Windows 7 Pannenhilfe : WLAN, Internet & E-Mail, Fotos & Musik
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Zitiervorschau

60113-9 U1+U4

17.02.2011

11:10 Uhr

Seite 1

Christian Immler

Aus dem Inhalt:

Das Fra n Praxisb zis uch

Pannenhilfe

WLAN · Internet & E-Mail · Fotos & Musik Hin und wieder knirscht es im komplexen Getriebe von Windows 7 und es treten kleine, aber manchmal auch große Probleme auf. Bei all den unzähligen Einstellungsmöglichkeiten von Windows und seinen Programmen ist das auch kein Wunder. Dieses Buch zeigt die wichtigsten Ursachen für die häufigsten Fehler und liefert Ihnen ganz konkretes Praxis-Know-how, wie Sie Ihr Windows 7 so einstellen, dass erst gar keine Probleme entstehen. 씰







Die richtigen Einstellungen für WLAN und Freigaben im Heimnetzwerk Eigentlich kommt man mit Windows 7 ganz einfach ins Internet. Aber wenn es einmal hakt, dann wird die Fehlersuche richtig schwierig. Das Gleiche gilt für die Vernetzung mehrerer Rechner. Hier finden Sie wertvolle Infos und Problemlösungen rund um die wasserdichte Konfiguration des DSL-Routers, der WLAN-Einstellungen und insbesondere zu Freigaben im Heimnetzwerk. Internet Explorer 9 einrichten und E-Mail startklar machen Der Internet Explorer hat keinen guten Ruf, was Zuverlässigkeit, Bedienbarkeit und Sicherheit angeht. Wie die vielen neuen IE-Features funktionieren und Sie sie sicher einsetzen, finden Sie hier in einem eigenen Kapitel. Auch das Thema E-Mail wirft unter Windows 7 häufig Fragen auf – schließlich ist kein Mailprogramm mehr dabei! in diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Ihre elektronische Post dennoch startklar machen. Digitalfotos verwalten, Musik rippen und brennen Fotos, Musik, Filme – Windows 7 ist der große Multimedia-Alleskönner. Soweit ist das ja ganz schön, aber falls Sie viel fotografieren und häufig Musikstücke laden, geht der Überblick schnell verloren und besonders Ihre Fotos verschwinden auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen der Windows-Verzeichnisse. Um hier für Ordnung zu sorgen, stellen wir Ihnen die neuen Bildverwaltungs- und Bildbearbeitungsfunktionen vor. Und wie Sie fehlerlos Musik rippen und brennen, zeigen wir Ihnen gleich mit. Sicher im gemeinsamen Netz surfen Keine Software ist perfekt – das gilt auch für Windows 7. Deswegen veröffentlicht Microsoft immer wieder kleine und große Software-Pflaster, um Fehler zu beheben und Sicherheitslücken zu schließen. Bei einem laufend aktuell gehaltenen System ist das kein Problem, aber was, wenn Sie Windows neu aufsetzen müssen – was ja nicht gerade selten vorkommt? Hier hilft das Service Pack 1 zu Windows 7, in dem alle relevanten Patches zusammengefasst und einige weitere Verbesserungen enthalten sind.

10,– EUR [D] ISBN 978-3-645-60113-9

• E-Mail-Konten mit Windows 7 auch ohne Mailprogramm nutzen • Kontakte aus dem Adressbuch synchronisieren • Heimnetzgruppen anlegen und ändern • Klassische Netzwerkfreigaben mit Windows 7 nutzen • Daten und Drucker im Heimnetzwerk freigeben • Digitalfotos verwalten und bewerten • Fotos mit Windows-7Bordwerkzeugen bearbeiten • Günstige Bildabzüge aus dem Onlinefotolabor • So veröffentlichen Sie Ihre Fotos im Internet • Audio-CDs in MP3 und WMA konvertieren • Was Sie über richtiges Rippen und Brennen wissen müssen • Musik: gewünschtes Format, Aufzeichnungsqualität und Titelinformationen • Musik, Fotos und DVDs im Windows Media Center • Durchführen einer sauberen Windows-7-Neuinstalltion • Das bringt Windows 7 Service Pack 1

Der Autor Christian Immler hat bereits mehr als 20 Computer-bücher geschrieben. Bei Franzis hat er schon mehrere Bestseller zu den Themen Windows und Handys veröffentlicht.

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Immler

Windows 7

• Die wichtigsten Einstellungen zum Internet Explorer 9

Windows 7 Pannenhilfe

• WLAN-Einstellungen am DSL-Router und in Windows 7

Das Franzis Praxisbuch

288 Seit en zu den Know-how wicht Window igsten sProblem 7en

Windows 7 Pannenhilfe

WLAN · Internet & E-Mail · Fotos & Musik !

So verhindern Sie Windows-Probleme von Anfang an

!

Die richtigen Einstellungen für WLAN, Heimnetzwerk, Internet Explorer und E-Mail

!

Alles über eine saubere Neuinstallation mit Windows 7 Service Pack 1

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Christian Immler

Windows 7 Pannenhilfe

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Christian Immler

Windows 7

Pannenhilfe

WLAN · Internet & E-Mail · Fotos & Musik Mit 264 Abbildungen

FRANZIS

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11:10 Uhr

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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaßnahmen reproduziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für die Mitteilung etwaiger Fehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar. Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Umständen ergeben. Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der nicht gewerblichen Nutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.

© 2011 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Das Erstellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls strafrechtlich verfolgt. Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der Hersteller. Herausgeber: Ulrich Dorn Satz: DTP-Satz A. Kugge, München art & design: www.ideehoch2.de Druck: Bercker, 47623 Kevelaer Printed in Germany ISBN 978-3-645-60113-9

I

Inhaltsverzeichnis

1

DSL- und WLAN-Einstellungen.................................................................. 9 1.1 Grundlegende DSL-Routerkonfiguration ..........................................9 1.2 WLAN-Einstellungen am Router festlegen ......................................19 1.3 WLAN-Einstellungen in Windows festlegen ....................................26

2

Internet Explorer 9 einrichten ................................................................ 31 2.1 Startbremsen erkennen und aushebeln.........................................32 2.2 Navigieren im Internet Explorer 9...................................................33 2.3 Mehrere Webseiten in einem Fenster.............................................37 2.4 Sie finden eine Adresse nicht mehr?..............................................42 2.5 Webseiten lesefreundlich darstellen .............................................45 2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen ........................................47 2.7 Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter...................................57 2.8 Pop-ups zulassen und andere blockieren ......................................65 2.9 Schnellinfos einer Webseite nutzen...............................................68

3

E-Mail startklar machen ......................................................................... 73 3.1 So richten Sie ein neues E-Mail-Konto ein......................................74 3.2 Neue Nachrichten schreiben und senden ......................................79 3.3 Mit dem Adressbuch arbeiten........................................................83 3.4 Rechtschreibfehler sind uncool .....................................................87 3.5 Nachrichten zeitgesteuert abrufen.................................................89 3.6 Dateien als E-Mail-Anhang verschicken .........................................92 3.7 Fotogalerien als E-Mail verschicken...............................................95 3.8 So blockieren Sie lästige Junkmails ............................................ 101

6

Inhaltsverzeichnis

4

Freigaben im Heimnetzwerk ................................................................. 107 4.1 Heimnetzgruppen anlegen und ändern....................................... 107 4.2 Einer bestehenden Heimnetzgruppe beitreten............................ 112 4.3 Support klassischer Netzwerkfreigaben...................................... 115 4.4 Eigene Dateien im Netzwerk freigeben........................................ 120 4.5 Beliebige Ordner mit dem Freigabeassistenten freigeben ........... 124 4.6 Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen .................. 126 4.7 Neue und ältere Drucker manuell installieren ............................. 134 4.8 Gemeinsames Drucken im Heimnetzwerk................................... 139 4.9 Netzwerkdrucker über Printserver nutzen ................................... 142 4.10 Drucker im Netzwerk für andere freigeben .................................. 146

5

Digitalfotos verwalten.......................................................................... 151 5.1 Fotos verwalten und betrachten ................................................. 151 5.2 Installation der Windows Live Fotogalerie................................... 157 5.3 Bilder bewerten und verschlagworten......................................... 160 5.4 Bilder in der Live Fotogalerie bearbeiten..................................... 168 5.5 Bilder automatisch optimieren ................................................... 171 5.6 Wirkungsvolle Ausschnittvergrößerungen................................... 178 5.7 Bilder von der Digitalkamera importieren ................................... 179 5.8 Diashows aus der Live Fotogalerie.............................................. 184 5.9 Ein oder mehrere Bilder ausdrucken........................................... 186 5.10 Bildabzüge günstig im Onlinefotolabor bestellen ....................... 187 5.11 Fotos im Web veröffentlichen ..................................................... 189

6

Musik rippen und brennen ................................................................... 195 6.1 Musik in der Medienbibliothek................................................... 195 6.2 Audio-CDs in MP3/WMA konvertieren......................................... 200 6.3 Audio-CDs kopieren.................................................................... 207 6.4 Audio-CDs brennen .................................................................... 212 6.5 Musik mit dem MP3-Player synchronisieren ............................... 215

7

Windows Media Center ........................................................................ 221 7.1 Grundlegende Einstellungen ...................................................... 221 7.2 Musik im Windows Media Center................................................ 226

Inhaltsverzeichnis

7.3 7.4 7.5 8

7

DVDs im Media Center abspielen................................................ 232 Fotos im Windows Media Center................................................. 237 Eine Diashow auf CD/DVD brennen ............................................ 242

Windows 7 Service Pack 1.................................................................... 247 8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation .............................. 247 8.2 Windows 7 aktivieren ................................................................. 258 8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1 ......................................... 260

1

DSL- und WLAN-Einstellungen

Mit Windows 7 ist das Einrichten des Internetzugangs deutlich einfacher geworden und stellt auch für Technikmuffel kein unüberwindbares Hindernis mehr dar. Dennoch gibt es rund um die wasserdichte Konfiguration des DSL-Routers und insbesondere der WLAN-Einstellungen immer wieder Fragen, die in diesem Kapitel beantwortet werden.

1.1

Grundlegende DSL-Routerkonfiguration

Die einfachste Methode, einen oder mehrere Computer aus einem Heimnetzwerk mit dem Internet zu verbinden, ist die über einen DSL-Router. Bei fast jedem DSLAnbieter ist ein Standardrouter bereits mit im DSL-Paket enthalten. Der DSLRouter hat die Aufgabe, den bzw. die lokalen Computer im Heimnetzwerk mit dem Internet zu verbinden. Bei älteren Routern trennt ein Splitter, der zwischen dem Router und dem Telefonanschluss hängt, die DSL-Leitung von der Telefonleitung. Bei allen neuen Routern, wie z. B. der aktuellen FRITZ!Box oder dem in diesem Kapitel eingesetzten Netgear-Router, wurde der Splitter bereits in den Router integriert. Die meisten DSL-Router bieten vier Ethernet-Anschlüsse, über die Sie die lokalen Computer direkt mit dem Router verbinden können. Möchten Sie Ihr Heimnetzwerk vergrößern, können Sie natürlich auch einen Hub mit einem der EthernetAnschlüsse verbinden. An diesen Hub können Sie dann weitere Computer anschließen und Ihr Heimnetz bei Bedarf vergrößern. Haben Sie einen DSL-/ WLAN-Router, benötigen Sie für den Anschluss der Computer keine Kabel, denn sie verbinden sich drahtlos mit dem Router.

So starten Sie die Routerkonfiguration Die Konfiguration des Routers ist keine Zauberei mehr, auch die Eingabe von Kommandozeilenbefehlen gehört der Vergangenheit an. Starten Sie einfach Ihren

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

bevorzugten Internetbrowser und geben Sie in die Adresszeile des Browsers die entsprechende Routeradresse ein. Danach startet das Konfigurationsmenü wie eine normale Webseite. Besitzen Sie eine FRITZ!Box, lautet die Konfigurationsadresse immer http://fritz.box bzw. http://192.168.178.1 – unabhängig vom FRITZ!Box-Modell. Arbeiten Sie mit dem Telekom Speedport W 920V, lautet die Konfigurationsadresse http://speedport.ip oder http://192.168.2.1. Am Beispiel eines aktuellen Modemrouters, des Netgear DGN2000B, zeigen wir die prinzipielle Vorgehensweise. Besitzen Sie einen anderen Router, sehen die Konfigurationsdialoge zwar anders aus, die Funktionen sind jedoch bei allen Routern weitgehend identisch. Starten Sie das Konfigurationsmenü, indem Sie in einem Browserfenster die IPAdresse des angeschlossenen Routers eingeben. Diese finden Sie im Handbuch des Routers. Bei einigen Routern stehen die Standardzugangsdaten auch direkt auf einem Aufkleber auf dem Gerät. Die meisten Router haben in der Grundeinstellung im lokalen Netzwerk die Adresse http://192.168.0.1, http://192.168.1.1 oder http://192.168.2.1.

Eingabe Ihres Gerätepassworts Die Konfigurationsseite verlangt einen Benutzernamen und ein Kennwort oder nur die Eingabe eines Gerätepassworts. Diese Daten finden Sie ebenfalls auf dem Geräteaufkleber mit den Werkeinstellungen oder in der beiliegenden Bedienungsanleitung. Nach Eingabe des Gerätepassworts begrüßt Sie dann die Startseite des Konfigurationsmenüs.

Erstkonfiguration mit dem Setup-Assistenten Für die erste Konfiguration starten Sie am besten den Einrichtungsassistenten. Detaillierte Einstellungen können Sie später immer noch vornehmen. Wählen Sie zuerst Land und Sprache aus. Der erste Schritt des Einrichtungsassistenten sucht auf den meisten Routern automatisch nach der Art des verwendeten Anschlusses und fragt danach die Zugangsdaten ab, die Sie von Ihrem DSL-Anbieter erhalten haben. Nur bei wenigen und älteren Geräten müssen Sie noch alle Verbindungsparameter umständlich selbst eintragen.

1.1 Grundlegende DSL-Routerkonfiguration

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Bild 1.1: Konfiguration mit dem Setup-Assistenten durchführen.

Internetverbindung einrichten und testen Nach erfolgreicher Eingabe der Daten wird automatisch die Internetverbindung eingerichtet. Der Router führt mit einem Klick einen Verbindungstest durch und bestätigt nach kurzer Zeit die erfolgreiche Konfiguration mit einer sehr ausführlichen Statusanzeige, die alle wichtigen Verbindungsdaten wie IP-Adressen, MACAdresse und Verbindungsgeschwindigkeit enthält. Sollte ein Fehler angezeigt werden, geben Sie Ihre Zugangsdaten erneut ein. Jetzt können Sie sofort lossurfen. Trotzdem lohnt sich ein Blick in die weiteren Konfigurationsparameter.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Bild 1.2: Nach einem Verbindungstest bestätigt der Router die erfolgreiche Konfiguration.

Legen Sie ein neues Gerätepasswort fest Eine der ersten Einstellungen, die Sie auf jedem Router vornehmen sollten, ist die Änderung des Gerätepassworts resp. des Routerkennworts für den Zugang zum Konfigurationsmenü. Damit verhindern Sie, dass irgendjemand ohne Ihr Wissen die Internetverbindungseinstellungen ändert und zum Beispiel anstatt Ihrer günstigen Flatrate einen teuren Zeittarif einstellt.

1.1 Grundlegende DSL-Routerkonfiguration

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Bild 1.3: Wichtig: Legen Sie nach der Erstkonfiguration ein neues Gerätepasswort fest.

Wenn sich die Benutzerdaten geändert haben Wurde die Internetverbindung bereits bei der ersten Installation des Routers eingerichtet, brauchen Sie keine weiteren Einstellungen mehr vorzunehmen. Lediglich wenn sich die Benutzerdaten ändern, weil Sie zum Beispiel den DSL-Anbieter gewechselt haben, müssen Sie in den Routereinstellungen neue Daten eingeben. Fast alle großen DSL-Anbieter arbeiten mit dem PPPoE-Protokoll, dynamischen IP-Adressen und dynamischen DNS-Serveradressen.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Bild 1.4: Benutzerdaten der Internetverbindung ändern.

Internetverbindung bei Inaktivität trennen Wenn Sie laut Vertrag eine Flatrate haben, können Sie die Internetverbindung ständig bestehen lassen, bei zeitabhängigen Tarifen sollte der Router die Verbindung bei Inaktivität nach einer bestimmten Zeit automatisch trennen.

Wie Sie den Router als DHCP-Server verwenden DHCP, das Dynamic Host Control Protocol, bietet die einfachste Konfiguration der lokalen PCs im Netz, weil die IP-Adressen von einem zentralen DHCP-Server automatisch vergeben werden. Man braucht also nicht auf jedem Computer eine

1.1 Grundlegende DSL-Routerkonfiguration

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eigene IP-Adresse festzulegen und sich auch nicht darum zu sorgen, dass eine Adresse doppelt vorkommen könnte. Die meisten Router beinhalten einen eigenen DHCP-Server. Er muss lediglich aktiviert werden, Sie müssen nur noch die Adresse des Routers selbst und die Netzmaske eingeben. In kleinen Netzwerken mit weniger als 250 Computern können Sie üblicherweise die Standardeinstellungen bestehen lassen. Bestimmte Geräte, zum Beispiel Server, brauchen teilweise feste IP-Adressen im Netzwerk. Hier bieten die meisten Router eine Funktion an, die einem Gerät eine bestimmte Adresse reserviert, die durch DHCP nicht mehr verändert wird. Sie müssen wegen einzelner Geräte also nicht auf DHCP im Netzwerk verzichten.

Bild 1.5: Den Router als DHCP-Server konfigurieren.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Zugriff auf gefährliche Webseiten beschränken Die meisten Router verfügen über Funktionen, um den Zugriff auf technisch oder inhaltlich gefährliche Webseiten zu beschränken oder ganz zu sperren. Dazu tragen Sie im Router Schlüsselwörter oder Domainnamen ein, auf die nicht zugegriffen werden darf. Beim Versuch, eine gesperrte Webseite aufzurufen, bekommen Benutzer lediglich eine entsprechende Meldung im Browser. Der Router stellt keine Verbindung zu der Seite her.

Bild 1.6: Sites oder Domainnamen mit Schlüsselwörtern sperren.

Sperren nach einem Zeitplan ein- und ausschalten Sperren auf dem Router gelten normalerweise immer für das gesamte Netzwerk. Häufig sperrt man sich auf diese Weise selbst aus und kann die Filter nicht sinnvoll

1.1 Grundlegende DSL-Routerkonfiguration

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einrichten. Ein Grund dafür, dass viele Anwender auf eigentlich sinnvolle Filter verzichten. Moderne Router ermöglichen es, einen PC im Netzwerk, an dem normalerweise der Administrator arbeitet, als vertrauenswürdig zu definieren. Für diesen gelten die Filter dann nicht. Ein solcher vertrauenswürdiger PC wird im Netzwerk über seine IP-Adresse identifiziert. Er muss deshalb bei DHCP eine fest reservierte Adresse verwenden. Die Sperren können auf vielen Routern auch nach einem bestimmten Zeitplan automatisch ein- und ausgeschaltet werden. Wenn Sie einen solchen Zeitplan verwenden, ist es wichtig, dass die Uhr im Router richtig läuft. Stellen Sie die korrekte Zeitzone einschließlich Sommerzeitregelung ein. Am einfachsten ist es, den Router automatisch mit einem NTP-Zeitserver (NTP = Network Time Protocol) im Internet zu synchronisieren.

Bild 1.7: Regeln für einen bestimmten Zeitplan festlegen.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Regeln für die Router-Firewall definieren Eine Firewall im Router ist immer sicherer als eine Softwarelösung auf dem PC. Angreifer kommen gar nicht erst auf dem PC an, und Router lassen sich nicht so leicht von außen durch Malware manipulieren. Die Firewall im Router lässt normalerweise standardmäßig allen eingehenden Datenverkehr zu, ausgehender Datenverkehr wird blockiert. Wenn besondere Anwendungen laufen, die zum Beispiel Serverfunktionen zur Verfügung stellen, können Sie in der Router-Firewall entsprechende Regeln definieren, die auch diesen Datenverkehr zulassen. Die Ports für Messenger wie Windows Live Messenger oder ICQ können üblicherweise mit einem Klick, also ohne spezielle Regeln definieren zu müssen, zugelassen werden.

Bild 1.8: Ausgehende und eingehende Dienste aktivieren.

1.2 WLAN-Einstellungen am Router festlegen

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Portweiterleitungen für einen Webserver einrichten Wenn Sie auf einem Computer im Netzwerk einen Webserver betreiben oder eine Fernsteuerungssoftware wie PcAnywhere oder die Windows Remotedesktopverbindung nutzen wollen, müssen Sie eine Portweiterleitung einrichten. Diese legt im Router fest, an welchen Computer im lokalen Netzwerk eine eingehende Anfrage auf einem bestimmten Port weitergeleitet wird. Tragen Sie die entsprechende lokale IP-Adresse ein und wählen Sie den Dienst aus, der auf diesem Computer laufen soll. Die verwendeten Computer müssen dazu fest reservierte IP-Adressen haben, die nicht per DHCP verändert werden. Möchten Sie einen speziellen Dienst nutzen, der nicht in der Liste steht, können Sie bei den meisten Routern auch einen Portbereich frei definieren.

1.2

WLAN-Einstellungen am Router festlegen

Wer keine Kabel verlegen möchte oder sich zum Beispiel mit einem Notebook frei im Haus bewegen will, kann seine Computer auch drahtlos miteinander vernetzen. Dabei ist Wireless LAN, kurz WLAN, nicht eine Art Internetzugang, wie es die großen Internetdienstanbieter werbewirksam propagieren, sondern einfach nur eine drahtlose Verbindung in ein lokales Netzwerk. Über diese Netzwerkverbindung kann man auch ins Internet gehen, sie kann aber genauso zum Zugriff auf andere Rechner verwendet werden, die über Netzwerkkabel miteinander verbunden sind. Zentraler Punkt eines WLAN ist der WLAN-Router oder WLAN-Access-Point. Der Router übernimmt die Koordination des lokalen Netzwerks und stellt gleichzeitig einen Internetzugang zur Verfügung. Dabei können an die meisten WLAN-Router vier PCs per Kabel und theoretisch bis zu 250 weitere drahtlos angeschlossen werden. In der Praxis liegt die Zahl anschließbarer WLAN-PCs aufgrund der Bandbreite deutlich darunter.

Geeignete Standorte für Ihren WLAN-Router Beachten Sie beim Aufbau eines WLAN, dass Betondecken starke Dämpfungen bewirken. Wer also im Hausanschlussraum im Keller seinen DSL-Anschluss hat, sollte nicht auch dort den WLAN-Router aufstellen. Legen Sie lieber ein Kabel vom Anschluss an einen zentralen Punkt im Haus und stellen Sie dort den WLAN-

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Router auf. Auch größere Metallteile wie Stahlregale oder die Bewehrung in Stahlbetondecken können die Ausbreitung eines WLAN beeinträchtigen. Weitere Einflussbereiche sind die Feuchtigkeit der Luft sowie die natürliche Feuchte in den Wänden von Neubauten, die oft erst nach Jahren völlig durchtrocknen. Probieren Sie am besten verschiedene Stellen für den Router aus, da die tatsächlichen Ausbreitungsbedingungen schwer abzuschätzen sind. So kann es passieren, dass auf der Straße vor dem Haus ein Empfang problemlos möglich ist, während einzelne Räume des Hauses im Funkschatten liegen.

WLAN-Funkmodul am Router einschalten Bei den meisten WLAN-Routern kann das WLAN-Modul getrennt ein- und ausgeschaltet werden. Bevor sich ein Benutzer per WLAN anmelden kann, muss es also von einem per Kabel angeschlossenen PC eingeschaltet werden. Einige Router besitzen auch selbst eine Taste, um WLAN ein- oder auszuschalten.

Auf den richtigen WLAN-Kanal kommt es an Mit dem Kanal legen Sie fest, welche Betriebsfrequenz der Router nutzen soll. Beim Funkkanal können Sie die Werkeinstellung meistens beibehalten, es sei denn, es entstehen Störstrahlungen durch einen anderen WLAN-Router in der Umgebung. Das macht sich vor allem durch Schwierigkeiten beim Verbindungsaufbau und in der Geschwindigkeit bemerkbar. Im Konfigurationsmenü Ihres WLAN-Routers stehen Ihnen 13 Kanäle zur Verfügung. Hierbei beträgt der Abstand der Mittenfrequenzen jeweils 5 MHz. Bedingt durch die große Bandbreite jedes einzelnen Funkkanals kommt es zu Überschneidungen der Frequenzbänder. Wird Ihr WLAN immer langsamer oder bricht die Verbindung ganz ab, ist das in den meisten Fällen auf eine Überschneidung mehrerer Funkkanäle zurückzuführen. Für beste Funkqualität sollten daher alle im Umkreis befindlichen WLANs mit einem Abstand von fünf Kanälen betrieben werden. Sendet Ihr Nachbar in seinem WLAN auf Kanal 6, wechseln Sie zu Kanal 1, 11, 12 oder 13, und Ihr WLAN läuft wieder wie geschmiert.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Neben den dadurch möglichen Betrugsgeschäften mit fremden Bank- oder eBayDaten ist auch die Gefahr krimineller Aktivitäten nicht zu unterschätzen. Lädt sich jemand über Ihr WLAN zum Beispiel Kinderpornos oder anderes kriminelles Material herunter, wird die IP-Adresse Ihres Internetanschlusses übermittelt. Die Strafverfolgungsbehörden stellen also Sie persönlich zur Rede. Dann wird es schwer, die eigene Unschuld zu beweisen. Abgesehen davon können bei Volumentarifen immense Kosten entstehen, wenn Nachbarn in aller Ruhe über Ihr Netzwerk etliche GByte an Daten saugen. Das ist zu tun: Schalten Sie das WLAN-Modul im Router ab, wenn Sie es längere Zeit nicht benutzen. Das verringert das Risiko eines unbemerkten Angriffs, wenn Sie nicht zu Hause sind. Richten Sie den Router nach den lokalen Gegebenheiten aus. Für eine Etagenwohnung ist ein Router mit Zusatzantenne und mehreren hundert Metern Reichweite völlig überdimensioniert und stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar. In großen Büros verwendet man sinnvollerweise mehrere kleine Access-Points anstelle eines großen, um das Netzwerk an die lokalen Ausbreitungsbedingungen besser anpassen zu können. Verändern Sie das Standardpasswort zur Routerkonfiguration, damit sich niemand an Ihrem Router zu schaffen machen, sich selbst Zugang verschaffen oder einen anderen (teuren) Internetzugang einrichten kann. Bei drahtlosen Netzwerken ist die Verschlüsselung besonders wichtig, da man anders als in einem kabelgebundenen Netzwerk nicht merkt, wenn sich ein fremder Computer unautorisiert mit dem Netzwerk verbindet. Aktivieren Sie, wenn möglich, die WEP- oder WPA-Verschlüsselung. Dazu muss am Router und auf jedem PC einmalig ein Schlüssel eingegeben werden, der auf allen Geräten gleich ist. Geräte ohne diesen Schlüssel haben keinen Zugang zum WLAN. Die genauen Einstellungsmöglichkeiten sind bei jedem Router etwas anders. Firewalls helfen hier wenig, da sich der Access-Point zum WLAN innerhalb der Firewall befindet und nicht »draußen« im Internet.

1.2 WLAN-Einstellungen am Router festlegen

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Wie Sie Ihr WLAN richtig verschlüsseln Jeder Router neueren Datums unterstützt neben dem älteren Verschlüsselungsverfahren WEP (Wired Equivalent Privacy) die Verschlüsselungsverfahren WPA-PSK und WPA2-PSK (WiFi Protected Access 2 mit Pre-Shared Key). WEP nur im Notfall WEP sollten Sie nur dann einsetzen, wenn kein anderes Verschlüsselungsverfahren eingestellt werden kann, da WEP-Schlüssel mit speziellen Tools leicht zu knacken sind. Immer wieder veröffentlichen Computerzeitschriften Workshops zum Knacken von WEP-Schlüsseln. Das Knacken eines Schlüssels ist aber immer noch deutlich aufwendiger als die unberechtigte Nutzung eines unverschlüsselten WLAN und gilt zudem im Zweifelsfall als rechtswidriges Eindringen in ein Netzwerk. WPA2 oder WPA2-PSK für ein sicheres WLAN Nutzen Sie, wann immer es geht, WPA2 oder WPA2-PSK. Dabei kann Ihr Passwort bis zu 63 Zeichen umfassen und sollte sich aus Buchstaben, Ziffern und erlaubten Sonderzeichen zusammensetzen. Um ein Netzwerk zu verschlüsseln, müssen Sie nur auf dem Router und auf allen Computern im Netzwerk denselben Schlüssel eingeben und die Verschlüsselung aktivieren. Die meisten Router bieten mehrere Felder zur Eingabe von Schlüsseln. Auf diese Weise können Sie zur besonderen Sicherheit für einzelne Computer unterschiedliche Schlüssel verwenden. Auf jedem PC muss dann die Verschlüsselung ebenfalls aktiviert werden. Nur wenn hier ein Schlüssel eingetragen ist, der auch im Router eingegeben wurde, ist eine drahtlose Verbindung möglich.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Bild 1.10: Hier ist noch der WEP-Schlüssel eingestellt. Das sollte schleunigst auf WPA2 umgestellt werden.

Nur bestimmte Computer ins WLAN lassen Einige Router bieten die Möglichkeit, nur bestimmte Geräte überhaupt per WLAN ins Netzwerk zu lassen. Zur Identifikation werden die MAC-Adressen der Geräte herangezogen. Die MAC-Adresse ist eine weltweit eindeutige Kennung jeder Netzwerkkarte. Sie ist bei vielen WLAN-Karten von einem Aufkleber abzulesen. Die MAC-Adresse der im PC eingebauten Netzwerkkarte sehen Sie auch unter Windows. Klicken Sie im Netzwerk- und Freigabecenter auf die aktive Verbindung unterhalb von Verbindung herstellen oder trennen.

1.2 WLAN-Einstellungen am Router festlegen

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Klicken Sie im nächsten Dialogfeld auf die Schaltfläche Details. Es öffnet sich ein weiteres Fenster. Hier wird in der Zeile Physikalische Adresse die MAC-Adresse der eigenen Netzwerkkarte angezeigt.

Bild 1.11: Anzeige der Netzwerkverbindungsdetails.

In jedem Fall sollten Sie regelmäßig die Statusanzeige des Routers überprüfen. Darin wird angezeigt, welche Geräte sich am Router angemeldet haben. Tauchen unbekannte Adressen auf, sollten Sie dringend Ihre Sicherheitseinstellungen anpassen.

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1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Bild 1.12: Anzeige der angeschlossenen Geräte in der Routerkonfiguration.

1.3

WLAN-Einstellungen in Windows festlegen

WLAN in Notebooks, WLAN-Sticks und WLAN-Karten für PCs werden unter Windows 7 automatisch erkannt. Beim ersten Einstecken der Karte wird man aufgefordert, einen Treiber zu installieren. Neben dem eigentlichen Treiber liefern viele WLAN-Karten eigene Konfigurationstools mit. Wird ein mit der Karte geliefertes Konfigurationstool verwendet, wurde unter Windows XP von der Installationsroutine in den meisten Fällen der Standard-WLAN-Manager von Windows ausgeschaltet, um Konflikte zu vermeiden. Unter Windows 7 braucht man die eigenen Tools der WLAN-Sticks nur noch in den seltensten Fällen. Die von Windows vorgegebene Steuerung funktioniert sehr zuverlässig.

1.3 WLAN-Einstellungen in Windows festlegen

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USB-WLAN-Stick einstecken und WLAN wählen Schließen Sie nach der Treiberinstallation den USB-WLAN-Stick an. Beim integrierten WLAN in Notebooks entfällt dieser Schritt. Nach einer kurzen Funktionsprüfung wird eine Liste der gefundenen drahtlosen Netzwerke angezeigt. Wählen Sie in der Liste der gefundenen drahtlosen Netzwerke das gewünschte Netzwerk aus und klicken Sie auf Verbinden. Sie können auch, wenn Sie dieses Netzwerk öfter verwenden, angeben, dass die Daten gespeichert werden sollen und dass die Verbindung wenn möglich automatisch hergestellt werden soll.

Bild 1.13: Nach dem Anschluss des USB-WLAN-Sticks zeigt Windows verfügbare Verbindungen an.

Geben Sie Ihren Sicherheitsschlüssel ein Wird das drahtlose Netzwerk mit einem Sicherheitsschlüssel geschützt, geben Sie im nächsten Schritt den gültigen Schlüssel ein.

28

1 DSL- und WLAN-Einstellungen

Bild 1.14: WLAN-Schlüssel eingeben.

WLAN-Verbindungen zum lokalen Router werden im Netzwerk- und Freigabecenter ähnlich wie kabelgebundene Netzwerkverbindungen eingetragen. Die drahtlose Verbindung kann auch im Wechsel mit einer Kabelverbindung genutzt werden, wenn man ein Notebook zum Beispiel im Büro am Netzwerk betreibt und unterwegs an WLAN-Hotspots.

Bild 1.15: Anzeige der grundlegenden Netzwerkinformationen.

1.3 WLAN-Einstellungen in Windows festlegen

29

Infos zur aktiven Drahtlosnetzwerkverbindung Windows 7 zeigt Übertragungsrate und Signalqualität bei WLAN direkt in der Statusanzeige der Netzwerkverbindung an. Diese Anzeige erreichen Sie mit einem Klick auf den Namen der Drahtlosnetzwerkverbindung im Netzwerk- und Freigabecenter.

Bild 1.16: Informationen zum Verbindungsstatus Ihrer WLANVerbindung.

2

Internet Explorer 9 einrichten

Der Internet Explorer, kurz IE, ist der Standardwebbrowser aller Windows-Versionen und fester Bestandteil des Betriebssystems. Technologisch gehörte er lange Zeit sicher nicht zu den besten Browsern, aber mit dem neuen Internet Explorer 9 soll sich das ändern, und Microsoft hat nicht zu viel versprochen. Hier zunächst ein kurzer Abriss der wichtigsten Neuerungen: Der Internet Explorer 9 ist schnell! Der neue Microsoft-Browser unterstützt durch Hardwarebeschleunigung auf der Grafikkarte die volle Leistung des Computers. Die neue JavaScript-Engine unterstützt Mehrkern-CPUs. Der Internet Explorer 9 hat eine in allen Belangen verbesserte Benutzeroberfläche. Sprunglisten, Anheftfunktion, die neue Benachrichtigungsleiste und das kombinierte Adress- und Suchfeld erleichtern die Bedienung enorm. Der Internet Explorer 9 ist endlich kompatibel zu allen modernen Webstandards. Webentwickler müssen keine eigenen Internet Explorer-Versionen ihrer Webseiten mehr bauen. Der Internet Explorer 9 ist sicher! Integrierte Schutzfunktionen erhöhen die persönliche Sicherheit beim Surfen.

32

2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.1: Gut – der Internet Explorer 9!

2.1

Startbremsen erkennen und aushebeln

Wenn Sie den Internet Explorer 9 noch nicht per Windows Update bekommen haben, können Sie ihn hier mit Ihrem aktuellen Browser herunterladen und installieren: www.internet-explorer9.de Nach der Installation und einem Neustart übernimmt der Internet Explorer 9 die Add-ons des vorher installierten Internet Explorer. Stellen sich diese als deutliche Bremse beim Start heraus, erscheint eine Meldung, in der Sie einzelne oder alle Add-ons deaktivieren können. Prüfen Sie hier noch einmal genau, welche der installierten Add-ons Sie wirklich benötigen.

33

2.2 Navigieren im Internet Explorer 9

Bild 2.2: Leistungsplus durch das Abschalten alter Add-ons.

2.2

Navigieren im Internet Explorer 9

Um auf eine bestimmte Webseite zu kommen, geben Sie einfach deren Namen in die Adresszeile oben im Browser ein. Ein Klick in die Adresszeile markiert automatisch den dort befindlichen Text, sodass man ihn schnell löschen und durch einen anderen Text ersetzen kann. Auch die [F6]-Taste markiert automatisch den Text in der Browserzeile und setzt den Cursor dort hinein, sodass Sie auch ohne Maus sehr einfach Adressen eingeben können.

Bild 2.3: Internetadresse eingeben.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Adresszeile und Registerkarten in einer Reihe Im Internet Explorer 9 erscheinen die Registerkarten, auch Tabs genannt, mit den Titeln der geöffneten Webseiten direkt neben der Adresszeile. Sollte die Adresszeile zu kurz sein, sodass die Eingabe langer Adressen unübersichtlich wird, ziehen Sie einfach mit der Maus die Trennlinie zwischen Adresszeile und erster Registerkarte nach rechts.

Bild 2.4: URLs und Register geöffneter Webseiten in einer Reihe.

URLs bei der Eingabe automatisch ergänzen lassen Adressen müssen nicht komplett mit http:// und www:// eingegeben werden. Die meisten englischsprachigen Internetadressen enden auf .com, .net oder .org. Geben Sie in die Adresszeile einen Begriff ein und drücken dann die Tastenkombination [Strg]+[Enter], ergänzt der Internet Explorer vorn automatisch http://www. und hinten .com. In den Einstellungen des Internet Explorer 9 finden Sie auf der Registerkarte Allgemein eine Schaltfläche Sprachen. Klicken Sie darauf, öffnet sich ein weiteres Dialogfeld. Hier können Sie ganz unten bei Suffix eine Endung angeben, zum Beispiel .de, die dann automatisch per Tastenkombination [Strg]+[Umschalt]+[Enter] ergänzt wird.

2.2 Navigieren im Internet Explorer 9

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Bild 2.5: Den Dialog Internetoptionen rufen Sie über das Zahnradsymbol ganz rechts im Internet Explorer 9 auf. Wählen Sie dort im Menü Internetoptionen.

Mit Tastenkürzeln navigieren Sie noch schneller Mit dem Pfeilsymbol nach links kommen Sie auf die zuletzt aufgerufene Seite, mit dem Pfeilsymbol nach rechts gehen Sie von dort aus wieder eine Seite vorwärts. Schneller navigieren Sie mithilfe von Tasten: Mit der Tastenkombination [Alt]+[æ] oder der [Rück]-Taste springen Sie auf die zuletzt aufgerufene Seite zurück. Mit der Tastenkombination [Alt]+[Æ] springen Sie eine Seite vor.

Mit der Maus zwischen besuchten Seiten blättern Noch einfacher geht das Blättern zwischen den zuletzt besuchten Seiten mit der Maus. Halten Sie die [Umschalt]-Taste gedrückt und drehen Sie das Mausrad. Damit

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2 Internet Explorer 9 einrichten

können Sie sehr schnell in beide Richtungen durch die zuletzt besuchten Seiten blättern. Spezielle Internetmäuse haben an den Seiten zwei weitere Tasten, die mit Daumen und Ringfinger bedient werden können. Die Taste auf der linken Seite blättert auf die zuletzt aufgerufene Webseite zurück, die Taste auf der rechten Seite blättert eine Seite vor.

Internetadressen in der Taskleiste ablegen Besuchen Sie häufig mal schnell bestimmte Webseiten, wollen Sie sicher nicht immer erst mit zusätzlichen Klicks den Browser starten. Für solche Fälle können Sie sich ein Eingabefeld für Internetadressen direkt in die Taskleiste legen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen leeren Bereich der Taskleiste. Schalten Sie im Kontextmenü die Option Symbolleisten/Adresse ein.

Bild 2.6: Einschalten der Option Symbolleisten/ Adresse.

In der Taskleiste erscheint ein Eingabefeld, in das Sie Internetadressen oder auch Namen von Programmen eingeben können. Programme werden direkt gestartet, Internetadressen im aktuell eingestellten Standardbrowser geöffnet.

Bild 2.7: URLs in der Taskleiste eingeben.

Ein Klick auf das Dreieck rechts neben dem Eingabefeld blendet eine Liste der letzten Eingaben ein. Die [Enter]-Taste oder ein Klick auf den Doppelpfeil öffnet den Internet Explorer und springt auf die angegebene Seite.

2.3 Mehrere Webseiten in einem Fenster

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Bild 2.8: Liste der letzten Eingaben einblenden.

Um Platz in der Taskleiste zu sparen, sollten Sie die Bezeichnung Adresse ausblenden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Titel der neuen Eingabeleiste – das Wort Adresse – und schalten Sie im Kontextmenü die Option Titel anzeigen aus. Wenn diese Option nicht angezeigt wird, deaktivieren Sie zuerst das Kontrollkästchen Taskleiste fixieren.

Bild 2.9: Platz in der Taskleiste sparen.

2.3

Mehrere Webseiten in einem Fenster

Beim Recherchieren oder Vergleichen von Angeboten hat man oft mehrere Browserfenster gleichzeitig geöffnet. Dabei geht die Übersicht auf dem Bildschirm sehr schnell verloren, besonders wenn man daneben auch noch andere Programme geöffnet hat. Der Internet Explorer 9 kann deshalb mehrere Webseiten auf verschiedenen Registerkarten, auch als Tabs bezeichnet, innerhalb eines Fensters darstellen. Diese Arbeitstechnik bezeichnet man als Tabbed Browsing.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Neue Registerkarte mit mittlerer Maustaste Klicken Sie mit der mittleren Maustaste oder durch Druck auf das Mausrad auf einen Link, wird dieser auf einer neuen Registerkarte geöffnet. Das funktioniert unabhängig davon, ob der Link die neue Seite standardmäßig im selben oder in einem neuen Browserfenster öffnen würde. Auf diese Weise stehen Ihnen also immer alle Seiten übersichtlich in einem einzigen Browserfenster zur Verfügung.

Bild 2.10: Die Taskleiste zeigt die Vorschauen aller geöffneten Registerkarten, wenn man mit der Maus über das Internet Explorer-Symbol fährt.

Ihre Maus hat nur zwei Tasten? Immer wenn von der mittleren Maustaste die Rede ist, können Sie auch die [Strg]-Taste gedrückt halten und dann mit der linken Maustaste klicken.

Beliebte Webseiten auf einer neuen Registerkarte Die Tastenkombination [Strg]+[T] öffnet eine leere Registerkarte, um dort eine neue Webseite anzuzeigen. Neben der letzten Registerkarte rechts erscheint eine weitere kleine ohne Namen. Klicken Sie darauf und tippen eine Internetadresse ein, wird eine neue Registerkarte erstellt.

2.3 Mehrere Webseiten in einem Fenster

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Bild 2.11: Auf der neuen leeren Registerkarte finden Sie Schaltflächen zum Schnellaufruf Ihrer beliebtesten, in letzter Zeit am häufigsten besuchten Webseiten und Links für hilfreiche Aktionen, zum Beispiel um zuletzt geschlossene Registerkarten wiederherzustellen.

Kontextmenü einer Registerkarte öffnen und schließen Ein Rechtsklick auf den Titel einer Registerkarte öffnet ein Menü, über das Sie die Registerkarte schließen oder neu laden können. Auch hier finden Sie eine Liste der zuletzt geschlossenen Registerkarten. Zum Schließen können Sie einfach auf das x-Symbol auf der aktuellen Registerkarte klicken. Die Reihenfolge der Registerkarten kann per Drag-and-drop verändert werden.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.12: Kontextmenü einer Registerkarte.

Verhalten der Registerkarten festlegen In den Einstellungen für die Registerkarten können Sie das Verhalten der Registerkarten anpassen. Klicken Sie dazu auf der Registerkarte Allgemein auf die Schaltfläche Einstellungen im Bereich Registerkarten. Mithilfe dieser Einstellungen können Sie unter anderem verhindern, dass Pop-ups neue Fenster öffnen. Stattdessen können Links, die standardmäßig neue Fenster öffnen, automatisch neue Registerkarten erzeugen oder immer im selben Fenster wie der Link erscheinen.

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2.3 Mehrere Webseiten in einem Fenster

Bild 2.13: Einstellungen für die Registerkarten festlegen.

Alle offenen Register in einer Miniaturgalerie anzeigen Sind viele Registerkarten geöffnet, ist auf jeder nur ein kurzer Teil des Namens der jeweiligen Webseite zu sehen. Damit Sie die Übersicht behalten und schnell zur richtigen Registerkarte wechseln können, bietet der Internet Explorer die Schnellregisterkarten, auch Quick-Tabs-Funktion genannt. Mit der Tastenkombination [Strg]+[Q] wird eine Bildergalerie aller geöffneten Registerkarten angezeigt. Ein Klick auf eines der Bilder springt sofort auf die jeweilige Registerkarte. Sollte diese Funktion nicht zur Verfügung stehen, müssen Sie sie in den Einstellungen für die Registerkarten in den Internetoptionen erst aktivieren. Danach ist ein Neustart des Internet Explorers erforderlich.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.14: Galerie aller offenen Register.

2.4

Sie finden eine Adresse nicht mehr?

Waren Sie eben gerade oder gestern oder auch vergangene Woche auf einer interessanten Seite, kennen aber die Adresse nicht mehr? In solchen Fällen hilft die Verlaufsanzeige oder Chronik im Browser weiter. Alle zuletzt besuchten Internetadressen werden noch einige Tage bis Wochen im Browser gespeichert. Ein Klick auf das kleine Dreieck neben den Pfeilsymbolen in der Adresszeile blendet eine Liste der zuletzt besuchten Seiten ein. Hier können Sie leicht auf eine früher besuchte Seite zurückspringen. Manche Webseiten verhindern durch spezielle Skripten, dass der Besucher die Seite über die Zurück-Schaltfläche verlässt. Auch in diesem Fall hilft die kleine Liste.

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2.4 Sie finden eine Adresse nicht mehr?

Bild 2.15: Die Verlaufsliste in der Adresszeile. Neben den zuletzt eingetippten Adressen sind weiter unten auch die letzten Einträge der kompletten Verlaufsliste sowie einige Favoriten zu sehen.

Verlauf der besuchten Seiten im Favoritencenter Ein Klick auf den Stern oben rechts oder die Tastenkombination [Strg]+[H] blendet rechts im Browserfenster eine Liste der Webseiten ein, die an bestimmten Tagen besucht wurden. Klicken Sie auf einen Namen, erhalten Sie eine Auflistung aller einzelnen Seiten innerhalb dieser Website. Auf diese Weise kann man sehr leicht wieder zu einer bestimmten Seite surfen, auch wenn man die Adresse nicht mehr im Kopf hat. Der Internet Explorer bezeichnet die Liste der zuletzt besuchten Webseiten als Verlaufsliste. Da es im aktuellen Internet Explorer 9 kein Menü mehr gibt, wurde die Verlaufsliste in das Favoritencenter eingebaut. Dort finden Sie sie auf der Registerkarte Verlauf, auf der Sie die Liste auch nach unterschiedlichen Kriterien sortieren können.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.16: Ein Klick auf Favoritencenter anheften zeigt das Favoritencenter permanent links vom eigentlichen Browserfenster an, sodass es nach einem Klick auf einen Link nicht mehr ausgeblendet wird und auch nicht mehr Teile der Webseite verdeckt. Ein Klick auf Favoritencenter schließen blendet das Favoritencenter wieder aus.

Alte Einträge aus der Verlaufsliste löschen Manchmal möchte man bestimmte Einträge aus der Liste entfernen, weil man sich vertippt hat oder um gegenüber anderen Benutzern des PCs seine Surfspuren zu verwischen. Fährt man mit der Maus über einen Eintrag in der Liste, erscheint rechts ein rotes Löschsymbol. Ein Klick darauf lässt diesen Eintrag aus der Liste verschwinden.

Häufig besuchte Webseiten in der Sprungliste Häufig besuchte Webseiten werden automatisch auch in eine Sprungliste eingetragen, die sich per Rechtsklick auf das Internet Explorer 9-Symbol in der Taskleiste

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2.5 Webseiten lesefreundlich darstellen

öffnet. Hier können Sie direkt auf eine häufig besuchte Seite springen, ohne erst den Browser starten zu müssen.

Bild 2.17: Webseiten in der Sprungliste.

2.5

Webseiten lesefreundlich darstellen

Viele Webseiten könnten deutlich mehr Informationen zeigen, wenn eine kleinere Schriftart für die Texte eingestellt wäre. Andere Seiten verwenden so kleine Schriftarten, dass sie nur auf alten, grobpixeligen Monitoren erkennbar sind. Bei den heute üblichen hohen Auflösungen bräuchte man eine Lupe.

Ansicht einer Webseite auf 100 % zoomen Durch einen Klick auf das Zahnrad oben rechts wird ein Menü eingeblendet, in dem Sie eine Zoomfunktion finden. Klicken Sie auf eine Prozentangabe, wird die Seite im Ganzen gezoomt, einschließlich aller Bilder und Layoutelemente. Ein kleinerer Zoomfaktor bietet einen besseren Überblick über die gesamte Seite, ein größerer Faktor macht auch kleine Elemente deutlich erkennbar.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Noch schneller zoomt man mit den Tastenkombinationen [Strg]+[+] und [Strg]+[–] oder mit dem Mausrad bei gedrückt gehaltener [Strg]-Taste.

Bild 2.18: Die Tastenkombination [Strg]+[0] stellt ganz einfach den Originalzoomfaktor wieder her.

Webseiten bildschirmfüllend anzeigen Die Fensterränder und Symbolleisten des Internet Explorer 9 fressen bei Weitem nicht mehr so viel Platz auf dem Bildschirm wie in früheren Versionen. Zu Präsentationszwecken oder auf kleinen Bildschirmen können Sie Webseiten im Internet Explorer 9 aber immer noch auch völlig ohne Symbolleisten und Fensterränder bildschirmfüllend anzeigen. Drücken Sie dazu im Internet Explorer die Funktionstaste [F11]. Die Webseite wird auf dem ganzen Bildschirm dargestellt, am oberen Rand erscheint eine Symbolleiste mit der Adresszeile, Registerkarten und den wichtigsten Funktionen. Die Symbolleiste verschwindet nach kurzer Zeit und taucht automatisch wieder auf, wenn Sie mit der Maus an den oberen Bildrand fahren.

2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

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Bild 2.19: Im Vollbildmodus steht zur Navigation das Kontextmenü über die rechte Maustaste zur Verfügung, das unterschiedliche Menüpunkte zeigt, je nachdem, ob man mit der Maus über der Symbolleiste, über einem leeren Bereich einer Webseite, über einem Link oder über einer Grafik steht.

2.6

Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

Internetadressen sind oft schwer zu merken, deshalb bieten alle Webbrowser die Möglichkeit an, Adressen als Lesezeichen zu speichern, um sie später mit einem Klick wieder aufrufen zu können. Die Begriffe Lesezeichen, Bookmarks und Favoriten bedeuten übrigens alle dasselbe. Die verschiedenen Browser verwenden nur unterschiedliches Vokabular.

Favoritencenter im Internet Explorer öffnen Ein Klick auf den Stern oben rechts oder die Tastenkombination [Alt]+[C] öffnet das Favoritencenter. Dieses kann entweder als eigenständiges Fenster oder als Seitenleiste im aktuellen Browserfenster angezeigt werden. Da dieses Fenster gleich-

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2 Internet Explorer 9 einrichten

zeitig auch für RSS-Feeds und die Verlaufsanzeige verwendet wird, müssen Sie eventuell erst noch die Registerkarte oben wechseln.

Bild 2.20: Das geöffnete Favoritencenter.

Lesezeichen ablegen, bearbeiten und verwalten Adressen, die Sie als Lesezeichen ablegen möchten, können Sie direkt aus der Adresszeile auf die Seitenleiste ziehen. Sie können auch auf die Schaltfläche Zu Favoriten hinzufügen oben im Favoritencenter klicken. Dann haben Sie die Möglichkeit, dem neuen Lesezeichen einen Namen zu geben und gleich den Ordner zu wählen, in dem es abgelegt werden soll.

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2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

Bild 2.21: Eine Webseite als Favoriten hinzufügen.

Ein Rechtsklick auf ein Lesezeichen blendet einen Eigenschaften-Dialog ein, in dem das Lesezeichen bearbeitet werden kann. Hier können Sie eigene Anmerkungen und auch Bewertungssterne vergeben.

Bild 2.22: Beschreibung einer Internetadresse bearbeiten.

Klicken Sie im Favoritencenter oben auf das kleine Dreieck neben dem Auswahlfeld Zu Favoriten hinzufügen, öffnet sich ein Menü. Unter dem Menüpunkt Favoriten verwalten oder mit der Tastenkombination [Strg]+[B] finden Sie eine sehr einfache

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Lesezeichenverwaltung, in der sich neue Ordner anlegen oder Lesezeichen verschieben lassen.

Bild 2.23: Lesezeichen verwalten.

Persönliche Lesezeichen im schnellen Zugriff Die Favoritenleiste im Internet Explorer ist ein Bereich, in dem Sie persönliche Lesezeichen zum besonders schnellen Zugriff ablegen können. Diese Favoritenleiste ist standardmäßig im Internet Explorer 9 ausgeblendet, Sie können sie mit einem Rechtsklick auf einen leeren Bereich der Symbolleiste wieder einschalten. Aktivieren Sie im Kontextmenü die Option Favoritenleiste.

Eine aktuelle Internetadresse können Sie mit einem Klick auf das Symbol mit dem Stern und dem grünen Pfeil direkt in die Favoritenleiste befördern. Mit einem

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2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

Rechtsklick auf einen solchen Favoriten können Sie diesen später wieder löschen oder per Eigenschaften-Dialog auch ändern.

Mehr Favoriten in der Favoritenleiste unterbringen Die Anzahl der Favoriten in der Favoritenleiste ist eng begrenzt, da bei jedem Favoriten ein Titel angezeigt wird. Möchten Sie mehr Favoriten auf der Leiste unterbringen, können Sie die Titel abkürzen oder nur die Symbole anzeigen lassen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen Favoriten in der Favoritenleiste und wählen Sie im Menü unter Anpassen der Titellängen die gewünschte Option aus. Die Einstellung gilt automatisch immer für alle Favoriten.

Lesezeichen für andere Browser exportieren Möchten Sie Ihre Favoriten aus dem Internet Explorer im Internet veröffentlichen oder auf einen anderen Computer übertragen, können Sie sie exportieren. Beim Export werden alle Lesezeichen in einer HTML-Datei gespeichert, die veröffentlicht oder in anderen Browsern importiert werden kann. Klicken Sie dazu im Favoritencenter des Internet Explorer auf das kleine Dreieck neben Zu Favoriten hinzufügen und wählen Sie in der Liste Importieren und Exportieren.

Bild 2.24: Importieren und Exportieren.

Wählen Sie im nächsten Dialogfeld Einstellungen für den Import/Export die Option In Datei exportieren.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.25: Leszeichen in eine Datei exportieren.

Auf der folgenden Seite suchen Sie aus, was exportiert werden soll. Zur Übertragung auf andere Computer lassen sich neben Favoriten auch Feeds und Cookies exportieren.

Bild 2.26: Favoriten, Feeds oder Cookies exportieren?

2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

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Danach wählen Sie den zu exportierenden Favoritenordner aus. Eine Auswahl mehrerer Ordner, wie man es vom Windows Explorer gewohnt ist, ist hier nicht möglich. Alle untergeordneten Ordner des selektierten Ordners werden automatisch mit exportiert.

Bild 2.27: Eine FavoritenOrdner auswählen.

Wählen Sie im nächsten Fenster eine Datei, in die die Favoriten exportiert werden sollen. Diese Datei hat das HTML-Format und kann daher ganz einfach im Internet veröffentlicht und in jedem Browser angezeigt werden. Übernehmen Sie für die Datei den vorgegebenen Namen bookmark.htm. Dann können Sie sie bei Firefox und allen auf Mozilla basierenden Browsern einfach in das Profilverzeichnis kopieren, die Favoriten werden automatisch erkannt. Opera und der Internet Explorer können solche HTML-Dateien ebenfalls importieren.

Lesezeichen auch im Windows Explorer verwalten Der Internet Explorer speichert die Lesezeichen nicht in einer einzigen Datei wie Firefox und andere Browser, sondern jedes in einer eigenen Datei. Diese Struktur macht zwar das Übertragen einer Lesezeichensammlung auf einen anderen Computer schwieriger, dafür können Sie aber den Windows Explorer zur Verwaltung der Lesezeichen verwenden.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Im persönlichen Benutzerverzeichnis finden Sie unter Favoriten die Favoritenordner und -dateien, die Sie mit den üblichen Dateiverwaltungsfunktionen verschieben, bearbeiten und in Ordnern ablegen können.

Bild 2.28: Der persönliche Benutzerordner im Windows Explorer.

Eine neue Startseite anlegen oder gleich mehrere? Eine besondere Art von Lesezeichen ist die Startseite des Browsers, die automatisch beim Start eines neuen Browserfensters angezeigt wird. Hier können Sie die Vorgaben der Browserhersteller ändern und eine Seite anzeigen lassen, die Sie häufig besuchen oder besonders schnell im Zugriff haben wollen. Die Startseite kann außerdem mit einem Klick auf das Haussymbol jederzeit im aktuellen Browserfenster angezeigt werden. Der Internet Explorer 9 startet standardmäßig mit der Startseite msn, die direkten Zugriff auf die Microsoft-Suchmaschine Bing sowie Hotmail, SkyDrive und den Messenger bietet.

2.6 Arbeiten mit Favoriten und Lesezeichen

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Bild 2.29: de.msn.com als Startseite.

Im Internet Explorer sind auch mehrere Registerkarten als gleichzeitig aufzurufende Startseiten möglich. Auf der Registerkarte Allgemein in den Internetoptionen können Sie mehrere Adressen eingeben, die als Startseiten auf einzelnen Registerkarten geöffnet werden sollen.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.30: Die aus früheren Internet Explorer-Versionen bekannte Funktion, einfach die Adresse aus der Adresszeile auf das Haussymbol zu ziehen, funktioniert im Internet Explorer 9 nicht mehr.

In diesem Dialog können Sie in jeder Zeile eine weitere Internetadresse eingeben. Einfacher ist es, alle gewünschten Seiten in einzelnen Registerkarten zu öffnen und dann auf Aktuelle Seite zu klicken. Die geöffneten Registerkarten werden automatisch als Startseiten übernommen. Löschen Sie eine Seite einfach aus der Liste, wird sie nicht mehr als Startseite angezeigt. Der Internet Explorer kann auch ganz ohne Startseite starten, was zum Beispiel immer dann sinnvoll ist, wenn er auf einem Notebook ohne Internetverbindung gestartet wird. Klicken Sie dazu unten auf die Schaltfläche Leere Seite. Anstatt eine ganz leere Seite zu verwenden, ist es interessanter, die Übersichtsseite der beliebtesten Webseiten als Startseite zu nutzen, die auch auf einer neuen Registerkarte angezeigt wird. Tragen Sie dazu about:Tabs als Startseite ein.

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2.7 Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter

Bild 2.31: Übersichtsseite der beliebtesten Webseiten als Startseite nutzen.

2.7

Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter

Für viele führt der Weg zur gewünschten Information im Internet zunächst über eine Suchmaschine. Ganz vorne in der Gunst der deutschen Surfer liegt Google, aber auch die neue Suchmaschine Bing von Microsoft gewinnt besonders dank guter Integration in den Internet Explorer schnell an Beliebtheit. Der Internet Explorer 9 bietet interessante neue Funktionen zur Suche im Internet. Um im Internet etwas zu suchen, müssen Sie nicht mehr unbedingt erst auf die Webseite einer Suchmaschine gehen. Die Adresszeile dient automatisch gleichzeitig als Suchfeld.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.32: Die Suchmaschine Bing

Neue Eigenschaften des Adress- und Suchfelds Erstmals dient im Internet Explorer 9 die Adresszeile gleichzeitig als Suchfeld, das in der Voreinstellung mit Microsofts Suchmaschine Bing sucht. Hier können Sie einen Suchbegriff eingeben, der dann mit einem Klick auf das Lupensymbol oder durch Drücken der [Enter]-Taste gesucht wird. Die Suchergebnisse werden im aktuellen Browserfenster angezeigt. Während der Eingabe werden automatisch Seiten aus dem Browserverlauf vorgeschlagen.

2.7 Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter

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Bild 2.33: Anzeige der Suchergebnisse.

Während der Eingabe können Sie sich auch gleich beliebte Suchbegriffe vorschlagen lassen. Davon können Sie direkt einen auswählen und müssen den Suchbegriff dann nicht vollständig eintippen. Klicken Sie dazu ganz unten in der während der Eingabe eingeblendeten Liste auf Suchvorschläge einschalten.

Bild 2.34: Während der Sucheingabe eingeblendete Liste

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Suchanbieter in der Add-on-Galerie Anstelle von Bing können Sie auch eine andere Suchmaschine für dieses Suchfeld auswählen, zum Beispiel Google. Weitere Suchanbieter lassen sich leicht nachinstallieren. Diese können dann über Symbole ganz unten in der Liste der Vorschläge ausgewählt werden. Microsoft bietet eine Liste mit bekannten Suchmaschinen an, die direkt in den Internet Explorer 9 eingetragen werden können. Klicken Sie dazu in der Liste während der Eingabe ganz unten auf Hinzufügen. Auf einer speziellen Webseite können Sie jetzt zusätzliche Suchanbieter auswählen.

Bild 2.35: Eine Auswahl verschiedener Suchanbieter in der Internet Explorer Add-onGalerie.

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2.7 Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter

Klicken Sie bei einem Anbieter auf das Feld Dem Internet Explorer hinzufügen, erscheint ein kleiner Dialog, in dem Sie nur noch auf Hinzufügen klicken müssen. Danach steht der Suchdienst sofort zur Verfügung.

Bild 2.36: Einen passenden Suchanbieter hinzufügen.

Wenn Sie das Kontrollkästchen Als Standardsuchanbieter festlegen aktivieren, wird der neu gewählte Suchdienst anstelle von Bing standardmäßig beim Start des Internet Explorer aufgerufen. Ist das Kontrollkästchen Suchvorschläge von diesem Anbieter verwenden eingeschaltet, werden, wenn der Suchanbieter diese Funktion unterstützt, direkt bei der Eingabe im Suchfeld Vorschläge angezeigt. Manche Suchanbieter, wie zum Beispiel Wikipedia, zeigen in den Vorschlägen auch gleich Bilder mit an.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.37: Mithilfe der Symbole unten im Suchfeld kann für die Suche ein anderer Anbieter ausgewählt werden, ohne dass die Suchbegriffe erneut eingegeben werden müssen. Ein einfacher Klick auf ein Symbol schaltet die Vorschläge um, ein zweiter Klick springt auf die Seite mit den Suchergebnissen des jeweiligen Suchanbieters.

Verwalten aller installierten Suchanbieter Mit einem Klick auf das Zahnrad oben rechts und dem Menüpunkt Add-ons verwalten können Sie unter allen installierten Suchdiensten den auswählen, der als Standard im Internet Explorer erscheinen soll. Wählen Sie dazu links unter AddOn-Typen die Zeile Suchanbieter. An dieser Stelle können Sie auch die Reihenfolge der Symbole ändern, Vorschläge aktivieren und einzelne Suchdienste wieder entfernen.

2.7 Suchen und Einbinden neuer Suchanbieter

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Bild 2.38: Über den Menüpunkt Add-Ons verwalten den Standard-Suchdienst auswählen

Suchfunktionen von Portalen und Shops selbst integrieren Viele Portale, Onlinekataloge und auch Shops bieten eigene Suchfunktionen innerhalb ihres Informationsbestands an. Solche Suchfunktionen können im Internet Explorer 9 direkt im Suchfeld genutzt werden. Der Internet Explorer 9 bietet eine einfache Möglichkeit, weitere Suchdienste oder auch Shops und Portalseiten mit Suchfunktionen zu integrieren, die nicht in der vorgegebenen Auswahl verfügbar sind. In früheren Internet Explorer-Versionen war hierfür viel Handarbeit in der Systemkonfiguration nötig. Klicken Sie auf der Webseite der zusätzlichen Suchanbieter ganz unten auf den Link Erstellen Sie Ihren eigenen Suchanbieter. Öffnen Sie dann eine zweite Registerkarte im Internet Explorer, gehen Sie dort auf die Seite mit der gewünschten Suchmaschine und lassen Sie den Begriff »TEST« (großgeschrieben) suchen. Kopieren Sie die Adresse der Seite mit den Suchergebnissen in das dafür vorgesehene Feld URL auf der Seite Erstellen Sie Ihren eigenen Suchanbieter. Jetzt brauchen Sie nur noch einen Namen für den neuen Suchdienst festzulegen und auf Suchanbieter installieren zu klicken.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.39: Falls eine Fehlermeldung angezeigt wird, probieren Sie eine andere Zeichencodierung. Statt UTF-8 funktioniert häufig Central European (Windows-1250) bei europäischen Webseiten.

Der Internet Explorer ermittelt automatisch anhand der eingetragenen Adresse den richtigen Aufruf für die Suchmaschine und installiert sie zusätzlich im Suchfeld. Der neue Suchanbieter kann anschließend genau so wie die vorgegebenen Suchdienste verwendet werden. Dieser Mechanismus funktioniert nicht mit allen Suchseiten. Voraussetzung ist, dass nach der Suche in der Adresszeile das Wort TEST auftaucht.

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2.8 Pop-ups zulassen und andere blockieren

Bild 2.40: Suchergebnisse für den Begriff »servicepack« anzeigen.

2.8

Pop-ups zulassen und andere blockieren

Die Beschreibungssprache der Internetseiten, HTML, bietet die Möglichkeit, Links in neuen Browserfenstern zu öffnen. Per JavaScript können sogar automatisch neue Fenster in beliebiger Größe auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Diese Techniken, die eigentlich als nützliche Präsentationsmöglichkeiten entwickelt wurden, werden von Werbetreibenden immer häufiger missbraucht. Aufpoppende Browserfenster nerven mehr, als sie nutzen. Auf einigen Webseiten kann man gar nicht schnell genug klicken, um alle Fenster wieder zu schließen, bevor sich neue öffnen. Bei früheren Pop-up-Blockern für den Internet Explorer konnte man Pop-ups nur generell ein- und ausschalten, was zum Beispiel bei einigen Downloadservern oder Onlinebildergalerien sehr ungünstig war, da sie standardmäßig Pop-up-Fenster benutzten. Der neue Pop-up-Blocker, der seit dem Internet Explorer 7 verwendet wird, übernimmt das Konzept von Firefox, der eine eigene Liste darüber führt, auf welchen Seiten Pop-ups zugelassen werden.

Meldung in der Statuszeile bei blockierten Pop-ups Standardmäßig werden alle Pop-ups blockiert, die ein neues Internet ExplorerFenster öffnen wollen, ohne dass der Benutzer auf einen Link geklickt hat. Das gilt allerdings nicht für Flash-Pop-ups und animierte Werbung, die über den Bildschirm schweben. Immer wenn ein Pop-up blockiert wurde, erscheint eine Meldung im Internet Explorer. Im Gegensatz zu früheren Internet Explorer-Versionen zeigt der Internet Explorer 9 diese Meldungen ganz unten im Browserfenster an.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.41: Anzeige einer Meldung bei einem blockierten Pop-up.

Ausnahmen über das Menü des Pop-up-Blockers zulassen Ein Klick auf die Schaltfläche Optionen im Meldungsbalken blendet ein kleines Menü ein, in dem Pop-up-Fenster vorübergehend oder dauerhaft für diese Webseite angezeigt werden können.

Bild 2.42: Die Informationsleiste für Pop-ups zulassen.

Möchten Sie auf dieser Internetseite Pop-ups generell zulassen, wählen Sie die Option Popups von dieser Site immer zulassen. Die aktuelle Webseite wird dann automatisch in die Liste der Seiten mit erlaubten Pop-ups aufgenommen. Auch diese Einstellung muss nicht endgültig sein. Klicken Sie in den Internetoptionen auf der Registerkarte Datenschutz unter Popupblocker auf Einstellungen haben Sie jederzeit Zugriff auf diese Liste, können neue Seiten aufnehmen oder die Freigabe für bestehende Einträge wieder entfernen, sodass auch diese keine Pop-ups mehr zulassen. Die Ausnahme, dass ein Pop-up zugelassen wird, gilt auch nur, wenn dieses Pop-up vom selben Server geladen wird wie die eigentliche Webseite. Damit erspart man sich jede Menge überflüssige Werbung, deren Pop-ups von anderen Servern wie adtech.de oder affili.net geladen werden.

2.8 Pop-ups zulassen und andere blockieren

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Bild 2.43: Ausnahmen zulassen.

Meldungen des Pop-up-Blockers wieder ausschalten Wenn Sie nach einer gewissen Gewöhnungsphase der Sound des Pop-up-Blockers und auch die zeitliche Verzögerung, mit der die Meldungszeile eingeblendet wird, nervt, deaktivieren Sie die beiden Schalter in den Pop-up-Blocker-Einstellungen einfach. Pop-ups werden ohne weitere Benachrichtigung blockiert.

So blenden Sie die gewohnte Statusleiste wieder ein Bis zum Internet Explorer 8 gab es am unteren Fensterrand eine Statusleiste, die blockierte Po-ups dezent anzeigte. Diese ist im Internet Explorer 9 standardmäßig deaktiviert, kann aber über einen Rechtsklick auf die Titelleiste des Fensters wieder eingeblendet werden. Von dieser Statusleiste aus haben Sie immer noch Zugriff auf den Konfigurationsdialog, auch wenn die Informationsleiste des Pop-up-Blockers ausgeschaltet ist. Bei zugelassenen Pop-ups erscheint das Symbol in der Statusleiste mit einem grünen Häkchen.

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2.9

2 Internet Explorer 9 einrichten

Schnellinfos einer Webseite nutzen

Häufig kommt es vor, dass man die Informationen einer Webseite in irgendeiner Weise weiterverwenden möchte. Um ein Wort zu übersetzen oder eine Textpassage per E-Mail zu verschicken, waren bisher immer diverse Schritte nötig – Text in die Zwischenablage kopieren, anderes Programm starten oder Webseite öffnen, Text wieder einfügen und weiterverarbeiten. Die Schnellinfos im Internet Explorer 9 vereinfachen solche Routinearbeiten und bieten auch weitere interessante Zusatzfunktionen.

Das Schnellinfosymbol im Browser Markiert man mit der Maus einen Text im Browser, erscheint ein quadratisches blaues Symbol mit einem Pfeil. Klickt man darauf, öffnet sich ein Menü mit den verschiedenen Schnellinfofunktionen, die sich mit einem Klick aufrufen lassen. Der markierte Text wird dabei direkt in eine Mail, einen Blogeintrag oder ein Suchformular übernommen.

Bild 2.44: Zugriff auf Schnellinfofunktionen.

Schnellinfos aus der Internet Explorer Add-on-Galerie Neben den standardmäßig installierten Schnellinfos werden noch zahlreiche weitere angeboten. Wählen Sie dazu über den Menüpunkt Alle Schnellinfos die Option Weitere Schnellinfos suchen. Der Internet Explorer öffnet eine Webseite bei Microsoft, von der aus Sie weitere Schnellinfos direkt installieren können.

2.9 Schnellinfos einer Webseite nutzen

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Bild 2.45: Internet Explorer personalisieren.

Sehr interessant ist die Schnellinfo Bing Maps. Damit können Sie auf einer Webseite eine Adresse markieren und diese direkt in Bing Maps auf einer neuen Registerkarte anzeigen lassen. Über den Menüpunkt Alle Schnellinfos/Schnellinfos verwalten können Sie jederzeit einzelne Schnellinfos ändern oder deaktivieren.

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2 Internet Explorer 9 einrichten

Bild 2.46: Add-ons anzeigen und verwalten.

Aktuelle Web Slices auf dem Bildschirm einblenden Rufen Sie oft den aktuellen Wetterbericht auf, schauen nach eBay-Angeboten oder Aktienkursen? Bisher musste man dazu immer auf eine bestimmte Internetseite gehen oder die dort angezeigten Inhalte im Browser aktualisieren. Die seit dem Internet Explorer 8 neuen Web Slices bringen solche Informationen jederzeit aktuell direkt auf den Bildschirm. Um die Web Slices sinnvoll nutzen zu können, müssen Sie zunächst mit einem Rechtsklick auf die Titelleiste des Internet Explorer-Fensters die Favoritenleiste und die Befehlsleiste einschalten. Webseiten, die die neue Web Slice-Funktionalität anbieten, zeigen oben in der Befehlsleiste des Internet Explorers ein grünes Web SliceSymbol. Das gleiche Symbol taucht auf, wenn Sie mit der Maus über die betreffende Information auf der Seite fahren.

Bild 2.47: Webseiten mit Web Slice-Funktionalität.

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2.9 Schnellinfos einer Webseite nutzen

Klicken Sie auf dieses Symbol, erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie das Web Slice mit einem Klick der Favoritenleiste hinzufügen können.

Bild 2.48: Web Slice der Favoritenleiste hinzufügen.

Das Web Slice kann später jederzeit mit einem Klick auf das Symbol in der Favoritenleiste angezeigt werden. Die aktuellsten Daten werden in einem kleinen Fenster eingeblendet, ganz egal auf welcher Webseite Sie sich gerade befinden. So haben Sie die gewünschten Informationen immer im Blick, ohne erst die entsprechende Webseite aufrufen zu müssen.

Bild 2.49: Web Slice in der Favoritenleiste.

3

E-Mail startklar machen

Jeder Computer und inzwischen auch fast jedes Handy kann E-Mails empfangen und senden. Fast jedes Betriebssystem liefert standardmäßig auch ein E-Mail-Programm mit – Windows 7 allerdings nicht. In früheren Windows-Versionen war Outlook Express oder dessen Nachfolger Windows Mail installiert. Für Windows 7 bietet Microsoft das E-Mail-Programm Windows Live Mail in den Windows Live Essentials 2011 zum kostenlosen Download bei www.windowslive.de an.

Bild 3.1: Kostenloser Download der Windows Live Essentials.

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3 E-Mail startklar machen

Die Windows Live Essentials sind kostenlose, sehr nützliche Zusatztools. Neben dem E-Mail-Programm waren auch die Windows Fotogalerie, der Messenger und der Movie Maker in früheren Windows-Versionen noch standardmäßig dabei. Jetzt kann jeder Benutzer wählen, welche dieser Tools er installieren möchte und welche nicht.

3.1

So richten Sie ein neues E-Mail-Konto ein

Beim ersten Start von Windows Live Mail erscheint automatisch ein Assistent zur Einrichtung eines E-Mail-Kontos. Sie können diesen Assistenten auch später noch auf der Registerkarte Konten unter Neues Konto starten. Auf diese Weise können Sie mehrere E-Mail-Konten anlegen, die von Windows Live Mail verwaltet werden sollen. Das E-Mail-Programm Windows Live Mail unterstützt sowohl klassische POP3-/ IMAP-Mailkonten als auch Windows Live-Hotmail-Konten, die Microsoft ebenfalls jedem Windows-Nutzer kostenlos zur Verfügung stellt.

Bild 3.2: Die Installation des E-Mail-Clients starten.

3.1 So richten Sie ein neues E-Mail-Konto ein

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Ein E-Mail-Konto mit dem Assistenten einrichten Im ersten Schritt des Assistenten geben Sie Ihre E-Mail-Adresse, das zugehörige Kennwort und Ihren wirklichen Namen oder den Namen Ihrer Firma an, so wie er beim Empfänger der E-Mail angezeigt werden soll.

Bild 3.3: E-Mail-Adresse, Kennwort und Name des Kontos eintragen.

Im selben Dialog können Sie auch das Passwort für den Mailserver fest eintragen, sodass Sie es nicht bei jeder E-Mail-Abfrage neu eingeben müssen. Vorsicht beim Speichern von Passwörtern! Bedenken Sie das Sicherheitsrisiko gespeicherter Passwörter. Jeder, der sich unbefugt Zugriff zu Ihrem PC verschafft, hat durch ein gespeichertes Passwort automatisch auch Zugriff auf Ihre E-Mails. Mit dem Kontrollkästchen Dieses Konto als Standard-E-Mail-Konto festlegen legen Sie das neue E-Mail-Konto auch noch als Standardkonto fest. Solange kein Konto ausgewählt ist, werden neue E-Mails immer mit dem Standardkonto abgeschickt.

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3 E-Mail startklar machen

Bei mehreren E-Mail-Konten ist das Standardkonto immer vorausgewählt, wenn man zum Beispiel im Browser auf einen E-Mail-Link klickt. Wenn Sie eine E-Mail-Adresse bei einem der großen, bekannten Anbieter nutzen, können Sie das Kontrollkästchen Servereinstellungen manuell konfigurieren deaktiviert lassen. Windows Live Mail versucht, die Einstellungen selbstständig zu finden und zu konfigurieren. Konnte Windows Live Mail die richtigen Servereinstellungen automatisch identifizieren, ist damit die Konfigurationsarbeit auch bereits erledigt. Es wird eine Verbindung zum Mailserver hergestellt, und die dort liegenden E-Mails werden abgeholt. Je nach Anzahl und Größe der E-Mails, die auf dem Server liegen, kann das Abholen einige Zeit dauern. Danach werden alle Mails im Posteingang angezeigt.

Bild 3.4: Das neue E-Mail-Konto hat die Verbindung zum Mailserver aufgebaut und ruft alle neuen E-Mail-Nachrichten ab.

77

3.1 So richten Sie ein neues E-Mail-Konto ein

Ein neues E-Mail-Konto manuell konfigurieren Bei E-Mails einer eigenen Domain, bei kleineren E-Mail-Anbietern oder E-MailKonten auf Firmenservern können die Einstellungen nicht automatisch erkannt werden. Hier müssen Sie sie manuell konfigurieren. Das Gleiche gilt für Weiterleitungen, da die angezeigte E-Mail-Adresse nicht mit der tatsächlich abgefragten übereinstimmt. Aktivieren Sie in diesem Fall unten im Einrichtungsassistenten das Kontrollkästchen Servereinstellungen manuell konfigurieren. Jeder E-Mail-Anbieter gibt seinen Mailservern eigene Namen, und auch die Schemata, nach denen sich die Benutzernamen zusammensetzen, sind überall unterschiedlich. Server- und Benutzernamen bekannter Anbieter Anbieter

Posteingang

Postausgang

Benutzername

GMX

pop.gmx.net

mail.gmx.net

E-Mail-Adresse

WEB.DE

pop3.web.de

smtp.web.de

Name vor dem @Zeichen

Google Mail

pop.googlemail.com

smtp.googlemail.com

E-Mail-Adresse

Arcor

pop3.arcor.de

mail.arcor.de

Name vor dem @Zeichen

T-Online

popmail.t-online.de

smtpmail.t-online.de

Name vor dem @Zeichen

Eine wesentlich umfangreichere Liste mit Namen von POP3-/SMTP-Mailservern finden Sie unter http://wp.me/P1b7oZ-47.

Tragen Sie jetzt die Serveradressen des POP3- und SMTP-Servers ein. Sie erhalten sie von Ihrem Internetdienstanbieter. Windows Live Mail unterstützt für den Posteingang POP3- und IMAP-Server.

78

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.5: Servereinstellungen manuell eintragen.

Wenn der Posteingangsserver eine Kennwortauthentifizierung erfordert, schalten Sie in diesem Dialog das entsprechende Kontrollkästchen zusätzlich ein. Der Benutzername für den Mailserver braucht nur angegeben zu werden, wenn er von der zuvor eingetragenen E-Mail-Adresse abweicht. Bei fast allen Internetdienstanbietern ist der Benutzername der Teil der E-Mail-Adresse vor dem @-Zeichen oder auch die ganze E-Mail-Adresse. Das Kontrollkästchen Postausgangsserver erfordert eine Authentifizierung muss bei den meisten Mailanbietern eingeschaltet sein.

3.2 Neue Nachrichten schreiben und senden

79

Worin unterscheiden sich die Servertypen POP3 und IMAP? IMAP ist ein weiteres Protokoll zum Zugriff auf einen Mailserver. Im Unterschied zu POP3 verbleibt auf dem IMAP-Server eine zentrale Datenbank der E-Mails. Hier wird gespeichert, welche Mails bereits auf den lokalen Computer heruntergeladen wurden. So können Sie von einem anderen Standort aus leichter auf Ihre Mails zugreifen, auch wenn Sie sie bereits einmal heruntergeladen haben. Bei POP3 werden die Mails auf den lokalen Computer kopiert, und man arbeitet mit der Kopie, bei IMAP arbeitet man im Prinzip direkt auf dem Mailserver. Bei langsamen Internetverbindungen sollten Sie daher lieber die POP3-Variante benutzen. Hier kann ein IMAP-Zugriff sehr lange dauern.

3.2

Neue Nachrichten schreiben und senden

Sobald Sie ein neues E-Mail-Konto eingerichtet haben, können Sie die erste E-MailNachricht verfassen und schreiben. Beachten Sie dabei, dass einige kostenlose E-Mail-Anbieter das Verschicken von E-Mails erst dann zulassen, wenn vom selben Computer zuerst die E-Mails vom Server abgeholt wurden.

So verfassen Sie eine neue E-Mail-Nachricht Klicken Sie im Hauptfenster von Windows Live Mail links oben auf E-Mail. Es öffnet sich das Dialogfeld Neue Nachricht. Schreiben Sie in die Zeile An: die E-MailAdresse des Empfängers. Tragen Sie dann in der Zeile Betreff: eine Überschrift für die neue E-Mail ein. In das Hauptfenster können Sie anschließend den Text der E-Mail schreiben. Klicken Sie danach auf die große Schaltfläche Senden links oben, um die E-Mail abzusenden.

80

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.6: Eine neue Nachricht verfassen.

Tragen Sie in die Betreffzeile etwas Sinnvolles ein, sodass der Empfänger sofort weiß, worum es in der Mail geht. Die Betreffzeile ist auch ein wichtiges Kriterium für Spamfilter-Software. Verwenden Sie hier vollständige deutsche Wörter und nicht nur »Hey« oder Ähnliches, wenn Sie möchten, dass Ihre Mail auch ankommt. Wenn mehrere E-Mail-Konten eingerichtet sind, kann man beim Schreiben einer neuen E-Mail im Listenfeld Von: rechts oben auswählen, welche Adresse als Absender übertragen werden soll. Als Vorgabe wird das Mailkonto verwendet, bei dem der Schalter Als Standardkonto festlegen im Kontextmenü aktiviert ist.

3.2 Neue Nachrichten schreiben und senden

81

Bild 3.7: Eine Absenderadresse auswählen.

Sollte die Mail nicht sofort automatisch verschickt werden, klicken Sie oben auf die Schaltfläche Senden/Empfangen oder drücken die Taste [F5]. Damit werden alle Mailserver auf eingegangene E-Mails überprüft und im Postausgang liegende E-Mails verschickt. Mit dieser Schaltfläche laden Sie gleichzeitig vom Mailserver neue E-Mails herunter. Falls E-Mails nicht automatisch versendet werden, klicken Sie oben links in Windows Live Mail auf die blaue Schaltfläche, die das Menü öffnet, und wählen Sie dann Optionen/E-Mail.

82

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.8: E-Mails synchronisieren.

Schalten Sie im nächsten Dialogfeld auf der Registerkarte Senden das Kontrollkästchen Nachrichten sofort senden ein.

83

3.3 Mit dem Adressbuch arbeiten

Bild 3.9: Nachrichten sofort senden aktivieren.

3.3

Mit dem Adressbuch arbeiten

Jedes E-Mail-Programm bietet heute die Möglichkeit, häufig verwendete Adressen in einem Adressbuch zu speichern, um sie nicht jedes Mal neu eintippen zu müssen. Bei Windows Live Mail kann dieses Adressbuch auch gleich noch zentral auf einem Server gespeichert werden, sodass man von jedem Computer über Windows Live darauf zugreifen kann. Um diese Windows Live-Onlinedienste verwenden zu können, müssen Sie sich mit Ihrer persönlichen Windows Live ID anmelden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Anmelden oben rechts in Windows Live Mail.

84

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.10: Anmelden bei Windows Live Mail.

Wenn Sie noch keine Windows Live ID haben, können Sie sich in diesem Dialogfeld kostenlos dafür registrieren. Natürlich funktioniert Windows Live Mail auch ohne Windows Live ID. Funktionen wie das Onlineadressbuch können dann jedoch nicht genutzt werden. Anstatt die E-Mail-Adressen der Empfänger beim Schreiben einer E-Mail einzeln einzutippen, können Sie sie mit der Schaltfläche An: neben der Namenszeile aus dem Adressbuch von Windows Live übernehmen.

3.3 Mit dem Adressbuch arbeiten

85

Bild 3.11: Kontakte auswählen, an die die Nachricht gesendet werden soll.

Kontakte anlegen, bearbeiten und synchronisieren An dieser Stelle können Sie die Kontaktdaten auch bearbeiten, um zum Beispiel die E-Mail-Adresse zu ändern. Es ist aber nicht möglich, einen neuen Kontakt hinzuzufügen oder ganz zu löschen. Möchten Sie neue Kontakte in das Adressbuch eintragen, klicken Sie dazu auf den Link Kontakte links unten im Hauptfenster von Windows Live Mail. Dort finden Sie ein komfortables Adressbuch, in dem Sie zu jeder Person detaillierte Informationen ablegen können.

86

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.12: Neue Kontakte eintragen.

Dieses Adressbuch wird automatisch mit den Windows Live-Kontakten im Internet synchronisiert, auf die Sie von Ihrer persönlichen Startseite bei Windows Live (www.live.de) über den Link Kontakte bzw. Menschen Zugriff haben.

3.4 Rechtschreibfehler sind uncool

87

Bild 3.13: Die Kontakte in Windows Live

3.4

Rechtschreibfehler sind uncool

Achten Sie beim Schreiben neuer Nachrichten, egal ob E-Mail oder Messenger, immer auf korrektes Deutsch. Als Hilfe dazu bietet Windows Live Mail eine integrierte Rechtschreibkorrektur an, die geschriebene Mails vor dem Versand überprüft. Falsch geschriebene Wörter werden automatisch mit einer roten Wellenlinie gekennzeichnet. Klickt man mit der rechten Maustaste auf ein so markiertes Wort, erscheint ein Menü mit Korrekturvorschlägen.

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3 E-Mail startklar machen

So prüfen Sie die korrekte Rechtschreibung Ihrer Mails Die komplette Rechtschreibprüfung einer neuen E-Mail kann jederzeit mit der Taste [F7] oder der Schaltfläche Rechtschreibprüfung in der Symbolleiste gestartet werden. Ein unbekanntes Wort nach dem anderen wird angezeigt, und es werden, wenn verfügbar, Korrekturvorschläge gemacht.

Bild 3.14: Die Rechtschreibprüfung in Aktion.

Auf der Registerkarte Rechtschreibung im Dialogfeld Optionen von Windows Live Mail können Sie festlegen, ob E-Mails vor dem Senden automatisch überprüft werden sollen.

3.5 Nachrichten zeitgesteuert abrufen

89

Bild 3.15: Rechtschreibung immer vor dem Senden prüfen aktivieren.

Im Bereich Bei der Rechtschreibung immer ignorieren können Sie unter anderem Wörter in Großbuchstaben, Wörter mit Zahlen, Internetadressen und den Originaltext in Antworten und weitergeleiteten E-Mails automatisch ignorieren lassen. Nur der selbst verfasste Text sollte einer Prüfung unterzogen werden. Im unteren Teil des Dialogfelds können Sie Sprachpakete für die Rechtschreibprüfung in anderen Sprachen herunterladen und eine Sprache (am besten Deutsch mit neuer Rechtschreibung) als Standard festlegen.

3.5

Nachrichten zeitgesteuert abrufen

Haben Sie eine permanente Internetverbindung, brauchen Sie sich nicht selbst darum zu kümmern, Ihre E-Mails vom Server abzurufen. Deutlich einfacher ist in

90

3 E-Mail startklar machen

diesem Fall ein zeitgesteuertes Abrufen im Abstand von einigen Minuten. Beim Programmstart holt Windows Live Mail in der Standardeinstellung ebenfalls automatisch alle E-Mails von den Mailservern ab.

Einstellungen für die automatische Nachrichtenabfrage Auf der Registerkarte Allgemein im Dialogfeld Optionen legen Sie fest, ob automatisch beim Starten von Windows Mail die Mailkonten abgefragt und noch nicht gesendete E-Mails abgeschickt werden sollen. An dieser Stelle können Sie auch ein Zeitintervall für die automatische E-Mail-Abfrage einstellen, das dann für alle Mailkonten gilt. Eine detaillierte Einstellung für jedes Mailkonto getrennt ist in Windows Live Mail leider nicht möglich.

Bild 3.16: Allgemeine Einstellungen festlegen.

Ob Kopien der E-Mails beim Abrufen auf dem Server bleiben, kann in Windows Live Mail für jedes Konto getrennt festgelegt werden. Klicken Sie dazu mit der

91

3.5 Nachrichten zeitgesteuert abrufen

rechten Maustaste auf das Konto in der linken Spalte und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften. Schalten Sie auf die Registerkarte Erweitert. Hier können Sie ebenfalls festlegen, wann die E-Mails auf dem Server gelöscht werden sollen: entweder nach bestimmten Zeitintervallen oder wenn eine Nachricht aus dem lokalen Posteingangsordner gelöscht wird.

Bild 3.17: Aktivieren Sie Kopie aller Nachrichten auf dem Server belassen.

Räumen Sie den Mailserver regelmäßig auf Bedenken Sie, dass der Speicherplatz für E-Mails besonders bei kostenlosen E-Mail-Anbietern oft begrenzt ist. Sorgen Sie dafür, dass die E-Mails auf dem Server regelmäßig gelöscht werden. Andernfalls kann es passieren, dass Sie keine neuen E-Mails mehr empfangen können. Die Absender bekommen automatisch eine Fehlermeldung zugeschickt.

92

3.6

3 E-Mail startklar machen

Dateien als E-Mail-Anhang verschicken

E-Mail-Programme können auch dazu verwendet werden, Dateien zu verschicken. Dabei lässt sich prinzipiell jede Datei als Attachment verschicken, Sie sollten jedoch die Größe bedenken, besonders wenn Sie nicht wissen, ob der Empfänger eventuell über ein langsames Modem oder eine teure Mobilfunkverbindung ins Internet geht. Generell sollten Sie vor dem Versand einer großen Datei mit dem Empfänger klären, ob dieser die Mail auch problemlos empfangen kann. E-Mails mit Dateianhängen größer als 1 MByte gelten als typische Anfängerfehler. Profis laden solche Dateien lieber auf einen Server hoch und verschicken nur noch den Downloadlink als E-Mail. Außerdem ist besonders bei kostenlosen Freemail-Anbietern der maximal verfügbare Speicherplatz für E-Mails begrenzt.

So hängen Sie eine Datei an die E-Mail an Wenn Sie in Windows Live Mail eine Mail schreiben, können Sie im E-MailFenster mit dem Symbol Datei anfügen in der Symbolleiste Dateien auswählen und an die Mail anhängen. Die Dateinamen werden unterhalb der Betreffzeile in der neuen E-Mail angezeigt.

Bild 3.18: Eine Nachricht mit angehängter Datei.

93

3.6 Dateien als E-Mail-Anhang verschicken

Dateianhänge einer Nachricht speichern Beim Empfänger werden die Anhänge ebenfalls mit einer Büroklammer dargestellt. Bilder werden direkt in der Mail angezeigt. Ein Rechtsklick auf den Dateinamen oben im Mailfenster ermöglicht es, den Anhang zu speichern oder direkt zu öffnen.

Bild 3.19: Angehängte Datei speichern.

Dateien direkt aus dem Explorer senden Um eine Datei zu versenden, muss man nicht unbedingt zuerst das E-Mail-Programm starten – es geht auch einfacher: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Datei im Windows Explorer und wählen Sie im Kontextmenü Senden an/E-Mail-Empfänger.

94

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.20: E-Mail mit Anhang direkt aus dem Windows Explorer senden.

Danach öffnet sich automatisch ein E-Mail-Fenster des Standard-E-Mail-Programms, in dem die Datei bereits als Anhang eingetragen ist. Bei Windows Live Mail ist ebenfalls automatisch das Standard-Mailkonto als Absender ausgewählt. Eine Betreffzeile und ein Mailtext sind auch schon vorgegeben, können aber jederzeit geändert werden. Bearbeiten Sie also die E-Mail und schreiben Sie einen sinnvollen Text an den Empfänger. Jetzt brauchen Sie nur noch die E-Mail-Adresse des Empfängers einzutragen und auf Senden zu klicken.

3.7 Fotogalerien als E-Mail verschicken

95

Bild 3.21: Hier fehlt nur nur die Empfängeradresse.

3.7

Fotogalerien als E-Mail verschicken

Urlaubsfotos werden gern per E-Mail verschickt. Dabei kommen sehr schnell große Datenmengen zusammen. Beides, der Versand wie auch das Empfangen der Mails, nimmt einige Zeit in Anspruch, und das Ganze ist auch nicht gerade übersichtlich. Windows Live Mail beinhaltet eine interessante Funktion, mit der sich ohne viel Aufwand überschaubare Fotogalerien als E-Mail verschicken lassen.

So erstellen Sie eine neue Foto-E-Mail Klicken Sie in Windows Live Mail oben links auf das kleine Dreieck neben Neu und wählen Sie Foto-E-Mail oder drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[P]. Ein neues Fenster öffnet sich, in dem Sie direkt eigene Fotos auswählen können. Das E-Mail-Fenster enthält eine spezielle Formatierungsleiste, über die Sie weitere Fotos hinzufügen und das Layout der Mail verändern können. Auf jeden Fall müssen Sie noch einen Albumnamen sowie eine Betreffzeile und einen oder mehrere Empfänger der E-Mail eingeben.

96

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.22: Hier wird ein ganzes Album per E-Mail verschickt.

In der Symbolleiste können Sie auch die Größe der Fotos festlegen. Mit der E-Mail werden nur kleine Miniaturbilder verschickt, um die E-Mail möglichst klein zu halten. Die eigentlichen Fotos werden auf SkyDrive, einen Microsoft-Server, hochgeladen, und die entsprechenden Links werden automatisch in die HTML-Mail eingebaut. Je nach gewünschter Qualität können Sie unterschiedliche Bildgrößen wählen. Die Fotos werden von Windows Live Mail automatisch auf die entsprechende Größe reduziert. Hochauflösende Fotos können zu erheblichen Upload- und Downloadzeiten führen. Die Maximalgröße eines Fotos beträgt 5 MByte. Mit der Schaltfläche Layout in der Symbolleiste stehen verschiedene Layouts für die Foto-E-Mail zur Verfügung. Die Bilder bleiben auch erhalten, wenn Sie noch andere Layouts ausprobieren möchten.

3.7 Fotogalerien als E-Mail verschicken

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Bild 3.23: Festlegen eines neuen Layouts.

Die Vorschauseite der E-Mail enthält immer nur einige der Bilder. Das Onlinealbum, worauf die Mail verlinkt, enthält alle Bilder, die Sie markiert haben. Mit der Schaltfläche Fotos hinzufügen oder entfernen können Sie jederzeit weitere Fotos zusätzlich auswählen oder Fotos aus der Auswahl, die in das Onlinealbum hochgeladen werden sollen, wieder entfernen.

98

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.24: Fotos hinzufügen oder aus dem Album entfernen.

Der Versand der E-Mail dauert eine Weile, da die Fotos automatisch in der gewünschten Auflösung auf SkyDrive hochgeladen werden. Der Empfänger bekommt eine relativ kleine E-Mail, die sich auch bei langsamen Internetverbindungen problemlos vom Server herunterladen lässt. Die eigentlichen hochauflösenden Fotos sind nicht als Anhang, sondern nur als Link in der Mail gespeichert. Die Fotos stehen auf dem Server 90 Tage lang zur Verfügung und müssen bis dahin vom Empfänger heruntergeladen werden.

3.7 Fotogalerien als E-Mail verschicken

99

Bild 3.25: Das Album ist zum Senden bereit.

Der Empfänger kann die Fotos jetzt herunterladen oder sich direkt anzeigen lassen. Ein Klick auf Diashow anzeigen oben in der Mail öffnet ein neues Fenster mit einer Diashow der Fotos. Diese kann interaktiv gesteuert werden oder einfach automatisch ablaufen.

100

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.26: Das Album trifft beim Empfänger ein und wird als Diashow abgespielt.

Aus diesem Fenster heraus können Sie direkt einen Browser starten und sich das Fotoalbum auf Windows Live SkyDrive ansehen und kommentieren. Wer keine aktuellen Windows Live Essentials installiert hat oder die E-Mail mit einem anderen Betriebssystem oder auf dem Handy liest, wird direkt auf das Onlinefotoalbum weitergeleitet.

3.8 So blockieren Sie lästige Junkmails

101

Bild 3.27: Oben in der E-Mail befindet sich ein weiterer Link, der dazu dient, alle Fotos als ZIP-Archiv herunterzuladen und in einem lokalen Ordner zu speichern.

3.8

So blockieren Sie lästige Junkmails

Wer nicht täglich diverse Potenzpillen oder gefälschte Markenprodukte kaufen möchte, verbringt einen erheblichen Teil seiner Onlinezeit mit dem Löschen lästiger Junk-E-Mails. Auf großen Mailservern sind bis zu 85 % aller E-Mails Spam, also unerwünschte Werbung. Windows Live Mail beinhaltet einen Junk-E-Mail-Filter, der versucht, solche Werbemails automatisch zu identifizieren und in einem speziellen Ordner abzulegen. Dieser Filter lernt im Lauf der Zeit selbstständig, was Junk oder auch Spam ist und was nicht. Am Anfang werden auch einige erwünschte E-Mails fälschlicherweise im Junk-E-Mail-Ordner landen. Indem Sie sie dort wieder herausnehmen, trainieren Sie den Filter.

102

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.28: Schnell füllt sich der Junk-E-Mail-Ordner.

Einstellungen für den Junk-E-Mail-Filter festlegen Der Junk-E-Mail-Filter kann im Menü unter Optionen/Sicherheitsoptionen konfiguriert werden, allerdings nur für alle E-Mail-Konten gleichzeitig. Hier können Sie je nach Junkmailaufkommen verschieden starke Filter auswählen.

103

3.8 So blockieren Sie lästige Junkmails

Bild 3.29: Hier wählen Sie, welchen Grad von Junk-EMail-Schutz Sie einstellen möchten.

Sichere Absender in einer Liste zusammenfassen Wenn Sie von bestimmten Absendern E-Mails mit zweifelhaften Betreffzeilen bekommen, die Sie aber lesen möchten, oder wenn E-Mails bestimmter Absender regelmäßig fälschlicherweise als Spam markiert werden, können Sie diese Absender oder deren ganze Domain in die Liste sicherer Absender aufnehmen. Dann werden die Mails dieser Absender nicht vom Junkmailfilter bearbeitet. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die betreffende Mail und wählen Sie unter Junk-E-Mail die gewünschte Einstellung.

104

3 E-Mail startklar machen

Bild 3.30: Einen Absender der Liste sicherer Absender hinzufügen.

Unerwünschte Absender als Junk-E-Mail blockieren Bekommen Sie im Posteingang weiterhin E-Mails, die eindeutig als Junkmail einzustufen sind, klicken Sie ebenfalls mit der rechten Maustaste darauf. Im Kontextmenü können Sie dann den Absender oder auch die ganze Domain in die Liste blockierter Absender aufnehmen. Diese E-Mails werden in Zukunft automatisch als Junk eingestuft. In den Sicherheitsoptionen können Sie die Listen sicherer sowie blockierter Absender jederzeit einsehen und bearbeiten.

3.8 So blockieren Sie lästige Junkmails

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Bild 3.31: Zusammenfassung der blockierten Absender.

Übrigens – Windows Live Mail bietet eine Option, blockierte Nachrichten an den Absender zurückzuschicken. Was auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, erweist sich aber als genau das Gegenteil. An einer zurückgesendeten Nachricht erkennt ein Spamversender, dass eine möglicherweise zufällig generierte E-Mail-Adresse existiert. Damit steigt deren Wert auf dem Spammer-Schwarzmarkt, und Sie bekommen schnell noch mehr Spam von anderen Absendern, die dann wieder alle mühsam blockiert werden müssen. Also Spam lieber kommentarlos löschen.

4

Freigaben im Heimnetzwerk

Die neuen Heimnetzgruppen in Windows 7 machen es kinderleicht, persönliche Dateien anderen Computern im Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Die Heimnetzgruppe wird angelegt, sowie der erste Computer mit Windows 7 im lokalen Netz auftaucht. Wenn Sie bei der Installation nicht automatisch eine Heimnetzgruppe angelegt haben, können Sie das jederzeit leicht nachholen.

4.1

Heimnetzgruppen anlegen und ändern

Windows 7-Heimnetzgruppen funktionieren nicht mit älteren Windows-Versionen. Windows XP und Vista können nur über die klassischen Netzwerkfreigaben auf Dateien und Ordner auf Windows 7-Computern zugreifen. Das Gleiche gilt umgekehrt ebenso, wenn man von einem Windows 7-PC auf freigegebene Verzeichnisse auf einem Windows XP- oder Vista-PC zugreifen möchte. Die Windows 7 Starter Edition kann keine Heimnetzgruppen anlegen, aber vorhandenen Heimnetzgruppen beitreten.

So erstellen Sie eine neue Heimnetzgruppe Sollte im Netzwerk noch keine Heimnetzgruppe vorhanden sein, bekommen Sie mit einem Klick auf Heimnetzgruppe in der Systemsteuerung unter Netzwerk und Internet eine entsprechende Meldung.

108

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.1: Noch ist keine Heimnetzgruppe im Netzwerk vorhanden.

Klicken Sie also auf Heimnetzgruppe erstellen. Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie festlegen können, welche der Bibliotheken auf Ihrem Computer Sie im Netzwerk freigeben wollen. Diese Standardfreigabe bezieht sich nur auf die von Windows 7 standardmäßig eingerichteten Bibliotheken, unabhängig von den in diesen Verzeichnissen gespeicherten Dateitypen, und nicht auf gleiche Dateitypen in anderen Verzeichnissen des Computers.

4.1 Heimnetzgruppen anlegen und ändern

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Bild 4.2: Daten in der Heimnetzgruppe freigeben.

Standardmäßig sind die Dokumente deaktiviert. Sie können sie aber ebenfalls im Netzwerk freigeben. Ist an diesem Computer einen Drucker angeschlossen, kann auch der im Netzwerk freigeben werden, sodass er von anderen Computern genutzt werden kann. Nach einem Klick auf Weiter erscheint ein zufällig generiertes Kennwort, das Sie auf anderen Computern benötigen, um die neue Heimnetzgruppe nutzen zu können. Drucken Sie sich das Kennwort am besten mit dem Link Kennwort und Anweisungen drucken einfach aus.

110

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.3: Kennwort für die Heimnetzgruppe.

Einstellungen für die Heimnetzgruppe ändern Mit einem Klick auf Fertig stellen wird die Heimnetzgruppe angelegt, und der Konfigurationsdialog erscheint. Möchten Sie später an der Heimnetzgruppe etwas ändern, können Sie diesen Konfigurationsdialog über Netzwerk und Internet/Heimnetzgruppe in der Systemsteuerung jederzeit aufrufen.

4.1 Heimnetzgruppen anlegen und ändern

111

Bild 4.4: Das Fenster Heimnetzgruppen-Einstellungen ändern.

Neben den vorgegebenen Bibliotheken können auch beliebige andere Ordner der eigenen Festplatte für die Heimnetzgruppe freigegeben werden. Klicken Sie dazu einfach mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Ordner und wählen Sie im Kontextmenü Freigeben für. Hier können Sie auswählen, ob die anderen Computer der Heimnetzgruppe die Daten in dem Ordner nur lesen oder auch verändern bzw. neue Dateien in das Verzeichnis schreiben dürfen.

112

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.5: Daten für die Heimnetzgruppe freigeben.

Der freigegebene Ordner erscheint sofort automatisch unter Heimnetzgruppe auf den anderen Computern. Auf die gleiche Weise können Sie Freigaben auch wieder zurücknehmen oder die Bibliotheken, die standardmäßig freigegeben sind, bei Bedarf von Lesen/Schreiben auf Lesen zurückschalten.

4.2

Einer bestehenden Heimnetzgruppe beitreten

Ist die Heimnetzgruppe einmal angelegt, können andere Windows 7-Computer ihr beitreten und gegenseitig freigegebene Verzeichnisse nutzen. Jeder Computer, der der Heimnetzgruppe beitritt, hat alle Zugriffsrechte dieser Gruppe, unabhängig vom angemeldeten Benutzer.

4.2 Einer bestehenden Heimnetzgruppe beitreten

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Heimnetzgruppe suchen, finden und beitreten Starten Sie auf dem neuen Computer im Netzwerk in der Systemsteuerung unter Netzwerk und Internet das Modul Heimnetzgruppe. Hier werden Sie darüber informiert, dass eine Heimnetzgruppe im Netzwerk existiert und auf welchem Computer sie eingerichtet wurde.

Bild 4.6: Eine Heimnetzgruppe wurde gefunden.

Klicken Sie auf Jetzt beitreten. Es erscheint das schon bekannte Dialogfeld, in dem Sie festlegen können, welche der Bibliotheken auf Ihrem Computer Sie im Netzwerk freigeben wollen. Diese Standardfreigabe bezieht sich, genau wie beim Erstellen einer Heimnetzgruppe, nur auf die von Windows 7 standardmäßig eingerichteten Bibliotheken, unabhängig von den in diesen Verzeichnissen gespeicherten Dateitypen, und nicht auf gleiche Dateitypen in anderen Verzeichnissen des Computers.

114

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.7: Einer Heimnetzgruppe beitreten.

Mit einem Klick auf Weiter erscheint die Kennwortabfrage. Hier müssen Sie das Heimnetzgruppenkennwort eingeben, das beim Erstellen der Heimnetzgruppe generiert wurde. Beachten Sie dabei die Groß- und Kleinschreibung.

4.3 Support klassischer Netzwerkfreigaben

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Bild 4.8: Kennwort der Heimnetzgruppe eingeben.

Mit einem Klick auf Weiter tritt der Computer der Heimnetzgruppe bei. Sie müssen nur noch einen Schritt im Assistenten bestätigen und ein paar Sekunden warten. Andere Computer der Heimnetzgruppe erscheinen im Explorer unterhalb der eigenen Bibliotheken. Hier können Sie direkt auf die freigegebenen Bibliotheken zugreifen und Dateien hin- und herkopieren.

Sie haben Ihr Heimnetzgruppenkennwort vergessen? Die Heimnetzgruppenkennwörter wird sich kaum jemand merken wollen. Wenn Sie den ausgedruckten Zettel nicht mehr finden, gehen Sie an den Computer, an dem die Heimnetzgruppe erstellt wurde, und klicken dort in der Systemsteuerung unter Netzwerk und Internet/Heimnetzgruppe auf Kennwort für die Heimnetzgruppe anzeigen oder drucken. So finden Sie das Kennwort wieder.

4.3

Support klassischer Netzwerkfreigaben

Da Heimnetzgruppen nur mit Windows 7 funktionieren und bei projektorientierten Ordnerstrukturen auch nicht immer zweckmäßig sind, unterstützt Windows 7 auch weiterhin die klassische Netzwerkfreigabe älterer Windows-Versionen. Ein

116

4 Freigaben im Heimnetzwerk

anderer Computer im Netz kann auf den eigenen PC nur zugreifen, wenn dort Freigaben existieren. Jedes Laufwerk, das im Netzwerk verwendet werden kann, muss explizit freigegeben werden.

Verschiedene Windows-Versionen im Heimnetz Wenn Sie verschiedene Windows-Versionen im Netzwerk verwenden, achten Sie darauf, dem neuen Windows 7-PC den richtigen Arbeitsgruppennamen zu geben, nämlich den, den die anderen Computer im Netzwerk auch verwenden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste im Startmenü auf Computer und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften. Klicken Sie im nächsten Dialogfeld auf den Link Einstellungen ändern rechts neben Computername. Wenn Sie dann im folgenden Dialog auf Ändern klicken, können Sie einen neuen Arbeitsgruppennamen eingeben.

Bild 4.9: Einer Arbeitsgruppe beitreten.

4.3 Support klassischer Netzwerkfreigaben

117

Freigegebene Laufwerke im Windows Explorer Gehen Sie im Windows Explorer auf den Ordner Netzwerk. Hier werden alle Netzwerkfreigaben angezeigt, die im Netz gefunden wurden. Im Navigationsbereich des Explorers finden Sie alle Freigaben und auch freigegebene Drucker, geordnet nach Computernamen. Die Netzwerkansicht ist ebenfalls direkt über das Startmenü erreichbar, in der rechten Spalte des Startmenüs findet sich der Menüpunkt Netzwerk. In Windows XP hieß der gleiche Bereich noch Netzwerkumgebung.

Bild 4.10: Anzeige der freigegebenen Laufwerke.

Laufwerkbuchstaben zuweisen und wieder trennen Über den Netzwerkordner kann man auf freigegebene Ordner im Netzwerk genau so zugreifen wie auf lokale Ordner. Um sich die mühsame Navigation durch die verzweigten Äste zu ersparen, können Sie den Laufwerken im Netzwerk auch Laufwerkbuchstaben zuweisen. Klicken Sie im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf eine Netzwerkfreigabe und wählen Sie im Kontextmenü Netzlaufwerk verbinden.

118

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.11: Das Netzlaufwerk verbinden.

Im Dialog Netzlaufwerk verbinden wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben, unter dem das Netzwerkverzeichnis erscheinen soll. Die Auswahlliste zeigt die Laufwerkbuchstaben, die noch nicht von vorhandenen Laufwerken belegt sind.

Bild 4.12: Netzwerkordner zuordnen.

4.3 Support klassischer Netzwerkfreigaben

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Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen, wird der Laufwerkbuchstabe automatisch beim nächsten Windows-Start auch wieder zugewiesen.

Bild 4.13: Anzeige aller zugewiesenen Netzlaufwerke.

Möchten Sie ein solches Netzlaufwerk nicht mehr ständig anzeigen, weil Sie zum Beispiel den Laufwerkbuchstaben für ein anderes Laufwerk brauchen oder weil das Laufwerk im Netzwerk nicht mehr zur Verfügung steht, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen im Kontextmenü Trennen. Wenn auf dem anderen Computer im Netzwerk Ihr Benutzername nicht existiert, können Sie sich dort mit einem anderen Namen anmelden, um Zugriff auf die freigegebenen Laufwerke zu bekommen. Klicken Sie dazu auf den Link Verbindung unter anderem Benutzernamen herstellen und geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein. Wenn Sie hier die Anmeldedaten speichern, brauchen Sie sie nicht bei jeder Netzwerkverbindung neu einzugeben.

120

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.14: Verbindung mit anderen Benutzernamen.

4.4

Eigene Dateien im Netzwerk freigeben

Damit andere Benutzer im Netzwerk auf Dateien auf Ihrem Computer zugreifen können, müssen Sie Freigaben anlegen. Sind auf dem eigenen Computer keine Freigaben eingeschaltet, erscheint im Explorer-Fenster unter Netzwerk eine Meldung:

Netzwerkerkennung und Dateifreigabe einschalten Mit einem Klick auf diese Meldung können Netzwerkerkennung und Dateifreigabe eingeschaltet werden. Dazu muss je nach Einstellung eine Abfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigt werden. Ohne weitere Einstellungen wird nur die Freigabe von Dateien generell aktiviert. Solange keine Ordner oder Laufwerke explizit freigegeben sind, können andere Benutzer immer noch nicht auf den Computer zugreifen.

4.4 Eigene Dateien im Netzwerk freigeben

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Bild 4.15: Freigabeoptionen für unterschiedliche Netzwerkprofile ändern.

Das Netzwerk- und Freigabecenter in der Systemsteuerung zeigt mit einem Klick auf Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern an, dass die Freigabe von Dateien und die Netzwerkerkennung eingeschaltet sind. Die Netzwerkerkennung wird benötigt, um andere Computer im Netzwerk zu finden. Diese Einstellungen gelten für das private Netzwerkprofil oder den Arbeitsplatz. Sollten Sie auch in Netzwerken, in denen Sie ein öffentliches Profil verwenden, Dateien freigeben wollen, scrollen Sie in diesem Dialogfeld ganz nach unten. Dort sind die gleichen Einstellungen noch einmal für das öffentliche Profil zu finden.

Dateien auch im öffentlichen Ordner freigeben Die einfachste Möglichkeit, Dateien im Netzwerk zur Verfügung zu stellen, ist der öffentliche Ordner. Dieser Ordner steht allen lokal angemeldeten Benutzern zum Datenaustausch auf einem PC zur Verfügung und kann auch im Netzwerk für andere Benutzer freigegeben werden.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Er liegt standardmäßig unter Benutzer\Öffentlich auf Laufwerk C:. Unterordner des öffentlichen Ordners sind ebenfalls Bestandteile der Bibliotheken Bilder, Dokumente, Musik und Videos.

Bild 4.16: Anzeige aller öffentlichen Ordner.

Freigaben für lokale und Netzwerkbenutzer Im Fenster Erweiterte Freigabeeinstellungen können Sie wählen, ob Benutzer über das Netzwerk Dateien in diesem Ordner lesen und verändern dürfen. Die Netzwerkfreigabe für den öffentlichen Ordner ist unabhängig von der Verwendung für lokal angemeldete Benutzer. Diese können auch bei deaktivierter Netzwerkfreigabe auf den öffentlichen Ordner zugreifen.

4.4 Eigene Dateien im Netzwerk freigeben

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Bild 4.17: Jeder Benutzer mit Netzwerkzugriff hat vollen Zugriff auf öffentliche Dateien und Ordner.

Netzwerkzugriff nur mit gültigem Kennwort Im Bereich Kennwortgeschütztes Freigeben etwas weiter unten legen Sie fest, ob Benutzer, die über das Netzwerk zugreifen möchten, ein gültiges Benutzerkonto auf dem lokalen PC haben müssen. In diesem Fall müssen sie sich mit Benutzername und Passwort anmelden. Ist die Option Kennwortgeschütztes Freigeben ausgeschaltet, kann jeder Benutzer aus dem Netzwerk auf die freigegebenen Dateien zugreifen. Nachdem der Ordner freigegeben ist, können Sie von anderen Computern aus über den Explorer auf diesen öffentlichen Ordner zugreifen. Er erscheint unter Users\Öffentlich unterhalb des Computernamens im Ordner Netzwerk.

124

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.18: Anzeige der kennwortgeschützten öffentlichen Ordner.

4.5

Beliebige Ordner mit dem Freigabeassistenten freigeben

Die Möglichkeit, Dateien vom eigenen Computer für andere Benutzer im Netzwerk freizugeben, ist nicht auf Heimnetzgruppen und öffentliche Ordner beschränkt. Mit dem Freigabeassistenten kann man beliebige Ordner auf dem eigenen PC für das Netzwerk freigeben. Dazu muss im Netzwerk- und Freigabecenter die Datei- und Druckerfreigabe aktiviert sein. Solange sie ausgeschaltet ist, können keine Dateien freigegeben werden.

So aktivieren Sie die Datei- und Druckerfreigabe Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen beliebigen Ordner, um ihn freizugeben. Wählen Sie dazu im Kontextmenü die Option Freigeben für/Bestimmte Personen. Der Freigabeassistent startet. Wenn Sie kennwortgeschütztes Freigeben aktiviert haben, müssen Sie jetzt Benutzer auswählen, die über das Netzwerk auf die neue Freigabe zugreifen dürfen. Für jeden Benutzer können Sie eine Berechtigungsebene festlegen. Diese regelt, ob der Benutzer im freigegebenen Ordner nur lesen oder auch Daten verändern darf.

4.5 Beliebige Ordner mit dem Freigabeassistenten freigeben

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Bild 4.19: Benutzer bei kennwortgeschütztem Freigeben auswählen.

Klicken Sie danach auf die Schaltfläche Freigabe. Damit wird die Freigabe erstellt und angezeigt. Die berechtigten Benutzer können ab sofort über das Netzwerk auf den freigegebenen Ordner zugreifen. Wenn Sie wollen, können Sie auf die gleiche Weise die Freigabe wieder beenden oder die Liste der berechtigten Benutzer verändern.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.20: Anzeige des freigegebenen Ordners.

4.6

Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen

Auch im Zeitalter des papierlosen Büros muss das eine oder andere Dokument ausgedruckt werden. Windows 7 unterstützt zum Drucken alle gängigen Drucker und erkennt sie in den meisten Fällen automatisch. Auch freigegebene Drucker im Netzwerk werden automatisch erkannt. Windows 7 zeigt in der Übersicht Geräte und Drucker eine Liste aller installierten Drucker an. Standardmäßig sind das nur der Faxdrucker sowie der Microsoft XPS Document Writer. Neu angeschlossene Drucker werden unter Windows 7 fast immer automatisch erkannt. Kurz nachdem sie angeschlossen wurden, erscheint eine Meldung, die Ihnen sagt, dass Treiber installiert wurden und der Drucker jetzt betriebsbereit ist.

4.6 Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen

127

Bild 4.21: Anzeige der verfügbaren Geräte und Drucker.

Druckeinstellungen wählen und drucken Windows 7 bietet diverse Methoden, ein Dokument zu drucken: Der am häufigsten verwendete Weg führt über das Menü Datei/Drucken oder die Drucken-Schaltfläche, die in fast jedem Programm vorhanden ist. Dateien, die als Standarddateityp einem Programm zugeordnet sind, haben im Explorer-Kontextmenü eine Option Drucken. Damit wird das jeweilige Programm gestartet und die Datei gedruckt. Die Symbolleiste in Explorer-Fenstern enthält, wenn eine Datei eines registrierten druckfähigen Typs markiert ist, ebenfalls eine Schaltfläche Drucken. Die meisten Programme bieten beim Klick auf das Druckersymbol ein Dialogfeld, in dem im oberen Bereich der gewünschte Drucker ausgewählt werden kann. Dazu sind je nach Programm noch weitere Einstellungen möglich. So kann zum Beispiel bei mehrseitigen Dokumenten festgelegt werden, welche Seiten gedruckt werden sollen.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.22: Einen entsprechenden Drucker auswählen.

Wollen Sie von einem Dokument gleich mehrere Exemplare ausdrucken, geben Sie das bei Anzahl Exemplare an. Mit der Option Sortieren können Sie festlegen, ob nacheinander jedes Dokument von Anfang bis Ende gedruckt werden soll oder zuerst alle ersten Seiten, dann alle zweiten und so weiter. Klicken Sie auf die Schaltfläche Einstellungen, um das Papierformat und die Druckreihenfolge der Seiten auszuwählen. Diese ist wichtig, da manche Drucker die zweite Seite im Stapel auf die Rückseite der ersten legen, andere auf die Vorderseite, und damit den Stapel in unterschiedlicher Reihenfolge sortieren. Diese Option wird nur von Druckern unterstützt, die auf einzelne Blätter drucken. Bei Endlospapier und beim Druck in Dateien kann die Sortierreihenfolge nicht geändert werden. Besonders Readme-Dateien und textlastige Webseiten erscheinen auf dem Ausdruck viel zu groß. Hier kann man an Übersicht gewinnen und Papier sparen, wenn man die Seiten kleiner und dafür zwei, vier oder noch mehr Seiten auf ein Blatt druckt.

4.6 Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen

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Bild 4.23: Mehrere Seiten auf ein Blatt drucken.

Ein Klick auf die Schaltfläche Erweitert zeigt einen weiteren Einstellungsdialog, der von Drucker zu Drucker unterschiedlich aussehen kann. Hier finden Sie gerätespezifische Einstellungen, wie zum Beispiel Papiergröße und Druckqualität.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.24: Einstellungen in den erweiterten Dokumenteinstellungen.

Druckerstatus und Druckereigenschaften Ein Doppelklick auf einen Drucker zeigt alle zurzeit anstehenden Druckaufträge. Sollte ein Drucker nicht funktionieren, können Sie in diesem Fenster die Druckaufträge abbrechen. Wenn der Druckertreiber diese neue Funktion bereits unterstützt, blendet ein Doppelklick ein Statusfenster ein, in dem neben der Anzeige der Druckerwarteschlange auch wichtige Einstellungen direkt angeboten werden.

4.6 Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen

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Bild 4.25: Der Drucker Lexmark Optra ist bereit zum Drucken.

Sie können für jeden Drucker diese Druckeinstellungen auch standardmäßig vorgeben, sodass Sie häufig verwendete Einstellungen nicht mehr bei jedem Druck festlegen müssen. Dazu gibt es zwei spezielle Menüpunkte im Kontextmenü eines Druckers in der Geräteübersicht.

Bild 4.26: Druckeinstellungen vorgeben.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Druckeinstellungen: Bewirkt dasselbe wie die Einstellungen im Druckdialog. Hier lassen sich Vorgaben zur Sortierreihenfolge, zum Papierformat und zur Anzahl der Seiten pro Blatt vornehmen. Auf der Registerkarte Papier/Qualität in den Druckeinstellungen wählen Sie den Papiereinzug, den der Drucker verwenden soll. Die meisten modernen Drucker haben mindestens zwei Einzüge, einen Einzelblatteinzug und einen für Papierstapel. Welches Papier in welchem Einzug liegt, muss zuvor in den Druckereigenschaften auf der Registerkarte Geräteeinstellungen festgelegt werden. Je nach Druckertyp stehen noch verschiedene Einstellungen zur Druckqualität zur Verfügung.

Bild 4.27: Papierquelle und Papierart wählen.

Druckereigenschaften: Bietet Zugriff auf verschiedene technische Einstellungen des Druckers. Diese werden üblicherweise automatisch richtig festgelegt, müssen aber bei Netzwerkdruckern oft noch angepasst werden.

4.6 Einstellungen für angeschlossene Drucker festlegen

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Bild 4.28: Festlegen der Geräteeinstellungen.

So legen Sie einen neuen Standarddrucker fest Die meisten Programme bieten beim Klick auf die Drucken-Schaltfläche eine Auswahlmöglichkeit, um festzulegen, auf welchem Drucker das Dokument gedruckt werden soll. Einige Programme, wie zum Beispiel ältere Versionen von Microsoft Word, haben diese Auswahl nicht. Hier wird immer auf dem Drucker gedruckt, der als Standarddrucker in Windows definiert ist. In Programmen, in denen eine Druckerauswahl besteht, ist der Standarddrucker vorgewählt und wird verwendet, wenn der Benutzer keinen anderen Drucker einstellt. Dieser Standarddrucker ist mit einem grünen Häkchen in der Liste der Drucker gekennzeichnet. Möchten Sie einen anderen Drucker als Standarddrucker festlegen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diesen Drucker und wählen im Kontextmenü den Menüpunkt Als Standarddrucker festlegen.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.29: Der neue Standarddrucker ist durch ein grünes Häkchen gekennzeichnet.

4.7

Neue und ältere Drucker manuell installieren

Wird ein neuer Drucker nicht erkannt, was insbesondere bei älteren Druckern, bei seriellen Anschlüssen und bei unidirektionalen Kabeln vorkommt, kann der Drucker auch manuell konfiguriert werden. Netzwerkdrucker, die an anderen Computern angeschlossen und freigegeben sind, müssen ebenfalls so konfiguriert werden. Plug-and-play-fähige Drucker können an Parallelports, USB-, IEEE 1394-/FireWire-, Bluetooth- oder Infrarotanschlüssen automatisch erkannt werden, sodass keine manuelle Treiberinstallation mehr erforderlich ist. Voraussetzung für die automatische Erkennung eines Druckers an einer Parallelschnittstelle ist eine bidirektionale Datenübertragung zum Drucker. Dazu muss die Schnittstelle im BIOS als bidirektional oder ECP/EPP konfiguriert sein, und ein Kabel muss verwendet werden, das eine bidirektionale Datenübertragung zulässt.

4.7 Neue und ältere Drucker manuell installieren

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Einen neuen Drucker manuell hinzufügen Klicken Sie auf der rechten Seite des Startmenüs auf Geräte und Drucker. Im anschließend erscheinenden Fenster wählen Sie in der Symbolleiste die Funktion Drucker hinzufügen. Der Druckerinstallationsassistent von Windows 7 startet. Wählen Sie im ersten Schritt aus, ob der Drucker lokal über eine parallele Schnittstelle an diesen Computer angeschlossen ist oder über ein Netzwerk an einem anderen Computer hängt. Die zweite Variante gilt auch für Drucker, die per Bluetooth verbunden sind.

Bild 4.30: Den Druckertyp wählen.

Danach geben Sie bei einem lokalen Drucker an, an welchem Anschluss der Drucker angeschlossen ist. Die Liste zeigt alle lokalen Schnittstellen des Computers sowie bereits von anderen Druckern definierte logische Schnittstellen an. Sollte eine Schnittstelle nicht erkannt worden sein, was dann vorkommen kann, wenn ein Programm virtuelle Schnittstellen anlegt, müssen Sie mit der Option Neuen Anschluss erstellen diesen Anschluss definieren.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.31: Den Anschluss auswählen.

Wählen Sie im nächsten Schritt das Druckermodell aus. Ist der gewünschte Drucker in der Liste nicht vorhanden, können Sie über die Schaltfläche Datenträger den Druckertreiber von einer CD des Herstellers oder einer Installationsdatei aus dem Internet installieren oder über Windows Update die aktuelle Druckerliste von der Microsoft-Webseite herunterladen und so die Auswahl der zur Verfügung stehenden Geräte erweitern.

4.7 Neue und ältere Drucker manuell installieren

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Bild 4.32: Das Druckermodell wählen.

Danach müssen Sie dem neu installierten Drucker einen Namen geben, unter dem Windows ihn ansprechen soll. Dieser Name muss eindeutig und sollte nicht mehr als 31 Zeichen lang sein. In den meisten Fällen können Sie einfach den Vorgabenamen übernehmen. Wenn Sie mehrere logische Drucker für unterschiedliche Konfigurationen ein und desselben Geräts einrichten, brauchen diese auch alle unterschiedliche Namen. Im nächsten Schritt des Assistenten legen Sie fest, ob der neu installierte Drucker im Netzwerk für andere Benutzer freigegeben werden soll. Jetzt können Sie noch entscheiden, ob der neu installierte Drucker als Standarddrucker eingerichtet und ob eine Testseite gedruckt werden soll. Mit der Testseite wird nicht nur die Funktionsfähigkeit des Druckers überprüft, sondern sie enthält auch nützliche Informationen zum installierten Druckertreiber.

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.33: Eine Testseite drucken.

Nach erfolgreicher Installation wird der neue Drucker mit in die Übersicht Geräte und Drucker aufgenommen. Bei Problemen mit dem Drucker oder wenn Sie die Konfiguration verändert haben, können Sie per Rechtsklick auf den Drucker und Auswahl des Menüpunkts Druckereigenschaften jederzeit wieder eine Testseite ausdrucken.

4.8 Gemeinsames Drucken im Heimnetzwerk

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Bild 4.34: Der neue Drucker in der Geräteübersicht.

Einen zweiten logischen Drucker installieren Manche Drucker bieten mehrere Druckmodi, zum Beispiel PCL und PostScript. Ein solcher Drucker wird trotzdem nur einmal automatisch erkannt. Sie können aber manuell einen zweiten logischen Drucker für den anderen Betriebsmodus installieren. Üblicherweise gibt es bei PostScript-fähigen Druckern zwei unterschiedliche Treiber. Der Treiber für den normalen Windows-Modus ist mit MS gekennzeichnet, der PostScript-Treiber mit PS. Um Tinte zu sparen, kann man einen Farbdrucker ein zweites Mal im reinen Schwarz-Weiß-Modus installieren. Anstatt sich später mühsam durch die Einstellungen des Druckertreibers zu klicken, druckt man für einen sparsamen Schnelldruck einfach auf dem Schwarz-Weiß-Drucker anstatt auf dem Farbdrucker.

4.8

Gemeinsames Drucken im Heimnetzwerk

Windows 7 ermöglicht das gemeinsame Drucken im Netzwerk. Alle Computer im Netzwerk können einen Drucker, der an einem beliebigen Computer angeschlossen ist, gemeinsam nutzen. Dieser muss kein Server sein. Einzige Voraussetzung ist natürlich, dass der Computer, an dem der Drucker angeschlossen ist, auch eingeschaltet und im Netzwerk angemeldet ist.

So richten Sie einen Netzwerkdrucker ein Möchten Sie einen an einem anderen Computer im Netzwerk angeschlossenen Drucker nutzen, wählen Sie Drucker hinzufügen und dann im ersten Schritt des

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Assistenten die Option Einen Netzwerk-, Drahtlos- oder Bluetoothdrucker hinzufügen. Windows 7 versucht jetzt, Drucker im Netzwerk zu finden. Wird der gewünschte Drucker gefunden, können Sie ihn einfach auswählen. Manche im Netzwerk vorhandenen Drucker werden nicht automatisch gefunden. Klicken Sie in diesem Fall auf Der gesuchte Drucker ist nicht aufgeführt.

Bild 4.35: Den Drucker im Netzwerk finden.

Im nächsten Schritt können Sie den Drucker über den Computer- und Freigabenamen oder über seine IP-Adresse eintragen. Die einfachste Methode ist in den meisten Fällen die Option Durchsuchen. Dadurch bekommen Sie in einem Explorer-Fenster alle Computer im Netzwerk angezeigt. Hier können Sie den gewünschten Drucker leicht finden.

4.8 Gemeinsames Drucken im Heimnetzwerk

141

Bild 4.36: Drucker eintragen.

Danach müssen Sie, wie bei einem lokalen Drucker, einen Druckernamen angeben und festlegen, ob der neue Drucker als Standarddrucker verwendet werden soll. Ist der Drucker an einem Computer mit einer älteren Windows-Version angeschlossen, wird Windows Update automatisch nach einem geeigneten Windows 7Treiber durchsucht. Danach wird der Drucker in der Geräteübersicht eingetragen. Zur Unterscheidung haben Netzwerkdrucker ein Symbol mit einem auffälligen grünen Kabel.

Bild 4.37: Druckername und Standarddrucker wählen.

Wenn Sie mit einem Notebook an unterschiedlichen Orten arbeiten, können Sie abhängig von der Netzwerkverbindung verschiedene Standarddrucker wählen. Alle Drucker müssen dazu einmal eingerichtet sein. Danach können Sie über den Link

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4 Freigaben im Heimnetzwerk

Mehrere Standarddrucker einrichten in der Druckerkonfiguration jeder Netzwerkverbindung einen eigenen Standarddrucker zuordnen und haben so, ohne jedes Mal umschalten zu müssen, z. B. im Büro und zu Hause immer den passenden Drucker zur Verfügung. Diese Option steht in den Home-Versionen von Windows 7 nicht zur Verfügung.

Bild 4.38: Standortabhängige Druckerwahl.

4.9

Netzwerkdrucker über Printserver nutzen

Die komfortabelste Methode, im Netzwerk zu drucken, ist die Verwendung eines Printservers. Dabei handelt es sich nicht, wie der Name vermuten lässt, um einen riesigen Serverschrank, sondern nur um ein kleines Kästchen, das direkt an den Drucker angesteckt und mit dem Netzwerk verbunden wird. Ein Printserver hat den Vorteil, dass kein bestimmter Computer eingeschaltet sein muss, um den Drucker zu verwenden. Ein Netzwerkdrucker an einem Printserver steht immer zur Verfügung. Solche Printserver gibt es für Drucker mit USB- oder Parallelanschluss. Auf diese Weise können Sie sehr einfach ältere Parallelport-Drucker im Netzwerk betreiben, auch wenn keiner der PCs mehr eine parallele Schnittstelle hat.

4.9 Netzwerkdrucker über Printserver nutzen

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Bild 4.39: LogiLink-Printserver mit USB-Anschluss.

So konfigurieren Sie einen Printserver Ein Printserver hat eine eigene IP-Adresse im Netzwerk. Diese erfahren Sie in der Dokumentation des Geräts. Der Printserver kann von jedem Computer über einen Webbrowser administriert werden.

Bild 4.40: Die meisten modernen Printserver unterstützen diverse Protokolle zum Drucken im Netzwerk. Ein einmal auf dem Printserver konfigurierter Drucker kann von jedem Computer im Netzwerk genutzt werden.

144

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Der Drucker wird wie ein über das Netzwerk verbundener Drucker an einem anderen PC lokal als Netzwerkdrucker eingerichtet. Sollte der Printserver nicht über einen Windows-Netzwerknamen im Netzwerk gefunden werden, besteht die Möglichkeit, direkt die TCP/IP-Adresse anzugeben – bei vielen Printservern die Standardvorgehensweise.

Bild 4.41: Drucker am Printserver einrichten.

Geben Sie im nächsten Schritt die IP-Adresse des Printservers und dahinter durch einen Doppelpunkt getrennt Port 631 an. Dies ist der Standardport für das Internet-Printing-Protokoll.

4.9 Netzwerkdrucker über Printserver nutzen

145

Bild 4.42: Druckerhostnamen oder IP-Adresse eintragen.

Ist das Kontrollkästchen Den Drucker abfragen und den zu verwendenden Treiber automatisch auswählen eingeschaltet, teilt der Printserver dem Computer selbstständig mit, welcher Druckertyp angeschlossen ist, sodass der passende Treiber automatisch installiert werden kann. Diese Funktion wird allerdings nicht von allen Printservern unterstützt. Wenn nicht, müssen Sie in einem späteren Schritt den Druckertyp manuell auswählen. Windows versucht jetzt, unter der angegebenen IP-Adresse den Printserver zu erkennen. In den meisten Fällen funktioniert die vollautomatische Erkennung bei einfachen Printservern nicht, sodass Sie im nächsten Schritt den Typ des Printservers aus einer langen Liste auswählen müssen. Einfache Printserver, die direkt auf den Drucker gesteckt werden, funktionieren häufig mit dem Standardtyp Print Server. Wählen Sie im nächsten Schritt wie bei einer lokalen Installation den Druckertyp aus, sollte dieser nicht automatisch erkannt werden. Anschließend kann wie üblich der neue Drucker als Standarddrucker eingerichtet und eine Testseite ausgedruckt werden.

146

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.43: Druckertyp wählen.

4.10

Drucker im Netzwerk für andere freigeben

Windows 7 vereinfacht das Drucken im Netzwerk gegenüber früheren WindowsVersionen deutlich. Drucker werden in der Heimnetzgruppe automatisch freigegeben, wenn das in den Freigabeeinstellungen der Heimnetzgruppe so festgelegt ist.

4.10 Drucker im Netzwerk für andere freigeben

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Neu installierte Drucker können direkt bei der Installation im Netzwerk allgemein freigegeben werden, sodass sie auch auf Computern ohne Heimnetzgruppe, die kein Windows 7 verwenden, genutzt werden können. Freigegebene Drucker auf anderen Computern im Netzwerk werden automatisch erkannt und in die Übersicht Geräte und Drucker eingetragen. Sie können dann wie lokale Drucker verwendet werden. Drucker, die bisher nicht für die Nutzung im Netzwerk zur Verfügung standen, können jederzeit nachträglich freigegeben werden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Geräteübersicht auf den Drucker, der freigegeben werden soll, und wählen Sie im Kontextmenü Druckereigenschaften. Aktivieren Sie im nächsten Dialog auf der Registerkarte Freigabe das Kontrollkästchen Drucker freigeben und geben Sie einen Freigabenamen ein. Dieser sollte aus Kompatibilitätsgründen höchstens aus acht Buchstaben bestehen und keine Leerzeichen enthalten. Nur so können Benutzer älterer Windows-Versionen über das Netzwerk auf diesem Drucker drucken. Standardmäßig wird der vom Druckertreiber vorgegebene Name angezeigt. Solange das Kontrollkästchen Druckauftragsaufbereitung auf Clientcomputern durchführen aktiviert ist, wird der eigene Computer nicht belastet, wenn ein anderer Anwender über das Netzwerk auf dem eigenen Computer druckt. Auf Computern, die vorrangig als Server dienen und lokal wenig benutzt werden, kann dieses Kontrollkästchen ausgeschaltet werden, um die anderen Computer im Netzwerk zu entlasten.

148

4 Freigaben im Heimnetzwerk

Bild 4.44: Drucker im Netzwerk freigeben.

Um Benutzern anderer Windows-Systeme die Verwendung dieses Druckers im Netz zu erleichtern, können Sie zusätzliche Treiber installieren. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Zusätzliche Treiber und wählen Sie die entsprechenden Treiberversionen aus – möglichst die Treiber für alle im Netzwerk verwendeten Systemvarianten. x64 (64 Bit) und x86 (32 Bit) werden häufig eingesetzt, während die angebotene Itanium-Variante als Exot zu betrachten ist. Wenn Windows 7 die Treiber nicht mitliefert, müssen Sie jetzt die CD des Druckerherstellers einlegen. Bestätigen Sie alle Dialoge mit OK, steht der Drucker anderen Benutzern im Netzwerk zur Verfügung.

4.10 Drucker im Netzwerk für andere freigeben

149

Bild 4.45: Zusätzliche Treiber installieren.

Energiesparmodus ausschalten Ein freigegebener Drucker im Netzwerk kann nicht mehr verwendet werden, wenn der Computer in den Energiesparzustand versetzt wird. Stellen Sie den Computer, auf dem Sie Drucker freigeben, so ein, dass zwar nach einer bestimmten Zeit der Bildschirm ausgeht, der Computer aber nicht in den Energiesparmodus fällt.

5

Digitalfotos verwalten

Spätestens dann, wenn die Speicherkarte der Digitalkamera voll ist, landen die Fotos auf der Festplatte des Computers. Ohne eine vorgegebene Archivierungsstruktur sind sie dort später nur noch schwer zu finden, trotz vorgegebener Nummerierung durch die Kamera. Kommen dann noch Fotos aus dem Internet oder von Freunden hinzu, ist die einmal geplante Ordnung der Fotos ganz schnell wieder vorbei. Die Bilder verschwinden auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen der Windows-Verzeichnisse.

5.1

Fotos verwalten und betrachten

Windows 7 liefert einen eigenen Bildbetrachter mit, der in den Explorer integriert ist. Zusätzlich bietet Microsoft die sehr komfortable Windows Live Fotogalerie kostenlos zum Download an, die noch wesentlich mehr Funktionen bietet.

Bilderordner im Windows Explorer anzeigen Bilderordner im Explorer werden standardmäßig im Anzeigemodus Große Symbole angezeigt. Hier sind alle Bilder als Vorschaubilder zu sehen. Auf diese Weise kann man sich schnell einen Überblick über umfangreiche Fotosammlungen verschaffen. Dateien, die keine Bilder sind, werden in diesem Modus als entsprechendes Symbol angezeigt.

152

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.1: Die Ordner werden als große Symbole angezeigt.

Der Detailbereich am unteren Rand des Explorer-Fensters liefert zusätzliche Informationen zum ausgewählten Bild, wie Abmessungen, Größe und Aufnahmedatum. Wenn Sie mit dem Symbol rechts oben neben dem Fragezeichen im Explorer-Fenster das Vorschaufenster einschalten, wird ein ausgewähltes Bild automatisch im rechten Bereich des Explorers noch einmal größer angezeigt.

5.1 Fotos verwalten und betrachten

153

Bild 5.2: Diese Schnellansicht soll nur einen ersten Eindruck vom Bild geben. In der Windows-Fotoanzeige können Sie das Bild dann richtig betrachten.

Mit einem Doppelklick öffnen Sie das Bild in einem eigenen neuen Fenster der Windows-Fotoanzeige. Die obere Symbolleiste in der Windows-Fotoanzeige bietet Funktionen zum Drucken des Fotos, für den E-Mail-Versand, zum Brennen auf CD und zum Öffnen mit anderen Programmen, beispielsweise einer Bildbearbeitungssoftware.

154

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.3: Bilder im Großformat anzeigen.

Die untere Symbolleiste steuert die Anzeige der Bilder und bietet zusätzlich eine Diashowfunktion im Vollbildmodus. Zur schnelleren Navigation lassen sich diese Funktionen auch per Tastatur aufrufen.

155

5.1 Fotos verwalten und betrachten

Symbol

Funktion

Taste

Zoom.

[+], [–]

Originalgröße: Das Bild wird in Originalgröße gezeigt, sodass im Fenster nur ein Teilbereich zu sehen ist, der mit der Maus verschoben werden kann.

[Strg]+[0]

Vorheriges Bild im Ordner oder in der Bibliothek.

[æ]

Diashow im Vollbildmodus.

[F11]

Nächstes Bild im Ordner oder in der Bibliothek.

[Æ]

Entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.

[Strg]+[,]

Im Uhrzeigersinn drehen.

[Strg]+[.]

Bild löschen.

[Entf]

Warum startet die Windows-Fotoanzeige nicht? Sollte ein Foto per Doppelklick nicht in der Windows-Fotoanzeige, sondern in einem anderen Programm angezeigt werden, hat sich dieses als Standardprogramm für JPEG-Dateien eingetragen, was besonders häufig bei Anwendungen von Onlinefotodiensten vorkommt. Klicken Sie in diesem Fall mit der rechten Maustaste auf das Foto und wählen Sie im Kontextmenü Öffnet mit/Standardprogramm auswählen. Hier können Sie festlegen, mit welchem Programm Fotos in Zukunft immer geöffnet werden sollen. Ersatzlos gestrichen: Windows XP bot im Bildbetrachter speziell für Bilder im TIFFormat einfache Anmerkungs- und Bearbeitungsfunktionen an, mit denen zum

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5 Digitalfotos verwalten

Beispiel grafische Kommentare in ein Fax gekritzelt werden konnten. Diese Werkzeuge wurden in der neuen Bildanzeige von Windows 7 ersatzlos gestrichen.

Bessere Übersicht in großen Bildarchiven Die neuen Bibliotheken in Windows 7 ermöglichen eine bessere Übersicht in großen Bildarchiven. Wählen Sie im Listenfeld Anordnen nach eine Sortierung nach Monaten oder Tagen, werden die Bilder automatisch chronologisch geordnet. Die Bibliothek erstellt kleine Übersichtsbilder mit den ersten Fotos jedes Monats.

Bild 5.4: Alle Fotos nach Monat geordnet.

Versucht man in Windows XP, ein Verzeichnis mit Fotos nach dem Bildaufnahmedatum zu sortieren, ergibt sich eine nicht chronologische Reihenfolge. Das liegt daran, dass die Eigenschaft Aufnahmedatum nicht als Datumszahl, sondern als Zeichenkette von der Kamera in die Datei geschrieben wird. Demnach wird hier alphanumerisch sortiert. Die von Windows erstellten Datumsangaben sind Datumszahlen, die vom Explorer automatisch anhand des Datumsformats aus den Regions- und Sprachoptionen interpretiert werden.

5.2 Installation der Windows Live Fotogalerie

157

Windows 7 hat dieses Problem behoben und wertet das Aufnahmedatum, das die Kamera in die Datei geschrieben hat, automatisch korrekt als Datum aus, sodass Bilder sowohl nach Änderungsdatum als auch nach Aufnahmedatum gruppiert werden können.

5.2

Installation der Windows Live Fotogalerie

Wer mit seinen Fotos noch mehr machen möchte, als sie einfach nur anzusehen, dem bietet Microsoft die kostenlose Windows Live Fotogalerie zum Download (www.windowslive.de) an, eine komfortable Fotoverwaltung mit Bearbeitungsfunktionen. Die Windows Live Essentials sind kostenlose Tools von Microsoft, die die Funktionen des Betriebssystems erweitern, aber nicht automatisch mit installiert werden. Die Installation der Windows Live Essentials kann einige Zeit dauern, ohne dass irgendeine Fortschrittsmeldung auf dem Bildschirm angezeigt wird. Schalten Sie den Computer in dieser Zeit nicht aus, bis die erfolgreiche Installation bestätigt wird.

Fotogalerie starten und neue Ordner aufnehmen Beim ersten Start der Windows Live Fotogalerie erscheint eine Meldung, die nachfragt, ob die Fotogalerie in Zukunft als Standardbetrachter für die gängigsten Fotoformate genutzt werden soll. Sie wird, wenn Sie das bestätigen, automatisch beim Doppelklick auf ein Foto anstelle des einfachen Bildbetrachters gestartet.

Bild 5.5: Festlegen der gängigen Bilddateiformate.

158

5 Digitalfotos verwalten

Die Windows Live Fotogalerie bietet eine eigene Verwaltung der Bilder auf dem Computer. Die Galerieansicht beim Start der Windows Live Fotogalerie zeigt alle Fotos in einer Baumstruktur.

Bild 5.6: Die Galerieansicht der Live Fotogalerie.

Bleibt der Mauszeiger eine kurze Zeit auf einem Bild, wird es vergrößert dargestellt. Mit dem Schieberegler links unten vergrößern oder verkleinern Sie die Ansicht der Vorschaubilder. Um Bilder wiederzufinden, können Sie sie nach verschiedenen Kriterien gruppieren, und zwar unabhängig davon, in welchem Ordner auf der Festplatte sie sich befinden. Markieren Sie links einen Hauptordner und klicken Sie oben auf Monat. Wenn Sie jetzt einen Monat auswählen, werden alle Fotos in Unterordnern des markierten Ordners angezeigt, die in diesem Monat aufgenommen wurden.

5.2 Installation der Windows Live Fotogalerie

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Bild 5.7: Bilder in den Monatsordnern wiederfinden.

Die Galerie enthält in der Grundeinstellung nur Ordner unterhalb von Eigene Bilder, Eigene Videos, Öffentliche Bilder und Öffentliche Videos. Sie können ein Bild allerdings, wenn Sie es aus einem anderen Ordner per Doppelklick aus dem Windows Explorer heraus betrachten, der Galerie hinzufügen. Die Schaltfläche links oben ändert sich und zeigt dann den Text Ordner zur Galerie hinzufügen. Auf diese Weise können Sie alle Ordner, in denen Sie Fotos gesammelt haben, in die Galerie mit aufnehmen. Links in der Baumstruktur der Galerie finden Sie eine Liste aller erfassten Ordner. Ein Rechtsklick auf Alle Fotos und Videos bietet die Möglichkeit, weitere Ordner mit Fotos in die Galerie aufzunehmen. Mit einem Rechtsklick auf einen Ordner lässt sich dieser aus der Galerie auch wieder entfernen.

160

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.8: Alle Fotos in neu hinzugefügten Ordnern werden automatisch auch in die Kategorien nach Aufnahmedatum und nach eventuell vorhandenen Beschriftungen einsortiert.

5.3

Bilder bewerten und verschlagworten

Die erweiterten Dokumenteigenschaften können dazu verwendet werden, Dateien zu ordnen und mit der neuen Windows-Suche zu finden. Textdateien und OfficeDokumente ließen sich schon in früheren Windows-Versionen nach Stichwörtern resp. Schlagwörtern durchsuchen. In Windows 7 können Sie auch Bilder per Stichwortsuche finden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie diese Stichwörter, auch als Markierungen bezeichnet, in die Dateieigenschaften eingetragen haben.

Markierungen und Titel für Bilder vergeben Anstatt erst den Eigenschaften-Dialog einer Datei aufzurufen, können Sie Markierungen und Titel in Windows 7 auch direkt im Detailbereich im unteren Teil des Explorers eintragen. Dabei können ein oder mehrere Bilder ausgewählt sein, denen dann allen die neuen Markierungen zugewiesen werden.

5.3 Bilder bewerten und verschlagworten

161

Bild 5.9: Markierungen direkt im Detailbereich zuweisen.

Während der Eingabe von Markierungen erscheint automatisch eine Liste aller bereits verwendeten Markierungen mit den gleichen Anfangsbuchstaben. So haben Sie es leichter, eine Markierung erneut zu vergeben. Außerdem wird damit sichergestellt, dass die gleiche Schreibweise verwendet wird, um die Fotos bei einer Suche auch wirklich wiederzufinden.

Bild 5.10: Vorhandene Markierungen erneut vergeben.

In der Detailansicht des Explorers können Sie eine Spalte Markierungen einblenden. Darin werden zu jeder Datei die vorhandenen Markierungen angezeigt. Auch in der Windows Live Fotogalerie können Sie diese Markierungen vergeben. Wählen Sie alle Bilder aus, die eine Markierung erhalten sollen, und klicken Sie oben auf die Schaltfläche Beschreibende Markierung. Jetzt können Sie in der Seitenleiste rechts Markierungen auswählen und vergeben.

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5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.11: Markierungen in der Live Fotogalerie vergeben.

In Bildern nach Stichwörtern suchen Nicht immer sind die Dateinamen aussagekräftig. Besonders automatisch angelegte Dateinamen, wie die von Fotos aus einer Digitalkamera, geben keinerlei Informationen über den Inhalt einer Datei. In solchen Fällen können Sie nach Markierungen suchen, die Sie vorher für die Datei definiert haben. Bei derartigen Suchvorgängen müssen Sie nicht unbedingt einen Dateinamen angeben. Geben Sie später eines dieser Stichwörter in das Suchfeld oben rechts im Windows Explorer ein, wird bereits während der Eingabe die Suche gestartet, und die ersten Bilder werden angezeigt.

5.3 Bilder bewerten und verschlagworten

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Bild 5.12: Anzeige der gefundenen Bilder mit dem Stichwort »Berlin«.

Um die Suche auf einen bestimmten Dateityp einzugrenzen, können Sie zusätzlich einen Suchfilter hinzufügen und den Typ zum Beispiel auf JPG für Fotos begrenzen.

Bild 5.13: Die Suche wird auf den Dateityp eingegrenzt.

Die Windows Live Fotogalerie filtert große Bildersammlungen nach den Markierungen. Schalten Sie dazu oben auf die Registerkarte Suchen um. Die Schaltfläche Markierungen zeigt alle verwendeten Markierungen. Hier können Sie die Bilder nach einzelnen Markierungen filtern.

164

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.14: Nach Markierungen filtern.

Wenn Sie in den Einstellungen der Windows Live Fotogalerie auf der Registerkarte Allgemein die Kontrollkästchen Aufnahmedatum anzeigen und Beschreibende Markierung hinzufügen einschalten, werden diese beiden Merkmale im Navigationsbereich der Galerieansicht ebenfalls angezeigt, sodass Sie Bilder auch hier danach filtern können.

5.3 Bilder bewerten und verschlagworten

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Bild 5.15: Anzeige im Navigationsbereich der Live Fotogalerie.

Das Eintragen von Suchbegriffen in die Dateieigenschaften ändert nur das Änderungsdatum für diese Datei, nicht aber das Aufnahmedatum. Eine Dateiverwaltung nach Datum wird dadurch also nicht gestört. In Windows XP änderte die gleiche Funktion das Datum des letzten Zugriffs, aber nicht das Änderungsdatum. Auf der Registerkarte Suchen in der Windows Live Fotogalerie können Sie auch gezielt Bilder eines bestimmten Tages oder aus einem festgelegten Zeitraum finden.

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5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.16: Nach einem bestimmten Tag suchen.

Bilder bewerten und schnell wiederfinden In sehr großen Fotosammlungen hat man meist einige Lieblingsbilder, die man immer wieder verwendet, die große Masse der Bilder schaut man später dagegen nur noch selten an. Windows 7 bietet für diese Unterscheidung eine Bewertung mit 0 bis 5 Sternen an, die Sie jedem Bild zuordnen können, und zwar überall dort, wo die Sterne bei einer Datei angezeigt werden: in der Windows Live Fotogalerie, im Bildinformationsfenster des Windows Explorers, im Eigenschaften-Dialog einer Datei und im Detailfenster des Explorers. Klicken Sie einfach auf die gewünschte Zahl von Sternen. In der Windows Live Fotogalerie können Sie auf den Registerkarten Start und Suchen in der oberen Symbolleiste die Anzeige nach einer bestimmten Sternenzahl filtern. Es werden dann nur noch Fotos angezeigt, die genau eine bestimmte Anzahl von Sternen haben – oder auch z. B. drei Sterne und höher oder zwei Sterne und weniger, wenn Sie besonders schlechte Bilder aussortieren wollen.

5.3 Bilder bewerten und verschlagworten

167

Bild 5.17: Anzeige nach der Anzahl der Sterne filtern.

Die Bewertungssterne können auch im Windows Explorer zur Gruppierung von Bildern eingesetzt werden. So sehen Sie sofort alle guten Bilder am Anfang einer Verzeichnisliste. Sortieren Sie in der Bibliotheksansicht nach Bewertung oder blenden Sie in der Detailansicht die Spalte Bewertung im Explorer ein.

168

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.18: Bilder nach der Anzahl der Sterne gruppieren.

5.4

Bilder in der Live Fotogalerie bearbeiten

Die Festplatte ist voll von Bildern mit interessanten Motiven, aber nicht wenige Bilder lassen in Farbe, Kontrast oder Schärfe zu wünschen übrig. Wie Sie auch direkt in Windows 7 kleinere Bildkorrekturen vornehmen können, erfahren Sie jetzt. Denn die Windows Live Fotogalerie enthält einen Satz komfortabler Korrekturwerkzeuge sowie Funktionen für das Veröffentlichen der Bilder im Web.

Zusätzliche Bildinformationen anzeigen lassen Ein Doppelklick auf ein Foto zeigt das Bild in einem großen Fenster. Im rechten Teil der Bildanzeige sind zusätzliche Bildinformationen zu sehen. Hier finden Sie den Dateinamen, das Aufnahmedatum und die Bildgröße, die Bewertung und zusätzliche Kennzeichnungen, nach denen noch mal extra gefiltert werden kann.

5.4 Bilder in der Live Fotogalerie bearbeiten

169

Die Schaltfläche Markieren und beschriften in der oberen Symbolleiste blendet dieses Informationsfenster auf Wunsch aus und wieder ein.

Bild 5.19: Einblenden zusätzlicher Bildinformationen (rechts).

Mit dem Link Beschreibende Markierungen hinzufügen rechts im Infofenster können Sie Stichwörter für die Suche festlegen. Alle bereits definierten Markierungen der Datei werden hier ebenfalls aufgelistet. Möchten Sie ein bestehendes Suchwort entfernen, klicken Sie rechts auf das kleine x-Symbol. Außerdem können Sie noch einen Bildtitel hinzufügen oder den von der Kamera automatisch vergebenen Bildtitel sinnvoll überschreiben. Diese Bildtitel und auch die Markierungen können im Windows Explorer in einer eigenen Spalte angezeigt und bearbeitet werden. Im Feld Geomarkierung können Sie einen Aufnahmeort eintragen. Kameras mit GPS-Empfänger tragen diesen Ort automatisch ein.

170

5 Digitalfotos verwalten

Bildeigenschaften lassen sich nicht ändern? Nicht immer lassen sich an dieser Stelle Bildtitel und Markierungen eintragen oder Sterne vergeben. Sollte es nicht funktionieren, kann das folgende Gründe haben: Das Bild ist schreibgeschützt: Wenn das Bild in den Dateieigenschaften als schreibgeschützt gekennzeichnet ist oder sich auf einem schreibgeschützten Datenträger wie zum Beispiel einer CD befindet, können keine Änderungen vorgenommen werden. Falsches Dateiformat: Bewertungen und Markierungen werden nur im JPEGFormat unterstützt. Bilder anderer Dateiformate können dennoch in der Galerieansicht der Windows Live Fotogalerie mit Markierungen versehen werden. Diese werden dann nicht in der Bilddatei, sondern in einer zentralen Datenbank abgelegt. Das Bild liegt in einem Offlineverzeichnis: Netzwerkverzeichnisse auf Computern, die zurzeit nicht verbunden sind, können unter bestimmten Voraussetzungen trotzdem angezeigt werden. In diesem Fall lassen sich die dort befindlichen Dateien aber nicht verändern.

So ändern Sie die Aufnahmezeit eines Fotos Die Uhren in Digitalkameras gehen nicht immer richtig. Außerdem stellt kaum jemand auf einer Reise die Uhr der Kamera auf die passende Zeitzone um, sodass viele Bilder eine falsche Aufnahmezeit enthalten. Klicken Sie in den Bildinformationen auf das Datum oder die Uhrzeit eines Bilds, können Sie die Werte für die Aufnahmezeit nachträglich ändern.

5.5 Bilder automatisch optimieren

171

Bild 5.20: Ändern der Aufnahmezeit.

5.5

Bilder automatisch optimieren

Die Windows Live Fotogalerie verfügt über einfache eigene Bearbeitungsfunktionen, um Bilder mit wenigen Klicks zu verbessern. Die Symbolleiste in der Einzelansicht eines Bilds zeigt diese Bearbeitungsfunktionen. Wenn es nur darum geht, ein Bild einfach etwas besser aussehen zu lassen, als es aufgenommen wurde, bewirkt die automatische Optimierung oft Wunder. Hier werden Helligkeit und Farbwerte nach automatischen Algorithmen angepasst, um dem Bild mit nur einem Klick ein besseres Aussehen zu verpassen. Im Einstellungen-Dialog für das automatische Anpassen legen Sie fest, welche Anpassungen automatisch vorgenommen werden sollen. Hier bestimmen Sie auch die Komprimierungsstufe für das Speichern des Bilds nach der automatischen Anpassung.

172

5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.21: Durchführen einer automatischen Bildkorrektur.

Schnell und einfach die Belichtung korrigieren Gerade bei strahlendem Sonnenschein, in dem besonders helle Bilder entstehen müssten, haben Kompaktkameras oft Schwierigkeiten mit der Belichtung. Die Bilder werden trüb und dunkel. In vielen Fällen hilft hier schon die Funktion Automatisch anpassen. Die Windows Live Fotogalerie versucht anhand der Farbund Kontrastwerte des Bilds, automatisch eine Belichtungs- und Farboptimierung durchzuführen. Dazu werden neben der vollautomatischen Belichtungsanpassung noch verschiedene Voreinstellungen zur Auswahl angeboten.

5.5 Bilder automatisch optimieren

173

Bild 5.22: Belichtung eines Bilds automatisch anpassen.

Nicht immer bringt die automatische Korrektur den gewünschten Effekt. Mehr Einfluss kann man mit den Schiebereglern im Bereich Belichtung anpassen nehmen. Diese blenden Sie mit der Schaltfläche Feinabstimmung ein. Damit kann das ganze Bild stufenlos aufgehellt werden. Mit zunehmender Helligkeit gehen Kontraste verloren. Daher empfiehlt es sich, nach dem Aufhellen noch einmal die Kontraste zu verbessern. Die Helligkeit der besonders dunklen und hellen Flächen des Bilds lässt sich noch extra anpassen, was bei Aufnahmen im hellen Tageslicht besonders wichtig ist.

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5 Digitalfotos verwalten

Bild 5.23: Manuelle Feinabstimmung vornehmen.

Farben und Farbtemperatur anpassen Zusätzlich zur Anpassung von Helligkeit und Kontrast bietet die Windows Live Fotogalerie auch noch Funktionen zur Anpassung von Farbton und Farbtemperatur. Das kleine Dreieck neben der Schaltfläche Farbe bietet verschiedene Voreinstellungen zur Auswahl.

5.5 Bilder automatisch optimieren

175

Bild 5.24: Noch detaillierter kann ein Bild mit den Reglern im Bereich Farbe anpassen auf der Feinabstimmungspalette optimiert werden.

Der Regler Farbtemperatur macht ein Bild scheinbar wärmer oder kälter. Dazu wird das gesamte Farbspektrum in Richtung Blau oder Rot verschoben. Tageslichtaufnahmen erscheinen oft zu blau, Kunstlichtaufnahmen zu gelb. Das lässt sich über die Farbtemperatur ausgleichen. Schiebt man den Regler bei einer Tageslichtaufnahme weit nach rechts, lässt sich damit der Effekt eines alten Gemäldes erzielen. Der Regler Farbton verschiebt das gesamte Farbspektrum des Bilds. Realistische Werte liegen meistens im mittleren Bereich. Stellen Sie über den Regler Sättigung, je nach Farbqualität des Bilds, einen realistischen Wert ein. Die schwächste Sättigung macht aus einem Farbfoto ein Graustufenbild, die stärkste Sättigung sieht verfremdet und unrealistisch aus – wie ein amerikanisches NTSC-Fernsehbild.

Bearbeitungsschritte wieder rückgängig machen Haben Sie keine Angst, ein wertvolles Bild zu zerstören, jeder Bearbeitungsschritt lässt sich einzeln wieder zurücknehmen. Alle Veränderungen können mit der Schaltfläche Rückgängig ganz oben links wieder zurückgenommen werden. Ände-

176

5 Digitalfotos verwalten

rungen stehen sofort zur Verfügung, brauchen also nicht extra gespeichert zu werden. Wurde das Bild gespeichert und die Galerie verlassen, lässt es sich beim erneuten Öffnen nur noch auf das Original zurücksetzen, nicht mehr auf die einzelnen Bearbeitungsschritte. Klicken Sie dazu rechts oben auf Auf das Original zurücksetzen. Die Originale werden in einem eigenen Verzeichnis gespeichert.

Bilder mit schiefem Horizont gerade ausrichten Besonders Landschaftsbilder und Aufnahmen am Meer wirken unprofessionell, wenn der Horizont auf dem Foto nicht waagerecht ist. Das fällt besonders unangenehm bei Wasserflächen auf. Die Funktion Foto ausrichten auf der Feinabstimmungspalette legt ein Gitternetz über das Bild. Daran kann es jetzt leicht mit dem Schieberegler horizontal oder vertikal ausgerichtet werden. Die Schaltfläche Ausrichten oben in der Mitte versucht anhand kontraststarker Linien, ein Bild automatisch auszurichten.

Bild 5.25: Den Horizont gerade ausrichten.

5.5 Bilder automatisch optimieren

177

Leuchtend rote Pupillen wieder korrigieren Auf Fotos, die mit Blitzlicht aufgenommen wurden, erscheinen die Pupillen in den Augen der fotografierten Personen oft leuchtend rot. Die Windows Live Fotogalerie bietet ebenfalls eine Funktion, rote Augen nachträglich zu korrigieren. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche Rote Augen korrigieren und ziehen mit gedrückter Maustaste ein rechteckiges Feld rund um das rote Auge. Wenn Sie die Maustaste loslassen, ist das rote Auge bereits korrigiert.

Bild 5.26: Rote Augen einfach korrigieren.

Der Rote-Augen-Effekt entsteht immer dann, wenn das Blitzlicht fast in der optischen Achse des Kameraobjektivs strahlt. Das ist bei allen Kameras mit eingebautem Blitz der Fall. Verwendet man externe Blitzlichter, die schräg zur optischen Achse auf die Person leuchten, gibt es keine roten Augen. Die roten Augen entstehen durch direkte Reflexion des Blitzlichts an der roten Netzhaut im Inneren des Auges, wenn das reflektierte Licht durch die Pupille wieder zurück auf die Kamera fällt.

178

5.6

5 Digitalfotos verwalten

Wirkungsvolle Ausschnittvergrößerungen

Auf manchen Bildern ist nur ein Teilbereich wirklich interessant. Darum herum sieht man z. B. öde Landschaften oder sogar störende Objekte, die besser nicht mit fotografiert worden wären, wie zum Beispiel Personen, die ins Bild gerannt sind. Die Windows Live Fotogalerie besitzt eine komfortable Funktion, aus einem Bild einen Teilbereich auszuschneiden.

Bildausschnitte markieren und zuschneiden Klicken Sie dazu in der Bildansicht der Windows Live Fotogalerie auf die Schaltfläche Zuschneiden. Es erscheint ein rechteckiger Ausschnitt, markiert mit einem Raster. Sie können die Größe des Bildausschnitts jederzeit ändern, indem Sie auf die Ecken klicken und daran ziehen. Klicken Sie in den Bildausschnitt, können Sie ihn durch Ziehen mit der Maus auf dem Bild verschieben.

Bild 5.27: Einen Ausschnittrahmen aufziehen.

In der Liste Proportion können Sie ein Seitenverhältnis für den neuen Bildausschnitt wählen. Diese Seitenverhältnisse orientieren sich an den gängigen Formaten für Papierbilder aus Fotolaboren.

5.7 Bilder von der Digitalkamera importieren

179

Der Menüpunkt Bild drehen unterhalb der Zuschneiden-Schaltfläche wechselt für den Ausschnitt zwischen Querformat und Hochformat. Ein weiterer Klick auf die Schaltfläche Zuschneiden oder die Wahl des Menüpunkts Zuschneiden anwenden schneidet das Bild auf den gewählten Ausschnitt zu.

Bild 5.28: Den ausgewählten Bildausschnitt zuschneiden.

5.7

Bilder von der Digitalkamera importieren

Schließt man die Digitalkamera an den Computer an, werden beim ersten Anschluss automatisch die passenden Treiber installiert. Danach verhält sich die Kamera wie ein Wechseldatenträger. Für die komfortable Übertragung der Fotos auf den Computer bietet die Live Fotogalerie einen Assistenten zum Import der Bildern von der Kamera. Um den Akku der Kamera zu schonen, ist es besser, die Bilder nicht direkt von der Kamera auszulesen, sondern die Speicherkarte aus der Kamera nehmen und die Bilder dann mit einem Kartenlesegerät auf dem Computer am PC auszulesen. Die Importfunktion kann auch bei dieser Methode verwendet werden.

180

5 Digitalfotos verwalten

Einstellungen nach dem Anschluss der Kamera Beim Anschluss einer Digitalkamera an den USB-Anschluss erscheint das Dialogfeld Automatische Wiedergabe mit einer Auswahl an Möglichkeiten dazu, was mit den Bildern auf der Kamera geschehen soll. Sie können sie importieren, also auf den PC kopieren, und bei Bedarf in der Kamera wieder freien Speicherplatz schaffen. Natürlich können Sie die Bilder direkt von der Kamera betrachten, dann muss allerdings jedes Mal beim Blättern zwischen zwei Bildern das neue Bild über die vergleichsweise langsame Kabelverbindung von der Kamera übertragen werden. Sinnvoller ist es, die Bilder erst auf den PC zu übertragen und sie dann dort anzusehen.

Bild 5.29: Bilder in die Live Fotogalerie importieren.

Die Auswahl Bilder und Videos importieren startet die Importfunktion. Im ersten Dialogfeld des Assistenten können Sie entscheiden, ob Sie alle Bilder der Kamera importieren möchten oder bestimmte Bilder vorher auswählen wollen. Falls Sie alle Bilder importieren, können Sie den importierten Bildern eine Markierung zuweisen, unter der die Bilder später zu finden sind.

181

5.7 Bilder von der Digitalkamera importieren

Bild 5.30: Windows findet neue Fotos.

Der Link Weitere Optionen öffnet ein Dialogfeld, in dem sich detaillierte Einstellungen zum Bilderimport vornehmen lassen. Hier legen Sie fest, in welchen Ordner die Bilder importiert werden und wie sich die neuen Dateinamen zusammensetzen. Diese können automatisch aus Aufnahmedatum und der beim Import angegebenen Beschriftung gebildet werden. Sie können auch angeben, dass importierte Bilder automatisch von der Kamera gelöscht werden, um dort freien Speicherplatz zu schaffen.

Bild 5.31: Anpassen der Importeinstellungen.

182

5 Digitalfotos verwalten

Eine wichtige Funktion ist Fotos beim Importieren drehen. Dadurch werden Bilder anhand der gespeicherten EXIF-Daten automatisch gedreht. Ein senkrecht aufgenommenes Bild wird also auch senkrecht auf dem PC gespeichert. Viele Kameras haben dazu einen Lagesensor, der bei der Aufnahme die Haltung der Kamera erkennt und das entsprechende Format – Hoch- oder Querformat – in die Bilddatei schreibt. Bestätigen Sie den Dialog anschließend mit OK.

Ordnernamen festlegen und Bilder auswählen Ordnernamen werden sinnvollerweise auf Basis des Datums erstellt. Hier können Sie zwischen Importdatum und Aufnahmedatum wählen. Letzteres ist meistens sinnvoller, vorausgesetzt, die Uhr in der Kamera ging zum Aufnahmezeitpunkt richtig. Wenn Sie Ordner nach Datum anlegen, ob automatisch oder manuell, sollten Sie immer zuerst die Jahreszahl, dann den Monat und als Letztes den Tag angeben. Auf diese Weise werden die Ordner bei alphanumerischer Sortierung im Explorer oder der Windows Live Fotogalerie automatisch chronologisch angeordnet. Bei der klassischen europäischen Datumsbezeichnung würden die Ordner zunächst nach dem Tag, beginnend mit dem 1. eines Monats, sortiert, unabhängig von Monat und Jahr. Die Windows Live Fotogalerie zeigt automatisch die auf der Kamera vorhandenen Bilder in übersichtlichen Gruppen an und bietet vor dem Import die Möglichkeit, bestimmte Gruppen oder sogar einzelne Bilder auszuwählen.

5.7 Bilder von der Digitalkamera importieren

183

Bild 5.32: Bilder zum Import auswählen.

Nach dem Import, der je nach Anzahl und Größe der Bilder einige Minuten dauern kann, wird der Windows Explorer automatisch gestartet, und die importierten Bilder werden angezeigt. Sie finden sie ebenfalls in der Windows Live Fotogalerie unter dem gewählten Namen des Importverzeichnisses.

184

5 Digitalfotos verwalten

Windows ist in der Lage, sich zu merken, welche Bilder bereits importiert wurden, und importiert beim nächsten Mal, wenn dieselbe Kamera angeschlossen wird, nur noch neue Bilder.

Bild 5.33: Importierte Fotos in der Windows Live Fotogalerie.

5.8

Diashows aus der Live Fotogalerie

Für eine Diashow auf dem Bildschirm waren früher immer zusätzliche Programme nötig. Die Windows Live Fotogalerie liefert eine komfortable Funktion zur Diashow mit. Mit der Taste [F12] oder der Schaltfläche Diashow können Sie direkt aus der Fotogalerie heraus eine automatische Diashow starten. Alle Bilder im aktuellen Ordner werden nacheinander angezeigt. Um den Bildeindruck nicht zu stören, werden alle weiteren Bildschirmelemente und auch der Mauszeiger ausgeblendet.

5.8 Diashows aus der Live Fotogalerie

185

Diashow mit Maus oder Tastatur steuern Bei einer Mausbewegung werden Steuerelemente eingeblendet. Hiermit können Sie die Diashow anhalten, ein Bild vor- oder zurückblättern, die Geschwindigkeit ändern oder die Diashow ganz beenden. Oben im Menü Designs können verschiedene Übergangs- und Darstellungseffekte für die Bilder ausgewählt werden. Hier können Sie die Diashow auch bei YouTube, Facebook oder Windows Live SkyDrive veröffentlichen oder einen Film daraus generieren.

Bild 5.34: Spezielle Übergangs- und Darstellungseffekte wählen.

Statt mit der Maus lässt sich eine laufende Diashow noch einfacher mit der Tastatur steuern: Tasten

Wirkung

[½], [æ] oder [Bild½]

Ein Bild zurück.

[¼], [Æ] oder [Bild¼]

Ein Bild vor.

[Leertaste]

Pause.

[Esc]

Diashow beenden.

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5.9

5 Digitalfotos verwalten

Ein oder mehrere Bilder ausdrucken

Fotos auszudrucken lohnt sich bei den extrem günstigen Preisen von Onlinefotodiensten eigentlich nicht mehr. Jeder gute Farbdrucker zu Hause produziert mehr Kosten für Tinte und Papier. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass man schnell ein Foto oder auch nur einen einfachen Ausdruck auf einem kostengünstigen Schwarz-Weiß-Laserdrucker braucht. Die Windows Live Fotogalerie bietet dazu eine komfortable Druckfunktion, mit der Sie ein oder auch mehrere Bilder auf einer Seite ausdrucken können.

Bilder, Papiergröße und Layout auswählen Die Druckfunktion starten Sie über das Menü oder mit der Tastenkombination [Strg]+[P]. Wenn Sie diese Funktion aus der Galerieansicht aufrufen, können Sie bei Bedarf mehrere Bilder auswählen, die dann alle gedruckt werden. Mehrere Bilder gleichzeitig lassen sich in der Galerieansicht wählen, indem Sie einfach jeweils ein Häkchen oben links bei den gewünschten Bildern setzen. Diese werden dann markiert und in die Druckauswahl übernommen. Wählen Sie oben im Bilder drucken-Dialog den gewünschten Drucker sowie Papiergröße und Qualität (Druckauflösung) aus. In der rechten Spalte können Sie festlegen, wie viele Bilder auf einer Seite ausgedruckt werden sollen. Nachdem Sie das gewünschte Layout eingestellt haben, wird automatisch angezeigt, wie viele Druckseiten sich entsprechend der gewählten Anzahl an Fotos daraus ergeben. Mit dem Feld Kopien pro Bild können Sie einzelne Bilder mehrfach auf einem Blatt ausdrucken oder auch mehrfach nacheinander, wenn das Layout Ganzseitige Fotos gewählt ist. Das Kontrollkästchen Bild an Rahmen anpassen sorgt dafür, dass das Foto den zur Verfügung stehenden Platz voll ausnutzt und keine weißen Ränder an den Seiten entstehen. Dafür muss man allerdings eine minimale Verzerrung in Kauf nehmen, wenn das Seitenverhältnis des Fotos nicht mit dem des Blatts übereinstimmt.

5.10 Bildabzüge günstig im Onlinefotolabor bestellen

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Bild 5.35: Druckeinstellungen festlegen.

Die Schaltfläche Drucken startet anschließend den Ausdruck der Bilder auf dem ausgewählten Drucker.

5.10

Bildabzüge günstig im Onlinefotolabor bestellen

Eine viel bessere Bildqualität zu günstigeren Preisen bekommt man, wenn man Fotos nicht selbst druckt, sondern bei einem der zahlreichen Onlinefotodienste bestellt, die die Bilder in professioneller Qualität auf Fotopapier drucken. Die Windows Live Fotogalerie bietet eine direkte Schnittstelle zu diversen solcher Fotodienste, sodass man die Bilder nicht mühsam über Webbrowser einzeln hochladen muss.

188

5 Digitalfotos verwalten

Fotolabor wählen, Format festlegen und bestellen Wählen Sie die gewünschten Fotos in der Galerieansicht aus und klicken Sie dann auf der Registerkarte Erstellen auf Abzüge bestellen. Im nächsten Dialogfeld können Sie aus einer Liste bekannter Fotodienste einen auswählen, mit dem Sie schon gute Erfahrungen gemacht haben oder bei dem Sie bereits ein Benutzerkonto haben. Die Liste der hier angezeigten Fotoanbieter kann variieren.

Bild 5.36: Auswahl eines Fotolabors.

Beim Klick auf Bilder senden erscheint noch ein Datenschutzhinweis, den Sie aber für zukünftige Fotobestellungen ausblenden können. Danach wird die Startseite des jeweiligen Fotolabors angezeigt, auf der Sie sich anmelden müssen und zwischen Fotos, Fotobüchern sowie anderen Fotoartikeln auswählen können. Sie sieht bei jedem Fotoanbieter etwas anders aus. Nach der Anmeldung werden die Fotos zum Fotolabor hochgeladen, was je nach Anzahl der Bilder einige Minuten dauern kann. Auch die folgenden Schritte können je nach ausgewähltem Fotolabor unterschiedlich sein, sind aber prinzipiell immer ähnlich. Sie wählen Größe und Anzahl der Fotos aus, meistens können Sie auch noch eine automatische Qualitätsoptimierung einschalten.

5.11 Fotos im Web veröffentlichen

189

Bild 5.37: Format festlegen und Abzüge bestellen.

Bestellung abschließen und bezahlen Danach folgt der übliche Anmeldevorgang zur Bezahlung, außerdem müssen Sie natürlich Ihre Adresse für den Postversand angeben oder – was meistens deutlich kostengünstiger ist – eine Filiale der entsprechenden Ladenkette wählen, in der Sie die Bilder vor Ort abholen können.

5.11

Fotos im Web veröffentlichen

Natürlich kann man Urlaubsfotos an zu Hause gebliebene Freunde per E-Mail verschicken, aber auf die Dauer ist das doch sehr mühsam, besonders wenn man vielen Leuten Bilder schicken möchte. Viel einfacher ist es, die Fotos auf einer eigenen Website zu veröffentlichen. Man braucht dann nur noch einen Link zu verschicken, und alle Bekannten können sich die Bilder im Webbrowser ansehen. Statt einer E-Mail reicht sogar ein einfacher Hinweis per Telefon, SMS oder altmodischer Postkarte: »Alles Weitere findest du auf meiner Webseite unter www ...«

190

5 Digitalfotos verwalten

Windows Live bietet eine besonders einfache Form, ohne HTML-Kenntnisse, Server oder aufwendige Technik Texte und Bilder im Internet zu veröffentlichen. Als Benutzer braucht man sich auch um die Struktur und Navigation innerhalb der Seite nicht zu kümmern. Neue Einträge werden automatisch auf die persönliche Startseite gestellt. Über die Kommentarfunktion können Besucher Bilder kommentieren und so mit dem Autor in Kontakt treten. Den notwendigen Serverplatz (Webspace) stellt Microsoft unter dem Namen SkyDrive kostenlos zur Verfügung.

Live-Anmeldung und Fotoalbum auswählen Wählen Sie in der Galerieansicht der Windows Live Fotogalerie die gewünschten Bilder aus und klicken Sie dann in der oberen Symbolleiste unter Veröffentlichen auf das SkyDrive-Symbol. Spätestens jetzt müssen Sie sich mit Ihrer Windows Live ID anmelden, wenn Sie nicht bereits angemeldet sind. Die Windows Live Fotogalerie zeigt oben rechts den gerade angemeldeten Benutzer. Diese Live ID haben Sie sicher bereits für andere Windows Live-Dienste gebraucht. Wenn Sie mehrere Live IDs haben, können Sie auch eine andere wählen.

Bild 5.38: Bei Windows Live anmelden.

5.11 Fotos im Web veröffentlichen

191

Im nächsten Schritt legen Sie einen Namen für das neue Onlinealbum fest. Es erscheint unter Ihren Fotoalben auf Ihrem Windows Live SkyDrive. Haben Sie bereits Onlinefotoalben veröffentlicht, werden diese zur Auswahl mit angezeigt, sodass Sie weitere Fotos in ein bestehendes Album einfügen können. Legen Sie darüber hinaus fest, wer das Fotoalbum sehen darf: nur Sie selbst, alle Freunde, nur Freunde, die in Windows Live eigens eingeladen wurden oder jeder im Internet.

Bild 5.39: Album zur Veröffentlichung auswählen.

Oben rechts bei Größe des hochgeladenen Fotos stellen Sie ein, in welcher Auflösung die Bilder hochgeladen werden sollen. Fotos in voller Auflösung der Digitalkamera hochzuladen ist sinnlos, da das nur lange dauert und viel Speicherplatz wegnimmt. Der von Microsoft zur Verfügung gestellte Speicherplatz ist zwar großzügig bemessen, aber dennoch begrenzt. Die Größe von 1.600 Pixeln reicht zur Darstellung auf jedem Monitor aus. Bei kleineren Bildschirmen werden die Fotos automatisch skaliert. Die kleine Größe von 600 Pixeln ist besonders für Weblogs geeignet.

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5 Digitalfotos verwalten

Bilder hochladen und online betrachten Nach einem Klick auf Veröffentlichen werden die Fotos hochgeladen, was je nach Anzahl und Auflösung einige Minuten dauern kann. Sind alle Fotos hochgeladen, zeigt die abschließende Meldung gleich einen Link an, der dahin verweist, wo man sein neues Onlinefotoalbum ansehen kann.

Bild 5.40: Hochladen der Bilddateien.

Das neue Fotoalbum wird auch auf der eigenen Windows Live-Profilseite angezeigt. Eine Übersichtsseite zeigt alle Bilder. Ein Klick auf ein Bild öffnet dieses im Großformat und liefert weitere Informationen. Hier können Ihre Besucher auch Kommentare hinterlassen.

5.11 Fotos im Web veröffentlichen

193

Bild 5.41: Fotoalbum online betrachten.

Windows Live bietet ebenfalls eine Diashowfunktion an. Schalten Sie den Browser in den Vollbildmodus, haben Sie eine Onlinediashow ohne störende Elemente, vergleichbar mit der Diashowfunktion der Windows Live Fotogalerie.

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Bild 5.42: Diashow im Browser.

5 Digitalfotos verwalten

6

Musik rippen und brennen

Eines der Highlights von Windows 7 ist die gelungene Integration neuer Multimedia-Technologien. Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass viele der Multimedia-Funktionen nur in Windows Home Premium, in Windows 7 Professional und in Windows 7 Ultimate enthalten sind. So fehlen die DVD-Wiedergabe und das Windows Media Center in der auf vielen Netbooks vorinstallierten Windows 7 Starter-Version und in der hierzulande nicht erhältlichen Version Windows 7 Home Basic. Der Windows Media Player ist das zentrale Programm zum Abspielen von Musik und Videos in Windows. Er vereinigt Abspielprogramme für verschiedene Multimedia-Technologien unter einer gemeinsamen Oberfläche und ist, mit Ausnahme der sogenannten N-Versionen, in alle Windows 7-Versionen integriert.

6.1

Musik in der Medienbibliothek

Der Windows Media Player beinhaltet eine eigene Verwaltung der Musikdateien auf dem Computer. In der Medienbibliothek finden Sie in einer Explorer-ähnlichen Baumstruktur alle Musikstücke, allerdings nicht nach Verzeichnissen auf der Festplatte, sondern nach Interpreten oder Alben geordnet.

196

6 Musik rippen und brennen

Bild 6.1: Musik in der Medienbibliothek.

Ziehen Sie das Fenster des Windows Media Players etwas größer auf, um alle Informationen sehen zu können. In der Medienbibliothek haben Sie einen Überblick über alle Musiktitel, die Sie von unterschiedlichen CDs kopiert oder aus dem Internet auf den PC übertragen haben. Hier können Sie die Titel auch direkt abspielen. Die Musikstücke werden automatisch nach Interpreten und Alben sortiert. Jeder Titel taucht also mehrfach auf, obwohl er nur einmal auf der Festplatte gespeichert wurde. Über den Menüpunkt Organisieren/Bibliotheken verwalten/Musik können Sie der Musikbibliothek weitere Verzeichnisse hinzufügen.

Eigene und automatische Wiedergabelisten erstellen In der Medienbibliothek haben Sie die Möglichkeit, mit Titeln, die Sie häufig anhören wollen, eigene Wiedergabelisten zu erstellen.

6.1 Musik in der Medienbibliothek

197

Die Schaltfläche Wiedergabeliste erstellen in der Symbolleiste beinhaltet zwei Methoden, neue Wiedergabelisten anzulegen. Bei einfachen Wiedergabelisten gibt man einen Namen an und kann anschließend die gewünschten Musiktitel aus der Medienbibliothek in die Liste ziehen. Im rechten Teilfenster werden auf der Registerkarte Wiedergabe die aktuelle Wiedergabeliste und die zuletzt gespielten Titel angezeigt. Hier kann man die Wiedergabeliste auch bearbeiten, die Reihenfolge verändern oder bestimmte Titel wieder herausnehmen.

Bild 6.2: Wiedergabelisten in der Medienbibliothek.

Automatische Wiedergabelisten werden nach bestimmten Kriterien erstellt, beispielsweise anhand von besonders guten Bewertungen, der Interpreten oder Albumnamen oder einfach der am häufigsten gespielten Titeln.

198

6 Musik rippen und brennen

Bild 6.3: Eine neue automatische Wiedergabeliste erstellen.

Im Dialogfeld Neue automatische Wiedergabeliste können Sie verschiedene Kriterien hinzufügen, die alle erfüllt sein müssen, damit ein Titel in die Liste aufgenommen wird. Bevor Sie die Liste speichern, geben Sie ihr noch einen aussagekräftigen Namen. Diese Wiedergabelisten werden bei jedem Öffnen automatisch anhand der Kriterien aktualisiert.

6.1 Musik in der Medienbibliothek

199

Bild 6.4: Natürlich können Sie auch ohne Wiedergabeliste jede Musikdatei einfach mithilfe eines Doppelklicks abspielen.

Musik auch aus dem Explorer heraus abspielen Musik kann per Doppelklick auch direkt aus dem Windows Explorer heraus abgespielt werden. Musikordner werden in der Detailanzeige im Windows Explorer anders dargestellt als übliche Ordner. Anstelle von Datum und Dateigröße sehen Sie hier die aus dem Windows Media Player übernommenen Detailinformationen zu den Musikstücken.

200

6 Musik rippen und brennen

Bild 6.5: In der Symbolleiste oben finden Sie eine Schaltfläche zur Wiedergabe der Musik im Windows Media Player. Im Detailfenster ganz unten können Sie die Daten zu jedem Musiktitel nachträglich ändern.

6.2

Audio-CDs in MP3/WMA konvertieren

Moderne, leistungsstarke Festplatten bieten Platz für Tausende von Musikdateien. Um jederzeit Zugriff auf eine umfangreiche Musiksammlung zu haben, braucht man nicht jedes Mal die passende CD einzulegen. Einfacher ist es, die Musik auf die Festplatte zu kopieren. Der Windows Media Player enthält eine Funktion, die Musikdaten von Audio-CDs in das Windows Media- oder MP3-Format extrahiert.

Audio-CD einlegen und einen Standard festlegen Solange kein anderer Medienplayer installiert ist, wird der Windows Media Player automatisch auch zum Abspielen von Audio-CDs verwendet. Legt man eine AudioCD in das CD-ROM-Laufwerk ein, startet der Windows Media Player automatisch

6.2 Audio-CDs in MP3/WMA konvertieren

201

im Modus Aktuelle Wiedergabe, einem kleinen Fenster unten links auf dem Bildschirm. Ist keine Standardaktion definiert, erscheint ein Dialogfeld zur Auswahl einer Aktion.

Bild 6.6: Legt man eine Audio-CD ein, während der Windows Media Player geöffnet ist, wird die CD automatisch ohne weitere Nachfrage abgespielt.

Bestätigen Sie hier die Standardaktion Audio-CD wiedergeben mit Windows Media Player. Wenn Sie das Kontrollkästchen Immer für Audio-CDs durchführen aktivieren, erscheint dieser Dialog in Zukunft nicht mehr. Die Audio-CD wird sofort abgespielt. Sogenannte Enhanced Audio-CDs enthalten zusätzlich eine Software, mit der die Musik von der CD auf dem PC abgespielt werden kann und meistens auch noch Bilder oder Videos zu sehen sind. Diese Software kann beim Einlegen der CD anstelle des Windows Media Players automatisch gestartet werden. Die Einstellung zum automatischen Abspielen von Audio-CDs können Sie in der Systemsteuerung unter Hardware und Sound/Automatische Wiedergabe jederzeit ändern.

202

6 Musik rippen und brennen

Bild 6.7: Audio-CD oder Enhanced Audio-CD als Standard festlegen.

So holen Sie Albuminformationen aus dem Internet Der Windows Media Player kann Detailinformationen zur eingelegten Audio-CD und eine Titelliste anzeigen. Je nach Datenschutzeinstellungen erscheint aber möglicherweise nur ein unbekanntes Album.

6.2 Audio-CDs in MP3/WMA konvertieren

203

Bild 6.8: Hier werden alle Albumdetails angezeigt.

Möchten Sie solche fehlenden Albumdetails angezeigt bekommen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die obere Zeile im Windows Media Player, wählen im Menü Extras/Optionen und schalten dort auf der Registerkarte Datenschutz das Kontrollkästchen Medieninformationen aus dem Internet anzeigen ein. Die übrigen Schalter sollten Sie aus Sicherheitsgründen deaktiviert lassen.

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6 Musik rippen und brennen

Bild 6.9: Erweiterte Wiedergabeund Gerätefunktionen festlegen.

Sobald Sie die Datenschutzeinstellungen geändert haben, wird beim Einlegen einer Audio-CD automatisch eine Internetverbindung aufgebaut, die Kennung der CD übermittelt und die Titelliste sowie das Albumcover heruntergeladen, soweit diese Informationen in der Onlinedatenbank verfügbar sind. Sollte das Albumtitelbild nicht automatisch gefunden werden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Dummybild im Windows Media Player und wählen im Kontextmenü Albuminformationen suchen. Die Datenbank wird jetzt nach passenden Alben durchsucht. Oft gibt es mehrere Hundert Treffer, wobei der richtige aber in den meisten Fällen relativ weit vorne zu finden ist. Wählen Sie das passende Album aus und klicken Sie auf Weiter.

6.2 Audio-CDs in MP3/WMA konvertieren

205

Bild 6.10: Albuminformationen suchen.

Jetzt wird eine Titelliste des gewählten Albums angezeigt, und Sie müssen noch einmal bestätigen, dass es das richtige ist. Die Albuminformationen werden in der Medienbibliothek gespeichert. Später können Sie dann ganz einfach einen bestimmten Titel abspielen, indem Sie doppelt auf diesen Titel in der Liste klicken. Abspielen urheberrechtlich bedenklicher Audio-CDs Bedenken Sie, dass bei der Anzeige von Albumdetails Microsoft grundsätzlich erfährt, welche CDs Sie abspielen. Besondere Vorsicht ist beim Abspielen urheberrechtlich bedenklicher Kopien geboten.

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6 Musik rippen und brennen

Bild 6.11: Bestätigen Sie die neuen Albuminformationen.

Seltenere Musik-CDs sind im Internet nicht zu finden. In solchen Fällen zeigt der Windows Media Player nur Unbekanntes Album sowie Titelnummern an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Albumnamen oder einen Titel und wählen Sie im Kontextmenü Bearbeiten. Jetzt können Sie die Daten eintragen, die in der Medienbibliothek gespeichert werden.

Bild 6.12: Albuminformationen korrigieren.

207

6.3 Audio-CDs kopieren

6.3

Audio-CDs kopieren

Der Windows Media Player enthält mit der Schaltfläche CD kopieren eine Funktion zum Extrahieren der Musikdaten von Audio-CDs in das Windows Media- oder MP3-Format. Diese Schaltfläche steht in der Bibliotheksansicht und auch im Fenster Aktuelle Wiedergabe zur Verfügung.

Bild 6.13: CD kopieren starten.

Trackinformationen für die Dateinamen festlegen Beim Kopieren werden die Daten standardmäßig im Ordner Musik unterhalb des eigenen Benutzerordners abgelegt. Dieser Ordner kann aber unter Weitere Optionen, zu finden im Kontextmenü von CD kopieren, jederzeit geändert werden. Im Dialogfeld Optionen öffnen Sie die Registerkarte Musik kopieren und nehmen dort Ihre Einstellungen vor.

208

6 Musik rippen und brennen

Bild 6.14: Kopiereinstellungen festlegen.

An dieser Stelle entspricht der Windows Media Player absolut nicht den gängigen Windows-Standards. Man kann beim Kopieren der Musik von der CD weder Ordner noch Dateinamen über den üblichen Windows-Dateidialog auswählen. Die Dateinamen der Audiodateien werden automatisch aus den Trackinformationen der CD gebildet. Welche Elemente dabei verwendet werden sollen, können Sie über die Schaltfläche Dateiname festlegen.

209

6.3 Audio-CDs kopieren

Bild 6.15: Trackinformationen festlegen.

Format, Aufzeichnungsqualität und Titelinformationen Welches Format Sie für die aufgenommenen Musikdateien verwenden möchten, können Sie über Kopiereinstellungen/Format jedes Mal neu festlegen.

Bild 6.16: MP3 oder WMA?

Im Menü Audioqualität legen Sie die Qualität der aufgenommenen Dateien fest. Eine bessere Qualität hat auch hier ihren Preis, die Dateien werden deutlich größer.

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6 Musik rippen und brennen

Der Speicherbedarf für eine komplette Audio-CD liegt je nach eingestellter Qualitätsstufe zwischen 22 und 86 MByte.

Bild 6.17: Aufzeichnungsqualität einstellen.

Sobald alle Einstellungen vorgenommen sind, klicken Sie im Hauptfenster des Windows Media Players auf CD kopieren. Eine Liste zeigt alle Titel der eingelegten CD mit Informationen zu Länge, Interpreten, Komponisten sowie Genre an. Natürlich können Sie auch in dieser Ansicht einzelne Titel oder die ganze CD anhören. Welche Informationen angezeigt werden sollen, legen Sie mit einem Rechtsklick auf einen Spaltentitel fest. Wählen Sie dazu im Menü Spalten auswählen.

Bild 6.18: Titelinformationen prüfen.

6.3 Audio-CDs kopieren

211

Die Daten werden in den kopierten Dateien gespeichert. Falls eine Information nicht stimmt, was immer mal vorkommen kann, sollten Sie sie vor dem Kopieren noch korrigieren. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in das betreffende Feld in der Liste und wählen Sie im Kontextmenü Bearbeiten. Jetzt können Sie den Text in diesem Feld ändern. Markieren Sie, wenn alle Daten stimmen, in der Spalte ganz links nur die Titel, die Sie auf die Festplatte kopieren möchten. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche CD kopieren.

Bild 6.19: Kopiervorgang starten.

Kopierte Dateien werden im angezeigten Verzeichnis abgelegt und können von dort aus oder aus der Medienbibliothek jederzeit mit dem Windows Media Player abgespielt werden. Eine CD ist dafür nicht mehr erforderlich.

Was verbirgt sich hinter dem Begriff DRM? Microsoft bewirbt mit dem Windows Media Player ein eigenes Datenformat: WMA für Audio- bzw. WMV für Videodateien. Dieses Windows Media-Format soll nach den Vorstellungen von Microsoft das beliebte MP3-Format ersetzen. Dabei stieß Microsoft in der Musikindustrie anfangs auf offene Ohren, die in MP3 erhebliche Umsatzeinbußen sah. Das Windows Media-Format bietet Möglichkeiten, Dateien so zu sperren, dass sie nur auf einem bestimmten Gerät abgespielt werden können. Auch lässt sich eine

212

6 Musik rippen und brennen

Zeitsperre einbauen, mit deren Hilfe ein Titel nach dem ersten Ansehen unbrauchbar gemacht wird. Dieses Verfahren wird als DRM (Digital Rights Management) bezeichnet. Sie können es bei der Aufnahme von Windows Media-Dateien von Audio-CDs zurzeit noch deaktivieren, indem Sie das Kontrollkästchen Kopierschutz für Musik auf der Registerkarte Musik kopieren in den Optionen des Windows Media Players ausschalten. Microsoft behält sich vor, in zukünftigen Versionen des Windows Media Players einen Zwangskopierschutz einzuführen. Mittlerweile gehen aber immer mehr Onlinemusikshops dazu über, Musik im ungeschützten MP3-Format zu verkaufen, da DRM den ehrlichen Kunden zu sehr einschränkt, sodass viele aus Bequemlichkeit auf illegale Musikquellen umsteigen.

6.4

Audio-CDs brennen

Der Windows Media Player kopiert nicht nur Musik von Audio-CDs auf die Festplatte, sondern kann umgekehrt auch eigene Audio-CDs brennen. Beim Brennen auf eine CD werden die Daten im normalen Audio-CD-Format abgelegt, sodass die fertige CD nicht nur im Computer, sondern in jedem Audio-CD-Player abgespielt werden kann.

Einstellungen vor dem Brennen der Audio-CD Legen Sie einen CD-Rohling in den Brenner. Klicken Sie dann im Windows Media Player rechts auf die Registerkarte Brennen. In der Ansicht sehen Sie links Ihre Medienbibliothek und rechts die CD, auf die die Daten kopiert werden sollen. Ziehen Sie die Musiktitel, die auf die CD gebrannt werden sollen, einfach in den rechten Bereich unter das CD-Symbol. Innerhalb der Liste können Sie die Reihenfolge der Musikstücke auf der CD verändern, indem Sie einzelne Titel per Drag-and-drop an eine andere Position ziehen. Sollten nicht alle Titel auf eine CD passen, wird automatisch eine zweite angelegt. Vor dem Brennen können Sie die Titel beliebig zwischen den beiden CDs hin- und herschieben.

6.4 Audio-CDs brennen

213

Bild 6.20: Titel auswählen.

Wenn Sie die CD fertig zusammengestellt haben, klicken Sie rechts oben auf Brennen starten, um den Brennvorgang anzustoßen. In den Optionen des Windows Media Players können Sie auf der Registerkarte Brennen eine automatische Lautstärkeregelung für alle Titel auf der CD einschalten. Damit hört sich die CD gleichmäßig laut an, auch wenn die aus verschiedenen Quellen bezogenen Titel im Original unterschiedliche Lautstärken aufweisen.

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6 Musik rippen und brennen

Bild 6.21: Automatische Lautstärkeregelung aktivieren.

Hier können Sie auch die Brenngeschwindigkeit festlegen. Sollte es beim Abspielen der CD in einem normalen Audio-CD-Player zu Problemen kommen, verwenden Sie eine geringere Brenngeschwindigkeit. Viele Audio-CD-Player können CDs, die schneller als 8-fach gebrannt wurden, nicht mehr abspielen.

Statt einer Audio-CD eine Daten-CD brennen Wenn Sie statt einer Audio-CD eine Daten-CD mit dem Windows Media Player brennen, werden die Dateien im Originalformat WMA oder MP3 auf die CD kopiert und nicht in Audiotracks konvertiert. Die Umschaltung zwischen AudioCD und Daten-CD finden Sie direkt im Menü Brennoptionen. Bei Daten-CDs können Sie automatisch eine Wiedergabeliste generieren und mit auf die CD schreiben. Dafür stehen zwei Formate zur Verfügung: WPL, das Dateiformat der Wiedergabelisten im Windows Media Player, und M3U, das Dateifor-

6.5 Musik mit dem MP3-Player synchronisieren

215

mat der Wiedergabelisten im WinAmp-Player (de.winamp.com). Dieses Format verwenden auch zahlreiche andere Musikabspielprogramme.

6.5

Musik mit dem MP3-Player synchronisieren

Mit dem neuen Windows Media Player ist es ein Leichtes, Musik vom Computer auf den MP3-Player zu bringen. Für diese Synchronisierung werden die meisten MP3-Player mit USB-Anschluss sowie Windows-Phones und auch Symbian- und Android-Smartphones unterstützt. Speicherkarten in Kartenlesern und auch alle Handys mit anderen Betriebssystemen mit Ausnahme des iPhones, die beim Anschluss an den PC via USB oder Bluetooth als Laufwerk erkannt werden, können ebenfalls verwendet werden. Per Kartenleser können auch viele Handys, die nicht Windows Media Player-kompatibel sind, genutzt werden, indem man einfach die Speicherkarte ausbaut und in den PC steckt.

Einstellungen für die manuelle Synchronisation Beim ersten Anschließen eines tragbaren Medienplayers oder beim Einstecken einer Speicherkarte in den Kartenleser erscheint eine Abfrage, die wissen möchte, ob die Synchronisierung in Zukunft automatisch erfolgen soll (diese Einstellung können Sie später jederzeit wieder ändern). Das Gerät erhält dann einen Namen, unter dem der Windows Media Player es jedes Mal wiederfindet, wenn es angeschlossen wird. Dieser Schritt fällt bei Speicherkarten und USB-Sticks weg, die einfach ihre Laufwerkbezeichnung haben. Im Synchronisationsfenster können Sie dann eine Synchronisationsliste aus den gewünschten Titeln zusammenstellen, indem Sie die Titel mit der Maus in den rechten Teil des Fensters unter die Abbildung des Geräts ziehen.

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6 Musik rippen und brennen

Bild 6.22: Synchronisationsliste zusammenstellen.

Nachdem Sie alle Titel zur Synchronisation ausgewählt haben, können Sie die Übertragung mit einem Klick auf Synchronisierung starten in Gang setzen. Je nach Gerätetyp, Datenmenge und Dateiformat kann das einige Zeit dauern.

Einstellungen für die automatische Synchronisation Noch einfacher als diese manuelle Synchronisation ist die automatische Synchronisation. Hier müssen Sie nur noch auswählen, welche Wiedergabelisten synchronisiert werden sollen. Wenn Sie mehrere mobile Geräte zusammen mit dem Windows Media Player verwenden, wählen Sie zunächst im Synchronisierungsbereich mit Klick auf Nächstes Gerät das gewünschte Gerät aus. Mithilfe des kleinen Symbols Synchronisierungsoptionen rechts neben Synchronisierung starten im Synchronisierungsbereich des Windows Media Players blenden Sie ein Menü ein. Darin können Sie über den Menüpunkt Synchronisierung einrichten genau das tun und Wiedergabelisten zur automatischen Synchronisation auswählen.

6.5 Musik mit dem MP3-Player synchronisieren

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Bild 6.23: Die Synchronisierung einrichten.

Sollte das angeschlossene Gerät bereits sehr voll mit Daten sein, werden Sie gefragt, ob Sie diese Daten auf dem Gerät lassen oder vor der Synchronisation entfernen wollen. Bei der automatischen Synchronisation, die bei Geräten ab 4 GByte Speicher standardmäßig eingerichtet wird und bei kleineren Geräten manuell festgelegt werden kann, gibt man Wiedergabelisten an, die automatisch mit dem Gerät synchronisiert werden. Das können einfache oder automatische Wiedergabelisten sein.

Bild 6.24: Durchführen der Geräteinstallation.

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6 Musik rippen und brennen

Jedes Mal, wenn das Gerät später wieder angeschlossen wird, werden die Wiedergabelisten verglichen. Neue Musiktitel in zur Synchronisation markierten Wiedergabelisten werden automatisch übertragen.

Bild 6.25: Der Media Player vergleicht die Wiedergabelisten.

Jedes Handy kann nur mit einer Windows-Medienbibliothek synchronisiert werden. Falls Sie das Handy schon einmal mit einem anderen PC synchronisiert hatten, erscheint eine entsprechende Abfrage. Über den Menüpunkt Einstellungen auswählen im Untermenü des jeweiligen Geräts im Synchronisieren-Menü legen Sie mit einem Klick auf Eigenschaften unter anderem fest, ob die Synchronisierung beim Anschließen des Geräts automatisch starten soll.

6.5 Musik mit dem MP3-Player synchronisieren

Bild 6.26: Immer nur mit einer Medienbibliothek synchronisieren.

Bild 6.27: Erweiterte Synchronisierungseinstellungen.

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220

6 Musik rippen und brennen

Stellen Sie ebenfalls ein, wie viel Speicherplatz für die Verwendung durch andere Programme auf dem Gerät frei bleiben muss. Das ist besonders bei Smartphones wichtig, weil auch andere Anwendungen die Speicherkarte nutzen. Auf der Registerkarte Qualität können Sie festlegen, ob die Musik beim Übertragen weiter komprimiert werden soll. Bei höherer Komprimierung gibt es Qualitätsverluste, die allerdings auf einigen Geräten ohnehin nicht zu hören sind, sodass man die Verluste verschmerzen kann, um mehr Titel auf dem Gerät speichern zu können.

Bild 6.28: Auch die Qualitätsstufe kann automatisch ausgewählt werden.

7

Windows Media Center

Das Windows Media Center ist eine zentrale Komponente zur Darstellung digitaler Medien. Gegenüber dem Windows Media Player bietet es zwei große Vorteile in Sachen Wohnzimmerunterhaltung: Es läuft auf dem Fernseher und lässt sich per Fernbedienung steuern. Natürlich kann das Media Center auch ganz normal auf dem Computerbildschirm per Maus und Tastatur genutzt werden. Windows 7 liefert eine aktualisierte Version des Windows Media Centers in den Versionen Home Premium, Professional und Ultimate mit. Die Windows 7 Starter-Version und die N-Versionen enthalten kein Windows Media Center.

7.1

Grundlegende Einstellungen

Bevor Sie das Windows Media Center nutzen können, treffen Sie – mal wieder – auf einen Setup-Assistenten, der beim ersten Aufruf automatisch startet.

Bild 7.1: Erste Schritte.

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7 Windows Media Center

Wählen Sie das benutzerdefinierte Setup Auch hier gilt: Wählen Sie das benutzerdefinierte und nicht das Express-Setup, da Sie damit Microsoft und allen Musikanbietern nahezu freien Zugriff auf Ihren Computer gewähren.  Hardwareprüfung durch den Assistenten Der Assistent überprüft jetzt die eingebaute Hardware, um festzustellen, welche Geräte für das Windows Media Center genutzt werden können. Diese müssen nun konfiguriert werden. Das Setup ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Das erforderliche Setup muss in jedem Fall ausgeführt werden, das optionale Setup bietet zusätzliche Funktionen, die auch später noch konfiguriert werden können. Danach müssen Sie einer Datenschutzerklärung zustimmen, ohne die das Windows Media Center nicht verwendet werden kann, die aber andererseits immer wieder ins Kreuzfeuer öffentlicher Kritik gerät. (Warum sind z. B. IP-Adresse und eine eindeutige Hardware-ID notwendig, um lokal gespeicherte Musik zu hören oder Fotos zu betrachten?)  Ja zu den Datenschutzbestimmungen Die Datenschutzbestimmungen können nicht abgelehnt werden, wohl aber der nächste Schritt, in dem der PC regelmäßig anonyme Berichte an Microsoft senden möchte, angeblich um mitzuhelfen, das Windows Media Center zu verbessern. Diese Daten enthalten zwar keinen Namen, aber eine eindeutige Kennung des PCs sowie die IP-Adresse und Informationen über verwendete digitale Medien. Wenn Sie dem Windows Media Center erlauben, Internetverbindungen aufzubauen, können darüber Coverbilder von CDs und DVDs, Musik- und Filminformationen sowie TV-Programmlisten heruntergeladen werden.

7.1 Grundlegende Einstellungen

223

Bild 7.2: Anschließend folgt das optionale Setup, das Sie auch noch später über Aufgaben/Einstellungen/Allgemein/Windows Media Center-Setup durchführen können.

 Bedienungseinstellungen festlegen Ganz Windows-untypisch über ein sich bewegendes Menü ist das Windows Media Center zu bedienen. Innerhalb dieses Menüs können Sie mit der Maus, mit dem Mausrad, mit den Cursortasten oder mit der Windows Media Center-Fernbedienung navigieren. Mit dem Pfeil in der oberen Symbolleiste gehen Sie jederzeit einen Navigationsschritt innerhalb des Windows Media Centers zurück. Die Symbolleiste zur Mediensteuerung am unteren Fensterrand blendet sich nach einer bestimmten Zeit oder beim Drücken einer Taste automatisch aus.

Bild 7.3: Symbolleiste zur Mediensteuerung am unteren Fensterrand.

224

7 Windows Media Center

Vollbildauflösung für den Fernseher einstellen Das Windows Media Center-Programmfenster hat eine Auflösung, die sich auch auf Fernsehern darstellen lässt. Es kann also entweder als kleines Fenster innerhalb des Windows-Bildschirms, formatfüllend auf dem PC-Monitor oder ebenso auf einem Fernseher laufen, der über den TV-Ausgang der Grafikkarte angeschlossen ist.

Bild 7.4: Der Begrüßungsbildschirm des Media Centers

Die Fensterdarstellung bietet sich an, wenn man auf dem PC arbeitet und nur nebenbei Medien anhören oder Bilder betrachten möchte. Die formatfüllende Variante empfiehlt sich, wenn man in großem Abstand vor dem Monitor sitzt und den Computer ausschließlich zur Medienwiedergabe verwendet. Im Vollbildmodus auf einem Fernseher hat das Windows Media Center keine höhere Bildschirmauflösung als im Fenster unter Windows. Fernseher haben nur eine sehr geringe Auflösung, die dem Fenster des Windows Media Centers entspricht. Zwischen den beiden Darstellungen schaltet man über das Maximieren-Symbol in der oberen rechten Ecke um. Die Symbolleiste erscheint im Windows Media Center-Vollbildmodus nur, wenn man die Maus bewegt.

7.1 Grundlegende Einstellungen

225

Media Center nur im Medienmodus betreiben Verwenden Sie den PC ausschließlich zum Betrachten von Medien und wollen zum Beispiel auf öffentlich nutzbaren PCs nicht, dass die Nutzer andere WindowsAnwendungen aufrufen, können Sie das Windows Media Center unter Aufgaben im Hauptmenü in den Modus Nur Medien versetzen.

Bild 7.5: Das Media Center in den Vollbildmodus versetzen.

In diesem speziellen Vollbildmodus werden die Schaltflächen zum Minimieren und Schließen nicht angezeigt, sodass man das Windows Media Center nur noch über Aufgaben/Modus beenden verlassen kann. Wenn Sie das Windows Media Center dann noch in die Autostart-Gruppe des Startmenüs ziehen, brauchen Sie auf einem Wohnzimmer-PC überhaupt keine Tastatur oder Maus mehr.

Via Fernbedienung im Media Center navigieren Media Center-PCs sollen vor allem abseits vom Arbeitsplatz als Unterhaltungsgeräte im Wohnzimmer eingesetzt werden. Hier hat man nicht immer Platz für eine Tastatur. Einfacher ist es, eine Fernbedienung zu verwenden, wie man sie von Fernsehern und anderen Unterhaltungsgeräten kennt.

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7 Windows Media Center

Bild 7.6: Die Media Center-Fernbedienung.

Bei einer Infrarotfernbedienung muss immer Sichtkontakt zwischen der Fernbedienung und dem Empfänger am PC bestehen. Aktuelle Media Center-PCs haben den Infrarotempfänger in der Frontblende eingebaut. Es gibt aber auch externe Infrarotempfänger, die am USB-Port angeschlossen werden. Verwenden Sie hier den USB-Port an der Gehäusevorderseite oder legen Sie den Anschluss mit einem Verlängerungskabel so nach vorn, dass er für die Fernbedienung zu sehen ist. Bei Funkfernbedienungen ist kein Sichtkontakt notwendig. Die Fernbedienung funktioniert nur innerhalb der Windows Media CenterAnwendung und kann nicht für andere Programme wie zum Beispiel den Windows Explorer genutzt werden. Allerdings besitzen die Fernbedienungen eine spezielle Taste, um die Media Center-Anwendung zu starten. Wird der PC also ausschließlich zusammen mit dem Windows Media Center verwendet, ist zum Start des Programms keine Maus oder Tastatur notwendig. Windows 7 unterstützt nur spezielle Infrarot- und Funkfernbedienungen. Die meisten frei programmierbaren Fernbedienungen sowie die Fernbedienungen, die bei TV-Karten und Multimedia-Software von Drittanbietern mitgeliefert werden, werden nicht unterstützt.

7.2

Musik im Windows Media Center

Das Windows Media Center kann dazu verwendet werden, Musik über den PC oder eine Stereoanlage zu hören, wenn diese an der Soundkarte des PCs angeschlossen ist. Die Musik kann auf Audio-CDs vorliegen oder als Datei im MP3oder WMA-Format auf der Festplatte. Bestimmte kopiergeschützte Audio-CDs können vom Media Center in Windows 7 nicht abgespielt werden.

7.2 Musik im Windows Media Center

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Um Musik vom Computer oder von Audio-CDs abzuspielen, wählen Sie im Windows Media Center den Menüpunkt Musik.

So richten Sie eine Musikbibliothek ein Zuerst müssen, wie in allen Windows Media Center-Modulen, die Verzeichnisse hinzugefügt werden, in denen Musikdateien liegen. Standardmäßig werden nur Musikdateien im Musik-Ordner des Benutzers und im Verzeichnis Öffentliche Musik angezeigt. Bei der Installation liefert Windows 7 in diesen Verzeichnissen bereits Beispielmusik mit. Wählen Sie jetzt zusätzliche Verzeichnisse aus, in denen sich Musik befindet und die der Medienbibliothek hinzugefügt werden sollen.

Bild 7.7: Während die Einrichtung läuft, die je nach Anzahl vorhandener Musiktitel einige Zeit dauern kann, können Sie das Windows Media Center bereits nutzen.

Eine eingelegte Musik-CD wird direkt angezeigt und kann abgespielt oder auf den PC kopiert werden. Die Musik auf dem PC wird ebenfalls nach Alben verwaltet, wobei bei bestehender Internetverbindung auch das Albumcover und Informatio-

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7 Windows Media Center

nen zu den Titeln heruntergeladen und angezeigt werden können. Diese Informationen stehen allerdings nicht für alle Musik-CDs zur Verfügung.

Bild 7.8: Albumcover und Titelinformationen.

Medieninformationen aus dem Internet laden Viele aktuelle Musik-CDs enthalten bereits die Namen der einzelnen Titel in einer für CD-Player und das Windows Media Center lesbaren Form. Weitere Medieninformationen und das Titelbild können beim Abspielen der CD automatisch aus dem Internet heruntergeladen werden. Dazu muss eine Internetverbindung verfügbar sein, die entweder permanent läuft oder jederzeit automatisch aufgebaut werden kann. Zusätzlich muss im Windows Media Center unter Aufgaben/Einstellungen/Allgemein/Optionen für automatische Downloads das Kontrollkästchen CD-Cover, Medieninformationen für DVDs und Filme und Internetdienste vom Internet beziehen aktiviert sein.

7.2 Musik im Windows Media Center

229

Bild 7.9: Optionen für automatische Downloads.

Audio-CDs auf der Festplatte archivieren Mit dem Windows Media Center können Sie auf einfache Weise Musik-CDs auf die Festplatte kopieren und so die Musik auch hören, ohne die CD einlegen zu müssen. Sie können dann ebenfalls Playlisten zusammenstellen, die aus Titeln mehrerer CDs bestehen.

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7 Windows Media Center

Bild 7.10: Eine Audio-CD in die Musikbibliothek kopieren.

Während eine Audio-CD eingelegt ist, können Sie mit der Schaltfläche CD kopieren die Daten auf die Festplatte übertragen. Dieses Kopieren geht deutlich schneller als das Abspielen. Während ein Titel läuft, kann also bereits der übernächste kopiert sein. Ein animiertes CD-Symbol kennzeichnet den Titel, der gerade kopiert wird. Häkchen zeigen alle Titel an, die bereits kopiert sind. Standardmäßig werden die Musikdateien im WMA-Format in Unterverzeichnissen des Musikverzeichnisses abgelegt. Das Windows Media Center selbst bietet keine Möglichkeit, diese Einstellung zu ändern, die Einstellungen des Windows Media Players werden übernommen. Um sie zu ändern, starten Sie den Windows Media Player und wählen im Menü Kopiereinstellungen das Format aus.

Titelinformationen eines Albums bearbeiten Leider werden die Medieninformationen und auch die Titel von Alben nicht immer richtig eingetragen. Dies gilt besonders für Sampler und Musik-CDs, die Zeitschriften beiliegen. Hier sind manchmal die Titel unvollständig, oder der Album-

7.2 Musik im Windows Media Center

231

name stimmt nicht. In solchen Fällen können auch keine gültigen Medieninformationen aus dem Internet heruntergeladen werden. Das Windows Media Center bietet die Möglichkeit, bei den archivierten Titeln fehlerhafte Daten zu korrigieren. Klicken Sie auf einen Titel und dann auf Infos bearbeiten. Anschließend können Sie den Namen des Titels und des Interpreten verändern und auch eine Bewertung abgeben.

Bild 7.11: Name des Interpreten korrigieren.

Wenn Sie das Windows Media Center mit der Fernbedienung steuern, können Sie die Titel über die Zifferntasten eingeben. Je nach Buchstabe muss eine Zifferntaste mehrfach gedrückt werden. Mit den Tasten [CH+] und [CH-] kann das Tastenfeld zwischen Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und Sonderzeichen umgeschaltet werden. Auf die gleiche Weise können Sie in der Albumansicht auch Albumtitel und Interpreten ändern, sollten diese falsch oder gar nicht erkannt worden sein.

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7 Windows Media Center

Musikdateien direkt im Media Center löschen Möchten Sie Musikdateien löschen, sollten Sie das direkt im Windows Media Center vornehmen. In der Titelansicht kann der gewählte Titel mit der Option Musiktitel löschen gelöscht werden. Dabei wird er automatisch auch aus der Medienbibliothek entfernt. Genau so können Sie in der Albumansicht ein ganzes Album löschen. Löschen Sie eine Musikdatei mit dem Windows Explorer, bleibt der entsprechende Eintrag in der Medienbibliothek stehen, obwohl die Datei nicht mehr existiert. Das Windows Media Center führt aber regelmäßig automatische Datenbankkorrekturen durch, sodass solche Einträge nach einiger Zeit selbstständig gelöscht werden.

Bild 7.12: Details zum Musiktitel.

7.3

DVDs im Media Center abspielen

Das Windows Media Center in Windows 7 kann ohne Umweg direkt DVDs abspielen. In der aktuellen Windows 7-Version liefert Microsoft die notwendigen Decoder sogar mit Windows mit. Anders als in Windows XP braucht hier also keine eigene DVD-Playersoftware installiert zu werden.

7.3 DVDs im Media Center abspielen

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DVD-Wiedergabeeinstellungen vornehmen Wählen Sie im Hauptmenü des Windows Media Centers den Menüpunkt Filme/ DVD-Wiedergeben. Beim Abspielen von DVDs können die Tasten der Fernbedienung genutzt werden, oder Sie blenden sich mit der Maus die Steuerelemente am unteren Bildschirmrand ein.

Bild 7.13: Die Wiedergabe des Films läuft.

Mit dem Schieber bewegen Sie sich zu einem beliebigen Punkt im Film, die Pfeile springen kapitelweise. Nach kurzer Zeit verschwinden die Steuerelemente automatisch, sodass der Bildschirm wieder voll für die DVD-Wiedergabe zur Verfügung steht. Standardmäßig zeigt das Windows Media Center DVD-Filme ohne Untertitel in der Standardsprache an. Wenn Sie fremdsprachige DVDs abspielen und dabei die deutschen Untertitel sehen möchten, können Sie das Standardverhalten umschalten. Wählen Sie dazu im Hauptmenü des Media Centers unter Aufgaben/Einstellungen die Option DVD.

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7 Windows Media Center

In einem weiteren Untermenü können Sie zwischen verschiedenen Einstellungskategorien wählen. Das Menü Sprache enthält Einstellungen für Untertitel, Ton und die Sprache der Menüs.

Bild 7.14: Im Menüpunkt Untertitel legen Sie fest, ob Untertitel bei ausgeschaltetem Ton automatisch dargestellt werden.

Der Menüpunkt Fernbedienungsoptionen steuert das Verhalten der Tasten Überspringen und Wiederholen sowie der Tasten [CH+] und [CH-] auf der Fernbedienung. Diese Einstellung betrifft nur das Abspielen von DVDs und hat keinen Einfluss auf die Wiedergabe von Bilderserien oder Musik.

7.3 DVDs im Media Center abspielen

235

Bild 7.15: Die Fernbedienung nutzen.

So stellen Sie den DVD-Regionalcode ein Viele DVDs sind mit einem Regionalcode versehen, der dafür sorgen soll, dass sie nur in bestimmten Regionen der Welt abgespielt werden können. Dazu passend muss auf dem DVD-Player ebenfalls der passende Regionalcode eingestellt sein. Bei eigenständigen DVD-Playern ist der Regionalcode fest vorgegeben oder wird über das Menü eingetragen, wobei er sich nicht beliebig oft ändern lässt. Bei DVD-Laufwerken in PCs und Notebooks kann man den Regionalcode über die Windows-Systemsteuerung eintragen. Auch hier wird der Regionalcode direkt auf einem speziellen Speicherbaustein im Laufwerk gespeichert und nicht innerhalb von Windows. Es sind maximal fünf Änderungen möglich, auch wenn das Laufwerk zwischenzeitlich in einem anderen PC betrieben wird. Klicken Sie in der Ansicht Computer im Explorer mit der rechten Maustaste auf das DVD-Laufwerk und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften. Gehen Sie im nächsten Dialogfeld auf die Registerkarte Hardware und wählen Sie dort erneut Ihr DVD-Laufwerk aus.

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7 Windows Media Center

Bild 7.16: DVD-Regionalcode einstellen.

Klicken Sie auf Eigenschaften und wählen Sie im nächsten Dialogfeld die Registerkarte DVD-Region. Hier sehen Sie den aktuell auf dem Laufwerk eingestellten Regionalcode und können bei Bedarf eine neue Region aussuchen. Bestätigen Sie anschließend die Einstellung mit OK. DVD-Regionalcodes 1

USA, Kanada und US-Außenterritorien.

2

West- und Mitteleuropa (mit den französischen Überseegebieten und Grönland), Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan.

3

Südostasien, Südkorea, Hongkong, Indonesien, Philippinen, Taiwan.

4

Australien, Neuseeland, Mexiko, Zentralamerika, Südamerika.

5

Russland und andere Länder der ehemaligen UdSSR, Osteuropa, Indien und andere Länder Asiens, Afrika (außer Ägypten und Südafrika).

6

Volksrepublik China.

7

Reserviert für zukünftige Nutzung, gelegentlich für Presse-Samples genutzt.

8

Internationales Territorium, zum Beispiel in Flugzeugen oder auf Schiffen, in der Antarktis und auf Weltraummissionen.

7.4 Fotos im Windows Media Center

7.4

237

Fotos im Windows Media Center

Mit dem Windows Media Center können Sie Sammlungen von Fotos als Diashow auf dem Fernseher oder dem Computermonitor betrachten. Das Windows Media Center verwaltet Bilder ähnlich wie die Windows Live Fotogalerie in Bibliotheken.

Neue Fotos laden und als Diashow abspielen Die Fotos finden Sie im Hauptmenü unter Bilder + Videos/Bildbibliothek. Hier werden automatisch alle Bilder gefunden, die in der Bildbibliothek im Windows Explorer angezeigt werden. Weitere Ordner mit Bildern können Sie nachträglich dem Windows Media Center hinzufügen.

Bild 7.17: Die Bildbibliothek im Media Center

Das Hinzufügen von Bilderordnern funktioniert genau so wie das Hinzufügen von Video- oder Musikordnern. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Bildschirm Bildbibliothek und wählen Sie im Menü die Option Bibliothek verwalten. Fügen Sie in den nächsten Schritten die gewünschten Ordner der Bildbibliothek hinzu.

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7 Windows Media Center

Die Bilderordner erscheinen als Symbole im Windows Media Center. Von jedem Ordner werden die ersten drei Bilder verkleinert dargestellt, sodass man einen ersten Überblick über den Inhalt des Ordners bekommt.

Bild 7.18: Die Bildordner im Media Center

Ein Klick auf Diashow wiedergeben startet eine automatisch ablaufende Diashow aller Fotos im markierten Ordner. Sie können sie aber mit den Steuerelementen am unteren Bildschirmrand oder mit der Fernbedienung steuern. Läuft gerade Musik, kann sie im Hintergrund der Diashow als Untermalung weiterlaufen.

7.4 Fotos im Windows Media Center

239

Bild 7.19: Diashow im Windows Media Center.

Wollen Sie die Bilder in Ruhe betrachten und stören die ewigen Bewegungen der Bilder nur, können Sie sie abschalten, sodass die Diashow zwar von einem zum nächsten Bild umschaltet, die einzelnen Bilder aber ruhig stehen lässt. Wählen Sie dazu im Hauptmenü des Windows Media Center Aufgaben/Einstellungen/ Bilder/Diashows. Hier können Sie das Schwenken und Zoomen ausschalten und auch einstellen, wie lange jedes Bild dargestellt werden soll.

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7 Windows Media Center

Bild 7.20: Diashoweinstellungen festlegen.

Die Hintergrundfarbe ist wichtig, wenn Bilder unterschiedlicher Größe angezeigt werden. Bei kleinen Bildern erscheint üblicherweise ein schwarzer Rand. Sie können diese Farbe zwar ändern, die Wirkung der Bilder ist aber mit einem schwarzen Hintergrund am besten.

Bildschirmschoner mit persönlichen Favoriten Das Windows Media Center kann einen eigenen Bildschirmschoner mit persönlichen Lieblingsbildern anzeigen, der natürlich nur im Vollbildmodus zur Geltung kommt. Wählen Sie dazu zunächst unter Aufgaben/Einstellungen/Bilder/Lieblingsbilder aus, nach welchen Kriterien entschieden wird, welches Bild ein Lieblingsbild ist und welches nicht. Jetzt brauchen Sie nur noch unter Aufgaben/Einstellungen/Bilder/Diashow-Bildschirmschoner die Zeit anzugeben, nach der der Bildschirmschoner starten soll, wenn keine Benutzeraktionen im Windows Media Center stattgefunden haben.

7.4 Fotos im Windows Media Center

Bild 7.21: Hier können Sie nach Bewertung sortieren lassen, eine vorgefertigte Diashow verwenden oder ein bestimmtes Verzeichnis wählen, aus dem die Bilder angezeigt werden sollen.

Bild 7.22: Der Bildschirmschoner startet nach 5 Minuten.

241

242

7.5

7 Windows Media Center

Eine Diashow auf CD/DVD brennen

Das Windows Media Center bietet eine eigene Brennfunktion, mit der sich eine Diashow auf CD oder DVD brennen lässt, um sie später auf einem anderen Computer abzuspielen. Dabei stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, in einer Version können die DVDs sogar in herkömmlichen DVD-Playern ganz ohne Computer abgespielt werden.

Diashow erstellen, speichern und brennen Erstellen Sie zuerst eine Diashow, die Sie auch auf dem PC, ohne eine CD zu brennen, betrachten können. Wählen Sie dazu unter Bilder und Videos/Bildbibliothek im Bereich Diashows die Aktion Diashow erstellen.

Bild 7.23: Eine Wiedergabeliste mit Bildern erstellen.

Geben Sie im nächsten Schritt der neuen Diashow einen Namen. Mit der Taste [OK] auf der Fernbedienung oder mit einem Doppelklick in das Texteingabefeld kann die Bildschirmtastatur genutzt werden.

7.5 Eine Diashow auf CD/DVD brennen

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Im nächsten Fenster geben Sie an, wo nach den Bildern gesucht werden soll. In den meisten Fällen wird das die Bildbibliothek sein. Danach werden die Ordner der Bildbibliothek angezeigt. Wählen Sie den gewünschten Ordner aus und markieren Sie danach die Bilder, die in der Diashow gezeigt werden sollen.

Bild 7.24: Bilder für die Diashow auswählen.

Im nächsten Dialog können Sie noch die Reihenfolge der Bilder ändern, einzelne herausnehmen oder weitere Bilder aus anderen Verzeichnissen hinzufügen. Die Diashow wird gespeichert und kann jederzeit auf dem PC abgespielt werden. Auf diese Weise können Sie diverse Diashows mit unterschiedlichen Bildern auf dem PC speichern.

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7 Windows Media Center

Bild 7.25: Speichern der Diashow.

Ein Klick auf Aktionen blendet eine Liste weiterer Aktionen ein. Hier können Sie die Diashow auf eine CD oder DVD brennen. Je nach eingelegtem Rohling (CD oder DVD) werden unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten angezeigt. Daten-DVDs eignen sich besonders zur Verwendung auf einem anderen Computer, da alle Bilder neben der Diashow auch einzeln betrachtet oder kopiert werden können, unabhängig von einer bestimmten Abspielsoftware. Die meisten DVDPlayer können heute Daten-CDs oder -DVDs mit Fotos darstellen.

7.5 Eine Diashow auf CD/DVD brennen

245

Bild 7.26: Die neue Diashow in Aktion.

Das Windows Media Center bietet zusätzlich eine Funktion zum Brennen einer animierten Diashow mit Bildern und Musik, die auf einem DVD-Player abgespielt werden kann. Dazu müssen Sie im nächsten Schritt der DVD einen Namen geben. Die Reihenfolge innerhalb der Diashow kann jetzt noch verändert werden. Diashows, die als DVD-Film gebrannt wurden, können in jedem DVD-Player, im Windows Media Player oder im Windows Media Center als Film abgespielt werden. Die Fotos befinden sich aber nicht als einzelne Bilddateien auf der DVD und können daher im Gegensatz zu Daten-DVDs nicht einzeln in Bildbetrachtern oder Bildbearbeitungssoftware geöffnet werden.

8

Windows 7 Service Pack 1

Die meisten fabrikneuen Computer werden mit einem vorinstallierten und betriebsbereiten Windows 7 ausgeliefert. Sollte das bei Ihrem PC nicht der Fall sein, erfahren Sie hier, wie eine saubere Neuinstallation des Windows-Betriebssystems abläuft. Das Windows 7 Service Pack 1 muss auf jeden Fall extra installiert werden. Nach derzeitigem Stand (Januar 2011) sind noch keine PCs mit vorinstalliertem Windows 7 Service Pack 1 lieferbar.

8.1

Durchführen einer sauberen Neuinstallation

Haben Sie einen Computer selbst zusammengebaut oder ohne Betriebssystem gekauft, müssen Sie eine Neuinstallation von Windows 7 vornehmen. Die Installation von Windows 7 wurde gegenüber Windows Vista und früheren WindowsVersionen wesentlich vereinfacht. Während der Installation sind kaum noch Neustarts und Benutzereingaben erforderlich. Letzteres hat allerdings den Nachteil, dass auch keine optionalen Komponenten ausgewählt werden können, sondern immer alles installiert wird. Nach der Installation kann man auch nicht mehr, wie früher unter Windows XP, überflüssige Zusatztools und Spiele manuell wieder entfernen. Diese Komponenten lassen sich zwar in der Systemsteuerung deaktivieren, verbleiben aber auf der Festplatte.

Ändern Sie die Bootsequenz im BIOS Damit die Installation durch Booten von der Original-DVD funktioniert, muss im BIOS des Computers die Option, von CD-ROM/DVD zu booten, aktiv sein. In vielen BIOS-Versionen werden verschiedene Bootreihenfolgen zur Auswahl angeboten. Sorgen Sie also dafür, dass das DVD-Laufwerk vor der ersten bootfähigen Festplatte steht, und zwar in folgender Reihenfolge:

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8 Windows 7 Service Pack 1

A, CDROM, C Diese Bootsequenz bedeutet, dass zuerst nach einer Bootdiskette in Laufwerk A: gesucht wird. Besitzt Ihr Computer kein Diskettenlaufwerk bzw. ist dort keine Diskette vorhanden, wird nach einer bootfähigen CD-ROM oder DVD gesucht. Wenn diese ebenfalls nicht vorhanden ist, bootet der Computer von der Festplatte C:. Diese Reihenfolge ist für eine Betriebssysteminstallation gut geeignet, auch wenn bereits ein lauffähiges Betriebssystem auf der Festplatte C: installiert ist. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie im Normalbetrieb nie eine Windows 7-DVD beim Ausschalten im Laufwerk zurücklassen. Beim nächsten Einschalten käme sonst die Frage, ob Sie Windows 7 neu installieren möchten.

Sprache und Uhrzeitformat festlegen Nachdem Sie mit der Windows 7-DVD gebootet haben, erscheint als Erstes eine Maske, in der Sie Installationssprache, Uhrzeitformat und Eingabesprache auswählen können. Lassen Sie hier alles auf Deutsch stehen. Damit legt Windows 7 automatisch auch die Tastatursprache fest, sodass Sie nicht mehr wie in früheren Windows-Versionen während der Installation mit der englischen Tastaturbelegungarbeiten müssen. Alle Abbildungen und Bezeichnungen in diesem Buch beziehen sich auf die deutsche Windows 7-Version.

8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation

249

Bild 8.1: Installationssprache, Uhrzeit und Tastatur festlegen.

Anzeige der Computerreparaturoptionen Im nächsten Schritt haben Sie alternativ die Möglichkeit, sich Computerreparaturoptionen anzeigen zu lassen, um ein beschädigtes Betriebssystem zu retten. Halten Sie schon aus diesem Grund eine Windows 7-DVD immer in Reichweite Ihres Computers bereit – für den Fall der Fälle.

Lizenzvertrag und Neuinstallation bestätigen Nachdem Sie den Lizenzvertrag bestätigt haben, kann die eigentliche Installation starten. Sie haben die Auswahl zwischen einer kompletten Neuinstallation und einer Parallelinstallation auf einer zweiten Festplatte oder Partition.

Partitionieren Sie die Festplatte Wurde von der Windows 7-DVD gebootet, erscheint jetzt das neue Partitionierungsprogramm. Hier können Sie eine vorhandene Partition auswählen und bei

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8 Windows 7 Service Pack 1

Bedarf neu formatieren oder aber im freien Bereich der Festplatte eine neue Partition anlegen, in der Windows 7 installiert werden soll. In Windows 7 ist es sogar möglich, eine bestehende Festplattenpartition ohne Datenverlust zu vergrößern – ein Novum für Microsoft-Betriebssysteme, bisher waren dafür immer externe Tools nötig.

Bild 8.2: Gesamtgröße der Partition einstellen.

Bei der Neupartitionierung wird automatisch eine zusätzliche 100 MByte große System Reserved-Partition angelegt, die für die Systemwiederherstellung und die BitLocker-Festplattenverschlüsselung benötigt wird.

8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation

251

Bild 8.3: Einstellungen der neuen Partition abschließen.

Jetzt startet die eigentliche Installationsprozedur, die zwar gegenüber Windows Vista und Windows XP deutlich schneller abläuft, aber trotzdem dem Anwender ausreichend Zeit für eine gemütliche Kaffeepause gibt.

Legen Sie Benutzer- und Computername fest Sobald alle Betriebssystemdateien auf die Festplatte übertragen sind, startet der PC automatisch neu. Nach dem Neustart werden Sie aufgefordert, einen Benutzernamen für den Hauptbenutzer und einen Computernamen einzugeben. Verzichten Sie bei beiden Namen auf internationale Sonderzeichen und Satzzeichen.

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8 Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.4: Benutzername und Computername festlegen.

Windows mit oder ohne Benutzerkennwort? Für den neuen Benutzer kann ein Kennwort (Passwort) festgelegt werden. Das müssen Sie dann bei der Benutzeranmeldung eingeben. Sicherheitshalber muss bei der Definition eines Kennworts dieses zweimal eingegeben werden, um Tippfehler auszuschließen. Zusätzlich zum Kennwort kann auf der Willkommensseite noch ein Kennworthinweis gezeigt werden, um den Benutzer an sein Kennwort zu erinnern. Dieser Hinweis sollte aber nicht zu eindeutig sein, damit andere Benutzer das Kennwort nicht herausfinden können.

8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation

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Bild 8.5: Kennwort für das Benutzerkonto festlegen.

Windows-Produkt-Key eingeben Jetzt werden Sie aufgefordert, den Windows-Produkt-Key einzugeben, den Sie auf der Verpackung Ihrer Windows 7-Version finden. Er besteht aus fünf Gruppen zu je fünf Ziffern oder Buchstaben. Der Produkt-Key legt auch fest, welche Windows 7-Version installiert wird. Auf der DVD sind alle Versionen enthalten. Zusätzlich können Sie hier festlegen, ob Windows 7 automatisch aktiviert werden soll, wenn eine Internetverbindung besteht.

Sagen Sie Ja zu wichtigen Updates Im nächsten Schritt legen Sie fest, ob Sie wichtige Updates herunterladen möchten. Das sollten Sie immer tun, denn nur so können Sie sicherstellen, dass sicherheitsrelevante System-Patches stets zeitnah installiert werden. Allerdings werden in den empfohlenen Einstellungen bei Problemen automatisch Daten an Microsoft über-

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8 Windows 7 Service Pack 1

tragen. Wenn Sie das nicht wollen, schalten Sie auf Nur wichtige Updates installieren um.

Bild 8.6: Sagen Sie Ja zu wichtigen Updates.

Datum, Uhrzeit und Zeitzone prüfen Überprüfen Sie anschließend Datum, Uhrzeit und vor allem die Zeitzone. Diese Werte werden aus der Systemuhr des PCs übernommen. Sollte diese falsch gehen, haben Sie hier die Gelegenheit, die richtigen Werte einzustellen.

8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation

255

Bild 8.7: Prüfen Sie die Zeit- und Datumseinstellungen.

Wählen Sie einen Netzwerkstandort aus Wählen Sie im nächsten Bildschirm einen Netzwerkstandort aus. Damit legen Sie Grundeinstellungen für die Freigabe von Dateien auf dem eigenen Computer für das Netzwerk fest. Legen Sie den Typ fest, der Ihrem Netzwerk am besten entspricht. In der Einstellung Heimnetzwerk können Sie die einfache Freigabe mithilfe der neuen Heimnetzgruppen nutzen. Wählen Sie Arbeitsplatznetzwerk, wenn sich alle Netzwerkrechner an Ihrem Arbeitsplatz befinden. Die Einstellung Öffentliches Netzwerk sollte immer dann verwendet werden, wenn der Computer direkt und ohne hauseigenen Router über ein DSLModem, eine Mobilfunkverbindung per Surfstick oder Handy oder über ein öffentliches WLAN mit dem Internet verbunden ist.

256

8 Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.8: Heimnetzwerk, Arbeitsplatznetzwerk oder Öffentliches Netzwerk? Standort

Heimnetzgruppe

Netzwerkerkennung

Heimnetzwerk

Ja

Ja

Arbeitsplatznetzwerk

Nein

Ja

Öffentliches Netzwerk

Nein

Nein

Legen Sie Ihre Heimnetzgruppe an Bei Auswahl des Netzwerkstandorts Heimnetzwerk erscheint die Aufforderung, eine Heimnetzgruppe anzulegen. Ist bereits eine Heimnetzgruppe im Netzwerk vorhanden, können Sie dieser beitreten und eigene Ordner auf dem neu installierten PC freigeben. Zum Eintreten in die Heimnetzgruppe ist das Heimnetzgruppenkennwort erforderlich. Ist dieser PC der erste Windows 7-PC im Netzwerk, wird die Heimnetzgruppe angelegt und ein zufälliges Kennwort generiert. Sie können die

8.1 Durchführen einer sauberen Neuinstallation

257

Einrichtung der Heimnetzgruppe auch überspringen und sie später noch einrichten.

Bild 8.9: Freigaben einrichten.

Abschließender Neustart des Systems Zum Abschluss der Installation wird der Desktop für den neuen Benutzer eingerichtet, und Windows 7 wird gestartet, was beim ersten Mal etwas länger dauert als bei zukünftigen Systemstarts.

Was ist eine Heimnetzgruppe? Heimnetzgruppen sind ein neues Verfahren zur besonders einfachen Dateifreigabe zwischen mehreren Windows 7-Computern im Netzwerk. In jedem Netzwerk mit dem Standorttyp Heimnetzwerk kann eine solche Heimnetzgruppe existieren. Der

258

8 Windows 7 Service Pack 1

Zugriff wird über ein gemeinsames, zufällig generiertes Heimnetzgruppenkennwort geschützt, das einmalig auf jedem Computer eingegeben werden muss.

8.2

Windows 7 aktivieren

Beim ersten Start des neuen Windows 7 erscheint eine Aufforderung zur Aktivierung, falls diese nicht bereits bei der Eingabe des Produkt-Keys im Installationsprogramm durchgeführt wurde. Nach einem Zeitraum von 30 Tagen muss das Betriebssystem spätestens bei Microsoft aktiviert werden – ein Versuch, möglichen Raubkopierern das Handwerk zu legen. Für die Aktivierung wird auf dem eigenen Computer anhand verschiedener Daten, über die Microsoft nur wenig Auskunft gibt, eine Installations-ID zusammengestellt. Diese muss online über das Internet an Microsoft übermittelt werden. Eine Aktivierung per Telefon ist anders als in Windows XP standardmäßig nicht mehr vorgesehen, funktioniert aber weiterhin. Die Telefonnummern finden Sie, wenn Sie im Aktivierungsbildschirm auf Andere Aktivierungsmethoden anzeigen klicken. Leider wird der Benutzer absolut im Dunkeln darüber gelassen, welche Daten tatsächlich übertragen werden.

8.2 Windows 7 aktivieren

259

Bild 8.10: Windows bestätigt die erfolgreiche Aktivierung.

Noch x Tage bis zur Zwangsaktivierung Die Systemsteuerung zeigt unter System und Sicherheit/System einen Informationsbildschirm mit Details zum Computer. Diese Anzeige können Sie auch ohne viele Klicks mit der Tastenkombination [Win]+[Pause] aufrufen. Dort finden Sie ganz unten eine Anzeige, die Ihnen mitteilt, wie viele Tage noch bis zur Zwangsaktivierung verbleiben.

Bild 8.11: Anzeige der Anzahl der Tage bis zur Zwangsaktivierung

260

8 Windows 7 Service Pack 1

Geben Sie Ihren gültigen Produkt-Key ein Haben Sie bei der Installation keinen Produkt-Key angegeben, können Sie das jetzt nachholen. Windows 7 erkennt das beim Versuch der Aktivierung automatisch und bietet jetzt die Möglichkeit, einen gültigen Produkt-Key einzugeben. Dieser muss mit der installierten Windows-Version übereinstimmen, da Windows 7 andernfalls komplett neu installiert werden muss.

Aktivierung später manuell vornehmen Sie haben 30 Tage Zeit, Windows 7 zu aktivieren. Sie können also ruhig den Aktivierungsbildschirm beim ersten Neustart übergehen und die Aktivierung später manuell vornehmen. Mit der Aktivierung etwas zu warten, hat den Vorteil, dass man eventuell noch inkompatible Hardware umbauen oder austauschen kann. Der Aktivierungscode ist von der Hardware abhängig. Bei mehr als drei ausgetauschten Komponenten muss neu aktiviert werden. Allerdings werden bei der Aktivierung auch Daten installierter Software übertragen. Wer nicht möchte, dass Microsoft erfährt, welche Programme auf seinem PC installiert sind, aktiviert sein jungfräuliches Windows direkt nach der Installation. Diese Aktivierung hat nichts mit der freiwilligen persönlichen Registrierung zu tun. Diese beiden Vorgänge werden von vielen Benutzern leicht verwechselt. Nach der Aktivierung wird zwar ein Formular zur Registrierung gezeigt, das aber problemlos übersprungen werden kann.

8.3

Das bringt Windows 7 Service Pack 1

Keine Software ist perfekt; das gilt auch für Betriebssysteme. Immer wieder tauchen neue Fehler und Sicherheitslücken auf, die von Softwareherstellern durch Updates oder Patches behoben werden. Hacker konzentrieren sich auf weit verbreitete Systeme, da dort die Wahrscheinlichkeit, einen ungeschützten Computer zu finden, besonders hoch ist. Dementsprechend sind Windows-Computer weitaus gefährdeter, von Viren, Trojanern und Ähnlichem angegriffen zu werden, als zum Beispiel Linux oder Macintosh.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

261

Leider laden die wenigsten Anwender regelmäßig Sicherheitsupdates herunter. Die Windows Update-Funktion erledigt das zwar automatisch, wird aber gerade in Firmennetzen häufig nicht eingesetzt, da sie datenschutztechnisch relativ bedenklich ist. Diverse Daten des eigenen Computers werden bei der Suche passender Updates an Microsoft übertragen. Warum sind Sicherheitsupdates wichtig? Viele der Sicherheitslücken, für die Updates bereitgestellt werden, würden in der Praxis normalerweise höchst selten in Erscheinung treten. Allerdings erscheinen kurz nach Bekanntwerden einer Sicherheitslücke auf einschlägigen Hackerseiten Tipps und Scripts (Exploits), mit denen jeder Hobbybastler diese Sicherheitslücke für Angriffe auf beliebige fremde Computer ausnutzen kann. Deshalb ist es wichtig, auch die scheinbar unbedeutenden Sicherheitsupdates regelmäßig zu installieren. Die Service Packs zu Windows fassen alle Patches, die bis zum Veröffentlichungstag des Service Pack erschienen sind, zu einem Installationspaket zusammen. In den Windows XP Service Packs kamen auch neue Funktionen hinzu. Wichtigste Neuerung des ersten Service Pack zu Windows XP war die Funktion Programmzugriff und Standards festlegen unter Systemsteuerung/Software. Damit konnte man systemweit Standardbrowser, E-Mail-Programm und Media Player verändern und gegen komfortablere oder sicherere Programme anderer Hersteller austauschen. Mit dem Windows XP Service Pack 2 kam das neue Sicherheitscenter hinzu. Das erste Service Pack zu Windows 7 enthält nun wieder nur eine Sammlung aller Windows-Updates bis zum Jahresende 2010.

Alle wichtigen Neuerungen im Überblick Um es vorwegzunehmen: Die für den Benutzer sichtbaren Änderungen sind minimal. Man sieht keinen Unterschied in der Benutzeroberfläche nach der Installation des Windows 7 Service Pack 1 außer einem Eintrag in der Systemsteuerung unter System und Sicherheit/System.

262

8 Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.12: Auf der Startseite der Systemsteuerung finden Sie eine Info zu dem installierten Service Pack 1.

Das Windows 7 Service Pack 1 enthält alle Patches, die seit dem offiziellen Erscheinungstermin von Windows 7 erschienen sind. Das Service Pack 1 ist gleichzeitig auch für Windows Server 2008 R2 verfügbar, der technisch dem Windows 7Betriebssystem sehr ähnlich ist. Für die Serverversion bringt das Service Pack 1 einige weitere neue Funktionen.  Verbesserte Unterstützung der Kommunikation mit Anmeldediensten von Drittanbietern Um die Zusammenarbeit mit verschiedenen Plattformen zu vereinfachen, wurden die Funktionen verbessert, die Identitäts- und Anmeldedaten zwischen Organisationen kommunizieren.  Verbesserte Performance bei HDMI-Audiogeräten Einige Nutzer haben Probleme damit, dass die Verbindung zwischen dem Computer und einem angeschlossenen HDMI-Audiogerät nach dem Neustart des Systems verloren geht. Das Windows 7 Service Pack 1 stellt sicher, dass die Verbindungen zwischen Windows 7-Computern und HDMI-Audiogeräten erhalten bleiben.  XPS-Dokumente mit unterschiedlicher Seitenorientierung Wurden Dokumente mit Seiten im Hoch- und Querformat mithilfe des XPSViewers gedruckt, kam es vor, dass alle Seiten ganz im Hoch- oder Querformat gedruckt wurden. Dieses Problem ist mit dem Windows 7 Service Pack 1 behoben.

263

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

 Verändertes Verhalten der Funktion Vorherige Ordnerfenster bei der Anmeldung wiederherstellen Bei eingeschalteter Option Vorherige Ordnerfenster bei der Anmeldung wiederherstellen in den Ordneroptionen im Explorer wurden zuvor geöffnete Ordnerfenster in kaskadierter Anordnung zur Position des zuletzt aktiven Ordners wiederhergestellt. Das Verhalten ändert sich mit dem Windows 7 Service Pack 1, sodass alle Ordner in ihrer vorherigen Positionen wiederhergestellt werden.

Bild 8.13: Vorherige Ordnerfenster bei der Anmeldung wiederherstellen.

 Erweiterte Unterstützung für weitere Identitäten in RRAS und IPSec Im Identifizierungsfeld des IKEv2-Authentifizierungsprotokolls wurden neue Identifikationstypen aufgenommen. Das ermöglicht eine Vielzahl von zusätzlichen Formen der Identifikation, z. B. E-Mail-ID oder Certificate Subject.  Unterstützung für Advanced Vector Extensions (AVX) Advanced Vector Extensions (AVX) ist eine 256-Bit-Befehlssatzerweiterung für Prozessoren. AVX wurde entwickelt für eine verbesserte Leistung von Anwendun-

264

8 Windows 7 Service Pack 1

gen, die gleitkommaintensive Berechnungen durchführen. Mit dem Windows 7 Service Pack 1 unterstützt Windows 7 den AVX-Befehlssatz.

Auf was Sie vor der Installation achten müssen Das Windows 7 Service Pack 1 wird über ein vorhandenes Windows 7 installiert, und damit wird das System auf den neuesten Stand gebracht. Vor der Installation des Windows 7 Service Pack 1 sind einige Voraussetzungen zu beachten: Natürlich muss Windows 7 auf dem Computer laufen, um das Service Pack zu installieren. Das Windows 7 Service Pack 1 ist auch keine Lösung zur Reparatur eines beschädigten Systems. Eventuelle Probleme müssen Sie vorher beseitigen. Sollten Sie eine ältere Release-Candidate-Version des Windows 7 Service Pack 1 installiert haben, deinstallieren Sie diese vor der Installation der finalen Version. Sie werden ab 30. August 2011 daran erinnert, dass die Release-Candidate-Version am 30. November 2011 abläuft. Windows 7 Service Pack 1 auf Notebooks installieren Wenn Sie das Windows 7 Service Pack 1 auf einem Notebook installieren, muss dieses unbedingt am Stromnetz angeschlossen sein. Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme, die verhindern soll, dass die Installation abbricht, weil der Akku leer ist. Dies wäre fatal, denn eine abgebrochene Service PackInstallation lässt ein nicht mehr funktionsfähiges System zurück. Der Computer würde ohne Neuinstallation des Betriebssystems nicht mehr starten.  Daten sichern Wie bei jedem größeren Eingriff ins System sollten alle persönlichen Daten auf einer zweiten Partition, einer externen Festplatte oder einem anderen Speichermedium gesichert werden. Bei der Installation gehen zwar normalerweise keine Daten verloren, da Fehler aber nie auszuschließen sind, sollte man sich die Zeit für eine Datensicherung auf jeden Fall nehmen.  Gerätetreiber aktualisieren Aktualisieren Sie alle Gerätetreiber über Windows Update oder direkt mit den Installationsdateien von den Webseiten der Hersteller. Nur so können Sie vor Inkompatibilitäten des Windows 7 Service Pack 1 mit älteren Treibern sicher sein.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

265

In Windows Update werden Gerätetreiber als optionale Updates angezeigt. Besonders systemkritische Treiber werden sogar als wichtige Updates angeboten und, wenn nicht anders eingestellt, automatisch installiert.

Bild 8.14: Updates auswählen, die installiert werden sollten.

In vielen Fällen verursachen aber gar nicht die Treiber, sondern deren Installer, die keine automatische Installation nach Microsoft-Richtlinien unterstützen, die Probleme. Lässt sich zum Beispiel ein Grafikkartentreiber nicht automatisch installieren, kann es passieren, dass das Windows 7 Service Pack 1 zwar installiert wird, nach dem Neustart aber nichts auf dem Bildschirm zu sehen ist, weil der Grafikkartentreiber fehlt. Um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen und den Geräteherstellern Zeit zu geben, Treiber zu bauen und zu verbreiten, die den Spezifikationen von Windows 7 entsprechen, wird das Windows 7 Service Pack 1 erst mal für eine gewisse Zeit als Betaversion ausgeliefert.

266

8 Windows 7 Service Pack 1

 Vorbereitendes Update-Patch installieren Microsoft hat im Januar 2011 ein Update mit der Nummer KB976902 über Windows Update als wichtiges Update ausgeliefert. Dieses Update hat ein Veröffentlichungsdatum vom 11.01.2011 und kann – für alle, die keine automatische Windows Update-Funktion nutzen – auch direkt aus der Microsoft-Knowledgebase heruntergeladen werden. Dieses Update-Patch ersetzt diverse Systemdateien. Erst wenn dieses Update installiert ist, kann Windows 7 Service Pack 1 installiert werden.

Bild 8.15: Erst wenn das Update KB976902 installiert ist, kann Windows 7 Service Pack 1 installiert werden.

 Ausreichend freier Speicherplatz Während der Installation des Windows 7 Service Pack 1 muss ausreichend freier Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk zum temporären Entpacken der Service Pack-Dateien und zum Zwischenspeichern vorhanden sein. Version

Benötigter Speicherplatz

32-Bit-Version:

1.800 MByte

64-Bit-Version:

3.300 MByte

Nach der Installation wird dieser Speicherplatz wieder freigegeben.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

267

Windows 7 Service Pack 1 herunterladen Das Windows 7 Service Pack 1 aktualisiert alle Windows 7-Versionen: Windows 7 Starter, Windows 7 Home Premium, Windows 7 Professional und Windows 7 Ultimate. Für die unterschiedlichen Windows-Versionen sind keine verschiedenen Service Pack-Versionen nötig. Windows Server 2008 R2 kann ebenfalls mit dem Service Pack 1 aktualisiert werden. Hier ist keine separate Installationsdatei erforderlich. Der eigenständige Installer funktioniert mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2. Windows Update erkennt automatisch die richtige Version. Für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 gibt es je zwei verschiedene Installationspakete, eine 32-Bit-Version und eine 64-Bit-Version. Welche Service PackVersion die richtige ist, hängt davon ab, welche Windows-Version auf dem Computer läuft. Dies stellen Sie ganz einfach mit der Tastenkombination [Win]+[Pause] fest. Alternativ können Sie auch in der Systemsteuerung das Modul System und Sicherheit/System wählen. Die Zeile Systemtyp im Fenster Basisinformationen über den Computer anzeigen zeigt, ob die 32-Bit-Version oder die 64-Bit-Version läuft.

Bild 8.16: Anzeige des WindowsLeistungsindex.

Laden Sie sich die richtige Version des Windows 7 Service Pack 1 bei Microsoft herunter. Bei der Installation von einer Installations-DVD wird die verwendete Version automatisch erkannt. In diesem Zusammenhang noch ein wichtiger Hinweis, der gar nicht oft genug gegeben werden kann: Laden Sie sich das Windows 7 Service Pack 1 nur von der offiziellen Downloadseite von Microsoft oder über Windows Update herunter, nicht bei irgendwelchen dubiosen Anbietern, die möglicherweise sogar Geld für den Download verlangen.

268

8 Windows 7 Service Pack 1

 Vorsicht vor gefälschten E-Mails Immer wieder nutzen Hacker die Angst der Anwender vor Sicherheitsproblemen böswillig aus. So werden im Namen von Microsoft E-Mails mit angeblichen Sicherheitspatches und Service Packs verschickt. In Wirklichkeit enthält der Anhang der Mail aber einen Trojaner, einen Virus oder sonstige Malware. Besorgen Sie sich das Windows 7 Service Pack 1 und alle anderen Windows-Patches nur von einer vertrauenswürdigen Quelle! Derart gefälschte E-Mails sind anhand verschiedener Kriterien leicht zu identifizieren: Microsoft-E-Mails enthalten nie einen Dateianhang oder einen direkten Downloadlink, sondern immer nur Links auf das entsprechende Security Bulletin im Internet. Microsoft-E-Mails werden auch von Microsoft-E-Mail-Adressen verschickt. Im Zweifelsfall überprüfen Sie den Absender im Quelltext der Mail. Microsoft-E-Mails, die vom Security Response Center und nicht von einer Werbeabteilung kommen, sind immer digital signiert. Alle Dateien von Microsoft enthalten eine digitale Signatur. Gefälschte E-Mails sind meistens in ausgesprochen schlechtem Deutsch formuliert. Beispiel einer gefälschten E-Mail mit Downloadlink auf Malware. Auffällige Stellen sind fett markiert: Von: Microsoft-Updateservice [mailto:[email protected]] Gesendet: Sonntag, 21. November 2010 17:18 An: ........... Betreff: Microsoft Security Patch Lieber Microsoft-Kunde, wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen,daß wir Ihnen zum bestehenden Sicherheitsproblem bzgl. Internet Explorer 9 und Firefox 3.x einen Update-Patch bereitstellen können. Kompatibel mit Windwos XP / VISTA und Windows 7.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

269

Ihren Patch können Sie hier direkt downloaden. http://microsoft-updateservice.de/web_update.exe oder unter http://microsoft-updateservice.de/ Update for Windows XP, VISTA, WIN7 Installation: 1. Downloaden Sie den Update-Patch 2. Update-Patch ausführen durch Doppelklick oder Rechtsklick/öffnen 3. Nach der Installation starten Sie Ihr Betriebssystem neu. Mit freundlichen Grüßen Steve Lipner Director of Security Assurance Microsoft Corp.

Neben den teilweise holprigen Formulierungen wird eine Domain verwendet, die nicht zu Microsoft gehört. Die E-Mail enthält einen direkten Downloadlink und versucht sogar, Firefox-Nutzer anzusprechen. Microsoft würde nie so plump für den Erzrivalen werben. »Microsoft Corp.« ist alles andere als die korrekte Firmenbezeichnung, und kein professioneller Softwarehersteller verwendet seine eigenen Marken in falscher Schreibweise (VISTA, WIN7). Wer auf so eine E-Mail hereinfällt, ist schlicht und einfach selbst schuld. Zur zusätzlichen Sicherheit wurde die verwendete Domain mittlerweile vom Provider gesperrt.

270

8 Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.17: Alle aktuellen Microsoft Security Bulletins sind hier aufgelistet: www.microsoft.com/germany/technet/sicherheit/bulletins.

 Die Installation benötigt Administratorrechte Zur Installation des Windows 7 Service Pack 1 müssen Sie als Administrator oder als anderer Benutzer mit Administratorrechten angemeldet sein. Achten Sie darauf, dass keine weiteren Benutzer auf dem PC angemeldet sind.  Alle Programme beenden Vor der Installation des Windows 7 Service Pack 1 müssen alle laufenden Programme geschlossen werden. Dies gilt ausdrücklich für alle Programme, auch solche, die nicht in einem eigenen Fenster, sondern nur als kleines Symbol im Infobereich der Taskleiste laufen! Diese Programme lassen sich üblicherweise beenden, indem man mit der rechten Maustaste auf das Symbol klickt und im Kontextmenü einen Menüpunkt Beenden oder Exit wählt. Auch Virenscanner sollten während der Installation des Service Pack deaktiviert werden. Starten Sie während der Service Pack-Installation keine Programme,

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

271

machen Sie keine Netzwerkzugriffe und lassen Sie auch keinen Webbrowser und kein E-Mail-Programm laufen. So geht das Risiko, sich während der etwa eine halbe Stunde dauernden Installation mit einem Virus zu infizieren, gegen null.  Unterbrechungsfreie Stromversorgung abklemmen Für den Fall, dass Sie den Computer an eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) angeschlossen haben, entfernen Sie das serielle Kabel zur Steuerung des Computers. Die Installation des Windows 7 Service Pack 1 versucht, seriell angeschlossene Geräte zu erkennen. Eine USV kann diesen Erkennungsprozess stören. Die Stromversorgung kann weiter über die USV laufen. Nach der Installation können Sie das serielle Kabel wieder anschließen.

Windows 7 Service Pack 1 installieren Nachdem alle Voraussetzungen erfüllt und alle laufenden Programme beendet sind, starten Sie die Installation des Windows 7 Service Pack 1 aus dem Windows Explorer mit einem Doppelklick auf die Installationsdatei. Es erscheint der Begrüßungsdialog des Installationsprogramms.

Bild 8.18: Windows Service Pack installieren.

272

8 Windows 7 Service Pack 1

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie alle notwendigen Vorkehrungen zur problemlosen Installation des Windows 7 Service Pack 1 getroffen haben, klicken Sie auf den Link Wichtige Informationen… in diesem Fenster. Daraufhin öffnet sich ein Browserfenster mit einem Hilfetext zur Installation.

Bild 8.19: Wichtige Informationen vor dem Beginn der Installation lesen.

Nach einem Klick auf Weiter im Begrüßungsdialog überprüft der Installer, ob das Windows 7 Service Pack 1 bereits installiert ist. In diesem Fall wird die Installation mit einer entsprechenden Meldung abgebrochen. Das gilt auch, wenn eine Vorabversion des Service Pack installiert ist. Diese muss zuerst deinstalliert werden. Im nächsten Schritt müssen Sie einen Lizenzvertrag für das Windows 7 Service Pack 1 bestätigen. Kaum jemand liest diese Lizenzverträge. In diesem sind gegenüber dem Original-Windows 7-Lizenzvertrag nur Kleinigkeiten geändert worden.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

273

Bild 8.20: Lesen und Akzeptieren der Lizenzbedingungen.

Danach startet der Assistent zur Installation. Er überprüft, ob tatsächlich genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, bevor die eigentliche Installation beginnt. Jetzt erscheint eine Meldung, die Ihnen sagt, dass Daten gesichert und Programme geschlossen werden müssen. Im Gegensatz zu anderen Installationsprogrammen, bei denen entsprechende Meldungen unbegründet sind, sollten Sie bei der Installation eines Windows Service Pack wirklich alle anderen Programme schließen, besonders die von Microsoft, da zahlreiche Systemdateien ersetzt werden müssen. Das gilt auch für Programme, die im Hintergrund laufen, wie Virenscanner oder Systemtools, die auf bestimmte Ereignisse warten.

274

8 Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.21: Starten der eigentlichen Installationsroutine.

Während der Installation wird der Computer mindestens einmal neu gestartet. Wenn Sie das Kontrollkästchen Computer automatisch neu starten aktivieren, können Sie die Installation unbeaufsichtigt laufen lassen und müssen den Neustart nicht manuell bestätigen. Haben Sie mehrere Betriebssysteme mit einem Bootmanager installiert, sollten Sie diesen Schalter deaktivieren. So werden Sie vor dem Neustart benachrichtigt und können eine eventuell notwendige Auswahl im Bootmanager tätigen. Zu Beginn der Installation wird ein Systemwiederherstellungspunkt gesetzt, über den sich im Fall eines Problems der Zustand vor der Service Pack-Installation wiederherstellen lässt.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

275

Bild 8.22: Der Systemwiederherstellungspunkt Windows 7 Service Pack 1 wird erstellt.

Bild 8.23: Der Installationsprozess läuft.

Wenn das Kontrollkästchen Computer automatisch neu starten aktiviert ist, können Sie jetzt in Ruhe Kaffee trinken gehen. Bis zum Abschluss der Installation sind

276

8 Windows 7 Service Pack 1

keine Benutzereingaben mehr erforderlich. Das kann eine halbe Stunde dauern. Andernfalls erscheint vor dem Neustart eine Abfrage.

Bild 8.24: Nach der Installation wird der Computer neu gestartet.

Schalten Sie den Computer auf gar keinen Fall während der Installation aus und machen Sie auch keinen Neustart, wenn sich scheinbar nichts tut. Eine abgebrochene Service Pack-Installation lässt ein beschädigtes System zurück. In diesem Fall müssten Sie Windows 7 komplett neu installieren. Nach dem letzten Neustart erscheint eine Meldung, die Ihnen mitteilt, dass das Windows 7 Service Pack 1 installiert wurde.

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8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

Bild 8.25: Die erfolgreiche Installation wird bestätigt.

 Virenscanner aktivieren Denken Sie daran, jetzt Ihren Virenscanner zu aktivieren. Danach können Sie Windows 7 wieder ganz normal weiterverwenden. Nach der Installation des Windows 7 Service Pack 1 zeigt Windows 7 die Versionsnummer 6.1.7601.

Automatische Installation verhindern Erst einige Zeit nachdem das Windows 7 Service Pack 1 in der finalen Version erschienen ist, wird es als wichtiges Update gelistet und damit auf den meisten Computern automatisch installiert. Wer Sorgen hat, das Windows 7 Service Pack 1 könnte auf seinem Computer zu Inkompatibilitäten führen, kann die automatische Installation per Windows Update verhindern, ohne das Windows Update komplett abschalten zu müssen. Außerdem können Sie auf diese Weise bei einem Notebook Kosten für teure Onlineverbindungen über UMTS/HSDPA vermeiden. Administratoren in großen Firmennetzen wollen ebenfalls vermeiden, dass Hunderte Nutzer per Windows Update alle das gleiche Service Pack bei Microsoft herunterladen. Betriebssystemupdates werden in großen Netzwerken sinnvollerweise von einem lokalen Server auf alle Computer installiert.

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8 Windows 7 Service Pack 1

Microsoft bietet ein »Windows Service Pack Blocker Tool Kit für Windows 7 Service Pack 1« an, das bis ein Jahr nach dem offiziellen Veröffentlichungstermin des Service Pack die automatische Installation per Windows Update verhindert. Die Installation von einer CD oder einer Installationsdatei wird damit nicht unterbunden. Den aktuellen Downloadlink finden Sie bei bit.ly/b2V64I. Das Tool SPblockingTool.exe /B muss mit Administratorrechten in einem Kommandozeilenfenster gestartet werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste im Startmenü auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen.

Bild 8.26: SPblockingTool.exe /B starten.

Das Tool legt in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate den neuen Parameter DoNotAllowSP mit dem Wert 1 an. Natürlich können Sie diesen Wert auch manuell anlegen. Um die automatische Installation des Windows 7 Service Pack 1 wieder zuzulassen, braucht der Wert nur wieder gelöscht zu werden. SPblockingTool.exe /U erledigt das ebenfalls.

8.3 Das bringt Windows 7 Service Pack 1

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Bild 8.27: Kleiner Eingriff in der Registry.

Was kommt nach Windows 7 Service Pack 1? Ob es ein weiteres Service Pack zu Windows 7 geben wird, ist noch unklar. Microsoft wird den Mainstream-Support für Windows 7 bis Januar 2015 aufrechterhalten. Für die Enterprise-Version gibt es sogar einen erweiterten Support bis ins Jahr 2020, sodass voraussichtlich weitere Service Packs für Windows 7 erscheinen werden. Die genauen Daten zu Produktlebenszyklen von Microsoft-Produkten finden Sie unter support.microsoft.com/lifecycle. Über den Windows 7-Nachfolger, bei dem noch nicht einmal sicher ist, ob er wirklich Windows 8 heißen wird, ist bisher wenig Konkretes bekannt. Wir informieren Sie in unserem Blog www.windowsacht.de über den Stand der Dinge.

S

Stichwortverzeichnis

.com 34 .de 34 .net 34 .org 34

A Add-ons 32 Adressbuch 83 Aktivierung 258 Albuminformationen 202, 204 Änderungsdatum 165 Arbeitsgruppe 116 Arbeitsplatznetzwerk 255 Arcor 77 Audio-CD 200 brennen 212 kopieren 207 rippen 229 Audioqualität 209 Aufnahmedatum 165 Aufnahmezeit ändern 170 Aufzeichnungsqualität 209 Ausschnittvergrößerungen 178 Automatische Wiedergabelisten 197

Bibliotheken 156 Bildbetrachter 151 Bildeigenschaften 170 Bilder ausrichten 176 bearbeiten 168 bewerten 160, 166 drucken 186 importieren 179 optimieren 171 senden 188 suchen 162 veröffentlichen 189 Bilderordner 151 Bildinformationen 168 Bing 57 Bing Maps 69 BIOS 247 Bookmarks 47 Bootdiskette 248 Bootsequenz ändern 247 Brennen 195, 212 Brenner 212 Brenngeschwindigkeit 214 Bundesgerichtshof 21

B Belichtung 172 Benutzerkennwort 252 Betreffzeile 80

C CD-Rohling 212 Computername 251

282

S Stichwortverzeichnis

Computerreparaturoptionen 249

DVD-Regionalcodes 236

D

E

Dateien freigeben 120 Dateifreigabe 120 Datenschutzeinstellungen 202 Datum 254 DHCP 14 DHCP-Server 15 Diashow 99, 184, 237 brennen 242 online 193 steuern 185 Digital Rights Management 211 Digitalfotos 151 Digitalkamera 179 Drahtlosnetzwerkverbindung 29 DRM 211 Druckeinstellungen 127 Drucken 126 im Heimnetzwerk 139 Drucker 126 Anschluss 134 freigeben 146 manuell installieren 134 Netzwerkdrucker 139 Printserver 142 Testseite 137 Druckereigenschaften 130 Druckerfreigabe 124 Druckerstatus 130 DSL-Paket 9 DSL-Router 9 DVD abspielen 232 DVD-Laufwerk 247 DVD-Region 236

Eingabesprache 248 E-Mail 73 Absender 103 Adressbuch 83 Anhang 92, 101 Attachment 92 Betreffzeile 80 blockieren 104 Dateigröße 92 empfangen 79 Foto 95 Junkmails 101 Rechtschreibprüfung 87 schreiben 79 senden 79 zeitgesteuert abrufen 89 E-Mail-Konto einrichten 74 IMAP 77 manuell konfigurieren 77 POP3 77 Energiesparmodus 149 Enhanced Audio-CD 201 EXIF-Daten 182

F Farben anpassen 174 Favoriten 47 Favoritenleiste 50 Fernbedienung 225 Fernsteuerungssoftware 19 Festplatte partitionieren 250 Firewall 18

283

S Stichwortverzeichnis

Flatrate 14 Fotoalbum 190 Foto-E-Mail 95 Fotogalerie 95, 157 Freigabeassistent 115, 122, 124 Freigaben 107, 255 FRITZ!Box 10 Funkkanal 20

G Gerätepasswort 10, 12 Geräteübersicht 147 GMX 77 Google Mail 77

H Handys 215 Hauptbenutzer 251 HDMI-Audiogerät 262 Heimnetzgruppe 107, 255, 256, 257 beitreten 112 Daten freigeben 111 erstellen 107 Kennwort 115, 256 Kennwort vergessen 115 Heimnetzwerk 9, 107, 255 Horizont 176 http 34

I ICQ 18 IMAP 74, 79 IMAP-Server 77 Infrarotfernbedienung 226 Internet Explorer Add-ons 32

Darstellung 45 Favoriten 47 Favoriten verwalten 49 Favoritenleiste 50 Kontextmenü 39 Lesezeichen 47 Lesezeichen exportieren 51 Mausrad 35 navigieren 35 Pop-up-Blocker 65 Pop-ups zulassen 66 Quick-Tabs 41 Register 34 Registerkarten 37 Registernavigation 40 Schaltflächen ausblenden 46 Schnellinfo 68 Schnellregisterkarten 41 Schriftgröße 45 Startbremsen 32 Startseite festlegen 54 Suchanbieter 63 Suche 57 Tabbed Browsing 37 Tabs 34 Tastenkürzel 35 URL eingeben 33 Verlaufsliste 42, 43 Vollbildmodus 46 Zoom 45 Internet Explorer 9 31 Internetadresse 33, 36 Internetbrowser 10 Internetverbindung 11 Internetzugang 9 IP-Adresse 19, 143

284

J

S Stichwortverzeichnis

Kanal 20 Kartenleser 215 Kennwortgeschütztes Freigeben 123 Kontextmenü 39

Netzwerk- und Freigabecenter 28 Netzwerkdrucker 139 Netzwerkerkennung 120 Netzwerkfreigaben 115 Netzwerksicherheitsschlüssel 27 Netzwerkstandort 255 Neuinstallation 247 Notebook 264 NTP-Zeitserver 17

L

O

Laufwerkbuchstabe 117 Laufwerke 117 Lesezeichen 47 Live Fotogalerie 157 Live Mail 74 Lizenzvertrag 249 Lokale Computer 9

Öffentlicher Ordner 121 Öffentliches Netzwerk 255 Onlinefotolabor 187 Ordnernamen 182

Junk-E-Mail-Filter 101 Junk-E-Mails 102

K

M MAC-Adresse 24 Mailserver 77 aufräumen 91 Markierungen 160 Mausrad 35 Maustaste, mittlere 38 Medienbibliothek 195, 196 Mittenfrequenzen 20 MP3-Format 200, 211 MP3-Player 215 Musik 195, 226 synchronisieren 215

N Netgear DGN2000B 10 Netzwerk 107

P Partitionieren 249 Passwort 75, 252 Patches 262 PCL 139 POP3 74, 79 POP3-Server 77 Pop-up-Blocker 65 Portweiterleitung 19 PostScript 139 Printserver 142, 143

Q Quick-Tabs 41

R Rechtschreibkorrektur 87 Regionalcode 235 Registerkarten 37 Registrierung 258

285

S Stichwortverzeichnis

Remotedesktopverbindung 19 Rippen 195 Rote Augen 177 Router 9 Benutzerdaten 13 DHCP 14 Gerätepasswort 12 Setup-Assistent 10 Zeitplan 16 Routeradresse 10 Router-Firewall 18 Routerkonfiguration 9 Rückgängig machen 175

T Tabbed Browsing 37 Tabs 34 Taskleiste 36 Sprungliste 44 Tastaturbelegung 248 TCP/IP-Adresse 144 Testseite drucken 137 TIF-Format 155 Titelinformationen 209 T-Online 77 Trackinformationen 207

U S Schnellinfo 68 Schnellregisterkarten 41 Service Pack 1 260 installieren 271 Service Pack Blocker Tool Kit 278 SkyDrive 96, 98, 190 Speedport W 920V 10 Sprungliste 44 Standarddrucker 133 Standardsuchanbieter 61 Startmenü Autostart 225 Computereigenschaften 116 Geräte und Drucker 135 Netzwerk 117 Startseite 54 Stichwörter 160 Suche, Internet Explorer 58 Suchmaschine 57 Internet Explorer 60 System-Patches 253

Uhrzeit 254 Uhrzeitformat 248 Update 253 URL 33 USB-WLAN-Stick 27

V Verlaufsliste 42 Verschlagworten 160 Verschlüsselung 21

W Web Slices 70 WEB.DE 77 Webalbum 189 WEP 22, 23 WEP-Verschlüsselung 22 Wiedergabelisten 196 Windows 7 aktivieren 258 Neuinstallation 247 Windows 7 Service Pack 1 247, 260

286

Administratorrechte 270 freier Speicherplatz 266 herunterladen 267 Installation 264 Windows 8 279 Windows 8 279 Windows Explorer 93, 151, 199 Windows Live 190 Windows Live Fotogalerie 157 Windows Live ID 84 Windows Live Mail 73, 74 Windows Live Messenger 18 Windows Media Center 221 Audio-CD rippen 229 Bildschirmschoner 240 Datenschutzerklärung 222 Diashow 237 DVD abspielen 232 DVD-Einstellungen 233 einrichten 221 Fernbedienung 225 Fotos betrachten 237 Medienbibliothek 227 Medieninformationen 228 Medienmodus 225 Musik 226 Musik löschen 232 Symbolleiste 224 Titelinformationen 230 Windows Media Player 195 Audio-CD kopieren 200 Audioqualität 209

S Stichwortverzeichnis

Windows Server 2008 R2 262 Windows-Fotoanzeige 153, 155 Windows-Produkt-Key 253 Wireless LAN 19 WLAN 19 Einstellungen 26 MAC-Adresse 24 Sicherheitsregeln 21 Status 29 Verschlüsselung 21 WLAN-Access-Point 19 WLAN-Einstellungen 19 WLAN-Hotspots 28 WLAN-Kanal 20 WLAN-Karten 26 WLAN-Router 19 WLAN-Router, Standort 19 WLAN-Sticks 26 WMA-Format 200, 211 WMV-Format 211 WPA2 23 WPA2-PSK 22 WPA-PSK 22 WPA-Verschlüsselung 22 www 34

X XPS Document Writer 126

Z Zeitzone 254 Zwangsaktivierung 259

60113-9 U1+U4

17.02.2011

11:10 Uhr

Seite 1

Christian Immler

Aus dem Inhalt:

Das Fra n Praxisb zis uch

Pannenhilfe

WLAN · Internet & E-Mail · Fotos & Musik Hin und wieder knirscht es im komplexen Getriebe von Windows 7 und es treten kleine, aber manchmal auch große Probleme auf. Bei all den unzähligen Einstellungsmöglichkeiten von Windows und seinen Programmen ist das auch kein Wunder. Dieses Buch zeigt die wichtigsten Ursachen für die häufigsten Fehler und liefert Ihnen ganz konkretes Praxis-Know-how, wie Sie Ihr Windows 7 so einstellen, dass erst gar keine Probleme entstehen. 씰







Die richtigen Einstellungen für WLAN und Freigaben im Heimnetzwerk Eigentlich kommt man mit Windows 7 ganz einfach ins Internet. Aber wenn es einmal hakt, dann wird die Fehlersuche richtig schwierig. Das Gleiche gilt für die Vernetzung mehrerer Rechner. Hier finden Sie wertvolle Infos und Problemlösungen rund um die wasserdichte Konfiguration des DSL-Routers, der WLAN-Einstellungen und insbesondere zu Freigaben im Heimnetzwerk. Internet Explorer 9 einrichten und E-Mail startklar machen Der Internet Explorer hat keinen guten Ruf, was Zuverlässigkeit, Bedienbarkeit und Sicherheit angeht. Wie die vielen neuen IE-Features funktionieren und Sie sie sicher einsetzen, finden Sie hier in einem eigenen Kapitel. Auch das Thema E-Mail wirft unter Windows 7 häufig Fragen auf – schließlich ist kein Mailprogramm mehr dabei! in diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Ihre elektronische Post dennoch startklar machen. Digitalfotos verwalten, Musik rippen und brennen Fotos, Musik, Filme – Windows 7 ist der große Multimedia-Alleskönner. Soweit ist das ja ganz schön, aber falls Sie viel fotografieren und häufig Musikstücke laden, geht der Überblick schnell verloren und besonders Ihre Fotos verschwinden auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen der Windows-Verzeichnisse. Um hier für Ordnung zu sorgen, stellen wir Ihnen die neuen Bildverwaltungs- und Bildbearbeitungsfunktionen vor. Und wie Sie fehlerlos Musik rippen und brennen, zeigen wir Ihnen gleich mit. Sicher im gemeinsamen Netz surfen Keine Software ist perfekt – das gilt auch für Windows 7. Deswegen veröffentlicht Microsoft immer wieder kleine und große Software-Pflaster, um Fehler zu beheben und Sicherheitslücken zu schließen. Bei einem laufend aktuell gehaltenen System ist das kein Problem, aber was, wenn Sie Windows neu aufsetzen müssen – was ja nicht gerade selten vorkommt? Hier hilft das Service Pack 1 zu Windows 7, in dem alle relevanten Patches zusammengefasst und einige weitere Verbesserungen enthalten sind.

10,– EUR [D] ISBN 978-3-645-60113-9

• E-Mail-Konten mit Windows 7 auch ohne Mailprogramm nutzen • Kontakte aus dem Adressbuch synchronisieren • Heimnetzgruppen anlegen und ändern • Klassische Netzwerkfreigaben mit Windows 7 nutzen • Daten und Drucker im Heimnetzwerk freigeben • Digitalfotos verwalten und bewerten • Fotos mit Windows-7Bordwerkzeugen bearbeiten • Günstige Bildabzüge aus dem Onlinefotolabor • So veröffentlichen Sie Ihre Fotos im Internet • Audio-CDs in MP3 und WMA konvertieren • Was Sie über richtiges Rippen und Brennen wissen müssen • Musik: gewünschtes Format, Aufzeichnungsqualität und Titelinformationen • Musik, Fotos und DVDs im Windows Media Center • Durchführen einer sauberen Windows-7-Neuinstalltion • Das bringt Windows 7 Service Pack 1

Der Autor Christian Immler hat bereits mehr als 20 Computer-bücher geschrieben. Bei Franzis hat er schon mehrere Bestseller zu den Themen Windows und Handys veröffentlicht.

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