Nein zum Leben: Ein Essay [Originalausg ed.] 3596113423, 9783596113422 [PDF]


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German Pages 113 Year 1992

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Table of contents :
Über das Buch......Page 4
1. Nein zum Leben ‐ ein zulässiges Urteil......Page 5
2. Gründe für ein Nein......Page 16
3. Die Todesbestimmtheit......Page 20
4. Die Glücks‐ und die Leidensbestimmtheit......Page 30
5. Die Tötungsstruktur der organischen Systeme......Page 39
6. Individuelle und kollektive Isolation......Page 41
7. Perspektivlosigkeit der Evolution......Page 50
8. Das ethische Versagen der Menschen......Page 53
9. Das politische Versagen der Menschen......Page 65
10. Der Menschheit ein Ende setzen......Page 77
11. Empfängnisverhütung und Abtreibung......Page 84
12. Selbstmord......Page 93
13. Sterbehilfe......Page 108
14. Schlussbemerkung......Page 111

Nein zum Leben: Ein Essay  [Originalausg ed.]
 3596113423, 9783596113422 [PDF]

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Zitiervorschau

  1

Martin Neuffer   

Nein zum Leben    Ein Essay        Fischer  Taschenbuch  Verlag 

                   

 

2

      Warum lebt der Mensch?  Weil seine Eltern ihn gezeugt haben, seine  ihn geboren hat.  Das kann doch nicht alles sein.  Das ist jedenfalls alles, was wir wissen.  Wozu lebt der Mensch? Zum Sterben.  Das kann doch nicht alles sein.  Das ist jedenfalls alles, was sicher ist.                                                    3

Über das Buch    Der Autor stellt das positive gesellschaftliche Werturteil über die  menschliche Existenz in Frage. Weder aus religiöser Offenbarung  noch aus philosophischer Einsicht läßt sich seiner Ansicht nach  ein Gewolltsein des Lebens ableiten, das die Zustimmung des  Menschen zu seinem eigenen Dasein zwingend erfordert.  Dagegen führt der Autor eine erhebliche Anzahl von Gründen  an, die ein entgegengesetztes Urteil tragen können‐: daß es  nämlich besser wäre, es gebe die Menschen nicht. Zu dieser auch  der abendländischen Geistesgeschichte nicht fremden Minder‐ heitenposition bekennt sich der Verfasser in einer eigenen  Lebensbilanz. Aus der generellen Unzumutbarkeit des  Menschseins folgert er, daß die Weitergabe des Lebens an neue  Generationen nicht verantwortbar sei. Wenn dies seit jeher  gültig war, um wie viel relevanter wird, so der Autor, eine solche  Absage in der gegenwärtigen Epoche, die gezeichnet ist von  globalen Katastrophen, die von der Menschheit eingeleitet  werden. Die individuellen Selbstbestimmungsrechte des sein  Leben verwerfenden Individuums stehen im Mittelpunkt des  Buches. Sie sind ein engagierter Protest gegen die vielfältigen  repressiven gesellschaftlichen Praktiken anmaßender  Bevormundung, mit denen Lebensunwilligen die Realisierung  ihrer Entscheidung erschwert oder unmöglich gemacht wird. Das  Grundrecht darauf, nicht leben zu müssen, wenn man nicht  leben will, müsse erst noch durchgesetzt werden.  Der Autor Martin Neuffer, Jurist, Jg. 1924, war von 1963 bis 1974  Oberstadtdirektor von Hannover und von 1974 bis 1980  Intendant des NDR. Er ist Autor des Buches >Die Erde wächst  nicht mitMutter, warum hast Du mich geboren?   erlaubte