.23 27.13.24
28
Anpassungen und Einstellungen ........................................................................................ 401 28.1
28.2
29
Befehl: KANTE ABRUNDEN .................................................................... 392 Befehl: SEGMENT MIT DER TANGENTE............................................... 392 Befehl: KONTUR EINER TRAPEZWAND VERÄNDERN...................... 393 Befehl: NEUEN PUNKT IN TRAPEZWAND EINFÜGEN....................... 393 Befehl: GERADE KANTEN ....................................................................... 394 Befehl: BOGEN TANGENTIAL ZUM VORHER GEZEICHENTEN ELEMENT................................................................................................... 394 Befehl: BOGEN MIT DEFINIERTEN TANGENTE.................................. 395 Befehl: BOGEN DURCH 3 PUNKTE ........................................................ 395 Befehl: BOGEN MIT MITTELPUNKT ...................................................... 396 Befehl: KANTE ABRUNDEN .................................................................... 396 Befehl: SEGMENT MIT DER TANGENTE............................................... 397 Befehl: KANTE VERSETZEN ................................................................... 397 Befehl: ZUM POLYGON HINZUFÜGEN ................................................. 397 Befehl: VOM POLYGON ABZIEHEN....................................................... 398 Befehl: KNOTENPUNKT VERSCHIEBEN............................................... 398 Befehl: ABRUNDUNG ... ........................................................................... 399 Befehl: ALLE KANTEN VERSETZEN...................................................... 399
Anpassen der Arbeitsoberfläche ..................................................................................... 401 28.1.1 Paletten und Symbolleisten.......................................................................... 401 28.1.2 Der Eingabe-Tracker.................................................................................... 403 28.1.3 Darstellung der gezeichneten Objekte ......................................................... 404 28.1.4 Das Raster.................................................................................................... 407 Grundeinstellungen......................................................................................................... 409 28.2.1 Die Ebenenverwaltung................................................................................. 409 28.2.2 Die Geschosseinstellungen .......................................................................... 411 28.2.3 Die Grundriss-Schnittebene ......................................................................... 413 28.2.4 Die Transparentpause .................................................................................. 414 28.2.5 Die Darstellungsreihenfolge ........................................................................ 416 28.2.6 Die Modelldarstellungsoptionen .................................................................. 417 28.2.7 Die 3D-Fenster-Einstellungen...................................................................... 419 28.2.8 Standpunkt und Verschattung im 3D-Fenster .............................................. 423 28.2.9 Der 3D-Schnitt............................................................................................. 425
Die Werkzeuge ....................................................................................................................... 427 29.1
29.2
Die Auswahlwerkzeuge.................................................................................................. 427 29.1.1 Das Werkzeug PFEIL .................................................................................. 427 29.1.2 Das Werkzeug Markierungsrahmen............................................................. 432 Grundeinstellungsdialog Planung / Dokumentation / Sichten ........................................ 441 29.2.1 Favoriten...................................................................................................... 443 29.2.2 Geometrie und Positionierung ..................................................................... 446 29.2.3 Vorschau und Positionierung ....................................................................... 448 29.2.4 Grundriss und Schnitt .................................................................................. 452 29.2.5 Modell.......................................................................................................... 459
Inhaltsverzeichnis
29.3
29.4
29.5
29.6
29.2.6 Listen und Etiketten..................................................................................... 462 29.2.7 Ebenenzuweisung ........................................................................................ 463 29.2.8 Parameter..................................................................................................... 465 Die Planungswerkzeuge ................................................................................................. 466 29.3.1 Allgemeines................................................................................................. 466 29.3.2 Das Werkzeug WAND ................................................................................ 467 29.3.3 Das Werkzeug WANDABSCHLUSS ......................................................... 477 29.3.4 Das Werkzeug STÜTZE.............................................................................. 479 29.3.5 Das Werkzeug DECKE ............................................................................... 483 29.3.6 Das Werkzeug UNTERZUG ....................................................................... 485 29.3.7 Das Werkzeug DACH ................................................................................. 491 29.3.8 Das Werkzeug FENSTER ........................................................................... 499 29.3.9 Das Werkzeug ECKFENSTER ................................................................... 503 29.3.10 Das Werkzeug DACHFENSTER ................................................................ 505 29.3.11 Das Werkzeug TÜR..................................................................................... 507 29.3.12 Das Werkzeug FASSADE........................................................................... 514 29.3.13 Das Werkzeug OBJEKT.............................................................................. 518 29.3.14 Das Werkzeug TREPPE .............................................................................. 522 29.3.15 Das Werkzeug LICHTQUELLEN............................................................... 527 29.3.16 Das Werkzeug RAUM................................................................................. 528 29.3.17 Das Werkzeug FREIFLÄCHE .................................................................... 534 Die Dokumentationswerkzeuge ..................................................................................... 540 29.4.1 Dokumentationswerkzeuge und Maßstab .................................................... 540 29.4.2 Das Werkzeug TEXT .................................................................................. 541 29.4.3 Das Werkzeug ETIKETT ............................................................................ 543 29.4.4 Die Werkzeuge der BEMAßUNG ............................................................... 545 29.4.5 Das Werkzeug RASTERELEMENT........................................................... 557 29.4.6 Das Werkzeug SCHRAFFUR ..................................................................... 558 29.4.7 Das Werkzeug LINIE .................................................................................. 563 29.4.8 Das Werkzeug KREIS/BOGEN .................................................................. 565 29.4.9 Das Werkzeug POLYLINIE........................................................................ 569 29.4.10 Das Werkzeug SPLINE ............................................................................... 571 29.4.11 Das Werkzeug FIXPUNKT......................................................................... 573 29.4.12 Das Werkzeug BILD ................................................................................... 574 29.4.13 Das Werkzeug ZEICHNUNG ..................................................................... 577 Die Sichten-Werkzeuge.................................................................................................. 580 29.5.1 Das Werkzeug SCHNITT............................................................................ 586 29.5.2 Das Werkzeug ANSICHT ........................................................................... 588 29.5.3 Das Werkzeug INNENANSICHT ............................................................... 590 29.5.4 Das Werkzeug ARBEITSBLATT ............................................................... 593 29.5.5 Das Werkzeug DETAIL .............................................................................. 597 29.5.6 Das Werkzeug KAMERA ........................................................................... 599 Methoden ....................................................................................................................... 605 29.6.1 Rastersystem................................................................................................ 605 29.6.2 An Dach anpassen ....................................................................................... 607
XIII
XIV
Inhaltsverzeichnis
30
Die gängigsten Tastaturkürzel ........................................................................................... 611
Sachwortverzeichnis .......................................................................................................................... 621
1 Einleitung Den Einstieg in ein neues Programm zu finden, birgt häufig vielfältige Schwierigkeiten. Die Idee dieses Buches ist, Ihnen anhand eines ausführlich beschriebenen Projektes, diesen Einstieg zu erleichtern. In den folgenden Kapiteln werden Sie, nach und nach, ein Übungsprojekt eingeben und dabei den Umgang mit ARCHICAD und die wichtigsten Befehle des Programms kennenlernen. Nach und nach erhalten Sie so einen Überblick über das notwendige Repertoire an Werkzeugen und Befehlen zum Erstellen eigener Modelle. Im zweiten Teil des Buches, dem Nachschlagewerk, werden die Befehle und Werkzeuge ausführlich erläutert. Sollten sich während des Bearbeitens des Übungsprojektes Fragen ergeben, so finden Sie hier weiterführende Informationen. Das Nachschlagewerk soll Ihnen aber, vor allem, das spätere Arbeiten erleichtern.
1.1 Zum Übungsprojekt Bei dem Übungsprojekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Dieses wird sehr ausführlich bearbeitet. Da die heutigen CAD-Programme die Zeichenarbeit deutlich vereinfachen und mit zahlreichen Möglichkeiten zur Darstellung und zur Auswertung der Projekte aufwarten, besteht die Gefahr, dass sich der Nutzer in der Detaillierung verliert. Beim Arbeiten mit CAD-Programmen sollten Sie sich stets fragen, welcher Inhalt für welche Zeichnung wirklich notwendig ist. Für eigene Projekte ist das Übungsprojekt somit kein gutes Beispiel. Die beschriebene Detaillierung geht deutlich über das Übliche hinaus, um einen möglichst breiten Einblick in das Programm zu gewähren. Später werden Sie, je nach Zweck der eigenen Pläne, nur Ausschnitte aus dem Spektrum der gezeigten Möglichkeiten brauchen. Auch die in diesem Buch beschriebene Herangehensweise sieht sich nicht als Leitfaden für die Eingabe eigener Projekte. Vielfach wird nicht der einfachste Weg zur Erstellung der Zeichnung gewählt. Nur so lässt sich jedoch die Vielfältigkeit der Möglichkeiten abbilden. Als wesentlicher Punkt kommt hinzu, dass sich beim Einarbeiten eines Projektes vielfach Probleme stellen, die einer individuellen Lösung bedürfen. Hier ist die Kenntnis auch von unorthodoxen Methoden und Herangehensweisen ein wahrer Vorteil.
2
1
1 Einleitung
CAD-Programme können vor allem dort Ihre Vorteile ausspielen, wo häufige Änderungen der Planung ansonsten sehr zeitaufwendig sind. Aber gerade das Ändern vorhandener Zeichnungen bereitet dem Anfänger große Schwierigkeiten. Sie werden sehen, dass sich geänderte Vorgaben unkompliziert einarbeiten lassen. Dabei sollten Sie bei der Eingabe eines Projektes dieses immer als Arbeitsmodell begreifen und entsprechend mit ihm umgehen.
1.2 Zum Arbeiten mit dem Buch Die Übung basiert auf einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Vor allem zu Beginn wird jede Eingabe erläutert. Dennoch können sich Fehler oder Missverständnisse einschleichen. Hier sollten Sie keine Hemmungen haben, den Vorgaben des Buches Ihre eigene Interpretation entgegenzustellen. Raumhöhen, Wandlängen, Bodenbeläge – zum Lernen des Programms sind sie eher nachrangig. Soweit Sie die Arbeitsschritte auf das Übungsprojekt anwenden, haben Sie immer eine Kontrollmöglichkeit. Die Auswirkungen der gezeigten Einstellungen und Werkzeuge lassen sich aber, selbstverständlich, auch bei einem eigenen Projekt anwenden. Machen Sie sich die RÜCKGÄNGIG-MACHEN-Funktion zu Eigen. Probieren Sie die jeweils besprochenen Schritte mit unterschiedlichsten Einstellungen aus. Nur so lernen Sie diese wirklich. Wenn Sie die entsprechende Rechenleistung zur Verfügung haben, können Sie das Programm ARCHICAD, parallel, ein zweites Mal starten. Während Sie im ersten Programm das Übungsprojekt einarbeiten, können Sie im zweiten Programm die jeweilige Funktion aufrufen und ausführlich ausprobieren.
1.3 Die Grundrisse Die Grundrisse sind maßstabslos und dienen nur der Übersicht. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in den einzelnen Kapiteln.
1.3 Die Grundrisse
3
1
Bild 1-1 Grundriss OG
Bild 1-2 Grundriss EG
2 Grundlagen und Grundeinstellungen
2.1 Öffnen von ARCHICAD Wenn Sie das Programm ARCHICAD starten, öffnet sich zunächst der Einstellungsdialog ARCHICAD STARTEN.
Bild 2-1 ARCHICAD wird gestartet
Wählen Sie die Einstellungen EIN NEUES PROJEKT ERSTELLEN und EINE VORLAGE VERWENDEN. Als Vorlage nehmen Sie ARCHICAD 12 BEISPIEL VORLAGE.tpl. Stellen Sie die Arbeitsumgebung dann noch auf STANDART-PROFIL 12 und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit dem Button NEU.
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2
2 Grundlagen und Grundeinstellungen
Wenn Sie später das Programm wieder starten, klicken Sie auf das Feld EIN PROJEKT ÖFFNEN und suchen sich dann Ihr Projekt aus. Da Sie sich Ihre Arbeitsumgebung, Stück für Stück, anpassen, wählen Sie bei ARBEITSUMGEBUNG EINSTELLEN den Eintrag LETZTES VERWENDETES PROFIL.
Bild 2-2 Übernehmen Sie Ihre Einstellungen durch die Auswahl LETZTES VERWENDETES PROFIL
Dadurch werden die schon von Ihnen vorgenommenen Änderungen der Arbeitsumgebung übernommen. Nach dem Bestätigen der Eingabe wird die Standardoberfläche von ARCHICAD geöffnet.
Bislang hat Ihr Projekt noch keinen Namen, bzw. wird unter der Bezeichnung OHNE TITEL geführt. Im Pull-down-Menü ABLAGE finden Sie den Befehl SICHERN ALS.
Bild 2-3 Sichern der Datei
Wählen Sie den Befehl durch einen Klick aus. Es öffnet sich der Dialog PLAN SICHERN.
2.2 Anpassen der Arbeitsumgebung
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2
Bild 2-4 Der Dialog PLAN SICHERN
Wählen Sie einen geeigneten Speicherort und einen aussagekräftigen Namen für das Projekt. Der Dateityp, in dem Sie Ihr Projekt speichern, ist ARCHICAD SOLO-PROJEKT(*.pln). Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit SPEICHERN.
Bild 2-5 Die Standardoberfläche von ARCHICAD
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2 Grundlagen und Grundeinstellungen
2.2 Anpassen der Arbeitsumgebung
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Um das Arbeiten mit ARCHICAD zu erleichtern, stellt das Programm verschiedene Paletten und Symbolleisten, mit Befehlen oder Anzeigen zur Verfügung. Da, vor allem zu Beginn der Übung, die Eingaben vielfach durch Verwendung von Koordinaten stattfinden, öffnen Sie zunächst die Palette KOORDINATEN. Dazu finden Sie im Pull-Down-Menü FENSTER das Untermenü PALETTEN. Durch das Anklicken der Palette KOORDINATEN wird diese im Arbeitsfenster geöffnet.
Bild 2-6 Auswahl der Palette KOORDINATEN
Bild 2-7 Die Palette KOORDINATEN Bild 2-8 Der Werkzeugkasten
Die Palette FAVORITEN können Sie der Übersicht wegen durch einen Klick auf das Schließen-Kreuz beenden, da diese bei der Eingabe des Projektes nicht genutzt wird. Verankern Sie die Palette KOORDINATEN am unteren Rand des Arbeitsfensters, indem Sie sie, bei gedrückter linker Maustaste, mit dem Cursor an den Rand ziehen. Die Palette dockt dann automatisch an.
2.7 Hilfslinien, Fangpunkte und Raster
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2.3 Die farbige Darstellung der Elemente Wenn Sie mit Ihren ersten Eingaben auf dem Arbeitsblatt beginnen, werden Sie feststellen, dass die verschiedenen Elemente farbig dargestellt werden. Die jeweilige Farbe entspricht einer bestimmten Stiftstärke. Lassen Sie sich durch die Darstellung nicht verunsichern.
2.4 Markieren Um ein Element bzw. ein Objekt bearbeiten, löschen oder verschieben zu können, muss dieses zuerst markiert werden. Dazu rufen Sie das Werkzeug PFEIL auf. Auswahl: PFEIL
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / PFEIL Shortcut : Taste P Temporär : Taste UMSCH
Das PFEIL-Werkzeug ist ebenfalls aktiv, wenn kein anderes Werkzeug aktiv ist. Um ein Werkzeug zu verlassen drücken Sie die ESC-Taste. Somit gelangen Sie mit der ESC-Taste ebenfalls zum PFEIL-Werkzeug. Der Cursor hat dann die Form eines Pfeils. Klicken Sie mit diesem Pfeil auf ein Element, so färbt sich dieses grün. Es ist somit markiert.
2.5 Löschen Ein markiertes Element lässt sich mit der Taste ENTF löschen.
2.6 Rückgängig machen Ein eingegebener Befehl kann über den Button WIDERRUFEN bzw. den Shortcut STRG+Z rückgängig gemacht werden.
Bild 2-9 Der Befehl WIDERRUFEN
2.7 Hilfslinien, Fangpunkte und Raster Im Pull-Down-Menü ANSICHT finden Sie die Einstellungen zu den Hilfslinien, den besonderen Fangpunkten, dem Konstruktionsraster und jene des Rasterfangs.
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2 Grundlagen und Grundeinstellungen
Diese lassen sich durch Anklicken jeweils AUS bzw. AN schalten.
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In den jeweiligen Optionseinstellungen können deren Parameter den eigenen Ansprüchen angepasst werden. Vorerst können Sie die voreingestellten Werte beibehalten.
Bild 2-10 Aufruf der Einstellungen des Konstruktionsrasters
2.8 Der EINGABE-TRACKER Wichtig!!!
Um in ARCHICAD Längen und Abstände direkt über die Tastatur eingeben zu können, muss der EINGABE-TRACKER angezeigt werden. Der EINGABETRACKER ist ein Informationsfeld, das sich, wenn aktiviert, bei bestimmten Befehlen automatisch öffnet. Bild 2-11 Aufruf Eingabe-Tracker Bevor Sie mit dem Übungsprojekt beginnen, wählen Sie den Befehl EINGABE-TRACKER ANZEIGEN/VERBERGEN und lassen den Tracker damit anzeigen.
Den Befehl finden Sie in der Standart-Symbolleiste am oberen Bildschirmrand. Bild 2-12 Der Eingabe-Tracker Wie bei allen Befehl-Buttons wird dessen Name eingeblendet, wenn Sie den Cursor etwas länger auf dem Button stehenlassen.
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2.10 Die verwendeten Abbildungen
2.9 Fenster transparent darstellen Sie werden später das Modell im 3DModus betrachten können. Um in diesem Modus die Glasflächen transparent angezeigt zu bekommen, müssen Sie folgende Voreinstellung vornehmen. Öffnen Sie das Pull-Down-Menü ANSICHT in der Hauptmenüleiste und wählen Sie dort 3DDARSTELLUNGSMODUS. In dem sich öffnenden Untermenü wählen Sie dann den Befehl 3DFENSTER-EINSTELLUNGEN. Daraufhin erscheint das Dialogfeld 3D-FENSTER EINSTELLUNGEN. Wählen Sie bei TRANSPARENZ IN SCHATTIERUNG den Wert AN und bestätigen Sie dann Ihre Eingabe mit OK. Bild 2-13 Auswahl der 3D-Fenstereinstellungen
Wenngleich diese Einstellung erst später von Bedeutung ist, sollten Sie die Grundeinstellungen bereits jetzt vornehmen, um dann ungestört die weiteren Kapitel bearbeiten zu können.
Bild 2-14 Anschalten der transparenten Darstellung
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2 Grundlagen und Grundeinstellungen
2.10 Die verwendeten Abbildungen
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Das Erscheinungsbild der Zeichnung auf dem Monitor wird vor allem auch durch die verschiedenen Grundeinstellungen beeinflusst. Ein anderer Darstellungsmaßstab bringt eine unterschiedlich detaillierte Darstellung, ein anderes Stifte-Set eine andere Farbigkeit. Sind nicht die gleichen Ebenen angeschaltet, wird sich die Zeichnung auch inhaltlich von der Ihren unterscheiden. Betrachten Sie die Abbildungen deshalb nicht als Darstellung der exakten Eingabe, sondern als Hilfsmittel zur Kontrolle Ihrer eigenen Zeichnung. Die Abbildungen beinhalten weiterhin häufig Texte und Bemaßungen. Diese dienen lediglich der Orientierung.
2.11 Bezeichnungen in der Übung Vielfach werden Wände mit rechte Wand, linke Wand, obere oder untere Wand beschrieben. Dabei beziehen sich die Angaben immer auf die Darstellung auf dem Bildschirm. Die Bezeichnung über die Himmelsrichtungen ist zwar eindeutiger, erfordert aber immer einen erhöhten Aufwand beim Eindenken in das Projekt. Zur Orientierung sind meist entsprechende Abbildungen vorhanden. Wird eine Wand eingefügt, gezeichnet oder erstellt? Der Fachterminus der Tuschepläne lässt sich prinzipiell nicht einfach auf das Arbeiten mit CAD-Programmen übertragen. Dennoch weiß jeder, was damit gemeint ist.
3 Erstellen der Außenwände INHALT x
Das Werkzeug WAND
x
Der GRUNDEINSTELLUNGSDIALOG
x
Die KONSTRUKTIONSLINIE der Wand
x
Das MAßWERKZEUG
3.1 Das Werkzeug WAND Zuerst werden, auf Grundlage des Entwurfes, die Außenwände des Erdgeschosses aufgebaut. Dabei spielt die entgültige Konstruktion noch keine Rolle. Die Konstruktion wird später, nach Bedarf, angepasst.
Beginnen Sie mit 30 cm starken, massiven Außenwänden, mit einer Wandhöhe von 3,00 m. Die Höhe bezieht sich auf Oberkante (OK) Rohboden und Unterkante (UK) Rohdecke. Dazu wählen Sie zuerst das Werkzeug WAND. Auswahl: WAND
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / WAND HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNGSWERKZEUGE ¬ WAND Shortcut : Taste 1
Mit der Auswahl des Werkzeuges WAND erscheinen in der Infofenster-Palette verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, mit denen die Parameter der Wand bestimmt werden.
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3 Erstellen der Außenwände
3
Bild 3-1 Auswahl des Werkzeug WAND
3.2 Der Einstellungsdialog Öffnen Sie den Einstellungsdialog des Werkzeugs WAND.
Bild 3-2 Aufruf des Einstellungsdialogs des Werkzeugs WAND Auswahl: EINSTELLUNGSDIALOG WAND
Icon Einstellungsdialog der WAND in der Infofenster-Symbolleiste Shortcut : STRG + T
Daraufhin wird ein Kommunikationsfenster geöffnet, in dem die Wandgrundeinstellungen vorgenommen werden. Für das Projekt ändern Sie lediglich die, in folgender Abbildung, markierten Felder. Zum Ändern klicken Sie auf den bestehenden Eintrag und ersetzen diesen durch den gewünschten Wert. Tragen Sie in das erste, markierte Feld die Wandhöhe von 3,00 m ein. Im zweiten, markierten Feld geben Sie die Wandstärke mit 0,30 m ein.
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3.2 Der Einstellungsdialog
Wählen Sie weiter die Bauteilschraffur Misch-Schraffur 100 %. Nachdem alle Parameter bestimmt sind, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Das Grundeinstellungsfenster wird geschlossen, und das Werkzeug WAND steht mit den gewünschten Parametern zur Verfügung. Solange im Werkzeugkasten das Werkzeug WAND hervorgehoben ist, können Sie Wände zeichnen. Wird das Werkzeug WAND zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiviert, so sind die letzten Einstellungen noch vorhanden. Weitere Informationen zu den jeweiligen Einstellungsdialogen finden Sie im zweiten Teil dieses Buches.
Bild 3-3 Der Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs WAND
Zeichnen Sie die erste Wand, indem Sie mit dem Cursor auf den absoluten Nullpunkt klicken. Der absolute Nullpunkt ist durch ein schwarzes Kreuz gekennzeichnet. In der Nähe des absoluten Nullpunktes ändert der Cursor seine Form. Dadurch wird angezeigt, dass der Punkt als Fangpunkt erkannt wurde. Aus dem + wird ein Häkchen. Wenn Sie jetzt klicken, wird der Cursor zu einem schwarzen Stift und es erscheint ein blaues Kommunikationsfenster, der Eingabe-Tracker. Um den zweiten Punkt der Wand zu wählen, ziehen Sie den Cursor etwas nach rechts neben den Nullpunkt. Der Winkel im Kommunikationsfenster muss 0,00° anzeigen. Bild 3-4 Startpunkt der Wand
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3 Erstellen der Außenwände
Da durch die Voreinstellungen der Cursor alle 15° „einrastet“ und zusätzlich eine Hilfslinie erscheint, ist es leicht, exakt 0,00° beizubehalten.
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Im Kommunikationsfenster wird der aktuelle Abstand zum Nullpunkt angezeigt. Die gewünschte Länge der Wand geben Sie nun direkt über die Tastatur ein und bestätigen mit der Eingabetaste. Die Eingabe erfolgt in Meter. Die erste Wand hat die Länge 12,50 m. Die zweite Wand hat ihren ersten Punkt auf der rechten oberen Ecke der ersten Wand. Auch dieser ist durch die voreingestellte Fangfunktion und die Cursorform Häkchen leicht zu
fangen. Bild 3-5 Die Länge der ersten Wand beträgt 12,50 m
Der Cursor wird dann so unterhalb des ersten Punktes positioniert, dass der angezeigte Winkel im Kommunikationsfenster 90,00° beträgt. Als Länge geben Sie 7,50 (m) ein.
3.3 Die Konstruktionslinie Jede Wand hat eine Konstruktionslinie. Diese kann rechts, links oder innerhalb der Wand liegen und wird als stärkere Linie dargestellt. Durch die Bauteilschraffur Misch-Schraffur 100 % ist die Konstruktionslinie eventuell nicht mehr zu erkennen. In diesem Fall markieren Sie das Bauteil mit dem PFEIL-Werkzeug. Der Markierung kann die Lage der Konstruktionsline deutlich entnommen werden. Beachten Sie die Lage der Konstruktionslinien, da, je nach Einstellung, bei der Eingabe der Wand die Wandstärke dazugezählt oder abgezogen wird.
Die Konstruktionslinien sollten immer auf der gleichen Seite liegen, um das Arbeiten mit den Wänden zu erleichtern. Eingestellt wird die Lage der Konstruktionslinie in der Infofenster-Palette oder im Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs WAND.
3.3 Die Konstruktionslinie
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Um bei bereits gezeichneten Wänden die Lage der Konstruktionslinie, oder andere Eigenschaften, zu ändern, müssen die Wände lediglich zuvor, durch Anklicken mit aktiviertem PFEIL-Werkzeug, aktiviert werden. Um z. B. die Höhe einer Wand zu ändern, markieren Sie diese und öffnen dann den Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs WAND. Änderungen, die Sie hier vornehmen, werden direkt auf das markierte Bauteil übertragen.
Bild 3-6 Auswahl der Lage der Konstruktionslinie in der Infofenster-Symbolleiste
Konstruktionslinie
Bild 3-7 Länge der zweiten Wand : 7,50 m
Ein aktiviertes Element wird in der Farbe Grün dargestellt. Eine Markierung wird mit der Taste ESC wieder aufgehoben. Zeichnen Sie die dritte und die vierte Außenwand, wie zuvor beschrieben. Für die vierte Wand müssen Sie keinen Zahlenwert mehr eingeben. Sie können den Startpunkt der ersten Wand, hier der absolute Nullpunkt, mit dem Cursor einfangen und mit der linken Maustaste oder der Eingabetaste bestätigen.
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3 Erstellen der Außenwände
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Bild 3-8 Umriss des Erdgeschosses
3.4 Das MAßWERKZEUG Wenn Sie die Außenwände gezeichnet haben, sollten Sie die korrekte Eingabe, durch Nachmessen mit dem MAßWERKZEUG überprüfen. Der Grundriss besteht aus einem Rechteck mit den Außenmaßen 12,50 m x 7,50 m. Auswahl: MAßWERKZEUG
Icon MAß in der Standard-Symbolleiste Shortcut : Taste M
Bild 3-9 Auswahl des MAßWERKZEUGS
Zum Messen klicken Sie auf den ersten Maßpunkt und bewegen den Cursor dann zum gewünschten zweiten Maßpunkt. Im Kommunikationsfenster wird der Abstand zwischen dem ersten Punkt und der aktuellen Position des Cursors angezeigt. Der Befehl wird durch Drücken der Taste ESC abgebrochen.
Bild 3-10 Nachmessen der Außenwandlänge
4 Erstellen der Bodenplatte INHALT x
Das Werkzeug DECKE
x
Das PFEILWERKZEUG
x
Das Werkzeug SPLITTEN
x
Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN
x
Die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE
x
Der Befehl GRUPPE AUFLÖSEN
x
Der Befehl IN DEN HINTERGRUND
Das Gebäude weist im Erdgeschoss einen Höhenversatz auf. Beim Erstellen der Bodenplatte wird dieser vorerst ignoriert. Später wird die erstellte Bodenplatte geteilt und die Platte, über dem tiefer liegenden Wohnzimmer, nach unten versetzt. Die Bodenplatte besteht aus Beton und ist 20 cm stark. Etwaige Bodenaufbauten spielen hier noch keine Rolle.
4.1 Das Werkzeug DECKE Wählen Sie zuerst das Werkzeug DECKE. Auswahl: DECKE
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DECKE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ DECKE Shortcut : Taste D
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4 Erstellen der Bodenplatte
4
Bild 4-1 Auswahl des Werkzeuges DECKE
Mit der Auswahl des Werkzeuges DECKE erscheinen in der Infofenster-Palette, wie auch schon beim Werkzeug WAND, verschiedene Einstellungsmöglichkeiten mit denen die Parameter der Decke bestimmt werden. Dabei handelt es sich um eine allgemeine Routine, die alle Werkzeuge betrifft. Nach der Auswahl eines Werkzeuges erscheinen dessen Einstellungsmöglichkeiten, in der InfofensterPalette. Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs DECKE.
Bild 4-2 Auswahl des Grundeinstellungsdialoges des Werkzeugs DECKE Auswahl: Einstellungsdialog DECKE
Einstellungsdialog des Werkzeugs DECKE in der Infofenster-Palette Shortcut : STRG + T
Daraufhin wird das Komunikationsfenster geöffnet, in dem die Deckengrundeinstellungen vorgenommen werden.
4.1 Das Werkzeug DECKE
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4
Bild 4-3 Einstellen der Deckenparameter
Geben Sie eine Deckenstärke von 0,20 m ein. Standardmäßig ist die eingestellte Schraffur diejenige für Beton, Stahlbeton. Durch einen Klick auf die Schraffur öffnet sich eine umfangreiche Palette, aus der sich die gewünschte Schraffur auswählen lässt. Im Modellbereich stellen Sie die Oberflächendarstellung der Betonplatte in der späteren 3DDarstellung ein. Durch einen Klick auf einen der Buttons öffnet sich auch hier wieder eine umfangreiche Palette. Wählen Sie die Oberfläche BETON, SICHTBETON PLATTEN. Das Kettensymbol ermöglicht, gleichzeitig die Untersicht, die Obersicht und die Seitenansicht zu ändern. Nachdem Sie die Parameter eingestellt haben, bestätigen Sie diese mit OK.
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4 Erstellen der Bodenplatte
Solange im Werkzeugkasten das Werkzeug DECKE hervorgehoben ist, können Sie Decken zeichnen.
4
Wird das Werkzeug DECKE zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiviert, sind die letzten Einstellungen noch vorhanden. Zum Zeichnen der Decke stehen verschiedene Geometriemethoden zur Verfügung. Sie haben die Wahl, die Deckenkanten als POLYGON, als RECHTECK oder als GEDREHTES RECHTECK zu definieren.
Bild 4-4 Auswahl der Geometriemethode
Bild 4-5 Auswahl der Geometriemethode POLYGON
Wählen Sie die Geometriemethode POLYGON. Zeichnen Sie jetzt die Bodenplatte, indem Sie die vier Außenecken der Außenwände nacheinander anklicken. Achten Sie darauf, dass die Ecken genau eingefangen werden. Auch hier hilft Ihnen die automatische Fangfunktion und die Darstellung des Cursors. Der Startpunkt wird als Häkchen, die weiteren Punkte als schwarzer Stifte dargestellt. Sollten Sie einen falschen Punkt eingeben, so können Sie diesen mit der ZURÜCK-Taste wieder löschen. Der Vorteil gegenüber dem Abbruch der Aktion mit ESC oder dem Rückgängigmachen durch WIDERRUFEN besteht darin, dass die zuvor gesetzten Punkte des Polygons erhalten bleiben.
Auswahl : WIDERRUFEN
Icon-WIDERRUFEN in der Standard-Symbolleiste Shortcut : STRG + Z
Während des Zeichnens steht Ihnen, bei allen Polygonwerkzeugen, eine Pet-Palette zur Verfügung.
4.2 Das PFEIL-Werkzeug
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Die Icons der Pet-Palette werden während des Zeichnens angewählt.
4 Bild 4-6 Während des Zeichnens steht eine Pet-Palette zur Verfügung
Mit dem vorgewählten Icon werden die geraden Kanten des Polygonzuges gezeichnet. Für komplexere Grundrisse, speziell für solche mit Rundungen, stehen Ihnen hier zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung. Prinzipiell beinhaltet die jeweils angezeigte Pet-Palette immer die, für den aktuellen Vorgang möglichen Befehle.
4.2 Das PFEIL-Werkzeug Wenn Sie die fertig gezeichnete Bodenplatte oder ein beliebig anderes Bauteil ändern möchten, brauchen Sie das zuvor erwähnte Werkzeug PFEIL zum Markieren des zu ändernden Bauteils. Auswahl: PFEIL-Werkzeug
WERKZEUGKASTEN / Bereich AUSWAHL / PFEIL Shortcut : P
Bild 4-7 Auswahl des PFEILWERKZEUGES
Der Cursor wird als Pfeil angezeigt. Sobald Sie mit dem Cursor über die Bodenplatte fahren, verändert der Cursor seine Form zum Magneten. Durch Klicken aktivieren Sie die Bodenplatten. Der Magnet erscheint allerdings nur dann, wenn das zugehörige Icon aktiviert ist. Sollte das Icon nicht aktiviert sein, so können Sie die Bodenplatte durch Anklicken einer Außenkante aktivieren.
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4 Erstellen der Bodenplatte
Die Einstellung MAGNET sorgt dafür, dass neben den Elementlinien auch die Elementflächen erkannt werden.
4
Bild 4-8 Icon zur Aktivierung der Einstellung MAGNET
Da in diesem Fall die zu wählenden Kanten unter den Kanten der Außenwand liegen, müssen Sie zuvor die richtigen Kanten auswählen. Fahren Sie mit dem Cursor auf eine der Außenkanten und lassen Sie ihn dort kurz stehen.
Bild 4-9 Aktivierung eines Bauteils
Im daraufhin erscheinenden Infofenster ist zu sehen, ob Sie die Wand oder die Bodenplatte erwischt haben. Mit der TAB-Taste können Sie zwischen übereinanderliegenden Bauteilen wechseln. Wenn das gewünschte Bauteil angezeigt wird, bestätigen Sie mit der linken Maustaste oder mit EINGABE. Das gewählte Bauteil wird daraufhin farbig hervorgehoben. Neben der farbigen Markierung werden die sogenannten Hot-Spots, kleine schwarze Punkte, sichtbar. Durch Anklicken des Bauteils erscheint erneut eine Pet-Pallette, mit deren Hilfe sich verschiedene Veränderungen vornehmen lassen.
Bild 4-10 Markierung der Bodenplatte
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4.3 Der Befehl SPLITTEN
Das Bauteil kann verschoben und in seiner Größe verändert werden. Zudem können zusätzliche Knotenpunkte eingefügt werden. Soll die Lage eines vorhandenen Knotenpunktes geändert werden, so muss dieser direkt angeklickt werden. In der sich öffnenden Pet-Palette wählen Sie KNOTENPUNKT VERSCHIEBEN. Ziehen Sie den Punkt an seine neue Stelle und bestätigen Sie mit der linken Maustaste.
Der Befehl KNOTENPUNKT VERSCHIEBEN befindet sich nur in der Pet-Palette, die sich öffnet, wenn Sie direkt einen Hot-Spot angewählt haben.
Bild 4-11 Die Pet-Palette bei der Auswahl eines Hot-Spots mit dem gewählten Befehl KNOTENPUNKT VERSCHIEBEN
Eine umfassende Erläuterung der Pet-Paletten finden Sie im Nachschlagebereich in diesem Buch. Sie haben die Bodenplatte jetzt über den gesamten Grundriss, mit der gleichen Höhe, erstellt. Zwischen Essbereich/Küche und Wohnzimmer befindet sich jedoch ein Versprung. Das Wohnzimmer liegt 50 cm tiefer. Von der Außenseite der Wohnzimmeraußenwand bis zum Versprung sind es 4,25 m. Zuerst müssen Sie die Bodenplatte teilen, um dann den Wohnzimmerbereich um minus 50 cm vertikal zu verschieben. Dazu wird zuerst die Bodenplatte, durch Anklicken mit dem Werkzeug PFEIL, markiert und dann das Werkzeug SPLITTEN gewählt. Bild 4-12 Lage des Versprunges in der Bodenplatte
4
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4 Erstellen der Bodenplatte
4.3 Der Befehl SPLITTEN Auswahl: SPLITTEN
4
Icon SPLITTEN in der Standard-Symbolleiste HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ VERÄNDERN ¬ SPLITTEN Shortcut : STRG + Ö
Bild 4-13 Auswahl des Befehles SPLITTEN
Vor dem eigentlichen SPLITTEN wird eine temporäre Hilfslinie eingezeichnet. Dazu aktivieren Sie das Pfeilwerkzeug. der Außenwände. Setzen Sie den Mauszeiger an die untere oder obere rechte Außenecke Sobald sich der Cursor in der Nähe eines dieser Fangpunkte befindet, ändert er seine Form. Er wird zum Häkchen.
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4.3 Der Befehl SPLITTEN
4
Bild 4-14 Hilfslinie durch relative Koordinateneingabe
Drücken Sie auf der Tastatur den Buchstaben X . Daraufhin wird der Eingabe-Tracker mit den Koordinaten der aktuellen Position angezeigt. Die X-Koordinate ist bereits blau unterlegt. Überschreiben Sie den Wert mit 4,25 und direkt dahinter einem Minuszeichen. Durch das Minuszeichen hinter dem Zahlenwert wird der Wert der X-Koordinate um den eingegebenen Wert verringert. Auf die gleiche Weise können Sie nach Eingabe eines Y den Wert der Y-Koordinate verändern. Daraufhin erscheint eine parallele temporäre Hilfsline mit einem Abstand von 4,25 m, die mit dem Cursor, mit der linken Maustaste, angeklickt wird. Dadurch ist die temporäre Hilfslinie fixiert. Aktivieren Sie die Decke mit dem Pfeilwerkzeug und rufen Sie den Befehl SPLITTEN auf. Klicken Sie jetzt auf die Hilfslinie.
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4 Erstellen der Bodenplatte
Der Cursor wird zu einem Auge, dessen Blickrichtung Sie mit der Maus beeinflussen können.
4
Bild 4-15 Auswahl des weiter zu verarbeitenden Elementes
Blicken Sie nach rechts um die rechte Seite weiter zu bearbeiten. Mit Bestätigung durch einen Mausklick wird die linke der nunmehr zwei eigenständigen Bodenplatten ausgeblendet und die rechte, als eigenständiges Element, aktiv markiert. Um den gewünschten Versprung zu erhalten, muss die markierte Bodenplatte jetzt um 50 cm vertikal nach unten verschoben werden.
Bild 4-16 Die Bodenplatte wurde in 2 Elemente geteilt
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4.4 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN
4.4 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN Auswahl: VERTIKAL VERSCHIEBEN
Kontextmenü (rechte Maustaste) / BEWEGEN ¬ VERTIKAL VERSCHIEBEN HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ VERTIKAL VERSCHIEBEN Shortcut : STRG + 9 mit aktivem Pfeilwerkzeug auf den markierten Bereich klicken und in der daraufhin erscheinenden Pet-Palette den Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN auswählen
Durch die Auswahl des Befehls VERtIKAL VERSCHIEBEN wird ein Eingabefenster geöffnet. Geben Sie hier –0,5 ein, um die Bodenplatte um 50 cm nach unten zu verschieben.
)
Bild 4-17 Kontextmenü (rechte Maustaste)
Bild 4-17 Eingabe des zu verschiebenden Wertes
Bild 4-18 Pet-Palette mit markiertem VERTIKALVERSCHIEBEN-Symbol
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4 Erstellen der Bodenplatte
Sie können, bevor Sie mit der Eingabe fortfahren, die bislang erstellten Wände und Bodenplatten kontrollieren. Dazu wechseln Sie in den 3D-Modus und betrachten das bisher erstellte Modell. Zur Verfügung stehen hierzu sowohl Axonometrie als auch Perspektive.
4 4.5 Die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE Um in den Betrachtungsmodus Perspektive zu gelangen, nutzen Sie den Befehl ALLGEMEINE PERSPEKTIVE.
Auswahl: ALLGEMEINE PERSPEKTIVE
NAVIGATOR (rechte Bildschirmseite) / ALLGEMEINE PERSPEKTIVE HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ELEMENTE IN 3D ¬ ALLES IN 3D ANZEIGEN Shortcut : STRG + 3 Kontextmenü (rechte Maustaste) / ALLES IN 3D
Das Modell wird daraufhin in der 3D-Darstellung aufgebaut.
Bild 4-19 Alles in 3D anzeigen, über die Hauptmenüleiste
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4.5 Die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE
Mit einem Doppelklick auf 0.EG gelangen Sie zurück zu Ihrem Grundriss. Hier wird später auch das 1.OG anwählbar sein.
Mit dem Befehl „Allgemeine Perspektive“ gelangen Sie zur perspektivischen 3DAnsicht Ihres Projektes
Mit dem Befehl „Allgemeine Axonometrie“ gelangen Sie zur axonometrischen 3DAnsicht Ihres Projektes
Bild 4-20 Der Navigator
Befehlsbutton
:
Bild 4-21 Perspektive des Modells und, vergrößert, die Navigationsleiste
Um das Modell drehen zu können, müssen Sie den Befehl ORBIT aktivieren. Diesen finden Sie in der Navigationsleiste am unteren Bildrand oder über den Shortcut F2.
4
32
4 Erstellen der Bodenplatte
Um das PFEIL-Werkzeug zu aktivieren und damit Bauteile in der 3D-Ansicht zu markieren, beenden Sie den Befehl ORBIT durch ESC oder wechseln Sie zwischen dem PFEIL-Werkzeug und dem Befehl ORBIT mit der Taste F2 hin und her.
4
Änderungen am Modell lassen sich auch in der 3D-Darstellung vornehmen.
Als Nächstes wird der Betonsockel des Gebäudes gezeichnet. Im Bereich des Wohnzimmers wird dieser zu einer Art Wanne. Dazu wechseln Sie wieder in den Grundrissmodus. Klicken Sie doppelt auf das GESCHOSS 0.EG in der Navigationsleiste oder nutzen Sie den Shortcut STRG + 2. Wählen Sie das Werkzeug WAND und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Der Betonsockel wird 0,50 m hoch und hat eine Stärke von 0,30 m. Da er unterhalb der bereits gezeichneten Außenwände liegt, geben Sie im Eingabefeld „zum Geschoss 0“ –0,50 ein. Der Sockel wird 30 cm stark
Der Abstand zum Projektursprung wird automatisch berechnet
Die Wand liegt 50 cm unterhalb der bereits gezeichneten Außenwand
Als Material der Oberflächen wählen Sie die Darstellung „Beton, Sichtbeton Platten“
Bild 4-22 Die Wand-Grundeinstellungen
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4.5 Die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE
Bestätigen Sie mit OK und zeichnen Sie mit der Geometriemethode RECHTECK, durch Anklicken zweier diagonal liegender Außenecken, den Sockel. Die verschiedenen Geometriemethoden finden Sie in der Infofenster-Palette am oberen Bildrand.
4 Geometriemethode RECHTECK Geometriemethode GERADE Bild 4-23 Auswahl der Geometriemethode
Danach zeichnen Sie mit der Geometriemethode GERADE den Sockel entlang des Höhenversprungs der Bodenplatten.
Bild 4-24 Lage des Sockels
Tragen Sie die Wandstärke links des Versprungs auf. Ändern Sie nötigenfalls die Lage der Konstruktionslinie in der Infofenster-Palette. Durch die Verwendung der Geometriemethode RECHTECK haben Sie eine Gruppe aus einzelnen Wänden erzeugt. Um mit dem Sockel dem Versprung der Bodenplatte zu folgen, muss diese Gruppe zunächst aufgelöst werden, da das SPLITTEN-Werkzeug sich nicht auf Gruppen anwenden lässt. Zu erkennen ist eine Gruppe an den braunen Punkten der Markierung.
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4 Erstellen der Bodenplatte
4 Bild 4-25 Die Wände sind zu einer Gruppe zusammengefasst.
4.6 Der Der Befehl GRUPPE AUFLÖSEN Zum Auflösen der Gruppe markieren Sie diese mit dem PFEIL-Werkzeug und wählen Sie den Befehl GRUPPE AUFLÖSEN.
Auswahl: GRUPPE AUFLÖSEN
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPIEREN ¬ GRUPPE AUFLÖSEN Shortcut : STRG + U
Bild 4-26 Gruppe auflösen
Aus den braunen Kreisen werden schwarze Punkte. Beenden Sie die Markierung mit ESC.
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4.6 Der Der Befehl GRUPPE AUFLÖSEN
Markieren Sie jetzt die beiden Sockelwände der längeren Seiten. Benutzen Sie dazu das PFEIL-Werkzeug und klicken Sie nacheinander, bei gedrückter SHIFT-Taste, auf die beiden Bauteile
.
4
Bild 4-27 Auswahl der Sockelwände.
Achten Sie darauf, dass Sie nicht die Außenwände markieren. Zu erkennen ist das jeweils gewählte Bauteil an seiner Beschreibung im Eingabe-Tracker. Die Außenwände sind anhand der Bezugshöhe (0,000) von den Sockelwänden zu unterscheiden. Wechseln Sie das gewählte Bauteil nötigenfalls mit der TAB-Taste. Danach wählen Sie den Befehl SPLITTEN und zeichnen damit eine Linie entlang des Versprungs
(die rechte Kante der bereits gezeichneten Sockelwand).
Richten Sie das erscheinende Auge nach links und bestätigen Sie mit einem Mausklick. Die beiden Sockelwände wurden jeweils in zwei eigenständige Elemente geteilt. Die beiden linken Elemente
bleiben markiert.
Bild 4-28 Der häufigste Fehler beim Markieren von Bauteilen ist das versehentliche Markieren eines darunter bzw. darüber liegenden Bauteils.
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4 Erstellen der Bodenplatte
Markieren Sie nun zusätzlich (PFEIL-Werkzeug bei gedrückter SHIFT-Taste) zu den beiden markierten Sockelstücken den Sockel auf der linken Seite, und verschieben Sie die 3 Bauteile mit VERTIKAL VERSCHIEBEN um 0,20 m nach unten.
4
Die Bodenplatte des Wohnzimmers muss jetzt noch um die Wandstärke des Sockels nach links erweitert werden. Dazu wird die Bodenplatte markiert. Sollte beim Anklicken der Bodenplatte das falsche Bauteil markiert werden, wechseln Sie mit der TAB-Taste zwischen den in Frage kommenden Bauteilen. Wenn Sie, mit gedrückter SHIFT-Taste, auf ein bereits markiertes Bauteil klicken, wird dessen Markierung aufgehoben. Greifen Sie die linke Kante der Bodenplatte und wählen Sie aus der sich öffnenden PetPalette den Befehl KANTE VERSETZEN. Bewegen Sie den Cursor auf einen Fangpunkt der linken Seite der Sockelwand. Wenn der Fangpunkt durch das Häkchen bestätigt wird, beenden Sie den Befehl durch einen Klick mit der linken Maustaste. Die Bodenplatte des Wohnzimmers hört vor der Sockelwand auf. Sie wird markiert und mit dem Werkzeug KANTE VERSETZEN angepasst. Die Bodenplatte vor...
...und nach dem Anpassen Bild 4-29 Die Bodenplatte wird angepasst
Da Sie den Sockel nach den Außenwänden gezeichnet haben, wird dieser in der Grundrissansicht oberhalb der Außenwände dargestellt. Für das weitere Arbeiten sollen die Außenwände zu oberst dargestellt werden. Dazu wird die Darstellungsreihenfolge geändert.
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4.7 Der Befehl IN DEN HINTERGRUND
4.7 Der Befehl IN DEN HINTERGRUND Markieren Sie die Wände des Sockels und wählen Sie den Befehl IN DEN HINTERGRUND.
4
Auswahl: IN DEN HINTERGRUND
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ DARSTELLUNGSREIHENFOLGE ¬ IN DEN HINTERGRUND Kontextmenü (rechte Maustaste) / REIHENFOLGE DER DARSTELLUNG ¬ IN DEN HINTERGRUND Shortcut : STRG + ALT + UMSCH + H
Bild 4-31 Auswahl IN DEN HINTERGRUND
Bild 4-30 Der Sockel im 3DModus
5 Die Innenwände des EG INHALT x
Die EBENENVERWALTUNG
x
Das Werkzeug LINIE
x
Die Wand-PRÄFERENZEN
Die ersten Innenwände, die Sie zeichnen werden, sind aus 17,5 cm starkem Mauerwerk und 2,50 m hoch. Die Höhe der Innenwände ist geringer als die Höhe der Außenwände. Die Außenwände müssen, nach Klärung der Lage und Höhe der Deckenplatte, angepasst werden. Entsprechend dem Entwurfsfortschritt werden Sie, immer wieder, schon gezeichnete Elemente anpassen bzw. ändern müssen. Wichtig ist, dass Sie keine Scheu davor haben, Änderungen im Entwurf in der Zeichnung umzusetzen. Letztlich gilt eben für das 3D-Modell das gleiche wie auch für ein Arbeitsmodell aus Pappe.
5.1 Die Ebenenverwaltung Bevor Sie jedoch mit dem Zeichnen beginnen, müssen Sie die richtige Ebene für die Innenwände auswählen. Eine Ebene ist eine Art Transparentblatt, auf dem nur zusammengehörige Elemente liegen. So z. B. alle Außenwände oder alle Innenwände. Der Vorteil des Arbeitens mit den Ebenen liegt vor allem darin, einzelne Ebenen ein- und ausblenden zu können. ARCHICAD ordnet automatisch, dem jeweiligen Werkzeug entsprechend, Ebenen zu. So werden Wände z. B. auf die Ebene WAND AUßEN abgelegt. Die Innenwände sollen jedoch auf der Ebene WAND INNEN abgelegt werden. Diese Einstellung wird in den Wand-Grundeinstellungen vorgenommen. Öffnen Sie dennoch zuvor die Ebenenverwaltung, um sich einen Überblick über die vorgegebenen Ebenen zu verschaffen.
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5 Die Innenwände des EG
Auswahl: EBENEN (MODELL)
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ EBENEN ¬ EBENEN (MODELL) Shortcut : STRG + L
5
Bild 5-1 Die Ebenenverwaltung
Höhe der zu zeichnenden Wand: 2,50 m
Die Wand wird 17,5 cm stark
Beenden Sie die Ebenenverwaltung wieder mit Abbrechen und öffnen Sie das Werkzeug WAND und dessen Grundeinstellungsdialog.
Die Wand steht auf der oberen Bodenplatte
Die Wand besteht aus einem verputzten Mauerwerk
Auswahl der Ebene, auf der die Wand gezeichnet wird
Bild 5-2 Die WandGrundeinstellungen
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5.1 Die Ebenenverwaltung
Im Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs WAND lässt sich die Ebene, auf die die Wand gezeichnet werden soll, bestimmen. Voreingestellt ist die Ebene WAND AUßEN.
Klicken Sie auf den entsprechenden Button und wählen Sie, im sich öffnenden Fenster, die Ebene WAND INNEN. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Sie haben im Grundeinstellungsdialog angegeben, dass die Wand, da sie auf der oberen Bodenplatte steht, einen Abstand zum Ursprungsgeschoss von 0,00 m hat. ARCHICAD hat hierfür eine hilfreiche Einstellung. Mit der Einstellung SCHWERKRAFT aus der Infofenster-Palette wird eine Wand automatisch auf den Boden (OK einer mit dem Werkzeug DECKE erzeugten Platte) gestellt. Ihre sonstigen Eigenschaften behält die Wand dabei bei. Das ist vor allem dort von Vorteil, wo mit verschiedenen Bodenhöhen gearbeitet wird.
Bild 5-3 Die Einstellung SCHWERKRAFT
Bild 5-4 Auswahl der Ebene WAND INNEN
5
42
5 Die Innenwände des EG
Für die erste Wand setzen Sie den Cursor auf die linke, untere Außenecke
.
5
Bild 5-5 Hilfslinie durch Koordinateneingabe
Wenn der Fangpunkt durch das Häkchen bestätigt wird, drücken Sie die Taste X und geben den Abstand 4,175 + ein. Drücken Sie nun die Taste Y und geben den Wert 0,3 + ein. Durch die Eingabe der Zahlenwerte sind zwei Hilfslinien entstanden. Deren Kreuzungspunkt ist der Startpunkt der ersten Innenwand. Fangen Sie den Kreuzungspunkt mit der linken Maustaste, wechseln Sie die Konstruktionslinie gegebenenfalls auf die rechte Seite und bewegen Sie den Cursor dann senkrecht zur unteren Außenwand nach oben.
Bild 5-6 Eingabe der Wandlänge über ABSTAND
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5.2 Das Werkzeug LINIE
Es erscheint erneut eine Hilfslinie. Der Winkel zu dieser Hilfslinie soll 0,00° betragen. Geben Sie
die Zahl 5,90 über die Tastatur ein.
Klicken Sie auf den rechten oberen Endpunkt der neuen Innenwand und wechseln Sie die Konstruktionslinie der neu zu zeichnenden Wand auf die obere Seite.
5
Bild 5-7 Startpunkt der 2. Wand
Bewegen Sie dann den Cursor, parallel zur oberen Außenwand, in Richtung Höhenversprung des Geschosses (die rechte sichtbare Kante
).
Der Cursor ändert auf der Linie des Höhenversprungs seine Form, er wird zu einem „Rechten Winkel“. Bestätigen Sie diesen Punkt mit einem Klick auf die linke Maustaste.
Wand 2
Wand 1
Bild 5-8 Die ersten beiden Innenwände
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5 Die Innenwände des EG
5.2 Das Werkzeug LINIE Aus der ersten Innenwand soll nun eine raumhohe Öffnung , im Abstand von 3,50 m von der Innenseite der unteren Außenwand und mit einer Breite von 1,50 m, ausgeschnitten werden.
5
Dazu zeichnen Sie, mit dem Werkzeug LINIE, zwei, zur unteren Außenwand parallele, Linien mit entsprechendem Abstand (3,50 m und 5,00 m) von der Innenseite der unteren Wand. Auswahl: LINIE
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / LINIE HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE ¬ LINIE Shortcut : L
Bild 5-9 Markierung des Ausschnittbereichs durch Linien
Drücken Sie die Taste Strg. Der Cursor erhält die Form einer Schere. Dabei spielt es keine Rolle, welches Werkzeug Sie gerade angewählt haben. Wenn Sie nun, bei gedrückter Taste Strg, auf eine der Wandkanten zwischen den beiden Linien klicken, wird dieser Bereich ausgeschnitten. Um die nächste Wand zu zeichnen, wählen Sie wieder das Werkzeug WAND und klicken auf den oberen, rechten Eckpunkt der zweiten Wand
.
Bewegen Sie den Cursor, mit einem Winkel von 90°, nach unten.
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5.3 Die Präferenzen
Drücken Sie jetzt die Taste SHIFT und halten Sie diese. Durch die Taste SHIFT wird der voreingestellte Winkel beibehalten.
Wand 3
Bild 5-10 Durch die Shift -Taste wird der aktuelle Winkel beibehalten
Ziehen Sie den Cursor zum oberen Rand der Aussparung . Dabei ändert die Wand in der Vorschau lediglich ihre Länge. Der Cursor, als Bleistift dargestellt, färbt sich schwarz, sobald er den neuen Fangpunkt erkannt hat. Durch Bestätigen mit der linken Maustaste wird der zweite Punkt der Wand übernommen. Jetzt werden noch die gezeichneten Hilfslinien gelöscht. Dazu werden diese markiert und mit der Taste ENTF gelöscht.
5.3 Die Präferenzen ARCHICAD verschneidet Wände automatisch. Um eine Verschneidung der Innen- mit den Außenwänden zu verhindern, werden den Ebenen der Wänden unterschiedliche Präferenzen zugeteilt. Dazu wird die Ebenenverwaltung erneut geöffnet und die Präferenz der Ebene WAND INNEN von 1 auf 2 gesetzt. Die Präferenz findet sich unter dem Verschneidungssymbol im Paneel EBENEN. ARCHICAD verschneidet lediglich diejenigen Wände miteinander, die sich in der gleichen Schnittgruppe befinden, das heißt, die gleiche Präferenz haben.
5
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5 Die Innenwände des EG
Bauteilen, die überhaupt nicht verschnitten werden sollen, können Sie hier die Präferenz 0 zuteilen.
5 Bild 5-11 Einstellen der Verschneidungsgruppen
Die letzte, raumhohe, massive Innenwand des Erdgeschosses ist die Trennwand zwischen Küchenzeile (2) und Essbereich (4). Die Brüstung (5) zwischen Essbereich und Wohnzimmer wird lediglich 1,00 m hoch. Geben Sie die neue Wandhöhe im Grundeinstellungsdialog ein. Die Wandstärke 17,5 cm wird beibehalten. Alternativ zur gewählten Schraffur MWKalksandstein eignet sich für massive Bauteile die Bauteilschraffur Misch-Schraffur 100 %. Die weiteren Innenwände des Erdgeschosses werden als Leichtbauwände ausgeführt. Da vorerst der genaue Wandaufbau nicht bekannt ist, wird mit einer 10 cm starken Wand gearbeitet. Die Wandstärke können Sie später anpassen. Als Bauteilschraffur wählen Sie GIPS. Zeichnen Sie die noch fehlenden Wände, mit den zuvor besprochenen Befehlen, gemäß folgender Überblickszeichnung.
Bild 5-12 Lage der Wände im Erdgeschoss
6 Fenster- und Türöffnungen INHALT x
Das Werkzeug TÜR
x
Das Werkzeug FENSTER
x
Der Befehl PARAMETER AUFNEHMEN
6.1 Das Werkzeug TÜR ARCHICAD stellt für die Fenster- und Türöffnungen jeweils ein eigenes Werkzeug zur Verfügung. Nach dem Aufrufen eines der beiden Werkzeuge haben Sie wieder die Möglichkeit, einzelne Parameter, in den für die Werkzeuge typischen Grundeinstellungsdialogen, einzustellen. Das jeweilige Fenster bzw. die jeweilige Tür wird dann, als eigenständiges Objekt, in die entsprechende Wand eingefügt. Beginnen Sie mit den Türöffnungen der Innenwände des Erdgeschosses. Die erste Tür, die Sie einfügen, ist die Tür des Gäste WCs. Wählen Sie dazu das Werkzeug TÜR, Auswahl: TÜR
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / TÜR HAUPTMENÜ / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ TÜR Shortcut : T
und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog.
48
6 Fenster- und Türöffnungen
Wählen Sie aus dem Verzeichnis Türen, in den Objektbibliotheken, den Ordner Innentüren aus und markieren Sie, in der sich öffnenden Übersicht, die Tür ZARGENTÜR_1_FL 12.
6
Bild 6-1 Auswahl Werkzeug TÜR
Die lichte Wandöffnung der ersten Tür ist 76 cm breit und 2,01 m hoch. Geben Sie diese Werte als Nominal Breite bzw. Nominal Höhe ein.
Als Anschlagstiefe geben Sie den Wert 0,00 ein. Bei den aktuellen Einstellungen bezieht sich die Höhe auf die Oberkante des Rohbodens. Werden später Werkpläne gezeichnet, muss beim Öffnungsmaß der Fußbodenaufbau berücksichtigt werden. In der Entwurfsphase wird dieser, vorerst, vernachlässigt.
Neben dem Button Türmaße im Paneel Tür befinden sich zwei Buttons mit Pfeilformen. Durch Klicken auf diese Pfeile gelangen Sie zu den Untermenüs, in denen einzelne Parameter thematisch zusammengefasst sind. Die Materialien der Tür und die Form der Zarge werden im Paneel Tür in den Untermenüpunkten Materialien und Profil und Schwelle definiert. Wählen Sie für die Zarge die Umfassungszarge und für die Zarge und das Türblatt die Farbe Weiß.
Bild 6-2 Auswahl der Umfassungszarge
Mit dem Einstellungsdialog kann nahezu jede Tür durch Modifikation erzeugt werden. Die einzelnen Parameter werden im Nachschlagewerk genauer erläutert. Sie haben natürlich immer die Möglichkeit, durch das Abändern einzelner Parameter dessen Funktion zu erkunden. Nutzen Sie dabei die verschiedenen 3D-Ansichten. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.
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6.1 Das Werkzeug TÜR
6
Bild 6-3 Einstellungsdialog der Werkzeuges TÜR
Bewegen Sie jetzt den Cursor über eine Wandkante, wird die Öffnung durch ein hellgraues Rechteck dargestellt. Setzen Sie den Cursor auf den Schnittpunkt der Außenwand mit der WC-Wand . Drücken Sie die Taste Y und verschieben den Startpunkt um 0,625 m nach oben.
Der Cursor erscheint in Form zweier Augen. Durch die Position des Cursors lässt sich die Lage der Türöffnung, unteroder oberhalb des Startpunktes, festlegen. Bild 6-4 Lage der WC-Tür
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6 Fenster- und Türöffnungen
Bestätigen Sie die Lage oberhalb des Startpunktes durch einen Klick mit der linken Maustaste. Der Cursor wird zu einem Auge. Die nächste Eingabe ist die Türanschlags-Richtung. Bewegen Sie den Cursor auf die linke Wandseite. Dadurch wird die Tür nach innen geöffnet. Mit der Position des Cursors, ober- bzw. unterhalb der Mittelachse der Türöffnung, können Sie zudem die Anschlagsrichtung bestimmen. Die Tür schlägt nach oben auf.
6
Bestätigen Sie die Lage oberhalb des Startpunktes durch einen Klick mit der linken Maustaste. Der Cursor wird zu einem Auge. Die nächste Eingabe ist die Türanschlags-Richtung. Bewegen Sie den Cursor auf die linke Wandseite. Dadurch wird die Tür nach innen geöffnet. Mit der Position des Cursors, ober- bzw. unterhalb der Mittelachse der Türöffnung, können Sie zudem die Anschlagsrichtung bestimmen. Die Tür schlägt nach oben auf. Geben Sie nun die weiteren Innentüren, gemäß folgender Beschreibung ein,. Material, Farbe und Türmodell verändern sich nicht.
Bild 6-5 Lage der Innentüren im EG
6.1 Das Werkzeug TÜR
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Innentüren: Tür 1
h = 2,01
b = 0,76
Tür 2
h = 2,01
b = 0,885
Tür 3
h = 2,01
b = 0,885
Tür 4
h = 2,01
b = 076
Die Außentür Bislang liegen die Außenwände auf der gleichen Ebene wie die Sockelwände. Beim Einsetzen von Fenstern und Türen kann es zu Problemen kommen, da nicht eindeutig ist, in welche der Wände die Objekte eingesetzt werden sollen. Deshalb sollten Sie zuerst die Sockelwände auf eine eigene Ebene verschieben und diese dann, zum Einsetzen der Tür und der Fenster, ausschalten. Dazu rufen Sie den Ebenenmanager auf, klicken auf den Button NEU und geben als Bezeichnung „Sockelwände“ ein, gefolgt von zweimaliger Bestätigung mit OK. Markieren Sie dann alle Sockelwände. Nehmen Sie zur Auswahl nötigenfalls die Taste TAB zu Hilfe. Wechseln Sie dann, mit markierten Sockelwänden, in den Grundeinstellungsdialog und klicken Sie dort auf die Ebenenauswahl. Wählen Sie die neuangelegte Ebene und bestätigen Sie Ihre Eingabe wieder mit OK. Alternativ können Sie die Ebene auch in der Statusanzeige-Symbolleiste, am oberen Bildschirmrand, ändern. Dazu klicken Sie auf das Pull-Down-Menü, das mit der aktuellen Ebene beschriftet ist. Beenden Sie die Markierung mit ESC und öffnen Sie die Ebenensteuerung. Durch einen Klick auf das Augensymbol der Ebene Sockelwände wird diese nicht mehr angezeigt. Das Auge hat sich geschlossen.
6
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6 Fenster- und Türöffnungen
6
Bild 6-6 Anlegen der Ebene SOCKELWÄNDE
Um die Eingangstür zu zeichnen, müssen Sie zuerst eine passende Tür aus der Bibliothek auswählen. Wählen Sie das Werkzeug TÜR Öffnen Sie wieder den Grundeinstellungsdialog und wählen Sie den Ordner Eingangstüren und dort die Tür EINGANGSTÜR_1_SEITENFELD12 aus. Die voreingestellte Breite von 1,51 m können Sie übernehmen. Die Türhöhe wird hingegen auf 2,50 m geändert. Zarge und Türblatt bekommen die Farbe Schwarz zugewiesen, die Metallteile die Oberfläche Metall, Chrom. von Wand 1 mit der Außenwand. Die Der Startpunkt der Türöffnung ist der Schnittpunkt Tür öffnet sich nach innen, mit einem Anschlag auf der rechten Seite.
6.2 Das Werkzeug FENSTER
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Bild 6-7 Schnittpunkt der Wand 1 mit der Außenwand
6
Bild 6-8 Ansicht der Außentür
6.2 Das Werkzeug FENSTER Die Fenster werden, genau wie die Türen auch, aus der Bibliothek ausgewählt, über ihre Parameter im Grundeinstellungsmenü angepasst und als eigenständiges Objekt in die entsprechende Wand eingefügt. Wählen Sie das Werkzeug FENSTER. Auswahl: FENSTER
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FENSTER HAUPTMENÜ / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ FENSTER Shortcut : F
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6 Fenster- und Türöffnungen
Unter den Rechteckfenstern finden Sie das Fenster 1-FLÜGELFENSTER_OPTIONEN. Entfernen Sie den Haken im Feld OBERLICHT im Grundeinstellungsmenü des Fensters, durch Anklicken. Die Öffnungsbreite des ersten Fensters wird mit 0,635 cm und die Fensterhöhe, als raumhohes Fensterelement, mit 2,50 m eingegeben.
6
Zudem haben Sie in diesem Dialog die Möglichkeit, die Brüstungshöhe einzugeben. Als raumhohes Element wird die Brüstung mit 0,00 m eingegeben. Auch hier sei vermerkt, dass der Bodenaufbau in dieser Phase noch nicht berücksichtigt wird.
Als Anschlagstiefe geben Sie den Wert 0,00 ein.
Klicken Sie im Paneel Fenster-Einstellungen auf den Doppelpfeil, bis die Materialeinstellungen erscheinen. Als Konstruktionstyp wählen Sie Holzfenster und dem Rahmen und dem Stock weisen Sie die Material-Farbe Schwarz zu. Der Fensterbank ordnen Sie das Material Metall Chrom zu.
Durch weitere Klicks auf den Doppelpfeil kommen Sie ins Einstellungsmenü der Fensterbank Innen. Entfernen Sie den Haken bei der Option FENSTERBANK INNEN. Bestätigen Sie mit OK.
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6.2 Das Werkzeug FENSTER
6
Bild 6-9 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges FENSTER
Der Startpunkt des ersten Fensters liegt 75 cm neben dem Schnittpunkt Kante von Wand 1 mit der Außenwand.
der rechten
Sie werden nach einer der beiden Fensteranschlagsrichtungen gefragt. Klicken Sie links neben der Mittelachse des Fensters im Bereich der Außenseite der Wand. Mit dem darauf erscheinenden Augen-Cursor definieren Sie die Außenseite des Fensters.
Bild 6-10 Lage des ersten Fensters
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6 Fenster- und Türöffnungen
Das zweite Fenster entspricht dem ersten. Markieren Sie das erste Fenster und wählen Sie im Kontextmenü der rechten Maustaste den Befehl BEWEGEN ¬ KOPIE VERSCHIEBEN. Da die Verschiebung relativ zu dem jetzt geforderten Startpunkt erfolgt, spielt es keine Rolle, wo dieser liegt.
6
Bild 6-11 Der Befehl KOPIE VERSCHIEBEN
Die Verschiebung erfolgt nach rechts, mit einem Abstand von 1,885 m. Die verbleibende Mauerscheibe hat damit eine Breite von 1,25 m. Die beiden nächsten Fenster liegen in der rechten Außenwand. Der Startpunkt
des unteren Fensters ist genau die untere Innenecke.
Der Abstand der beiden Fenster zueinander entspricht dem der beiden ersten Fenster (Lichte 1,25 m). Allerdings liegen die beiden Fenster nicht außen- sondern innenbündig. Geben Sie der Anschlagstiefe den Wert 0,25. Der Rahmen hat eine Stärke von 5 cm. Durch den Versprung von 25 cm liegt das Fenster in der 30 cm starken Außenwand, innenbündig. Da die beiden Fenster auf der gleichen Höhe, wie bereits die ersten beiden Fenster, eingefügt werden, sind diese, wegen des tieferen Wohnzimmerbodens, nicht mehr bodenstehend.
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6.2 Das Werkzeug FENSTER
6
Bild 6-12 Lage der Fenster im EG
Das Fenster im Gäste WC
, das Fenster in der Speisekammer
und das Fenster im Ab-
haben jeweils eine Brüstungshöhe von 1,50 m und sie liegen mit einer Anstellraum schlagstiefe von 10 cm in der Wand.
Wählen Sie für diese Fenster die Option FENSTERBANK INNEN und fügen Sie die 3 Fenster gemäß folgender Parameter in die linke Außenwand ein. Fenster der linken Außenwand: B = Breite,
H = Höhe,
BH = Brüstungshöhe
d) Gäste WC
B = 0,50 m
H = 0,50 m
BH = 1,50 m
e) Speisekammer
B = 0,50 m
H = 0,50 m
BH = 1,50 m
f) Abstellraum
B = 1,00 m
H = 0,50 m
BH = 1,50 m
Die letzten beiden Fenster im EG erfordern Vorarbeit. Ein Fenster kann nur in einer Wand liegen. Die zwei großen Fenster in der rechten Außenwand reichen jedoch von Wohnzimmerboden bis Wohnzimmerdecke und wären damit nicht nur in der Außenwand, sondern auch in der Sockelwand. Um das Problem zu lösen, schneiden Sie die Sockelwand und die rechte Außenwand in diesem Bereich aus.
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6 Fenster- und Türöffnungen
Dann fügen Sie ein in der Höhe passendes Wandstück ein. Dazu zeichnen Sie zuerst, mit dem Befehl LINIE, die Lage der Fenster in den Grundriss.
6
der oberen mit der rechDie obere Fensteröffnung beginnt direkt am inneren Schnittpunkt ten Außenwand und ist 1,135 m breit. Getrennt durch ein 0,24 m breites Wandstück folgt das zweite Fenster mit der gleichen Breite. Somit muss aus der Sockelwand ein 2,51 m breites Stück herausgeschnitten werden.
Bild 6-13 Lage der beiden raumhohen Wohnzimmerfenster
Schalten Sie, über die Ebenenverwaltung, die Ebene WAND AUßEN aus und die Ebene SOCKELWÄNDE ein. Wählen Sie das PFEIL-Werkzeug und markieren Sie die Sockelwand. Mit gedrückter STRG-Taste, der Cursor hat dann die Form einer Schere, klicken Sie die einzelnen Sockelwandsegmente zwischen den Hilfslinien, beginnend mit dem obersten, an. Eine weitere Möglichkeit ist die Längenänderung der Sockelwand. Klicken Sie dazu auf den rechten oberen Hot-Spot der markierten Wand und wählen Sie den Befehl LÄNGENÄNDERUNG aus der sich öffnenden Pet-Palette. Klicken Sie dann auf den Schnittpunkt
der untersten Hilfslinie mit der Außenwand.
Schalten Sie die Ebene SOCKELWÄNDE wieder aus und die Ebene WAND AUßEN wieder ein. Löschen Sie den gleichen Bereich der Außenwand.
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6.3 Der Befehl PARAMETER AUFNEHMEN
6.3 Der Befehl PARAMETER AUFNEHMEN Beenden Sie die Markierung mit ESC und wählen Sie den Befehl PARAMETER AUFNEHMEN. Auswahl: PARAMETER AUFNEHMEN
STANDARTMENÜLEISTE / Icon PARAMETER AUFNEHMEN HAUPTMENÜ / BEARBEITEN ¬ ELEMENTEINSTELLUNG ¬ PARAMETER AUFNEHMEN Shortcut : ALT
Klicken Sie auf eine der Außenwände. Das Werkzeug WAND wird automatisch aufgerufen und die voreingestellten Parameter der Wand werden übernommen.
Bild 6-14 Das Icon des Befehls PARAMETER
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog, ändern Sie die Höhe der Wand auf 3,50 m und geben Sie in das Feld ZUM GESCHOSS 0 „–0,50“ (m) ein. Klicken Sie nun auf die untere, innere Ecke der Aussparung Wand bis an die obere Außenwand
und zeichnen Sie von dort die
.
Nutzen Sie beim Einfügen der beiden Fenster die noch vorhandenen Hilfslinien. Die beiden Fenster haben jeweils eine Breite von 1,135 m und eine Höhe von 3,00 m.
Bild 6-15 Lage der beiden raumhohen Wohnzimmerfenster
Die Brüstungshöhe geben Sie mit 0,00 m an. Die Fenster liegen wieder außenbündig und haben nur außenseitig eine Fensterbank.
6
60
6 Fenster- und Türöffnungen
Löschen Sie die Hilfslinien und schalten die Ebene SOCKELWAND an. Zuletzt werden die Außenwände, in ihrer Höhe, den Innenwänden angepasst. Markieren Sie die Außenwände und reduzieren Sie deren Höhe von 3,00 m auf 2,50 m bzw. von 3,50 m auf 3,00 m.
6
Bild 6-16 HÖHENLAGE: WAND-HÖHENANORDNUNG
Am einfachsten nutzen Sie dabei die HÖHENLAGE der OBERKANTE. Dieser kleine Helfer befindet sich in der Infofenster-Palette. Wenn Sie eine Außenwand markieren, erscheint der Wert 3,00 (m). Ändern Sie diesen für alle Außenwände auf 2,50 m.
Bild 6-17 Fenster EG, Nord-West
Bild 6-18 Fenster EG, Süd-West
7 Die Erdgeschossdecke INHALT x
Der Befehl SUCHEN UND AKTIVIEREN
x
Der GESCHOSSMANAGER
x
Das Werkzeug DECKE
Bevor Sie die Decke zeichnen, müssen Sie sich über deren Lage im Klaren sein. In der Entwurfsphase ist meist nicht bekannt, wie weit die Decke in die Außenwand einbindet. Legen Sie die Decke bis auf den äußeren Rand der Außenwände. Werden später Werkpläne gezeichnet, muss die Decke entsprechend geändert werden. Der Deckenrand wird mit der gleichen Oberfläche, die auch die Außenwände haben, belegt. Zu Problemen kommt es dann allerdings dort, wo Aussparungen im Gebäudeinneren, z. B. bei Galerien oder Treppenaussparungen, eingeschnitten werden. Die Deckenränder haben dann auch im Inneren die Oberfläche der Außenwand. Wie Sie dieses Problem kaschieren können, wird später erläutert. Zuvor soll noch ein weiterer nützlicher Helfer erläutert werden. Sie haben im vorangegangenen Kapitel die Höhe der Außenwände geändert. Dazu haben Sie diese einzeln markieren müssen. Um Elemente, mit gleichen Eigenschaften, automatisch markieren zu lassen, steht der Befehl SUCHEN UND AKTIVIEREN zur Verfügung. Markieren Sie die Außenwände erneut, diesmal mit SUCHEN UND AKTIVIEREN.
7.1 SUCHEN UND AKTIVIEREN Auswahl: SUCHEN UND AKTIVIEREN
HAUPTMENÜ / BEARBEITEN ¬ SUCHEN UND AKTIVIEREN Shortcut : STRG + UMSCH + A
62
7 Die Erdgeschossdecke
7
Bild 7-1 SUCHEN UND AKTIVIEREN
Wählen Sie dort die Ebene WAND AUßEN und klicken Sie auf den Button mit dem PLUSSymbol. Alle Objekte, die sich auf dieser Ebene befinden, werden daraufhin markiert. Sie können einzelne Elemente, mit einem Klick auf diese, bei gedrückter Umsch-Taste wieder aus der Auswahl entfernen. Die Auswahl der zu markierenden Elemente lässt sich auf verschiedenste Eigenschaften anwenden.
7.2 Der GESCHOSSMANAGER Bevor Sie die Decke zeichnen, erstellen Sie das Obergeschoss mit dem Geschossmanager. Öffnen Sie den Geschossmanager. Auswahl: GESCHOSSMANAGER
HAUPTMENÜ / PLANUNG ¬ GESCHOSSEINSTELLUNGEN Shortcut : STRG + 7
Die Höhe des EG setzt sich zusammen aus der lichten Raumhöhe, 2,50 m, und der Deckenstärke. Die Decke wird 20 cm stark. Ändern Sie die voreingestellten 3,00 m des Geschosses 0.EG auf 2,70 m. Fügen Sie anschließend mit dem Befehl DARÜBER EINFÜGEN ein neues Geschoss ein.
7.2 Der GESCHOSSMANAGER
63
Dieses erhält die Bezeichnung OG und eine Geschosshöhe von 2,70 m. Der Eintrag im Feld Höhenkote zeigt den Abstand von der Höhe 0.
7
Bild 7-2 Der GESCHOSSMANAGER
Bestätigen Sie mit OK. Falls beim Schließen des Geschossmanagers das 1.OG aktiviert war, wird dieses im Arbeitsfenster angezeigt. Falls das EG aktiviert war, müssen Sie im Navigator, auf der rechten Bildschirmseite, das Geschoss 1.OG durch einen Doppelklick auswählen. Klicken Sie danach mit der rechten Maustaste auf das Geschoss 0.EG und wählen Sie, aus dem sich öffnenden Menü, den Befehl ALS TRANSPARENTPAUSE ANZEIGEN. Der EG-Grundriss wird in roter Farbe angezeigt. Er liegt praktisch als Folie unter dem aktuellen Geschoss. Dies erleichtert das Zeichnen der Wände im OG ungemein, da die Fangpunkte des Erdgeschosses auch in der transparenten Darstellung angeklickt werden können. Die Transparentpause kann natürlich immer, über den Befehl TRANSPARENTPAUSE AN/AUS, ausgeschaltet und erst wieder bei Bedarf aktiviert werden.
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7 Die Erdgeschossdecke
7
Bild 7-3 Darstellung des EG als Transparentpause
7.3 Das Werkzeug DECKE Wählen Sie das Werkzeug DECKE Auswahl: DECKE
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DECKE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ DECKE Shortcut : D
Geben Sie für die Deckenhöhe 0,20 (m) ein. Bei der Wahl der Deckenoberflächen erhält der Deckenrand die gleiche Oberfläche, die auch die Außenwand erhalten hat. Solange das Verkettungssymbol aktiv ist, wird allen Seiten der Decke das gleiche Material zugeordnet. Um die Seiten mit unterschiedlichen Materialien belegen zu können, muss diese Einstellung zuvor, durch einen Klick auf den Button, deaktiviert werden.
Für die Deckenunterseite wählen Sie die FARBE WEIß und für die Oberseite das Material HOLZ PARKETT, BUCHE.
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7.3 Das Werkzeug DECKE
Bestätigen Sie mit OK und zeichnen Sie die Decke, durch Anklicken zweier diagonal liegender Außenecken, unter Nutzung der Geometriemethode RECHTECK.
7
Bild 7-4 Grundeinstellungsdialog des Werkzeuges DECKE
Als Nächstes schneiden Sie die Treppenaussparung aus der Decke aus. Dazu markieren Sie die Decke und wählen erneut das Werkzeug DECKE. Ziehen Sie ein Rechteck vom rechten, unteren Eck der Wand 3 punkt
zum gedachten Schnitt-
der Außenwand-Innenseite mit der Wand 1 auf.
Nutzen Sie dabei die Hilfslinien. Bleiben Sie länger mit dem Cursor auf einem Element stehen, werden dessen Kanten, als Hilfslinie, verlängert.
Durch Bestätigung mit der linken Maustaste wird dieser Bereich aus der Decke ausgeschnitten.
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7 Die Erdgeschossdecke
Beenden Sie die Markierung mit ESC.
7
Bild 7-5 Position der Deckenaussparung
Wand 1
Wand 3
Bild 7-6 Position der Deckenaussparung
Bild 7-7 Position der Deckenaussparung in der 3D-Ansicht
8 Die Treppe INHALT x
Das Werkzeug TREPPE
x
Das Werkzeug SCHNITT
Vorüberlegungen: Es wird zwei getrennte Treppen zwischen EG und OG geben. Die erste Treppe wird massiv ausgebildet und überwindet den Höhenversprung im Wohnzimmer. Die zweite Treppe führt die erste Treppe, als Holztreppe, bis ins Obergeschoss fort. Die Berechnung der Treppen ist unsauber. Da Sie momentan den Bodenaufbau nicht kennen, können Sie hilfsweiße davon ausgehen, dass die Oberkante des Rohbodens jeweils gleich der Oberkante des Fertigfußbodens ist. Das gleiche Problem ergibt sich, wenn beiden Treppen das gleiche Steigungsverhältnis gegeben werden soll. Bis Sie den genauen Bodenaufbau kennen, behandeln Sie die beiden Treppen bezüglich ihres Steigungsverhältnisses eigenständig. Die massive Treppe überwindet eine Höhe von 50 cm. Daraus ergeben sich 3 Steigungen mit jeweils 16,7 cm. Als geeignete Breite des Auftritts ergeben sich nach „2 x Stg + 1 x Auftritt = 0,63 cm“ 29,6 cm. Die Treppe selbst reicht von der Außenwand bis zur Kante der Brüstung. Somit hat die Treppe eine Breite von 3,40 m.
8.1 Das Werkzeug TREPPE Wählen Sie das Erdgeschoss im Navigator durch Doppelklick auf das Geschoss 0.EG und danach das Werkzeug TREPPE.
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8 Die Treppe
Auswahl: TREPPE
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / TREPPE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ TREPPE Shortcut : UMSCH + T
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Wählen Sie aus der Objektbibliothek die Treppe STB TREPPE EINLÄUFIG.
8
Die Höhe ZU AKTUELLEM GESCHOSS beträgt –0,50 m und die Höhe der Treppe beträgt 0,5 m.
Unter den Auswahlpunkten des Treppenlaufs wählen DECKENHÖHE und AUSTRITT UNTER DECKENHÖHE.
Sie
ANTRITT
ÜBER
Die TREPPENLAUFBREITE beträgt 3,40 m. Der ANSCHLUSS UNTEN ist BODEN. Geben Sie die DECKENSTÄRKE BEI AUSTRITT mit 0,50 m an, um die Treppe vor den Versprung zu setzen und eine Verschneidung zu vermeiden.
Bild 8-1 Der Einstellungsdialog des Werkzeugs Treppe
8.1 Das Werkzeug TREPPE
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Im Bereich GRÖßE STUFE UND ANSTEIGUNG geben Sie 3 Steigungen und bei „2 x Steigung + Auftritt“ 0,63 cm an. TRITT- UND SETZSTUFE schalten Sie aus. Es gibt keine GELÄNDER.
Im Paneel Grundriss und Schnitt im Bereich Grundrissdarstellung, Auf Geschoss zeigen wählen Sie die Einstellung Nur auf Ursprungsgeschoss. Im Vorschaufenster, rechts oben im Einstellungsdialog, haben Sie die Möglichkeit, die Treppe zu drehen und einen Einfügepunkt auszuwählen. Dazu fahren Sie mit dem Cursor in dieses Feld. Daraufhin erscheint ein Pfeil, mit dessen Hilfe Sie die Treppe drehen können. Den Einfügepunkt wählen Sie durch Anklicken eines der Kreuze am Element im Vorschaufenster. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK und platzieren Sie die Treppe.
Bild 8-2 Die Treppe im Vorschaufenster. Die Kreuze können als Einfügepunk gewählt werden
Bild 8-3 Die Lage der Treppe im Grundriss
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8 Die Treppe
8 Bild 8-4 Die Lage der Treppe im 3D-Modus
8.2 Das Werkzeug SCHNITT Bevor Sie die zweite Treppe konstruieren, lernen Sie eine zur Kontrolle der Treppe hervorragende Möglichkeit kennen. Legen Sie einen Schnitt durch die Treppe. Neben der optischen Kontrolle können Sie problemlos Steigung und Auftritt messen. Wählen Sie das Erdgeschoss im Navigator durch Doppelklick auf das Geschoss 0.EG und danach das Werkzeug SCHNITT. Auswahl: Werkzeug SCHNITT
WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / SCHNITTWERKZEUG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ SCHNITT Shortcut : A
Klicken Sie jeweils 1 bis 2 m links und rechts neben der Treppe und geben Sie danach die gewünschte Blickrichtung des Schnittes an. Im Navigator erscheint unter den SCHNITTEN der Schnitt mit der Bezeichnung S-01. Öffnen Sie diesen durch einen Doppelklick auf die Schnittbezeichnung.
Bild 8-5 Die Lage der Schnittlinie. An den Pfeilspitzen erkennt man die Blickrichtung
8.2 Das Werkzeug SCHNITT
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Bild 8-6 Der neu angelegte Schnitt im Navigator
Bild 8-7 Der Schnitt durch die Treppe
Sie haben die Möglichkeit, die Treppe im Schnitt zu verschieben oder sie zu verändern. Dazu müssen Sie diese lediglich mit dem PFEIL-Werkzeug markieren. Zudem haben Sie auch im Schnitt die Möglichkeit, den Grundeinstellungsdialog zu öffnen und die dortigen Parameter zu verändern. Ändern Sie im Schnitt verschiedene Parameter der Treppe, um deren Auswirkungen kennenzulernen. Schnitte eignen sich vor allem auch zur vertikalen Verschiebung von Objekten.
72
8 Die Treppe
Änderungen im Schnitt sind Änderungen am Modell und werden automatisch in allen anderen Zeichnungen übernommen. Rufen Sie den Schnitt zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf, so stellen Sie fest, dass dieser immer den aktuellen Stand des Modells wiedergibt. Einen Schnitt, den Sie nicht mehr benötigen, löschen Sie am einfachsten, indem Sie die Schnittlinie im Grundriss markieren und ENTF drücken. Mit der Schnittlinie verschwindet auch der zugehörige Schnitt. Die zweite Treppe läuft entlang der Wand 2 und überbrückt eine Höhendifferenz von 2,70 m.
8 Bei 15 Steigungen ergibt sich eine Steigungshöhe von 18 cm. Es sei auch hier nochmals auf das Problem des unbekannten Bodenaufbaus hingewiesen. Die Wand 2 hat eine Länge von 4,25 m. Bei 15 Stufen hat jede Stufe einen Auftritt von 28,3 cm. Der erste Auftritt soll jedoch die Bodenplatte sein und die letzte Steigung der Treppe soll 18 cm unterhalb der Decke enden. Somit hat unsere Treppe eine Länge von 4,25 m – 28,3 cm = 3,967 m und eine Höhe von 2,70 m – 18 cm = 2,52 m.
Bild 8-8 Die Lage der Wände im Erdgeschoss
Wählen Sie das Erdgeschoss im Navigator durch Doppelklick auf das Geschoss 0.EG und danach das Werkzeug TREPPE.
8.2 Das Werkzeug SCHNITT
73
Öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog.
8
Bild 8-9 Die Einstellungen der weiterführenden Treppe
Wählen Sie aus der Objektbibliothek die Treppe TREPPE EINLÄUFIG. Die Höhe ZU AKTUELLEM GESCHOSS beträgt 0,00 m und die HÖHE der Treppe beträgt 2,52 m.
Die TREPPENLAUFBREITE beträgt 1,00 m und die TREPPENLÄNGE 3,967 m. Es gibt 14 Steigungen 18 / 28,3 cm. Die Trittstufen kragen nicht aus. In der Parametergruppe PLATTEN finden Sie unter KONSTRUKTION die Option HOLZ. Der Parameter Geschossabhängig wird eingeschaltet.
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8 Die Treppe
Die Treppe erhält einen Handlauf auf der linken Seite. Wählen Sie bei Geländer Links Geländer nur Handlauf und bei den Materialien die gewünschte Oberfläche. Im Bereich GRUNDRISS UND SCHNITT ist jetzt noch die Schraffur anzupassen. Wählen Sie MISCH-SCHRAFFUR 100 %. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK und platzieren Sie die Treppe im Grundriss.
8
Bild 8-10 Die Treppe als gerendertes Objekt Bild 8-11 Rechts: Die Lage der weiterführenden Treppe im Grundriss
Bild 8-12 Die Lage der weiterführenden Treppe im Schnitt
9 Die Wände im OG INHALT x
Zeichnen der OG-Wände
x
Anpassen der Deckenaussparung
x
Die SICHTBARKEIT AUF GESCHOSSEN
Vorerst zeichnen Sie die Außenwände des OG mit einer Höhe von 2,50 m.
Wählen Sie das Obergeschoss im Navigator durch Doppelklick auf das Geschoss 1.OG und dann das Werkzeug WAND. Übernehmen Sie die Parameter der unteren Außenwand mit dem PARAMETER AUFNEHMEN-Werkzeug und öffnen Sie dann den Grundeinstellungsdialog der Wand, um die Höhe der Wand anzupassen. Zeichnen Sie den Umriss des unteren Geschosses nach. Wählen Sie dazu die Geometriemethode GERADE POLY, mit der Sie einen kompletten Polygonzug erstellen können. Der Befehl endet automatisch, sobald Sie einen geschlossenen Polygonzug gezeichnet haben. Soll der Polygonzug nicht geschlossen sein, so beenden Sie die Eingabe mit einem Doppelklick.
Bild 9-1 Das EG als Transparentpause
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9 Die Wände im OG
Bild 9-2 Die Geometriemethode GERADE POLY Bild 9-3 Die Außenwände des OG
9 Für die Innenwände übernehmen Sie die Parameter der Leichtbauwände im EG. Vorerst können Sie diese Wände mit einer Höhe von 2,50 m zeichnen. Da es noch kein Dach gibt, können Sie die entgültige Höhe der Wände noch nicht bestimmen. Erst mit dem Erstellen des Daches bekommen die Innen- und Außenwände ihre entgültige Höhe. Dazu später. Zeichnen Sie die Innenwände gemäß nachstehender Abbildung. Denken Sie an den Befehl TRANSPARENTPAUSE AN/AUS, um die notwendige Übersicht zu behalten.
Bild 9-4 Die Lage der Innenwände im OG
77
Nachdem die Innenwände eingefügt sind, wird deutlich, dass die Aussparung der Decke am rechten Rand
angepasst werden muss.
Dazu markieren Sie die Aussparung und klicken deren rechte Kante, etwa mittig, an. In der sich öffnenden PET-Palette wählen Sie den Befehl KANTE VERSETZEN und ziehen dann der Innenwand.
die ausgewählte Kante bis zum linken Rand
9
Bild 9-5 Die Pet-Palette mit dem Befehl KANTE VERSETZEN
Bild 9-6 Die geänderte Deckenaussparung
Für die Treppenbrüstung übernehmen Sie die Parameter der massiven Innenwände des Erdgeschosses.
Bild 9-7 Die Einstellungen der Treppenbrüstung
Bild 9-8 Die Treppenbrüstung
Die Brüstung wird 1,00 m hoch. Allerdings sitzt sie auf der Wand 1 und der Wand 2 des Erdgeschosses auf. Somit muss bei der Brüstungshöhe die Deckenstärke berücksichtigt werden. Die Brüstung hat somit eine Höhe von 1,00 m + 0,20 m = 1,20 m und einen Abstand von –0,20 m zum aktuellen Geschoss. Sichtbarkeit auf Geschossen Seit Sie das Obergeschoss mit dem Geschossmanager erstellt haben, kommt beim Setzen der Objekte eine neue Frage hinzu. Die Frage nämlich, in welchem Geschoss z. B. die Treppe oder die Wände zu sehen sein sollen.
78
9 Die Wände im OG
Natürlich auf dem Geschoss, auf dem sie eingefügt wurden, dem Ursprungsgeschoss. Gerade das Beispiel der Treppe zeigt aber deutlich, das es Sinn ergeben kann, diese auch im Geschoss darunter oder aber, gepunktet, im Geschoss darüber (wenn vorhanden) anzuzeigen. Die Sichtbarkeit in unterschiedlichen Geschossen ist eine den Objekten zugeordnete Eigenschaft, die jederzeit geändert werden kann. Durch Markieren eines Objektes können Sie in dessen Grundeinstellungsdialog, oder direkt im Dialogfenster der Werkzeugeinstellungen, die Grundriss- und Schnittparameter beeinflussen. Je nach Objekt haben Sie unterschiedliche Parameter zur Verfügung.
9
Unter der Grundrissdarstellung bietet der Punkt AUF GESCHOSS ZEIGEN verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Während Sie bei der Sichtbarkeit der Treppen sehr frei entscheiden können, auf welchem Geschoss diese zu sehen sein sollen, haben Sie bei den Einstellungen der Sichtbarkeit der Wand die Wahl zwischen „Nur auf Ursprungsgeschoss“ und „Alle relevanten Geschosse“.
Bild 9-9 Einstellung der Sichtbarkeit der Treppe auf unterschiedlichen Geschossen
Bild 9-10 Einstellung der Sichtbarkeit der Wände
10 Türen und Fenster im OG INHALT x
Die Innentüren
x
Die Fenster
x
Leere Öffnungen
x
Das Werkzeug STÜTZE
x
Die Außentür
10.1 Innentüren Die Innentüren im OG sind die gleichen, die auch im EG verwendet wurden. Übernehmen Sie deren Parameter und fügen Sie die Türen, gemäß folgender Übersicht, ein.
Bad
Einliegerwohnung
Bild 10-1 Lage der Innentüren im OG
Zwischen dem Wohnraum der Einliegerwohnung und dem dazugehörigen Bad wird eine Schiebetür eingebaut. Wählen Sie die Tür SCHIEBETÜR_TYP1_1FL aus der Objektbibliothek.
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10 Türen und Fenster im OG
Der Rahmen und das Türblatt werden, wie bei den anderen Türen auch, FARBE WEIß, die Metallteile werden in METALL CHROM ausgeführt.
10
Bild 10-2 Einstellungsfenster der Schiebetür
Das Einsetzen der Tür funktioniert wie bei den Flügeltüren auch. Mit dem ersten Klick geben Sie die Lage der Öffnung in Bezug zur aktuellen Position an und mit einem weiteren Klick die Öffnungsrichtung der Tür. Bad
Bild 10-3 Lage der Schiebetür im OG
10.2 Fenster Die Fenster und in der linken Außenwand haben eine Brüstungshöhe von 1,625 m und eine Fensterhöhe von 0,50 m. Die weiteren Parameter stimmen mit denen der Fenster im EG überein.
81
10.2 Fenster
Die Fenster sitzen 0,10 cm von der Außenkante der Wand nach innen gerückt. Sie haben sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite Fensterbänke. im Arbeitszimmer hat eine Brüstungshöhe von 1,00 m und eine Fensterhöhe Das Fenster von 1,125 m. Die weiteren Parameter stimmen mit denen der anderen Fenstern überein.
Arbeiten
Schlafen Bild 10-4 Lage der Fenster im OG
des Wohnraumes der Einliegerwohnung hat keine Brüstung, eine FensterDas Fenster höhe von 2,125 m, eine Breite von 2,435 m und den Konstruktionstyp HOLZFENSTER. Die Außenkanten des Fensters orientieren sich an der linken Seite der Hauseingangstür im EG und der linken Seite des Fensters rechts neben der Hauseingangstür (1,51 m + 0,175 m + 0,75 m). Das Fenster ist 3-geteilt. Wählen Sie das Fenster KOMBI-FENSTER_3-FL aus der Objektbibliothek aus. Das Oberlicht und das untere Feld werden ausgeschaltet. Geben Sie die Breite der Seitenflügel mit jeweils 62,5 cm ein und löschen Sie den Haken hinter dem Parameter SEITENFELD FESTVERGLAST. Rahmen und Stock werden wieder schwarz dargestellt. Da das Fenster auf dem Boden steht, entfällt die Fensterbank auf der Innenseite. Das Fenster sitzt außenbündig in der Wand.
Bild 10-5 Lage des Fensters der Einliegerwohnung
Das Fenster im Schlafzimmer besteht eigentlich aus 2 Fenstern:. einem Öffnungsflügel, getrennt durch einen Holzpfosten von einer Festverglasung. Der Öffnungsflügel sitzt innenbündig, der festverglaste Teil außenbündig.
10
82
10 Türen und Fenster im OG
10
Bild 10-6 Einstellungen des Fensters der Einliegerwohnung
10.3 Leere Öffnungen Als erstes werden Sie eine leere Öffnung, mit der Größe des kompletten Fensters, erstellen. Im zweiten Schritt werden dann die zwei Fenster in die leere Öffnung gesetzt und schließlich wird in den verbleibenden Zwischenraum der beiden Fenster eine Stütze eingefügt. Wählen Sie das Werkzeug FENSTER und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Klicken Sie dort, unabhängig vom aktuell ausgewählten Fenstertyp, auf den Button LEERE ÖFFNUNG.
10.4 Das Werkzeug STÜTZE
83
Die Öffnung wird 2,125 m hoch, 2,52 m breit und hat keine Brüstung. Orientieren Sie sich an den Fensteraußenkanten im Erdgeschoss. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK und fügen Sie die leere Öffnung in die rechte Außenwand, beginnend beim inneren Schnittpunkt mit der unteren Außenwand, ein.
10 Bild 10-7 Die Einstellungen der Leeren Öffnung Bild 10-8 Rechts: Die Lage der Leeren Öffnung im Grundriss
, das in die leere Öffnung eingefügt wird, ist ein EINFLÜGLICHES Das erste Fenster HOLZFENSTER, mit einer Breite von 0,635 m und einer Höhe von 2,125 m. Das Fenster wird innenbündig eingefügt und erhält nur auf der Außenseite eine Fensterbank. Das zweite Fenster hat eine FESTVERGLASUNG, eine Breite von 1,75 m und ist ebenfalls 2,125 m hoch. liegt 2,52 m oberhalb der unteren Innenecke. Der Einfügepunkt Wählen Sie für das Fenster die Konstruktionsmethode BÜNDIG.
10.4 Das Werkzeug STÜTZE Wählen Sie das Werkzeug STÜTZE, Auswahl: WERKZEUG STÜTZE
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / STÜTZE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ STÜTZE Shortcut : S
und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog.
84
10 Türen und Fenster im OG
Die Stütze Länge).
wird 2,125 m hoch, 0,135 m breit (Maß 2, Breite) und 0,30 m lang (Maß 1,
Wählen Sie die Bauteilschraffur HOLZ, VOLLHOLZ, HIRNHOLZ und FARBE SCHWARZ.
10 Bild 10-9 Das Fenster im Schlafzimmer
Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK und fügen Sie die Stütze ein.
Bild 10-10 Das Schlafzimmerfenster im 3D-Modus
10.5 Die Tür der Einliegerwohnung
85
10
Bild 10-11 Die Einstellungen der STÜTZE
10.5 Die Tür der Einliegerwohnung Die Einliegerwohnung im Obergeschoss soll separat von außen erschlossen werden. Deshalb wird auch im Obergeschoss eine Außentür eingefügt. Die, für die Erschließung notwendige, Treppe wird später, zusammen mit den Außenanlagen, erstellt. Wählen Sie das Werkzeug TÜR und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Die Eingangstür ist eine Tür EINGANG_TYP_2_1 mit einer Höhe von 2,125 m und einer Breite von 1,01 m. Die Tür hat eine Anschlagstiefe von 10 cm.
86
10 Türen und Fenster im OG
Zarge und Türblatt werden in der Farbe Schwarz ausgeführt. Der Einfügepunkt Wand.
liegt 3,00 m oberhalb der Außenecke
der linken und der unteren
Orientieren Sie sich beim Einfügen an der Fensterkante des Speisekammerfensters.
10
Bild 10-12 Einstellungen der Außentür im Obergeschoss
Bild 10-13 Lage der Außentür im OG
Bild 10-14 Leichteres Einfügen, dank Transparentfolien
11 Konstruktion des Daches INHALT x
Das Werkzeug DACH
x
AN DACH ANPASSEN
x
Das Werkzeug DACHFENSTER
Vorüberlegung: Das Dach wird als Satteldach, ohne Überstand und mit innenliegender Dachrinne ausgeführt. Die Dachgiebel sollen mit einem anderen Material als die Außenwände des Gebäudes bekleidet werden. Dadurch ist es notwendig, für die Giebel eigene Wände zu zeichnen. Das Dach hat eine Neigung von 30°. In Folge wird, ausgehend von einem einfachen Satteldach, durch verschiedene Anpassungen das gewünschte Dach erstellt. Wechseln Sie in das Geschoss 1.OG. Um das Dach besser erstellen zu können, zeichnen Sie zuerst mit dem Werkzeug LINIE die Lage des Firstes ein. Der First verläuft mittig, parallel zu den längeren Außenwänden.
88
11 Konstruktion des Daches
Bild 11-1 Lage der Firstlinie
11
11.1 Das Werkzeug DACH Wählen Sie das Werkzeug DACH, Auswahl: WERKZEUG DACH
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DACH HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ DACH Shortcut : UMSCH + D
und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Geben Sie als Höhe, bei ZU AKTUELLEM GESCHOSS, „2,125“ m ein. Beim Erstellen des Daches wird deutlich, dass Sie sich noch immer in der Entwurfsphase befinden. Die einzugebenden Elemente dienen, in erster Line, der Visualisierung des Entwurfs und sind auch darauf ausgelegt. Erst später stellt sich die Frage nach der genauen Konstruktion. Deshalb soll es Sie jetzt nicht stören, dass das Dach, optisch, direkt auf den Fenstern aufliegt.
Wählen Sie als DACHNEIGUNG 30° und als DACHDICKE VERTIKAL 37,5 cm. Wählen Sie weiter die VERTIKALE DACHKANTE und die Farbe Grau für alle Oberflächen.
89
11.1 Das Werkzeug DACH
11
Bild 11-2 Einstellungen des Daches
Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK und wählen Sie die Geometriemethode RECHTECK.
Bild 11-3 Die Geometriemethode RECHTECK
Sie werden nach dem ersten Punkt der Dachaufsetzlinie gefragt. Klicken Sie auf eine der Gebäudeaußenecken. Der zweite Punkt der Aufsetzlinie ist die zweite, horizontale, Außenecke.
Bild 11-4 Die Dachaufsetzlinie
90
11 Konstruktion des Daches
Nach dessen Eingabe ändert der Cursor seine Form, er wird zu einem Auge und Sie werden aufgefordert, die Steigungsrichtung einzugeben. Klicken Sie hierzu zwischen Dachaufsetzlinie und Firstlinie. Geben Sie jetzt die erste Dachfläche mit der Geometriemethode RECHTECK ein. Für die zweite Dachfläche wiederholen Sie die Prozedur noch einmal. Da der Entwurf ein einfaches Satteldach hat, eignen sich die Geometriemethoden POLYGON und RECHTECK. Bei komplexeren Dachformen bietet sich die Geometriemethode POLYGONALES DACH an.
11
Betrachten Sie das erstellte Dach im 3D-Modus und erzeugen Sie einen Schnitt, um die Lage des Daches besser verstehen zu können.
Bild 11-5 Das Dach im Schnitt
Jetzt gäbe es die Möglichkeit, die Außenwand mit der Dachfläche zu verschneiden. Diese Möglichkeit wird jedoch erst zusammen mit den Giebel- und Innenwänden genutzt. Um den Eindruck einer innenliegenden Entwässerungsrinne zu vermitteln, rücken Sie die Dachaufsetzlinen um jeweils 15 cm nach Innen. Markieren Sie dazu jeweils eine der beiden Dachflächen und klicken Sie die Dachaufsetzlinie auf einer Kante, nicht an einem HotSpot, an. In der sich daraufhin öffnenden Pet-Palette wählen Sie den Befehl KANTE VERSETZEN.
Bild 11-6 Versetzen der Dachaufsetzlinie
91
11.1 Das Werkzeug DACH
Geben Sie mit der Cursorposition die Verschieberichtung und über die Tastatur die Verschiebedistanz an. Im Schnitt lässt sich das Ergebnis am besten verstehen. Durch Änderung der Dachaufbauhöhe verschwindet die Kante an der Traufe und es entsteht die Optik einer innenliegenden Entwässerungsrinne. Dazu markieren Sie die Dachfläche im Schnitt und klicken auf den HotSpot. In der sich öffnenden Pet-Palette wählen Sie HÖHE STRECKEN und verringern dann die „Dachdicke“, unter Zuhilfenahme des Schnittpunktes Wand/Dach
als Fangpunkt, auf 25 cm.
Wiederholen Sie die Änderungen für die zweite Dachfläche.
11
Bild 11-7 Die Dachdicke wird auf …
Bild 11-8 ... 25 cm reduziert.
Bild 11-9 Ansicht des Daches mit versetzten Dachaufsetzlinien, noch ohne Giebelwände
Wie bereits erwähnt, sollen die Giebelwände, unabhängig von den anderen Außenwänden, mit Material belegt werden können. Um den Materialwechsel zu unterstreichen, erstellen Sie leicht eingerückte Giebelwände. Ziel ist es, Giebelwände und Dach später als Einheit darzustellen.
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11 Konstruktion des Daches
Wechseln Sie in das Geschoss 1.OG und wählen Sie das Werkzeug WAND. Geben Sie im Grundeinstellungsdialog eine Wandhöhe von 3,00 m und im Feld ZU AKTUELLEM GESCHOSS 2,50 m ein. Die Wand wird 0,25 m stark und mit der Farbe Grau belegt. Zeichnen Sie die beiden Giebelwände, jeweils 5 cm eingerückt von den Außenecken, ein.
11
Bild 11-10 Die Giebelwand wird um 5 cm versetzt eingefügt. Die entstehende Kante unterstreicht den Materialwechsel
Um die Wände in der Breite anzupassen, von Schnittpunkt Dachfläche/Wand zu Schnittpunkt Dachfläche/Wand, erstellen Sie passende Schnitte. Markieren Sie die Wände jeweils zuerst im Schnitt und klicken Sie auf den HotSpot. In der sich öffnenden Pet-Palette wählen Sie LÄNGE STRECKEN und kürzen damit die Wände von der Außenkante der Außenwand Fangpunkte.
bis zu den Schnittpunkten
Bild 11-11 Ändern der Breite der Giebel im Schnitt
. Nutzen Sie diese als
Bild 11-12 Die Wand verläuft nach der Änderung von Schnittpunkt Dachfläche/Wand zu Schnittpunkt Dachfläche/Wand
93
11.2 An Dach anpassen
Als Nächstes wird das Dach im Bereich der Giebel angepasst. Markieren Sie nacheinander die Dachflächen im Grundriss und verschieben Sie die Kanten der Giebelseiten um jeweils 5 cm nach Innen.
11
Bild 11-13 Bevor das Dach auf der Giebelseite angepasst wurde, zeichnet es sich noch auf der Giebelfläche ab.
Bild 11-14 Durch das Versetzen liegen jetzt Dachrand und Giebelwand auf der gleichen Ebene
11.2 An Dach anpassen ARCHICAD ermöglicht das Verschneiden von Wänden mit Dächern. Wenn eine Wand eine Dachfläche schneidet, haben Sie die Möglichkeit, die Wand, ab der Schnittlinie, zu löschen. Die Wand behält ihre neue Form auch noch dann, wenn die Dachfläche später gelöscht wird. Da es nicht möglich ist, eine Wand bis zur Dachfläche zu verlängern, müssen die Wände über die Dachfläche hinaus gezeichnet werden. Die Giebelwände lassen sich sehr schnell anpassen, die Innenwände müssen jedoch zuvor erhöht werden. Um die Giebelwände an das Dach anzupassen, wechseln Sie am besten in das Geschoss 1.OG und markieren dort die beiden Giebelwände. Öffnen Sie dann, mit markierten Giebelwänden, das Kontextmenü durch einen Klick mit der rechten Maustaste.
94
11 Konstruktion des Daches
Dort finden Sie den Befehl AN DACH ANPASSEN. Alternativ können Sie den Shortcut ALT + Ä nutzen. Durch die Auswahl OBEN ANPASSEN wird derjenige Teil der Giebelwände gelöscht, der sich oberhalb der Dachfläche befindet. Bestätigen Sie mit dem Button ANPASSEN.
11
Bild 11-15 Die Giebelwände werden an das Dach angepasst
Bild 11-16 Die Giebelwände sind mit der Dachfläche verschnitten
11.2 An Dach anpassen
95
Jetzt werden noch die Innenwände an das Dach angepasst. Markieren Sie diese im Grundriss und öffnen Sie dann deren Grundeinstellungsdialog. Ändern Sie die Höhe der Wände auf 5,00 m und passen Sie die Wände mit AN DACH ANPASSEN an das Dach an. Sollten die Innenwände, bei der Kontrolle im 3D-Modus, im Giebelbereich zu sehen sein, liegt das daran, das die Ebene AUSSEN WAND die gleiche Priorität, wie auch die Ebene INNENWAND hat und dadurch die Innenwände mit den Außenwänden verschnitten wurden.
11
Bild 11-17 Auswahl der Innenwände im OG und deren Höhenänderung
Durch das Ändern der Ebenenpriorität kann dem schnell abgeholfen werden.
Bild 11-18 Ändern der Ebenenpriorität
Kontrollieren Sie nach dem Ändern jedoch, ob die Wände in der Länge angepasst werden müssen.
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11 Konstruktion des Daches
Bild 11-19 Die Innenwände wurden mit den Außenwänden verschnitten und sind deshalb auf der Giebelfläche zu sehen
11
Bild 11-20 Die markierte Innenwand ...
Bild 11-21 ... wird in Ihrer Länge angepasst.
Öffnen Sie Ihre Zeichnung im 3D-Modus und schalten Sie die Ebene DACH im Ebenenmanager aus. Es fällt auf, dass sich die Giebelwände auf der Innenseite von den anderen Innenwänden unterscheiden, da die Giebelwände auf allen Seiten die Oberfläche FARBE, GRAU zugeordnet bekamen. Der gewünschte Unterschied der Oberfläche auf der Außenseite wirkt sich nun auf der Innenseite störend aus. Markieren Sie die beiden Giebelwände und ändern Sie die Oberflächeneinstellung im Grundeinstellungsdialog so, dass die Giebelwände auf der Rauminnenseite mit der Oberfläche PUTZ, GLATT, WEIß belegt werden.
11.3 Das Werkzeug Dachfenster
97
11
Bild 11-22 Die Wände des OG wurden an das Dach angepasst
11.3 Das Werkzeug DACHFENSTER Oberhalb der Treppe werden 4 Dachfenster in das Dach eingebaut. Die Dachfenster sollen neben dem Treppenabgang auch die Küchenzeile mitbelichten. Um die richtige Einfügeposition zu finden, nehmen Sie sich das Dokumentationswerkzeug LINIE zu Hilfe. Die Fenster sollen 0,75 m breit und jeweils 15 cm voneinander entfernt eingefügt werden. des ersten Dachfensters ist die Projektion der unteren, rechten Ecke der Der Einfügepunkt kürzeren Brüstungswand. Der Punkt entspricht der oberen Kante der Dachfenster. Zeichnen Sie entsprechende Hilfslinien im Geschoss 1.OG.
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11 Konstruktion des Daches
Bild 11-23 Orientierungspunkt der Dachfenster
Wählen Sie das Werkzeug DACHFENSTER,
11
Auswahl: WERKZEUG DACHFENSTER
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DACHFENSTER
und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Wählen Sie das Dachfenster mit Kippflügel und geben Sie als Breite 0,75 m an. Die Fenster werden 1,60 m hoch. Die rechte, obere Ecke des Fensters in der Fenstervorschau wird der Einfügepunkt. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK und fügen Sie die Dachfenster ein. Die Ebene DACH muss angeschalten sein. Die Dachfenster werden automatisch auf die Ebene DACHFENSTER gezeichnet.
Bild 11-24 Die Dachfenster im Grundriss
11.3 Das Werkzeug Dachfenster
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11
Bild 11-25 Einstellungen der Dachfenster
Bild 11-26 Die Dachfenster im neuen Dach
12 Ändern der Deckenstärke INHALT x
Zur Deckenstärke
x
Die Deckenbalken
x
Der Befehl MULTIPLIZIEREN
x
Das Werkzeug UNTERZUG
Die Decke soll später als Holzbalkendecke ausgeführt werden. Das hat auf das Projekt vorerst nur wenige Auswirkungen. Zum einen muss die Deckenstärke angepasst werden, zum anderen werden in der Deckenaussparung, über der Küchenzeile, die Deckenbalken sichtbar. Die Decke besteht aus 18 cm starken Deckenbalken, die von unten mit GK-Platten und auf der Oberseite mit Holzwerkstoffplatten verkleidet werden. Nehmen Sie eine Stärke der Decke von 25 cm an. Legen Sie einen Querschnitt durch das Modell und öffnen Sie diesen. Markieren Sie die Decke und öffnen Sie deren Grundeinstellungsdialog. Unter den Bauteilschraffuren befindet sich die Schraffur MISCH-SCHRAFFUR 100 %. Voreingestellt ist die Farbe Schwarz. Im Menüpunkt BAUTEILSCHRAFFUR STIFT kann die Farbe geändert werden. Die Höhe des Erdgeschosses ergab sich bisher durch ein lichtes Rohbaumaß von 2,50 m und eine Deckenstärke von 20 cm. Da die Decke jetzt 25 cm stark sein soll, muss die Geschosshöhe von 2,70 m auf 2,75 m geändert werden.
102
12
12 Ändern der Deckenstärke
Bild 12-1 Einstellen der Schraffur der Schnittkanten der Decke
Dazu öffnen Sie die Geschosseinstellungen, in denen Sie auch schon das Geschoss 1.OG angelegt haben.
Bild 12-2 In den Geschosseinstellungen wird die Höhe der Geschosse auf die neue Deckenhöhe angepasst
Wie im Schnitt zu erkennen ist, wurde die Geschosshöhe angepasst. Da die Decke jedoch noch nicht geändert wurde, entsteht eine Fuge zwischen Wandoberkante und Deckenunterkante. Markieren Sie die Decke und öffnen Sie deren Grundeinstellungsdialog. Ändern Sie die Deckenhöhe auf 25 cm. Da die Brüstungswände nicht auf der Decke, sondern auf Wänden des EG’s aufstehen, müssen diese um 5 cm nach unten verlängert werden.
12.1 Die Deckenbalken
Bild 12-3 Die Geschosshöhe wurde angepasst, die Deckenstärke noch nicht
12.1 Die Deckenbalken Die genaue Lage der Deckenbalken ist natürlich noch unbekannt. Die grobe Lage lässt sich jedoch bestimmen.
Im Bereich der Deckenaussparung spannen die Deckenbalken quer zum Gebäude. Als Achsmaß wählen Sie 0,625 m und als Breite 0,10 cm. Für den Entwurf werden die Balken symmetrisch in die Deckenaussparung eingefügt. Um die Deckenbalken in die Deckenaussparung einzufügen, wechseln Sie in das Geschoss 0.EG und schalten das Geschoss 1.OG transparent. Wie schon bei den Dachfenstern, können Sie sich mit Hilfslinien behelfen. Die erste Hilfslinie markiert die Mittelachse der Aussparung.
Bild 12-4 Die Hilfslinie als Mittelachse
103
12
104
12 Ändern der Deckenstärke
12.2 Der Befehl Multiplizieren Markieren Sie die Linie und rufen Sie den Befehl MULTIPLIZIEREN auf.
Auswahl: Befehl MULTIPLIZIEREN
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ MULTIPLIZIEREN Shortcut : STRG + #
Wählen Sie die Option VERTEILEN, geben Sie den Abstand 0,625 (m) an und bestätigen Sie mit OK.
12
Bild 12-5 Einstellungen des Befehls MULTIPLIZIEREN
Der erste Verteilpunkt sparung. Der zweite Punkt
ist der Schnittpunkt der Hilfslinie mit der unteren Kante der Aus-
ist die linke bzw. rechte untere Ecke der Aussparung.
Wiederholen Sie den Befehl für die gegenüberliegende Seite.
Bild 12-6 Multiplizieren der Hilfslinie von der Mittelachse aus
12.3 Das Werkzeug UNTERZUG
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12.3 Das Werkzeug UNTERZUG Um die Deckenbalken einzufügen, nutzen Sie das Werkzeug UNTERZUG. Auswahl: WERKZEUG UNTERZUG
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / UNTERZUG HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ UNTERZUG Shortcut : UMSCH + U
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Die Deckenbalken werden 18 cm hoch und 10 cm breit. Das aktuelle Geschoss ist das Geschoss 0.EG. Bei einer gedachten oberen Schalung der Decke von 2 cm Stärke ergibt sich eine Höhe ZU AKTUELLEM GESCHOSS von 2,73 m. Als Schraffur wählen Sie Misch-Schraffur 100 % und für die Oberflächendarstellung die Farbe Schwarz.
Bild 12-7 Manueller Wechsel des Ursprungsgeschosses
Die Deckenbalken sollen nur im Obergeschoss gezeigt werden. Dazu wählen Sie als URSPRUNGSGESCHOSS das Geschoss 1.OG und in der Grundrissdarstellung AUF GESCHOSSE ZEIGEN wählen Sie NUR AUF URSPRUNGSGESCHOSS.
Bild 12-8 Den Objekten kann zugeordnet werden, auf welchem Geschoss sie zu sehen sind
Wählen Sie bei der GRUNDRISSDARSTELLUNG die Auswahl PROJIZIERT.
12
106
12 Ändern der Deckenstärke
Wählen Sie bei PROJEKTION ANZEIGEN die Auswahl KOMPLETTES ELEMENT. Unter SYMBOLE haben Sie die Möglichkeit, die Mittelachsendarstellung auszuschalten.
12
Bild 12-9 Einstellungsdialog des Unterzug-Werkzeuges
Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK und fügen Sie die Unterzüge, mit Hilfe der Hilfslinien, ein. Wenn Sie das 1.OG nicht transparent geschaltet haben, werden Sie die Unterzüge, da diese nur im Ursprungsgeschoss, dem 1.OG, angezeigt werden, nicht sehen.
Bild 12-10 ... mit Fortfahren bestätigen
107
12.3 Das Werkzeug UNTERZUG
12
Bild 12-11 3D-Darstellung der Deckenbalken in der Deckenaussparung
Bild 12-12 Die Lage der Deckenbalken im Grundriss
Bild 12-13 Die Lage der Deckenbalken im Grundriss
Bild 12-14 Die Lage der Deckenbalken im Schnitt
13 Der Fußbodenaufbau im EG INHALT x
Der Bodenaufbau
x
Die bodenstehenden Fenster
x
Die Innentüren
x
Die Außentür
x
Die Treppe
Prinzipiell würde es, in der Entwurfsphase, ausreichen, den Fußbodenaufbau mit in die Deckenstärke einzurechnen. Anhand des Übungsprojektes soll jedoch, an dieser Stelle, ein wenig detaillierter vorgegangen werden. Im folgenden Kapitel wird gezeigt, welche Schwierigkeiten auftreten können und natürlich, wie diese zu bewältigen sind. Dabei wird vor allem gezeigt, wie Türen, bodenhohe Fenster und Treppen an die neue Oberkante angepasst werden. Zum Schluss werden die Bodenoberflächen der einzelnen Räume mit neuen Materialien belegt. Der Aufbau selbst wird immer noch abstrakt gesehen. Das heißt, Sie brauchen sich keine Gedanken über die einzelne Schichten (Folien, Dämmung, Estrich ...) zu machen, sondern Sie arbeiten mit einem Aufbau, der die Stärke des kompletten Aufbaupaketes erhält.
13.1 Der Fußbodenaufbau Für die Erstellung des Fußbodenaufbaus nutzen Sie wieder das Werkzeug DECKE, legen die Zeichnung jedoch auf eine eigene Ebene BODENAUFBAU.
110
13 Der Fußbodenaufbau im EG
Bild 13-1 Der Bodenaufbau als eigenständige Decke
Öffnen Sie das Geschoss 0.EG, wählen Sie das Werkzeug DECKE und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog.
13
Der Bodenaufbau wird 8 cm hoch. Im Wohnzimmer ist die Höhe ZU AKTUELLEM GESCHOSS –0,42 m, im übrigen Erdgeschoss 0,08 m. Die Oberfläche des Bodenbelags bekommt das Material FLIESEN, GRAU zugewiesen. Bestätigen Sie Ihre Eingaben und zeichnen Sie den Bodenaufbau im EG ein. Da die Wände, auch die Leichtbauwände, auf dem Rohboden aufstehen, werden diese, mit Ausnahme der Türöffnungen, ausgespart. Unter den Treppenstufen ist ebenfalls kein Aufbau. Führen Sie den Fußbodenaufbau, bei den bodenstehenden Fenstern, bis zum Stock. Führen Sie den Bodenaufbau bei der Außentür bis zur Innenseite der Tür. Im Schnitt sind verschiedene Probleme deutlich zu erkennen. Das bodenstehende Fenster lässt sich nicht mehr öffnen, da der Fensterrahmen teilweise im Bodenaufbau verschwindet, die Innentüren liegen ebenfalls teilweise im Bodenaufbau, der Anschluss der Eingangstür ist ungeklärt und die Steigung der Treppe stimmt nicht mehr.
13.2 Die bodenstehenden Fenster
111
13
Bild 13-2 Einstellungsdialog der Decke
Bild 13-3 Der Bodenaufbau im Schnitt
112
13 Der Fußbodenaufbau im EG
13.2 Die bodenstehenden Fenster Markieren Sie jeweils eines der bodenstehenden Fenster und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Unter der Parameterauswahl gibt es die Einstellungen für den Stock. Schalten Sie dort VERSCHIEDENE BREITEN an und ändern die BREITE UNTEN auf 0,15 (cm). Wiederholen Sie den Vorgang für die anderen bodenstehenden Fenster.
13
Bild 13-4 Einstellen der Stockbreite des Fensters
Bild 13-5 In der 3D-Darstellung werden die unterschiedlichen Stockhöhen sichtbar
13.3 Die Innentüren
113
13.3 Die Innentüren Auch die Einstellungen der Innentüren müssen verändert werden. Die Aussparung in der Wand, in der die Tür sitzt, muss um die Höhe des Aufbaus vergrößert werden, um das Durchgangsmaß beizubehalten. Die Tür muss dann um die Höhe des Aufbaus, in der Aussparung, nach oben gesetzt werden. Der verbleibende Spalt zwischen Rohdecke und Unterkante bleibt leer. Hier läuft der Bodenaufbau durch. Markieren Sie die erste Innentür und öffnen Sie deren Einstellungsdialog. Am besten lassen sich die Änderungen in einem Schnitt betrachten. Geben Sie den Wert der BRÜSTUNG/STÜRZHÖHE mit 0,08 cm an. Die Tür wird um 8 cm nach oben gesetzt. Ebenfalls die Öffnung.
Bild 13-6 Der untere Türanschlusspunkt muss wegen des Bodenaufbaus geändert werden
Schalten Sie, unter den Parametern der Schwelle, die Option SCHWELLE FÜLLEN aus. Da der Bodenbelag nicht durch eine Türschwelle getrennt werden soll, schalten Sie die Option SCHWELLE ebenfalls aus. Wiederholen Sie den Vorgang für die anderen Innentüren.
13
114
13 Der Fußbodenaufbau im EG
Bild 13-7 Die Schwelle der Tür wird ausgeschaltet
Sie haben die Möglichkeit, unter den Parametern der ÖFFNUNG, den Türöffnungswinkel für die Darstellung im 3D-Modus einzustellen.
13
Bild 13-8 Der Öffnungswinkel der Tür kann auch im 3D-Modus unterschiedlich dargestellt werden
Für das nachfolgende Bild wurde ein Öffnungswinkel von 85° gewählt.
13.4 Die Außentür
115
13 Bild 13-9 Die geöffnete Tür im 3D-Modus
13.4 Die Außentür Die Detaillierung des Anschlusses der Außentür ist noch unklar. Der Einfachheit halber setzen Sie die Tür durch eine 8 cm starke Schwelle nach oben. Die Höhe der Tür reduzieren Sie um diese 8 cm, damit sie nicht in die Decke schneidet. Bei der Außentür lassen Sie die Schwelle gefüllt.
Bild 13-10 Die Außentür im Schnitt
116
13 Der Fußbodenaufbau im EG
13.5 Die Treppen Markieren Sie die Treppe, die den 50-cm-Versatz überbrückt, am besten im Schnitt, und öffnen Sie dann deren Grundeinstellungsdialog. Die 2 Stufen werden mit 2 cm starken Trittstufen versehen. Es gibt keine Setzstufen und keine Auskragung der Trittstufen. Wählen Sie als Material für die Treppenplatte VERPUTZT, GLATT, WEIß und für den Auftritt HOLZ, BUCHE. Um den Bodenaufbau ausgleichen zu können, muss die Treppe angehoben werden. 2 cm Höhe hat die Treppe durch die Trittstufen gewonnen. Somit muss sie noch 6 cm (bei 8 cm Bodenaufbau) angehoben werden.
13
Ändern Sie dazu den Eintrag bei ZU AKTUELLEM GESCHOSS von –0,50 auf –0,44. Die Treppensteigungen stimmen zwar jetzt, die Treppe schwebt jedoch 6 cm in der Luft. Ändern Sie unter den Treppenlaufparametern die Option ANSCHLUSS UNTEN von BODEN auf DECKE und geben Sie weiter die DECKENSTÄRKE BEI ANTRITT mit 6 cm an. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Im Schnitt erkennt man, dass es immer noch einen Hohlraum unter der Treppe gibt. Mit den hier vorgegebenen Einstellungsmöglichkeiten lässt sich dieser nicht vermeiden. Alternativ wäre denkbar, die Treppe aus zwei übereinandergelegten „Decken“ zu konstruieren.
Bild 13-11 Die Treppe mit dem Parameter ANSCHLUSS UNTEN = BODEN
Bild 13-12 Die Treppe mit dem Parameter ANSCHLUSS UNTEN = DECKE
13.5 Die Treppen
117
13
Bild 13-13 Der Treppeneinstellungsdialog
Die zweite Treppe muss ebenfalls angepasst werden. Im Obergeschoss wird später die gleiche Fußbodenaufbauhöhe wie im Erdgeschoss eingefügt. Im ersten Schritt markieren Sie die Treppe und verschieben diese um 8 cm vertikal nach oben, indem Sie einen der HotSpots anklicken und den entsprechenden Abstand eingeben. Kontrollieren Sie zudem die Höhe der Treppe. Da die Deckenstärke um 5 cm geändert wurde, muss die Treppenhöhe ebenfalls um 5 cm vergrößert werden. Es wird nicht ausbleiben, sich später über die genaue Konstruktion der Treppe Gedanken machen zu müssen. Vorerst arbeiten Sie, der Einfachheit halber, abstrakt, d. h. wenngleich die Treppenkonstruktion später auf dem Rohboden anschließt, stellen Sie die Treppe dennoch auf den Bodenaufbau.
Im zweiten Schritt ziehen Sie den Bodenaufbau bis zur vorderen Kante der ersten Stufe, um die Treppe nicht in der Luft schweben zu lassen. Wechseln Sie dazu in das Geschoss 0.EG und markieren Sie den entsprechenden Bodenaufbau. Durch einen
118
13 Der Fußbodenaufbau im EG
Klick auf die zu verschiebende Kante öffnet sich eine Pet-Palette, in der Sie den Befehl KANTE VERSETZEN auswählen. Ziehen Sie die Bodenaufbaukante auf die Außenkante der ersten Stufe. Das letzte Stück des Bodenaufbaus wird 2-geteilt. Auf die Rohdecke wird ein 6 cm starker Aufbau aufgebracht, dessen seitliche Oberfläche, passend zur vorhergehenden Treppe, aus glattem, weißem Putz besteht.
13 Bild 13-14 Anpassung der vorderen Stufe
Darauf wird eine zweite Schicht Bodenaufbau mit einer Höhe von 2 cm gelegt. Passend zu den Trittstufen besteht dessen Oberfläche seitlich und auf der Oberseite aus HOLZ, BUCHE. Geben Sie den Bodenaufbau im Geschoss 0.EG ein. Für den 6 cm Aufbau ist die Einstellung ZU AKTUELLEM GESCHOSS 6 cm, für den 2 cm Aufbau ergibt sich ein Wert von 8 cm (2 cm + 6 cm).
Bild 13-15 Die Treppe vor und ...
Bild 13-16 ... nach der Anpassung
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13.5 Die Treppen
Bild 13-17 3D-Darstellung, Aufbau der Treppen
Bevor der Bodenaufbau im Obergeschoss eingearbeitet wird, ändern Sie noch die Innenoberfläche der „Betonwanne“. Die Wände des Wohnzimmers werden allseitig glatt, weiß verputzt. Markieren Sie dazu, im Geschoss 0.EG, die Sockelwände und ändern Sie deren Oberfläche auf der Rauminnenseite entsprechend. Bei der Betrachtung im 3D-Modus sehen Sie, dass die Erdgeschossdecke ebenfalls, raumseitig, die „falsche“ Oberfläche aufweist. Diese können Sie nicht so einfach ändern, da die Erdgeschossdecke auch auf der Gebäudeaußenseite sichtbar ist und sich die Änderung auch auf diese Seite auswirken würde. Um dennoch das gewünschte Bild zu erreichen, versetzen Sie die Erdgeschossdecke leicht nach hinten und „verblenden“ die raumseitige Kante mit einer schmalen Wand, der die richtige Oberfläche zugewiesen wird. Markieren Sie dazu die Erdgeschossdecke und klicken Sie auf deren rechte Kante, nicht auf einen HotSpot.
Bild 13-18 Übersicht im Grundriss
13
120
13 Der Fußbodenaufbau im EG
In der sich öffnenden Pet-Palette wählen Sie NEUEN KNOTENPUNKT EINFÜGEN.
Der erste neue Knotenpunkt ten Seite der Brüstungswand.
liegt auf der Innenecke zwischen Außenwand und der rech-
Der zweite einzufügende Knotenpunkt mit der Außenwand.
liegt gegenüber am Schnittpunkt der Bodenplatten
Bild 13-19 Neuen Knotenpunkt einfügen
Klicken Sie erneut auf die Kante der Erdgeschossdecke, im Bereich zwischen den beiden neuen Knotenpunkten.
13
Aus der sich öffnenden Pet-Palette wählen Sie den Befehl KANTE VERSETZEN und versetzen damit die Kante um 1 cm nach links. In den freigewordenen Bereich zeichnen Sie nun eine Wand. Diese wird 20 cm hoch, 1 cm breit und hat den Wert –0,20 m im Bezug zum aktuellen Geschoss. Als seitliche Oberfläche wählen Sie PUTZ, GLATT, WEIß. Das gleiche Problem gibt es zwischen letzter Treppenstufe und der Decke des Erdgeschosses. Versetzten Sie die Kante, wie gehabt, und fügen Sie eine entsprechende Wand, deren Oberfläche zur Treppe passt, ein.
Bild 13-20 In die Decke werden zwei neue Knotenpunkte eingefügt und dann die Kante zwischen den beiden neuen Knotenpunkten um 1 cm versetzt
13.5 Die Treppen
121
Bild 13-21 Die Einstellungen der vorgesetzten Wand
13
Bild 13-22 Die Treppe im 3D-Modus
14 Der Fußbodenaufbau im OG INHALT x
Der Bodenaufbau
x
Die Schiebetür
x
Die Eingangstür
x
Der Zeichnungsmaßstab
x
Der 3D-Schnitt
Beim Bodenaufbau im Obergeschoss ist vor allem darauf zu achten, dass nicht in allen Räumen der gleiche Bodenbelag verwendet wird. Beim Zeichnen der Decken müssen diese Räume jeweils eigene Decken bzw. Bodenaufbauten bekommen.
Ebenfalls ist auf das Problem der seitlichen Oberfläche zu achten. Während der Bodenaufbau zur letzten Stufe hin eine Oberfläche aus HOLZ, BUCHE erhält, wird der Bodenaufbau hin zur Deckenöffnung über der Küchenzeile VERPUTZT, GLATT, WEISS ausgeführt. Die einfachste Lösung besteht aus zwei getrennten Decken. Der Flur, das Schlafzimmer und das Arbeitszimmer werden mit Bucheparkett belegt. Das Badezimmer bekommt einen grauen Fliesenbelag. In der Einliegerwohnung wird ein einheitlich schwarzer Boden verlegt und das Bad der Einliegerwohnung wird weiß verfliest. Wählen Sie das Werkzeug DECKE Der Bodenaufbau ist 8 cm hoch und die Einstellung ZU AKTUELLEM GESCHOSS ist ebenfalls 8 cm. Als Schraffur wählen Sie wieder MISCH-SCHRAFFUR 100 % in einem Grauton. Fügen Sie den Bodenaufbau im OG ein.
124
14 Der Fußbodenaufbau im OG
Nachdem der Bodenaufbau eingefügt ist, müssen wieder die Fenster und Türen angepasst werden. Verfahren Sie dazu wie im Erdgeschoss.
Bad Arbeitszimmer Bad
Flur
Einliegerwohnung
Schlafzimmer
Bild 14-1 Der Bodenbelag im OG
Denken Sie dabei immer an die hilfreiche Möglichkeit, geeignete Schnitte durch das Gebäude zu legen, um die veränderten Parameter optisch nachvollziehen zu können.
14 14.1 Die Schiebetür Bei der Schiebetür gibt es lediglich die Einstellungsmöglichkeit der Brüstungshöhe. Es kann nicht bestimmt werden, das die Schwelle nicht gefüllt werden soll. Sie können sich mit einer LEEREN TÜRÖFFNUNG behelfen. Wählen Sie das Werkzeug TÜR durch die Parameterübernahme der Schiebetür mit dem Werkzeug PIPETTE. Klicken Sie im Grundeinstellungsdialog auf LEERE ÖFFNUNG und geben Sie eine Öffnungshöhe von 8 cm an. Der Eintrag im Bereich Brüstungshöhe muss auf 0 (cm) zurückgesetzt werden. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK und fügen Sie die LEERE ÖFFNUNG ein.
14.3 Der Zeichnungsmaßstab
125
Bild 14-2 Die Schiebetür ohne und mit der eingefügten leeren Öffnung
14.2 Die Eingangstür Die Eingangstür ist ein wenig komplizierter. Markieren Sie die Eingangstür und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Geben Sie die Brüstungshöhe mit 0,00 m an und die Höhe der Schwelle mit 0,08 cm.
14
Bild 14-3 Der Bodenaufbau im Bereich der Außentür im Maßstab 1:100
Die Schwierigkeit besteht nun darin, den Bodenaufbau bis zur Schwelle heranzuziehen. Fügen Sie im Geschoss 1.OG an den beiden Türblatträndern neue Knotenpunkte des Bodenaufbaus ein.
14.3 Der Zeichnungsmaßstab Um einen höheren Informationsgehalt der Tür zu bekommen, wählen Sie den Zeichnungsmaßstab 1:50.
126
14 Der Fußbodenaufbau im OG
Bild 14-4 Der Maßstab im Grundriss Auswahl: MAßSTAB
MENÜ SCHNELLOPTIONEN / MAßSTAB HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ GRUNDRISSMAßSTAB
Sie bekommen jetzt zwar die Schwelle angezeigt, sie wird jedoch nicht als Fangpunkt erkannt. Versetzten Sie die Kante des Bodenbelages um 5 cm in Richtung Schwelle.
14
Bild 14-5 Der Bodenaufbau im Bereich der Außentür im Maßstab 1:50
Bild 14-6 Der Bodenaufbau vor...
Bild 14-7 ...und nach der Anpassung
14.4 3D-Schnitt
127
14.4 3D-Schnitt Zum Kontrollieren der Eingaben eignet sich, neben dem bereits angesprochenen Schnitt, auch der 3D-Schnitt. Damit haben Sie die Möglichkeit, das Gebäude an beliebiger Stelle zu schneiden und sich diesen 3D-Schnitt im 3D-Modus zu betrachten. Dazu sind zwei Schritte notwendig. Zuerst müssen Sie die notwendigen Parameter in 3DSCHNITTE einstellen und dann den Befehl 3D-SCHNITT AUSFÜHREN ausführen. Auswahl: 3D-SCHNITTE
HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ELEMENTE IN 3D ¬ 3D-SCHNITTE Kontextmenü (rechte Maustaste) eines 3D-Modi im Navigator / 3D-SCHNITTE
Auswahl: 3D SCHNITT AUSFÜHREN
HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ELEMENTE IN 3D ¬ 3D-SCHNITT AUSFÜHREN Kontextmenü (rechte Maustaste) eines 3D-Modi im Navigator / 3D-SCHNITT AUSFÜHREN
Öffnen Sie den Einstellungsdialog 3D-Schnitte. Hier haben Sie die Möglichkeit, eine Schnittlinie, im Grundriss, im Längs- oder im Querschnitt, durch Klicken in der entsprechenden Darstellung einzufügen.
Bild 14-8 Festlegen von Schnittlinien
Der Cursor verwandelt sich nach der Eingabe in ein Auge. Mit der Lage des Cursors, relativ zur Schnittlinie geben Sie denjenigen Gebäudeteil an, der weggeschnitten werden soll. Bestätigen Sie Ihre Eingabe und wählen Sie den Befehl 3D-SCHNITT AUSFÜHREN.
14
128
14 Der Fußbodenaufbau im OG
Ab jetzt sind dies die Standarteinstellungen beim Aufruf des 3D-Modus. Wollen Sie wieder das ganze Projekt betrachten, müssen Sie erneut den Befehl 3DSCHNITT AUSFÜHREN wählen. Dadurch wird die Schnittdarstellung ausgeschalten. Es ist sogar möglich, mehrere Schnittlinien einzuzeichnen. Dadurch können Sie einen ganz bestimmten Bereich des Models isoliert darstellen. Über den Button ALLE SCHNITTEBENEN LÖSCHEN werden die festgelegten Schnittlinien wieder entfernt. Die Änderung wirkt sich jedoch erst bei erneutem Aufruf von 3D-SCHNITT AUSFÜHREN auf die Darstellung im 3D-Modus aus. Um einen ausgewählten 3D-Schnitt zu speichern, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen der 3D-Modi im Navigator und wählen dort AKTUELLEN AUSSCHNITT SICHERN.
14
So haben Sie auch dann noch Zugriff auf den 3D-Schnitt, wenn die Schnittlinien gelöscht wurden.
Bild 14-9 Die Schnittlinien im Längs- und Querschnitt ...
14.4 3D-Schnitt
129
Bild 14-10 ... und ihre Auswirkung auf die 3D-Darstellung
Zum Aufrufen wechseln Sie im Navigator von PROJEKT MAPPE zu AUSSCHNITT MAPPE. Durch einen Doppelklick auf den Namen des gespeicherten Ausschnitts, wird dieser aufgerufen. Eine weitere Möglichkeit, den aktuellen Ausschnitt zu sichern, finden Sie in der AUSSCHNITT MAPPE. Dort gibt es den Button AKTUELLEN AUSSCHNITT SICHERN.
Bild 14-11 Button Aktuellen Ausschnitt sichern
Mit dem Bestätigen des Buttons bzw. des adäquaten Befehls über die rechte Maustaste öffnet sich eine Eingabemaske, in der Sie zahlreiche Einstellungen zum zu sichernden Ausschnitt machen können.
14
130
14 Der Fußbodenaufbau im OG
14
Bild 14-12 Oben: Die Eingabemaske „Ausschnitt sichern“ Bild 14-13 Rechts: Die Ausschnitt-Mappe Bild 14-14 Unten: 3D-Schnitt durch das OG
15 Die Möblierung INHALT x
Das Werkzeug OBJEKT
x
Die Sanitärobjekte
x
Die Materialeinstellungen
x
Die Bäder
x
Eigene Oberflächen
x
Die Küchenzeile
x
Die Glastür
x
Die Möblierung der Wohnung
x
Das Werkzeug MARKIEREN
ARCHICAD bietet eine Vielzahl verschiedener Objekte, die es gestatten, den Entwurf „einzurichten“. Neben zahlreicher Möbel und sonstiger Staffagen gibt es auch Bauteile zum einfügen. In diesem Kapitel werden Sie zuerst, als Bauteil, das Geländer der Treppenaussparung einbauen. Danach werden die Sanitärelemente eingefügt und, bei dieser Gelegenheit, die Bäder auf Vordermann gebracht. Zuletzt werden Möbel und sonstige Staffagen eingefügt.
Standardmäßig werden die Objekte auf die Ebene MÖBLIERUNG gelegt. Um für spätere Arbeiten flexibler zu sein, werden 2 zusätzliche Ebenen erstellt. Eine für diejenigen Objekte, die direkt zur Konstruktion gehören, und eine zweite für die Sanitärelemente. Erstellen Sie im Ebenenmanager eine Ebene SANITÄROBJEKTE und eine Ebene EINBAUTEN mit jeweils einer, noch nicht benutzten, Priorität, um eine Verschneidung der Elemente mit bereits vorhandenen Elementen zu vermeiden. Wählen Sie dann, vom Geschoss 1.OG aus, das Werkzeug OBJEKT.
132
15 Die Möblierung
Bild 15-1 Erstellen neuer Ebenen mit dem Ebenenmanager
15.1 Das Werkzeug OBJEKT
15
Auswahl: Werkzeug OBJEKT
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / OBJEKT HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ OBJEKT Shortcut : UMSCH + O
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Im Ordner GELÄNDER, in den Bibliotheken, finden Sie das Geländer GELÄNDER PARALLELE STÄBE. Die Höhe bei ZU AKTUELLEM GESCHOSS wird, wegen des Bodenaufbaus, mit 8 cm angegeben. Der ACHSABSTAND HORIZONTAL beträgt 3,90 m, die HÖHE GELÄNDER 0,76 m und die DISTANZ VON TREPPENPLATTE 0,11 m. Die Einstellungen finden Sie in den ALLGEMEINEN EINSTELLUNGEN. Unter MAßE geben Sie als Anzahl der BRETTER 6 und als Höhe und Breite jeweils 0,025 m ein.
15.1 Das Werkzeug OBJEKT
133
15
Bild 15-2 Einstellungsdialog des Werkzeugs Objekt
Schalten Sie in den „2D Einstellungen“ ACHSE ZEIGEN aus. Die Rohre werden mit dem Material FARBE, WEIß belegt. Wählen Sie zuletzt die Ebene EINBAUTEN und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Der Einfügepunkt
ist die rechte, vordere Ecke der linken Brüstung.
Im Schnitt lassen sich Veränderungen der einzelnen Parameter wunderbar beobachten. Auch beim Geländer wurde eine abstrakte Darstellung gewählt. Baurechtliche Vorschriften und konstruktive Schwierigkeiten sollen Sie hier nicht weiter stören.
134
15 Die Möblierung
Bild 15-3 Das Geländer in der Ansicht
Bild 15-4 Das Geländer im Grundriss, mit seinem Einfügepunkt
15
Bild 15-5 3D-Darstellung des Geländers
15.2 Sanitärobjekte Beginnen Sie mit dem Gäste-WC im Erdgeschoss. Öffnen Sie dazu das Geschoss 0.EG. Als Erstes schaffen Sie Platz für eine Vorwandinstallation mit einer angenommenen Tiefe von 17,5 cm. Markieren Sie dazu den Bodenaufbau im Gäste-WC und verschieben Sie dessen linke Kante um 17,5 cm nach rechts. Die Vorwandinstallation wird, zumindest im Modell, aus einer 17,5 cm starken und 1,25 m hohen Wand gebildet.
135
15.2 Sanitärobjekte
Um die Wand zusammen mit den Sanitärobjekten ausschalten zu können, wählen Sie die Ebene SANITÄROBJEKTE. Als Schraffur eignet sich MISCH-SCHRAFFUR 100 % in einem Grauton. Die Wand steht auf dem Rohboden auf und hat somit einen Abstand zum aktuellen Geschoss von 0,00 m.
Bild 15-6 Um die Vorwandinstallation einfügen zu können, muss zuerst der Bodenaufbau angepasst werden.
Bild 15-7 Die Vorwandinstallation selbst wird als WAND eingezeichnet
15
Bild 15-8 Vorwandinstallation im WC
Die Oberflächen werden mit dem Material FLIESEN, WEIß belegt. Vor dem Setzen der Sanitärelemente werden noch die Wände des Gäste-WCs gefliest. Wünschenswert wäre ein kleinteiliger, weißer Fliesenbelag, der jedoch nicht in der Materialbibliothek zur Verfügung gestellt wird. Sie haben jedoch die Möglichkeit, einen vorhandenen Fliesenbelag abzuändern.
136
15 Die Möblierung
15.3 Die MATERIALEINSTELLUNGEN Wählen Sie dazu die MATERIALEINSTELLUNGEN Auswahl: MATERIALEINSTELLUNGEN
HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ELEMENT ATRIBUTE ¬ MATERIALTYPEN
und dort das Material FLIESEN, WEIß. Das Material ließe sich nun verändern. Um jedoch nicht die ursprünglichen Einstellungen zu verlieren, kopieren Sie das Material zuerst mit dem Befehl DUPLIZIEREN.
15
Bild 15-9 Die Materialeinstellungen
Das neue Material wird später in den Materialbibliotheken unter dem jetzt gewählten Namen auftauchen.
15.3 Die MATERIALEINSTELLUNGEN
137
Wenngleich das Material auch nachträglich umbenannt werden kann, sollten Sie sich immer genügend Zeit nehmen, um einen aussagekräftigen Namen zu finden.
Bild 15-10 Bezeichnung des neuen Materials
In dem neu erzeugten Material können Sie jetzt, ohne die Gefahr des Verlustes von Daten, Einstellungen verändern.
15
Bild 15-11 Änderung der Texturangaben
Um ein kleinteiligeres Mosaik zu erhalten, ändern Sie im Paneel Textur die horizontale und die vertikale Größe auf jeweils 0,02 m. In den MATERIAL-EINSTELLUNGEN werden auch die Vorgaben für spätere Renderings gemacht.
138
15 Die Möblierung
Für die beim Rendern voreingestellte „LightWorks Rendering Engine“ müssen die neuen Einstellungen noch „übergeben“ werden.
15
Bild 15-12 Anpassung der LightWorks Rendering Engine
Wählen Sie aus dem Pull-Down-Menü das entsprechende Programm aus und drücken Sie in dessen Einstellungsdialog den Button PASSEND ZU INTERNER ENGINE. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Wenn Sie jetzt die Vorwandinstallation markieren, können Sie ihr die neue Oberfläche zuweisen. Um die Wänden des Gäste-WCs mit Fliesen zu belegen, wäre es möglich, die entsprechenden Wände zu markieren und ihnen die Oberfläche zuzuweisen. Der Fliesenbelag reicht jedoch nicht bis zur Decke. Am flexibelsten sind Sie, wenn Sie dünne Wände, die mit dem Fliesenbelag belegt sind, vor die vorhandenen Wände stellen.
15.3 Die MATERIALEINSTELLUNGEN
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Wählen Sie das Werkzeug WAND und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Die Wände werden 0,01 m stark und 1,42 m hoch. Damit reichen Sie, bei einem Bodenaufbau (Abstand zum aktuellen Geschoss) von 0,08 m, genau bis an das Fenster.
Bild 15-13 Das Gäste-WC mit den grau dargestellten neuen Wänden
Belassen Sie auch diese Wände auf der Ebene SANITÄROBJEKTE. Je nach Anforderung der Zeichnung ergibt es Sinn, zusätzliche bzw. schon vom Programm zur Verfügung gestellte Ebenen zu benutzen.
15 Im Bereich der Vorwandinstallation sind die Wände nur noch 25 cm hoch und befinden sich 1,25 m oberhalb des Rohbodens. Um die Oberflächen des Gäste-WCs abzurunden, weisen Sie der Fensterbank noch das Material FARBE, SCHWARZ zu. Sie finden die Einstellungsmöglichkeit in den Grundeinstellungen des Fensters unter dem Punkt FENSTERBANK. Wählen Sie das Werkzeug OBJEKTE und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. In der Bibliothek finden Sie verschiedene WCs und die sonstigen Ausstattungsgegenstände der Bäder. Für das Gäste-WC wird ein wandhängendes WC und ein Waschbecken gebraucht. Um das Einsetzen in den Grundriss zu erleichtern, können Sie die Objekte schon im Einstellungsdialog drehen. Wenn Sie den Cursor über das Vorschaufenster, rechts oben im Grundeinstellungsdialog, bewegen, ändert sich dessen Form zu einem Pfeil, der die Drehrichtung anzeigt.
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15 Die Möblierung
Durch Klicken mit der Maus, wird das Objekt gedreht. Weiter lassen sich in dieser Vorschau auch die Einfügepunkte, durch Anklicken, auswählen.
Bild 15-14 Die Objekte lassen sich schon im Vorschaufenster drehen. Dadurch wird das Einsetzen in den Grundriss deutlich einfacher
15
Bild 15-15 Auswahl der Sanitärobjekte im Einstellungsdialog
Wählen Sie die 2 Objekte für das Gäste-WC und fügen Sie diese im Grundriss ein. Nutzen Sie dabei die Einstellung SCHWERKRAFT AUF DECKE aus der Hauptmenüleiste.
141
15.3 Die MATERIALEINSTELLUNGEN
Dadurch werden die Objekte mit dem, dem Objekt zugeordneten, vertikalen Abstand eingefügt. Die SCHWERKRAFT bezieht sich immer auf den obersten Boden, bei uns also auf den Fußbodenaufbau. Der den Objekten zugeordnete vertikale Abstand sollte auf alle Fälle überprüft werden. Schon allein deshalb, da sich dieser häufig auf den Rohboden und nicht auf einen Fußbodenaufbau bezieht. Passen Sie nötigenfalls die Lage der Objekte durch vertikales Verschieben an.
Bild 15-16 Auswahl der Einstellung Schwerkraft.
Bild 15-17 Die Sanitärobjekte in Schnitt und Grundriss
15
Bild 15-18 Das Gäste-WC mit Mosaikfliesen und Sanitärobjekten
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15 Die Möblierung
15.4 Das Bad der Einliegerwohnung Im Bad der Einliegerwohnung wird zuerst die Decke abgehängt, da hier der offene Dachraum nicht gewünscht ist. Ohne sich weiter um die Konstruktion zu kümmern, fügen Sie eine Decke, 5 cm stark, ein. Der Abstand zum Rohboden beträgt 2,55 m. Raumseitig wird die Decke mit dem Material VERPUTZ, GLATT, WEIß belegt.
15
Bild 15-19 Das Bad der Einliegerwohnung ohne und mit eingezogener Decke
Wählen Sie die Ebene EINBAUTEN und eine massive, graue Schraffur. Danach wird eine Vorwandinstallation eingebaut. Übernehmen Sie die Ausführung der Vorwandinstallation im Gäste-WC. Die Vorwandinstallation steht an der Außenwand. Für den Fliesenbelag der Wände zeichnen Sie, wie beim Gäste-WC auch, dünne Wände ein. Da der Belag bis zur Raumdecke reichen soll, ergibt sich durch die Tür und das Fenster ein Problem. Diesem begegnen Sie durch „Leere Öffnungen“ in der neuen Wand. Geben Sie zuerst die mit Fliesen belegten Wände ein. Auch diese haben einen Abstand von 0,08 m vom Rohboden, eine Breite von 0,01 m und eine Höhe von 2,42 m. Bedenken Sie dabei, dass die Vorwandinstallation bereits mit dem Fliesenmaterial belegt ist und hier keine zusätzliche Fliesenwand notwendig ist. Für die erste „Leere Öffnung“ wählen Sie das Werkzeug TÜR. Im Grundeinstellungsdialog drücken Sie den Button LEERE ÖFFNUNG. Die Öffnung wird 0,76 m breit und 2,09 m hoch. Die Höhe ergibt sich durch die um 8 cm angehobene und 2,01 m hohe Schiebetür.
15.4 Das Bad der Einliegerwohnung
143
Für die Aussparung des Fensters wählen Sie einen einfacheren Weg. Wählen Sie das Werkzeug PARAMETER AUFNEHMEN (die Pipette in der Hauptmenüleiste) und klicken Sie damit auf das Fenster. Dessen Einstellungen werden übernommen und parallel dazu das Werkzeug FENSTER aufgerufen. Vergessen Sie nicht die Anschlagstiefe auf 0,00 zu setzen.
Bild 15-20 Um die Fensteröffnung aus den Fliesen auszuschneiden, wird eine leere Fensteröffnung ausgewählt
Klicken Sie in der Menüleiste auf den Button Leere Fensteröffnung und fügen Sie diese anschließend ein. Nachdem die Fliesen an der Wand hängen, wird das Bad mit einer Dusche, einem Waschbecken und dem WC vervollständigt. Da die Duschwanne auf dem Rohboden montiert wird, muss in diesem Bereich der Bodenaufbau entfernt werden. ARCHICAD bietet zahlreiche zusätzliche Ausstattungselemente. Darunter befinden sich unter anderem Armaturen und Spiegel. Es stellt sich jedoch immer die Frage, welchem Zweck die Zeichnung später dienen soll. Für einfache Baupläne reichen die Hauptelemente meist aus. Wollen Sie hingegen z. B. einen Bauherren durch Innenraumrenderings überzeugen, bietet sich eine realitätsnahe Möblierung an. Bedenken Sie jedoch immer, dass der größere Aufwand auch mehr Rechenleistung erfordert.
Bild 15-21 Das eingerichtete Bad der Einliegerwohnung
15
144
15 Die Möblierung
15.5 Das Badezimmer der Hauptwohnung Beim Badezimmer der Hauptwohnung wird auch mit der Vorwandinstallation begonnen. Diese verläuft ebenfalls entlang der Außenwand. Der Dachraum bleibt offen. Der Fliesenspiegel endet auf der Höhe der Unterkante des Fensters (1,625 m über dem Rohboden). Die Badewanne wird zwar eingemauert, die Badewannenmöbel lassen jedoch eine Materialzuordnung am Objekt zu, die den Eindruck einer eingemauerten Badewanne vermittelt. Somit können Sie die Einmauerung beiseite lassen.
15.6 Eigene Oberflächen Für das Gäste-WC und das Bad der Einliegerwohnung haben Sie eine vorhandene Fliese den Ansprüchen angepasst. Im Badezimmer der Hauptwohnung soll nun ein gänzlich neuer Belag verwendet werden. Viele Firmen bieten auf Ihren Web-Seiten die Oberflächen ihrer Produkte zum Download an. So haben Sie die Möglichkeit, Grundrisse noch realer einzurichten. Zudem haben Sie die Option, eigene Vorlagen zu erstellen.
15
Öffnen Sie die MATERIALEINSTELLUNGEN und duplizieren Sie ein vorhandenes Material. Am besten ist es, ein vergleichbares Material zu wählen, da hier die Grundeinstellungen am ehesten mit denen des neuen Materials übereinstimmen und nicht mühsam angepasst werden müssen. Unter HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ MATERIALEINSTELLUNGEN ¬ TEXTUR finden Sie den Button SUCHEN . Damit öffnen Sie das Fenster ABBILDUNG AUS BIBLIOTHEK EINLESEN.
Bild 15-22 Das „Abbildung aus Bibliothek einlesen“-Fenster
15.6 Eigene Oberflächen
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Klicken Sie weiter auf den Button OBJEKT LADEN und wählen Sie aus den verschiedenen Möglichkeiten AUS DEM DATEI-DIALOGFENSTER aus. Jetzt öffnet sich ein Explorer-Fenster, in dem Sie, wie Sie es von Windows her kennen, Ihre Datei suchen können.
Bild 15-23 Über „aus dem Datei-Dialogfenster“ gelangen Sie zu einem Explorer-Fenster, in dem Sie Ihre eigenen Oberflächen aussuchen können
ARCHICAD verarbeitet alle üblichen Bildformate, darunter die weit verbreiteten Formate .jpg und *.png. Sollten Sie keine fremden Vorlagen zur Hand haben, so können Sie sich, für die Übung, selbstverständlich eine Oberfläche aus der Materialbibliothek aussuchen.
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Bild 15-24 Über die MATERIALIEN-EINSTELLUNGEN lassen sich auch eigene Oberflächen erzeugen
146
15 Die Möblierung
Um Ihre eigenen Vorstellungen bezüglich Materialoberflächen besser verwirklichen zu können, haben Sie die Möglichkeit, Oberflächen aus eigenen Bildern zu erzeugen. So können Sie beliebige Materialien fotografieren und diese als Oberfläche nutzen. Allerdings sollten diese davor nachbearbeitet werden. Dadurch, dass das Foto als Oberfläche vielfach aneinandergereiht wird, ist den Kanten des Fotos besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um später den Eindruck einer einheitlichen Oberfläche zu vermitteln. Nachdem ein Material erstellt wurde, sollte dem Bibliothekenmanager der Pfad zur Bilddatei zur Verfügung gestellt werden. Sammeln Sie alle Bild-Dateien, die zur Erstellung von Oberflächen verwendet wurden, in einen separaten Ordner und laden Sie diesen Ordner im Bibliothekenmanager dazu.
15
Bild 15-25 Alle Bibliotheken werden im Bibliothekenmanager verwaltet
Suchen Sie im Explorer Ihr Material aus. Um das Material auszuwählen, klicken Sie auf den Button ÖFFNEN und im nächsten Fenster den Button OK. Das ausgewählte Material wird der Objektbibliothek zugeordnet und ist somit einsetzbar. Im unteren Bereich des Materialeinstellungsfensters haben Sie die Möglichkeit, dem „Strukturausschnitt“ eine Größe zuzuordnen.
15.7 Möblierung Bad
147
Zudem kann hier die Art der Wiederholung definiert werden. Das heißt, es lässt sich einstellen, wie die Ausschnitte miteinander kombiniert werden. Denken Sie auch daran, die Einstellungen der LightWorks Rendering Engine anzupassen.
15
Bild 15-26 Einstellungen des neuen Materials. Rechts: Bild 15-27 und Bild 15-28 Auswahl eines eigenen Materials
15.7 Möblierung Bad Gehen Sie beim Möblieren genau so, wie in den beiden vorhergehenden Räumen, vor. Entfernen Sie den Bodenaufbau dort, wo die Vorwandinstallation, die Dusche und die Badewanne eingeplant sind.
148
15 Die Möblierung
Zeichnen Sie die Vorwandinstallation entlang der Außenwand und fügen Sie dann 1,545 m (1,625 - 0,08) hohe „Fliesenwände“ ein. Wenn Sie den Bereich hinter der Duschwanne und hinter der Badewanne ebenfalls fliesen, ist das zwar konstruktiv falsch, Sie bleiben damit aber flexibler bei der Wahl der Sanitärelemente bzw. Sie ersparen sich das Ändern der gefliesten Flächen, wenn sich z. B. die Höhe der Duschwanne ändert. Prinzipiell können Sie den Fliesenbelag auch hinter der Vorwandinstallation weiterführen. Optisch wird dieser durch die Wand verdeckt. Sollten Sie später allerdings ARCHICAD zur Massenermittlung verwenden wollen, sollten Sie natürlich nur vorhandene Flächen eingeben. Fügen Sie die Sanitärelemente ein und ändern Sie die Oberfläche des Bodenaufbaus, indem Sie ihm das gleiche Material der Fliesenwände zuordnen.
15
Bild 15-29 Das neue Material steht in der Bibliothek zur Verfügung
Wählen Sie als Badewanne BADEWANNE 4_ECK und davon den Typ 2.
15.7 Möblierung Bad
149
Bild 15-30 Abbildung Einstellungsfenster der Badewanne
Die BADEWANNE 4_ECK ermöglicht einen Sockel mit den gewünschten Oberflächeneigenschaften. Diese werden in den Parameterangaben unter der Überschrift VERKLEIDUNG eingestellt.
Bild 15-31 Lage der Sanitärelemente im Badezimmer
Verwenden Sie die Duschwanne, da diese in ihren Maßeingaben flexibel ist. Wählen Sie das Waschbecken_3 und reduzieren Sie die Tiefe auf 50 cm. Beim Einfügen des Waschbeckens nutzen Sie diesmal die Einstellung WASSERHAHNTYP. Diese steht standardmäßig auf „keine“. Durch einen Klick auf den Menüpunkt öffnet sich ein Auswahlmenü, das verschiedene Wasserhahntypen anbietet.
15
150
15 Die Möblierung
Beim Einfügen des WCs gibt es diesmal auch eine zusätzliche Option. Wenn Sie in der 2D-Darstellung die Einstellung MINIMALER PLATZBEDARF auf AN stellen, wird beim Einfügen in den Grundriss der Platzbedarf des Sanitärobjektes als Schraffur mit eingetragen.
Bild 15-32 Minimaler Platzbedarf bei Sanitärobjekten
Sowohl der seitliche Abstand als auch die Tiefe des notwendigen Abstandes werden grafisch dargestellt. Der Abstand lässt sich jederzeit wieder ausschalten.
15
Sie können zusätzliche Accessoires einfügen, um das Bad stimmungsvoller zu gestalten. Nutzen Sie beim Möblieren die 3D-Fenster und die Sichten-Werkzeuge, um die Lage der Sanitärobjekte zu optimieren. Speziell bei den aneinandergrenzenden Bädern zeigt sich, dass Sie sich immer noch in der Entwurfsphase befinden. So muss die Trennwand, zwischen den beiden Wohneinheiten, selbstverständlich alle Normen erfüllen. Mit der gewählten 10 cm starken Leichtbauwand wird das kaum möglich sein. Im Rahmen des Übungsprojektes wird dieser Aspekt jedoch vernachlässigt. Andernfalls wären umfangreiche Vorüberlegungen bzw. ständige Änderungen notwendig.
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15.7 Möblierung Bad
Bild 15-33 Die Einstellung PLATZBEDARF ...
MINIMALER
Bild 15-35 Das Badezimmer im 3D-Schnitt
Bild 15-34 ... und die Auswirkung im Grundriss
15
152
15 Die Möblierung
15.8 Die Küchenzeile Um die Küchenzeile einzurichten, wählen Sie das Werkzeug OBJEKT und öffnen dessen Grundeinstellungsdialog. Die notwendigen Objekte finden Sie im Ordner SCHRÄNKE. Dort befinden sich auch verschiedene Spülen. Die Elektrogeräte hingegen finden Sie im Ordner ELEKTRO und dort im Unterordner HAUSHALTSGERÄTE.
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Bild 15-36 Auswahl des Herdes aus der Bibliothek
Da die Spüle Teil der Entwässerungsplanung sein wird, bietet es sich an, diese mit auf die Ebene SANITÄRELEMENTE zu legen. Für die restlichen Objekte nutzen Sie die Ebene MÖBLIERUNG. Die Küchenzeile besteht aus – von links nach rechts – einem Einbaukühlschrank, einem Unterstellschrank, einem Gasherd, einem weiteren Unterbauschrank, einer Spüle und einer Spülmaschine.
15.8 Die Küchenzeile
153
Bild 15-37 Die Küchenzeile im Grundriss
Die einzelnen Objekte können in einer Vielzahl von Eigenschaften verändert werden. Die Oberflächen werden SCHWARZ und die Metallteile werden verchromt. Passend zur Treppe wird die Küchenplatte auch in HOLZ BUCHE ausgeführt.
15
Bild 15-38 Die Küchenobjekte lassen sich durch zahlreiche Parametereinstellungen verändern
Zusätzlich können Oberschränke eingebaut werden. Spielen Sie mit den verschiedenen Einstellungen und fügen Sie verschiedene Objekte ein. Nur so lernen Sie, die umfangreichen Möglichkeiten zu nutzen. Sehen Sie die Einrichtung und die Einstellungen der Küche nur als Vorschlag. Um das Bild des Küchenbereichs abzurunden, wird die Brüstung, hin zum Wohnzimmer, mit einem Holzbrett aus HOLZ BUCHE abgedeckt. Prinzipiell spielt es keine Rolle, ob Sie dazu das Werkzeug DECKE oder das Werkzeug WAND wählen. Das Brett wird 2 cm stark und die Unterkante liegt 1,00 m über dem Geschoss 0.EG.
154
15 Die Möblierung
Bild 15-39 Die Küchenzeile in der 3D-Darstellung
15
15.9 Die Glastür Danach wird zwischen Flur und Küche eine Glastür eingebaut. Die Glastür steht in einem Holzelement aus Holzpfosten und einem Regal. der Wand zum Flur eine Wand, 8 cm oberhalb des Zeichnen Sie dazu in die Öffnung Rohbodens bis zur Deckenunterkante (2,42 m hoch und 17,5 cm breit). Geben Sie der Wand die Priorität 0 und der Oberfläche die FARBE, SCHWARZ. Die Wand liegt auf der Ebene EINBAUTEN und wird MISCH-SCHRAFFUR 100 %, GRAU schraffiert. Öffnen Sie dann das Werkzeug TÜR und dessen Grundeinstellungsdialog. Wählen Sie die STOCKTÜR 1 FL mit einer Breite von 0,885 m und einer Höhe von 2,01 m. Setzen Sie die Brüstung auf 0,00 m, die Rahmenbreite und die Rahmenstärke auf 0,001 m. Das Türpaneel wird 2 cm stark.
15.9 Die Glastür
155
Dem Türstock wird das Material FARBE, SCHWARZ und dem Türblatt das Material GLAS, NORMALGLAS zugeordnet.
15 Bild 15-40 Lage der Wand, in die die Glastür eingebaut wird
Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK und fügen Sie die Tür entsprechend folgender Skizze 0,05 m unterhalb des oberen Wandendes ein. Die Tür schlägt nach links-oben auf.
Bild 15-41 Lage der Tür im Grundriss
Fügen Sie danach oberhalb der Tür eine LEERE ÖFFNUNG mit einer Breite von 88,5 cm und einer Höhe von 31 cm ein.
156
15 Die Möblierung
15 Bild 15-42 Die Glastür
Die Unterkante der Öffnung liegt 2,06 m (Brüstungshöhe) über der Unterkante der Wand (Vorsicht! Die Wand steht auf dem Fertigfußboden). Fügen Sie in die verbliebene Wandfläche eine LEERE ÖFFNUNG mit jeweils 5 cm Abstand zur Türöffnung und zur Wandkante und einer sich daraus ergebenden Breite von 46,5 cm ein. Durch die „Aussparungen“ entsteht ein Regal. Die Abstände zwischen den „Regalböden“ betragen jeweils 31 cm. Das unterste Feld ist 52 cm hoch. Übernehmen Sie jeweils die Einstellungen der vorhergehenden Aussparung und reduzieren Sie lediglich die Brüstungshöhe um 36 cm (31 cm Feld + 5 cm Regal). Für das letzte Feld geben Sie eine Brüstungshöhe von 5,00 cm und eine Höhe von 52 cm an. Um das Türelement zu vervollständigen, fügen Sie jetzt noch eine Verglasung in die Regalzwischenräume ein. Wählen Sie dazu das Werkzeug WAND.
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15.9 Die Glastür
Geben Sie der Wand eine Stärke von 1,5cm und ordnen Sie ihr das Material GLAS, NORMALGLAS zu. Auch diese Wände liegen auf der Ebene EINBAUTEN.
Bild 15-43 Lage der Regalflächen. Rechts: Neben der Tür werden Regalflächen erzeugt
Um die Wand auch im Grundriss als Glasscheibe zu erkennen, muss deren Schraffur geändert werden. Die Schraffur NUR HINTERGRUND-STIFT zeigt nur die Konturlinien im Grundriss. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK und zeichnen Sie die „Glaswände“ auf der Flurseite bündig in die LEEREN ÖFFNUNGEN. Für die unterste Glasscheibe ergibt sich eine Höhe von 52 cm und ein Abstand zum Ursprungsgeschoss von 13 cm. Das Material GLAS, NORMALGLAS bringt, voreingestellt, die richtige Transparenz einer Glasscheibe mit. Um das Material in der 3D-Vorschau jedoch auch transparent dargestellt zu bekommen, müssen Sie die TRANSPARENZ IN SCHATTIERUNG, in den 3D-EINSTELLUNGEN, anschalten.
Auswahl: 3D-EINSTELLUNGEN
HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT FENSTEREINSTELLUNGEN
¬
3D-DARSTELLUNGSMODUS
¬
3D-
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15 Die Möblierung
Bild 15-44 stellungen
Auswahl
der
3D-Fensterein-
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Bild 15-46 Das Glas-Regal-Element
Bild 15-45 Für durchsichtige Scheiben im 3D-Modus, muss TRANSPARENZ IN SCHATTIERUNG angeschaltet sein
15.10 Möblierung der Wohnung
159
Zuletzt bietet sich die Gelegenheit, den anfangs gewählten Fliesenbelag zu überdenken. Wählen Sie verschiedene Materialien und verändern Sie deren Parameter, um einen, für Sie passenden, Belag zu erhalten, oder fügen Sie ein eigenes Material ein.
15
Bild 15-47 Die Küche, jetzt mit dunklem Fliesenbelag
15.10 Möblierung der Wohnung Für die Möblierung stehen Ihnen zahlreiche Objekte in der Objektbibliothek zur Verfügung. Wählen Sie das Werkzeug OBJEKT und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Alle Objekte aus dem Bereich MÖBEL und sonstige Accessoires fügen Sie auf die Ebene MÖBLIERUNG ein. Die Möblierung hat im Wesentlichen zwei Aufgaben. Zum einen lässt sich ein möblierter Grundriss auch vom Laien leichter lesen. Somit wird die Möblierung zu einem „Überzeugungswerkzeug“. Zum anderen ermöglicht die Möblierung eine Überprüfung der Grundrisse auf eine funktionsgerechte Planung. Um effizient zu arbeiten, sollten Sie sich im Vorfeld dar-
160
15 Die Möblierung
über Gedanken machen, welchem Zweck die Möblierung dient, um nicht, durch einen zu hohen Detaillierungsgrad zuviel Arbeitszeit zu investieren. Neben den zwei genannten Gründen gibt es natürlich noch einen nicht zu vernachlässigenden Grund. Es macht Spaß. Durch die Möblierung können Sie Ihren Entwurf im richtigen „Maßstab“ sehen und einen besseren Raumeindruck gewinnen.
15
Bild 15-48 Einstellungen der Bibliotheken-Objekte
Im Rahmen der Übung sollten Sie die Räume möglichst umfangreich ausstatten, um einen Überblick der vorhandenen Objekte und deren Eigenschaften zu gewinnen. Ähnlich wie bei den Materialien, finden Sie im Internet einen großen Fundus an, oftmals kostenlosen, Objekten.
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15.10 Möblierung der Wohnung
Zu unterscheiden sind zwei Arten von Objekten. Zum einen gibt es rein 2-dimensionale Möblierungen. Zum anderen gibt es die verwendeten 3-dimensionalen Objekte.
Bild 15-49 Objekte, getrennt nach 2D und 3D
Diese sind mit der ARCHICAD eigenen GDL (Geometric Description Language), einer eigenen Programmiersprache, erstellt. Zu erkennen sind diese Objekte an der Endung *.gsm. Beim Möblieren ist vor allem auf die Höhe des Einfügepunktes zu achten. Eine hilfreiche Einstellung ist dabei die bereits erwähnte SCHWERKRAFT. Dennoch empfiehlt es sich, die Lage der Möbel im Schnitt zu kontrollieren. Dort können diese auch, nachdem Sie markiert wurden, vertikal verschoben werden. Klicken Sie dazu auf einen der HotSpots des markierten Objekts und wählen Sie aus der sich öffnenden Pet-Palette den entsprechenden Befehl.
Bild 15-50 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN
Zum ordnungsgemäßen Platzieren gibt es im Grundeinstellungsdialog, in der Vorschau, die Möglichkeit, das Objekt zu drehen und Einfügepunkte zu wechseln. Wenn das Objekt bereits platziert ist und gedreht werden soll, müssen Sie es markieren und den Befehl DREHEN wählen. Auswahl: DREHEN
rechte Maustaste / BEWEGEN ¬ DREHEN HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ DREHEN Shortcut : STRG + D mit aktivem Pfeilwerkzeug auf den markierten Bereich klicken und in der daraufhin erscheinenden Pet-Palette den Befehl DREHEN auswählen
Bild 15-51 Der Befehl DREHEN
15
162
15 Die Möblierung
Mit dem ersten Klick bestimmen Sie den Mittelpunkt der Drehung. Mit den beiden folgenden Klicks geben Sie den Anfangs- und den Endwinkel der Drehung ein. Je nach Vorschaubild mag es Schwierigkeiten geben, die Vorder- bzw. die Rückseite des Objekts zu erkennen.
Bild 15-52 Eingabe des Drehwinkels
Am sichersten ist die Kontrolle im 3D-Modus und dort anhand geeigneter 3D-Schnitte.
15
Es würde jedoch zu viel Zeit in Anspruch nehmen, für alle Möbel entsprechende 3D-Schnitte zu erzeugen. Das Werkzeug MARKIEREN erleichtert da die Arbeit ungemein.
15.11 Das Werkzeug MARKIEREN Auswahl: WERKZEUG MARKIEREN
WERKZEUGKASTEN / Bereich AUSWAHL / MARKIEREN Shortcut : #
Bevor Sie das Werkzeug MARKIEREN aufrufen, möblieren Sie die Speisekammer mit den vorhandenen Bibliotheksobjekten. Rufen Sie dann das Werkzeug MARKIEREN auf. Sie haben die Möglichkeit, zwischen 2 Auswahlmethoden auszuwählen. Die Auswahlmethode EIN GESCHOSS und die Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE.
163
15.11 Das Werkzeug MARKIEREN
Bild 15-53 Auswahl EIN GESCHOSS
Beginnen Sie mit EIN GESCHOSS. Im nächsten Schritt stehen Ihnen die bereits bekannten Geometriemethoden zur Verfügung. POLYGON, RECHTECK, GEDREHTES RECHTECK. Hier wählen Sie das RECHTECK.
15 Bild 15-54 Geometriemethode RECHTECK
Wenn Sie nun im Zeichenbereich klicken, öffnet sich ein Markierungsrahmen. Mit einem zweiten Klick legen Sie die Diagonale eines rechteckigen Rahmens fest. Der Rahmen lässt sich jederzeit wieder mit ESC entfernen. Legen Sie einen Markierungsrahmen um die Speisekammer.
Bild 15-55 Die Speisekammer wird mit einem Markierungsrahmen markiert
164
15 Die Möblierung
Durch einen Klick mit der rechten Maustaste öffnet sich ein Menü, in dem Sie AUSWAHL/MARKIERUNGSRAHMEN IN 3D ANZEIGEN auswählen.
Alternativ können Sie den Befehl über die Kurzwegtasten UMSCH + 4 anwählen. Daraufhin wird die 3D-Ansicht geöffnet, in welcher der von Ihnen ausgewählte Ausschnitt gezeigt wird.
15 Bild 15-56 Die Auswahl lässt sich in 3D anzeigen
Bild 15-57 Die Speisekammer im 3D-Modus
Mit einem Doppelklick auf GESCHOSS 0.EG gelangen Sie wieder zurück in die Grundrissanzeige. Entfernen Sie dort den Markierungsrahmen mit ESC und zeichnen Sie erneut einen Markierungsrahmen, diesmal mit der Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE.
15.11 Das Werkzeug MARKIEREN
165
Der Markierungsrahmen wird deutlich dicker dargestellt.
Bild 15-58 Der Markierungsrahmen der Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE. Bild 15-59 Rechts: Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE
Die 3-dimensionale Darstellung wird, wie gehabt, aufgerufen. Neben dem MARKIERUNGSRAHMEN können Sie natürlich auch das Werkzeug PFEIL zur gezielten Auswahl nutzen. Klicken Sie mit gehaltener HOCHSTELLTASTE nacheinander das WC, die Vorwandinstallation, die Trennwand und das Waschbecken im Badezimmer der Einliegerwohnung an.
Bild 15-60 Auswahl der Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE im 3D-Modus
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166
15 Die Möblierung
Auch eine solche Auswahl lässt sich isoliert im 3D-Modus betrachten. Nutzen Sie diese verschiedenen Möglichkeiten beim Möblieren der Räume.
Bild 15-61 Markieren einzelner Objekte... Bild 15-62 ...und deren Ansicht im 3D-Modus
Die folgenden Abbildungen zeigen die Grundrisse mit einem Möblierungsvorschlag.
15
Bild 15-63 Möblierung EG und OG
15.11 Das Werkzeug MARKIEREN
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15
Bild 15-64 Möblierung des EG und des OG im 3D-Schnitt
16 Die Fassade INHALT x
Die Fenstereinrahmungen
x
Der Befehl KOPIEREN
x
Der Befehl VERSCHIEBEN
x
Der Befehl MULTIPLIZIEREN
x
Die Brüstungsgeländer
x
Sockel, Dach und Giebel
Bislang handelt es sich um ein, auf der Außenseite verputztes, massives Haus. Aus dem Gebäude soll jetzt ein, mit horizontaler Holzverschalung versehenes, Holzhaus werden. Prinzipiell können Sie der Außenwand einen mehrschichtigen Wandaufbau zuordnen, um eine Holzaußenwand möglichst genau wiederzugeben. Da in erster Linie das Erscheinungsbild des Hauses interessiert, behalten Sie die 30cm starken, massiven Außenwände bei. Die Holzschalung setzten Sie mit einer zusätzlichen 2,5cm starken Wand vor die bestehende Außenwand. Damit erhalten Sie eine Gesamtstärke der Außenwand von 32,5cm. Dies entspricht einem Aufbau von Innen nach Außen von: -
Gipskartonplatten
ca. 2,0 cm
-
Lattung
ca. 2,5 cm
-
Folie
-
Holzwerkstoffplatte
-
Holzständer, ausgefacht ca. 20,0 cm
-
Holzwerkstoffplatte
-
Folie
-
Lattung/Hinterlüftung
ca. 2,5 cm
-
Holzschalung
ca. 2,5 cm
ca. 1,5 cm ca. 1,5 cm
170
16 Die Fassade
Es bestünde die Möglichkeit, lediglich die Oberflächen der vorhandenen Außenwände mit einem entsprechenden Material zu belegen. Allerdings wäre dann mit Schwierigkeiten, bezüglich der Materialstärke und der Materialübergänge zu rechnen. Dennoch wäre dies ein Weg, um recht schnell zu einem brauchbaren Ergebnis zu gelangen. Daneben gäbe es die Möglichkeit, mit profilierten Wänden oder einzelnen Schalungsbrettern (jeweils einzelne Wände) zu arbeiten. Dem erhöhten Aufwand und der erhöhten Rechenleistung steht hier eine realistischere Darstellung, speziell auch beim Rendern, entgegen. Nachdem die Holzschalung eingefügt ist, werden die Fenster zusätzlich mit einem Rahmen und dort, wo Absturzgefahr besteht, mit einem Geländer versehen.
16.1 Die Fassade Wechseln Sie in das Geschoss 0.EG Erstellen Sie eine neue Ebene HOLZSCHALUNG und setzen Sie deren Priorität auf 2.
16
Wählen Sie dann das Werkzeug WAND und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Die neu zu zeichnende Wand wird 5,25 m hoch und hat einen Abstand zum AKTUELLEN GESCHOSS von 0,00 m. Die Breite beträgt 0,025 m. Nutzen Sie die neu erstellte Ebene HOLZSCHALUNG. Ordnen Sie der Wand das Material HOLZ, SCHALUNG, NATUR, LIEGEND auf allen 3 Seiten zu. Um die Wand zu zeichnen, nutzen Sie die Geometriemethode RECHTECK. Zeichnen Sie die Wand, indem Sie 2 diagonale Außenecken des Hauses nacheinander anklicken. Achten Sie auf die richtige Lage der Konstruktionsline. Die Wandstärke wird nach außen hin aufgetragen.
171
16.1 Die Fassade
16
Bild 16-1 Einstellungen der Holzverschalung
Bild 16-2 Die neue Wand wird mit der Geometriemethode RECHTECK um das Gebäude gezogen
Bild 16-3 Die neue Wand deckt die darunterliegende vollständig ab
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16 Die Fassade
Bild 16-4 Die Holzverschalung im 3D-Modus
Nachdem die Holzschalung eingefügt wurde, müssen im Bereich der Fenster LEERE ÖFFNUNGEN in die Schalung geschnitten werden. Am einfachsten verfahren Sie dabei, wie schon bei den Fliesenarbeiten im Badezimmer beschrieben.
16
Wählen Sie im Grundriss jeweils das freizuschneidende Fenster mit dem PIPETTENWerkzeug an und übernehmen Sie so dessen Einstellungen. Klicken Sie dann auf den Button LEERE FENSTERÖFFNUNG in der InfofensterSymbolleiste. Ändern Sie gegebenenfalls die Anschlagtiefe im Grundeinstellungsdialog auf 0,00 m und fügen Sie die LEERE ÖFFNUNG dann in die neue Wand ein. Die Türen lassen sich auf die gleiche Art freischneiden. Beim Freischneiden der Fenster im OG muss beachtet werden, dass die Schalung der Fassade über beide Geschosse reicht. Deshalb muss bei den Leeren Öffnungen die Einstellung BRÜSTUNG/SCHWELLE ZU GESCHOSS 1 gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Positionsangabe des Fensters über die Brüstungshöhe.
Bild 16-5 Positionsangabe des Fensters über die Brüstungshöhe
16.1 Die Fassade
173
Das Schlafzimmerfenster wird inklusive des Holzpfostens freigeschnitten. In diesem Fall müssen Sie die Breite der LEEREN ÖFFNUNG an die Fensteröffnung anpassen. Dazu markieren Sie zuerst die LEERE ÖFFNUNG und klicken dann auf einen der HotSpots. In der sich daraufhin öffnenden Pet-Palette wählen Sie den Befehl LÄNGENÄNDERUNG.
Bild 16-6 Die LEEREN ÖFFNUNGEN lassen sich, wie andere Objekte auch, anpassen und verändern
Da die Wand mit der Holzverschalung im Geschoss 0. EG gezeichnet wurde, ist dieses das URSPRUNGSGESCHOSS der Wand. Sollten Sie beim Öffnen des Geschosses 1.OG die Wand nicht sehen können, so liegt das an den Einstellungen zur Darstellung des Bauteils. Markieren Sie in diesem Fall die Wand im Geschoss 0.EG und klicken Sie in der InfofensterSymbolleiste auf den Button GRUNDRISS UND SCHNITT. Die Einstellungen lassen sich ebenfalls über den Grundeinstellungsdialog ändern. In dem sich öffnenden Menü wählen Sie AUF GESCHOSS ZEIGEN und dort die Einstellung ALLE RELEVANTEN GESCHOSSE.
16
174
16 Die Fassade
Bild 16-7 Ändern der Grundrissdarstellung
16
Bild 16-8 Die Holzverschalung mit eingeschnittenen Fensteröffnungen
16.2 Die Fenstereinrahmungen Die Fenster sollen mit einem Holzrahmen eingefasst werden. Der Rahmen ist umläufig. Die Fensterbänke werden unter dem Holzrahmen nicht mehr zu sehen sein. Deshalb schalten Sie im ersten Schritt die Außenfensterbänke aus. Wenn Sie mehrere Fenster gleichzeitig markieren und dann eine Einstellung im Grundeinstellungsdialog vornehmen, wird diese Änderung auf alle markierten Fenster angewendet. Der Rahmen wird aus jeweils 2 Wänden und 2 Decken erstellt.
175
16.3 Befehl KOPIEREN
Der Rahmen wird 2 cm breit, schließt direkt an den Fensterrahmen an und soll 2 cm aus der Fassade hervorstehen. Als Material weisen Sie dem Rahmen HOLZWERKSTOFF SPERRHOLZ zu. Erstellen Sie auch für den Rahmen eine separate Ebene HOLZRAHMEN mit einer Priorität von 3. Dadurch wird vermieden, dass Holzrahmen und Holzschalung miteinander verschnitten werden.
Bild 16-9 Lage des Rahmens im Grundriss am Beispiel eines Esszimmerfensters
Sie können sich die Arbeit ein wenig erleichtern, wenn Sie einen bereits gezeichneten Rahmen kopieren, an anderer Stelle wieder einfügen und ggf. anpassen. Einer der großen Vorteile beim Arbeiten am Objekt in ARCHICAD ist die Möglichkeit, Änderungen auch in der 3D-Darstellung vorzunehmen.
Bild 16-10 Der Rahmen im Schnitt
Somit ist ein Anpassen der Fensterrahmen auch dann möglich, wenn man die Parameter des Fensters nicht gerade im Kopf hat, denn ARCHICAD erkennt auch in der 3D-Darstellung Fangpunkte. Markieren Sie die 2 Wände und die 2 Decken, die den Rahmen bilden, und kopieren Sie diese.
16
176
16 Die Fassade
16.3 Befehl KOPIEREN Auswahl: KOPIEREN
16
rechte Maustaste / BEWEGEN ¬ KOPIE VERSCHIEBEN HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE VERSCHIEBEN Shortcut : STRG + UMSCH + E
Bild 16-11 Aufruf des Befehls KOPIEREN
Nach Auswahl des Befehls werden Start- und Einfügepunkt durch Klicken mit der linken Maustaste eingegeben. Um den Rahmen an die Fenster der rechten Seite anzupassen, muss die Auswahl noch um 90° gedreht werden. Da die Fenster innenbündig liegen, muss jeweils die Innenkante der Bauteile des Rahmens bis zum Fensterrahmen versetzt werden. Im Grundriss sollten Sie überprüfen, ob die Seitenwände richtig angezeigt werden. Sollten lediglich die Bereiche angezeigt werden, die vor der Fensteröffnung liegen, so müssen Sie die Darstellungsreichenfolge der Rahmenseitenteile ändern. Dazu markieren Sie diese und wählen unter BEARBEITEN in der Hauptmenüleiste den Punkt DARSTELLUNGSREIHENFOLGE und dort IN DEN VORDERGRUND.
16.4 Befehl VERSCHIEBEN
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Bild 16-12 Der Rahmen in der 3D-Darstellung
Für die Glastüren kopieren Sie wieder den Rahmen des Fensters, das außenbündig sitzt, drehen es um 90° und fügen es ein. Sollten Sie das Bauteil versehentlich an einem falschen Punkt abgesetzt haben, so lässt es sich selbstverständlich auch verschieben.
16
Bild 16-13 Anpassen des Rahmens im 3D-Modus
16.4 Befehl VERSCHIEBEN Auswahl: VERSCHIEBEN
rechte Maustaste / BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN Shortcut : STRG + E
178
16 Die Fassade
Wenn der Rahmen am richtigen Punkt eingefügt wurde, muss er in der Breite angepasst werden. Um nicht jedes Bauteil einzeln anzupassen, legen Sie diesmal einen Markierungsrahmen um die anzupassende Seite. Der Übersicht halber ist die Ebene HOLZSCHALUNG ausgeschaltet. Alle Knotenpunkte, die gestreckt werden sollen, müssen innerhalb des Markierungsrahmens liegen. Klicken Sie mit dem Cursor auf das linke, obere Eck
des Rahmens und klicken Sie dann
ein weiteres Mal am rechten, oberen Eck des Fensterrahmens
.
16
Bild 16-14 Der kopierte Rahmen wird eingefügt, danach mit einem Markierungsrahmen versehen und bis zum Fensterrand gestreckt
Der gesamte Rahmen wurde in der Breite angepasst. Kontrollieren Sie auf alle Fälle, ob keine ungewollten Bauteile mitverändert wurden. Am sichersten ist es, wenn Sie ungenutzte Ebenen entweder ausschalten oder, durch Klick auf das Schlosssymbol im Ebenenmanager, diese Ebenen vor Veränderung schützen. Um den Rahmen in der Höhe anzupassen, können Sie in die 3D-Darstellung wechseln. Markieren Sie dort zuerst das untere Brett und klicken Sie auf einen der HotSpots. Wählen Sie VERTIKAL VERSCHIEBEN aus der Pet-Palette und schieben Sie das Brett so tief, dass dessen Unterseite auf der gleichen Höhe der Unterkante des Fensterrahmens liegt.
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16.4 Befehl VERSCHIEBEN
Bild 16-15 Die Ebenen können vor ungewollter Veränderung geschützt werden
Sollten Sie Probleme mit dem Anpassen im 3D-Modus haben, so denken Sie immer an die Möglichkeit, vertikale Verschiebungen und Längenänderungen in einem passenden Schnitt vorzunehmen.
16
Bild 16-16 Oben: Bewegen des Rahmens im 3D-Modus. Unten: Der Rahmen wird in der Höhe angepasst
180
16 Die Fassade
Markieren Sie anschließend die beiden Seitenteile, jeweils einzeln, und wählen Sie aus der PetPalette den Befehl HÖHE STRECKEN.
Strecken Sie die Seitenteile, unter Zuhilfenahme von Fangpunkten, bis zur Unterkante des horizontalen Brettes. Das untere und das obere Brett des Rahmens des Schlafzimmerfensters folgt dem Verlauf der Fensterscheiben.
Bild 16-17 Fläche des unteren und oberen Rahmens des Schlafzimmerfensters
Wenn Sie das untere Brett eingefügt haben, können Sie dieses kopieren und in der Höhe verschieben. Markieren Sie hierzu das Brett und wählen Sie den Befehl MULTIPLIZIEREN aus.
16 16.5 Der Befehl MULTIPLIZIEREN II Auswahl: Befehl MULTIPLIZIEREN
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ MULTIPLIZIEREN Shortcut : STRG + #
Markieren Sie die HÖHENVERSCHIEBUNG und ADDIEREN. Es gibt eine Kopie, die um 2,105 m verschoben wird. Der Abstand ergibt sich aus der Fensterhöhe, 2,125 m, abzüglich der Materialstärke, 0,02 m, des Brettes. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.
16.5 Der Befehl Multiplizieren II
181
Bild 16-18 Kopieren und Kopie in der Höhe verschieben
Fügen Sie, mit den besprochenen Möglichkeiten, die Holzrahmen der anderen Fenster ein. Die Außentüren erhalten die gleichen Rahmen. Während die Tür im Obergeschoss direkt eingerahmt werden kann, müssen bei der Eingangstür im Erdgeschoss verschiedene Parameter geändert werden. Öffnen Sie dazu den Grundeinstellungsdialog der Tür und setzen Sie die Brüstung auf 0,00 m. Die Schwelle liegt oberhalb des Bodenaufbaus. Wählen Sie 9 cm. Durch den Wegfall der Brüstung muss die Tür noch in der Höhe korrigiert werden. Zuletzt müssen Sie die LEERE ÖFFNUNG, die sich ja nach den Parametern der Tür gerichtet hatte, an die geänderte Tür anpassen. Jetzt können Sie auch den letzten Rahmen setzen.
16
182
16 Die Fassade
Bild 16-19 Die Fassade mit den neu eingefügten Rahmen um die Fenster
16 16.6 Die Brüstungsgeländer Vor das Fenster der Einliegerwohnung und vor das Fenster des Schlafzimmers werden jetzt noch Geländer auf der Ebene EINBAUTEN eingefügt. Wählen Sie dazu das Objekt KEGEL LIEGEND. Dieses finden Sie bei den GRUNDKÖRPERN im Ordner KONSTRUKTION. Für das Schlafzimmer wählen Sie einen 63,5 cm langen Kegel, mit einem Radius von 0,7 cm. Da es sich um einen Kegel handelt, müssen Sie beide Endradien angeben. Soll aus dem Kegel ein Rohr werden, so müssen beide Radien gleich sein.
16.6 Die Brüstungsgeländer
183
Bild 16-20 Die Brüstungsgeländer werden mit Kegeln erstellt
16
Weisen Sie dem Rohr das Material METALL STAHL, VERZINKT zu. Der Einfügepunkt liegt 10 cm oberhalb des Ursprungsgeschosses 1.OG. Fügen Sie das Rohr vor dem Klappflügel des Fensters ein. Wechseln Sie in den 3D-Modus und markieren Sie das Rohr. Über das Kontext-Menü der Maus gelangen Sie zum Befehl MULTIPLIZIEREN. Wählen Sie die Einstellung HÖHENVERSCHIEBUNG und VERTEILEN. Der Abstand der Geländerstangen soll 10 cm betragen. Wenn Sie mit OK bestätigt haben, geben Sie mit einem Klick, am Besten auf eines der Rohrenden, den Startpunkt der Verteilung an.
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16 Die Fassade
Bild 16-21 Die Lage der Brüstungsstäbe. Rechts: Die Brüstungsstäbe des Schlafzimmerfensters im 3D-Fenster
Wenn Sie den Cursor dann nach oben bewegen, werden die Kopien bereits dargestellt. Bewegen Sie Ihre Maus nach oben, bis insgesamt 9 Rohre vorhanden sind, und bestätigen Sie mit einem Klick der linken Maustaste.
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Bild 16-22 Auswahl des Befehls MULTIPLIZIEREN und die Einstellung VERTEILEN
Gehen Sie für das Fenster der Einliegerwohnung genauso vor. Die Länge der Rohre muss nicht unbedingt in deren Grundeinstellungsdialog geändert werden. Ebenso wie die anderen Objekte auch, können Sie diese im markierten Zustand verändern und anpassen.
Bild 16-23 Die Lage der Brüstungsstäbe des Fensters der Einliegerwohnung
16.7 Sockel, Dach und Giebel
185
Bild 16-24 Die Brüstungsstäbe im 3D-Modus
16.7 Sockel, Dach und Giebel Sockel, Dach und Giebel sollen im gleichen Material erstellt werden. Dabei wird der Sockel betoniert. Der Giebel wird mit Zementplatten, mit entsprechender Optik verkleidet. Die Dachdeckung erfolgt über Betondachsteine. Die verwendeten Oberflächen sind nicht standardmäßig in den Bibliotheken, sondern selbst zusammengestellt. Sie können selbstverständlich passende Oberflächen aus den Standardbibliotheken verwenden. Gut eignet sich die Belegung mit dem Material FARBE, GRAU.
16
186
16 Die Fassade
Bild 16-25 Ansicht Süd-West
16
Bild 16-26 Ansicht Nord-Ost
17 Die Schiebeläden INHALT x
Die Laufschienen
x
Die Führungsschienen
x
Die Schiebeläden
x
Der Befehl GRUPPE AUFLÖSEN
x
Der Befehl GRUPPIEREN
Die Verschattung der Fenster erfolgt über außenliegende Schiebeläden. Entlang einer Laufschiene werden dabei mit Holzlamellen gefüllte Stahlrahmen aufgehängt. In diesem Kapitel werden Sie zuerst die Laufschienen und zusätzliche Führungsschienen am Gebäude befestigen. Danach werden Sie in einer neuen Zeichnung die Schiebeläden konstruieren, um diese dann als HOT-LINK MODUL zu platzieren.
17.1 Die Laufschienen Für die Laufschiene nutzen Sie das Werkzeug WAND. Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog und geben Sie folgende Parameter ein. Gezeichnet wird auf die Ebene EINBAUTEN. Die Wand wird 0,04 m hoch und 0,01 m breit. Weisen Sie ihr das Material METALL STAHL, VERZINKT zu. Als Höhe zu PROJEKTURSPRUNG geben Sie 2,56 m ein.
188
17 Die Schiebeläden
Die Laufschiene verläuft von der Außenkante des rechten Esszimmerfensters ßenkante des linken Esszimmerfensters Holzfassade.
bis zur Au-
mit einem lichten Abstand von 4,5 cm von der
Gehalten wird die Schiene durch 2 leicht an den Enden der Laufschiene eingerückte Flachstähle. Die weiteren Schienen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Vor den beiden schmalen Wohnzimmerfenstern Schiene verwenden.
können Sie eine Kopie der erstellten
Der Abstand der Laufschienen im OG zu den Laufschienen des EG beträgt 2,375 m.
Bild 17-1 Die Laufschiene vor den Esszimmerfenstern
17
Nutzen Sie das Werkzeug MULTIPLIZIEREN, um eine Kopie im richtigen Abstand zu erzeugen. Markieren Sie die kopierten Bauteile nacheinander und weisen Sie ihnen in der InfofensterSymbolleiste das 1.OG als URSPRUNGSGESCHOSS zu.
Bild 17-2 Befestigung der Laufschiene
Passen Sie die Schienen jetzt noch in der Länge an.
189
17.2 Die Führungsschienen
Die Laufschiene vor dem Schlafzimmer beginnt an der linken Außenecke des Fensters endet an der rechten Außenecke des Fensters des Arbeitszimmers
und
.
Die Laufschiene vor dem Fenster der Einliegerwohnung beginnt an der linken Außenecke des Fensters
und endet an der rechten Außenkante des rechten Esszimmerfensters
.
17
Bild 17-3 Die Lage der Laufschienen im EG
Bild 17-4 Die Lage der Laufschienen im OG
17.2 Die Führungsschienen Die Führungsschienen sehen im Prinzip aus wie die Laufschienen. Die Schienen sind jedoch lediglich 2 cm hoch. Die Oberkante liegt 2 cm unterhalb der Unterkante des Holzrahmens des jeweiligen Fensters. Die Führungsschiene des Arbeitszimmerfensters und des Schlafzimmerfensters ist jeweils doppelt so lang, wie die Fenster breit sind.
190
17 Die Schiebeläden
Bild 17-5 Führungsschiene mit Anschlagpunkt
Kopieren Sie zuerst MULTIPLIZIEREN.
die
Laufschiene
vor
dem
Esszimmer
mit
dem
Befehl
Wählen Sie dort die Einstellungen HÖHENVERSCHIEBUNG, VERTEILEN und geben Sie eine Höhe von 2,60 m ein. Bei den verschobenen Schienen muss die Höhe des Flachstahls geändert werden. Markieren Sie dazu die drei Bauteile und verändern Sie deren Höhenparameter in den Grundeinstellungen auf 0,02 m. Da die Haltestähle unterhalb der Holzverschalung liegen, müssen diese noch bis zum Betonsockel verlängert werden. Achten Sie auch bei den schmalen Wohnzimmerfenstern darauf, dass die Halter an den Sockel anschließen.
17
Für die Fenster im OG gehen Sie genauso vor. Der Abstand, den Sie für das Arbeitszimmer im Befehl MULTIPLIZIEREN eingeben müssen, ist 1,225 m, für das Fenster der Einliegerwohnung und des Schlafzimmers beträgt er 2,225 m.
Bild 17-6 Abstand der Führungsschiene von der Laufschiene im EG
Bild 17-7 Abstand der Führungsschiene vom Sockel
17.3 Die Schiebeläden
191
Bild 17-8 Lauf- und Führungsschienen der Esszimmerfenster
17
Bild 17-9 Lauf- und Führungsschienen an der Süd- und Westfassade
192
17 Die Schiebeläden
17.3 Die Schiebeläden Die Schiebeläden im EG sind alle identisch. Sie werden in einer neuen Zeichnung einen entsprechenden Schiebeladen konstruieren und diesen dann 4-fach einfügen. Für das Obergeschoss muss der Schiebeladen später aus der neuen Datei kopiert, eingefügt und entsprechend der Fenster im OG verändert werden. Öffnen Sie eine neue Zeichnung. ARCHICAD bietet standardmäßig die Abfrage, ob für die neue Zeichnung ein neues ARCHICAD geöffnet werden soll. Markieren Sie dieses Feld.
17
Bild 17-10 Öffnen eines neuen Projektes in einem neuen ARCHICAD
Die Schiebeläden werden 0,635 m breit und 2,50 m hoch. Der Rahmen besteht aus einem umlaufenden Stahlwinkel mit einer Schenkellänge von jeweils 5 cm und einer Materialstärke von 0,6 cm.
Bild 17-11 Der untere Abschluss des Schiebeladens
Als Material wird ihm METALL STAHL, VERZINKT zugewiesen.
193
17.3 Die Schiebeläden
Der Abstand zum PROJEKTURSPRUNG beträgt 0,6 cm, entsprechend der Materialstärke. Zur Konstruktion nutzen Sie die Werkzeuge WAND und DECKE. Der Schiebeladen wird mit Rollen auf die Laufschiene gesetzt. Diese Rollen sind wiederum an Flachstählen befestigt. Diese sind jeweils 14 cm hoch, 3 cm breit und ebenfalls aus 0,6 cm starkem METALL STAHL, VERZINKT. Sie sitzen jeweils 5 cm vom Rand PROJEKTURSPRUNG von 2,50 m.
hereingerückt,
mit
einem
Abstand
zum
17
Bild 17-12 Der Rahmen des Schiebeladens
Bild 17-13 Die Maße des Schiebeladens
Für die Rollen wählen Sie das Werkzeug OBJEKT. Im Ordner GRUNDKÖRPER finden Sie den ZYLINDER. Der ZYLINDER wird 3 cm lang und hat einen Radius von ebenfalls 3 cm. Als Material weisen Sie dem ZYLINDER METALL STAHL, GEBÜRSTET zu. Die Rollen sitzen um 1 cm nach unten versetzt (siehe Skizze) mittig an den Halteeisen.
194
17 Die Schiebeläden
Bild 17-14 Die Lage der Rollen.
Bild 17-15 Die Rollen in der 3D-Darstellung
Für die Holzlamellen wählen Sie das Werkzeug DACH. Die Holzlamellen bestehen aus HOLZ, LÄRCHE. Markieren Sie die RECHTWINKLIGE DACHKANTE und geben Sie eine DACHDICKE von 1,00 cm ein.
17
Die Lamellen haben einen Winkel von 30°. Die unterste Lamelle hat einen Abstand zum PROJEKURSPRUNG von 0,00 m. Die DACHAUFSETZLINIE liegt 1,5 cm vor dem Metallrahmen. Nachdem Sie die erste Lamelle gezeichnet haben, multiplizieren Sie diese mit einem Abstand von jeweils 4,00 cm. Nachdem Sie den Schiebeladen fertiggestellt haben, speichern Sie die Zeichnung und wechseln wieder in das ARCHICAD mit dem bisher gezeichneten Projekt.
195
17.3 Die Schiebeläden
17 Bild 17-16 Die unterste Holzlamelle im Rahmen
Bild 17-17 Multiplizieren der Lamellen im 3D-Modus
Bild 17-18 Die Lamellen im Schnitt
Wählen Sie dort den Befehl HOTLINK-MODUL PLATZIEREN. Der Befehl befindet sich im Unterverzeichnis EXTERNE DATEN der ABLAGE. In dem sich daraufhin öffnenden Menü bestätigen Sie den Button HOTLINK WÄHLEN. Im nächsten Menü dann den Button NEUES HOTLINK. Wählen Sie im folgenden Verzeichnis die Zeichnung mit dem Schiebeladen aus und bestätigen Sie Ihre Eingabe.
196
17 Die Schiebeläden
Bild 17-19 Auswahl HOTLINK-MODUL PLATZIEREN
17
Bild 17-20 Menü des HOTLINK-MODUL PLATZIEREN
Bild 17-21 Auswahl des HOTLINKS
17.3 Die Schiebeläden
197
Sie werden nach den EINSETZ-OPTIONEN gefragt. Prinzipiell sind diese, in diesem Fall, zu vernachlässigen, da Sie nicht umhin kommen, den Schiebeladen an die richtige Stelle zu verschieben. Die Zeichnung des Schiebeladens wird eingefügt. Sie ist durch einen Markierungsrahmen umrandet.
Bild 17-22 Der mit einer Markierung umrandete Schiebeladen
Klicken Sie innerhalb des Rahmens, um ihn zu verschieben. Klicken Sie außerhalb, so legen Sie damit seine endgültige Position fest. Schieben Sie den Schiebeladen in die Nähe des ersten Esszimmerfensters und setzen Sie ihn dort ab. Wenn Sie den Schiebeladen jetzt durch Anklicken markieren, erscheinen die gewohnten HotSpots. Schieben Sie den Laden vor eines der Esszimmerfenster. Sie haben die Wahl, den Laden vor bzw. neben das Fenster – geschlossen bzw. geöffnet – zu schieben. Kopieren Sie danach den Schiebeladen und fügen Sie ihn, nacheinander, vor den weiteren hohen Fenstern im EG ein. Ein wesentlicher Vorteil beim Arbeiten mit HOTLINKS besteht darin, dass Änderungen an der Ursprungszeichnung an alle eingefügten Elemente weitergegeben werden. Sollten Sie, wie auch ich, vergessen haben, die Holzlamellen auf die Ebene EINBAUTEN zu legen, öffnen Sie erneut die Zeichnung mit dem Schiebeladen und ändern dort die Ebene. Die Änderung wird für die eingefügten Schiebeläden übernommen.
17
198
17 Die Schiebeläden
Bild 17-23 Platzierung eines Schiebeladens vor einem der Esszimmerfenster
Um die Schiebeläden des OG zu erhalten, wechseln Sie in das GESCHOSS 1.OG und fügen das HOT-LINK erneut ein. Wählen sie dann, bei markiertem Schiebeladen, die HOT-LINK EINSTELLUNGEN. Dort haben Sie die Möglichkeit, den HOTLINK ZUM AUSGEWÄHLTEN MODUL zu unterbrechen.
17
Dadurch können Sie diesen Schiebeladen unabhängig von den Läden im EG verändern. Veränderungen an der Ursprungszeichnung haben keine Auswirkungen mehr auf diesen Schiebeladen.
Bild 17-24 Um den Schiebeladen bearbeiten zu können, muss die Gruppe ausgesetzt werden
Markieren Sie den Schiebeladen und wählen Sie den Befehl GRUPPE AUSSETZEN.
17.4 Befehl GRUPPE AUSSETZEN
199
17.4 Befehl GRUPPE AUSSETZEN Auswahl: Befehl GRUPPE AUSSETZEN
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPEN ¬ GRUPPE AUSSETZEN Shortcut : Alt + G
Bild 17-25 Der HOTLINK wird gelöscht
Solange die einzelnen Bauteile als Gruppe zusammengefasst sind, lassen sie sich nicht einzeln anwählen und verändern. Der Schiebeladen muss jedoch in der Höhe und in der Breite angepasst werden. Zudem müssen einzelne Lamellen gelöscht werden, da die Schiebeläden im OG kürzer sind als die des EG. Hierzu müssen einzelne Elemente angewählt werden. Dazu wählen Sie den Befehl GRUPPE AUSSETZEN. Nach Beendigung des Befehls steht der Schiebeladen wieder als Gruppe zur Verfügung. Ziehen Sie anschließend einen MARKIERUNGSRAHMEN um das seitliche Ende des Schiebeladens und passen Sie diesen dann in der Breite an.
Die Anpassung der Höhe ist ein wenig kniffelig. Am besten markieren Sie den Schiebeladen mit dem Werkzeug MARKIEREN im GESCHOSS 1.OG und lassen sich die Auswahl im 3D-Modus anzeigen. Hier können Sie, Bauteil für Bauteil, markieren und um jeweils 37,5 cm in der Höhe ändern bzw. verschieben.
17
200
17 Die Schiebeläden
Diejenigen Lamellen, die aufgrund der geringeren Höhe des Rahmens außerhalb liegen, werden gelöscht. Wenn Sie den Schiebeladen angepasst haben, wird der Befehl GRUPPE AUSSETZEN wiederrufen.
Bild 17-26 Um den Schiebeladen in seiner Breite zu ändern, werden die entsprechenden Knotenpunkte mit einem Markierungsrahmen eingerahmt
Bild 17-27 Nachdem der Schiebeladen in der Breite angepasst wurde...
17
Bild 17-28 ...wird ein Markierungsrahmen um den Schiebeladen gelegt
Bild 17-29 Die Auswahl als 3D-Ansicht
17.5 Den Befehl GRUPPIEREN AUSSETZEN widerrufen
201
17.5 Den Befehl GRUPPIEREN AUSSETZEN widerrufen Auswahl: Befehl GRUPPIEREN AUSSETZEN widerrufen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPEN ¬ GRUPPIEREN AUSSETZEN Shortcut : ALT + G
Beenden Sie den Befehl Gruppe Aussetzen. Der Schiebeladen ist nun wieder gruppiert. Das ermöglicht, neben einem einfacheren Kopieren des Ladens für die Fenster der Südfassade, ein unkompliziertes Verschieben. Somit haben Sie die Möglichkeit, die Fassade bei geöffneten oder aber bei geschlossenen Schiebeläden zu betrachten, ohne zu viel Arbeit zu investieren.
Verschatten Sie jetzt die Fenster der Südfassade mit Hilfe einer Kopie des Schiebeladens im OG. Die Anpassung erfolgt adäquat.
17
Bild 17-30 Das Gebäude mit den neu erstellten Schiebeläden
18 Der Wintergarten INHALT x
Die Seitenwand
x
Die Bodenplatte
x
Das Tragwerk
x
Der Glaskubus
In diesem Kapitel wird vor die großen Wohnzimmerfenster der Wintergarten eingebaut. Der Wintergarten wird seitlich durch eine Sichtbetonwand begrenzt, die an das Haus anschließt. Im Bereich des Anschlusses wird die Holzschalung ausgeschnitten. Der Boden besteht aus einem Stahlrahmen, in dem ein Granitpflaster verlegt wird. Am Stahlrahmen wiederum wird das Tragwerk des Wintergartens befestigt. Zum Abschluss werden die Glasscheiben eingefügt.
18.1 Die Seitenwand Zeichnen Sie in Verlängerung der östlichen Außenwand eine Sichtbetonwand auf die Ebene AUßENWÄNDE. Die Wand wird 30 cm breit, 2,50 m lang und 3,40 m hoch. Der Abstand zum Projektursprung beträgt -0,70 m. Als Material wählen Sie die gleiche Oberflächenschraffur, mit der Sie auch den Sockel belegt haben.
204
18 Der Wintergarten
Bild 18-1 Die Seitenwand des Wintergartens
18.2 Die Bodenplatte Bevor Sie die Stahlbauteile einbauen, legen Sie eine Ebene STAHLBAU an. Die ARCHICAD-Objektbibliothek verfügt über verschiedene vorgefertigte Stahlbauteile. Stahlträger können auch aus Wänden, Stützen und Unterzügen konstruiert werden.
Wählen Sie das Werkzeug OBJEKT und öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Im Ordner STAHLBAU finden Sie den Unterordner TRÄGER, LIEGEND. Wählen Sie dort wiederum den Träger LP, ALLGEMEIN, LIEGEND.
18
Bild 18-2 Lage des ersten Stahlträgers
Der erste Träger hat eine Länge von 3,00 m und eine Profilhöhe von 200 mm. Der erste Schneidewinkel hat 45°, der zweite 90°.
18.2 Die Bodenplatte
205
Der Abstand zum Projektursprung beträgt -0,70 m. Der Träger bekommt das Material METALL STAHL, VERZINKT zugewiesen.
18 Bild 18-3 Auswahl der Profilstähle
Fügen Sie den Träger gemäß Zeichnung ein. Beachten Sie dabei, das sich die Länge des Trägers auf dessen Achsmaß bezieht. Der zweite Träger liegt in einem Winkel von 90° zum ersten Träger und schließt an den Betonsockel an. Für den Boden wählen Sie das Werkzeug DECKE. Die Decke hat einen Abstand von –0,52 m vom Projektursprung und wird durch die Innenkanten der Stahlträger begrenzt. Als Material wird dem Boden ein Pflasterbelag zugewiesen. Daraus ergibt sich eine Deckenstärke von etwa 8,00 cm. Der Unterbau wird vernachlässigt.
206
18 Der Wintergarten
Bild 18-4 Der Stahlrahmen der Bodenplatte
Bild 18-5 Die Bodenplatte des Wintergartens
18.3 Das Tragwerk Das Tragwerk und die Verglasung des Wintergartens werden recht abstrakt eingefügt.
Das Tragwerk besteht aus den Objekten IPB STEHEND und IPB LIEGEND, jeweils mit 140 mm. Beide Objekte sind bei den Stahlbauteilen zu finden. Auch diese Träger werden in dem Material METALL STAHL, VERZINKT ausgeführt.
18
Der vertikale Träger hat eine Länge von 3,36 m und einen Abstand zum Projektursprung von -0,7m. Der Einfügepunkt liegt 7,5 cm oberhalb und 2,0 cm rechts neben der Außenecke der Stahlumfassung der Bodenplatte. Der horizontale Träger ist 2,197 m lang und hat einen Abstand zum Projektursprung von 2,52 m.
Bild 18-6 Der vertikale Träger
Bild 18-7 Der horizontale Träger
207
18.4 Der Glaskubus
Bild 18-8 Die beiden Träger in der 3D-Ansicht
Bild 18-9 Einstellungen zur Multiplikation
Nachdem Sie die beiden Träger eingefügt haben, werden diese noch multipliziert. Gruppieren Sie die beiden Träger, lassen Sie sie markiert und rufen Sie den Befehl MULTIPLIZIEREN auf. Wählen Sie den Punkt VERSCHIEBEN, einen Abstand von 1,00 m und die Einstellung VERTEILEN. Klicken Sie danach auf ein Eck des vertikalen Trägers, um den Startpunkt zu definieren. Bewegen Sie den Cursor Richtung Betonwand. Sobald 2 Kopien angezeigt werden, bestätigen Sie mit einem Klick der linken Maustaste. Achten Sie darauf, dass der Winkel von 90° beibehalten wird.
18.4 Der Glaskubus Für den Glaskubus legen Sie eine Ebene GLAS WINTERGARTEN an. Geben Sie der Ebene die Priorität 4, um zu vermeiden, dass die Scheiben, die aus Wänden erstellt werden, sich mit anderen Wänden verschneiden. Als Material soll ein leicht milchiges Glas verwendet werden. Dieses müssen Sie zuvor erstellen. Öffnen Sie dazu die MATERIALEINSTELLUNGEN und dort das Material GLAS, PROFILIT.
18
208
18 Der Wintergarten
Bild 18-10 Erstellen eines neuen Materials
Bild 18-11 Die beiden Träger werden multipliziert
Duplizieren Sie das Material als GLAS WINTERGARTEN. Ändern Sie die Oberflächenfarbe in ein sehr helles Grau und erhöhen Sie die Durchlässigkeit von 25 auf 40. Denken Sie auch daran, die Änderungen an die LightWorks Rendering Engine zu übergeben. Zeichnen Sie die „Glaswände“ mit dem neuen Material.
18
Wählen Sie dazu das Werkzeug WAND und öffnen Sie dann den Grundeinstellungsdialog. Die Wandhöhe können Sie mit 3,50 m eingeben. Damit ist die Wand zwar zu hoch, sie wird jedoch später am Glasdach geschnitten. Die Scheiben werden 1,5 cm stark und haben einen Abstand zum Projektursprung von –0,5 m. Im Grundriss liegen diese bündig mit der Außenkante des Stahlrahmens der Bodenplatte. Wählen Sie dann das Werkzeug DACH. Der Abstand zum Projektursprung beträgt 2,33 m. Das Dach hat eine Steigung von 5° und eine Materialstärke von 1,5 cm.
209
18.4 Der Glaskubus
Als Material wählen Sie ebenfalls GLAS WINTERGARTEN. zwischen der Außenseite der GlasDie Aufsetzlinie beginnt am gedachten Schnittpunkt scheibe auf der Westseite und der Verlängerung der Innenkante der vertikalen Träger und endet, parallel zur Haussüdseite, an der Betonwand des Wintergartens.
18
Bild 18-12 Die Einstellungen des Glasdaches des Wintergartens
Bild 18-13 Der Startpunkt der Aufsetzlinie
Für die Dachfläche nutzen Sie die Geometriemethode RECHTECK. Der erste Punkt der Diagonalen entspricht dem ersten Punkt der Dachaufsetzlinie. Der zweite Punkt ist der Schnittpunkt der Holzverschalung mit der Betonwand des Wintergartens.
210
18 Der Wintergarten
Markieren Sie danach die beiden Glaswände und wählen Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Befehl AN DACH ANPASSEN. Zuletzt fehlt noch eine Tür in den Garten. Übernehmen Sie einfach, mit dem Werkzeug PIPETTE, die Eigenschaften der Glastür, die zwischen Küche und Flur eingebaut ist. Der Abstand der Tür zur Hausfassade beträgt 25 cm. Sie müssen lediglich das zugewiesene Material in GLAS WINTERGARTEN ändern.
Bild 18-14 Der Wintergarten im Schnitt.
Bild 18-15 Der Wintergarten in der 3D-Ansicht
18
Bild 18-16 Ansicht mit Wintergarten und Schiebeläden
19 Die Außenanlagen INHALT x
Das Werkzeug FREIFLÄCHE
x
Der ZAUBERSTAB
x
Die Treppen der Außenanlage
x
Der Carport
x
Staffage des Außenbereiches
Der Ausschnitt auf der nächsten Seite zeigt die Außenanlage des Gebäudes. Die Außenanlagen bestehen im Wesentlichen aus 2 Betonwänden, wobei die eine als Seitenwand des Carports dient, dem Carport und zwei Treppen. Das Gelände ist in Bereichen gepflastert, ansonsten bepflanzt. Im ersten Schritt werden Sie das Gelände erstellen. Am geschicktesten zeichnen Sie die Grenzen der Außenanlagen, gemäß Abbildung, mit dem Werkzeug LINIE nach. Erstellen Sie für die Außenanlage eine eigene Ebene „Gelände“. Wählen Sie dann das Werkzeug FREIFLÄCHE.
19.1 Das Werkzeug FREIFLÄCHE Auswahl: Werkzeug FREIFLÄCHE
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FREIFLÄCHE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ FREIFLÄCHE Shortcut : F
212
19 Die Außenanlagen
19
Bild 19-1 Übersicht über die Außenanlagen
Öffnen Sie dort den Grundeinstellungsdialog.
Bild 19-2 Einstellungen der Freifläche
Sie haben die Möglichkeit, sich die Freifläche als Volumenkörper oder als Fläche anzeigen zu lassen.
19.1 Das Werkzeug FREIFLÄCHE
213
19 Bild 19-3 Der Einstellungsdialog des Werkzeugs FREIFLÄCHE
Wählen Sie den Volumenkörper und die Höhe 1,00 m. Die Oberkante des Geländes liegt 70 cm unterhalb des Projektursprungs. Für die Oberfläche wählen Sie das Material NATUR GRAS, für die Seiten und für die Unteransicht das Material NATUR ERDE. Bestätigen Sie mit OK und zeichnen Sie mit der Geometriemethode RECHTECK das Gelände ein. Klicken Sie dazu auf zwei diagonal liegende Eckpunkte des Grundstücks.
214
19 Die Außenanlagen
Bild 19-4 Das Gebäude mit dem Freigelände
Dort, wo der Pflasterbelag eingebaut werden soll, wird zuvor das Freigelände wieder entfernt. Dazu wählen Sie erneut das Werkzeug FREIFLÄCHE. Markieren Sie dann, mit gedrückter Hochstelltaste, die vorhandene Freifläche und klicken Sie auf eine der Außenkanten. In der sich daraufhin öffnenden PET-Palette wählen Sie den Befehl VOM POLYGON ABZIEHEN.
19
Fahren Sie mit der Geometriemethode POLYGON die Kanten der Pflasterfläche nach. Der Polygonzug muss geschlossen sein. Es ist eigentlich unerheblich, ob Sie für die gepflasterte Fläche das Werkzeug FREIFLÄCHE oder das Werkzeug DECKE nutzen. Hätten Sie ein variierendes Höhenprofil, so wäre das Werkzeug Freifläche geschickter. Für eine detaillierte Massenermittlung inkl. Unterbau des Pflasterbelages bietet sich das Werkzeug DECKE an.
Wählen Sie das Werkzeug DECKE. Der Pflasterbelag wird, wie auch schon im Wintergarten, 8 cm stark. Der Abstand zum Projektursprung beträgt -0,70 m.
215
19.1 Das Werkzeug FREIFLÄCHE
Bild 19-5 Auswahl des Befehls VOM POLYGON ABZIEHEN
Bild 19-6 Der ausgeschnittene Bereich
19
Bild 19-7 Der Pflasterbelag wird mit dem Werkzeug DECKE erzeugt
216
19 Die Außenanlagen
Die Oberfläche entspricht der Oberfläche des Bodens des Wintergartens. Legen Sie die gepflasterte Fläche auf die Ebene GELÄNDE. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Um die Pflasterfläche einzuzeichnen, legen Sie diesmal keinen Polygonzug, sondern Sie nutzen die Zeichenhilfe ZAUBERSTAB.
19.2 Der ZAUBERSTAB Auswahl: Zeichenhilfe ZAUBERSTAB
HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ KONTUR-POLYGON MIT ZAUBERSTAB Shortcut : Leertaste
Sie befinden sich immer noch im Werkzeug DECKE. Fahren Sie mit dem Cursor in den Bereich, in dem gepflastert werden soll. Der ZAUBERSTAB erkennt die die Fläche begrenzenden Bauteile und Linien. Drücken Sie die Leertaste, daraufhin ändert der Cursor sein Erscheinungsbild, und klicken Sie dann mit der linken Maustaste.
19
Wenn Sie innerhalb der Pflasterfläche geschlossene Polygone haben, z. B. die Umrisse der Betonwände, müssen Sie auch innerhalb dieser Polygone mit gedrückter Leertaste klicken. Um die Anzahl der Polygonzüge zu minimieren, sollten Sie nur die notwendigen Ebenen angeschaltet haben. Der automatisch erstellte Polygonzug des ZAUBERSTABS ist gelegentlich schlecht zu erkennen. Im 3D-Modus lässt sich jedoch leicht sehen, welche Flächen bereits gepflastert wurden. Ein Nachteil bei dieser Vorgehensweise ist die Anzahl der entstehenden Pflasterflächen. Vor allem um spätere Veränderungen vorzunehmen, sollte die Pflasterfläche aus einem Polygon bestehen.
Dazu zeichnen Sie das erste Polygon, wie gehabt, mit dem ZAUBERSTAB. Markieren Sie dieses durch Anklicken bei gehaltener Hochstelltaste.
19.2 Der ZAUBERSTAB
217
Bild 19-8 Eine spätere Bearbeitung der Decke wird erleichtert, wenn Sie aus nur einer Fläche besteht
Klicken Sie dann auf eine der Kanten des Polygonzuges. In der sich öffnenden PET-Palette wählen Sie den Befehl ZUM POLYGON HINZUFÜGEN. Klicken Sie jetzt bei gehaltener Leertaste in den nächsten zu pflasternden Bereich. Dieser wird dem Ursprungsbereich zugeschlagen. Sie müssen diese Prozedur für jede neue Fläche wiederholen. Mit dem Werkzeug FREIFLÄCHE lassen sich Geländeverläufe einfach einarbeiten. Wenngleich das Gebäude nicht an einem Hang liegt, können Sie das Werkzeug nutzen, um den Garten ein wenig umzugestalten. Markieren Sie dazu die bereits erstellte FREIFLÄCHE und wählen Sie das Werkzeug FREIFLÄCHE. Klicken Sie doppelt auf einen Bereich im Garten, den Sie modellieren wollen. Achten Sie dabei darauf, dass die Geometriemethode Polygon aktiviert ist. Daraufhin öffnet sich das Menü NEUE FREIFLÄCHEN-PUNKTE. Bestätigen Sie mit OK.
19
218
19 Die Außenanlagen
Bild 19-9 Menü NEUE FREIFLÄCHEN-PUNKTE
Der gewählte Punkt wird durch einen schwarzen Punkt dargestellt. Durch einen Klick auf diesen öffnet sich ein Menü, das Ihnen erlaubt, die Eigenschaften des Punktes zu verändern.
19
Bild 19-10 Der gewählte Punkt wird in der Höhe verschoben
Markieren Sie FREIFLÄCHENPUNKT IN DER HÖHE VERSCHIEBEN und geben Sie dem gewählten Punkt die gewünschte Höhe. In diesem Beispiel wird ein Hügel mit 1,00 m Höhe aufgeschüttet. Wenn Sie Ihre Eingabe bestätigt haben, erkennen Sie im Grundriss die Steigungslinien. Da das Gebäude in ebenem Gelände stehen soll, müssen Sie das Gelände, an den durch die Höhenverschiebung beeinflussten Eckpunkten des Gebäudes, durch neue Freiflächenpunkte mit entsprechender Höhe anpassen. In der 3-dimensionalen Darstellung fallen die harten Kanten der Steigungsgrade auf. Mit der Einstellung ALLE KANTEN GEGLÄTTET aus dem Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs FREIFLÄCHE lässt sich ein „runderes“ Abbild erzeugen.
19.2 Der ZAUBERSTAB
219
Bild 19-11 Entlang der Gebäudekanten soll das Gelände eben bleiben
19
Bild 19-12 Der bepflanze Bereich wurde mit dem Werkzeug FREIFLÄCHE modelliert
220
19 Die Außenanlagen
19.3 Die Treppen der Außenanlage Es gibt 2 Treppen, die der Erschließung des Gebäudes dienen. Zum einen eine geradeläufige Betontreppe zum Eingang der Hauptwohnung, zum anderen eine gewendelte Stahltreppe zur Erschließung der Einliegerwohnung.
Bild 19-13 Die Treppe im Grundriss ...
Bild 19-14 ... und im Schnitt
19
Bild 19-15 Einstellungsdialog der Betontreppe
Zeichnen Sie die Treppen nicht auf die Ebene TREPPEN. Sie können eine separate Ebene AUßENTREPPEN anlegen oder die Ebene GELÄNDE benutzen.
19.3 Die Treppen der Außenanlage
221
Zur Betontreppe kommt noch eine Podestplatte und eine Wandscheibe, auf der die Podestplatte auflagert. Wandscheibe und Podestplatte sind jeweils 20 cm stark und bestehen aus Beton. Die Treppenanlage steht 30 cm von der Außenwand entfernt. Die Distanz wird durch ein Metallgitter überbrückt. Das Gitter zwischen Treppe und Haus wird mit dem Werkzeug DECKE erstellt. Nutzen Sie hierfür das Material GITTER 3. Für eine Darstellung des Gitters mit größeren Maschen duplizieren Sie das Material und stellen dann die Textur auf die Größe 20 cm. Wird eine noch detailliertere Darstellung benötigt, können Sie ein Gitter aus einzelnen Elementen erstellen.
19
Bild 19-16 Erstellung des Materials für den Gitterrost
222
19 Die Außenanlagen
Das Geländer der Treppe wird sehr abstrakt gehalten. Es besteht lediglich aus einzelnen KEGELN aus dem Bereich der GRUNDKÖRPER. Für die horizontalen Stäbe eignet sich der KEGEL LIEGEND, für die Schräge bietet sich der KEGEL DREHBAR an. Wählen Sie einen Radius von jeweils 1,00 cm und das Material METALL STAHL, VERZINKT. Die Objekte lassen die Einstellung des Winkels der Schneidefläche zu. Dadurch können die Kegel aneinander angepasst werden. Die horizontalen Stäbe schneiden sich mit jeweils 45°.
Bild 19-17 Die Geländerstäbe werden miteinander verschnitten
Zwischen dem schrägen und dem horizontalen Stab lassen Sie einfach eine kleine Lücke.
19
Mit den Grundkörpern lassen sich auch komplexe Geländer konstruieren. Dazu sollten Sie eine eigene Ebene erstellen. Die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten der Objekte lassen sich am besten in der 3D-Ansicht betrachten. Sollte eines der gewählten Objekte nicht über die gewünschten Einstellungsmöglichkeiten verfügen, versuchen Sie einfach einen ähnlichen Grundkörper. Gerade bei dieser zeitaufwendigen Arbeit sollten Sie den Detaillierungsgrad ständig hinterfragen.
Bild 19-18 Das sehr abstrakt gehaltene Geländer
19.3 Die Treppen der Außenanlage
223
Die Wendeltreppe Die Wendeltreppe finden Sie, wie auch die anderen Treppen, in der Objekt-Bibliothek. Die Einstellungen sind denen der bereits konstruierten Treppen recht ähnlich.
19 Bild 19-19 Der Grundeinstellungsdialog der Wendeltreppe
Um eine leichte Wendeltreppe zu erzeugen, müssen Sie in deren Grundeinstellungsdialog den Parameter KONSTRUKTION, bei den Platteneinstellungen, auf KEINE setzen. Der Austritt aus der Tür erfolgt ebenfalls auf ein Podest. Dieses besteht aus dem, schon bei der vorherigen Treppenanlage verwendeten, Gitterrost. Das Geländer der Treppe lässt sich im Grundeinstellungsdialog bestimmen. Das Geländer des Podestes wird wieder aus 2 LIEGENDEN KEGELN erstellt. Nachdem die genaue Lage der Treppe bestimmt ist, muss die Grünanlage bzw. der Pflasterbelag angepasst werden.
224
19 Die Außenanlagen
Bild 19-20 Die Wendeltreppe im Grundriss
19
Bild 19-21 Die Wendeltreppe im 3D-Modus
225
19.4 Die Betonwände und der Carport
19.4 Die Betonwände und der Carport Die Betonwände
und
werden jeweils 2,10 m hoch und 20 cm breit.
Auf der Westseite werden zudem 4 Stahlstützen
eingefügt.
Dazu nutzen Sie das Werkzeug STÜTZE. Die Stützen haben eine Höhe von 2,30 m. Im Grundeinstellungsdialog haben Sie die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Querschnitten zu wählen.
Die Stützen werden rund und haben einen Durchmesser von 10 cm. Als Material weisen Sie den Stützen METALL STAHL, VERZINKT zu.
19 Carport
Bild 19-22 Die Lage der Wände und der Stützen im Grundriss
Im hinteren Bereich des Carports wird ein Schuppen eingestellt. Dessen Wände bestehen aus dem gleichen Material, aus dem auch die Oberfläche des Hauses besteht. HOLZ SCHALUNG, NATUR, LIEGEND. Sie sollten für diese Wände eine eigene Ebene, mit einer anderen Priorität, erstellen, da die Holzwände sich ansonsten mit den Betonwänden verschneiden können.
226
19 Die Außenanlagen
Die Holzwände werden 2,00 m hoch und 10 cm breit.
Bild 19-23 Der Schuppen im Grundriss
Die Tür wird 88,5 cm breit, 1,90 m hoch und ebenfalls mit der Holzoberfläche belegt. Als Träger für das Dach werden zwei Stahlrohre aus der Objektbibliothek eingebaut. Die Befestigung zwischen Stützen und horizontalem Rohr erfolgt über Flacheisen, die mit dem Werkzeug WAND erstellt werden. Auf die horizontalen Rohre wird als Dachhaut ein Trapezblech gelegt. Auch dieses finden Sie in der Objekt-Bibliothek. Unter SONSTIGE STAHLBAU-ELEMENTE gibt es das TRAPEZBLECH DREHBAR. Die Einstellungsmöglichkeiten erlauben, neben dem Steigungswinkel, sogar eine variable Profilierung.
19 Der Abstand zum Projektursprung und der Steigungswinkel hängen von der Wahl der horizontalen Rohre und deren Höhe ab. Zum Anpassen bietet sich ein Schnitt durch den Carport an.
Bild 19-24 Der Schuppen im 3D-Modus
227
19.5 Die Staffage des Außenbereiches
Bild 19-25 Das Dach wird auf horizontalen Rohren aufgelagert
Bild 19-26 Der Carport mit Trapezblechdach
19
Bild 19-27 Der Einstellungsdialog des Trapezbleches
19.5 Die Staffage des Außenbereiches Ähnlich wie bei den Innenräumen, gibt es auch für den Außenbereich zahlreiche Möblierungsobjekte.
228
19 Die Außenanlagen
Darunter finden sich genauso Pflanzen wie Fahrzeuge, Personen oder Spielplatzgeräte. Und ebenso wie bei der Innenraummöblierung, sollten Sie sich nicht durch das Angebot zu einer zu üppigen Staffage animieren lassen. Bei diesem Übungsprojekt allerdings sollten Sie sich nicht zurückhalten. Gerade die Pflanzen, speziell die Bäume, brauchen viel Rechenleistung.
Zumindest sollten die Staffagen wieder auf einer eigenen Ebene liegen. So können diese, beim späteren Rendern, ausgeschaltet bleiben, bis alle anderen Einstellungen vorgenommen wurden. Betrachten Sie sich vor allem die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten der Bäume. Geschickterweise fügen Sie die Bäume im Grundriss ein und wechseln dann in die 3D-Ansicht, um die Veränderung der Parameter besser sehen zu können. Sollten Sie einen bestimmten Fahrzeugtyp wünschen, so sei hier nochmals auf das Internet und seine Möglichkeiten verwiesen.
19
Bild 19-28 Grundriss EG mit möblierter Außenanlage
19.5 Die Staffage des Außenbereiches
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Bild 19-29 Rendering des Hauses mit möbliertem Grundstück
19
Bild 19-30 Rendering mit hinterlegtem Himmel
20 Beschriftung und Bemaßung INHALT x
Vorbereitung der Zeichnung
x
Die Modelldarstellungs-Kombinationen
x
Das Werkzeug RAUM
x
Die Grundriss-Schnittebene
x
Die Bemaßung
In diesem Kapitel werden Sie die einzelnen Räume mit der jeweiligen Raumbezeichnung und der Raumfläche versehen. Dabei spielt nur die Brutto-Raumfläche eine Rolle. Sonstige Regeln zur Flächenermittlung lassen wir außen vor. Danach werden die Grundrisse grob vermaßt und zum Abschluss beschriftet. Vorbereitend werden einige Änderungen am Grundriss notwendig. Stand bisher das Modell im Vordergrund, werden jetzt die Grundrisszeichnungen zur weiteren Verwendung optimiert.
20.1 Vorbereitung der Zeichnung Öffnen Sie den Ebenenmanager. Legen Sie dort eine neue EBENENKOMBINATION „Erdgeschoss“ an. Dieser Kombination werden nur diejenigen Ebenen zugewiesen, die zum Eintragen der Raumdaten notwendig sind. Reduzieren Sie die Anzahl auf ein Minimum, dass Sie nötigenfalls durch die AKTUALISIERUNGS-Funktion ergänzen können. Dadurch wird die Zeichnung klarer und leichter zu verstehen. Beim Springen zwischen verschiedenen Ebenenkombinationen müssen Sie auf die, den Ebenen zugeteilten, Prioritäten und die sonstigen Einstellungen achten. Die bei Erstellung gültigen Einstellungen der Ebenen werden der Ebenenkombination zugeordnet und beim Aufrufen der Ebenenkombination wieder eingestellt.
232
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-1 Zum leichteren Arbeiten wird eine neue Ebenenkombination erstellt
Im Grundriss des Erdgeschosses fallen die horizontalen Stahlträger des Wintergartens auf. Markieren sie diese und weisen Sie Ihnen als URSPRUNGSGESCHOSS das 1.OG zu. Wählen Sie weiter die Einstellung NUR IM URSPRUNGSGESCHOSS ZEIGEN.
20
Bild 20-2 Die Träger sollen im Erdgeschoss nicht sichtbar sein
Ein weiterer Störfaktor sind die gestrichelt gezeichneten Linien an den Fenstern. Dabei handelt es sich um die Brüstungslinien. Da wir jedoch bodenstehende Fenster haben, sollten diese ausgeblendet werden.
20.1 Vorbereitung der Zeichnung
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Bild 20-3 In den Einstellungen der Wandkontur lässt sich die Wandkonturlinie ausschalten
Dazu markieren Sie das jeweilige Fenster und wählen in dessen Grundeinstellungsdialog bei WANDKONTUR den Parameter Wandkonturlinie und die Einstellung KEINE. Soweit die Brüstungslinien unterhalb von Fensterbrettern liegen, können Sie diese ebenfalls ausblenden.
Bild 20-4 Da das Fenster bis zum Boden reicht, kann die Brüstungslinie ausgeblendet werden Derlei Änderungen bringen immer einen Informationsverlust auf den späteren Plänen mit sich. Es stellt sich immer die Frage, welchem Zweck die Zeichnungen dienen.
Die LEEREN FENSTER haben ebenfalls störende Linien. Dabei handelt es sich um die WANDKONTURLINIEN. Auch diese können im entsprechenden Grundeinstellungsdialog ausgeblendet werden.
20 Bild 20-5 Die Wandkonturlinien der LEEREN ÖFFNUNGEN
Bild 20-6 Die Wandkonturlinien werden ausgeschalten
234
20 Beschriftung und Bemaßung
Eine weitere Änderung betrifft die Wandschraffuren. Um ein einheitliches Bild zu bekommen, werden die Schnittflächen der Wände, mit Ausnahme der Vorwandinstallationen und der Holzverschalung, als MISCH-SCHRAFFUR 100 %, SCHWARZ dargestellt. Denken sie an die Möglichkeiten der Arbeitshilfen PIPETTE und SPRITZE. Selten denkt man bei der Eingabe der verschiedenen Objekte daran, alle Parameter entsprechend der späteren Wünsche abzuändern. Häufig ändern sich die Parameter auch erst im Laufe der Zeit, da Linien zwar zum Arbeiten, nicht aber in der Grundrissdarstellung gebraucht werden. Wie Sie gesehen haben, können Sie die Parameter auch im Nachhinein abändern. Dazu gibt es im Wesentlichen die zwei gezeigten Möglichkeiten. Zum einen die Änderung der Darstellungsparameter im Grundeinstellungsdialog, zum anderen können Sie die Objekte auf ein anderes Ursprungsgeschoss legen und die Einstellung NUR AUF URSPRUNGSGESCHOSS ZEIGEN wählen. Zudem können Sie in den GRUNDRISSDARSTELLUNG die Option NUR SCHNITT einstellen. Letzteres betrifft vor allem die Darstellung der, meist als Punktlinie gezeigten, Untersicht.
20.2 Die Modelldarstellungs-Kombinationen ARCHICAD bietet selbst auch die Möglichkeit einer unterschiedlichen Darstellung der Zeichnung. Verwendet werden hierfür verschiedene MODELLDARSTELLUNGSKOMBINATIONEN. Das Programm bietet neben einiger voreingestellter Kombinationen auch die Möglichkeit, eigene Kombinationen zu erstellen. Hintergrund ist die, je nach Zeichnungsinhalt (Entwurf, Baueingabe, Werkplanung ...) unterschiedliche Anforderung an die Detaillierung.
20
Rufen Sie unterschiedliche MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN auf und betrachten Sie sich die Änderungen in der Darstellung.
Auswahl: MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ MODELLDARSTELLUNG AUFRUF ÜBER DIE SCHNELLOPTIONEN
Während Sie über die Hauptmenüleiste ebenfalls den Befehl MODELLDARSTELLUNG ERSTELLEN wählen können, dienen die SCHNELL-OPTIONEN lediglich der Auswahl vorhandener Kombinationen. Sollte die SCHNELL-OPTIONEN-Palette noch nicht geöffnet sein, können Sie diese über HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN ¬ SCHNELL-OPTIONEN öffnen.
20.3 Das Werkzeug RAUM
235
Bild 20-7 Aufruf der Palette SCHNELL-OPTIONEN
Bild 20-8 Die verschiedenen MODELLDARSTELLUNGS-OPTIONEN
Für die Übung wählen Sie die Kombination BEISPIEL GENEHMIGUNGSPLANUNG. In den SCHNELL-OPTIONEN können Sie zudem die vorhandenen EBENENKOMBINATIONEN auswählen. Die dritte Auswahlmöglichkeit betrifft den DARSTELLUNGSMAßSTAB. Dieser ist hier erwähnenswert, da der Detaillierungsgrad der Zeichnung, bei unterschiedlichem Maßstab, entsprechend geändert wird.
20
236
20 Beschriftung und Bemaßung
20.3 Das Werkzeug RAUM Auswahl: WERKZEUG RAUM
WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / RAUM HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE ¬ RAUM Shortcut : ALT + UMSCH + R
Wählen sie das Werkzeug RAUM und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. Beschränken Sie sich auf die Darstellung des Raumnamens und dessen Bruttofläche. Dazu können Sie den Raumstempel entsprechend anpassen. Sie haben die Möglichkeit, sowohl den Inhalt als auch die Optik des Raumstempels zu verändern. Weiter können Sie unterschiedliche GEOMETRIEMETHODEN wählen. Möglich sind MANUELL, INNENKANTE und KONSTRUKTIONSLINIE.
20
Bild 20-9 Der Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs Raum
20.3 Das Werkzeug RAUM
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Beginnen Sie mit der GEOMETRIEMETHODE MANUELL. Wenn Sie sich mit dieser Funktion vertraut gemacht haben, sollten Sie auch die anderen GEOMETRIEMETHODEN testen. Da nur die Fläche angegeben werden soll, spielt die Raumhöhe hier keine Rolle. Das Werkzeug RAUM bietet vielfältige Möglichkeiten der Auswertung von Gebäudedaten und kann somit den Architektenalltag deutlich vereinfachen. Sobald Sie sich mit dem Zeichnen und dem Erstellen von Plänen in ARCHICAD zurechtfinden, sollten Sie diesem Thema und den Möglichkeiten, die ARCHICAD Ihnen bietet, einige Zeit widmen.
Geben Sie den Raumnamen ein und bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.
Bild 20-10 In der MODELLDARSTELLUNGSKOMBINATION ENTWURF wird die Fläche farbig markiert
Bereits beim ersten Raum muss die Frage nach den flächenbegrenzenden Kanten gestellt werden. Ist die Vorwandinstallation mitzuberechnen oder nicht und gehen die Flächenkanten bis an den Fliesenbelag oder bis zur Wand? Dazu gibt es zu sagen, dass es sich hier nicht um eine DIN-konforme Flächenberechnung, sondern um die Erstellung einer Entwurfspräsentation handelt. Die Bezeichnung BRUTTOFLÄCHE bezieht allerdings den Wandbelag mit ein. Somit wählen Sie hier die Kanten der rohen Wand. Zur Vorwandinstallation sagt die DIN 277, dass diese zur Fläche dazuzuzählen ist, sofern Sie nicht raumhoch ausgebildet wird. Die Fläche wird farbig markiert. Die Farbe entspricht der gewählten RAUMKATEGORIE. Hier WOHNEN UND AUFENTHALT. Die Flächen werden nur in den MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN ENTWURF und GENEHMIGUNGSPLANUNG farbig dargestellt.
20
238
20 Beschriftung und Bemaßung
Wenn sie die MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN WERKPLANUNG aktivieren, verbleibt lediglich der RAUMSTEMPEL. Der RAUMSTEMPEL lässt sich separat markieren und nach Bedarf verschieben. Die Fläche lässt sich, wie von anderen Flächen bekannt, verändern. Die BRUTTOFLÄCHE wird dabei stets aktualisiert. Bearbeiten Sie, gemäß folgender Zeichnungen, die verbliebenen Räume. Sie können den Raumstempel um vielfältige Informationen erweitern. In der Entwurfsplanung spielt häufig das Raumvolumen eine wichtige Rolle. Erweitern Sie den Raumstempel der Einliegerwohnung um die Anzeige des Raumvolumens. Dazu markieren Sie den Raumstempel und öffnen dessen Grundeinstellungsdialog. Unter RAUMSTEMPEL können Sie die unterschiedlichen Informationen AN bzw. AUS schalten. Im Grundeinstellungsdialog haben Sie zudem die Möglichkeit, dem jeweiligen Raum eine Höhe zuzuweisen.
20
Bild 20-11 Das EG mit farbig markierten Räumen und Raumstempeln
20.3 Das Werkzeug RAUM
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Bild 20-12 Das OG mit farbig markierten Räumen und Raumstempeln
Damit lassen sich die Räume im Erdgeschoss einfach erfassen. Da die Einliegerwohnung jedoch unter einer Dachschräge liegt, reicht die Angabe der Höhe nicht aus. Ähnlich wie bei den Wänden im OG geben Sie dem Raum eine Höhe, die oberhalb des Dachfirstes liegt.
20
Bild 20-13 Das Raumvolumen soll mit im Raumstempel angezeigt werden
240
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-14 Das Raumvolumen muss mit dem Dach verschnitten werden
Markieren Sie, nachdem Sie Ihre Eingaben bestätigt haben, den Raumstempel und die Dachfläche. Wählen Sie im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Befehl RAUMFLÄCHE ANPASSEN und im darauf folgenden Menü den Eintrag OBEN ANPASSEN. Im 3D-Modus lassen sich die Veränderungen am besten beobachten.
20
Bild 20-15 Das Raumvolumen wurde mit der Dachfläche verschnitten
Bild 20-16 Der Raumstempel mit Bruttofläche und Raumvolumen
20.4 Die Grundriss-Schnittebene
241
20.4 Die Grundriss-Schnittebene Bei der Darstellung der Grundrisse spielt, unter anderem, die Lage der Schnittlinie eine Rolle. Üblicherweise werden Grundrisse in einer Höhe von 1,00 m geschnitten. Dadurch können jedoch wichtige Informationen verlorengehen. Sie haben die Möglichkeit, die Höhe der Schnittlinie frei einzustellen. Dazu öffnen Sie den Einstellungsdialog GRUNDRISS-SCHNITTEBENE, den Sie unter DOKUMENTATION, in der Hauptmenüleiste, finden.
Bild 20-17 Auswahl der GRUNDRISS-SCHNITTEBENE
Hier lässt sich, neben der Schnitthöhe, auch der Schnittbereich eingrenzen. Die Schnittebenenhöhe kann nicht unterhalb des Wertes der ANZEIGE OBERHALB BIS liegen.
Bild 20-18 Einstellen der Schnittebenenhöhe
20
242
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-19 Die Brüstung bei einer Schnitthöhe von 1,50 m und bei einer Schnitthöhe von 1,00 m. Die Schraffur der Schnittfläche lässt sich im Grundeinstellungsdialog verändern
20.5 Die Bemaßung Schalten Sie vor dem Bemaßen die Ebene GELÄNDE an. Da uns die Höhengrade der Außenanlage momentan nicht interessieren, markieren Sie den bepflanzten Bereich und öffnen dessen Grundeinstellungsdialog. Bei der OBERFLÄCHENDARSTELLUNG BENUTZERDEFINIERTE KANTEN ZEIGEN.
wählen
Sie
den
Eintrag
20 Bild 20-20 Die Höhengrade der Fläche werden ausgeblendet
Nach dem Bestätigen Ihrer Änderung wird die FREIFLÄCHE ohne die Höhengrade angezeigt.
20.5 Die Bemaßung
243
Bild 20-21 Das Erdgeschoss mit dem Außengelände
20.5.1 Bemaßungsketten im Grundriss Wählen Sie das Werkzeug BEMAßUNG Auswahl: BEMAßUNG
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / BEMAßUNG HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE ¬ BEMAßUNG Shortcut : B
Ihnen stehen zum Bemaßen verschiedene Geometriemethoden zur Verfügung. Beginnen Sie mit der horizontalen Bemaßung des Grundstücks. Dazu wählen Sie die Konstruktionsmethode LINEAR und die Geometriemethode Nur XY. Für die Bemaßung wählen Sie die Ebene Bemaßung 1:50. Der Name der Ebene hat keine Auswirkung auf die Darstellung und dient lediglich der besseren Übersicht.
Bild 20-22 Ebene, Konstruktions- und Geometriemethode der Bemaßung
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog.
20
244
20 Beschriftung und Bemaßung
Hier haben Sie die Möglichkeit, die Darstellung der Maßketten zu beeinflussen. Neben der Darstellung lassen sich auch prinzipielle Eigenschaften beeinflussen. Wählen Sie den Typ LINEAR. Die Maßzahl soll oberhalb der Maßkette geschrieben werden.
20 Bild 20-23 Der Grundeinstellungsdialog der Bemaßung
Sie können sich in diesem Menü eine beliebige Schriftart und Schriftgröße für die Maßzahlen auswählen. Die Einstellungen bleiben auch später, beim Wechsel der Geometriemethode, erhalten. Um Änderungen im Nachhinein zu tätigen, müssen Sie lediglich die entsprechende Maßkette markieren und dann deren Grundeinstellungsdialog auswählen bzw. die Einstellungsmöglichkeiten in der Grundeinstellungsleiste nutzen. Wenn Sie Ihre Eingaben mit OK bestätigt haben, können Sie die erste Maßkette einfügen.
20.5 Die Bemaßung
245
Dazu klicken Sie nacheinander auf den linken und den rechten unteren Eckpunkt des Grundstücks. Die Punkte werden mit einem Kreissymbol markiert. Prinzipiell können Sie beliebig viele Punkte als Maßpunkte einfügen. Sobald Sie die gewünschten Punkte markiert haben, wählen sie im Kontextmenü (rechte Maustaste) die Option OK. Daraufhin ändert der Cursor sein Erscheinungsbild. Er wird zu einem Hammer. Mit der Bewegung des Cursors entlang der X- oder Y-Achse definieren Sie, ob es eine vertikale oder horizontale Maßkette wird. Die Maßkette wird in der Vorschau mit grauen Linien dargestellt, so dass die Art und die Position der Kette leicht definiert werden kann. Um die Maßkette zu positionieren, klicken Sie mit dem Cursor an der gewünschten Stelle.
Bild 20-24 Mit OK bestätigen Sie, dass Sie alle Maßpunkte eingefügt haben
20
Bild 20-25 Mit dem Hammer-Cursor wird die Art und die Lage der Maßkette bestimmt
246
20 Beschriftung und Bemaßung
Die Maßkette lässt sich markieren und bei Bedarf verschieben. Weiter können zusätzliche Maßpunkte eingefügt bzw. gelöscht werden. Zum Einfügen eines weiteren Punktes markieren Sie die Maßkette und klicken, bei gehaltener STRG-Taste, auf den gewünschten, zu vermaßenden Punkt.
Bild 20-26 Die erste horizontale Vermaßung
Zum Löschen markieren Sie die Maßlinienbegrenzung des entsprechenden Punktes und drücken die Taste ENTF.
20
Bild 20-27 Um einen Maßpunkt zu löschen, wird dessen Maßhilfslinie markiert und dann die Taste ENTF gedrückt
Vermaßen Sie die rechte Seite des Grundstückes. Wählen Sie diesmal, neben den Eckpunkten, auch die Außenecken des Gebäudes. Vermaßen Sie danach eine der Außenwände des Gebäudes. Da der Abstand zwischen den zu bemaßenden Punkten geringer wird, sollten Sie die Schriftgröße den Verhältnissen anpassen. Bei der Wahl der zu vermaßenden Punkte müssen Sie bei den Öffnungen genauer hinsehen. Wählen Sie die Kanten einer Öffnung, werden deren Höhe mit in der Bemaßung angegeben.
247
20.5 Die Bemaßung
Bild 20-28 Vertikale Bemaßung des Grundstücks
Ausschlaggebend ist, dass Sie tatsächlich die Öffnung angeklickt haben. In der folgenden Abbildung sind die Unterschiede gut zu erkennen. Für die linke Maßkette wurde auf die vorderen Ecken der Holzeinfassung geklickt. Bei der rechten Maßkette wurde das Fenster direkt angewählt.
20 Bild 20-29 Werden Öffnungen direkt angeklickt, werden deren Höhen mit dargestellt
Bild 20-30 Bemaßung einer Innentür
Genauso verhält es sich bei der Bemaßung im Inneren. Auch dort werden die Höhen von Türen mit angegeben.
248
20 Beschriftung und Bemaßung
Im Grundeinstellungsdialog kann diese Funktion, bei Wunsch, ausgeschalten werden.
Bild 20-31 Die Darstellung der Höhe kann abgeschalten werden.
Neben den manuellen Bemaßungsmöglichkeiten AUTOMATISCHE BEMAßUNG.
bietet
ARCHICAD
auch
eine
Um ein Bauteil oder eine Gruppe von Bauteilen automatisch zu bemaßen, müssen diese zuvor markiert werden. Markieren Sie einen Bereich des Gebäudes mit dem PFEIL-Werkzeug.
20
Bild 20-32 Markieren Sie einen Bereich des Gebäudes
Bild 20-33 Auswahl der AUTOMATISCHEN BEMAßUNG
20.5 Die Bemaßung
249
Unter DOKUMENTATION in der Hauptmenüleiste finden Sie die DOKUMENTATION EXTRAS und darunter die AUTOMATISCHE BEMAßUNG. Zwei Arten der AUTOMATISCHEN BEMAßUNG sind möglich. Außen- und Innenbemaßung. Wählen Sie die Außenbemaßung. Der sich daraufhin öffnende Dialog ermöglicht die Wahl der darzustellenden Maßlinien und deren Abstand zueinander. Bestätigen sie mit OK.
20 Bild 20-34 Um die AUTOMATISCHE BEMAßUNG anzupassen, steht ein entsprechender Dialog zur Verfügung
Sie werden aufgefordert, auf ein Element zu klicken. Klicken Sie auf die linke Außenwand des Gebäudes. Danach wird die Eingabe der Lage der innersten Bemaßungskette verlangt. Klicken Sie dazu links neben der Außenwand. Die voreingestellten Maßketten erscheinen.
250
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-35 Automatisch erzeugte Außenmaßketten
Die Maßzahlen lassen sich separat verschieben. Dazu markieren Sie die jeweilige Zahl durch einen Markierungsrahmen. Wenn Sie dann auf den erscheinenden HotSpot klicken, können Sie die Zahl verschieben. Markieren Sie jetzt die obere und die untere Außenwand und zusätzlich die Trennwand zwischen Gäste-WC und Speisekammer und die Trennwand zwischen Speisekammer und Hauswirtschaftsraum.
20
Bild 20-36 Einstellungsdialog der AUTOMATISCHEN INNENBEMAßUNG
Wählen Sie die AUTOMATISCHE INNENBEMAßUNG. Mit der Auswahl öffnet sich ein Dialogfeld. Im Gegensatz zum entsprechenden Dialogfeld der AUTOMATISCHEN AUßENBEMAßUNG gibt es hier nicht die Möglichkeit, verschiedene Maßketten auszuwählen.
251
20.5 Die Bemaßung
Die AUTOMATISCHE INNENBEMAßUNG erzeugt jeweils nur eine einzelne Maßkette. Wenn Sie mit OK bestätigen, werden Sie nach dem Anfangspunkt der Polygonlinie gefragt. Klicken sie unterhalb der unteren Außenwand. Die nächste Eingabe ist der Endpunkt der Polygonlinie oberhalb der oberen Außenwand. Dieser wird durch einen Doppelklick eingegeben. Zuletzt platzieren Sie die Maßlinie durch einen Klick auf die richtige Stelle.
Bild 20-37 Eine durch die AUTOMATISCHE INNENBEMAßUNG erzeugte Maßkette
20.5.2 Höhenkoten im Grundriss Zusätzlich zu den Maßketten können Sie Höhenkoten im Grundriss einfügen. Dadurch wird der Grundriss besser lesbar. Dabei erkennt das Programm die Höhe automatisch. Voraussetzung dafür ist, dass SCHWERKRAFT ausgewählt ist.
eine
entsprechende
Decke
angeschaltet
und
die
Sie sollten sich vor dem Setzen der Höhenkoten im klaren darüber sein, ob Sie den Rohbau vermaßen wollen, oder ob sich die Höhenkoten auf den Fußbodenaufbau beziehen.
20
252
20 Beschriftung und Bemaßung
In diesem Beispiel sollen die Höhenkoten die Höhe oberhalb des Fußbodenaufbaus angeben. Schalten Sie die Ebene BODENAUFBAU ein. Wählen Sie das Werkzeug HÖHENBEMAßUNG,
Auswahl: HÖHENBEMAßUNG
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / HÖHENBEMAßUNG HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE HÖHENBEMAßUNG Shortcut : ALT + UMSCH + B
¬
und schalten Sie die SCHWERKRAFT an. Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog.
20 Bild 20-38 Einstellungsdialog der Höhenbemaßung
Bild 20-39 Die zur Auswahl stehenden Höhenkoten
Hier haben Sie die Möglichkeit, das Erscheinungsbild der Kote einzustellen. Die in der Abbildung markierte Kote, ein Kreis mit Kreuz, trägt oberhalb der Linie das Maß OKFF – Oberkante Fertigfußboden. Der Rohboden – OKRB – würde unterhalb dieser Linie vermaßt werden.
20.5 Die Bemaßung
253
Wählen Sie diese Kote und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Wenn Sie jetzt im Grundriss einen beliebigen Punkt anklicken, wird eine solche Kote mit der entsprechenden Höhe eingefügt. Die Schwerkraft bezieht sich dabei immer auf die oberste, angeschaltete Decke. Haben Sie also die Ebenen DECKE und BODENAUFBAU angeschaltet, bezieht sich die SCHWERKRAFT auf die Ebene BODENAUFBAU. In der folgenden Abbildung sehen sie Höhenkoten, die sowohl mit dem Wert OKFF als auch mit dem Wert OKRB beschriftet sind. Dazu wurden zwei eigenständige Koten, einmal auf der Decke und einmal auf dem Bodenbelag, erzeugt. Dann wurde der Wert OKRB markiert und nach unterhalb der Linie geschoben. Zuletzt wurde die ganze Kote markiert, verschoben und auf der zweiten Kote abgesetzt.
20
Bild 20-40 Der Erdgeschossgrundriss mit Höhenkoten
20.5.3 Bemaßung der Treppen Bei den Treppen handelt es sich um Objekte mit verschiedenen Eigenschaften. Einige Treppentypen haben in ihren Grundeinstellungen die Möglichkeit, die Treppensteigung als Text einzufügen. Bei anderen muss hier später manuell nachgebessert werden. Markieren Sie die außenliegende Betontreppe und öffnen Sie deren Grundeinstellungsdialog.
254
20 Beschriftung und Bemaßung
In den PARAMETEREINSTELLUNGEN finden Sie die 2D-Darstellung unter der Bezeichnung 2D-SYMBOL-TYP. Schalten Sie dort den TEXT an.
Bild 20-41 Manche Treppentypen haben in ihrem Grundeinstellungsdialog die Möglichkeit, die Treppensteigung als Text einzufügen
Sollte dieser auf dem Kopf stehen, markieren Sie im Anschluss die Treppe und spiegeln Sie diese an deren Mittelachse. Auswahl: SPIEGELN
20
rechte Maustaste / BEWEGEN ¬ SPIEGELN HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ SPIEGELN Shortcut : STRG + M
20.5.4 Bemaßen von Türen und Fenstern Ähnlich wie bei den Treppen gibt es auch bei den Türen und Fenstern die Möglichkeit, über die Grundeinstellungen eine Beschriftung bzw. Bemaßung anzeigen zu lassen. Markieren Sie dazu die Tür zur Speisekammer und öffnen Sie deren Grundeinstellungsdialog. Im Untermenü BEMAßUNGSMARKER stehen Ihnen verschiedene Bemaßungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wählen Sie ALLGEM. FENSTER-TÜRMARKER. Öffnen Sie das nächste Untermenü LISTEN UND ETIKETTEN.
20.5 Die Bemaßung
255
Bild 20-42 Der Bemaßungsmarker wird ausgesucht
20 Bild 20-43 Im Vorschaufenster sieht man den Bemaßungstext
Der Wert, der dort in das Feld ID eingetragen wird, wird mit der Bemaßung zusammen angezeigt. Dieser ersetzt den etwaigen, falschen Eintrag aus vorherigem Untermenü. Sollte keine weitere Beschriftung gewünscht sein, so können Sie den bestehenden Eintrag im Feld ID einfach löschen. Bestätigen Sie dann Ihre Eingabe mit OK. Die objekteigene Bemaßung der Fenster funktioniert genauso. Markieren Sie das Fenster des HWR und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog.
256
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-44 Über das Feld ID lässt sich der angezeigte Text ändern
Wählen Sie diesmal den Bemaßungsmarker F MARKER 12. Der Marker eignet sich eher für die Werkplanung, soll aber trotzdem hier kurz vorgestellt werden.
20
Bild 20-45 Auswahl des Fenstermarkers
Nachdem Sie den Marker ausgewählt haben, wechseln Sie in das Untermenü MARKER EINSTELLUNGEN. Ihnen stehen 3 unterschiedliche Eingabemasken zur Verfügung. In der ersten Eingabemaske lässt sich die Geometrie des Markers verändern. In der zweiten Eingabemaske haben Sie die Möglichkeit, auf die dazustellenden Daten Einfluss zu nehmen. Hier können Sie auch die ID direkt ausschalten. In der dritten Eingabemaske kann die Darstellung des Textes optimiert werden.
257
20.5 Die Bemaßung
Die Bezeichnung der ID wählen Sie wieder durch einen Eintrag in das Feld ID unter LISTEN UND ETIKETTEN oder Sie wählen die Option FREI DEFINIERT. Dann können Sie im entsprechenden Feld einen freien Text eingeben. Vorsicht! Bemaßungen, die direkt mit dem Objekt erzeugt werden, liegen auch auf dessen Ebene.
Bild 20-46 Dem Marker lassen sich unterschiedliche Inhalte zuordnen
20
Bild 20-47 Der Marker kann in seiner Darstellung geändert werde
Bild 20-48 Das bemaßte Fenster im Grundriss
258
20 Beschriftung und Bemaßung
20.5.5 Beschriften mit TEXT Am Beispiel der Wendeltreppe werden die Möglichkeiten des Werkzeugs TEXT gezeigt werden. Auswahl: TEXT
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / TEXT HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE ¬ TEXT Shortcut : ALT + UMSCH + T
Markieren Sie zuerst die Treppe und öffnen Sie deren Grundeinstellungsdialog. Hier lassen sich alle Daten zur Treppe finden. Zur Beschriftung merken Sie sich die Anzahl der Steigungen (19) und die Höhe der Steigung (18,3 cm). Schließen Sie den Grundeinstellungsdialog der Treppe und aktivieren sie das Werkzeug TEXT.
20
Bild 20-49 Grundeinstellungsdialog des Werkzeuges TEXT
Öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. In den Grundeinstellungen stehen Ihnen unter TEXTSTIL die, von Textverarbeitungsprogrammen bekannten, Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. Im Bereich TEXTBLOCK-FORMAT können Sie das Einfügen des Textes variieren.
20.5 Die Bemaßung
259
Der Text wird stets in einem Textrahmen eingefügt. Hier können Sie unter anderem den Winkel und den Ankerpunkt dieses Textrahmens bestimmen. Ebenso können Sie den jeweiligen Textrahmen, durch die Option RAHMEN, später anzeigen lassen. Das Textfeld lässt sich, durch die Option DECKEND, farbig hinterlegen. Standardmäßig wird die Textgröße dem jeweiligen Maßstab angepasst. Sollten Sie eine fixe Textgröße wünschen, wählen Sie dafür die Option FIXIERT. Per Grundeinstellung wird der Text auf die Ebene TEXT abgelegt. Da es sich in diesem Fall eher um eine Beschriftung im Rahmen der Bemaßung handelt, wählen Sie die Ebene BEMAßUNG. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Klicken Sie nun einmal in der Zeichnung, wird damit der erste Punkt des Textfensters definiert. Mit einem zweiten Klick legen Sie den diagonalen Eckpunkt des Textfensters fest. Es öffnet sich der Texteingabedialog. In diesem können Sie Ihren Text frei eingeben. Durch einen Klick auf die Zeichnung schließt sich der Dialog wieder und der geschriebene Text wird angezeigt. Alternativ beginnen Sie die Texteingabe mit einem Doppelklick. Sie können dann direkt losschreiben. Der Text lässt sich, wie von den Objekten bekannt, markieren und beliebig verschieben. Eine Besonderheit dabei ist, dass Sie das Textfeld auch im Nachhinein skalieren können. Dabei ändert sich die Textgröße selbst nicht, sondern die Textumbrüche werden dem skalierten Textfenster angepasst.
20
260
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-50 Der geschriebene Text kann auch im Nachhinein neu positioniert werden
20.5.6 Bemaßung im Schnitt Erzeugen Sie zunächst einen Querschnitt durch das Gebäude und öffnen Sie diesen. Wählen Sie dann die entsprechenden Ebenen und speichern Sie diese in einer neuen Ebenenkombination SCHNITT. Soweit Änderungen an den Schnittschraffuren oder anderen Darstellungen notwendig sind, können Sie diese jetzt durchführen. Beachten Sie dabei die Hinweise aus dem Beginn des Kapitels – VORBEREITUNG DER ZEICHNUNG. Öffnen Sie dann den Einstellungsdialog. Dazu klicken Sie in der NAVIGATORPROJEKTMAPPE auf den Button EINSTELLUNGEN . Sollte die NAVIGATOR-PROJEKTMAPPE nicht geöffnet sein, können Sie diese über das Pull-Down-Menü FENSTER in der Hauptleiste und dem Untermenü PALETTEN öffnen.
20
Bild 20-51 Öffnen der Palette NAVIGATOR
Bild 20-52 Der Navigator mit dem Button EINSTELLUNGEN
20.5 Die Bemaßung
261
In den SCHNITTEINSTELLUNGEN geben Sie dem neu erzeugten Schnitt die gewünschte Bezeichnung. Im Beispiel wird der Schnitt kurz als Schnitt A bezeichnet. Sie haben in diesem Einstellungsdialog die Möglichkeit, den Schnitt vom Modell zu lösen. Dadurch können Sie im Schnitt Veränderungen vornehmen, die sich nicht auf den Grundriss auswirken und umgekehrt. Wenn Sie als STATUS 2D-ZEICHNUNG wählen, werden aus den verschiedenen Bauteilen – Wände, Decken ...–Gruppen von Linien und Schraffuren. Wenn Sie diese Gruppen auflösen, können Sie selbst einzelne Linien löschen oder ändern. Dadurch lässt sich der Schnitt an die gewünschte Darstellung anpassen. Aber Vorsicht!
Werden später doch noch Änderungen im Grundriss vorgenommen, wird der Schnitt nicht mehr aktualisiert. Im Einstellungsdialog haben Sie weiter unterschiedliche Parameter zur Verfügung, um die Darstellung der GESCHOSS-MARKER zu beeinflussen. Unter GESCHOSSHÖHEN können Sie die Option GESCHOSSHÖHEN ANZEIGEN auch ausschalten. Schließen Sie den Dialog durch einen Klick auf den Button OK.
20
262
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-53 Die Schnitteinstellungen
20
Bild 20-54 Der Schnitt A
Bild 20-55 Die Schnittlinie im Grundriss
Vor dem weiteren Bemaßen des Schnittes wird noch, mit Hilfe des Dokumentationswerkzeugs SCHRAFFUR, der Schnitt aufgearbeitet.
263
20.5 Die Bemaßung
Zum einen soll unter dem gepflasterten Belag eine Schraffur mit Erdreich angelegt werden, zum anderen soll der Raum unter der Bodenplatte „verfüllt“ werden. Wählen sie das Dokumentationswerkzeug SCHRAFFUR,
Auswahl: SCHRAFFUR
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / SCHRAFFUR HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE SCHRAFFUR Shortcut : UMSCH + S
¬
und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog.
20
Bild 20-56 Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs SCHRAFFUR
Unter dem Auswahlpunkt GEWACHSEN.
SCHRAFFUR
finden
Sie
die
Schraffur
BODEN,
264
20 Beschriftung und Bemaßung
Wählen sie für den STIFT, DECKSCHRAFFUR die Farbe schwarz und bestätigen Sie die Eingaben mit OK. Zeichnen Sie dann, mit Hilfe der Geometriemethode RECHTECK das fehlende Stück Schraffur ein. Wenn Sie den Schnitt als 2D-Zeichnung abgelegt haben, können Sie die Gruppe der FREIFLÄCHE auflösen und die störenden Linien entfernen. Um die Konturlinien der neuen Schraffur zu beseitigen, reicht ein Klick, im Grundeinstellungsdialog, auf den Button SCHRAFFURKONTUR HINZUFÜGEN /ENTFERNEN. Der Raum unter der Bodenplatte wird mit dem Schraffurtyp FÜLLSTOFF schraffiert.
Bild 20-57 Ein Stück Schraffur BODEN, GEWACHSEN wird ergänzt
Ein Weg, die Konturlinien zu umgehen, ist der Befehl SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG.
20
Bild 20-58 Nachdem die störenden Konturlinien beseitigt sind, wird der Bereich unter der Bodenplatte mit FÜLLSTOFF aufgefüllt
20.5 Die Bemaßung
265
Auswahl: SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG
HAUPTMENÜ / BEARBEITEN ¬ VEREINIGEN&ZERLEGEN ¬ SCHRAFFURENVEREINIGUNG
Mit der PIPETTE und der SPRITZE sorgen Sie zuerst dafür, dass die Schraffuren identisch sind. Danach markieren Sie diejenigen Schraffuren, die zu einer einzigen zusammengefasst werden sollen. Wählen Sie dann den Befehl SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG. Aus den verschiedenen Schraffuren wird eine einzige Schraffur erzeugt.
Bild 20-59 Die Schraffuren wurden zu einer einzigen Schraffur zusammengefasst
Nachdem der Schnitt soweit vorbereitet ist, aktivieren Sie das Werkzeug BEMAßUNG. Wählen Sie dort die HÖHENBEMAßUNG. In den Grundeinstellungen haben Sie die Möglichkeit, Einfluss auf die Darstellung der Höhenbemaßung zu nehmen.
Bild 20-60 Einstellungsdialog der Höhenbemaßung
Das Einfügen der Koten funktioniert, wie bei der Grundrissbemaßung auch. Je nach gewählter Geometriemethode MARKERPLATZIERUNG wird die Kote mit einem Klick gesetzt oder es werden erst alle zu vermaßenden Punkte angegeben und mit einem Doppelklick dann alle Koten gesetzt. In den Einstellungen lässt sich auch angeben, ob die Kote gefüllt oder leer eingesetzt werden soll. Die gefüllten Koten werden für die Bemaßung der Rohdecke genutzt. Die leeren Koten vermaßen den Fußbodenaufbau.
20
266
20 Beschriftung und Bemaßung
Neben den Höhenkoten können Sie auch die Maßketten, die schon im Grundriss verwendet wurden, zur weiteren Bemaßung nutzen.
Bild 20-61 Kotenbemaßung im Schnitt
Um die Steigung des Daches anzugeben, wählen Sie das Werkzeug WINKELBEMAßUNG.
Auswahl: WINKELBEMAßUNG
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / WINKELBEMAßUNG HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE WINKELBEMAßUNG Shortcut : 4
¬
Im Grundeinstellungsdialog haben Sie wieder die bekannten Einstellungsparameter. Daneben gibt es typische Parameter der WINKELBEMAßUNG.
20
So können Sie zwischen dem Innen- und dem Außenwinkel wählen oder die Maßzahl nach Ihren Wünschen horizontal oder im Winkel anzeigen lassen. Weiter stehen verschiedene Symbole für die Bemaßung zur Verfügung. Um die Winkelbemaßung einzufügen, bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Sie werden nach einer Kante oder dem ersten Vektor des Winkels gefragt. Der Vektor besteht aus 2 Punkten, die Sie nacheinander, durch Klicken, eingeben. Wählen Sie als ersten Punkt den inneren Schnittpunkt wand. Der zweite Punkt
liegt horizontal zum Ersten.
der Dachfläche mit der Außen-
20.5 Die Bemaßung
267
Der zweite Vektor des Winkels wird durch den gleichen Schnittpunkt und den Schnittpunkt der beiden Dachflächen miteinander definiert. Durch einen Doppelklick geben Sie dann noch die Lage der Winkelbemaßung an.
Bild 20-62 Grundeinstellungsdialog der WINKELBEMAßUNG
Die Winkelbemaßung lässt sich auch im Nachhinein markieren und verändern bzw. verschieben. Zuletzt sollen die geschnittenen Räume auch im Schnitt benannt werden. Dazu nutzen Sie wieder das Werkzeug TEXT. Um später die Pläne ausgeben zu können, sollten Sie bereits jetzt die Grundrisse und Schnitte soweit bemaßt und bereinigt haben, dass die einzelnen Zeichnungen, ohne weiteren Aufwand, auf einem Plan ausgegeben werden können.
20
268
20 Beschriftung und Bemaßung
Bild 20-63 Der beschriftete und bemaßte Schnitt
20
21 Die Ausschnitte INHALT x
Das Werkzeug ANSICHT
Bislang haben Sie Grundrisse und Schnitte erzeugt. In diesem Kapitel werden Sie lernen, wie die Ansichten erzeugt werden. Prinzipiell können Sie Ansichten mit dem Werkzeug SCHNITT erzeugen. Dazu legen Sie einfach die Schnittlinie vor das Gebäude. ARCHICAD hat jedoch ein spezielles Werkzeug zur Erzeugung von Ansichten. Soweit Sie die Ansichten zur Kontrolle Ihrer Eingaben nutzen, ist die Erzeugung mit dem Werkzeug SCHNITT, aufgrund der voreingestellten, geringeren Informationsdichte, besser geeignet. Der wesentliche Unterschied der beiden Werkzeuge, außer den Voreinstellungen, besteht in der Verwaltung der Zeichnungen. Die PROJEKTMAPPE hält einen extra Ordner für die Ansichten bereit. Für eine Planzeichnung sollten Sie daher auf alle Fälle das Werkzeug ANSICHT benutzen. Öffnen Sie diejenigen Ebenen, deren Inhalte in der Ansicht gezeigt werden sollen, und rufen Sie das Werkzeug ANSICHT auf.
21.1 Das Werkzeug ANSICHT Auswahl: Werkzeug ANSICHT
WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / ANSICHT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ ANSICHT Shortcut : UMSCH + A
270
21 Die Ausschnitte
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Die Einstellungsmöglichkeiten ähneln denen des Werkzeugs SCHNITT. Geben Sie der Ansicht eine aussagekräftige Bezeichnung. Auch in diesem Einstellungsdialog haben Sie die Möglichkeit, die Zeichnung als 2DZeichnung erstellen zu lassen. Wie Sie jedoch später sehen werden, bietet ARCHICAD eine weitere, besser geeignete Methode. Behalten Sie deshalb die Einstellung MODELL AUTOMATISCH WIEDER AUFBAUEN bei. Zeichnen Sie danach die Ansichtslinien in den Grundriss ein. Die gewählte ID erscheint als Beschriftung an der Ansichtslinie. Die Ansichten erscheinen in der PROJEKTMAPPE im Ordner ANSICHTEN, unter der Bezeichnung, die im Grundeinstellungsdialog eingetragen wurde. Durch einen Doppelklick auf die Zeichnung in der PROJEKTMAPPE, wird diese geöffnet. Der Maßstab, in dem die Zeichnung dargestellt wird, hat Auswirkungen auf den Detaillierungsgrad der Ansichtszeichnung.
21 Durch Ändern der verschiedenen Parameter haben Sie die Möglichkeit, die Ansichtszeichnung Ihren persönlichen Wünschen anzupassen. In den Ansichten können Sie die bekannten Werkzeuge benutzen. Somit haben Sie über die Einstellungen des Grundeinstellungsdialoges hinaus alle Möglichkeiten der Weiterbearbeitung.
271
21.1 Das Werkzeug ANSICHT
Bild 21-1 Der Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs ANSICHT
Bild 21-2 Die PROJEKTMAPPE mit den erzeugten Ansichten
21
Bild 21-3 Die Ansichtslinien im Grundriss
Wie bereits zu Anfang erwähnt, sollten Sie jedoch keine reine 2D-Zeichnung erstellen. Soweit Änderungen an den Zeichnungen vorgenommen werden sollen, sei hier auf das Kapitel, das sich mit den ARBEITSBLÄTTERN beschäftigt, verwiesen.
272
21 Die Ausschnitte
Bild 21-4 Ansicht Süd
Bild 21-6 Ansicht West
21
Bild 21-7 Ansicht Ost
Bild 21-5 Ansicht Nord
22 Das Rendern des Modells INHALT x
Die PHOTOREALISTIKEINSTELLUNGEN
x
Die PERSPEKTIVE-EINSTELLUNGEN
x
Der Standpunkt
x
Speichern der Renderings
x
3D-Schnitte
Gerade für die Vorstellung eines Entwurfes ist die 3-dimensionale Darstellung sehr wichtig. Neben den Grundrissen, Ansichten und Schnitten sollten gerenderte Modelldarstellungen nicht fehlen. Sie sollten sich jedoch nicht, aufgrund der leichten Erstellung der Modelldarstellungen, dazu hinreißen lassen, diese inflationär einzusetzen. Inwieweit Sie sich für ein abstraktes Aussehen oder ein wirklichkeitsabbildendes Rendering entscheiden, hängt vor allem an der Zielperson. Sehen Sie die, in diesem Buch erstellten Renderings insofern nicht als Vorlage, sondern als Übungszeichnung, deren Sinn darin besteht, die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen. Legen Sie als erstes eine Ebenenkombination 3D mit den wesentlichen Ebenen an. Danach öffnen Sie die PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN.
22.1 Die PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN Auswahl: PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ RENDERING, ANIMATION ETC ¬ PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN Shortcut : STRG + F10
274
22 Das Rendern des Modells
Bild 22-1 Die Photorealistik-Einstellungen
In dem sich öffnenden Einstellungsdialog definieren Sie das Aussehen des 3D-Modells in gerendertem Zustand. Ihnen stehen 4 unterschiedliche Renderer zur Verfügung. Wählen Sie die LIGHT WORKS RENDERING ENGINE.
22 Bild 22-2 Auswahl der verschiedenen Renderer In dieser Einführung werden Sie ausschließlich mit diesem Renderer arbeiten. Nehmen Sie sich jedoch die Zeit, und spielen Sie mit den unterschiedlichen Engines. Vor allem der Renderer SKIZZE ermöglicht eine ungeheuere Bandbreite an unterschiedlichen Möglichkeiten. So können Sie Ihren Entwurf z. B. als Aquarell oder Kohlezeichnung darstellen.
Der sichere Umgang mit den Renderern bedarf viel Zeit, macht aber richtig Spaß.
22.1 Die PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN
275
Bild 22-3 Die Einstellungen der LightWorks Rendering Engine
In der LIGHT WORKS RENDERING ENGINE haben Sie 2 Möglichkeiten, auf die Größe der Zeichnung einzugehen. Zum einen über die Bildgröße, zum anderen über die Auflösung. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Sie bei der voreingestellten Auflösung von 72 dpi bleiben sollten. Wenn Sie die Größe des Bildes ändern, achten Sie auf die Einstellung 3D FENSTER PROPORTIONEN BEIBEHALTEN. Bei den Werten der LIGHT WORKS EFFEKTE spielt, unter anderem, die Rechnerleistung eine Rolle. Sollte der Bildaufbau zu lange dauern, können Sie beispielsweise die METHODE auf NORMAL setzen. Zum erstmaligen Rendern können Sie die Voreinstellungen aber beruhigt übernehmen. Öffnen Sie das Untermenü HINTERGRUND Hier haben Sie die Möglichkeit, den Hintergrund des Modells zu bestimmen. Voreingestellt ist die Auswahl FARBE. Durch einen Klick auf den Button HIMMELSFARBE bzw. BODENFARBE gelangen Sie in ein weiteres Menü, das die Farbauswahl anhand einer Farbpalette ermöglicht.
22
276
22 Das Rendern des Modells
Bild 22-4 Auswahl eines Hintergrundbildes
Markieren Sie den Auswahlpunkt BILD. Daraufhin öffnet sich der Dialog ABBILDUNG AUS BIBLIOTHEK EINLESEN.
22
Bild 22-5 ARCHICAD bietet eine breite Auswahl an Hintergrundbildern
22.1 Die PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN
277
ARCHICAD bietet bereits standardmäßig eine Fülle von Hintergrundbildern, über OBJEKT LADEN können Sie jedoch zusätzliche, eigene Bilder als Hintergrundbild einfügen. Wählen Sie einen beliebigen Hintergrund und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK.
Bild 22-6 Vorschau des Hintergrundbildes
Das Bild wird im Vorschaubereich des Untermenüs HINTERGRUND eingeblendet. Je nach Größe der Vorlage und des zu rendernden Bildes kann es sein, dass Sie das Hintergrundbild skalieren müssen. Ändern Sie den Zahlenwert im Feld VERGRÖßERUNG, bis das Hintergrundbild das komplette Vorschaufenster ausfüllt. Soweit nur geringe Vergrößerungen notwendig sind, werden Sie keine wesentliche Verschlechterung in der Darstellung bekommen. Alternativ können Sie größere Bilder für den Hintergrund benutzen.
Für das Rendern mit Hintergrundbildern, speziell mit Bildern des Himmels, bietet es sich an, mit dem Werkzeug FREIFLÄCHE eine größere Fläche um das Grundstück herum zu erzeugen. Dadurch vermeiden Sie, dass, je nach Blickwinkel, der Himmel auch unterhalb bzw. seitlich des Grundstücks zu sehen ist. Wechseln Sie in die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE (die Herangehensweise in der ALLGEMEINEN AXONOMETRIE ist entsprechend). In der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE wird das Hintergrundbild standardmäßig noch nicht angezeigt.
22
278
22 Das Rendern des Modells
Bild 22-7 Aufruf der PERSPEKTIV-EINSTELLUNGEN
22.2 Die PERSPEKTIVE-EINSTELLUNGEN Drücken Sie im NAVIGATOR den Button EINSTELLUNGEN . Daraufhin öffnet sich der Einstellungsdialog PERSPEKTIV-EINSTELLUNGEN. Im linken Fensterteil sehen Sie den Grundriss des Projektes. Zusätzlich wird der Standpunkt mit dem Sichtwinkel und dem Sonnenstand dargestellt. Sie können sowohl den AZIMUT-Wert der Sonne, also die Richtung, aus der die Sonne scheint, als auch den Standpunkt, festgelegt durch die Werte für ABSTAND und BLICKRICHTUNG, im Grundrissfenster verändern. Der voreingestellte Standpunkt entspricht Ihrem Standpunkt aus der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE. Ändern Sie später den Standpunkt in der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE, so wird dieser automatisch in den Einstellungen übernommen.
22
Bild 22-8 Die Perspektiv-Einstellungen
22.3 Der STANDPUNKT
279
Bild 22-9 Die Einstellungen der „Sonne“
Im rechten Fensterteil können Sie zudem verschiedene Kamerawerte eingeben. Drücken Sie den Button SONNE. In dem sich öffnenden Menü können die Merkmale der „Sonne“ eingestellt werden. Interessant ist vor allem die Möglichkeit, reale Sonnenstände anzuzeigen. Für die ersten Renderings sind die voreingestellten Werte ausreichend. Beenden Sie das Menü SONNE und bestätigen Sie Ihre Eingaben der PERSPEKTIVEINSTELLUNGEN mit OK.
22 22.3 Der STANDPUNKT Obwohl der Standpunkt im vorhergehenden Menü bestimmt werden kann, ist es einfacher, diesen direkt in der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE zu definieren. Neben dem bekannten ORBIT, zum Drehen des Objektes, gibt es die Einstellung SUCHEN. Diese ermöglicht Ihnen, wie in einem Computerspiel, durch das Gebäude zu gehen.
280
22 Das Rendern des Modells
Bild 22-10 Die Einstellung SUCHEN
Die Steuerung erfolgt über die Tasten W (geradeaus gehen), S (rückwärts gehen), A (nach links bewegen) und D (nach rechts bewegen). Mit der Maus können Sie die Bewegungsrichtung drehen. Die Einstellung SUCHEN muss vor weiteren Eingaben mit ESC geschlossen werden. Bestimmen Sie mit ORBIT oder SUCHEN einen beliebigen Standpunkt und wählen Sie den Befehl PHOTOREALISTISCHE DARSTELLUNG.
Auswahl: PHOTOREALISTISCHE DARSTELLUNG
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ RENDERING, ANIMATION ETC. ¬ PHOTOREALISTISCHE DARSTELLUNG Shortcut : F10
Daraufhin wird das gerenderte Bild aufgebaut.
22
Bild 22-11 Gerenderte Darstellung des Projektes.
22.4 Speichern des Renderings
281
Sollten Sie mit der Darstellung unzufrieden sein, schließen Sie das Bild durch einen Klick auf das SCHLIEßEN KREUZ am rechten, oberen Eck des Bildrahmens und starten Sie ein erneutes Rendering, mit geänderten Parametern.
Bild 22-12 Schließen des Rendering-Fensters
Soweit Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie dieses speichern.
22.4 Speichern des Renderings Dazu wählen Sie aus dem Pull-Down-Menü ABLAGE den Befehl SICHERN ALS. Der Dialog BILD SICHERN wird geöffnet. Hier stehen Ihnen verschiedene Formate zum Speichern zur Verfügung. Wählen Sie eine eindeutige Bezeichnung und einen Speicherort, an dem Sie auch die folgenden Bilder speichern. Ebenso, wie Sie das Haus von außen rendern lassen können, können Sie die Innenräume gerendert darstellen. Dabei gibt es häufig das Problem, dass die Räume sehr dunkel ausfallen. Um dieses Problem zu umgehen, können Sie das Rendering mit einem 3D-Schnitt erzeugen, bei dem z. B. das Dach oder sonstige, auf der Zeichnung nicht sichtbaren Wände ausgeschnitten sind.
22
Bild 22-13 Das Rendering wird gespeichert
282
22 Das Rendern des Modells
Bild 22-14 Zum Speichern stehen verschiedene Formate zur Verfügung
22
Bild 22-15 Blick aus der Einliegerwohnung
Eine weitere Möglichkeit, für geübte Nutzer, ist die Verwendung von LEUCHTOBJEKTEN. Diese finden Sie in der Objektbibliothek. Die Räume können praktisch mit Lampen ausgestattet werden. Der Umgang mit LEUCHTOBJEKTEN verlangt ein wenig Übung und soll in diesem Einstiegsleitfaden nicht weiter behandelt werden.
22.5 3D-Schnitt
283
22.5 3D-Schnitt Besonders geeignet zum Rendern sind die behandelten 3D-Schnitte. Hier lassen sich räumliche Zusammenhänge sehr gut darstellen. Ein gerenderter und verschatteter Grundriss ist auch einem Laien leicht verständlich und ist nicht selten ein Überzeugungsargument. Sollen Grundrisse gerendert werden, eignet sich die ALLGEMEINE AXONOMETRIE häufig besser, da, frontal von oben betrachtet, die Winkel des Gebäudes nicht, wie bei der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE, verzerrt werden.
Bild 22-16 3D-Schnitt, ALLGEMEINE AXONOMETRIE Erdgeschoss
22
Bild 22-17 3D-Schnitt, ALLGEMEINE AXONOMETRIE Obergeschoss
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne INHALT x
Der Druck aus dem Arbeitsfenster
x
Die STIFTEINSTELLUNGEN
x
Die ARBEITSBLÄTTER
x
Die AUSSCHNITT-MAPPE
x
Das LAYOUTBUCH
23.1 Der Druck aus dem Arbeitsfenster Der einfachste Weg, die Zeichnungen auf Papier auszugeben, ist der Druck aus dem Arbeitsfenster. Dabei geben Sie den Bildschirminhalt bzw. einen markierten Bereich auf einem Drucker aus. Öffnen Sie das Geschoss 0.EG und schalten Sie diejenigen Ebenen ein, die mit ausgedruckt werden sollen. Markieren Sie danach den auszudruckenden Bereich mit dem Werkzeug MARKIEREN. Wählen Sie den Befehl DRUCKEN aus dem Untermenü ABLAGE. Daraufhin öffnet sich der Einstellungsdialog 2D DOKUMENT DRUCKEN. Stellen Sie den gewünschten Maßstab ein. Im Vorschaufenster, rechts unten, können Sie erkennen, ob die Zeichnung mit diesem Maßstab vollständig auf dem gewählten Ausgabemedium gedruckt werden kann. Klicken Sie das Feld SCHWARZ/WEISS an. Bisher werden die Zeichnungen auf dem Bildschirm mit den ARCHICAD-Grundeinstellungen dargestellt. Die Ausgabe soll jedoch nicht mit farbigen Linien erfolgen.
286
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Bild 23-1 Der zu druckende Bereich wird markiert
Den Farben sind jeweils Stiftstärken zugeordnet. Soll die Ausgabe mit einer einheitlichen Linienstärke von einem Pixel Stärke erfolgen, klicken Sie das Feld HAARLINIE an. Der Dialog ermöglicht eine Beschriftung der Zeichnung in Form von KOPF- UND FUßZEILE. Die Auflösung entscheidet über die Qualität des Ausdrucks. Je höher, desto besser, aber um so rechenintensiver und damit um so zeitaufwendiger. Die maximale Auflösung hängt von Ihrem Ausgabegerät ab.
Für eine übliche Zeichnung sind 600 dpi schon fast zu viel. Sie werden kaum einen Unterschied zu Zeichnungen erkennen, die mit der halben Auflösung erstellt wurden.
23 Solange Sie jedoch nur relativ kleine Pläne drucken, spielt die Verarbeitungsdauer eigentlich keine Rolle. Sollten Sie später DIN-A2-Pläne und größer ausgeben, haben Sie hier jedenfalls eine „Stellschraube“, um den Ausdruck, auf Kosten der Qualität, zu beschleunigen. Um den ersten Ausdruck zu erlangen, müssen Sie lediglich noch mit DRUCKEN bestätigen.
23.1 Der Druck aus dem Arbeitsfenster
287
Bild 23-2 Aufruf des Befehls DRUCKEN
23
Bild 23-3 Der Einstellungsdialog 2D DOCKUMENT DRUCKEN
288
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
23.2 Die STIFTEINSTELLUNGEN Bislang wurden alle Zeichnungen mit den ARCHICAD-Grundeinstellungen dargestellt. Dabei stehen die unterschiedlichen Farben für unterschiedliche Stiftstärken. Hat man sich an die abstrakte Darstellung gewöhnt, sind die Grundrisse so, auf dem Monitor, besser zu lesen, als würden Sie in schwarz, dafür aber in echter Linienstärke dargestellt.
Bild 23-4 Auswahl des STIFTE-SETS
Wird die Zeichnung gedruckt, werden die Stiftstärken der Stifteinstellung entsprechend übernommen. Aber spätestens zur Kontrolle der Zeichnung empfiehlt es sich, die Linien, in Ihrer eingestellten Stiftstärke und in dem zum Drucken eingestellten Farbton, anzeigen zu lassen.
23
Dazu öffnen Sie die Auswahl der STIFTE-SETS im Pull-Down-Menü DOKUMENTATION. Wählen Sie das SET GRAUSTUFEN oder das SET SCHWARZ. Über den Button STIFTE UND FARBEN (MODELL) können Sie sich die Farben der STIFTE-SETS anzeigen lassen. An der Farbskala des SIFTE-SETS GRAUSTUFEN sieht man, dass die ersten 10 Stifte mit der Farbe Schwarz belegt sind.
23.2 Die STIFTEINSTELLUNGEN
289
Da Sie bisher mit den den Objekten zugeordneten Farben, gezeichnet haben, haben Sie keinen der grauen Stifte verwendet. Somit ist die Darstellung der STIFTE-SETS SCHWARZ und GRAUSTUFEN identisch. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK. Öffnen Sie dann die BILDSCHIRMDARSTELLUNGS-OPTIONEN im Pull-Down-Menü ANSICHT. Wählen Sie dort den Eintrag ECHTE LINIENSTÄRKE. Jetzt wird die Zeichnung auf dem Monitor so dargestellt, wie Sie später gedruckt wird. Die Farbe und somit die Stärke der Linien lässt sich über den Grundeinstellungsdialog des entsprechenden Objektes ändern. Wesentlich sind die Parameter der Grundrissdarstellungen. Sie können die vorgegebenen STIFTE-SETS auch verändern. Es ist möglich, den einzelnen Stiften eine beliebige Farbe und eine zugehörige Stiftstärke zuzuordnen. Sie sollten ein geändertes STIFTE-SET unter einem eigenen Namen speichern. Wichtig ist der Abgleich mit dem angeschlossenen Plotter. Die Einstellungen der STIFTESETS müssen mit den Einstellungen des Plotters übereinstimmen.
23
Bild 23-5 Das STIFTE-SET GRAUSTUFEN
290
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Bild 23-6 Auswahl der Darstellung mit ECHTER LINIENSTÄRKE
23
Bild 23-7 Ausschnitt des Grundrisses mit dem STIFTE-SET GRAUSTUFEN und ECHTER LINIENSTÄRKE
23.3 Die ARBEITSBLÄTTER Sie haben bei der Erzeugung der Schnitte und der Ansichten gesehen, dass diese vom Modell gelöst werden können. Dadurch können sie als eigenständige 2D-Zeichnungen bearbeitet werden. ARCHICAD bietet mit den ARBEITSBLÄTTERN eine Möglichkeit, jegliche Zeichnung vom Modell zu lösen. Den ARBEITSBLÄTTERN ist gegenüber den Einstellungen am Schnitt bzw. den Ansichten Vorrang zu geben.
23.3 Die ARBEITSBLÄTTER
291
Wählen Sie das Werkzeug ARBEITSBLATT.
Auswahl: Werkzeug ARBEITSBLATT
WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / ARBEITSBLATT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ ARBEITSBLATT
Öffnen Sie den Grundeinstellungsdialog. Im oberen Bereich der Eingabemaske geben Sie dem ARBEITSBLATT ID und NAME. Um eine bessere Übersicht über die ARBEITSBLÄTTER zu erhalten, sollten Sie einen aussagekräftigen Namen wählen. Sie haben die Möglichkeit, den MARKER des ARBEITSBLATTES auf vielfältige Weise zu ändern. Unterschiedliche Markerköpfe ermöglichen eine Übersicht, auch dann, wenn über dieselbe Zeichnung verschiedene ARBEITSBLÄTTER definiert sind. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK. Bevor Sie das ARBEITSBLATT definieren, sollten Sie sich sicher sein, dass der eingestellte Maßstab den späteren Erfordernissen entspricht. Die Zeichnung kann zwar später noch skaliert werden, dabei bleibt die Darstellung der Zeichnung und deren Informationsgehalt allerdings unverändert.
23
292
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
23 Bild 23-8 Der Arbeitsblatt-Grundeinstellungsdialog
Um den gewünschten Bereich, der als Arbeitsblatt festgelegt werden soll, zu bestimmen, stehen Ihnen 4 Geometriemethoden zur Verfügung. Neben den 3 bekannten Geometriemethoden, gibt es die Geometriemethode OHNE RAHMEN.
23.4 Die AUSSCHNITT-MAPPE
293
Während Sie mit den Geometriemethoden POLYGON, RECHTECK und GEDREHTES RECHTECK einen Bereich mit einem Rahmen versehen, das kann auch lediglich ein Ausschnitt der Zeichnung sein, übernehmen Sie mit OHNE RAHMEN die gesamte Zeichnung als ARBEITSBLATT. Bei OHNE RAHMEN legen Sie mit dem ersten Klick den Ankerpunkt des ARBEITSBLATTES fest. Bei den weiteren Geometriemethoden müssen Sie zuvor die äußere Begrenzung des ARBEITSBLATTES definieren. Das ARBEITSBLATT erscheint im Navigator unter der gewählten Bezeichnung und kann jetzt als eigenständige Zeichnung bearbeitet werden. Da Änderungen am Modell nicht mehr auf das ARBEITSBLATT übertragen werden, eignet es sich zudem zur Erstellung von Zwischenständen.
23.4 Die AUSSCHNITT-MAPPE Als Vorbereitung zur Planerstellung werden Sie in diesem Kapitel verschiedene AUSSCHNITTE erstellen. Ein AUSSCHNITT ist eine gespeicherte Sicht auf das erstellte Projekt. In dieser Sicht wird die Auswahl der eingeschalteten Ebenen, das Einstellen des Maßstabes, evtl. Beschriftung, Stifte Set und Ähnliches gespeichert. Ein Ausschnitt kann für jedes Arbeitsfenster erstellt werden. Ein AUSSCHNITT kann auch ein ARBEITSBLATT enthalten. Der AUSSCHNITT übernimmt alle aktuellen Einstellungen. Es handelt sich jedoch nicht, wie bei dem ARBEITSBLATT, um eine eigenständige Zeichnung. Änderungen an den Zeichnungen sind im AUSSCHNITT immer aktuell, da der Ausschnitt keine eigenständige Zeichnung, sondern eine Sicht auf das Projekt ist. Die Einstellungen dieser Sicht (Ebenen, Stifte Sets usw.) bleiben unverändert. Wählen Sie im NAVIGATOR die AUSSCHNITT-MAPPE. In der AUSSCHNITT-MAPPE sind bereits Ordner und Unterordner, in denen die häufigsten Zeichnungen bereits abgelegt sind, angelegt. Da diese jedoch auf die Standardebenenkombinationen zurückgreifen, sollten Sie, für das Übungsprojekt, eigene Ordner mit eigenen Zeichnungen anlegen. Im Gegensatz zum Übungsprojekt, in dem zu Schulungszwecken die Zeichnungen, Ebenen und sonstigen Einstellungen recht unorthodox behandelt wurden, bietet die Voreinstellung, bei
23
294
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
konsequenter Nutzung der vorgegebenen Ebenen, viele Vorteile. Zudem können Sie die Zeichnungen öffnen, Änderungen vornehmen und neu speichern.
Bild 23-9 Die AUSSCHNITT-MAPPE
Bild 23-10 Die voreingestellten Zeichnungen der AUSSCHNITT-MAPPE
Legen Sie einen neuen Ordner Übung M 1:100 an. Dazu steht am unteren Rand der Button NEUER ORDNER zur Verfügung.
Bild 23-11 Der Button ORDNER ERSTELLEN
Öffnen Sie danach das Geschoss 0.EG, dazu müssen Sie wieder in die PROJEKT-MAPPE wechseln, und stellen Sie den Maßstab auf 1:100.
23
Schalten Sie diejenigen Ebenen an, die gedruckt werden sollen. Sollten Sie zusätzliche Veränderungen an der Zeichnung vornehmen wollen, wählen Sie das Werkzeug ARBEITSBLATT.
Bild 23-12 Auswahl der PROJEKT-MAPPE
Wenn die Zeichnung Ihren Wünschen entspricht, wählen Sie wieder die AUSSCHNITTMAPPE im Navigatorfenster.
23.4 Die AUSSCHNITT-MAPPE
295
Durch einen Klick auf den Button AKTUELLEN AUSSCHNITT SICHERN wird der AUSSCHNITT SICHERN Dialog aufgerufen.
Bild 23-13 Der Button AKTUELLEN AUSSCHNITT SICHERN
Bild 23-14 Der AUSSCHNITT SICHERN Dialog
Dort können Sie dem Ausschnitt ID und NAMEN zuweisen.
23 Ebenso lassen sich hier, auch im Nachhinein, Änderungen an der EBENENKOMBINATION, dem STIFTE-SET, der MODELLDARSTELLUNG und der BEMAßUNG vornehmen. Änderungen des MAßSTABES führen lediglich zu einer Skalierung, mit der Folge, dass sich die Zeichnung lediglich in der Größe, nicht aber in der Darstellung ändert. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.
296
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Wiederholen Sie den Vorgang, für diejenigen Zeichnungen, die Sie als Plan ausgeben wollen. Dies betrifft nicht die Renderings aus vorherigem Kapitel. Diese werden später als Bild in den Plan eingefügt. Die Ausschnitte bekommen, je nach Art der Zeichnung, unterschiedliche Symbole zugeordnet. Der Unterschied der Symbole der beiden Grundrisse ist darin begründet, dass das Erdgeschoss als ARBEITSBLATT eingefügt wurde.
Bild 23-15 Die Ausschnitte werden im Ordner ÜBUNG M 1:100 abgelegt
23.5 Das LAYOUTBUCH
23
Im LAYOUTBUCH werden die Pläne zusammengestellt. Im ersten Schritt wird das Planlayout festgelegt. Sogenannte MASTERLAYOUTS tragen dabei diejenigen Informationen, die auf allen Plänen benötigt werden. Die LAYOUTS greifen auf die MASTERLAYOUTS zu. Die Informationen aller Pläne werden auf den LAYOUTS um die, nur für den einzelnen Plan notwendigen, Informationen ergänzt. Zuletzt werden die AUSSCHNITTE auf diesem LAYOUT platziert. Öffnen Sie das LAYOUTBUCH und drücken Sie den Button NEUES MASTERLAYOUT. In dem sich öffnenden Dialog geben Sie einen aussagekräftigen Namen für das neue MASTERLAYOUT ein. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit dem Button ERSTELLEN. Das MASTERLAYOUT wird im Navigator angezeigt.
297
23.5 Das LAYOUTBUCH
Um das MASTERLAYOUT anzupassen drücken Sie den Button EINSTELLUNGEN .
Bild 23-16 Nachdem das MASTERLAYOUT erstellt wurde, wird es angepasst
Bild 23-17 Das neue MASTERLAYOUT erhält eine Bezeichnung
23
Bild 23-18 Nachdem das LAYOUTBUCH aufgerufen wurde, wird ein neues MASTERLAYOUT erstellt
Als Format wählen Sie DIN A4, HOCHFORMAT. Die weiteren Einstellungen können Sie übernehmen.
298
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Öffnen Sie danach das MASTER A4 DETAIL HOCHFORMAT MASTERLAYOUT und kopieren Sie dessen Inhalt. Nutzen Sie dazu die Tastenkombination STRG + A, um den Inhalt zu markieren, und die Tastenkombination STRG + C, um den markierten Bereich in die Zwischenablage zu kopieren.
Bild 23-19 Die MASTERLAYOUT-EINSTELLUNGEN
23
Bild 23-20 Die Daten eines vorhandenen MASTERLAYOUTS werden kopiert und im neuen MASTERLAYOUT eingefügt
Öffnen Sie danach das neue MASTERLAYOUT und fügen Sie den Inhalt des Zwischenspeichers mit der Tastenkombination STRG + V ein.
23.5 Das LAYOUTBUCH
299
Somit erhalten Sie eine Kopie des vorgegebenen MASTERLAYOUTS, das Sie verändern können, ohne die Vorlage zu verlieren. Beim Einfügen erscheint ein Dialog, der nach der Einsetzposition der Kopie fragt. Markieren Sie die Punkte ORIGINAL POSITION und AUF EINGESETZTES ELEMENT ZOOMEN. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK.
Bild 23-21 Die EINSETZEN-OPTIONEN
Bild 23-22 Der Plankopf
Der Inhalt der Zwischenablage wird in einem Markierungsrahmen angezeigt. Klicken Sie innerhalb des Rahmens, um die Auswahl zu verschieben, und außerhalb, um die Position zu bestätigen. Für Änderungen an den Vorgaben stehen Ihnen alle Dokumentationswerkzeuge zur Verfügung. Die hier eingetragenen Bezeichnungen werden später auf allen Plänen verwendet, die sich auf dieses MASTERLAYOUT beziehen. Es bietet sich an, dass Sie hier Ihren eigenen Plankopf erstellen, den Sie dann für alle Pläne nutzen können. Für diese Übung wurde lediglich die Informationsdichte verringert. Sie haben, neben den bekannten Werkzeugen zur Gestaltung, auch die Möglichkeit, z. B. Bilder oder Ihr Bürologo in das MASTERLAYOUT einzufügen.
23
300
23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Dazu wählen Sie das Werkzeug BILD Auswahl: BILD
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / BILD HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE ¬ BILD Shortcut : 5
und öffnen dessen Grundeinstellungsdialog. Mit dem Button ÖFFNEN gelangen Sie in die von Windows bekannten Explorer-Strukturen. Wählen Sie sich ein Bild oder Logo aus. Sie können zwar in diesem Dialog die Größe des Bildes bestimmen, da sich das Bild aber auch nach dem Einfügen markieren und anpassen lässt, können Sie direkt mit OK bestätigen.
23
Bild 23-23 Die BILD-GRUNDEINSTELLUNGEN
23.5 Das LAYOUTBUCH
301
Bild 23-24 Gestalten Sie Ihr eigenes Planlayout
Neben dem Werkzeug BILD steht Ihnen zum Einfügen von Zeichnungen, aber auch Bildern, das Werkzeug ZEICHNUNG zur Verfügung.
Auswahl: ZEICHNUNG
WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / ZEICHNUNG HAUPTMENÜ / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE ¬ ZEICHNUNG Shortcut : UMSCH + 1
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Bild 23-25 Die ZEICHNUNGSAUSWAHLEINSTELLUNGEN
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23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Im Grundeinstellungsdialog können Sie die bekannten Einstellungen vornehmen. Auch bei diesem Werkzeug lassen sich die Größenverhältnisse der Zeichnung bzw. des Bildes besser nach dem Einfügen anpassen. Lediglich wenn Sie mehrere Zeichnungen mit dem gleichen Skalierfaktor einfügen wollen, sollten Sie diesen im Grundeinstellungsmenü bestimmen.
Bild 23-26 Bestimmung des Einfügepunktes der Zeichnung oder des Bildes
Bei diesem Werkzeug wird zuerst der Einfügungspunkt bestimmt. Mit Bestätigung dessen, öffnet sich der Explorer zur Auswahl der Zeichnung bzw. des Bildes. Ein Vorteil des Einfügens eines Bildes mit dem Werkzeug ZEICHNUNG gegenüber dem Einfügen mit dem Werkzeug BILD besteht in der transparenten Darstellung von *.pngDateien. Daneben lässt sich, durch Markieren des Feldes TRANSPARENTER HINTERGRUND, ebenfalls eine Transparenz in dem einzufügenden Bild erzeugen. Neben Bildern und Zeichnungen lassen sich auch Objekte im MASTERLAYOUT absetzen. In der Objektbibliothek steht, neben einer Menge an Plansymbolen, auch ein Planrahmen zur Verfügung.
23 Bild 23-27 Erstellen eines neuen LAYOUTS
Um Zeichnungen auf dem Plan einzufügen, erstellen Sie ein neues LAYOUT. Dazu klicken Sie auf den Button NEUES LAYOUT. Auf dem ersten Plan soll der Erdgeschossgrundriss eingefügt werden. Wählen Sie das eben erstellte MASTERLAYOUT als Grundlage des Plans.
23.5 Das LAYOUTBUCH
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Bild 23-28 Dem LAYOUT wird ein MASTERLAYOUT zugeordnet
Wenn Sie mit ERSTELLEN Ihre Eingaben bestätigt haben, erscheint der neue Plan auf dem Bildschirm. Um den AUSSCHNITT ERDGESCHOSS einfügen zu können, wechseln Sie in die AUSSCHNITT-MAPPE. Die dort aufgeführten Zeichnungen lassen sich einfach auf den Plan ziehen. Dazu klicken Sie den entsprechenden AUSSCHNITT an und ziehen ihn, bei gedrückter Maustaste, zur gewünschten Position. Der AUSSCHNITT lässt sich, wie die Objekte in den Zeichnungen, verschieben und drehen. Anstatt in die AUSSCHNITT-MAPPE zu wechseln, können Sie auch über das KONTEXTMENÜ (rechte Maustaste) den Befehl ZEICHNUNG PLATZIEREN aufrufen.
23 Bild 23-29 Im Kontextmenü finden Sie den Befehl ZEICHNUNG PLATZIEREN
Wenn Sie statt des Feldes EINEM INTERNEN AUSSCHNITT das Feld EINER EXTERNEN QUELLE markieren, gelangen Sie wieder in die Explorer-Strukturen. Hier haben Sie die Möglichkeit, z. B. ausgesuchte Renderings in den Plan einzufügen.
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23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
Bild 23-30 Nachdem ein AUSSCHNITT markiert wurde, werden dessen Eigenschaften angezeigt. Mit dem Button PLATZIEREN wird der AUSSCHNITT in den Plan eingefügt
Eine weitere Möglichkeit, Zeichnungen in das LAYOUT einzufügen, ist das schon besprochene Werkzeug ZEICHNEN Mit Hilfe des Werkzeug TEXT können Sie die Zeichnung auf dem LAYOUT beschriften. Wählen Sie dann das Werkzeug OBJEKT und öffnen Sie dessen Grundeinstellungsdialog. In der Objektbibliothek finden Sie, neben anderen Planzeichen, verschiedene Nordpfeile.
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23.5 Das LAYOUTBUCH
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Bild 23-31 Auch im Layout-Bereich stehen Bibliotheksobjekte zur Verfügung
Bedenken Sie für die Größeneinstellung des Nordpfeils, dass er nicht im Maßstab 1:1, sondern im Maßstab 1:100 eingefügt wird.
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23 Ausschnitte, Arbeitsblätter, Pläne
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Bild 23-32 Das Erdgeschoss
24 ARCHICAD Datenverwaltung Neben der Beherrschung von ARCHICAD ist vor allem eine sinnvolle Projektverwaltung zur effizienten Arbeit notwendig. Die Fülle der anfallenden Daten macht eine logische Verwaltungsstruktur unumgänglich. Je mehr Personen auf die Ergebnisse einer Projektarbeit zugreifen müssen, desto wichtiger wird diese Verwaltungsstruktur. Dieses Kapitel zeigt beispielhaft eine mögliche, erprobte Struktur.
24.1 Verwaltungsstruktur
Bild 24-1 Büro-Verwaltungsordner werden im Programmordner auf dem Server erstellt
Prinzipiell sollten die Verwaltungsstrukturen hierarchisch aufgebaut sein. Dazu werden in Ordnern Unterordner angelegt. Diese Unterordner erhalten wiederum eigene Unterordner usw. Soweit die Daten von mehreren Mitarbeitern verwendet werden sollen, empfiehlt es sich, die Ordnerstruktur innerhalb des eigentlichen Programms, auf dem Büroserver, anzulegen. An oberster Stelle der Hierarchie werden diejenigen Ordner mit projektübergreifenden, büroeigenen Elementen angelegt: büro_jpg, büro_lib, büro_prf, büro_vorlagen und büro_projekte.
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24 ARCHICAD Datenverwaltung
Ordnername
Ordnerinhalt
büro_jpg
Dieser Ordner beinhaltet alle Bilddateien, die innerhalb von ARCHICAD zur Anwendung kommen (z. B. Oberflächenstrukturen oder eigene Staffagen). Dabei spielt das Format der einzelnen Dateien keine Rolle.
büro_lib
Dieser Ordner beinhaltet alle Bibliotheksobjekte, die von der ARCHICAD Standard Bibliothek abweichen und die für verschiedene Projekte einsetzbar sein sollen (z. B. ein vom Büro entworfenes Möbelsystem, das in unterschiedlichen Projekten eingesetzt wird).
büro_prf
Dieser Ordner verwaltet büroeigenen Präferenzen. Dieses können z. B. eigene Werkzeug-Favoriten oder Schraffuren sein.
büro-vorlagen
In diesem Ordner werden die büroeigenen Vorlagen, z. B. Planvorlagen oder Vorlagedateien der ARCHICAD-Arbeitsoberflächen, verwaltet.
büro_projekte
In diesem Ordner werden die, mit ARCHICAD erstellten, Projekte gespeichert.
Bild 24-2 Hierarchische Gliederung des Ordners büro_projekte
Der Ordner büro_projekte enthält in der nächsten Hierarchiestufe Unterordner, denen das jeweils aktuelle Jahr im Namen angefügt ist.
24 Bild 24-3 Strukturierung innerhalb eines Projekt-Ordners
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24.1 Verwaltungsstruktur
Die einzelnen Projekte werden, entsprechend ihrem Bearbeitungsjahr, in diese Ordner aufgeteilt. Ein Jahresordner beinhaltet alle Projekte, die in dem entsprechendem Jahr bearbeitet wurden. Jedes Projekt erhält wiederum einen eigenen Unterordner! In diesem Unterordner befinden sich nun die projektspezifischen Unterordner. Als brauchbar hat sich dabei eine Struktur bestehend aus 7 Unterverzeichnissen erwiesen: doku, in_out, m2_m3, pla, pln, projekt_lib, und vis. Dabei spielt selbstverständlich die eigentliche Bezeichnung eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist eine eindeutige Benennung und die konsequente Ablage der entsprechenden Dateien in die vorgesehenen Ordner. Ordnername
Ordnerinhalt
doku
Dieser Ordner beinhaltet alle Dokumentationen zu diesem Projekt. (z. B. Präsentationen).
in_out
Dieser Ordner beinhaltet alle Datenaustauschdateien (z. B. *.dwg, *.dxf oder *.ifc).
m2-m3
Dieser Ordner beinhaltet alle mit ARCHICAD erstellten Auswertungen des Projekts.
pla
Hier werden alle Archivdateien gespeichert.
pln
Dieser Ordner ist nach dem Format der Arbeitsdateien von ARCHICAD benannt. Hier werden alle Arbeitsdateien verwaltet. Für jeden Tag, an dem an einem Projekt gearbeitet wurde, sollte eine neue Arbeitsdatei mit entsprechendem Datumszusatz im Namen erstellt werden.
projekt_lib
Dieser Ordner beinhaltet alle projektbezogenen, von der StandardBibliothek abweichenden Objekte (z. B. für das Projekt entworfene Treppen).
vis
Dieser Ordner beinhaltet alle Visualisierungsdateien des Projektes (z. B. *.mov, *.jpg oder *.qttif).
Bild 24-4 Hierarchische Gliederung innerhalb eines Projekt-Ordners
Bei der Benennung der Dateien sollten einheitliche Bürostandards genutzt werden. Neben dem Namen des Projektes und dem Erstellungsdatum sollten Zusatzbeschreibungen, z. B. Variantennummer oder Ähnliches, nicht fehlen.
! Dateibenennungen, die neben dem Projektnamen die Bezeichnung aktuell oder neu tragen, sollten dringlichst vermieden werden, da diese Sie in kurzer Zeit zum Wahnsinn treiben können.!
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25 Die Programmoberfläche
25.1 Programmstart und Arbeitsfenster Das Programm wird durch Anklicken des Icons ARCHICAD auf dem Desktop bzw. durch das Aufrufen des Programms innerhalb des Windows-Startmenüs gestartet. Bevor die Arbeitsoberfläche aufgebaut wird, wird der Benutzer nach einer Vorlagedatei und nach einer Arbeitsumgebung gefragt. Dazu öffnet sich das Kommunikationsfenster ARCHICAD 12 STARTEN.
Bild 25-1 Das Startfenster
Die Arbeitsumgebung bestimmt das Erscheinungsbild der Oberfläche und ist benutzerabhängig.
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25 Die Programmoberfläche
Die Vorlagedatei ist häufig eine Datei, in der Bürostandards gespeichert werden (z. B. Planköpfe oder Stifttabelle). ARCHICAD hat interne Vorlagedateien und Arbeitsumgebungen, die, solange keine eigenen vorhanden sind, genutzt werden können. Das Kommunikationsfenster erscheint bei jedem Öffnen des Programms, es sei denn, der Benutzer setzt ein Häkchen unter dem Punkt Dieses Dialogfenster beim nächsten Starten von ARCHICAD nicht zeigen. In diesem Fall wird das Fenster nicht mehr angezeigt. Zum Öffnen des Programms werden dann die letzten Einstellungen des Kommunikationsfensters verwendet. Bestehen bereits mit ARCHICAD erstellte Projekte, so können diese über das Startfenster direkt geöffnet werden. Die Vorlage und die Arbeitsumgebung werden mit den Projekten gespeichert. Soweit kein bestehendes Projekt ausgewählt wird, wird ein neues Projekt mit den eingegebenen Voreinstellungen erstellt und dessen Arbeitsoberfläche geöffnet. Die Oberfläche ist in zwei Bereiche aufgeteilt: den Arbeitsbereich, in dem das Projekt aufgebaut wird, und, als Rahmen um diesen Bereich, den Steuerungsbereich. Hier sind die verschiedenen Paletten angeordnet. Die Oberfläche entspricht den Windows-Kommunikationsfenstern. Oben, auf dem blauen Rand, erscheint die ARCHICAD-Version, der Name der Datei und, in Klammern, der Name der Sicht (EG, 3D, Schnitt usw.) auf das Projekt. In der oberen rechten Ecke befinden sich drei Buttons zum Minimieren, Verkleinern und Schließen des Programmfensters. Mit dem Schließen des Programmfensters wird das Programm automatisch beendet.
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Im Steuerungsbereich befinden sich verschiedene Symbolleisten und Paletten, deren Optik an bekannte Windows-Programme angelehnt ist. Alle Befehle, die zur Erstellung und Bearbeitung des Projektes zur Verfügung stehen, werden thematisch sortiert in der Menüleiste unter den Hauptmenüpunkten zusammengefasst.
25.2 Die Hauptmenü-Leiste
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Bild 25-2 Die Standard Arbeitsoberfläche vom ARCHICAD
! Das Programm kommuniziert mit dem Nutzer. Jeder Vorgang wird im unteren Bereich der Oberfläche kommentiert. !
Bild 25-3 Kommunikation mit dem Nutzer
25.2 Die Hauptmenü-Leiste
25 Bild 25-4 Die Hauptmenüleiste
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25 Die Programmoberfläche
ABLAGE:
Die ABLAGE beinhaltet die Befehle zur Verwaltung der Datei, zur Ausgabe der Datei, zum Dazuladen von Bibliotheken und anderer Dateien sowie die Befehle zur Verwaltung der Hotlinks und X-refs.
BEARBEITEN:
Unter BEARBEITEN sind diejenigen Befehle zusammengefasst, die zum Bearbeiten der Elemente eingesetzt werden. Zudem befinden sich hier die Befehle, die Bearbeitungsvorgänge widerrufen oder fälschlich widerrufene Vorgänge wieder ausführen.
ANSICHTEN:
ANSICHTEN beinhaltet die Befehle, die die Sicht auf das Projekt steuern, Befehle, die die Erscheinung der Arbeitsoberfläche steuern, wie die Sichtbarkeit des Rasters und seine Einstellungen, die Sichtbarkeit der Hilfslinien und ihre Einstellungen, Einstellungen des 3DFensters und Befehle zum Einstellen der Transparentpause.
PLANUNG:
PLANUNG beinhaltet die Befehle zur Erstellung einzelner Elemente, Geschosseinstellungen und Planungshilfen.
DOKUMENTATION: DOKUMENTATIONEN beinhaltet die Befehle zur Erstellung von 2D-Elementen und Befehle, die die Ausgabeform des Projektes steuern (Publisher, Layoutbuch, Grundrissschnittebene).
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OPTIONEN:
Hier befinden sich die Befehle, die vom Standard abweichende Einstellungen steuern (eigene Arbeitsumgebung, eigene Materialien, eigene Stifte-Sets).
TEAMWORK:
TEAMWORK beinhaltet die Befehle, die Dateien, an denen mehrere Personen gleichzeitig arbeiten, steuern. Dieser Menüpunkt wird nur bei Teamworklizenzen sichtbar.
FENSTER:
FENSTER beinhaltet die Befehle zur Steuerung der Sichtbarkeit einzelner Symbolleisten, Paletten und der Arbeitsfenster.
HILFE:
Hier befinden sich sämtliche Referenzhandbücher als *.pdf-Dateien, die Schlagwortsuche, die Verbindung mit den Internetforen und die Update-Suche für ARCHICAD.
25.5 Die Infofenster-Symbolleiste
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25.3 Die Standard-Symbolleiste Unter der Hauptmenüleiste befindet sich die Standard-Symbolleiste, in der ausgewählte Befehle einzelner Hauptmenüpunkte, als Icons, abgebildet werden.
Bild 25-5 Standard-Symbolleiste
Von links nach rechts sind die Icons folgender Befehle dargestellt: Neu, Öffnen, Speichern, Drucken, Ausschneiden, Kopieren, Einsetzen, Widerrufen, Wiederausführen, Suchen und Aktivieren, Parameter aufnehmen, Parameter übergeben, Hilfslinien, Besondere Fangpunkte, Eingabe-Traker anzeigen/verbergen, Raster Fang, Transparentpause, Schwerkraft, Elementfang, Maß, Benutzerursprung, Trimmen, Splitten, Anpassen, Verbinden, Abrunden/Abschrägen, An Dach anpassen..., Größenänderung, Gruppierung aussetzen und Markerwerkzeug. Dabei können die grau unterlegten Icons nicht angewählt werden. Die aktiven Icons werden farbig dargestellt. Neben einigen der Icons ist ein Pfeilsymbol zu erkennen. Dahinter verbergen sich Pull-Down-Menüs, die zusätzliche Befehle und Einstellungsmöglichkeiten beinhalten.
25.4 Die Mini-Navigator-Symbolleiste Rechts neben der Standard-Symbolleiste befindet sich die Mini-Navigator-Symbolleiste mit den wichtigsten Navigationsmöglichkeiten des Navigators. Die Pull-Down-Icons bieten die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Grundrissen zu wechseln, die 3D-Fenstereinstellungen zu bearbeiten oder zwischen den einzelnen Layouts eines Layoutbuches zu wechseln.
Bild 25-6 Mini-Navigator-Symbolleiste
Unter dem Icon GEHE werden alle Projektfenster aufgelistet. Diese können aus der Liste heraus aufgerufen werden. Die zwei Icons auf der rechten Seite stehen zur Navigation innerhalb des 3D-Fensters zur Verfügung: ORBIT zur freien Bewegung innerhalb des Fensters und SUCHEN (Rundgang) zum „Spazieren“ durch das Projekt.
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25 Die Programmoberfläche
25.5 Die Infofenster-Symbolleiste Unterhalb der beiden Symbolleisten befindet sich die Infofenster-Symbolleiste, in der die Einstellungen aller Werkzeuge vorgenommen und Informationen der ausgewählten Elemente dargestellt und geändert werden können.
Bild 25-7 Infofenster-Symbolleiste
25.6 Der Werkzeugkasten Der Werkzeugkasten, auf der linken Seite des Arbeitsfensters, beinhaltet alle Werkzeuge, die zum Erstellen des Projektes zur Verfügung stehen. Zur besseren Übersicht ist der Werkzeugkasten thematisch in vier Gruppen geteilt.
25 Bild 25-8 Der Werkzeugkasten
25.7 Der Navigator
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Gruppe 1
Die Gruppe Auswahl beinhaltet alle Werkzeuge, die zum Markieren (Aktivieren) von Elementen bzw. Objekten verwendet werden. Das PFEIL-Werkzeug wird zum Aktivieren einzelner Elemente bzw. Elementgruppen verwendet, während das MARKIERUNGSRAHMENWerkzeug zum Verformen ganzer Bereiche eingesetzt wird. Außerdem ermöglicht das MARKIERUNGSRAHMEN-Werkzeug eine Teilsicht auf das Projekt im 3D-Fenster, vergleichbar einem einfachen 3D-Schnittt. Gruppe 2
Die Gruppe Planung beinhaltet die Werkzeuge zum Erstellen des Projektes. Die Objekte und Elemente dieser Gruppe bilden das Modell und nur diese sind im 3D-Fenster sichtbar. Gruppe 3
Die Gruppe der Dokumentationswerkzeuge beinhaltet Werkzeuge, die in erster Linie zur Plandarstellung des Projektes verwendet werden. Die Werkzeuge dienen der Beschriftung und der Bemaßung des Projektes. Die Linien und Schraffuren werden als Hilfselemente oder als Gestaltungselemente eingesetzt und das BILDund das ZEICHNUNGS-Werkzeug bieten die Möglichkeit der Gestaltung der Pläne mit Staffagen. Gruppe 4 Die Gruppe der Sichten beinhaltet die Werkzeuge, die verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten des Projektes, abweichend von Grundriss und Modellsicht, ermöglichen. Die Werkzeuge dieser Gruppe, mit Ausnahme des Werkzeugs KAMERA, erzeugen Arbeitsfenster, die entweder mit dem Projekt verknüpft sind, und dadurch auch zum Bearbeiten des Projektes verwendet werden können, oder die direkt nach der Erstellung des Projekts abgekoppelt werden und der Dokumentation der Projektstadien dienen. Diese Arbeitsfenster können dann über den Navigator aufgerufen werden. Das Werkzeug KAMERA dient der Bild- bzw. Filmdokumentation des Projekts. Die erzeugten Dateien sind eigenständig und werden separat gespeichert.
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25 Die Programmoberfläche
25.7 Der Navigator Auf der rechten Seite des Arbeitsfensters befindet sich der Navigator. Der Navigator verwaltet alle projektrelevanten Daten und erinnert in seinem Erscheinungsbild und seiner Arbeitsweise an den Windows Explorer. Im Navigator wird das Projekt in vier Gruppen, sogenannte Mappen, gegliedert: Projektmappe, Ausschnittsmappe, Layout-Buch und das Publisher-Set.
Bild 25-9 Das Navigator-Fenster
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Die Mappen werden durch Icons, im oberen Bereich des Navigators, ausgewählt. Durch Klicken auf das jeweilige Icon wird die Sicht auf das Projekt, entsprechend der Mappe, angepasst. Das Icon der aktuellen Mappe wird „gedrückt“ dargestellt und oben, im blauen Feld des Navigatorfensters, wird der Name der Mappe eingeblendet. Das aktuelle Arbeitsfenster wird in der Baum-Verwaltungsstruktur durch einen fetten Schrifttyp hervorgehoben.
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25.8 Die Transparentpause
Projektmappe
Die Projektmappe entspricht der Standardsicht auf das Projekt. In dieser Sicht entsteht das Projekt. Die Sichten, Listen und 3D-Fenster werden hier verwaltet und bearbeitet. Außerdem werden hier die Ausschnitte erstellt, die in der AusschnittMappe weiter verwaltet werden.
AusschnittMappe
In der Ausschnitt-Mappe werden Ausschnitte verwaltet. Ausschnitte sind voreingestellte Sichten auf das Projekt. Voreingestellt werden: die Sicht auf die Arbeitsfläche, die aktiven Ebenen, die gesperrten Ebenen, Stifte-Sets, die Grundrissschnitteinstellungen usw.
Layout-Buch
Im Layout-Buch werden die für das Projekt definierten Layouts und Masterlayouts verwaltet. Unter Layouts werden die Ausgabepläne beschrieben. Die Masterlayouts bestimmen das einheitliche Erscheinungsbild der Pläne. Neben externen Dateien, z. B. Bildern, können die Ausschnitte der Ausschnitt-Mappe auf den Layouts positioniert werden.
Publisher-Set
Im Publisher-Set werden die einzelnen Publisher verwaltet. Publisher sind Verwaltungsautomatismen, die die Ausgabe der einzelnen projektbezogenen Dateien (z. B. *.pdf) und die Durchführung einzelner Vorgänge (z. B. Plotten der Pläne) vereinfachen.
Bild 25-10 Die verschiedenen Mappen des Navigators
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25 Die Programmoberfläche
25.8 Die Transparentpause Unter dem Navigatorfenster ist das Kommunikationsfenster Transparentpause. Das Arbeiten mit der Transparentpause kann mit dem Arbeiten mit einer Skizzenrolle verglichen werden: „Unter“ der Arbeitszeichnung lassen sich verschiedene Vorlagen, z. B. ein anderes Geschoss, die Grundstücksgrenzen oder verschiedenen Schnitte, einblenden. Die Arbeitszeichnung wird bei ARCHICAD als Aktiv, die unter der Arbeitszeichnung liegende Vorlage als Transparentpause bezeichnet.
Bild 25-11 Das Transparentpause-Steuerungsfenster
Das Transparentpause-Kommunikationsfenster verwaltet die möglichen Transparentpausen und bietet die Möglichkeit des schnellen Wechsels zwischen den Aktiv- und den Transparentpause-Zeichnungen. Es bestimmt zudem die Darstellung des aktiven Fensters und der Transparentpause und bietet verschiedene Darstellungshilfen für eine bessere Sicht auf übereinanderliegende Elemente.
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25.9 Die Navigationsleiste Unterhalb des Arbeitsbereichs befindet sich die Navigationsleiste. In Abhängigkeit vom aktiven Fenster besteht die Navigationsleiste aus 12 Icons (im 3D-Fenster) und 13 Icons (im 2DFenster).
Bild 25-12 Navigatorleiste im 2D-Fenster
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25.9 Die Navigationsleiste
Bild 25-13 Navigatorleiste im 3D-Fenster
25.9.1 Der Befehl NAVIGATOR Durch Aktivieren dieses Icons wird das Kommunikationsfenster des Navigators angezeigt. Wird das Icon deaktiviert, so wird auch das Kommunikationsfenster des Navigators wieder ausgeblendet. Das Ausblenden des Navigators vermindert zwar den Arbeitskomfort, kann aber bei kleinen Bildschirmen von Vorteil sein, da dadurch das Arbeitsfenster größer dargestellt werden kann. Auch bei ausgeblendetem Navigator-Fenster ist es möglich, mit Hilfe der Shortcuts oder mit Hilfe verschiedener Menüpunkte, zwischen den einzelnen Fenstern des Projektes zu wechseln.
25.9.2 Der Befehl NAVIGATORVORSCHAU Die Navigatorvorschau bietet die Möglichkeit, die Ansicht auf dem aktuellen Arbeitsfenster zu bestimmen. Im Navigatorvorschau-Fenster wird das Projekt in seinen gesamten Ausmaßen dargestellt. Der Bereich, der nicht im Arbeitsfenster dargestellt wird, wird dabei violett unterlegt, der im Arbeitsfenster sichtbare Bereich wird weiß dargestellt. Die Darstellungsgrenzen sind durch ein Auswahlrechteck, mit dicken, dunklen Linien, markiert.
Bild 25-14 Sicht auf das Navigatorvorschau-Fenster
Je kleiner das Auswahlrechteck ist, desto größer ist die Sicht auf das Projekt. Im unteren Bereich der Navigatorvorschau-Palette befindet sich ein Regler, der den ZoomFaktor, entweder über Prozenteingabe oder über die Position des Reglers, steuert. Die Änderungen können direkt im Navigatorvorschau- und im Arbeitsfenster verfolgt werden.
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25 Die Programmoberfläche
Das Auswahlrechteck kann verschoben oder in seiner Größe geändert werden. Wird der Mauscursor innerhalb des Auswahlrechtecks positioniert, ändert sich dessen Darstellung zu einer Hand. Durch Drücken der linken Maustaste wird die Hand zur Faust, sie „packt“ das Auswahlrechteck und es kann beliebig verschoben und an anderer Stelle positioniert werden. Dabei verändert sich entsprechend die Sicht im Arbeitsfenster. Bewegt man den Cursor zum Rand des Auswahlrechteckes, verändert er seine Form zu einem zweiseitigen Pfeil. Wird nun die linke Taste der Maus gedrückt, können die Seiten des Auswahlrechtecks nach Bedarf verschoben und somit dessen Größe verändert werden. Nach dem Loslassen der Maustaste wird die Sicht im Arbeitsfenster entsprechend der Änderungen angepasst. Die Navigatorvorschau im 3D-Perspektive-Fenster zeigt eine Kamera. Der Blick durch diese Kamera entspricht der Darstellung des Projektes im 3D-Fenster. Die Kamera kann mit dem Mauscursor verschoben und gedreht werden. Im unteren Bereich der Navigatorvorschau-Palette befindet sich ein Regler, mit dem die Brennweite der Kamera eingestellt werden kann.
!Die Brennweite kann auch durch die Bewegung des Scroll-Rädchens stufenweise bestimmt werden.!
Die Navigatorvorschau im 3D-Axonometrie-Fenster ermöglicht eine schnelle Änderung des Standortes und der Position der „Sonne“. Im unteren Bereich des Navigatorvorschau-Fensters befindet sich ein Regler, in dem verschiedene axonometrische Darstellungen gewählt werden können.
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25.9.3 Der Befehl SCHNELL-OPTIONEN Die Schnell-Optionen-Palette beinhaltet die wichtigsten Projekteinstellungen. Durch ein schnelles Wechseln der Einstellungen wird das Arbeiten mit ARCHICAD nicht nur schneller, sondern auch komfortabler.
25.9 Die Navigationsleiste
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Die Schnell-Optionen-Palette beinhaltet die Liste der vorhandenen Ebenengruppen, die Maßstabseinstellungen, die Darstellung mehrschichtiger Elemente, die Stifte-Sets, die Modelldarstellungen und Bemaßungseinstellungen.
Bild 25-15 Schnell-Optionen
Die 6 Einstellungsbuttons können unabhängig voneinander gewählt und geändert werden. Die Sicht auf das Projekt wird entsprechend der ausgewählten Schnell-Optionen aktualisiert. Beim Aktivieren einer der Schnell-Optionen erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem spezielle Einstellungen der jeweiligen Schnell-Option vorgenommen werden können.
25.9.4 Der Befehl ZOOM Der Befehl Zoom steht in Form von vier verschiedenen Lupen und einem Hand-Button zur Verfügung. Die Palette der Zoom-Möglichkeiten ist im unteren Bereich des Arbeitsfensters zu finden. Durch Zoomen bzw. Verschieben wird das Projekt nicht skaliert, es wird lediglich die Sicht verändert.
Bild 25-16 Die zur Verfügung stehenden Lupen-Werkzeuge
Die Zoom-Befehle werden bezeichnet als: Dynamischer Zoom, Vergrößerung, Verkleinerung, Verschiebung und Optimierung.
Während die Lupen dazu verwendet werden, den Ausschnitt zu vergrößern bzw. zu verkleinern, dient die Hand dazu, den Ausschnitt innerhalb des Projektfensters zu verschieben.
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25 Die Programmoberfläche
Der Dynamische Zoom wird verwendet, um einen Ausschnitt assoziativ zu vergrößern oder zu verkleinern. Dazu wird der Befehl Dynamischer Zoom aktiviert und der Cursor im Arbeitsfenster positioniert. Der Cursor erhält die Form einer Lupe. Diese Lupe kann nun innerhalb des Arbeitsfensters bewegt werden. Dadurch lässt sich der gezeigte Ausschnitt verkleinern und vergrößern.
Die Vergrößerungs- und Verkleinerungslupen funktionieren ähnlich. Nach dem Aktivieren der gewünschten Lupe, durch Anklicken des entsprechenden Buttons bzw. der Eingabe des entsprechenden Shortcuts (Strg + + zum Vergrößern und Strg + – zum Verkleinern), wird mit dem Cursor ein Fenster um den Bereich gezogen, dessen Sicht vergrößert oder verkleinert werden soll. Die Optimierungslupe stellt das gesamte Projekt im Arbeitsfenster dar.
! Falls nach dem Aktivieren der Optimierungslupe das Projekt sehr klein dargestellt wird oder komplett verschwunden ist, sind dafür einzelne Elemente verantwortlich, die einen sehr großen Abstand zum eigentlichen Projekt haben. Diese Elemente können durch versehentliches Verschieben entstehen, oder es sind eingefügte Elemente (häufig aus .dwg/.dxf ). Überprüfen Sie die Ränder des dargestellten Bereiches und löschen bzw. verschieben Sie diese Elemente.!
Der Dynamische Zoom und die Hand sind auf dem Scroll-Rad der Maus belegt. Mit der Bewegung des Scroll-Rads nach vorne wird der Ausschnitt vergrößert (die Sicht auf das Projekt wird verkleinert) und mit der Bewegung des Scroll-Rads nach hinten wird der Ausschnitt verkleinert (die Sicht auf das Projekt wird vergrößert). Wird das Scroll-Rad gedrückt, so erscheint die Hand, mit der sich der Ausschnitt verschieben lässt.
Die verbliebenen beiden Buttons ermöglichen es, zwischen den zwei letzten ZoomZuständen zu wechseln.
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Erstellung eines Hauptzooms Es gibt die Möglichkeit, einen Hauptzoom zu erstellen. Dadurch kann ein voreingestellter Blick auf das Projekt jederzeit wieder vom Benutzer aufgerufen werden.
! Verwechseln Sie den Hauptzoom nicht mit einem Ausschnitt. Im Unterschied zum Ausschnitt können hier weder Ebeneneinstellungen noch die Stifte-Sets gespeichert werden. Der Hauptzoom speichert nur die Zoom-Einstellung des Arbeitsfensters.!
25.9 Die Navigationsleiste
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Der Hauptzoom wird wie folgt erstellt. Mit den vorher beschriebenen Lupenarten können Sie den Ausschnitt einstellen, der als Hauptzoom gespeichert werden soll.
Bild 25-17 Einstellung des Hauptzooms
Durch Aktivieren des Befehls HAUPTZOOM EINSTELLEN (HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ZOOM ¬ HAUPTZOOM EINSTELLEN) wird der Ausschnitt als Hauptzoom gespeichert. Um den eingestellten Hauptzoom wieder aufzurufen, wird der Befehl Hauptzoom (HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ZOOM ¬ HAUPTZOOM) gewählt.
Speichern der Zoom-Einstellungen In 2D-Fenstern besteht noch die Möglichkeit, die Darstellungsgröße durch die Eingabe einer entsprechenden Prozentzahl zu bestimmen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Zoom-Einstellungen zu speichern und bei Bedarf wieder aufzurufen. Der Hauptzoom ist in diesen Einstellungen nicht enthalten.
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25 Die Programmoberfläche
Um eine Zoomeinstellung zu speichern, wird die Pfeil-Taste neben der Prozentzahl angeklickt. Es erscheint ein Pop-Up Menü mit mehreren, bereits voreingestellten Zoom-Faktoren.
Bild 25-18 Bestimmung des Darstellungsmaßstabs
Reichen diese nicht aus, wird zuerst die gewünschte Sicht auf das Arbeitsfenster, mit Hilfe aller zur Verfügung stehenden Zoom-Möglichkeiten, eingestellt und danach die Pfeil-Taste erneut gedrückt und der Befehl Aktuellen Zoom speichern gewählt.
Bild 25-19 Kommunikationsfenster zum Speichern des aktuellen Zoom
Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem der Name der neuen ZoomEinstellung und die Wirkung (Aktuelles Geschoss oder alle Geschosse) eingegeben werden kann.
Bild 25-20 Speichern des aktuellen Zooms
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Bei den Projektsicht-Fenstern (z. B. Schnitt, Ansicht) wird nur der Name des Zoomfaktors bestimmt. Nach Bestätigen der Eingaben steht der neue Zoom-Faktor zur Verfügung.
25.9 Die Navigationsleiste
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25.9.5 Der Befehl MAßSTAB (nur in 2D-Fenstern) Die Projekte werden in CAD grundsätzlich 1:1 konstruiert, d. h. ein Meter in der Realität entspricht einem Meter in der Zeichnung. Die Einstellung des Maßstabs bezieht sich nur auf die Darstellung der Zeichnung.
!Der gewählte Darstellungs-Maßstab wird automatisch als Grundeinstellung für die Ausgabe des Projektes mit Plotter und Drucker übergeben. Der Darstellungsmaßstab bestimmt den Detaillierungsgrad. Wenn der Detaillierungsmaßstab auf 1:100 eingestellt ist und im Maßstab 1:20 gedruckt wird, so wird der 1:20-Plan nicht mehr Information beinhalten als die entsprechende 1:100 Zeichnung.!
Der Maßstab der Darstellung wird am unteren Rand des Arbeitsfensters bestimmt. Dabei können für alle Arbeitsfenster verschiedene Maßstäbe eingestellt werden.
!Die Darstellung der Texte und der Bemaßung hängt vom Darstellungsmaßstab ab.!
25.9.6 Der Befehl ORBIT (im 3D-Fenster) Der Befehl Orbit F2 ermöglicht eine freie Auswahl des Blickes auf das Projekt und ist sowohl im Allgemeine Axonometrie- als auch im Allgemeine Perspektive-Fenster verfügbar. Beim Aktivieren dieses Befehls verändert der Cursor seine Erscheinungsform. Er wird zu einem Dreh-Symbol. Jetzt lässt sich mit der linken Maustaste der Standpunkt des Betrachters frei im Raum wählen. Durch Drücken des Rädchens der Maus lässt sich der sichtbare Bereich im Arbeitsfenster verschieben. Scrollen des Rädchens nähert oder entfernt den Betrachter zum/vom Projekt.
!Die Bearbeitung des Projektes in diesem Modus ist nicht möglich. Um Elemente im 3DFenster zu bearbeiten wird der Modus mit Esc abgebrochen!
25.9.7 Der Befehl SUCHEN (im 3D-Fenster) Der Befehl Suchen F3 steht nur im 3D-Fenster der Allgemeinen Perspektive zur Verfügung. Im Fenster der Allgemeinen Axonometrie bleibt der Befehl grau unterlegt. Der Befehl ermöglicht einen Rundgang durch das Projekt, der einer realen Betrachtung und Bewegung nachempfunden ist.
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25 Die Programmoberfläche
Durch Aktivieren dieses Befehls wird ein Kommunikationsfenster geöffnet, in dem die Bewegungen innerhalb des Rundganges erklärt werden.
Bild 25-21 Kommunikationsfenster, in dem die Steuerung des Rundgangs erklärt wird
Es besteht die Möglichkeit, die Bewegungen über die Tastatur und die Maus oder ausschließlich über die Tastatur zu steuern.
!Die Steuerung Fliegen wird bei Nutzung der Treppen und der Bewegung zwischen den Geschossen verwendet.! !Die Bearbeitung des Projektes in diesem Modus ist nicht möglich. Um Elemente im 3D Fenster zu bearbeiten, wird der Modus mit Esc abgebrochen.!
25 25.10 Der Intelligente Cursor Das Programm kommuniziert mit dem Nutzer mit Hilfe eines Cursors, der je nach Befehl und Position sein Aussehen ändert, um die jeweiligen Vorgänge zu verdeutlichen.
25.10 Der Intelligente Cursor
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Beim Zeichenvorgang hat der Cursor häufig das Aussehen eines Stiftes und bei den Auswahlvorgängen das Aussehen eines Pfeils. In der folgenden Tabelle werden ausgewählte Erscheinungsformen gezeigt und ihre Bedeutung erläutert. Alle anderen, vor allem werkzeugspezifische, Erscheinungsbilder werden in den jeweiligen Kapiteln der Werkzeuge genauer beschrieben.
Erscheinung
Bedeutung Elementfreier Bereich innerhalb des Arbeitsfensters Eckpunkt an der Konstruktionslinie einer Wand oder eines Unterzuges Beliebige Hotspots anderer Elemente oder Fixpunkte der Wand oder des Unterzuges, mit Ausnahme der Fixpunkte der Konstruktionslinien Konstruktionslinie einer Wand oder eines Unterzuges Alle Kanten, außer Konstruktionslinien Schnittpunkt mehrerer Kanten Beim Zeichnen der Elemente Zeichnen im leeren Bereich des Arbeitsfensters oder außerhalb der Fixpunkte anderer Elemente Berühren der Konstruktionslinie einer Wand oder eines Unterzuges Berühren eines Elementes an allen Kanten, mit Ausnahme der Konstruktionslinie Berühren eines Fixpunktes der Konstruktionslinie einer Wand oder eines Unterzuges Berühren eines Fixpunktes eines Elementes mit Ausnahme der Fixpunkte der Konstruktionslinien der Unterzüge oder der Wände
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25 Die Programmoberfläche
Berühren des Schnittpunktes mehrerer Elemente
Berühren einer rechtwirklichen Kante
Tangentiale Berührung einer Kante Schließen eines Polygons, Bemaßungssetzung, Raumstempelpositionierung Bild 25-22 Erscheinungsformen des intelligenten Cursors
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26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
26.1 Die Koordinateneingabe Die Längen der Bauteile werden entweder durch Eingabe von Zahlen oder assoziativ bestimmt. Bei der assoziativen Längenbestimmung spielen die Bezugspunkte, z. B. Fluchtpunkte, eine entscheidende Rolle. Die assoziative Eingabe wird im Verlauf der Projekteingabe zunehmen. Bei der Eingabe der Längen einzelner Elemente durch Zahlenwerte sind Koordinateneingaben, Längeneingaben und die Eingabe der Richtungen wesentlich. Bei der Koordinateneingabe wird zwischen der absoluten und der relativen Koordinateneingabe unterschieden.
Betrachtet man ein leeres Arbeitsfenster, so fällt ein fett-gezeichnetes X auf. Dieses ist der absoluter Nullpunkt des Arbeitsfensters. Die Eingabe eines Projektes in absoluten Koordinaten bezieht sich immer auf diesen Punkt. Es ist zu empfehlen, jedes Projekt (unabhängig von der Eingabeart) von diesem Nullpunkt aus zu beginnen. Die relativen Koordinaten können sich auf jeden beliebigen, vom Benutzer gewählten, Punkt beziehen. Der relative Nullpunkt wird bei jedem Vorgang neu bestimmt. Diese Vorgehensweise ist sehr bequem, da die meisten Abstände zu einem anderen Element bzw. Objekt bekannt sind und das Umrechnen auf absolute Koordinaten mit hohem Aufwand verbunden wäre. Die Standardeinstellung des Programms beziehen die Eingaben auf relative Koordinaten.
334
26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
Werden absolute Koordinaten benötigt, so muss zuvor die Koordinaten-Palette aufgerufen werden. Paletten werden im HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN aufgelistet und durch das Anklicken des Icons der gewünschten Palette aufgerufen.
Bild 26-1 Koordinaten-Palette
Die Koordinaten-Palette ist in drei Bereiche aufgeteilt: Raster, Koordinateneingabe und relative Höhenangabe. Die rasterrelevanten Befehl-Buttons werden in einem eigenen Kapitel ausführlicher behandelt. Die Befehle sind für die Einstellung des Benutzerursprungs, für das Erzeugen eines gedrehten Rasters, für den Wechsel zwischen dem Standard- und dem gedrehten Raster und für den Wechsel verschiedener Rasterfänge zuständig. Im Koordinatenfenster neben dem x- und y- (r und w)-Fenster befindet sich ein Button mit einem ǻ-Zeichen. Ist der Button aktiviert, so werden relative Koordinaten eingegeben, ist der Button deaktiviert, so werden die eingegebene Koordinaten als absolute betrachtet.
26.2 Die Punktbestimmung
Bild 26-2 Der Startpunkt eines Elementes
26
Zuerst wird der Cursor an den Startpunkt des zu zeichnenden Elementes positioniert. Dies kann entweder assoziativ, durch Klicken auf den gewünschten Punkt, oder über die Eingabe der entsprechenden Koordinaten geschehen Dafür wird die Taste x gedrückt oder die Zeile neben der Koordinate x im Koordinatenfenster mit dem Cursor angeklickt.
26.2 Die Punktbestimmung
335
In beiden Fällen verfärbt sich die Zelle neben der X-Koordinate im Koordinatenfenster blau und die X-Koordinaten können mit den Ziffern der Tastatur eingegeben werden. Dabei werden die Zentimeterzahlen mit einem Komma von den Meterzahlen getrennt. Ohne die eingegebene Zahl zu bestätigen, wird die Taste y oder die Zeile neben der YKoordinate mit dem Cursor angeklickt und die Y-Koordinate mit den Ziffern der Tastatur angegeben. Sind alle Zahlen eingegeben, wird dies mit der Eingabe-Taste bestätigt. Der Zeichencursor wird entsprechend der Eingaben im Arbeitsfenster positioniert. Der Startpunkte ähnelt in der Darstellung dem absoluten Nullpunkt. Er ist auch mit einem x gekennzeichnet. Das ist der Benutzerursprung. Die Eingabe der relativen Koordinaten bezieht sich auf diesen Punkt. Ist der Benutzerursprung aktiviert, so ist der absolute Nullpunkt vorübergehend deaktiviert. Nach Eingabe des Elementes verschwindet der Benutzerursprung. Bei Eingabe eines neuen Elementes wird ein neuer Benutzerursprung definiert.
Bild 26-3 Startpunkt in Abhängigkeit zu anderen Objekten
Ist die Lage des Startpunktes, in Abhängigkeit von anderen, bereits gezeichneten Elementen, bekannt, so geht man wie folgt vor:
26
336
26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
Als erstes wird der Cursor auf den Punkt positioniert, in dessen Abhängigkeit der Startpunkt gefunden werden soll. Diese Position darf weder mit der Eingabe-Taste, noch mit der linken Maustaste bestätigt werden! Mit der x-und der y-Taste werden nacheinander die jeweiligen Koordinateneingabefenster aktiviert und die relativen Koordinaten des Startpunktes eingegeben. Dabei werden die Bewegungen des Cursors nach links oder rechts, bzw. nach oben oder unten, im Verhältnis zu diesem bekannten Punkt durch ein PLUS-Zeichen oder ein MINUSZeichen hinter der Zahl beschrieben.
Beispiel: der Startpunkt befindet sich 1 m links vom Punkt, die X-Koordinate wird als „1,0– “ eingegeben. Ein Meter rechts des Punktes wird als „1,0+“ eingegeben.
Werden die Vorzeichen vergessen, werden die Koordinaten als absolute Koordinaten verstanden und beziehen sich dann auf den absoluten Nullpunkt. Ist der Cursor positioniert, so erscheinen blaue Hilfslinien, die die Lage des neuen Punktes zu seinem Bezugspunkt verdeutlichen. Ist der Cursor auf dem Startpunkt des Elementes positioniert, so gibt es mehrere Möglichkeiten, den nächsten Punkt des Elementes zu erzeugen: assoziativ, mit der Maus, durch die Eingabe der Koordinaten (absolute oder relative), durch die Eingabe der Distanz und des Winkels oder mit Hilfe der Hilfslinien.
26.2.1 ... assoziativ, mit der Maus Bewegt man den Cursor vom Startpunkt des Elementes weg, so wird das Element als Vorschau, dem Cursor folgend, dargestellt.
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Bild 26-4 Die Länge eines Elementes in Abhängigkeit zu anderen Objekten bestimmen
26.2 Die Punktbestimmung
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Man zieht den Cursor auf den nächsten, gewünschten Punkt und bestätigt die Eingabe durch einen Klick mit der linken Maustaste. Daraufhin wird das neue Element gezeichnet bzw. der nächste Punkt eines Polygon-Elementes erstellt. Weitere Punkte des Polygons werden entsprechend dem beschriebenen Vorgang erzeugt. Für das Konstruieren mit dieser Methode ist es wichtig, die Funktion der Shift-Taste zu kennen. Im Zeichenmodus wird diese Taste zum Fixieren der Bewegungsrichtung genutzt. Hält man die Shift-Taste gedrückt, so wird die Richtung der Längeneingabe fixiert und nur die Länge des Elementes kann verändert werden. Durch Drücken der Shift-Taste kann der Cursor von der Ecke des Elementes gelöst und so die Länge des Elementes, in Abhängigkeit von einem weiter entfernten Element, bestimmen werden. Die Anzahl der Winkel, die mit der Shift-Taste fixiert werden können, ist begrenzt: 0° und 90° (dadurch automatisch 180° und 270°) sind als Standard voreingestellt. Ist ein gedrehtes Raster erstellt worden, so können die Winkel des Rasters als Fixierwinkel genutzt werden. Ansonsten werden 45° und 135° verwendet. Der Feste Winkel kann unter HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ARBEITSUMGEBUNG ¬ FANGRICHTUNG UND MAUS eingestellt werden.
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Bild 26-5 Einstellung der Fangrichtungswinkel
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26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
26.2.2 ... durch die Eingabe der Koordinaten Bei der Eingabe über absolute Koordinaten wird die Koordinate des Endpunktes im Verhältnis zum absoluten Nullpunkt eingegeben. Bei der Eingabe über relative Koordinaten wird die Koordinate des Endpunktes im Verhältnis zum Startpunkt bzw. zum vorher gezeichneten Punkt des Elementes bestimmt. Für die Eingabe der Koordinaten wird die x-Taste bzw. y-Taste gedrückt oder mit der Maus der Cursor in die Zelle des x-Fensters bzw. y-Fensters in der Koordinaten-Palette positioniert. Dabei wird die entsprechende Zelle aktiviert und die Koordinaten können mit den Ziffern der Tastatur eingegeben werden.
!Wichtig ist, dass alle Koordinaten eingegeben und erst dann mit der Eingabe -Taste die Koordinaten des Punktes bestätigt werden.!
Bei der Eingabe der Koordinaten sollten folgende Punkte beachtet werden: -
Die Meter-Zahlen werden von Zentimeter-Zahlen durch ein Komma-Zeichen getrennt.
-
Ein Vorzeichen ist nur bei negativen Zahlen von Bedeutung, bei positiven Zahlen kann dieses weggelassen werden.
-
Wird das Zeichen + oder – der eingegebenen Zahl angefügt, so wird der angegebene Betrag zu der Gesamtlänge entweder hinzugefügt oder abgezogen.
Bild 26-6 Das ǻ-Zeichen zeigt an, dass relative Koordinaten eingegeben werden
26
Ausgangssituation:
Ausgangssituation:
Der Cursor ist vom Benutzerursprung um 1,05 Der Cursor ist vom Benutzerursprung um m nach links verschoben 1,05 m nach links verschoben. Eingabe: x +2,0
Eingabe: x 2,0+
Wand Gesamtlänge: 2 m
Wand Gesamtlänge: 3,05 m (1,05 m + 2 m)
Bild 26-7 Auswirkungen der unterschiedlichen Eingabe der Vorzeichen
26.2 Die Punktbestimmung
339
26.2.3 ... durch die Eingabe der Distanz und des Winkels Für die Eingabe der Distanz wird die r-Taste, für die Eingabe des Winkels die w-Taste gedrückt oder mit der Maus der Cursor in die Zelle des r-Fensters bzw. w-Fensters in der Koordinatenpalette positioniert. Dabei wird die entsprechende Zelle aktiviert und die Eingaben können mit den Ziffern der Tastatur eingetragen werden.
Bild 26-8 Der Bereich der Palette für die Eingabe der Distanz (r = Radius) und des Winkels (w)
!Wichtig ist, dass alle Eingaben durchgeführt werden, und erst dann mit der Eingabe -Taste die Position des Endpunktes bestätigt wird.!
26.2.4 ... durch die Eingabe mit Hilfe der Hilfslinien Um diese Methode anzuwenden, müssen die Hilfslinien und der Eingabe-Tracker aktiv sein. Der Eingabe-Tracker wird durch Drücken des Icons in der Standard-Palette deaktiviert oder aktiviert. Die Hilfslinien werden im Menü Ansichten verwaltet. Im Untermenü Hilfslinien-Optionen kann die Anzahl und die Art der Hilfslinien bestimmt werden. HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHTEN ¬ HILFSLINIEN-OPTIONEN Haupt-Hilfslinien sind Linien, die im Verhältnis zum Hauptraster eingestellt werden.
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Bild 26-9 Einstellung der Hilfslinien-Optionen
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26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
Relativ-Hilfslinien sind Linien, die in Relation zu Linien oder Seiten der Elemente eingestellt werden. Zwischen-Hilfslinien sind Linien, die im Abstand eines bestimmten Winkels angezeigt werden.
!Die Hilfslinien können auch über die Zeichenhilfen-Symbolleiste und die Kontroll-Palette verwaltet werden. HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN ¬ KONTROLLFENSTER HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ SYMBOLLEISTEN ¬ ZEICHENHILFEN.!
Bild 26-10 Kontrollfenster-Palette, Steuerung der Hilfslinien
Bild 26-11 Zeichenhilfen-Symbolleiste, Steuerung der Hilfslinien
Einzelne Einstellungen der Hilfslinien können manuell bearbeitet werden. Dafür wird der Befehl Hilfslinien-Einstellungen... aktiviert. Dadurch wird ein Kommunikationsfenster geöffnet, dass auch über HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ARBEITSUMGEBUNG ¬ HILFSLINIEN erreichbar ist. In diesem Kommunikationsfenster können nicht nur die Winkel, sondern auch die Farbe und die Stopp-Zeit des Cursors, die das Erscheinen der Hilfslinien hervorruft, bestimmt werden.
26
!Hilfslinien sind sehr nützlich, jedoch gilt hier: Weniger ist mehr. Werden zu viele Hilfslinien zugelassen und eine niedrige Stopp-Zeit voreingestellt, besteht die Gefahr, durch die Menge der Linien nichts mehr erkennen zu können.!
26.2 Die Punktbestimmung
341
Bild 26-12 Einstellung der Optionen der Hilfslinien
Nachdem Eingabe-Tracker und Hilfslinien aktiviert sind, werden die Elemente mit Unterstützung der Hilfslinien wie folgt erstellt. Der Startpunkt wird, wie im Unterpunkt Bestimmung des Startpunktes erläutert, ermittelt. Der Cursor wird in die Richtung gezogen, die der Lage des zu erstellenden Elementes entspricht, und zwar so lange, bis eine Hilfslinie entsprechend der gewünschten Richtung erscheint.
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Bild 26-13 Längeneingabe mit Hilfe der Hilfslinien
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26 Einfügepunkt, Startpunkt, Endpunkt
Der Eingabe-Tracker ist sichtbar und die Entfernung vom Benutzerursprung wird unter Abstand stetig aktualisiert. Zudem wird der Winkel zum Normal-Raster angezeigt. Werden nun Zahlen über die Tastatur eingegeben, so werden diese automatisch als Abstand eingetragen. Durch Bestätigen mit der Eingabe-Taste wird das Element entsprechend der eingegebenen Länge erstellt.
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!Bei dieser Methode können Addition und Subtraktion, wie im Kapitel LängeneingabeÆ ...durch die Eingabe der Koordinaten beschrieben, durchgeführt werden.!
27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden Relative Konstruktionsmethoden sind, neben den Hilfslinien, weitere Helfer bei der assoziativen Arbeitsweise am Projekt. Diese Zeichenhilfen werden dafür verwendet, einen konstanten Winkel während des Zeichenvorgangs zu halten, oder ein Element, einfach oder mehrfach, zu versetzen und dabei zu skalieren. Weiter können Elemente zu Oberflächen ausgerichtet werden. Die Relativen Konstruktionsmethoden können entweder über die Icons in der Symbolleiste Zeichenhilfen (HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ SYMBOLLEISTEN ¬ ZEICHENHILFEN), über HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSHILFEN oder über die Kontrollfenster-Palette (HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTE ¬ KONTROLLFENSTER) aufgerufen werden.
Bild 27-1 Relative Konstruktionsmethoden in der Zeichenhilfe-Symbolleiste
Bild 27-2 Relative Konstruktionsmethoden in der Kontrollfenster-Palette
!Die Kontrollfenster-Palette ist in der Standardeinstellung nicht sichtbar und muss zuerst aufgerufen werden!
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-3 Untermenüpunkt Planungshilfen Die relativen Konstruktionsmethoden können entweder während des Zeichen- und Bewe-
gungsvorgangs oder davor aktiviert werden. Dafür wird mit dem Cursor der Icon der gewünschten Konstruktionsmethode aktiviert.
27.1.1 Der Befehl SENKRECHT ZEICHNEN Durch Aktivierung dieses Befehls wird die Erstellung oder Verschiebung eines Elementes nur entlang einer Linie ermöglicht, die senkrecht zu einer ausgesuchten Referenzlinie- oder Kante verläuft. Die Referenzlinie kann entweder eine bestehende Linie oder Kante oder eine temporäre Linie sein, die während des Befehlvorganges erstellt wird und nach Beendigung des Vorganges wieder verschwindet. Die Konstruktionsmethode wird folgend anhand der Erstellung einer Wand ausgeführt.
!Ist der Rasterfang aktiviert, so ist diese Methode unwirksam. Schalten Sie den Rasterfang aus.!
Der Startpunkt der zu erstellenden Wand wird gewählt, indem der Cursor an die Stelle des Startpunktes positioniert und mit einem Mausklick bestätigt wird [linken Maustaste (vgl. Kapitel Koordinateneingabe Æ Längeneingabe Æ Bestimmung des Startpunktes)].
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Bild 27-4 Die entstehende Wand folgt den Bewegungen des Cursors
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden
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Bewegt man nun den Cursor, so wird der Endpunkt der neuen Wand dem Cursor folgen. In der Vorschau erscheint die Wand, unabhängig von Darstellungseinstellungen, in hellgrau mit schwarzer Konstruktionslinie. Ohne auf die Änderungen der Wandsilhouette zu achten, wird der Cursor zu dem Icon der Konstruktionsmethode Senkrecht Zeichnen geführt und dieser durch Klicken mit der linken Maustaste aktiviert. Die Silhouette der Wand verschwindet und der Cursor kann nun frei auf der Arbeitsfläche bewegt werden, um die Referenzlinie zu bestimmen. Eine der vorhandenen Linien oder Kanten wird an einem beliebigen Punkt gegriffen, so dass oder die Form annimmt. Durch einen Klick bestätigen der Cursor entweder die Form Sie Ihre Eingabe. Wird ein Referenzpunkt gegriffen, muss noch ein zweiter Punkt, zur Definition der Referenzlinie, bestimmt werden. Dadurch erzeugen Sie eine temporäre Linie.
Bild 27-5 Nach der Aktivierung des Befehls ist die Bewegung der neuen Wand auf die Linie senkrecht zum Referenzelement eingeschränkt
Ist die Referenzlinie bestimmt, so wird der Cursor automatisch an den Startpunkt der zu erstellenden Wand positioniert, die Silhouette der Wand wird wieder sichtbar und wird entlang einer temporären, zur Referenzlinie senkrechten, Linie abgetragen. Mit dem Cursor kann nun nur noch die Richtung bestimmt werden. Bewegt man den Cursor jetzt zu anderen Elementen, so verlässt die Wandsilhouette die Referenzlinie nicht mehr. Sie wird mit dem Cursor durch ein punktiertes Linien-Gummiband verbunden. So kann die Länge der Wand, in Abhängigkeit zu anderen Elementen, bestimmt werden.
27
Bild 27-6 Die entstandene Wand steht senkrecht zu dem Referenzelement
346
27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
27.1.2 Der Befehl PARALLEL ZEICHNEN Wie auch bei der Zeichenhilfe Senkrecht-Zeichnen funktioniert diese Methode nur, wenn der Rasterfang ausgeschaltet ist. Durch Aktivierung dieser Methode wird das Erstellen oder Verschieben eines Objektes auf eine Richtung, parallel zu einer, vom Benutzer bestimmten, Referenzlinie, eingeschränkt. Die Referenzlinie kann entweder eine bestehende Linie oder Kante oder eine temporäre Linie sein, die während des Befehlvorganges erstellt wird und nach Beendigung des Vorganges wieder verschwindet. Die Konstruktionsmethode wird anhand der Erstellung einer Wand erklärt. Als Erstes wird das Icon der Konstruktionsmethode Parallel Zeichen durch den Cursor angewählt und mit einem Klick der linken Maustaste aktiviert. Eine der vorhandenen Linien oder Kanten wird an einem beliebigen Punkt gegriffen, so dass oder die Form annimmt. der Cursor entweder die Form Durch einen Klick bestätigen Sie Ihre Eingabe. Wird ein Referenzpunkt gegriffen, muss noch ein zweiter Punkt zur Definition der Referenzlinie bestimmt werden. Dadurch erzeugen Sie eine temporäre Linie. Ist die Referenzlinie bestimmt, wird der Startpunkt der Wand eingegeben. Bewegt man nun den Cursor, so wird der Endpunkt der neuen Wand dem Cursor folgen. In der Vorschau erscheint die Wand, unabhängig von Darstellungseinstellungen, in hellgrau mit schwarzer Konstruktionslinie.
27 Bild 27-7 Ist der Befehl „Parallel zeichnen“ vor der Eingabe des Startpunktes durchgeführt worden, kann die Wand von Anfang an nur entlang der vordefinierten Linie erstellt werden
347
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden
Die Wand wird nun entlang einer temporären Linie gezeichnet, die durch den Startpunkt der Wand geht und parallel zur Referenzlinie liegt. Mit dem Cursor kann nur noch die Länge der Wand bestimmen werden.
!Die Einschränkung der Bewegung wird durch einen schwarzen Rahmen um das Symbol des Winkels im Koordinatenfenster verdeutlicht. Der Winkel kann nun nicht mehr manuell geändert werden!
Bild 27-8 Ein Rahmen um den Winkel, zur Verdeutlichung, dass der Winkel voreingestellt ist und nicht verändert werden kann
Bewegt man den Cursor jetzt zu anderen Elementen, so verlässt die Wandsilhouette die Referenzlinie nicht mehr. Sie wird mit dem Cursor durch ein punktiertes Linien-Gummiband verbunden. So kann die Länge der Wand, in Abhängigkeit zu anderen Elementen, bestimmt werden.
Bild 27-9 Die neue Wand ist parallel zur Referenzwand
27.1.3 Der Befehl EINSCHRÄNKUNG AUF WINKELHALBIERENDE Mit dieser Methode bewegt oder zeichnet man Elemente entlang einer imaginären Linie, die den, zwischen den zwei bereis bestehenden Elementen oder temporären Vektoren entstandenen, Winkel halbiert. Die Konstruktionsmethode wird an der Erstellung einer Wand erklärt.
!Wie bei der Nutzung anderer Konstruktionsmethoden, muss der Rasterfang ausgeschaltet sein.!
Nach dem Aktivieren des Icons der Einschränkung auf Winkelhalbierende-Methode werden die Kanten, die den Winkel bilden, definiert. Die winkelbildenden Elemente dürfen nicht parallel sein.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Die vorhandenen Linien und Kanten werden mit jeweils einem Klick aktiviert, während die temporären Vektoren durch jeweils zwei Punkte definiert werden. Sind die Schenkel des Winkels bestimmt, so erscheint zwischen ihnen ein Punkt, der die Lage der Winkelhalbierenden anzeigt. Mit dem Cursor können Sie die Lage des Punktes auf der Winkelhalbierenden bestimmen. Positioniert man nun den Startpunkt der Wand auf der Winkelhalbierenden, so wird die neue Wand die Position der Winkelhalbierenden, zwischen den Referenzelementen, einnehmen. Bewegt man jetzt den Cursor, so wird der Endpunkt der neuen Wand dem Cursor folgen. In der Vorschau erscheint die Wand, unabhängig von Darstellungseinstellungen, in hellgrau mit schwarzer Konstruktionslinie. Die Wand wird nun entlang einer temporären Linie gezeichnet, die durch den Startpunkt der Wand geht. Die Konstruktionslinie ist die Winkelhalbierende. Mit dem Cursor kann nur noch die Länge der Wand bestimmen werden. Bewegt man den Cursor jetzt zu anderen Elementen, so verlässt die Wandsilhouette die Referenzlinie nicht mehr. Sie wird mit dem Cursor durch ein punktiertes Linien-Gummiband verbunden. So kann die Länge der Wand, in Abhängigkeit zu anderen Elementen, bestimmt werden.
27
Bild 27-10 Die neue Wand wird auf der Winkelhalbierenden zwischen den zwei bestehenden Wänden erstellt
Wird die Einschränkung auf Winkelhalbierende-Methode erst nach der Eingabe des Startpunktes des Elementes aufgerufen, so bezieht sich die Methode auf den Endpunkt bzw. bei Polygonen auf den nächsten Punkt des Polygons. Das Element wird mit dem nächsten Punkt
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden
349
nicht weiter als bis zur Winkelhalbierenden gezeichnet, der Winkel des Elementes ist dabei irrelevant.
Bild 27-11 Alle Elemente wurden mit dem Befehl Winkelhalbierungsausrichtung erstellt, nachdem der Startpunkt bereits definiert war. Rot dargestellt ist die Ausgangssituation
27.1.4 Der Befehl VERSATZ ZEICHNEN Der Befehl Versatz zeichnen wird angewendet, um Elemente, die entlang einer Kante erstellt wurden, ein- oder mehrfach, parallel zu dieser Kante, zu versetzen. Ein Element wird erstellt und während dieses Vorgangs wird der Befehl Versatz zeichnen aktiviert. Ohne weiter auf den Befehl zu achten, wird das Element fertiggestellt. Daraufhin löst sich das Element von der Kontur, entlang derer es gezeichnet wurde. Nun kann mit der Maus die Richtung des Versatzes bestimmt werden.
27 Bild 27-12 Versatz zeichnen
Die Entfernung von der ursprünglichen Kante wird entweder durch die Eingabe des Abstandes (vgl. Koordinateneingabe Æ Längeneingabe) oder durch eine assoziative Eingabe bestimmt.
350
27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bei der Erstellung des Versatzes mit einem Polygon bzw. einem Polygonzug muss man darauf achten, dass alle Elemente eines Polygonzuges um den gleichen Betrag, parallel zur Ursprungskante, versetzt werden.
Bild 27-13 Auswirkung von Versatz zeichnen auf Polygonzüge
27.1.5 Der Befehl MEHRFACHER VERSATZ Die Mehrfacher Versatz zeichnen-Methode unterscheidet sich von der Versatz zeichnenMethode durch die Möglichkeit, den Versatz mehrfach durchzuführen. Ist der erste Versatz gezeichnet, so löst sich die Kontur des Versatzes von ihm und kann nun mit einem neuen Abstand versetzt werden.
27 Nach dem ersten Versatz löst sich die Kontur ab und ein neuer Versatz kann erstellt werden.
Durch Mehrfachen Versatz zeichnen entstandene Elemente.
Bild 27-14 Mit Mehrfacher Versatz gezeichnete Wände
351
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden
! Auch hier sollte man darauf achten, dass bei einem Polygonzug die Versatz-Methode das Versetzen der einzelnen Elemente bewirkt.!
Bild 27-15 Durch Mehrfacher Versatz zeichnen entstandene Polygonzüge
27.1.6 Der Befehl EINSCHRÄNKUNG AUF SPEZIELLE PUNKTE Diese Methode ermöglicht es, spezielle Fangpunkte zwischen zwei Elementen zu ermitteln. Je nach Zeitpunkt der Aktivierung dieser Methode, wird der Fangpunkt dem Startpunkt oder dem Endpunkt des neuen Elementes zugeordnet. Der Fang dieser speziellen Punkte kann mit dem Befehl Besondere Fangpunkte (Alt + F, das Icon oder HAUPTMENÜLEISTE FANGPUNKTE) deaktiviert oder aktiviert werden
/
ANSICHTEN ¬ BESONDERE
Die Lage des Fangpunktes (Hälfte, Drittel, Prozentzahl) wird mit dem Befehl Besondere Fangpunkte bestimmt. Der Befehl wird entweder über die Standard-Symbolleiste oder über HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHTEN ¬ BESONDERE FANGPUNKTE aufgerufen.
27 Anpassen eines Besonderen Fangpunktes Bild 27-16 Einstellen besonderer Fangpunke
Auswahl der Besonderen Fangpunkte
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Verschiedene Fangpunkte sind bereits voreingestellt. Entsprechen die voreingestellten Fangpunkte nicht der gewünschten Teilungseinheit, kann diese unter Besondere Fangpunkt-Werte manuell eingegeben werden. So lange nichts anderes definiert wurde, wird der voreingestellte Mittelpunkt als Fangpunkt gewählt.
Bild 27-17 Bestimmung des Mittelpunktes zwischen zwei Elementen
Im folgenden Beispiel wird die Wirkung der Methode Einschränkung auf spezielle Punkte, anhand des Besonderen Fangpunkt-Mittelpunkts erklärt.
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Die Einschränkung auf spezielle PunkteMethode ist zur Bestimmung des Startpunktes gewählt worden.
Die Einschränkung auf spezielle PunkteMethode ist zur Bestimmung des Endpunktes gewählt worden.
Der Startpunkt befindet sich in der Mitte zwischen zwei Elementen.
Die Lage des Startpunktes der Wand spielt keine Rolle.
Ist der Startpunkt bestimmt, kann die Wand frei gezeichnet werden.
Der Endpunkt befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Elementen.
Bild 27-18 Diese Zeichenhilfe kann sowohl zum Erstellen eines Startpunktes als auch eines Endpunktes eingesetzt werden
353
27.1 Die Relativen Konstruktionsmethoden
27.1.7 Der Befehl AUSRICHTEN DER ELEMENTE ZU EINER OBERFLÄCHE Die Methode Ausrichten der Elemente zu einer Oberfläche kann nur im 3D-Fenster aufgerufen werden. In 2D-Fenstern bleibt das Icon dieser Methode grau hinterlegt. Diese Methode wird dazu verwendet, Elemente an imaginären Schnittgeraden zwischen Ebenen und dem Projektursprung zu positionieren. Die Arbeitsweise mit dieser Konstruktionsmethode wird anhand der Positionierung einer Wand auf der Schnittgeraden zwischen der Dachfläche und der Projektursprungs-Ebene erläutert. Das Werkzeug WAND wird aktiviert und die zu zeichnende Wand im Grundeinstellungsdialog definiert.
Bild 27-19 Ausgangssituation
Danach wird Ausrichten der Elemente zu einer Oberfläche aktiviert und die Dachfläche angeklickt.
27 Bild 27-20 Die Schnittgerade wird ermittelt und durch die Position des Cursors gekennzeichnet
Die imaginäre Schnittgerade wird berechnet und ihre Position wird mit Hilfe eines schwarzen Punktes verdeutlicht. Die Positionierung des Cursors ist nun auf diese Gerade eingeschränkt.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-21 Die Konstruktionslinie der Wand wird entlang der imaginären Schnittlinie gezeichnet
Die Wand wird erstellt, dabei liegt die Konstruktion auf der imaginären Schnittgeraden. Das Ergebnis kann im Schnitt nachkontrolliert werden: Die Konstruktionslinie der Wand befindet sich auf dem Schnittpunkt beider Ebenen.
Die fertige Wand auf der Schnittlinie
Die Position der Wand wird im Schnitt überprüft
Bild 27-22 Die fertig erstellte Wand im 3D- und im Schnitt-Fenster
!Die Position der Wand wird unabhängig von ihrer Lage zum Projektursprung ermittelt.!
27.2 Der Zauberstab
27
Der Zauberstab ist eine Konstruktionsmethode, die anhand bestehender PolygonFormen neue Polygone bzw. Polygonzüge erstellt. An diesem Beispiel wird die Arbeitsweise mit dem Zauberstab anhand eines Gebäudegrundrisses erklärt.
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27.2 Der Zauberstab
Wichtig ist, dass die Konstruktionslinien der Wände miteinander verbunden sind. Die Innenwände können bereits vorhanden sein, die Funktion des Zauberstabes wird dadurch nicht eingeschränkt.
Bild 27-23 Vorlagegrundriss zu Erstellung der Bodenplatte
Das Werkzeug DECKE wird gewählt und die Einstellungen im Grundeinstellungsdialog werden entsprechend der zu erstellenden Decke vorgenommen. Die Eingaben werden mit OK bestätigt und das Fenster wird geschlossen.
Bild 27-24 Das Werkzeug Decke wird aktiviert und die Grundeinstellungen des Bodenaufbaus definiert
Um den Zauberstab zu aktivieren wird die Leertaste gedrückt gehalten, HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ KONTURPOLYGON MIT ZAUBERSTAB gewählt oder in der Kontrollfenster-Palette das Icon mit der Darstellung des Zauberstabes angeklickt. Der Cursor erhält die Erscheinungsform eines Zauberstabes.
Bild 27-25 Kontrollfenster-Palette mit dem Icon des Zauberstabs
Wird der Cursor nun auf die Außenkante des Grundrisses bewegt, so verändert er seine Farbe, um zu zeigen, dass die Kanten erkannt wurden. Durch einen Klick mit der linken Maustaste wird die Auswahl bestätigt und die Decke erstellt. Sie können mit dem gleichen Werkzeug auch den passenden Bodenaufbau einzeichnen.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Im Unterschied zur Decke reicht der Bodenaufbau nur bis zur Innenkante der Außenwände. Um die entsprechende Auswahl zu treffen, positionieren Sie den Zauberstab, nachdem Sie die Grundeinstellungen des Bodenbelages eingestellt haben, an einer Innenkante der Wand. Bilden die Innenwände dabei Räume, so füllt der Zauberstab die einzelnen Räume mit dem Bodenaufbau.
Bild 27-26 Im Schnitt wird die Erstellung des Bodenaufbaus kontrolliert. Der Bodenaufbau wird durch die Wände begrenzt
Der Zauberstab kann auch zum Erstellen von Wandpolygonen anhand einer bestehenden Decke verwendet werden. Ist die Referenzdecke erstellt, so werden die Einstellungen der Wand im Grundeinstellungsdialog bestimmt. Nach dem Schließen des Kommunikationsfensters wird der Zauberstab aktiviert (Leertaste bzw. HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ KONTUR-POLYGON MIT ZAUBERSTAB). Mit dem Zauberstab wird eine der Deckenkanten angeklickt und damit der Polygonzug erstellt. Dabei entscheidet die Lage der Konstruktionslinie der Wand über die Position der Wände auf der Decke.
27 Bild 27-27 Im Schnitt erkennt man die Auswirkung der Lage der Konstruktionslinie auf die Positionierung der Wand auf der Decke
27.3 Trimmen von Elementen
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!Das dabei entstandene Wand-Polygon ist automatisch gruppiert.!
Werden mit dem Zauberstab Rundungen erstellt, so kann das Segmentverhalten gesteuert werden. Dafür wird das Kommunikationsfenster zu den Einstellungen des Zauberstabes aktiviert.
HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ZAUBERSTABEINSTELLUNGEN.
Hier werden die Abweichungen der Segmente von der Bogenlinie bzw. die Anzahl der Segmente und die Länge der Segmente bestimmt.
!Je kleiner die Anzahl der Segmente, die Abweichung vom Bogen und die Länge, desto korrekter wird eine Rundung erstellt. Viele Segmente werden jedoch mehr Speicherplatz benötigen. Die voreingestellten Eingaben zum Zauberstab reichen normalerweise aus.!
Bild 27-28 Kommunikationsfenster zu den Einstellungen des Zauberstabes.
27.3 Trimmen von Elementen Wände, Unterzüge und Linien können mit der Zeichenhilfe Trimmen gekürzt oder unterbrochen werden. Dieser Befehl kann unabhängig vom aktiven Werkzeug durch Drücken von Strg aufgerufen werden. Nachdem der Befehl ausgeführt wurde, findet ein automatischer Wechsel in das zuletzt aktive Werkzeug statt. Beim Aktivieren des Befehls verändert der Cursor seine Form zu einem Pfeil mit einer Schere.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-29 Ausgangssituation vor dem Trimmen
Die Elemente werden bis zum nächsten Schnittpunkt der eigenen Konstruktionslinie (Linie) mit einer anderen Linie getrimmt.
Bild 27-30 Die durchgehende Linie wurde zwischen zwei Schnittpunkten getrimmt
Kreuzen mehrere Linien das Element, können eine oder mehrere dieser Linien aktiviert werden, um den Trimmbereich zu steuern.
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Bild 27-31 Die Trimmgrenzen können durch Aktivieren von Elementen gesteuert werden
27.4 Die Schwerkraft-Einstellung
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27.4 Die Schwerkraft-Einstellung Der Befehl Schwerkraft ist ein Hilfsmittel zur Positionierung einzelner Elemente im Verhältnis zu einer Referenzebene. Diese Referenzebene kann entweder der Projektursprung, eine Decke, ein Dach oder eine Freifläche sein. Diese Zeichenhilfe ist besonders praktisch bei der Erstellung eines Projektes mit vielen Bezugsebenen, wie zum Beispiel bei einem Splittlevel oder einem Gebäude am Hang. Der Befehl Schwerkraft und die Auswahl der verschiedenen Referenzebenen befinden sich unter HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSHIFEN, oder, als Icon, in der Standard- und Zeichenhilfen-Symbolleiste.
Bild 27-32 Das Icon Schwerkraft in der Standard-Symbolleiste.
Sollte die Symbolleiste nicht sichtbar sein, kann sie unter HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ SYMBOLLEISTEN ausgewählt und angeschaltet werden. Wird die Schwerkraft aktiviert, so wird eine ausgewählte Fläche als Referenz zur Erstellung der Elemente verwendet, wird die Schwerkraft wieder ausgeschaltet, so sind die Eingaben zur Lage zum Geschoss oder Projektursprung ausschlaggebend.
Bild 27-33 Bei der Aktivierung der Schwerkraft sind die Parameter zur Geschossabhängigkeit wirkungslos
Die Schwerkraft wirkt nur bei der Erstellung der Elemente. Die Elemente können nicht nachträglich in Abhängigkeit zu einer Fläche gebracht werden. Folgende Elemente können mit Hilfe des Befehls Schwerkraft erstellt werden: Wände, Stützen, Dachfenster, Objekte, Treppen und Leuchtelemente.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Soll ein Element mit Hilfe der Schwerkraft erstellt werden, so sind zuerst die entsprechenden Einstellungen im Grundeinstellungsdialog vorzunehmen. Die Parameter Zu Aktuellem Geschoss bzw. Zu Projektursprung haben keinen Einfluss auf die Lage des Elementes. Danach wird die Schwerkraft und die Art der Referenzebene (Dach, Decke oder Freifläche) bestimmt. Wird nun ein Element erstellt, wird die oberste entsprechende Ebene automatisch als Referenzfläche definiert. Bei aktivierter Schwerkraft wird die Z-Koordinate in der Koordinaten-Palette grau hinterlegt und kann nicht geändert werden.
!Die Schwerkraft ist keine Geschosseinstellung, sie wirkt nur während des Erstellens eines Elementes zur Ermittlung der vertikalen Position des Elementes. Verschiebt man nach der Erstellung des Elementes die Referenzebene entlang der Z-Achse, so folgen die Elemente der neuen Position der Referenzebene nicht.!
Bild 27-34 Bei Schrägen wird mit der Schwerkraft nur die Position des Startpunktes bestimmt.
!Bei Schrägen, wie zum Beispiel dem Dach, bezieht sich die Schwerkraft auf die Position des Startpunktes bzw. Aufsatzpunktes bei Objekten.!
27.5 Markieren eines Elementes Um ein Element bzw. ein Objekt bearbeiten zu können, muss dieses zuvor ausgewählt bzw. markiert werden. Sobald ein Element/Objekt ausgewählt wird, erscheinen die sogenannten Fangpunkte oder Hotspots.
27
Die Anzahl, Art und Lage der Fangpunkte wird durch den Typ des Objektes und seine Geometrie bestimmt.
361
27.5 Markieren eines Elementes
Die Fangpunkte der Objekte zeigen anhand ihre Form und Farbe die Möglichkeiten der Objektbearbeitung. Beschreibung
Fangpunkt
Bearbeitungsmöglichkeiten
Schwarze, gefüllte Punkte zeigen ein einzelnes gewähltes Element oder Objekt
Elemente mit diesen Fangpunkten können uneingeschränkt bearbeitet werden.
Rautenförmige Fangpunkte sind am häufigsten bei Bibliothekselementen zu sehen
Objekte mit solchen Fangpunkten können assoziativ geändert werden.
Fangpunkte, die als leere Kreise dargestellt werden, kennzeichnen gruppierte Elemente
Gruppierte Elemente können nur gemeinsam bearbeitet werden. Eine Ausnahme bilden Vorgänge, die während des Befehls Gruppe aussetzen (Strg + U) durchgeführt werden. Gruppierte Elemente können nur mit HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN bearbeitet werden.
Leere Quadrate als Fangpunkte weisen auf Objekte eines Hotlinks hin
Die Elemente können, vergleichbar mit den Elementen der Gruppe, nur gemeinsam bearbeitet werden. Für sie bleibt jedoch der Befehl Gruppe aussetzen wirkungslos, da ein Hotlink eine externe Datei ist. Änderungen einzelner Elemente müssen in dieser externen, als Referenz hinzugefügten, Datei durchgeführt werden. Ein Hotlink steht in Verbindung mit seinen Referenzen und aktualisiert diese automatisch.
27
362
27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Beschreibung
Fangpunkt
Ausgeblendete Fangpunkte erscheinen bei Elementen und Objekten, die auf gesperrten Ebenen liegen, zu einer gesperrten externen Referenz gehören oder, beim Teamwork, außerhalb des reservierten Bereichs liegen.
Bearbeitungsmöglichkeiten Die Elemente und Objekte, die so gekennzeichnet werden, können nicht bearbeitet, sondern nur betrachtet werden. Die Eigenschaften solcher Elemente können aufgenommen werden (PIPETTEN-Werkzeug) und die Elemente (Objekte) können weiterhin als Referenzpunkte genutzt werden.
Bild 27-35 Verschieden Formen der Fangpunkte
Zur Auswahl mehrerer Elemente wird das PFEIL-Werkzeug mit den Geometriemethoden Polygon, Rechteck bzw. gedrehtes Rechteck eingesetzt. Das Prinzip ist bei allen Geometriemethoden gleich: Mit dem Cursor wird ein Rahmen um die zu aktivierenden Elemente gezogen. Mit dem Absetzen des Cursors werden die Elemente aktiviert.
Ein Markierungsrechteck wird mit dem Die Elemente, die vom Rechteck berührt wurden, sind Pfeil-Werkzeug gezogen. markiert.
27
Bild 27-36 Aktivieren der Elemente mit Pfeil-Werkzeug
27.6 Der Befehl Suchen & aktivieren
363
Um mehrere Elemente zu markieren, gibt es zudem die Möglichkeit, während des Markierens die Shift-Taste gedrückt zu halten. Das neu markierte Element wird dadurch der bereits bestehenden Auswahl zugegeben.
Bild 27-37 Auswahl mehrerer Elemente mit Hilfe der Shift-Taste
Um ein Element wieder aus der Auswahl zu entfernen, wird es einfach erneut, wieder mit gedrückter Shift-Taste, angeklickt. Zusätzliche Angaben zum PFEIL-Werkzeug finden Sie im entsprechenden Kapitel. Durch ESC wird die gesamte Auswahl wieder aufgehoben. Die Hotspots der Elemente werden wieder ausgeblendet.
27.6 Der Befehl
SUCHEN & AKTIVIEREN
Bild 27-38 Kommunikationsfenster des Befehls Suchen & aktivieren
Werden Elemente nach bestimmten Parametern gesucht, so steht mit dem Befehl Suchen & aktivieren, aufzurufen im Menü Bearbeiten, ein Hilfreiches Tool zur Verfügung.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Der Befehl kann auch über das Icon
geöffnet werden.
Dabei können die Suchparameter manuell zusammengestellt werden. Zudem können, über das PIPETTEN-Werkzeug, die Parameter eines vorhandenen Elementes in die Suchmaske übertragen werden. Je mehr Parameter für die Suchmaske ausgewählt werden, desto präziser wird die Auswahl der Elemente. Die Anzahl der Parameter wird mit den Buttons Mehr Auswahl und Weniger Auswahl gesteuert.
Bild 27-39 Auswahlkriterien des Befehls Suchen & aktivieren
Neue Parameter werden in einer vorgegebenen Reihenfolge hinzugefügt. Diese lässt sich jedoch ändern. Um eine Änderung vorzunehmen, wird der Button mit dem Namen des Parameters aktiviert. Dadurch erscheint neben dem Namen eine Liste mit den möglichen Parametern.
27
Durch Anklicken eines der Parameter wird dieser, anstatt des vorgegebenen Parameters, gesetzt. Dies ermöglicht die Erstellung einer eigenen Suchmaske. Wurde die Auswahl der Parameter getroffen, so wird der Button + betätigt. Dabei werden alle Elemente bzw. Objekte, die den voreingestellten Parametern entsprechen, ausgewählt.
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27.8 Die Befehle Parameter
Ist die Auswahl noch zu ungenau, können weitere Parameter in der Suchmaske hinzugefügt oder entfernt werden. Mit dem +-und --Zeichen können diejenigen Elemente, die der geänderten Suchmaske entsprechen, der Auswahl hinzugefügt, bzw. davon abgezogen werden.
27.7 Ändern von Parametern bestehender Elemente Zum Ändern der Eigenschaften eines Elementes muss dieses zunächst ausgewählt werden. Dadurch erscheinen in der Werkzeuginfo-Symbolleiste die Einstellungen dieses Elements. Durch einen Klick auf den Grundeinstellungsdialog-Button bzw. den Shortcut Strg + T wird der Grundeinstellungsdialog geöffnet. In diesem sind alle Einstellungen des Elementes, in kompakter Form, aufgeführt und können dort bearbeitet werden.
Bild 27-40 Der Button des Grundeinstellungsdialoges
Änderungen werden mit dem Button OK oder der Eingabe-Taste bestätigt. Der Grundeinstellungsdialog wird geschlossen und die geänderten Parameter werden übertragen.
27.8 Die Befehle
PARAMETER AUFNEHMEN
und
PARAMETER ÜBERGEBEN
27.8 Die Befehle Parameter
Diese zwei nützlichen Befehle, die wegen ihrer Icon-Darstellung in der Standard-Symbolleiste auch Pipette und Spritze genannt werden, ermöglichen die Aufnahme und Weitergabe von Eigenschaften. Bild 27-41 Die Icons der Befehle Parameter aufnehmen/übergeben in der Standard-Symbolleiste
Durch Parameter aufnehmen werden die Eigenschaften eines Elementes kopiert und als Grundeinstellung, im entsprechenden Werkzeug, hinterlegt. Gleichzeitig wird das Werkzeug aktiviert. Übernehmen Sie beispielsweise die Eigenschaften eines Fensters, so steht Ihnen danach das Werkzeug FENSTER mit den Einstellungen des gewählten Fensters zur Verfügung. Bild 27-42 Der Cursor als Pipette
Zur Aufnahme der Parameter wird die Pipette verwendet.
27
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Dieser Befehl kann entweder über das entsprechende Icon, das eine Pipette zeigt, über HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ ELEMENTEINSTELLUNGEN ¬ PARAMETER AUFNEHMEN oder über die Taste Alt aufgerufen werden. Dabei verändert der Cursor sein Erscheinungsbild. Er erhält die Form einer Pipette. Mit dieser Pipette wird das Referenzelement an einem beliebigen Punkt angeklickt. Nach der Aufnahme erscheinen die Eigenschaften des Referenzelementes in der Werkzeug-InfofensterSymbolleiste. Der Befehl wird automatisch beendet und das entsprechende Werkzeug ist aktiv. Aufgenommene Parameter können auf ein bereits bestehendes Element, das mit dem gleichen Werkzeug erstellt wurde, übergeben werden. Durch Parameter übergeben werden einem bereits bestehenden Element Eigenschaften eines anderen Elementes übertragen. Um die Parameter zu übergeben, muss das Werkzeug, mit dem das zu verändernde Element erstellt wurde, aktiv sein. Der Befehl Parameter übergeben wird aufgerufen. Dafür stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: über das Icon mit dem Spritzensymbol, über HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ ELEMENTEINSTELLUNGEN ¬ PARAMETER ÜBERGEBEN oder über die Tastenkombination Strg + Alt.
!Parameter übertragen ist kein Zauberstab, die Parameterübergabe findet nur statt, wenn das Referenzelement und das zu ändernde Element mit dem gleichen Werkzeug erstellt wurden.!
Dabei verändert der Cursor sein Erscheinungsbild. Er erhält die Form einer Spritze. Mit dieser Spritze wird das zu ändernde Element angeklickt. Dadurch werden die aktuellen Werkzeugeinstellungen an das Element übergeben.
27
Sollen die Eigenschaften eines vorhandenen Elementes auf ein anderes übertragen werden, so ergänzen sich die beiden Befehle ideal. Mit der Pipette wird das Referenzelement angeklickt und direkt danach, mit der Spritze, das Element, auf das die Eigenschaften übertragen werden sollen. Bei der Verwendung der Befehle nacheinander werden alle Parameter, die aufgenommen wurden, an ein anderes Element übergeben
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27.9 Der Befehl Maßband
Sollen nur bestimmte Parameter übergeben werden, so kann zwischen dem Aufnehmen und dem Übergeben der Parameter der Grundeinstellungsdialog geöffnet werden. Dort lassen sich die Parameter, vor Weitergabe, anpassen.
Die Parameter der linken Wand Die aufgenommenen Parameter Die rechte Wand wurde, werden aufgenommen. werden an die rechte Wand entsprechend den Parametern der linken Wand, Der Cursor erscheint in Form übergeben. einer Pipette. Der Cursor erhält die Form geändert. einer Spritze. Bild 27-43 Änderung der Eigenschaften einer Wand
27.9 Der Befehl
MAßBAND
Das Maßband ist ein Befehl zum Messen von Distanzen oder Flächen. Der Befehl kann aus jedem Zeichen- oder Befehlsvorgang aufgerufen werden, ohne diesen abzubrechen. Nach Beenden des Messens wird der unterbrochene Vorgang wieder aufgenommen.
27 Bild 27-44 Der Befehl Maßband über die Hauptmenüleiste
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Auswahl: MAßBAND
HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSHILFEN ¬ MAßBAND Shortcut : M Icon: STANDARD-SYMBOLLEISTE
Zum Messen einer Distanz werden deren beide Endpunkte nacheinander angeklickt. Im Eingabe-Tracker erscheint unter ABSTAND die gemessene Distanz. Beendet wird dieser Befehl entweder mit einem Doppelklick der linken Maustaste, im Kontextmenü (rechte Maustaste) oder mit Esc.
Bild 27-45 Beenden eines Befehls über das Menü der rechten Maustaste
Wird der Befehl nach dem Messen einer Distanz nicht abgebrochen, kann mit dem Maßwerkzeug ein Polygonzug erstellt werden, dessen Fläche errechnet wird. Die errechnete Fläche wird im Eingabe-Tracker angezeigt.
Bild 27-46 Eingabe-Tracker bei Flächenberechnungen
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!Kumulativer Abstand ist der Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Punkt eines Polygonzuges.!
Die Maßlinie erscheint in Form eines Maßbandes mit einer Skala, deren Einheiten vom ZoomFaktor abhängen.
!Je größer der Zoom-Faktor, desto kleiner ist die Einheiten der Skala.!
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27.10 Der Befehl SPLITTEN
Bild 27-47 Unterschiedliche Skala-Einteilungen in Abhängigkeit vom Zoomfaktor
27.10 Der Befehl
SPLITTEN
Im Unterschied zum Befehl Trimmen können beim Splitten alle Elemente, mit Ausnahme der Bibliothekselemente, geteilt werden. Durch das Splitten entstehen zwei unabhängige Elemente. Auswahl: Splitten
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ VERÄNDERN ¬ SPLITTEN Shortcut : Strg + Ö Icon: STANDARD-SYMBOLLEISTE
Dieser Befehl kann erst aufgerufen werden, wenn mindestens ein Element aktiviert ist. Nach Auswahl des Befehls wird zunächst eine Splitt-Achse benötigt, an der die Elemente getrennt werden sollen. Die Achse kann entweder eine bereits bestehende Linie oder Kante sein, oder es wird eine temporäre Achse gezeichnet.
!Beim Zeichnen einer temporären Achse stehen alle Zeichenhilfen zur Verfügung!
Ist die Splitt-Achse definiert, verändert der Cursor seine Erscheinungsform zu einem Auge. Mit diesem Auge wird der Bereich gewählt, der nach dem Splitten, zum weiteren Bearbeiten, aktiviert bleibt.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Der Befehl Splitten unter Nutzung einer tem- Mit dem Auge-Cursor wird die Seite angeklickt, die zum weiteren Bearbeiten aktiviert poräre Splitt-Achse bleibt. Bild 27-48 Ausführung des Befehls Splitten
27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN Auswahl: BEWEGEN
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN Menü der rechten Maustaste ¬ BEWEGEN Pet-Paletten beim Bearbeiten eines bereits bestehenden Elementes
Die Befehle dieser Gruppe können nur aufgerufen werden, wenn mindestens ein Element aktiviert ist.
Bild 27-49 Die Befehlsgruppe Bewegen
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Der Befehlvorgang ist bei allen Befehlen gleich: Mindestens ein Element wird aktiviert, der gewünschte Befehl wird aufgerufen, es wird der Basispunkt der Bewegung (Startpunkt) und der Endpunkt der Bewegung definiert. Während des Befehlvorgangs wird das Element nicht verändert.
27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN
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Die Auswirkungen des Befehls können anhand einer abstrahierten Darstellung des Elementes überprüft werden, die als Vorschau den Befehlsvorgang wiederspiegelt. Erst nach dem Beenden des Befehls verändert das Element seine Lage.
!Aktiviert man während des Befehlvorganges die Taste Strg , wird beim Befehlvorgang eine Kopie des Elementes erzeugt und entsprechend dem Befehl bewegt. Das Ursprungselement wird nicht verändert.!
Die Befehle Verschieben, Drehen, Spiegeln, Vertikal Spiegeln und Multiplizieren erscheinen in allen Pet-Paletten der Elemente.
27.11.1 Der Befehl VERSCHIEBEN Um ein aktiviertes Element zu verschieben, wird als erstes ein Bezugspunkt, der so genannte Basispunkt, bestimmt, von dem aus die Verschiebung statt finden soll. Dieser Punkt kann entweder ein Punkt dieses Elementes oder ein beliebiger Punkt sein. Der Endpunkt der Verschiebung wird entweder durch die Eingabe von Koordinaten oder assoziativ, mit dem Cursor, bestimmt. Die Verschiebung entspricht der Bewegung vom Basis- zum Endpunkt. Auswahl: Verschieben
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN Shortcut: Strg + E
-Icon in den Pet-Paletten MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN
Bild 27-50 Zum Verschieben wird der Basispunkt definiert und das Element von diesem Punkt aus verschoben
27.11.2 Der Befehl DREHEN Um ein aktiviertes Element zu drehen, wird als Erstes ein Bezugsvektor, der so genannte Basisvektor, bestimmt, von dem aus die Drehung stattfinden soll. Dieser Vektor kann entweder eine der Kanten dieses Elementes oder ein temporär erzeugter Vektor sein. Die Drehbewegung wird um den Startpunkt des Basisvektors durchgeführt. Der Endvektor der Verschiebung wird
27
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
entweder durch die Eingabe von Koordinaten, durch die Eingabe eines Winkels oder assoziativ, mit dem Cursor, bestimmt. Die Drehung entspricht der Bewegung vom Basis- zum Endvektor. Auswahl: Drehen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ DREHEN Shortcut: Strg + D
-Icon in den Pet-Paletten MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ DREHEN
Bild 27-51 Zum Drehen wird zuerst der Basis- und danach der Endvektor definiert
27.11.3 Der Befehl SPIEGELN Um ein aktiviertes Element zu spiegeln, wird der Benutzer, nach der Eingabe des Befehls, aufgefordert, eine Spiegel-Achse zu definieren. Dies kann eine bereits vorhandene Linie, Kante oder Wand sein. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine temporäre Spiegelachse zu zeichnen, die nach der Ausführung des Befehls verschwindet.
!Zur Erstellung einer temporären Spiegel-Achse stehen alle Zeichenhilfen zur Verfügung.!
Ist die Spiegelachse definiert, wird das Spiegeln durchgeführt. Auswahl: Spiegeln
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ SPIEGELN Shortcut: Strg + M
-Icon in den Pet-Paletten MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ SPIEGELN
27
27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN
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Bild 27-52 Spiegeln eines Elementes
27.11.4 Der Befehl VERTIKAL VERSCHIEBEN Der Befehl Vertikale Verschiebung ermöglicht eine Verschiebung entlang der Z-Achse. Auswahl: Vertikale Verschiebung
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ VERTIKALE VERSCHIEBUNG Shortcut: Strg + 9 -Icon in den 2D Pet-Paletten -Icon in den 3D Pet-Paletten MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ SPIEGELN
Beim Aktivieren dieses Befehls im 2D-Grundriss-Arbeitsbereich erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem der Wert der Vertikalen Verschiebung eingegeben wird. Im Kommunikationsfenster werden relative Werte eingegeben: Das aktivierte Bauteil wird um einen Betrag von seiner aktuellen Lage verschoben. Die Werte für die Bewegung nach oben erhalten kein Vorzeichen, die Werte für die Bewegung nach unten erhalten ein Minus-Zeichen.
Bild 27-53 Kommunikationsfenster zur Eingabe der Vertikalen Verschiebung
Um den Vorgang der Vertikalen Verschiebung beobachten zu können, muss in ein 3D-Fenster gewechselt werden. Hier kann die Vertikale Verschiebung mit dem „Vorschau-Objekt“ überprüft werden.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-54 Vertikale Verschiebung im 3D-Fenster
!Während es für andere Bewegungsbefehle extra Kopie-Bewegen-Befehle gibt, kann eine Kopie einer Vertikalen Verschiebung nur im 3D-Fenster, durch Drücken der Strg -Taste, erzeugt werden.!
27.11.5 Der Befehl KOPIE VERSCHIEBEN Der Befehl Kopie verschieben unterscheidet sich vom Befehl Verschieben dadurch, dass beim Verschieben nicht das Element gedreht wird, sondern seine Kopie. Diese wird bei Aufruf des Befehls automatisch erzeugt und über das Original gelegt (unsichtbar für den Betrachter). Beim Befehl Kopie Verschieben erhält der Cursor neben dem Pfeil ein „+“-Zeichen, um das Verschieben einer Kopie zu verdeutlichen.
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Bild 27-55 Beim Befehl Kopie verschieben erhält der Cursor ein „+“-Zeichen
Auswahl: Kopie Verschieben HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE VERSCHIEBEN Shortcut: Strg + Umsch + E
27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN
375
Wechsel vom Befehl VERSCHIEBEN ist möglich: Während des Befehls VERSCHIEBEN wird die Strg -Taste gedrückt. Dass nun der Befehl KOPIE VERSCHIEBEN aktiviert wurde, wird am „+“-Zeichen am Pfeil-Cursor verdeutlicht. MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE VERSCHIEBEN
27.11.6 Der Befehl KOPIE DREHEN Der Befehl Kopie drehen unterscheidet sich vom Befehl Drehen dadurch, dass beim Drehen nicht das Element bewegt wird, sondern eine Kopie. Diese wird bei Aufruf des Befehls automatisch erzeugt und über das Original gelegt (unsichtbar für den Betrachter). Beim Befehl Kopie drehen erhält der Cursor neben dem Pfeil ein „+“-Zeichen, um das Verschieben einer Kopie zu verdeutlichen.
Bild 27-56 Das Drehen einer Kopie wird mit einem „+“-Zeichen am Cursor verdeutlicht Auswahl: Kopie Drehen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE DREHEN Shortcut: Strg + Umsch + D Wechsel vom Befehl DREHEN ist möglich: Während des Befehls DREHEN wird die Strg Taste gedrückt. Dass nun der Befehl KOPIE DREHEN aktiviert wurde, wird am „+“Zeichen am Pfeil-Cursor verdeutlicht. MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE DREHEN
27.11.7 Der Befehl KOPIE SPIEGELN Der Befehl Kopie spiegeln unterscheidet sich vom Befehl Spiegeln dadurch, dass beim Spiegeln nicht das Element bewegt wird, sondern eine Kopie. Diese wird bei Aufruf des Befehls automatisch erzeugt und über das Original gelegt (unsichtbar für den Betrachter). Beim Befehl Kopie spiegeln erhält der Cursor neben dem Pfeil ein „+“-Zeichen, um das Verschieben einer Kopie zu verdeutlichen.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-57 Das Spiegeln einer Kopie wird durch ein „+“-Zeichen am Cursor verdeutlicht Auswahl: Kopie Drehen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE SPEIGELN Shortcut: Strg + Umsch + M Wechsel vom Befehl SPIEGELN ist möglich: Während des Befehls SPIEGELN wird die Strg -Taste gedrückt. Dass nun der Befehl KOPIE SPIEGELN aktiviert wurde, wird am „+“Zeichen am Pfeil-Cursor verdeutlicht. MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ KOPIE SPIEGELN
27.11.8 Der Befehl MEHRERE KOPIEN VERSCHIEBEN Der Befehl Mehrere Kopien verschieben wird dann eingesetzt, wenn mehr als eine Kopie eines Objektes verschoben werden soll und die Abstände zwischen den Kopien nicht gleich sind (bei gleichen Abständen zwischen den Kopien ist es geschickter, den Befehl Multiplizieren einzusetzen). Der Ablauf unterscheidet sich vom Befehl Kopie Verschieben nur insofern, dass nach dem Absetzen einer Kopie der Befehl nicht beendet ist. Nach jedem Absetzen einer Kopie steht eine neue Kopie zur Verfügung (immer über dem Original). Der Basispunkt der Verschiebung bleibt immer der gleiche Punkt. Dass der Befehl Mehrere Kopien verschieben aktiviert ist, wird am Cursor mit zwei „+“Zeichen verdeutlicht.
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27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN
Bild 27-58 Der Befehl Mehrere Kopien verschieben wird eingesetzt, wenn die Kopien unterschiedliche Abstände zueinander haben Auswahl: Mehrere Kopien Verschieben
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN Shortcut : Strg + Alt + E MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ VERSCHIEBEN
MEHRERE
KOPIEN
MEHRERE
KOPIEN
Beendet wird der Befehl entweder über einen Doppelklick der linken Maustaste, über die EscTaste oder über Abbrechen im Menü der rechten Maustaste.
27.11.9 Der Befehl MEHRERE KOPIEN DREHEN Der Befehl Mehrere Kopien drehen wird dann eingesetzt, wenn mehr als eine Kopie eines Objektes gedreht werden soll und die Abstände zwischen den Kopien nicht gleich sind (bei gleichen Abständen zwischen den Kopien ist es geschickter, den Befehl Multiplizieren einzusetzen). Der Ablauf unterscheidet sich vom Befehl Kopie Drehen nur insofern, dass nach dem Absetzen einer Kopie der Befehl nicht beendet ist. Nach jedem Absetzen einer Kopie steht eine neue Kopie zur Verfügung (immer über dem Original). Der Basisvektor des Drehens bleibt immer gleich. Dass der Befehl Mehrere Kopien verschieben aktiviert ist, wird am Cursor mit zwei „+“Zeichen verdeutlicht.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-59 Der Einsatz des Befehls Mehrere Kopien drehen wird mit zwei „+“ verdeutlicht Auswahl: Mehrere Kopien Drehen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ MEHRERE KOPIEN DREHEN Shortcut: Strg + Alt + D MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ MEHRERE KOPIEN DREHEN
Beendet wird der Befehl entweder über einen Doppelklick der linken Maustaste, über die EscTaste oder über Abbrechen im Menü der rechten Maustaste.
27.11.10 Der Befehl MULTIPLIZIEREN Dieser Befehl erzeugt mehrere Kopien eines Objektes (Elementes) als eine Reihe mit jeweils gleichen Abständen zueinander. Auswahl: Kopie Drehen
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HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN ¬ MULTIPLIZIEREN Shortcut: Strg + #
-Icon in den Pet-Paletten MENÜ DER RECHTEN MAUSTASTE ¬ BEWEGEN ¬ MULTIPLIZIEREN
Beim Aktivieren des Befehls erscheint ein Kommunikationsfenster, das verschiedene Möglichkeiten der Multiplikation ermöglicht.
27.11 Die Befehlsgruppe BEWEGEN
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Bild 27-60 Einstellungsdialog Multiplizieren
Als Erstes wird die Aktion definiert. Diese bestimmt die Art einer Reihe: Lineare im Fall einer Verschiebung, Radiale im Fall einer Drehung, Vertikale im Fall einer Höhenverschiebung und eine Sonderlösung im Fall einer Matrix. Nach der Auswahl der Aktion wird die Methode der Multiplikation gewählt. Es stehen vier Methoden zur Verfügung: Addieren: Es wird die Anzahl der Kopien definiert und nach dem Schließen des Kommunikationsfensters der Abstand zwischen dem Original und der ersten Kopie, alle anderen Kopien werden automatisch in diesem Abstand positioniert. Die Richtung dieser Reihe wird durch den Richtungsvektor zwischen dem Original und der ersten Kopie definiert.
Bild 27-61 Beispiel einer Multiplikation mit Aktion Verschieben und der Methode Addieren
Aufteilen: Es wird die Anzahl der Kopien definiert und nach dem Schließen des Kommunikationsfensters die Gesamtlänge der Reihe. Die Kopien zwischen dem Original und der letzten Kopie werden automatisch gleichmäßig eingeordnet. Die Richtung der Reihe wird durch den Richtungsvektor zwischen dem Original und der letzten Kopie definiert.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-62 Beispiel einer Multiplikation mit Aktion Verschieben und der Methode Aufteilen
Verteilen: Es wird der Abstand zwischen den Kopien definiert. Nach dem Schließen des Kommunikationsfensters wird mit dem Cursor, vom Basispunkt der Bewegung aus, ein Richtungsvektor gezogen, der nicht nur die Richtung, sondern auch die Länge der neuen Reihe definiert. Erst wenn die Länge des Richtungsvektors den definierten Abstand zwischen den Kopien erreicht, wird diese positioniert.
Bild 27-63 Beispiel einer Multiplikation mit Aktion Drehen und der Methode Verteilen
Aufteilen-1: Diese Methode unterscheidet sich von der Aufteilen-Methode dadurch, dass die letzte Kopie nicht erstellt wird, jedoch für sie der Platz „reserviert“ wird. Die restlichen Kopien werden gleichmäßig aufgeteilt.
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Bild 27-64 Beispiel einer Multiplikation mit Aktion Verschieben und der Methode Aufteilen-1
27.12 Die Befehle GRUPPIEREN und GRUPPE AUFLÖSEN
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Bei allen Methoden ist es möglich, zusätzlich eine vertikale Verschiebung der Kopien zu definieren. Aktion Matrix: Mit dieser Aktion wird es ermöglicht, ein Raster zu definieren, in dem die Kopien eines Objektes eingeordnet werden. Zur Rasterdefinition stehen alle oben beschriebenen Methoden zur Verfügung. Bei dieser Aktion müssen die Einstellungen der ausgewählten Methode für den ersten und für den zweiten Schritt des Rasters definiert werden.
Bild 27-65 Beim Verwenden der Aktion Matrix wird das Kommunikationsfenster um die Eingaben des zweiten Schrittes eines Rasters erweitert
Nach dem Schließen des Kommunikationsraster wird zuerst der erste Schritt des Rasters erstellt und mit einem Klick bestätigt. Danach wird der zweite Schritt des Rasters durchgeführt.
Bild 27-66 Ein Beispiel einer Multiplikation mit der Aktion Matrix und der Methode Addieren
!Die durch Multiplikation entstandenen Reihen sind keine Gruppen.!
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
27.12 Die Befehle GRUPPIEREN und GRUPPE AUFLÖSEN 27.12.1 Gruppieren Werden mehrere Elemente häufiger zusammen bearbeitet, sollten diese zu einer Gruppe zusammengefasst werden. Eine Gruppierung der Elemente sorgt dafür, dass beim Bearbeiten keine Zusammenhänge verlorengehen.
Bild 27-67 Menü Gruppieren im Hauptmenü Bearbeiten Auswahl: Gruppieren
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPIEREN ¬ GRUPPIEREN Shortcut: Strg + G Icons in der Elemente anordnen-Symbolleiste
Um eine Gruppe zu erzeugen, werden zuerst alle für die neue Gruppe relevanten Elemente aktiviert. Erst nach diesem Schritt wird der Befehl Gruppieren aufgerufen. Dass eine Gruppe erstellt wurde, wird deutlich an den Hotspots der Elemente. Die bis dahin als schwarze Punkte dargestellten Hotspots verändern ihre Form zu farbigen (in der Standard-Einstellung hellbraunen) Ringen. Ist eine Gruppe erstellt, reicht es aus, ein Element aus der Gruppe zu markieren, um die komplette Gruppe zu aktivieren. Alle Bearbeitungsbefehle beziehen sich auf die Gruppe. Die Elemente innerhalb der Gruppe können nicht unabhängig voneinander bearbeitet werden (auch deren Grundeinstellungen können nicht geändert werden).
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Bild 27-68 Erst wenn alle relevanten Elemente aktiviert sind, wird der Befehl ausgeführt. Eine Gruppe wird durch Veränderung der Darstellung der Hotspots kenntlich gemacht
27.12 Die Befehle GRUPPIEREN und GRUPPE AUFLÖSEN
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Mehrere Gruppen können zu einer übergeordneten Gruppe zusammengefasst werden. Dieser Vorgang wird Verschachteln von Gruppen genannt. Die Vorgehensweise ist mit der Gruppierung einzelner Objekte identisch. Eine Auflösung der verschachtelten Gruppe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Gruppierung (Verschachtelung1, Verschachtelung2 usw.).
27.12.2 Gruppe Auflösen Wird beim Bearbeiten der Elemente der Gruppe der Vorteil einer Gruppierung nicht mehr benötigt, kann die Gruppe aufgelöst werden. Beim Auflösen einer Gruppe werden die Elemente nicht gelöscht. Die Elemente können danach unabhängig voneinander bearbeitet werden. Auswahl: Gruppe auflösen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPIEREN ¬ GRUPPE AUFLÖSEN Shortcut: Strg + U Icon in der Elemente anordnen-Symbolleiste
Um eine aktivierte Gruppe aufzulösen, wird der Befehl auf eine der oben beschriebenen Weisen aufgerufen. Dass der Befehl ausgeführt wurde, wird durch die Veränderung der Erscheinungsform der Hotspots verdeutlicht. Die hellbraune Ringe werden wieder durch schwarze Punkte ersetzt.
!Das Gruppe Auflösen wieder rückgängig zu machen, ist nur bedingt mit dem Befehl Rückgängig möglich. Deswegen sollte die Entscheidung, eine Gruppe aufzulösen, genauer überlegt werden.!
27.12.3 Gruppierung Aussetzen Wird nur eine vorübergehende Aufhebung der Gruppierung gewünscht, bietet es sich an, die Gruppe nicht aufzulösen, sonder nur auszusetzen. Der Befehl Gruppe Aussetzen wird vor dem Aktivieren der Elemente einer Gruppe aktiviert. Ist der Befehl aktiv, können einzelne Elemente unabhängig voneinander aktiviert werden. Die Darstellung der Hotspots der Elemente entspricht weiterhin der Darstellung einer Gruppe.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-69 Dass eine Gruppe nur ausgesetzt und nicht aufgelöst ist, erkennt man an den Hotspots Auswahl: Gruppierung aussetzen
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPIEREN ¬ GRUPPIERUNG AUSSETZEN Shortcut: Alt + G Icon in der Standard-Symbolleiste Icon der Elemente anordnen-Symbolleiste
Durch Wiederholen des Befehls Gruppierung aussetzen wird dieser Befehl aufgehoben und die Elemente sind erneut nur als Gruppe wählbar.
27.12.4 Autogruppe Der Befehl Autogruppe ist bei den Standard-Einstellungen immer aktiviert und sorgt dafür, dass im Polygonzug erstellte Elemente automatisch zu Gruppen zusammengefügt werden. Auswahl: Autogruppe
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ GRUPPIEREN ¬ AUTOGRUPPE Shortcut: Alt + Umsch + G Icon in der Elemente anordnen -Symbolleiste
Der Befehl Autogruppe wird durch wiederholtes Aufrufen aufgehoben.
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27.13 Die Pet-Paletten Wird eine bestehendes Bauteil markiert und dann, im markierten Zustand, mit dem Cursor gegriffen, so erscheint seitlich des Cursors ein Kommunikationsfenster mit verschiedenen Symbolen, die Pet-Palette.
27.13 Die Pet-Paletten
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Bild 27-70 Beim Greifen eines markierten Elementes wird eine Pet-Palette sichtbar
Eine Pet-Palette bildet eine Sammlung von Befehlen, die zum Bearbeiten des Bauteils zur Verfügung stehen. Die Pet-Palette wird erst nach dem Aktivieren eines Bauteiles eingeblendet Die Befehle werden per Mausklick auf die jeweiligen Icons aufgerufen. Wird der Vorgang durch die Eingabe-Taste oder mit einem Klick mit der linken Maustaste bestätigt bzw. durch Esc abgebrochen, verschwindet die Pet-Palette wieder automatisch. Die Menge und die Art der Befehle, die in der Pet-Palette erscheinen, hängt vom gewählten Bauteil, der aktuellen Zeichnung und vom gewählten Griffpunkt ab. Die folgenden Abbildungen zeigen die Auswirkung des gewählten Griffpunktes auf die PetPalette am Beispiel einer Wand.
Bild 27-71 Pet-Palette am Start- bzw. Endpunkt einer Wand
Bild 27-72 Pet-Palette, die beim Greifen einer Wand an ihrer Konstruktionslinie erscheint
27 Bild 27-73 Pet-Palette beim Greifen einer Wand auf der gegenüberliegenden Seite der Konstruktionslinie
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-74 Pet-Palette zur Steuerung der Bewegung eines Objektes
Die Befehle dieser Pet-Palette steuern die Bewegung des Bauteils. Die Befehle sind auch unter HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ BEWEGEN bzw. unter HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ VERÄNDERN zu finden.
Bild 27-75 Auswahl der Befehle über die Hauptmenüleiste
Zudem können die Befehle im Kontextmenü (rechte Maustaste) oder die entsprechenden Shortcuts ausgewählt werden.
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!In der Kommunikationsleiste (unten links im Arbeitsfenster) werden die geforderten Eingaben, Schritt für Schritt, angezeigt.!
!Wird während des aktiven Befehls (Verschieben, Drehen, Spiegeln) die Taste Strg gedrückt, erscheint am Cursor ein Plus-Zeichen. Weiter wird eine Kopie des Elementes erzeugt und der gewünschte Befehl auf diese angewendet.!
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27.13 Die Pet-Paletten
27.13.1 Befehl: OBJEKT VERSCHIEBEN Tastaturkürzel: Strg + E Um eine aktivierte Wand zu verschieben, wird als Erstes ein Bezugspunkt bestimmt, von dem aus die Verschiebung stattfinden soll. Dieser Punkt kann entweder ein Punkt der Wand oder ein anderer beliebiger Punkt sein. Nachdem der Basispunkt der Verschiebung definiert wurde, wird, entweder durch die Eingabe von Koordinaten oder assoziativ, der Endpunkt der Verschiebung bestimmt. Die Verschiebung entspricht der Bewegung vom Basis- zum Endpunkt.
Bild 27-76 Verschieben eines Elementes
27.13.2 Befehl: OBJEKT DREHEN Tastaturkürzel: Strg + D Zum Drehen einer aktivierten Wand werden der Basis-Drehpunkt und der Anfangswinkel festgelegt. Danach wird, entweder über die Eingabe des Drehwinkels oder durch Bewegung mit der Maus, der Drehvektor bestimmt.
27 Bild 27-77 Objekt drehen am Beispiel einer Decke
388
27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Der Basis-Drehpunkt und der Anfangswinkel werden definiert.
Der Drehvektor wird bestimmt.
Bild 27-78 Objekt Drehen am Beispiel einer Wand
27.13.3 Befehl: OBJEKT SPIEGELN Tastaturkürzel: Strg + M Beim Spiegeln einer aktivierten Wand wird zuerst eine Spiegelachse bestimmt. Dies kann eine bereits vorhandene Linie, Kante oder Wand sein. Zudem gibt es die Möglichkeit, eine temporäre Spiegelachse zu zeichnen. Nach der Eingabe des Befehls Spiegeln wird der Benutzer aufgefordert, die Spiegelachse zu definieren. Mit dem Cursor wird dann entweder eine vorhandene Spiegelachse angeklickt oder eine temporäre Achse gezeichnet. Das Element wird daraufhin gespiegelt.
27 Bild 27-79 Spiegeln eines Elementes
27.13 Die Pet-Paletten
389
27.13.4 Befehl: OBJEKT VERTIKAL VERSCHIEBEN Tastaturkürzel: Strg + 9 Dieser Befehl ermöglicht es, ein aktiviertes Bauteil entlang der Z-Achse zu verschieben. Beim Aktivieren des Befehls erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem der Wert der vertikalen Verschiebung eingegeben wird. Im Kommunikationsfenster werden relative Werte eingegeben: Das aktivierte Bauteil wird um einen Betrag von seiner aktuellen Lage verschoben. Die Werte für die Bewegung nach Oben erhalten kein Vorzeichen, die Werte für die Bewegung nach unten erhalten ein Minus-Zeichen.
Bild 27-80 Kommunikationsfenster des Befehls Vertikale Verschiebung
27.13.5 Befehl: OBJEKT MULTIPLIZIEREN Tastaturkürzel: Strg + # Ein Bauteil zu multiplizieren bedeutet, mehrere Kopien dieses Bauteils, als eine Reihe mit jeweils gleichem Abstand zueinander, zu erzeugen. Durch Aktivieren des Befehls erscheint ein Kommunikationsfenster, das verschiedene Möglichkeiten der Multiplikation ermöglicht. Je nach Wahl der Multiplikationsmethode wird entweder der Abstand zwischen den Objekten oder die Anzahl der Kopien gefordert. Zudem ist eine vertikale Verschiebung der Kopien möglich.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-81 Kommunikationsfenster des Befehls Multiplizieren
Sind die Voreinstellungen vorgenommen, so wird das Kommunikationsfenster mit OK geschlossen. Um die Multiplikation durchzuführen, wird nun der Basispunkt der Multiplikation und die Richtung der Reihung mit dem Cursor eingegeben.
Bild 27-82 Eine Multiplikationsmöglichkeit: Aktion Æ Drehen, Art Æ Verteilen, mit Abstand 15°
27.13.6 Befehl: LÄNGENÄNDERUNG Tastaturkürzel Strg + H
27
Mit Hilfe dieses Befehls wird die Länge des bestehenden, aktivierten Bauteils geändert. Die Länge kann entweder über die Eingabe der Koordinaten bzw. der Distanz, durch die Eingabe der Zahl im Eingabe-Tracker oder assoziativ mit Hilfe des Cursors geändert werden.
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27.13 Die Pet-Paletten
Koordinaten-Palette (Hauptmenü Fenster Æ Paletten)
Mit Hilfe des Eingabe-Trackers
Assoziativ mit dem Cursor
Bild 27-83 Der Befehl Längenänderung
27.13.7 Befehl: NEUEN KNOTENPUNKT EINFÜGEN Der Befehl ermöglicht das nachträgliche Einfügen von Knotenpunkten in beliebige Polygonzüge.
Bild 27-84 Der Befehl Neuen Knoten Hinzufügen am Beispiel einer Decke
Ein Knotenpunkt kann auch außerhalb eines Polygonzuges bzw. außerhalb der Konstruktionslinie bei Wänden positioniert werden. In diesem Fall bildet dieser Knotenpunkt den Endpunkt der einen und den Startpunkt einer neuen Wand. Die Richtungen der Wände passen sich der neuen Situation automatisch an.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Der neue Knoten wird außerhalb der Konstrukti- Die Konstruktionslinien der neu definierten onslinie positioniert. Wände passen sich der neuen Situation an. Bild 27-85 Der Befehl Neuen Knoten Hinzufügen am Beispiel einer Wand
27.13.8 Befehl: KANTE ABRUNDEN Mit Hilfe dieses Befehls ist es möglich, eine bestehende, gerade Wand zu einer gebogenen Wand zu ändern. Dafür wird der Cursor mit der an ihm „klebenden“ Konstruktionslinie, quer zu der bisherigen Konstruktionslinie, bewegt. Bei dieser Bewegung verformt sich die neue, am Cursor „klebende“ Konstruktionslinie zu einem Bogen. Je weiter sich der Cursor von der alten Konstruktionslinie entfernt, desto steiler wird der Bogen. Nach der Bestätigung des Scheitelpunktes des Bogens, mit der linken Maustaste, wird die Form der alten Wand, entsprechend der neuen Angaben, geändert.
Bild 27-86 Befehl Kante abrunden
27.13.9 Befehl: SEGMENT MIT DER TANGENTE Mit Hilfe dieses Befehls ist es möglich, eine bestehende, gerade Wand zu einer gebogenen Wand zu ändern. Die Bogenform wird durch eine Tangente, die sich entweder am Start- oder am Endpunkt der bestehenden Wand befindet, definiert.
27
Die Tangente wird temporär erzeugt und nach der Beendigung des Befehls wieder verschwinden. Zur Erzeugung der temporären Tangente stehen alle Zeichenhilfen zur Verfügung.
27.13 Die Pet-Paletten
393
Bild 27-87 Der Befehl Segment mit der Tangente
27.13.10 Befehl: KONTUR EINER TRAPEZWAND VERÄNDERN Mit Hilfe dieses Befehls ist es möglich, eine bestehende, gerade Wand zu einer Trapezwand zu ändern. Wird der Befehl aktiviert, wird die Verbindung zwischen dem Cursor und der Konstruktionslinie unterbrochen, der Cursor kann frei auf der Arbeitsfläche bewegt werden. Der Cursor wird auf die zukünftige Schräge der Trapezwand positioniert. Durch die Bewegung des Cursors wird nun der Verlauf der Schräge ermittelt und als Vorschau angezeigt. Es stehen alle Zeichenhilfen zur Verügung.
Bild 27-88 Veränderung einer geraden Wand zu einer Trapezwand
27.13.11 Befehl: NEUEN PUNKT IN TRAPEZWAND EINFÜGEN Vergleichbar mit dem Befehl Neuen Knotenpunkt einfügen wird nach der Aktivierung dieses Befehls ein zusätzlicher Knotenpunkt auf die Konstruktionslinie einer bestehenden Wand hinzugefügt. Aus der Wand entsteht dabei ein Polygonzug, bestehend aus zwei trapezförmigen Wänden.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Nach der Positionierung des Cursors auf der Konstruktionslinie wird mit dem Cursor die gewünschte Stärke der Wände abgetragen. Mit dem Cursor wird die Stärke der Wände am Knotenpunkt definiert.
Nachdem der neue Knotenpunkt gesetzt wurde, ist die bestehende Einzelwand zu einem Polygonzug geteilt worden. Bild 27-89 Ein neuer Knotenpunkt wird in einer Trapezwand hinzugefügt
27.13.12 Befehl: GERADE KANTEN Der Befehl dient zum Zeichnen eines Polygonzuges, bestehen aus geraden Kanten. Während des Zeichnens der Kanten kann der Befehl gewechselt werden.
Bild 27-90 Mit dem Werkzeug DECKE erstellter Polygonzug mit geraden Kanten
27.13.13 Befehl: BOGEN TANGENTIAL ZUM VORHER GEZEICHENTEN ELEMENT
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Der Befehl kann erst aufgerufen werden, wenn zumindest eine Kante bereits gezeichnet wurde. Die gezeichnete Kante dient als Tangente des Neuen Bogens. Lediglich der Radius der Krümmung muss noch eingegeben werden. Handelt es sich bei der vorhandenen Kante auch um einen Bogen, so wird die Tangente des Knotenpunktes gleichzeitig die Tangente des neuen Bogens.
27.13 Die Pet-Paletten
395
Bild 27-91 Erstellen eines Bogens in einem Polygonzug
27.13.14 Befehl: BOGEN MIT DEFINIERTEN TANGENTE Der Befehl kann erst aufgerufen werden, wenn zumindest eine Kante bereits gezeichnet wurde, die als Tangente definiert werden kann. Nach Aktivieren des Befehls wird zuerst eine Referenzkante definiert und dann die Bogenlänge bestimmt.
Bild 27-92 Erstellen eines Bogens mit dem Befehl Bogen mit definierten Tangenten
27.13.15 Befehl: BOGEN DURCH 3 PUNKTE
Die gebogene Kante wird durch 3 Punkte bestimmt. Dabei werden der erste Punkt und der dritte Punkt zu den Knotenpunkten des Polygonzuges. Der zweite Punkt ist ein beliebiger Punkt auf dem Bogen. Aus den gewählten 3 Punkten wird der Radius des Bogens und sein Mittelpunkt errechnet. Zuletzt wird die Bogenlänge bestimmt.
27
Bild 27-93 Zeichnen eines Bogens mit dem Befehl Bogen durch 3 Punkte
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
27.13.16 Befehl: BOGEN MIT MITTELPUNKT Der Radius, mit dem die gebogene Kante gezeichnet wird, wird durch den letzten Knotenpunkt und durch den gewählten Mittelpunkt des Bogens definiert. Ist der Radius ermittelt, wird die Länge des Bogens bestimmt.
Bild 27-94 Zeichnen eines Bogens mit dem Befehl Bogen mit Mittelpunkt
27.13.17 Befehl: KANTE ABRUNDEN Dieser Befehl ermöglicht die Änderung einer geraden Kante zu einer bogenförmigen. Vergleichbar mit dem Befehl Neuen Knotenpunkt einfügen, wird ein Gummiband zwischen den zwei Knotenpunkten der aktivierten Kante erzeugt. Die Kante wird als ein Bogen durch 3 Punkte abgerundet. Dabei sind die beiden Knotenpunkte der erste Punkt und der dritte Punkt. Die Krümmung wird durch die Lage des zweiten Punktes, in diesem Fall den Greifpunkt des Gummibandes, bestimmt.
27 Bild 27-95 Abrunden einer Kante
27.13 Die Pet-Paletten
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27.13.18 Befehl: SEGMENT MIT DER TANGENTE Das Abrunden der gewünschten Kante wird mit Hilfe einer Tangente im Knotenpunkt durchgeführt. Diese Tangente wird nur temporär erzeugt und verschwindet nach dem Änderungsvorgang. Zur Definition der Tangente stehen alle bekannten Hilfsmittel zur Verfügung
Bild 27-96 Der Befehl Segment mit der Tangente
27.13.19 Befehl: KANTE VERSETZEN Bei der Änderung eines Polygonzuges kann, mit diesem Befehl, eine ausgewählte Kante parallel verschoben werden. Eine Sonderform bildet der Befehl Nachbar-Ecken zu erweitern. Mit diesem Befehl lassen sich zwei von einander getrennte Kanten zu ihrem Schnittpunkt verlängern.
Bild 27-97 Der Befehl Kante versetzen
27.13.20 Befehl: ZUM POLYGON HINZUFÜGEN Nach der Aktivierung des Befehls folgt ein Wechsel in den Zeichenmodus. Dort kann ein neuer Polygonzug gezeichnet werden. Der bestehende und der neue Polygonzug müssen Berührungspunkte haben. Nach dem Schließen des Zeichenpolygons wird dieser dem bestehenden hinzugefügt.
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27 Die Zeichenhilfen und hilfreiche Befehle
Bild 27-98 Erweitern eines Polygonzuges am Beispiel einer Decke
27.13.21 Befehl: VOM POLYGON ABZIEHEN Dieser Befehl wird häufig zum Erstellen von Deckendurchbrüchen genutzt. Ist der Befehl aktiv, so werden die Konturen des Durchbruches nachgezeichnet. Ist das Durchbruchpolygon geschlossen, so wird seine Fläche von der bestehenden Decke abgezogen.
Bild 27-99 Der Befehl Vom Polygon abziehen am Beispiel der Erstellung eines Deckendurchbruchs
27.13.22 Befehl: KNOTENPUNKT VERSCHIEBEN Mit diesem Befehl ist es möglich, Knotenpunkte zu verschieben. Die mit dem Knotenpunkt verbundenen Kanten werden automatisch angepasst.
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Bild 27-100 Knotenpunkt verschieben
27.13 Die Pet-Paletten
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27.13.23 Befehl: ABRUNDUNG ... Beim Aktivieren dieses Befehls erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Abrundungs- bzw. Abschrägungseinstellungen vorgenommen werden. Diese Einstellungen werden auf den am Knotenpunkt endenden Kanten ausgeführt. An den Endpunkten der Abschrägung bzw. Abrundung entstehen jeweils neue Knotenpunkte.
Bild 27-101 Mit dem Befehl Abrundung... lassen sich Ecken von Polygonzügen abrunden
27.13.24 Befehl: ALLE KANTEN VERSETZEN Beim Versetzen aller Kanten wird das Objekt, je nach Richtung des Skalierungsvektors, vergrößert oder verkleinert. Die Proportionen bleiben dabei erhalten. Ist der Befehl aktiviert, so erscheint an dem gewählten Knotenpunkt ein Skaliervektor, dessen Länge entweder mit dem Cursor oder durch Koordinaten bestimmt wird.
Bild 27-102 Der Befehl Alle Kanten versetzen
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28 Anpassungen und Einstellungen
28.1 Anpassen der Arbeitsoberfläche 28.1.1 Paletten und Symbolleisten Die Paletten beinhalten Befehle und Einstellungen zum Konstruieren, Ändern und Suchen von Elementen. Dahingegen ist eine Symbolleiste eine Sammlung von Befehlen oder Menüs. Der jeweilige Inhalt der Symbolleiste ist thematisch gruppiert. Mit Hilfe der Paletten und der Symbolleisten kann die Arbeitsumgebung angepasst und optimiert werden. Dazu können bereits geöffnete Paletten und Symbolleisten, durch einen Klick auf das Schließen-Symbol am oberen Rand, beendet werden oder bisher noch nicht angezeigte Paletten und Symbolleisten geöffnet werden.
Auswahl: PALETTEN
HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN
Bild 28-1 Die Programmoberfläche lässt sich um verschiedene Paletten erweitern
402
28 Anpassungen und Einstellungen
Auswahl: SYMBOLLEISTEN
HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ SYMBOLLEISTEN
Standardmäßig können die häufigsten Befehle bereits durch Icons auf der Programmoberfläche angewählt werden. Um Elemente über die Koordinateneingabe einzufügen, sollte jedoch die Palette Koordinaten zusätzlich geöffnet werden. Eine weitere, äußerst hilfreiche Palette ist die Palette Ebenen-Umschalter. Mit Hilfe deren Befehl-Icons können Ebenen sehr komfortabel gesteuert werden.
Bild 28-2 Die bereits vorhandenen Symbolleisten können nach Belieben an- und ausgeschalten werden
Die Symbolleisten lassen sich individuell ändern und es lassen sich eigene Symbolleisten erstellen.
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Bild 28-3 Einstellungsdialog: Arbeitsumgebung mit den gewählten Einstellungen der Symbolleisten
28.1 Anpassen der Arbeitsoberfläche
403
Auswahl: SYMBOLLEISTEN ...
HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ARBEITSUMGEBUNG ¬ SYMBOLLEISTEN...
Im Dialog der Arbeitsumgebung können ebenfalls die Einstellungen der Paletten geändert werden. Anstatt der Symbolleisten muss dazu der Punkt Dialogboxen und Paletten im Verzeichnisbaum auf der linken Seite gewählt werden.
28.1.2 Der Eingabe-Tracker Der Eingabe-Tracker ist eine Art Informationsfenster, das die aktuellen Koordinaten, Zeichnungslängen und Zeichnungswinkel angibt. Der Eingabe-Tracker wird über den Button Eingabe-Tracker anzeigen/verbergen in der Hauptmenüleiste aktiviert.
Bild 28-4 Ein- und Ausschalten des Eingabe-Tracker
Der Eingabe-Tracker steht, soweit er aktiviert ist, automatisch nach der Eingabe eines Startpunktes eines Elementes zur Verfügung. Er kann durch die Eingabe eines Tastaturkürzels (X, Y, Z, R oder W) bereits zur Definition des Startpunktes geöffnet werden.
Bild 28-5 Der Eingabe-Tracker beim Zeichnen einer Linie
Um einzelne Punkte, Längen oder Winkel zu bestimmen, reicht die Zahleneingabe über die Tastatur. Der Cursor springt automatisch zum hervorgehobenen Standardparameter. Dazu
28
404
28 Anpassungen und Einstellungen
muss die Eingabemethode Direkteingabe im Tracker aktivieren (Grundeinstellung) angeschalten sein. Mit TAB kann zwischen den Standardparametern gewechselt werden. Ebenso können die Felder direkt angeklickt werden oder das entsprechende Feld wird durch Eingabe des Tastaturkürzels angewählt. Wird der ausgewählte Wert hervorgehoben, gibt es verschiedene Möglichkeiten: -
Die Wahl eines anderen Wertes durch Eingabe des entsprechenden Tastaturkürzels.
-
Fertigstellen der gezeichneten Elemente durch Eingabe.
-
Der Wert einer Koordinate lässt sich durch Klicken auf das Fadenkreuzsymbol im Eingabe-Tracker fixieren.
-
Die Aktion kann mit ESC abgebrochen werden.
EINGABE RELATIVER ZAHLENWERTE
Es lassen sich Werte zum aktuellen Zahlenwert addieren oder davon subtrahieren. Dazu wird hinter dem Wert ein Plus- oder ein Minussymbol geschrieben.
28.1.3 Darstellung der gezeichneten Objekte Unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHTEN ¬ BILDSCHIRMDARSTELLUNGSOPTIONEN wird die Darstellungsweise der gezeichneten Konstruktionen gewählt. Dabei unterscheidet man drei verschiedene Arten:
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-
Echte Linienstärken
-
Dicke Schnittkanten
-
Haarlinien
Sind Echte Linienstärke und Dicke Schnittkante ausgeschaltet, so werden die Elemente bzw. Objekte mit Haarlinien dargestellt. Während durch die Einstellung Echte Linienstärke die tatsächlichen Strichstärken dargestellt werden, werden bei der Einstellung Haarlinien alle Linien grundsätzlich mit einer Stärke von einem Pixel, unabhängig vom Vergrößerungsfaktor oder der Stiftstärke, dargestellt.
28.1 Anpassen der Arbeitsoberfläche
405
!Während des Konstruierens des Gebäudes empfiehlt es sich, mit Haarlinien zu arbeiten. Vor dem Plotten/Drucken des Projektes sollte man auf die Echte Linienstärke umschalten, um zu prüfen, ob die Objekte in den gewünschten Strichstärken angezeigt werden.!
Bild 28-6 Auswahl der Darstellung mit ECHTER LINIENSTÄRKE
Stifte und Stifte-Sets Zur Vereinfachung der Arbeit und zur Übersichtlichkeit der Projekte wird in ARCHICAD mit verschiedenen Farben gezeichnet. Es stehen 256 verschiedene Farben zur Verfügung. In den Voreinstellungen werden den einzelnen Farben die Strichstärken zugewiesen, die in mm oder Punkt angezeigt werden. Diese können manuell geändert werden.
!Eine Farbe kann nur eine Strichstärke darstellen. Das heißt sollen zwei Objekte mit verschiedenen Strichstärken dargestellt werden, können sie nicht mit der gleichen Farbe gezeichnet werden.!
Wird die Zeichnung gedruckt, werden die Stiftstärken der Stifteinstellung entsprechend übernommen. Die Farbe und somit die Stärke einer Linie lässt sich über den Grundeinstellungsdialog des entsprechenden Objektes ändern. Wesentlich sind die Parameter der Grundrissdarstellungen. Die Farben und Linienstärken werden in sogenannten STIFTE-SETS verwaltet.
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28 Anpassungen und Einstellungen
ARCHICAD bietet bereits verschiedene solcher Sets zur Auswahl. Unter HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ STIFTE-SETS können vorgegebene oder selbsterstellte Sets aufgerufen werden.
Bild 28-7 Einstellungsdialog der Stifte und Farben
Die vorgegebenen STIFTE-SETS können individuell angepasst werden. Es ist möglich, den einzelnen Stiften eine beliebige Farbe und eine zugehörige Stiftstärke zuzuordnen. Ein geändertes STIFTE-SET sollte unter einem eigenen Namen gespeichert werden.
28 Bild 28-8 Auswahl eines Stifte-Sets
28.1 Anpassen der Arbeitsoberfläche
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28.1.4 Das Raster Ein Raster stellt die typischen Abstände des Projektes dar und ermöglicht dadurch das schnelle Positionieren der Elemente. RASTEREINSTELLUNGEN, GEDREHTES RASTER, RASTERFANG
Bild 28-9 Aufruf der Rastereinstellungen
Die Rastereinstellungen werden unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHTEN ¬ RASTEROPTIONEN vorgenommen. Dazu steht ein entsprechendes Kommunikationsfenster zur Verfügung.
Bild 28-10 Die Rastereinstellungen
Im Unterpunkt Konstruktionsraster werden die Einstellungen des Konstruktionsrasters durch die Eingabe der Abstände und der Schritte vorgenommen. Das Konstruktionsraster kann nach Bedarf um ein Nebenraster erweitert werden. Das Nebenraster wird ebenso durch Bestimmung der Abstände und Schritte eingestellt. Ein Konstruktionsraster besteht immer aus Linien, die in 0°-und 90°-Winkeln zur Arbeitsfläche verlaufen.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Wird ein Raster benötigt, das in einem anderen Winkel zur Arbeitsfläche verläuft, so muss ein gedrehtes Raster erzeugt werden. Ein gedrehtes Raster kann entweder über die Eingabe des Winkels unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHTEN ¬ RASTEROPTIONEN ¬ GEDREHTES RASTER oder durch Zeichnen eines Vektors im Arbeitsfenster erzeugt werden. Im linken Bereich des Koordinatenfensters befinden sich drei, für das Arbeiten mit Rastern relevante Buttons: Gedrehtes Raster erstellen, Umschalten Orthogonales/Gedrehtes Raster, Rasterfang.
Nachdem der Button Gedrehtes Raster erstellen aktiviert ist, wird der Vektor der gewünschten Neigung gezeichnet (dabei stehen einem alle Hilfsmittel zur Verfügung, die beim Zeichnen einer Linie verwendet werden können). Das erstellte Raster wird angezeigt. Die Fangrichtungen und Koordinatenwerte werden nun entsprechend diesem Raster berechnet.
!Die Orthogonalität der Achsen bleibt beim Verändern des Winkels erhalten. Es reicht aus, nur einen Vektor für eine der Achsen zu zeichnen, die andere Achse wird entsprechend angepasst. !
Mit dem Button Umschalten Orthogonales/Gedrehtes Raster wird nun die Verwendung des erstellten Rasters und des ursprünglichen, Arbeitsflächen parallelen Rasters gesteuert. Beim Aktivieren des Buttons stehen beide Möglichkeiten zur Auswahl.
!Man sollte darauf achten, dass beim Umschalten nur das zuletzt erstellte, gedrehte Raster aktiv wird.!
Der dritte Button ist für die Fangfunktion des Rasters zuständig. Beim Klicken auf den Button erscheinen weitere Möglichkeiten zur Steuerung des Rasterfangs. Ist der Rasterfang aktiv, so springt der Cursor nur an die von der Fangfunktion freigegebenen Punkte.
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Diese sind entweder als ganze Rasterschritte oder als ganze Rasterschritte mit deren Mittelpunkten definiert.
28.2 Grundeinstellungen
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28.2 Grundeinstellungen
28.2.1 Die Ebenenverwaltung Eine Ebene ist eine Art Transparentblatt, auf dem nur zusammengehörige Elemente liegen. So z. B. alle Außenwände oder alle Innenwände. Der Vorteil des Arbeitens mit den Ebenen liegt vor allem darin, einzelne Ebenen ein- und ausblenden zu können. ARCHICAD ordnet automatisch, dem jeweiligen Werkzeug entsprechend, Ebenen zu. So werden Wände z. B. auf die Ebene WAND AUßEN abgelegt. Öffnen der Ebenenverwaltung: Auswahl: EBENEN (MODELL)
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ EBENEN ¬ EBENEN (MODELL) Shortcut: STRG + Taste L
Das Programm ARCHICAD bietet voreingestellt bereits verschiedene Ebenen an. Standardmäßig ist den einzelnen Werkzeugen jeweils eine eigene Ebene zugeordnet.
Bild 28-11 Kommunikationsfenster der Ebenenverwaltung
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28 Anpassungen und Einstellungen
Die Zuordnung kann jedoch auch frei gewählt werden. Dazu lassen sich bestehende Ebenen löschen oder neue Ebenen einfügen.
!Die ARCHICAD-Ebene muss frei von Elementen bzw. Objekten bleiben und kann auch nicht gelöscht werden.! Das Löschen einer Ebene kann nicht Rückgängig gemacht werden!
Alle vorhandenen Ebenen werden auf der rechten Seite des Ebenenmanagers angezeigt. Links vom Ebenennamen wird dabei der aktuelle Zustand der Ebene symbolisiert. Mittels eines geöffneten bzw. eines geschlossenen Auges wird dargestellt, ob die Ebene aktuell in der Zeichnung angezeigt wird oder nicht. Ein Schlosssymbol zeigt an, ob die Ebene gesperrt oder entsperrt ist. Bei gesperrter Ebene können die hierauf befindlichen Elemente nicht bearbeitet werden. Sie bleiben jedoch sichtbar und ihre Eigenschaften können weiterhin übernommen werden. Elemente können trotz gesperrter Ebene kopieren werden.
!Beim Arbeiten mit ARCHICAD sollten lediglich die Ebenen entsperrt sein, mit denen tatsächlich gearbeitet wird, um unbeabsichtigte Veränderungen an den anderen Ebenen zu vermeiden.!
Direkt links vom Namen der Ebene befindet sich eine Zahl. Diese Zahl zeigt die Priorität der Ebene. Sollen gleiche Bauteile unterschiedlicher Ebenen miteinander verschnitten werden, so müssen die Prioritäten übereinstimmen. Andersherum lässt sich durch eine unterschiedliche Priorität ein Verschneiden verhindern. Ebenensymbole können durch Anklicken geändert werden. Weiter stehen die möglichen Befehle auch auf der rechten Seite in Form von Befehls-Buttons zur Verfügung. Ebenen lassen sich mit anderen Ebenen gruppieren. Dadurch entstehen Ebenenkombinationen. Da sich diese leicht aus dem Arbeitsfenster heraus, über die Schnell-Optionen, anwählen lassen, kann damit die Arbeitsumgebung sehr schnell angepasst werden.
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Jede Ebene sollte nur zusammengehörende Elemente (z. B. Außenwände) beinhalten. Thematisch zusammenhängende Ebenen können zu einer Ebenenkombination zusammengefügt werden. Zum Beispiel könnten die Ebenen „Außenwand“, „Tragende Innenwand“, „Decke“, „Dach“ und „Treppe“ zusammen eine Ebenenkombination „Rohbau“ bilden.
28.2 Grundeinstellungen
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Gesteuert werden die Ebenenkombinationen auf der linken Seite der Ebenenverwaltung. Über den Button Aktualisieren können Änderungen übernommen werden. Es lassen sich sowohl Ebenen entfernen bzw. dazufügen als auch Ebeneneinstellungen verändern. Zum Erstellen einer neuen Ebenenkombination werden diejenigen Ebenen, die in der neuen Gruppe enthalten sein sollen, sichtbar, die anderen unsichtbar geschaltet. Danach aktiviert man die Taste Neu im Bereich der Ebenenkombinationen und benennt die neue Kombination. Die Ebeneneinstellungen sind nun in dieser Gruppe gespeichert und können jederzeit mit einem Klick auf die gewünschte Ebenenkombination, aufgerufen werden. Die Ebenenkombination wird durch das Markieren und Aktivieren des Buttons Löschen aus dem Ebenengruppenmanager entfernt. Dabei geht nur die Gruppierung der einzelnen Ebenen verloren, nicht die Ebenen selbst.
!Für das Arbeiten mit den Ebenen hat sich die Palette Ebenenumschalter HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN ¬ EBENENUMSCHALTER als praktisch erwiesen. So können einfache Ebenenverwaltungsvorgänge (ein, aus, sperren, entsperren, alle an, alle anderen an usw.) ohne das Aufrufen der Ebenenverwaltung, durch Drücken eines Buttons, durchgeführt werden.!
Bild 28-12 Palette Ebenenumschalter
28.2.2 Die Geschosseinstellungen ARCHICAD arbeitet mit Geschossen. Diese entsprechen prinzipiell den Geschossen eines Gebäudes. Bauteile werden üblicherweise auf das Geschoss eingefügt, das beim Zeichnen aktiv ist. Dieses wird als Ursprungsgeschoss bezeichnet. Andere Einstellungen sind möglich. Jedes erstellte Geschoss erhält ein eigenes Grundrissfenster. So werden alle zu einem Geschoss gehörenden Elemente zusammengefasst. Dabei können Elemente der gleichen Ebene auf unterschiedlichen Geschossen liegen. Standardmäßig ist das Geschoss 0.EG voreingestellt. Weitere Geschosse werden über den Geschossmanager erzeugt.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Bild 28-13 Kommunikationsfenster der Geschosseinstellungen Auswahl: GESCHOSSEINSTELLUNGEN
HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ GESCHOSSEINSTELLUNGEN Shortcut: STRG + Taste 7
Durch Aktivieren der Geschosseinstellungen erscheint ein dreigeteilter Einstellungsdialog. Im oberen Bereich des Dialogs werden Geschosse erzeugt, gelöscht, Höhenkoten und die Geschosshöhen angegeben. Dabei bestimmt die Höhe eines Geschosses die Höhenkote des Geschosses über ihm. Im Mittleren Bereich wird bestimmt, ob ein Geschoss als transparentes Geschoss dargestellt wird. Der untere Bereich des Kommunikationsfensters ist für das Löschen oder Übertragen einzelner Elementtypen zwischen den Geschossen zuständig. Das Übertragen ist entweder über Ausschneiden oder über Kopieren der Elementtypen möglich. GESCHOSS ERSTELLEN / LÖSCHEN
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Bei einem neuen Projekt wird das Erdgeschoss automatisch als Geschoss 0 bezeichnet. Über die Buttons Darüber einfügen und Darunter einfügen kann ein neues Geschoss, in Abhängigkeit zu bereits bestehenden Geschossen, eingefügt werden. Über den Button Geschoss löschen lässt sich ein markiertes Geschoss wieder aus dem Projekt entfernen.
28.2 Grundeinstellungen
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!Das Löschen eines Geschosses kann nicht rückgängig gemacht werden.!
Im weißen Feld des Kommunikationsfensters editiert man die Einstellungen des jeweiligen Geschosses. Die Geschosse können auch im Nachhinein geändert werden. Durch den Haken im Kästchen am Ende der Geschosszeile wird die entsprechende Höhenkote in den Zeichnungen mit angegeben. ELEMENTTYPEN KOPIEREN
Sollen Elementtypen eines Geschosses auch in einem anderen Geschoss verwendet werden, z. B. die Wände, gibt es die Möglichkeit, diese im Einstellungsdialog zu kopieren und im entsprechenden Geschoss einzufügen. Elementtypen sind werkzeug- und nicht ebenenabhängig. Um Elementtypen zu kopieren, wird zuerst das Geschoss, dessen Elementtypen kopiert werden sollen, aktiviert. Im Feld Elemente des ausgewählten Geschosses bearbeiten aktiviert man die zu kopierenden Elementtypen und bestätigt mit dem Button Alles kopieren. Dies wird im Protokollfenster dokumentiert. Um die Elementtypen in das gewünschte Geschoss einzufügen, wird dieses aktiviert. Durch den Button Ausgewählte Typen einsetzen werden die kopierten Elementtypen eingesetzt.
28.2.3 Die Grundriss-Schnittebene Bei der Darstellung der Grundrisse spielt, unter anderem, die Lage der Schnittlinie eine Rolle. Üblicherweise werden Grundrisse in einer Höhe von 1,00 m geschnitten.
Bild 28-14 Auswahl der GRUNDRISS-SCHNITTEBENE
Dadurch können jedoch wichtige Informationen verlorengehen. ARCHICAD bietet die Möglichkeit, die Höhe der Schnittlinie frei einzustellen.
Auswahl: GRUNDRISS-SCHNITTEBENE
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ GRUNDRISS-SCHNITTEBENE
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28 Anpassungen und Einstellungen
Bild 28-15 Einstellen der Schnittebenenhöhe
In der Zelle Schnittebenhöhe zu aktuellem Geschoss wird die Höhenlage der Schnittebene eingestellt. Neben den Schnittflächen können auch Ansichtsflächen und, meist in gepunkteten Linien, die Bereiche oberhalb der Schnittlinie dargestellt werden. Im Bereich der Relativen Grundrissdarstellung werden die Grenzen des darzustellenden Bereichs festgelegt. Die Grenzen können in Bezug zum jeweiligen Geschoss gesetzt werden oder sich nach einer absoluten Darstellungsgrenze richten. Durch die zusätzliche Eingabe der Absoluten Darstellungsgrenze lässt sich mit der Grundriss-Schnittebene der Inhalt der Schnittdarstellung sehr genau steuern. Die Darstellung geschnittener Elemente, der Ansichtsflächen und der Elemente oberhalb der Schnittlinie lässt sich in deren Grundeinstellungsdialog einstellen.
28.2.4 Die Transparentpause Die Transparentpause ist eine Palette, die die Befehle zum Steuern transparenter Zeichnungen oder Layouts, im Hintergrund der aktuellen Zeichnung, beinhaltet. Mit Hilfe der Transparentpause kann z. B. ein vorhandener Grundriss unter einen neu zu erstellenden Grundriss gelegt werden.
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28.2 Grundeinstellungen
Bild 28-16 Die Palette Transparentpause
Dabei können die Fangpunkte des transparent dargestellten Geschosses gefangen werden. Neben den Grundrissen lassen sich alle Arbeitsfenster des Projektes im Hintergrund der aktuellen Zeichnung positionieren. So wird z. B. das Erstellen einer Fassade vereinfacht. Das Arbeiten mit der Transparentpause erinnert an die Arbeit mit Transparentpapier mit einer darunter liegenden Zeichnung, die als Vorlage und zur Kontrolle genutzt wird. ERSTELLEN EINER TRANSPARENTPAUSE
Eine Transparentpause wird wie folgt erstellt: -
Die Zeichnung, die als Transparentpause zu Verfügung stehen soll, wird im Navigator-Fenster aktiviert.
-
Die aktivierte Zeichnung wird mit der rechten Maustaste angeklickt und im dabei erscheinenden Einstellungsdialog der Befehl Als Transparentpause anzeigen gewählt.
Erst danach steht die gewählte Zeichnung dem Transparentpause-Manager zur Verfügung. ARBEITEN MIT DER TRANSPARENTPAUSE
Die Palette ist in drei Bereiche geteilt: -
Im oberen Bereich wird bestimmt, ob mit einer Transparentpause gearbeitet wird und welche Zeichnung als Transparentpause eingesetzt wird. Hier wird auch die Position der Transparentpause bestimmt. Die Transparentpause kann verschoben oder gedreht werden, sie kann jederzeit auf die Ursprungsposition gesetzt und neu, anhand der Ursprungszeichnung, aufgebaut werden.
-
Im mittleren Bereich befinden sich die Einstellungen zur Darstellung der aktiven Zeichnung und der Transparentpause. Dabei kann zwischen einer monochromen Darstellung, mit einer Farbe nach Wahl, und der Darstellung mit den Farben der Ursprungszeichnung gewählt werden.
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28 Anpassungen und Einstellungen
-
Im unteren Bereich kann anhand von vier Möglichkeiten die Darstellung der Transparentpause beeinflusst werden. o
Transparentpause temporär verschieben
o
Änderung der Darstellungsreihenfolge Transparentpause/aktive Zeichnung
o
Splitten anzeigen/verbergen der aktiven Zeichnung
o
Schraffuren und Raumflächen ausblenden
Bild 28-17 Die Transparentpausen lassen sich den Bedürfnissen des Bearbeiters anpassen
28.2.5 Die Darstellungsreihenfolge Die automatische Darstellung übereinanderliegender Elemente wird durch den Zeitpunkt der Erstellung, deren Höhe und deren „Wichtigkeit“ gesteuert. Grundsätzlich sind 3D-Elemente für das Projekt wichtiger als 2D-Elemente. In der Darstellung weiter unten liegende Elemente werden ausgeblendet.
28 Bild 28-18 Die Darstellungsreihenfolge-Befehle
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28.2 Grundeinstellungen
Liegen zwei 3D Elemente übereinander, so wird das Element dargestellt, das von der Grundriss-Schnitt-Ebene geschnitten wird. Werden beide Elemente von der Grundriss-Schnitt-Ebene geschnitten, entscheidet der Zeitpunkt der Erstellung des Elementes. Das zuletzt gezeichnete Element wird dargestellt. Die Reihenfolge der Darstellung der Elemente kann manuell, mit Hilfe der Darstellungsreihenfolge-Befehle, geändert werden. Auswahl: in den Vordergrund
HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ DARSTELLUNGSREIHENFOLGE Icons in der Elemente anordnen -Symbolleiste
Um die Darstellungsreihenfolge eines aktivierten Elementes zu verändern werden die Befehle der Darstellungsreihenfolge mehrfach oder nacheinander angeklickt. In den Vordergrund und In den Hintergrund werden EleMit den Befehlen mente in der vordersten bzw. hintersten Schicht der Darstellung positioniert. Mit den Befehlen Nach vorn und
Nach hinten wird ein Element schrittweise zwischen den Schichten
Voreingestellte Reihenfolge wiederherstellen der Darstellung bewegt. Mit dem Befehl wird die Darstellung des Elementes auf die ursprüngliche Darstellung zurückgesetzt.
28.2.6 Die Modelldarstellungsoptionen ARCHICAD bietet die Möglichkeit der unterschiedlich detaillierten Darstellung einer Zeichnung. Verwendet werden hierfür die MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN.
Bild 28-19 Die verschiedenen MODELLDARSTELLUNGSOPTIONEN Auswahl: MODELLDARSTELLUNGS-KOMBINATIONEN
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ MODELLDARSTELLUNG AUFRUF ÜBER DIE SCHNELLOPTIONEN
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28 Anpassungen und Einstellungen
Das Programm bietet neben einiger voreingestellter Kombinationen auch die Möglichkeit, eigene Kombinationen zu erstellen. Hintergrund ist die, je nach Zeichnungsinhalt (Entwurf, Baueingabe, Werkplanung ...) unterschiedliche Anforderung an die Detaillierung. Auswahl: MODELLDARSTELLUNG ERSTELLEN
HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ MODELLDARSTELLUNG ERSTELLEN
Im Einstellungsdialog Darstellung (Modell) kann den einzelnen Bauteilen eine, der jeweiligen Modelldarstellungs-Kombination entsprechende, Detaillierung zugewiesen werden. Vorhandene Kombinationen können ebenso geändert werden, wie auch neue Kombinationen erstellt. Die Kombinationen sind über die Schnelloptionen abrufbar.
28 Bild 28-20 Der Einstellungsdialog DARSTELLUNG (MODELL)
28.2 Grundeinstellungen
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28.2.7 Die 3D-Fenster-Einstellungen Auswahl: 3D-FENSTER-EINSTELLUNGEN HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ 3D-DARSTELLUNGSMODUS
Die Darstellung eines Modells in einem 3D-Fenster wird durch seine Grundeinstellungen bestimmt.
Bild 28-21 Auswahl der 3D-Fenster-Einstellungen
Dort wird die 3D-Engine, entweder die Interne Engine oder Open GL, und der gewünschte Modus gewählt. Soweit es Probleme mit der Darstellung im 3D-Fenster gibt, könnten diese mit der verwendeten Grafikkarte zusammenhängen. Standardmäßig wird der Modus Schattierung ausgeführt. Daneben gibt es den Modus Drahtmodell. Die Darstellung als Drahtmodell ermöglicht häufig ein besseres Verständnis der räumlichen Zusammenhänge.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Der zweite Bereich des Einstellungsdialoges fasst unter der Bezeichnung Methode verschiedene Qualitätseinstellungen zusammen. Wichtig für die Darstellung transparenter Flächen ist im Effektbereich die Einstellung Transparenz in Schattierung AN. Erst mit dieser Einstellung wird das Material Glas, im 3DFenster, durchsichtig angezeigt. Ein weiterer wesentlicher Einstellungspunkt befindet sich auf der rechten Seite des Einstellungsdialoges. Hier wird der Hintergrund der 3D-Darstellung definiert. Durch einen Doppelklick auf das Farbfeld, neben dem Auswahlfeld Farbe, öffnet sich eine Palette mit den möglichen Hintergrundfarben.
Bild 28-22 Die 3D-Fenster-Einstellungen
Daneben kann ebenfalls ein realistischer Hintergrund auf Grundlage eines Bildes gewählt werden. Dazu wird das Auswahlfeld Wie Photorealistik angewählt. Das eigentliche Hintergrundbild wird dann in den Photorealistik-Einstellungen ausgewählt.
Auswahl: PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN
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HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ RENDERING, ANIMATION ETC. ¬ PHOTOREALISTIK-EINSTELLUNGEN Shortcut: STRG + F10
In dem sich öffnenden Einstellungsdialog wird die gewünschte Rendering-Engine ausgewählt und deren Einstellungen vorgenommen.
28.2 Grundeinstellungen
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Bild 28-23 Auswahl der verschiedenen Renderer
Unabhängig vom gewählten Renderer lässt sich im Bereich Hintergrund, der bei jedem Renderer gleich aussieht, der Hintergrund der 3D-Darstellung definieren. Hier gibt es wiederum die Möglichkeit, einen farbigen Hintergrund oder ein Bild als Hintergrund zu wählen.
Bild 28-24 Der Bereich Hintergrund der Photorealistik-Einstellungen
Durch Markieren des Auswahlpunktes Bild öffnet sich der Dialog Abbildung aus Bibliothek einlesen.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Bild 28-25 ARCHICAD bietet eine breite Auswahl an Hintergrundbildern an
ARCHICAD bietet bereits standardmäßig eine Fülle von Hintergrundbildern, über Objekt laden können jedoch zusätzliche Bilder als Hintergrundbild eingefügt werden. Nach Bestätigen der Auswahl wird das Bild im Vorschaubereich eingeblendet. Je nach Größe der Vorlage und des zu rendernden Bildes, kann es sein, dass das Hintergrundbild skaliert werden muss.
!Soweit nur geringe Vergrößerungen notwendig sind, werden Sie keine wesentliche Verschlechterung in der Darstellung bekommen. Alternativ können Sie größere Bilder für den Hintergrund benutzen.!
Bild 28-26 Vorschau des Hintergrundbildes
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Soweit im Einstellungsdialog 3D-Fenster-Einstellungen die Option Wie Photorealistik ausgewählt wurde, steht der jetzt gewählte Hintergrund auch in den 3D-Fenstern Allgemeine Perspektive und Allgemeine Axonometrie zur Verfügung.
28.2 Grundeinstellungen
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28.2.8 Standpunkt und Verschattung im 3D-Fenster Aufgerufen werden die 3D-Fenster-Einstellungen entweder in der Allgemeinen Perspektive oder in der Allgemeinen Axonometrie durch Drücken des Buttons EINSTELLUNGEN . Daraufhin öffnet sich der jeweilige Einstellungsdialog.
Bild 28-27 Aufruf der PERSPEKTIV-EINSTELLUNGEN
Innerhalb des Dialoges können der Standpunkt und verschiedene Kameraeinstellungen definiert werden. Zudem lässt sich hier der Sonnenstand steuern. Innerhalb der Einstellungsdialoge ist ein Wechseln der Dialoge mit dem Button Axonometrie-Einstellungen bzw. Perspektiv-Einstellungen möglich. Im linken Fensterteil der Perspektiv-Einstellungen wird der Grundriss des Projektes dargestellt. Zudem ist der Standpunkt mit dem Sichtwinkel und der Sonnenstand ersichtlich. Sowohl die Richtung, aus der die Sonne scheint, als auch der Betrachtungsstandort kann über das Vorschaufenster geändert werden. Die entsprechenden Felder im rechten Teil des Dialoges werden automatisch angepasst. Im rechten Bereich des Dialoges können zusätzliche Kamera- und Sonneneinstellungen vorgenommen werden.
Bild 28-28 Die Perspektiv-Einstellungen
Der ursprüngliche Standort entspricht dem letzten Standort im 3D-Fenster. Änderungen in diesem Dialog werden durch Bestätigen mit OK auf das 3D-Fenster übertragen. Der Axonometrie-Einstellungsdialog erlaubt ähnliche Einstellungen. Ebenfalls auf der linken Seite befindet sich eine Vorschau, die den Standpunkt und die gewählte Axonometrie anzeigt.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Hier kann auch der Blick auf das Projekt gesteuert werden. Im Gegensatz zur PerspektivEinstellung erfolgt die Vorschau anhand eines allgemeinen Vorschaumodells.
Bild 28-29 Die Axonometrie-Einstellungen
Im rechten Bereich des Dialogs lässt sich wiederum der Standpunkt und der Sonnenstand einstellen. Neben den Eingabefeldern steht ein zusätzliches Eingabefenster zur Verfügung. Der Dialog erlaubt zudem die gezielte Auswahl eines bestimmten Projektionstyps. In beiden Einstellungsdialogen gibt es einen Button SONNE.
Bild 28-30 Die Einstellungen der „Sonne“
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Dadurch werden die erweiterten Sonneneinstellungen aufgerufen. In dem sich öffnenden Menü können die Merkmale der „Sonne“ durch Eingabe verschiedener Lichtparameter eingestellt werden.
28.2 Grundeinstellungen
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Im unteren Teil des Dialoges wird die Simulation realer Sonnenstände gesteuert. Dabei wird durch die Eingabe des Ortes, es gibt zahlreiche Städte zur Auswahl, und des Datums des Sonnenstandes eine wirklichkeitsgetreue Verschattung des Projektes möglich. Sollte das Projekt nicht genordet eingegeben worden sein, können über die Zelle Nordrichtung bzw. über die Grafik des Nordpfeils entsprechende Anpassungen vorgenommen werden.
28.2.9 Der 3D-Schnitt Der 3D-Schnitt ermöglicht es, das Gebäude an beliebiger Stelle zu schneiden und das Ergebnis im 3D-Schnitt im 3D-Modus zu betrachten. Dazu wird der Einstellungsdialog 3D-Verschneidungsfläche geöffnet. Auswahl: 3D-VERSCHNEIDUNGSFLÄCHE
HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ELEMENTE IN 3D ¬ 3D-SCHNITTE Kontextmenü (rechte Maustaste) eines 3D-Modi im Navigator / 3D-SCHNITTE
Der Einstellungsdialog ist in 4 Bereiche eingeteilt. In 3 der Bereichen wird das Gebäude im Grundriss, im Längs- und Querschnitt dargestellt.
Bild 28-31 Der Einstellungsdialog 3D-Verschneidungsfläche
In diesen Übersichtsfenstern werden die Schnittlinien eingetragen. Dazu werden die jeweiligen Enden der Schnittlinie, durch einen Mausklick im gewünschten Fenster, definiert. Nach dem Festlegen des Startpunktes der Schnittlinie folgt eine Schnittlinienvorschau den Bewegungen des Cursors. Die Taste UMSCH ermöglicht, zur Ursprungsebene parallele, Schnittlinien.
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28 Anpassungen und Einstellungen
Bild 28-32 Festlegen von Schnittlinien
Es können gleichzeitig mehrere Schnittlinien erzeugen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich diese auch im gleichen Fenster oder in unterschiedlichen Fenstern befinden. Nachdem eine Schnittlinie gezeichnet wurde, erscheint der Cursor in Form eines Auges, mit dessen Blickrichtung diejenige Seite bestimmt wird, die „weggeschnitten“ wird. Über den Button ALLE SCHNITTEBENEN LÖSCHEN werden die festgelegten Schnittlinien wieder entfernt. Im 4. Bereich des Dialoges werden die Einstellungen zu den Schnitten vorgenommen. Hier werden die Schnittkanten und die Schnittfläche bestimmt. Wird dabei für das Füllmaterial die Einstellung individuell markiert, steht die komplette Materialpalette als Schnittflächenmaterial zur Verfügung. Um den 3D-Schnitt angezeigt zu bekommen, wird nach dem Beenden der Eingabe der Befehl 3D-SCHNITT AUSFÜHREN gewählt. Auswahl: 3D-SCHNITT AUSFÜHREN
HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ ELEMENTE IN 3D ¬ 3D-SCHNITT AUSFÜHREN Kontextmenü (rechte Maustaste) eines 3D-Modi im Navigator / 3D-SCHNITT AUSFÜHREN
Dadurch wird bei Aufruf eines der 3D-Modi der gewählte 3D-Schnitt ausgeführt. Um wieder das ganze Projekt betrachten zu können, muss der Befehl 3D-SCHNITT AUSFÜHREN, durch erneutes Auswählen, wieder beendet werden.
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!Die Darstellung des 3D-Schnittes lässt sich hervorragend zur Präsentation von Grundrissen nutzen. Dazu eignet sich die ALLGEMEINE AXONOMETRIE üblicherweise besser als die ALLGEMEINE PERSPEKTIVE, da diese den Grundriss verzerrungsfrei darstellt.!
29 Die Werkzeuge Entsprechend der Reihenfolge der Werkzeuge in der Werkzeugkasten-Palette werden folgend deren Einstellungen erläutert.
29.1 Die Auswahlwerkzeuge Die Auswahlwerkzeuge werden zum Aktivieren, also zum Auswählen von bereits erstellten Elementen, eingesetzt. Es stehen zwei verschiedene Werkzeuge zur Auswahl, die sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden.
Bild 29-1 Das Werkzeug PFEIL in der Werkzeugkasten-Symbolleiste
Während durch das Pfeil-Werkzeug einzelne oder mehrere Elemente aktiviert werden, deren Eigenschaften dann geändert werden können, wird mit dem Markierungsrahmen ein ganzer Bereich von Elementen markiert, dessen Elemente sich dann im Zusammenhang verändern lassen.
29.1.1 Das Werkzeug PFEIL
Icon in dem WERKZEUGKASTEN / Bereich AUSWAHL Shortcut: P
Das PFEIL-Werkzeug wird zum gezielten Aktivieren bzw. Deaktivieren und zum direkten Bearbeiten einzelner Elemente verwendet. Die Elemente können nicht nur in den 2DArbeitsfenstern, sondern auch in einem 3D-Fenster aktiviert werden.
Bild 29-2 Infofenster-Symbolleiste des Pfeil-Werkzeuges
Beim Aktivieren dieses Werkzeuges erscheinen in der Infofenster-Symbolleiste drei Buttons, die die Auswahl- und Geometriemethoden und die Schnellauswahl steuern.
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29 Die Werkzeuge
Die Einstellungen des PFEIL-Werkzeuges sind nur solange sichtbar, bis mindestens ein Element aktiviert wird. Durch die Aktivierung des Elementes werden, in der InfofensterSymbolleiste, die Grundeinstellungsoptionen des Elementes sichtbar.
Die Auswahlmethoden
Durch die Auswahlmethode wird bestimmt, ob bereits ein durch das Auswahlpolygon geschnittenes Element oder nur vollständig umschlossene Elemente aktiviert werden. Je nach Auswahlmethode werden entweder alle vom Auswahlpolygon berührten Elemente (Auswahlmethode: Teilbereich) oder nur die vom Auswahlpolygon eingeschlossenen Elemente aktiviert (Auswahlmethode: Komplette Elemente). Die Form des Auswahlpolygons wird durch die gewählte Geometriemethode bestimmt. Die Art der Auswahlmethode wird durch die Konturlinie des Auswahlpolygons verdeutlicht. Während die Konturen des Auswahlpolygons der Teilbereich-Methode als Strichlinie dargestellt werden, erscheinen die Konturen des Auswahlpolygons der Komplette-ElementeMethode als Strichpunkt-Linie. Auswahlmethode Teilbereich
Auswahlmethode Komplette Elemente
Über die Elemente wird ein Auswahlpolygon gezogen
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Die Auswahlmethode ist an Je nach Methode wird eine unterden Konturen des Polygons schiedliche Auswahl getroffen erkennbar
Bild 29-3 Unterschiedliche Auswahlmethoden des Pfeil-Werkzeuges
29.1 Die Auswahlwerkzeuge
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Die Geometriemethoden Die Geometriemethoden definieren die Form des Auswahlpolygons. Es stehen drei verschiedene Formen für das Markierungsfenster zur Verfügung:
Polygon Bei dieser Geometriemethode wird der Auswahl-Rahmen in Form eines Polygons erstellt. Mit dem Cursor werden die Eckpunkte des Polygons definiert. Erst wenn das Polygon geschlossen wird, werden die Elemente aktiviert.
Rechteck Bei dieser Geometriemethode erhält der Auswahl-Rahmen die Form eines Rechteckes. Dieses Rechteck ist parallel zum Normalen Raster (parallel zu den Kanten des Monitors).
Gedrehtes Rechteck Die Geometriemethode Gedrehtes Rechteck ermöglicht neben der rechteckigen Form des Auswahlrahmens die Eingabe eines Drehvektors. Bei der Nutzung dieser Geometriemethode wird zuerst der Drehvektor bestimmt, danach wird die Tiefe und die Breite des AuswahlRechtecks definiert.
Die Schnellauswahl Für die Auswahl großflächiger Elemente, wie Decken, Dächer, Landschaften und anderer Objekte wurde die Möglichkeit der Schnellauswahl entwickelt. Ist die Auswahl aktiviert, so hat der Cursor die Form eines Pfeils mit einem Magneten. Es genügt dann, mit dem Magnetcursor die Fläche des Elementes anzuklicken, um dieses zu aktivieren. Die Suche nach den Kanten eines Elementes erübrigt sich.
!Die Schnellauswahl kann durch Drücken und Halten der Leertaste kurzfristig deaktiviert oder aktiviert werden.!
Arbeitsweise Nach Aktivieren des Werkzeuges PFEIL hat der Cursor die Form eines Pfeils. Bei der Bewegung des Cursors über den Arbeitsbereich und beim Passieren einzelner Elemente verändert der Cursor seine Form.
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29 Die Werkzeuge
Je nach Element und Bereich eines Elementes wird dem Pfeil zusätzlich eine Autoform hinzugefügt. Erscheinung
Bedeutung Der „normale“ Zustand: der Pfeil berührt kein Element. Dieses Erscheinungsbild erhält man nur, wenn die Schnellauswahl aktiviert ist. In diesem Fall zeigt der Cursor an, dass ein großflächiges Element oder Objekt passiert wird. Dieses kann nun aktiviert werden. Ein dunkles, dick gezeichnetes Häkchen, rechts des Pfeils, zeigt an, dass ein Fangpunkte an einer Konstruktionslinie bzw. einer Linie (2D-Linie) oder ein Eckpunkt eines Objektes berührt wird. Ein dunkles, dünn gezeichnetes Häkchen verdeutlicht die Berührung eines Fangpunktes außerhalb einer Konstruktionslinie. Ein Pfeil mit einem dick gezeichneten Stern erscheint beim Berühren einer Konstruktionslinie bzw. einer Linie (2D-Linie) außerhalb eines Fangpunktes. Ein Pfeil mit einem dünn gezeichnetem Stern erscheint beim Berühren der Elemente außerhalb einer Konstruktionslinie. Die Bewegung des Cursor erfolgt senkrecht zu einer gerade berührten Kante eines Elementes bzw. Objektes. Die Bewegung des Cursors erfolgt tangential zu einer gerade berührten Krümmung eines Elementes bzw. Objektes.
Bild 29-4 Unterschiedliche Erscheinungsformen des Pfeil-Werkzeuges
Bild 29-5 Ein hervorgehobenes Element
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Befindet sich der Cursor neben einem Element, so wird dieses Element, als Vorschlag einer möglichen Aktivierung, farblich hervorgehoben.
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29.1 Die Auswahlwerkzeuge
Aktiviert wird ein Element, indem es mit dem Pfeil-Cursor, mit der linken Maustaste, angeklickt wird.
Bild 29-6 Ein aktiviertes Element erkennt man an den hervorgehobenen Fangpunkten und der Farbänderung.
Sollen mehrere Elemente gleichzeitig aktiviert werden, so kann, bei gedrückter Shift-Taste, die Auswahl erweitert werden. Mit dem Werkzeug PFEIL lassen sich auch Auswahlpolygone erstellen. Ein Auswahlpolygon wird dadurch erzeugt, dass der Cursor auf der Arbeitsfläche positioniert und mit einem Klick der linken Maustaste der Startpunkt des Auswahlrechtecks bestimmt wird. Danach werden die weiteren Punkte des Polygons, durch Klicken mit der linken Maustaste, erzeugt. Ein Auswahlrechteck wird wiederum durch die Eingabe seiner Diagonalen bestimmt. Soll ein Element wieder deaktiviert werden, so erfolgt dies durch erneutes Klicken auf das Element. Liegen mehrere Elemente übereinander, so sollte der Eingabe-Tracker Symbolleiste) aktiviert werden.
Bild 29-7 Mehrere Eingabe-Tracker liegen übereinander
(Standard-
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29 Die Werkzeuge
Ist der Eingabe-Tracker aktiviert, so wird beim Berühren eines Elementes mit dem PfeilCursor ein blaues Fenster mit Informationen zum Element eingeblendet. Liegen mehrere Elemente übereinander, werden mehrere Tracker übereinander sichtbar. Nun kann mit der Tab-Taste zwischen den Eingabe-Trackern geblättert werden. Es lässt sich immer das Element, dessen Tracker oben liegt, durch einen Klick markieren.
29.1.2 Das Werkzeug Markierungsrahmen
Icon in dem WERKZEUGKASTEN / Bereich AUSWAHL Shortcut: #
Das MARKIERUNGSRAHMEN-Werkzeug wird zum Auswählen eines Bereiches im Projekt verwendet. Der komplette markierte Bereich lässt sich weiter bearbeiten oder visualisieren. Das MARKIERUNGSRAHMEN-Werkzeug kann sowohl in den 2D-Fenstern als auch in 3D-Fenstern ausgewählt werden. Dem Werkzeug stehen zwei Auswahlmethoden und drei Geometriemethoden zur Verfügung.
Auswahlmethode
Die Auswahlmethode steuert den Wirkungsbereich des Markierungsrahmens. Es stehen zwei Auswahlmethoden zur Verfügung: EIN GESCHOSS und ALLE GESCHOSSE. Bei EIN GESCHOSS beziehen sich die Änderungen des markierten Bereiches nur auf das aktuelle Geschoss. Die Auswahlmethode ALLE GESCHOSSE bezieht alle Geschosse des Projektes in den markierten Bereich mit ein. Die beiden Auswahlmethoden werden unterschiedlich dargestellt: Während die Konturen des Markierungsrahmens der EIN-GESCHOSS-Methode mit dünnen, sich bewegenden Strichlinie dargestellt werden, sind die Konturen der ALLE-GESCHOSSE-Methode als eine dicke, sich bewegende Strichlinie dargestellt, einer sogenannten Ameisenstraße.
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Die jeweilige Auswahl lässt sich separat im 3D-Fenster betrachten. Dabei sind die Auswirkungen der jeweiligen Auswahlmethode sehr gut zu erkennen.
29.1 Die Auswahlwerkzeuge
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Auswahlmethode Markierungsrahmen im 2D-Fenster
Die Auswahl im 3DFenster
Bild 29-8 Auswirkung der Auswahlmethode auf den sichtbaren Bereich im 3D-Fenster
Die Geometriemethoden Die Form des Markierungsrahmens ergibt sich aus der gewählten Geometriemethode. Es stehen drei verschiedene Geometriemethoden im 2D-Fenster und vier verschiedene Methoden im 3D-Fenster zur Verfügung:
Polygon Mit den Polygonen im 2D-Fenster oder im 3D-Fenster kann ein Markierungsrahmen mit unregelmäßigen Konturen erzeugt werden. Mit dem Cursor werden die Eckpunkte des Polygons definiert. Erst wenn das Polygon geschlossen wird, erscheint die der Auswahlmethode entsprechende Konturlinie des Markierungsrahmens
Rechteck Die Geometriemethode RECHTECK im 2D-Fenster oder im 3D-Fenster erzeugt einen rechteckigen Markierungsrahmen, dessen Kanten parallel zum normalen Raster (parallel zu den Kanten des Monitors) sind.
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29 Die Werkzeuge
Gedrehtes Rechteck Die Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK im 2D-Fenster oder im 3D-Fenster erzeugt einen rechteckigen Markierungsrahmen, der durch die Eingabe eines Drehvektors in eine vom normalen Raster abweichende Richtung gedreht werden kann. Bei der Nutzung dieser Geometriemethode wird zuerst der Drehvektor bestimmt, danach wird die Tiefe und die Breite des Markierungsrahmens durch die Eingabe einer Diagonale definiert.
2D-Markierungsrahmen Diese Geometriemethode steht nur im 3D-Fenster zur Verfügung und ermöglicht es, die Information des 3D-Fensters auf 2D zu reduzieren. Die Methode wird zur Erstellung kleiner Bilder oder Liniezeichnungen verwendet.
Arbeitsweise Für den Markierungsrahmen gibt es zwei wesentliche Einsatzbereiche: Zum einen ermöglicht der Markierungsrahmen eine schnelle Auswahl eines Projektbereiches, um diesen genauer betrachten und überprüfen zu können. Zum anderen lassen sich mit dem Markierungsrahmen einzelne Bereiche markieren, die dann gestreckt bzw. auf andere Art in der Form geändert werden können. Um einen Markierungsrahmen zu zeichnen, wird der Cursor auf der gewünschten Stelle des Arbeitsbereiches positioniert. Durch einen Klick der linken Maustaste wird dieser Punkt als Startpunkt des Markierungsrahmens bestimmt. Je nach gewählter Geometriemethode werden dann die weiteren Punkte des Markierungsrahmens definiert. Bei der Polygon-Methode werden die einzelnen Punkte nacheinander, jeweils durch einen Klick mit der Maus, definiert. Um einen falsch gesetzten Punkt des Polygonzuges zu löschen, kann mit der Zurück-Taste die Eingabe der Punkte, Schritt für Schritt, rückgängig gemacht werden, ohne den Befehl zu unterbrechen. Gerade bei aufwändigen Polygonzügen hat diese Methode deutliche Vorteile gegenüber dem Abbruch der Eingabe mit ESC und dem erneuten Eingeben der Punkte.
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29.1 Die Auswahlwerkzeuge
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Bei der Rechteck- bzw. Gedrehtes-Rechteck-Methode wird nach der Eingabe des Startpunktes eine Diagonale definiert, die die Größe des Markierungsrahmens bestimmt. Ist der Markierungsrahmen definiert, so werden seine Kanten entsprechend der Auswahlmethode dargestellt. Der ausgewählte Bereich kann dann bearbeitet werden.
!Um den Markierungsrahmen (nicht den Inhalt) zu verschieben, wird der Cursor in den vom Markierungsrahmen eingeschlossenen Bereich positioniert.
Der Cursor verändert dort seine Form zu einem Dreizack. Durch Drücken und Halten der linken Maustaste kann der Markierungsrahmen jetzt verschoben werden.!
Betrachtung eines Projektausschnittes im 3D-Fenster Ein markierter Projektbereich kann separat im 3D-Fenster betrachtet werden. Je nach Auswahlmethode werden nur das aktuelle Geschoss oder alle Geschosse des Projektes im 3DFenster angezeigt. Die dargestellten Elemente werden an den Grenzen des Markierungsrahmens optisch abgeschnitten. Die Darstellung nur eines Bereiches des Projektes verkürzt die Rechenzeit und ermöglicht es, Detaillösungen, die bei der Darstellung des kompletten Projektes nur bedingt sichtbar wären, genauer zu betrachten. Um die Auswahl im 3D-Fenster anzuzeigen gibt es im Kontextmenü (rechte Maustaste) den Befehl MARKIERTEN BEREICH IN 3D-FENSTER DARSTELLEN. Im gleichen Menü befindet sich der Befehl ALLES IM 3D-FENSTER DARSTELLEN.
!Befindet man sich im 3D-Fenster und möchte die Sicht schnell auf das komplette Projekt haben, so genügt es, den Befehl für das 3D-Fenster zu wiederholen ( Strg + 3 ).!
Bearbeitung eines Projektbereiches Einen durch einen Markierungsrahmen begrenzten Bereich kann man mit den Befehlen aus dem Menü Bearbeiten in der Hauptmenüleiste verändern. Die Befehle wirken sich jeweils auf den gesamten markierten Bereich aus. Hervorzuheben ist der Befehl Längenänderung (HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ VERÄNDERN ¬ LÄNGENÄNDERUNG). Dieser Befehl ermöglicht eine Streckung oder Verkürzung des kompletten Projektes.
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29 Die Werkzeuge
Dazu wird ein Markierungsrahmen um den zu ändernden Bereich gezogen und der Befehl Längenänderung wird aufgerufen. Der Markierungsrahmens wird daraufhin nicht mehr gestrichelt, sondern mit Volllinien dargestellt. Der Markierungsrahmen wird an einer neuen Stelle positioniert. Dies kann entweder durch die Eingabe der Koordinaten oder assoziativ durchgeführt werden. Der zuvor markierte Bereich folgt dem Markierungsrahmen. Die Start- und Endpunkte der Elemente bleiben in Ihrer Lage, innerhalb des Markierungsrahmens bzw. zu den Anschlusselementen, unverändert. Die Elemente werden, je nach neuer Lage des Markierungsrahmens, entweder gestaucht oder gestreckt.
Bild 29-9 Der Befehl Längenänderung, angewendet auf einen markierten Bereich
!Verschieben und Drehen funktioniert ähnlich wie die Längenänderung. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass beim Drehen und beim Verschieben die Elemente nicht in Ihrer Länge geändert werden, sondern die Position des Startpunktes der Elemente wird geändert. Eine Ausnahme bilden die Polygone.!
Drehen des Projektbereiches
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Verschieben des Projektbereiches. Während das Polygon (die Bodenplatte) sich der Verschiebung angepasst hat, sind die Wände in ihrer Länge gleich geblieben.
Bild 29-10 Auswirkung der Befehle Drehen und Verschieben auf einen mit Markierungsrahmen ausgewählten Bereich
29.1 Die Auswahlwerkzeuge
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Arbeiten mit einem 2D-Markierungsrahmen Der 2D-Markierungsrahmen ermöglicht eine Reduktion eines 3D-Modells zu einer einfachen 2D-Linienzeichnung bzw. auf eine Pixel-Darstellung (Bild).
Erzeugung einer 2D-Zeichnung aus einem 3D-Modell Zur Erzeugung einer 2D-Zeichnung aus einem 3D-Modell muss die Interne Engine als Renderer eingestellt sein. Dazu werden die 3D-Fenster Einstellungen aufgerufen. Dies erfolgt entweder in der 3DVisualisierung-Symbolleiste (HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ SYMBOLLEISTEN oder unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ 3D-DARSTELLUNGSMODUS ¬ 3DFENSTER EINSTELLUNGEN.
Bild 29-11 Die 3D-Visualisierungs-Symbolleiste
Nach der Einstellung des richtigen Renderers wird der Bereich des Projektes, der im 3DFenster erscheinen soll, mit einem Markierungsrahmen definiert.
Bild 29-12 Die 3D-Fenster Einstellungen
Nach der Auswahl des Bereiches wird die ALLGEMEINE AXONOMETRIE aufgerufen. Aus der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE lässt sich auf diese Art keine 2D-Zeichnung regenerieren.
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29 Die Werkzeuge
Die ALLGEMEINE AXONOMETRIE kann entweder direkt im Navigator, unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ 3D-DARSTELLUNGSMODUS, oder in der Symbolleiste 3D-Visualisierung ausgewählt werden.
Bild 29-13 Das Kommunikationsfenster zu den Axonometrie-Einstellungen
Im 3D-Fenster wird die Sicht auf den ausgewählten Bereich bestimmt (z. B. von oben, Untersicht, Ansicht von der Seite). Diese kann entweder assoziativ mit der Maus, der Einstellung Orbit (Shortcut F2) oder über die Grundeinstellungen der Axonometrie bestimmt werden. Danach wird das Werkzeug MARKIERUNGSRAHMEN mit der Geometriemethode 2D-Markierungsrahmen aktiviert und ein Markierungsrahmen um den gewünschten Bereich gezogen. Nach der Eingabe des Befehls Kopieren (HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ KOPIEREN oder Strg + C) erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem Einstellungen zum Kopiervorgang gemacht werden können. Wird lediglich ein Abbild des Projektes benötigt, so kann einfach ein Bild erstellt werden. Der Vorteil der axonometrischen Darstellung ist die genaue, verzerrungsfreie Wiedergabe des Projektes. Dadurch kann aus einer Axonometrie eine ebenso verzerrungsfreie 2D-Zeichnung erstellt werden. Dabei werden die 3-dimensionalen Elemente in 2-dimensionale Konstruktionselemente (z. B. Linien oder Polygonflächen) gewandelt. Die Eingaben im Kommunikationsdialog werden mit OK bestätigt.
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Nach dem Kopiervorgang kann die reduzierte Zeichnung in jedem 2D-Fenster eingefügt werden.
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29.1 Die Auswahlwerkzeuge
Bild 29-14 Kommunikationsfenster des Befehls Kopieren
Durch den Befehl EINFÜGEN (HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ EINFÜGEN oder den Shortcut Strg + V) wird die 2D-Zeichnung in der aktuellen Zeichnung eingefügt. Die eingefügte Zeichnung ist von einem Markierungsrahmen umgeben und lässt sich an einer beliebigen Stelle positionieren. Durch einen Klick außerhalb des Markierungsrahmens wird die aktuelle Position als endgültige Position bestätigt. Die Strichlinie an den Rändern der Zeichnung verschwindet. Die 2DZeichnung ist nun in das Projekt integriert.
Bestimmung des Darstellungsbereiches
Die richtige Sicht wird bestimmt und der gewünschte Bereich markiert. Dann wird der Befehl KOPIEREN gewählt.
Bild 29-15 Erzeugung einer 2D-Zeichnung aus einem 3D-Modell
Die entstandene 2DZeichnung wird in einem 2DFenster positioniert.
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29 Die Werkzeuge
Die Erzeugung einer Projektabbildung Die Abbildungen des Projektes werden nach der bereits beschriebenen Vorgehensweise erstellt. Da die Bilder eines Projektes jedoch häufiger höhere Anforderungen an die Darstellung, im Vergleich zu einer 2D-Zeichnung, haben, empfiehlt es sich, den Open-GL-Renderer als 3DFenster-Renderer zu wählen. Die Abbildungen können diesmal auch aus einer ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE erstellt werden. Im 3D-Fenster wird der richtige Ausschnitt des Projektes gewählt. Mit dem Werkzeug MARKIERUNGSRAHMEN und der Geometriemethode 2DMarkierungsrahmen wird dann ein Rahmen um den gewünschten Ausschnitt gezogen. Durch die Aktivierung des Befehls Kopieren (HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ KOPIEREN oder Strg + C) erscheint nur bei dem Renderer Interne Engine und in der ALLGEMEINEN AXONOMETRIE das vorher erwähnte Kommunikationsfenster.
a) Die Vorlage für die Abbildung wird defi- b) Der 2D-Markierungsrahmen bestimmt den niert Abbildungsausschnitt Bild 29-16 Erzeugung einer Abbildung aus einem 3D-Modell
Bei anderen Kombinationen aus Renderer und 3D-Darstellung wird direkt eine Abbildung des Ausschnittes erzeugt. Nach dem Kopieren kann die Abbildung in jeder 2D-Zeichnung mit dem Befehl EINFÜGEN (HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN ¬ EINFÜGEN oder Strg + V) eingefügt werden.
29 !Die entstandene Abbildung hat eine Auflösung von 72dpi.!
29.2 Grundeinstellungsdialog
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Bild 29-17 Die erzeugte Abbildung wird in ein 2D-Fenster eingefügt
29.2 Grundeinstellungsdialog Planung / Dokumentation / Sichten 29.2 Grundeinstellungsdialog
Die Einstellungen der Werkzeuge werden im sogenannten Grundeinstellungsdialog vorgenommen. Dabei handelt es sich um ein Kommunikationsfenster, das jeweils die werkzeugspezifischen Einstellungen enthält. Um einen Grundeinstellungsdialog zu öffnen, wird entweder das Werkzeugsymbol in der Infofenster-Symbolleiste angeklickt oder die Tastenkombination Strg + T verwendet. Je nach gewähltem Profil und gewähltem Werkzeug ist das Kommunikationsfenster in verschiedene Bereiche aufgeteilt.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-18 Der Grundeinstellungsdialog am Beispiel des Werkzeugs WAND Die thematischen Bereiche der Kommunikationsfensters
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-
Favoriten: In den Favoriten werden die büroeigenen Standards verwaltet.
-
Geometrie und Positionierung: In diesem Bereich werden die Lage und die Maße der Bauteile bestimmt. Daneben wird dem Bauteil hier ein Ursprungsgeschoss zugewiesen. Je nach gewähltem Werkzeug lassen sich in diesem Bereich noch weitere, werkzeugspezifische, Einstellungen vornehmen.
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Vorschau und Positionierung: Werden fertige Objekte (Türen, Fenster, Treppen ...) in das Projekt eingefügt, so kann in diesem Bereich die Höhelage und das Ursprungsgeschoss bestimmt werden. Zudem gibt es ein Vorschaufenster. Im Gegensatz zum Bereich Geometrie und Positionierung werden die Abmessungen der Bauteile in einem eigenen Bereich verwaltet.
29.2 Grundeinstellungsdialog
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Grundriss und Schnitt: Hier werden alle grundriss- und schnittrelevanten Darstellungseinstellungen vorgenommen.
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Modell: Hier findet die Materialauswahl für die Oberflächen der Bauteile statt. Dabei können die Materialien im Modell von der realen Konstruktion des Bauteils abweichen.
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Listen und Etiketten: Im Bereich der Listen und Etiketten werden die Eigenschaften des Bauteils, als Grundlage für die Berechnungs- und Auswertungswerkzeuge, verwaltet.
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Ebenenzuweisung: Standardmäßig wird jedem Werkzeug eine eigene Ebene zugewiesen. Diese kann jedoch auch frei gewählt werden. In diesem Bereich befindet sich auch der Button OK, mit dem alle vorgenommenen Einstellungen bestätigt werden, und der Button Abbrechen.
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Parameter: Beim Einfügen von vorgefertigten Objekten (Fenster, Türen, Treppen ...) können verschiedene objektspezifische Einstellungen vorgenommen werden. Unter Parameter werden diese kompakt aufgeführt und können dort geändert werden.
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Einstellungen: Im Bereich Einstellungen lassen sich die objektspezifischen Parameter ebenfalls ändern. Im Gegensatz zum Bereich Parameter werden hier einzelne Parametergruppen, meist grafisch unterstützt, angezeigt.
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Weitere Bereiche beziehen sich jeweils nur auf einzelne Werkzeuge. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie allgemeine Informationen zu den verschiedenen Bereichen der Grundeinstellungsdialoge. Soweit Einstellungen allgemeingültig sind, bzw. für eine Vielzahl von Werkzeugen Gültigkeit besitzen, werden diese ausführlich kommentiert. Spezielle Bereiche bzw. spezielle Wahlmöglichkeiten aus den genannten Bereichen werden in dem Kapitel des zugehörigen Werkzeugs behandelt.
29.2.1 Favoriten Favoriten bezeichnen die persönlichen Einstellungen, die zur schnellen Wahl häufig genutzter Elemente, mit vordefinierten Eigenschaften, genutzt werden. Einmal als Favorit gespeichert, können die gewählten Einstellungen, mit einem Klick, aufgerufen werden. Damit lassen sich büroeigene Standards erzeugen, die mit geringem Aufwand verwaltet und aktuell gehalten werden können.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-19 Das Kommunikationsfenster FAVORITEN ANWENDEN am Beispiel des Werkzeugs WAND
Beim Anklicken des Buttons Favoriten... erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die jeweiligen Favoriten des Benutzers aufgelistet sind. Im Standardprofil der Werkzeuge werden die häufigsten Einstellungen bereits als Favorit geführt. ERZEUGEN EIGENER FAVORITEN
Favoriten lassen sich in jedem Grundeinstellungsdialog der Werkzeugeinstellungen anlegen. Sie können danach aus jedem Projekt aufgerufen werden. Vor allem bei Bearbeitung einer Zeichnung durch mehrere Mitarbeiter werden dadurch Fehler vermieden und ein einheitliches Bild gewahrt. FAVORITEN SPEICHERN UND LADEN
Im jeweiligen Grundeinstellungsdialog der Werkzeuge befindet sich der Button Favoriten.... Um neue Favoriten zu erzeugen, werden zuerst alle Parameter eingestellt, die für diesen Favoriten verwenden werden sollen. Danach wird der Favorit durch Aktuelle Einstellungen als Favorit speichern erzeugt. Zum Verwenden der Favoriteinstellungen wird der Button Favoriten... gedrückt. Daraufhin öffnet sich ein Kommunikationsfenster mit den zur Verfügung stehenden Favoriten. Der gewünschte Favorit wird markiert und die Eingabe mit Anwenden abgeschlossen. Die Eigenschaften werden in den Grundeinstellungsdialog übernommen.
29
29.2 Grundeinstellungsdialog
445
Bild 29-20 Erstellen und Benennen eines neuen Favoriten
!Favoriten sind keine Objekte oder starre Referenzen. Die Einstellungen des Elementes können auch nach der Wahl des Favoriten manuell geändert und dem Projekt angepasst werden. Dabei werden die Einstellungen des Favoriten im Favoriten-Menü nicht geändert.!
Favoriten werden in der Palette FAVORITEN verwaltet, umbenannt und gelöscht. Auswahl: FAVORITEN
HAUPTMENÜLEISTE / FENSTER ¬ PALETTEN ¬ FAVORITEN
Zur Änderung eines bestehenden Favorits werden zuerst die entsprechenden Parameter des Werkzeuges geändert und dann der bestehende Favorit überschrieben.
Bild 29-21 Ändern eines bestehenden Favoriten Dazu wird die Favoriten-Palette aufgerufen, der Name des zu änderten Favorits gewählt und der Befehl Neu definieren mit der letzten Auswahl... gewählt. Die Einstellungen des Favorits werden überschrieben. Bereits mit dem Favoriten gezeichnete Elemente bleiben unverändert.
29
446
29 Die Werkzeuge
29.2.2 Geometrie und Positionierung
Bild 29-22 Panel Geometrie und Positionierung am Beispiel des Werkzeugs WAND HÖHE:
In diese Zelle wird die Höhe des jeweiligen Bauteils eingetragen. Die Pfeile markieren dabei den Punkt, von dem aus die Höhe abgetragen wird und die Richtung, in die die Höhe abgetragen wird. Je nach eingestelltem Werkzeug kann es hier Unterschiede geben. Während z. B. die Wandhöhe nach oben abgetragen wird, wird die Deckestärke nach unten gerechnet. ZU AKTUELLES GESCHOSS:
ZU AKTUELLES GESCHOSS bezieht sich auf das momentan gewählte Geschoss. Ein hier eingegebener Abstand verlagert den unteren Bauteilabschluss relativ zu diesem Geschoss. Über den kleinen Pfeil lässt sich anstatt des AKTUELLEN GESCHOSSES das URSPRUNGSGESCHOSS auswählen. Das URSPRUNGSGESCHOSS ist das Geschoss, mit dem das Bauteil verknüpft wird. Gerade bei mehrgeschossigen Projekten, bzw. bei Bauteilen, die über mehrere Geschosse reichen, lässt sich so leicht der untere Abschluss definieren. Der Wert im Feld ZU PROJEKTURSPRUNG wird automatisch angepasst. ZU PROJEKTURSPRUNG:
Mit ZU PROJEKTURSPRUNG wird die Höhe des Bauteils relativ zur absoluten Höhe 0,00 m eingetragen. Über den kleinen Pfeil können zudem zwei Referenzhöhen bestimmt werden. Wird eine Referenzhöhe ausgewählt, so bezieht sich die eingegebene Höhe relativ zu dieser.
29
!Referenzhöhen können definiert werden unter: HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ PROJEKTREFERENZEN ¬ ARBEITSEINHEITEN UND HÖHEN.!
29.2 Grundeinstellungsdialog
447
Bild 29-23 Eintragen der Referenzhöhen URSPRUNGSGESCHOSS:
Üblicherweise wird als URSPRUNGSGESCHOSS das AKTUELLE GESCHOSS gewählt. Entsprechend wird dieses standardmäßig vorgeschlagen. Dennoch ist jedes vorhandene Geschoss als URSPRUNGSGESCHOSS wählbar.
Bild 29-24 Auswahl eines Geschosses als URSPRUNGSGESCHOSS
Über URSPRUNGSGESCHOSS wird die Sichtbarkeit der Bauteile, auf den entsprechenden Geschossen, gesteuert. Elemente können z. B. nur auf dem URSPRUNGSGESCHOSS angezeigt werden. Über die Zuweisung des entsprechenden Geschosses kann gezielt darauf Einfluss genommen werden, auf welchem Geschoss das entsprechende Bauteil sichtbar sein soll. Die eingestellte Stärke und die Lage zum Projektursprung bzw. zum Referenzpunkt bleibt dabei erhalten, auch bei einer nachträglichen Änderung des Ursprungsgeschosses. GEOMETRIEBEREICH: Auf der rechten Seite des Bereichs Geometrie und Positionierung werden bauteilspezifische Angaben zur Geometrie und zur Größe des Bauteils gemacht. Im Falle des Werkzeugs WAND sind das die Werte sowohl für Form und Breite als auch die Lage der Konstruktionslinie.
29
448
29 Die Werkzeuge
29.2.3 Vorschau und Positionierung
Bild 29-25 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster eines Bibliothekelementes
Die im Programm erzeugten Elemente werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Konstruktions- und Bibliothekselemente. Im Unterschied zu Konstruktionselementen werden die Bibliothekselemente vollständig im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster durch eine Vielzahl Parameter definiert und erst danach als fertiges Element in Arbeitsbereich positioniert.
29
Diese Arbeitsweise wird durch das Vorschaufenster des GrundeinstellungsKommunikationsfensters, das bei allen Bibliothekselementen vorhanden ist, vereinfacht. Das Vorschaufenster zeigt in Echtzeit die Auswirkungen der Parameteränderungen an. Dabei kann
449
29.2 Grundeinstellungsdialog
zwischen den Sichten des Vorschaufensters (Grundriss, Vorderansicht, Verdeckte Kanten, Axonometrie, Schattierte Axonometrie, Vorgegebenes Vorschaubild und Informationsnotizen) jederzeit gewechselt werden. Das Kommunikationsfenster ist in zwei Bereiche geteilt: Der Bereich links erinnert an den Aufbau des Windows-Explorers und stellt alle im Projekt geladenen Bibliotheken dar, so dass der Pfad zu dem gewünschten Bibliothekselement optisch nachvollzogen werden kann. Ist im oberen, linken Bereich der Ordner einer Gruppe der Bibliothekselemente, z. B. Innenausbau und Möblierung, gewählt worden, erscheint im unteren, linken Bereich die komplette Auswahl der Bibliothekselemente, die thematisch unter diesem Begriff zusammengefasst sind.
Bild 29-26 Paneel Vorschau und Positionierung am Beispiel eines Sessels
Wird eines dieser Bibliothekselemente mit der linken Taste ausgewählt, so erscheint es auf der rechten Seite des Kommunikationsfensters im Vorschaufenster und kann nun bearbeitet werden. Links im Paneel wird der Name des Bibliothekselementes angezeigt. Werden die Pfeile betätigt, so wird zwischen den einzelnen Bibliothekselementen, die sich im gleichen Ordner befinden, geblättert. Links neben dem Vorschaufenster befinden sich 6 Buttons, die die Sicht innerhalb des Vorschaufensters steuern.
Grundriss
Vorderansicht
Verdeckte Kanten, Axonometrie
Schattiert, Axonometrie
Bild 29-27 Steuerung der Sicht innerhalb des Vorschaufensters
Vorgegebenes Vorschaubild
InformationsNotizen
29
450
29 Die Werkzeuge
Ein Element wird entsprechend der Grundriss-Darstellung im Vorschaufenster im Arbeitsfenster positioniert. Muss ein Element gedreht werden, so wird diese Drehung innerhalb des Vorschaufensters durchgeführt.
Bild 29-28 Drehen eines Bibliothekselementes im Vorschaufenster
Hierfür wird der Cursor in eine der Ecken des Vorschaufensters geführt. Dabei verändert er seine Form zu einem Drehpfeil. Betätigt man nun die linke Maustaste, ohne dabei den Cursor aus der Ecke des Vorschaufensters zu bewegen, so wird das Objekt um 45° in der Bewegungsrichtung des Drehpfeils gedreht. Mit weiteren Klicks der linken Maustaste wird das Element in 45°-Schritten in die richtige Position gebracht. Ist der Drehvorgang beendet, so wird der Cursor aus dem Vorschaufenster entfernt.
Bild 29-29 Mögliche Positionierungs-Punkte
Ein Bibliothekselement wird entsprechend dem aktiven Positionierungspunkt in ein Arbeitsfenster positioniert. Die möglichen Positionierungspunkte sind im Grundriss-Vorschaufenster durch Kreuze dargestellt. Ein Kreuz, umrandet mit einem schwarzen Rahmen, zeigt an, welcher der Positionierungspunkte ausgewählt ist. Um die Auswahl des Positionierungspunktes zu ändern, wird der Cursor in das Vorschaufenster geführt und der gewünschte Positionierungspunkt angeklickt. Die Auswahl zum Positionierungspunkt wird durch den schwarzen Rahmen verdeutlicht.
2D- und 3D-Objekte Die Bibliothekselemente werden in 2D- und 3D-Elemente unterschieden.
29
2D-Elemente sind Elemente, die ausschließlich zur Plangestaltung verwendet werden. Sie erscheinen nicht im 3D-Ansichtsfenster, benötigen jedoch weiniger Speicherplatz und haben
451
29.2 Grundeinstellungsdialog
relativ wenige Einstellungsmöglichkeiten. Die 2D-Objekte stellen eine der Sichten eines 3DObjektes dar (z. B. Grundriss eines Fahrzeuges). Jede Bibliothek ist in Bibliotheksordner strukturiert, die einzelne Objekte thematisch zusammenfassen (z. B. Fahrzeuge). Diese Ordner werden in 2D- und 3D-Bereiche gegliedert.
Bild 29-30 Objekte werden in 2D- und 3D-Gruppen sortiert
2D-Bibliothekselemente erscheinen nicht im 3D-Ansichtsfenster. Dementsprechend gibt es keine Darstellung eines 2D-Bibliothekselementes in den Sichten des Vorschaufensters „Verdeckte Kanten, Axonometrie und Schattiert, Axonometrie“. 2D-Objekt
3D-Objekt
Grundriss – Sicht im Vorschaufenster
Schattiert, Axonometrie – Sicht im Vorschaufenster
29 Bild 29-31 Unterschiede in den Sichten zwischen den 2D- und 3D-Bibliothekselementen
452
29 Die Werkzeuge
29.2.4 Grundriss und Schnitt
Bild 29-32 Grundriss und Schnitt-Paneel des Grundeinstellungsdialog am Beispiel des Werkzeugs WAND
Im Bereich Grundriss und Schnitt werden die Attribute der Bauteile eingestellt. Diese Einstellungen bestimmen das Erscheinungsbild des Bauteils in den 2D-Fenstern und später bei der Ausgabe. Der Bereich Grundriss und Schnitt ist zur besseren Übersicht in vier Untermenüs aufgeteilt: -
Grundrissdarstellung Struktur Bauschraffuren/Konturen Aufsicht/Untersicht
Grundrissdarstellung Die Einstellungsmöglichkeiten der Grundrissdarstellung variieren, je nach gewähltem Werkzeug. AUF GESCHOSS ZEIGEN
Hier stehen, werkzeugspezifisch, verschiedene Optionsmöglichkeiten zur Auswahl:
29 Bild 29-33 Optionen AUF GESCHOSS ZEIGEN des Werkzeugs WAND
29.2 Grundeinstellungsdialog
453
Bild 29-34 Optionen AUF GESCHOSS ZEIGEN des Werkzeugs DECKE
-
Nur auf Ursprungsgeschoss:
Das konstruierte Bauteil wird nur auf dem Ursprungsgeschoss dargestellt. -
Alle relevanten Geschosse:
Ein Bauteil, das sich über mehrere Geschosse erstreckt, wird in allen diesen (relevanten) Geschossen dargestellt und lässt sich dort ebenfalls bearbeiten. -
Ursprungsgeschoss & ..:
Verschieden Werkzeuge geben zusätzlich die Möglichkeit, geschossgenau zu definieren, wo das entsprechende Bauteil gezeigt werden soll. GRUNDRISSDARSTELLUNG
Bild 29-35 Die Grundrissdarstellung im Grundeinstellungsdialog
-
Projiziert
Eine Bauteil wird bis zu der Grundriss-Schnittlinie komplett dargestellt. Dabei wird der Bereich, der an der Grundriss-Schnittlinie verläuft, entsprechend den Parametern der Bauteilschraffur und der Bereich unterhalb der Grundriss-Schnittebene entsprechend den Parametern der Aufsicht dargestellt.
29
454
29 Die Werkzeuge
-
!Die Grundriss-Schnittebene kann unter HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ GRUNDRISS-SCHNITTEBENE definiert werden. Als Standard ist eine Ein-Meter-Risslinie eingestellt.!
Projiziert mit Untersicht
Ein Bauteil wird komplett dargestellt. Dabei wird der Bereich, der an der GrundrissSchnittlinie verläuft, entsprechend den Parametern der Bauteilschraffur, der Bereich unterhalb der Grundriss-Schnittebene entsprechend den Parametern der Aufsicht und der Bereich oberhalb der Grundriss-Schnittebene entsprechend den Parametern der Untersicht dargestellt. -
Nur Schnitt
Das Bauteil wird nur an der Grundriss-Schnittlinie dargestellt. Die Information über die Lage des Elementes, ober- oder unterhalb der Grundriss-Schnittlinie, wird unterdrückt. SCHNITT
GRUNDRISS
Projiziert
Projiziert mit Untersicht
Nur Schnitt
Bild 29-36 Die Auswirkung der Optionen der Grundrissdarstellung am Beispiel einer geneigten Wand
Zur reduzierten Darstellung von Bauteilen stehen im Bereich der Grundrissdarstellung drei weitere Optionen zur Verfügung:
Bild 29-37 Optionen zur Darstellung
-
29
Symbolischer Schnitt
Um diese Option nutzen zu können, muss der Unterpunkt Auf Geschoss zeigen der Grundrissdarstellung auf Nur auf Ursprungsgeschoss gestellt werden.
455
29.2 Grundeinstellungsdialog
Das Element wird, unabhängig von der Lage zur Grundriss-Schnittebene, entsprechend den Parametern der Bauteilschraffur dargestellt. -
Nur Aufsicht
Das Element wird, unabhängig von der Lage zur Grundriss-Schnittebene, entsprechend den Parametern der Aufsichtdarstellung abgebildet. -
Untersicht
Das Element wird, unabhängig von der Lage zur Grundriss-Schnittebene, entsprechend den Parametern der Untersichtdarstellung abgebildet.
Symbolischer Schnitt
Nur Aufsicht
Untersicht
Bild 29-38 Die Auswirkung der Optionen Symbolischer Schnitt, Nur Aufsicht, Untersicht PROJEKTION ANZEIGEN
Bild 29-39 Die Optionen des Parameters Projektion anzeigen
Falls ein Bauteil über mehrere Geschosse verläuft, kann dessen Darstellung in den jeweiligen Geschossen, mit Hilfe der Optionen von Projektion anzeigen, bestimmt werden: -
Zum Grundrissbereich
Die Wand wird in geschossabhängige Abschnitte aufgeteilt. Je nach Geschoss wird der dazu gehörende Abschnitt dargestellt, die Information über den Verlauf der Wand ober- oder unterhalb dieses Geschosses wird unterdrückt.
Sicht auf die Wand im EG
Sicht auf die Wand im 1.OG
Sicht auf die Wand 2.OG
Bild 29-40 Darstellung einer Wand über mehrere Geschosse, mit der Option zum Grundrissbereich
29
456
29 Die Werkzeuge
-
Zur absoluten Darstellungsgrenze
Bild 29-41 Einstellungsdialog Grundriss-Schnittebene
Bei der Auswahl der Option wird das entsprechende Element nur oberhalb des absoluten Darstellungspunktes dargestellt. Der absolute Darstellungspunkt wird unter HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ GRUNDRISS-SCHNITTEBENE definiert.
EG
1.OG
2.OG
Bild 29-42 Eine Wand über mehrere Geschosse, mit der Option Zur Absoluten Darstellungsgrenze
-
Komplettes Element
Ein Element wird in dessen kompletter Höhe auf allen relevanten Geschossen dargestellt. Ist das Element höher als die Grundriss-Schnittebene des jeweiligen Geschosses, so wird es in diesem Bereich mit den Parametern der Bauschraffur dargestellt. Unterhalb der GrundrissSchnittebene wird das Element entsprechend den Parametern der Aufsicht und oberhalb entsprechend den Parametern der Untersicht dargestellt.
29
EG
1.OG
2.OG
Bild 29-43 Eine Wand über mehrere Geschosse, mit der Option Komplettes Element
457
29.2 Grundeinstellungsdialog
Struktur
Bild 29-44 Bereich Struktur des Werkzeugs WAND
Im Bereich Struktur wird die Bauteilschraffur und, in Abhängigkeit vom Werkzeug, die Priorität des Bauteils bestimmt. Die Option zur Prioritätsbestimmung steht nicht in jedem Werkzeug zur Verfügung. -
Bauteilschraffur In diesem Bereich wird der Schraffurtyp, der beim Schneiden eines Bauteils mit der Grundriss-Schnittebene erscheint, bestimmt. Durch Klicken auf den voreingestellten Schraffurtyp erscheint ein Kommunikationsfenster mit allen, für dieses Werkzeug vorhandenen, Schraffurtypen. Zudem können bei einigen Werkzeugen mehrschichtige Bauteile oder Aufbauten gewählt werden. Die Stärke eines mehrschichtigen Bauteils wird dabei durch seine einzelnen Elemente bestimmt und kann nicht manuell geändert werden.
Bild 29-45 Auswahl an Bauteilschraffuren
-
Die Prioritäten
Manche Werkzeuge lassen das Einstellen einer Priorität anhand eines Schiebereglers zu. Die Priorität bestimmt das Verhalten des Bauteils beim Verschneiden mit
29
458
29 Die Werkzeuge
anderen Bauteilen. Je höher die Priorität des Bauteils gewählt wird, desto dominanter verhält es sich beim Verschneiden. Dadurch lassen sich z. B. VOB-konforme Massen ermitteln.
Bild 29-46 Auswirkung einer höheren Priorität am Beispiel zweier Wände
Bauteilschraffuren/Konturen
Bild 29-47 Auswahl der Bauteilschraffuren/Konturen
Die Darstellung der im Unterpunkt Struktur gewählten Bauteilschraffur wird im Unterpunkt Bauteilschraffuren/Konturen genauer definiert. Die jeweiligen Farb- und Stiftpaletten, die zur Auswahl stehen, lassen sich durch einen Klick auf die voreingestellte Farbe bzw. den voreingestellten Stift öffnen. Bei der Auswahl einer Farbe ist darauf zu achten, dass die Farben nicht allein der Lesbarkeit der Zeichnung dienen, sondern den Farben bestimmte Stiftstärken zugeordnet sind. In der Leiste über der Farbpalette wird die Nummer der Farbe und die dazu gehörende Strichstärke dargestellt.
!Die Definition der Farbe und der dazugehörenden Strichstärke kann manuell geändert werden: HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ELEMENTATRIBUTE ¬ STIFTE & FARBEN.!
29 Bild 29-48 Linienarten
29.2 Grundeinstellungsdialog
459
Bild 29-49 Farbpalette bei der Auswahl der Stifte
Aufsicht/Untersicht
Bild 29-50 Die Einstellungsmöglichkeiten unter Aufsicht/Untersicht
Im Unterpunkt Aufsicht/Untersicht wird die Darstellung eines Bauteils bestimmt, das entweder unterhalb der Grundriss-Schnittebene aufhört oder oberhalb der Grundriss-Schnittebene beginnt. Die Darstellung der Bauteile in den Zeichnungen kann nur über die Linienart und deren Farbe bestimmt werden.
29.2.5 Modell
Bild 29-51 Modell-Bereich des Grundeinstellungsdialoges am Beispiel des Werkzeugs UNTERZUG
Im Bereich Modell des Grundeinstellungsdialoges wird die Materialbelegung der Oberflächen der Bauteile bestimmt.
29
460
29 Die Werkzeuge
!Die Oberflächenmaterialien müssen nicht identisch mit der Beschaffenheit des Elementes sein, sie können frei vergeben werden.!
Über die jeweiligen Buttons lassen sich den einzelnen Seiten des Bauteils unterschiedliche Materialien zuordnen. Diese Zuordnung dient der Darstellung des Modells im 3D-Bereich. Um bei Belegung aller Seiten, mit dem gleichen Material, nicht jede einzelne Seite definieren zu müssen, steht die Kettenfunktion zur Verfügung. Durch deren Aktivieren wird allen Seiten das für eine Seite gewählte Material zugeordnet. Durch Drücken eines der Buttons öffnet sich die zur Verfügung stehende Palette von Materialien. Diese werden mit dem Cursor, durch Anklicken, ausgewählt. Durch Vorbeiführen des Cursors an den einzelnen Materialien erscheint in der oberen Leiste des Kommunikationsfensters eine kurze Beschreibung des Materials.
29 Bild 29-52 Materialauswahl-Kommunikationsfenster
29.2 Grundeinstellungsdialog
461
Das Farbfeld vor dem Materialnamen entspricht der Farbe, mit der das Material, mit dem Renderer Interne Engine, im 3D-Fenster dargestellt wird. Eine naturgetreue Darstellung im 3D-Fenster wird mit dem Open-GL-Renderer erreicht. Neben einigen Materialien wird zusätzlich eine Schraffur abgebildet. Dabei handelt es sich um eine Vektorielle 3D-Schraffur. Diese kann zur Erzeugung von optischen Effekten, in einem mit der Internen Engine erstellten 3D-Fenster, und für Schnitte und Ansichten des Projektes genutzt werden. Dazu muss die Vektorielle 3D-Schraffur jedoch zuvor aktiviert werden. Dazu wird der Einstellungsdialog 3D-FENSTER EINSTELLUNGEN unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ 3D-DARSTELLUNGSMODUS ¬ 3D-FENSTER EINSTELLUNGEN geöffnet und im Bereich Effekte die Vektorielle 3D-Schraffur angeschaltet.
Bild 29-53 Die 3D-Fenster Einstellungen
Werden spezifische oder besondere Materialien benötigt, so besteht die Möglichkeit, eigene Materialien zu erstellen. Diese werden in die Sammlung der Programmmaterialien mit aufgenommen und stehen dann auch für weitere Projekte zur Verfügung. Die Materialien werden unter HAUPTMENÜLEISTE / OPTIONEN ¬ ELEMENTATRIBUTE ¬ MATERIALIEN erstellt.
29
462
29 Die Werkzeuge
In den 3D-Fenster Einstellungen lässt sich weiter auch die Transparenzanzeige einschalten. Standardmäßig werden Glas- und andere transparente Flächen in der ALLGEMEINEN PERSPEKTIVE und der ALLGEMEINEN AXONOMETRIE nicht transparent dargestellt. Um diese Materialien entsprechend anzeigen zu lassen, wird Transparenz in Schattierung angeschaltet.
29.2.6 Listen und Etiketten
Bild 29-54 Kommunikationsfeld zur Beschreibung des Elementes
Im Bereich Listen und Etiketten wird das Bauteil für eine weitere Auswertung der Zeichnungen beschrieben. Dort wird eine eindeutige Identifikation ID vergeben und die sonstigen Eigenschaften des Elementes, die sich auf Berechnungen (z. B. Flächen- und Massenberechnungen) auswirken, zugewiesen.
Bild 29-55 Eine Wand mit einem einfachen Etikett
Zudem können die Bauteile mit einem Etikett versehen werden: einem Textfeld, das mit gewünschten Angaben mit auf der Zeichnung platziert wird.
29
Die Einstellungen des Etiketts erfolgen im Kommunikationsfeld Etiketteinstellungen.
29.2 Grundeinstellungsdialog
463
Bild 29-56 Die Etikett Grundeinstellungen
29.2.7 Ebenenzuweisung
Bild 29-57 Der Ebenen-Bereich
Im untersten Paneel des Grundeinstellungsdialoges wird die Ebene, auf der das Bauteil eingefügt werden soll, ausgewählt. Standardmäßig wird dem jeweiligen Bauteil eine entsprechende Ebene vorgegeben. Diese kann jedoch beliebig geändert werden. Durch Klicken auf den Button mit der Ebenenbezeichnung wird ein Kommunikationsfenster geöffnet, in dem die vorhandenen Ebenen aufgelistet werden.
29
464
29 Die Werkzeuge
Bei der Wahl einer Ebene sollte darauf geachtet werden, dass diese Ebene weder gesperrt noch ausgeschaltet ist. Das geschlossenen-Auge-Icon symbolisiert eine ausgeschaltete, das roteVorhängeschloss-Icon eine gesperrte Ebene.
Bild 29-58 Ausschnitt Ebenenübersicht mit den Ebenensymbolen
Im Ebenenmanager lassen sich eigene Ebenen erstellen.
29 Bild 29-59 Die vorhandenen Ebenen am Beispiel des Werkzeugs DECKE
29.2 Grundeinstellungsdialog
465
29.2.8 Parameter
Bild 29-60 Parameter-Paneel eines Bibliothekselementes
Die Parameter sind die Einstellungsmöglichkeiten eines Bibliothekselementes. Je mehr Parameter ein Bibliothekselement hat, desto vielfältiger sind seine Einsatzmöglichkeiten.
Sind bei dem Bibliothekselement einzelne Standardgrößen in Parameterform hinterlegt, so ist die manuelle Eingabe nicht möglich. Dies wird durch grau hinterlegte Kommunikationsfenster verdeutlicht. Neben der Möglichkeit der Drehung des Bibliothekselementes im Vorschaufenster kann das Objekt, durch manuelle Eingabe des Winkels, gedreht werden. Eine Spiegelung des Objektes wird durch die Aktivierung des Feldes „Bibliothekselement spiegeln“ durchgeführt. Im linken Bereich des Paneels sind alle Parameter des Bibliothekselementes aufgelistet. Da die Anzahl der Parameter in der Regel sehr groß ist, werden sie thematisch in einzelne Unterpunkte zusammengefasst. !Bei der Erstellung eines Bibliothekselementes sollten zuerst nur die wichtigsten Parameter (Breite, Tiefe, Höhe) eingestellt werden und erst, wenn die Planung fortgeschritten ist, die Details des Objektes.!
Bibliothekselemente mit vielen Varianten oder Ausführungsdetails erhalten ein zusätzliches Paneel mit Individuellen Einstellungen. Die Parameter werden thematisch zu Karteikarten zur besseren Übersicht zusammengefasst. Der Vorteil dieser Karteikarten ist die direkte Übersicht aller möglichen Varianten des Objektes oder der Möglichkeiten der Detailausführung.
29
466
29 Die Werkzeuge
Bild 29-61 Individuelle Einstellungen-Paneel am Beispiel eines Sofas
29.3 Die Planungswerkzeuge
29.3.1 Allgemeines Mit den Werkzeugen der Gruppe Planungswerkzeuge wird das Projekt modelliert. Nur Elemente, die durch die Werkzeuge dieser Gruppe erzeugt werden, sind im 3D-Fenster sichtbar. Die Werkzeuge eignen sich zudem, unabhängig von ihrer Bezeichnung, zum Erstellen freier Formen. Die Werkzeuge werden entweder durch Anklicken des jeweiligen Icons in der Werkzeugkasten-Symbolleiste, durch die Auswahl des Werkzeuges unter HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE oder durch die Eingabe der entsprechenden Tastaturkombination aktiviert.
29
Bild 29-62 Planungswerkzeuge in der Werkzeugkasten-Symbolleiste
29.3 Die Planungswerkzeuge
467
Die Infofenster-Symbolleiste der Planungswerkzeuge Durch Aktivieren des Werkzeuges erscheinen in der Infofenster-Symbolleiste die Einstellungsmöglichkeiten des jeweiligen Werkzeuges. Die Einstellungen lassen sich in der Infofenster-Symbolleiste und ebenfalls im jeweiligen Grundeinstellungsdialog des Werkzeuges ändern.
Bild 29-63 Infofenster-Symbolleiste des Werkzeugs WAND
Die Einstellungen der Geometriemethoden sind im Grundeinstellungsdialog allerdings auf 3 mögliche Einstellungen reduziert. Die gesamte Auswahl ist nur über die InfofensterSymbolleiste möglich.
!Bewegt man den Cursor auf die Infofenster-Symbolleiste und betätigt das Mausrädchen, so kann zwischen den Grundeinstellungen geblättert werden, ohne dass das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster geöffnet werden muss. !
Bild 29-64 Mit dem Cursor kann zwischen den Grundeinstellungspunkten geblättert werden
29.3.2 Das Werkzeug WAND
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / WAND HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste 1
Das Werkzeug WAND wird zur Erstellung von Wänden eingesetzt. Zudem lassen sich mit diesem Werkzeug jegliche sonstigen vertikalen und schrägen Flächen erzeugen.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-65 Der Grundeinstellungsdialog
Paneel Geometrie und Positionierung
29
Bild 29-66 Paneel Geometrie und Positionierung
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Die Konstruktionslinie
Bild 29-67 Mit dem Cursor kann zwischen den Grundeinstellungspunkten geblättert werden
Eine Wand wird von der Konstruktionslinie aus gezeichnet. Diese ist der „Informationsträger“ der Wand. Die Lage der Konstruktionslinie wird im Bereich Geometrie und Positionierung, im Grundeinstellungsdialog, oben rechts definiert. Die Konstruktionslinie kann oberhalb, unterhalb oder in der Wand liegen, wobei die Lage innerhalb der Wand manuell angepasst werden kann. Die Konstruktionslinie wird etwas stärker als die anderen Linien der Wand und mit einem Richtungspfeil dargestellt. Beim Erstellen einer Wand Eine erstellte Wand Eine markierte Wand
Bild 29-68 Darstellung der Konstruktionslinie
!Die Lage der Konstruktionslinie wird bei der Eingabe von Wänden häufig nicht bedacht. Die relative Lage lässt sich zwar im Nachhinein ändern, da die Konturlinie allerdings Ihre absolute Lage beibehält, wirken sich die Änderungen auf den restlichen Wandbereich aus. Beispielsweise wird dann die Wandstärke auf der anderen Seite der Konturlinie abgetragen.!
Je nach Darstellungsmodus sind die Konturlinien zu sehen oder nicht zu sehen. Im Konstruktionsmodus werden die Konstruktionslinien angezeigt. Um die Zeichnung so zu sehen, wie Sie auch später ausgegeben wird, wird der Reinzeichen-Modus gewählt. Der Reinzeichen-Modus befindet sich unter HAUPTMENÜLEISTE / ANSICHT ¬ BILDDARSTELLUNGS-OPTIONEN / REINZEICHNUNG oder er wird über den Shortcut Strg + Y aufgerufen. Zudem kann er über die Bildschirmdarstellungs-OptionenSymbolleiste. ausgewählt werden.
29 Bild 29-69 Bildschirmdarstellungs-Optionen-Symbolleiste
470
29 Die Werkzeuge
Sind die Konstruktionslinien mehrerer Wände miteinander verbunden, werden beim Aktivieren des Reinzeichen-Modus die Überlagerungsflächen der Wände miteinander „verschmolzen“, bzw. korrekte Wandabschlüsse/Wandanschlüsse erzeugt. Nur Wände, deren Konstruktionslinien miteinander verbunden sind, bilden einen Raum. Speziell für die automatische Bemaßung, die Massenermittlung und für das Werkzeug RAUM sollte auf die Lage der Konstruktionslinie geachtet werden.
Reinzeichen-Modus deaktiviert (Konstruktionsmodus)
Reinzeichen-Modus aktiviert
Bild 29-70 Unterschiedliche Darstellung der Wandverbindungen in Abhängigkeit vom Reinzeichen-Modus
Die Geometriemethoden des Werkzeugs WAND Im Bereich Geometrie und Positionierung, im Grundeinstellungsdialog, wird die Stärke der Wand definiert. Die Auswahl der Geometriemethoden innerhalb des Grundeinstellungsdialoges ist auf drei grundsätzliche Einstellungen reduziert: Einzelwand, Trapezwand und Polygonwand.
29
In der Infofenster-Symbolleiste werden neben diesen drei Grundeinstellungen noch sechs zusätzliche Geometriemethoden angeboten. Diese bilden jedoch nur Sonderformen der Geometriemethode Einzelwand.
471
29.3 Die Planungswerkzeuge
Geometriemethode
Icon
Auswirkung
Einzelwand
Erstellt jeweils ein gerades, einzelnes Wandelement.
Polywand
Erstellt in einem Polygonzug mehrere Wände nacheinander. Die dabei entstandenen Wände sind gruppiert.
Rechteck
Erstellt ein durch vier Wandelemente begrenztes Rechteck, das parallel zum Raster angeordnet wird. Die dabei entstandenen vier Wände sind gruppiert. Bei der Eingabe wird das Rechteck durch die Eingabe einer Diagonalen definiert.
Gedrehtes Rechteck
Erstellt ebenfalls ein Rechteck, bei dem der Winkel jedoch durch den Drehvektor angegeben wird. Die bei diesem Vorgang entstandenen Wände sind gruppiert. Bei der Eingabe wird zuerst der Drehvektor definiert und anschließend die Tiefe des Rechtecks.
Gekrümmt, Mittelpunkt und Radius
Erstellt gebogene Wände durch die Eingabe des Mittelpunktes und des Radius.
Gekrümmt, drei Punkte
Erstellt gebogene Wände durch die Eingabe von drei Punkten, die zu der Wand gehören.
Gekrümmt, Tangenten
Erstellt gebogene Wände durch Eingabe zweier Tangenten und eines Wandpunktes.
Trapezwand
Mit dieser Methode werden sich gleichmäßig verjüngende Wände gezeichnet.
Wand-Polygon
Erstellt unregelmäßige Wände nach dem Prinzip eines Polygonwerkzeuges.
Bild 29-71 Die Geometriemethoden des Werkzeugs WAND
Bild 29-72 Durch längeres Drücken des Buttons werden verschiedene Unterarten der Geometriemethode Einzelwand sichtbar
Bei Wahl der Geometriemethode Trapezwand muss die Stärke der Wand am Start- und am Endpunkt definiert werden. Die Wandform kann bei dieser Methode nicht bestimmt werden.
29
472
29 Die Werkzeuge
Bild 29-73 Die Einstellungen bei der Geometriemethode Trapezwand
Im Bereich der Wandformen wird die Form des Querschnittes der Wände definiert. Als Wandformen stehen Gerade, Geneigt, Trapez und Profil zur Verfügung. Bei der Auswahl geneigter Wände und von Trapez-Wänden wird zusätzlich die Eingabe des inneren Winkels benötigt.
Arbeiten mit dem Werkzeug WAND Nachdem die Grundeinstellungen definiert, die Lage der Konstruktionslinie bestimmt und die Geometriemethode ausgewählt wurde, kann die Wand erstellt werden.
, , , . Bei Wänden, die mit einer dieser Geometriemethoden erstellt werden, wird der Startpunkt entweder assoziativ, mit einem Klick der linken Maustaste, oder durch die Eingabe der Koordinaten festgelegt.
Bild 29-74 Startpunkte einer Wand
Nach der Eingabe des Startpunktes wird die Länge der Wand eingegeben. Dies erfolgt wieder über Koordinaten oder assoziativ, unter Nutzung der Zeichenhilfen.
29
Die noch nicht fertig gezeichnete Wand folgt Erst wenn der Endpunkt definiert ist, wird die den Bewegungen des Cursors. Wand, entsprechend den Grundeinstellungen, dargestellt. Bild 29-75 Erstellen einer Wand
29.3 Die Planungswerkzeuge
473
Bei der Wahl der Geometriemethode POLY wird der Endpunkt der Wand automatisch zum Startpunkt der nächsten Wand. Der Polygonzug wird mit einem Doppelklick beendet. Erst beim Beenden des gesamten Polygonzuges werden die Wände, entsprechend den Grundeinstellungen, dargestellt. Die einzelnen Wände des Polygonszug sind gruppiert.
Bild 29-76 Beim Erstellen eines Polygonszuges ist der Endpunkt einer Wand gleichzeitig der Startpunkt der nächsten Wand
Bei der Geometriemethode RECHTECK wird nach der Eingabe des Startpunktes, durch die Eingabe einer Diagonalen, die Breite und die Länge des Rechtecks definiert. Dadurch entsteht ein geschlossener, rechteckiger Polygonzug, der aus vier gruppierten Einzelwänden besteht.
Bild 29-77 Die Abmessungen eines Rechtecks werden über seine Diagonale definiert
Bei der Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK wird nach der Definition des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors definiert, der gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes bildet.
29
474
29 Die Werkzeuge
Nach der Definition dieser Seite kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert. Die einzelnen Wände, die das gedrehte Rechteck bilden, sind gruppiert.
Als Erstes wird die Richtung des Drehvektors Senkrecht zu dem definierten Drehvektor wird definiert und seine Länge bestimmt. Die Län- die Tiefe des Rechteckes abgetragen. ge des Drehvektors entspricht gleichzeitig der Länge des Rechtecks. Bild 29-78 Erstellung eines gedrehten Rechteckes
Mit Hilfe der Geometriemethode GEKRÜMMT - Mittelpunkt und Radius werden gebogene Wände, durch die Eingabe des Bogenmittelpunktes und des Radius, erstellt. Der Cursor wird im Mittelpunkt des Kreises, entlag dessen Kontur die neue Wand erstellt wird, positioniert. Danach wird die Länge des Radius definiert (assoziativ oder durch Längeneingabe) und anschließend die Länge des Wandbogens bestimmt.
29
Als Erstes wird der Radius des Bogens defi- Anschließend wird die Bogenlänge bestimmt. niert. Bild 29-79 Erstellen eines Bogens durch die Eingabe des Mittelpunktes und des Radius
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Mit Hilfe der Geometriemethode GEKRÜMMT - 3 Punkte werden gebogene Wände, durch die Eingabe von drei Punkten des Bogens, erstellt. Der Cursor wird am Startpunkt der Wand positioniert. Danach werden der zweite und der dritte Punkt der Wand, entweder assoziativ oder durch die Eingabe von Koordinaten, definiert. Nach der Bestimmung der Wandbogenlänge wird der Wandbogen erstellt.
Drei Punkte des Bogens werden definiert.
Nach der Definition des Bogens wird dessen Länge bestimmt.
Bild 29-80 Erstellen eines Wandbogens mit 3 Punkten
Mit der Geometriemethode GEKRÜMMT - Tangenten werden gebogene Wände, durch die Eingabe zweier Tangenten und eines Bogenpunktes, erstellt. Um diese Geometriemethode nutzen zu können, sind zwei Kanten bereits erstellter Elemente als Tangenten notwendig.
!Werden keine Tangenten, sondern nur leere Bereiche des Arbeitsfensters angeklickt, so erzeugt diese Geometriemethode Bögen durch drei Punkte, vergleichbar der Geometriemethode GEKRÜMMT - 3 Punkte, mit einem Unterschied: Die Länge des Bogens kann nicht definiert werden. Es wird automatisch ein kompletter Kreis erzeugt.!
Die Tangenten werden mit dem Cursor nacheinander angeklickt und danach ein Punkt auf dem zu erstellenden Wandbogen.
Der Cursor verändert seine Form zu einem Auge. Mit der Bewegung dieses Auges können die Varianten des errechneten Bogens betrachtet und mit dem Klick ausgewählt werden.
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29 Die Werkzeuge
Die Tangenten werden nacheinander ange- Nach der Bestimmung eines Punktes des Boklickt. gens verändert der Cursor seine Form zum Auge und schlägt verschiedene Lösungen des Bogens vor. Bild 29-81 Definition eines Wandbogens durch zwei Tangenten und einen Punkt des Bogens
Mit der Geometriemethode POLYGON werden Wände mit unregelmäßigen Wandstärken gezeichnet. Die Arbeit mit einer Polygonwand entspricht dem Arbeiten an einem Deckenelement.
Eine Polygonwand ist eine Wand mit einer Eine Polygonwand im 3D-Fenster. unregelmäßigen Form, kein Polygonzug!
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Bild 29-82 Erstellen einer Polygonwand
29.3 Die Planungswerkzeuge
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29.3.3 Das Werkzeug WANDABSCHLUSS
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / WANDABSCHLUSS HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste 2
Bild 29-83 Der Grundeinstellungsdialog des Werkzeugs WANDANSCHLUSS
Das Werkzeug WANDANSCHLUSS gehört zu der Gruppe der Objekt-Werkzeuge. Objekte sind vordefinierte Elemente, die in verschiedenen, thematisch zusammengefassten Bibliotheken gespeichert sind. Sie werden durch Parameter in ihrer Erscheinungsform geändert.
!Die Objekte werden über Parameter definiert und positioniert, zu ihrer Erstellung gibt es keine Geometriemethoden.!
Der Wandabschluss wird meist bei freistehenden, mehrschichtigen Wänden eingesetzt, um die Aufbauschichten an den Stirnseiten der Wand zu verkleiden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Wandabschlüsse ergibt sich bei freistehenden Wänden, wenn Sonderformen des Abschlusses erforderlich sind (z. B. abgerundete oder abgeschrägte Abschlüsse).
29 Bild 29-84 Info-Fenster-Symbolleiste
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29 Die Werkzeuge
Nach Auswahl des Werkzeugs erscheinen in der Info-Fenster-Symbolleiste dessen wichtigste Einstellungsmöglichkeiten.
!Bewegt man den Cursor auf die Info-Fenster-Symbolleiste und betätigt das Mausrädchen, so kann zwischen den Grundeinstellungen geblättert werden, ohne dass das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster geöffnet werden muss.!
!Da der Wandabschluss in Abhängigkeit zu einer Wand steht, ist er, vergleichbar mit dem Tür- und dem Fenster-Werkzeug, mit den Wänden verknüpft und liegt automatisch auf der gleichen Ebene wie die Wand, dessen Abschluss er bildet.!
Öffnen des Grundeinstellungsdialoges:
Das Kommunikationsfenster des Grundeinstellungsdialoges kann sowohl durch Doppelklick, mit der linken Maustaste auf das Wandabschluss-Icon in der Info-Fenster-Symbolleiste, als auch über den Shortcut Strg + T aufgerufen werden. Das Wandabschluss-Werkzeug gehört zu der Gruppe der Objekt-Werkzeuge. Der Wandabschluss wird aus einer der Objektbibliotheken ausgewählt und entsprechend den Anforderungen des Projektes, durch die Einstellung der Parameter, geändert. Der Wandabschluss kann nur an einem der Endpunkte einer Wand positioniert werden. Deswegen ist die Eingabe des Positionspunktes überflüssig: Die Position des Wandabschlusses wird automatisch der Wand angepasst. Sind alle Einstellungen des Wandabschlusses vorgenommen worden, werden diese mit OK bestätigt und das Kommunikationsfenster des Grundeinstellungsdialoges wird geschlossen.
Arbeitsweise Nach dem Schließen des Kommunikationsfensters des Grundeinstellungsdialoges wird der Cursor zum Ende der Wand, die einen Wandabschluss erhalten soll, geführt.
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Bild 29-85 Ist ein Endpunkt gefunden worden, wird die mögliche Lage des Wandabschlusses mit grauen Linien verdeutlicht
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Wird das Ende einer Wand erreicht, so wird dort eine Vorschau des Wandabschlusses mit hell grauen Linien dargestellt.
Bild 29-86 Mit einem Klick der linken Maustaste wird der Wandabschluss positioniert
Mit einem Klick der linken Maustaste wird der Wandabschluss abgesetzt und entsprechend den Parametern dargestellt. Zum Löschen des Wandabschlusses wird dieser mit dem Pfeilwerkzeug aktiviert und mit Entf gelöscht. Da der Wandabschluss mit der Wand verknüpft ist, folgt er allen Positionsänderungen der Wand. Wird die Wand gelöscht, so wird auch der Wandabschluss gelöscht. Der Wandabschluss kann nicht innerhalb der Wand verschoben werden, er kann nur in seiner Länge geändert werden.
29.3.4 Das Werkzeug STÜTZE
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / STÜTZE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste S
Das Werkzeug Stütze wird eingesetzt, um Stützen zu erstellen und um Elemente herzustellen, deren Abmessungen (Breite, Höhe, Tiefe) bekannt sind.
29
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-87 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Stütze
Grundeinstellungen Neben den Grundeinstelllungen können bei der Erstellung der Stützen folgende Einstellungen vorgenommen werden.
Geometriemethode
Zur Erstellung einer Stütze stehen drei verschiedene Geometriemethoden zur Auswahl: Rechteck, Rund und Profil.
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Je nach Auswahl der Geometriemethode werden entweder Länge und Breite oder Radius gefordert.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Wird eine quadratische Stütze erstellt, so werden Länge- und Breite-Eingaben durch die Aktivierung des Buttons rechts neben den Eingabefeldern miteinander verknüpft. Wird nun eine der Abmessungen verändert, ändert sich die andere automatisch mit. Wird die Geometriemethode Profil gewählt, wird die Art des Profils im Paneel Grundriss und Schnitt im Untermenü Kernstruktur aus einer Liste ausgewählt. Die Wahl des Profils bestimmt die Abmessungen der Stütze. !Ist das gewünschte Profil in der Auswahlliste nicht vorhanden, kann dieses erstellt werden. Hierfür wird der Profil-Manager geöffnet (Hauptmenü OPTIONEN ¬ ELEMENT-ATTRIBUTE... ¬ PROFIL-MANAGER). Mit Hilfe der Schraffuren und Polylinien wird das gewünschte Profil erstellt und gespeichert. Danach kann das neue Profil im Projekt eingesetzt werden.!
Bild 29-88 Bei der Auswahl der Geometriemethode Profil wird die Art des Profils im Unterpunkt Kernstruktur des Paneels Grundriss und Schnitt definiert
Ummantelungsmethode Neben der Stärke der Ummantelung einer Stütze kann bei der Ummantelungsmethode die Verbindung zwischen einer Wand und einer Stütze definiert werden.
Bild 29-89 Unterschiedliche Einstellungen der Ummantelungsmethode
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29 Die Werkzeuge
Je nach Auswahl der Ummantelungsmethode wird die in der Wand stehende Stütze unabhängig oder in die Wand integriert dargestellt. Dies ist gut erkennbar, wenn die Wand als mehrschichtiges Bauteil erstellt wurde.
Freistehend
Von Wänden umgeben
Bild 29-90 Die Auswirkung der Wahl der Ummantelungsmethode auf die Integration einer Stütze in einer Wand
Ankerpunkt Mit dem Ankerpunkt wird der Punkt definiert, an dem die zu erstellende Stütze im Projekt abgesetzt wird.
Bild 29-91 Auswahl der Ankerpunkte
Die neun Buttons stehen stellvertretend für die Ecken, den Mittelpunkt und die Mittelpunkte der Seiten einer Stütze und werden mit einem Klick der Maus ausgewählt.
Arbeitsweise Sind alle notwendige Einstellungen im Grundeinstellungskommunikationsfenster vorgenommen worden, werden diese mit OK bestätigt und das Kommunikationsfenster wird geschlossen.
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Wird nun der Cursor innerhalb des Arbeitsfensters bewegt, so wird die zu erstellende Stütze als Kontur mit grauen Linien am Cursor angedeutet.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Im Mittelpunkt des Cursors befindet sich der gewählte Ankerpunkt der Stütze. Mit dem Cursor wird die Position einer Stütze definiert, mit dem Klicken der linken Maustaste wird diese im Projekt positioniert. Die erstellte Stütze kann danach weiter bearbeitet werden. Die Abmessungen einer Stütze können nur über die Grundeinstellungen geändert werden, alle Befehle der Längenänderung sind bei Stützen wirkungslos. !Eine schnelle Methode, mehrere Stützen und Unterzüge in einem vordefinierten Raster erstellen zu können, bietet die Methode des Konstruktionsrasters.!
29.3.5 Das Werkzeug DECKE
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DECKE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste D
29 Bild 29-92 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Decke
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29 Die Werkzeuge
Das Werkzeug Decke wird zum Erstellen der Boden- und Deckenplatten verwendet. Durch seine Vielseitigkeit kann das Werkzeug auch zur Erstellung komplexer Objekte eingesetzt werden (z. B. eine geschwungene Tischplatte).
Grundeinstellungen Die Positionierung der Decke zum Aktuellen Geschoss bzw. zum Projektursprung bezieht sich auf die Oberkante einer Decke.
Arbeitsweise Die Möglichkeiten beim Erstellen einer Decke hängen von der Auswahl der Geometriemethode ab.
Bild 29-93 Geometriemethoden des Werkzeuges Decke
Es stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung: Polygon, Rechteck und Gedrehtes Rechteck. Während bei den Geometriemethoden Rechteck und Gedrehtes Rechteck nur die Eingabe der Diagonalen bzw. des Drehvektors und der Tiefe der Deckenplatte möglich ist, erscheint bei der Erstellung einer Decke mit der Geometriemethode Polygon eine Pet-Palette, die die Möglichkeit der Erstellung gebogener Kanten bietet.
Bild 29-94 Pet-Palette beim Erstellen einer Decke mit der Polygon-Geometriemethode
Ist eine Boden- bzw. Deckenplatte erstellt worden, bestehen verschiedene Möglichkeiten, diese zu verändern. Je nachdem ob die Kante oder Ecke der Platte angeklickt wird, erscheint eine Pet-Palette mit unterschiedlichen Möglichkeiten.
Pet-Palette beim Aktivieren einer der Kanten Pet-Palette beim Aktivieren einer der Ecken der Deckenplatte der Deckenplatte
29
!Zur besseren Strukturierung eines Projektes sollten auf jedem Geschoss entweder die Bodenplatte oder die Deckenplatte erstellt werden.!
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Darstellung eines Bodenaufbaus Um einen Bodenaufbau innerhalb der Räum richtig darzustellen, muss die konstruktive Decke vom Bodenaufbau getrennt werden. Die konstruktive Decke wird entsprechend den Vorgaben des Statikers erstellt. Darauf werden die Wände positioniert. Die Wände bilden die Grenzen des Fußbodenaufbaus der einzelnen Räume. Entsprechend dem Bodenaufbau wird nun eine neue Decke definiert und einer eigenen Ebene zugewiesen. Je nach Bedarf des Detaillierungsgrades kann der Bodenaufbau auch als mehrschichtiges Bauteil eingefügt werden. Mit Hilfe des Zauberstabes lässt sich ein, auf die Rauminnenkanten beschränkter, Bodenbelag einbauen.
Falsche Darstellung: Die Außenwände Korrekte Darstellung: Die Wände stehen auf der stehen auf dem Bodenaufbau. Es wurde Konstruktiven Decke, der Bodenbelag ist durch die nur eine Decke als mehrschichtiges Bau- Wände begrenzt. teil eingesetzt. Bild 29-95 Erstellung des Bodenbelages
29.3.6 Das Werkzeug UNTERZUG
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / UNTERZUG HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste U
29
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29 Die Werkzeuge
Das Werkzeug Unterzug wird zum Erstellen von horizontalen oder geneigten Profile verwendet.
Bild 29-96 Kommunikationsfenster des Grundeinstellungsdialoges des Werkzeugs Unterzug
Grundeinstellungen
Geometrie und Positionierung
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Vergleichbar mit einer Wand, wird ein Unterzug entlang einer Konstruktionslinie erstellt. Die Konstruktionslinie befindet sich standardmäßig in der Mitte eines Unterzuges, die Lage kann jedoch manuell geändert werden. Die Konstruktionslinie kann dann sogar außerhalb des Unterzuges liegen.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Wird ein Profil als Form des Unterzuges gewählt, so kann der Kippwinkel des Steges definiert werden. Die endgültigen Abmessungen des Profils werden im Paneel Grundriss und Schnitt im Unterpunkt Struktur/Profil durch die Auswahl eines der bestehenden Profile definiert. !Ist das gewünschte Profil in der Auswahlliste nicht vorhanden, kann dieses erstellt werden. Hierfür wird der Profil-Manager geöffnet (Hauptmenü OPTIONEN ¬ ELEMENT-ATTRIBUTE... ¬ PROFIL-MANAGER). Mit Hilfe der Schraffuren und Polylinien wird das gewünschte Profil erstellt und gespeichert. Danach kann das neue Profil im Projekt eingesetzt werden.!
Bei der Auswahl einer Rechteckform des Unterzuges wird die Höhe und die Breite des Unterzuges manuell definiert. Vergleichbar mit dem Werkzeug Decke bezieht sich die Position zu Aktuelles Geschoss bzw. zum Projektursprung auf die Oberkante des Unterzuges.
Bild 29-97 Bei einem geneigten Unterzug wird der Winkel am Auflager definiert
Es ist möglich, horizontal verlaufende Unterzüge (z. B. für eine Rippendecke oder ein Flachdach) oder geneigte Unterzüge (z. B. für ein geneigtes Dach im Stahlbau) zu erstellen. Bei einem geneigten Unterzug muss der Winkel am Auflager angegeben werden.
Durchbruch Es ist möglich, in den Unterzügen Durchbrüche zu erstellen. Die Durchbrüche werden erst nach dem Erstellen des Unterzuges eingepasst. Hierfür wird mit dem Cursor die Konstruktionslinie des erstellten Unterzuges, an der Stelle des gewünschten Durchbruches, angeklickt. Es erscheint eine Pet-Palette, die ein spezielles Symbol zur Erstellung von Durchbrüchen beinhaltet.
29 Bild 29-98 Pet-Palette beim Bearbeiten eines Unterzuges
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29 Die Werkzeuge
Wird dieses Icon aktiviert, so erscheint das Paneel Durchbruch. Der zu setzende Durchbruch wird definiert und mit dem Klicken des Buttons OK, entsprechend den Einstellungen, eingefügt.
Bild 29-99 Kommunikationspaneel zum Erstellen eines Durchbruches
Der Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Da bei jedem Setzen eines Durchbruches das Kommunikationspaneel erneut geöffnet wird, können alle Durchbrüche individuell gestaltet werden.
Bild 29-100 Durchbrüche in einem Y-Profil-Unterzug
Arbeitsweise Sind alle notwendigen Einstellungen vorgenommen worden, so werden diese mit dem Button OK bestätigt.
29 Bild 29-101 Geometriemethoden zur Erstellung der Unterzüge
29.3 Die Planungswerkzeuge
489
Zur Erstellung der Unterzüge stehen vier Geometriemethoden zur Verfügung: Einfach, Poly, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
Vergleichbar mit der Erstellung einer Wand, wird der Cursor an die Stelle des Startpunktes eines Unterzuges gesetzt. Mit Hilfe von Koordinaten bzw. der Längeneingabe wird die Länge der Konstruktionslinie definiert. Ist der Endpunkt des Unterzuges festgelegt, so wird er entsprechend den Grundeinstellungen dargestellt.
Mit Hilfe der Koordinaten- bzw. der Län- Erst nach der Definition des Endpunktes wird geneingaben im Eingabe-Tracker, wird die der Unterzug, entsprechend den GrundeinstelLänge der Konstruktionslinie definiert. lungen, dargestellt. Bild 29-102 Erstellen eines Unterzuges mit der Geometriemethode Einfach
Bei der Wahl der Geometriemethode POLY wird der Endpunkt des letzterstellten Unterzuges automatisch zum Startpunkt des nächsten Unterzuges. Der Polygonzug wird mit einem Doppelklick beendet. Erst beim Beenden des gesamten Polygonzuges werden die Unterzüge, entsprechend den Grundeinstellungen, dargestellt. Die einzelnen Unterzüge des Polygonszugs sind gruppiert.
Bild 29-103 Erst beim Beenden des gesamten Polygonzuges werden die Unterzüge, entsprechend den Grundeinstellungen, dargestellt
Bei der Geometriemethode RECHTECK wird nach der Eingabe des Startpunktes, durch die Eingabe eines diagonalen Punktes, die Breite und die Länge des Rechtecks definiert.
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29 Die Werkzeuge
Dadurch entsteht ein geschlossener, rechteckiger Polygonzug, der aus vier gruppierten Einzelunterzügen besteht.
Durch die Eingabe der Diagonalen wird die Ist das Rechteck definiert, erscheinen die Länge und die Breite des Rechtecks definiert. Unterzüge, entsprechend den Grundeinstellungen. Bild 29-104 Erstellen einer Unterzug-Gruppe mit der Geometriemethode Rechteck
Bei der Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK wird nach der Definition des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors bestimmt, der gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechtecks bildet. Nach der Definition dieser Seite kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechtecks und dadurch seine endgültige Form bestimmt. Die einzelnen Unterzüge, die das gedrehte Rechteck bilden, sind gruppiert.
Als Erstes wird die Richtung des Drehvektors Senkrecht zum Drehvektor wird die Tiefe des definiert und seine Länge bestimmt. Die Län- Rechteckes abgetragen. ge des Drehvektors entspricht gleichzeitig der Länge des Rechtecks.
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Bild 29-105 Erstellen einer Unterzug-Gruppe mit der Geometriemethode Gedrehtes Rechteck
29.3 Die Planungswerkzeuge
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!Eine schnelle Methode, mehrere Stützen und Unterzüge in einem vordefinierten Raster erstellen zu können, bietet das Konstruktionsrasters.!
29.3.7 Das Werkzeug DACH
im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DACH HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste D
Das Werkzeug Dach wird neben der Konstruktion unterschiedlicher Dachformen zur Erstellung geneigter oder gewölbter Ebenen eingesetzt.
Bild 29-106 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Dach
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29 Die Werkzeuge
Die Grundeinstellungen
Geometrie und Positionierung Die Eingabe Zu Aktuelles Geschoss bzw. Zu Projektursprung bezieht sich auf die Position der Aufsatzlinie der Dachfläche. Mit dem Winkel D wird die Neigung der Dachfläche am Auflager definiert. Der Winkel kann in Grad, Prozent, Minuten oder Sekunden eingegeben werden. Dachdicke und Dachdicke vertikal sind voneinander abhängige Eingaben. Die Stärke des Dachaufbaus kann entweder senkrecht zum Aufbau oder als senkrechter Schnitt angegeben werden. Entsprechend wird die zweite Angabe automatisch errechnet.
Modell Der Dachkantenwinkel lässt sich separat bestimmen. Im Normalfall stehen die rechtwinkliche Dachkante und vertikale Dachkanten zur Verfügung.
Bild 29-107 Einstellung des Dachkantenwinkels
Die Einstellung Individuell steht bei einem noch nicht erstellten Dach nicht zur Verfügung. Sie ist hellgrau hinterlegt. Individueller Dachkantenwinkel
Bild 29-108 Pet-Palette bei der Bearbeitung einer bestehenden Dachfläche
Der individuelle Dachkantenwinkel kann nur bei einer bereits bestehenden Dachfläche definiert werden. Hierfür wird die Dachfläche mit dem Pfeil-Cursor angeklickt. Es erscheint eine Pet-Palette, die den Befehl Traufwinkel Einstellen... enthält. Wird dieser Befehl aktiviert, so erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Neigung der Traufausbildung definiert werden kann. Im Unterpunkt Individuell kann die Neigung manuell angegeben werden.
29
29.3 Die Planungswerkzeuge
493
Bild 29-109 Kommunikationsfenster zur Eingabe der Traufneigung
Arbeitsweise Sind alle notwendigen Einstellungen vorgenommen, so werden diese mit dem Button OK bestätigt.
Bild 29-110 Geometriemethoden zur Erstellung der Dächer
Zur Erstellung der Dächer stehen verschiedene Geometriemethoden zur Verfügung: Polygon, Rechteck oder Gedrehtes Rechteck, Polygonales Dach und Kuppel oder Tonne. Während mit den Methoden Polygon und Rechteck oder Gedrehtes Rechteck einzelne Dachflächen erstellt werden, erzeugen Polygonales Dach und Kuppel oder Tonne komplette Dächer.
Polygon Wird eine Dachfläche mit der Geometriemethode Polygon gezeichnet, so wird zuerst die Aufsatzlinie der Dachfläche gezeichnet. Daraufhin verändert der Cursor seine Form und wird zu einem Auge . Durch Klicken mit dem Augen-Cursor wird die Position des Firstes bzw. des höchsten Punktes der Dachfläche, im Bezug zur Aufsatzlinie, bestimmt. Der Cursor ändert seine Form. Er wird nun zum Stift, mit dem die Konturen der Dachfläche, in Form eines Polygonzuges, definiert werden. Nach dem Schließen des Polygonzuges ist die Dachfläche erstellt. Dachflächen können nachträglich bearbeitet werden.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-111 Dach mit der Traufeneigung von 20°
Rechteck oder Gedrehtes Rechteck Die Geometriemethode Rechteck oder gedrehtes Rechteck unterscheidet sich von der oben beschriebenen Geometriemethode dadurch, dass eine rechteckige Dachfläche durch die Eingabe einer Diagonalen definiert wird. Bei der Eingabe eines gedrehten Rechtecks wird zuerst die Aufsatzlinie definiert, danach die Richtung des Drehvektors und seine Länge. Die Länge des Drehvektors entspricht gleichzeitig der Länge der rechteckigen Dachfläche. Senkrecht zum definierten Drehvektor wird die Tiefe der Dachfläche abgetragen.
Polygonales Dach Bei dieser Geometriemethode wird ein komplettes Dach erstellt. Nach der Auswahl der Geometriemethode verändert der Cursor seine Form zu einem Stift. Mit diesem Cursor wird nun ein Polygonzug erstellt, der die Lage und die Länge aller Dachflächen des Daches definiert. Wird der Polygonzug geschlossen, so erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Dachfläche noch detaillierter bestimmt werden kann.
29 Bild 29-112 Polydächer
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Sind alle Einstellungen dieses Kommunikationsfensters vorgenommen worden, so wird es mit einem Klicken des OK-Buttons geschlossen. Das Dach wird erstellt.
Bild 29-113 Mit Polygonales Dach erstelltes Dach
Kuppel oder Tonne Bei der Erstellung eines Kuppeldaches wird der Mittelpunkt der Kuppel und ihr Radius benötigt. Nach der Eingabe dieser Daten verändert der Cursor seine Erscheinungsform, er wird zu einem Stift, mit dem das Kreissegment der Kuppel definiert werden kann. Wird eine komplette Kuppel erstellt, so reicht es aus, mit der linken Maustaste doppelt zu klicken. Ist das Kreissegment definiert, so erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die kuppelspezifischen Einstellungen vorgenommen werden können (z. B. Stauchung der Kuppel, Anzahl der Segmente oder Dachkantenwinkel usw.) Nach Eingabe der Parameter wird das Kommunikationsfenster mit OK geschlossen.
Sind der Mittelpunkt und der Radius ermittelt, Werden die Einstellungen des Kommunikawird das Kreissegment definiert. tionsfensters mit OK bestätigt, wird das Kuppeldach erstellt. Bild 29-114 Erstellen eines Kuppeldachs im Grundriss
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-115 Kommunikationsfenster bei der Erstellung eines Kuppeldaches
Ein Tonnendach bildet eine Sonderform des Kuppeldaches. Die Erstellung eines einfachen Tonnendachs ist im 3D-Arbeitsfenster einfacher als im Grundriss-Arbeitsfenster. Hierfür werden im 3D-Fenster die Eckpunkte der Giebelseite des Dachs mit dem Cursor angeklickt. Der Cursor wird mit diesen Eckpunkten, durch einen Bogen, verbunden. Die Höhe des Bogens kann entweder manuell, durch Klicken des Cursors, oder durch die Eingabe der Koordinaten bestimmt werden. Ist die Form der Tonne definiert, so wird die Tiefe des Daches, entweder manuell oder durch die Eingabe der Koordinaten, bestimmt.
Die Form des Bogens wird definiert.
Die Tiefe des Tonnendaches wird definiert.
Bild 29-116 Konstruktion eines Tonnendaches !Diese Methode kann auch zur Erstellung der Satteldächer oder Faltdächer verwendet werden. Hierfür wird nur die Dachform in der erscheinenden Pet-Palette gewählt.!
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29.3 Die Planungswerkzeuge
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Die zweite Methode wird eher für geschwungene Dächer verwendet. Im Grundrissfenster wird die Dachform mit einem Spline gezeichnet. Das Dachwerkzeug wird aktiviert und die Geometriemethode Tonnendach gewählt.
Mit dem Zauberstab wir der Spline angeklickt und damit als Profil des Daches definiert. Danach wird die Tiefe des Daches bestimmt. Es erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden können. Werden die Einstellungen mit OK bestätigt, wird das geschwungene Dach erstellt.
Bild 29-117 Kommunikationsfenster zum Erstellen eines geschwungenen Daches
Im Grundrissfenster wird die Form und Das geschwungene Dach im 3D-Fenster. die Tiefe des Daches definiert. Bild 29-118 Erstellen eines geschwungenen Daches
Erstellen der Kehlen und Grate bei einem Dach Bei der Erstellung von Kehlen und Grade eines Daches sollte man sich deren Lage vom Programm berechnen lassen. Die Vorgehensweise bei der Erstellung der Kehlen und Grate ist identisch.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-119 Ausgangssituation: Zwei Dachflächen, für die eine Kehle konstruiert wird
Als Erstes wird eine der Dachflächen an der Seite, die die Kehle bilden wird, angeklickt. Mit dem Cursor und der gedrückten Strg-Taste wird die Kante der zweiten Dachfläche, die die Kehle bilden wird, angeklickt. Die nicht aktivierte Dachfläche ändert ihre Form entsprechend dem errechneten Verlauf der Kehle.
Bild 29-120 Der Verlauf der Kehle für die nicht aktivierte Dachfläche wurde errechnet
Um nun die Form der bis jetzt aktivierten Dachfläche zu errechnen, wird diese deaktiviert und die bereits angepasste Kante der zweiten Dachfläche aktiviert.
Bild 29-121 Die erste Dachfläche wird dem Verlauf der Kehle angepasst
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Mit dem Cursor, bei gedrückter Strg-Taste, wird die Kante der deaktivierten Dachfläche, die die Kehle bilden wird, angeklickt. Diese ändert ihre Form entsprechend dem errechneten Verlauf der Kehle.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Die Kehle beider Dachflächen wird korrekt angezeigt.
Bild 29-122 Konstruierte Kehle im 3D-Fenster
29.3.8 Das Werkzeug FENSTER
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FENSTER HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste F
Das Werkzeug FENSTER gehört zu der Gruppe der Objekt-Werkzeuge. Objekte sind vordefinierte Elemente, die in verschiedenen, thematisch zusammengefassten, Bibliotheken gespeichert sind. Sie werden durch vorgegebene Parameter angepasst.
!Die Objekte werden über Parameter definiert und positioniert. Zu ihrer Erstellung gibt es keine Geometriemethoden. Die Geometriemethode Ankerpunkt bezieht sich nur auf die Positionierung des Objekts.!
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-123 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Fenster
In der programmeigenen Bibliothek befindet sich eine Vielzahl verschiedener Fenster bzw. Fenstertypen. Jedes dieser Objekte hat unterschiedliche Parameter, mit denen das gewünschte Fenster erstellt werden kann.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Vorschau und Positionierung
Hauptparameter Unter den Hauptparametern wird die Breite der Fensters, die Höhe und die Oberkante der Brüstung bzw. die Unterkante des Sturzes eingestellt. Ob die Positionierung des Fensters in Abhängigkeit von der Brüstungshöhe oder in Abhängigkeit von der Lage des Sturzes erfolgen soll, kann in der Einstellung des Ankerpunktes gewählt werden.
Die Öffnungsebene ist erst dann von Bedeutung, wenn das Fenster in eine geneigte Wand eingesetzt werden soll. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Das Fenster folgt der Neigung der Wand, oder es wird vertikal zur Projektebene eingesetzt. Die Stärke des Bodenaufbaus hat auf die Positionierung des Fensters keinen Einfluss. Sie hat jedoch für die Einstellung der Marker Relevanz.
Leere Fensteröffnung Jedes Fensterobjekt hat im Paneel Vorschau und Positionierung einen Button Leere Öffnung. Leere Öffnung ist ein selbständiges Bibliothekselement, das aus jedem Fensterobjekt heraus aufgerufen werden kann, um einen einfachen Wanddurchbruch zu erstellen. Nach Aufruf dieses Objekts werden die Hauptparameter, wie bei den Fenstern, definiert.
Anschlagtiefe Mit der Anschlagtiefe wird die Position des Fensters innerhalb der Wandstärke bestimmt.
Ankerpunkt (Geometriemethode) Mit dem Ankerpunkt wird bestimmt, ob ein Fenster an einer Ecke oder an seinem Mittelpunkt in die Wand eingefügt wird. Es stehen zwei Ankerpunkt-Möglichkeiten zur Verfügung: Mittig oder Seite.
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502
29 Die Werkzeuge
Fenstereinstellungen Das dritte Paneel im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster beinhaltet die grafisch unterstützte Eingabe der schon bekannten Parameter.
Bild 29-124 Paneel Einstellungen
Arbeitsweise Sind alle notwendigen Parameter definiert, Kommunikationsfenster mit OK geschlossen.
wird
das
Grundeisstellungs-
Ein Fensterobjekt wird immer in eine Wand positioniert und ist mit dieser Wand verbunden. Ein Fensterobjekt hat keine eigene Ebene, es befindet sich auf der gleichen Ebene wie die Wand, in die es eingesetzt wird. Wird die Wand bewegt, so werden die Fenster mitbewegt, und wird die Wand gelöscht, werden die Fenster ebenfalls gelöscht. Ein Fenster kann nur innerhalb der Wand, in die es eingesetzt wurde, bewegt werden. Die Positionierung des Fensters hängt von der Auswahl der Geometriemethode (Mittig oder Seite) ab.
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Bei der Geometriemethode Mittig wird das Fenster in die Wand, wie folgt, positioniert. Durch den Klick des Cursors an die Kante der Wand wird der Mittelpunkt des Fensters bestimmt. Daraufhin verändert der Cursor seine Form, er wird zu einem Auge . Mit diesem Auge wird die Außenseite der Wand definiert. Dazu wird mit dem Auge auf der Außenseite, oberhalb oder unterhalb bzw. rechts oder links der Konstruktionslinie der Wand geklickt. Danach wird das Fenster, entsprechend den Parametern, dargestellt.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Mit dem Auge-Cursor wird die Außenseite Ist die Außenseite der Wand definiert, wird das der Wand definiert. Fenster, entsprechend den Parametern, dargestellt. Bild 29-125 Erstellen eines Fensters mit der Geometriemethode Mittig
Bei der Geometriemethode Seite wird, durch einen Klick mit dem Cursor auf eine der Wandkanten, eine der Fensterecken bestimmt. Der Cursor verändert daraufhin seine Erschein. Mit diesem Doppelauge lässt sich eingeben, ob es sich um die ung zu einem Doppelauge rechte oder die linke Fensterecke handelt. Hierfür wird mit dem Cursor rechts oder links vom Ankerpunkt geklickt. Daraufhin verändert der Cursor erneut seine Form, er wird zu einem Auge . Mit diesem Auge wird wiederum die Außenseite der Wand, durch einen Klick im Außenbereich, bestimmt. Danach wird das Fenster entsprechend den Parametern dargestellt.
Mit dem Doppelauge wird die Lage der Mit dem Auge-Cursor wird die Außenseite Fensterecke definiert. der Wand bestimmt. Bild 29-126 Erstellen eines Fensters mit der Geometriemethode Seite
29.3.9 Das Werkzeug ECKFENSTER
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / ECKFENSTER HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE
Das Werkzeug Eckfenster bildet eine Sonderform des Werkzeuges Fenster und ermöglicht die Erstellung von Eckverglasungen.
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29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen Die Grundeinstellungen entsprechen denen des Werkzeugs Fenster. Zu dem gewählten Fenster wird jedoch zusätzlich eine Kopie, gespiegelt an der Wandecke, eingefügt.
Arbeitsweise Je nach gewählter Geometriemethode wird entweder eine Seite oder der Mittelpunkt des Fensters festgelegt. Das Fenster muss die Wandecke berühren. Daraufhin verändert der Cursor seine Form und wird zu einem Auge . Mit diesem Auge wird die Außenseite der Wandecke definiert. Hierfür wird mit dem Auge in den Außenbereich geklickt.
Mit dem Auge wird die Außenseite der Wand- Das Fenster wird erstellt und zusätzlich symecke definiert. metrisch auf die andere Seite der Wandecke gespiegelt. Bild 29-127 Erstellung eines Eckfensters
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Bild 29-128 Erstelltes Eckfenster
29.3 Die Planungswerkzeuge
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29.3.10 Das Werkzeug DACHFENSTER
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / DACHFENSTER HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE
Das Werkzeug Dachfenster gehört zu der Gruppe der Objekt-Werkzeuge. Im Unterschied zu den Fenster- und Eckfenster Werkzeugen werden Dachfenster auf eigene, von der Dachkonstruktionen unabhängige, Ebenen eingefügt. Unter der Bezeichnung Dachfenster sind Dachgauben, Dachfenster und Dachoberlichter zusammengefasst.
Bild 29-129 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Dachfenster-Werkzeugs
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29 Die Werkzeuge
Vorschau und Positionierung
Hauptparameter Unter den Hauptparametern werden die Höhe, die Breite und die Stärke des Dachfensters eingestellt. Angaben Zu Aktuelles Geschoss oder Zum Projektursprung sind nur dann von Bedeutung, wenn das Fenster außerhalb einer Dachfläche positioniert werden soll. Wird das Dachfenster innerhalb einer Dachfläche abgesetzt, so ist die Höhenkote der Dachfläche am Einfügepunkt ausschlaggebend.
Bild 29-130 2 Dachkuppeln mit gleicher Eingabe der Lage bei Zu Aktuelles Geschoss. Nur wenn das Dachfenster außerhalb der Dachfläche liegt, hat diese Angabe Auswirkungen
Dachfenster Einstellungen Das dritte Paneel im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster beinhaltet die bekannten Parametereinstellungen grafisch unterstützt und zusammengefasst. Dies ermöglicht ein komfortableres Arbeiten.
29 Bild 29-131 Paneel Dachfenster Einstellungen
29.3 Die Planungswerkzeuge
507
Arbeitsweise Nachdem die Parameter des Dachfensters bestimmt sind, wird der Dialog mit OK beendet. Wird der Cursor jetzt über eine Dachfläche geführt, erscheint an seiner Spitze der Umriss des Dachfensters in Hellgrau. Die Position des Dachfensters am Cursor hängt von der Definition des Aufsatzpunktes ab.
Bild 29-132 Wird der Cursor über eine Dachfläche bewegt, erscheinen die Konturen des Dachfensters
Durch einen Klick wird das Dachfenster in die Dachfläche eingefügt. Die Öffnung in der Dachfläche wird automatisch erzeugt. Sollte das Dachfenster später gelöscht werden, so wird damit auch die erzeugte Öffnung gelöscht.
29.3.11 Das Werkzeug TÜR
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FENSTER HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Taste T
Das Werkzeug TÜR gehört zu der Gruppe der Objekt-Werkzeuge. Objekte sind vordefinierte Elemente, die in verschiedenen, thematisch zusammengefassten Bibliotheken gespeichert sind. Sie werden durch Parametereingaben den Gegebenheiten angepasst.
!Die Objekte werden über Parameter definiert und positioniert. Zu ihrer Erstellung gibt es keine Geometriemethoden. Die Geometriemethode Ankerpunkt bezieht sich nur auf die Positionierung.!
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-133 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Tür
In der Programmbibliothek befindet sich eine Vielzahl verschiedener Türen. Je nach TürObjekt gibt es unterschiedliche Parameter, mit denen die Tür bestimmt werden kann. !Einfache Türen können im 3D-Fenster nur im geschlossenen Zustand dargestellt werden.!
Vorschau und Positionierung
Hauptparameter
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Unter den Hauptparametern werden die Breite der Tür, ihre Höhe und die Oberkante der Schwelle bzw. Unterkante des Sturzes definiert. Ob die Tür in Abhängigkeit der Höhe der Schwelle oder der Lage des Sturzes eingefügt wird, wird in der Einstellung des Ankerpunktes festgelegt.
29.3 Die Planungswerkzeuge
509
Die Öffnungsebene ist erst dann von Bedeutung, wenn das Türobjekt in eine geneigte Wand eingefügt werden soll. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Entweder folgt das Türobjekt der Neigung der Wand oder es wird davon unabhängig, vertikal zu der Projektebene, eingesetzt. Der Bodenaufbau des Projektes spielt für das Einfügen der Tür keine Rolle. Dieser wird nur für die Einstellungen des Markers relevant. Für die Tür selbst spielt der Bodenaufbau hingegen eine wesentliche Rolle. Der Parameter Brüstung kann dazu verwendet werden, die Tür oberhalb des Bodenaufbaus zu positionieren. Hierfür wird als Brüstung die Stärke des Bodenaufbaus angegeben. Eine Kontrolle der Tür im Schnitt zeigt, dass die Wand unterhalb der Tür weiterhin besteht und somit die Darstellung nicht der Realität entspricht. Dieser Darstellungsfehler wird behoben, indem im Paneel Parameter zusätzlich, für die Höhe der Schwelle der Tür, die Bodenaufbauhöhe eingegeben wird und der Parameter Schwelle Füllen auf Aus geschaltet wird.
Die Darstellung der Türöffnung im Wird der Parameter Schwelle füllen ausgeschaltet, Schnitt entspricht nicht der realen Situa- so entspricht der Türdurchbruch den tatsächlichen tion. Verhältnissen. Bild 29-134 Möglichkeiten der Darstellung einer Tür
Die Schwelle kann ebenfalls als mehrschichtiges Bauteil, entsprechend dem vorhandenen Bodenaufbau, gefüllt werden.
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29 Die Werkzeuge
Leere Türöffnung Jedes Türobjekt hat im Paneel Vorschau und Positionierung einen Button Leere Öffnung. Leere Öffnung ist ein selbständiges Bibliothekselement, mit dem man einfach einen Wanddurchbruch erzeugen kann. Nach dem Aufruf dieses Objekts werden dessen Parameter, vergleichbar mit den Türobjekten, festgelegt.
Bild 29-135 Parameter einer einfachen Tür
Eine weitere Möglichkeit, eine Leere Türöffnung zu erstellen, besteht darin, eine Tür aus dem Ordner 3.01 Einfach Türen 12 auszusuchen und im Paneel Parameter den Parameter Türblatt im 3D auf Aus zu schalten. Die dabei entstandene Türöffnung wird im Grundriss mit Öffnungsflügeln dargestellt, im 3DFenster erscheint sie nur als Durchbruch. Diese Methode eignet sich für Abriss-Darstellungen.
Konstruktionsmethode
Mit der Konstruktionsmethode wird die Position des Türobjekts innerhalb der Wandstärke definiert. Es stehen drei verschiedene Konstruktionsmethoden zur Verfügung: Bündig, Rücksprung und Anschlag. Es besteht die Möglichkeit, die Lage der Tür, innerhalb der Wandstärke, zudem manuell zu bestimmen.
Ankerpunkt (Geometriemethode)
Mit dem Ankerpunkt wird bestimmt, ob ein Türobjekt an einer seiner Ecken oder an seinem Mittelpunkt in die Wand positioniert wird. Es stehen zwei AnkerpunktMöglichkeiten zur Verfügung: Mittig oder Seite.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
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Tür-Einstellungen Das dritte Paneel im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster heißt Tür und beinhaltet nochmals die Parameter aus dem Paneel Parameter. Durch die grafische Aufarbeitung in diesem Paneel wird das Anpassen der Tür, vor allem für den Anfänger, deutlich einfacher.
Bild 29-136 Paneel Tür
Arbeitsweise Nach Eingabe der notwendigen Parameter, wird der Einstellungsdialog mit OK geschlossen. Ein Türobjekt wird immer in eine Wand positioniert und ist mit dieser Wand verbunden. Es hat keine eigene Ebene. Es befindet sich auf der gleichen Ebene wie die Wand, in die es eingesetzt wird. Wird die Wand bewegt, so werden alle Türobjekte mitbewegt. Wird die Wand gelöscht, so werden alle Türobjekte der Wand automatisch mitgelöscht. Eine Tür kann nur innerhalb der Wand, in die sie eingesetzt wurde, bewegt werden. Die Positionierung des Türobjekts hängt von der Auswahl der Geometriemethode (Mittig oder Seite) ab. Bei der Geometriemethode Mittig wird durch einen Klick auf die Wandkante der Mittelpunkt der Tür bestimmt. Daraufhin verändert der Cursor seine Form. Er wird zu einem Auge . Mit diesem Auge wird die Öffnungsrichtung der Tür festgelegt. Der Klick mit dem AugeCursor hinter das geöffnete Türblatt definiert die Richtung der Türöffnung.
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29 Die Werkzeuge
Die Position des Auge-Cursors
Die daraus folgende Öffnungsrichtung der Tür
Bild 29-137 Die Auswirkung der Positionierung des Auge-Cursors auf die Öffnungsrichtung der Tür
Bei der Geometriemethode Seite wird, ebenfalls durch einen Klick auf eine Wandkante, die Lage einer der Türseiten bestimmt. Der Cursor verändert seine Erscheinung. Er wird zu
29
. Mit diesem Doppelauge lässt sich wählen, ob es sich dabei um die einem Doppelauge linke oder rechte Seite der Tür handelt. Hierfür wird mit dem Cursor rechts oder links vom Ankerpunkt geklickt. Daraufhin verändert der Cursor erneut seine Form zu einem Auge
.
29.3 Die Planungswerkzeuge
513
Mit diesem Auge wird die Öffnungsrichtung der Tür definiert. Ein Klick mit dem Auge-Cursor hinter das geöffnete Türblatt definiert die Richtung der Türöffnung.
Mit dem Doppelauge-Cursor wird die Lage der Tür Mit dem Auge-Cursor wird die Richtung definiert. der Türöffnung festgelegt. Bild 29-138 Erstellen einer Tür mit der Geometriemethode Seite
3D-Öffnung der Tür Wird die Tür im 3D-Fenster aktiviert, so werden Diamant-Hotspots sichtbar. An diesen Hotspots kann ein Objekt manuell geändert werden. Wird der Hotspot an der Türklinke gegriffen, kann die Tür, durch die Bewegung des Cursors, manuell geöffnet oder geschlossen werden.
Bild 29-139 Die Türöffnung in 3D kann manuell eingestellt werden
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29 Die Werkzeuge
29.3.12 Das Werkzeug FASSADE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FASSADE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE
Mit dem Werkzeug FASSADE wird das Erstellen und Gestalten von Glas- und Paneelfassaden vereinfacht. Die mit diesem Werkzeug erstellten Elemente können frei im Raum gedreht werden, wodurch zusätzlich die Erstellung geneigter Elemente oder die Erstellung von Rasterdecken ermöglicht wird.
Bild 29-140 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Fassade
Grundeinstellungen
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Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster unterscheidet sich erheblich von denen anderer Werkzeuge.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Das Kommunikationsfenster ist in zwei Bereiche geteilt. Auf der linken Seite befindet sich eine Baumstruktur, in der die Fassaden-Grundelemente – Profile, Paneele und Halterungen – verwaltet werden. Durch Anklicken des jeweiligen Elementes werden dessen Grundeinstellungen im rechten Bereich des Kommunikationsfensters dargestellt. Unter dem Punkt Schema wird das Rastermaß der Fassade bestimmt. Dabei wird nicht die komplette Fassade eingegeben, sondern nur der sich wiederholende Bereich der Fassade.
Arbeitsweise Nachdem die einzelnen Parameter bestimmt wurden, wird der Dialog mit OK geschlossen.
Fassade erstellen
Zum Erstellen einer Fassade stehen 7 Geometriemethoden zur Verfügung: Polylinie Einfach, Polylinie Kette, Gebogen Mittelpunkt und Radius, Gebogen drei Punkte, Gebogen Tangential, Gebogen Radius und Achse und Rand-Profil. Bei der Erstellung einer Fassade mit der Geometriemethode Einfach wird nur eine Fassadenseite erzeugt. Bei der Erstellung einer Fassade mit der Geometriemethode Kette wird ein Polygonzug aus mehreren einfachen Fassaden gleichen Rasters erzeugt. Bei der Erstellung einer Fassade mit der Geometriemethode Mittelpunkt und Radius wird eine zylinderförmige Fassade erzeugt. Die Definition des Kreisbogens bestimmt dabei die Länge der Fassade. Die Profile und Paneele passen sich dem Bogen an. Bei der Erstellung einer Fassade mit der Geometriemethode Drei Punkte wird durch die Eingabe dreier Punkte eines Kreisbogens eine gebogene Fassade erzeugt. Bereits nach der Definition von zwei Punkten erscheint eine Vorschau des Kreisbogens, dessen Form, in Abhängigkeit vom dritten Punkt, variiert. Dieser kann dann, entweder assoziativ oder durch Eingabe der Koordinaten, erstellt werden. Der Mittelpunkt und der Radius werden automatisch bestimmt. Mit dem Cursor wird die Länge des Kreissegmentes nachgezeichnet. Soll ein Vollkreis erstellt werden, reicht ein Doppelklick mit der Maus.
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29 Die Werkzeuge
Bei der Erstellung einer Fassade mit der Geometriemethode Tangential wird der Kreis, der die Krümmung der Fassade bestimmt, durch die Eingabe zweier Tangenten und eines Punktes seines Kreisbogens definiert. Gibt es bei dieser Eingabe mehrere Möglichkeiten, wird der Cursor zu einem Auge . Je nach Bewegung des Auges werden diese Möglichkeiten als Vorschau dargestellt. Mit einem Klick der linken Maustaste wird die aktuelle Vorschau ausgewählt. Mit dieser Geometriemethode ist es nicht möglich, ein Kreissegment zu erstellen. Der Kreis wird immer als Vollkreis erstellt. Mit der Geometriemethode Radius und Achse werden Tonnengewölben erstellt. Durch die Eingabe des Radius wird die Höhe der Tonne und durch die Längeneingabe die Tiefe der Tonne bestimmt. Mit der Geometriemethode Rand-Profil wird eine einfache Fassade erstellt. Die Form des Verlaufs der einzelnen Rand-Profile wird durch einen Polygonzug definiert. Nach dem Bestimmen des Verlaufs der Fassade, mit Hilfe der ausgewählten Geometriemethode verändert der Cursor seine Form zu einer Sonne
.
Mit der Sonne wird der Außenbereich der Fassade bestimmt. Danach wird die Fassade erstellt. Wird die Fassade im 3D-Fenster erstellt, können die unterschiedlichen Eingabemethoden der Ebenen Standard oder Manuell hilfreich sein. Diese definieren eine im Raum freie Ebene, die als Arbeitsebene für die Fassade dient.
29 Bild 29-141 Eine Fassaden-Kette
29.3 Die Planungswerkzeuge
517
Fassade bearbeiten Eine Fassade kann nur im 3D-Fenster nachträglich bearbeitet werden. Hierfür wird diese aktiviert und, je nach Arbeitsfenster, erscheint der Eingabe-Tracker mit dem Befehl in 3D Bearbeiten oder Bearbeiten.
Bild 29-142 Bearbeitungsmöglichkeiten einer Fassade
Die Fassade wird dann im 3D-Fenster hervorgehoben dargestellt. Alle anderen Elemente treten in den Hintergrund. Im linken oberen Eck des 3D-Fensters erscheint eine Palette mit den Möglichkeiten der Bearbeitung der Fassade. Durch Anklicken des Augen-Icons, links neben den Elementen, können die jeweiligen Ebenen sichtbar oder unsichtbar geschaltet werden. Der Befehl System-Einstellungen öffnet das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster der Fassade, in dem die Fassadenelemente neu definiert werden können. Mit OK oder Abbrechen werden die Änderungen übernommen bzw. verworfen. Manche Änderungen, z. B. das Löschen eines Pfostens, können assoziativ vorgenommen werden.
Eine Fassade kann frei im Raum (um Z-, Y- und X-Achse) gedreht werden. Im 3DArbeitsfenster erscheint in der Pet-Palette der Befehl FREIES DREHEN. Nach der Aktivierung dieses Befehls werden die Drehachse der Fassade, der Anfangsdrehwinkel und der Endwinkel der Drehung bestimmt. Bereits nach der Eingabe des Anfangswinkels erhält die Fassade eine zusätzliche Kontur-Vorschau, die sich entsprechend der assoziativen Änderung des Endwinkels neigt. Gedreht wird immer senkrecht zur definierten Drehachse der Fassade.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-143 Freies Drehen einer Fassade
29.3.13 Das Werkzeug OBJEKT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / OBJEKT HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste O
Das Werkzeug OBJEKT beinhaltet eine Vielzahl verschiedener, thematisch in Gruppen zusammengefasster Objekte. Die Auswahl der in den Bibliotheken gespeicherten Elemente reicht vom Feuerlöscher bis hin zu städtebaulichen Elementen.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
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Bild 29-144 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster eines der Objekte
Die unterschiedlichen Objekte haben jeweils eigene Parameter. Dabei unterscheidet sich der Detaillierungsgrad mitunter stark. Präzise Darstellungen benötigen meist genauere Einstellungsmöglichkeiten der Objekte. Einfache Objekte wiederum bieten häufig ein breiteres Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.
Suchen eines Bibliothekselementes Ein Bibliothekselement kann anhand eines Suchbegriffes gesucht werden. Hierfür wird in dem oberen linken Fenster des Grundeinstellungs-Kommunikationsfensters aus dem Pull-DownMenü die Einstellung Bibliothekselement suchen gewählt. Daraufhin öffnet sich der Dialog zur Objektsuche. Anhand eines Stichwortes werden die Bibliotheken dann nach entsprechenden Objekten durchsucht. Durch Anklicken kann dann das gewünschte Objekt ausgewählt werden.
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29 Die Werkzeuge
Bibliotheken dazuladen Falls eigene Bibliotheken oder Update-Bibliotheken genutzt werden sollen, müssen diese zuvor, über den Bibliotheken-Manager, dazugeladen werden. BIBLIOTHEKEN-MANAGER Hauptmenü ABLAGE ¬ BIBLIOTHEKEN UND OBJEKTE ¬ BIBLIOTHEKEN-MANAGER Im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster der Objekte: OBJEKTE LADEN ¬ ÖFFNE BIBLIOTHEKEN-MANAGER Shortcut: Taste Strg , Taste Shift und Taste B
Im Kommunikationsfenster werden dann, auf der linken Seite, die Standorte der zusätzlichen Bibliotheken angegeben. Auf der rechten Seite werden die bereits zur Verfügung stehenden Objekte gelistet. Mit dem Button Hinzufügen wird eine zusätzliche Bibliothek dem Projekt zur Verfügung gestellt. Danach wird mit dem Button Neu laden die zusätzliche Bibliothek im Projekt referenziert. Jetzt stehen die neuen Objekte zur Verfügung
Bild 29-145 Objekte können durch Eingabe eines Suchbegriffes gesucht werden
Beim Laden zusätzlicher Bibliotheken muss beachtet werden, dass bei ARCHICADSoloprojekten die Bibliotheken nicht im Projekt gespeichert werden. Der BibliothekenManager verwaltet nur den Pfad zu den Objekten. Wird die Bibliothek verschoben, werden die Objekte nicht mehr gefunden. Sie werden dann entweder falsch oder als große farbige Punkte dargestellt.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
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Bild 29-146 Die Objekte der fehlenden Bibliotheken werden als farbige Punkte dargestellt.
Um wieder eine korrekte Darstellung zu bekommen, muss der neue Pfad im BibliothekenManager eingegeben werden. Nach dem Neu laden-Vorgang verschwinden die farbigen Punkte und die Objekte werden wieder angezeigt.
29 Bild 29-147 Der Bibliotheken-Manager
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29 Die Werkzeuge
Arbeitsweise Nach Eingabe aller notwendiger Parameter wird der Dialog mit OK geschlossen. Im Arbeitsfenster (2D oder 3D) wird der Cursor manuell oder durch Eingabe der Koordinaten zum Einfügepunkt geführt. Durch Klicken wird das Objekt dann abgesetzt. !Gegriffen an Diamant-Hotspots können die Objekte im 3D-Fenster in ihrer Form verändert werden.!
Bild 29-148 Durch Greifen des Diamant-Hotspots wird im 3D-Fenster die Rastereinstellung eines Gitters geändert.
29.3.14 Das Werkzeug TREPPE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / TREPPE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste T
Das Werkzeug TREPPE ist ein weiteres objektbibliotheken-basiertes Werkzeug. Durch die Eingabe der Parameter werden die Treppen entsprechend den Anforderungen des Projektes modelliert und in das Projekt eingefügt.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
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Bild 29-149 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs TREPPE
Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster Aus der Bibliothek wird diejenige Treppe ausgewählt, die der gewünschten Treppe am nächsten kommt. Durch die Eingabe verschiedener Parameter wird die Treppe dann angepasst. Neben Parametern zur technischen Bestimmung stehen häufig auch Parameter zur optischen Anpassung zur Verfügung. Im Vorschaufenster können die Auswirkungen der Änderungen der Parameter verfolgt werden.
Arbeitsweise Nachdem die Parameter bestimmt wurden, wird der Dialog mit OK geschlossen. Im Arbeitsfenster (2D oder 3D) wird dann der Cursor, entweder manuell oder durch Eingabe der Koordinaten, zum Einfügepunkt der Treppe geführt. Durch einen Klick wird die Treppe dann im Projekt abgesetzt. Stairmaker Falls unter den Treppen der Objektbibliotheken keine Vorlage für die Projekttreppe vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, eine eigene Treppe oder Rampe zu erstellen.
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29 Die Werkzeuge
Hierfür wird im Paneel Vorschau und Positionierung der Button Treppe erstellen gedrückt. Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem zuerst die Art des Objektes (Treppe oder Rampe) gewählt und dann die gewünschte Grundform definiert wird. Die Eingabebestätigung erfolgt über OK. Im sich dann öffnenden Einstellungsdialog werden alle weiteren Spezifikationen der Treppe vorgenommen. Der Einstellungsdialog ist in 6 thematische Bereiche gegliedert: Geometrie und Treppenlauf-Einstellungen, Struktur und Podest-Einstellungen, Einstellungen der Stufen, Geländereinstellungen, Symboleinstellungen und Listeneinstellungen. Zwischen diesen Bereichen wird anhand der Buttons auf der linken Seite des Dialoges gewechselt.
Bild 29-150 Kommunikationsfenster zur Eingabe der Art und der Form der Treppe
29 Bild 29-151 Kommunikationsfenster zur Detaillierung der zu erstellenden Treppe
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Um die Treppe prüfen zu lassen, wird der Button Treppe prüfen angeklickt. Die Treppe wird dabei nur auf Konstruktionswidersprüche geprüft. Nachdem alle Parameter bestimmt wurden, wird die Treppe gespeichert. Dazu sollte ein projekteigener Ordner verwendet werden. Nach dem Speichern steht die Treppe zur Verfügung.
Bild 29-152 Erstellte Treppe im 3D-Fenster
Eigene Treppe mit Sonderform Treppen mit Sonderformen lassen sich mit der beschriebenen Methode nur schwer oder gar nicht realisieren. Mit Hilfe des Befehls Treppe mit Auswahl erstellen (Hauptmenü PLANUNG) können in diesen Fällen individuellste Treppen erzeugt werden. Dazu wird zuerst die Form der Treppe, mit dem Schraffurwerkzeug, im Grundriss definiert. Die Schraffuren dürfen sich nicht überschneiden oder Lücken aufweisen. Mit einem Linien-Polygonzug wird dann die Lauflinie der Treppe eingezeichnet.
Bild 29-153 Erstellen eigener Treppe mit Sonderform
Die Schraffur und der Linienzug werden markiert und der Befehl Treppe mit Auswahl erstellen wird aufgerufen. Daraufhin öffnet sich das Kommunikationsfenster des Stairmakers, mit einer eingeschränkten Auswahlmöglichkeit. Mit OK gelangt man wieder in den Einstellungsdialog zur Detaillierung der Treppe. Auch diese Treppe sollte in einem projekteigenen Ordner gespeichert werden.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-154 Der Befehl Treppe mit Auswahl erstellen und das Kommunikationsfenster des Stairmakers
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Bild 29-155 Beispiel einer frei definierten Treppe
29.3 Die Planungswerkzeuge
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29.3.15 Das Werkzeug LICHTQUELLEN
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / LICHTQUELLEN HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste L
Das Werkzeug LICHTQUELLEN ist ein objektbibliotheken-basiertes Werkzeug. Die unterschiedlichen Lichtquellen (natürliches und künstliches Licht) werden dazu verwendet, das Projekte für eine Fotoanimationen gezielt auszuleuchten.
Bild 29-156 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs LICHTQUELLEN
Arbeitsweise Die Lichtquellen werden, wie alle anderen Objekte, aus der Bibliothek ausgewählt und über deren Einstellungsparameter abgepasst. Dabei stehen zwei unterschiedliche Typen zur Verfügung. Reine Lichtquellen und Lampen mit Lichtquellen. Die Lampen-Objekte können ebenso als Möblierungsobjekt verwendet werden. Dazu lässt sich das Leuchten im Einstellungsdialog ausschalten.
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29 Die Werkzeuge
Lichtquellen benötigen vor allem beim Rendern sehr viel Rechenleistung.
Bild 29-157 Lampen können ausgeschaltet werden
29.3.16 Das Werkzeug RAUM
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / RAUM HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste R
Das Werkzeug RAUM ist ein Polygon-Werkzeug. Mit diesem Werkzeug werden einzelne Räume des Projektes verwaltet. Es wird für Berechungen rund um den Raum (Fläche, Volumen, Umfang usw.) verwendet.
29 Bild 29-158 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Raum
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Grundeinstellungen
Name und Positionierung Im Paneel Name und Positionierung wird die Raumkategorie des zu dokumentierenden Raums definiert (z. B. Wohnfläche, Verkehrsfläche, Bürofläche usw.). Die Auswahl der Kategorie bestimmt die farbige Darstellung des Raums im Modelldarstellungs-Modus Entwurf oder Genehmigungsplanung. Der Raumname und seine ID werden definiert. Die Eingaben der Raumhöhe, des Raum-Levels und die Stärke des Bodenaufbaus sind für die Berechnung des Raumvolumens notwendig. !Wird das Raumvolumen unter einer Dachschräge gemessen, so muss der Raum an die Dachfläche angepasst werden (vgl. Methode an Dach anpassen).!
Bild 29-159 Geometriemethoden des Werkzeuges Raum
Die Art der Konstruktionsmethode bestimmt die Erstellung des Raumstempels. Es stehen drei Konstruktionsmethoden zur Verfügung: Manuell, Innenkante und Konstruktionslinie. Die Unterschiede der Konstruktionsmethode haben Auswirkungen auf die Flächenberechnung des Raums.
Raumstempel Im Paneel Raumstempel werden die Parameter definiert, die im Raumstempel dargestellt werden sollen (z. B. Brutto-Fläche, Netto-Fläche, Raumname, Raumnummer usw.). Ebenso lässt sich hier der für den Raumstempel verwendete Text bestimmen.
Bild 29-160 Paneel Raumstempel
Einstellungen Im Paneel Einstellungen können die Parameter des Paneels Raumstempel ebenfalls eingegeben werden. Der Unterschied liegt in der grafischen Darstellung des Paneels, die zu einer komfortableren Eingabe verhilft.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-161 Paneel Einstellungen
Flächenberechnung Im Paneel Flächenberechnung werden die berechneten Flächen der Räume grafisch übersichtlich dargestellt. Die angezeigten Flächen können nicht manuell bearbeitet werden. Sie dienen lediglich der Überprüfung. Die Flächen erscheinen erst nach Eingabe eines Raumes in diesem Paneel.
Bild 29-162 Paneel-Flächenberechnung
Arbeitsweise Nach Eingabe der Grundeinstellungen wird das Kommunikationsfenster mit OK geschlossen und der gewünschte Raum mit der gewählten Konstruktionsmethode erstellt und mit einem Raumstempel versehen.
Modelldarstellung Je nach den Einstellungen der Modelldarstellung wird die Hintergrundschraffur eines Raumstempels ein- oder ausgeschaltet.
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Einstellung: MODELLDARSTELLUNG
Icon in der Palette SCHNELLOPTIONEN HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ MODELLDARSTELLUNG
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Bild 29-163 Modelldarstellungs-Kommunikationsfenster
Neben bereits vordefinierten Modelldarstellungen können auch eigene Darstellungen erzeugt werden.
Entwurf-Darstellung
Genehmigungsplanung-Darstellung
Ausführungsplanung-Darstellung
Exposé-Darstellung
Deckenspiegel-Darstellung Bild 29-164 Erscheinung der Raumstempels in Abhängigkeit zur Modelldarstellung
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29 Die Werkzeuge
Konstruktionsmethode Manuell Bei der Konstruktionsmethode Manuell wird ein Polygonzug entlang der Raumkanten gezeichnet. Mit dem Schließen des Polygonzugs verändert der Cursor seine Form zu einem . Mit diesem Hammer wird die Position des Raumstempels durch einen Klick Hammer bestimmt. Daraufhin wird der Raumstempel sichtbar.
Der Raum wird mit Hilfe eines Polygonzuges Mit dem Hammer-Cursor wird die Position bestimmt. des Raumstempels definiert.
Konstruktionsmethode Innenkanten Bei der Konstruktionsmethode Innenkanten wird der von den vorhandenen Wänden eingeschlossene Raum automatisch erkannt und definiert. Durch diesen Automatismus ist die Methode schneller als die Konstruktionsmethode Manuell, sie verlangt jedoch präzises Arbeiten und eine nachträgliche Kontrolle. Sind die Konstruktionslinien der den Raum umschließenden Wände nicht miteinander verbunden, kann die Grenze des Raums nicht definiert werden. Es erscheint eine Fehlermeldung. Um einen Raum zu bestimmen, reicht es bei dieser Methode aus, innerhalb der umschließenden Wände zu klicken. Wurden die Innenkanten fehlerfrei erkannt, kann wieder mit dem Hammer-Cursor
die Lage des Raumstempels bestimmt werden.
Bild 29-165 Fehlermeldung bei nicht verbundenen Innenkanten
Konstruktionsmethode Konstruktionslinien
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Im Unterschied zur Konstruktionsmethode Innenkanten grenzen bei dieser Konstruktionsmethode die Konstruktionslinien der Wände den Raum ein. Diese Konstruktionsmethode
29.3 Die Planungswerkzeuge
533
hat Vorteile, wenn die Wandbekleidung (z. B. Putz) von der Raumfläche abgezogen werden soll. Hierfür werden die Wände so erstellt, dass die Konstruktionslinien zwischen Wandbekleidung und eigentlicher Wand liegt.
Die umgrenzenden Wände haben die Kon- Der erstellte Raum wird bis zu den Konstrukstruktionslinien in der Mitte. tionslinien definiert.
Erstellen eines eigenen Raumstempels In der Hauptleiste/OPTIONEN ¬ Element-Attribute ¬ Raumkategorien können die bereits bestehenden Raumkategorien geändert oder neue Raumkategorien erstellt werden. Im Kommunikationsfenster Raum- und Flächennutzung können einzelne Raumkategorien ausgewählt , gelöscht, umbenannt oder neu erstellt werden. Die Kategorien lassen sich dann nach den eigenen Wünschen anpassen.
29 Bild 29-166 Kommunikationsfenster zur Erstellung und Bearbeitung der Raumkategorien
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29 Die Werkzeuge
Beim Anlegen einer Raumkategorie muss neben dem Namen auch ein Kategoriecode eingegeben werden. Soweit keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden, werden automatisch diejenigen Werte eingetragen, die als Standardeinstellung der Raumkategorie gleichen Kategoriecodes voreingestellt sind.
Bild 29-167 Kommunikationsfenster zur Erstellung einer neuen Raumkategorie
29.3.17 Das Werkzeug FREIFLÄCHE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich PLANUNG / FREIFLÄCHE HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ PLANUNGSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste F
Das FREIFLÄCHEN-Werkzeug ist ein Polygonwerkzeug, das zum Erstellen von Landschaften und zum Erstellen von komplexen Körpern eingesetzt wird.
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Bild 29-168 GrundeinstellungsKommunikationsfenster des Freiflächen-Werkzeuges
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Grundeinstellungen
Geometrie und Positionierung Neben der Gesamthöhe der Freifläche und ihrer Position in Abhängigkeit zum aktuellen Geschoss wird auch die Darstellungsmethode der Freifläche definiert. Dabei wird zwischen der Darstellung als nur Oberfläche, Oberfläche und Seitenfläche und Vollkörper unterschieden.
Modell
Die Darstellung der Kanten der Freifläche im 3D-Fenster lässt sich anhand eines Dialoges steuern. Es stehen 3 Möglichkeiten der Kantendarstellung zur Verfügung: Alle Kanten scharf, Benutzerdefinierte Kanten und Alle Kanten geglättet. Bei Benutzerdefinierten Kanten werden die beim Erstellen der Freifläche entstandenen Kanten glatt und die vom Benutzer nachträglich hinzugefügten Kanten scharf dargestellt.
Arbeitsweise Zur Erstellung einer Freifläche stehen vier Geometriemethoden zur Verfügung: Polygon, Rechteck, Gedrehtes Rechteck und Geneigtes Rechteck.
Bei der Geometriemethode POLYGON werden die einzelnen Ecken der zu erstellenden Freifläche nacheinander angeklickt. Der entstandene Polygonzug gibt den Rand der Freifläche wieder.
Bei der Geometriemethode RECHTECK wird nach der Eingabe des Startpunktes, durch die Eingabe einer Diagonalen, die Breite und die Länge des Freiflächen-Rechtecks definiert. Bei der Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK wird nach der Definition des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors definiert, der gleichzeitig eine
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29 Die Werkzeuge
der Kanten des gedrehten Rechteckes bildet. Diese Eingabe kann entweder manuell oder durch Koordinateneingabe erfolgen. Ist die erste Seite erstellt, kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Streckeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert.
Die Geometriemethode GENEIGTES RECHTECK unterscheidet sich von den anderen Geometriemethoden durch die Möglichkeit der Eingabe unterschiedlicher Höhen für einzelne Eckpunkte des Freiflächen-Rechtecks. Außerdem wird die Freifläche als Gitter angelegt.
Bild 29-169 Kommunikationsfenster zur Erstellung eines geneigten Rechtecks
Zuerst werden die Umrisse der Freifläche definiert. Vergleichbar mit der Geometriemethode Rechteck wird die Freifläche durch einen Startpunkt und eine Diagonale festgelegt. Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Anzahl der Gitterfelder und die Höhen des Startpunktes, des Endpunktes auf der X-Achse und des Endpunktes auf der Y-Achse eingegeben werden. Wird das Kommunikationsfenster mit OK geschlossen, entsteht eine in Gitterfelder unterteilte Freifläche.
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29.3 Die Planungswerkzeuge
Bild 29-170 Geneigtes Rechteck im Grundriss-Fenster
Änderung der Höhenkoten einzelner Punkte oder Kanten Die bis jetzt erstellten Freiflächen sind, mit Ausnahme des geneigten Rechtecks, eben. Jedem einzelnen Punkt kann jetzt eine andere Höhenkote zugewiesen und somit eine Freifläche modelliert werden. Die Freifläche kann entweder im Grundriss oder im 3D-Fenster modelliert werden.
Als Erstes werden die Freifläche aktiviert und der Hotspot, dessen Höhe geändert werden soll, angeklickt. Daraufhin öffnet sich eine Pet-Palette. In dieser wird der Befehl Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben
aktiviert.
Wird dieser Befehl im 2D-Arbeitsfenster genutzt, so erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Höhe des Punktes eingegeben wird.
Bild 29-171 Kommunikationsfenster zur Höheneingabe
Die Höhe kann entweder absolut (zu NN) oder relativ (in Abhängigkeit zum 0,00 Punkt des Projektes) eingegeben werden.
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29 Die Werkzeuge
Nach Beenden der Eingabe mit OK wird der bearbeitete Punkt in der Höhe verschoben. Im 2D-Fenster wird die Änderung an der Entstehung einer neuen Kante (Höhengrat) sichtbar. Das Ergebnis kann nun im 3D-Fenster überprüft werden.
Bild 29-172 Änderung der Höhenkote wird durch einen Höhengrat sichtbar
Nach der Aktivierung des Befehls Freiflächenpunkt in der Höhe verschieben im 3D-Fenster kann der gewählte Freiflächenpunkt mit dem Cursor in seiner Höhe verändert werden. Die Auswirkung der Verschiebung auf die Freifläche wird als Vorschau mit hellgrauen Linien verdeutlicht.
Bild 29-173 Verschieben eines Freiflächenpunktes im 3D-Fenster
Die vertikale Verschiebung des Freiflächenpunktes kann entweder assoziativ oder durch die Eingabe von Koordinaten durchgeführt werden.
Hinzufügen zusätzlicher Punkte
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Der entstandenen Freifläche können einzelne Punkte oder Kanten hinzugefügt werden, die durch Definition der Höheneingaben die Modellierung einer Landschaft ermöglichen. Je mehr Punkte bei der Modellierung genutzt werden, desto plastischer und natürlicher wird die Landschaft.
29.3 Die Planungswerkzeuge
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Bild 29-174 Kommunikationsfenster beim Erstellen eines einzelnen Punktes
Je nach Auswahl der Geometriemethode werden entweder einzelne Punkte (nur bei der Geometriemethode Polygon möglich) oder ganze Polygonzüge zu den bereits vorhandenen Greifpunkten hinzugefügt. Um Greifpunkte der Freifläche hinzufügen zu können, müssen die erstellte Freifläche und das Werkzeug Freifläche aktiviert sein. Hinzufügen einzelner Punkte Um einen einzelnen Punkt zur Freifläche hinzufügen zu können, muss die Geometriemethode Polygon gewählt werden. Der Cursor wird an der Stelle des neu zu erstellenden Punktes positioniert.
Bild 29-175 Ein einzelner Punkt wird erstellt
Nach einem Doppelklick mit dem Cursor an diese Stelle erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die vertikale Lage des neuen Freiflächenpunktes eingegeben wird. Hinzufügen eines Polygonzuges als Freiflächenpunkte Auf einer aktivierten Freifläche wird mit Hilfe einer der Geometriemethoden ein Polygonzug erstellt. Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem der Polygonzug entweder als Durchbruch oder als Menge neuer Punkte definiert wird. Zusätzlich wird die vertikale Lage des Polygons festgelegt.
29
540
29 Die Werkzeuge
Bild 29-176 Kommunikationsfenster beim Hinzufügen mehrerer Punkte
Nach der Bestätigung der Eingabe mit OK wird das Fenster geschlossen und die neuen Freiflächenpunkte sind erstellt worden. Die einzelnen Punkte des Polygons können nun unabhängig voneinander bearbeitet werden.
Bild 29-177 Mehrere Punkte werden der Freifläche hinzugefügt
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge Die Dokumentationswerkzeuge sind Hilfswerkzeuge, die der Unterstützung bei der Erstellung des Modells dienen. Zudem werden mit den Dokumentationswerkzeugen die Informationen im Modell wiedergegeben. Zuletzt werden die Dokumentationswerkzeuge für die grafische Gestaltung und Aufwertung der Pläne (Layouts) eingesetzt. Die Elemente der Dokumentationswerkzeuge sind im 3D-Fenster nicht sichtbar.
29.4.1 Dokumentationswerkzeuge und Maßstab
29
Das virtuelle Gebäude wird in ARCHICAD im Maßstab 1:1 konstruiert. Erst bei der Ausgabe (Plot, Druck) ist der Maßstab von Bedeutung: Je nach Maßstab verändert sich der Detaillierungsgrad der Darstellung einzelner Bauelemente.
541
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
Die Darstellung des Projektes besteht nicht ausschließlich aus Elementen der Planungswerkzeuge. Nur diese unterliegen jedoch der maßstabsabhängigen Darstellung. Die 2D-Elemente, also die Elemente der Dokumentationswerkzeuge, insbesondere Etiketten und Bemaßung, bleiben in den unterschiedlichen Maßstäben gleich. Dadurch ändert sich, je nach Maßstab, das Verhältnis zwischen Elementen der Planung und Elementen der Dokumentation. Um keine Überraschungen bei der Ausgabe der Pläne zu erleben, empfiehlt es sich, für jeden benötigten Maßstab einen Ausschnitt zu erstellen. Ist der Ausgabemaßstab eingestellt, so können die Dokumentationswerkzeuge zum weiteren Bearbeiten des Ausschnittes eingesetzt werden. Die Elemente des Werkzeuges Text können Änderungen des Maßstabes automatisch angepasst werden.
1:50
1:100
Bild 29-178 Auswirkung unterschiedlicher Maßstäbe auf die Darstellung der Elemente der Dokumentationswerkzeuge
29.4.2 Das Werkzeug TEXT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / TEXT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste T
Das Werkzeug TEXT wird zur Erstellung der Textfelder innerhalb einzelner Arbeitsfenster, inklusive der Layouts, eingesetzt. Dem Textwerkzeug stehen alle auf dem Rechner installierten Schriftarten zur Verfügung.
29
542
29 Die Werkzeuge
Bild 29-179 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Text
Grundeinstellungen Das Grundeisstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs TEXT ist in zwei Blöcke unterteilt.
Textstil Unter Textstil werden die Formateinstellungen des Textes vorgenommen. Es werden Zeichensatz, Schrifttyp, Schriftgröße, Stiftfarbe, Textformat (Fett, Kursiv, Unterstrichen, Durchgestrichen), Ausrichtung innerhalb einer Zeile, Breite einzelner Buchstaben und der Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben festgelegt. Die Eingabe der Schriftgröße ist im Gegensatz zu den Schreibprogrammen, dort wird die Größe meist in Dots definiert, metrisch.
Textblock-Format Hier werden einzelne Einstellungen des Textblocks definiert.
29
Dazu gehören: Winkel des Textblockes, Zeilenumbruch, Ankerpunkt, Farbe des Hintergrundes, Rahmen und der Abstand des Rahmens zum Text.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
543
Maßstabsabhängig und Maßstabsunabhängig beziehen sich auf das Verhalten des Textblocks bei der Einstellung unterschiedlicher Maßstäbe im Projekt. Maßstabsabhängig bedeutet, der Textblock passt sich dem Maßstab an. Das Verhältnis zwischen Modell und Text bleibt immer konstant. Maßstabsunabhängig bedeutet, die Textgröße bleibt in allen Maßstäben gleich. Bei großen Maßstäben wird der Textblock im Verhältnis zum Modell sehr groß dargestellt, in kleinen Maßstäben klein. Die Entscheidung, welche Skalierfähigkeit dem Textblock zugewiesen werden soll, hängt von seiner Aufgabe ab.
Arbeitsweise Ein Textblock kann auf zwei unterschiedlichen Weisen erstellt werden. Durch einen Doppelklick der Maus wird ein Textblock innerhalb des Arbeitsfensters geöffnet. Ein solcher Textblock hat bei der Erstellung keinen automatischen Zeilenumbruch, kann jedoch nachträglich abgeändert werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, mit dem Cursor die Breite des Textblocks vorab festzulegen. Der Zeilenumbruch passt sich automatisch dieser Breite an. Bei beiden Methoden wird ein Textbearbeitungsfeld geöffnet.
Bild 29-180 Das Textbearbeitungsfeld ist einem Schreibprogramm nachempfunden
Ist der Text geschrieben, wird mit dem Cursor die Arbeitsfläche angeklickt. Dadurch wird die Texteingabe beendet und der Text erscheint in der voreingestellten Größe. Zum nachträglichen Bearbeiten wird das Textfeld mit dem Pfeil-Werkzeug markiert, das TextWerkzeug aktiviert und mit dem Cursor in das Textfeld geklickt. Das Textfeld wird im Textbearbeitungsfeld geöffnet und kann bearbeitet werden.
29.4.3 Das Werkzeug ETIKETT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / ETIKETT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste E
29
544
29 Die Werkzeuge
Das Werkzeug ETIKETT wird zum gezielten Beschriften einzelner Elemente eingesetzt. So z. B. bei der Eingabe der Abmessungen eines Balkens. Bei allen Elementen der PlanungsWerkzeuge können die Etiketten bereits in den Grundeinstellungen definiert werden. Über dieses Werkzeug können entweder unabhängige Etiketten erstellt oder Etiketten der PlanungsElemente nachbearbeitet werden.
Bild 29-181 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Etikett
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster ist in sechs Bereiche geteilt: Inhalt und Vorschau, Textstil, Zeiger, Symboletikett, Individuelle Einstellungen und Textetikett.
29
Die Etiketten werden, vergleichbar mit Bibliothekselementen, geladen. Je nach Auswahl des Etiketts werden einzelne Bereiche des Kommunikationsfensters gesperrt.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
545
Die Bereiche Textstil und Zeiger beinhalten die Einstellungen der Darstellung des Etiketts. Symboletiketten, Individuelle Einstellungen und Textetikett definieren den Inhalt des Etiketts.
Inhalt und Vorschau In diesem Paneel wird das gewünschte Etikett geladen. Die Art des Etiketts bestimmt, ob das Etikett ein Vorschaubild hat oder nicht.
Arbeitsweise Mit dem Cursor wird die Form des Zeigers, entsprechend den Grundeinstellungen (Radial oder Polygonal), definiert. Daraufhin wird der Marker erstellt.
Bild 29-182 Ein unabhängiges Etikett ist erstellt worden
Ist ein unabhängiges Etikett erstellt worden, ist es mit dem Element nicht verknüpft. Um das Etikett nicht zu verlieren, müssen alle Bewegungs-Befehle des Elementes das unabhängige Etikett miteinbeziehen.
29.4.4 Die Werkzeuge der BEMAßUNG Das Werkzeug BEMAßUNG
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / BEMAßUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Taste B
Das Werkzeug BEMAßUNG wird zur Erstellung linearer Bemaßungsketten eingesetzt.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-183 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Bemaßung
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster ist in drei Paneele aufgeteilt: Typ und Zeichensatz, Marker und Maßhilfslinieneinstellungen und Bemaßungsdetails. Typ und Zeichensatz
29
Mit dem Button auf der rechten Seite des Paneels wird die Art der Maßlinienbegrenzung gesteuert.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
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Bild 29-184 Unterschiedliche Maßlinienbegrenzungen
Die Maßketten passen sich Veränderungen des Projektes an. Soll dieses Verhalten unterdrückt werden, so wird die Einstellung Unabhängige Bemaßung aktiviert.
Marker und Maßhilfslinieneinstellungen In diesem Paneel wird die Darstellung der Maßlinie genauer definiert. Je nach Maßlinienbegrenzung wird die Größe des Markers und, abhängig von der Definition der Maßhilfslinie im Paneel Typ und Zeichensatz (Keine, Wie Marker, Eigene Größe und Dynamische Höhe), die zusätzlichen Maßhilfslinieneinstellungen eingestellt. Bemaßungsdetails Im Paneel Bemaßungsdetails wird die Bemaßung der Öffnungen und die Bemaßung mehrschichtiger Wände genauer bestimmt.
Das Werkzeug RADIALBEMAßUNG Werkzeug: RADIALBEMAßUNG
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION/ RADIALBEMAßUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste B
Das Werkzeug RADIALBEMAßUNG ist eine Sonderform des Werkzeuges BEMAßUNG und wird zur Bemaßung von Bögen und Kreissegmenten verwendet.
29
548
29 Die Werkzeuge
Bild 29-185 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Radialbemaßung
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus dem Paneel: Typ und Zeichensatz. Typ und Zeichensatz Die Einstellungen des Typs, der Maßhilfslinie & Texte, der Stiftfarben der Maß- und Maßhilfslinien und der Markergröße sind mit selbsterklärenden Icons dargestellt. Mit dem Button auf der rechten Seite des Paneels wird die Art der Maßlinienbegrenzung gesteuert.
Bild 29-186 Auswahl an Maßlinienbegrenzung
29
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
549
Das Werkzeug HÖHENBEMAßUNG Werkzeug: HÖHENBEMAßUNG
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / HÖHENBEMAßUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste B
Das Werkzeug HÖHENBEMAßUNG ist eine Sonderform des Werkzeugs BEMAßUNG und wird zur Angabe der Höhenkoten eingesetzt.
Bild 29-187 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Höhenbemaßung
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus dem Paneel Typ und Zeichensatz. Typ und Zeichensatz Die Auswahl der Markertypen wird beim Anklicken des rechts im Paneel liegenden Buttons sichtbar.
Bild 29-188 Die Auswahl der Marker
Wird die Einstellung Fixierte Höhe aktiviert, so wird der erstellte Marker nicht mit den Elementen des Projektes verknüpft. Die Höhenangaben bleiben, trotz Änderungen im Projekt, unverändert.
29
550
29 Die Werkzeuge
Das Werkzeug WINKELBEMAßUNG Werkzeug: WINKELBEMAßUNG
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / WINKELBEMAßUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Taste 4
Das Werkzeug WINKELBEMAßUNG ist eine Sonderform des Werkzeugs BEMAßUNG und wird zur Angabe der Winkelgrade zwischen den Elementen eingesetzt.
Bild 29-189 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Winkelbemaßung
Grundeinstellungen Das Grundeisstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus zwei Paneelen: Typ und Zeichensatz und Marker und Maßhilfslinieneinstellungen. Typ und Zeichensatz
29
In diesem Paneel werden der Typ (Außen- oder Innenwinkel), die Ausrichtung der Maßzahl (0°, senkrecht zum gemessenen Winkel, parallel zum gemessenen Winkel), die Art der Maß-
551
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
hilfslinie (Keiner, Wie Marker, Eigene Größe und Dynamische Höhe) und die Stiftfarben der Maßlinie und des Markers bestimmt. Die Auswahl an Maßlinienbegrenzungen wird beim Anklicken des Buttons rechts im Paneel sichtbar.
Bild 29-190 Auswahl an Maßlinienbegrenzungen
Marker und Maßhilfslinieneinstellung In diesem Paneel wird die Darstellung der Maßlinie genauer definiert. Je nach Maßlinienbegrenzung werden die Größe des Markers und, abhängig von der Definition der Maßhilfslinie im Paneel Typ und Zeichensatz, die zusätzlichen Maßhilfslinieneinstellungen vorgenommen.
Arbeitsweise Nachdem alle Parameter bestimmt wurden, Kommunikationsfensters mit OK geschlossen.
wird
das
Grundeinstellungs-
Mit dem Cursor werden nacheinander die Elemente angeklickt, die bemaßt werden sollen. Danach wird durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste die Auswahl abgeschlossen. Der Cursor ändert seine Form zu einem Hammer. Mit diesem Hammer wird die Position der Maßkette bzw. die Lage des Markers definiert. Die Maßkette ist mit den gewählten Elementen verknüpft. Wird eines der Elemente bewegt oder geändert, passt sich die Maßkette diesen Änderungen automatisch an.
Bild 29-191 Eine Bemaßungskette
29
552
29 Die Werkzeuge
Die Winkelbemaßung bildet in diesem Fall eine Ausnahme, da der Winkel nur zwischen zwei Elementen definiert werden kann.
Bild 29-192 Maßline einer Winkelbemaßung
Bei der Radialen Bemaßung wird ein Kreis- bzw. Bogensegment mit dem Cursor angeklickt. Daraufhin verändert der Cursor seine Form zu einem Stift. Mit diesem Stift wird die Position der Maßlinie definiert.
Bild 29-193 Maßlinien der Radialbemaßung
Bei der Höhenbemaßung wird mit dem Cursor die horizontale Ebene (Decke, Dächer, Landschaftselemente) markiert. Dabei spielt die Schwerkraft eine wichtige Rolle. Nur bei aktivierter Schwerkraft wird der Höhenmarker mit den entsprechenden Elementen verknüpft und passt sich vertikalen Änderungen an.
29 Der Marker wird durch einen Mausklick positioniert.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
553
Bild 29-194 Ein Marker der Höhenbemaßung
Hinzufügen/Entfernen einzelner Elemente aus der Maßkette Maßketten der Bemaßungswerkzeuge können nachträglich ergänzt werden. Hierfür wird die entsprechende Maßkette aktiviert. Bei gedrückter Strg-Taste wird das Element, das zusätzlich bemaßt werden soll, angeklickt. Das neue Maß wird daraufhin der markierten Maßkette hinzugefügt.
Bild 29-195 Einer bestehenden Maßkette wird ein Maß hinzugefügt
Um ein Maß aus einer bestehenden Maßkette zu entfernen, wird die Maßhilfslinie des entsprechenden Maßes markiert. Dabei bleibt die restliche Maßkette deaktiviert.
Mit Entf wird dann das Maß entfernt. Die Maßkette bleibt erhalten und passt sich der Änderung an.
Die Maßkette passt sich den Änderungen an.
29
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29 Die Werkzeuge
Eigener Bemaßungstext Die Maßketten können mit eigenen Texten und Zahlen versehen werden. Dazu wird der Bemaßungstext markiert.
Mit der rechten Maustaste wird ein Menü geöffnet, in dem dann der Menüpunkt Bemaßungstext-Einstellungen... (Shortcut: Strg und Taste T) aktiviert wird.
Bild 29-196 Der Menüpunkt Bemaßungstext Einstellungen wird aktiviert
Bild 29-197 Kommunikationsfenster zur Einstellung des Bemaßungstextes
In dem sich öffnenden Kommunikationsfenster lässt sich der neue Text bestimmen. Dann wird das Kommunikationsfenster wieder, mit OK, geschlossen.
29
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29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
Bild 29-198 Der Text der Maßkette wurde entsprechend geändert.
Automatische Bemaßung
Das Erstellen von linearen Maßketten kann durch die AUTOMATISCHE BEMAßUNG beschleunigt werden. Dazu wird der Bereich des Projektes markiert, der bemaßt werden soll. Daraufhin wird der Befehl AUTOMATISCHE BEMAßUNG aktiviert. Befehl: AUTOMATISCHE BEMAßUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION AUTOMATISCHE BEMAßUNG
¬
DOKUMENTATION
EXTRA
¬
Zur Auswahl stehen die automatische Innenbemaßung und die automatische Außenbemaßung. Zu den beiden Bemaßungen gibt es jeweils eigene Einstellungsdialoge.
Kommunikationsfenster der Außenbemaßung
Kommunikationsfenster der Innenbemaßung
Bild 29-199 Kommunikationsfenster der Automatischen Bemaßung
Außenbemaßung Der Richtungsvektor der automatischen Maßketten wird mit dem Cursor, durch Bestimmen eines Referenzelementes, definiert.
29
556
29 Die Werkzeuge
Der Cursor ändert seine Form zu einem Hammer. Mit diesem Hammer wird die Position der äußersten Maßkette definiert. Die weiteren Maßketten werden automatisch erstellt.
Bild 29-200 Automatische Bemaßung einer Längsseite des Projektes
Die Darstellung der Maßkette entspricht der letzten Einstellung des Werkzeugs BEMAßUNG. Innenbemaßung Nachdem die Einstellungen der Innenbemaßung vorgenommen wurden, wird der Dialog mit OK beendet. Danach wird mit dem Cursor ein Polygonzug eingezeichnet, der die Grenzen der Maßkette definiert. Mit dem Schließen des Polygonzug verändert der Cursor seine Form zu einem Hammer. Mit diesem Hammer wird die endgültige Position der Maßkette festgelegt. Die Darstellung der Maßkette entspricht der letzten Einstellung des Werkzeugs BEMAßUNG.
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Bild 29-201 Automatische Innenbemaßung des Esszimmers
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
557
29.4.5 Das Werkzeug RASTERELEMENT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / RASTERELEMENT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUG
Das Werkzeug RASTERELEMENT wird zur Benennung der Rasterachsen verwendet. Das Werkzeug ist mit einem Automatismus verknüpft. Wird ein Rasterelement erstellt, so ist dieses in allen relevanten Arbeitsfenstern sichtbar.
Bild 29-202 Grundeisstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Rasterelement
29
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29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen In den Grundeinstellungen wird die Darstellung des Rasterelements in Grundriss, Schnitt/Ansicht und 3D-Fenster definiert. Im Paneel Bezeichnungsregeln wird die Benennung der Achsen (von A-Z bzw. von 1-...) bestimmt. Im Paneel Marker wird die Darstellung des Markerkopfs (Textart, Textfarbe, Textgröße usw.) bestimmt.
Arbeitsweise Zur Erstellung der Rasterelemente stehen 3 Geometriemethoden zur Verfügung: Linear, Mittelpunkt und Radius und Drei Punkte. Je nach Wahl der Methode werden entweder gerade oder gebogene Rasterelemente erstellt. Nacheinander erstellte Rasterelemente folgen den Bezeichnungsregeln des GrundeinstellungsKommunikationsfensters.
29.4.6 Das Werkzeug SCHRAFFUR
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / SCHRAFFUR HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste S
Das Werkzeug SCHRAFFUR wird meist bei der grafischen Ausarbeitung der Endpläne (Layouts) eingesetzt. Die Schraffuren können jedoch genauso als Hilfselemente genutzt werden, da die Umwandlung der Kanten zu 3D-Elementen möglich ist. Im Konstruktionsbereich werden mit den Schraffuren eigene Profile im Profileditor erstellt.
29
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
559
Bild 29-203 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Schraffur-Werkzeugs
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus drei Paneelen: Allgemeine Einstellung, Erweiterte Einstellung und Listen und Etiketten.
Allgemeine Einstellungen In den Allgemeinen Einstellungen werden die Konturlinie (vorhanden oder nicht, Art und Stiftfarbe), die Schraffurmuster, die Stiftfarbe des Vordergrundes und Hintergrundes und die Richtung des Musters [Standard, mit Bezugsvektor (Drehen des Musters) und verzerrt (Skalieren des Musters)] definiert. Wird die Einstellung mit Flächenmaß aktiviert, so wird die Schraffurfläche mit dargestellt.
Erweiterte Einstellungen Beim Austausch der Daten zu anderen CAD-Programmen kann einer Schraffur mit den erweiterten Einstellungen genauer bestimmt werden.
29
560
29 Die Werkzeuge
Standardmäßig ist jede Schraffur eine 2D-Zeichnungsschraffur. Wird eine Schraffur als Deckschraffur definiert, so verändert sie ihre Einstellungen entsprechend den spezifischen Modelleinstellungen. Diese befinden sich im Hauptmenü Dokumentation ¬ Modelldarstellung ¬ Modelldarstellung erstellen ...
Bild 29-204 Kommunikationsfenster der Modelldarstellung
Arbeitsweise
29
Die Möglichkeiten beim Erstellen einer Schraffur hängen von der Auswahl der Geometriemethode ab. Es stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung: Polygon, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
561
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
Bild 29-205 Pet-Palette beim Erstellen einer Schraffur mit der Polygon-Geometriemethode
Während bei den Geometriemethoden Rechteck und Gedrehtes Rechteck nur die Eingabe der Diagonalen bzw. des Drehvektor und der Tiefe der Deckenplatte möglich ist, erscheint bei der Erstellung einer Schraffur mit der Geometriemethode Polygon eine Pet-Palette, die die Möglichkeiten der Erstellung gebogener Kanten bietet. Bei der Erstellung einer Schraffur mit der Geometriemethode POLYGON werden die einzelnen Ecken der entstehenden Schraffur, entweder assoziativ durch Klicken des Cursors oder durch die Eingabe der Koordinaten, definiert. Erst wenn der Polygonzug geschlossen ist, wird die Schraffur dargestellt. Bei der Erstellung einer Schraffur mit der Geometriemethode RECHTECK wird der Startpunkt des Schraffur-Rechteckes und eine seiner Diagonalen definiert. Bei der Erstellung einer Schraffur mit der Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK wird nach der Definition des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors definiert, der gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes bildet. Nach der Definition dieser Seite kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert. Wurde die Einstellung mit Flächenmaß aktiviert, so verändert der Cursor nach Eingabe der Schraffur, unabhängig von der Geometriemethode, seine Form zu einem Hammer. Mit diesem Hammer wird die Position der Flächenangabe bestimmt.
Schraffuren Vereinigen Der Befehl SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG HAUPTMENÜLEISTE / BEARBEITEN SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG...
¬
VEREINIGEN
UND
ZERLEGEN
¬
Die zu bearbeitenden Schraffuren werden mit dem PFEIL-Werkzeug aktiviert. Der Befehl SCHRAFFUREN-VEREINIGUNG wird aufgerufen. Es erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die genauen Eingaben der Vereinigung vorgenommen werden.
29
562
29 Die Werkzeuge
Die zu bearbeitenden Schraffuren werden Kommunikationsfenster des Befehls Schrafaktiviert fur-Vereinigung Bild 29-206 Vorgehensweise bei der Schraffurvereinigung
Mit OK werden die ausgewählten Schraffuren vereinigt, bzw. bei den überlappenden Schraffuren die nicht sichtbaren Bereiche entfernt. !Bei den überlappenden Schraffuren bestimmt die Darstellungsreihenfolge den Erhalt der Schraffur. Darstellungsreihenfolge ändern: Objekt markieren, Hauptmenü BEARBEITEN ¬ DARSTELLUNGSREIHENFOLGE.!
Bild 29-207 Darstellungsreihenfolge
29 Bild 29-208 Schraffuren nach Entfernung der Überschneidungen
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
563
29.4.7 Das Werkzeug LINIE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / LINIE HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Taste L
Das Werkzeug LINIE erzeugt 2D-Elemente, die entweder als Gestaltungs- oder als Hilfselemente bei der Erstellung eines Projektes eingesetzt werden. Mit Hilfe der verschiedenen Linienarten (Linie, Kreis und Polylinie) lassen sich komplexe zweidimensionale Formen erzeugen. Mit der Zauberstab-Methode können diese in 3DElemente umgewandelt werden.
Bild 29-209 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeuges Linie
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus zwei Paneelen: Allgemeine Einstellungen und Erweiterte Einstellungen.
29
564
29 Die Werkzeuge
Allgemeine Einstellungen Im diesem Paneel werden der Linientyp und die Stiftfarbe bestimmt. Durch das Anklicken des Buttons Linientyp wird ein Auswahlfenster mit einer Vielzahl verschiedener Linientypen geöffnet. Wird die Einstellung Raumfläche-Begrenzung aktiviert, so wird die erstellte Linie bei Erstellung eines Raums automatisch als dessen Grenze erkannt.
Eine Linie kann als Pfeil gezeichnet werden. Es stehen vier Möglichkeiten einer Pfeillinie zur Verfügung: Keine (einfache Linie), Anfang (Pfeil am Startpunkt der Linie), Ende (Pfeil am Endpunkt der Linie), Beide (Start- und Endpunkt der Linie mit Pfeilen). Unter Pfeilform stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Pfeilformen zur Auswahl.
Erweiterte Einstellungen Mit den Erweiterten Einstellungen können Linien einer Linienkategorie zugewiesen werden. Die Kategorien sind nützlich bei der Bearbeitung der 2D-Zeichnungen (z. B. Details). So kann zum Beispiel eine gezeichnete Linie stärker hervorgehoben werden.
Die Zuweisung einer Kategorie kann beim Datenaustausch zu anderen CAD-Programmen hilfreich sein. Bildschirmdarstellungs-Optionen: Im Hauptmenü ANSICHT ¬ BILDSCHIRMDARSTELLUNGS-OPTIONEN kann die Sicht auf das Projekt auf dem Bildschirm definiert werden. Diese Einstellungen entsprechen nicht der Wiedergabe des Projektes auf den Printmedien! Die Darstellungsoptionen dienen der besseren Übersicht.
Arbeitsweise Bei der Erstellung einer Linie stehen vier verschiedene Geometriemethoden zur Verfügung: Einfach, Poly, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
29
Mit der Geometriemethode EINFACH wird ein einzelnes Linienelement erstellt. Hierfür wird der Cursor an die Stelle des Startpunktes eines Linienelementes positioniert. Mit Hilfe der Koordinaten- bzw. der Längeneingabe wird die Länge dieses Linienelementes bestimmt.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
565
Bei der Wahl der Geometriemethode POLY wird der Endpunkt der letzterstellten Linie automatisch zum Startpunkt des nächsten Linie. Der Polygonzug wird mit einem Doppelklick beendet. Die einzelnen Linien des Polygonzuges sind gruppiert. Bei der Geometriemethode RECHTECK wird nach der Eingabe des Startpunktes durch die Eingabe einer Diagonalen die Breite und die Länge des Rechtecks definiert. Dadurch entsteht ein geschlossener, rechteckiger Polygonzug, der aus vier gruppierten Einzellinien besteht. Bei der Geometriemethode GEDREHTES RECHTECK wird nach der Definition des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors bestimmt, der gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes bildet. Nach der Definition dieser Seite kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechtecks und dadurch seine endgültige Form definiert. Die einzelnen Linien, die das gedrehte Rechteck bilden, sind gruppiert.
29.4.8 Das Werkzeug KREIS/BOGEN
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / KREIS HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Taste K
Das Werkzeug KREIS bildet eine Sonderform des Werkzeugs LINIE und wird zum Erstellen von Kreisen und Bögen verwendet.
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus zwei Paneelen: Allgemeine Einstellungen und Erweiterte Einstellungen. Da dieses Werkzeug nur eine Sonderform des Werkzeuges LINIE darstellt, sind die Grundeinstellungen identisch.
29
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-210 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Kreis/Bogen
Arbeitsweise Mit dem Werkzeug KREIS/BOGEN werden kreis- und ellipsenförmige Elemente erstellt.
Erstellen der Kreise und Bögen Zum Erstellen der Kreise und Bögen stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung: Mittelpunkt und Radius, 3 Punkte und Tangenten.
Mit der Geometriemethode Mittelpunkt und Radius wird ein Kreis bzw. Bogen wie folgt erstellt. Mit dem Cursor wird der Mittelpunkt des Kreises bestimmt. Der Radius des Kreises wird dann entweder assoziativ, mit dem Cursor, oder durch eine Längenangabe mit Koordinaten definiert. Mit dem Cursor, in Form eines Stiftes, wird die Länge des Kreissegmentes nachgezeichnet. Soll ein Vollkreis erstellt werden, reicht ein Doppelklick mit der Maus.
29
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29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
Bild 29-211 Das Kreissegment wird definiert
Mit der Geometriemethode 3 PUNKTE wird ein Kreis bzw. Bogen wie folgt erstellt. Der Kreis wird durch Eingabe dreier Punkte des Kreisbogens bestimmt. Bereits nach der Eingabe der ersten beiden Punkte erscheint eine Vorschau des Kreisbogens, deren Form in Abhängigkeit vom dritten Punkt variiert. Dieser kann entweder assoziativ oder durch Eingabe der Koordinaten erstellt werden.
Bild 29-212 Der Kreisbogen variiert in Abhängigkeit zum dritten Punkt
Mit dem Cursor, in Form eines Stiftes, wird die Länge des Kreissegmentes nachgezeichnet. Soll ein Vollkreis erstellt werden, reicht ein Doppelklick mit der Maus.
Bei der Geometriemethode TANGENTEN wird immer ein vollständiger Kreis erzeugt. Die Linien oder Kanten der bestehenden Elemente werden durch Anklicken mit dem Cursor zu Tangenten des zu erstellenden Kreises. Sind maximal drei Tangenten bestimmt, wird der Kreis erstellt. Falls es zur Erstellung des Kreises mehrere Möglichkeiten gibt, ändert der Cursor seine Form . Durch Bewegen dieses Auges im Arbeitsfenster werden nacheinander die zu einem Auge verschiedenen Kreis-Varianten vorgestellt. Durch Klicken mit der Maus wird die akive Variante als Kreis ausgeführt.
29
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29 Die Werkzeuge
Erstellen einer Ellipse Zum Erstellen einer Ellipse stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung: Diagonale, Halbdiagonale und Ellipsenradien. Nur bei der Geometriemethode Ellipsenradien ist es möglich, Ellipsensegmente zu erstellen.
Die Geometriemethode DIAGONALE erinnert an die Geometriemethode RECHTECK anderer Werkzeuge. Durch die Eingabe einer Diagonalen wird ein Rechteck erstellt, in das die Ellipse eingeschrieben wird.
Bild 29-213 Die Form des Rechtecks bestimmt die Form der Ellipse
Bei der Geometriemethode HALBDIAGONALE wird ein Rechteck definiert, dessen längere Seite der Hälfte der langen Achse der Ellipse und die kürzere der Hälfte der kurzen Achse entspricht.
Bild 29-214 Die Erstellung einer Ellipse durch die Geometriemethode Halbdiagonale
29
Bei der Erstellung einer Ellipse mit der Geometriemethode ELLIPSENRADIEN wird als Erstes der Mittelpunkt der Ellipse, durch Anklicken mit dem Cursor, bestimmt. Daraufhin werden, entweder assoziativ mit dem Cursor oder durch die Eingabe der Koordinaten, nacheinander zwei beliebige Radien der Ellipse definiert. Bereits nach der Eingabe des ersten Radius erscheint die Ellipse als Vorschau, die sich in Abhängigkeit zum zweiten Radius verändert. Ist die endgültige Form der Ellipse konstruiert, so kann mit dem Cursor, in Form eines Stiftes, die Länge des Ellipsensegmentes bestimmt werden. Mit einem Klick der linken Maustaste wird das Ellipsensegment erstellt.
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
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Bild 29-215 Durch Definition zweier beliebiger Radien wird die Ellipse beschrieben
29.4.9 Das Werkzeug POLYLINIE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / POLYLINIE HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste K
Das Werkzeug POLYLINIE ist eine Sonderform des Werkzeuges LINIE. Im Unterschied zu Polygonzügen, die mit der Geometriemethode Polygonzug des Werkzeugs LINIE erstellt werden, besteht eine Polylinie aus nur einer einzigen Linie. Eine Polylinie kann als eine Linie mit mehreren „Gelenken“ beschrieben werden.
Bild 29-216 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Polylinie
29
570
29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster ist mit dem des Werkzeuges LINIE und dem des Werkzeugs KREIS/BOGEN identisch.
Arbeitsweise
Zur Erstellung einer Polylinie stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung: Polygon, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
Die Erstellung einer Polylinie mit der Geometriemethode Polygon ähnelt der Erstellung eines Polygonzuges. Die einzelnen Punkte werden nacheinander eingegeben und die Eingabe mit einem Doppelklick beendet.
Bei der Geometriemethode Rechteck wird nach der Eingabe des Startpunktes, durch die Eingabe einer Diagonalen, die Breite und die Länge des Rechtecks festgelegt. Dadurch entsteht ein geschlossener, rechteckiger Polygonzug, der aus nur einer Polylinie besteht.
Bei der Geometriemethode Gedrehtes Rechteck wird nach Festlegen des Startpunktes die Richtung und die Länge des Drehvektors bestimmt, der gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes bildet. Nach der Definition dieser Seite kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechtecks und dadurch seine endgültige Form definiert. Das entstandene gedrehte Rechteck besteht aus einer einzigen Polylinie.
29 Bild 29-217 Eine Polylinie kann nachträglich bearbeitet werden
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
571
29.4.10 Das Werkzeug SPLINE
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / SPLINE HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste S
Das Werkzeug SPLINE bildet eine Sonderform des Werkzeugs LINIE.
Bild 29-218 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Spline
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster entspricht dem des Werkzeugs LINIE. Im Kommunikationsfenster des Werkzeuges SPLINE kann zusätzlich die Geometriemethode Normal oder Bézierkurve (eine parametrisch modellierbare Kurve) gewählt werden.
Ob ein Spline als geschlossenes Element erstellt werden soll, wird im Paneel Allgemeine Einstellungen bestimmt. Ein Spline kann auch nachträglich mit dieser Einstellung geschlossen werden.
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29 Die Werkzeuge
Arbeitsweise Zur Erzeugung eines Splines stehen insgesamt drei Geometriemethoden zur Verfügung: Normal, Bézier und Freihand. Bei der Geometriemethode Normal werden die Knotenpunkte der Polynome nacheinander erstellt. Bei der Erstellung eines neuen Knotenpunktes wird durch die Lage der Tangente an diesem Punkt der Verlauf des Splines modelliert. Ein fertiger Spline kann nur an den Knotenpunkten verändert werden. Dies unterscheidet den Spline von einer Polylinie, die auch an einer der Kanten bearbeitet werden kann.
Bild 29-219 Der Spline wird modelliert
Bei der Geometriemethode Bézier wird ein Spline als parametrisch modellierbare Bézierkurve erzeugt. Diese Splines ähneln den „normalen“ Splines, sind jedoch besser modellierbar, da die Knotenpunkte Tangentenhebel haben. Durch die Bewegung der Tangentenhebel kann die Kurve zwischen den Knotenpunkten genauer angepasst werden.
Bild 29-220 Tangentenhebel an Knotenpunkten eines Splines
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Bei der Erstellung eines Splines mit der Geometriemethode Freihand wird die Computermaus zum Zeichenstift. Der Benutzer erstellt eine freie Form, die nach dem Beenden der Zeichnung, durch einen Klick mit der Maus, in ein Spline umgewandelt wird. Mit etwas Übung können so interessante Staffagen zur Plangestaltung erstellt werden.
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29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
Bild 29-221 Ein Freihand gezeichneter Baum
29.4.11 Das Werkzeug FIXPUNKT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / FIXPUNKT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Alt , Shift und Taste F
Das Werkzeug FIXPUNKTE wird zur Erstellung zusätzlicher, unabhängiger Punkte im Arbeitsfenster zu verwendet.
Bild 29-222 Dialog Fixpunkt Grundeinstellung
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus einem einzigen Paneel Farbe. In diesem Paneel kann die Stiftfarbe des Punktes ausgewählt werden.
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29 Die Werkzeuge
Arbeitsweise Ein Fixpunkt ist ein Hilfselement zur Erstellung unabhängiger Punkte, die bei der Konstruktion komplexer Elemente hilfreich sein können. Fixpunkte sind bei der Ausgabe des Projektes auf Printmedien unsichtbar. Fixpunkte behalten in allen Zoomeinstellungen die gleiche Größe. Die Fixpunkte können auch beim Lösen der Schnitte/Ansichten vom Modell oder beim Verwenden des Maßkettenwerkzeugs, wenn beim Setzen der Maßkettenpunkte die Elemente nur ungenau gegriffen werden, entstehen.
Bild 29-223 Auf der im Arbeitsblatt dargestellten Fassade sind Fixpunkte sichtbar. Ein Zeichen, dass die Darstellung vom Projekt gelöst ist
29.4.12 Das Werkzeug BILD
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / BILDER HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Taste 5
Das Werkzeug BILD wird zur Einbindung von Grafikdateien in die CAD-Zeichnung verwendet.
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29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
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Bild 29-224 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Bild
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus zwei Panellen: Vorschau und Positionierung und Bildformat.
Vorschau und Positionierung Mit Öffnen wird ein Explorer-ähnliches Fenster geöffnet, in dem der Pfad zu der Bilddatei erstellt wird. Mit Einfügen wird die Zeichnung aus der Zwischenablage importiert. Mit den Eingaben der Bildgröße und der Auflösung wird die Größe des Bildes innerhalb des Projektes bestimmt. !Je kleiner die Auflösung, desto schlechter ist die Qualität der Darstellung.!
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29 Die Werkzeuge
Mit 1 zu 1 Pixel-Korrespondenz mit der Bildschirmauflösung einfügen bedeutet 1 Pixel des Bildes entspricht einem Pixel des Bildschirmes. Je größer der aktuelle Zoom des Projektes, desto größer wird das Bild importiert. Transparenz bedeutet, dass alle weißen Pixel des Bildes durchsichtig sind und die unter dem Bild liegenden Objekte sichtbar lassen. Vertikal Spiegeln wird verwendet, um das Bild seitenverkehrt zu positionieren. Der Winkel bezieht sich auf die Drehung des Bildes bei der Positionierung im Bezug auf die Z-Achse. Der Ankerpunkt definiert den Einfügepunkt des Bildes im Projekt.
Bildformat Im Paneel Bildformat kann das Format des Bildes entsprechend den Anforderungen des Projektes geändert werden. Die Größe des Bildes und der verbrauchte Speicherplatz werden dargestellt, so dass die Änderungen nachvollziehbar und kontrollierbar sind. Änderungen des Datenformates können als separate Bilddateien gespeichert werden.
Arbeitsweise Das Bild wird am Ankerpunkt im aktuellen Arbeitsfenster positioniert. Nachträglich kann das Bild nur mit den Befehlen der Bewegen-Gruppe und in seiner Größe und seinen Proportionen geändert werden. Eine Änderung der Konturlinie ist nicht möglich.
29 Bild 29-225 Ein in das Arbeitsfenster eingefügtes Bild
29.4 Die Dokumentationswerkzeuge
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29.4.13 Das Werkzeug ZEICHNUNG
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich DOKUMENTATION / ZEICHNUNG HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ DOKUMENTATIONSWERKZEUGE Shortcut: Shift und Taste 1
Das Werkzeug ZEICHNUNG ist eine Weiterentwicklung des Werkzeugs BILD und ermöglich mehr Bearbeitungsmöglichkeiten einer in die CAD-Zeichnung importierten Bilddatei.
Bild 29-226 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Zeichnung
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29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus vier Paneelen: Identifizierung, Eigenschaften, Rahmen und Titel.
Identifizierung Im Paneel Identifizierung werden die Verwaltungseinstellungen vorgenommen. Die Zeichnung erhält eine eindeutige ID und einen Namen, so dass sie im Projekt verwaltet werden kann. Durch die Eingabe der Quelldatei oder, wie im Fall der Ausschnitte im Layoutbereich, des ARCHICAD-Ausschnittnames wird die Lage der Referenzdatei dokumentiert. Wird der Aktualisierungsmodus auf automatisch gesetzt, wird die Zeichnung bei jedem Öffnen des Arbeitsfenster mit der Referenzdatei abgeglichen und entsprechend den Änderungen aktualisiert.
Eigenschaften
Bild 29-227 Paneel Eigenschaften
Im Paneel Eigenschaften kann die Größe und die Auflösung der Zeichnung geändert werden. Bei den Farben besteht die Auswahl zwischen der Darstellungen in Originalfarben, Graustufen und als reine Schwarz-Weiß-Darstellung
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Durch die Einstellung Transparenter Hintergrund wird der monochrome Hintergrund der Zeichnung transparent dargestellt oder ein bereits bestehender transparenter Hintergrund der Zeichnung wiedergegeben (z. B. PNG-Dateien).
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Der Ankerpunkt und der Winkel bestimmen die Position der Zeichnung beim Einfügen in das Arbeitsfenster.
Rahmen Falls die Zeichnung im Projekt einen Rahmen erhalten soll, kann hier die Konturlinie, der Konturstift und der Abstand des Rahmens zur Zeichnung definiert werden.
Titel Einer Zeichnung kann ein Titel nur dann hinzugefügt werden, wenn sie im Layout positioniert wurde. Unter Titel versteht sich ein Text zur Beschriftung der Bilddatei auf dem Plan.
Arbeitsweise Nachdem die Grundeinstellungen vorgenommen wurden, wird der Dialog mit OK geschlossen. Mit einem Mausklick im Arbeitsfenster wird die Lage des Ankerpunktes der Zeichnung bestimmt. In dem sich öffnenden Kommunikationsfenster wird der Pfad zur Zeichnungs-Datei definiert. Dann wird die Zeichnung im Arbeitsfenster positioniert. Die Zeichnung kann, vergleichbar mit einer Schraffur, bearbeitet werden. Ihre Konturen sind beliebig veränderbar.
Bild 29-228 Eine in das Arbeitsfenster eingefügte Zeichnung
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29 Die Werkzeuge
29.5 Die Sichten-Werkzeuge Die Sichten-Werkzeuge verarbeiten die 3D-Daten des Projekts und regenerieren daraus eine Sicht auf das Projekt, die je nach Anforderung grafisch (Innenansicht, Ansicht) oder technisch (Schnitt, Detail) anmutet.
Bild 29-229 Das Sichten-Werkzeuge-Paneel
Sichten liegen auf eigenen 2D-Zeichnungen, die innerhalb des Projektes eingebunden sind und im Navigator verwaltet werden. Die Sichten der Schnitte, Ansichten und Innenansichten sind standardmäßig mit dem Projekt verknüpft. Dadurch werden Änderungen am Projekt auf die Sichten übertragen. Änderungen an den Sichten wiederum werden in das Projekt übernommen. Die Sichten ermöglichen zudem den Einblick in schwer einsehbare Bereiche des Projektes. Die Sichten des Arbeitsblattes und des Details sind standardmäßig nicht mit dem Projekt verbunden, die erzeugten Sichten werden nicht aktualisiert. Bild 29-230 Die Sichten werden in eigenen 2D-Zeichnungen im Navigator verwaltet
Arbeitsblätter lassen sich zur Dokumentation von Planständen oder Varianten verwendet. Die durch Sichten erzeugten 2D-Zeichnungen können als, vom Projekt unabhängige, ARCHICAD-Soloprojekte (*.pln) gespeichert werden. Alle 2D-Zeichnungen der Sichten können als Transparentpausen dargestellt werden.
Grundeinstellungen
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Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster der Sichten-Werkzeuge ist in Paneele geteilt, die die Verwaltung, die Darstellung im Projekt und die Darstellung der Projektelemente und Objekte innerhalb der Sicht steuern.
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Allgemein Im Paneel Allgemein werden Referenz-ID und der Name der neuen Sicht eingegeben.
Bild 29-231 Das Paneel Allgemein, am Beispiel des Schnitts
Die Verwaltung innerhalb des Navigators erfordert eine ID zur eindeutigen Identifikation. Der Name hilft dem Benutzer, die Zeichnung innerhalb des Navigatorfensters schneller zu erkennen. Im unter Name liegenden Pop-Up Fenster stehen drei mögliche Aufgaben einer Sicht zur Auswahl.
Eine neue Werkzeug-Sicht erstellen: Die Sicht wird nach der Positionierung im Projekt, anhand der Projektdaten, berechnet und erstellt. Verknüpften Marker platzieren: Die Sicht wird mit einer bereits bestehenden Sicht verknüpft. Beim Aufrufen dieser Sicht wird die mit ihr verknüpfte Sicht mitgeöffnet. Nicht verknüpften Marker platzieren: Die im Projekt platzierte Sicht erhält keine Verknüpfung zum Navigator und kann in ihrer Benennung unabhängig zu bereits vorhandenen Sichten behandelt werden.
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29 Die Werkzeuge
Referenz zu zeigt den Pfad innerhalb des Navigators. Solange die Sicht nicht erstellt ist, bleibt das Feld leer. Im Bereich Status wird die Aktualität einer Sicht definiert. Zur Verfügung stehen drei Zustände: Modell automatisch wieder aufbauen, Modell manuell wieder aufbauen und 2DZeichnung. Modell automatisch aufbauen bedeutet, dass die Sicht bei jedem Öffnen mit dem Projekt abgeglichen wird und jede Änderung innerhalb der Sicht das Projekt ändert. Dieser Status ist bei Schnitt, Ansicht und Innenansicht voreingestellt.
Modell manuell wieder aufbauen lässt den Datenabgleich zwischen Projekt und Sicht erst dann zu, wenn der Benutzer manuell unter ANSICHT ¬ NEUAUFBAU ¬ den Befehl Anhand des Modells neu aufbauen aktiviert.
!Die Änderungen in allen Sichten, außer Arbeitsblatt und Kamera, werden an das Projektmodell weitergeleitet.!
2D-Zeichnung unterscheidet sich von Modell manuell wieder aufbauen dadurch, dass die Projektelemente in 2D-Linien und Flächen aufgelöst werden. Linien und Flächen eines Elementes sind zusammen gruppiert. Änderungen der 2D-Zeichnung haben keine Auswirkung auf das Projektmodell. Die Darstellung der Zeichnung wird erst dann mit dem Modell abgeglichen, wenn der Benutzer manuell im Hauptmenü ANSICHT¬ NEUAUFBAU ¬ den Befehl Anhand des Modells neu aufbauen aktiviert. Bei den Sichten Arbeitsblatt und Detail ist nur der Status 2D-Zeichnung möglich.
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Auf Geschossen zeigen bezieht sich auf die Darstellung des Markers der Sicht innerhalb der Geschosse im Projekt. Alle: Der Marker bleibt in allen Geschossen sichtbar
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Ursprungsgeschoss: Der Marker ist nur auf dem Geschoss sichtbar, auf dem er erstellt wurde. Vollständig im Bereich/Teilweise im Bereich können nur ausgewählt werden, wenn die Sicht begrenzt ist. Bereich bezieht sich auf die vertikale Begrenzung der Sicht.
Bild 29-232 Begrenzung einer Sicht
Unterhalb dieses Pop-Up-Fensters werden die Begrenzungen der Sicht definiert. Links im Paneel wird die Horizontale, rechts im Paneel die Vertikale Begrenzung der Sicht festgelegt. Eine Begrenzung verkürzt die Rechenzeit.
Marker
Bild 29-233 Marker-Paneel
Im Paneel Marker wird die Gestaltung des Markers einer Sicht im Grundriss definiert. Zur Verfügung stehen alle im Programm geladenen Schnitt-Marker, die als Vorlage, zur Gestaltung des Markers, dienen. Die Einstellungen der Text- und Linien-Darstellung können bearbeitet werden. Falls die Linie der Sicht nicht durchgeht, sondern segmentiert wird, kann der Verlauf der Sicht-Linie genauer beschrieben werden.
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29 Die Werkzeuge
Marker-Kopf Im Paneel Marker-Kopf werden die gestalterischen Merkmale des Markers ausgewählt (Pfeilform, Stiftfarbe). Daneben besteht die Möglichkeit, einen eigenen Text zur Beschriftung der Sicht einzugeben.
Bild 29-234 Marker-Kopf-Paneel
Modelldarstellung Die Parameter zur Darstellung einzelner Elemente, innerhalb der Sicht, befinden sich im Paneel Modelldarstellung.
Bild 29-235 Modelldarstellungs-Paneel
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Geschnittene Elemente: Solange nicht anderes angegeben, werden alle geschnittenen Elemente, entsprechend ihren Grundriss- und Schnitt-Einstellungen, dargestellt.
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Nicht geschnittene Elemente: Die Darstellung der ungeschnittenen Elemente entscheidet darüber, ob die Sicht technisch oder grafisch wirkt. Im Parameter Ungeschnittene Oberflächen füllen mit stehen 4 Möglichkeiten zur Verfügung: Keine Füllung, Einheitliche Stiftfarbe, eigene Oberflächenfarbe (nicht schattiert) und eigene Oberflächenfarbe (schattiert).
Bild 29-236 4 mögliche Darstellungen
Einheitlicher Stift für ungeschnittenen Konturen verhindert eine stufenweise Darstellung der Objekte mit unterschiedlichen Stiftstärken zur besseren perspektivischen Darstellung. Vektorielle 3D-Schraffur kann nur dann dargestellt werden, wenn die Materialien der Elemente diese 3D-Schraffur besitzen. Um zu überprüfen, ob dies der Fall ist, werden die ModellEigenschaften des Elementes überprüft. Rechts neben dem Namen des Materials befindet sich, falls vorhanden, ein Schwarz-Weiß-Symbol der vektoriellen 3D-Schraffur.
Bild 29-237 Vektorielle 3D-Schraffur
Wird der Parameter Transparenz aktiviert, so werden Glaselemente durchsichtig. Die Parameter, die im Bereich Sonne und Schatten zusammengefasst sind, steuern den Lichteinfall und den Schattenwurf innerhalb der Sicht-Zeichnung. Dabei können entweder die Einstellung des 3D-Fensters übernommen, oder die Angaben manuell gemacht werden.
Geschosshöhen und Geschoss-Marker Einstellungen Diese beiden Paneele steuern die Darstellung der Geschosse innerhalb der Sicht. Vergleichbar mit dem Marker, wird eine Vorlage geladen und entsprechend eigener Vorstellungen geändert.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-238 Darstellung der Geschosshöhen
29.5.1 Das Werkzeug SCHNITT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / SCHNITT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN¬SCHNITT Shortcut: Taste A
Das Werkzeug SCHNITTE erzeugt eine technische Zeichnung der vertikalen Zusammenhänge innerhalb des Projekts.
29 Bild 29-239 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Schnitt
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29.5 Die Sichten-Werkzeuge
Arbeitsweise Nach dem bestimmen der Parameter wird der Dialog mit OK geschlossen.
Zur Erstellung eines Schnittes stehen zwei Geometriemethoden zur Verfügung: Einfach und Versetzt.
Bei der Erstellung eines Schnittes mit der Geometriemethode Einfach wird eine Schnittlinie im Projekt gezeichnet und mit dem Auge-Cursor
die Blickrichtung festgelegt.
Die Erstellung eines Schnittes mit der Geometriemethode Versetzt unterscheidet sich von der Methode Einfach dadurch, dass die Schnittlinie eine Polylinie ist. Somit können mehrere Bereiche eines Projektes im Zusammenhang betrachtet werden. Der Schnitt erhält eine ID und einen Namen und wird im Navigator abgelegt. Der erzeugte Schnitt kann unterschiedlich aufgerufen werden:
Durch einen Doppelklick auf den Namen des Schnittes im Navigator Klicken des Markers ¬ rechte Maustaste ¬ Menüpunkt Schnitt öffnen Hauptmenü Ansicht ¬ Navigation ¬ Schnitte
Bild 29-240 Mit dem Schnitt-Werkzeug erzeugter Schnitt
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29 Die Werkzeuge
29.5.2 Das Werkzeug ANSICHT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / ANSICHT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ ANSICHT Shortcut: Shift und Taste A
Das Werkzeug ANSICHT ist eine Sonderform des Werkzeugs SCHNITTE. Die Erstellung der Ansichten unterscheiden sich von der Erstellung der Schnitte nur durch die Tiefe der dargestellten Information. Die Darstellung nicht geschnittener Elemente ist beim Werkzeug ANSICHTEN auf Eigene Oberflächenfarbe (Schattiert) und Schattenwurf an voreingestellt.
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Bild 29-241 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Ansicht
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Arbeitsweise Im Grundriss-Arbeitsfenster wird die Ansichtslinie gezeichnet und die Richtung des Blickes bestimmt.
Zur der Erstellung der Ansichtslinie stehen dabei zwei Geometriemethoden zur Verfügung: Einfach und Versetzt.
Bei der Erstellung einer Ansicht mit der Geometriemethode Einfach wird eine Linie vor einer Fassade im Projekt gezeichnet und danach die Blickrichtung bestimmt.
Die Erstellung einer Ansicht mit der Geometriemethode Versetzt unterscheidet sich von der Methode Einfach dadurch, dass die Ansichtslinie eine Polylinie ist. Somit können mehrere Fassaden eines Projektes im Zusammenhang betrachtet werden. Die Ansicht erhält eine ID und einen Namen und wird im Navigator abgelegt. Die erzeugte Ansicht kann unterschiedlich aufgerufen werden:
Durch einen Doppelklick auf den Namen der Ansicht im Navigator Klicken des Markers ¬ rechte Maustaste ¬ Menüpunkt Ansicht öffnen Hauptmenü Ansicht ¬ Navigation ¬ Ansichten
Bild 29-242 Eine regenerierte Ansicht
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29 Die Werkzeuge
29.5.3 Das Werkzeug INNENANSICHT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / INNENANSICHT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ INNENANSICHT Shortcut: Shift und Taste I
Das Werkzeug INNENANSICHT erzeugt, vergleichbar mit dem Werkzeug ANSICHT, eine Abbildung der vertikalen Informationen des Projektes. Eine Innenansicht eignet sich zur Innenraumplanung von Küchen, Bädern sowie zur Fliesenplanung etc.
29 Bild 29-243 Grundeisstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Innenansicht
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Grundeinstellungen
Marker Mit dem Werkzeug INNENANSICHT kann eine Gruppe von Ansichten erstellt werden. Deswegen kann im Paneel Marker entweder ein Marker für alle Innenansichten einer Gruppe oder für jede Ansicht ein separater Marker definiert werden.
Arbeitsweise Zur Erstellung von Innenansichten stehen vier verschiedene Geometriemethoden zur Verfügung: Einfach, Polygonal, Recheck, Gedrehtes Rechteck.
Bei der Erstellung einer Innenansicht mit der Geometriemethode Einfach wird nur eine 2D-Zeichnung der Innenansicht erzeugt.
Bei der Erstellung einer Innenansicht mit der Geometriemethode Polygonal wird eine Gruppe von Innenansichten als 2D-Zeichnungen erstellt. Die Anzahl der Zeichnungen hängt von der Anzahl der Polygonkanten ab.
Bei der Erstellung einer Innenansicht mit der Geometriemethode Rechteck wird eine Gruppe aus vier Innenansichten als 2D-Zeichnung erstellt. Das Rechteck ist automatisch nach dem Hauptraster ausgerichtet. Die Größe des Rechtecks wird durch die Definition einer seiner Diagonalen bestimmt.
Bei der Erstellung einer Innenansicht mit der Geometriemethode Gedrehtes Rechteck wird eine Gruppe aus vier Innenansichten als 2D-Zeichnungen erstellt. Ist der Startpunkt des Rechtecks bestimmt, wird die Richtung und die Länge des Drehvektors angegeben. Der erzeugte Vektor bildet gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-244 Die Position des Betrachters wird bestimmt
Ist die erste Seite des Rechteckes bestimmt, so kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert. Ist die Wahl der Geometriemethode getroffen, werden mit dem Cursor die Innenraumkanten des Raums nachgeführt, dessen Innenansicht erstellt werden soll. Danach wird der Cursor an die Position des Betrachters gestellt. Je weiter der Betrachter von der Ansichtslinie entfernt ist, desto tiefer wird die Ansicht. Im Navigationsfenster, im Ordner Innenansicht, wird eine Zeichnung oder eine Gruppe an Zeichnungen (entsprechend der Geometriemethode) erzeugt. Die Erstellung der Innenansicht wird anhand der Ansichtslinie im Grundriss verdeutlicht. Die Lage dieser Linie und damit gleichzeitig die Tiefe einzelner Innenansichten kann nachträglich geändert werden. !Für die Darstellung aller Innenansichten eines Zimmers (Wandabwicklung) kann ein Arbeitsblatt verwendet werden, das alle Zeichnungen als unabhängige 2D-Elemente beinhaltet. Ebenso gibt es die Möglichkeit, alle Zeichnungen einer Innenansicht-Gruppe auf einem Layout mit Hilfe einer automatischen Reihung zu positionieren.!
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29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Bild 29-245 Innenansicht einer Küche
29.5.4 Das Werkzeug ARBEITSBLATT
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / ARBEITSBLATT HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ ARBEITSBLATT
Das Werkzeug ARBEITSBLATT erzeugt eine eigenständige 2D-Zeichnung, in der die, für das Projekt, wichtigen Unterlagen, z. B. *.dwg Dateien des Vermessers oder Planungsstände zur Dokumentation, abgelegt werden können. Von jedem Bearbeitungsfenster (Grundriss, Schnitt, Ansicht, Detail) kann eine Momentaufnahme in Form eines Arbeitsblattes erzeugt werden. Die Anzahl der Arbeitsblätter ist unbegrenzt. Diese Momentaufnahme ist vom Projekt getrennt und kann unabhängig bearbeitet werden.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-246 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Arbeitsblatt
Grundeinstellungen Das Grundeisstellungs-Kommunikationsfenster besteht aus drei Paneelen: Allgemein, Marker und Marker-Kopf.
Einsatzmöglichkeiten Ein Schnitt oder eine Ansicht sollte immer mit dem Projekt verbunden sein. So ist die Aktualität des Schnittes immer gewährleistet und Fehler innerhalb des Projektes können rechtzeitig erkannt werden. Wird aber ein bestimmter Stand des Projektes benötigt, kann ein Arbeitsblatt von dieser Zeichnung erzeugt werden.
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Arbeitsblätter können nicht nur CAD-basierte Zeichnungen, sondern auch Grafiken, Diagramme und Texte beinhalten. Bei der Erzeugung eines Arbeitsblattes besteht die Möglichkeit, nur ein Fragment der bestehenden Zeichnung zu übernehmen. Alle Arbeitsblätter können über das Navigatorfenster, durch Doppelklick, aufgerufen werden.
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Arbeitsweise Zur Erstellung eines Arbeitsblattes stehen vier Geometriemethoden zur Verfügung: Ohne Rahmen, Polygon, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
Bei der Erstellung eines Arbeitsblattes mit der Geometriemethode Ohne Rahmen wird ein Arbeitsblatt vom kompletten aktiven Arbeitsfenster erstellt. Der Marker wird innerhalb des Fensters positioniert. Alle anderen Geometriemethoden werden eingesetzt, falls nur ein Teil des aktiven Arbeitsfensters im Arbeitsblatt erscheinen soll. Mit der Geometriemethode wird die Form dieses Teilbereiches definiert.
Der Ausschnitt, der mit der Geometriemethode Polygon erstellt wird, erhält eine freie Form, die der Benutzer durch nacheinander Anklicken der Eckpunkte des Polygonzuges erzeugt.
Der Bereich, der mit der Geometriemethode Rechteck erstellt wird, erhält die Form eines Rechteckes, das automatisch nach dem Hauptraster ausgerichtet ist. Die Größe des Rechteckes wird durch die Definition einer seiner Diagonalen bestimmt.
Der Bereich, der mit der Geometriemethode Gedrehtes Rechteck erzeugt wird, hat zwar, vergleichbar mit der oben beschriebenen Methode, eine rechteckige Form, ist jedoch unabhängig vom Hauptraster. Ist der Startpunkt des Rechtecks bestimmt, wird die Richtung und die Länge des Drehvektors angegeben. Der erzeugte Vektor bildet gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes. Ist die erste Seite des Rechteckes bestimmt, so kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert. Mit der ausgewählten Geometriemethode wird der Bereich des Arbeitsfensters eingegrenzt, der als Arbeitsblatt abgelegt werden soll.
, mit dem Ist der Bereich bestimmt, verändert der Cursor seine Form zu einem Hammer, der Marker für das Arbeitsblatt positioniert wird. Die Lage des Markers ist von der Lage des markierten Bereiches unabhängig.
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29 Die Werkzeuge
Daraufhin wird im Navigatorfenster im Bereich Arbeitsblätter ein neues Arbeitsblatt erstellt und kann dann bearbeitet werden.
Bild 29-247 Unabhängige Sicht ändern
Werden leere Arbeitsblätter benötigt, wird entweder im Navigationsfenster der Unterpunkt der Arbeitsblätter mit der rechten Maustaste aktiviert und der Befehl „Neues unabhängiges Arbeitsblatt...“ aufgerufen oder im Menü DOKUMENTATION ¬ PROJEKTSICHTEN ¬ UNABHÄNGIGES ARBEITSBLATT ERSTELLEN... ausgewählt. Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem der Name des neuen Arbeitsblattes angegeben wird. Im Anschluss wird ein leeres unabhängiges Arbeitsblatt erzeugt. Zur Bearbeitung eines Arbeitsblattes stehen alle Dokumentations-Werkzeuge zur Verfügung. !Bei der Übersetzung der 3D-Modelle in eine 2D-Zeichnung entstehen manchmal zusätzliche Schraffuren oder Liniensegmente. Deswegen empfiehlt es sich, vor dem Arbeiten mit dem Arbeitsblatt die Befehle Schraffuren- bzw. Linien-Vereinigung durchzuführen.!
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Bild 29-248 Arbeitsblatt-Marker in einer Ansicht
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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29.5.5 Das Werkzeug DETAIL
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / DETAIL HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ DETAIL Shortcut: Alt , Shift und Taste D
Das Detail-Werkzeug dient der Erstellung einer Detailzeichnung, die von jedem Teil des Gebäudes erzeugt oder, unabhängig davon, gezeichnet werden kann. Die Detailzeichnung wird in einem eigenen Arbeitsfenster geöffnet. Die Lage des Details im Projekt wird durch den Detailmarker gekennzeichnet.
Bild 29-249 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Detail
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29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen Das Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster ist in drei Paneele aufgeteilt: Allgemein, Marker und Markerkopf.
Arbeitsweise Sind alle Einstellungen vorgenommen, wird das Grundeinstellungsfenster mit OK geschlossen.
Zur Erstellung einer Detail-Sicht stehen vier Geometriemethoden zur Verfügung: Ohne Rahmen, Polygon, Rechteck und Gedrehtes Rechteck.
Wird der Bereich für eine Detail-Sicht mit der Geometriemethode Ohne Rahmen erstellt, wird im Arbeitsfenster nur ein freier Detailmarker positioniert. Diese Geometriemethode erzeugt ein leeres Arbeitsblatt.
Ein Detail-Bereich, der mit der Geometriemethode Polygon erstellt wird, erhält eine freie Form, die der Benutzer durch nacheinander Anklicken der Eckpunkte des Polygonzuges erzeugt.
Ein Detail-Bereich, der mit der Geometriemethode Rechteck erstellt wird, erhält die Form eines Rechteckes, das automatisch nach dem Hauptraster ausgerichtet ist. Die Größe des Rechteckes wird durch die Definition einer seinen Diagonalen bestimmt.
Ein Detail-Bereich, der mit der Geometriemethode Gedrehtes Rechteck erzeugt wird, hat zwar, vergleichbar mit der oben beschriebenen Methode, eine rechteckige Form, ist jedoch unabhängig vom Hauptraster. Ist der Startpunkt des Rechtecks bestimmt, wird die Richtung und die Länge des Drehvektors angegeben. Der erzeugte Vektor bildet gleichzeitig eine der Kanten des gedrehten Rechteckes. Ist die erste Seite des Rechteckes bestimmt, so kann der Cursor nur noch senkrecht dazu bewegt werden. Durch eine Längeneingabe wird die zweite Seite des Rechteckes und dadurch seine endgültige Form definiert. Im Arbeitsfenster wird mit dem Cursor ein Markierungsfenster um den detailrelevanten Be-
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. reich gezogen. Das Erscheinungsbild des Cursors verändert sich zu einer Hammer, Mit diesem Hammer wird der Detailmarker, durch Klicken auf den gewünschten Punkt, positioniert.
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Im Navigatorfenster wird im Unterordner DETAILS ein Baumstrukturelement mit der ID des erstellten Details angezeigt. Beim Doppelklick auf dieses Baumstrukturelement erscheint ein Arbeitsfenster, in dem das Detail bearbeitet wird. Im Arbeitsfenster einer Detail-Sicht stehen alle Dokumentationswerkzeuge zur Verfügung. Das Arbeitsfenster einer Detail-Sicht ist mit dem Projekt nicht verbunden und wird unabhängig bearbeitet. Verändert sich die Geometrie des Projektes oder die Lage des Detailmarkers, so kann das Sicht-Arbeitsfenster den neuen geometrischen Gegebenheiten angepasst werden. Dafür wird im Navigator das Baumstrukturelement des Details mit der rechten Taste der Maus aktiviert und die Anhand des Ursprung-Ausschnitts neu aufbauen-Option gewählt.
Bild 29-250 Ein erzeugtes Fensterdetail
29.5.6 Das Werkzeug KAMERA
Icon im WERKZEUGKASTEN / Bereich SICHTEN / KAMERA HAUPTMENÜLEISTE / DOKUMENTATION ¬ PROJEKT-SICHTEN ¬ KAMERA Shortcut: Shift und Taste K
Das Werkzeug KAMERA bildet eines Sonderform der Sichtwerkzeuge. Mit diesem Werkzeug ist es möglich, Rundläufe um das Projekt zu einem Kurzfilm zusammenzustellen, oder eine Serie fotorealistischer Bilder, in gängigen Formaten, zu erzeugen und sie weiter zu bearbeiten.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-251 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster des Werkzeugs Kamera
Arbeitsweise
Zur Erstellung einer Kamera-Sicht stehen drei Geometriemethoden zur Verfügung, die innerhalb des Grundeinstellungs-Kommunikationsfensters in eigene Karteikarten aufgeteilt sind.
Mit der Geometriemethode Perspektive werden Kamerarouten erstellt. Eine Kameraroute muss mindestens aus zwei Kameras bestehen. Im Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster werden die Eigenschaften jeder Kamera einzeln definiert. Als Grundeinstellung dienen die Grundeinstellungen der jeweils davor erstellten Kamera.
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Vergleichbar mit einem Polygonzug werden Kameras an Eckpunkten der Laufroute positioniert.
29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Jede Kamera kann nachträglich gedreht und bearbeitet werden. Sind alle Kameras positioniert, kann der Ablauf überprüft werden bzw. der Film gespeichert oder einzelne Bilder als einzelne Dateien regeneriert werden.
Bild 29-252 Positionierte Kamera
Die Geometriemethode VR-Objekt (Virtual Reality) erzeugt eine Datei, in der der Betrachter, vergleichbar mit einem Computerspiel, seine Sicht auf das Projekt selbst steuern kann. Ein VR-Objekt ist eine Kuppel, innerhalb deren alle Elemente und Objekte vom Rechner, mit entsprechendem Lichteinfall, berechnet sind.
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29 Die Werkzeuge
Bild 29-253 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster der Geometriemethode VR-Objekt
Die Kuppel wird innerhalb des Projektes positioniert.
Bild 29-254 Ein VR-Objekt
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29.5 Die Sichten-Werkzeuge
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Die letzte Geometriemethode ist VR Szene. Sie bildet eine Kombination aus den beiden vorher beschriebenen Geometriemethoden. Die Art der Projektdarstellung ähnelt hier noch mehr einem Computerspiel, denn VR-Szenen werden in verschiedenen Räumen positioniert und miteinander, durch eine Route, verknüpft.
Bild 29-255 Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster der Geometriemethode VR-Szene
Nach dem Rendern und Speichern der Szene ist es möglich, sich im Raum frei zu bewegen (vgl. mit VR-Objekt). Über einen Pfeil gelangt man dabei in eine angeschlossene Szene der Route, in der man sich wieder frei bewegen kann.
Bild 29-256 VR-Szene wird im Navigator verwaltet
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29 Die Werkzeuge
Die einzelnen Einstellungen der jeweiligen Sicht können im Navigator-Fenster überprüft werden. Nachdem die Kameras oder VR-Elemente positioniert sind, kann die Sicht des Kamerawerkzeuges regeneriert werden. Im Hauptmenü DOKUMENTATION ¬ RENDERING, ANIMATION ETC. ¬ ANIMATION (oder VR-OBJEKT, oder VR Szene) werden die Einstellungen zum Export der Sichten vorgenommen.
Bild 29-257 Eine VR-Szene
Je nach Einstellung des Renderers und der Anzahl der einzelnen Bilder der Kameras können Ergebnisse für unterschiedliche Anforderungen erstellt werden.
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Bild 29-258 Kommunikationsfenster zur Erstellung einer Animation
29.6 Methoden
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29.6 Methoden
29.6.1 Rastersystem Die Arbeit mit Stützen wird durch die Erstellung eines Konstruktionsrasters vereinfacht. Das Konstruktionsraster ist eine Matrix, in der die Abstände zwischen den einzelnen Stützen und, falls gewünscht, den Unterzügen definiert werden. Methode: RASTERSYSTEM... HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG ¬ RASTERSYSTEM...
Bei Aktivierung dieser Methode erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die einzelnen Parameter bestimmt werden.
Bild 29-259 Kommunikationsfenster der Methode Rastersystem
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606
29 Die Werkzeuge
Grundeinstellungen In diesem Paneel werden die Elemente des Rastersystems und ihre Grundeinstellungen bestimmt. Durch die Eingabe der Geometrie wird entweder ein rechteckiges oder ein radiales Rastersystem gewählt. Im Paneel Raster-Elemente können die Ankerpunkte und die Position der Marker, anhand von Piktogrammen, bestimmt werden. Die Entfernung von den Rändern des Rastersystems kann durch eine Maßeingabe bestimmt werden. Im Paneel Bezeichnungsregeln wird die Benennung der Achsen entlang der X- und Y-Achse bestimmt. Im Paneel Rasteroptionen werden die Rasterschritte und die Anzahl der Achsen in einer Tabelle festgehalten.
Arbeitsweise Nach Eingabe der Parameter wird der Dialog mit OK geschlossen. Das Konstruktionsraster wird auf der Spitze des Cursors, durch hellgraue Linien, angedeutet. Das Konstruktionsraster wird innerhalb des Arbeitsblattes positioniert und mit einem Klick der linken Maustaste mit den definierten Elementen abgesetzt. Die Rasterelemente dieses Rastersystems sind gruppiert. Um diese weiter bearbeiten zu können, muss die Gruppe entweder ausgesetzt oder aufgelöst werden.
29 Bild 29-260 Rastersystem
607
29.6 Methoden
29.6.2 An Dach anpassen Methode: AN DACH ANPASSEN
Icon in STANDARD-Symbolleise HAUPTMENÜLEISTE / PLANUNG Shortcut: Alt und Taste Ä
Mit dieser Methode werden alle baulichen Elemente dem Verlauf eines Daches angepasst. Die Methode kann erst gewählt werden, wenn im Projekt mindestens eine Dachfläche vorhanden ist. Die baulichen Elemente können nicht bis zur Dachfläche gestreckt, sondern lediglich abgeschnitten werden. Elemente, die an ein Dach angepasst werden sollen, sollten mindestens so hoch wie der First erstellt werden. Die an der Dachfläche gekappten Bereiche werden nicht in die Flächen- und Volumenberechnungen einbezogen. Bild 29-261 Kommunikationsfenster der Methode An Dach anpassen
Nach dem Aktivieren der Elemente, die an die Dachflächen angepasst werden sollen, wird die Methode An Dach anpassen aktiviert. Daraufhin erscheint ein Kommunikationsfenster, in dem die Art der Anpassung festgelegt wird. Mit Anpassen werden alle ausgewählten Elemente, entsprechend den Einstellungen, angepasst.
29
608
29 Die Werkzeuge
Ausgangssituation: Die Wände sind Höher als Nach der Anwendung der An Dach anpasdas Dach. sen-Methode passen sich die Wände dem Verlauf der Dachfläche an. Bild 29-262 An Dach anpassen
Werden Raumstempel an das Dach angepasst, müssen diese im Grundrissfenster aktiviert werden und danach im 3D-Fenster an die Dachflächen angepasst werden.
Bild 29-263 Der Raumstempel muss im Grundriss-Fenster aktiviert sein, um im 3D-Fenster zu erscheinen
Ist der Raumstempel im Grundrissfenster nicht aktiviert worden, erscheint er nicht im 3DFenster!
29
!Die Form der an Dach angepassten Elemente bleibt erhalten, auch wenn die Dachfläche gelöscht oder ausgeschaltet wird.!
29.6 Methoden
609
Eine Anpassung an eine Dachfläche kann rückgängig gemacht werden. Hierfür wird das angepasste Element aktiviert und sein Grundeinstellungs-Kommunikationsfenster geöffnet. Im Paneel Modell wird der Button Anpassung an Dach widerrufen sichtbar. Wird dieser Button aktiviert, erhält das Element seine ursprüngliche Form zurück.
Bild 29-264 Die Anpassung an ein Dach wird widerrufen
29
30 Die gängigsten Tastaturkürzel Die Angabe bezieht sich auf Standardeinstellungen von Version ARCHICAD 12 für Windows Befehl
Tastaturkürzel
Icon
Beschreibung
Neu...
Strg N
Öffnet ein neues, leeres Projekt
Neu und Wiederherstellen
Strg Alt N
Öffnet ein neues, leeres Projekt und stellt Standardeinstellungen ein
Öffnen...
Strg O
Öffnen eines bestehenden Dokumentes
Schließen
Strg W
Schließt das aktive Projekt
Sichern
Strg S
Speichert das aktive Projekt
Sichern als...
Strg Shift S
Speichert das aktuelle Projekt unter einem anderen Namen oder unter einem anderen Dateityp
Dazuladen
Alt O
Lädt ein bestehendes Projekt zu dem aktiven Projekt
Bibliothekenmanager
Strg Shift B
Öffnet den Bibliothekenmanager
Projekt Info...
Alt I
Öffnet ein Dokument mit Projektinformationen
Plotten...
Strg Alt Umsch P
Startet den Plottvorgang für das aktuelle Projekt
Drucken
Strg P
Startet den Druckvorgang für das aktuelle Projekt
Beenden
Strg Q
Das Programm wird beendet, es erfolgt ein Hinweis zum Sichern des Projektes
Publisher...
Strg Alt P
Öffnet den Publisher
Widerrufen
Strg Z
Widerruft die letzte Aktion, je nach Einstellung auch mehrfach
612
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Wiederausführen
Strg Shift Z
Befehl wiederholen
Beschreibung Führt die widerrufene Aktionen wieder aus Wiederholt den zuletzt ausgeführten Befehl
Strg X
Entfernt die aktivierten Elemente und speichert sie in die Zwischenablage. Durch den Befehl „Einsetzen“ werden die Elemente aus der Zwischenablage platziert
Kopieren
Strg C
Kopiert die aktivierten Elemente in die Zwischenablage. Durch den Befehl „Einsetzen“ werden die Elemente aus der Zwischenablage platziert
Einsetzen
Strg V
Platziert die in der Zwischenablage gespeicherten Elemente in der Zeichnung
Alle Elemente aktivieren
Strg A
Alle Elemente werden aktiviert
Suchen & aktivieren
Strg Shift A
Stellt Auswahlkriterien zum Suchen und Aktivieren von Elementen dar
Gruppieren
Strg G
Erstellt eine neue Gruppe mit ausgewählten Elementen
Gruppe auflösen
Strg U Strg Shift G
Die ausgewählte Gruppe zerfällt in einzelne Elemente
Gruppe aussetzen
Alt G
Ermöglicht das Bearbeiten einzelner Elemente innerhalb der Gruppe
Autogruppe
Alt Shift G
Schaltet die automatische Gruppierung der zusammen erstellten Elemente ein und aus
In den Vordergrund
Alt V
Stellt alle aktivierten Elemente in den Vordergrund
Nach vorn
Strg Alt V
Stellt die ausgewählten Elemente schrittweise eine „Ebene“ nach vorne
Ausschneiden
30
Strg B
Icon
613
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Icon
Beschreibung
Nach hinten
Strg Alt V
Stellt alle ausgewählten Elemente schrittweise eine „Ebene“ nach hinten
In den Hintergrund
Strg Alt Shift H
Stellt alle ausgewählten Elemente in den Hintergrund
Verschieben
Strg E
Verschiebt alle aktivierten Elemente
Drehen
Strg D
Dreht alle aktivierten Elemente
Spiegeln
Strg M
Spiegelt alle aktivierten Elemente
Vertikal verschieben
Strg 9
Verschiebt alle aktivierten Elemente entlang der Z-Achse
Mehrere Kopien verschieben
Strg Alt E
Multipliziert und verschiebt ein gewähltes Element
Mehrere Kopien drehen
Strg Alt D
Multipliziert und dreht ein gewähltes Element
Multiplizieren
Strg #
Multipliziert die aktivierten Elemente
Trimmen
Strg
Ein Element an einem Endpunkt oder Verschneidungspunkt trimmen
Längenänderung
Strg H
Streckt/Kürzt das aktivierte Element
Größenänderung
Strg Shift H
Ändert die Größe aller aktivierten Elemente
Splitten
Strg Ö
Splittet alle aktivierten Elemente entlang einer existierenden/fiktiven Linie oder eines anderen Elements
Abrunden/ Abschrägen
Strg Alt Shift V
Schrägt oder rundet alle ausgewählten Elemente ab
Verbinden
Strg Shift V
Streckt oder schrumpft alle gewählten Linien/Bögen oder Wände bis zum Verschneidungspunkt
Anpassen
Strg Ä
Richtet die aktivierten Elemente entlang einer Linie oder eines anderen Elements aus
30
614
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
WerkzeugEinstellungen...
Strg T
Öffnet das Menüfenster mit Werkzeugeinstellungen
Ein Geschoss höher
Strg 6
Aktiviert die Ansicht des höherliegenden Geschosses
Ein Geschoss tiefer
Strg 5
Aktiviert die Ansicht des tieferliegenden Geschosses
Gehe zum Geschoss
Strg 4
Aktiviert die Ansicht des gewünschten Geschosses
Transparentpause An/Aus
Alt T
Reinzeichnung
Strg Y
Reinzeichnungsmodus wird einund ausgeschaltet
Konstruktionsraster
F8
Das Konstruktionsraster wird ein- und ausgeschaltet
Rastereinstellungen
F6
Aktiviert das Kommunikationsfenster zu den Rastereinstellungen
Rasterfang
F7
Der Rasterfang wird einund ausgeschaltet
Hilfslinien anzeigen/ ausblenden
Alt H
Hilfslinien werden ein- und ausgeblendet
Zoom (Vergrößern)
Strg +
Vergrößert den gewünschten Bereich
Zoom (Verkleinern)
Strg -
Verkleinert den gewünschten Bereich
Verschieben (Ansicht)
Strg Shift 0
Verschiebt den sichtbaren Bereich
Optimieren
Strg 0
Zeigt alle Elemente im Ansichtsfenster
Vorheriger Zoom
30
Strg
Spring zum nächsten Zoom
Auswahl/ Markierungsrahmen in 3D anzeigen
Strg 3 Shift 4
Öffnet das 3D-Fenster und zeigt alle mit den Pfeil- oder dem Markierungsrahmen markierten Elemente an
615
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Standort & Projektionsart
Strg Alt 3
Öffnet das Kommunikationsfenster zu den Standort- und Projektionsarteinstellungen
Drahtmodell
Strg Shift F9
Stellt das Projekt im 3D-Fenster als Drahtmodell dar
Block
Strg Alt F9
Stellt das Projekt im 3D-Fenster als Block dar
Verdeckte Kanten
Strg F9
Icon
Beschreibung
Stellt Elemente im 3D-Fenster mit Linien ohne verdeckte Kanten dar
Schattierung
F9
Stellt Elemente im 3D-Fenster mit schattierten Oberflächen dar
Neu zeichnen
Strg Shift R
Das aktive Fenster wird neu aufgebaut
Neu aufbauen
Strg R
Das aktive Fenster wird neu berechnet
Elementfang
E
Elementfang wird ein- und ausgeschaltet
Automatische Verschneidung
I
Automatische Verschneidung wird ein- und ausgeschaltet
Geschosseinstellungen
Strg 7
Das Kommunikationsfenster zu den Geschosseinstellungen wird geöffnet
An Dach anpassen
Alt ä Strg Alt ä
Ausgewählte Elemente werden an die Dachneigung angepasst
Raumfläche anpassen
Strg Ä
Raumflächen werden angepasst
Räume aktualisieren
Strg Alt R
Räume werden aktualisiert
Ebeneneinstellungen
Strg l
Aktiviert das Kommunikationsfenster zu den Ebeneneinstellungen
PhotorealistikEinstellungen
Strg F10
Aktiviert das Kommunikationsfenster zu Einstellungen der Photorealistischen Darstellung
30
616
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Photorealistische Darstellung
F10
Erstellt ein Bild im Einklang mit dem ausgewähltem Renderer
Animation...
F11
Erstellt eine Animation mit der vorher definierten Kameraroute
Neues Layout
Strg N
Erstellt ein neues Layout
Neues Meisterlayout
Strg Shift N
Erstellt ein neues Meisterlayout
Voll-Bildschirm
F12
Vergrößert das Fenster auf den gesamten Monitor
Grundriss
Strg 2
Aktiviert das Grundrissfenster
Umschalter Geometriemethode
G
Aktiviert die Geometriemethode
Parallel/Lotrecht
Alt P
Aktiviert und schaltet zwischen paralleler und senkrechter Mausfangrichtung
Einschränkungen auf spezielle Fangpunkte
Beschreibung
Schaltet zwischen den verschiedenen Fangpunktvarianten
Winkelhalbierende
H
Aktiviert die Zeichenhilfe „Winkelhalbierende“
Versatz/ Mehrfacher Versatz
Shift V
Aktiviert die Zeichenhilfe „Versatz/Mehrfacher Versatz“
Bild Ĺ
Aktiviert das Werkzeug, das sich über dem derzeit aktiven Werkzeug in dem klassischen Werkzeugkasten befindet
Nächstes Werkzeug im Werkzeugkasten
Bild Ļ
Aktiviert das Werkzeug, das sich unter dem derzeit aktiven Werkzeug in dem klassischen Werkzeugkasten befindet
Pfeil-Werkzeug/ Vorheriges Werkzeug umschalten
^
Schaltet zwischen dem Pfeilwerkzeug und dem zuletzt verwendeten Werkzeug um
Bildlauf oben
Ĺ
Verschiebt das Ansichtsfenster nach oben
Bildlauf unten
Ļ
Verschiebt das Ansichtsfenster nach unten
Vorheriges Werkzeug im Werkzeugkasten
30
Icon
617
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Icon
Beschreibung
Bildlauf rechts
ĺ
Verschiebt das Ansichtsfenster nach rechts
Bildlauf links
ĸ
Verschiebt das Ansichtsfenster nach links
Aktualisieren
Alt A
Ausgewählte Zeichnung wird aktualisiert
3D Rundgang
F3
Aktiviert den 3D-Rundgang
Orbit
F2
Aktiviert und deaktiviert den Orbitmodus
Perspektive
Alt Shift 3
Aktiviert das Perspektivefenster
Axonometrie
Alt 3
Aktiviert das Axonometriefenster
Schwerkraft
Alt S
Schaltet zwischen den Schwerkraft-Modi: Kein/Decke /Dachfläche/Freifläche
x-Koordinate
X
Aktviert das Kommunikationsfenster für die Eingabe der x-Koordinate
y-Koordinate
Y
Aktiviert das Kommunikationsfenster für die Eingabe der y-Koordinate
z-Koordinate
Z
Aktiviert das Kommunikationsfenster für die Eingabe der zKoordinate
Radius/Abstand
R
Aktiviert das Kommunikationsfenster für die Eingabe des Radius/Abstandes
Winkel
W
Aktiviert das Kommunikationsfenster für die Eingabe des Winkels
Koordinate fixieren
Alt Koordinate
Fixiert die gewünschte Koordinate
Pfeil
P
Pfeilwerkzeug
Markierungsrahmen
#
Markierungsrahmenwerkzeug
Messwerkzeug
M
Messwerkzeug
30
618
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Wand
_1
Wandwerkzeug
Wandabschluss
_2
Wandabschlusswerkzeug
Stütze
S
Stützenwerkzeug
Unterzug
Shift U
Unterzugwerkzeug
Fenster
F
Fensterwerkzeug
Tür
T
Türwerkzeug
Objekt
Shift O
Objektwerkzeug
Licht
Shift L
Lichtwerkzeug
Treppe
Shift T
Treppenwerkzeug
Decke
D
Deckenwerkzeug
Dach
Shift D
Dachwerkzeug
Freifläche
Shift F
Freiflächenwerkzeug
Bemaßung
B
Bemaßungswerkzeug
Radialbemaßung
Shift B
Radialbemaßungswerkzeug
Höhenbemaßung
Alt Shift B
Höhenbemaßungswerkzeug
Text
Alt Shift T
Textwerkzeug
Etikett
Alt Shift E
Etikettwerkzeug
Winkelbemaßung
30
Icon
Beschreibung
Winkelbemaßungswerkzeug
Raum
Alt Shift R
Raumflächenwerkzeug
Schraffur
Shift S
Schraffurwerkzeug
Linie
L
Linienwerkzeug
Kreis, Bogen
K
Kreis-, Bogenwerkzeug
Polylinie
Shift P
Polylinienwerkzeug
Spline
Alt Shift S
Splinewerkzeug
Bild
_5
Bildwerkzeug
619
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
Tastaturkürzel
Zeichnung
Shift 1
Zeichnungswerkzeug
Schnitt
A
Schnittwerkzeug
Ansicht
Shift A
Ansichts-Werkzeug
Innenansicht
Shift I
Innenansicht-Werkzeug
Detail
Alt Shift D
Detailwerkzeug
Kamera
Shift K
Kamerawerkzeug
Operation abbrechen
Esc, Return-Taste
Wird zum Abbruch der Befehlsausführung während der Eingabe verwendet
Parameter aufnehmen
Alt
Aktviert das Pipettenwerkzeug
Parameter übergeben
Strg Alt
Aktiviert das Spritze-Werkzeug
Zauberstab
Leertaste
Der Zauberstab wir mit den eingegebenen Voreinstellungen aktiv
Cursorfang während des Elementfangs aussetzen
Leertaste
Setzt den aktiven Elementfang während der Bewegung eines Elementes aus
Fangrichtung, Hilfslinien
Shift
Voreingestellte Winkel erzwingen, bleibende oder temporäre Hilfslinien erzwingen
Temporäres Pfeilwerkzeug
Shift
Schaltet temporär zum PfeilWerkzeug, während ein anderes Werkzeug aktiv ist
Element hervorheben
Shift
Hebt die gefundenen Elemente hervor
Shift Maus
Ein Element wird zu bereits markierten Elementen, durch einen Mausklick, hinzugefügt, während die Shift-Taste aktiv ist. Ist das Element bereits aktiv, wird es durch erneuten Mausklick bei der aktiven Shift-Taste demarkiert
Mehrere Elemente markieren, demarkieren
Icon
Beschreibung
30
620
30 Die gängigsten Tastaturkürzel
Befehl
30
Tastaturkürzel
Icon
Beschreibung
Elemente anpassen
Strg Maus
Beim aktiven Pfeilwerkzeug werden die angeklickten Elemente an die sie überschneidenden Elemente angepasst
Dachflächen Höhenwerte
Strg Maus
Im Aktiven Dachwerkzeug werden die Höhenwerte der Fangpunkte angezeigt
Elemente Löschen
Return, Entf
Die markierten Elemente werden gelöscht
Hilfe
F1
Optimieren
Mausrad Doppelklick
?
ARCHICAD Hilfe wird geöffnet Bildschirmansicht zeigt alle sichtbare Elemente
Vorheriger Zoom
Die Ansicht des vorherigen Zooms wird aktiviert
Nächster Zoom
Die Ansicht des nächsten Zooms wird aktiviert
Sachwortverzeichnis 2D-Markierungsrahmen .......................437
Auswahl/Markierungsrahmen
3D-Axonometrie-Fenster......................324
– in 3D anzeigen...............................164
3D-Darstellungsmodus...........................11
Autogruppe...........................................384
3D-Fenstereinstellung ....................11, 419
Automatische Bemaßung..............248, 555
3D-Perspektive-Fenster ........................324
Axonometrie
3D-Schnitt ............................127, 283, 425 – ausführen ....................................... 127
– allgemeine .............................422, 437
B
A
Bauteilschraffur ............................457, 458
Ablage ..................................................316
Bearbeiten.............................................316
Abrundung............................................399
Bemaßung.............................................243
Addieren ...............................................379
Benutzerursprung .................................335
Aktion Matrix.......................................381
Bewegen ...............................................370
Aktuellen Ausschnitt sichern................129
Bibliothekselement .......................448, 519
Alle Kanten Versetzen..........................399
Bildformat ............................................576
An Dach anpassen ..........................94, 607 Ändern von Parametern........................365
Bildschirmdarstellungs-Option................... ..........................................289, 404, 564
Ansicht .........................................316, 580
Bodenaufbau.........................................485
Arbeitsbereich ......................................314
Bogen
Arbeitsblatt ...........................................580
– durch 3 Punkte...............................395
Arbeitsblätter........................................290
– mit definierter Tangente ................395
Arbeitsoberfläche .................................313
– mit Mittelpunkt..............................396
Arbeitsumgebung .................................313
– tangential zum vorher gezeichenten Element.........................................394
Aufsicht ................................................459 Aufteilen.......................................379, 380 Ausrichten – der Elemente zu einer Oberfläche . 353 Ausschnitt-Mappe ........................293, 321 Außenbemaßung...................................555
Brüstung/Stürzhöhe ..............................113
C Cursor ...................................................330
622
Sachwortverzeichnis
D
G
Dachaufsetzlinie .....................................89
Geometrie
Darstellungsgrenze ...............................456
– und Positionierung.................442, 446
Darstellungsreihenfolge................176, 416
Geschosseinstellung .....................102, 411
– in den Hintergrund...........................37
Geschossmanager ...................................62
Datenverwaltung ..................................309
Grundeinstellungsdialog.......................441
Detail ....................................................580
Grundriss
Dokumentation .....................................316
– und Schnitt.....................................443
Dokumentationswerkzeug ....................540
Grundrissdarstellung.............................452
Drehen ..........................................161, 371
Grundriss-Schnittebene ................241, 413
Drucken ................................................285
Gruppe – auflösen............................34, 382, 383
E
– aussetzen........................................198
Ebenenkombination..............................231
– aussetzen widerrufen .....................201
Ebenenmanager ....................................410
Gruppieren............................................382
Ebenenverwaltung ..........................39, 409
Gruppierung
Ebenenzuweisung.........................443, 463
– aussetzen........................................383
Eingabe-Tracker ...............10, 35, 339, 403 Einschränkung – auf spezielle Punkte .......................351 Einschränkung
H Haarlinie ...............................................404 Hauptmenü-Leiste ................................315
– auf Winkelhalbierende...................347
Hilfe......................................................316
Einstellung............................................443
Hilfslinie ...............................................339
Einstellungsdialog ..................................14
Höhenbemaßung...................................252 Höhenkoten ..........................................251
F
Höhenlage...............................................60
Fangpunkt
Hotlink..................................................195
– besonderer .....................................351
Hotlink Modul ......................................187
Favorit ..........................................442, 443
– platzieren .......................................195
Fenster ..................................................316 Fixieren – der Bewegungsrichtung .................337 Freiflächenpunkt – neuer ..............................................217
I Infofenster-Palette ..................................33 Infofenster-Symbolleiste ..............318, 467 Innenansicht..........................................580 Innenbemaßung ....................................556 Interne Engine ......................................437
623
K
Mappe...................................................320
Kante
Markieren .........................................9, 360
– abrunden ................................ 392, 396
Markierungsrahmen..............................432
– gerade ............................................ 394
Maßband...............................................367
– versetzen............................ 36, 77, 397
Maßstab ................................126, 329, 540
Knotenpunkt
Maßwerkzeug .........................................18
– neuen einfügen ...................... 120, 391
Materialbelegung..................................459
– verschieben.................................... 398
Materialeinstellung .......................136, 144
Konstruktionslinie ..........................16, 469
Mini-Navigator-Symbolleiste...............317
Konstruktionsmethode .........................343
Modell ..........................................443, 459
Kontur ..................................................458
Modelldarstellungs-Kombination.........234
– einer Trapezwand verändern ......... 393
Modelldarstellungsoption.....................417
Koordinate................................................8
Multiplizieren .......104, 180, 183, 378, 389
Koordinateneingabe .....................333, 338 Koordinaten-Palette..............................334 Kopie – drehen ............................................ 375 – mehrere drehen .............................. 377 – mehrere verschieben...................... 376 – spiegeln.......................................... 375 – verschieben.............................. 56, 374 Kopieren ...............................................176
N Navigationsleiste ..................................322 Navigator......................................317, 320 Navigator-Projektmappe ......................260 Nur Hintergrund-Stift...........................157
O Objekt – drehen ............................................387 – verschieben....................................387
L Länge – strecken............................................ 92 Längenänderung ...........................390, 436 Layout-Buch.................................296, 321 Linienstärke – echte .............................................. 404 Listen – und Etiketten ......................... 443, 462 Löschen ....................................................9
M Magnet....................................................24
Öffnung – leere .................................................82 Open-GL...............................................440 Option...................................................316 Orbit .......................................31, 317, 329
P Palette ...............................................8, 401 Parameter......................................443, 465 – aufnehmen ...............................59, 365 – übergeben ......................................365 Perspektive-Einstellung........................278
624
Sachwortverzeichnis
Pet-Palette.............................................384
S
Pfeilsymbol...........................................317
Schere ...................................................357
Photorealistik-Einstellung ............273, 420
Schnell-Option......................................325
Pipette...................................................364
Schnell-Optionen-Palette......................234
Planung.................................................316
Schnitt...................................................580
Planungswerkzeug................................466
Schnittkante
Platzbedarf – minimaler.......................................150 Polygon
– dicke ..............................................404 Schraffuren-Vereinigung..............265, 561 Schwelle
– abziehen.........................................398
– füllen..............................................113
– hinzufügen .....................................397
Schwerkraft ............................41, 141, 359
Positionierung – zu aktuelles Geschoss ....................446
– auf Decke.......................................140 Segment
– zu Projektursprung ........................446 Präferenz.................................................45
– mit der Tangente....................392, 397 Sichtbarkeit
Priorität.................................................457
– auf Geschossen ................................77
Programmstart ......................................313
Sichten-Werkzeug ................................580
Projektabbildung ..................................440
Spiegeln ................................254, 372, 388
Projektion
Splitten............................................26, 369
– anzeigen.........................................455
Stairmaker.............................................523
Projektmappe........................................321
Standard-Symbolleiste..........................317
Publisher-Set ........................................321
Steuerungsbereich.................................314 Stifteinstellung..............................288, 405
R Raster....................................................407 Rasterfang.....................................344, 346 Rastersystem.........................................605 Raumfläche – anpassen.........................................240
Stifte-Set .......................................288, 405 Struktur.................................................457 Suchen ..................................279, 317, 329 – und Aktivieren .........................61, 363 Symbolleiste .....................................8, 401
Raumstempel ........................................238
T
Referenzlinie ................................344, 346
Teamwork.............................................316
Reinzeichen-Modus..............................469
Transparentpause....................63, 322, 414
Rendering
Transparenz
– speichern........................................281 Rückgängig machen .................................9
– in Schattierung...............................157 Trapezwand – neuen Punkt einfügen ....................393
625
Treppe
– Decke.................................19, 64, 483
– erstellen ......................................... 524
– Detail .............................................597
Trimmen .......................................357, 369
– Eckfenster......................................503
Türöffnung
– Etikett ............................................543
– leere ............................................... 124
– Fassade ..........................................514
Türöffnungswinkel ...............................114
– Fenster .....................................53, 499 – Fixpunkt ........................................573
U
– Freifläche...............................211, 534
Untersicht .............................................459
– Höhenbemaßung............................549
Ursprungsgeschoss ...............................447
– Innenansicht...................................590 – Kamera ..........................................599
V
– Kreis/Bogen...................................565
Versatz
– Lichtquelle.....................................527
– mehrfacher..................................... 350
– Linie ........................................44, 563
– zeichnen......................................... 349
– Markieren ......................................162
Verschieben..................................177, 371
– Objekt ............................132, 152, 518
– vertikal............................. 29, 373, 389
– Pfeil .....................................9, 23, 427
Verteilen ...............................................380
– Polylinie.........................................569
Verwaltungsstruktur .............................309
– Radialbemaßung ............................547
Vorlagedatei .........................................313
– Rasterelement ................................557
Vorschau
– Raum .....................................236, 528
– und Positionierung................. 442, 448
– Schnitt......................................70, 586
VR-Szene .............................................603
– Schraffur................................262, 558
VR-Objekt ............................................601
– Spline.............................................571
W
– Stütze .......................................83, 479 – Text........................................258, 541
Wandabwicklung..................................592
– Treppe......................................67, 522
Wandpolygon .......................................356
– Tür ...........................................47, 507
Werkzeug
– Unterzug ................................105, 485
– Ansicht .................................. 269, 588
– Wand .......................................32, 467
– Arbeitsblatt .................................... 593
– Wandabschluss ..............................477
– Bemaßung...................................... 545
– Winkelbemaßung...........................550
– Bild ........................................ 300, 574
– Zeichnung..............................301, 577
– Dach ........................................ 88, 491
Werkzeugkasten ...................................318
– Dachfenster.............................. 97, 505
Winkelbemaßung .................................266
626
Sachwortverzeichnis
Z
Zeichnen
Zauberstab ............................216, 354, 485
– parallel ...........................................346
Zeichenhilfe..........................................343
– senkrecht........................................344 Zeichnungsmaßstab ..............................125 Zoom ............................................325, 326