Sri Lanka: der Strandführer [2. Aufl., erw. & aktualisiert]
 9783940777164, 3940777161 [PDF]

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Zitiervorschau

ralf Falbe Sri Lanka // Der Strandführer

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

ralf Falbe

SRI LANKA // DER STRANDFÜHRER ISBN Auflagen Verlags

Kontakt Urheberrecht

978-3-940777-16-4 1. Auflage, Mai 2004 2. Auflage, September 2011 cybertours-x Verlag Genslerstraße 25 c D-22307 Hamburg www.cybertours-x.de [email protected] © 2004 und 2011 by cybertours-x Verlag

Das Werk „Sri Lanka: Der Strandführer“ einschließlich aller seiner Einzelteile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ohne Zustimmung des oder der Rechteinhaber/s ist unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in Datenverarbeitungssystemen zwecks kommerzieller Nutzung. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert. Verlag und Autor können jedoch für Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernehmen. Umschlaggestaltung Fotos Lektorat Gestaltung & Satz Druck und Bindung

© Kolibri-Media Leipzig/ Armin Köhler © cybertours-x Verlag, Hamburg cybertours-x Verlag, Hamburg © Kolibri-Media Leipzig/ Armin Köhler Druckerei AJS, Vilnius, Litauen

...TRAVELLING?

INHALTSVERZEICHNIS * Inhaltsverzeichnis

*

Kartenregister

4 6

Vor wort zur II. Auflage

8

Eine Übersicht

9

Übersichtskarte die Highlights im Überblick strandaktivitäten Adrenalin Land und Leute geographisches bevölkerung Vergangenheit & gegenwart Politik und Wirtschaft sprache religion Kultur Ayurveda sport Essen und trinken Nightlife tourismus Naturparks und Ökologie reiserouten

10 12 14 18

Westküste colombo Negombo Puttalam Kalutara beruwela bentota, Aluthgama & induruwa Ambalangoda Hikkaduwa

33 34 45 50 51 52 53 55 56

21 Südküste

63

22 galle 22 unawatuna 24 Weligama 26 Mirissa 27 Matara 27 tangalla 28 Hambantota 28 tissamaharama 29 29 Ostküste 30 trincomalee 31 uppuveli 31 Nilaveli 32 batticaloa Arugam bay

64 67 72 74 77 79 82 83 87 88 91 93 95 97

Nordküste Jaffna Hochland

101 102 109

Kandy 110 Adam´s Peak / dalhousie 117 Nuwara Eliya 120 Horton Plains National Park & World´s End 124 Haputale & bandarawela 125 Ella 127 badulla 130 ratnapura 131 Nordprovinzen

133

dambulla sigiriya Polonnaruwa Anuradhapura

134 136 139 143

Reisevorbereitung reisezeit Anreise zoll botschaften und Konsulate unterkunft transport

147

Frauen allein unterwegs budget geld Post telefonieren Elektrizität zeitverschiebung Medien Einkaufen gesundheit sicherheit drogen literatur Karten ich packe meinen Koffer Fotografieren Arbeiten Feiertage sprachführer

148 Anhang 148 ortsregister 148 Über den Verlag 149 der Autor 149 Notizen 150 Ende

151 152 153 153 153 153 153 153 154 154 155 157 157 158 158 159 159 159 160 161 162 164 165 166 168

Inhaltsverzeichnis

Kartenregister //

A

K Anuradhapura144 Arugam Bay 99

Kandy110 M

C

Mirissa75 Colombo35

N

D

Negombo45 Negombo Beach 49 Nuwara Elya 121

Dalhousie116 Dambulla135 E

P Ella127 Ella Umgebung 129

Polonnaruwa140 S

G

Sigiriya136 Galle65

T

H Hikkaduwa57 Horton Plains 124 J Jaffna103

6

Tangalla79 Trincomalee88 U Unawatuna67 Übersichtskarte10

Arbeitselefant beim Holztranspor t

VORWORT ZUR II. AUFLAGE*

Z

imt, gewürznelke, Pfeffer, Vanille – eine berauschende Wolke ankert über sri lanka. An dieser duftwolke muss es liegen, dass in den Näch-

ten die träume verrückt spielen. besonnen dagegen die tage, an denen die last der Hitze durch eine milde brise gemindert wird. religion und ethnische Vielfalt, gepaart mit südasiatischer gelassenheit und historischen stätten, prägen diese parfürmierte insel bis heute.

E

ine üppige tropische Vegetation und traumhafte strände sind zu entdecken, ein Eldorado für sonnenanbeter und strandjünger. Auf

der anderen seite die schatten der Vergangenheit eines fast dreißigjährigen bürgerkrieges und des tsunamis von Weihnachten 2004. die Faszination für landesbesucher liegt in diesen gegensätzen; zeuge zu werden, wie die Narben vergangener Katastrophen verheilen und ganze Provinzen einen Aufbruchversuch wagen.

W

ie nach der apokalyptischen Flutwelle an gleicher stelle Hotels und restaurants in mühsamer Kleinarbeit wieder aufgebaut

wurden. Wie Hass und gewalt des bürgerkrieges einem vorsichtigen Frieden und behutsamen Neuanfang weichen.

EINE ÜBERSICHT

V

eränderungen gibt es - aber auch in der infrastruktur des landes, etwa durch die Einrichtung eines Fährdienstes zwischen indien und

sri lanka nach 30 Jahren unterbrechung. die Verbindung war 1982 wegen der anhaltenden Kämpfe eingestellt worden – das reguläre Ende des bürgerkrieges wurde erst im Mai 2009 verkündet. Nun hofft man auf eine bessere wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung durch logistische Anbindung an den indischen Wirtschaftsriesen. Es bleibt zu hoffen, dass die gespenster der unglückseligen Vergangenheit endgültig besiegt sind.

Ayubowan – Herzlich Willkommen!

Übersichtskarte //

10

Eine Übersicht

// Übersichtskarte

Norden

Eine Übersicht

11

Eine Übersicht

Die Highlights im Überblick //

Die Highlights im Überblick Arugam Bay (Ostküste), der neueste Hot-Spot der ganzen Insel. Die besten Wellen Sri Lankas, Full-Moon-Parties wie in Thailand, einfache Beach-Bungalows und eine entspannte Rucksackszene. Hauptsaison ist von Mai bis Oktober, aber ein Besuch lohnt ganzjährig.

Unawatuna (Südküste), hübsche, sichelförmige Bucht mit goldgelbem Sandstrand. Die Besucherschar setzt sich aus Individualreisenden, Pauschaltouristen und Einheimischen zusammen. Galle mit seinem historischen Fort ist nur wenige Minuten Busfahrt entfernt.

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Weiter auf Seite 71...

Uppuveli & Nilaveli (Ostküste), Aufbruchstimmung: Nach über 20 Jahren Bürgerkrieg sind diese ehemals populären Strände wieder zu bereisen. Pigeon Island vor Nilaveli ist bekannt für seine Korallenpracht, ein Geschenk der Natur an Schnorchler.

Jaffna (Nordküste), die Hauptstadt der Nordprovinzen ist erst seit kurzer Zeit wieder zu bereisen. Ein Abenteuer der ganz besonderen Art: Besucher werden zugleich Zeuge der jüngsten Vergangenheit und neuer Aufbruchstimmung.

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Mirissa (Südküste), der schönste Strand von Sri Lanka mit einfachen Herbergen, einer Handvoll Strandrestaurants und einer abwechslungsreichen Umgebung. Ab April laufen auch imposante Brecher in die Bucht, dann heißt es für Surfer: Time for Rock´n Roll.

Adam´s Peak (Hochland), ein nächtlicher Aufstieg zum heiligen Berg der Insel gehört zu den beeindruckendsten Erlebnissen der Reise.

Weiter auf Seite 78... Hikkaduwa (Westküste), das größte Beachresort der Insel; ein Treffpunkt für Surfer, Strandläufer, Taucher, Langzeittraveller, Nachteulen und Neckermänner. Weiter auf Seite 60...

12

Weiter auf Seite 121... Kandy (Hochland), die Stadt ist kulturelles und religiöses Zentrum Sri Lankas und berühmt für die "Kandayan Dances", die buddhistischen Tänze. Weiter auf Seite 114... Ella (Hochland), der kleine Ort ist bekannt für spektakuläre Panoramen im Hochland sowie Trekkingrouten durch Teeplantagen, zu Wasserfällen oder einsamen Tem-

Eine Übersicht

pelanlagen. Die Bahnfahrt nach Kandy zählt zu den unbedingten Highlights für Landesbesucher.

// Die Highlights im Überblick

Die Aussicht auf südliche Küstenstriche lässt sich frühmorgens am besten genießen.

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Weiter auf Seite 128...

Horton´s Plains & World´s End (Hochland), abgeschiedene Hochebenen mit großartigen Trekkingrouten durch Wälder und das umliegende Bergland.

Die alten Königsstädte: Anuradhapura, Polonnaruwa & Sigiriya (Nordprovinzen), die historischen Relikte des goldenen Zeitalters Sri Lankas. Weiter ab Seite 140...

Der Pigeon Island National Park Der National Park „Pigeon Island“ ist einer der beiden Marine-Nationalparks Sri Lankas, welcher sich im Nordosten Sri Lankas 1 km vor der Küste von Nilaveli befindet. Der Name der Insel stammt von einer Taubenart, die die Insel bevölkert. Im Nationalpark befinden sich eine der am besten erhaltenen Korallenriffe von Sri Lanka, weshalb es 1963 als „Heiligtum“ unter Schutz gestellt und 2003 zum 17. Nationalpark Sri Lankas erweitert wurde. Die Insel wurde 2004 durch die Tsunami im Indischen Ozean überschwemmt, hat sich aber schnell wieder erholt. 13

Strandaktivitäten //

Strandaktivitäten Tauchen, die Attraktionen sind die Schiffswracks vor der Küste Sri Lankas. Legendär ist ein Tauchgang zur „Rangoon“, einem großen Frachtschiff, das in etwa 35 Meter Tiefe vor Galle liegt. Ob man Gegenstände aus einem Wrack entfernen sollte oder nicht, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Besonders beliebt sind Schiffsglocke, Maschinentelegraf und Ruderrad; auch alles, was nicht niet- und nagelfest vorgefunden wird. Achtung: Keine schweren Gegenstände mit der Hand hochbringen – der Verlust von ein oder zwei Kilo Masse im Flachwasser könnte einen schneller an die Oberfläche befördern, als es der Tauchcomputer vorschreibt. Wer einen Wracktauchgang unternimmt, braucht erheblich mehr Ausrüstung und Training als ein normaler Sporttaucher. Die passende Tauchbasis sollte sorgfältig ausgewählt werden, einige Standards sind durchaus nicht selbstverständlich. Das Briefing (das Erläutern von Tauchspots) und das Einteilen von Buddies (Tauchpartnern gleichen Levels) fällt häufig komplett weg. Instrumente funktionieren manchmal ja, manchmal nein. Bei Tauchgängen dieser Art erlebt man die größten Überraschungen. Ein gemeinsames Auftauchen am 14

Eine Übersicht

Ende des Tauchgangs, einschließlich Dekostop, wird häufig ebenso wenig beachtet wie das Minimum in der Tauchpulle, ein ganz normaler Sicherheitsstandard von 50 bar. Erschwerend kommt hinzu, dass der indische Ozean in dieser Küstenregion recht launisch sein kann: Strömungen und schlechte Sicht sind nichts ungewöhnliches. Erst am frühen Morgen wird entschieden, wo der Tauchgang stattfindet. Die größte Auswahl an Tauchbasen findet sich mit Sicherheit in Hikkaduwa, aber auch Bentota, Beruwela, Unawatuna, Negombo, Tangalla, Weligama und Uppuveli sind aufstrebende Destinationen. Im Süden liegen vor Kirinda die Riffe der Great Basses, ein einzigartiges Tauchrevier, aufgrund der unbeständigen Wetterverhältnisse jedoch nur wenige Tage im Jahr zu betauchen. Zum Schnorcheln eignen sich Orte wie Hikkaduwa, Unawatuna, Mirissa oder Nilaveli. Wer eine eigene Maske, Computer oder Equipment besitzt, sollte diese unbedingt mitbringen. Auch ein Adapter kann gute Dienste leisten. Laut Gerüchten soll es eine Dekokammer auf Sri Lanka geben, aber bei Anfragen war immer gerade wieder eine Reparatur fällig. Also besser auf Nullzeittauchgänge achten, den dreiminütigen Dekostop auf 5 Metern einhalten, auf das Mitführen von Notfallsauerstoff bei Bootstauchgängen beharren, und

Eine Übersicht

// Strandaktivitäten

auch eine DAN-Mitgliedschaft, die internationale Sporttaucherversicherung, kann nicht schaden.

Die wichtigsten Adressen im Netz zur Reisevorbereitung: w w w.pa di.com , weltweit führen-

der Verband, Infos über Ausbildung und Tauchreisen.

w w w.scuba hoo.de , aktuelle Mel-

dungen und ein großes Forum für Sporttaucher.

w w w.eden-roc.de ,

Tauchreiseanbieter mit entsprechenden Sri Lanka-Angeboten.

w w w.tauchbasen.net ,

Datenbank weltweiter Tauchbasen und Safariboote, auch viele Links zu den Tauchbasen auf Sri Lanka.

w w w.tauchen-online.de , Log-

buchstories zeichnisse.

und

Anbieterver-

w w w.taucher.net ,

das Infonetz für Sporttaucher mit vielen Tauchplatzberichten, auch über Sri Lanka.

w w w.da neurope.de , DAN – Di-

vers Alert Network Europe, weltweiter Versicherungsschutz bei Tauchunfällen.

Einige Meeresbewohner sind mit Vorsicht zu genießen: Ausgewachsene Barrakudas können eine Größe von bis zu 2 Metern erreichen und jagen ihre Beute bevorzugt als Einzelgänger. Attacken sind belegt, meist im trüben Flachwasser. Vor dem Tauchgang oder Schnorchelvergnügen besser auf blinkenden Silberschmuck verzichten, sonst wird man mit der nächsten Sardine verwechselt. Üble Bisswunden müssen mit Antibiotika behandelt werden - eine Tetanusimpfung hat sich dann schon bezahlt gemacht. Muränen verstecken sich gerne in den Löchern von Korallenriffen und haben messerscharfe Zähne. Für Laien ist der Fisch am einfachsten mit einem überdimensionalen Aal zu vergleichen. Auf Provokationen reagieren diese Tiere überaus sensibel, ein respektvoller Abstand schützt vor Bisswunden. Haie greifen Taucher selten an, sollten aber immer mit größtem Respekt behandelt werden. Harpunierte Fische, beim Tauchgang am Gürtel mitgeführt, locken diese Räuber mit Sicherheit an. In den südasiatischen Gewässern zählt der Tigerhai zu den gefährlichen Arten, wird aber nur sehr selten gesichtet. Dieser Hai jagt bevorzugt am späten Nachmit15

Strandaktivitäten //

tag oder in der Nacht an den Riffen und auch im Flachwasser. Ein nächtliches Bad im Meer ist daher gut zu überlegen. Drückerfische und Zackenbarsche erreichen eine erstaunliche Größe, haben kräftige Zähne und verteidigen ihr Revier am Riff äußerst aggressiv – Abstand halten! Seeschlangen sind gerade an der Ostküste verbreitet und hochgiftig. Sie sind jedoch selten aggressiv und haben einen sehr kleinen Mund – Angriffspunkte sind somit kaum gegeben. Steinfische sind die gefürchtetsten Giftfische und leben gut getarnt im Riff. Der Stachel kann auch Gummiflossen durchbohren, das Gift starke Schmerzen verursachen. Sie sind jedoch vor Sri Lanka nicht sehr verbreitet. Elementare Vorsichtsmaßnahme: Niemals auf Fels- und Korallenböden waten. Ein schlurfender Gang über den Sandboden scheucht verborgene Übeltäter wie auch den Stachelrochen auf. Kugelfische sind giftige Allesfresser und leben am Riff von Algen, Würmern und Krebsen. Bei Gefahr schlucken sie Wasser und blasen sich somit auf. Kegelschnecken sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen und niemals mit der bloßen Hand zu berühren. Gegen das Nesselplankton im 16

Eine Übersicht

Wasser schützt ein Neoprenanzug oder ein T-Shirt. Einheimische Fischer oder ansässige Tauchbasen kennen den örtlichen Küstenabschnitt am besten und können auch gute Tipps über Strömung und Gezeiten geben. In Deutschland erhält man in vielen Tauchschulen so genannte Fischbestimmungstafeln. Diese Dinger erleichtern die Identifizierung der gängigen Riffische ungemein, sind wasserfest laminiert und können beim Tauchgang mitgeführt werden. Es gibt drei Standardtafeln, einmal für das Rote Meer und dann noch für die Karibik sowie Malediven / Südasien. Die Riffe ökologisch zu erhalten, hängt von jedem einzelnen ebenso ab wie von den Betreibern der Tauchschulen und Ferienanlagen. Riffe werden von lebenden Korallen aufgebaut, die kalkhaltigen Ausscheidungen dieser kleinen Hohltiere türmen sich im Laufe von Jahrhunderten zu riesigen Unterwasser-Bergen. Man unterscheidet zwischen Steinkorallen, Fächerkorallen, Weichkorallen und Peitschenkorallen. Der Artenreichtum vor Sri Lanka ist nicht ganz so vielfältig wie auf den Malediven, aber für Taucher und Schnorchler bietet sich dennoch ein faszinierender Anblick. Korallengärten bilden den Lebensraum für eine Vielfalt an Meeresbewohnern;

Eine Übersicht

wer sich aufmerksam umsieht, wird auch Kleinstlebewesen wie Seestern, Kegelschnecke oder Muschel entdecken. Die wichtigste Regel lautet, keine lebenden Meeresorganismen zu berühren, schon im eigenen Interesse. Rotfeuerfische oder Muränen freuen sich über jeden persönlichen Gruß. Viele Korallenarten verwenden Nesselzellen und toxische Gifte, um möglichst viel Beute aus dem nahrungsreichen Wasser zu filtern. Ebenfalls sollten die Flossen am Riff äußerst behutsam eingesetzt werden, Wasserwirbel können beträchtliche Schäden verursachen. Das richtige Austarieren ist ganz wichtig für einen neutralen Auftrieb – eine falsche Tarierung kann zu einem schnellen Abstieg führen, zu Stürzen auf die empfindlichen Korallen. Aufgewirbelter Sand des Grundes kann Korallen ersticken. Das Füttern von Fischen beeinträchtigt deren Fressgewohnheiten und kann ein aggressives Verhalten nur fördern. Wie heißt es doch so schön: „Nimm nur die Erinnerung mit und hinterlasse nichts als Fußabdrücke“. Wellenreiten, neu belebter Trendsport, findet auch auf Sri Lanka immer mehr Anhänger. Im europäischen Winter empfiehlt sich Hikkaduwa mit bis zu 2 Meter hohen Wellen. Im beginnenden Frühjahr, also ab März, laufen die

// Strandaktivitäten

Wellen auch gut in Unawatuna, Ahangama oder Mirissa. Dazwischen liegen unzählige kleine Buchten, die sich in Kooperation mit anderen Surfern oder gemieteten Tuk-Tuk´s entdecken lassen. Seit Jahren bereits zieht ArugamBay an der Ostküste Abenteurer und Hardcore-Surfer an; ein Besuch lohnt sich am meisten in der Hauptsaison von Mai bis Oktober. Tipp: www.arugambay.com Surfen hat seine eigene Kultur, einen eigenen „Spirit“ hervorgebracht; für viele ist es eine Art Lebenseinstellung geworden. Ein „Flow“, ein Ritt auf der Welle, ist Garant für eine explosive Mischung aus Adrenalin und Glückshormonen; der Surfer ist „gestoked“. Bevor man sein Glück in der Brandung sucht, sollten Strömung, Gezeiten und mögliche verborgene Riffe analysiert werden. Hilfreich kann es sein, sich anderen Surfern anzuschließen: Man lernt dazu, erhält Informationen über unbekannte Spots, kann sich teure Unterkünfte teilen oder nur gemeinsam reisen. Die Bibel aller Surfer heißt „The World Stormrider Guide“ (siehe Literaturhinweise). Boards lassen sich auch vor Ort leihen, allerdings sollte hier nicht zuviel erwartet werden. Das Wachs und die Booties nicht vergessen!

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Eine Übersicht

Adrenalin //

Adrenalin

Wichtige Adressen im Netz: w w w.bicsport.com ,

bekannter Board-Hersteller, auch etwas über Kayaking und Kite-Surfing.

w w w.soul-surfers.de , großes

Reiseforum, Anfängertipps, Linklisten und Büchertipps.

w w w.epicsurf.de ,

weltweite Surfspots und aktuelle Reportagen.

w w w.surfspot.de , die Reiseseite

mit vielen Insidertipps.

w w w.surf m aps.com ,

internationale Surfkarten für die große Fahrt, auch der Sri Lanka Surfreport ist für US $ 7,95 erhältlich.

w w w.windfinder.com ,

globale Wellen- und Windvorhersage für alle Jäger des Swells.

w w w.thesurfgallery.com , un-

glaubliche Fotos und Skizzen der schönsten Brecher.

w w w.q uik silv e rt r av el.c o m ,

organisierte Surftrips von Costa Rica bis G-Land in Indonesien.

18

Hochseefischen, die spektakulärste Art des Angelns mit den größten Beutefischen ist das „Big Game Fishing“, das Angeln vom Boot aus auf die Giganten der Hochsee. Gehakt werden Haie, Rochen, Schwertfische, Thunfische und Segelfische. Zwei grundlegende Methoden haben sich bewährt: Auf Hai und Rochen wird mit zuckendem Lebendköder in größeren Tiefen gefischt, das Boot treibt in der Dünung oder liegt vor Anker. Marline, Thunfische oder Segelfische werden durch schnelles Schleppen an der Oberfläche gejagt; diese Burschen sind mitunter schneller als das beste Boot. Viele Haiarten sind heute dermaßen überfischt, dass das „catch and release“, also das sofortige Freilassen gefangener Tiere oberstes Gebot ist. Der Marlin gilt nicht erst seit Hemingways Erzählungen als der „König der Fische“; imposante Luftsprünge und ein mehrstündiger Kampf beim Drill versprechen unvergessliche Abenteuer. Kennt man den genauen Aufenthaltsort - Fishfinder leisten gute Dienste – kann man sie mit großen Köderfischen auch vom driftenden Boot aus beangeln. Weitere Beutefische sind Goldmakrelen (Dorado), die über 30 kg schwer werden können, und

Eine Übersicht

der Barrakuda. Als wilde Kämpfer an der Angel gelten auch die Zackenbarsche, einige kleinere Haiarten sowie zahlreiche tropische Fischarten kleinerer Größe. An der Ostküste Sri Lankas sind die Fischbestände bei weitem noch nicht so dezimiert wie an der Westküste, aber hier fehlt die entsprechende Infrastruktur; das Chartern eine Bootes bleibt noch ein Abenteuer. In Trincomalee, Uppuveli oder Arugam Bay finden sich immer Fischer, die einen Ausländer für kleines Geld mit auf die Jagd nehmen. Beliebte Souvenirs sind Schnüre und Haken, hiermit gewinnt man immer viele neue Freunde. An der Westküste bieten einige Tauchschulen, Reisebüros oder Bootsverleiher das organisierte Hochseeangeln an. Fündig wird man in Bentota, Negombo, Hikkaduwa oder Unawatuna. Auch Tom von „Fun & Dive“ in Tangalla verfügt über ein komfortables Motorboot, das jederzeit gechartert werden kann. Info: fu ndiving@g m x.net w w w.bluewater.de , aktuelle Re-

vierberichte für Blauwassersegler, viele nützliche Links und auch eine Crew-Börse für Matrosen aller Art.

// Adrenalin

Segeln oder Windsurfen ist gerade in den Ferienzentren von Bentota oder Beruwela populär. Weltumsegler finden ihren Weg ebenfalls häufig nach Sri Lanka, liegt die Insel doch strategisch gut innerhalb der Schifffahrtsrouten. Viele folgen der klassischen „BarfußRoute“ weiter nach Süd-Ost-Asien und Australien oder zurück nach Europa durch das Rote Meer. Eine weitere beliebte Variante führt über das Kap der guten Hoffnung in den Atlantik, wobei hier so viel versprechende Destinationen wie die Malediven, Seychellen oder Madagaskar angelaufen werden können. Die Breitengrade südlich von 40 Grad Süd sind berüchtigt, werden nicht umsonst die „Roaring Forties“ genannt; eine Kapumrundung gehört zu den außerordentlichsten Anforderungen für Mensch und Material. Im indischen Ozean bläst der Passat auf der Südhalbkugel das ganze Jahr über regelmäßig aus Süd-Ost; auf der Nordhalbkugel wechselt der Süd-West-Monsun ab Dezember mit dem Nord-Ost-Monsun, der dann bis weit in den Mai hinein über Sri Lanka hinweg pustet. In Colombo oder Galle gibt es entsprechende Marinas, Yachthäfen und Agenten für Versorgung und Ersatzteile; in den örtlichen Yachtclubs und Kantinen kann man mit den durchreisenden Skippern auch so manches Seemannsgarn spinnen – wer anheuern möchte, der ist hier richtig. 19

Eine Übersicht

Adrenalin //

Ein Tag im Ozean ist eines der schönsten Abenteuer dieser Zeit: Sonne, Salzwasser, Adrenalin, harte Take-Offs und weite Tubes; später gibt es Bier, Essen und literweise Arrak. Schwerelose Gespräche, schmerzende Muskeln, in der Nase süßliches Parfum - ein fantastisches Aufblühen von Leben.

Pinawala-Elefantenheim am Qyaf luß 20

Wildwasser-Rafting, das Abfahren von Stromschnellen mit Schlauchbooten, ist ein beliebtes Vergnügen auf dem Kelani Fluss bei Kitulgala. Der kleine Ort liegt etwa auf halber Strecke zwischen Colombo und Hochland. Der ideale Zeitpunkt für diese rasante Sportart ist von November bis April, wenn die Flüsse nicht durch starke Regenfälle überlastet sind. David Leans „Die Brücke am Kwai“ wurde an diesem Fluss gedreht. Stromaufwärts finden sich auch einige malerische Lagunen und Stauseen für entspannte Kayaktouren.

LAND UND LEUTE

Geographisches //

Geographisches Sri Lanka, südöstlich des indischen Subkontinents im indischen Ozean gelegen, vereint auf einer Fläche von knapp 67.000 Quadratkilometern eine landschaftliche Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Aufgrund der geographischen Lage in Äquatornähe werden die Jahreszeiten vom Monsun bestimmt. Colombo und die Südwestküste sind von der Regenzeit zwischen April und Oktober betroffen, an der Ostküste kann es von November bis Ende Januar regnen. Das Klima variiert auf der Insel von frischen 16 Grad Celsius im Hochland bei Nuwara Eliya über fast schon mediterrane Bedingungen in Kandy bis hin zu dem feuchtheißen Tropenklima von Colombo. Die britischen Kolonialherren haben seinerzeit viele Regenwälder einfach abgebrannt, es galt großflächige Plantagen zu schaffen. In den National Parks der Insel sind die Reste dieser ursprünglichen Vegetation zu bewundern. www.srilankatourism.org

Be völkerung Fast 19 Millionen Menschen leben auf der 65.610 km² großen Insel. Das moderne Sri Lanka stellt eine verblüffende Mischung von Kulturen dar. Es gibt vier ethnische Hauptgruppen: Die buddhistischen Singhalesen, die fast drei Viertel der Bevölkerung stellen; die hinduistischen Tamilen südin22

Land und Leute

discher Herkunft mit einem Bevölkerungsanteil von etwa achtzehn Prozent; die kleineren Gruppen von Muslimen, die von mittelalterlichen Händlern abstammen und die Burghers, deren helle Haut auf die Kolonialisierung im 16. und 17. Jahrhundert zurückzuführen ist. Die Sri Lanker, gegenüber ausländischen Besuchern sehr freundlich und rücksichtsvoll, sind untereinander zeitweise mit schrecklicher Gewalt vorgegangen; auch heute noch haben viele in ihrem Haus ganze Waffenarsenale gehortet. Zu Beginn der 80er Jahre haben sich tamilische Separatisten gegen die Diskriminierungen durch Singhalesen zur Wehr gesetzt; es folgten furchtbare Gemetzel und Terrorakte. Bis heute wird beharrlich geschwiegen über den Bürgerkrieg, die meisten sprechen nur von dem „Konflikt". Ignoriert werden die auf Pfählen aufgespießten Köpfe, die Massaker auf der A6, bei denen ganze Busladungen voller Singhalesen von Tamilen auf der Straße geköpft und liegen gelassen worden sind, die anschließenden blutigen Vergeltungsmaßnahmen. Verdrängt werden auch die 60.000 Toten, die Millionen Vertriebenen und die hunderttausend armen Teufel, die noch immer in Flüchtlingslagern vegetieren. Anlässlich einer Konferenz in Tokio im Juni 2003 hat eine internationale Gebergemeinschaft 4,5 Milliarden US Dollar Hilfsgelder für den Wiederaufbau bewilligt.

Land und Leute

// Geographisches

Die Straße von Habarana nach Trincomalee, das alle nur Trinco nennen, führt schnurgerade durch sonnenverbranntes Land. Es ist die ehemalige Frontlinie ins Kriegsgebiet und der Bus passiert verlassene MG-Stellungen, gelangweilte Regierungssoldaten, Sandsäcke und zerschossene Häuser. Man ahnt das Blut, das diesen Boden tränkte. Man kann nicht über Sri Lanka schreiben, ohne den Krieg zu erwähnen. Das Auswärtige Amt warnt immer noch vor Besuchen des Nordens und der Ostküste, aber die Menschen dort warten hoffnungsvoll auf Touristen aus dem Westen. Es herrscht seit etwa zwei Jahren Waffenstillstand, nicht mehr und nicht weniger. Bereist man die Ostküste, dann sind Überraschungen inklusive: So fährt der Bus von Trincomalee nach Batticaloa über Habarana, weil viele Straßen an der Ostküste zerstört, vermint oder einfach unpassierbar sind. Tamilische Flüchtlinge kehren langsam zurück und versuchen ihr altes Land wieder zu besiedeln. Die Straße zum Nilaveli Beach, nördlich von Trinco, weist Zeugnisse der jüngsten Vergangenheit auf: Brennende Müllkippen, verlassene Häuser, Minenfelder, Checkpoints, Stacheldraht und immer wieder Uniformen. In Trincomalee machen Verbotssschilder am Eingang der Ceylon–Bank klar, dass hier Gewehre, Messer und Handgranaten abzugeben sind. Jaffna wird von den einen mit Havanna verglichen, andere Besucher erinnern sich an Dresden nach den Bombennächten des zweiten Weltkriegs. Das Land braucht eine Chance. Offizielle Informationen der LTTE (Liberation of Tamil Tiger Eelam) (Stand 1. Auflage 07/2004): www.tamilnet.com, www.tamilcanadian.com

23

Vergangenheit & Gegenwart //

Vergangenheit & Gegenwart Die ersten Siedler auf Sri Lanka waren die Veddahs, Sammler und Jäger, die zur selben ethnischen Gruppe gehörten wie die Bergstämme Südindiens. Im 5. Jahrhundert v. Chr. eroberte der nordindische Prinz Vijaya mit seinen Gefolgsleuten die Insel, der Beginn einer mächtigen Dynastie. Man geht davon aus, dass sich die Veddahs im Laufe der Kolonisierung vom indischen Festland mit den Neuankömmlingen vermischt haben und so eine eigenständige singhalesische Sprache und Kultur entstehen konnte. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. wanderten dann Tamilen aus Südindien an der Nord- und Ostküste Sri Lankas ein. In Anuradhapura auf den nördlichen Ebenen entwickelte sich Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. eines der mächtigsten und prachtvollsten Königreiche. Es entstanden beeindruckende Tempelanlagen, Klöster und Paläste - auch Wasserreservoirs zur Bewässerung der vielen Reisfelder wurden angelegt. Es war die Zeit, in der sich der Buddhismus als vorherrschende Religion aller Singhalesen verbreitete. Die damalige Hauptstadt der Insel trotzte fast 1.400 Jahre den zahlreichen Eroberungsversuchen südindischer Hindu-Könige und zerfiel erst aufgrund zahlreicher regionaler Konflikte mit dem Subkontinent. Ab 1070 n. Chr. wurde die 24

Land und Leute

alte Hauptstadt aufgegeben und 75 Kilometer weiter südöstlich ein neues Reich geschaffen: Polonnaruwa. Die singhalesische Kunst und Kultur erreichte noch einmal einen Höhepunkt, doch im 13. Jahrhundert n. Chr. zerfiel auch dieses Königreich; überwiegend südindische Gruppierungen hielten die Macht in den Händen. Die Singhalesen wurden weiter in den Süden abgedrängt, der Beginn eines unheilvollen Konfliktes. Im 15. Jahrhundert n. Chr. siedelten bereits etliche Tamilen in den Nordprovinzen; in Jaffna entstand eines der mächtigsten Tamilen-Königreiche, die Singhalesen bauten Kotte in der Nähe des heutigen Colombo zu ihrer Residenz aus und in Kandy verschanzte sich ein kleines buddhistisches Königreich hinter den Bergen. Im Jahre 1505 landeten schließlich die Portugiesen an der Küste Colombos und erhielten ohne weiteres die Genehmigung für den lukrativen Gewürzhandel. Das Königreich von Kotte teilte sich 1521 in drei gegeneinander Krieg führende Staaten auf und war daher unfähig, dem wachsenden Einfluss der Europäer zu widerstehen. Im Jahre 1597 übernahmen die Portugiesen offiziell die Macht über Kotte, Jaffna wurde 1619 annektiert. Das unabhängige Königreich von Kandy konnte nicht erobert werden. Die Machtverhältnisse änderten sich mit der

Sur fpoint an der Arugam Bay Duwiliella Wasser fall im Sinharaya Regenwald

„Himmels-Mädchen“ - Antike Fresken in Sigiriya

Umgebung von Dalhousie Der Löwenfelsen in Sigir ya

Adams Peak im Morgengrauen

Ravana-Skulptur am Koneswaram-Tempel in Trincomalee Hippiehüt te bei Unawatuna

Traditionelles Fischerboot an der Südküste

Fischer beginnen den Tag im Morgengrauen Nacht s am Strand bei in Tangalle

Feder s tern / NP Pidgeon Isl.

Land und Leute

Eroberung Batticaloas 1635 durch die Holländer, die ebenfalls von dem Gewürzhandel profitieren wollten. Die Vormachtstellung der portugiesischen Kolonialherren schwand schnell: Schon 1656 vertrieben die Holländer sie aus Colombo und zwei Jahre später auch aus Jaffna. Die Niederländer errichteten Verwaltungszentren und befestigte Anlagen in Galle, Colombo und Jaffna - die Gewinne aus dem Handel mit den kostbaren Gewürzen waren immens. Der Zapfenstreich kam aus Europa: Der Einmarsch Napoleons in die Niederlande besiegelte auch deren Kolonialabenteuer in Übersee. Die Briten, die mittlerweile Ostindien kontrollierten und weltweit mit den Franzosen im Krieg standen, übernahmen; das Zeitalter der britischen Kolonialherrschaft war angebrochen. Die Engländer verwalteten die Insel, die sie Ceylon nannten, zunächst von Madras aus. Auch das unabhängige Königreich von Kandy musste weichen, geschickt nutzten die neuen europäischen Herrscher die internen Unstimmigkeiten und konnten so 1815 das Gebiet erobern. Erstmals nach Jahrhunderten gab es einen einheitlichen Staat auf der Insel. Die Briten legten große Tee- , Gummi- und Kokosnussplantagen an, zudem wurden tausende Tamilen aus Südindien als Arbeitskräfte in das Land gebracht. Im späten

// Vergangenheit & Gegenwart

19. Jahrhundert wurde Colombo zum wichtigsten Handelszentrum und Englisch zur Amts- und Unterrichtssprache. Im 2. Weltkrieg spielte die Insel eine wichtige strategische Rolle im Konflikt mit Japan und wurde von den Alliierten zeitweise als Hauptquartier genutzt. Nach dem Zusammenbruch der britischen Macht in Indien erhielt Ceylon 1948 die volle Unabhängigkeit. Das britische Vermächtnis an Sri Lanka war die parlamentarische Demokratie, die bis heute einige Wirtschaftskrisen und Bürgerkriege überlebt hat. Mitte der 50er Jahre geriet die Wirtschaft in eine Krise; nationalistische singhalesische Bewegungen wie die von Solomon Bandaranaike gegründete Sri Lanka Freedom Party (SLFP) entstanden. Die Tamilen im Land fühlten sich politisch diskriminiert, die explosive Stimmung entlud sich 1959 in der Ermordung Bandaranaikes durch einen buddhistischen Mönch. Seine Ehefrau setzte in den 60er Jahren die politischen Vorstellungen ihres verblichenen Gatten durch. SLFP und die gemäßigte UNP regierten abwechselnd das Land, und mit der weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage blühten extreme Splittergruppen unter Singhalesen und Tamilen auf. Der Molotow-Cocktail explodierte Anfang der 80er Jahre, als die Befreiungstiger von Tamil Eelam 25

Politik und Wirtschaft //

(LTTE) sich gegen Unterdrückung und Diskriminierungen zur Wehr setzten, als singhalesische Unruhestifter in Colombo und anderswo zündelten. Die UNP-Regierung unter J. R. Jayawardene holte 1987 indische Friedenstruppen ins Land, die sich bis heute einen Namen durch Plünderung und Vergewaltigung gemacht haben. Drei Jahre dauerte die Apokalypse, dann übernahm die singhalesische Regierung deren Part und ging wieder mit Waffengewalt gegen LTTE vor. 1994 kam die Vereinigte Volkspartei an die Macht, eine Koalition unter Leitung Chandrika Kumaratungas, der Tochter Bandaranaikes. Die Staatspräsidentin legte einen neuen Kurs fest und setzte auf Verhandlungen und Reformen. Beide Parteien, Singhalesen und Tamilen, haben sich seither zögernd und misstrauisch einander angenähert; seit 2009 ist ein Waffenstillstand vereinbart und das Land hofft auf einen andauernden Frieden. Politik und Wirtschaft Präsidentin Chandrika Bandanaraike-Kumaratunga hat mit ihrer „Peoples-Alliance" die Wahlen vom 05. Dezember 2001 verloren. Aus diesen Wahlen ging die oppositionelle United National Party (UNP) als Sieger hervor. Der neue Premierminister heißt Ranil Wickremesinghe, aber Frau 26

Land und Leute

Bandanaraike-Kumaratunga ist weiterhin als Exekutivpräsidentin im Amt. Das Verhältnis der beiden gilt als sehr angespannt, unter anderem bei der Frage von Verhandlungen mit der LTTE. Seit Ende 2009 besteht ein Waffenstillstandsabkommen zwischen singhalesischer Regierung und LTTE. Somit wurde auch die Wirtschaftsblockade über von Rebellen der „Tamil-Tigers" gehaltene Landesteile aufgehoben, ebenso gibt es keine Reisebeschränkungen mehr. Auch die Hauptstadt Colombo kommt allmählich zur Ruhe: Selbstmordattentate und Terroranschläge gehören der Vergangenheit an, ebenso die Sperrung ganzer Straßenzüge und Kontrollen durch Sicherheitskräfte. Ob die Friedensgespräche Erfolg haben, wird die Zukunft zeigen. Eine politische Neuordnung des Landes gehört mit Sicherheit zu den größten Herausforderungen in der Geschichte des Landes. Bis weit nach der Unabhängigkeit war Sri Lanka stark abhängig von der Plantagenwirtschaft, vor allem von Tee-Exporten. Seit Mitte der 70er Jahre orientiert sich das Land stark an einer Politik, die durch die Weltbank und internationale Währungsfonds vorgegeben ist. Offene Märkte und eine Liberalisierung der Importe sind die Eckpfeiler dieser Strategie. Ausländische Investitionen sollen Arbeitsplätze schaffen, fehlende Devisen und industrielle Impulse

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bringen. Der Bürgerkrieg hat viele dieser Programme zunichte gemacht, zu teuer war die jahrelange Aufrüstung. So betrug im Jahre 2001 das Wirtschaftswachstum minus 1,5 Prozent, ein Desaster für Sri Lanka. Auch die wichtige Tourismusindustrie hat gelitten, aktuelle Zahlen spiegeln aber die Aufbruchstimmung im Lande wider. Sprache Die zwei Landessprachen sind Singhalesisch und Tamilisch. Viele beherrschen auch die englische Sprache, zumal in den touristischen Regionen, aber verlassen kann man sich nicht unbedingt darauf. Es wird aber niemand zugeben, wenn man nicht verstanden wird; im Zweifelsfalle wird genickt und gelächelt – keiner möchte gerne das Gesicht verlieren. Anstrengend wird es in Colombo, wenn man dem Tuk-Tuk-Fahrer ein etwas außergewöhnliches Reiseziel mitteilt – niemand kann Stadtpläne lesen. Kleine Wörterbücher (Dictionary) „Singhalese / English" lassen sich preiswert für 120 Rupien in den Buchläden vor Ort erstehen. In Deutschland gibt es auch einen bekannten Verlag, der sich auf Sprachführer aus der Kauderwelsch-Reihe spezialisiert hat.

// Sprache

Religion Vorherrschende Religion auf der Insel ist der Buddhismus, vor rund 2.500 Jahren in Indien von Siddharta Gautama gegründet. Der Adlige erlangte einst unter einem Bodhi, einem Feigenbaum, spirituelle Erleuchtung – so entstand der Name Buddha, was in Sanskrit „Der Erleuchtete" bedeutet. Seine komplexe Philosophie sieht das Leben als einen Zustand des Leidens; die perfekte, erleuchtete Erlösung findet sich im Nirwana, wozu man unter Umständen mehrmals reinkarniert werden muss. Der Buddhismus wurde in Sri Lanka 247 v. Chr. mit der Bekehrung König Tissas in Mihintale eingeführt. Erstaunlicherweise fasste diese Religion, die in Indien durch den Hinduismus verdrängt wurde, in Sri Lanka Fuß, entfaltete sich zu höchster Blüte und prägte die Kultur ganz entscheidend. Die großen antiken Zivilisationen in Anuradhapura und Polonnaruwa begründeten sich auf diese buddhistischen Einflüsse, eine eigene Identität konnte auch während jahrhundertelanger europäischer und indischer Fremdherrschaft aufrecht erhalten werden. Über zwei Jahrtausende sind so prachtvolle Tempel, antike Stätten, Statuen und Malereien entstanden, die gerade europäische Landesbesucher immer wieder tief beeindrucken. Neben dem Buddhismus sind noch der Hin27

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Kultur //

duismus, der Islam und das Christentum von Bedeutung: Fast alle Religionen sind auf Sri Lanka vertreten. Kultur Die unverwechselbaren KandyTänze entwickelten sich im Rahmen buddhistischer Zeremonien, enthalten aber auch starke Elemente erdverbundener Volksriten vergangener Zeiten. Das gewaltige rhythmische Trommeln und die energiegeladenen Tänzer mit ihren bunten Kostümen garantieren ein mitreißendes Schauspiel. Auch das Kunsthandwerk hat einmalige Arbeiten hervorgebracht. Schnitzereien, Batiken oder bemalte Lackschalen zählen zu begehrten Souvenirs. Die wichtigsten architektonischen Kulturdenkmäler liegen im „Cultural Triangle" zwischen Kandy, Anuradhapura und Polonnaruwa.

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Ayurveda „Ayus" heißt auf Altindisch Leben, „veda" bedeutet Wissen, und was Ayurveda ist, wußten bis vor kurzem nur wenige Besucher dieser Wellness-Oasen in Fernost. Wer lässt sich schon freiwillig heißes Öl auf den Kopf tropfen, schwitzt in einer Dampfkiste, trinkt literweise warmes Wasser oder nach Lebertran schmeckende Medizin. Die Erklärung: Ayurveda besiegt Stress und Müdigkeit, Probanden dieser jahrtausendealten indischen Heilmethode erreichen Stufen der Glückseligkeit und sehen nach der Behandlung aus, als hätten sie in einem Jungbrunnen genächtigt. Vata, Pitta oder Kapha – das sind die drei Doshas, die Energieformen des Lebens, nach denen die erste Diagnose gestellt wird. Kräutermedizin wird angesetzt, Ölmassagen zierlicher Hände asiatischer Schönheiten weiten die Poren und treiben schädliche Ablagerungen aus dem Körper. Das tiefere Gewebe wird durch das Schlagen mit heißen Reissäckchen aktiviert, danach ist eine Schwitzkur in einem dieser Holzkästen mit Lattenrost angesagt. Kopfschmerzen verschwinden im Nu, gestresste Westler erfüllen bald die Gelassenheit fernöstlicher Weisheit. Auch die Ernährung ist Teil der inneren Reinigung: Die ayurvedische Kochkunst kennt verschiedene

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Geschmacksrichtungen, die jeweils die Doshas verstärken oder dämpfen können. Es gibt Spezialisten für Akupunktur und Krankheiten der Sinnesorgane, sogar Patienten mit Gehirntumoren haben sich bereits erfolgreich therapieren lassen. Alte Palmenblattritzereien enthalten auch Regeln für Chirugie und Psychiatrie. Heute existieren auf Sri Lanka westliche Medizin und diese traditionelle Heilkunde friedlich nebeneinander. Tipp: www.sethruma.com, http:// barberyn.com, www.aytour.de Sport Wer Sri Lanka besser verstehen will, muss seine Kricket-Besessenheit nachvollziehen können. Unüberbrückbare Gegensätze werden beim Spiel vergessen, religiöse und politische Differenzen verdrängt. Im Finale des Weltcups 1996, ausgetragen in Colombo, standen sich plötzlich das unscheinbare Sri Lanka und die Kricket-Nation Australien gegenüber: Auf den Tribünen gab es eine nie gekannte Einigkeit, alle kulturellen Gräben wurden durch diese nationale Euphorie überbrückt. Sri Lanka gewann das Spiel und den Weltmeister-Titel, das Team wurde zu Heiligen. Weitere beliebte Sportarten sind natürlich Golf, Tennis, Trekking und alle gängigen Arten des Wassersports.

// Sport www.lanka.net/cricket/srilanka/profile.html, das National-

team von Sri Lanka online.

Essen und Trinken Die Küche Sri Lankas ist nicht so berühmt wie die seiner südasiatischen Nachbarn, überzeugt aber durch die feurige Kraft ihres Curry, abwechslungsreiche Fischgerichte und tropische Früchte. Das traditionelle Frühstück besteht aus Hoppers, einem Reismehlkloß, der zu spaghettiartigen Streifen geformt wird. Hoppers mit Curry, Linsen und Gemüse werden überall zum Frühstück gegessen. Natürlich bekommt man auch ein westliches Frühstück, das in der Regel aus Spiegel- oder Rühreiern, Toast mit Butter und Orangenmarmelade, Tee, Fruchtsaft oder Früchten besteht. Die Hauptmahlzeiten können sehr abwechslungsreich ausfallen: Die Qual der Wahl reicht von Fast-Food über einfach gebratene Reisgerichte bis hin zum traditionellen Reis und Curry, der srilankischen Hausmannskost. Ein Currygericht enthält Fleisch, Fisch oder Gemüse, die mit verschiedenen Gewürzen der Insel scharf abgeschmeckt werden: Koriander, Zimt, Paprika, Ingwer, Chili, Gewürznelken, Kokosmilch. Je roter die Sauce, um so feuriger der Geschmack. Dazu wird knuspriges Fladenbrot serviert. 29

Land und Leute

Nightlife //

Empfehlenswert sind auch die Roti, Pfannkuchen, gefüllt mit Knoblauch, Gemüse oder Käse. Für Freunde der Meeresfrüchte ist Sri Lanka ein Paradies, fast überall an der Küste bekommt man fangfrischen Fisch auf den Teller: Hummer, Krabben, Austern oder Tintenfisch sind hier bezahlbare Delikatessen. Als Dessert bieten sich frische Tropenfrüchte an, es gibt Mangos, Papaya, Zimtäpfel, Ananas, Guaven, Passionsfrüchte und die berüchtigte Durian – eine Frucht, die fürchterlich riecht, aber köstlich mundet. Auch Lassi, eine Art Trinkjoghurt, ist sehr beliebt. Die andere Variante heißt Curd, ein dickflüssiges Erzeugnis von Büffelmilch. Die gängigen Getränke sind Tee, frischgepresste Fruchtsäfte, bekannte Softdrinks wie Sprite, das einheimische Lionbeer und Arrak – vergleichbar mit einem Schlückchen Rum.

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Nightlife Ich seh´ auf die Uhr und es ist wie verhext, schon wieder ist es weit nach sechs: In Colombo findet sich die größte Auswahl. Livemusik, Pubs, Diskotheken, Casinos. Die Jeunesse doréé mischt sich mit den vor Ort lebenden Europäern und durchziehenden Travellern. Schwerpunkt ist allerdings das Wochenende, unter der Woche ist es auch in Colombo etwas ruhiger. In Hikkaduwa finden am Wochenende regelmäßig Strandparties statt, auch unter der Woche geht was. In Unawatuna finden ebenfalls am Wochenende Parties statt. In Kandy und Negombo kann man samstags die Tanzfläche unsicher machen: Sag´ mir wohin wir gehen und ich folge dir. In Arugam Bay ist in der Hauptsaison Alarm: Full-Moon-Parties und Rucksacktreff. Ansonsten heißt das Pro-

Land und Leute

gramm in der Provinz: Arrak & Arrak. Hauptsache, Baby, es tut nicht weh... Tourismus Bereits in den 70er und 80er Jahren war Sri Lanka ein beliebtes Touristenziel, während des langen Bürgerkrieges wurden auch die südwestlichen Strände häufig besucht und erste Surfer haben sich nach Arugam Bay aufgemacht. Seit Beginn der Friedensgespräche vor etwa 2 Jahren steigt die Anzahl der Touristen jährlich wieder sprunghaft an. Im Jahr 2003 wurden fast 70.000 deutsche Besucher gezählt. Aufbruchstimmung herrscht an der Ostküste, wo bereits früher Traumstrände die Landesbesucher angezogen haben: Die Planungen laufen auf Hochtouren, Investoren stecken ihre Grundstücke ab wie einst die Goldsucher ihre Claims in Alaska oder Kalifornien. Naturparks und Ökologie Yala West National Park, etwa 300 Kilometer von Colombo an der Südküste gelegen. Der beliebteste Park des Landes, es gibt Leoparden und Elefanten zu sehen. Yala East National Park, gute 25 Kilometer südlich von Arugam Bay an der Ostküste gelegen. Ein Paradies für Ornithologen – die Mangrovensümpfe beherbergen eine Vielzahl an Wasservögeln.

// Tourismus

Gal Oya National Park, an der Ostküste nordwestlich von Arugam Bay gelegen. Ein einsames Schutzgebiet für Elefanten, Leoparden und Wasserbüffel. Sinharaja Forest Reserve, im Südwesten in der Nähe von Ratnapura gelegen. Sri Lankas spektakulärstes Stück Regenwald mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Bundala National Park, an der Südküste bei Hambantota gelegen. Flamingos und andere Wasservögel sind hier die Attraktionen. Uda Walawe National Park, im Niemandsland südöstlich von Ratnapura gelegen. In der menschenleeren Wildnis lassen sich Elefanten und auch Raubtiere beobachten. Ein riesiger See lädt ein zu einsamen Kanufahrten. Horton Plains National Park, am südlichen Ende des Hochlandes gelegen. Der klassische Treck führt zum spektakulären World´s End. Udawattakelle Sanctuary, in der Nähe von Kandy im Hochland gelegen. Ein hügeliges Waldgebiet ist Heimat für Affen und Wildschweine. Minneriya National Park, etwas nordwestlich von Polonnaruwa in den Nordprovinzen gelegen. Kormorane und Elefanten, Ausflüge auch von Sigiriya aus möglich. 31

Reiserouten //

Kaudulla National Park, ebenfalls nordwestlich von Polonaruwa gelegen. Der Park bietet eine bunte Vielfalt an wilden Tieren und abwechslungsreicher Natur. Wilpattu National Park, gute 25 Kilometer nördlich von Puttalam an der Westküste gelegen. Sri Lankas größter Park und berühmt für seine Leoparden. www.responsibletravel.com,

organisierte Reisen für Naturliebhaber und Ökotouristen. www.respect.at, eine Seite des Instituts für Integrativen Tourismus mit vielen Länderinformationen. Reiserouten

Ausgangspunkt für Landesbesucher ist immer Colombo. Variante I Die Reise führt zunächst nach Kandy, der kulturellen Hochburg mit der abwechslungsreichen Umgebung. Von hier aus lassen sich auch Tagesausflüge zum Adam´s Peak arrangieren, ebenfalls nach Dambulla zu den Höhlentempeln. Die Südroute führt mit der Eisenbahn nach Nanu Oya bzw. Nuwara Eliya, zu den Hochebenen von World´s End und den Horton Plains, weiter nach Ella. Entweder geht es von dort an die Ostküste, nach Arugam Bay, oder an die Südküste mit dem Yala West National Park. Auch die Abkürzung direkt nach Tangalla oder Galle ist möglich. 32

Land und Leute

Die Nordroute führt über die alten Königsstädte Anuradhapura, Sigiriya oder Polonnaruwa weiter nach Jaffna an die Nordküste oder aber nach Trincomalee an der Ostküste. Von Trinco kann man über Batticaloa nach Arugam Bay weiterreisen. Variante II Die Strandroute; gleich nach dem Landeanflug geht es an die Südwestküste, nach Bentota oder Hikkaduwa. Nach einigen Tagen folgen die Stationen der Küste mit Galle, Unawatuna, Mirissa, Tangalla und Yala West National Park. Aufgrund der Verkehrsverbindungen und Straßenführung bietet sich ein „Stopover" im Hochland, in Ella oder Badulla, förmlich an. Entweder geht es von hier weiter an die Ostküste, nach Arugam Bay, oder in Richtung Kandy. Variante III Von Colombo oder Negombo geht es über Puttalam zunächst nach Anuradhapura, der alten Königsstadt. Von hier kann man weiter in den Norden nach Jaffna reisen oder die benachbarten historischen Stätten wie Sigiriya oder Polonnaruwa besuchen. Dann muss eine Entscheidung fallen: Weiter an die Ostküste nach Trincomalee oder in das Hochland nach Kandy.

WESTKÜSTE Surfen, in Narigama rollen geschmeidige Zweimeterwellen herein: Gute Bedingungen für Wellenreiter und Boogieboarder, auch zum Lernen! Mehrere Restaurants am Strand verleihen das Zubehör; Surfboards kosten 200 Rp. die Stunde oder 600 Rp. für einen ganzen Tag, Boogieboards erhält man für 100 Rp. die Stunde oder 400 Rp. den ganzen Tag. Wachs sollte sicherheitshalber mitgebracht werden, auch eine Kontrolle der Leash ist angebracht. Auf Nias, einer bekannten Surferinsel vor Sumatra, wurde es z. B. Mode Boards mit beschädigter Leash zu verleihen, um dann abkassieren zu können. Informiert euch über Strömung und Korallen bevor es losgeht. Im Line-Up gibt es schon mal Gedränge, das Zauberwort heißt: Respekt. An der Bar des Top Secret Restaurants lässt sich das Spektakel bei Technomusik gut beobachten und es ist, als ob eine neue Fassung von „Endless Summer“ läuft. Mehrere Shops im Ort bieten auch Boardshorts und bekannte Marken TShirts an, letztere lassen sich in Colombo aber billiger erstehen.

Westküste

Colombo //

Colombo

(1.100.000 Einwohner) Sri Lankas größte Stadt ist zugleich einer der wichtigsten Häfen im Indischen Ozean und das Haupttor für den Außenhandel der Insel. Zu seiner Vormachtstellung kam Colombo während der britischen Kolonialzeit, als sich nach der Eroberung Kandys und der Öffnung des Suez-Kanals die politischen und wirtschaftlichen Interessen nordwärts in die neue Hauptstadt schoben. Heute ist Colombo eine moderne südasiatische Metropole, deren tropische Schwüle durch kühle Brisen vom Ozean her gelindert wird. Die Hauptstadt ist zugleich Verkehrsknotenpunkt der Insel – von hier aus kann man an einem Tag alle Touristenorte erreichen. Nachts erinnert die Stadt ein wenig an Manila: In den dunklen Hauseingängen schlafen die Obdachlosen und Versprengten, die tropische Hitze lässt auch nach Sonnenuntergang kaum nach und auf den Straßen flanieren nur wenige Ausländer. Die wohlhabenden Häuser werden geschützt durch Glasscherben, die auf den Gartenmauern einbetoniert sind; auch Stacheldraht ist nicht selten. Wachleute im klimatisierten KFC halten Bettler ab und achten zugleich darauf, dass eine gelangweilte Oberschicht ungestört die westliche Küche genießen darf.

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Achtung: Die Stadtstrände sollten nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr aufgesucht werden. Gerade Mount Lavinia hat in letzter Zeit ein paar negative Schlagzeilen gemacht.

Sightseeing Fort, das Zentrum des kolonialen Colombo bestand ursprünglich aus einer Festung, die die Portugiesen auf dem Land errichteten, das ihnen im frühen 16. Jahrhundert vom König von Kotte zugesichert worden war. Später bauten die Holländer das Fort aus. Trotz der großen Hotels, modernen Läden und Banken, die hier zu finden sind, hat der Stadtkern seine historische Bedeutung bewahrt. Clock Tower, das 1857 errichtete Wahrzeichen des Fort-Viertels an der Kreuzung von Chatham Street und Janadhipathi Mawatha diente bis in die 50er Jahre auch als Leuchtturm. President´s House, das elegante, weiße Herrenhaus Janadhipathi Medura, nördlich des Clock Towers gelegen, ist seit langer Zeit das Zentrum der Macht und entsprechend durch Sicherheitskräfte abgeschirmt. York Street, die wichtigste Einkaufsstraße der Innenstadt ist be-

30km:

Hafen

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COLOMBO

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40km:

HULFTSDORP

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100km:

Galle 3km:

Mount Lavinia

K O H U WA L A

Westküste

Colombo //

rühmt für die historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. Das Grand Oriental Hotel war einst erster Anlaufpunkt für Reisende aus Europa und bietet auch heute noch eine grandiose Aussicht auf den betriebsamen Hafen Colombos. St. Peter´s Church, im Innern der anglikanischen Kirche finden sich Gedenktafeln für britische Regimenter und Kolonialbeamte. Buddha Jayanthi Dagoba, moderner Tempel aus den 50er Jahren am Marine Drive. Bazaar, das durch einen Kanal von Fort getrennte Pettah-Viertel ist ein bunter südasiatischer Basar, Feilschen gehört unbedingt dazu. National Museum, südlich des Vihara Maha Devi Parks in der Albert Crescent Road gelegen. Das Haus beherbergt prunkvolle Statuen, Waffensammlungen, traditionelle Masken und die Königsinsignien. Galle Face Green, eine weitläufige Grünanlage am Meeresufer südlich des Fort. Man trifft auf Jogger, flanierende Pärchen, Kricketspieler und ganze Familien. Am südlichen Ende des Parks steht das Galle Face Hotel, ein Relikt aus der Kolonialzeit. Ein „Sundowner“ auf der Veranda gehört zum Pflichtprogramm, nirgendwo sonst sind die Sonnenuntergänge über dem indischen Ozean so beeindruckend wie hier. 36

Mount Lavinia, beliebter Strand im Süden der Stadt; mehrere Ausflugslokale in der Sandbucht buhlen um die Gunst der Besucher. Unterkunft In Colombo gibt es nicht die Backpacker-Viertel wie etwa in Dehli, Bangkok oder Saigon. Dafür ist die Stadt kompakt, übersichtlich und lässt sich auch zu Fuß gut erkunden. Strategisch gut gelegen sind einige Guesthouses in der Straße Shrubbery Garden, einer Seitenstraße der Galle Road in Bambalapitiya. In der Nähe finden sich Internetcafés, einfache Restaurants, das Majestic City Shopping Center sowie einige Fast-Food Läden. Auch zur Rhythm & Blues Bar und zum benachbarten Stadtteil, Colombo 3 (Kollupitiya), ist es nicht weit. Ex-Servicemen Institute, 29 Bristol Street, Fort, Colombo 1, Tel. 2422650, Übernachtung im Schlafsaal 200 Rp., andere Räume werden auch als Stundenhotel genutzt, ebenfalls kleine Bar mit kaltem Bier für kleines Geld. Ottery Tourist Inn, 29 Melbourne Avenue, Colombo 4, Tel. 2583727, einfache Zimmer ohne Schnickschnack ab 600 Rupien, 8 große Zimmer, auch Billardtische, nett und freundlich. Chanuka Guesthouse, 29 Frances Road, Colombo 6, Tel. 2585883, EZ ab 500 Rp., sehr einfach.

Westküste

YMCA, 39 Bristol Street, Fort, Colombo 1, Tel. 2325252, schlichte Unterkunft mit Gemeinschaftsbad ab 450 Rupien, Schlafsaal (Dormitory) 125 Rp., Aufnahmegebühr 350 Rp., kleine Kantine mit den elementaren Snacks. Sunshine Guest, No. 5a, Shrubbery Garden, Colombo 4 (Bambalapitiya), Tel. 503187, Zimmer mit Gemeinschaftsbad ab 700 Rp., Zimmer mit Bad ab 900 Rp., Zimmer mit Aircon und Bad ab 1.450 Rp., nette Crew. KSP Hotel, 39 Shrubbery Garden, Colombo 4, (Bambalapitiya), Tel. 2596461, Fax: 2555987, Zimmer mit Bad ab 1.000 Rp., kalte Getränke erhältlich, auch Autoverleih, Tel. 0777 299312. Mrs. Marie Barbara Settupathy, 23/2 Shrubbery Garden, Colombo 4 (Bambalapitiya), etwas nach hinten versetzt, Tel. 2587964, Zimmer ab 1.000 Rp. incl. Frühstück, häufig ausgebucht. Greenlands Hotel Ltd., 3-A Shrubbery Garden, Colombo 4 (Bambalapitiya), Tel. 2585592, Fax: 2590943, Restaurant und Guesthouse, wobei „Residents“ bevorzugt werden. Zimmer mit Aircon ab 1.700 Rp., Rice & Curry ab 73 Rp., gute Küche, Geheimtipp für preiswertes Essen. Parisare, 97/1 Rosmead Place, Cinnamon Gardens, Tel. 2694749, etwas schwierig zu finden nach Einbruch der Dunkelheit, einfache

// Colombo

Zimmer ab 800 Rp., sehr beliebt und häufig ausgebucht. Gleich um die Ecke, Hausnummer 77, gibt es ein weiteres Guesthouse, das A Wayfarers Inn. Zimmer ab 1.500 Rupien, recht gepflegt alles, Tel. 0094-1 2693936, eMail: [email protected], www.srilankayellowpages.com/wayfarers, mit Garten und Service. Brighten Rest, 214/2 Messenger Street, Colombo 12, Tel. 01 2329664 oder 2543413, Fax: 074 610765, eMail: [email protected], Einzelzimmer ohne Aircon ab 11 US $, Doppelzimmer ab 15 US $, guter Service, empfehlenswert. Lake Lodge, 20 Alvis Terrace, Colombo 3, Tel. 2326443, Fax: 2434997, eMail: lakelodge@ eureka.lk, Einzelzimmer 15 US $, Doppelzimmer 17 US $, häufig ausgebucht. Skyways Inn, 14 & 28 Borella Cross Road, Colombo 8, Tel. 2675130, Fax: 2683813, eMail: [email protected], www.srilanka-lands.com, gepflegte Zimmer ab 20 US $, auch Pool, Tennis, Billard und Squash. Tropii Coast Hotel, 30 Sea Avenue, Colombo 3, Tel. 074 717171, eMail: [email protected], Einzelzimmer oder Apartment, nette Crew und Restaurant.

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Colombo //

Galle Face Hotel, 2 Kollupitiya Road, Colombo 3, Tel. 2541010/6, Fax: 2541072/74, [email protected], Zimmer ab 55 US $, koloniales Haus für den besonderen Aufenthalt. Mount Lavinia Hotel, 100 Hotel Road, Mount Lavinia, Tel. 011 2715221-7, eMail: lavinia@sri. lanka.net, www.mountlaviniahotel.com, exklusive Herberge für die Flitterwochen oder einen Nachtclubbesuch. Essen und Trinken Colombo verfügt über die größte kulinarische Vielfalt auf der Insel. In Bambalapitiya (Colombo 4) findet man im Majestic City Shopping Center einen KFC, einen Supermarkt (Cargills) und in der Galle Road jede Menge preiswerte Restaurants, Pizza Hut und Mac Donald´s. Auch die Irish Pubs in der Stadt bieten verschiedene Tagesgerichte an. In vielen großen Hotels finden sich auch Coffee Shops, die allerdings nicht ganz preiswert sind. German Restaurant, 11 Galle Face Court, Hauptgerichte um die 500 Rp., gute Küche, nettes Personal, Treffpunkt vieler Exil-Europäer, etwas düstere Bierkeller-Atmosphäre. An der Bar erhält man auch so manchen Tipp, wo man gerade ausgehen kann. Etwa 20 Minuten Fußweg vom Majestic City Shopping Center in Richtung Norden. 38

Westküste

The Green Cabin, 453 Galle Road, fast schon eine Institution in Colombo, Hauptgerichte ab 120 Rp., mittags gibt es auch ein preiswertes Buffet. Greenlands Hotel Ltd., 3-A Shrubbery Garden, Colombo 4, preiswerte Küche, Rice & Curry ab 73 Rupien. Thambapani, 496/1 Duplication Road, Colombo 3, Tel. 2594496, traditionelle Küche Sri Lankas, empfehlenswert. Cricket Club Café & Bar, 34 Queens Road, Colombo 3, Tel. 501384, Bar und Restaurant mit Garten und Veranda, beliebter Treffpunkt, Tellergerichte ab 170 Rupien. Kebabish, 526 Galle Road, Colombo 3, Tel. 574479, pakistanische Küche zu fairen Preisen, nettes Ambiente. Shanmugas, 53/3 Ramakrishna Road, Colombo 6, Tel. 587629, vegetarische Küche aus Indien, Tellergerichte ab 160 Rupien. Moshi Moshi Japanese Restaurant, 594/2 Galle Road, Colombo 3, Tel. 500312, nicht ganz preiswert, aber ausgezeichnete japanische Küche und ein angeschlossener Biergarten. Shashaka Thai Palace, 357 Duplication Road, Colombo 3, Tel. 574998, lebendiges Restaurant mit hervorragenden Thai-Gerichten um 200 Rupien.

Westküste

Café on Wheels, 48/46 Nawam Mawatha, Colombo 2, Tel. 075 553354, französisches Bistro. Delifrance, Shop No. 01, Crescat Boulevard, Galle Road, Colombo 3, Tel. 075 553354, eMail: [email protected], www.crescat.com, französisches Café. Orient Hong Kong Seafood Restaurant, 1 A Race Course Avenue, Colombo 7, Tel. 2699007, [email protected], exklusive Küche für Freunde der Meeresfrüchte, auch eine kleine Bar im Hause. Part y Millennium Park, 338 T. B. Jayah Mawatha, Colombo 10, Tel. 681850, eMail: [email protected], Entertainment Zone, Bowling Center mit Pubs und Restaurants, faire Preise. Rhythm & Blues Bar, 19/1 Daisy Villa Avenue, Ecke Duplication Road, Colombo 4, Tel. 074 517255, am Wochenende Livemusik, Poolbilllard, empfehlenswert, 500 Rp. Eintritt (Wochenende), dafür erhält man 2 Bier. Die Musiker sind mitunter aus aller Herren Länder. Die Bar verraucht, die Stimmen laut, Sie war schön wie nie. Clancy´s Irish Pub & Restaurant, No. 29 Maitland Crescent, Colombo 7 (Cinnamon Gardens), Tel. 682945, Fax: 683809, [email protected], www.clancys.com, am Wochenende Livemusik, im ober-

// Colombo

sten Stockwerk nur Poolbillard, etwas leidenschaftslos. Es werden nicht nur 10 % Service-Charge aufgeschlagen, sondern auch noch weitere 15 % GVT (Governmenttax). So kostet der einfache Teller Spaghetti plötzlich 300 Rp. Molly´s Irish Pub & Restaurant, 46/38 Nawam Mawatha, Colombo 2 (Slave Island), Tel. 94-0112543966, Fax: 94-011-2543967, eMail: [email protected], nette Crew, faire Preise. Am Wochenende Livemusik, tagsüber Videoleinwand mit Fußballübertragungen. Empfehlenswert die Happy Hour von 18:00 h bis 20:00 h: Zahl´ eins, trink´ zwei Bier (120 Rupien), und das alles ohne GVT...

Der einsame Trinker an der Bar starrt in sein Glas. Ein Zeichen und mein nächstes Bier wandert an seinen Platz. „Where are you from?” Seine Antwort lautet prompt: „I´m from everywhere.“ Und er beginnt aufzuzählen: „Arizona, Nebraska, Mexico, Peru, Tahiti, Australia...“ Gipsy-King.

Echolon Pub, Colombo Hilton, Tel. 544644, Kolonialstil, Billardtische und Pubfood. White Horse Inn, Chatham Street, Colombo 1, Pub in einem alten Kolonialgebäude, häufig viele junge Ausländer zu Gast. 39

Colombo //

Union Bar & Grill Room, Hilton JAIC Tower, 200 Union Place, Colombo 2, Tel. 300613, Pub und Restaurant in einer kleinen Einkaufszone. The White Horse, 2 Nawam Mawatha, Slave Island, Diskothek, gleich neben Molly´s Irish Pub, modernes Design und auch schon mal Technomusik. Blue Elephant, Colombo Hilton, Colombo 1, Tel. 2544644, wohl die angesagteste Diskothek in der Stadt, am Wochenende schon mal gnadenlos überfüllt. 500 Rp. Verzehrbon.

Einige Tuk-Tuk-Fahrer sprechen nachts immer wieder männliche Touristen an und preisen „Singhalese Ladies“ an. Lässt man sich darauf ein, muss man bestenfalls mit überteuerter Abzocke rechnen.

Cascades, Hotel Lanka Oberoi, Colombo 3, Tel. 2437437, Treffpunkt der wohlhabenden Oberschicht. 500 Rp. Verzehrbon. The Boom, Galadari Hotel, Colombo 1, Tel. 2544544, Diskothek mit Verzehrpflicht. Library, Trans Asia Hotel, Colombo 2, Tel. 2544200, ebenfalls angesagter Tanzschuppen. 40

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Colombo 2000, Galadari Hotel, Tel. 2544544, große Diskothek mit Videoleinwand. Legends, 5. Stock Majestic City, Colombo 4, Tel. 074 515144, Klassiker in Bambalapitiya, ebenfalls Verzehrpflicht. Stardust Club, 9, Fiftteenth Lane, Galle Road, Colombo 3, Tel. 2573493, eMail: [email protected], www.stardustclub.net, Spielcasino, freier Eintritt. Bellagio Casino, 430 R. A. DE Mel Mw., Colombo 3, Tel. 2575271, Spielcasino, 24 h geöffnet, freier Eintritt. MGM Club, 772 Galle Road, Colombo 4, Tel. 2502268, Spielcasino, 24 h geöffnet, freier Eintritt. Bally´s Casino, 14 Dharmapala Mawatha, Colombo 3, Tel. 2573 497, www.ballys.com, Spielcasino, freier Eintritt, 24 h geöffnet. Le Palace, 79 Gregory´s Road, Colombo 7, Tel. 269592, eMail: [email protected], www. lepalaceexperience.com, Entertainment mit Livemusik und Tanzfläche, gehobene Preisklasse. New Canton Restaurant, No. 39 Bagatalle Road, Colombo 3, Tel. 0114 720062, Karaokebar mit weiblicher Besetzung, am Wochenende gut gefüllt und es wird auch schon mal getanzt. Eintritt 500 Rp., Bier 420 Rp., Arrak 210 Rp., der Verlauf des Abends ist Verhandlungssache.

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Was noch Ceylon Tourist Board, 80 Galle Road, Colombo 3 (Kollupitiya), Tel. 243 7571, hilfsbereit und gut informiert. Internet, entlang der Galle Road finden sich zahllose Internetcafés, ebenfalls im Majestic City Shopping Center. Enternetbox, 241/1 Galle Road, Colombo 4, Tel. 94 01 552215, halbe Stunde Internet für 30 Rupien, schräg gegenüber Shrubbery Garden. Berty´s Cyber Café, 380 Galle Road, Colombo 3, Tel. 2574110, eMail: bertyw@slt. lk, auch Fotokopien und Scannen möglich. Tipp: www.cybercafes.com Post, das Hauptpostamt liegt in der DR Wijewardene Road, Pettah, auch Poste Restante Service. Banken, überall zu finden, auch Automatic Teller Machines (ATM) – Geldautomaten. In Fort finden sich auch zahlreiche MoneyChanger. Goethe Institut, 39 Gregory`s Road, Cinnamon Gardens, Tel. 269 4562, Deutschkurse, deutsche Filme und Zeitungen. Nawaloka Hospital, 23 Sri Saugathodaya Mawatha, Slave Island, englischsprachige Notaufnahme. Malkey, 58 Pamankada Road, Colombo 6, Tel. 2365251, eMail:

// Colombo [email protected], www.malkey.lk,

Leihwagen und Taxi-Service.

International Buddhist Centre Viharaya, 50 International Buddhist Centre Road, Wellawata, Colombo 6, Tel. 2504930, Tempelanlage mit kulturellen, sozialen und spirituellen Aktivitäten. Lanka Travel Services, 54/1, Hudson Road, Colombo 3, Tel. 384767, Fax: 384767, eMail: lankatravel@ hotmail.com, www.lankae.com/ lankatravelservices, breites Angebot von Malediventrips über Leihwagen bis Hotelreservierung. Tauchen, Underwater Safaris Ltd., 25 c Barnes Place, Colombo 7, Tel. 2694012, Fax: 2694029, eMail: [email protected], www.lankabusiness.com/scuba. Ceylon Hotel Corporation, 411 Galle Road, Colombo 4, eMail: [email protected], www.ceylonhotels.lk, Unterkünfte für den anspruchsvollen Gast auf der ganzen Insel. Adventure Lanka Sports, Koswatte, Tel. 2791584, eMail: info@ adventureslanka.com, www. adventureslanka.com, organisierte Abenteuertrips wie Rafting oder Touren mit dem Mountainbike. Royal Colombo Yacht Club, Colombo Harbour, Colombo 1, Tel. 434926, die Anlaufstelle für Weltumsegler und Skipper, auch Hochseefischen möglich. 41

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Colombo //

Eink aufen Majestic City Shopping Center, Galle Road, Colombo 4, gute Auswahl an Souvenirs, Sportgeschäften, Musik und DVDs, Seide, Bücher, Schmuck und Lederwaren. Der Shop „pro sound“, No. 3.36, bietet preiswerte und aktuelle DVDs. Bei Dressport erhält man Markenware, z. B. Quiksilver T-Shirts, für kleines Geld. Im Erdgeschoss können sich Selbstversorger im Supermarkt „Cargills“ eindecken und ein Kino gibt es auch im Hause. Main Street, Fort und Pettah, Shoppingmeile der Einheimischen, hier finden sich die Dinge des täglichen Lebens und ein buntes Straßenbild. Zur Zeit des Bürgerkrieges war die Straße dafür berüchtigt, dass sich hier die Untergrundkämpfer der LTTE verbargen. Lakmedura, 113 Dharmapala Mawatha, Colombo 7, Tel. 328900, eMail: [email protected], Souvenirs jeder Art. Natural Silk Factory Ltd., 691/1 Colombo Road, Gintota, Shop im Mount Lavinia Hotel, Tel. 0094 (0) 74 201820, eMail: silkworm@ sltnet.lk, www.enaturalsilk. com, Seidenfabrik und Maßanfertigung. The Handlooms Boutique, Thimbirigasyaya Road, Colombo 5, Tel. 2590822, eMail: milindha@slt. lk, Fabrik, Mode, Batik. 42

Sri Lanka Gem & Jewellery Exchange, World Trade Center, No. 27 A/2, Level 4 & 5, East Low Block, Echolon Square, Colombo 1, Tel. 239 1132, eMail: [email protected], www.srilankagemautho. com, staatliche Edelsteinbörse, nur etwas für Kenner. Vijitha Yapa Bookshop, Unity Plaza, 2 Galle Road, Colombo 4, Tel 596960, auch Stadtpläne und englischsprachige Bücher. Mlesna Tea Centre, 44 Ward Place, Colombo 7, Tel. 2696348, Fax: 0094-11-2697358, eMail: euroscan@ slt.lk, www.mlesnateas.com, etablierter Tee-Großhandel. ODEL Unlimited, 5 Alexandra Place Lipton Circus, Colombo 7, Tel. 0094-74-722200, eMail: [email protected], www.eodel.com, große Auswahl von Designer T-Shirts bis hin zu Sonnenbrillen, auch eine Sushi-Bar im Hause. Umgebung Dehiwala Zoo, einer der schönsten Zoos ganz Asiens. Eine gute Auswahl an Großwild, Affen, Wildkatzen. Täglich von 8:00 h bis 18:00 h geöffnet, Eintritt 200 Rp., etwa 11 Kilometer südlich von dem Zentrum Colombos gelegen; einfach der Galle Road folgen, es fährt auch ein Bus von der Dehiwala Bahnstation.

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Verkehrsverbindungen Flughafen: Der internationale Flughafen Bandaranaike liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Colombo, bei Katunayake. Dies ist auch der Grund, warum viele Traveller das nahe Negombo als Einoder Ausreiseort bevorzugen. Bei der Ausreise wird zur Zeit keine Flughafensteuer verlangt. In der Ankunftshalle findet man mehrere Banken, die alle zum gleichen fairen Kurs Geld wechseln, sowie einen Stand der Touristen-Information. Eine gute Gelegenheit, um sich gleich mit kostenlosen Stadtplänen zu versorgen. Es gibt einen regelmäßigen Busverkehr nach Colombo. Auf dem Weg zu den Taxis warten bereits einige Schlepper, die hier ihre Provisionen verdienen wollen. Angeboten werden auch vergünstigte Hotelreservierungen und Leihwagen. Tipp: Alleinreisende können bereits am Gepäcklaufband andere Individualtouristen auf die Möglichkeit ansprechen, sich ein gemeinsames Taxi zu teilen. Jeder spart gern Zeit und Geld. Wer hierfür zu schüchtern ist oder alle anderen verpasst hat, dem helfen Schlepper vor den Taxis: Einfach erklären, dass man nur mit mehreren Leuten ein Taxi nehmen würde, und schon tauchen herbeigezogene Backpacker aus der Menge auf. Für ein Taxi nach Hikkaduwa zahlt man dann je

// Colombo

nach Verhandlungsgeschick und Schleppereinsatz zwischen 2.500 und 3.000 Rupien. Für die 4 bis 5-stündige Fahrt ein fairer Preis, zumal mit mehreren Leuten. Der Flughafen hat auch eine telefonische Hotline: Tel. 019 733 5555. Die wichtigsten internationalen Airlines, die Sri Lanka von Deutschland aus anfliegen: LTU International, 75 M1 York Street, Fort, Colombo 1, Tel. 0094 11 4731366, Fax: +94 11 4731399, www.ltu.de, auch Reconfirmation. Thomas Cook, 57 A Dharmapala Mawatha, Colombo 3, Tel. 244 8167, www1.thomascook.de. SriLankan Airlines, Level 19-22, East Tower, World Trade Center, Echolon Square, Fort, Colombo 1, Tel. 019 733 5500, www.srilankan.lk, auch Reconfirmation. Emirates, Hemas Building, 9. Stock, 75 Braybrooke Place, Slave Island, Colombo, Tel. 230 0200, www. emirates.com. Gulf Air, 11 York Street, Fort, Colombo1, Tel. 243 4662, www.gulfairco.com. Der Inlandsflughafen befindet sich in südlicher Richtung bei Ratmalana, noch hinter Mount Lavinia, und wird überwiegend von der Luftwaffe genutzt. Das Streckennetz ist dünn, bisher gab es lediglich zwischen Colombo und Jaffna eine regelmäßige Flugver43

Colombo //

bindung, seit neuestem wird auch Trincomalee an der Ostküste angeflogen. Das Fluggerät ist etwas abenteuerlich: Eine Antonov AN24 RV, eine zweimotorige Propellermaschine mit etwa 60 Sitzplätzen gehört hier zum Standard. Zur Zeit liegt der Flugpreis Colombo – Jaffna (Return-Ticket) bei 4.550 Rp. in der Economy Class. Die einheimischen Fluggesellschaften auf einen Blick: Lionair, 14 Trelawney Place, Colombo 4, Tel. 259 3881, eMail: [email protected]. Expo Aviation, 464 Galle Road, Colombo 3, Tel. 451266, eMail: [email protected]. Serendib, 500 Galle Road, Wellawatta, Colombo, Tel. 2505632, eMail: serendibexpres@sltnet. lk. Busbahnhof: Die wichtigste Busstation heißt Bastion Mawatha Station (Tel. 2421731) und liegt in Pettah, östlich der Bahnstation Fort. Von hier aus starten die Überlandbusse. Nach Hikkaduwa ist man 2 ½ Stunden unterwegs, Fahrpreis 74 Rp., ebenfalls gute Verbindungen in alle anderen Städte des Südens sowie nach Kandy (Privatbus 3 ½ Stunden, 94 Rp.) oder Nuwara Eliya (6 Stunden, 152 Rp.). Gleich in der Nachbarschaft liegen die Saun-

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Westküste

ders Place Station und die Central Bus Station, die den städtischen Nahverkehr abdeckt. Von der Saunders Place Station starten Busse nach Negombo, aber auch nach Haputale im Hochland. Es empfiehlt sich, rechtzeitig vor der Abfahrt zu erscheinen: Die beste Chance auf einen Sitzplatz. Zum Flughafen fahren ebenfalls mehrere Busse täglich, von Fort fährt der Bus Nr. 187. Die städtischen Busse Nr. 100, 101, 102, 105, 106, 133 oder 134 fahren ebenfalls von Fort entlang der Galle Road nach Mount Lavinia. Vom Hotel Rolex, 360 Galle Road, Wellawatta, starten private Aircon-Busse nach Jaffna. Bahnhof: Die wichtigste Station heißt Colombo Fort in Pettah. Es gibt einen guten Informationsschalter, aber auch jede Menge Schlepper, die unvermeidlichen „Touts“. Empfehlenswert ist das Railway Tourist Office, Tel. 2435838. Nach Mount Lavinia im Süden der Stadt fahren alle 30 Minuten Züge. Intercity-Züge nach Kandy fahren um 7:00 h oder um 15:35 h, ein Ticket zweiter Klasse kostet 72 Rp., Fahrzeit gut 2 ½ Stunden, eine Reservierung ist sinnvoll. Von Colombo aus erreicht man jeden wichtigen Ort, das gilt auch für die Busverbindungen.

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NEGOMBO er Ozean Indisch

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Negombo

(110.000 Einwohner) Die Stadt liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Colombo, in unmittelbarer Nähe des internationalen Flughafens. Hier ließen sich schon früh die Portugiesen nieder; die große Zahl katholischer Kirchen zeugt vom Erfolg ihrer Bekehrungsversuche. Etwa 2 Kilometer nördlich der Stadt liegt Negombo Beach, eines der ersten Urlauberziele der Insel. Entlang dieser Küstenstraße sind zahlreiche Hotels, kleinere Guesthouses, Restaurants und

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Uhrturm

Souvenirshops angesiedelt. Der Strand ist nicht besonders sauber, das Wasser häufig verschmutzt. Negombo hatte bereits in der Vergangenheit einen etwas anrüchigen Ruf; heute trifft man überwiegend auf Pauschaltouristen aus Holland und Deutschland. Die Südseite von Negombo Beach, Lewis Place, ist eher für Individualreisende geeignet, die ganze Infrastruktur ist einladender. Der nördliche Teil entlang der Porutota Road wird von größeren Hotels dominiert. Es gibt Tennisund Squashanlagen, es werden 45

Westküste

Negombo //

Ausfahrten mit Motorbooten zu den Lagunen angeboten, und ein Beach Park wird am Wochenende von vielen Einheimischen aufgesucht. Die Saison geht von November bis April. Sightseeing Als „echte“ Niederländer machten sich die Siedler seinerzeit daran, ein ganzes Netz von Kanälen anzulegen. Auf diesen Wasserwegen, die über 120 Kilometer von Colombo bis nach Puttalam reichten, ließ sich die Gewürzernte besser transportieren. Im Gegensatz zu Batavia, dem heutigen Jakarta, wurden die Kanäle nicht zu Brutstätten von Malaria und Sumpffieber. In Negombo kann man überall ein Fahrrad ausleihen und Kanalsysteme und Lagunen erkunden. Einige Kilometer südlich von Negombo wachte einst eine portugiesische Festung über den Eingang zur Lagune. Die Reste des Forts sind heute noch zu besichtigen. St. Mary´s Church heißt die 1874 begonnene und erst fast 50 Jahre später fertiggestellte Kirche im Stadtzentrum. Lohnenswert ist auch ein Bummel entlang der Green Street und Main Street, zahlreiche Shops sind zu erkunden. Angeboten werden Goldschmuck, Seide, Sportequipment, Bücher und Dinge des täglichen Bedarfs. Im Zentrum von Negombo Town findet man auch mehrere Banken, die alle korrekte Wechselkurse anbieten. 46

Unterkunft Unterkünfte finden sich für jedes Budget, die Auswahl ist groß: Peace Villa Tourist Inn, No. 130 Lewis Place, Negombo, Tel. 031 223 8689, saubere Einzelzimmer ab 600 Rupien. Moon Star Guest House, 133 Lewice Place, Negombo, Tel. 031 36217, Einzelzimmer ab 600 Rupien, netter Herbergsvater. Ceylanie Inn, 129 Lewis Place, Negombo, Tel. 031 31709, geräumige Einzelzimer ab 700 Rupien. Oceanview, 104 Lewis Place, Negombo, Tel. 223 8689, eMail: [email protected], verschiedene Preisklassen, einfache Zimmer ab 600 Rp., die preiswerten Unterkünfte sind häufig belegt. Starbeach Restaurant und Guesthouse, 83/3 Lewis Place, Negombo, Tel. 031 22606, Einzelzimmer ab 900 Rp., Strand direkt vor der Tür. Sana´s Beach Guesthouse & Restaurant, 212 Lewis Place, Negombo, Tel. 031 2238272, Einzelzimmer 750 Rp., Doppelzimmer 900 Rp., es wird auch 10 % Service-Charge aufgeschlagen. Lanka Beach Rest & Restaurant, Porutota Road, Negombo, Tel. 031 2278450, gepflegte Anlage am Ende der Meile, Einzelzimmer ab 1.500 Rp. einschl. Frühstück, dienstags auch Calypso-Nächte.

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Ice Bear Guesthouse, 103/2 Lewis Place, Negombo, Einzelzimmer ab 1.600 Rp., gepflegtes Haus mit einem hübschen Garten. Golden Star Beach Hotel, 163 Lewis Place, Negombo, Tel. 031 5310818/23, eMail: goldenst@ cga.lk, Einzelzimmer ab 20 US $, Doppelzimmer ab 25 US $, gute Anlage mit Pool und jeder Menge Schickimicki. Blue Oceanic Beach Hotel, Negombo, Tel. 031 2279 0003, eMail: [email protected], Zimmer ab 100 US $, auch Wechsel von Bargeld und Traveller-Cheques, die hilfsbereite Crew am Empfang telefoniert auch schon einmal kostenlos mit der Fluggesellschaft. Ideal, um Rückflüge bestätigen zu lassen, ansonsten sind 20 Rp. für das Gespräch fällig. Essen und Trinken Auf einen Blick ist beim Flanieren zu erkennen, wo es sich gut und preiswert speisen lässt. Gut gefüllte Restaurants sind immer ein Indiz für talentierte Köche und kleine Preise. Schmeckt es allen anderen auch, dann kann das Imodium in der Reiseapotheke stecken bleiben. Heroe´s Restaurant, 295 Lewis Place, Negombo, Tel. 0777 974042, preiswert, gut und freundlich. Ammehula Restaurant, 286 Lewis Place, Negombo, ebenfalls erste Wahl in Negombo. Frühstück ab

// Negombo

150 Rupien, Pfeffersteak 290 Rupien, Bier 100 Rupien, ein paar deutsche Bücher zum Tauschen. Alt-Saarbrücken, 35 Porutota Road, Negombo, Tagesgerichte ab 250 Rupien. Randiya Restaurant, Porutota Road, Negombo, Rice & Curry 300 Rupien, gegenüber liegen die AllInclusive-Kästen. King Coconut, 11 Porutota Road, Negombo, Hauptgerichte um 300 Rupien, etwas steriles Restaurant. Choy´s Restaurant, 31 Custom House Road, Negombo Town, Tel. 031 2222807, ausgezeichnete Pizza ab 250 Rupien und ein gut sortiertes Kuchenangebot, auch mit Lieferservice. Part y Rodeo Pub, Porutota Road, Negombo, der Treffpunkt nach Einbruch der Dunkelheit. Gepflegte Bar mit gutem Musikprogramm, Bier 130 Rupien, Sitzplätze auch draußen. Am Wochenende auch viele Besucher aus dem nahen Colombo, es werden die neuen Handy´s vorgeführt und die Flasche Chivas Regal steht auf dem Tisch – man gönnt sich ja sonst nichts. An ruhigeren Abenden kann man sich mit russischen Piloten betrinken. Player´s Pub, Lewis Place, Negombo, wird überwiegend wegen der Billardtische aufgesucht, Bier 100 47

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Negombo //

Rupien, meist nicht so gut gefüllt wie der Rodeo Pub. Browns Beach Hotel, am Wochenende Diskothek, 750 Rupien Eintritt mit Verzehr. Was noch Angel Communication, 306/1 Lewis Place, Negombo, gegenüber Browns Beach Hotel, Tel. 075 318823, eMail: [email protected], Internetcafé, 7 Rp. die Minute, organisiert auch Hochseeangeln mit einem Motorboot und Fishfinder, 5.000 Rp. für eine Tagestour. Am Strand werden ebenfalls Ausflüge mit den traditionellen Fischerbooten, den Katamaranen, angeboten, aber ohne Fishfinder geht gar nichts. Internet, verschiedene Anbieter säumen die Straße, aber unter 5 Rp. die Minute ist nichts zu machen. Tipp: In Negombo Town, 36 Fernando Avenue, zwischen Green Street und Main Street, gibt es ein Net Café, das eine Stunde Internet für 40 Rupien anbietet. Visiontalk, Tel. 075 319540/1/2, eMail: jetlinks@lankabellnet. com. Tauchen, eine große Tauchbasis, LSR, beim Blue Oceanic Beach Hotel bietet Tagesfahrten und Ausbildung an. Der Instructor heißt Jean-Michel und kann auch Bodyboards verleihen oder Hochseeangeln organisieren. Ein Bootstauchgang kostet 30 US $, 48

ein PADI Open Water Diver Kurs schlägt mit 375 US $ zu Buche. Tel. 0776 208 297, eMail: lsrdive@ sri.lanka.net, http://lsr-srilanka.com. Franz aus Deutschland bietet seine Künste vor Rani Tours an, ist aber schwierig zu erreichen. Airwing Tours, 68 Colombo Road, Negombo, Tel. 0094 31 2236620, eMail: [email protected], www.lanka.net/airwing, organisierte Rundreisen, Leihwagen, Hotelreservierungen, Flugtickets. Verkehrsverbindungen Busbahnhof: In Negombo Town gelegen, alle 30 Minuten nach Colombo (15 Rp.), nach Kandy gehen 16 Busse täglich, Fahrzeit etwa 4 Stunden (48 Rp.). Ebenfalls mehrere Busse nach Kurunegala und Chilaw. Züge fahren seltener als Busse und sind auch wesentlich langsamer. Neben Colombo werden auch Chilaw und Puttalam angefahren. Ein Tuk-Tuk von Negombo Beach zum Flughafen kostet etwa 300 Rupien, zum Busbahnhof muss man mit 60 Rupien rechnen. Umgebung Etwa 12 Kilometer nördlich von Negombo liegt Waikkal, ein unberührtes Kleinod von Strand. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln gestaltet sich etwas schwierig, Tagesausflüge mit dem

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NEGOMBO BEACH Rodeo Pub

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Meter Busstation Restaurant Kneipe / Pub Hotel / Gasthaus

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Kanal

Chilaw, etwa 40 Kilometer nördlich von Negombo gelegen, ist mit einfachen Busverbindungen gut zu erreichen. Der Ort hat bis auf den einen oder anderen Hindu-Tempel im 2 Kilometer entfernten Munneswaram wenig zu bieten. Zu entdecken gibt es noch einen großen Fischmarkt, eine historische Kirche und eine Shoppingmeile mit dem Supermarkt Cargills. Seven Eleven, 5 Corea Avenue, gleich beim Uhrenturm gelegen, Chilaw, Tel. 2222272, preiswerte Unterkunft ab 400 Rupien.

Indischer Oze

Marawila, der bisher touristisch kaum bekannte Bilderbuchstrand liegt 11 Kilometer weiter nördlich. Aquarius Sports Resort, Beach Road, Marawila, Tel. 032 54998, Fax: 032 52760, eMail: [email protected], www.ceylonhotel. com, 65 Kilometer nördlich von Colombo. Einzelzimmer 44 € mit Frühstück, auch Gruppentarife, viele Sportangebote mit eigenem Indoor-Stadion, samstags große Diskothek. Mario Beach Hotel, Beach Road, Marawila, Tel. 032 2254552, www.mariohotel.com, Unterkunft ab 17 US $, nettes Haus gleich in Strandnähe. Palm Heaven, Teppanwella, Beach Road, Marawila, Tel. 032 53349, Zimmer ab 18 US $, komfortable Zimmer mit Warmwasser, Restaurant und Pool.

Kanal

Fahrrad oder Tuk-Tuk bieten sich an.

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Puttalam //

Westküste

Puttalam

(40.000 Einwohner) Die geschäftige Handelsstadt liegt am Ende des nördlichen Schienenstranges der Westküste und ist Heimat von Muslimen und Katholiken. Viele passieren die Stadt auf dem Wege von Anuradhapura nach Colombo und ein Aufenthalt bietet sich an. Auf der Halbinsel vor der Stadt liegen die kleinen Ortschaften Talawila und Kalpitiya, einst Fluchtburg von Tamilen aus den umkämpften Nordprovinzen. Die Salzgewinnung ist hier neben Fischzucht und Kokosnussanbau wichtigster Wirtschaftszweig. Puttalam ist auch ein Ausgangspunkt, um den Wilpattu National Park zu besuchen. Unterkunft Senatilaka Guest Inn, 81 A Kurunegala Road, Puttalam, Tel. 2265403, 7 Zimmer mit Gemeinschaftsbad ab 800 Rp., ebenfalls Räume mit Aircon und TV, auch Restaurant. Rest House, beim Urban Council Park, Tel. 2265299, Puttalam, schäbige Räume ab 800 Rp., auch Restaurant.

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Preshamal Safari Hotel, Wilpattu Junction, Pahala Maragahawewa, Wilpattu National Park, Tel. 011 2521866, einfache Unterkunft im Park, Tagestouren mit Geländewagen ab 2.000 Rupien. Rest House, Main Street, Kalpitiya, Tel. 2260705, etwas heruntergekommene Zimmer für 450 Rupien, einziges Guesthouse im Ort. Verkehrsverbindungen Häufige Busverbindungen in den Süden, nach Chilaw und Colombo. Die Busse nach Anuradhapura fahren mitunter nur bis Kala Oya, dort gibt es dann Anschluss. Auf dem Wege nach Kandy wird häufig Kurunegala passiert. Wer dort spät am Abend ankommt und keinen Anschlussbus mehr findet, dem sei das Sun Reef Guesthouse empfohlen: 51 / 1 Kandy Road, Kurunegala, Tel. 2222433, Unterkunft ab 750 Rp., preiswertes Restaurant.

Westküste

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Kalutara

(38.000 Einwohner) Die Stadt, 35 Kilometer südlich von Colombo gelegen, ist das Zentrum der Korbmacherei, wobei hierfür Kokosfasern verarbeitet werden. Ebenfalls wird hier der Arrak gewonnen – viele der hohen Kokospalmen sind mit Seilen verbunden, auf denen sich die Zapfer akrobatisch fortbewegen. Am Kalu-Fluss ist ein großer buddhistischer Tempel zu bewundern, der Gangatilaka Vihara. Unterkunft Die Stadt wird häufig nur in Form von Tagesausflügen besucht, eine größere Auswahl an Unterkünften findet sich in Beruwela oder Bentota. Palm Beach, 212 / 2 Sea Beach Road, Kalutara-Nord, Tel. 2236194, 3 geräumige Zimmer ab 750 Rp., gleich nebenan im Dugong Beach kosten die Zimmer 650 Rp.

Bandu River Inn, Mount Rose, Riverside Road, Palatota, KalutaraSüd, Tel. 034 225149, Einzelzimmer 800 Rupien, Doppelzimmer 1.000 Rupien, gute Budget-Unterkunft, auch gratis Kanu und Fahrräder. Lily Restaurant & Inn, 123 / 12 De Abrew Drive, Kalutara, nördliches Stadtende, Tel. 034 22159, eMail: [email protected], www.geocities.com/lily-restaur ant, Einzelzimmer ab 1.500 Rupien. Chayanika Beach Hotel, 21 Fonseka Lane, Kalutara, Tel. 034 2224736, Doppelzimmer 1.500 Rp. Kani Lanka Resort, St. Sebastian Road, Katukurunda, Kalutara, Tel. 034 2226537-9, Fax: 034 2226530, eMail: [email protected], www.kanilanka.com, Einzelzimmer 40 US $, Doppelzimmer 45 US $. Hibiscus Beach Hotel, Mahawaskaduwa, Kalutara, Tel. 075 582272, Fax: 075 582271, eMail: [email protected], Einzelzimmer 37 US $, Doppelzimmer 45 US $. Verkehrsverbindungen Häufige Busverbindungen nach Colombo und in den Süden über Hikkaduwa nach Galle.

Kalutara beach 51

Westküste

Beruwela //

Beruwela Man spricht deutsch – auf jeden Fall in den beiden Urlauberzentren Bentota und Beruwela, die seit Jahren die Strandjünger in Scharen anziehen. Die Grenzen zwischen den Orten sind mittlerweile fließend, und die Küstenstraße ist gesäumt von Hotels und Gästehäusern aller Preisklassen, Galerien und Shops. Beruwela stammt aus der arabischen Ära, die 500 Jahre alte Kachchimalai Moschee am Fischerhafen ist ein Relikt dieser Epoche. Hier dominiert der Pauschaltourismus, preiswerte Unterkünfte für Individualreisende gibt es weniger. Nach Colombo sind es 58 Kilometer. Unterkunft Dinara Guest House, 273 Galle Road, Massala, Beruwela, Tel. 034 76466, Unterkunft ab 1.200 Rp., klein aber fein. Ypsylon Guesthouse, Moragalla, Tel. 2276132, eMail: ypsylon@slt. lk, Einzelzimmer ab 1.800 Rp., mit Pool und eigenem Restaurant. Villa Yasmine, Maradana Road, Beruwela, Tel. 034 78121, eMail: [email protected], www. villayasmin.de, Übernachtung ab 11€. Blue Lagoon Hotel, Moragalla, Tel. 2276062, Einzelzimmer ab 1.300 Rp., in Strandnähe. 52

Hotel Sumadai, 61 Maradana Road, Beruwela, Tel. 034 2276404, eMail: [email protected], http:// sumadai.com, Zimmer für eine Woche ab 118 € einschl. Halbpension, auch Ayurvedakuren. Muthumuni Ayurveda Resort, 16 Galle Road, Moragalla, Beruwela, Tel. 034 2276766, eMail: muthu1@ sltnet.lk, www.muthumuni-resort.com, Einzelzimmer mit Vollpension ab 30 €, auch Transfer zum Flughafen. Hotel Swanee, Moragalla, Tel. 034 2276014, eMail: swanee@keells. com, www.johnkeellshotels. com, Einzelzimmer ab 45 US $ (Nebensaison), mit Pool und eigenem Restaurant. The Villa Riviera, Moragalla, Tel. 034 2276245, eMail: riviera@ eureka.lk, www.jetwing.net, Einzelzimmer 68 US $, Doppelzimmer 85 US $, mit Pool und eigenem Restaurant. Essen und Trinken Eine gute Auswahl findet sich in Moragalla. Zu empfehlen sind das Sasika Restaurant und das Black & White Restaurant. Was noch Ypsylon Diving Center & Resort, Ypsylon Guesthouse, Moragalla, Beruwela, Tel. 0094 34 76 132, Fax:

Westküste

// Bentota, Aluthgama & Induruwa

0094 34 76 334, eMail: ypsylon@ slt.lk, www.ypsylon-srilanka.de, familienfreundliche Tauchbasis, auch Kindertauchen wird angeboten. Ayurveda, Barberyn Reef Hotel, Beruwela, Tel. 034 2276036, eMail: [email protected], http://barberyn.com, gepflegte Anlage am Strand, auch Yogakurse und Meditation. Eine Woche Ayurvedakur kostet 402 US $ p. P.. Verkehrsverbindungen Beruwela liegt an der Bahnlinie Colombo – Matara und ist somit gut mit der Eisenbahn zu erreichen. Die Züge halten in Aluthgama, auch schnellere Expresszüge. Ebenfalls ist die Busstation von Aluthgama bei der Weiterreise erste Wahl, von hier gehen die meisten Busse. Ein Tuk-Tuk sollte nicht mehr als 300 Rp. kosten. Achtung Schlepper! Bentota beach

Bentota, Aluthgama & Induruwa Wie auch das benachbarte Beruwela ist Bentota das Mekka des Pauschaltourismus. Am hübschen Strand stehen zahlreiche Hotels und der lagunenartige BentotaFluss ist ideal zum Windsurfen oder Segeln. Bei Ausflügen mit dem Boot lässt sich die Lagune bis ins dschungelartige Hinterland erkunden, sind Wasserbüffel und Kokosplantagen zu entdecken. Die Küste südlich von Bentota ist ein traditioneller Eierablageplatz von Meeresschildkröten. Die älteste Brutfarm liegt bei Kosgoda; in jüngerer Zeit sind in der ganzen Region weitere hinzugekommen. Oktober bis April ist die beste Zeit für einen Besuch der Westküste. Unterkunft Viele Herbergen und Hotels verfügen über eigene Restaurants, wobei das Hotel Susanthas einen guten Ruf hat. Dilmini Tourist Guesthouse, 304 Welipenna Road, Aluthgama, Tel. 034 75052, Einzelzimmer ab 1.200 Rp., familiäres kleines Haus. Sun and Moon, 104 / 8 Galle Road, Aluthgama, Tel. 2275617, eMail: [email protected], Zimmer ab 1.200 Rp., nette Unterkunft gleich am Fluss gelegen. Ayubowan, Bentota,

171 Galle Road, Tel. 2275913, 53

Westküste

Bentota, Aluthgama & Induruwa // www.ayubowan.ch, Bungalow für eine Person mit Frühstück ab 140 € pro Woche, 2 Personen 160 €. Mit Restaurant und Garten.

Divers Lodge, Bentota, am Fluss gelegen, einfaches Guesthouse im Familienbetrieb, Buchung über die Tauchbasis „Diving the Snake“, eMail: info@divingthesnake. com. White Bridge House, Bentota, eMail: info@margret-grote. de, www.margret-grote.de, Tel. 05154 4367 (D), Übernachtung mit Frühstück ab 13 €, auch Flughafentransfer. Hotel Susanthas, Bentota, Tel. 034 75324, Mobiltelefon: 0777 822044, eMail: [email protected], www.hotelsusanthas. com, gepflegte Zimmer ab 15 US $. Lihiniya Surf Hotel, Bentota, am Strand gelegen, Tel. 034 22751269, [email protected], www. tangerinetours.com, Einzelzimmer ab 45 US $, Doppelzimmer ab 60 US $ (Nebensaison), mit Pool und Klimaanlage. Nisansala Guesthouse, Mr. Silva, 160 A Kandavihara Road, Kaluwamodera, Aluthgama, Tel. 034 74548, Einzelzimmer 800 Rupien, Doppelzimmer 900 Rupien, zuzüglich 10 % Service-Charge. Hotel Nilwala, Galle Road, Kaluwamodara, Aluthgama, Tel. 034 2275017, Fax: 034 2270408, Einzelzimmer 20 US $, Doppelzimmer 30 US $. 54

Serendib Leisure Hotels, Bentota, eMail: [email protected], www.serendibleisure. com, Einzelzimmer mit Frühstück ab 48 US $. Essen und Trinken La Gondola Restaurant, 218 Colombo Road, Bentota, Pizza & Pasta. Aida Restaurant, 192 Galle Road, Bentota, abwechslungsreiche Karte, Hauptgerichte um 250 Rupien. Refresh Restaurant, 1 Galle Road, Bentota, preiswerte chinesische Gerichte um 100 Rupien. Tropical Anushka River Inn, 97 Riverside Road, Aluthgama, Meeresfrüchte um 200 Rupien. Cantaloo Restaurant, 9 Douglas Gunawardena Mawatha, Aluthgama, Rice & Curry 120 Rupien. Was noch Rainbow Boat Service, Bentota, bei der Bentota-Brücke gelegen, Tel. 034 75383, eine 3-stündige Lagunenfahrt kostet etwa 500 Rp. p. P., wobei mindestens 5 Personen fahren müssen. Diving the Snake, Paradise Island, Bentota. Tel. 075 588818, eMail: [email protected], www. divingthesnake.com, Claus aus Münster ist der Ansprechpartner. In Uppaveli unterhält die Tauchbasis ebenfalls einen Ableger, in Bentota von November bis April geöffnet.

Westküste

// Ambalangoda

Ambalangoda Bentota Dive Center, LSR, Fred Dessart, Tel. 071 768520, Mobiltelefon: 0777 73 20 20, eMail: [email protected], http:// lsr-srilanka.com, von November bis April geöffnet, auch Hochseefischen kann organisiert werden. Asoka Fashions, Hotel Sea Sand Road, Aluthgama, Tel. 075 581276, Schneiderei und Maßanfertigung in 24 h. Verkehrsverbindungen Verkehrsknotenpunkt ist Aluthgama; ein Tuk-Tuk nach Bentota sollte nicht mehr als 200 Rupien kosten.

Das geschäftige Städtchen beheimatet ein bedeutendes landestypisches Kunsthandwerk, die Maskenschnitzerei. Viele Werkstätten und Shops bieten die farbenprächtigen Masken zum Kauf an. Es gibt 3 Typen: Raksha-Masken werden bei Festen und Prozessionen verwendet und stellen zumeist die Naga, eine siebenköpfige Kobra, dar; Kolam-Masken stammen aus der Tradition der Dramen und Tänzen der Tieflanddörfer; Sanni-Masken sollen krankheitsbringende Dämonen abschrecken. Unterkunft Sumudu Guesthouse, 94 / 418 Patabendimulla, Ambalangoda, Doppelzimmer 800 Rupien. Shangrila, 38 Sea Beach Road, Ambalangoda, Tel. 09 58342, Einzelzimmer ab 800 Rupien, Doppelzimmer 1.000 Rupien. Auch TaxiService, Ausflüge und Ayurveda.

Ambalangoda beach 55

Westküste

Hikkaduwa //

Hikkaduwa Dream Beach Resort, 509 Galle Road, Ambalangoda, Tel. 09 2258873, eMail: dbra@sltnet. lk, www.dream-beach.de, Einzelzimmer 2.500 Rp., Doppelzimmer 3.500 Rp.. Sun Oriental Resorts, 786 Galle Road, Randombe, Ambalangoda, Einzelzimmer ab 2.000 Rp., verschiedene Preisklassen. Verkehrsverbindungen Mehrere Busse täglich nach Colombo und weiter in den Süden nach Hikkaduwa. Etwa 5 bis 6 Expresszüge fahren täglich von ColomboFort die Küste hinunter, Fahrzeit 2 Stunden. Umgebung Akurella, zwischen Ambalangoda und Hikkaduwa gelegen. In dem entspannten Ort gibt es das einladende Guesthouse Ocean Reef, Unterkunft 500 Rp., gute Stimmung und Strandparty inklusive. Ebenfalls eine gute Adresse ist das Piya Nivasa Guesthouse, Tel. 2258146, schöne Zimmer in einem alten kolonialen Gebäude ab 350 Rupien.

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Einst ein Paradies nur für Surfer und Hippies, hat sich der Ort in den vergangenen Jahren zum größten Treffpunkt der Insel entwickelt. Die Szene ist international, man trifft auf Engländer, Deutsche, Australier, Italiener, Japaner, Holländer. Hikkaduwa ist für Sri Lanka so ungefähr das, was Goa für Indien oder Kuta Beach für Bali bedeuten. Hier fühlen sich alle wohl, sowohl die aktiven Wassersportler als auch die Taugenichtse. Das ursprüngliche Dorf ist zwar aus seinen Grenzen herausgewachsen, hat aber viel von seinem Charme bewahren können. Einziger Nachteil ist die Hauptverkehrsstraße, die mitten durch Hikkaduwa führt. Insbesondere nach dem Genuss von Bier und Arrak kann der Linksverkehr verwirrend sein – unbeleuchtete Trucks und Reisebusse sind keine Seltenheit. Die größte Attraktion ist das Korallenschutzgebiet vor der Küste: Taucher können Ausflüge zu Schiffswracks und in die Tiefen des Ozeans unternehmen. Die Brandung am Narigama-Strand ist gut genug, um Surfer aus aller Welt anzuziehen. Am Strand patrouilliert häufig die Polizei - die Regierung setzt ein Zeichen gegen Pädophile und Drogentouristen.

Westküste

// Hikkaduwa

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Hikkaduwa See

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98km:

Colombo

H IKKADUWA

Norden de

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Splash Dive Centre Blue Deep Dive Center

HIKKADUWA

Sea View Pizza

Busstation Restaurant Kneipe / Pub

Coral Gardens Hotel

Hotel / Gasthaus Ozone Tourist Rest

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Refresh Restaurant Richard´s Son Beach Villa

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Miga Villa

Sky View Guesthouse

Rotty Shop

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Sam´s Surfers

Hotel Blue Note

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Neela´s

T HIRANAGAMA 2,5km:

Dodanduwa 17km:

Galle 62km:

Matara

In südlicher Richtung werden die Sonnenliegen weniger und idyllische Herbergen liegen in traumhafter Kulisse unter Palmen. Viele Strandrestaurants schreiben ihre Tagesmenues auf große Tafeln, so kann man sich schon am Tage auf den Hummer am Abend freuen. Die Infrastruktur in Hikkaduwa lässt kaum Wünsche offen: Es

Bank

© c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

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Wewela Road

Red Lobster Hotel Blue Corals

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gibt Restaurants und Shops zum Bummeln, Internetcafés, Wäschereien für Langzeitttraveller, Money-Changer, Telefon-Service für die Reconfirmation, Reisebüros für Tagesausflüge und einen Taxi-Service für die Fahrt zum Flughafen. Im Umland sind hübsche Lagunen und alte Tempel zu entdecken, einfach ein Fahrrad ausleihen und los geht´s.

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Hikkaduwa //

Unterkunft Die Auswahl ist groß, die preiswerteren Guesthouses liegen in Narigama bzw. weiter südlich. In der Hauptsaison, gerade über Weihnachten und Sylvester, sind viele Quartiere belegt, eine Reservierung kann dann die ermüdende Zimmersuche ersparen. Sky View Guesthouse, 583 Galle Road, Narigama, Hikkaduwa, Tel. 0094 91 2276527, Fax: 0094 91 22 76 527, schräg gegenüber dem International Beach Hotel, Einzelzimmer ab 500 Rp., Doppelzimmer ab 700 Rp., mit Bad, sehr sauber, freundliche Crew. Auch behilflich, wenn alles ausgebucht ist. Frühstück 150 Rupien. Schräg gegenüber im „Neela´s“ lässt sich der Kaffee auch mit Meeresblick genießen. Coral Front Inn Hotel, 279 Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 09 2277304, eMail: [email protected], Einzelzimmer 500 Rp., Doppelzimmer 650 Rp., sauber und ok. Curry Bowl Guesthouse, 368 Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 09 58328, insgesamt 12 Räume, Unterkunft ab 600 Rupien. International Beach Hotel, Galle Road, Narigama, Hikkaduwa, schräg gegenüber dem Sky View Guesthouse, Doppelzimmer 1.200 Rp., sauber und empfehlenswert. Sunbeach Hotel, Galle Road, Narigama, Hikkaduwa, Doppelzim58

Westküste

mer ab 1.800 Rp., sehr gepflegt, Strandzugang, eigenes Restaurant, Nickie aus England ist eine wandelnde Informationsquelle, empfehlenswert. The Tandem Guesthouse, 465 Galle Road, Wewala, Hikkaduwa, Tel. 0094 91 43 83 019, Fax: 0094 91 22 77 103, eMail: wewala@sltnet. lk, Doppelzimmer ab 1.200 Rp. einschl. Frühstück, sauber und ok. Miga Villa, Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 075 451559, Einzelzimmer 600 Rp., netter Garten. Coral Seas Beach Resort, 346 Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 09 2277248, Einzelzimmer ab 10 US $, auch Dreibettzimmer für Kleinfamilien oder Reisegesellschaften möglich. Hotel Blue Note, 424 Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 091 2277016, eMail: [email protected], www.eureka.lk/bluenote, auch Bundesligaübertragungen. Nippon Villa Beach Resort, 412 / D Galle Road, Wewala, Hikkaduwa, Tel. 074 383095, eMail: Piyal@ nipponvilla.com, www.nipponvilla.com, Unterkunft ab 1.500 Rupien. Hotel Blue Corals, Hikkaduwa, www.hotelbluecorals.com, mit Pool, Restaurant. Ranmal Rest & Tourist Hotel, Hikkaduwa, www.ranmal-rest. com, 12 Zimmer in verschiedenen Preiskategorien, ab 8 €, auch

Westküste

Transfer zum Flughafen für 30 €. Sunils Beach Hotel, Narigama, Hikkaduwa, Tel. 09 2277187, eMail: [email protected], www.sunilbeach.com, Einzelzimmer ab 21 US $, Doppelzimmer ab 26 US $, zuzüglich 10 % Service-Charge. Jungle Paradise, Holiday Resort Hikkaduwa, Tel. 075 451260, www. srilanka-reise.de, Einzelzimmer 44 €, Doppelzimmer 55 €, gepflegte Anlage im Grünen, auch Konditionen für Langzeiturlauber. Villa Hibiscus, Hikkaduwa, eMail: [email protected], www.lankavilla.com, komfortable Unterkünfte ab 140 € die Woche. Essen und Trinken Stromausfall ist auch in Hikkaduwa nichts Ungewöhnliches und sollte nicht von skrupellosen Zechprellern ausgenutzt werden, die sich dann im Dunkeln davonmachen. Coral Garden Hotel, üppiges Frühstücksbuffet & Brunch für 400 Rp., Poolbenutzung inklusive, ganz gepflegt. Sam´s Surfers, Roger´s Garage, 403 Galle Road. Das Restaurant erinnert zunächst eher an einen Country-Bunker, aber neben einer internationalen Speisekarte werden auch Billardtische und allabendliche Videos geboten. Rotty Shop, Narigama, ausgezeichnete Rottys ab 35 Rp., immer gut gefüllt und auch Treffpunkt der

// Hikkaduwa

Nachtschwärmer. Zwei wackelige Tische direkt an der Straße laden ein zum Verweilen, drinnen etwas stickig. Freundlicher Betreiber. Tiny´s Restaurant, Galle Road, schräg gegenüber von Sam´s Surfers, nettes kleines Open-Air Restaurant, Fried Rice ab 120 Rp., Pfeffersteak 250 Rp., mit 10% Service-Charge. Neela´s, 634 Galle Road, Narigama, Restaurant und Guesthouse, vielseitige Speisekarte, preiswert und gut. Roti Restaurant, House of Roti, 373 Galle Road, Wewala, gegenüber dem Reefcomber Hotel, Thunfischsteak mit Knoblauch ohne Beilagen 110 Rp., immer gut gefüllt, auch Einheimische, empfehlenswert. Spaghetti & Co, 644 Galle Road, Narigama, 200 Meter vom Sky View Guesthouse, ofenfrische Pizzen ab 220 Rp., immer gut gefüllt und sehr beliebt. Part y Das Nachtleben spielt sich hauptsächlich in Narigama ab, dort liegen auch die meisten preiswerten Unterkünfte. Am Wochenende braucht man nur den Strand entlang zu flanieren. Why Not, Rock Café & Beach Restaurant, freitags ist die Hütte voll und es gibt Rock´n Roll. Bier 100 Rp., Arrak 100 Rp., kein Eintritt. 59

Hikkaduwa //

Je später der Abend, desto vertrauter die Gäste. Vibration Restaurant, schräg gegenüber dem „Why Not“, unter der Woche öfter Party, kein Eintritt. Base Line, Beach Restaurant, am Wochenende Diskothek, 250 Rp. Eintritt, ein Bier ist frei. Wie so häufig warten auch hier Divisionen von Beach Boys auf ihr ganz persönliches Fräuleinwunder. Top Secret, Beach Restaurant, ebenfalls wechselweise am Wochenende Diskothek, 200 Rp. Eintritt, samstags mitunter schon um 1:00 h Feierabend, aber gute Stimmung.

Westküste

6. Kadavara Gala, 6 – 18 Meter tief, ebenfalls viel Fisch und große Gesteinsformationen. 7. Hikkaduwa Gala, 5 – 18 Meter tief, abwechslungsreiche Riffkanten und Zackenbarsche. 8. Hikkaduwa Diyaba Gala, 4 – 20 Meter tief, Riffische und Steingärten. 9. Kirala Gala, 21 – 38 Meter tief, eher für erfahrene Taucher, Steilwand mit Barrakudas. 10. Teli Gala, 12 – 38 Meter tief, viel Großfisch, mit Glück Rochen und Barrakudas. 11. Goda Gala, 8 – 26 Meter tief, Muränen und Riffische.

Die bek anntesten Tauchspots von Hikk aduwa:

12. Black Coral Point, 16 – 30 Meter tief, viele Fischschwärme.

1. Wallduva, 3 – 10 Meter tief, Ausbildungsspot, verschiedene Korallen, Riffische und gelegentlich auch Meeresschildkröten.

13. Oriyastas, 16 Meter, britisches Schiffswrack, 50 Minuten mit dem Boot zu erreichen.

2. Cave, 8 – 16 Meter tief, kleine Höhle hinter Korallengärten, viele Korallen, einige Schildkröten und Hummer. 3. Earl of Shaftesbury, 14 Meter tief, Schiffswrack, 1840 gesunken, gut erhaltene Masten. 4. Conch, 12 – 21 Meter tief, gut erhaltenes britisches Dampfschiff, mit Glück auch Rochen zu sehen. 5. Sunil Gala, 6 – 18 Meter tief, größere Rifformation, viel Fisch.

60

14. Arcturus, 18 Meter tief, britisches Dampfschiff, liegt auf felsigem Grund, viele Fischschwärme. 15. Krispigi Cross, 16 Meter tief, Riesenfrachter, jede Menge Fisch. 16. Rangoon, 35 Meter tief, gut erhaltenes Schiffswrack, Top-Spot, viel Fisch. 17. No Name II, 24 Meter tief, 50 Meter langes Schiffswrack.

Westküste

Was noch New Berlin Reisebüro, 307 B, Galle Road, gegenüber Coral Garden Hotel, Hikkaduwa, Tel. 09 76953, verschiedene Tagesausflüge im Programm: Adams Peak für 2 Tage ab 7.000 Rp. für einen Minibus; da heißt es Reisegefährten zusammentrommeln. Southern Dive Master, Galle Road, Lakshman Muthukuda, Tel. 0094 (0) 777 279672, Fax: 0094 (0) 4151651, eMail: [email protected], www.southerndivemaster.com, in der Basis hängt eine gute Karte mit den wichtigsten Spots und Lakshman bietet wirklich die fairsten Tarife in Town: Tauchgänge am Riff ab 1.200 Rp. einschl. Equipment, Tauchgänge zur „Conch“ oder ähnlichen Schiffswracks ab 1.600 Rp., das ist auf der ganzen Insel nicht zu toppen. Ebenfalls Exkursionen nach Mirissa, Kirinda oder Trincomalee. Poseidon Diving, Galle Road, Tel. 0094 977 294, Fax: 0094 97 6607, eMail: [email protected], www.divingsrilanka. com, auch deutschsprachig, nette Crew, einfacher Tauchgang inkl. Equipment 22 US $, 10 Tauchgänge 200 US $. Splash Dive Center, Galle Road, Coral Rock Hotel, Tel. 0788 551501, eMail: wewala@sltnet. lk, professionelle Tauchbasis, der Divemaster Mr. Dayananda hat

// Hikkaduwa

mehrjährige Erfahrung aus dem Roten Meer und von den Malediven mitgebracht. Auch europäische Crew. Tauchgang ab 22 US $. Blue Deep, 332 Galle Road, Hotel Blue Corals, Tel. 074 383190, eMail: bluedeepdive@yahoo. co.uk, www.bluedeepdive.com, www.srilanka-beach.com, die Basis hat sich einen guten Ruf in der Ausbildung erworben und informiert auch über Meeresbiologie, Preise wie die anderen. Sri Lanka Surf Tours, eMail: [email protected], www. mambo.nu, 438 Galle Road, Wewala, Tel. 0094 977780, Verkauf und Verleih von Surfboards, Ausbildung, Surftouren z. B. an die Südstrände ab 1.600 Rp. pro Tag. Tipp: Ein Tuk-Tuk chartern, das Board oben festbinden und einsame Buchten selber entdecken. Sonntagsmarkt, jeden Sonntagmorgen ab 6:00 h gegenüber der Hikkaduwa Bahnhofsstation. Waulagoda Clinic, Krankenhaus, Waulagoda Road, Tel. 071 756757. Internet, mehrere Internetcafés entlang der Hauptstraße, der Galle Road. Eine Minute Surfen kostet 2 Rupien. Banken, mehrere Banken, die Commercial Bank hat auch einen Geldautomaten (ATM). Entlang der Galle Road auch einige Money-Changer, die zum fairen Kurs wechseln, auch Traveller-Cheques (TC). 61

Hikkaduwa //

Eink aufen Unzählige Souvenirläden säumen die Hauptstraße, geboten wird das volle Programm. Tee und Räucherstäbchen erhält man billiger in den kleinen Läden nahe der Busstation. Im Supermarkt gibt es fertig abgepackte Gewürze als Souvenir und gute Umgebungskarten. England Tailors, 418 Galle Road, Hikkaduwa, Tel. 074 383235, Maßanfertigung und Schneiderei. Umgebung Etwa 2 Kilometer weiter südlich liegt Dodanduwa. Hier wohnt man ruhiger, hat aber die ganze Infrastruktur Hikkaduwas zum Greifen nahe, ideal für Langzeiturlauber und Winterflüchtlinge. Eine gute Empfehlung ist das Moon Beam Hotel, eMail: [email protected], mit Preisen auch für Leute mit kleinem Geldbeutel. Sehr beliebt ist auch das Schildkröten füt tern am Hikkaduwa beach

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Westküste

Dream Village Guesthouse, 414 Galle Road, Dodanduwa, www. dreamvillage.de, Bungalow ab 10 €. Ebenfalls eine Alternative zu den Guesthouses von Hikkaduwa ist das Oriental Rest, 54 Galle Road, Dodanduwa, eMail: [email protected], www.oriental-rest. com, Doppelzimmer mit Frühstück 1.950 Rupien. Verkehrsverbindungen Der Busbahnhof liegt an der Galle Road in Hikkaduwa-Zentrum. Mehrere Aircon-Busse täglich nach Galle, Fahrzeit 45 Minuten, 20 Rupien, halten direkt an der Hauptstraße. Mehrere Busse nach Colombo, sowohl private AirconBusse als auch CTB-Busse. Die privaten Busse schaffen die Strecke in gut zweieinhalb Stunden, 60 Rupien. Hikkaduwa hat ebenfalls einen Anschluss an das Schienennetz, hier verläuft die ColomboMatara Strecke.

SÜDKÜSTE

Südküste

Galle //

Galle (90.000 Einwohner) Die alte befestigte Stadt war Sri Lankas wichtigster Hafen, bis das rund 115 Kilometer weiter nördlich gelegene Colombo im 19. Jhd. von den Briten ausgebaut wurde. Erste Europäer an dieser Küste waren die Portugiesen im Jahre 1505, die schließlich 1640 von den Holländern vertrieben wurden. Die Niederländer errichteten eine Handelsstadt mit massiven Befestigungsmauern – das heutige Fort. Der Höhepunkt eines Besuchs ist der Spaziergang auf der Ringmauer, vorzugsweise kurz vor Sonnenuntergang. Von dem 1660 erstellten und mit mächtigen Bastionen versehenen Bollwerk aus hat man einen großartigen Blick über den Ozean und die Stadt. Auf der Ostseite der Halbinsel gelangt man zum Old Gate: Außen ist das Tor mit den Insignien der britischen Krone geschmückt, innen ist das Wappen der Holländisch-Ostindischen Kompanie zu erkennen. Ein moderner Leuchtturm und die benachbarte prächtige Moschee markieren den Beginn der Südmauer, in deren Mitte sich der Flag Rock erhebt. Zur Zeit der Holländer wurden von dort aus Warnungen vor den Klippen an die einlaufenden Schiffe geflaggt. Das National Museum im Fort verrät mit einer Sammlung von Münzen, Waffen und Möbeln mehr über diese spannende Epoche. 64

Unterkunft Mrs. Wijenayake`s Guesthouse, 65 Lighthouse Street, Fort, Galle, Tel. 223 4663, eMail: [email protected], modernes Haus und nette Betreiber, Einzelzimmer ab 700 Rp. Lighthouse Lodge, 62 B Lighthouse Street, Fort, Galle, Tel. 075 450514, eMail: [email protected], Zimmer ab 500 Rp. Dutch Villa Holiday Home, Mr. Brahmana, 2 Sudharmalaya Road, Fort, Galle, Tel. 09 2222875, EZ 600 Rp., Doppelzimmer 900 Rp. Royal Dutch House, Hotel, 15 Queens Street, Fort, Galle, Tel. 09 47160, eMail: kengngsá[email protected], altehrwürdiges Haus mit Stil, Einzelzimmer ab 1.200 Rp., Doppelzimmer ab 1.500 Rp. Ocean View Guesthouse, 80 Lighthouse Street, Fort, Galle, Tel. 0094 91 2242717, eMail: lankagem@ eureka.lk, mit Panoramablick auf den Indischen Ozean vom Dachgarten, moderne und saubere Räume, Einzelzimmer ab 2.500 Rp., etwas überteuert. Rampart Hotel Ltd., 31 Rampart Street, Fort, Galle, Tel. 074 380103, Fax: 09 42794, eMail: mahindau@ sltnet.lk, AC-Zimmer ab 2.500 Rp., Showrooms für Edelsteine. Im Restaurant speisen mittags Pauschaltouristen von Meiers Weltreisen, die eine Rundreise gebucht haben.

5km:

Unawatuna 44km:

Matara

Matara Road

17km:

Hikkaduwa 116km:

Colombo

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Busstation Museum Information

National Museum

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Royal Dutch House Hotel

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Anura´s Restaurant

Mrs. Wijenayake´s Guesthouse Rampart Hotel

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Ocean View

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Indischer Ozean

Hospital Street

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New Maleen Restaurant

Post Moschee Uhrturm

Galle //

Closenberg, Hotel & Restaurant, Fort, Galle, Tel. 091 2224313, Fax: 091 2232241, www.closenberghotel.com, Einzelzimmer 35 US $, Doppelzimmer 50 US $. Essen und Trinken Einige Guesthouses wie z. B. Mrs. Wijenayake bieten auch Mittagund Abendessen an. Die preiswerteren Restaurants liegen außerhalb des Forts um Bus- und Bahnstation. New Maleen Restaurant, Front Cross Street, Fort, Galle, preiswerte einheimische Küche. South Ceylon Restaurant, 6 Gamini Mawatha, Galle, gegenüber der Busstation, gut und preiswert, Bier 100 Rupien. Anura´s Restaurant, 65 Pedlar Street, Galle, Tellergerichte ab 150 Rp., empfehlenswert. Sealine Chinese Restaurant, 1 / 108 Pettigala Watta, Galle, bunte Gerichte aus Fernost um 120 Rp. Was noch Touristeninformation, gegenüber vom Bahnhof in einem kleinen Park gelegen. Hilfreich und freundlich, ebenfalls werden viele Broschüren und Stadtpläne angeboten.

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Südküste

Bank of Ceylon, Lighthouse Street, Galle, auch Geldautomat (ATM). TG Communications, Pedlar Street, Galle, Internet, 8 Rp. die Minute. Forestry Department, Lower Dickman Road, Galle, Tel. 2234306, Tickets für das Sinharaja Forest Reserve. Verkehrsverbindungen Der Busbahnhof von Galle ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, es starten täglich mehrere Busse nach Colombo. Die privaten Intercity-Busse brauchen etwa 3 Stunden und kosten 90 Rupien. Die langsameren CTBBusse kosten 45 Rupien. Ebenfalls mehrere Busse in Richtung Südküste; Tangalla kann man mit den schnellen Privatbussen in Zweieinhalb Stunden erreichen. Auch Busse ins Hochland, nach Ella. Nach Unawatuna fahren mehrere CTB-Busse in Richtung Weligama oder Matara, 5 Rupien. Einfacher ist es, sich für 100 Rp. ein Tuk-Tuk zu chartern. Züge nach Colombo fahren vormittags fast stündlich, ein Ticket 2. Klasse kostet 66 Rupien. Der direkte Zug nach Kandy geht am frühen Nachmittag, 14:45 h. Ein Ticket 2. Klasse kostet 138 Rupien. Am Vormittag auch mehrere Züge nach Matara.

Südküste

// Unawatuna

© c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

Norden

Golden Ente

Happy Banana Pink Elephant

Sea View Guest House Submarine Diving School

UNAWATUNA 0

Unawatuna Diving Centre Seahorse Diving

150 300 Meter

Sun `n` Sea

Tempel / Kloster

Unawatuna Bay

Busstation Restaurant Kneipe / Pub Hotel / Gasthaus Tauchzentrum

Unawatuna Der kleine Badeort hat den Sprung in die Hochglanzkataloge der Reiseveranstalter mühelos geschafft. Die sichelförmige Bucht, einst als Geheimtipp unter Rucksacktouristen gehandelt, hat sich mit ihrem goldgelben Sandstrand zu einem beliebten Urlaubsort auf Sri Lanka gemausert. Die Infrastruktur ist gut, es gibt jede Menge Unterkünfte in verschiedenen Preisklassen und entlang der Bucht sind unzählige Restaurants zu entdecken. Die Schattenseite lässt denn auch nicht lange auf sich warten: Eine lokale Drogenszene hat sich hier etabliert. Am Wochenende und an den Fei-

ertagen kommen viele Einheimische aus der Umgebung nach Unawatuna, um in der geschützten Bucht zu baden. Unvermeidlicher Begleiter: Die Flasche Arrak. Es gab bereits jede Menge Ärger in den Diskotheken, und immer ging es um Frauen. Am Strand versuchen die üblichen Händler Sarongs, Marihuana, Früchte oder T-Shirts zu verhökern, und wer auffallen will, der schleppt schon mal eine Pythonschlange mit sich herum. Ein Klassiker sind die Sonnenuntergänge: Auf dem Felsen vor dem Jungle Beach hat ein kleines Restaurant sogar ein 67

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Unawatuna //

paar Deckchairs aufgebaut und die Crew bringt einem das kalte Bier bis an den Liegestuhl. Nach einem Besuch im „Eagle Restaurant“ versinkt man hier und es läuft ein wahnsinniges Breitbandpanorama vor dem Auge ab. Am Horizont Frachter auf dem Wege vom Roten Meer nach Singapur, Gischt spritzt die Felsen empor und der Tag versinkt in einem unwirklichen Blutrot. Es ist wie auf der Brücke eines Ozeandampfers.

Wie das immer so geht: Zuerst kommen die Rucksacktouristen, dann werden die alten Holzhütten abgerissen, durch Steinhäuser ersetzt und zu guter Letzt werden dann Hotels für Pauschaltouristen hochgezogen. Diese Entwicklung lässt sich in Unawatuna gut nachvollziehen: Am Strand stehen noch ein paar verrottete und bunt bemalte Hippie-Hütten, Zeugen einer bewegten Vergangenheit, und wenige Meter weiter wird Schmuck und Geschmeide in klimatisierten Shops feilgeboten. Und die einheimischen Familien, die Restaurants und Guesthouses betreiben, haben Blut geleckt : Es geht um viel Geld. Ähnlich wie in dem kleinen Puerto Galera auf den Philippinen werden Streitigkeiten untereinander schon einmal mit Rollkommandos - ganz nach Mafiamanier - ausgetragen. Touristen werden hiervon kaum etwas bemerken. 68

Unterkunft Die Auswahl ist groß, doch preiswerte Unterkünfte sind auch in Unawatuna häufig belegt. Zimmer Rest, 46 Welladevala Road, Unawatuna, Tel. 0094 74 380366, Fax: 0094 1 295459, Einzelzimmer mit Bad ab 450 Rp., großer Garten, Veranda, Spiele, netter Betreiber, auch Reservierung eines Zimmers im Grigala Village Guesthouse / Mirissa möglich. Nebenbei werden noch Masken und Schnitzereien verhökert. Ranga Rest, Yaddehimulla Road, Unawatuna, schräg gegenüber vom Zimmer Rest, Einzelzimmer ab 400 Rp., nette Familie, häufig ausgebucht, telefonische Reservierung nicht möglich. South Ceylon Vegetarian Wholefood Restaurant and Lodging, Welladevala Road, Unawatuna, Tel. 091 2245 883, eMail: [email protected], www.webscribe. com.au/srilanka, in der Nähe vom Zimmer Rest gelegen, etwas grottige Zimmer im Erdgeschoss ab 300 Rp., nettes Restaurant im Obergeschoss, Frühstück 150 Rupien. Auch Laundry-Service, Yogaund Meditationskurse. White House, Unawatuna, gleich hinter dem Unawatuna Diving Center gelegen, Tel. 4380638, Zimmer mit Gemeinschaftsbad 350 Rp., Zimmer mit eigenem Bad 500 Rupien.

Südküste

Brinkhaus, Devala Road, Unawatuna, Einzelzimmer mit Bad ab 600 Rp., ein paar deutsche Bücher zum Tauschen. Der Vermieter ist leicht zu unterhalten; bunkert man seinen Rucksack dort, während man sich auf Zimmersuche macht, heißt es den halben Tag begeistert: „Very clever, very clever.“ Mr. Asoka Weerasinghe, Strand Bungalow, 218 Yaddehimulla Road, Unawatuna, Tel. 091 2224358, eMail: zasoka@sltnet. lk, http://move.to/bandb, 2 einfache Räume ab 8 US $. Seaview Guesthouse, Devala Road, Unawatuna, Tel. 091 2224376, Fax: 091 2223649, eMail: [email protected], www. seaview.slt.lk, am ruhigen Ende der Bucht beim Brinkhaus gelegen, Unterkunft ab 1.000 Rupien aufwärts, mit Garten. Lands End, Yaddehimulla Street, Unawatuna, Tel. 091 2232593, eMail: [email protected], www.srilanka-hotels-landsend.com, Zimmerpreise ab 15 US $. Golden Ente, Devala Road, Unawatuna, Tel.. 074 381228, Doppelzimmer ab 900 Rp., mehrgeschossiges modernes Haus, saubere und geräumige Zimmer, ideal für Pärchen.

// Unawatuna www.thevillahotel.com, Zimmer mit Frühstück ab 50 US $, gepflegtes Haus im Kolonialstil.

Essen und Trinken Die Bucht säumen unzählige Restaurants, hier wird jeder satt. Es lohnt sich, ein wenig nach rechts und links zu schauen. Eine kleine Auswahl: Eagle Restaurant, sympathische Strandhütte, der Koch ist unglaublich gut, einfache Gerichte ab 110 Rp., tagsüber auch Strandcafé. Die Rechnung muss man manchmal selber zusammenstellen, der Wirt kifft einfach zu gern. Pink Elephant, gleich daneben gelegen, nette Crew, gute Fischgerichte ab 170 Rupien. Sunil´s Garden, nicht direkt am Strand gelegen, hübscher Garten und nette Chill-Out-Stimmung. Fischgerichte ab 190 Rp., Bier 100 Rp.. King Fisher´s Restaurant, Fischgerichte ab 220 Rp., samstags auch Diskothek. Lucky Tuna, die Speisekarte ist nicht überragend, aber am Abend stehen Stühle und Tische im Sand und es kommt ein wenig Kneipenstimmung auf.

The Villa Hotel, Welladevala Road, Unawatuna, Tel. 077 327242, eMail: [email protected], 69

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Unawatuna //

Was noch Die Ruine am Nachbartisch zieht gerade genüsslich an einem Spliff „Glory“ und schaut mich mit versteinertem Grinsen an. Trotz Tropensonne blicke ich in ein wachsbleiches Gesicht. Alter undefinierbar, irgendwo zwischen 40 und 50 Jahren, vielleicht auch erst 34, wer weiß das hier schon so genau... Wir kommen ins Gespräch und der Engländer erzählt mir von seinen früheren Expeditionen nach Nordindien. „Die zweite Pfeife Opium nennen sie dort `Getting a Baby´, danach willst Du nur noch den Drachen jagen...“ Er ist Schriftsteller, wohnt in Lester, hat zuhause ein Boot und verschwindet jeden Winter in Richtung Asien. Wir sind bei Kaffee und Arrak angelangt, tauschen Reiseanekdoten aus und genießen die schwerelosen Dialoge. Es ist warm und es zählt nur der Moment. „Thank you for nice chatting”.

Part y Am Wochenende Diskothek im King Fisher´s Restaurant und im Happy Banana. Hinter dem Sun´n Sea Guesthouse findet sich an der Galle- Matara Road ein Haus für alleinreisende Männer.

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Blue Fin Tours, Thilak Nagasingha (Surfinstructor), beim Lucky Tuna Restaurant, Unawatuna, Tel. 0094 91 4380346, Fax: 0094 91 2241629, eMail: bluefintours@ hotmail.com, auch deutschsprachig. Angeboten werden Internet, Safaritouren, Angelfahrten für 4.500 Rp. (Preis gilt für 2 Personen einschl. Führer und Boot halbtags), Surfkurse und Surftrips in benachbarte Buchten sowie nach Arugam Bay. Ab April laufen die Wellen besser. Internet, Vista Tours Pvt. Ltd., Internetcafé, eMail: vista4@slt. lk, Surfen im Netz für 5 Rp. die Minute. Jungle Beach, kleiner Entdeckungstreck zum abgelegenen Strand mit Sicht auf Galle. Tauchen Korallenriffe sieht man weniger, vieles wurde durch Dynamitfischen, Stürme und „Coralbleeching“ zerstört. Die Attraktionen sind die Schiffswracks: Das Frachtschiff „Lord Nelson“ ist mittlerweile von Stürmen und Strömung fast zerlegt. Vor Galle liegt die „Rangoon“, ein 33 Meter langes Schiffswrack in 35 Meter Tiefe und ist mit Sicherheit das spektakulärste Tauchziel vor Ort. In der Bucht von Unawatuna kann man in vielen Restaurants eine Schnorchelausrüstung ausleihen, allerdings sollte man nicht

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zuviel erwarten. Mit Glück sieht man eine der Meeresschildkröten, die hier zuhause sind. Submarine Diving School, Tel. 074 380358, der Betreiber gibt für Divemaster und Tauchlehrer 10 % Discount auf alle Preise. Einfacher Tauchgang einschl. Equipment ab 25 €, Fahrten zu den Schiffswracks vor Galle ab 30 € und ein Tauchgang zur „Rangoon“ kostet 40 €. Ein Tauchpaket mit 5 Tauchgängen lässt sich für 90 € aushandeln. Am besten in Rupien oder US Dollar zahlen, ist bei dem augenblicklich starken EURO am preiswertesten. Unawatuna Diving Centre, Tel. 224 4693, www.unawatunadiving.com, professionelle Tauchbasis mit hohem Sicherheitsstandard, auch deutschsprachig. Seahorse Diving, Tel. 228 3733, [email protected], eMail: einfacher Tauchgang einschließlich Equipment ab 30 €, auch Bootstouren zum Schnorcheln. Umgebung Fast in direkter südlicher Nachbarschaft liegen mehrere kleine Buchten, die sich bequem mit dem Bus oder Tuk-Tuk erkunden lassen. Dalawella, Ahangama und Midigama verfügen ebenfalls über eine Handvoll preiswerter Guesthouses.

// Unawatuna

Etwas exklusiver wohnt man im Sri Gemunu Beach Resort, Dalawella, Tel. 091 2283202, eMail: [email protected], www.lanka. net/srigemunu. In Koggala gibt es landeinwärts auch einen sehr schönen See das Lake View Guesthouse von Christine und Anandu bietet im Dorf gemütliche Doppelzimmer mit Frühstück für 30 €. Empfehlenswert ist auch das Coral Beach Hotel, www.coral-beach.de, Einzelzimmer mit Frühstück 14 €. Die Küstenlinie von Ahangama bis Midigama bietet von Januar bis März exzellente Wellen sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Longboarder sollten sich den „Left Break“ vor Hilten´s Beach Resort in Midigama nicht entgehen lassen. Verkehrsverbindungen Bei der Anreise mit dem Bus sollte man dem Fahrer unbedingt mitteilen, dass Unawatuna Beach das Ziel ist; von der Hauptstraße Galle – Matara geht nur eine unscheinbare kleine Straße zum Strand ab. Ein Tuk-Tuk von Galle sollte nicht mehr als 100 Rp. kosten. An der kleinen Kreuzung gehen ständig CTB-Busse nach Galle oder in die andere Richtung nach Weligama und Matara.

Tipp: Shanti Guest House, Tel. 091 2283550, eMail: mohan1@itmin. com, www.shanti-guesthouse.de 71

Weligama //

Weligama In dieser Küstenregion von Ahangama und Weligama kann man vielerorts die berühmten Stelzenfischer beobachten, die unermüdlich auf ihren Pfählen ausharren. Die Plätze sind heißbegehrt und werden über Generationen weitervererbt. Heute gibt es nicht wenige Stelzenfischer, die lieber für Bakschisch in Touristenkameras lächeln. Beste Gelegenheit für entsprechende Fotos bekommt man östlich von Koggala. Weligama selbst ist ein ruhiges und grünes Provinzstädtchen mit einer breiten Bucht, Fischerhafen und der malerischen Mini-Privatinsel Taprobane. Unterkunft Nur wenige Traveller bleiben länger in Weligama, die meisten zieht es in das nahe gelegene Mirissa. Mehrere private Anlagen an dieser Küste präsentieren sich auch im Netz: www.asoka.de. Raja´s Guest Home, Pelana, Weligama, Tel. 2251750, saubere Zimmer für 400 Rp., nette Lage mit Garten, auch Mahlzeiten für kleines Geld. Weligama Bay View, New Sea Road, Pelana, Weligama, Tel. 2251199, 11 saubere Zimmer für 700 Rp., hübsche Lage am Strand, Restaurant, Verleih von Surfequipment, viel Jungvolk und Surfer zu Gast. 72

Südküste

Jaga Bay Resort, Matara Road, Weligama, Tel. 041 2250033, eMail: [email protected], http:// jagabay.com, Appartments oder Doppelzimmer 7,50 €. Top of the Hill Guesthouse, 168 / 8 Sangananda Mawatha, Kapparatota, Weligama, Tel. 041 52677, eMail: [email protected], www.srilanka-guesthouse.com, einfache Zimmer ab 7,50 €, auch Restaurant, eine der besten Empfehlungen hier. Neptune Restaurant & Guesthouse, 484 New Road, Pelana, Weligama, Tel. 041 2250803, Unterkunft ab 1.000 Rupien, direkt am Strand gelegen, ideal für Surfer. Bay Beach Hotel, Kapparatota, Weligama, Tel. 041 2250201, einfache Zimmer ab 15 US $, auch Pool und schöner Garten. Bay Inn, Weligama, Tel. 041 2250299, Einzelzimmer ab 20 US $, Doppelzimmer 20 US $, gepflegte Anlage am Strand, ideal für Wassersport. Crystal Villa Ltd., Matara Road, Weligama, Tel. 041 2250635, Reservierung: [email protected]. lk, Einzelzimmer 40 US $, Doppelzimmer 50 US $.

Südküste

// Weligama

Essen und Trinken

Umgebung

Rasa Rasa Chinese Restaurant, Meda Mawatha, beim Supermarkt, einfache Gerichte ab 120 Rupien.

Ahangama Easy Beach, easyb@ sltnet.lk,www.geocities.com/ anhangamaeasybeach, Doppelzimmer mit Frühstück 14 €, Transfer zum Flughafen 48 €, vor der Haustür liegen zwei gute Surfspots.

Keertthi´s Seafood Restaurant, beim Bay Beach Hotel, frische Meeresfrüchte ab 200 Rupien. Was noch Post, Main Street, gegenüber der Bahnstation. Banken, Bank of Ceylon und People´s Bank. Ayurveda, Barberyn Beach Resort, Weligama, Tel. 034 2276036, eMail: [email protected], http:// barberyn.com, Einzelzimmer 86 US $ inklusive Vollpension, eine Woche Ayurvedakur kostet 402 US $ p. P.. Bavarian Divers, beim Bay Beach Hotel, www.cbg.de/bavariandivers, Kurse und Ausfahrten lassen sich auch über das Giragala Village Guesthouse in Mirissa organisieren. Die fischreiche Bucht bietet neben einigen Schiffswracks auch so beliebte Spots wie Yala Rock oder Prinz Heinrich Patch.

Kabalana Beach Hotel, Ahangama, Tel. 091 2236365, Fax: 074 381212, eMail: [email protected], www.kabalanahotel.com, einfache Zimmer ab 20 US $ mit Frühstück, auch Bungalows für 40 US $. Verkehrsverbindungen Es gibt regelmäßige Bahnverbindungen und häufige CTB-Busse nach Matara über Mirissa sowie in die andere Richtung nach Galle. Mehrere Zugverbindungen täglich.

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Mirissa //

Südküste

Mirissa

Restaurant, nette Crew. Ist alles ausgebucht, dann steht immer noch ein Privathaus zur Verfügung.

Das verschlafene Mirissa bietet den schönsten Strand der Insel, eine abwechslungsreiche Umgebung und einfache Restaurants. Bereits bei der Anreise ist zu merken, dass der Verkehr hinter Weligama spürbar nachlässt. Immer mehr Individualtouristen und Traveller fühlen sich angezogen. Zwischen den Felsen lässt es sich hervorragend schnorcheln, eine Karte hängt im Girigala Village Guesthouse. Ab April werden die Wellen wieder kräftiger und es lässt sich so manche Weißwasserwalze abrutschen. In der Umgebung kann man Lagunen und Seen mit einem Kanu erkunden. Am Strand bei der Dämmerung das Mückenschutzmittel nicht vergessen! Unterkunft Giragala Village, Mirissa, Tel. 0094 41 2250496, eMail: nissanka.g@ mail.com, www.geocities.com/ giragala oder http://People. Freenet.de/giragala, Einzelzimmer ab 500 Rp., auch Cabanas, großer Garten mit Hängematten, Restaurant, kleine Bibliothek. An der Wand hängt eine Karte mit den besten Schnorchelspots. Am Abend bauen Edelsteinhändler ihren Stand im Restaurant auf. Reservierung sinnvoll. Mount Garden, Mirissa, genau gegenüber, etwa 15 Meter hinter der Straße, Tel. 0094 041 2251079, einfache Zimmer ab 400 Rp., auch 74

Amarasinghe´s, Mirissa, Tel. 225 1204, eMail: [email protected], Einzelzimmer ab 400 Rp., an der Hauptstraße ausgeschildert, angenehmes Guesthouse. Ocean Moon, Mirissa, Tel. 225 2328, einfache Zimmer im Familienhaus ab 500 Rp., auch kleine Cabanas ab 1.000 Rupien. Calm Rest, Mirissa, Tel. 225 2546, in Strandnähe, Einzelzimmer ab 600 Rp., Cabanas mit Doppelzimmer ab 1.200 Rupien. Sun Shine Beach Inn, Mirissa, Tel. 225 2282, einfache Zimmer ab 500 Rp., freundlich und sauber. Mirissa Beach Inn, Mirissa, Tel. 225 0410, eMail: beachi9nn@sltnet. lk, Einzelzimmer ab 700 Rp., auch Cabanas. Paradise Beach Club, Mirissa, Tel. 225 0380, eMail: [email protected], Einzelzimmer ab 1.800 Rp., auch AC-Zimmer ab 2.100 Rp., Mirissas größtes Hotel. Den Pool kann man gegen eine Gebühr von 100 Rp. mitbenutzen, Internet kostet 9 Rp. die Minute.

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// Mirissa

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MIRISSA Busstation Restaurant

Norden

0

150

Kneipe / Pub

300

Hotel / Gasthaus

Meter

Bank Internet Café

Weligama

Apotheke

Lagoon Rest

Ayurvedic Health Center

Inn

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Giragala Village

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Mount Garden

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Paradise Beach Club

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Boutique Shops

Bat Moon Rest

Matara

Café Mirissa

Dealing Beach Restaurant

Strand

Indischer Ozean

Essen und Trinken Die meisten Guesthouses bieten auch ein angeschlossenes Restaurant, am Strand findet sich ebenfalls eine ganze Reihe an Verpflegungsmöglichkeiten. Dealing Beach Restaurant, Mirissa, Tel. 0777 921382, nettes Strandrestaurant, am Abend gut besucht. Filetsteak 200 Rp., 500 g Hummer (Lobster) 850 Rp., auch Boogieboards zu verleihen. Seafresh Rest, am Strand direkt neben dem Paradise Beach Club gelegen, Happy Hour von 16:00 h bis 19:00 h. Das Bier kostet dann nur 80 statt 100 Rp., eine Einladung zum Versacken. Ein guter Platz, um bei Chill-Out-Musik den

Sonnenuntergang zu genießen, auch ausgezeichnete Küche wie z. B. in Knoblauch frittierte Krabben für 175 Rp., empfehlenswert. Café Mirissa, tagsüber ein beliebter Treffpunkt am Strand. Was noch Kangaroo Tour Service & Communication, Galle Road, Mirissa, Tel. 0094 41 2250750, eMail: [email protected], Internet für 5 Rp. die Minute, Motorradverleih (gepflegte 125er Enduro) für 250 Rp. am Tag, Weligama River Safari für 2.000 Rp. p. P. und den halben Tag, netter Betreiber. 75

Südküste

Mirissa //

Häufig wird man auf Sri Lanka von kleinen Kindern angesprochen, die nur ein einziges englisches Wort beherrschen: „Money!“ Generell sollte man Kindern kein Geld geben, auch der „School-Pen“, der Kugelschreiber, ist hier ein teures Geschenk. Um nicht in Verlegenheit zu geraten sind kleine Gaben wie ein Bonbon oder Luftballon von Nutzen. Und nicht zuletzt gibt es wirklich aufgeweckte Kerlchen, die einem hilfreich zur Seite stehen können: Auf einem engen Pfad im Hochland bei Ella blockierten zwei Furcht einflößende Stiere den Weg, nur das routinierte Eingreifen meines „Guides“ verhinderte eine „Corrida“.

Lagoon Rest, Mirissa, Tel. 041 2252959, eMail: chana7@sltnet. lk, Internetservice und Garadu River Boat Service. Die Flussfahrt erfolgt mit einfachen Kanus und kostet für eine Person 500 Rp., zwei Personen fahren für 700 Rupien. Ein Naturerlebnis der ursprünglichen Art. Peoples Bank, hat nur vormittags geöffnet und wechselt keine Traveller-Cheques. In dem Falle einfach mit dem Bus nach Weligama fahren und dort tauschen. Verkehrsverbindungen Die Busstation liegt im Dorfkern gegenüber einem Fotogeschäft, einfach der Menge folgen. Ein CTB-Bus von Unawatuna kostet 14 Rp., mehrere Busse täglich auch nach Matara für 10 Rupien.

ehem. Holländisches Sterne-For t in Matara

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Südküste

Matara Diese große, geschäftige Bezirkshauptstadt ist Verkehrsknotenpunkt an der Südküste. Die Eisenbahnlinie von Colombo endet hier und der Busbahnhof ist das Drehkreuz des Südens. Matara war einst ein arabischer Handelsposten und wurde später zu einer der wichtigsten holländischen Festungen, von denen noch das Old Fort und das Sterne Fort (Star Fort) zeugen. Dondra, nur wenige Kilometer entfernt, ist der südlichste Punkt der Insel und wird von einem großen Leuchtturm markiert: Dondra Head. Unterkunft Viele Reisende bevorzugen das etwas ruhigere Polhena, einen kleinen Vorort in Richtung Colombo. Dort lässt sich der Tag am Strand beim Sonnenbaden oder Schnorcheln verbringen. Sunny Lanka Guesthouse, Polhena Road, Polhena, Matara, Tel. 2223504, 5 saubere Zimmer ab 400 Rp., Restaurant, Fahrradverleih, Schnorcheln direkt am Hausriff, nette Atmosphäre. Blue Ripples, 38 W Gunasekara Mawatha, Matara, Tel. 2222058, einfache Unterkunft direkt am Fluss, Holzzimmer 400 Rp., Birdwatching inklusive. South End Lodge, Browns Hill, Matara, Tel: 041 22119, Einzelzimmer 600 Rupien.

// Matara

Browns Beach Rest, 39 B Beach Road, Matara, Tel. 041 2226298, Einzelzimmer 500 Rp., mit Frühstück 650 Rp., mit Restaurant. T. K. Greengarden, 116 / 1 Beach Road, Polhena, Matara, Tel. 2222603, einfache Zimmer ab 400 Rp., Veranda, Restaurant, Garten, gute Schnorchelbedingungen vor der Haustür. Polhena Reef Gardens Hotel Ltd., 30 Beach Road, Polhena, Matara, Tel. 041 22478, www.lankawebdirectory.com/polhenareef, Einzelzimmer 23 US $, Doppelzimmer 28 US$. Essen und Trinken Peral Cliff Restaurant, 25 C Browns Road, Matara, Rice & Curry 120 Rp., abwechlungsreiche Karte. Kinjou Chinese Restaurant, 32 Uyanwatte Road, Matara, gute Küche, faire Preise. Chinese Dragon, 62 Tangalla Road, schmackhafte Magenfüller aus Fernost ab 150 Rupien. Galle Oriental Bakery Restaurant, 41 Anagarika Dharmapala Mawatha, Matara, einfache Gerichte ab 70 Rp., auch Bäckerei, beliebter Treffpunkt. Deshanee Shopping Complex, New Tangalla Road, Matara, mehrere preiswerte Restaurants und ein Supermarkt für Selbstverpfleger. 77

Südküste

Matara //

Was noch Mehrere Banken finden sich in einer Seitenstraße gleich nördlich des Star Fort. Hier wird man auch mit Kreditkarte von den Geldautomaten, den ATM´s, bedient. Die Post liegt gleich beim Busbahnhof. Dort zweigt auch die New Tangalla Road ab, hier findet man den Deshanee Shopping Complex. Verkehrsverbindungen Matara liegt am südlichen Ende der Bahnlinie, mehrere Verbindungen nach Colombo am frühen Morgen, mittags und am späten Nachmittag. Ein Ticket der 2. Klasse kostet 90 Rupien. Nach Kandy geht jeweils mittags ein Zug, Tickets besser vorreservieren. Busse nach Colombo fahren den ganzen Tag in häufigen Abständen, sowohl CTB-Busse als auch die privaten Aircon-Busse. Mit Glück schafft man die Strecke in 4 Stunden, ein Ticket für die privaten Busse kostet 125 Rupien. Ebenfalls gute Verbindungen nach Ratnapura oder in das Hochland nach Badulla. Für Besucher der Ostküste heißt das nächste Ziel Wellawaya bzw. Monaragala, wo Anschluss nach Pottuvil / Arugam Bay besteht. Nach Tangalla fahren mehrere CTB-Busse am Tag, 16 Rp., hinter Dikwella macht der Bus allerdings einen Riesenschlenker durchs Hinterland, Fahrzeiten von 2 bis 3 Stunden sind so nicht 78

außergewöhnlich für diese kurze Strecke. Nach Polhena fahren mehrere Busse, ein Tuk-Tuk sollte nicht mehr als 100 Rupien kosten. Umgebung Dikwella, der Ort liegt am südlichsten Ende Sri Lankas und beeindruckt durch malerische Strände und üppige Vegetation. Das beste Hotel vor Ort ist mit Sicherheit das Dikwella Village Resort. Eine Alternative ist das Kingdom Resort, Tel. 041 2259364, eMail: [email protected], www. eaptechnologies.com/kingdomresort, Einzelzimmer 18 US $,

Doppelzimmer 22 US $ und der menschenleere Strand liegt vor der Tür. Budget-Reisende sind mit dem Dikwella Beach Hotel gut bedient: 112 Mahwella Road, Tel. 2255326, Zimmer ab 750 Rupien.

Dondra liegt gut 6 Kilometer südöstlich von Matara und ist gut mit den CTB-Bussen zu erreichen. Dieser südlichste Punkt der ganzen Insel ist berühmt für die spektakuläre Aussicht von dem Leuchtturm am Dondra Point. In Mawella erstaunt das bekannte Blowhole den Besucher: Aus einer Felsspalte in den Klippen am Meer schießt eine Wasserfontäne meterhoch in die Luft. Tipp: Sunrise Beach Cabanas, Mawella, Tel. 0777 653733, gepflegte Räumlichkeiten für 1.200 Rupien.

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// Tangalla

10km:

Rekawa Kunstgallerie

42km:

Hambatota

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8km:

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15km:

Norden

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100

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Kneipe / Pub

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Hotel / Gasthaus

Badezone Fun & Dive

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Indischer Ozean 35km:

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Tangalla Tangalla, oder auch Tangalle, liegt etwa 195 Kilometer von Colombo entfernt und bietet sich als Zwischenstopp auf der Reise entlang der Küste an. Vorbei am Kloster von Wewurukannala mit seiner gigantischen Buddha-Statue (50 Meter hoch) führt die Landstraße. Die Strände sind nicht umwerfend, aber der Ort ist mit einer guten Infrastruktur versehen. Am Medaketiya Beach können verschiedene Lagunen mit dem Aus-

leger-Kanu erkundet werden. Ein Geheimtipp für Strandliebhaber liegt etwa 5 Kilometer außerhalb von Tangalla: Sinimodara. Unterkunft Die meisten preiswerten Unterkünfte finden sich im Nordosten der Stadt, direkt am Medakitiya Beach gelegen. Die Auswahl ist groß und für jedes Budget ist etwas dabei. 79

Südküste

Tangalla //

Sea Side Guesthouse, Medaketiya, Tangalle, Tel. 2242406, saubere Zimmer ab 350 Rp., auch Restaurant. Wavy Ocean, Medaketiya, Tangalle, Tel. 2240629, 8 neu hergerichtete Zimmer ab 500 Rp., Restaurant, Fahrradverleih, nett und freundlich. Kingfisher, Guesthouse & Restaurant, 91 Vijaya Road, Medaketiya, Tangalle, Tel. 047 22 42 472, einfache Zimmer ab 500 Rp., nette Anlage, Herbert aus Deutschland ist hier der Betreiber und Koch. Am Abend auch Treffpunkt von Rucksackreisenden und ExilDeutschen, von denen einige auf das hausgemachte Hacksteak für 200 Rp. schwören. Herberts Kommentar: „Nächste Woche gibt es keine Wanderratten mehr...“ Gayana Guesthouse & Restaurant, Medaketiya Beach, Tangalle, Tel. 047 2240477, eMail: [email protected], Einzelzimmer mit Bad ab 500 Rp., Restaurant direkt am Strand. Shanika Beach Inn & Restaurant, Medaketiya Beach, Tangalle, Tel. 2242079, Einzelzimmer ab 350 Rp., preiswert und sauber. Blue Horizon Guesthouse, Medaketiya Beach, Tangalle, Tel. 2240721, Zimmer ab 600 Rp. im Erdgeschoss, oben teurer mit Balkon und Meeresblick. Villa Ocean Waves, 67 Beach Street, Tangalle, Tel. 047 40491, 80

Unterkunft ab 500 Rp., nur 4 Räume verfügbar. Ganesh Garden, Madilla Beach, Tangalle, Tel. 0777 612181, Tel. in Deutschland 0049 621 744589, eMail: [email protected], [email protected], www.xxxxx. dircon.co.uk/dive/gg.htm, Einzelzimmer ab 800 Rp., auch Bungalows. Restaurant, ruhige und idyllische Anlage am Ende von Medaketiya Beach. Manahara Beach Cottage & Cabanas, Moraketiyara, Mahawela Road, Tangalle, Tel. 047 2240585, eMail: [email protected],

www.manaharabeachcabanas. com, Einzelzimmer 35 US $, Dop-

pelzimmer 35 US $.

Essen und Trinken In den Guesthouses am Medaketiya Beach kann man sich auch in den angeschlossenen Restaurants verpflegen. Wijethunga Restaurant, Matara Road, preiswertes Restaurant für Einheimische, Rice & Curry 50 Rupien. Panorama Rock, Medaketiya Beach, Guesthouse & Restaurant, empfehlenswerte Küche. Rest House, Tangalle Town, nette Aussicht auf den Hafen, Rice & Curry 250 Rupien. Green Garden, Medaketiya Road, Meeresfrüchte oder westliche Küche ab 220 Rupien.

Südküste

Was noch Bank of Ceylon, 9 Hambantota Road, auch Geldautomat (ATM). Internet, auf dem Wege zum Medaketiya Beach liegt ein Internetcafé, Samagi Communication, 6 Medakitiya Road, 7 Rp. die Minute, auch Restaurant. Fun & Dive, Resthouse, Tangalle, Tel. 0777 494523, eMail: [email protected], Tom aus Deutschland lebt schon lange auf Sri Lanka und hat bereits als Instructor bei den verschiedensten Tauchschulen gearbeitet. Ein Open Water Diver Kurs kostet 325 € inclusive Logbuch und Brevet, ein einfacher Tauchgang einschl. Equipment, Boot und Tauchbegleitung 30 €. Tom kennt über 15 Tauchplätze, die für jedes Level geeignet sind: Schiffswracks, Korallenriffe, Steilwände oder Felsformationen. Turtle Conservation Project, 73 Hambantota Road, Tangalla, Tel. 047 40581, Fax: 047 40581, eMail: [email protected], Informationen und Anmeldung für das Schildkröten-Schutzgebiet im benachbarten malerischen Dörfchen Rekawa, 6 Kilometer von Tangalla. Das Projekt wurde 1996 gegründet und zählt mittlerweile zu den bekanntesten Schildkrötenschutzgebieten der Welt. Am benachbarten Strand legen OlivBastard- und Lederrücken-Seeschildkröten ihre Eier in den war-

// Tangalla

Tangalle hat ähnlich wie Negombo einen gewissen Ruf als Treff für Homosexuelle. Berüchtigt ist bis heute die Anekdote, die einem Deutschen bei seinem einsamen Strandspaziergang passierte: Plötzlich sprang ein halbbekleideter einheimischer Jüngling aus dem Unterholz, lüpfte den Sarong und krähte: „Massage!“ Jungs, am Strand nicht bücken!

men Sand. Einheimische werden als „Ranger“ beschäftigt – seitdem hat der Raub von Schildkröteneiern spürbar nachgelassen. Das Schutzgebiet kann besucht werden, Spenden von 300 Rp. werden erwartet, beste Saison ist von Januar bis Juli. Verkehrsverbindungen Der CTB-Bus von Matara kostet 16 Rp., ab Dikwella fährt er allerdings einen Riesenumweg durch das Hinterland. Nach Ella fahren nur wenige private Aircon-Busse am Tag, 10:20 h oder 11:30 h, 150 Rp., Fahrzeit ca. 3 Stunden. Ebenfalls einige private Expressbusse nach Colombo über Galle. Das nächste Ziel in östlicher Richtung ist Hambantota, 20 Rupien. Nach Wellawaya fahren ebenfalls mehrere Busse täglich, dort warten Anschlussbusse nach Monaragala oder Bandarawela. 81

Südküste

Hambantota //

Hambantota In Hambantota leben noch viele malaiische Muslime, die sich während der holländischen Kolonialzeit im kleinen Fischerhafen angesiedelt haben. Die Salzgewinnung ist heute bevorzugte Einnahmequelle der Region. Die Stadt ist auch Klimagrenze: Das üppige Grün der Feuchtgebiete weicht hier einer Trockenzone. Für Ökotouristen ist der Ort ein Ausgangspunkt, um die nahe gelegene Malala-Lewaya-Lagune oder das savannenartige Bundala Sanctuary zu erkunden. Entsprechend viele Schlepper versuchen hier, Touristen für Safaritrips nach Bundala oder den Yala West National Park einzufangen. Unterkunft Sunshine Tourist Rest, 47 Main Street, Tel. 222 0129, etwa 150 Meter nördlich der Busstation gelegen, Zimmer mit Gemeinschaftsbad ab 400 Rp., auch Verpflegung. Joy Guesthouse, Matara Road, Tel. 2220328, 6 einfache Zimmer mit Familienanschluss ab 500 Rupien, auch Restaurant. Peacock Bech Hotel, Tissa Road, Galwala, Tel. 047 2220365, eMail: [email protected], Einzelzimmer 50 US $, Doppelzimmer 50 US $. The Oasis Hotel, Sisilasagama, Hambantota, Tel. 047 2220650/2, 82

www.oasis-ayurveda.de, Unter-

kunft ab 45 US $, mit Pool, Squashanlage, Ayurveda und Restaurant.

Campsites, Bundala National Park, hübsche Lage in der Nähe einiger Lagunen, Reservierung über das Wildlife Conservation Department, Tel. 011 2694241, eMail: [email protected]. Essen und Trinken Gespeist wird zumeist in den Unterkünften. Eine Alternative ist der Jade Garden Food Court, Galawella, gegenüber dem Peacock Beach Resort. Die nervigen Safari-Schlepper ignoriert man besser. Eine Empfehlung ist auch das Fine Curd Restaurant, gegenüber der Busstation. Was noch Hatton National Bank, 47 Wilmot Street, korrekte Wechselkurse und auch ein Geldautomat. Verkehrsverbindungen Nach Tissa fahren häufig CTBBusse, Fahrzeit ca. 1 Stunde, Fahrpreis 16 Rupien. Ebenfalls mehrere Busse täglich in die andere Richtung nach Tangalla. Nach Colombo fahren einige private Intercity-Busse, Fahrzeiten schwanken zwischen 6 und 7 Stunden, Tickets 170 Rupien. Das Hochland und die Ostküste werden über Wellawaya angefahren.

Südküste

// Tissamaharama

Tissamaharama Die Stadt, häufig auch einfach mit Tissa abgekürzt, ist Ausgangspunkt, um den nahegelegenen Yala West National Park zu erkunden. Fast die gesamte Infrastruktur gruppiert sich um die Main Road, dort kann man Geld wechseln, telefonieren oder mit den Schleppern über preiswerte

Safaris verhandeln. Bei der Anreise von Hambantota wird das kleine Dörfchen Deberawewa passiert, etwa 2 Kilometer vor Tissa.

Yala West National Park, der Park gilt als das größte ElefantenSchutzgebiet Sri Lankas. Die beste Zeit für einen Besuch ist von Oktober bis Dezember: Je trockener die Jahreszeit, desto mehr Elefanten versammeln sich an den wenigen verbliebenen Wasserstellen. Auch weiteres spektakuläres Großwild ist zu beobachten: Büffel, Hirsche, Wildschweine und – mit Glück – gar ein Leopard. Ebenfalls trifft man auf viele Pelikane, Pfauen und Störche. Mehrere Anbieter haben sich auf diese Safaris spezialisiert, in der Regel werden hierfür Geländewagen genutzt. Um eine Enttäuschung zu vermeiden empfiehlt es sich, mit zurückkehrenden Parkbesuchern zu sprechen. Auf diese Weise erhält man aktuelle Informationen über zuverlässige Führer. Achtung, an manchen Tagen sind in dem Park mehr Geländewagen als Wild unterwegs. Der Hauptzugang liegt bei Palatupana, etwa 20 Kilometer östlich von Tissamaharama. Für einen Besuch sind 12 US $ Eintritt zu zahlen, hinzu kommen Gebühren für Fahrzeuge, reguläre Steuern und undurchsichtige Parkauflagen. Es ist nicht möglich, den Park zu Fuß auf eigene Faust zu erkunden, von daher bieten die organisierten Safaris vielen Einheimischen eine willkommene Einnahmequelle. Der Lift mit einem Jeep zum Park sollte nicht mehr als 500 Rupien kosten, viele Schlepper verlangen dreiste 800 Rupien, aufgepasst! 83

Tissamaharama //

Südküste

Unterkunft

Hotel Tissa, Main Street, gleich bei der Busstation, Tissamaharama, Tel. 2237104, 8 saubere Zimmer ab 1.200 Rp., ebenfalls beliebtes Restaurant.

Viele Schlepper versuchen in Tissa die durchreisenden Touristen in „ihre“ Guesthouses zu bringen – für eine erfolgreiche Vermittlung winken attraktive Provisionen (Comissions). Also wird häufig einfach behauptet, das Gasthaus XY sei vollkommen belegt, gerade abgebrannt oder geschlossen. Mihisara Lake View, Deberawewa, Tel. 2237322, 2 saubere Zimmer ab 300 Rp., nette Familie, gepflegte Mahlzeiten. Sakura Guesthouse, etwa 200 Meter östlich des Clock Towers und dann gleich hinter der Brücke abbiegen, Tel. 2237198. Zimmer ab 450 Rp., sauber & familiär, auch Restaurant mit preiswerten Gerichten. Queens Rest House, 169 Kachcheriyagama, Tissamaharama, Tel. 047 37264, Zimmer ab 500 Rp., es gibt 7 Räume im Haus.

Lake Side Tourist Inn, Akurugoda, Tissamaharama, Tel. 047 2237216 und 047 37216, www.hotellakeside.com, einfache Zimmer ab 750 Rp., etwa 1 Kilometer außerhalb am Tissa Wewa (See) gelegen. Chandrika Guesthouse, Kataragama Road, Tissamaharama, Tel. 047 2237143, Fax: 047 2239365, eMail: chandrikahotel@yahoo. com, Einzelzimmer 12 US $, Doppelzimmer 14 US $, ebenfalls außerhalb an der Straße nach Kataragama gelegen. Tissa Inn Guesthouse, Wellawaya Road, Polgahawelana, Tissamaharama, Tel. 047 37233, Unterkünfte ab 650 Rp., gut 2 Kilometer außerhalb in Richtung Wellawaya, sehr beliebt und häufig belegt.

Uralte Mara-Bäume auf dem Weg nach Tissamaharama 84

Südküste

Essen und Trinken Viele Guesthouses bekochen ihre Gäste mit einheimischer Kost. An der Hauptstraße zwischen Clock Tower und Busstation finden sich mehrere einfache Restaurants. Zu empfehlen ist das Hasindu Food Fair, Rice & Curry in bester Güte 60 Rupien. Beliebt sind auch das Sanka in der Kataragama Road und das Root´s Café für ein schnelles Bierchen. Was noch Banken und Internet-Café liegen alle ebenfalls an der Hauptstraße, kann man nicht übersehen. Verkehrsverbindungen CTB-Busse nach Hambantota kosten 16 Rp., häufige Verbindungen.

// Tissamaharama

Nach Kirinda fahren Busse für 8 Rupien. Das Hochland und die Ostküste erreicht man über Wellawaya. Nach Colombo fahren täglich mehrere private Intercity-Busse, Fahrpreis 212 Rupien. CTB-Busse nach Kataragama fahren häufig und kosten 12 Rupien. Umgebung Kataragama, in der kleinen Stadt am westlichen Rande des Nationalparks findet alljährlich während des Vollmonds im Juli / August ein bemerkenswertes Hindu-Fest statt. Höhepunkt der Prozessionen sind Feuerläufe und Gläubige, die ihren Körper mit allen möglichen Spießen piercen. Chamila Rest, 85 Tissa Road, Detagemuwa, Kataragama, Tel. 047 35217, Einzelzimmer ab 600 Rupien. Visaka Rest, 34 Sella Kataragama Road, Kataragama, Tel. 047 2235263, Doppelzimmer 750 Rupien. Kirinda, kleines Fischerdorf mit hübschen Stränden, gut 12 Kilometer südlich von Tissa gelegen. Die Attraktion sind die Great Basse Riffe, die sich jedoch nur ganz selten betauchen lassen. Im Ort gibt es nur wenige einfache Guesthouses und eine blendend weiße Dagoba am Meer. Kirinda Beach, Tel. 2223405, einfache Räume ab 600 Rupien. 85

Der Shiva-Tirukoneswaram-Tempel auf dem heiligen Swami-Rock

OSTKÜSTE

Ostküste

Trincomalee //

255km:

Bucht von Bengalen

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Swami Rock

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Anuradhapura Trincomalee Bahnhof

182km:

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Kumars GH Jegas Inn

(50.000 Einwohner) Trinco, wie die Stadt auch genannt wird, thront auf der Nordspitze der Koddiyar-Bucht, die einen der größten natürlichen Häfen der Welt bildet. Vor den Unruhen lebten in dieser größten Stadt der Ostküste etwa 50.000 Menschen, viele wurden vertrieben oder sind geflüchtet. Hier kamen vor mehr als 2000 Jahren die ersten Tamilen aus Südindien an. Später wurde der Ort zum Anlaufhafen der großen europäischen Kriegsmarinen und diente im 2. Weltkrieg als Stützpunkt der Alliierten. Der für

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Fähre nach Mutur

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Trincomalee

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Hintere Bucht

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Dyke Corner Inn

die Insel sehr wichtige Hafen ist auch einer der Hauptstreitpunkte bei den Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den „Tamil Tigers“. Verschiedene Hilfsorganisationen haben in der Stadt ihre Zelte aufgeschlagen. Auch die GTZ, die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (www.gtz.de), ist vor Ort vertreten; der Umzug nach Batticaloa ist allerdings schon beschlossene Sache. Sehenswert ist der Swami Rock an der Spitze der Halbinsel, auf dem sich ein in leuchtenden Farben bemalter Hindu-Tempel erhebt. Das von den Portugiesen

Ostküste

erbaute Fort Frederick, östlich von Trinco auf einer Landzunge gelegen, wird heute von der singhalesischen Armee genutzt und kann daher nicht besichtigt werden. Auffällig ist die Zurückhaltung der einheimischen Bevölkerung in den Tamilenprovinzen. Man kann sich direkt neben ein Schuhgeschäft stellen und die Ware betrachten: Kein Mensch fordert einen hier zum Kauf auf, in Kandy undenkbar. Trincomalee ist Ausgangspunkt, um die nördlicher gelegenen Strände von Nilaveli und Uppuveli zu besuchen. Auf der anderen Seite der Koddiyar-Bucht liegt der Ort Mutur, verknüpft mit Trinco durch eine einfache Fährverbindung. Unterkunft Trinco Rest, 497 Dockyard Road, Trincomalee, Tel. 026 27545, gleich gegenüber vom Busbahnhof bzw. Uhrenturm, einfache Zimmer mit Pappwänden ab 300 Rupien. Ghandana Tailors, 48 N. C. Road, Trincomalee, Tel. 026 21814, 5 Minuten zu Fuß von der Busstation, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad ab 400 Rp., vorne Schneiderei, sauber und ruhig. Dyke Corner Inn, 210/1 Dyke Street, Trincomalee, Tel. 222 0318, Einzelzimmer 300 Rp., Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad ab 400 Rp., sauber, empfehlenswert. Jegas Inn, 108 Post Office Road,

// Trincomalee

Trincomalee, Tel. 222 7272, einfache Zimmer mit Gemeinschaftsbad ab 500 Rp., modernes Gebäude. The Harbour View Guesthouse, 22 Orr´s Hill Road, Trincomalee, Tel. 026 2222284, www.theharbourviewhotel.com, Einzelzimmer 600 Rp., Doppelzimmer 800 Rp., zuzüglich 10 % Service-Charge. Kumars Guesthouse, Post Office Road, Trincomalee, direkt neben Jegas Inn, Einzelzimmer ab 700 Rupien, gegenüber liegt das New Sihara Cinema. Essen und Trinken Gegessen wird überwiegend in den Gasthäusern, eine gastronomische Infrastruktur ist ähnlich wie in Jaffna dünn gesät. Star Inn Restaurant, Post Office Road, Trincomalee, neben Kumars Guesthouse, Rice & Curry ab 90 Rupien. New Ambal Café, 79 Post Office Road, Trincomalee, preiswerte Snacks auf die Hand. Parrot Restaurant, 96 Main Street, Trincomalee, einheimische Standardgerichte für kleines Geld. Piumi Beer Shop, 29 N. C. Road, Trincomalee, chinesische Gerichte und westliche Küche. Sea View Restaurant, 128 Central Road, Trincomalee, einheimische Küche für kleines Geld, Hauptgerichte ab 110 Rupien. 89

Trincomalee //

Ostküste

Was noch

Mirindas Wine Shop, 243 Dockyard Road, Spirituosenhandlung.

Cometnet, 396 Court Road, Trincomalee, Tel. 026 2220983, Mobiltel. 0777 563535, eine Stunde Internet für 60 Rp., auch Leihwagen mit Fahrer, 24 h – Service. Gleich nach Betreten der Peoples Bank werde ich zum Manager geführt, der mich umständlich begrüßt. Eine Seitentür öffnet sich und mehrere Bankangestellte ziehen und schieben mich zugleich an einen Schalter, drücken mir einen Stuhl in die Kniekehlen. Wünsche nach Postkarten aus der Heimat kann ich leider nicht erfüllen, und in der Zwischenzeit werden meine Zwanzigdollarscheine kritisch geprüft, ja sogar eine Mustermappe mit Geldnoten aus aller Welt wird hervorgezogen. Eine Bankangestellte fragt mich ernsthaft, ob das mein Konterfei auf der Banknote sei und ich habe Schwierigkeiten zu erläutern, warum ich nicht Abraham Lincoln sein kann. Ein Anderer klärt mich währenddessen über den „Konflikt“ auf, wie der Bürgerkrieg hier nur genannt wird. Endlich halte ich mein Bündel Rupien in der Hand, verabschiede mich bei allen freundlich und verspreche bald wiederzukommen. Die Welt war am Lächeln und gab uns Mut. 90

Einkaufen, in der Ehamparam Road und in der Central Road finden sich zahllose Schneidereien, Seidengeschäfte, Juweliere, Fotoläden, Ledershops oder Schuhgeschäfte mit Rucksäcken oder Reisetaschen. Einfach zu Fuß vom Uhrenturm (Clock Tower) zu erreichen. Wer sich einen Seidensari oder das besondere Kopfkissen schneidern lassen möchte ist hier mit Sicherheit richtig. Banken, in der Nähe der Busstation finden sich mehrere Banken, die alle zu korrekten Kursen Cash und Traveller-Cheques tauschen. Verkehrsverbindungen Alle 30 Minuten fährt ein Bus in Richtung Nilaveli, 15 Rupien. Ein einfacher Flug nach Colombo kostet 2.900 Rupien. Der Bus nach Batticaloa fährt über Habarana und Polonnaruwa, Fahrpreis 130 Rp., Fahrzeit fast 6 Stunden. Ebenfalls über Habarana Verbindungen nach Kandy. Busse nach Jaffna sind gut 10 bis 12 Stunden unterwegs und kosten in der Komfortklasse 1.000 Rp. Trinco hat auch einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, vormittags fahren mehrere Züge nach Colombo. Mutur auf der anderen Seite der Bucht wird mit einer Fährverbindung erreicht, Abfahrt ist um 7:30 h, 10:30 h, 14:30 h und 17:00 h. Wer nach Passekudah reisen möchte sollte in Valaichchenai den Bus wechseln.

Ostküste

Uppuveli Der Strand von Uppuveli ist eine Einladung für „Beachcomber“ und Faulenzer zugleich; eine lange Sandbucht wird gesäumt von Kokospalmen und unauffälligen Herbergen. An der Nordseite liegen kleinere Buchten, durch Felsen im Wasser abgetrennt und nur bei Ebbe zu erreichen. Wandert man nach Süden, wird bald ein kleines Fischerdorf mit bunten Booten erreicht. Am Strand werden Netze eingeholt, fangfrischer Fisch ist für kleines Geld erhältlich. Der Ort gehört eindeutig zu den Gewinnern der Friedensgespräche, einheimische Hoteliers und Restaurantbesitzer warten nur auf den Startschuss, auf die Welle von neugierigen Touristen. Ein wenig Arbeit bleibt noch: Zäune und abgestecktes Gelände am Strand erinnern immer noch an die Schatten der Vergangenheit, an den langen Bürgerkrieg. Uppuveli verfügt über eine gute Infrastruktur und preiswerte Herbergen, ebenfalls lassen sich Tagesausflüge nach Trincomalee oder Nilaveli bequem arrangieren. Unterkunft Es gibt in Uppuveli ein kleines Kartell, das Tuk-Tuk-Fahrer dafür bezahlt Fremde zuerst zum French Garden Guesthouse zu fahren. Auch Comissions sind hier gebräuchlich.

// Uppuveli

Lily Motel, Nilaveli Road, Alles Garden, Uppuveli, Tel. 026 27422, wohl das angenehmste Guesthouse auf der ganzen Insel. Saubere Einzelzimmer mit Bad einschl. Frühstück 400 Rp., es gibt eine Begrüßungscola und gratis Kaffee oder Tee. Das Bier kostet 70 Rp. und ein Teller frisch zubereiteter „King Prawns“ ist für 150 Rp. zu haben. Der Besitzer war während des „Konfliktes“ lange Zeit in Kanada, seine Söhne leben dort noch heute und unterstützen ihn auch finanziell. So ist sein wichtigstes Anliegen, dass sich die Gäste hier wohlfühlen! Das Haus selbst wurde während des Bürgerkrieges abwechselnd von Polizei und singhalesischer Armee beschlagnahmt und mühsam wieder hergerichtet. Tipp: Lasst ausgelesene Bücher zurück, dann kann eine kleine Bibliothek aufgebaut werden. Der Strand ist nur wenige Minuten Fußweg entfernt. French Garden Guesthouse, Nilaveli Road, Uppuveli, Tel. 026 2224546, eMail: [email protected], www.dogrose. org, etwa 50 Meter von der Straße, ist ausgeschildert. Einfache Zimmer 550 Rp., Doppelzimmer mit Bad 750 Rp., auch Aircon-Bungalows für gehobene Ansprüche. Nette Anlage direkt am Strand gelegen. Ein durchschnittliches Restaurant ist angeschlossen: Fried Rice 125 Rp., Sprite 40 Rupien. Auch Fahrradverleih (100 Rp./Tag), Bootstrips nach Pigeon 91

Ostküste

Uppuveli //

Island, Geldwechsel und in der Hauptsaison Tauchen mit der Basis „Diving the Snake“ aus Bentota. Anton Guesthouse, Nilaveli Road, Uppuveli, Tel. 026 2221703, auf halbem Wege zum French Garden Guesthouse, wird von der selben Familie betrieben. Zimmer ab 500 Rp., sauber und freundlich. Beach Bangol Tourist Guesthouse, 27 Beach Bangol Lane, Alles Garden, Uppuveli, Tel. 026 27599, Tel. 0777 062535, www. beachbangol.4mg.com, Einzelzimmer ab 550 Rp., Doppelzimmer 750 Rp., auch Restaurant.

Alleinreisende Frauen aufgepasst: Nach Einbruch der Dunkelheit kreist die Arrakflasche und ersetzt die Friedenspfeife. Der Hormonstau entlädt sich schon einmal durch unkontrolliertes Gegrapsche aus vorbeifahrenden Tuk-Tuks. Besser in Begleitung flanieren.

Aqua Inns Ltd., 12 Alles Garden, Uppuveli, Tel. 026 2226302, Doppelzimmer 1.500 Rupien. Essen und Trinken Restaurants sind vielen Guesthouses angeschlossen. Preiswert und gut kann man im Lily Motel speisen. Was noch Tauchen, von Mai bis Oktober organisiert die Tauchbasis „Diving the Snake“ Ausfahrten und Ausbildung. Die Basis sitzt auch in Bentota. Konakt im French Garden Guesthouse, Tel. 026 2226333, Mobiltelefon: 0777 160880, eMail: [email protected], www. divingthesnake.com, Ansprechpartner ist Claus aus Münster. Verkehrsverbindungen Häufige Busverbindungen nach Trincomalee und nach Nilaveli. Ein Tuk-Tuk nach Nilaveli sollte nicht mehr als 150 Rp. kosten.

Die gesamte Küste von Uppuveli wird von großen alten Palmen gesäumt

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Ostküste

// Nilaveli

Nilaveli Der Ort wurde durch seinen langen Sandstrand und die vorgelagerten Korallenriffe der Pigeon Island bekannt. Von 1978 bis 1983 boomte der Tourismus an dieser Küste und viele hoffen auf eine Wiederholung dieser Zeit. Bis dahin ist es noch ein langer Weg, die touristische Infrastruktur ist fast gleich Null. So manche Touristen bevorzugen das nahe Uppuveli und reisen dann mit dem Bus zum Schnorcheln an. Von der Hauptstraße geht rechts eine staubige Schotterpiste ab, bis zum Strand ist es etwa 1 Kilometer. Markanter Orientierungspunkt ist u. a. das große Hinweissschild auf das „H & U Guesthouse“.

Hotel Nilaveli Garden Inn, Tel. 026 32228, Fax: 026 32228, gepflegte Anlage, Doppelzimmer 1.500 Rupien, Kontakt in Deutschland: [email protected]. Shahira Hotel, Nilaveli Beach, Tel. 026 2232224, eMail: shahira@ lankabellnet.com, 20 Räume insgesamt, Einzelzimmer ab 12 US $, Doppelzimmer ab 14 US $. Nilaveli Beach Hotel, Nilaveli Beach, große Anlage direkt am Strand, Tel. 026 22322295/6, eMail: tangerinetours@eureka. lk, www.tangerinetours.com, Zimmer ab 40 US $. Essen und Trinken

Die Szenerie wirkt, als ob die Rebellen der LTTE erst gestern abgerückt wären. Zwischen Palmen und trockenen Feldern schleichen Patrouillien der singhalesischen Armee umher, Touristen werden wohlwollend begrüßt. Kühe traben träge über ehemalige Minenfelder und rostiger Stacheldraht wird aufpoliert.

Die Verpflegung läuft fast komplett über die ansässigen Gasthäuser, die gastronomische Infrastruktur ist noch nicht verbreitet.

Unterkunft

Was noch

H & U Guesthouse, 1 Beach Road, Nilaveli, Tel. 222 6254, Doppelzimmer ab 500 Rupien. Der Besitzer spricht gut deutsch, hat während des „Konfliktes“ in Colombo gelebt und dort die Sprache am Goethe-Institut gelernt.

Pigeon Island, die Insel ist bekannt für die vorgelagerten Korallenriffe. Am Strand von Nilaveli bietet u. a. der Tourguide Al-Nasar einen Bootstrip zur Insel für 500 Rp. an. Maske, Schnorchel und Flossen oder Badelatschen (Ach-

Kones Restaurant, Tel. 0788 791000, etwas unscheinbare Bude an der ersten Kreuzung vor dem großen Strandhotel, Fried Rice 150 Rp., kalte Getränke und ein lustiger Betreiber.

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Nilaveli //

tung, scharfe Korallen!) sollte man selbst mitbringen, sonst wird es teuer: Für das Schnorchelequipment werden schon mal eben 400 Rupien verlangt. Das seichte Wasser auf dem Rücken wirkt wie ein Vergrößerungsglas, ein T-Shirt schützt vor Verbrennungen. Praktisch ist ein so genannter Aquasafe, in den man Wertsachen, Brille oder Zigaretten stecken kann. Am Strand sollte man nichts liegen lassen, die Insel wird ständig von mehreren Ausflugsbooten angefahren. Auf der Rückseite von Pigeon Island gibt es eine kleine Badebucht.

Der Strand „San Lucia auf „Pigeon-Island“

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Ostküste

Das Boot holt einen nach Vereinbarung wieder ab, allerdings wird es nach einer Stunde im Wasser auch etwas schattig. Das Schnorcheln selbst ist wirklich empfehlenswert, die Korallen sind in einem unglaublich guten Zustand und mehrere Riffische sind zu beobachten. Weiter nördlich liegen weitere kleine Inseln, Coral Garden. Ein Bootsausflug dorthin kostet 1.500 Rupien. Verkehrsverbindungen Der Bus verkehrt regelmäßig alle 30 Minuten nach Trincomalee. Ein TukTuk nach Uppuveli kostet 150 Rp.

Ostküste

Batticaloa (25.000 Einwohner) Die Stadt ist reine Durchgangsstation an der Ostküste, auf dem Wege von Trincomalee nach Arugam Bay oder umgekehrt. Touristen werden noch immer überrascht gemustert, Uniformen bestimmen das Stadtbild. Batticaloa war einst eine Hochburg der LTTE, der „Tamil-Tigers“. Das verschlafene Provinzstädtchen liegt auf einer Insel, die eigentlich eine Sandbank ist, und wird vorwiegend von Tamilen und Muslimen bewohnt. Die schönsten Strände liegen etwa 30 Kilometer nördlich an den Buchten der Fischerdörfer Passekudah und Kalkudah. Hier fühlten sich noch bis Mitte der 80er Jahre Rucksacktouristen wohl, die von der Westküste geflüchtet waren. Heute verirren sich nur wenige Touristen hierher. Gerüchte über bewaffnete Banden machen die Runde, es gibt auch immer noch Unruhen zwischen Tamilen und Muslimen, und es sind reichlich Waffen im Umlauf. Wer die Strände von Kalkudah bereisen möchte, sollte sich bei der deutschen Botschaft rechtzeitig über die aktuelle Sicherheitslage informieren - das Guesthouse „Simla Inn“ kennt dort jeder. Anreise mit dem Bus von Batticaloa oder von Valachchenai, der nahe gelegenen Bahnstation.

// Batticaloa

Die singhalesische Polizei wird im Lande nicht so richtig ernst genommen, in Colombo werden gar Witze über deren Erfolge bei der Verbrechensbekämpfung gerissen. An der Ostküste hat die LTTE weiterhin das Sagen, zumindest nach Einbruch der Dunkelheit und inoffiziell. Und das scheint gut so, denn ansonsten würden einige Ex-Rebellen in das Lager der Desperados wechseln. Sie verschwinden in dem Nebel, so wie sie gekommen waren. Unterkunft Subaraj Inn, 6/1 Lloyds Avenue, Batticaloa, Tel. 065 25983, Tel. 077 6013526, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad 450 Rp., Doppelzimmer mit Aircon 1.275 Rp., auch Restaurant. Gegenüber liegt die Busstation, kurze Wege. Lake View Inn, 6 B Lloyds Avenue, Batticaloa, Tel. 065 22339, Einzelzimmer ab 300 Rp., verschiedene Preisklassen, häufig ausgebucht, kleines Restaurant. Hamsha Restaurant, 4 Lloyds Avenue, Batticaloa. Das Restaurant wurde längst geschlossen, aber ein paar Zimmer werden hier noch vermietet. Doppelzimmer 400 Rp., wobei der Standard nicht unbedingt für alleinreisende Frauen geeignet ist. Ein Baumwollschlafsack kann gute Dienste leisten; 95

Ostküste

Batticaloa //

die Matratzen beherbergen allerlei Souvenirs, hat man länger was davon. Ein Schlückchen Arrak hilft beim Einschlafen.

die Küche des Central Hotels, 115 Central Road, sein. Was noch

Co-operative Inn, 350 Trinco Road, Batticaloa, Tel. 065 22613, Einzelzimmer ab 300 Rp., es gibt 6 Zimmer im Hause.

Hatton National Bank, Central Road bei der Koddamunai-Brücke, auch Geldautomat (ATM).

Hotel Bridge View, 63 / 24 New Dutch Bar Road, Kallady, Batticaloa, Tel. 065 2223 732, Mobil: 0777 142299, Doppelzimmer ab 600 Rp., neues Gebäude und entsprechend gepflegt, auch Restaurant.

Verkehrsverbindungen

Riviera Resort, New Dutch Bar Road, Kallady, Batticaloa, Tel. 065 2223447, eMail: riviera@sltnet. lk, www.riviera-online.com, Einzelzimmer ab 400 Rp., Doppelzimmer 600 Rp., hübsche Lage in einem schönen Garten, alle Zimmer sauber und eigenes Bad. Essen und Trinken Die Stadt ist nicht gerade ein kulinarisches Paradies, aber es gibt einige einfache Restaurants. Das Subaraj Inn verfügt über eine ganz akzeptable Speisekarte und ein gepflegtes Restaurant im Eingangsbereich; dort speisen die meisten durchreisenden Touristen. Empfehlenswert soll auch Sur fen bei Arugam-Bay

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Internet, Fast Link, 34 Trinco Road, 5 Rp. die Minute.

Die Busstation liegt fast direkt gegenüber vom „Lake View Inn“ bzw. den benachbarten Restaurants und Guesthouses. Mehrere Busse täglich nach Trinco; nach Arugam Bay muss man über Kalmunai fahren und dort den Bus nach Pottuvil nehmen. Achtung, in Kalmunai gibt es 2 Busstationen, etwas schräg gegenüber versetzt; meistens geht der Anschlussbus vom anderen Busbahnhof, der CTB-Station. Ebenfalls eine lange Reise über schlechte Straßen, mindestens 5 Stunden; das Ticket kostet 50 Rupien. Am besten am frühen Morgen starten. Batticaloa hat auch einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, aber die Züge fahren seltener und sind sehr langsam.

Ostküste

Arugam Bay Ehemaliges Mekka der Surfer; heute fühlen sich auch Rucksacktouristen und Individualreisende angezogen. Es gibt perfekten Swell, Sanddünen, Lagunen und Lavastrand zu entdecken. Am Strand verhökern Fischer ihren Fang an Touristen; 100 Rp. für das Kilo fangfrischen Fisch sind mit Sicherheit ein Schnäppchen. Unerwünschter Beifang landet am Strand: Muränen, Seeschlangen, Kugelfische – manchmal auch ein ausgeschnittener Schildkrötenpanzer. Nach einem langen Tag in der Brandung oder endlosen Strandläufen erwartet einen die Hängematte oder eine lange Nacht mit Gleichgesinnten - die Cowboys lauschen am Feuer dem Ruf der Prärie. Unterkunft In der Hauptsaison können günstige Unterkünfte knapp werden, ebenfalls sind Preiserhöhungen nicht völlig ausgeschlossen. Siam View Beach Hotel, Tel. 224 8195, eMail: arugambay@aol. com, www.arugam.com, einfache Zimmer ab 550 Rp., verschiedene Preisklassen. Der Besitzer Fred gibt sich einmal als Deutscher und das nächste Mal als Engländer aus. Das Restaurant ist etwas überteuert und Nachlässe für Unterkünfte werden selbst in der Nebensaison nicht gewährt. Der Koch soll angeblich aus Thailand

// Arugam Bay

stammen, die Gerichte sind jedenfalls keine Empfehlung aus seinem Heimatland. Es gibt Billardtische, Videos und auch FullMoon-Parties. Arugambay Hillton Guesthouse, Tel. 0094 63 48189, Fax: 0094 63 48189, eMail: raheemhillton@ yahoo.com, gepflegte Einzelzimmer mit Bad 500 Rp., Doppelzimmer ab 650 Rp., nett und sauber. Der Koch nennt sich selber Dr. Ganja und verarztet nebenbei auch noch so manchen durchreisenden „Pothead“. Gute Küche, Hängematten, auch direkt am Strand gelegen. Hier finden die wirklich legendären Full-MoonParties statt. Boogie-Boards können Gäste des Hauses gratis ausleihen, Surfboards gegen eine geringe Gebühr. Ebenfalls Ausflüge zu den umliegenden Lagunen. Für Surfer auch Schlafsaal (Dormitory) möglich, in der Saison von Mai bis Oktober besser vorreservieren. Beach Boys aus Hikkaduwa werden hier nicht gern gesehen - die Jungs werden von den „Locals“ intern nur „Monkey Boys“ genannt und so manches Mal heißt es bei der Zimmersuche: „Sorry, we are booked...“ Beach Hut, Tel. 224 8202, einfache Zimmer ab 400 Rp., netter Familienbetrieb, Fahrräder für Gäste des Hauses sind gratis. Shanon Beach Resort, Unterkunft ab 400 Rp., nette Betreiber, sauber und einfach. 97

Ostküste

Arugam Bay //

Sun Rise Beach Hotel, Tel. 224 8200, Einzelzimmer 400 Rp., auch einfaches Restaurant am Strand, ideal für Low-Budget Leute. Stardust Beach Hotel, Arugam Bay, Tel. 063 2248191, eMail: starcom@ lankacom.net, www.arugambay. com, verschiedene Preisklassen, Zimmer ab 12 US $, auch Transfer zum Flughafen für 135 US $. Auf der Website finden sich auch eine gute Übersichtskarte und Wellenvorhersagen. Ebenfalls werden verschiedene andere Herbergen vorgestellt, u. a. das Arugambay Hillton Guesthouse. Essen und Trinken Verhungern muss hier keiner, es gibt einige kleine Restaurants auf der Meile und fast alle Guesthouses bieten ebenfalls eine preiswerte Küche an. Was noch Bank of Ceylon, kleine Filiale direkt neben dem Siam View Beach Hotel. A-bay Surf Shop, Tel. 2248187, Verleih von Surfboards, nur während der Saison geöffnet, Surfboard pro Tag 300 Rupien. Wildlife-Safaris & Yala East National Park, der Park wird über das kleine Dorf Okanda angefahren. Exkursionen mit Geländewagen werden von einigen Gasthäusern in Arugam Bay organisiert. Ebenfalls sehr beliebt für Naturerleb98

nisse ist der Lahugala National Park, etwa 18 Kilometer entfernt. Verkehrsverbindungen Der Busbahnhof liegt in Pottuvil, ein Tuk-Tuk nach Arugam Bay kostet etwa 100 Rupien. Richtung Norden führt die Reise über Kalmunai und Batticaloa nach Polonnaruwa oder Trincomalee. Einmal früh am Morgen und am Abend geht ein Direktbus nach Colombo. Wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist das Städtchen Monaragala, von hier gehen viele Busse nach Pottuvil, Badulla, Colombo oder Hambantota. Tipp: Mit dem TukTuk bis zur Kreuzung der A25 und A4 fahren lassen, kostet 400 Rp., aber hier erwischt man immer einen Bus nach Monaragala (22 Rp., ca. eineinhalb Stunden Fahrzeit) und alles wird gut. Mittags geht immer ein Bus über Ratnapura nach Colombo, 144 Rp., 7 h Fahrzeit. Umgebung Monaragala ist der Verkehrsknotenpunkt der Ostprovinzen und verfügt über einen lebendigen Busbahnhof. Nach Pottuvil / Arugam Bay ist man etwa 3 Stunden unterwegs. Auf dem Weg in den Süden bieten stündliche Busse nach Matara eine Mitfahrgelegenheit. Das Hochland erreicht man in der Regel über Wellawaya, nach Colombo geht immer was.

2,5km:

Lagune

Mudu Maha Vihara 3km:

Pottuvil 7km:

Magul Maha Vihara 19km:

ArugAm BAy

Lahugala National Park

0

250 Meter Restaurant Hotel / Gasthaus Surfzentrum

Norden

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Arugam Bucht

Arugambay Hillton

Surf Shop

3km:

Crocodile Rock 17km:

Panama 30km:

Tala East National Park

Siam View Beach Hotel

500

Ostküste

Arugam Bay //

Frashi Guest Inn, 83 / 1 Pottuvil Road, Monaragala, Tel. 055 2276852, einfache Zimmer ab 500 Rupien. Asiri Guesthouse, 8 Pottuvil Road, Monaragala, Tel. 055 2276618, Doppelzimmer 600 Rupien, nett und sauber.

Victory Inn, Wellawaya Road, Monaragala, Tel. 055 2276100, Fax: 055 2276098, Einzelzimer 750 Rp., Doppelzimmer 1.000 Rupien, mit Restaurant.

Insel Toprobane in der Nähe von Welligama

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NORDKÜSTE

Nordküste

Jaffna //

Jaffna (120.000 Einwohner) Früher gab es Gerüchte, dass die LTTE eine „Einreisesteuer“ verlangte – Tatsache ist jedenfalls, daß Verkehrsbetriebe und auch Herbergen ihre Abgaben zu zahlen hatten und der Tourist somit indirekt seinen Beitrag leistete. Kassiert wurde auch bei der Einfuhr von Waren in die von der LTTE kontrollierten Gebiete, ebenso wurden eigene Banken, Firmen und Polizeistationen betrieben. Viele Sehenswürdigkeiten und umliegende Ziele gehören der „High Security Zone“ an und unterliegen somit besonderen Sicherheitsbestimmungen. Das holländische Fort in Jaffna zählte seinerzeit zur touristischen Hauptattraktion, heute ist der Zugang gesperrt, sind viele Bereiche zerstört und von der Armee besetzt. Man wird immer wieder auf ausgebrannte Gebäude und Ruinen stoßen, viele Häuserfronten am Hafen sind durch Artilleriebeschuss zerstört worden. Auch unschätzbare Werte der historischen Bibliothek wurden so vernichtet, ganze kulturelle Schätze sind für immer verloren. Das Basar-Viertel und die Innenstadt Jaffnas wurden mühsam renoviert und wieder aufgebaut, mit der für den hinduistischen Norden eigenen Farbenpracht. Auf dem Markt sind alle erdenklichen Waren zu erstehen, die Preise lie102

gen jedoch eindeutig über dem Landesdurchschnitt. Fotografieren sollte man hier lieber lassen, ohnehin muss die Kamera bei den häufigen Checkpoints innerhalb der „High Security Zones“ abgegeben werden. Die Landschaft im Norden ist wesentlich karger als im Rest von Sri Lanka, die Region hier ist flach, trocken und eintönig. Die kulturellen Bindungen an das nahe Südindien werden nun fast offensichtlich, gerade mal eine 35 Kilometer breite Meerenge trennt die Insel hier vom indischen Subkontinent. Achtung: Den Reisepass sollte man immer griffbereit halten. Unterkunft Der lange Bürgerkrieg hat seine Schatten hinterlassen; viele große Hotels sind noch immer nicht wieder hergerichtet oder von Polizei und Armee besetzt. Die wenigen Guesthouses, die es dort gibt, sind einfach und wirken auf Besucher zudem überteuert. Grund: Die Betreiber dieser Etablissements mussten gut 50 % ihrer Einnahmen an die LTTE als Steuer abführen. Northern Guest Inn, 20 Kannathiddy Lane, Jaffna, saubere Zimmer 600 Rp., nett und freundlich. Do Drop Inn, 72 Racca Road, Jaffna, Tel. 2222597, [email protected], Internet & TV, Zimmer 750 Rupien.

Nordküste

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Pillaiyar Inn

Sathosa Restaurant

JAFFNA

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Norden Palm Beach Restaurant

Stanley Lodge

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Losan Inn, 175 1st Cross Road, Jaffna, familiäre Atmosphäre, zentral gelegen, Zimmer ab 1.000 Rupien, nett und sauber.

Universal Inn, 57 Temple Road, Jaffna, Tel. 021 222318, schlichtes Gasthaus, Zimmer ab 1.100 Rupien.

Pillaiyar Inn, 31 Manipay Road, Jaffna, Zimmer ohne Aircon und mit Gemeinschaftsbad ab 1.200 Rupien mit Frühstück, moderner Neubau.

Yarl Paady Residency, 51 Amman Kovil Road, Nallur, Jaffna, Tel. 021 2226868, Tel. 077 7360353, eMail: [email protected], helagaman.com/yarlpaady, Zimmer und Apartments, Unterkunft ab 1.500 Rp., Restaurant, nette Crew, etwa 1 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt.

Palan´s Lodge, 71 Kandy Road, Jaffna. Eine Alternative, wenn das Bastian Hotel voll ist. Doppelzimmer ab 800 Rupien. Bastian Hotel, 37 Kandy Road, Jaffna, sehr beliebt bei Travellern, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad 750 Rp, auch Restaurant. Green Inn, 60 Kandy Road, Jaffna, ab 1.200 Rp. ist man dabei, verschiedene Preisklassen.

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Jaffna //

Das Poonthottam Refugee Camp beherbergt bis heute 1.200 Familien aus Jaffna, Mannar und Puttalam. Zur Zeit leben hier 1.399 Kinder und über 5.000 Erwachsene; eine Einladung für viele sich an den wehrlosen Kindern, den schwächsten Opfern des langen Bürgerkrieges, zu vergehen: Kindesmissbrauch ist hier kein Fremdwort. Ähnlich wie in dem geschundenen Kambodscha sind hier längst Unrechtsbewusstsein und Moral mit Arrak heruntergespült worden. Krieg verändert die Menschen, die Stärkeren nehmen sich von den Schwächeren, wen kümmert´s. In der Regenzeit, wenn die undichten Dächer lecken, leben ganze Familien in Angst vor Übergriffen. Toiletten ohne Türen, Elektrizität mit Stromausfällen, Wasserversorgung mit Engpässen – was uns selbstverständlich erscheint, das ist hier Luxus. Schulkinder können ihre Hausaufgaben nicht erledigen, überhastete Eheschließungen sind normal. Selbst wenn die LTTE ihren Leuten Land verspricht, viele

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Nordküste

bevorzugen doch die relative Sicherheit der staatlich kontrollierten Flüchtlingscamps; die traumatischen Erlebnisse während des Bürgerkrieges waren zu groß und die indischen „Friedenstruppen“ Ende der 80er Jahre haben ihren guten Anteil daran: Vergewaltigungen, Plünderungen und alltägliche Gewalt waren damals Tagesgeschäft. Die Führer der LTTE trugen seinerzeit jeder eine Kapsel Zyankali um den Hals; niemand wollte sich lebend schnappen lassen. Das militärische „Patt“ führte schließlich im Jahre 2002 zu einer Aufhebung des Verbotes der LTTE; die „Tamil Tigers“ wurden so legalisiert, die Grundlage für Verhandlungen war geschaffen. Die Glücklichen der Flüchtlinge schaffen es bis nach Colombo und finden dort Arbeit. In Molly´s Irish Pub arbeiten mehrere Flüchtlinge aus den Nordprovinzen und erzählen nach dem dritten Bier von einer Vergangenheit, die niemand im Westen wirklich wahrgenommen hat. Die Augen bleiben stumpf, das Lachen ist längst verlernt, das Leiden Alltag geworden. www.amnesty.de Info: www.ecpat.de

oder

Nordküste

// Jaffna

Essen und Trinken

Was noch

Die Kandy Road bietet neben mehreren einfachen Guesthouses auch die eine oder andere Möglichkeit der Verpflegung. Das Angebot ist insgesamt eher bescheiden, viele Besucher speisen in ihren Guesthouses.

Banken, Geldwechsel ist kein Problem, auch Geldautomaten (ATM´s) für Kreditkarten.

Chinese Restaurant, Kandy Road, Jaffna, simple Gerichte ohne Schnickschnack. Patrisian Sainish Restaurant, 37 Kandy Road, Jaffna, einheimische Küche um 120 Rupien. Cozee, 15 Sirambiyadi Lane, Jaffna, südindische Küche vom Feinsten. Palm Beach Restaurant, 10 / 11 Stanley Road, Jaffna, erste Wahl, gute Gerichte ab 100 Rp., auch indische Küche, hier speisen so manche UN-Mitarbeiter. Old Park Restaurant, 207 Old Park Road, Jaffna, Tellergerichte um 110 Rupien. Rajah Cream House, 36 Kasturiar Road, Jaffna, immer gut besucht. Die Eiskrem ist eine Versuchung.

Internet, Gl@netcafé, 379 Kasthuriar Road, Jaffna. In der Nähe der Kandy Road ist Theresa Communications beim Do Drop Inn Guesthouse hilfreich. Airlines, Expo Aviation, Tel 021 2223891, [email protected] Kandaswamy Kovil, der sehenswerteste Hindutempel der ganzen Halbinsel liegt in Nallur, etwa 1km vom Stadtzentrum entfernt. Einkaufen, um den Busbahnhof herum gibt es einen kleinen Basar und fliegende Händler. Für Selbstversorger ist der moderne Supermarkt Amrai Naga Food City erste Wahl. Centre for Performing Arts, 238 Stanley Road, Jaffna, eMail: [email protected], Freilufttheater mit innovativem Programm.

„Street-Food“

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Nordküste

Jaffna //

Verkehrsverbindungen

Umgebung

Busse aus Colombo starten jeden Bisher sind nur wenige Strände auf Abend um 22:00 h vom Hotel Ro- der Halbinsel von Minen geräumt lex und erreichen Jaffna am näch- und für Touristen freigegeben. Zu sten Tag um 13:00 h. Das Ticket den wenigen Ausnahmen zählen kostet 1.000 Rp., geboten wird die Strände bei Point Pedro. Bei ein komfortabler, klimatisierter Kankesanturai, etwa 18 KilomeReisebus. Auf der Strecke passiert ter nördlich von Jaffna, liegt der man verschiedene Checkpoints, Hindu-Tempel Dhurkai Amman die Reisenden müssen mit ihrem Kovil. Gepäck den Bus verlassen und es Gleich vor den Stadttoren liegt die ist, als ob man eine Landesgrenze Insel Kayts, die über einen Damm passiert. Waffenstillstand, nicht mit der Jaffna-Halbinsel verbunmehr und nicht weniger. den ist. Von hier aus gelangt man Busfahrten von Jaffna nach Trin- über eine Landbrücke weiter nach co kosten ebenfalls 1.000 Rp., die Punkudutivu oder aber mit der Fahrt dauert gut 11 Stunden, et- Fähre nach Karaitivu im Norden. liche Checkpoints sind auf dieser Auf Karaitivu ist der Casuarina BeStrecke zu bewältigen. Der Zug ach für Badegäste freigegeben, fährt von Colombo zur Zeit nur allerdings ist der Strand insbesonbis Vavuniya, von dort aus geht dere nach den Wochenendbesues dann mit dem Bus weiter. Flüchen aus dem nahen Jaffna recht ge sind ebenfalls möglich, siehe verschmutzt: Negombo lässt grüdas Kapitel Colombo / Verkehrsßen. verbindungen. Der Flughafen in Jaffna, der Palaly Airport, ist mit Der kleine Ort Kurikadduwan auf dem Taxi in etwa einer halben Punkudutivu ist Ausgangspunkt, Stunde zu erreichen – bei verstär- um die benachbarten Inseln Naikten Sicherheitskontrollen kann nativu oder Delft zu erkunden. die Fahrt aber auch 1 Stunde oder Busse von Jaffna fahren für 10 Rp. länger dauern. Der Transfer ist bei direkt bis zum Hafen, wo dann fast der Buchung eines Inlandfluges stündlich eine Fähre nach Nainativu geht. Die Überfahrt dauert gut inklusive. 20 Minuten, nach Delft ist man Achtung: Handgepäck ist bei den etwas länger unterwegs. Die Insel Flügen nicht erlaubt, auch keine ist bekannt für beeindruckende Fotos am Flughafen! Tempelanlagen und zieht sowohl buddhistische als auch hinduistische Pilger in Scharen an. Touristen sollten einen Besuch des 106

Nordküste

// Jaffna

Naga Pooshani Amman Kovil und des buddhistischen Nagadipa Tempels nicht versäumen.

durch ein endloses Niemandsland: Verlassene Häuser, überwucherte Vegetation, Minenfelder.

Die Insel Delft, benannt nach der gleichnamigen Stadt in Holland, bietet die Überreste eines alten holländischen Forts und seit neuestem für Strandtouristen den freigegebenen Castle Beach. Bei Besuchen der Inseln und des Umlandes ist mit häufigen Kontrollen und vielen Checkpoints zu rechnen.

Mannar Island war während des Bürgerkrieges eine Hochburg der Flüchtlinge aus den umkämpften Tamilengebieten. Die geographische Lage direkt vor dem indischen Subkontinent versprach einen schnellen Ausweg in das indische Exil. Die karge und trockene Insel bietet keine spektakulären Sehenswürdigkeiten und das Erbe der langen Unruhen ist nicht zu übersehen; es gibt kaum eine nennenswerte touristische Infrastruktur und nur wenige Besucher verirren sich hierher. Zu erreichen ist die Insel u. a. von Colombo oder auch mit dem CTBBus von Vavuniya.

Kilinochchi gilt als heimliche Hauptstadt der LTTE und der Tamilenbewegung, während des langen Bürgerkriegs hatten die Rebellen hier – nicht in Jaffna – ihr Hauptquartier aufgeschlagen. Heute ist die Stadt ein lebhaftes Zentrum im Norden, das Tor zur Jaffna-Halbinsel. Omantai liegt gleich hinter Vavuniya, wo die Züge aus Colombo angelangen. Passiert man den gleichnamigen Checkpoint bei Omantai, dann fährt der Bus

Unterkunft: Manjula Inn, 2nd Cross Street, Mannar, Tel. 2232037, saubere Zimmer mit Gemeinschaftsbad 700 Rp., ebenfalls reelle Hausmannskost.

Auf dem Weg nach Jaf fna 107

Das Nallur Festival Das Nallur Kandaswamy Tempel Jahresfest ist das größte Hintupfest auf der Insel Jaffna. Es beginnt am 15. August und kann 25 Tage dauern. 2010 besuchten fast 200.000 Besucher die Veranstaltung. Die warmherzigen Bewohner von Jaffna aller Glaubensrichtungen öffneten ihre Türen für die Pilger, da die Hotels den Ansturm nicht bewältigten. Der Nallur Kandaswamy Kovil ist einer der bedeutendsten Hindu-Tempel im Jaffna-District und befindet sich in der Stadt Nallur. Der Haupt-Gottheit ist der Herr Muruga in der Form des heiligen Vel. Der Überlieferung nach ist er einer der wenigen Tempel auf Sri Lanka, der alle Feste, Riten und Bräuche feiert, wie sie in den Tamil-Saivasim-Überlieferungen praktiziert werden. Die Hindus verehren Ihre Gottheit durch ein reichhaltiges Angebot aus Blumen, brennenden Räucherstäbchen und Kokosnüssen. Das Fest endet am 10. September mit einer feierlichen Prozession.

HOCHLAND

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Kandy

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Stadion

Kandy (140.000 Einwohner) Sri Lankas zweitgrößte Stadt wurde im 15. Jahrhundert Hauptstadt eines gleichnamigen Königreiches und widerstand lange den portugiesischen und holländischen Eroberungsversuchen. Die Stadt fiel erst 1815, als der letzte König gefangengenommen und ins Exil geschickt wurde. Kandy ist bis heute kulturelles und geistiges Zentrum der Insel, hier stehen auch die wichtigsten re110

ligiösen Stätten. Der künstliche See im Herzen der Stadt wurde 1807 auf Befehl des letzten Königs, Sri Vikrama Rajasinha, angelegt. Das Klima in Kandy ist bei weitem angenehmer als in Colombo, die größte Hitze wird durch die entsprechende Höhenlage etwas gedämpft. Die Stadt ist überschaubar und lässt sich auch gut zu Fuß erkunden.

Hochland

Achtung: Die kleinen Seitenstraßen nördlich des Uhrenturms (Clock Tower), Bennet Soysa Vidiya und Umgebung, gehören den Arraktrinkern aus der Unterschicht. In den ärmlichen Wine Stores wird schon früh am Morgen gesoffen. Ärger ist also vorprogrammiert, besser einen großen Bogen schlagen. Sightseeing Sri Dalada Maligawa, Tempel des Heiligen Zahns, weitläufiges Gelände mit Gebäuden, die größtenteils aus dem 17. Und 18. Jahrhundert stammen. Der achteckige Vorbau, die Außenmauer und der Wassergraben sind ein Geschenk des König Rajasinhas. Über eine kurze, von zwei Elefantenreliefs flankierte Treppe gelangt man in den Innenbezirk, wo der zweistöckige, reich verzierte und golden überdachte Schrein steht. Bei der heiligsten Reliquie Sri Lankas handelt es sich um einen Zahn Buddhas, der bei der Einäscherung des Erleuchteten aus den Flammen gerettet wurde. Beim Betreten des Tempels sollte auf entsprechende Kleidung, also lange Hosen und langärmlige T-Shirts, geachtet werden, ebenfalls sind die Schuhe auszuziehen. Eintritt 200 Rp., für Kamera oder Camcorder wird extra kassiert. National Museum, das Museum birgt eine Sammlung von Ge-

// Kandy

wändern, königlichen Relikten, Schmuck, Manuskripten, Waffen und Masken. Eintritt 60 Rp., extra Gebühr für Fotoapparat. St. Paul´s Church, die anglikanische Kirche am Palace Square nördlich des Dalada Maligawa stammt von 1843. Royal Palace Park, an der südwestlichen Seite des Sees führt eine Treppe hinauf zum königlichen Park. Ein „Muss“ für Freunde kolonialer Gartenarchitektur. Peradeniya Botanic Gardens, die Botanischen Gärten liegen etwa 6 Kilometer außerhalb von Kandy, umfassen rund 60 Hektar Fläche und sind Lebensraum für tausende von Pflanzen. Man kann durch prachtvolle Königspalmenalleen schlendern oder ein Orchideenhaus und Kräutergärten besuchen. Eintritt 300 Rupien. Unmittelbar hinter dem Botanischen Garten führt eine schmale Landstraße zu drei Tempelanlagen aus dem 14. Jahrhundert. Es gibt Holzschnitzereien, uralte Fresken, Elefantenskulpturen und prächtige Audienzhallen zu bewundern. Pinnawela-Elefantenheim, etwa 25 Kilometer außerhalb von Kandy, ein regierungseigenes Elefantenwaisenhaus mit großer Herde. Attraktion ist die Fütterung, wenn eine ganze Reihe von Riesenbabys an Milchflaschen saugen. Horden von Touristen machen dann ihre Erinnerungsfotos, an den Fußket111

Hochland

Kandy //

ten der Elefanten scheint sich kaum jemand zu stören. Seit Januar 2004 wurde der Eintritt auf 500 Rp. pro Person erhöht und ein Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob sich diese Summe lohnt. Ein Tuk-Tuk von Kandy kann man sich für etwa 900 Rp. für Hin- und Rückfahrt chartern. Die meisten Besucher sind Pauschaltouristen, die diesen Tagesausflug in ihrem Hotel gebucht haben. Kandayan Dance, traditioneller buddhistischer Tanz mit rhythmischem Getrommel, akrobatischen Einlagen und farbenfrohen Kostümen. Viele Schlepper, die „Touts“, werden einen auf diese Touristenattraktion ansprechen. Tickets erhält man bei der Kandayan Arts Association Hall, hinter dem Tempel des Heiligen Zahns gelegen. Tägliche Vorstellungen um 18:00 h, es werden Spenden erwartet. So kann das einstündige Spektakel schnell mal eben 500 Rupien kosten. Gegenüber von der Touristen-Information liegt das Büro des Cultural Triangles, wo Rundtickets für alle historischen Stätten Sri Lankas angeboten werden. Der Standardtarif beträgt 33 US $, dafür darf man die beeindruckenden Hinterlassenschaften in Polonnaruwa, Anuradhapura, Sigiriya, Ritigala, Medirigiriya, Nalanda sowie einige Anlagen in Kandy besuchen. Das Ticket ist ebenfalls in Anuradhapura, Polonnaruwa und Nalanda erhältlich. 112

Unterkunft Die meiste Auswahl findet sich südlich des Sees. Man wohnt ruhig und in das Stadtzentrum sind es nur wenige Minuten Fußweg. Wer am Busbahnhof ankommt sollte sich ein Tuk-Tuk zum „Pink House“ nehmen, das kennt hier jeder und ist sogar in dem Stadtplan vom Nelles-Verlag eingezeichnet. Für die Fahrt sind etwa 60 Rp. zu kalkulieren. Y.M.C.A. Kandy, 116 Kotugodelle Vidiya, Einzelzimmer 350 Rp. mit Gemeinschaftsbad, Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad 600 Rp., Schlafsaal (Dormitory) 150 Rp., nur etwas für Hartgesottene: Ein paar Matratzen auf dem Steinboden. Suisse View Holiday Home, Mrs. Madugalle, 32 / 40 Sangaraja Circular Mawatha, Kandy, Tel. 0777 808877, einfache Zimmer ab 400 Rupien zuzüglich 10 % ServiceCharge, nett und sauber. Thilini Guesthouse, 60 Saranankara Road, Kandy, Tel. 08 222 4975, Doppelzimmer 600 Rp. mit Bad, sauber und freundlich, auch Restaurant, kleiner Garten. Rice & Curry für 300 Rp. ist allerdings etwas überzogen. Es gibt nur zwei Zimmer, eine Reservierung kann ratsam sein. Starlight Guesthouse, 15/A Saranankara Road, Kandy, Tel. 08 2233573, Doppelzimmer 800 Rp., nette Atmosphäre.

Hochland

Golden View Rest, 46 Saranankara Road, Kandy, Tel. 2239418, eMail: [email protected] , www.goldenviewkandy.com, Doppelzimmer 1.000 Rp., gepflegtes Guesthouse. Pink House, 15 Saranankara Road, Kandy, Tel. 0777 809173, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad 500 Rp., Doppelzimmer mit Bad 800 Rp., das Management ist nicht besonders entgegenkommend. Blue Haven, 30 / 2 Poorna Lane, Kandy, Tel. 0777 372066, eMail: blueh avtr av [email protected] , www.bluehaven.kandyan.net, Einzelzimmer 800 Rp., Doppelzimmer 1.000 Rp., auch Dreibettzimmer möglich. Old Empire Hotel, 21 Temple Street, Kandy, Tel. 2224284, [email protected], einfache Zimmer mit Gemeinschaftsbad 350 Rp., altehrwürdiges Gebäude, nettes Management, auch empfehlenswertes Restaurant: Rice & Curry für 120 Rupien. Zentral gelegen, direkt neben der Touristeninformation. The Dawn Tourist Guest House, 124 Mapanawatura Road, Kandy, Tel. 08 223923, Einzelzimmer ohne Schnickschnack ab 600 Rupien. Hotel Thilanka, Kandy, Tel. 074 475201, eMail: thilanka@ids. lk, www.thilanka.com, auch Pool und Ayurvedakuren, gehobene Preisklasse.

// Kandy

Essen und Trinken Die Auswahl ist groß in Kandy: Fast alle Guesthouses bieten auch Mahlzeiten mit an, es gibt einen Pizza Hut, einen KFC und verschiedene kleine Restaurants in den Seitenstraßen. The Koffeepot, 36 Dalada Veediya, Kandy, Tel. 94 8 234341, Fax 94 8 233285, eMail: [email protected], www.koffeepot.net. Frisch zubereitete Sandwiches für 60 Rp., Softdrinks 30 Rp., gutes Eis, nur der Kuchen ist etwas verstaubt. Nebenan gibt es ein Internetcafé, allerdings kostet hier die Minute Surfen 3 Rupien. May Garden, 16 1/1 Colombo Street, Kandy, Tel. 081 447 1414, gepflegtes Chinarestaurant, Hauptgerichte ab 220 Rp., auch Lieferservice. White House Restaurant, Dalada Vidiya, Kandy, schräg gegenüber vom „Koffeepot“ gelegen. Preiswerte Küche, Fried Rice für 120 Rp., aber die Gerichte sind nur mit viel Arrak genießbar. Old Empire Hotel, preiswerte und schmackhafte Gerichte, auch später am Abend noch geöffnet. Sam´s Restaurant, Kotugodelle Vidiya, an der Ecke Dalada Vidiya. Einheimische Kost zu fairen Preisen. Devon Restaurant, Dalada Vidiya, auch schräg gegenüber vom „Koffeepot“ gelegen, erster Stock, preiswerte Magenfüller. 113

Hochland

Kandy //

Part y

Was noch

The Pub, Dalada Vidiya, Kandy, Tel. 2324868, mitten im Zentrum gelegen, einladender Balkon mit Open-Air-Sitzgelegenheiten und Restaurant im ersten Stockwerk. Man versinkt in den gemütlichen Rattansesseln und kann dem Treiben auf der Straße zusehen. Ein wunderbarer Ort, um am Ende eines heißen Tages die Zeitung zu lesen, andere Europäer zu treffen oder auch nur mit einer durchreisenden Schönheit verstohlene Blicke auszutauschen. Die große Flasche Lionbier kostet 160 Rp., einfache Tellergerichte ab 170 Rp. aufwärts, gute Küche, nette Crew. Eigentlich konkurrenzlos in dieser Stadt, es gibt kaum Alternativen.

Tourist Information Centre, Palace Square, Tel. 2222661, neben dem Old Empire Hotel, freundlich und informativ, auch viele Unterlagen und Stadtpläne erhältlich.

Pub Royale, Dalada Vidiya, Kandy, neben dem Queens Hotel gelegen, etwas altmodischer Raum mit stickiger Atmosphäre. Die Besetzung ist hier eher ein etwas gestandeneres Publikum, Bier 100 Rupien. Swiss Residence, samstags Diskothek, etwas außerhalb gelegen, südwestliche Richtung. Das TukTuk kostet bereits mindestens 150 Rp. für die Anreise. Le Garage, samstags Diskothek, beim Le Kandayan Resorts gelegen, ebenfalls etwa 20 Minuten mit dem Tuk-Tuk.

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Ayurveda, Kandy Herbal Medicare Centre, Room No. 229, Second Floor, Queens Hotel, Kandy, Tel. 08 2233026, täglich bis 18:30 h geöffnet. Intensive Treatment Course, 2 h, 3.500 Rp.; Head Massage, 20 Minuten, 800 Rp.; Face Massage, 30 Minuten, 800 Rp.; Body Massage, 45 Minuten, 1.500 Rp.; Herbal Water Bath, 20 Minuten, 700 Rp.. Internet, Lakdiva Printers and Communication, 1 Kotugodelle Vidiya, Kandy, Tel. 0815 140636, eine Minute Internet für eine Rupie. Auch schräg gegenüber vom Pizza Hut Internetservice für eine Rupie pro Minute. Banken, gegenüber vom „Koffeepot“ findet sich eine Peoples Bank. Mehrere Banken in der ganzen Stadt, auch TravellerCheques von Thomas Cook kann man hier kaufen. Post, das Hauptpostamt findet sich beim Bahnhof, eine kleinere Filiale beim Old Empire Hotel. Supermarkt, Cargills, Dalada Vidiya, Kandy, direkt neben dem KFC. Ideal für Selbstversorger, es gibt auch importierte französische Weine.

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Central Market, Ätherische Öle, Gewürze, Lederwaren, preiswerte Timberland-Klamotten, Musik, TShirts und vieles mehr. Bücher, Sarasavi, 86 Senanayake Veediya, Kandy, tel. 08 234036, eMail: [email protected], Buchhandlung. Auf der Straße, z. B. an der Ecke Dalada Vidiya und Kotogodelle Vidiya, erhält man auch aktuelle englischsprachige Tageszeitungen. Wine Store, direkt an der Ecke Dalada Vidiya / Raja Vidiya beim Uhrenturm, wenige Schritte in die Raja Vidiya. Einer der angenehmeren Schnapsläden, die kleine Flasche Old Arrak für 85 Rp. einschließlich stilvoller Verpackung in Zeitungspapier. Kaltes Bier für 35 Rp., raue Zechgenossen inklusive. Wildlife-Nature Trekking Tours, Expeditor Tourist Inn, 41 Saranankara Road, Kandy, Tel. 2238316, eMail: [email protected], alles für das Outdoorherz, von Rafting auf dem nahe gelegenen Mahaweli Fluss bis zu organisierten Trekkingtouren.

// Kandy

Schwimmen, das Hotel Suisse südlich des Kandy-Sees bietet für 100 Rp. eine Benutzung des Swimming-Pools. Es gibt eine Umkleide, mehrere Liegen und ein kostenloses Handtuch. Ein gepflegtes Haus und ein grüner Garten; ein wunderbarer Ort zum Entspannen. Meditation, mehrere Buddhistische Zentren in Kandy und Umgebung bieten auch kostenlose Meditationskurse an, es werden allerdings Spenden erwartet. Auskunft erteilt die Touristeninformation. Verkehrsverbindungen Bahn: Züge nach Badulla gehen am frühen Morgen um 8:55 h. Die landschaftlich sehr schöne Strecke passiert auch die Highlights des Hochlands: Nanu Oya für Nuwara Eliya, Hatton für den Adam´s Peak und Ella. Das Ticket zweiter Klasse nach Badulla kostet 112 Rupien, Fahrzeit gut 7 Stunden. Nach Colombo fahren mehrere Züge am frühen Morgen, am Vormittag und am Nachmittag.

Der „Tempel des Heiligen Zahns“ in Kandy 115

Hochland

Kandy //

16:30 h. Nach Trincomalee sind 5 h Fahrzeit und 70 Rp. für das Ticket zu kalkulieren. Direktbusse nach Sigiriya fahren nur frühmorgens, alternativ kann man über Dambulla reisen (40 Rp.). Dann gibt es da noch die Station Road Haltestelle, wo private Intercity-Busse in Richtung Flughafen und Negombo starten. Der Intercity-Bus nach Colombo kostet 100 Rp. und benötigt für die Strecke 2 ½ Stunden, eine Zugfahrt ist vergleichsweise angenehmer.

Green House Guesthouse

Adams Peak

Old Yellow House

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Bus: Die Übergänge sind fast fließend, es gibt mehrere Busstationen in Kandy. Am Uhrenturm, dem Clock Tower, fahren Busse in das nähere Umland wie Peradeniya, Katugastota oder Hantane. Von der Goods Shed Station fahren die Überlandbusse nach Colombo (3 ½ h, 41 Rp., CTB-Bus), Nuwara Eliya (4 h, 46 Rp.) oder Polonnaruwa (60 Rp.). Busse nach Anuradhapura fahren alle 30 Minuten, 4 h Fahrzeit, 60 Rp., der letzte Bus startet um

Meter

Pensisi Traders

Busstation Hotel / Gasthaus

Pensisi Rest

116

Hochland

Adam´s Peak / Dalhousie Sri Lankas 2243 Meter hoher heiliger Berg hat sowohl seinen englischen als auch singhalesischen Namen (Sri Pada) von dem fußförmigen Abdruck im Gipfelfelsen, der von allen Religionen der Insel als Zeichen ihres Gründervaters gedeutet wird: Buddha, Shiva oder Adam müssen hier alle zugleich herhalten, folglich ist der Berg für alle eine wichtige Pilgerstätte. Bester Ausgangspunkt für den Aufstieg ist der kleine Ort Dalhousie, von wo man über 7 Kilometer bis zum Gipfel zurücklegen muss, aber auch von Ratnapura ist ein Aufstieg möglich. Trainierte Menschen schaffen diesen Trip in gut 2 Stunden, die meisten brauchen etwa 3 bis 4 Stunden. Viele Pilger brechen nachts auf, um bei Sonnenaufgang den Gipfel zu erreichen. Dann schält sich die Bergspitze langsam aus dem Dunst, in dem Tempel auf der Spitze ertönen Gebete, der Sonnenaufgang taucht alles in magisches Licht und der berühmte kegelförmige Schatten des Berges ist auszumachen. Die Strecke wird gesäumt von mehreren Teehäusern, einigen buddhistischen Dagobas sowie von über 5.000 Stufen; von Beginn bis Ende müssen gut 1.000 Meter Höhenunterschied bewältigt werden. Der Aufstieg gehört zu den härteren Aufgaben unserer Existenz, nicht wenige geben auf und kehren um. Man trifft auf alte,

// Adam´s Peak / Dalhousie

einheimische Frauen, vielleicht 65 Jahre alt, die den Aufstieg barfuß geschafft haben und sich nun auf dem Rückweg stützen lassen müssen. Die Saison für den Aufstieg dauert von Dezember bis April, wenn täglich hunderte von Pilgern unterwegs sind. Der Tempel auf dem Gipfel ist eine heilige Stätte, man betritt ihn ohne Schuhe. Unterkunft Green House Dalhouse, Tel. 051 23956, kleine Doppelzimmer 400 Rp., größere Zimmer 500 Rp.. Sehr beliebt und häufig ausgebucht, am besten vorher telefonisch reservieren. Nette Lage auf einer grünen Anhöhe mit einem kleinen Restaurant. Mrs. Veerapathram bietet auch einen LaundryService sowie heiße Kräuterbäder nach erfolgreichem Aufstieg. Punsisi Rest, Tel. 070 521101, eMail: [email protected], www.sripages.net/punsisi, direkt an der Busstation gelegen. Einzelzimmer mit Bad 400 Rp., wobei das vordere Zimmer im ersten Stock etwas vermodert ist. Im Erdgeschoss gibt es ein Restaurant, aber die Preise sind eher auf Pauschaltouristen zugeschnitten. Das Bier kostet 150 Rp., ein normales Menue 500 Rupien. Old Yellow House, etwas versteckt auf dem Wege zum Aufstieg gelegen, nettes kleines Haus mit einfachen Zimmern. DZ 450 Rupien. 117

Hochland

Adam´s Peak / Dalhousie //

Achinika Guesthouse, Tel. 052 2277131 oder Tel. 0777 517247, Doppelzimmer einschl. Frühstück und Abendessen 1.000 Rp., ohne Verpflegung 700 Rp., etwas außerhalb gelegen. Neben den Punsisi Traders, wenige Schritte vom Punsisi Rest, kann man in dem Restaurant nachfragen. Dort erhält man auch eine preiswerte Mahlzeit, Rice & Curry kostet hier nur 50 Rupien. Das Restaurant ist für alle Pilger 24 Stunden geöffnet. Essen und Trinken Die Meile im Dorf ist gespickt mit kleinen Getränkebuden, einigen einfachen Restaurants und vielen Shops. Angeboten wird einfacher Kitsch, Süßigkeiten als Souvenir für die Daheimgebliebenen, Räucherstäbchen, Kekse und vieles mehr. Ein preiswertes Restaurant liegt direkt neben dem Shop von Punsisi Traders, siehe Unterkunft. Verkehrsverbindungen Dalhousie ist gut mit dem Bus von Maskeliya oder Hatton zu erreichen. Der CTB-Bus von Maskeliya kostet 15 Rp., dort werden auch direkte Taxis für 500 Rp. angeboten; das Tuk-Tuk ist ab 300 Rp. zu haben. Zur Mittagszeit sind auch viele Schulkinder auf dieser Strecke unterwegs, der Bus kann ungemütlich voll werden. Die familiäre Atmosphäre wird noch gekrönt durch gelegent118

liche Pannen; beim gemeinsamen Anschieben alter Autobusse lernt man den Sitznachbarn gleich viel besser kennen. In Hatton hat man Anschluss an den Zugverkehr und es gehen viele Busse nach Kandy oder Nuwara Eliya. Privatbusse von Hatton nach Kandy kosten 70 Rp. und benötigen für die Strecke etwa 4 Stunden. In Dalhousie wird auch ein Taxi-Service nach Hatton angeboten, die Preise liegen je nach Verhandlungsgeschick zwischen 300 und 500 Rupien. Viele Touristen lassen sich in hoteleigenen Minivans für einen Tagesausflug herankarren. Umgebung Hatton, wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Hochland, hier hat man Anschluss an die Bahnverbindung Kandy – Badulla und es gibt einen lebhaften Busbahnhof. Bei Maskeliya liegen mehrere große Seen, die sich mit einem Kanu entdecken lassen. Lanka Inn Tourist Rest, 47 / 6, Dunbar Road, Hatton, Tel. 051 22648, Doppelzimmer 660 Rupien. Ajantha Guesthouse, 83 Park Road, Hatton, Tel. 051 2222337, 9 einfache Zimmer ab 750 Rp. die Nacht. Kitulgala ist ein hübsch gelegenes Dorf auf halbem Wege zwischen Colombo und dem Hochland. Hier hat David Lean seinen Film „Die

Hochland

Brücke am Kwai“ gedreht und in der Tat erinnert die Landschaft ein wenig an Kanchanaburi, Thailand. Aber der Ort wird zumeist wegen der einzigartigen Stromschnellen des Flusses besucht: Adrenalin ist angesagt, es geht um White-Water Rafting! Das nasse Abenteuer bucht man in Colombo oder vor Ort im Plantation Hotel. Für einen Trip, ca. 90 Minuten, sind 1.800 Rp. zu kalkulieren.

// Adam´s Peak / Dalhousie

Tipp: ecotourismsrilanka.com Kitulgala Rest House, Tel. 2287528, nicht ganz preiswert und etwas weit draußen, aber tolle Lage am Fluss. Komfortable Räume mit Blick auf das Wildwasser für 28 US $, ebenfalls Restaurant mit gesetzter Speisekarte.

Nachts um drei klingelt der erste Wecker im Guesthouse, Unruhe macht sich breit. Verschlafen taste ich nach Taschenlampe und Rucksack. Die ersten Meter lassen sich gemächlich wandern. Misstrauisch machen mich erst verschwitzte Pilger, die sich offensichtlich entkräftet stützen lassen. Dann die erste Serie steiler Stufen, genau fixiert – bloß nicht noch umknicken, den Fuß verstauchen, stolpern, knappe Dollars zum nächsten Arzt tragen. Wir folgen den beleuchteten Treppen und passieren keuchend mehrere Teehäuser. Bei einer kurzen Pause schnauft ein Rucksacktourist im Vorübergehen: „Pretty tough, isn´t it...?“ Dann endlich, schweißüberströmt, erreichen wir das letzte Teehaus vor dem Gipfel. Es ist ausgeschildert wie die letzte Tankstelle vor der Wüste und die Waden schmerzen bereits nicht mehr. Im Innern kauern sich Pilger und Touristen in eine windgeschützte Ecke und tauschen verschwitzte Hemden gegen trockene, warme Kleidung. Nur noch wenige Minuten bis zum Sonnenaufgang; der Wirt des Teehauses dreht das Radio lauter und beginnt auf der Treppe zu tanzen: Elton John gibt den „Crocodile Rock“ zum Besten, auf einer Höhe von über 2000 Metern. Verwirrung, amüsierte Blicke, Erschöpfung. Dann die letzten Meter, eine Gruppe Pilger bildet ein Spalier. Die Sünden der letzten 10 Jahre sind nach diesem Aufstieg gebüßt, ich fühle mich als Heiliger. Gebete erklingen, Musik schallt aus dem Tempel. Die Sonne geht auf und taucht alles in ein unwirkliches Licht, Wolken schieben sich heran. Neverland. 119

Nuwara Eliya //

Hochland

Nuwara Eliya (25.000 Einwohner) Die Bergstadt 80 Kilometer südlich von Kandy wurde im 19. Jahrhundert von britischen Kolonialbeamten und Teepflanzern als Sommerresidenz errichtet. Im kühlen Bergklima suchten sie Zuflucht vor der Hitze. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 1.889 Metern über dem Meeresspiegel und die Nächte können ausgesprochen kalt werden. Colombos Elite schlägt hier während der Ferien - gerade der April ist sehr beliebt - ihre Zelte auf und vergnügt sich bei Pferderennen, Golfspiel und endlosen Parties. Entsprechend ist auch das Preisniveau, günstige Übernachtungsmöglichkeiten sind rar und schnell belegt. Am Stadtrand ist noch etwas sichtbar von Samuel Bakers 1846 erbauter Stadt, die ein „England in den Tropen“ werden sollte. Es gibt einen schottischen Feudalstil, den untadeligen Golfplatz, einen forellenreichen Gregory´s Lake, eine anglikanische Kirche und viel Backstein zu bewundern – Bilder einer längst vergangenen Epoche. Besucher der Stadt müssen sich auf einige Schlepper, auch bereits am Bahnhof von Nanu Oya, einstellen. Unterkunft Die größte Auswahl findet sich am Südende der Stadt, entlang der Haddon Hill Road. In der Hoch120

saison im April, wenn die gelangweilte Oberschicht aus Kandy oder Colombo anreist, kosten die einfachsten Zimmer das drei- bis vierfache der hier aufgeführten Preise. Mr. Perera´s, 9 Chapel Street, Nuwara Eliya, nördliches Stadtende, einfache Zimmer ab 300 Rp., etwas grottig, Souvenirs inklusive. Ascot, 120 Badulla Road, Nuwara Eliya, Tel. 2222708, 11 etwas spartanische Zimmer ab 500 Rp., mit Warmwasser 750 Rp, kleines Restaurant für Rice & Curry. Victoria Inn, 15 / 4 Park Road, Nuwara Eliya, Tel. 2222321, saubere Räume ab 550 Rp., auch heiße Duschen, Restaurant, nette Crew, auch organisierte Ausflüge. Single Tree Hotel & Restaurant, 1 / 8 Haddon Hill Road, Nuwara Eliya, Tel. 2223009, Einzelzimmer 660 Rp. zuzügl. 10% Steuer, heißes Wasser, sehr sauber und freundlich, das komplette obere Geschoss wurde saniert und erinnert fast an einen Schweizer Berggasthof. Auch Frühstück und andere Mahlzeiten. Die hilfsbereite Crew informiert auch über dringende Busverbindungen. Haddon Hill Lodge, 29 Haddon Hill Road, Nuwara Eliya, Tel. 2222345, eMail: [email protected], Einzelzimmer ab 700 Rp., insgesamt 8 saubere Zimmer.

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8km:

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Hakgala Gärten 9km:

© c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

Nanu Oya 56km:

Badulla

Gregory See

Hochland

Nuwara Eliya //

Glen Fall Inn, 33 / 3 Glenfall Lane, Nuwara Eliya, Tel. 052 2234394, Mobil:  0777 119982, Einzelzimmer ohne „Tout-Zuschlag“ 660 Rupien.

The Grand, Grand Hotel Road, einmal für eine Viertelstunde Superstar – hier wird´s möglich. Abendessen in exklusiver Ausführung ab 14 US $.

Princess Guesthouse, 12 Wedderburn Road, Nuwara Eliya, Tel. 052 2222462, eMail : princessguest@ zeylan.net, einfache Zimmer ab 11 US $, sauber und freundlich.

Boathouse Restaurant, Badulla Road, Gregory Lake, Tellergericht um 100 Rupien, beliebtes Ausflugslokal am See.

Clifton Inn, 154 Badulla Road, Nuwara Eliya, Tel. 052 22471, Zimmer ab 700 Rupien.

Was noch

Hotel Sunhill, 18 Unique View, Nuwara Eliya, Tel. 052 2222878, eMail : [email protected], Einzelzimmer ab 900 Rp., Doppelzimmer 1.200 Rp., gepflegtes Haus mit eigenem Restaurant und Karaoke-Lounge. The Rock, 60 Unique View, Nuwara Eliya, Tel. 052 2223196, Reservierung unter www.sterlingvac. com, Einzelzimmer 22 US $, Doppelzimmer 28 US $. Essen und Trinken: In der New Bazaar Street sind die meisten Restaurants und Bäckereien angesiedelt. Ein verlorener Pub im Ort zieht lediglich die einheimischen Arraktrinker an. De Silva Food Centre, 90 New Bazaar Street, einfache Magenfüller um 100 Rupien. Sunhill, 18 Unique View Road, hervorragende chinesische Gerichte. 122

Commercial Bank, Park Road, Nuwara Eliya, auch Geldautomat (ATM). Buddhist Centre, Badulla Road, Nuwara Eliya, Tel. 2235244, Meditation und Yoga. Internet, New Communication Internet Café, 36 Ramanathan Complex, Park Road, Nuwara Eliya, Tel. 052 2223237, eMail: dineshk81@ sltnet.lk, auch Fotokopien und Fotoentwicklung. Alpine Adventurers, 4 Haddon Hill Road, Nuwara Eliya, im Alpine Hotel, Tel. 052 2223500, organisierte Touren für Trekker und Outdoorfreaks. Einkaufen, schräg gegenüber vom Busbahnhof in der New Bazaar Street gibt es einen kleinen Markt für erstklassige Outdoorbekleidung. Markenware und GoretexJacken sind hier schon ab 15€ zu haben, für viele ein Grund hier vorbeizuschauen. In der Kandy Road gibt es eine Filiale der Kette Cargills.

Hochland

Golf, das Rasenspiel ist hier ganz groß angesagt, Anlaufstelle für Interessierte dürfte der Nuwara Eliya Golf Club beim Grand Hotel sein. Ebenfalls steht Tennis hoch im Kurs. Pidurutalagala, Mount Pedro, 2524 Meter hoch, beliebtes Trekking-Gebiet, ebenso der etwas niedrigere Single Tree Hill. Verkehrsverbindungen Gute Verbindungen in die wichtigsten Städte: Einmal morgens und abends gehen Direktbusse nach Dalhousie zum Adam´s Peak, ansonsten fährt man für 20 Rp. nach Hatton. Dort starten mehrere Busse täglich nach

// Nuwara Eliya

Maskeliya, Fahrpreis 15 Rp., wo man dann den Anschlussbus für ebenfalls 15 Rp. nach Dalhousie erwischt. Auch mehrere Busse nach Kandy, Fahrzeit 4 Stunden, Fahrpreis 90 Rp. für private Intercity-Busse. Die Strecke nach Colombo schaffen die privaten Busse in 6 Stunden, Fahrpreis 150 Rupien. Welimada ist Verkehrsknotenpunkt für Reisende, die nach Haputale oder Bandarawela wollen. Alle 30 Minuten fahren CTB-Busse nach Nanu Oya, der nächsten Bahnstation. Die Züge nach Kandy oder Badulla gehen vormittags, besser zeitig am Bahnhof erscheinen. Für ein Ticket 2. Klasse nach Kandy sind 60 Rp. fällig.

In der Bäckerei entdecke ich ein Kuchenkrokodil, her damit. Die Verkäuferinnen kichern und für den nächsten Tag bestelle ich eine Schildkröte. Wir landen im benachbarten Restaurant, einem gediegenen Gastro-Tempel. Nach einem Blick auf die Speisekarte steht die Entscheidung: Kein Kaffee, ein Pfeffersteak muss her. Der Kellner nickt verständnisvoll und eilt geschäftig von dannen. Nach einiger Zeit wird mir der Teller mit den French Fries serviert, das Steak fehlt. Conny grinst bereits und macht sich über Rice & Curry her. Vorsichtig winke ich den Kellner heran und weise auf die englischsprachige Karte, die das Pfeffersteak ausweist. Er wirkt etwas nervös, reißt den Teller weg und verschwindet wieder. Das Bier ist fast ausgetrunken, da präsentiert er mir stolz mein Hauptgericht: Lauwarme French Fries mit Schaschlikspießen, auf denen altes Gemüse steckt. Von Fleisch oder Steak keine Spur. Ein weiterer Versuch und wieder wird mein Teller entfernt, diesmal noch hektischer und die anderen Kellner tuscheln bereits. Betreten sauge ich den letzten Tropfen aus dem Glas. Dann endlich, Conny speist betont langsam, bekomme ich meinen Teller zurück: Das welke Gemüse ist durch zähes Fleisch ergänzt worden und mein Kellner atmet hörbar durch, als ich mich schließlich damit abfinde. Am Ende bekomme ich doch noch mein Pfeffersteak: Auf der Rechnung, zuzüglich 10 % Service-Charge. Anyway. 123

5km:

5km:

Diyagama

Pattipola Bahnstation 20km:

Nuwara Eliya

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Mahaeliya Lodge

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Norden

HORTON PLAINS

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Poor Man´s World End

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1000 Meter

2km:

Main Road (A4) 12km:

Behihul Oya World´s End

Horton Plains National Park & World´s End Auf dieser abgeschiedenen Hochebene in mehr als 2.000 Metern Höhe können unvergessliche Wanderungen unternommen werden. Einige großartige Routen führen durch von Bergen umgebenes Grasland und Wälder. Der berühmteste Treck beginnt beim „Farr´s Inn“, einem Guesthouse, und endet nach 4,5 Kilometern am World´s End mit einem 1.312 Meter tiefen Abgrund. Eintritt: 16,60 US $ zuzüglich 6 US $ für den Zugang über die Camp Sites und weitere 7 US $ Service-Charge. Wer diese Hürden genommen hat, den erwarten unbelastete Flora und Fauna. Achtung: Ausreichend Wasser und Verpflegung mitnehmen. Am Eingang kann man sich noch einmal im Restaurant Canteen satt essen. 124

15km:

Haputale

2000

© c y b er to ur s-x V er l ag & Ko l ib r i-M ed ia-Leipzig // 2004 & 2011

Hochland

Horton Plains National Park & World´s End //

Unterkunft Anderson Lodge (Giniheriya Lodge) & Mahaeliya Lodge, Horton Plains, einfache Bungalows in der Wildnis, Übernachtung 24 US $ pro Person, weitere 30 US $ für einen imaginären Service-Charge werden ebenfalls berechnet. Etwas überzogen, wer trotzdem hier absteigen möchte sollte beim Department of Wildlife Conservation vorreservieren. Tel. 011 2694241. Eine weitere Übernachtungsmöglichkeit sind die Ranger Hütten, einfache Holzhütten im Marlboro-Stil für 400 Rupien. Der eigene Schlafsack sollte mitgebracht werden. Water Garden, Belihuloya, Tel. 045 2280254, Fax: 045 2280255, eMail: [email protected], watergardenbelihuloya.com, ge-

Hochland

// Haputale & Bandarawela

Haputale & Bandarawela pflegte Unterkunft mit Restaurant für Ökotouristen, Einzelzimmer ab 1.600 Rp., Doppelzimmer ab 2.600 Rp., auch Verleih von MountainBikes, organisiertes Bird-Watching oder Rafting-Ausflüge, etwa 12 Kilometer von den Horton Plains gelegen.

Bandarawela liegt nur 10 Kilometer nördlich von Haputale und ist ebenfalls eine geschäftige Marktstadt im Hochland. Beide Städte sind gute Ausgangspunkte für Wanderungen im Umland sowie wichtige Knotenpunkte im öffentlichen Transportwesen.

Verkehrsverbindungen

Unterkunft

Der Bahnhof, die Ohiya Train Station, ist die nächste Anbindung an das Schienennetz des Hochlandes. Zu Fuß sind es gut 30 Kilometer vom Bahnhof hin und zurück, will man sich den ganzen Trip erwandern. Für die Strecke zum „Farr Inn“ ist man gut 3 Stunden unterwegs, es sind etwa 12 Kilometer zu überbrücken. Am Bahnhof warten natürlich auch Taxis auf die Trecker, das kann einiges erleichtern. Da der Treck am frühen Morgen am schönsten ist, sollte die Anreise am Abend zuvor erfolgen. Eine Alternative sind organisierte Ausflüge von Haputale oder auch Nuwara Eliya. Der Expresszug „Udarata Menike“ verläßt Haputale um 7:55h und erreicht Ohiya 40 Minuten später, so kann der Tag noch für ausgiebige Wanderungen genutzt werden. Wer nicht trödelt erreicht den letzten Zug um 16:36 Uhr für die Rückfahrt. Belihuloya bietet sich für eine Übernachtung ebenfalls an, der kleine Ort ist mit den CTB-Bussen von Ratnapura oder Haputale zu erreichen.

Bawa Guesthouse, 32 Thambapillai Avenue, Haputale, über dem Amarasinghe Guesthouse, Tel. 2268260, preiswerte Unterkunft ab 400 Rp., ebenfalls Snacks für kleines Geld. Sri Lak View Rest, 58 / 5 Sherwood Road, Haputale, Tel. 057 68125, eMail: [email protected], www. srila k viewholidayin n.com , Einzelzimmer ab 550 Rupien, Doppelzimmer 700 Rupien. Old Rest House, 94 / 6 Station Road, Haputale, Tel. 057 8206, Haputale, Einzelzimmer 600 Rupien. River Side Inn, 114 Ellatota, Bandarawela, Tel. 057 22448, Zimmer 600 Rupien. Sandella Holiday Inn, 50 / 5 Welimada Road, Tel. 2222593, spartanische Zimmer ab 600 Rupien. Rose Villa, Off Poonagalla Road, Bandarawela, Tel. 057 22329, Unterkunft ab 600 Rupien, klein & fein.

125

Hochland

Haputale & Bandarawela //

Lion Inn & Restaurant, Bindunuwewa, Bandarawela, Tel. 057 2230123, eMail: [email protected], www.lioninn.com, Doppelzimmer ab 800 Rupien, gepflegte Badezimmer mit Warmwasser, integriertes Restaurant. Essen und Trinken Lantern, Badulla Road, Bandarawela, hier wird zu Schnäppchenpreisen geköchelt, Rice & Curry ab 40 Rupien. Chandanie Bakery, Main Street, Bandarawela, nette Auswahl an Torten und Schleckereien. Cargills, Supermarkt für Selbstversorger, gegenüber vom Bandarawela Hotel. Verkehrsverbindungen Bandarawela und Haputale sind mit häufigen CTB-Bussen verbunden, Fahrpreis 16 Rupien. Ebenfalls

Teeplantage in der Umgebung von Ella 126

gute Verbindungen nach Ella für 12 Rupien und nach Badulla für 18 Rupien. Von Bandarawela nach Nuwara Eliya fährt man am besten über Welimada, von dort gibt es alle 15 Minuten Anschlussverbindungen. Ebenfalls gibt es eine Langstreckenverbindung nach Colombo und an die Südküste. Für Anschlussbusse nach Süden ist wieder einmal Wellawaya erste Wahl. Umgebung Wellawaya, Drehscheibe zwischen Südküste, Ostküste, Westküste und Hochland. Der Ort besteht eigentlich nur aus ein paar Kreuzungen und einem wichtigen Busbahnhof. Wer zu spät kommt, dem sei das Little Rose Inn empfohlen: Tissa Road, etwa 1km südlich des Zentrums, Tel. 2274410, saubere Zimmer ab 450 Rp., Hausmannskost zu fairen Tarifen.

Hochland

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1,5km:

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© c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

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11km:

Bandarawela

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300

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Norden

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Information

Hotel / Gasthaus Rawana Wasserfall

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6km:

Rawana Ella Falls

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8km:

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Wellawaya

Sri Lanka ist nach China und Indien der drittgrößte Tee-

Ella Einen prächtigen Ausblick hat der kleine Ort Ella zu bieten. Hier, beim so genannten EllaGraben, teilt sich die 1.000 Meter hohe Bergkette, das Tal dazwischen sackt in die Tiefebene ab und gibt den Blick frei bis zum Yala National Park und nach Kirinda. Die Umgebung ist von einzigartiger Schönheit und lädt mit vielen kleinen Tempeln, Wasserfällen und Teefabriken zu Entdeckungstouren ein.

produzent der Welt und der

Export

bildet

ein

wichtiges Rückgrat für die einheimische Wirtschaft. Zu verdanken ist dies der „Hemileia vastatrix“, einer Blattkrankheit, die um 1870 die blühende Kaffeeindustrie zerstörte und dem Tee dabei zu ungeahnter Popularität verhalf. Auf der langen Fahrt durch das Hochland sieht man immer wieder sattgrüne Teesträucher und kann auch verschiedene Teefabriken besuchen. 127

Hochland

Ella //

Unterkunft

Essen und Trinken

Eine Handvoll Gasthäuser und Herbergen buhlt in dem kleinen Ort um den durchreisenden Touristen. Das Angebot ist überschaubar, man kann bequem den Rucksack in einem Restaurant deponieren und in Ruhe verschiedene Unterkünfte vergleichen.

Die Dorfmeile ist überschaubar und ebenso das Angebot an Restaurants. Manche Guesthouses wie das Lizzie Villa Guesthouse bieten auch ein Abendessen an.

Rainbow Inn & Restaurant, 41 Wellawaya Road, Ella, Tel. 057 28788, Einzelzimmer mit Bad 500 Rp., auch heißes Wasser, sehr sauber und freundlich, empfehlenswert. Forest Paradise, etwas versteckt gelegen, kleines Haus für Einsiedler, ruhig und sauber mit einem hübschen Garten, Doppelzimmer 1.000 Rupien. Rock View Guesthouse, altes Gasthaus ohne Schnickschnack mit nettem Ausblick, Zimmer 500 Rupien. Lizzie Villa, über einen kleinen Pfad von der Hauptstraße zu erreichen, etwas lästig mit schwerem Gepäck. Gepflegter Garten und hübsches Haus, Einzelzimmer ab 400 Rp., auch Restaurant. Ella Gap Tourist Inn, Passara Road, Tel. 057 2228528, etabliertes Guesthouse und entsprechend wohlgefällig, Doppelzimmer ab 1.000 Rupien.

128

P. M. Ilen Restaurant, 34 Wellawaya Road, Ella, wohl die beste Hausmannskost auf der ganzen Insel. Rice & Curry mit Kartoffeln, Soyaklößchen, Salat und Gemüse für 120 Rp., Bier 110 Rp., Sprite 25 Rp., Frühstück 75 Rp., gute Laune inklusive. Das Restaurant wirkt auf den ersten Blick etwas unscheinbar, ein Schild verspricht lediglich „Curd & Honey“. Mrs. Ilen kauft jeden Morgen frische Zutaten auf dem Markt ein und freut sich über jeden Gast. Udayanga Restaurant, Wellawaya Road, Ella, einfache Gerichte ab 120 Rp., aber etwas sterile Atmosphäre mit Aircon und getönten Scheiben. Curd & Honey Shop, Wellawaya Road, Ella, direkt an der Busstation gelegen, man sitzt etwas erhöht an einfachen Plastiktischen. Rice & Curry 120 Rupien. Chinese Restaurant, Wellawaya Road, Ella, neben Rodrigo Communication, einfache Gerichte ab 110 Rupien. Tea Garden Holiday Inn, Wellawaya Road, Ella, Tel. 057 2222915, etwas erhöht am südlichen Dorfende gelegen, komplette Me-

Hochland

// Ella

Ein einfaches Restaurant mit preiswerten Magenfüllern findet man auch direkt an der Ecke zum Pfad, der zur Lizzie Villa führt. Der Pub im Dorf wird nur von den einheimischen Arraktrinkern besucht die Kehlen waren trocken und die Drinks waren gut. Was noch Internet, Rodrigo Communications, im Dorfkern gelegen, eine Minute Internet für 5 Rupien. Verkehrsverbindungen Die Bahnfahrt von Ella nach Kandy ist ein absolutes „Muss“ für interessierte Landesbesucher, die

Badulla

Bandarawela Halpewitta

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New Burgh

© c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

Aussichten auf Täler und Plantagen wirklich atemberaubend. Züge nach Kandy fahren um 06:52h, 10:07h, 13:07h, 18:44h; Züge nach Colombo um 6:52h, 10:07h, 18:44h, 20:13h; Züge nach Badulla um 5:28h, 7:55h, 14:46h, 15:28h, 18:08h. Tickets sollten rechtzeitig reserviert werden, Sri Lanka hat von den Briten die Bürokratie bis ins Detail übernommen. Die nächstgelegene größere Busstation liegt in Bandarawela, etwa 8 Kilometer entfernt, und ist mit den häufigen CTB-Bussen gut zu erreichen. Von dort aus kann man auch einfach nach Badulla reisen, um einen Bus nach Kandy zu nehmen. Busse in den Süden halten regelmäßig in Ella und die Weiterreise nach Matara oder Tangalla ist kein Problem.

nues für 2 Personen ab 300 Rp., schöne Aussicht eingeschlossen.

Little Adams Peak

129

Hochland

Badulla //

Wenn nichts mehr geht, bietet sich die Fahrt nach Wellawaya für 18 Rp. an, von dort bekommt man immer einen Anschlussbus in den Süden. Von Wellawaya aus gehen auch Busse nach Nuwara Eliya, von wo man dann nach Kandy weiterreisen kann. Ebenfalls viele Busse von Wellawaya nach Monaragala für die Fahrt nach Arugam Bay.

Umgebung Die Umgebung ist berühmt für ausgiebige Wanderungen in landschaftlich reizvoller Umgebung. Es gibt Tee-Fabriken, Wasserfälle, Tempelanlagen, Höhlen und Teeplantagen zu entdecken. Beliebte Ziele sind auch der Little Adam´s Peak und Ella Rock. Auf diesen Wanderungen kann immer wieder das spektakuläre Panorama genossen werden.

Badulla Die kleine Stadt liegt im Hochland am Ende der Eisenbahnlinie Kandy – Badulla und bietet nicht viel Sehenswertes. Wenige Kilometer nördlich gelangt man über einen etwa 1,5 Kilometer langen Wanderweg zu den Dunhinda Falls, den spektakulären Wasserfällen. Unterkunft Badulla New Tourist Inn, 22 Mahiyangana Road, Dunhinda Falls, Badulla, Tel. 055 3423 und 055 23423, einfache Zimmer 600 Rupien. Uva Hotel, Station Road, Badulla, Tel. 2222306, etwas heruntergekommen, Zimmer ab 350 Rupien. Dunhinda Falls Inn, 35 / 10 Bandanarayake Mawatha, Badulla, Tel. 055 23028, ab 550 Rp. ist man dabei, etwa 1,5 Kilometer vom Zentrum. River Side Holiday Inn, 27 Lower King Street, Badulla, Tel. 055 130

22090, Unterkunft ab 600 Rupien. Peace Haven Inn, 18 Old Bede´s Road, beim General Hospital, 3 Kilometer vom Zentrum, Badulla, Tel. 055 22523, Einzelzimmer 600 Rp, auch Restaurant. Verkehrsverbindungen Züge nach Colombo starten in der Regel früh am Morgen und am Vormittag. Um 9 :10 h geht der bekannte „Podi Menike“ Expresszug über Kandy. Tickets zweiter Klasse nach Kandy kosten 112 Rupien. Die Busstation liegt etwa 200 Meter südlich vom Rest House an der King Street; die Busverbindungen sind weitreichend und häufig. So werden Kandy (alle 40 Minuten), Nuwara Eliya (alle 30 Minuten), Ella bzw. Wellawaya (alle 60 Minuten) oder Colombo (alle 60 Minuten) angefahren. Ein Direktbus geht täglich um 6 :30 h nach Pottuvil / Arugam Bay, ansonsten wartet in Monaragala der Anschlussbus. Ebenfalls um 6 :30 h fährt ein Bus über Matara nach Galle.

Hochland

// Ratnapura

Ratnapura

Unterkunft

Die Stadt im Südwesten der Zentral-Provinz ist die EdelsteinHochburg der Insel und bietet einen schönen Blick auf den Adam´s Peak. Der Aufstieg ist ebenfalls von hier möglich, allerdings ist Dalhousie als Ausgangspunkt empfehlenswerter. Ratnapura ist auch häufig Station, um das Sinharaja Forest Reserve zu besuchen.

Ratna Gems Halt, 153 / 5 Outer Circular Road, Ratnapura, Tel. 2223745, hübsch gelegen, obere Räume mit Veranda, untere Zimmer ab 350 Rp., auch Mahlzeiten für kleines Geld.

Sinharaja Forest Reserve, ein tropischer Bergregenwald etwa 30 Kilometer südlich von Ratnapura gelegen. Die UNESCO hat dieses Fleckchen 1988 zum Weltkulturerbe erklärt und entsprechend klingt der Lockruf der Wildnis in den Ohren. Über 147 verschiedene Vogelarten leben allein in diesem Park. Die wichtigsten Ausgangspunkte zur Erkundung heißen Kudawa im Nordwesten und Deniyaya im Süden des Parks. Neuestes Projekt der Regenwald-Stiftung ist die „Rainforest Lodge“, eine Mischung aus Forschungsstation und sanftem Tourismus. Die Anlage wurde 2005 eröffnet, Informationen gibt es hier: The Rainforest Lodge, 45 Braybrooke Street, Colombo 2, Tel. 00941 2433933, Fax: 00941 2445683, eMail: hlblanka@eol. lk. Für den Besuch des Reservates sind 600 Rp. Eintritt zu zahlen.

Dharshana Inn, 68 / 5 Inner Circular Road, Ratnapura, Tel. 2222674, Unterkunft ab 600 Rp., auch Restaurant und am Abend gut besuchte Bar, einfach und familiär. Mrs. Indra Fernando, 30 Outer Circular Road, Ratnapura, Tel. 045 2223092, Einzelzimmer 500 Rp., Doppelzimmer 650 Rp., auch Safaris zum Sinharaja Forest Reserve. Kalavati Holiday und Health Resort, Polhengoda Village, Outer Circular Road, Ratnapura, Tel. 045 22465, 18 Zimmer ab 1.175 Rp., hübscher Garten, auch Ayurveda. Hotel Gemland, 12 Mudduwa Road, Ratnapura, Tel. 045 2153, gepflegte Zimmer ab 1.200 Rupien. Essen und Trinken Rund um die Busstation finden sich zahlreiche Bäckereien und einfache Restaurants. Rainbow, 163 Main Street, Ratnapura, Rice & Curry zu korrekten Preisen. Pattaya Garden Palace, 14 Senanayake Mawatha, Ratnapura, 131

Ratnapura //

modernes Aircon-Restaurant mit schmackhaften Thai-Gerichten. Cargills, Bandaranaike Mawatha, Supermarkt für Selbstversorger. Was noch National Museum, ausgestellt werden Fossilien der bekannten Tierarten, Eintritt 40 Rupien. Sinharaja Biosphere Reserve, Anlaufstelle ist das Sinharaja Rest in Deniyaya. Besitzer Palitha Ratnayaka und sein Bruder sind bekannt für fachkundig geführte Ökotouren durch das Reservat. Eine Halbtagestour ist für 500 Rp. zu haben.

132

Hochland

Verkehrsverbindungen Ratnapura liegt strategisch wichtig an der Hauptverkehrsstrecke von Colombo an die Ostküste bzw. auch nach Süden und weiter in das Hochland. Ein CTB-Bus nach Colombo kostet 38 Rupien und braucht 3 Stunden. Ebenfalls regelmäßige Verbindungen nach Kandy via Avissawella oder Kegalla (4h), und nach Hambantota oder Matara im Süden fahren 3 Busse täglich über Embilipitiya. Nach Deniyaya fahren 7 Busse am Tag und brauchen gut 4 Stunden. Kudawa erreicht man in etwa 2 Stunden. CTB-Busse nach Haputale benötigen 4 Stunden und fahren über Belihuloya, Abfahrt um 5:00 h oder um 14:00 h.

NORDPROVINZEN

Nordprovinzen

Dambulla //

Dambulla Die fünf Höhlen von Dambulla sind in einem riesigen 160 Meter hohen Felsen zu finden. In der ersten Grotte liegt eine aus dem Stein gehauene Buddhastatue. Die zweite Höhle ist am beeindruckendsten: Unzählige Figuren von Hindu-Göttern und Buddhas bedecken den Boden, jeder Zentimeter der Decke ist mit Fresken aus dem 15. bis 18. Jahrhundert bemalt.

Dambulla Rest House, Dambulla, Tel. 066 2284799, Einzelzimmer 14 US $, Doppelzimmer ebenfalls 14 US $.

Auf dem Wege zu den Höhlen passiert man wilde Affen und hat einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Tiefebenen, ja sogar bis nach Sigiriya. Vor dem Besuch der Höhlen wird von den Besuchern erwartet, dass sie ihre Schuhe ausziehen. Tipp: Die aufgeheizten Steinplatten können kochend heiß werden, besser ein paar alte Socken mitnehmen. Eintritt 500 Rupien.

Verkehrsknotenpunkt ist der Uhrenturm, der Clock Tower. Zu den Höhlen ist es von hier ein weiter Fußmarsch, ein Tuk-Tuk schafft für 50 Rp. Erleichterung. Busse nach Sigiriya fahren alle 30 Minuten, ebenfalls häufige Verbindungen nach Kandy. Auch nach Trincomalee und Habarana mehrere Busse am Tag, das Ticket nach Trinco kostet im CTB-Bus 50 Rupien.

Unterkunft Sun-Ray Inn, 156 Kandy Road, Dambulla, Tel. 066 2284769, [email protected], www. senerathweb.com/sun, EZ 700 Rp, Doppelzimmer 900 Rp., auch verschiedene Ausflüge und Elefantenreiten werden organisiert. Gimanhala Transit Hotel, 754 Anuradhapura Road, Dambulla, Tel. 025 4864, eMail: [email protected], Einzelzimmer ab 15 US $, Doppelzimmer ab 20 US $. 134

Was noch Bank of Ceylon, direkt neben der Haltestelle der Busse nach Sigiriya. Verkehrsverbindungen

Umgebung Nalanda, etwa 20 Kilometer vor Dambulla gelegen. Es gibt einen Tempel aus dem 8. Jahrhundert zu bewundern. Von Dambulla fahren regelmäßig Busse nach Nalanda.

Dambulla 0

250

500

Meter nach Sigirya, Trincomalee, Anuradhapura, Polonnaruwa

Tempel / Kloster Busstation

nach Kandy

Museum Information

nach Kurunegalla & Colombo

Hotel / Gasthaus Bank

55km:

Kurunegala Post

92km:

Colombo

9km:

Culture Club Resort 10km:

Kandalama Hotel Matale Road

Norden

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Buddha Statue

Goldener Tempel Höhlentempel

Oasis Tourist Welfare Centre

Saman´s Guesthouse

Sena Tourist Inn

72km:

Kandy

Chamara Guesthouse

Nordprovinzen

Sigiriya // © c y b e r t o u r s -x V e r l ag & Ko l i b r i - M e d i a- Le i p z i g // 20 0 4 & 2011

SIGIRIYA

Norden

0

250

500

Meter Haupteingang

Busstation

Königspalast

Museum Innere Stadt

Information Hotel / Gasthaus

Sigiri Wewa

Das „Dörfchen“

Hauptausgang

Rest House

Hotel Road

Tourist Information Hotel Sigirya

Flower Inn

Sigirya Village

Sigiriya Sigiriya – der Löwenfelsen – ist ein massiver viereckiger Granitblock von 180 Metern Höhe, der aus einer üppigen Vegetation emporragt. Der Felsen zählt seit 1982 zum Weltkulturerbe und ist neben Anuradhapura eine der sehenswertesten antiken Stätten Sri Lankas. Mit seinem Respekt einflößenden Aussehen und den senkrechten Wänden stellt die alte Königsstadt eine natürliche Zitadelle dar. König Kasyapas I. ließ auf dem Felsen eine prächtige Palastfestung errichten. Der Aufstieg zum Gipfel dauert gut eine Stunde und ist eine schweißtreibende Angelegenheit, aber ein wunderschönes Panorama entschädigt für die Mühen. In einer kleinen Höhle an der Westseite des Felsens finden sich die berühmten Fresken aus dem 136

5. Jahrhundert, die aus den Wolken auftauchende „himmlische Mädchen“ darstellen. Die subtile Malerei wirkte bereits auf frühere Betrachter überaus beeindruckend – männliche Besucher vergangener Jahrhunderte haben ihre poetischen Gedanken als Graffiti an der Spiegelwand verewigt. In letzter Zeit häufen sich leider Gerüchte, daß die Fresken nur gegen Bakschisch komplett gezeigt werden. Folgt man den Wendeltreppen und den vielen Stufen zum Aufstieg, dann wird die Königsterrasse erreicht. Die Ruinen des Palastes bedecken den ganzen Gipfel, der aus Granit gehauene Thron wirkt noch heute beeindruckend. Eintritt 1.440 Rupien.

Nordprovinzen

Unterkunft Ajantha Guesthouse, etwas versteckt im Dorf gelegen, wenige Minuten Fußweg von der Busstation. Doppelzimmer mit Bad 500 Rp., Rice & Curry in bester Ausführung 150 Rp., nett und sauber. Flower Inn, gleich bei der Busstation gelegen, Doppelzimmer mit Bad 600 Rupien. Die Wirtin hat mehr Ähnlichkeit mit einer Kobra als mit einem Menschen; Magnus wurde hier einmal kurzerhand sein Zimmer gekündigt, angeblich nahte eine wichtige Reisegesellschaft und die Preise müssten unbedingt erhöht werden – natürlich erschien keine Reisegruppe und nach zähen Verhandlungen war das Zimmer plötzlich wieder zu haben. Nilmini Lodge, Tel. 035 2233313, schräg gegenüber vom Flower Inn gelegen, Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad 400 Rp., Doppelzimmer mit Bad 700 Rp., etwas schmuddelig. Inamaluwa Inn, Sigiriya Road, Inamaluwa, Tel. 2284533, etwas ab vom Schuss, aber nett und sauber. Unterkunft ab 800 Rupien. Sigiriya Rest House, Sigiriya, Tel. 066 2231899, Einzelzimmer 20 US $, Doppelzimmer ebenfalls 20 US $. Sigiriya Village Hotel, Sigiriya, Tel. 066 2231803-5, eMail: ressvh@ sltnet.lk, www.sigiriyavil-

// Sigiriya lage.lk, gehobene Preisklasse,

edle Anlage mit Pool und Ayurveda-Center.

Essen und Trinken Gegessen wird meist in den Guesthouses, Wasser und Getränke gibt es in den zahlreichen kleinen Läden. Gegenüber vom Ajantha Guesthouse weist ein Schild auf das Sampath Restaurant hin dort bekommt man lediglich Bier und Arrak. Was noch Touristeninformation, Hotel Road, Sigiriya, ein paar Meter vor dem Ajantha Guesthouse, Tel. 078 87 53 710, ebenfalls Kontaktstelle für das Centre for Eco-Cultural Studies (CES), eMail: [email protected], www.cessrilanka.org, jede Menge Broschüren, Karten und Info´s, auch Wildlife-Safaris und Elefantenreiten. Ein paar Angebote: Minneriya-Giritale National Park, organisierte Jeep-Safari für maximal 6 Personen, 3.500 Rupien. Kandulla National Park, ebenfalls 3.500 Rp. für eine Kleingruppe. Wilds of Sigiriya, geführte Ökotour mit Erläuterungen eines Biologen vor Ort, 2.500 Rp. für eine Kleingruppe.

137

Nordprovinzen

Sigiriya //

Verkehrsverbindungen Von Kandy geht nur ein Direktbus am frühen Morgen, 3 Stunden Fahrzeit. Alternativ kann man über Dambulla reisen. Nach Dambulla fahren alle 30 Minuten CTBBusse, etwa 1 Stunde Fahrzeit, Fahrpreis 12 Rupien. In Dambulla kann man auch weiterfahren nach Trincomalee, Habarana oder Colombo - mittags geht immer was.

lichen Verkehr ein wichtiger Streckenposten, für Touristen wird hier das beliebte Elefantenreiten organisiert. Mihipiya Guesthouse, Kashapagama Road, Habarana, Tel. 066 2270090, mit 600 Rupien ist man dabei.

Umgebung

Habarana Rest House, südlich der Habarana Junction, Habarana, Tel. 2270186, eMail: [email protected], saubere Zimmer für 750 Rupien.

Habarana, strategisch gut gelegen im „Cultural Triangle“, die Erkundung der historischen Stätten im Norden der Insel bietet sich an. Habarana ist auch für den öffent-

The Village, Habarana, Tel. 066 2270046, eMail: village@keells. com, www.johnkeellshotels. com, Einzelzimmer 40 US $, Doppelzimmer 50 US $.

„Himmels-Mädchen“ an den Felswänden von Sigiriya

138

Nordprovinzen

// Polonnaruwa

Polonnaruwa Nach wiederholten Invasionen aus Südindien verließen die singhalesischen Könige im 11. Jahrhundert Anuradhapura und verlegten ihren Regierungssitz ins Hinterland. In der neuen Hauptstadt Polonnaruwa wurden noch gewaltigere künstlerische und architektonische Maßstäbe gesetzt. Die meisten Prachtbauten entstanden während der Regierungszeit der Könige Parakramabahu I. und Nissankamalla. Im 13. Jahrhundert war das goldene Zeitalter bereits zu Ende – die Stadt ergab sich den indischen Armeen. Polonnaruwa erstreckt sich über ein ausgedehntes Gelände voller Tempel und Parks und liegt in unmittelbarer Nähe eines gewaltigen Wasserreservoirs. Sightseeing Potgul Vihara, der kreisrunde Tempel liegt einen kurzen Fußmarsch von der antiken Stadt entfernt und ist von 4 kleinen Dagoben umgeben. Man vermutet, dass der Tempel einst als Bibliothek diente, gleich daneben steht eine Statue König Parakramabahus. Royal Citadel, der einstige riesige Palastkomplex soll einmal 7 Stockwerke mit insgesamt 1000 Räumen umfasst haben. Auffällig ist die massive Wanddicke mit 3 Metern.

Shiva Devale I, der wunderschöne Hindu-Tempel wurde im 13. Jahrhundert erbaut - zu einer Zeit, als der südindische Einfluss im Königreich unübersehbar war. Vatadage, das sogenannte „Heilige Viereck“, hier finden sich einige beachtliche Bauwerke aus dem 12. Jahrhundert. Das Glanzstück ist der Rundtempel Vatadage, verziert mit unzähligen Fresken. Thuparama, das Statuenhaus in der südwestlichsten Ecke des Vierecks stammt aus der Regierungszeit Parakramabahus. Hatadage, der von König Nissankamalla erbaute Tempel steht gegenüber des Rundtempels Vatadage. Satmahal Prasada, ein sechsstöckiger pyramidenartiger Turm in der Nähe des Hatadage mit einem eigenwilligen Stil. Wissenschaftler bringen Verbindungen mit Kambodscha oder Thailand ins Spiel. Galpotha, eine 25 Tonnen schwere Steinplatte mit historischen Inschriften. König Nissankamalla hat sich hier mit seinen Erlassen und Lobpreisungen verewigt. Rankot Vihara, mit 55 Metern Höhe die größte Dagoba von Polonnaruwa. Baddhasima Pasada, sammlungshalle der wurde seinerzeit am Punkt der historischen

die VerMönche höchsten Stadt an139

POLONNARUWA oad

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Tempel / Kloster

12km:

Giritale 40km:

Busbahnhof

64km:

Hotel / Gasthaus

Habarana Dambulla 98km:

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Anuradhapura

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Rest House

Norden

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Polonnaruwa Bahnhof

95km:

Batticaloa Eingangstor

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Nordprovinzen

gelegt, Besucher haben heute einen wunderbaren Ausblick auf einen üppig wuchernden Urwald. Kiri Vihara, eine Dagoba aus dem 12. Jahrhundert in makellosen Zustand und fast milchweißer Farbe. Gal Vihara, die vier Riesenbuddhas zählen zu den größten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas und sind bis heute Meisterwerke der Steinmetzkunst. Archäologie-Museum, historische Fundstücke, hinduistische Skulpturen und informative Tafeln. Unterkunft Samudra Guesthouse, Habarana Road, Polonnaruwa, Tel. 027 2222817, Unterkunft ab 400 Rp., auch Fahrradverleih und Safaris. Manel Guesthouse, New Town Road, Polonnaruwa, Tel. 027 2222481, Zimmer ab 600 Rp., nett und sauber, auch Restaurant. Devi Tourist Home, Lake View Garden Road, Polonnaruwa, Tel. 027 2223181, Unterkunft 600 Rp., auch Fahrradverleih, empfehlenswert. Ranketha, 160 Kaduruwela Road, Tel. 2222080, etwas schäbige Räumlichkeiten ab 750 Rupien. Gajabah Hotel, Kuruppu Gardens, Lake Resort, Polonnaruwa, Tel. 027 2224091, eMail: [email protected], www.hotelgajaba.com, Einzelzimmer mit Bad ab 11 US $, Doppelzimmer 12 US $.

// Polonnaruwa

The Royal Lotus Hotel, Giritale, Polonnaruwa, Tel. 027 2246316, eMail: royallotus@jinasena. com.lk, www.royallotus.com. lk, Zimmer ab 30 US $, auch organisierte Safaris zu den National Parks. Polonnaruwa Rest House, Tel. 027 225834, 10 Zimmer in verschiedenen Preisklassen, Unterkunft ab 38 US $. Essen und Trinken Chinese Lake Front Restaurant, 52 Giritale, Polonnaruwa, klassische Gerichte aus Fernost um 120 Rupien. Gajabah, gegenüber vom Museum, beliebt und immer gut besucht. Ansonsten wird in fast allen Gasthäusern und in der Habarana Road geköchelt. Was noch Peoples Bank, Batticaloa Road, Polonnaruwa, faire Tageskurse. Post Office, Batticalao Road, Polonnaruwa. Sachiri Communication Centre, 70 B Habarana Road, Internetzugang, 6 Rp. die Minute. Tourist Police, an der Kreuzung Habarana Road / Batticaloa Road / New Town Road, Tel. 2223099, Touristenpolizei für ernste Sachen und defekte Rücklichter. 141

Nordprovinzen

Polonnaruwa //

Verkehrsverbindungen

Umgebung

Der Bahnhof liegt bei Kaduruwela, wo sich ebenfalls die Busstation befindet. Züge nach Colombo starten bevorzugt am frühen Morgen und brauchen etwa 7 Stunden, Fahrpreis 152 Rupien zweiter Klasse. Züge nach Trinco fahren über Gal Oya, ebenfalls Verbindungen nach Batticaloa an der Ostküste. CTB-Busse nach Anuradhapura benötigen gut 3 Stunden Fahrzeit, das Ticket kostet 38 Rupien. Alternativ kann man auch über Habarana reisen. Reguläre Busse nach Colombo brauchen 6 Stunden, Fahrpreis 72 Rupien. Busse nach Kandy fahren über Dambulla. Sigiriya erreicht man am besten über Inamaluwa, dort starten an der Sigiriya Junction mehrere Busse täglich.

Giritale, etwa 12 Kilometer nordwestlich von Polonnaruwa gelegen. Der unspektakuläre Ort bietet einige wenige Gasthäuser. Medirigiriya, 30 Kilometer nördlich gelegen. Attraktion ist der Mandalagiri Vihara, ein Rundtempel, der zu den historischen Kunstschätzen Polonnaruwas gezählt wird. Ein Tagesausflug bietet sich an. Kaudulla National Park, erst 2002 eröffneter Park mit vielen Elefanten. Minneriya National Park, der Park mit seinen 8890 ha ist Heimat von Büffeln, Elefanten und Leoparden.

Gal Vihara Buddha in der Dhyana Mudra Haltung in Polonaruwa (12. Jhd.)

142

Nordprovinzen

// Anuradhapura

Anuradhapura Die im 5. Jahrhundert v. Chr. gegründete Stadt wurde erstes politisches und religiöses Zentrum Sri Lankas. Inzwischen ist wenige Kilometer vom einstigen Zentrum entfernt eine moderne Marktstadt entstanden. Um den Bahnhof und die Busstation herum gruppieren sich viele Guesthouses und Verpflegungsmöglichkeiten. Die historischen Tempelanlagen erstrecken sich über ein weiträumiges Gebiet, bei der Erkundung kann ein Fahrrad gute Dienste leisten. Sightseeing Kuttam Pokuna, diese zu rituellen Bädern genutzten Räumlichkeiten im Norden der historischen Hauptstadt wurden durch ein weitverzweigtes System an Untergrundrohren gespeist. Abhayagiri-Dagoba, die über 100 Meter hohe Dagoba wurde im 1. Jahrhundert vor Christi erbaut und bot seinerzeit bis zu 5000 Mönchen Unterschlupf. Samadhi-Buddha, die Statue aus dem 3. Jahrhundert gilt als eine der schönsten ganz Asiens. Mahasena Palast, der Eingang ist markiert mit reich dekorierten Steinreliefs – ein Meisterwerk frühbuddhistischer Kunst. Die skizzierten Tiere stellen den Reinkarnationskreislauf dar, das Lotos

im Zentrum des Bildes symbolisiert das Nirwana. Thuparama Dagoba, Sri Lankas ältester Tempel stammt aus der Zeit der Bekehrung König Tissas zum Buddhismus aus dem 3. Jahrhundert. Jetawanarama Dagoba, einst war die Kuppel 130 Meter hoch, eine gigantische Tempelanlage aus dem 3. Jahrhundert. Ruwanwelisaya Dagoba, der blendend weiße Tempel wurde im 2. Jahrhundert im Auftrag von König Dutthagamani errichtet. Gleich in der Nähe befindet sich das Archälogie-Museum mit seinen historischen Schätzen. Bronzepalast, aus der Regierungszeit König Dutthagamanis stammt dieses mehrstöckige Gebäude mit dem Bronzedach. Im 12. Jahrhundert wurden Hunderte von Säulen zur Stabilisierung hinzugefügt. Sri Maha Bodhi, das am meisten verehrte Heiligtum Sri Lankas. Der heilige Bodhi-Baum, ein direkter Ableger jenes Baumes, unter dem Buddha auf seine Erleuchtung wartete, wird von Wächtern behütet und zieht zahlreiche Pilger an. Isurumuniya Vihara, beeindruckender Tempel aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. in einmaliger Lage am Stausee.

143

Kinbat Vihara Vijayarama

Königspalast / Mondstein

ANURADHAPURA

Abhayagiri Dagoba

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250

Samadhi Buddha

Tempel / Kloster

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Lankarama Dagoba

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Busbahnhof

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Norden

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Nakha Vihara Dagoba

Zitadelle

800m:

Westliche Klöster

Information

11km:

Palast / hist. Bauwerk

110km:

Restaurant

Mihintale

25km:

Nikawewa

Daladaga Maligama

Trincomalee A12

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500

Meter

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Hotel / Gasthaus

166km:

Kandy

Bank

Tuparama Dagoba

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Völkerkunde M. Bronze-Palast Altstadt Bahnhof

Archäologie M. & Ticket Office

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Dakkhina Dagoba

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Vessagiriya Ruinen & Höhlen

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Kurunegala

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Mirisaweti Dagoba

Nordprovinzen

Unterkunft Einige Guesthouses arrangieren auch Besuche des Wilpattu National Parks, zwischen Puttalam und Anuradhapura gelegen. Cottage Tourist Rest, 38 / 388 Harischandra Mawatha, Anuradhapura, Tel. 025 2235363, Einzelzimmer 450 Rupien, Doppelzimmer 650 Rupien, auch Restaurant und Bar. Shanti Guesthouse, 981 Mailagas Junction, Freeman Mawatha, Tel. 2235876, Augen schließen ab 250 Rp., verschiedene Preisklassen, Fahrradverleih, sehr beliebt bei Rucksackreisenden. Walkers Inn, 387 Harischandra Mawatha, Anuradhapura, Tel. 2222100, kleine Herberge mit 3 Zimmern ab 550 Rupien. Kondamalee Guesthouse, 42 / 388 Harischandra Mawatha, Anuradhapura, Tel. 025 22029, 15 Zimmer insgesamt, Einzelzimmer 850 Rupien. Panorama Guesthouse, 395 C / 11, Muditha Mawatha, Anuradhapura, 5 Zimmer, keine telefonische Reservierung möglich, Einzelzimmer 600 Rupien. Charm Inn Guesthouse, 525 / 1 7th Lane Ratnayakapura, Anuradhapura, Doppelzimmer ab 1.200 Rupien, nett und freundlich. Hotel Mihintale, Anuradhapura, Tel. 025 2266599, gepflegte Zimmer ab 20 US $.

// Anuradhapura

Tissawewa Rest House, Old Town, Anuradhapura, Tel. 025 2222565, Fax: 025 2223265, eMail: hotels@ quickshaws.com, www.quickshaws.com, Einzelzimmer ohne Aircon 27 US $, Doppelzimmer 29 US $, auch Restaurant und Fahrradverleih. Essen und Trinken Auch hier wird überwiegend in den Hotels und Gasthäusern gespeist. Carlton Restaurant, 334 / 110 Main Street, Anuradhapura, Tellergerichte um 120 Rupien. Anzu´s Restaurant, 394 / 25 A Harischandra Mawatha, original chinesische Küche ab 220 Rupien, lecker und nett. Swan, Harischandra Mawatha, beliebte Bar und gute Gerichte. Why Not, gegenüber von Family Bakers, Buffet und Mittagessen für 70 Rupien. Was noch Touristen-Information, Sri Maha Bodhi Mawatha, hilfsbereit und viele Karten. Verkehrsverbindungen Gute Bahnverbindungen nach Kandy und Colombo. Mehrere Züge täglich nach Colombo, Fahrzeit 5 Stunden, Ticket zweiter Klasse 118 Rupien. Der Zug an die Südküste nach Matara startet 145

Nordprovinzen

Anuradhapura //

Umgebung morgens um 5: 00 h. Nach Kandy gibt es mehrere Verbindungen täglich. In Anuradhapura gibt es 2 verschiedene Busbahnhöfe, eine alte und eine neue Station. Busse nach Kandy fahren von der alten Station über Dambulla, es gibt einen stündlichen Takt, Fahrpreis im CTB-Bus 72 Rupien. Ebenfalls stündliche Verbindungen nach Polonnaruwa, Fahrpreis 37 Rupien, Fahrzeit 3 Stunden. Nach Trincomalee ist man 3 ½ Stunden unterwegs, Busse nach Mannar benötigen 3 Stunden. An der Main Road kann man sich einen Bus nach Mihintale schnappen, 9 Rp., Fahrzeit 30 Minuten. Von der Old Bus Station an der Rest House Road fahren stündlich CTB-Busse nach Colombo, 5 Stunden Fahrzeit.

„Mondstein“-Reliefplat te in Anuradhapura

146

Mihintale, dieser Ort 12 Kilometer östlich der alten Hauptstadt hat für die Bewohner Sri Lankas eine enorme Bedeutung. Hier ist seinerzeit König Missa dem Sohn des Kaiser Ashokas begegnet und wurde zum Buddhismus bekehrt. Eine kleine Dagoba, die Sela Cetiya, markiert auf der obersten von 1840 Stufen die Stelle, an der sich die beiden trafen. Rund 40 Kilometer südlich von Mihintale führt eine schmale Nebenstraße zum beeindruckenden Aukana-Buddha, einer 13 Meter hohen Statue aus dem 5. Jahrhundert. Kurunegala, die Stadt mit ihren knapp 30.000 Einwohnern ist wichtige Drehscheibe zwischen Colombo, Kandy und Anuradhapura. Im Umland sind einige historische Stätten und Tempelanlagen zu erkunden. (Unterkunft siehe Puttalam...)

REISEVORBEREITUNG

Reisevorbereitung

Reisezeit //

Reisezeit Das Land kann ganzjährig bereist werden. Sri Lanka ist ein tropisches Land nahe am Äquator. Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit sind deshalb, zumindest im Tiefland, das ganze Jahr über hoch. Kühler ist es im zentralen Hochland, wo der Monatsdurchschnitt auf 16 ° C sinken kann. Die Insel ist jährlich zwei Monsunperioden ausgesetzt: Zwischen Mai und August dem Südwestmonsun, im Dezember und Januar jenem aus Nordosten. Dabei kann es zu erstaunlich heftigen Wolkenbrüchen kommen, so dass Straßen plötzlich zu Flüssen werden. Im europäischen Winter lässt sich das ganze Land ideal bereisen, allerdings ist dann die See vor Uppuveli etwas aufgewühlt und vor Arugam Bay gibt es weniger Wellen: Die Ostküste ist am besten von Mai bis Oktober zu bereisen. Tipp: www.wetteronline.de

nayake. Preiswerte Flugtickets finden sich häufig im Netz: www.lastminute.de, große Aus-

wahl, Aufenthalt bis zu 4 Wochen.

www.ltu.de, Website des größten

deutschen Charterunternehmens LTU mit Buchungsmaschine.

www.ltur.de,

der Preisbrecher, häufig auch Angebote über Super-Lastminute, dafür dann nur maximal 2 Wochen Aufenthalt.

www.high-fly.de, der Indienspezi-

alist, auch organisierte Rundreisen und viele fachkundige Tipps für Individualreisende.

www.sar-reisen.de,

Direktflüge und Asien-Kombi´s, auch RoundThe-World-Tickets.

www.travel-overland.de, Klassi-

ker in der Branche.

Tipp: Die holländische Martinair hat Colombo wieder auf dem Winterflugplan.

Anreise

Zoll

Deutsche Staatsbürger und andere Europäer erhalten bei der Einreise ein kostenloses Visum mit 30 Tagen Gültigkeit. Verlängerungen sind einfach zu bekommen, der Reisepass muß allerdings noch mindestens 3 Monate gültig sein. Alle Flüge aus dem Ausland landen auf dem Bandaranaike International Airport, 30 Kilometer nördlich von Colombo bei Katu-

Zollfrei eingeführt werden dürfen 200 Zigaretten, 50 Zigarren oder 375 g Tabak, 1,5 Liter Spirituosen, 2 Flaschen Wein sowie eine kleine Menge Parfum und Souvenirs bis zu einem Wert von 250 US $. Antiquitäten – Gegenstände die älter als 50 Jahre sind – dürfen nicht ausgeführt werden.

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Reisevorbereitung

Botschaften und Konsulate Botschaft der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka, Niklasstraße 19, 14163 Berlin, Tel. 030 80 90 97 49, Fax: 030 80 90 97 57, [email protected], www.srilankabotschaft.de. Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, PO Box 658, Colombo, Tel. (01) 580431/34, Fax: (01) 580440, www.germanembassy.lk. Konsulat der Republik Österreich, 424 Union Place, Colombo, Tel. (01) 691613, Fax: (01) 632541. Botschaft der Schweiz, 63 Grogory´s Road, Colombo, Tel. (01) 695148, Fax: (01) 695176, eMail: [email protected]

Unterkunft Unterkünfte gibt es auf Sri Lanka für jeden Geldbeutel, wobei in der Hauptsaison oder an touristisch bedeutsamen Orten eine Reservierung ratsam sein kann. Eine Übersicht findet sich auch im Netz: www.mysrilankahotels. com, www.Srilankaaccommodation.com, www.ceylonhotels.lk oder www.srilankatourism.org. Strandhütten wie in Thailand oder auf den Philippinen gibt es nur an wenigen Orten wie etwa Arugam Bay; die meisten einfachen Guesthouses bieten nur wenige Zim-

// Botschaften und Konsulate

mer im eigenen Hause an. Im Schnitt wird man für ein Einzelzimmer mindestens 400 Rp. kalkulieren müssen, für ein Doppelzimmer ab 600 Rupien. Colombo und Kandy sind mit Sicherheit etwas teurer und nach oben gibt es keine Grenzen. Handeln lohnt sich immer, der Preis läßt sich auch drücken, wenn man etwas länger bleibt. Tipp für alle CheapCharlies: Einfach erklären, dass just an dem Tage, an dem man dieses Zimmer chartern möchte, in der Heimat traditionell alles preiswerter ist. Traditionen werden immer respektiert und schon hat man 50 Rupien für die nächste Schüssel Reis gespart. Achtung: Manche Guesthouses verlangen zusätzlich 10 % Steuern, unbedingt vorher abklären. Hotelzimmer sind perfekte Orte des Übergangs, temporäre Fluchtpunkte. Egal in welchem Land, in welcher Stadt, ein idealer Platz für moderne Nomaden, an den Fingern goldene Ringe mit Rubinen rot besetzt. Häufig reichen bereits ein paar persönliche Requisiten, um aus einem anonymen Raum eine vertraute Station zu bereiten: Ein aufgeschlagener Pass, ein zerknautschtes Bett, ein voller Aschenbecher. Heimat für wenige Stunden oder aber für die Ewigkeit. Irgendjemand klopfte an die Tür, ich sagte „Guten Morgen“, und die Geister fuhren weiter in die Dunkelheit. 149

Transport //

Transport Busse: Es gibt zwei Haupttypen: Die gelben Central Transport Board (CTB) Busse, die überwiegend staatlich sind, auf lokalen Routen und Überlandstrecken verkehren und sehr preiswert sind. Die andere Variante sind die privaten Intercity-Busse, die schneller und komfortabler sind. Die CTB-Busse können selbst hartgesottene Traveller schaffen: Auf vielen Strecken ist der Bus teilweise so vollgestopft, dass man stehenderweise durchhalten muss. Gepäck kann man nur vorn beim Fahrer deponieren, daher unbedingt sperrige Rucksäcke vermeiden und handliche Reisetaschen wählen. Manchmal ist es schwierig, den richtigen Anschlussbus zu finden: An den Bussen stehen die Fahrziele nicht immer in Englisch, man muss sich mitunter etwas durchfragen. Die größeren Busstationen verfügen meist auch über einen Informationsschalter und können Auskunft geben über Abfahrzeiten. Im Zweifelsfalle frühmorgens oder mittags reisen, dann geht immer was. Achtung: Die vorderen Sitzplätze sind häufig für Mönche reserviert, über dem Fenster weisen kleine Schilder darauf hin. Die Spielregeln im Bus, die erstaunlich gut funktionieren: 1. Tickets gibt es im Bus mit Preisaufdruck, „Ripp off" ist schon einmal ausgeschlossen. Manchmal wird versucht, für einen Rucksack, 150

Reisevorbereitung

der einen Sitzplatz blockiert, mitzukassieren - nicht darauf einlassen! 2. Der Bus ist niemals wirklich voll; einer geht noch, einer geht noch rein... 3. Alle im Gang Stehenden reichen ihr leichtes Gepäck an die Sitzenden, um den Durchgang möglichst frei zu halten. Ein Vorhängeschloss am Rucksack läßt einen ruhiger reisen. 4. Frauen und Kinder werden bei der Sitzplatzsuche bevorzugt, manchmal hat eine alleinreisende Rucksacktouristin plötzlich zwei Schulkinder auf dem Schoß sitzen – come together! 5. Auch im größten Gedränge hatte ich nie eine fremde Hand in den Taschen entdecken können und Rasierklingen werden hier anscheinend wirklich nur zum Rasieren benutzt, nicht zum Taschenschlitzen wie in so einigen anderen Ländern. Dennoch: Augen auf. 6. Travel Survivel Kit: Eine Sonnenbrille gegen die Zugluft, ein Taschentuch gegen die üblen Abgase, ein Paar Ohrenstöpsel gegen die schmerzhaft laute Hupe, eine Valium gegen alle Ärgernisse. Die Gedanken im Kopf flanieren, möge der Bus niemals ankommen. 7. Die Spielregeln gelten nicht für die Stadtbusse in Colombo oder Kandy.

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Eisenbahn: Es gibt nur einige wenige Hauptlinien, die aber alle zu den wichtigsten Touristenzielen führen. Die Züge sind nicht besonders schnell, aber bequem und preiswert. Eine der größten Attraktionen ist die Strecke von Badulla nach Kandy, wobei gerade der Abschnitt von Ella bis Hatton atemberaubende Panoramablicke zuläßt: Teeplantagen, tiefe Täler, spektakuläre Brücken und koloniale Städtchen im Hochland. Die 3. Klasse ist gut gefüllt, eher empfehlenswert für Leute, die Anschluss suchen. Die 2. Klasse bietet eine gute Alternative und ist kaum teurer. Die 1. Klasse ist eigentlich überteuert für das, was man dafür bekommt. Hier wird auch ein „Beobachtungs-Salon" eingesetzt. Der Knotenpunkt des Eisenbahnnetzes ist der Bahnhof in Colombo Fort. Die ColomboMatara –Linie, die durch die Ferienorte an der Küste über Galle in Richtung Süden fährt, verfügt nur über 2.- und 3.-Klasseabteile. Preisbeispiel: Ein Ticket 2. Klasse von Ella nach Nanu Oya bei Nuwara Eliya kostet 52 Rupien pro Person. Flug: Seit neuestem wird auch Trincomalee im Nordosten von Colombo aus angeflogen, ansonsten ist auch Jaffna im Norden zu erreichen. Taxi: Ähnlich wie in Indien oder Thailand bestimmen die ThreeWheeler, die Tuk-Tuks, das Stadt-

// Frauen allein unterwegs

bild. Diese wendigen, offenen motorisierten Dreiräder lassen sich fast überall auftreiben und sind eine preiswerte Alternative zu den Aircon-Taxis. Fahrpreise sind unbedingt vorher auszuhandeln. Meist wird zunächst ein horrender Preis verlangt, der aber bereits fällt, wenn man nach dem „Local Price" verlangt und demonstrativ weiterzieht. In Colombo und an den Touristenorten sind die Tuk-Tuks teurer als in der Provinz. Als Kalkulationsgrundlage kann mit etwa 30 Rupien pro Kilometer gerechnet werden. Ein Taxi von Unawatuna im Süden zum Flughafen kostet 3.000 Rupien. www.fahrplan-online.de,

Fahrpläne aus über 140 Ländern online.

www.allairpass.com,

Rundflüge in die Nachbarländer, großes Streckennetz.

Frauen allein unterwegs War´s ´ne Gurke oder ein faules Ei - die häufigste Frage wird lauten:„Where are you going?" Sri Lanker lächeln häufig, oft auch eine Maske, ein Schutz, um Verklemmung und Gefühle zu überspielen. Die Lust des Lächelns wird kaum merklich zur Last des Lächelns auf dieser Insel voller Heiliger. Liebe und der mit ihr einhergehende Sex vor der Ehe sind in Sri Lanka nicht gern gesehen. So bleibt für viele Pärchen 151

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Budget //

nur der Park, die Unterdrückung der Gefühle oder eine Flasche Arrak zur Betäubung. Alleinreisende Europäerinnen gelten gemeinhin als freizügig, liberal und wohlhabend. In Hikkaduwa hat sich bereits eine eigene Industrie von Beach Boys angesiedelt, die Mode und Gehabe der Westler kopieren und auf das weibliche Ausreisevisum hoffen. Ein ganz besonderer Trick wird von den kolumbianischen Mädchen in Cartagena vorgeführt: Zahlt der Seemann zu wenig, dann verschwinden sie kurz, schieben sich eine Rasierklinge zwischen Zeige- und Mittelfinger und schlitzen im Vorübergehen weiße Geizhälse auf. Nur etwas für Fortgeschrittene. Wer Missverständnisse vermeiden möchte sollte sich nicht gerade in das knappste Top zwängen und lieber lange Hosen tragen. Es hilft auch sich als verheiratet auszugeben, einen Ehering zu tragen, imaginäre Fotos von der Großfamilie mitzuführen oder sich als angebliche Tochter des Diplomaten XY auszugeben. Die Botschaft ist eindeutig: Distanz. Die Nähe von einheimischen Frauen in den vollen Bussen kann vor unerwünschtem Körperkontakt schützen, auch die Gesellschaft von anderen Rucksacktouristen ist von Vorteil. Bei hartnäckigen Fällen wie zugedröhnten Arrak152

trinkern kann ein CS-Gas nützlich sein, auch eine Trillerpfeife zum Umhängen kann gute Dienste leisten. Zu guter Letzt: Don´t worry, Sri Lanka ist recht entspannt zu bereisen und es sind auch andere Individualtouristen unterwegs – niemand ist lange Zeit wirklich allein in Asien. Tipp: In zahlreichen Internetforen, z. B. www.reiseberichte.com, www.reisespinne. de oder www.derreisetipp.de, findet frau Gleichgesinnte oder potentielle Reisegefährtinnen. Budge t Sri Lanka ist ein sehr preiswertes Reiseland und nicht wenige Europäer überwintern hier aus gutem Grunde. Sparfüchse können hier bereits mit 15 € am Tag auskommen, allerdings bleibt der Spaß dann doch etwas auf der Strecke. Das Preisniveau liegt etwas über dem Indiens, ist eher mit Thailand zu vergleichen. Einige Preisbeispiele: Große Flasche Bier 100 Rupien, Frühstück 150 Rupien, Rice & Curry 120 Rupien, Pfeffersteak 250 Rupien, große Flasche Wasser 45 Rupien, Softdrinks wie Sprite 40 Rupien, Übernachtung Single-Room ab 350 Rupien, Busfahrt von Colombo nach Jaffna mir Aircon-Bus 1.000 Rupien. Man muss sich immer wieder vergegenwärtigen, dass viele Einheimische im Schnitt lediglich 4.000 bis 6.000 Rupien im Monat verdienen und hiervon teilweise auch noch eine Familie ernähren müssen.

Reisevorbereitung

Geld Der Wechselkurs zum EURO schwankt geringfügig, zur Zeit bekommt man für einen EURO etwa 157 Rupien. Der US Dollar bringt 107 Rupien, wobei hier ebenfalls die tagesaktuellen Wechselkurse zu beachten sind. Es empfiehlt sich eine Stückelung der Reisekasse: Den Schwerpunkt sollten Reiseschecks bilden – bei Verlust oder Diebstahl sind die Schecks versichert. Kaufbelege getrennt aufbewahren, klar. Bargeld in kleinen Scheinen, US Dollar oder EURO, ist immer nützlich. Manche schwören auf eine Sicherheitsreserve von 100 US $ im Geldgürtel, ist Geschmackssache. Mit der Kreditkarte, egal ob Master-Card oder Visa, können unangenehme Rechnungen bequem bargeldlos bezahlt werden, auch die Benutzung der Geldautomaten (ATM´s) ist in vielen Städten möglich.

// Geld

lefonkabinen. In den meisten Ortschaften gibt es mehrere Dienstleister, die in ihren Büros Internet, Telefonkabinen und Faxservice zugleich anbieten. Aktuelle Informationen über das Telefonieren mit Mobiltelefonen: www.dialog.lk

Elek trizität Die Stromstärke beträgt 230 – 240 Volt, 50 Hertz. Die dreipoligen Rundstecker erfordern einen Adapter, der auch vor Ort erhältlich ist. Für empfindliche Geräte wie Laptop empfiehlt sich ein Spannungs-Stabilisator. Zeit verschiebung

Tipp: www.peoplesbank.lk.

Die Uhren auf Sri Lanka gehen gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) fünf Stunden vor. Während unserer Sommerzeit beträgt der Unterschied lediglich vier Stunden.

Post

Medien

Die Hauptpost am Janadhipathi Mawatha in Colombo ist 24 Stunden geöffnet, und auch kleinste Orte verfügen über eine entsprechende Filiale. Die Post funktioniert in der Regel sehr zuverlässig.

Es gibt mehrere englischsprachige Tageszeitungen auf Sri Lanka. Die „Daily News" ist die älteste Zeitung des Landes und vertritt eher regierungseigene Meinungen: www.dailynews.lk. Die „Sunday Times" erscheint als Wochenzeitung mit kritischen und unabhängigen Beiträgen: www.sundaytimes.lk. Eine weitere unabhängige Tageszeitung ist der „Daily Mirror": www.dailymirror.lk

Telefonieren Direkte internationale Anrufe sind in den meisten großen Hotels möglich, ebenfalls von vielen Te-

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Einkaufen //

Aktuelle Informationen findet man auch auf der übersichtlichen Website www.lankapage. com. Die tamilische Minderheit offenbart ihre Meinungen unter www.eelamweb.com oder auch www.tamilnet.com. Auch ausländische Medien verfolgen die tagesaktuellen politischen Ereignisse aufmerksam. Neben CNN berichtet auch der indische Nachbar über Sri Lankas Tagespolitik: www.india-today.com. Eine sehr empfehlenswerte Seite für Traveller ist auch die Website des „Press Trust of India": www.ptinews.com. Radio Sri Lanka bringt regelmäßig nationale und internationale Nachrichten und sendet auch Programme der BBC. Weiterhin gibt es eine ganze Menge englischsprachiger Radiosender, die vor allem Popmusik spielen. Die regierungseigenen Fernsehsender strahlen Programme in Englisch, Singhalesisch und Tamilisch aus. Eink aufen Bewährte Souvenirs sind Batikarbeiten, Kunsthandwerk, Schnitzereien, Masken, Tee, Lederwaren, Ätherische Öle, Edelsteine, Schmuck, T-Shirts, Musik in jeder Form. Bei der Ausreise passiert man am Flughafen den DutyFree-Shop, eine letzte Gelegenheit für den Kauf einer Flasche Arrak. Eine bewährte Übersicht im Netz: www.info.lk/links. 154

Gesundheit Vor der Abreise lohnt sich der Abschluss einer Reiseversicherung. Einige Standards empfehlen sich immer: Impfschutz gegen Diphtherie, Polio, Tetanus, Typhus und Hepatitis A. Nicht in stehenden Gewässern baden (Gefahr von Bilharziose). Eine Malariaprophylaxe wird empfohlen, aber bevor man den Körper mit harter und teurer Pharmaware strapaziert kann das Risiko auch durch einfache Vernunft minimiert werden: In der Dämmerung, wenn die Mücken aktiv werden, lange Hosen und Hemden tragen und freiliegende Körperpartien mit Autan o. ä. einreiben. Nützlich sind auch sogenannte „Mosquito-Coils", die vor Ort erhältlich sind und beim Abbrennen unliebsame Plagegeister ausräuchern. Moskitonetzte finden sich in fast allen Guesthouses, wer auf Nummer sicher gehen will, der bringt das eigene Netz mit. Moderne Standby-Präparate wie Malarone können als Medikament für Notfälle mitgeführt werden. Mit ensprechendem Kleingeld in der Tasche lassen sich möglicherweise auftretende Fieberschübe vor Ort schnell und preiswert kurieren – eine Alternative zur deutschen Gesundheitsreform. Wasserflaschen sollten auf den versiegelten Verschluss überprüft werden, Micropur-Tabletten zur Wasserentkeimung sind nicht er-

Reisevorbereitung

forderlich. Überhaupt sind die hygienischen Verhältnisse durchaus gut, „Montezumas Rache" eher selten. Am besten darauf achten, sich häufig die Hände zu waschen, insbesondere nach dem Abzählen alter Rupienscheine. Beim Besuch der alten Königsstädte ist auf Schlangen zu achten, nützlich sind hohe Trekkingstiefel und eine derbe Hose. Im Zweifelsfalle laut auftreten; Schlangen sind scheu, machen sich bei Lärm und Erschütterungen davon. Die HIVRate steigt auch auf Sri Lanka kontinuierlich; wer sich ein Urlaubsabenteuer anlachen möchte sollte sich darauf einstellen und schützende Maßnahmen ergreifen – der / die nächste Partner / in werden´s danken. Ärzte gibt es vor Ort reichlich und viele sprechen ein ausgezeichnetes Englisch. Eine persönliche Reiseberatung mit Impfsprechstunde bietet u. a. das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg St. Pauli an, ebenfalls Tipps zur Zusammenstellung einer kleinen Reiseapotheke. Tel. 040 / 428 18 800 oder www.gesundes-reisen.de. Peel it, boil it, cook it or forget it! Sicherheit Sri Lanka ist recht entspannt zu bereisen, Gewaltdelikte gegenüber Ausländern sind selten. Auch der Maschendraht kann zuhause bleiben, das Aufschlitzen von Rucksäcken ist noch weitgehend unbekannt, mit Ausnahme der Stadt-

// Sicherheit

busse vieleicht. Für Reisepass, Ticket, Reiseschecks empfiehlt sich ein Geldgurt, Beintasche oder Schulterhalfter, den man unter der Kleidung tragen kann. Die Outdoorindustrie bringt hier ständig neue Modelle auf den Markt. Die Geldbörse mit dem Tagesbedarf gehört in die vordere Hosentasche. Ein Vorhängeschloss am Rucksack oder an der Reisetasche schützt vor gierigen Fingern, auch in Hotelzimmern. Dort sollte das Fenster immer geschlossen bleiben, ein Gitter davor und funktionierende Innenriegel sollten Standard sein. Pass, Ticket und Reiseschecks gegen Quittung im Hotelsafe deponieren. Klebeband und Schraubenzieher können beim Verstecken von Bargeld im Zimmer wertvolle Dienste leisten, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Eine täuschend echt aussehende Plastikschlange, auf dem Bett neben der Reisetasche positioniert, kann unangemeldetem Besuch eine kleine Überraschung bereiten. Lästig, aber nicht gefährlich sind die Schlepper, die sogenannten „Touts", in manchen Städten. „Ede" Zimmermann würde in seiner gleichnamigen legendären Sendung warnen vor diesen „Neppern, Schleppern & Bauernfängern". Diese selbsternannten Touristenführer stehen am unteren Ende der Einkommenspyramide: An durchreisenden Touristen verdienen zuerst die Hotels 155

Sicherheit //

und Guesthouses, dann noch Restaurants und Tuk-Tuk-Fahrer, und schließlich wollen auch ein paar heimatlose Hindus eine Handvoll Rupien durch Vermittlung von Hotelzimmern o. ä. herausschinden. Das Handeln, Feilschen und Pokern ist ein Spiel und sollte auch in der größten Hektik sportlich gesehen werden. Tipp: Bei Gefahr dreist lügen. Auf dem Wege vom Flughafen Manila in die Mabini Street verschwand einmal mein Taxifahrer in dubiosen Seitenstraßen, fummelte die ganze Zeit mit einer überdiminsionalen Rohrzange herum und erzählte nebenbei von seiner Gangstervergangenheit. Die Botschaft war eindeutig: Einschüchterung und in wenigen Minuten ein Begrüßungskomitee aus 38ern und Macheten. Also plauderten wir notgedrungen ein wenig; die Scheiben beschlugen vor Anspannung, alle Sinne hellwach, und irgendwann fragte er mich nach meinem Beruf. Die Antwort kam prompt: „Police-Officer“. Wenige Minuten später waren wir wieder auf der Hauptstraße. Auf den Philippinen gibt es ein passendes Wort für diese Art Abzocke: Monkey-Business! In Kandy und Colombo gibt es Seitenstraßen, in denen die zahlreichen Arrakshops schon morgens gut gefüllt sind: 156

Reisevorbereitung

Achtung, Arrak schießt alle Lichter aus und läßt den Dämonen unserer Seele den Vortritt. So manch Einheimischer ist hier an seinem Zerreißpunkt angelangt und das Gute triumphiert nicht immer. Alleinreisende Frauen sollten sich nachts in Colombo oder Kandy besser ein Tuk-Tuk spendieren, wobei der Fahrer genau zu begutachten ist: Einige Kutscher sind entweder mit Arrak oder Aufputschmitteln vollgepumpt. Beach Boys, die selbsternannten einheimischen Casanovas, können für Frau je nach Bedarf Segen oder Fluch sein. Die Situation in den Tamilenprovinzen sollte auch weiterhin aufmerksam verfolgt werden, an der Ostküste kann es in Trincomalee oder Batticaloa und Umgebung jederzeit wieder zu ethnischen Unruhen zwischen Tamilen und Muslimen kommen. Versprengte Deserteure haben sich mitunter zu bewaffneten Desperados zusammengefunden; Augen auf in den einsamen Nationalparks in den Tamilenprovinzen. Im Norden sind viele Landstriche immer noch vermint und unpassierbar, ganze Küstenabschnitte verbannt. Generell begegneten singhalesische Armee und auch LTTE Europäern in den ehemaligen Frontlinien mit großem Respekt, aber die Nacht gehört in diesen gesetzlosen Zonen traditionell dem Schnaps und

Reisevorbereitung

den Söldnern – alleinreisende Frauen sind hier um diese Tageszeit fehl am Platze, also Augen auf! Akuelle Informationen zur Sicherheitslage in Sri Lanka gibt es online beim Auswärtigen Amt: www.auswaertiges-amt.de

Tipp: lttewatch.wordpress.com Drogen Die Volksdroge Nummer eins heißt Arrak. In den schmuddeligen Seitenstraßen von Kandy oder Colombo wird auch schon am frühen Morgen gesoffen. Marihuana und harte Drogen sind ohne weiteres erhältlich. Achtung: Wer Drogen kauft ist auch zugleich erpressbar und nicht alle Polizisten sind korrupt genug, um sich im Zweifelsfalle freizukaufen. Auf dem Weg in die Tamilenprovinzen gibt es verschiedene Checkpoints und die Reisenden müssen mit ihrem Gepäck den Bus verlassen - eine Taschenkontrolle ist jederzeit möglich.

// Drogen

Literatur The World Stormrider Guide, engl., Low Pressure Publications, weltweite Spots zum Wellenreiten mit vielen Karten, Farbfotos und Insidertipps, 304 Seiten, € 36,00. Tauchatlas der Welt, Jack Jackson. Der Autor hat sich bereits einen Namen mit einigen Tauchbüchern über die Philippinen gemacht, präzise und kritische Auflistung der besten Tauchplätze mit Karten und brillanten Farbfotos, Delius Klasing, 300 Seiten, € 45,00. Weite Meere, Inseln und Lagunen, Bernard Moitessier. Vom Leben und Überleben auf Atollen, Inseln und der weiten See: Erfahrungen eines Blauwasserseglers. Delius Klasing, 256 Seiten, € 12,90. Notbremse nicht zu früh ziehen! Mit dem Zug durch Indien, Andreas Altmann, der bekannte Reisebuchautor, hat sich einfach in Bombay in den Zug gesetzt und schildert seine indischen Sinnesräusche und Erfahrungen mit dem chaotischen Subkontinent, Rowohlt, 187 Seiten, € 7,90. Tage in Burma, George Orwell, meisterhafte Schilderung der Kolonialzeit in Südasien, Diogenes, 321 Seiten, € 10,90. Tim Page´s NAM, engl., Tim Page, Reportage über den Vietnamkrieg von einem der bekanntesten Kriegsfotografen dieser Zeit. Sein Partner Michael Herr schuf 157

Karten //

mit dem Buch „Dispatches" die Grundlage für Filmklassiker wie „Apocalypse Now". Thames and Hudson, 120 Seiten, € 12,50. Cosmic Banditos, Allan C. Weisbecker, ein Contrabandista auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, GP German Publishing, 205 Seiten, € 11,80. Die Zimtgärten, Shyam Selyadurai, stimmungsvolles Porträt des Ceylon der 20er Jahre, Kiepenheuer & Witsch, 473 Seiten, € 22,90. Marco Polo. Eine wundersame Reise, Michael Yamashita - ein wunderbarer Bildband über die mehrjährige Reise des japanischamerikanischen Fotografen durch ganz Vorder- und Hinterasien, 504 Seiten, Frederking & Thaler, € 29,90 Tropische Architektur und Interieurs, Tan Hock Beng, Bildband über traditionsbewusstes Design in Südasien, Page one Publishing Pte Ltd., 220 Seiten, 18,00 €. K arten Gute Landkarten gibt es vom Nelles-Verlag, dort sind auch Sehenswürdigkeiten, viele Hotels und Stadtpläne integriert. In Hikkaduwa erhält man im Supermarkt einfache Umgebungskarten für 80 Rp., Landkarten sind etwas teurer. Die Bookshops in Colombo oder Kandy sind auch gut bestückt, ebenfalls eine gute Auswahl. Kostenlose Stadtpläne 158

Reisevorbereitung

und Landkarten erhält man bei den zahlreichen und hilfsbereiten Touristeninformationen. Sparfüchse können sich Karten aus dem Internet ausdrucken: Tipp: www.lankamap.com Ich packe meinen Koffer Bewährte Dinge: Taschenlampe, Sonnenbrille, Sonnenmilch, Weltempfänger, Walkman, Leinenschlafsack, Moskitonetz, Autan, Rei in der Tube, Kerzen, Taschenmesser, Kamera und Filme, Vorhängeschloss, Signalpfeife, Sprachführer, kleiner Schraubenzieher, Reisewecker, Taucherbrille und Schnorchel, Geldgurt oder Beintasche, Taschenrechner, CSSpray, Ohrenstöpsel, Strandbeutel und die unvermeidliche Rolle Klopapier. Kleidung lässt sich preiswert vor Ort ergänzen. Tipps zur Zusammenstellung einer kleinen Reiseapotheke für die Hosentasche: Aspirin ist immer nützlich. Pflaster und Mullbinden sowie Desinfektionsmittel. Autan gegen hartnäckige Stechmücken. Zinkoxidsalbe hat sich bei der Behandlung verbrannter Haut bewährt. Nagelschere und Pinzette für kosmetische Eingriffe. Imodium gegen Reisedurchfall.

Reisevorbereitung

Sonnenöl ist in Deutschland wesentlich preiswerter. Alles andere, einschließlich rezeptfreier Viagrapillen oder Valium, bekommt man in den zahlreichen Apotheken vor Ort. Fotografieren Ausreichend Filme sollten aus Deutschland mitgebracht und während der Reise an einem kühlen trockenen Ort aufbewahrt werden. Auch einige Fotoshops bieten Filme an, aber unbedingt auf das Verfallsdatum achten. Bevor man Einheimische ablichtet, sollte man um Erlaubnis fragen. Streng verboten sind Aufnahmen von militärischen Anlagen, Armee- und Polizei-Checkpoints, der Hafenbehörden in Colombo und Jaffna sowie anderen sensiblen Sicherheitsstandorten.

// Fotografieren

Feiertage Duruthu Full Moon Poya Day, 07. Januar Tamil Thai Pongal Day, 15. Januar Id-Ul-Alha (Hadji Festival Day), 01. Februar National Day, 04. Februar Navam Full Moon Poya Day, 05. Februar Maha Sivarathri Day, 18. Februar Medin Full Moon Poya Day, 06. März Bak Full Moon Poya Day, 05. April Good Friday, 09. April Day Prior to Sinhala and Tamil New Year, 12. April Sinhala and Tamil New Year Day, 13. April Special Half Holiday, 30. April

Arbeiten

May Day, 01. Mai

Verschiedene Hilfsorganisationen bieten Praktika und fachbezogene Stellenangebote für Sri Lanka an. Eine aktuelle Übersicht findet sich im Netz auf der Website von „Entwicklungspolitik-Online", www. epo.de. Für Tauchlehrer bestehen ebenfalls gute Chancen.

Milad-Un-Nabi (Holy Prophet´s Birthday), 02. Mai Vesak Full Moon Poya Day, 04. Mai Day Following Vesak Full Moon Poya Day, 05. Mai Special Bank Holiday, 07. Mai Poson Full Moon Poya Day, 02. Juni Esala Full Moon Poya Day, 02. Juli Adhi Esala Full Moon Poya Day, 31. Juli 159

Reisevorbereitung

Sprachführer //

Nikini Full Moon Poya Day, 29. August Binari Full Moon Poya Day, 28. September Vap Full Moon Poya Day, 27. Oktober Deepaveli Festival Day, 11. November Id-Ul-Fitr (Ramazan Festival Day), 14. November Ill Full Moon Poya Day, 26. November Special Half Holiday, 24. Dezember Christmas Day, 25. Dezember Unuvap Full Moon Poya Day, 26. Dezember

Sprachführer Wörterbücher in „Englisch – Singhalesisch" erhält man im Lande in den vielen Bookshops bereits für 120 Rupien. Ein paar singhalesische Floskeln für unterwegs: Ayubowan

Hallo

Mahatmaya

Guten Tag (m.)

Nona mahatmaya Guten Tag (w.) Ou / Naa

Ja / Nein

Honday Kohomadha?

In Ordnung Wie geht es Dir?

Sanee-pen innava Bohoma rahai Karunakara Mage nama...

Danke, gut Köstlich Bitte Ich heiße...

Karunakara bila gaynna  Die Rechnung, bitte eka

eins

deka

zwei

thuna

drei

hathara

vier

paha

fünf

haya

sechs

hatha

sieben

ata

160

acht

namaya

neun

dahaya

zehn

ANHANG

Anhang

Ortsregister //

Adam´s Peak

12, 32, 115, 117, 123, 130f

Ahangama

17, 71-73

Aluthgama

53-55

Ambalangoda

55f

Anuradhapura

13, 24, 27f, 32, 50, 112, 116, 134, 136, 139, 142-146

Arugam Bay Badulla

12, 19, 30-32, 70, 78, 95-99, 130, 148f

32, 78, 98, 115, 118, 120, 122f, 126, 129f, 151

Bandarawela Batticaloa

81, 123, 125f, 129 23, 32, 88, 90, 95f, 98, 141f, 156

Belihuloya

124f, 132

Bentota

14, 19, 32, 51-55, 92

Beruwela

Bundala National Park

14, 19, 51-53

Galle

12, 14, 19, 25, 32, 36, 38-42, 44, 51-54, 56, 58f, 61f, 64-66, 70f, 73, 75, 77, 81, 130, 151

Giritale

Habarana Hambantota Haputale Hatton Hikkaduwa

Induruwa Jaffna

Kala Oya

48-50

Kalpitiya

19f, 22, 24-27, 29-32, 34, 36-54, 56, 62, 64, 66, 77f, 81f, 85, 90, 93, 95, 98, 104, 106f, 110, 113, 115f, 118f, 123, 126, 129-132, 138, 142, 145f, 148-153, 156-159

Kalutara

Dalawella

71

Dalhousie

116-118, 123, 131

Dambulla Deberawewa Deniyaya

Dodanduwa

162

83f 131f

Dikwella

Ella

32, 116, 134f, 138, 142, 146

78, 81 62

12, 32, 66, 76, 81, 115, 126-130, 151

31, 81-83, 85, 98, 132 44, 123, 125f, 132 82, 96, 115, 118, 123, 151

31f, 124f 53

12, 23-25, 32, 43f, 89f, 102-108, 151f, 159

Kaduruwela

Kalkudah

Colombo

23, 90, 134, 138, 141f

12, 14, 17, 19, 30, 32, 43f, 51, 56-62, 97, 152, 158

Horton Plains

31, 82

Chilaw

137, 141f

Kandy

141f 50 95 50 51

12f, 22, 24f, 28, 30f, 44, 48, 50, 66, 78, 89f, 103, 105, 110f, 118f, 129f, 132, 134, 138, 142, 145f, 149f, 156f

Kankesanturai Kataragama Kilinochchi Kirinda Kitulgala Koggala Kosgoda

106 84f 107 14, 61, 85, 127 20, 118f 71f 53

Anhang

// Ortsregister

Kudawa Kurikadduwan Kurunegala Mannar Island Marawila

131f 106 48, 50, 146 107 49

Maskeliya

118, 123

Matara

53, 62, 66, 70f, 76f, 80f, 98, 129f, 132, 145, 151

Mawella

78

Medirigiriya

112, 142

Midigama

71

Mihintale

27, 145f

Mirissa

12, 14, 17, 32, 61, 68, 72f

Monaragala

78, 81, 98, 100, 130

Mutur

89f

Nalanda

112, 134

Nallur

103, 105, 108

Nanu Oya Negombo Nilaveli

32, 115, 120, 123, 151 14, 19, 30, 32, 43-49, 81, 106, 116

Nuwara Eliya

12-14, 23, 89-93

22, 32, 44, 115f, 118, 120, 122f, 125f, 130, 151

Okanda

Omantai Passekudah Pettah

98 107 90, 95

Pigeon Island

12f, 91, 93f

Point Pedro

106

Polonnaruwa

13, 24, 27f, 31f, 90, 98, 112, 116, 139f, 146

Puttalam

32, 46, 48, 50, 104, 145f

Ratnapura

31, 78, 98, 117, 125, 131f

Rekawa

81

Sigiriya

13, 31f, 112, 116, 134, 136ff, 142

Sinharaja Forest Reserve Sinimodara

31, 66, 131 79

Talawila

50

Tangalla Tissamaharama

14, 19, 32, 66, 77ff, 81f, 129 83f

Trincomalee

19, 23, 32, 44, 61, 88ff, 116, 134, 138, 146, 151, 156

Unawatuna Uppuveli

12, 14, 17, 19, 30, 32, 66-71, 76, 151

Valachchenai

12, 14, 19, 89, 91-94, 148

Vavuniya

106f

Waikkal

48

Weligama

14, 66, 71-76

Welimada Wellawaya World´s End

95

123, 125f 78, 81f, 84f, 98, 100, 126, 128, 130

Yala East National Park

13, 31f, 124 31, 98

36, 41f, 44 163

Über den Verlag //

Anhang

Reisebücher, Tauchführer, Bildbände, Fotokalender, Digitale Medien, Bildarchiv, Leserreisen:

www.cybertours-x.de News, Fotostrecken, Reportagen, Praxistipps uvm. im Blog CYBERTOURS-X MAG:

http://reisejournal.wordpress.com

164

Anhang

// Der Autor

Weitere Bücher von Ralf Falbe im cybertours-x Verlag:

Autor Ralf Falbe, Jahrgang 1967, bereist regelmäßig Lateinamerika und Asien. Seine redaktionellen Beiträge und Fotos erschienen u. a. in namhaften Printmedien wie „DIE RHEINPFALZ“, „FÜR SIE“ oder „stern“. Der freie Journalist, Fotograf und Verleger ist Mitglied beim Fotografenverband Freelens e. V. und veröffentlichte ebenso mehrere Reiseführer, Fotokalender und einen Bildband über Brasiliens Bundesstaat Bahia.

h t t p://r a l f f a l b e.w o r dp r e ss.c o m

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Notizen //

166

Anhang

Anhang

// Notizen

167

Anhang

Ende //

Zu guter Letzt: Schreib´ uns! Leserstimmen sind das Salz in der Suppe. Anregungen, Tipps oder Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen. In der nächsten Ausgabe veröffentlichte Kommentare werden mit einem Freiexemplar belohnt. Auf der Webseite werden regelmäßig News und Updates veröffentlicht, von Pressekritiken bis hin zu Lesertipps. www.cybertours-x.de

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