WordPress kompakt: [das Erstellen und Pflegen eines eigenen Weblogs kann so einfach sein]
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Zitiervorschau

bomots.de

PROFESSIONELLES LINUX- UND OPEN-SOURCE-KNOW-HOW

Stephan Lamprecht

WordPress kompakt

Das Erstellen und Pflegen eines eigenen Weblogs kann so einfach sein

Stephan Lamprecht

WordPress kompakt

2

WordPress kompakt

Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Buch oder Teile daraus in irgendeiner Form durch Fotokopien oder ein anderes Verfahren zu vervielfältigen oder zu verbreiten. Dasselbe gilt auch für das Recht der öffentlichen Wiedergabe.

Der Verlag macht darauf aufmerksam, dass die genannten Firmen- und Markennamen sowie Produktbezeichnungen in der Regel marken-, patent- oder warenrechtlichem Schutz unterliegen.

Verlag und Autor übernehmen keine Gewähr für die Funktionsfähigkeit beschriebener Verfahren und Standards.

© 2005 bomots verlag Umschlaggestaltung: bomots verlag Satz: bomots verlag Coverbild: Photodisc Druck: COD ISBN: 2-915925-12-7

www.bomots.de

Vorstellung der Oberfläche

Inhaltsverzeichnis

1

Quickstart................................................................................................. 11 1.1

Vorstellung der Oberfläche.............................................................. 11

1.2

Einen Eintrag schreiben................................................................... 12

2

WordPress anpassen ................................................................................. 15 2.1 2.1.1

Theme installieren .................................................................. 16

2.1.2

Theme aktivieren und wechseln .............................................. 16

2.1.3

Hintergrund zu Themes in WordPress..................................... 17

2.2

Stylesheets und ihre Bedeutung ....................................................... 17

2.3

Das Standardtheme Kubrick ............................................................ 18

2.3.1

Das ist drin............................................................................. 18

2.3.2

Was macht was?..................................................................... 19

2.3.3

Kann Kubrick kein Deutsch? .................................................. 21

2.4

3

Themes ........................................................................................... 15

Zwei Wege der Bearbeitung ............................................................ 21

2.4.1

Bearbeitung per FTP .............................................................. 21

2.4.2

Bearbeitung in WordPress ...................................................... 22

2.5

Kopfgrafik austauschen ................................................................... 23

2.6

Hintergrundgrafiken ändern ............................................................. 24

2.7

Schriftarten und Farben anpassen..................................................... 26

Schöneres Bloggen..................................................................................... 29 3.1 3.1.1

Mit Kategorien arbeiten................................................................... 29 Kategorien einrichten ............................................................. 29

WordPress kompakt

3

Inhaltsverzeichnis

4

3.1.2

Beiträge Kategorien zuweisen................................................. 30

3.1.3

Kategorien bearbeiten............................................................. 31

3.2

Bitte ein Ping – Blogs benachrichtigen............................................. 31

3.3

Trackbacks einfügen........................................................................ 32

3.4

Uploadfunktion nutzen und Bilder skalieren..................................... 34

3.4.1

Uploadfunktion einschalten .................................................... 34

3.4.2

Dateien hochladen.................................................................. 35

3.5

4

Links verwalten............................................................................... 36

3.5.1

Links hinzufügen.................................................................... 37

3.5.2

Links in Kategorien organisieren ............................................ 41

3.5.3

Links importieren ................................................................... 42

3.5.4

Links löschen oder unsichtbar machen .................................... 43

3.5.5

Links bearbeiten..................................................................... 43

Der Editor im Detail................................................................................... 45 4.1

Standardformatierungen .................................................................. 45

4.2

Vorschau eines Beitrags ansehen ..................................................... 47

4.3

Links einfügen ................................................................................ 47

4.4

Listen erzeugen ............................................................................... 48

4.5

Mit Seiten arbeiten .......................................................................... 49

4.5.1

Seiten anlegen ........................................................................ 49

4.5.2

Seiten bearbeiten und Löschen................................................ 51

4.5.3

Auf Seiten verweisen.............................................................. 51

4.5.4

Dank Plugins – Seiten zur Homepage machen......................... 52

4.6

Externes HTML einfügen ................................................................ 54

4.7

Alternative Eingabe: Textile ............................................................ 54

4.7.1

Textile aktivieren ................................................................... 54

4.7.2

Artikel mit Textile schreiben .................................................. 55 www.bomots.de

Vorstellung der Oberfläche

4.8

5

4.8.1

Markdown aktivieren ............................................................. 59

4.8.2

Artikel mit Markdown schreiben ............................................ 59

Redaktionelle Arbeit .................................................................................. 63 5.1

Schnell über eine Website schreiben ................................................ 63

5.2

Beiträge mit einem Vorspann versehen ............................................ 65

5.3

Umfangreiche Beiträge gliedern ...................................................... 66

5.4

Zeitgesteuert Veröffentlichen........................................................... 68

5.5

Mit Entwürfen arbeiten.................................................................... 69

5.6

Beiträge bearbeiten.......................................................................... 70

5.7

Artikel löschen ................................................................................ 71

5.8

Kommentare freischalten und moderieren ........................................ 72

5.8.1

Die Kommentarwarteschlange ................................................ 72

5.8.2

Die Kommentarverwaltung..................................................... 74

5.9

6

7

Alternative Eingabe: Markdown ...................................................... 58

Sicherheit geht vor – das Backup ..................................................... 76

Kampf dem Spam ...................................................................................... 81 6.1

Kommentarspam – was ist das? ....................................................... 81

6.2

Eingebaute Spamfilter ..................................................................... 81

6.3

Über ein PlugIn Spam clever eindämmen......................................... 83

Das Blog aufwerten.................................................................................... 87 7.1

Machen Sie Werbung für Ihr Blog ................................................... 87

7.2

Zusätzliche Module nutzen .............................................................. 89

7.2.1

Google Adsense ..................................................................... 89

7.2.2

Wie wäre es mit einem Zufallszitat? ....................................... 92

7.2.3

Welche Blogs lesen Sie?......................................................... 94 WordPress kompakt

5

Inhaltsverzeichnis

6

8

7.2.4

Nutzen Sie Del.icio.us? .......................................................... 95

7.2.5

Wie ist das Wetter bei Ihnen? ................................................. 97

7.2.6

Fotos mit Flickr präsentieren ................................................ 101

7.2.7

Amazon empfiehlt................................................................ 102

7.2.8

Wie viele User sind online? .................................................. 105

7.2.9

Lassen Sie abstimmen .......................................................... 107

7.2.10

Statistik gefällig?.................................................................. 110

WordPress konfigurieren.......................................................................... 115 8.1

Die Nutzerverwaltung.................................................................... 115

8.1.1

Benutzer eintragen ............................................................... 117

8.1.2

Nutzerlevel verändern .......................................................... 119

8.1.3

Nutzer löschen ..................................................................... 120

8.2

Allgemeine Optionen..................................................................... 120

8.3

Einstellungen rund um das Schreiben............................................. 122

8.3.1

Per E-Mail bloggen .............................................................. 123

8.4

Für Spezialisten: Quicktags anpassen............................................. 124

8.5

Einstellungen rund um das Lesen................................................... 126

8.6

Kommentare & Co. ....................................................................... 127

Anhang A: Installation..................................................................................... 131 Download.................................................................................................... 131 Datenbank vorbereiten ................................................................................. 131 Konfiguration anpassen................................................................................ 131 Auf den Server überspielen .......................................................................... 132 Ausführen des Install-Skripts ....................................................................... 132 Änderung des Administratorenkontos........................................................... 134 WordPress in Ihrer Sprache.......................................................................... 135 www.bomots.de

Vorstellung der Oberfläche

Anhang B: Weitere Infos ................................................................................. 137

Index............................................................................................................... 139

WordPress kompakt

7

8

Inhaltsverzeichnis

www.bomots.de

Vorstellung der Oberfläche

Vorwort Das Bloggen ist in – keine Frage. Immer mehr Menschen leben im wahrsten Wortsinne online und führen ein tägliches Journal im Web. Persönliche Gedanken, Lyrik, Buchkritiken, Tipps zu Computerproblemen: Die „Blogosphäre“ ist so bunt und vielseitig wie das Internet selbst.

Wer sein Blog nicht bei einem der zahlreichen Spezialanbieter veröffentlichen möchte, sondern die volle Kontrolle darüber behalten will, sieht sich schnell nach einer entsprechenden Softwarelösung um.

WordPress ist ein solches Programm, das auf jedem Webserver mit einer MySQLDatenbank läuft. Die Software erfreut sich einer ständig wachsenden Beliebtheit und zeigt sich im Einsatz flexibel. Dank der Vielzahl an Erweiterungen kommt WordPress schon einem umfassenden Content Management System nahe, mit dem sich professionelle Internetauftritte pflegen lassen.

Dieses Buch begleitet Sie bei der Arbeit mit WordPress. Es führt Sie durch die Installation und Konfiguration, zeigt Ihnen, wie Sie die Oberfläche an Ihre Bedürfnisse anpassen, und lässt Sie auch beim Schreiben von Beiträgen nicht allein.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg beim Bloggen mit WordPress. Vielleicht haben Sie ja auch Lust, einmal mein Blog zu besuchen? Schauen Sie doch einfach mal bei http://news.lamprecht.net vorbei!

Stephan Lamprecht

WordPress kompakt

9

10

Vorwort

www.bomots.de

Vorstellung der Oberfläche

11

1 Quickstart

In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie nach der erfolgreichen Installation von WordPress schnell Ihren ersten eigenen Beitrag verfassen.

1.1

Vorstellung der Oberfläche

Nach dem Einloggen in Ihre WordPress-Installation gelangen Sie als Erstes in das so genannte Dashboard. Dieses „Armaturenbrett“ stellt Ihnen zum einen wichtige neue Nachrichten rund um WordPress zur Verfügung, auf der anderen Seite befindet sich dort auch ein Informationscontainer, in dem Ihnen die aktuellen Aktivitäten Ihres Blogs angezeigt werden. Mit einem Blick sehen Sie so zum Beispiel wie viele neue Kommentare zu einem Beitrag geschrieben worden sind. Oberhalb des Dashboards befinden sich die Links, über die Sie zu den verschiedenen Programmbereichen gelangen.

Das Dashboard von WordPress. Das Dashboard wird nach dem Einspielen einer deutschen Sprachdatei mit „Tellerrand“ bezeichnet.

WordPress kompakt

12 1.2

Quickstart

Einen Eintrag schreiben

Über das Dashboard gelangen Sie mit einem Klick auf Schreiben zum WordPressEditor.

Der Editor von WordPress.

In der nachfolgenden Maske erfassen Sie einen neuen Beitrag für Ihr Blog. Im Feld Titel tragen Sie die Überschrift Ihres Beitrags ein. Diese wird sowohl auf der Homepage als auch in den verschiedenen Übersichten von WordPress genutzt. Verwenden Sie ruhig etwas Mühe auf die Formulierung der Überschrift, denn der Titel eines Beitrags ist innerhalb der Blogosphäre ein zentrales Element. Suchdienste für Blogbeiträge zeigen meist nur den Titel eines Beitrags an RSS-Reader, mit denen sich die Leser schnell einen Überblick über aktuelle Nachrichten verschaffen können, bietet meist auch nur den Titel als ersten Anhaltspunkt an. Je kürzer und treffender Sie Ihre Überschrift fassen können, desto besser.

Im zentralen Bereich des Bildschirms befindet sich der eigentliche Editor mit seiner Werkzeugleiste. Hier schreiben Sie den eigentlichen Text Ihres Beitrags. Im Kapitel 4 werde ich Ihnen den Editor noch genauer vorstellen, um Ihnen alle Möglichkeiten für die Formatierung zu zeigen. Sind Sie mit dem Text soweit zufrieden, drücken Sie einmal auf den Schalter Veröffentlichen. Damit wird der Beitrag in die Datenbank geschrieben und ist damit online verfügbar. Ist die Speicherung erfolgreich verlaufen, werden Sie im oberen Bereich des Fensters durch die Meldung www.bomots.de

Einen Eintrag schreiben

13

„Post saved“ informiert. Der Editor steht Ihnen anschließend sofort für weitere Eingaben zur Verfügung.

Wenn Sie nun Ihr Blog aufrufen, werden Sie dort Ihren ersten Beitrag vorfinden! Willkommen in der Blogosphäre!

WordPress kompakt

14

Quickstart

www.bomots.de

Themes

15

2 WordPress anpassen

Es ist sicherlich ihre große Individualität, die Blogs derzeit bei den Nutzern des Internet so attraktiv macht. Neben persönlichen Meinungen und Kommentaren gehört dazu auch ein individuelles Erscheinungsbild. Mit den Themes in WordPress 1.5 ist es ganz einfach geworden, seinem Blog eine andere Optik zu schenken. Im Web finden Sie unzählige Theme-Dateien, die nur darauf warten, von Ihnen installiert zu werden. Mit den Themes verpassen Sie Ihrem Blog schnell neue Kleider, wählen dabei aber zwischen verschiedenen Modellen von der Stange. Zur Haute Couture zählt Ihr Blog erst, wenn Sie sich an die manuelle Anpassung eines Themes herantrauen.

2.1

Themes

Vor der Einführung der Themes speicherte WordPress das Erscheinungsbild des Blogs in einer einzelnen, vom Webserver auszuführenden Datei. Diese Startdatei enthielt sowohl die Funktionsaufrufe der verschiedenen WordPress-Funktionen als auch HTML-Befehle, die für die korrekte Darstellung der Inhalte sorgten. Zwar war der eigentliche Inhalt des Blogs von der Darstellung getrennt, allerdings wurde die Pflege der Datei, sofern viele Anpassungen vorgenommen wurden, zusehends unübersichtlicher. Die Einführung der Themes macht die Anpassungen des Erscheinungsbilds deutlich einfacher.

Was ist nun aber ein Theme in WordPress? Nach dem Verständnis der Entwickler wird ein Theme aus einer Sammlung von Dateien gebildet, die zusammen für die Darstellung des Blogs sorgen. Das Theme selber hat aber keine Auswirkungen auf die im Hintergrund laufende Software, die sich um die Verwaltung der Beiträge kümmert. Ein Theme kann sowohl aus Grafiken, einem so genannten Stylesheet als auch aus einer Reihe von ausführbaren Dateien bestehen.

Wie ein Designer ein Theme anlegt, ist seiner Fantasie und seinem Geschick überlassen. Das macht es zugleich aber auch schwierig im Detail über ein Theme zu schreiben. So werde ich Ihnen im weiteren Verlauf häufig Tipps geben, welche Dateien im Rahmen einer Standardinstallation anzupassen sind. Diese Dateien suchen Sie aber unter Umständen beim Einsatz eines anderen Themes vergeblich, da es völlig anders aufgebaut sein kann. Wer ein Theme vollständig verstehen will, WordPress kompakt

16

WordPress anpassen

wird sich früher oder später damit beschäftigen müssen, wie WordPress selbst arbeitet und welche Funktionen aufgerufen werden müssen, um etwa die Liste der Kategorien oder Kommentare zu erhalten.

2.1.1 Theme installieren Wenn Sie im Internet ein Theme gefunden haben, das Ihnen gefällt, laden Sie sich die dazugehörigen Dateien auf Ihren Rechner herunter. In aller Regel wird es sich dabei um ein ZIP-Archiv handeln, das die Dateien in einem einzelnen Ordner enthält. Entpacken Sie diesen Ordner auf Ihrer Festplatte. Stellen Sie anschließend über FTP eine Verbindung zu Ihrer WordPress-Installation her. Kopieren Sie nun den Ordner, der die Dateien des Themes enthält, in den Ordner themes der sich innerhalb des Ordners wp-content auf Ihrem Server befindet. Damit haben Sie die eigentliche Installation bereits hinter sich gebracht.

2.1.2 Theme aktivieren und wechseln Die Installation eines Themes besteht letztlich nur aus der Übertragung der notwendigen Dateien auf den Webserver. Damit Ihre Besucher auch in den Genuss der neuen Optik kommen, muss das Theme aktiviert werden. Dazu loggen Sie sich mit Administrationsrechten in Ihre Installation ein. Wechseln Sie dort in die Rubrik Themes. Im gleichnamigen Unterpunkt finden Sie eine Tabelle, die alle aktuell verfügbaren Themes auflistet. Klicken Sie auf Auswählen, um das soeben installierte Theme zu nutzen. Der Eintrag am Ende der Zeile ändert sich nun in Aktives Theme.

Wechseln Sie in diesem Bereich das aktuelle Theme. www.bomots.de

Stylesheets und ihre Bedeutung

17

2.1.3 Hintergrund zu Themes in WordPress Ein Theme für WordPress kann aus zwei Arten von Elementen bestehen, einem Stylesheet, in dem die Formatierungen für bestimmte Seitenelemente (z.B. Überschriften, Text des eigentlichen Beitrags etc.) definiert werden und so genannten Templates. Das einfachste Theme besteht lediglich aus einer Stylesheet-Datei und unter Umständen Grafiken.

Templates sind ausführbare Dateien in PHP, die sich um den Aufbau der Seiten kümmern, die von Ihren Besuchern angefordert werden. In diesen PHP-Dateien befinden sich die Aufrufe der zu WordPress gehörenden Funktionen. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, Ihnen an dieser Stelle eine Übersicht der Funktionen zu geben. Hier möchte ich Sie auf das Wiki der Entwickler verweisen, in dem Sie alle notwendigen Informationen zur Erzeugung eigener Themes finden. In diesem Kapitel stelle ich Ihnen aber das mitgelieferte Standardtheme etwas genauer vor. So erfahren Sie sozusagen nebenbei etwas mehr über die Funktionsaufrufe.

2.2

Stylesheets und ihre Bedeutung

Für die Optik Ihres Blogs von essentieller Bedeutung ist die so genannte Stylesheet-Datei. Diese gehört zu einem Template und hat üblicherweise die Endung *.css. In ihr sind spezielle Befehle enthalten, die den Browser darüber informiert, wie eine Passage anzuzeigen ist. Im Stylesheet wird etwa die Ausrichtung eines Textes definiert oder die Schriftgröße einer Überschrift festgeschrieben. WordPress macht von Stylesheets intensiven Gebrauch.

Was in der Theorie so einfach klingt, erweist sich in der Praxis als schwierig. Sicherlich kennen Sie Formatvorlagen aus Ihrer Textverarbeitung. Stylesheets arbeiten prinzipiell genauso, allerdings werden Sie vergeblich nach Formulierungen wie „Absatz“ oder „Überschrift“ suchen. Um ein Stylesheet anlegen zu können, sind zumindest fortgeschrittenere Kenntnisse in HTML notwendig.

Nachfolgend ein kleiner Ausschnitt aus einer CSS-Datei: h1 { font-weight: bold;

WordPress kompakt

18

WordPress anpassen

font-size: 150%;

text-align: center; }

In diesem Beispiel wird die Formatierung von Überschriften der ersten Ebene bestimmt. Sie sollen fett gesetzt sein (bold), die Schriftart 150 % größer erscheinen als die Standardschrift und zentriert werden. Auf diese Weise kann jedem HTMLSprachelement eine Formatierung zugewiesen werden. Nun ist es denkbar und in der Praxis auch gewünscht, einem HTML-Element je nach Einsatzzweck unterschiedliche Formate zuzuweisen.

Deshalb erlauben Stylesheets darüber hinaus auch die Erzeugung eigener Elemente (Klassen und IDs). Auch diese bündeln Formatierungen und versehen sie mit einem Namen. Dieser Name kann dann über ein Attribut einem HTMLSprachelement zugewiesen werden. Somit erreichen Sie, dass beispielsweise Überschriften der zweiten Ebene je nach Stellung in einem Dokument anders erscheinen oder der Vorspann eines Beitrags anders als der Haupttext dargestellt wird.

Wer sich in das Thema Stylesheets einarbeiten möchte, dem sei das doch recht bekannte HTML-Kompendium Selfhtml empfohlen, das Ihnen im Web zur freien Verfügung steht.

2.3

Das Standardtheme Kubrick

WordPress wird seit der Version 1.5 mit zwei verschiedenen Themes ausgeliefert, dem klassischen, das bereits in den Vorgängerversionen enthalten war, und dem standardmäßig aktivierten Thema, das auf den schönen Namen „Kubrick“ hört. Diese Vorlage möchte ich Ihnen nun etwas genauer vorstellen.

2.3.1 Das ist drin Alle Elemente, die zu einem Theme gehören, werden in einem gemeinsamen Ordner abgelegt, der sich im Ordner themes befindet, der auf Ihrem Server im Verzeichnis wp-content angelegt wurde. Das Theme Kubrick ist innerhalb des Themewww.bomots.de

2.3

Das Standardtheme Kubrick

19

Verzeichnisses im Ordner default zu finden. In diesem Verzeichnis wurden eine Reihe von PHP-Dateien sowie ein Ordner images angelegt. Im letztgenannten Ordner befinden sich kleine Bilder, die für die Darstellung der Seitenränder beim Aufruf des Blogs genutzt werden.

Ich werde es in diesem Buch noch an der einen oder anderen Stelle erwähnen: Wenn Sie eine der Dateien verändern wollen, legen Sie sich ein Backup an. Loggen Sie sich dazu am besten per FTP auf Ihrem Server ein und kopieren Sie sich die Inhalte des Theme-Ordners auf Ihre Festplatte. Wenn Sie einen wichtigen Bereich der Datei so verändert haben, dass Ihr Blog sich merkwürdig verhält oder nicht korrekt dargestellt wird, können Sie immer noch das Backup wieder einspielen.

Die Zahl der PHP-Dateien, die zu einem Theme gehören, variiert stark. So ist Kubrick ein recht ausgefeiltes Theme, das für die verschiedenen Bereiche des Blogs eine oder mehrere PHP-Dateien nutzt.Wird das Blog aufgerufen, erfolgt der Aufruf über eine Index-Datei, die ebenfalls in PHP programmiert wurde. Diese Datei index.php ruft dann weitere PHP-Dateien auf.

2.3.2 Was macht was? In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen die Elemente des Kubrick-Themes genauer vorstellen. Zu jeder Datei finden Sie eine kurze Beschreibung.

Datei

Funktion

index.php

Die Index-Datei ruft zunächst eine weitere Datei auf, die für die Darstellung des Kopfbereichs verantwortlich ist. Es folgt anschließend der Aufruf einer grundlegenden WordPress-Funktion, nämlich der Programmschleife, die nach Einträgen in der Datenbank sucht. Dieses Konstrukt sollten Sie manuell nicht verändern (eine Ausnahme bildet die Sprachanpassung). Am Ende der Datei sind zwei weitere Funktionsaufrufe zu finden. Der eine ruft den rechten sichtbaren Bereich, die Sidebar, des Blogs auf, die zweite Funktion die Fußzeile des Blogs.

footer.php

Footer.php formatiert die Fußzeile des Blogs. Dort befinden sich lediglich der Hinweis auf WordPress und der Name des Blogs. Sie können an dieser Stelle weitere Informationen bereitstellen.

WordPress kompakt

20

WordPress anpassen

Datei

Funktion

single.php

Klickt der Besucher auf die Überschrift eines Beitrags auf der Einstiegsseite, wird er zum eigentlichen Beitrag geführt, der bildschirmfüllend auf einer Seite dargestellt wird. Die Gestaltung dieser Seite wird von single.php vorgenommen. Der Abschluss der Datei wird vom Aufruf der Fußzeile über footer.php gebildet.

page.php

In WordPress können einzelne Seiten angelegt und Beiträge in mehrere Bildschirmseiten verteilt werden. Zur Darstellung solcher Seiten wird page.php genutzt. In diese Datei finden Sie zunächst wieder einen Funktionsaufruf, der in Form einer Schleife die zugrunde liegende Datenbank abfragt. Am Ende der Datei werden über footer.php und sidebar.php die Fußzeile und die Sidebar aufgerufen.

archive.php

Hat der Leser seine Auswahl getroffen, welches Archiv er einsehen möchte, wird archive.php genutzt, um die dazugehörigen Beiträge aufzulisten und darzustellen. Auch diese Funktion wirkt auf den ersten Blick sehr komplex, ist aber prinzipiell recht einfach. Die verschiedenen Verzweigungen werden gebraucht, um die in WordPress integrierten Arten von Archiven aufrufen zu können.

archives.php

Diese Funktion wird benötigt, um dem Leser des Blogs eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Archive anzuzeigen.

search.php

Über diese Datei wird in dem Theme gesteuert, wie die Ergebnisse einer Suchabfrage dargestellt werden. Als Erstes findet sich in der Datei der Aufruf der Kopfzeile, folgerichtig wird sie mit dem Aufruf der Fußzeile und der Sidebar beendet. Dazwischen werden die internen Funktionen aufgerufen, die in Form einer Schleife die Ergebnisse der Suchabfrage auflisten.

searchform.php

Über diese Funktion wird die Suchfunktion von WordPress aufgerufen und zugleich das Suchformular. Dieses befindet sich in Kubrick in der Sidebar.

links.php

Die links.php ist für die Anzeige der in WordPress hinterlegten Verweise zuständig. Der Inhalt der Datei ist recht einfach gehalten. Sie enthält die Formatierungsanweisung den Titel eines Links als Überschrift darzustellen und ruft dann die interne Funktion zur Abfrage der Datenbank auf.

comments.php

Eine wichtige Funktion in jedem Blog ist die Möglichkeit, einen Kommentar zu einem Beitrag zu hinterlassen. Wird der Link für den Kommentar aufgerufen, wird zum einen die Liste der bereits abgegebene Kommentare angezeigt und zugleich das Formular zum Schreiben eines weiteren Kommentars angeboten.

www.bomots.de

Zwei Wege der Bearbeitung

21

Diese Datei ist ein recht kompliziertes Konstrukt einer Reihe von zu WordPress gehörenden internen Funktionen. Hier wird unter anderem geprüft, ob der Nutzer bereits angemeldet ist sowie eine Reihe anderer Parameter überprüft.

2.3.3 Kann Kubrick kein Deutsch? Auch wenn Sie die deutsche Sprachdatei von WordPress installiert und aktiviert haben, werden Sie bei der Verwendung des mitgelieferten Kubrick-Themes bemerken, dass es in Ihrem Blog zahlreiche Stellen gibt, die sich offensichtlich von der Spracheinstellung unbeeindruckt zeigen. Der Entwickler des Designs hat in den gerade vorgestellten Dateien zahlreiche Texte direkt eingefügt, die so von WordPress nicht erreicht und damit übersetzt werden können. Im weiteren Verlauf des Buches werde ich Ihnen immer wieder Hinweise geben, an welcher Stelle Sie Änderungen vornehmen müssen, damit Ihr Blog auch in deutscher Sprache erscheint.

Wenn Sie die Bastelarbeit an PHP-Dateien scheuen, bleibt Ihnen die Möglichkeit, sich ein anderes Theme zu installieren, in der Hoffnung, dass dort alle Übersetzungen greifen oder sich nach einem aktualisierten deutschsprachigen Kubrick umzusehen. Besonders ärgerlich ist, dass während der Niederschrift dieses Buches eine Aktualisierung von WordPress veröffentlicht wurde, die aber dieses Problem nicht behoben hat. Zwar wurde eine Menge an Fehlern behoben, aber trotz einigen Unmuts in der deutschsprachigen Nutzerschaft des Programms muss das Standardthema immer noch manuell überarbeitet werden.

2.4

Zwei Wege der Bearbeitung

Die Dateien eines Themes können auf zwei unterschiedliche Arten bearbeitet werden, die ich Ihnen nun kurz vorstellen möchte.

2.4.1 Bearbeitung per FTP Da ja der Zugriff auf den FTP-Server eine Voraussetzung für die Übertragung der zu WordPress gehörenden Dateien darstellt, bietet sich dieser Weg auch an, um die Dateien eines Themes zu bearbeiten. Sie kopieren die gewünschte Datei einfach lokal auf Ihren Rechner und bearbeiten sie ganz in Ruhe. PHP-Dateien und CSSDateien sind einfache Textdateien. Nutzen Sie zur Bearbeitung einen Texteditor WordPress kompakt

22

WordPress anpassen

Ihrer Wahl. Das von Ihnen eingesetzte Werkzeug sollte aber reine Textdateien abspeichern können.

Auf die Wichtigkeit eines Backups habe ich Sie bereits hingewiesen. Ist es in einem Text lediglich ärgerlich, ein Komma gelöscht zu haben, kann dies bei einer PHP-Datei fatale Auswirkungen haben und letztlich dazu führen, dass Ihr Blog mit einer hässlichen Fehlermeldung startet. Spätestens dann werden Sie froh sein, eine funktionsfähige Kopie des letzten Standes zu haben.

2.4.2 Bearbeitung in WordPress Die zweite Möglichkeit, die zu einem Theme gehörenden Dateien zu bearbeitet, stellt Ihnen WordPress selbst zur Verfügung. Um den integrierten Editor zu nutzen, loggen Sie sich in WordPress ein und wechseln in den Bereich Themes. In der zweiten Menüebene klicken Sie auf Theme Editor.

Am rechten Bildschirmrand wird nun eine Liste aller Dateien, die zu diesem Theme gehören, aufgelistet. Mit einem Klick auf den Link wird der Inhalt der Datei innerhalb des Editors dargestellt.

Der Theme-Editor von WordPress. www.bomots.de

Kopfgrafik austauschen

23

Hier bearbeiten Sie nun die Datei. Die Änderungen speichern Sie mit einem Druck auf den Schalter Datei aktualisieren. Bis zu diesem Zeitpunkt können Sie die Aktion noch abbrechen, indem Sie eine andere Datei öffnen oder in einen anderen Bereich der WordPress-Administration wechseln.

Im oberen Bereich des Bildschirms wählen Sie über ein Listenfeld ein anderes Theme aus, das Sie bearbeiten möchten. Die Benutzung des Editors ist sehr komfortabel und bietet den Vorteil, WordPress nicht verlassen zu müssen. Ich persönlich bevorzuge aber die Bearbeitung einer lokalen Kopie.

2.5

Kopfgrafik austauschen

Ein einfaches Mittel, Ihrem Blog basierend auf dem mitgelieferten Theme eine individuelle Note zu verleihen, besteht in dem Austausch der Kopfgrafik. Alle zum Theme gehörenden Grafiken befinden sich im Ordner images innerhalb des Theme-Verzeichnisses.

Durch den Austausch der Kopfgrafik verleihen Sie dem Blog eine individuelle Note.

WordPress kompakt

WordPress anpassen

24

Die Kopfgrafik verbirgt sich in der Datei kubrickheader.jpg. Öffnen Sie diese Datei in einem Grafikprogramm Ihrer Wahl. Wichtig beim Austausch des Motivs ist, dass Sie die Datei weder umbenennen noch in der Größe verändern, da sonst die Proportionen des Blogs nicht mehr stimmen bzw. gar nichts angezeigt wird.

Der Rest ist reines Handwerk: Hier können mehrere Wege zum Ziel führen. Markieren Sie in Ihrem Grafikprogramm einen Ausschnitt aus dem gewünschten neuen Motiv und fügen Sie diesen in die Zwischenablage ein. Öffnen Sie die Originalkopfgrafik und markieren Sie hier den blauen Bereich. In den meisten Programmen (Gimp, Photoshop etc.) werden Sie einen Befehl vorfinden, der es Ihnen ermöglicht, einen kopierten Bildausschnitt in eine Auswahl einzufügen. Diesen Befehl finden Sie meist im Menü Bearbeiten der Anwendung.

Alternativ verändern Sie die Größe des Ausgangsbildes auf die Abmessungen der Kopfgrafik. Dies geht schneller, ist aber nicht für alle Motive geeignet, da es bei der Skalierung zu Verzerrungen kommen kann. Überdies besteht die Kopfgrafik von Kubrick aus drei Bereichen, dem blauen Hauptteil, der aber noch von einer schmalen schwarzen Linie und einem breiteren grauen Bereich umgeben ist. Sowohl die Linie als auch der graue Bereich werden in den anderen zum Theme gehörenden Grafiken fortgeführt, so dass Ihre neue Kopfgrafik leicht zu einem Fremdkörper werden kann.

2.6

Hintergrundgrafiken ändern

Kubrick macht starken Gebrauch von Hintergrundgrafiken. Ihr Blog ist dabei von einer Hintergrundfarbe umgeben, von der, in Abhängigkeit der Größe des Browserfensters und der verwendeten Auflösung, mal mehr oder weniger zu sehen ist. Vor diesem Hintergrund scheinen die Beiträge in einer abgeschlossenen Einheit zu stehen. Der Hintergrund wird mit einer Grafik erzeugt.

Der optische Gesamteindruck wird durch insgesamt drei weitere Grafiken erreicht: 

Kopfgrafik: Wie Sie diese ändern, habe ich Ihnen im vorherigen Abschnitt bereits gezeigt.



Fußzeile: Sie bildet den Abschluss der Blogseite.

www.bomots.de

Hintergrundgrafiken ändern



25

Einer Hintergrundgrafik, die sich unmittelbar hinter dem Text und den weiteren Content-Elementen des Blogs befindet. Von dieser Grafik existieren zwei unterschiedliche Varianten.

In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie die Hintergrundbilder ändern.

Sehr einfach kann der Hintergrund des gesamten Blogs gewechselt werden. Sie benötigen auch dazu lediglich ein einfaches Grafikprogramm, selbst das zu Windows oder KDE gehörende Zubehör reicht für diese Operation aus. Öffnen Sie die Datei kubrickbgcolor.jpg in Ihrem Programm. Die Grafik besteht lediglich aus einem einfarbigen Block. Diesen füllen Sie nun mit einer Farbe Ihrer Wahl. Die Abmessungen der Datei sollten Sie aber keinesfalls ändern, um spätere Probleme auszuschließen. Haben Sie die Änderung durchgeführt, speichern Sie die Datei wieder auf dem Server. Rufen Sie nun Ihr Blog aus, erinnert es dank der neuen Kopf- und Hintergrundgrafik schon deutlich weniger an Kubrick.

Die Manipulation der Hintergrundgrafik, vor der der Inhalt des Blogs steht, ist deutlich aufwändiger. Der Bloghintergrund wird von den beiden Grafiken kubrickbg.jpg und kubrickbgwide.jpg gebildet. Für die Bearbeitung dieser Bilder benötigen Sie ein Grafikprogramm, das Ihnen bei der pixelgenauen Auswahl von Bereichen behilflich ist.

Die Datei kubrickbg.jpg wird beim Aufruf des Blogs verwendet. Am rechten Rand der Grafik ist ein farbiger Balken zu sehen, auf dem zusätzliche Informationen des Blogs wie die Linkliste angezeigt werden. In der Detailansicht eines Beitrags, beispielsweise beim Kommentieren eines Beitrags, kommt die Datei kubrickbgwide.jpg zum Einsatz.

Die Vorgehensweise entspricht in ihren Arbeitsschritten der Änderung der umgebenden Hintergrundgrafik. Öffnen Sie die beiden Dateien und markieren Sie beispielsweise den farbigen rechten Rand. Füllen Sie diesen mit einer Farbe Ihrer Wahl. Speichern Sie die Grafik ab und übertragen Sie diese auf den Server.

WordPress kompakt

26

WordPress anpassen

Mit etwas Geschick verpassen Sie Kubrick einen farbigen rechten Rand.

2.7

Schriftarten und Farben anpassen

Mit der Anpassung der Hintergrundgrafik verändert sich die Optik des Blogs bereits nachhaltig. Noch mehr Möglichkeiten bietet Ihnen die Bearbeitung des zum Theme gehörenden Stylesheets. Nachdem Sie eine Sicherungskopie der Datei style.css angefertigt haben, öffnen Sie sie mit einem Texteditor. Angenommen Sie haben den farbigen Hintergrund der Sidebar geändert, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben. Nun sehen unter Umständen die Beschriftungen der einzelnen Bereiche nicht mehr harmonisch aus. Um diesen eine neue Farbe zuzuweisen, suchen Sie innerhalb des Stylesheets nach der Zeichenfolge #sidebar h2.

Möchten Sie die Farbe dieser Überschriften auf Weiß ändern, fügen Sie innerhalb des durch die geschweiften Klammern gebildeten Bereichs eine neue Zeile ein: color: white;. Nach dem Abspeichern und Übertragen auf den Server sind die Überschriften nun in weißer Schrift vor dem farbigen Hintergrund zu lesen. Ist dies bei Ihrem Test nicht der Fall, müssen Sie unter Umständen die Seite erneut in den Browser laden, um die Änderungen sehen zu können.

Durch Anpassung des Stylesheets erscheinen die Überschriften der Sidebar nun weiß. www.bomots.de

Schriftarten und Farben anpassen

27

Sie sind mit der Farbe der Verweise in Ihrem Blog nicht einverstanden? Das Stylesheet von Kubrick bietet Ihnen die Möglichkeit, dies zu ändern. Suchen Sie innerhalb der Datei nach dem Ausdruck: a, h2 a:hover, h3 a:hover {

Innerhalb der geschweiften Klammer wird mit der durch color eingeleiteten Anweisung die Farbe für die Links mit einem hexadezimalen Wert festgelegt. Dieser Zeilencode wird auch von den meisten HTML-Editoren genutzt. Wenn Ihnen eine solche Software nicht zur Verfügung steht, finden Sie im Internet diverse Farbtabellen, die Ihnen bei der Findung des korrekten hexadezimalen Codes helfen können.

Da das Stylesheet von Kubrick ausgezeichnet kommentiert worden ist, dürften Ihnen weitere Farbänderungen nicht schwer fallen. Sie brauchen lediglich nach der Anweisung color zu suchen. Die umgebenden Elemente werden Ihnen einen Hinweis darauf liefern, in welchem Zusammenhang die Farbdefinition steht.

Nach den Farbanpassungen wird es Zeit, sich auch einmal mit dem Schriftbild des Blogs zu beschäftigen. Die Standardvorlage richtet den Text von Beiträgen im Blocksatz aus. Gerade bei längeren Wortzusammensetzungen wirkt dies oft unschön, da die Zeilen dann nicht richtig ausgefüllt werden. Sofern auch Sie die klassische zum linken Rand bündige Ausrichtung bevorzugen, ändern Sie in der Vorlage einfach den dazugehörigen Wert.

Im Stylesheet suchen Sie nach folgendem Ausdruck: .post { margin: 0 0 40px; text-align: justify; }

Die Ausrichtung wird durch den Schlüssel text-align definiert. Ändern Sie justify in left ab, wird der Text zukünftig linksbündig dargestellt. Gerade dieser Abschnitt, der sich auf die eigentlichen Beiträge bezieht, bietet Ihnen weitreichende Möglichkeiten. Wechseln Sie doch einfach auch gleich die Schriftart und die Größe des verwendeten Fonts aus. Dazu ergänzen Sie den Eintrag um folgende Zeilen: WordPress kompakt

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WordPress anpassen

font-family: 'Times New Roman', Serif; font-size: 12pt;

Mit dem Schlüssel font-family legen Sie die gewünschte Schriftart fest. Über den Eintrag in einfachen Anführungszeichen kann der Name einer Schriftart eingetragen werden. Da dieser Eintrag an erster Stelle steht, weist das Stylesheet den Browser an, diese Schrift zur Darstellung zu verwenden, sofern sie auch auf dem System des Anwenders installiert ist. Ist dies nicht der Fall, greift der Browser auf eine andere Schrift auf dem System des Nutzers zurück. Damit dieser Ersatz einigermaßen mit Ihren Vorstellungen harmonisiert, sollten Sie zusätzlich eine Schriftfamilie angeben, der die ursprünglich zugewiesene Schriftart angehört. In diesem Fall wird die Schrift „Times New Roman“ genutzt, die eigentlich auf allen Betriebssystemen zum Standardrepertoire gehört. Diese Schrift zeichnet sich durch so genannte Serifen aus, das sind die kleinen Linien, in die die einzelnen Buchstaben auslaufen, zum Beispiel am unteren Ende des Buchstabens „i“ oder „f“. Durch den Eintrag Serif definieren Sie, dass eine solche Schrift ersatzweise verwendet werden soll, wenn „Times New Roman“ nicht installiert ist.

Ich denke, dieser kleine Rundgang durch das Stylesheet bietet Ihnen genügend Anregungen, wie Sie die Optik Ihres Blogs noch weiter verfeinern können. Grundsätzlich ist die Änderung der zu einem anderen Theme gehörenden Stylesheets ähnlich, hier werden sich lediglich die Bezeichnungen der Schlüsselbereiche etwas unterscheiden.

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Mit Kategorien arbeiten

3

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Schöneres Bloggen

Nachdem Sie gesehen haben, wie Sie das Erscheinungsbild Ihres Blogs verändern können, soll es in diesem Kapitel um einige weitere Funktionen gehen, die ein Blog erst zu einem vollwertigen Internetjournal werden lassen.

3.1

Mit Kategorien arbeiten

Nur die wenigsten Blogs widmen sich ausschließlich einem Thema und selbst wenn dies der Fall ist, lassen sich unterschiedliche Schwerpunkte ausmachen. Um den Lesern Ihrer Seiten eine leichtere Zuordnung und Suche innerhalb der vorhandenen Beiträge zu ermöglichen, können Sie verschiedene Kategorien anlegen, denen dann die Artikel zugeordnet werden.

3.1.1 Kategorien einrichten Das Einrichten von Kategorien ist einfach und schnell erledigt. Loggen Sie sich in die Administrationsoberfläche Ihres Blogs ein. Klicken Sie dann auf den Link Verwalten. In der Menüleiste darunter drücken Sie einmal auf Kategorien. Damit gelangen Sie zum Bildschirm für die Verwaltung der Kategorien. Alle bereits angelegten Kategorien werden Ihnen in einer Liste angezeigt. Solang Sie keine eigenen Kategorien erzeugt haben, werden alle Beiträge einer gemeinsamen Kategorie uncategorized zugeordnet.

Unterhalb der Kategorienliste finden Sie den Abschnitt Neue Kategorie hinzufügen. Tragen Sie hier eine Bezeichnung in das Feld Name ein. Solle es sich bei der neuen Kategorie um eine Unterkategorie handeln, wählen Sie die übergeordnete Kategorie aus dem Feld Oberkategorie aus.

Optional kann für die neue Kategorie eine Beschreibung angelegt werden. Bei zahlreichen, thematisch dicht beieinander liegenden Kategorien macht dieser kurze beschreibende Text durchaus Sinn. Drücken Sie auf den Schalter Kategorie hinzufügen, um die neue Kategorie anzulegen. Sie können nun sofort die Anlage weite-

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30

Schöneres Bloggen

rer Kategorien fortsetzen, da Sie sich immer noch in der Kategorienverwaltung befinden.

Legen Sie ganz einfach neue Kategorien an.

3.1.2 Beiträge Kategorien zuweisen Am einfachsten ist es, bereits während des Schreibens eines Beitrags die entsprechende Kategorie zuzuweisen. Direkt neben dem Eingabefeld des Editors befindet sich hierfür ein eigener Abschnitt, der mit Kategorien beschriftet ist. In diesem Bereich werden Ihnen alle angelegten Kategorien angezeigt. Durch einfaches Klicken in die Optionsfelder vor den Kategoriebezeichnungen weisen Sie diese einem Beitrag zu.

Einmal zugewiesene Kategorien lassen sich auch zu einem späteren Zeitpunkt ändern oder ergänzen. Dazu loggen Sie sich in den Administrationsbereich ein und wechseln in den Abschnitt Verwalten. Markieren Sie hier Beiträge. Sie gelangen zur Übersicht Ihrer geschriebenen Artikel. Klicken Sie hier auf Bearbeiten. Es öffnet sich der Editor, in dem der Text des Beitrags angezeigt wird. Am rechten Rand befindet sich der Bereich zur Auswahl der Kategorien. Wählen Sie hier zusätzliche Kategorien aus oder aktivieren Sie neue Kategorien. Mit einem Druck auf Speichern übernehmen Sie die neuen Einstellungen. www.bomots.de

Bitte ein Ping – Blogs benachrichtigen

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3.1.3 Kategorien bearbeiten Einmal eingerichtete Kategorien können jederzeit bearbeitet und umbenannt werden. Praktisch dabei: Beiträge, die einer auf diese Weise veränderten Kategorie zugeordnet sind, übernehmen automatisch die neuen Eigenschaften der Kategorie und brauchen nicht manuell verändert zu werden.

Innerhalb des Administrationsbereichs klicken Sie einmal auf Verwalten und anschließend auf Kategorien. Es wird die Liste der eingerichteten Kategorien angezeigt. Drücken Sie auf Bearbeiten neben der gewünschten Kategorie. Auf der nachfolgenden Bildschirmseite werden Ihnen die Eingabefelder für die Bearbeitung der Kategorie angeboten. Führen Sie hier die gewünschten Änderungen aus und klicken Sie abschließend auf Kategorie bearbeiten.

Wollen Sie eine Kategorie endgültig löschen, gehen Sie entsprechend vor. In der Liste der verfügbaren Kategorien drücken Sie neben dem gewünschten Eintrag auf den Link Löschen. Es folgt eine Sicherheitsabfrage, die Sie darüber informiert, dass nach dem Löschen einer Kategorie die dazu gehörenden Beiträge wieder der Kategorie „uncategorized“ zugeordnet werden. Wenn Sie sicher sind, klicken Sie auf OK, um das Löschen durchzuführen.

3.2

Bitte ein Ping – Blogs benachrichtigen

Sofern Sie nicht gerade prominent sind oder über Ihre bisherige Homepage sehr viele Besucher zu Ihrem Blog weiterleiten könnten, wird es eine Weile dauern, bis Sie eine nennenswerte Zahl von Lesern erreichen, was Ihren Spaß an der Sache aber nicht mindern sollte. Innerhalb der Blogosphäre hat sich ein Instrument etabliert, über das Sie andere Blogs und sogar Verzeichnisse über neue Artikel automatisch informieren können. Der dahinter stehende Mechanismus wird als Ping bezeichnet. Wenn Sie ein Ping senden, erhalten andere Blogs Kenntnis davon, dass es neue Nachrichten von Ihnen gibt.

WordPress erlaubt Ihnen die Hinterlegung von verschiedenen Adressen, die automatisch ein Ping erhalten, sobald Sie einen neuen Artikel veröffentlichen. Sie erreichen diese Einstellungen über die Optionen von WordPress. Innerhalb des Administrationsbereichs klicken Sie einmal auf den Link Optionen. Wechseln Sie nun in die Rubrik Schreiben. Im unteren Bereich der Bildschirmseite finden Sie einen Abschnitt, der mit Update Services beschriftet ist. WordPress kompakt

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32

In das dort befindliche Eingabefeld tragen Sie die URL für den Benachrichtigungsdienst ein. Jede URL muss hier in eine neue Zeile eingetragen werden. WordPress selbst hat dort bereits einen Eintrag erfasst. Der Dienst Pingomatic.com erreicht mit einem einzelnen Ping von Ihrer Seite zahlreiche andere Verzeichnisse und Dienste, so dass dieser Eintrag bereits reichen sollte, um Ihr Blog auf verschiedenen Internetseiten rund um das Thema Blogging anzuzeigen. Haben Sie die gewünschten Dienste innerhalb des Eingabefelds eingetragen, drücken Sie einmal auf den Schalter Einstellungen aktualisieren, um die Änderungen zu übernehmen.

Legen Sie hier fest, welche Dienste per Ping informiert werden sollen.

3.3

Trackbacks einfügen

Beim Pingen werden Verzeichnisse und andere Blogs über neue Beiträge informiert. Häufig wird es aber auch vorkommen, dass Sie sich bei Ihren Nachrichten auf einen Beitrag in einem anderen Blog beziehen. Die Welt der Blogs ist stark selbstreferentiell. Haben Sie einen interessanten Beitrag gelesen, der Ihnen gefällt oder über den Sie etwas schreiben wollen, informieren Sie den Urheber bzw. sein Blog über ein so genanntes Trackback darüber.

Wie lassen sich Trackbacks erklären? Stellen Sie sich vor, Ihr Blog spricht direkt ein anderes Blog an: „Du, ich habe etwas über dich geschrieben.“ Das andere Blog antwortet darauf: „Ehrlich? Zeig mal her!“ Und Ihr Blog antwortet: „Hier, lies selbst!“ Auf diese Weisen funktionieren Trackbacks. Bei einem Trackback notieren Sie zusätzlich zu Ihrem Artikel eine von der Quelle erzeugte URL. Über diese URL erkennt die Quelle, dass sie zitiert worden ist, und zeigt neben der URL Ihres Blogs meist auch einige Zeilen Ihres Artikels an.

Es gehört zum Selbstverständnis eines jeden richtigen Bloggers Trackbacks zu setzen, wenn tatsächlich etwas zitiert wurde oder aber die Anregung für einen www.bomots.de

Trackbacks einfügen

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Beitrag aus einem anderen Blog entnommen wurde. Zum Zweiten sind Trackbacks auch eine interessante Möglichkeit, das eigene Blog bekannter zu machen, denn Besucher auf den Seiten der Quelle können den Trackbackhinweis anklicken und gelangen damit zu Ihrem Blog zurück.

Um einem Beitrag einen oder mehrere Trackbackhinweise zuzuordnen, gehen Sie so vor: 1.

Beginnen Sie mit dem Verfassen eines neuen Eintrags.

2.

Kopieren Sie die URI für den Trackback von der Originalquelle. Je nach der verwendeten Blogsoftware ist diese direkt unter dem Artikel zu finden, oder muss erst durch Aufruf des Beitrags ermittelt werden.

3.

Diese URI fügen Sie nun in das Feld Trackback ein URI unterhalb des Editors ein. Das Feld ändert seine Bezeichnung, wenn Sie die erweiterten Schreiboptionen nutzen und heißt dann Sende Trackback, was aber keinen funktionalen Unterschied macht.

4.

Wollen Sie mehrere Trackbacks gleichzeitig absenden, tragen Sie alle Adressen in das Feld ein, wobei zwischen den einzelnen Adressen ein Leerzeichen eingefügt sein sollte.

5.

Veröffentlichen Sie nun Ihren Artikel.

Geben Sie in dieses Feld die URI für ein Trackback ein.

Das ist bereits alles. Wenn Sie den Beitrag nun veröffentlichen, kontaktiert der Server, auf dem Ihr Blog läuft, die Quelle. Allerdings ist dies noch keine Garantie, dass Ihr Trackbackhinweis auch dort sichtbar ist. Einige Betreiber behalten sich vor, nicht nur Kommentare zu moderieren, sondern auch fallweise über die Annahme eines Trackbacks zu entscheiden. Hat sich der Betreiber nun dagegen entschieden, Ihr Trackback anzunehmen (aus welchen Gründen auch immer das geschehen sein mag), bleibt Ihr Eintrag dort unsichtbar.

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34 3.4

Uploadfunktion nutzen und Bilder skalieren

Wenn Sie dies wünschen, können Sie in WordPress den Upload von Dateien für sich und andere Autoren erlauben. Damit brauchen Sie sich nicht erst per FTP mit Ihrem Webserver zu verbinden, sondern stellen beispielsweise Bildmaterial, das Sie in einem Artikel nutzen möchten, direkt aus WordPress heraus auf den Server. Um die Funktion nutzen zu können, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: 1.

Das Verzeichnis auf dem Webserver muss existieren und darf nicht schreibgeschützt sein.

2.

Die Uploadfunktion muss vom Administrator eingeschaltet werden.

3.4.1 Uploadfunktion einschalten Um den Dateiupload zu erlauben, loggen Sie sich als Administrator in WordPress ein. Wechseln Sie nun in den Bereich Optionen und dort in den Abschnitt Verschiedenes. Auf dieser Bildschirmseite finden Sie das Optionsfeld Erlaube das Hochladen von Dateien. Nach Anklicken ist der Upload eingeschaltet.

Legen Sie in diesem Dialog die Einstellungen für den Dateiupload fest.

Kontrollieren Sie innerhalb des Dialogs die Einstellungen für die Pfade, damit die hochgeladenen Dateien auch in die korrekten Verzeichnisse übertragen werden. An den Voreinstellungen von WordPress nehmen Sie am besten keine größeren Änderungen vor.

Der Dialog bietet Ihnen noch einige Optionen an, die für den Upload wichtig sind:

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Uploadfunktion nutzen und Bilder skalieren

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Maximale Größe: In diesem Feld legen Sie fest, wie groß eine Datei maximal sein darf, damit sie noch übertragen wird.



Erlaubte Datei Endungen: Um das Hochladen von ausführbaren Dateien zu verhindern, können in dieses Feld erlaubte Dateiendungen eingetragen werden. Beschränken Sie sich hier am besten auf die voreingestellten Grafikformate.



Maximaler Level zum Hochladen: Über dieses Feld wird bestimmt,welche Bewertung ein Nutzer des Blogs haben muss, damit er auch Dateien hochladen darf.

Wurden alle Änderungen vorgenommen, speichert ein Druck auf den Schalter Einstellungen aktualisieren die Änderungen ab.

3.4.2 Dateien hochladen Sobald Sie den Upload von Dateien eingerichtet haben, sehen dazu berechtigte Benutzer nach dem Login einen neuen Menüpunkt: Upload. Nach der Auswahl des Eintrags gelangen Sie zur eigentlichen Uploadseite.

Mit einem Druck auf Durchsuchen öffnet sich der Dialog zur Auswahl von Dateien. Navigieren Sie in das Verzeichnis auf Ihrem System, in dem sich die gewünschte Datei befindet. Markieren Sie innerhalb dieses Dialogs die benötigte Datei.

In das Feld Beschreibung kann optional ein Text hinzugefügt werden, der das Bild beschreibt. Direkt unterhalb des Feldes finden Sie vier Optionsschalter vor, über die Sie das automatische Erstellen einer Vorschau einrichten können. Dazu müssen auf Ihrem Webserver die unter Linux üblichen Image-Bibliotheken installiert sein.

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36

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Suchen Sie die Datei aus und legen Sie die Einzelheiten für den Upload fest.

Wählen Sie innerhalb der Optionen die gewünschte Größe für die Dateivorschau aus oder tragen Sie unter Benutzerdefinierte Größe einen eigenen Wert ein. WordPress legt dann zusätzlich zur Datei die Vorschaugrafik innerhalb des von Ihnen in den Einstellungen festgelegten Verzeichnisses an. Der ursprüngliche Dateiname wird durch den Zusatz thumb ergänzt. Aus der Grafik abc.jpg wird also automatisch thumb-abc.jpg. Mit einem Druck auf Hochladen beginnen Sie mit dem Upload.

3.5

Links verwalten

Verweise auf andere Internetseiten gehören zu jeden Internetauftritt dazu, erst recht in einem Blog, in dem ja auch und gerade private Informationen preisgegeben werden. Wieso also nicht auch Ihre persönlichen Lieblingsseiten im WWW? Wenn Sie bereits einen Dienst wie del.icio.us nutzen, können Sie die dort gespeicherten Links ebenfalls Ihren Besuchern vorstellen. Lesen Sie dazu einfach im Kapitel 7.2.4 mehr.

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Links verwalten

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Die Verwaltung der Links ist über den gleichnamigen Haupteintrag im Administrationsbereich von WordPress erreichbar. Nach Auswahl des Menüeintrags gelangen Sie zu einer Übersicht der bereits hinterlegten Links. Diese sind tabellarisch aufgelistet. Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, können die Links über die Listenfelder am oberen Rand des Bildschirms sortiert werden.

Die Linkverwaltung von WordPress.

Im linken Bereich finden Sie das Listenfeld Zeige Links der Kategorie. Wurden Kategorien vergeben, sind diese aus dem Feld wählbar. Markieren Sie hier die gewünschte Kategorie und drücken Sie anschließend auf den Schalter Zeige. Danach werden Ihnen nur die Links angezeigt, die dieser Kategorie angehören.

Rechts von der Kategorieauswahl wurde ein zweites Listenfeld angebracht, über das sich die Sortierung der angezeigten Verweise ändern lässt. Markieren Sie in diesem Feld das gewünschte Kriterium und drücken Sie danach auf Zeige. Mit dieser Übersicht erreichen Sie auch die weiteren Bearbeitungsoptionen für die Links.

3.5.1 Links hinzufügen Um einen Link zu hinterlegen, rufen Sie den Abschnitt Links im Administrationsbereich von WordPress auf. Klicken Sie danach auf Link hinzufügen. Sie gelangen WordPress kompakt

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38

damit zu einer anderen Bildschirmmaske, in der Sie die Details zum neuen Link hinterlegen.

Der Bildschirm gliedert sich in verschiedene Abschnitte. Im oberen Teil machen Sie die Grundlegenden Angaben. Folgende Felder gilt es zu füllen: 

URI: In diesem Feld tragen Sie die Adresse der Seite ein, auf die Sie verweisen möchten.



Link Name: Dabei handelt es sich um den für den Besucher der Seite sichtbaren Text, der als Link dargestellt wird. Um das Wort „Homepage“ zu einem Link zu machen, tragen Sie in das Feld das Wort „Homepage“ ein.



Kurze Beschreibung: Hier kann der Link beschrieben werden. Nutzen Sie das mitgeliederte Theme, werden die Links in der Sidebar angezeigt, wobei die Beschreibung direkt neben dem Verweis zu sehen ist.



Kategorie: Schließlich finden Sie ein Listenfeld vor, über das Sie den Verweis einer Kategorie zuordnen können. Um dies tun zu können, müssen zunächst Kategorien angelegt worden sein.

Damit haben Sie alle notwendigen Informationen eingetragen. Die weiteren Felder auf dieser Seite sind optional. Drücken Sie einfach auf Link hinzufügen, um den Link in Ihre Sammlung zu übernehmen.

Direkt unter den Standardangaben präsentiert sich Ihnen ein Bereich, der mit XFN bezeichnet ist. Dabei handelt es sich um die Abkürzung für „XHTML Friends Network“. Verkürzt handelt es sich hierbei um den Versuch, die Beziehungen zwischen Menschen und ihren Dokumenten (wie Ihrem Blog) über Links sichtbar zu machen. Derzeit gibt es noch wenig Programme, die diesen Versuch unterstützen und Ihnen die Beziehungen tatsächlich auch anzeigen, aber WordPress gehört bereits dazu.

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Links verwalten

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Grundlegende Informationen für einen Link.

Möchten Sie diese zusätzlichen Metainformationen nutzen, füllen Sie einfach die weiteren Informationen innerhalb der Bildschirmseite aus. Klicken Sie dazu in die Optionsfelder, die Ihnen angeboten werden. Mit jedem Klick füllt sich das Feld Beziehung mit weiteren Informationen. Auch unter diesem Bereich wurde ein Schalter Link hinzufügen angebracht.

Mit XFN erläutern Sie die Linkbeziehungen.

Unterhalb des Abschnitts Linkbeziehungen lassen sich die erweiterten Informationen eintragen. Auch diese Informationen sind nicht unbedingt notwendig, damit WordPress kompakt

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die Verweise korrekt angezeigt werden, erlauben dem Autoren, aber die Hinterlegung ergänzender Hinweise bzw. nehmen Einfluss darauf, wie die Links dargestellt werden. Die nachfolgenden Felder stehen zur Auswahl: 

Bild URL: Optional kann zu einem Link ein Bild hinterlegt werden. Das Bild selbst wird nicht in der Datenbank gespeichert, sondern lediglich als Verweis auf die Bilddatei. Die URL, die zu diesem Bild führt, wird hier eingetragen.



RSS URL: Bietet das Angebot, auf das Sie verweisen, einen RSS-Feed an, tragen Sie URL, unter der dieser Feed abonniert werden kann, in diesem Feld ein.

Die erweiterten Einstellungen zu einem Link. 

Notizen: Dieses Feld bietet Ihnen ausreichend Platz, um Notizen zum Link zu hinterlegen.



Bewertung: In diesem Listenfeld geben Sie eine rein subjektive Bewertung über die Qualität des Links ab.

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Links verwalten

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Target: Rufen Sie aus einer Internetseite einen Verweis auf, wechselt der Inhalt des Browserfensters vollständig, wenn Sie in Ihrem Browser nicht festlegen, dass sich ein neues Fenster oder ein neues abhängiges Fenster öffnet. In den HTML-Versionen bis HTML 4 kann ein optionaler Parameter zu einem Link hinterlegt werden, der das Verhalten des Browsers beim Aufruf des Links steuert. Diese Parameter finden Sie auch über die Optionsfelder vor. Allerdings führt die Nutzung dieser Option dazu, dass Ihre Seiten nicht mehr dem aktuellen Standard XHTML entsprechen, der diese Parameter nicht unterstützt. „Blank“ öffnet automatisch ein neues Browserfenster, „top“ platziert den neuen Inhalt über dem anderen, wechselt also den Bildschirminhalt.



Sichtbar: Über diesen Eintrag schließen Sie einen Link von der Darstellung aus, ohne ihn aus der Datenbank zu löschen.

Haben Sie alle Änderungen vorgenommen, drücken Sie auf Link hinzufügen.

3.5.2 Links in Kategorien organisieren Um Ihnen und Ihren Besuchern einen besseren Überblick über die angebotenen Verweise zu schaffen, können diese in Kategorien organisiert werden. Beim Eintragen eines neuen Links, wird Ihnen ja auch bereits ein entsprechendes Listenfeld für die Auswahl angeboten. In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen das Erstellen und Bearbeiten von Kategorien näher erläutern. Die dazugehörenden Funktionen erreichen Sie über den Administrationsbereich von WordPress. Wechseln Sie hier in den Abschnitt Links und klicken dort auf Link Kategorien.

Sie gelangen damit zu einer übersichtlichen Bildschirmseite, in deren oberen Bereich Ihnen die bereits angelegten Kategorien und deren Optionen präsentiert werden. Darunter wurden die Felder angeordnet, über die Sie die Einstellungen für Kategorien vornehmen. 

Name: In diesem Feld tragen Sie die Bezeichnung der Kategorie ein.



Zeige: Über die Optionen dieses Feldes regeln Sie die Sichtbarkeit der zusätzlichen Informationen zu einem Link. Bild zeigt optional ein zu dem Link hinterlegtes Bild an. Beschreibung blendet den zusätzlichen von Ihnen eingetragenen beschreibenden Text zum Verweis ein. Bewertung und Aktualisiert stellen den Lesern Ihres Blogs die gleichnamigen Infos zur Verfügung. WordPress kompakt

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Sortier Reihenfolge: Die Links einer Kategorie können sortiert angezeigt werden. Welches Sortierkriterium dabei genutzt wird, stellen Sie über das Listenfeld ein. Markieren Sie es dazu einfach aus der Liste.



Limit: Haben Sie zahlreiche Links in der Datenbank erfasst, kann für den Leser eine zu lange Liste auch ermüdend sein. Deshalb haben Sie in diesem Feld die Möglichkeit, die maximale Zahl der angezeigten Links zu definieren. Mit der Option Zufällig aus der vorherigen Option bieten Sie dem Leser eine immer wieder neue Liste aus Ihren Links an.



Umschalten: Über die Option legen Sie fest, dass alle anderen Links nicht mehr sichtbar sind, sobald Sie einen neuen Link angelegt haben.

In diesem Dialog legen Sie die Einstellungen für eine Link-Kategorie fest.

Im nächsten Abschnitt der Bildschirmseite nehmen Sie Einfluss auf die Formatierung der Links einer Kategorie. Es gibt drei Bereiche, deren Formatierung geändert werden kann, allerdings benötigen Sie HTML-Kenntnisse, um diese Optionen auch wirklich nutzen zu können. Wenn Sie sich unsicher sein sollten, belassen Sie es bei den Voreinstellungen.

3.5.3 Links importieren WordPress gestattet Ihnen auch den Import von gesammelten Links. Diese Funktion erkläre ich Ihnen im Zusammenhang mit der Anzeige einer so genannten Blogroll. Leider werden außer dem dort vorgestellten OPML keine weiteren For-

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Links verwalten

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mate unterstützt. So ist es leider derzeit nicht möglich, beispielsweise die Lesezeichensammlung Ihres Browsers direkt zu importieren.

3.5.4 Links löschen oder unsichtbar machen Einzelne Verweise können über die Verwaltungsfunktionen von WordPress unsichtbar gemacht oder sogar gelöscht werden. Dazu wechseln Sie in den Administrationsbereich und rufen die Linkverwaltung über den Eintrag Links auf. Dort markieren Sie den Eintrag Links verwalten.

Neben jedem Eintrag in der Liste finden Sie einen Link, der mit Löschen beschriftet ist. Nach dem Druck auf diesen Link erfolgt eine Sicherheitsabfrage. Sobald Sie diese bestätigen, wird der Eintrag aus der Datenbank und Ihrem Blog gelöscht.

Wollen Sie einen oder mehrere Links vorübergehend deaktivieren, klicken Sie mit der Maus in das kleine Optionsfeld am Ende jeder Tabellenzeilen. Am unteren Rand der Bildschirmseite finden Sie einen kleinen Schalter, der mit Sichtbarkeit umkehren bezeichnet ist. Dieser Befehl wirkt sich auf alle markierten Elemente aus. Haben Sie nur sichtbare Links markiert und rufen den Befehl auf, so werden die Links unsichtbar. Der Befehl bewirkt also die Umkehrung des aktuellen Zustands.

3.5.5 Links bearbeiten Die Links Ihrer Sammlung können auch einzeln bearbeitet werden. Rufen Sie die Verwaltung der Links auf. Neben jedem Eintrag der Tabelle befindet sich der Verweis Bearbeiten. Mit einem Mausklick auf diesen Eintrag rufen Sie die bereits vorgestellte Bildschirmseite auf, über die Sie einen Link erfassen. Haben Sie die gewünschten Änderungen vorgenommen, drücken Sie auf den Schalter Änderungen speichern.

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Standardformatierungen

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4 Der Editor im Detail

Das wichtigste Werkzeug in Ihrem Blog ist der integrierte Editor zum Schreiben der Artikel. Die Benutzung des Editors setzt leider einige grundlegende Kenntnisse in HTML voraus. Über Plugins können aber auch alternative Texteingabemethoden nachgerüstet werden, die dem Nutzer diese Kenntnisse ersparen. In diesem Kapitel möchte ich Ihnen sowohl den Standardeditor als auch einige der Alternativen vorstellen.

4.1

Standardformatierungen

Sofern keine weiteren Plugins installiert oder aktiviert worden sind, schreiben und formatieren Sie Ihre Beiträge direkt im Editor, der Ihnen über seine so genannten Quicktags einige Möglichkeiten zur Textgestaltung anbietet. Die Bedienung ist recht einfach. An der Position, ab der eine neue Formatierung zum Einsatz kommen soll, drücken Sie einmal auf den Quicktag innerhalb des Editors. Sie können nun einfach weiter schreiben. Soll die Formatierung wieder beendet werden, klicken Sie erneut auf den Quicktag.

Auch das nachträgliche Zuweisen der gewünschten Formatierung ist möglich. Markieren Sie dazu mit der Maus innerhalb des Editors die gewünschte Passage. Klicken Sie anschließend auf den Quicktag. Es erscheinen nun die dazugehörigen HTML-Befehle direkt innerhalb des Editors.

Die Leiste mit den Quicktags aus dem Editor.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Standardformate:

WordPress kompakt

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Der Editor im Detail

Quicktag

Funktion

str

Leitet sich vom Element ab. Damit formatieren Sie eine Passage fett.

em

Steht für und lässt den Text kursiv erscheinen.

b-quote

Leitet sich von Blockquote ab. Sie kennzeichnen ein Zitat, das innerhalb Ihres Textes hervorgehoben wird.

del

Hiermit erzeugen Sie durchgestrichenen Text. Ideal etwa, um Überarbeitungen zu kennzeichnen.

ins

Die Abkürzung leitet sich von Insert ab. So zeigen Sie an, dass ein Text nachträglich eingefügt worden ist. Der Text wird unterstrichen dargestellt.

Wenn Sie über fundierte Kenntnisse in HTML verfügen, können Sie natürlich die Sprachelemente auch manuell direkt in den Editor einfügen, ohne erst die Quicktags nutzen zu müssen. Nachfolgend ein kleines Beispiel, wie ein Beitrag innerhalb des Editors aussehen könnte. Dieser Text erscheint fett. Hier wurde der Begriff betont dargestellt. Diese Passage erscheint als gelöschter Text. Während dieser Satz nachträglich eingefügt worden ist. Und dieser Bereich wird als Zitat ausgezeichnet, so dass die Leser schneller erkennen, dass es sich hier um ein Zitat handelt.

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Vorschau eines Beitrags ansehen

47

So präsentiert sich der obige Text im Blog selbst.

4.2

Vorschau eines Beitrags ansehen

Der WordPress-Editor arbeitet nicht nach dem so genannten WYSIWIG-Prinzip, Sie sehen also nicht sofort, wie sich der Text darstellt. Mit einem kleinen Trick ist es dennoch möglich, sich eine Vorschau des Beitrags anzusehen, noch bevor er publiziert wird. Klicken Sie innerhalb des Editors auf den Link erweiterte Schreiboptionen. Neben den zusätzlichen Feldern, die nun sichtbar werden, finden Sie am Ende der Bildschirmseite eine Vorschau Ihres Beitrags. Diese Vorschau wird immer dann aktualisiert, wenn Sie auf den Schalter Speichern und bearbeiten drücken. Erst wenn der Beitrag entweder veröffentlicht oder durch das einfache Speichern zu einem Entwurf gemacht wird, verschwindet die Möglichkeit der Kontrolle.

4.3

Links einfügen

Verweise auf eigene Artikel oder externe Internetseiten werden häufig in einem Blog eingesetzt. Der WordPress-Editor bietet mit dem Quicktag link eine unkomplizierte Form, schnell einen Verweis in den Text einzufügen.

Dazu markieren Sie innerhalb des Editors den Text, der als Linktext dienen soll. Klicken Sie anschließend auf link. Es öffnet sich nun ein kleines Fenster, das als JavaScript-Anwendung programmiert wurde. Dort tragen Sie die URL des VerweiWordPress kompakt

48

Der Editor im Detail

ses ein. Vergessen Sie nicht das führende „http://“ vor der eigentlichen Adresse, da es sonst bei der Darstellung des Links möglicherweise zu einem Problem kommt.

In dieses Fenster tragen Sie die Ziel-URL Ihres Links ein.

4.4

Listen erzeugen

Zusammengehörende Fakten werden Sie Ihren Lesern in Form einer Liste präsentieren. Genau wie HTML kennt WordPress zwei Formen von Listen. Die so genannte geordnete Liste (Ordered List), die sich dadurch auszeichnet, dass jedes Listenelement nummeriert ist.

Zum Zweiten die ungeordnete Liste (Unordered List), deren Elementen ein kleiner Blickfangpunkt vorangestellt wird. Für beide Listenarten steht ein Quicktag im Editor zur Verfügung. Mit ol erzeugen Sie eine nummerierte Liste, mit ul wird eine ungeordnete Liste erstellt. Die Listenelemente kennzeichnen Sie durch einen Klick auf li, was für List-Item steht.

Um eine nummerierte Liste Ihrer Lieblingsbücher zu erstellen, drücken Sie also zunächst auf ol und anschließend auf li. Schreiben Sie nun den ersten Titel auf. Am Ende des ersten Eintrags drücken Sie nun erneut auf li, wobei sich die Beschriftung etwas gewandelt hat. Es ist nun ein kleiner Schrägstrich zu sehen, der Sie darauf aufmerksam macht, dass Sie das HTML-Element zunächst beenden müssen. Fügen Sie nun den zweiten Listeneintrag hinzu. Am Ende der Liste klicken Sie erneut auf ol, das ebenfalls durch einen kleinen Schrägstrich gekennzeichnet worden ist.

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Mit Seiten arbeiten

49

Der Text sieht am Ende etwa so aus:

  • Der Zauberberg
  • Die 27ste Stadt


  • Komplizierte Konstruktionen, so genannte verschachtelte Auszeichnungen, sind mit dem eingebauten Editor leider nicht möglich, da die Programmlogik nicht erlaubt, mehrere Instanzen des gleichen Sprachbefehls zu öffnen, also mehrfach eine Liste zu erzeugen. Wenn Sie häufiger mit solchen Konstruktionen arbeiten möchten, müssen Sie sich nach einer Alternative umsehen.

    4.5

    Mit Seiten arbeiten

    In WordPress der Version 1.5 hat erstmals die Möglichkeit Einzug gehalten, statische Seiten anzulegen. Diese werden wie Artikel bearbeitet und sind auch über den Editor erreichbar. Die Seiten werden dynamisch erzeugt, präsentieren aber im Gegensatz zu Archiven und der Startseite statische Inhalte.

    Durch diese, vielleicht zunächst etwas schlicht anmutende Funktion wächst WordPress über das reine Blogging hinaus und kommt einem Content Management System näher. Auf solchen statischen Seiten können Sie beispielsweise einen Shop platzieren oder das Impressum anlegen. Ihren Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt.

    4.5.1 Seiten anlegen Um eine neue Seite anzulegen, loggen Sie sich in WordPress ein und wechseln in den Bereich Schreiben. Sie finden hier den Unterpunkt Seite schreiben. Es wird nun der Editor aufgerufen, der auch für das Verfassen von Artikeln verwendet wird. Hier vergeben Sie einen Seitentitel und erlauben respektive verbieten Kommentare und Pings auf dieser Seite.

    Neben dem Feld für die Vergabe eines Passwortschutzes für die Seite befindet sich das Listenfeld Übergeordnete Seite. Eine neue Seite kann zu einer Unterseite einer WordPress kompakt

    Der Editor im Detail

    50

    bereits angelegten Seite werden. Solche Unterseiten werden beim Standardlayout von WordPress etwas eingerückt dargestellt.

    Unterseiten in der Sidebar des Standardthemes. Unterhalb des Editors sind die weiteren Optionen zu einer Seite angebracht. Dort stehen folgende Optionen zur Verfügung: 

    Template der Seite: In diesem Listenfeld werden Ihnen die für die Seitengestaltung verfügbaren Template angeboten. Treffen Sie hier eine Auswahl, ob etwa das Standardtemplate (das sind die Blogeinträge) oder eine andere Form genutzt werden soll.



    Titelform: In diesem Feld tragen Sie eine vom Titel abweichende Bezeichnung ein. Über den eingetragenen Namen kann die Seite anschließend per Link aufgerufen werden.



    Seitenbesitzer: Sind mehrere Benutzerkonten auf Ihrem System aktiv, legen Sie über das Listenfeld ganz einfach den Seitenbesitzer fest, der dann auf der Seite auch Änderungen vornehmen darf.



    Reihenfolge: Über die Eingabe eines Wertes in diesem Feld legen Sie die dargestellte Reihenfolge gleichberechtigter Seiten fest. Die Programmschleife in WordPress stellt Einträge in der Reihenfolge ihres Vorkommens in der Datenbank ein. Damit wäre aber die sinnvolle Strukturierung von Inhalten nicht ohne weiteres möglich. Über die Reihenfolge passen Sie dieses Verhalten an Ihre Bedürfnisse an. Die erste Seite in einem „Seitenstapel“ trägt immer die Seitennummer 0.

    Sind Sie mit den Änderungen zufrieden, klicken Sie zum Abschluss auf den Schalter Neue Seite erstellen. Damit wird die Seite angelegt.

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    Mit Seiten arbeiten

    51

    4.5.2 Seiten bearbeiten und Löschen Sie können jederzeit den Inhalt Ihrer statischen Seiten ergänzen und überarbeiten. Sie erreichen die bereits erstellten Seiten über den Abschnitt Verwalten Ihrer Installation. Nach Aufruf des Menüpunkts finden Sie einen Unterpunkt Seiten in der Navigation.

    Nach dem Aufruf werden Ihnen in einer Tabelle alle bereits angelegten Seiten dargestellt. Neben jedem Tabelleneintrag befinden sich drei Links, die folgende Funktionen bereitstellen: 

    Ansehen: Nach einem Klick auf diesen Link wird Ihnen die Seite so dargestellt, wie auch Ihre Besucher sie sehen.



    Bearbeiten: Führt Sie zum Editor, der Ihnen die gleichen Optionen wie während der Erstellung der Seite anbietet. Haben Sie Änderungen vorgenommen, werden diese mit einem Druck auf Seite bearbeiten gespeichert.



    Löschen: Nach einem Klick auf diesen Link erfolgt eine Sicherheitsabfrage. Wenn Sie diese bestätigen, wird die markierte Seite gelöscht und aus der Datenbank entfernt.

    Die Verwaltung der Seiten.

    4.5.3 Auf Seiten verweisen Selbstverständlich können Sie auf Ihre statischen Seiten auch verweisen. Das mit WordPress ausgelieferte Theme listet Seiten am rechten Rand auf. Dazu befindet sich innerhalb der Datei sidebar.php ein entsprechender Funktionsaufruf.

    WordPress kompakt

    52

    Der Editor im Detail

    Da es sich bei den Seiten ebenfalls um Einträge in der Datenbank handelt, greifen die gleichen Mechanismen wie bei den Artikeln selbst. Haben Sie sich eine eigene Linkstruktur zusammengestellt (wie im Kapitel 8.7 dargestellt), wird für den Verweis der Titel des Beitrags verwendet, es sei denn, Sie haben bei der Erstellung der Seite im Feld Titelform eine abweichende Eingabe vorgenommen. Wurden keine Änderungen an der Struktur der Permalinks vorgenommen, werden die Seiten durch ihre ID innerhalb der Datenbank erreicht.

    4.5.4 Dank Plugins – Seiten zur Homepage machen Die Startseite Ihres Blogs muss nicht notwendigerweise mit einer Übersicht der aktuellen Beiträge beginnen. Dank einiger verfügbarer Plugins für WordPress kann auch eine Ihrer statischen Seiten als Homepage dienen. Ob dies für ein Blog sinnvoll ist oder nicht, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt. Ein solches Plugin können Sie schnell selbst schreiben:

    Sie finden diesen Quelltext auch im Wiki von WordPress, wenn Sie nach dem Begriff „pages“ suchen. Speichern Sie den Quelltext unter dem Namen page-tofront.php ab. Der Eintrag $ptf_front_page = 1; legt fest, welche laufende Nummer die Seite tragen soll, die zur Homepage gemacht wird. Ändern Sie den Wert nach Ihren Wünschen ab. Die laufende Nummer wird Ihnen in der Übersicht Ihrer angelegten Seiten als erster Eintrag einer jeden Zeile innerhalb des Administrationsbereichs dargestellt. Haben Sie die Datei angepasst, kopieren Sie sie per FTP in das Plugin-Verzeichnis Ihrer Installation. Als Administrator aktivieren Sie im Anschluss das Plugin.

    Mit einem Plugin und der Seitentechnik nutzen Sie eine Homepage für Ihr Blog.

    WordPress kompakt

    54

    Der Editor im Detail

    Mehr brauchen Sie nicht zu tun. Rufen Sie Ihr Blog nun auf, blicken Sie auf eine neue Homepage. Eine solche Anpassung kann aber auch problematisch sein. Je nachdem, wie Sie das Erscheinungsbild Ihres Blogs verändert haben, sind die eigentlichen Einträge Ihres Blogs nicht mehr erreichbar. Wurde beim Standardlayout etwa der Link auf die Archive aus der Sidebar auskommentiert oder gelöscht, stecken Ihre Besucher in einer Sackgasse. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie einen manuellen Link etwa auf das Archiv Ihres Blogs setzen. Die entsprechenden Funktionen haben Sie bereits im Zusammenhang mit der Anpassung der Templates kennen gelernt.

    4.6

    Externes HTML einfügen

    Sowohl in den eigentlichen Templates als auch innerhalb eines Beitrags kann HTML direkt eingebunden werden. Hierbei kann es sich auch um Inhalte anderer Server handeln. Sie fügen einfach an der Stelle Ihres Beitrages, an der der externe Inhalt dargestellt werden soll, die entsprechenden Codezeilen ein. Sofern es sich lediglich um JavaScript-Code oder externe Grafiken handelt, wird das zu keinen Problemen führen. Eine Ausführung von externem PHP-Code ist dagegen nicht vorgesehen und dürfte bereits an den Sicherheitseinstellungen Ihres Webservers scheitern.

    4.7

    Alternative Eingabe: Textile

    Der Editor von WordPress arbeitet zuverlässig und ist mit Sicherheit gerade Einsteigern eine gute Hilfe. Wenn Sie bereits über fortgeschrittene Kenntnisse in HTML verfügen, suchen Sie vielleicht ein flexibleres Instrument zur Texterfassung, das sich zusätzlich dadurch auszeichnet, weitgehend auf die umständliche Mausbedienung zu verzichten. In einer frischen Installation bietet WordPress gleich zwei solcher Alternativen zum eigenen Editor: Textile und Markdown. In diesem Abschnitt stelle ich Ihnen zunächst Textile vor. Wenn Sie sich für das Einschalten einer dieser alternativen Eingabemethoden entschieden haben, ist von der Nutzung der Quicktags allerdings abzuraten, da es häufig zu falschen Darstellungen in den Beiträgen kommen kann.

    4.7.1 Textile aktivieren Textile wurde von Dean Allen entwickelt. Sein Programm übersetzt spezielle Zeichen innerhalb eines Textes in HTML-Befehle, die dann vom Browser bei der www.bomots.de

    Alternative Eingabe: Textile

    55

    Darstellung des Beitrags korrekt interpretiert werden. Um diese Eingabealternative nutzen zu können, müssen Sie das entsprechende Plugin zunächst aktivieren.

    Dazu loggen Sie sich mit Administrationsrechten in WordPress ein. Wechseln Sie dann in den Bereich Plugins. Hier finden Sie auch einen Eintrag Textile 1. Klicken Sie auf den Link Aktivieren, der sich am Ende dieser Zeile befindet. Damit ist der Editor aktiviert.

    In der Plugin-Verwaltung muss Textile zunächst aktiviert werden.

    4.7.2 Artikel mit Textile schreiben Das Schreiben von Beiträgen mit diesem leicht bedienbaren Werkzeug geht nach einer ersten Eingewöhnungsphase schnell von der Hand. Auf den nächsten Seiten möchte ich Ihnen die Formatierungsmöglichkeiten von Textile kurz vorstellen.

    4.7.2.1

    Einfache Textformatierungen

    Für die Auszeichnung von einzelnen Begriffen oder Textpassagen bedient sich Textile eines Satzes von Symbolen. Dabei werden Beginn und Ende einer bestimmten Formatierung mit den gleichen Symbolen gekennzeichnet. Um eine WordPress kompakt

    56

    Der Editor im Detail

    Textpassage beispielsweise fett gedruckt erscheinen zu lassen, beginnen Sie den Abschnitt durch das Einfügen eines Sternchens, das den Fettdruck auch beendet. Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen die Textformatierungen in der Übersicht. Zeichen

    Funktion

    _

    Der Unterstrich beginnt und beendet eine betonte Passage. Der Text wird kursiv erscheinen. Das Zeichen entspricht also dem Quicktag em.

    *

    Der Stern formatiert eine fettgedruckte Passage.

    -

    Mit den Bindestrichen kennzeichnen Sie gelöschten Text. Dieser erscheint im Browser durchgestrichen.

    +

    Durch das Pluszeichen wird Text als nachträglich eingefügt markiert. Er erscheint unterstrichen.

    ^

    Mit den Carets stellen Sie Text hoch. Zum Beispiel in Gradangaben.

    Text in einem Beitrag könnte also so aussehen: _Dies ist betont_ *Fetter Text* -dieser Text ist gelöscht+eingefügter Text+ 360^0^

    So präsentiert sich der Text aus dem Listing im Browser.

    www.bomots.de

    Alternative Eingabe: Textile

    4.7.2.2

    57

    Listen und Zitate nutzen

    Mit Textile ist die Erstellung von nummerierten und ungeordneten Listen deutlich schneller und einfacher als mit dem eingebauten Quicktags. Um eine nummerierte Liste zu erzeugen, setzen Sie einfach das Lattenkreuz (#) vor jeden einzelnen Listeneintrag. Wichtig ist dabei nur, dass zwischen diesem vorangestellten Zeichen und dem eigentlichen Text ein Leerzeichen gesetzt wird.

    Eine unnummerierte Liste wird durch ein vorangestelltes Sternchen (*) gekennzeichnet. # Erster Eintrag # Zweiter Eintrag # Dritter Eintrag

    * Zweite Liste erster Eintrag * Zweite Liste zweiter Eintrag * Zweite Liste dritter Eintrag

    Listen sind mit Textile schnell erstellt.

    Um mit Textile ein Zitat einzufügen, wird ebenfalls das HTML-Element Blockquote verwendet. Um einen solchen Text zu erzeugen, genügt es, an den Beginn des Zitats das Element bq. einzufügen. Bitte achten Sie auf den Punkt am Ende der WordPress kompakt

    58

    Der Editor im Detail

    Buchstabenkombination. Bis Sie durch eine Leerzeile einen neuen Absatz einfügen, wird der Text als Zitat behandelt.

    4.7.2.3

    Bilder und Links einfügen

    Mit Textile wird das Einfügen einer Grafik richtig elegant. Sie müssen lediglich die URL zur Grafik zwischen zwei Ausrufezeichen setzen. Um etwa das Bild test.gif, das sich unter www.ihredomain.de befindet, in den Text einzufügen geben Sie ein: !www.ihredomain.de/test.gif!

    Es ist empfehlenswert, eingefügte Grafiken mit einer alternativen Beschriftung zu versehen, die immer dann angezeigt wird, wenn die Grafik nicht geladen werden kann. Diese Beschriftung erzeugen Sie durch das Setzen des Textes in runde Klammern. Diese Ergänzung wird unmittelbar vor dem zweiten Ausrufezeichen eingefügt. Um die Grafik aus diesem Beispiel mit der Beschriftung „Dies ist ein Bild“ zu versehen, sieht der Eintrag so aus: !www.ihredomain.de/test.gif(Dies ist ein Bild)!

    Ähnlich einfach wird aus einem Text ein Link. Dazu wird der Text, der als Linkbeschreibung dienen soll, in Anführungszeichen gesetzt. Es folgt ein Doppelpunkt und unmittelbar darauf die URL, auf die Sie verweisen möchten. Vergessen Sie in der URL aber nicht die Ergänzung „http://“, damit der Aufruf problemlos klappt. "Dies ist ein Link":http://www.lamprecht.net

    4.8

    Alternative Eingabe: Markdown

    Eine zweite Alternative zum eingebauten Editor von WordPress ist Markdown. Markdown bedient sich im Vergleich zu Textile einer leicht anderen Syntax, die den Formatierungen innerhalb eines Wikis nahe kommt. Bevor Sie Markdown nutzen können, müssen Sie das mitgelieferte Plugin aktivieren. Haben Sie vorher mit Textile gearbeitet, ist dieses Plugin zu deaktivieren, da Ihr Text sonst nicht korrekt interpretiert werden kann. www.bomots.de

    Alternative Eingabe: Markdown

    59

    4.8.1 Markdown aktivieren Loggen Sie sich als Administrator in WordPress ein. Wechseln Sie anschließend in den Bereich Plugins. In der Liste der Plugins finden Sie den Eintrag Markdown. Klicken Sie einmal auf Aktivieren am rechten Rand der Tabellenzeile. Damit steht Ihnen Markdown innerhalb des Editors zur Verfügung.

    4.8.2 Artikel mit Markdown schreiben Auf den nachfolgenden Seiten möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Beiträge mit Markdown verfassen. Genau wie bei Textile stehen unter WordPress nicht alle Funktionen von Markdown zur Verfügung. Die Homepage des Autors zeigt sehr viel mehr Formatierungsmöglichkeiten an, als unter WordPress genutzt werden können. Auf den nachfolgenden Seiten stelle ich Ihnen nur die Befehle vor, die nachweislich reibungslos mit WordPress zusammenarbeiten.

    4.8.2.1

    Textformate mit Markdown

    Wie beim eingebauten Editor brauchen Sie sich, wenn Sie Markdown benutzen, nicht um Absatzschaltungen zu kümmern. Sie schreiben einfach Ihren Text, wobei ein Absatz durch das Einfügen einer Leerzeile erzeugt wird. Hervorhebungen von Texten werden durch die Kombination verschiedener Zeichen gesetzt. Die Zeichen stehen dabei unmittelbar vor und nach dem Text, dessen Formatierung geändert werden soll. Zeichen

    Formatierung

    *

    Text, der zwischen zwei einfache Sternchen gesetzt wird, erscheint anschließend kursiv gesetzt.

    _

    Eine Passage, die Sie mit zwei Unterstrichen umrahmen, erscheint ebenfalls kursiv.

    **

    Zwei Sternchen ergeben Fettdruck.

    __

    Zwei Unterstriche werden ebenfalls zu Fettdruck ausgewertet.

    4.8.2.2

    Listen und Zitate nutzen

    Markdown selbst unterstützt nummerierte und nicht nummerierte Listen, als Plugin in WordPress jedoch war es mir bisher nur möglich, nicht nummerierte Listen zu erzeugen. Dazu setzen Sie vor jeden Listeneintrag eines der nachfolgenden SchlüsWordPress kompakt

    60

    Der Editor im Detail

    selzeichen und lassen ein Leerzeichen folgen, bevor Sie den eigentlichen Listeneintrag verfassen. Die Schlüsselzeichen für eine nicht nummerierte Liste sind das Sternchen (*), das Minuszeichen (-) oder das Pluszeichen (+). + Eintrag 1 + Eintrag 2 + Eintrag 3

    * Eintrag 1 * Eintrag 2 * Eintrag 3

    - Eintrag 1 - Eintrag 2 - Eintrag 3

    Alle drei Varianten führen zum gleichen Ergebnis: einer Liste mit Blickfangpunkten.

    Um Zitate in Ihren Beiträgen kenntlich zu machen, wird das HTML-Element blockquote verwendet. In Markdown kennzeichnen Sie das Zitat mit dem auch in vielen Mailprogrammen üblichen Zeichen „>“. Sie stellen einfach im Editor an den Beginn jeder Zeile dieses Zeichen, um die Formatierung zu setzen. WordPress kümmert sich bei der Darstellung des Beitrags selbstständig darum, die Zeilenumbrüche korrekt anzuzeigen.

    4.8.2.3

    Bilder einfügen

    Auch mit Markdown ist es leicht, ein Bild in den Artikel einzubinden. Allerdings gibt es, wie auch bei Textile, derzeit noch keine Möglichkeit, die Ausmaße der Grafik zu definieren. Eine Grafik fügen Sie durch nachfolgende Zeichenfolge ein: ![Alt_Text](Pfad zur Datei)

    www.bomots.de

    Alternative Eingabe: Markdown

    61

    Sie setzen also ein Ausrufezeichen, dem ein Paar eckiger Klammern folgt, innerhalb deren sich die Alternativbeschriftung befindet. Diesen folgt ein Paar runder Klammern, die den Pfad zur Grafikdatei umschließen. Keines der Elemente ist optional, d.h., auch wenn Sie die Grafik ohne den Alternativtext einbinden wollen, ist das Paar eckiger Klammern zu setzen.

    Das Einbinden von Links ist leider fehlerbehaftet. Die mit WordPress 1.5 ausgelieferte Version von Markdown beinhaltet einen Bug, der den Code falsch interpretiert. Wenn Sie volle Zugriffsrechte auf den Server mit Ihrer WordPressInstallation haben, können Sie die aktuellere Version von Markdown aufspielen, die der Autor auf seiner Projektseite zum Download anbietet.

    WordPress kompakt

    62

    Der Editor im Detail

    www.bomots.de

    Schnell über eine Website schreiben

    63

    5 Redaktionelle Arbeit

    In diesem Kapitel geht es um die alltägliche redaktionelle Arbeit mit Ihrem Blog. Ich zeige Ihnen hier, wie Sie beispielsweise Artikel erst zu einem bestimmten Termin veröffentlichen oder sich um eingehende Kommentare kümmern.

    5.1

    Schnell über eine Website schreiben

    Merkwürdigerweise haben die Entwickler von WordPress eine tolle Funktion so versteckt platziert, dass sie geradezu übersehen werden muss. WordPress beinhaltet ein kleines Programm, das Sie bequem in die Lesezeichen Ihres Browsers oder in die entsprechende Werkzeugleiste integrieren können.

    Dazu rufen Sie über den Befehl Schreiben den Editor von WordPress auf. Am unteren Rand des Bildschirms sehen Sie einen Link, der mit Blog das bei – Name Ihres Blogs beschriftet ist.

    Klicken Sie auf diesen Link mit der linken Maustaste, halten Sie diese gedrückt und ziehen Sie nun den Link beispielsweise auf die Lesezeichensymbolleiste von Firefox. Oder führen Sie einen Rechtsklick auf den Link aus, um diesen zu den Lesezeichen Ihres Browsers hinzuzufügen.

    Sobald Sie sich auf einer interessanten Internetseite befinden, die Sie Ihren Lesern vorstellen wollen, rufen Sie den Link auf oder drücken Sie auf die Verknüpfung in der Symbolleiste Ihres Browsers.

    Es öffnet sich nun ein kleines Popup-Fenster, in dem sich zunächst der Anmeldedialog Ihres Blogs befindet. Nachdem Sie sich angemeldet haben, öffnet sich der Editor zur Erfassung eines neuen Eintrags. In diesem ist als Titel bereits der Titel der besuchten Seite eingetragen. Im eigentlichen Beitragstext ist auch schon ein Link auf diese Seite zu finden. Schreiben Sie nun Ihren Beitrag und drücken Sie wie gewohnt abschließend auf den Schalter Veröffentlichen.

    WordPress kompakt

    64

    Redaktionelle Arbeit

    Das kleine Programm öffnet normalerweise den Standarddialog zum Schreiben eines Beitrags. Ich persönlich bevorzuge die erweiterten Schreiboptionen. Mit einer kleinen Veränderung des aufrufenden Skripts in Ihrer Installation können Sie die Darstellung der erweiterten Schreiboptionen erzwingen.

    Öffnen Sie dazu die Datei bookmarklet.php, die sich im Ordner wp-admin Ihrer WordPress-Installation befindet. In Zeile 101 dieses umfangreichen Skripts ändern Sie den Eintrag

    in

    ab. Nach dem Speichern wird nun immer der Dialog mit den erweiterten Schreiboptionen verwendet.

    Mit dem „Bookmarklet“ genannten Werkzeug schreiben Sie schnell einen Beitrag über eine gerade besuchte Internetseite. www.bomots.de

    Beiträge mit einem Vorspann versehen

    5.2

    65

    Beiträge mit einem Vorspann versehen

    Für Zeitungsredakteure gehört das Schreiben eines Vorspanns, der auch Teaser genannt wird, zum Alltag. Diese wenigen Zeilen sollen den Leser über die wichtigste Botschaft des Beitrags informieren, aber immer noch Lust darauf machen, den gesamten Text zu lesen. WordPress kann Ihnen nicht die Mühe abnehmen, eine richtige Formulierung zu finden, bietet aber eine Funktion an, mit der Sie schnell einen Vorspann zu Ihrem Artikel erzeugen können. Ein solcher Vorspann kann auf zwei verschiedene Arten realisiert werden. Zum einen steht Ihnen ein Eingabebereich für so genannte Auszüge zur Verfügung, zum anderen kann innerhalb des Editors das Quicktag more genutzt werden. Innerhalb eines Beitrags in Ihrem Blog wird dieses Element als Verweis auf weiterführenden Text dargestellt.

    Um einen Auszug zu formulieren, rufen Sie zunächst den WordPress-Editor auf. Klicken Sie auf erweiterte Schreiboptionen. Zwischen Titel und Beitrag wird nun ein zusätzlicher Eingabebereich sichtbar, der mit Auszug beschriftet ist. In diesem Feld tragen Sie nun Ihren Vorspann ein, der natürlich so kurz wie möglich und nötig sein sollte. Wenn Sie die Contentverteilung per RSS-Feed anbieten, wird der Text des Auszugs an die RSS-Programme übermittelt. Wird der Beitrag innerhalb des Blogs aufgerufen, werden Sie feststellen, dass der Auszug nicht auf der Seite angezeigt wird.

    Um einen Vorspann zu erstellen, der auch sichtbar ist, benutzen Sie das Quicktag more. Fangen Sie mit dem Schreiben eines Beitrags an, wie Sie dies gewohnt sind. Im Editor erfassen Sie nun den Vorspann. Denken Sie daran, dass dieser nicht zu viel verraten sollte, da ansonsten Ihre Besucher sich nicht mehr die Mühe machen werden, den gesamten Beitrag zu lesen. Am Ende Ihres Vorspanns klicken Sie nun einmal auf more. Im Text erscheint der dazugehörige Befehl. Schreiben Sie nun unmittelbar nach diesem Eintrag weiter Ihren eigentlichen Beitrag.

    Nach einer leichten Anpassung spricht WordPress auch beim Vorspann Deutsch. WordPress kompakt

    66

    Redaktionelle Arbeit

    Wie Sie sehen, wird Ihnen ein englischsprachiger Verweis innerhalb des Beitrags angezeigt, obwohl Sie die deutschen Sprachdateien installiert haben. Die dafür verantwortliche Stelle ist recht tief im Quelltext von WordPress verborgen. Wenn Sie sich einen Eingriff in das System zutrauen, lässt sich das aber ändern. Alles, was Sie dazu benötigen, ist ein Texteditor. Nehmen Sie aber nicht Wordpad oder eine Textverarbeitung für diese Arbeiten.

    Wechseln Sie per FTP in den Ordner wp-content Ihrer Installation. Dort befindet sich der Unterordner themes, der die Vorlagen enthält. Haben Sie keine andere Vorlage installiert und nutzen Kubrick, wechseln Sie in den Ordner default, der sich in themes befindet.

    In diesem Ordner finden Sie die Datei index.php. Legen Sie eine Sicherheitskopie der Datei an und laden Sie sie nun auf Ihr lokales System herunter.

    Suchen Sie mit dem Editor innerhalb der Datei nach folgender Zeichenkette:

    the

    rest

    of

    this

    entry

    Ersetzen Sie nun Read the rest of this entry durch einen Text Ihrer Wahl. Aber nur diesen Text! Speichern Sie die Datei ab und übertragen Sie sie wieder auf den Server. Besuchen Sie sofort Ihr Blog, um sich zu überzeugen, dass alles geklappt hat.

    5.3

    Umfangreiche Beiträge gliedern

    In vielen Blogs werden Sie Beiträge finden, die zumindest gemessen an ihrer Textmenge großen Leitartikeln aus Wochenzeitungen Konkurrenz machen können. Aus zweierlei Gründen ist es nicht klug, einen Artikel zu lang werden zu lassen. Auf der Startseite Ihres Blogs zeigt WordPress seinen Einstellungen gemäß eine festgelegte Anzahl von Artikeln an. Ist einer dieser Beiträge sehr lang, blättern die Besucher vielleicht nicht weiter und übersehen die weiteren Nachrichten Ihres Blogs. Besser ist es, hier mit einem Vorspann zu arbeiten, wie ich es Ihnen im vorherigen Abschnitt gezeigt habe. Aber auch einen einzelnen Artikel zu umfangreich werden zu lassen, mindert unter Umständen die Leselust Ihrer Besucher. Um www.bomots.de

    Umfangreiche Beiträge gliedern

    67

    einen umfangreichen Beitrag in mehrere Teile zu untergliedern, stellt Ihnen WordPress die Funktion page innerhalb der Quicktags zur Verfügung.

    Klicken Sie auf einer beliebigen Stelle innerhalb Ihres Textes auf page, wird der dazugehörige Befehl eingetragen. Die Leser Ihres Blogs sehen dann an dieser Stelle den Hinweis Pages, der als Link ausgeführt ist und damit zum nächsten Teil des Beitrags überleitet. Sie können so oft eine neue Seite einfügen, wie Sie dies für richtig halten. Allerdings ist es ratsam, nicht zu stark zu untergliedern, um die Lektüre nicht zu einem Geduldsspiel für den Leser werden zu lassen.

    Nach entsprechenden Eingriffen in die Installation erscheinen die Verweise auf neue Seiten in Deutsch.

    Wie auch im Falle der Vorspanntexte wird der Hinweis auf die folgenden Seiten von WordPress englisch angezeigt, obwohl Sie eine deutsche Sprachdatei installiert haben. Wieder kann durch einen Eingriff in die eigentlichen Dateien die Installation in diesem Punkt angepasst werden.

    Dazu öffnen Sie im Ordner wp-content Ihrer Installation den Ordner themes. Dort finden Sie den Unterordner default, in dem sich alle Dateien des aktuellen Themes befinden. Suchen Sie hier nach der Datei page.php. Kopieren Sie diese unter einem anderen Namen, um ein funktionierendes Backup zu haben. In der Originaldatei suchen Sie mit einem Texteditor nach folgender Zeichenkette: