FSP Fälle [PDF]

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Zitiervorschau

Contents AKUTES KORONARSYNDROM 2..............................................................................................................3 AKUTES KORONARSYNDROM.................................................................................................................4 ANGINA TONSILLARIS.............................................................................................................................6 ANGINA TONSILLARIS 2..........................................................................................................................7 APOPLEX.................................................................................................................................................8 APOPLEX 2..............................................................................................................................................9 APPENDIZITIS..........................................................................................................................................9 ASTHMA BRONCHIALE..........................................................................................................................10 BANDSCHEIBENVORFALL......................................................................................................................10 BANDSCHEIBENVORFALL 2...................................................................................................................11 BRONCHIALKARZINOM.........................................................................................................................12 CHOLELITHIASIS....................................................................................................................................14 COVID-19 (CORONA VIRUS DISEASE)....................................................................................................14 DIABETES MELLITUS.............................................................................................................................16 DIABETES MELLITUS 2..........................................................................................................................17 ENDOKARDITIS.....................................................................................................................................17 EPILEPSIE IM KINDESALTER..................................................................................................................19 EPILEPTISCHER ANFALL BEI PYREXIE IM KINDESALTER.........................................................................20 EPILEPTISCHER ANFALL........................................................................................................................22 FAHRRADUNFALL 2...............................................................................................................................22 FAHRRADUNFALL.................................................................................................................................23 FAHRRADUNFALL (HANDGELENKSFRAKTUR).......................................................................................25 GASTROÖSOPHAGEALE REFLUXKRANKHEIT.........................................................................................26 GICHT...................................................................................................................................................27 HÄMORRHOIDEN.................................................................................................................................29 HERZINSUFFIZIENZ...............................................................................................................................29 HWS SYNDROM....................................................................................................................................30 HWS-SYNDROM 2.................................................................................................................................31 HYPERTHYREOSE..................................................................................................................................32 HYPERHYREOSE 2.................................................................................................................................32 HYPOGLYKÄMIE....................................................................................................................................33 HYPOKALIÄMIE UNTER DIURETIKAEINNAHME.....................................................................................33 HYPOTHYREOSE....................................................................................................................................35 HYPOTHYREOSE 2.................................................................................................................................36 KARPALTUNNELSYNDROM ODER HWS.................................................................................................37

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KINDESMISSBRAUCH............................................................................................................................38 KOLONKARZINOM................................................................................................................................40 KRAMPFANFALL (EPILEPSIE).................................................................................................................40 LEBERZHIRROSE 2.................................................................................................................................42 LEBERZHIRROSE....................................................................................................................................43 METABOLISCHES SYNDROM.................................................................................................................45 METABOLISCHES SYNDROM 2..............................................................................................................46 MIGRÄNE MIT AURA............................................................................................................................47 MIGRÄNE MIT AURA 2..........................................................................................................................47 MORBUS CROHN..................................................................................................................................48 MORBUS HODGKIN..............................................................................................................................50 MYOKARDINFARKT...............................................................................................................................50 NEURITIS VESTIBULARIS.......................................................................................................................51 OBERE GASTROINTESTINALE BLUTUNG 2.............................................................................................52 OBERE GASTROINTESTINALE BLUTUNG (OGB).....................................................................................53 OBSTIPATION........................................................................................................................................54 ÖSOPHAGUSKARZINOM.......................................................................................................................55 PATELLALUXATION...............................................................................................................................55 PERIPHERE ARTERIELLE VERSCHLUSSKRANKHEIT (pAVK).....................................................................56 PAVK 2 SCHAUFENSTERKRANKHEIT......................................................................................................57 PNEUMONIE.........................................................................................................................................58 PNEUMONIE 2......................................................................................................................................58 POLYTRAUMA (FAHRRADUNFALL).......................................................................................................60 PROSTATAHYPERPLASIE.......................................................................................................................61 SCHÄDEL-HIRN-TRAUMA (SHT) BEIM KIND..........................................................................................62 SPRUNGGELENKFRAKTUR....................................................................................................................63 SYNKOPE 1............................................................................................................................................64 SYNKOPE 2............................................................................................................................................64 SYNKOPE (HYPOGLYKÄMIE)..................................................................................................................65 TONSILITIS............................................................................................................................................66 TUBERKULOSE......................................................................................................................................67 TVT 2....................................................................................................................................................68 TVT (TIEFE VENENTHROMBOSE) PHLEBOTHROMBOSE........................................................................69 ULCUS DUODENI..................................................................................................................................70 ULCUS VENTRICULI...............................................................................................................................71 UROLITHIASIS 2....................................................................................................................................71

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UROLITHIASIS.......................................................................................................................................73 VERKEHRSUNFALL................................................................................................................................74 VERTIGO...............................................................................................................................................75 VERTIGO 2............................................................................................................................................76

AKUTES KORONARSYNDROM 2 Herr Peter Schulz, ein 50-jähriger Patient, 78 kg schwer und 180 cm groß. Der Patient stellte sich in der Notaufnahme mit seit heute bestehender, zunehmender und retrosternaler Schmerzen mit Ausstrahlung in die li. Schulter und in den Hals. Zudem gab er an, dass die Schmerzen plötzlich aufgetreten seien. Die Schmerzintensität habe er mit 8 von 10 bewertet. Darüber hinaus seien dem Patienten folgende Begleitsymptome aufgefallen: kalter Schweißausbruch und Nausea. Des weiteren erzählte der Patient, dass er ähnliche Beschwerden schon vor 3 Monaten mehrmals gehabt habe aber nicht so intensiv und damals seien die Schmerzen nur bei Belastung aufgetreten aber heute seien die Schmerzen auch in der Ruhe anwesend. Die Fragen nach Tachykardie, Beinödeme, Pyrexie, Tussis und Dyspnoe wurden verneint. Der Patient erwähnte, dass er keine Medikamente gegen die Schmerzen eingenommen habe. Die vegetative Anamnese war bis auf gelegentliche Insomnie unauffällig. Vorerkrankungen: aHT seit 15 Jahren mit Ramipril 1-0-1-0 und HCT 12,5 mg behandelt HLP sie 15 Jahren mit Simvastatin 20 mg eingestellt DM Typ II mit Metformin 1000 mg 1-0-1-0 behandelt Der Patient sei vor 5 Jahren wegen Sprunggelenkfraktur operiert worden. Allergien und Unverträglichkeiten: Penicilin (Dyspnoe als Reaktion),keine Unverträglichkeiten Noxen: Raucher seit 15 Lebensjahr mit 1 Schahtel pro Tag(15py) Alkohol: Alkoholkonsum 1 Flasche Wein pro Woche. Drogenkonsum wurde verneint. Familienanamnese: Vater mit 35 Jahren an MI gestorben. Mutter mit 80 Jahren an Colonkarzinom gestorben. Großvater und Onkel hätten MI erlitten. Sozialanamnese: sei geschieden, habe einen Sohn, lebe alleine, sei Lehrer. V.D. Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine ACS hin. D.D. Differenzialdiagnostisch kommen in Betracht: Perikarditis, Lungenembolie, Aortendissektion, Pneumothorax, GERD, Boerhave Syndrom.Zur weiteren Abklärung sollten folgende Maßnahmen durchgeführt werden: körperliche Untersuchung, Labor: BB,CRP, BSG, BZ, HBA1c, Herzenzyme, DDimere, EKG, TTE, TEE, Herzkatheteruntersuchung, Rö-Thorax. Falls sich die Verdachtsdiagnose bestätigt, empfehle ich folgende Therapie: stationäre Aufnahme, Vitalzeichen und Überwachung, Analgesie, ACE-Hemmer, Beta Blocker, Heparin,, Herzkatheteruntersuchung, PTCA. A-P Gespräch 3

Der Patient hat schnell aber deutlich gesprochen. Was habe ich? Was ist das? Warum habe ich Schmerzen? Was werden sie mit mir machen? A-A Gespräch Was können sie in der EKG sehen? er Infarkt kann alle Herzmuskelschichten (transmuraler Herzinfarkt) oder nur Teile davon (Innenschichtinfarkt) betreffen. Im Nachhinein lässt das EKG eine Unterscheidung zu. Wenn größere Herzmuskelanteile zerstört sind, verläuft die ST-Strecke im EKG mit einer Hebung. Ein Herzinfarkt ohne Hebung der ST-Strecke ist meist Ausdruck eines geringen Herzmuskelschadens durch einen Innenschichtinfarkt. Daher wird der Herzinfarkt in zwei Gruppen eingeteilt: Nicht-ST-Hebungsinfarkte (Non-STEMI): Meist Ausdruck eines kleineren Herzinfarkts, bei dem nur die inneren Schichten der Herzmuskulatur geschädigt sind. In der Klinik werden auch hier im weiteren Verlauf noch 2–9 % tödliche Komplikationen beobachtet. ST-Hebungsinfarkte (STEMI): Der Herzinfarkt umfasst alle Herzmuskelschichten. Hier muss selbst nach Aufnahme in die Klinik noch mit einer Sterblichkeit von 10–20 % gerechnet werden. Arten von Operationen? Offene Operationen und Laparoskopische. Was ist eine Kontraidikation? Eine Kontraindikation ist ein Faktor (z.B. Alter, bestimmte Vorerkrankungen, Verletzungen etc., aber auch Zustände wie z.B. Schwangerschaft), der gegen eine bestimmte diagnostische oder therapeutische Maßnahme (z.B. die Verabreichung eines Medikaments) spricht. Wird eine Kontraindikation ignoriert, kann daraus die Schädigung eines (Organ-)Systems oder die Verschlechterung einer bestehenden Grunderkrankung resultieren. Was ist ein Bypass? Als Bypass bezeichnet man die natürliche oder künstlich angelegte Umgehung eines Blutgefäßabschnittes über einen zweiten Blutleiter. Die meisten Bypass-Operationen sind mit einem signifikanten operativen Risiko behaftet, die Indikationsstellung sollte daher nur nach Abwägung aller alternativen Therapieoptionen gestellt werden. Die Operation behandelt nicht die zugrunde liegende Erkrankung, sondern stellt nur symptomatisch eine bessere Durchblutungssituation her. Typische Indikationen für eine Bypass-Operation sind daher nicht anders behandelbare Gefäßverschlüsse, hochgradige Stenosen oder Thrombendangitiden. Fachbegriffe: Extraktion invasiver Eingriff, bei dem die Körperintergrität verletzt wird. Pulsoxymetrie Sauerstoffsättigung

AKUTES KORONARSYNDROM Herr Peters, ein 64-jähriger Patient, stellte sich bei uns wegen seit heute morgen bestehender, starker, druckender, retrosternaler (merh linksseitiger) Schmerzen vor. Darüber hinaus, gab er an, dass die Schmerzen nach dem Aufstehen aufgetreten seien und sich nach einer stressigen Situation verstärkt hätten und in den linken Arm ausstrahlen würden. Der Patient klagte auch über Nausea ohne Emesis. Ähnliche Beschwerden habe der Patient vor einer Woche gehabt, aber sie seien von selbst abgeklungen. Seit 3 Wochen habe der Patient Tussis ohne Sputum. Wegen den o.g. Beschwerden sei der Patient beim Hausarzt gewesen, aber der habe laut Patienten nichts angeordnet. Die Fragen nach Dyspnoe, Orthopnoe, Nykturie oder Beinödemen wurden verneint. Die vegetative Anamnese sei unauffällig. An Vorerkrankungen leide er seit 10 Jahren an DM Typ II sowie einer aHT.

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Z.n. Kreuzbandplastik rechts vor 5 Jahren. Die Operation sei komplikationslos verlaufen. Vormedikation: Ramipril 10 mg 1-0-1, Metformin 1000 mg 1-0-0, HCT 2,5 mg 0-0-1 Allergien: Beim Patienten seien keine Allergien bekannt. Noxen: Patient sei Raucher, rauche 10 Zigaretten tgl. 20 Jahre lang (10py). Er trinke gelegentlich 1 Glas Wein am Wochenende. Drogenkonsum wurde verneint. Familienanamnese: Mutter leide an Kolonkarzinom und Vater sie an MI mit über 80 Jahren verstorben. Sozialanamnese: Der Patient sei geschieden, habe einen gesunden Sohn und arbeite als Lehrer. Am Ende des Gesprächs, berichtete er zusätzlich, dass er vor 6-7 Tagen einen Fahrradunfall gehabt habe. Er sei auf die linke Seite gefallen und habe sich den Thorax gestoßen. Er habe nur ein Hämatom an der betroffenen Stelle. Anhand der anamnestischen Angaben besteht der Verdacht auf eine KHK. Differenzialdiagnostisch kommen noch MI, Pneumothorax oder Ripperfraktur wegen des Fahrradunfalls. A-A Gespräch Was ist Nitrat? Warum nutzen wir es? Nitrate sind die Salze und Ester der Salpetersäure. Nitrate bewirken pharmakologisch die vermehrte Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) durch Endothelzellen. NO aktiviert die Guanylatcyclase, was zu einer Bildung des Second Messengers cGMP und zu einem Abfall des intrazellulären Calciums führt. Dadurch kommt es zu einer Relaxation der Gefäßmuskulatur. Durch diesen Wirkmechanismus erweitern Nitrate die venösen Kapazitätsgefäße und vermindern den Blutrückfluss zum Herzen, was eine Senkung der Vorlast und eine verbesserte Durchblutung des Herzmuskels nach sich zieht. Die Symptome einer durch Minderperfusion ausgelösten Angina pectoris bessern sich dadurch. In höherer Dosierung kommt es zusätzlich zur Weitstellung der arteriellen Gefäße und damit zu einer Nachlastsenkung. Warum machen wir eine EKG? Um Myokardinfarkt auszuschließen. Was kann man auf einem Röntgenbild mit Pneumothorax sehen? Im Röntgenbild sieht man die Luftansammlung über der Lungenspitze, daher der Name „Spitzenpneumothroax“. Ein Spitzenpneumothorax wird meistens im Röntgenbild bemerkt und macht selten Beschwerden. Wie werden sie eine Patientin mit Oligomenorrhö untersuchen?

Was ist eine Patientenverfügung? Worauf müssen wir achten? Eine Patientenverfügung ist eine Willenserklärung für den Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit im Krankheitsfall. Ärzten ist es nur erlaubt, einen medizinischen Eingriff vorzunehmen, wenn der Patient dem zuvor zugestimmt hat. Wenn jemand für bestimmte Situationen die Entscheidung festlegen möchte, dass diese Eingriffe nicht vorgenommen werden sollen, kann er dies in einer Patientenverfügung niederschreiben. Früher wurde die Verfügung auch Patiententestament genannt, von diesem Begriff wird jedoch zunehmend Abstand genommen, da ein Testament ja erst nach dem Tod eines Menschen in Kraft tritt.

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ANGINA TONSILLARIS Frau XY, eine 60-jährige Patientin (169 cm groß, 89 kg schwer) hat sich wegen seit 8 Tagen auftretender Halsschmerzen mit Tussis vorgestellt. Die Patientin klagte über verstopfte Nase (meine Nase ist dicht), die mit gelblich-grünem nasalem Ausfluss einhergehe. Des weiteren berichtete sie unter Cephalgie, Druckgefühl im Kopf und Abgeschlagenheit zu leiden. Die Cephalgie werde im ganzen Körper verspürt und verstärke sich beim Bücken. Sie fühte hinzu, unter Dysphagie (ich kann nicht gut schlucken) zu leiden, die auf eine Odynophagie (Schmerzen beim Schlucken) und ein Kloßgefühl im Hals zurückzuführen sei. Die Symptomatik sei von Pyrexie von 39 C und alternierenden Kältegefühl uns Schwitzen ohne Schüttelfrost begleitet. Gegen Pyrexie habe sie voon ihrem Hausarzt Ibuprofen verschrieben bekommen, jedoch habe die Einnahme nur eine geringfügige Fiebersenkung herbeigeführt. Die Fragen nach Dyspnoe, Lymphknotenschwellungen, Dysphnonie, Gliederschmerzen sowie gastrointeastinalen Beschwerden wurde verneint. Aus der vegetativen Anamnese hat sich ergeben, dass der Urin dunkler dunkler als sonst verfärbt sei und ihr Durchschlafen aufgrund des nächtlichen Reizhustens gestört sei. Zudem leide sie seit Jahren unter Obstipation. Vorerkrankungen: Folgende Erkrankungen seien bei ihr bekannt: aHT seit 1 Jahr. Sie erwähnte, dass sie trotz der Empfehlung des Hausarztes die Antihypertensiva nicht nehme, weil ihr davon schwindelig werde. Nephrolitiasis vor 2 Jahren, der Stein sei Spontan abgegangen. Lumbago seit langem. Klavikulafraktur vor 20 Jahren, wurde konservativ versorgt.Sie sei vor 1 Jahr wegen einer Angiografie stationär aufgenommen .. Laut der Patientin war die Untersuchung unauffällig. Sie sei bisher noch nie operiert worden. Allergien und Unverträglichkeiten: Bei der Patientin seien Pollenallergie(gegen Birkenpollen) und Penicilinallergie(äußert sich durch Exanthem) bekannt. Abgesehen von gelegentlichen Einnahmen von Cetirizin(gegen die Polenallergie) und Ibuprofen (gegen Lumbago) nehme sie keine Medikamente regelmäßig ein. Noxen: Sie sei Raucherin(20py) und trinke täglich 2-3 Gläser Wein. In der Jugend habe sie am Wochenende mehrmals Joint geraucht, aber momentan nicht mehr. Familienanamnese: Vater sei an Bronchialkarzinom mit Alter von 60 Jahren verstorben, der ein starker Kettenraucher gewesen sei. Mutter leide an Demenz(sie ist vergesslich geworden)und wohne im Moment in einem Heim. Sie habe zu ihren Geschwistern kein Kontakt. Sie habe eine Tochter, die seit 4 Tagen unter ähnlichen Beschwerden leide. Die gynäkologische Anamnese ergab eine Menopause im 55 Lebensjahr. Ansonsten sei dieser Teil der Anamnese unauffällig. Sozialanamnese: Sie sei Verkäuferin von Beruf und wohne zurzeit mit ihrem Lebensgefährten und ihrer 17-jährigen Tochter in einer Wohnung. P-A Gespräch Was habe ich? Was ist ein Rachenabstrich? Kann ich nach Hause gehen? A-A Gespräch 1) Diagnose, Differentialdiagnosen? VD. Angina Tonsillaris, DD Mononucleose, Diphterie, Angina Plaut Vinzent (einseitig) Welche Laborwerte sollen überprüft werden? 3) Therapie bei Penicilinallergie? Makrolide wie Erythromycin, Azytromycin 4) Vorgehen beim Verdacht auf Bronchialkarzinom? Anamnese, Röntgen Thorax, Bronchoskopie mit Bronchiallavage und

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Biopsie, zytologische Untersuchung des Sputums, Tumormarker, Pleurapunktion, Lungenszintigrafie und Skeletszintigrafie 5) Wie untersuchen sie den Abdomen und die Leber? Für die Untersuchung des Bauches sollte der Patient möglichst entspannt auf dem Rücken liegen. Der Arzt tastet den gesamten Bauch ab. Dabei achtet er darauf, ob er etwas Ungewöhnliches spüren kann (pathologische Resistenz), ob der Patient an einer bestimmten Stelle Schmerzen empfindet oder ob er die Untersuchung unwillkürlich abwehrt, indem die Bauchdecke sich anspannt. Der Arzt versucht auch, den Rand der Leber und der Milz zu ertasten, um zu beurteilen, ob diese Organe vergrößert sind. Fachbegriffe: Nasen und Rachenabstrich,Schnupfen Rhinitis,laufende Nasse – Rhinorrhoe, pathologisch krankhaft,enteral den Intestinaltrakt betreffend,Tonsillektomie Mandelnentfernung,Parkinson Schüttellähmung,Nephrolithiasis Nierensteine,posterior weiter hinten gelegen,Testis Hoden,Cholelithiasis Galenblasensteine

ANGINA TONSILLARIS 2 Herr Peter, Schneider ist ein 51-jähriger Patient der sich bei uns wegen seit 4 Tagen bestehender, progredienter, scharf stechender und manchmal auch dumpfer cervikaler Schmerzen sowie Odynophagie, Cephalgie und einer verstopften Nase vor. Die Schmerzintensität der cervikalen Schmerzen sei 4 und für die Odynophaige hab er 6-7 auf der Schmerzskala an. Sdie Schluckbeschwerden würden sich bei der Nahrungsaufnahme von Speisen wie Kartoffelpurree verstärken. Der Patient berichtete zudem, dass er seit 8 Tagen unter Abgeschlagenheit leide und deswegen sei er die ganze Zeit im Bett gewesen. Er erwähnte dazu, dass die Schmerzen nicht ausstrahlen würden. Auf Nachfrage berichtete er, dass er vor ein paar Jahren deartige Beschwerden auc hgehabt hätte. Des Weiteren klagte er über produktiven Tussis und Dysphonie und Pyrexie (39C). Das Sputum sei zäh, schleimig und gelb. Wegen diesen Beschwerden habe er auch Anorexie sowie eine Hyposomnie. Die Frage nach Dyspnoe,Beinödemen,Gewichtsverlust und Miktions- und Defäkationsstörungen wurde verneint. Er sei regelmäßig geimpft. Vorerkrankungen: Arthritis Urica seit 10 Jahren, Gastritis seit 3 Jahren, Nephrolithiasis, Rückenschmerzen seit 10 Jahren. Vormedikation: Pantozol 1-0-0, Ibuprofen 400 mg bei Bedarf, Allopurniol gegen Arthritis Urica. VorOPs: Claviculafraktur vor 10 Jahren, wurde laparoskopisch behandelt. Allergien: Es sei eine Allergie gegen Penicilin bekannt. Diese äußere sich durch ein Exanthem. Noxen: Er sei Nichtraucher, trinke kein Alkohol und nehme keine Drogen. Familienanamnese: Vater an Bronchialkarzinom verstorben, Mutter lebe noch aber leide an einer Herzrhythmusstörung Sozialanamnese: Er sei geschieden, habe 2 Kinder und lebe mit seiner Freundin. Zurzeit sei er arbeitslos, zuvor habe er in einem Lager gearbeitet. A-P Gespräch Was habe ich? Was für Untersuchungen wollen sie bei mir machen? Können sie beim Ansehen meiner Blutwerte etwas erkennen? Ich habe Sorgen, wenn ich hier bleiben muss. Wer wird sich um meine Kinder kümmern?

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Was für Medikamente wurden sie den Patienten verschreiben? Ich würde ihm Makrolide aufgrund der Penicilinallergie verschreiben. Was bedeutet Schweigepflicht? Die Verschwiegenheitspflicht stellt eine rechtlich verbindliche Verpflichtung von Anhängern bestimmter Berufsgruppen dar, Geheimnisse sowie mit der Ausübung des Berufes in Zusammenhang stehende Daten oder Fakten nicht an andere Personen weiterzugeben. Was bedeutet ACS? Akutes koronar Syndrom. Wie kann man einen Myokardinfarkt diagnostizieren?Anamnese, körperliche Untersuchung, EKG, Laborwerte, GPBB - schnell und spezifisch, Myoglobin - am schnellsten, CPK = Kreatininphosphokinase, am billigsten, Troponin - am spezifischsten, Herzenzyme Was bedeutet EKZ? Extrakorporale Zirkulation Was ist Antipyretisch? fiebersenkend Wurden sie den Patienten krankmelden? Der Patient ist arbeitslos, deswegen braucht er keine Krankmeldung?

APOPLEX Frau Schön (41 J, 178 cm, 83 kg) hat sich wegen seit gestern abend bestehender, pochender, linksseitiger Cephalgie bei uns vorgestellt. Sie erwähnt, dass die Schmerzen ohne Auslöser und ohne Ausstrahlung plötzlich (wie eine Bombe) angefangen hätten. Außerdem, seien ihr Fazialisparese, bilaterale Parästhesien an den Händen,gerötetes linkes Auge sowie unscharfes Sehen aufgefallen. Sie fügte hinzu, dass sie ähnliche Schmerzen mit geringer Intensität vor 10 Tagen gehabt habe, die von selbst bei Ruhe abgeklungen seien. In der vegetativen Anamnese fanden sich eine seit gestern bestehende Insomnie und Inappetenz. Vorerkrankungen: Bekannt seien eine Asthma Bronchiale (mit Salbutamol b.B. behandelt), eine unklare Palpitation (nehme dagegen Metohexal 2x100) sowie eine Hypothyreose (L-Thyroxin 50Mikrogramm). Vor 5 Jahren sei sie wegen einer Meniskusruptur operiert worden sowie 8 Jahren wegen einer Appendizitis. Allergien und Unverträglichkeiten: Gegenn Wespenstich(Dyspnoe). Sozialanamnese: Sie sei Sachbearbeiterin beim Rathaus, sei verheiratet und habe 3 gesunde Kinder. V.D. Boreliose, subarachnoidale Hämorrhagie D.D. Kluster Cephalgie, Migräne Fachbegriffe:Hornhaut Cornea,Hyperthermie Überwärmung,Distortion Zerrung,Region faciales Gesichtsregion,Atemnot Dyspnoe,Rachenentzündung Pharyngitis.

APOPLEX 2 Herr Karl Mittenkamp, ist ein 62-jähriger Patient, der sich in Begleitung von seinen Nachbarn vorstellte. Der Patient berichtete, dass er seit 2 Stunden eine plötzlich aufgetretene linksseitige Hemiparese mit Hypästhesie und Parästhesie bemerkt habe. Des Weiteren berichtete der Pat. Dass die Beschwerden von Cephalgie (4/10), Nausea ohne Emesis, Vertigo sowie Sprechstörung 8

(Dysarthrie) begleitet seien. Dann sagte er dass er Angst habe, weil sein Vater an Hirntumor gestorben sei. Die vegetative Anamnese sei außer Insomnie unauffällig. Vorerkrankungen: AHT seit 10 Jahren, DM seit 5 Jahren, Hyperlipidämie. OP: Karotisstenose vor 6 Jahren. Er berichtete, dass das eine Operation aufgrund einer Halsschlagaderverrengung sei. Abszess in der Achselhöhle links vor 2 Jahren. Vormedikation: Der Patient nehme folgende Medikamente ein: Ramipril 5 mg 1-0-1, Aglykem 5 mg 1-0-0. Atoris 40 mg 0-0-1, Ibuprofen 600 mg bei Bedarf bei bewegungsabhängigen Schulterschmerz. Allergien: Es sei eine Allergie gegen Birkenpolen und braunes Pflaster bekannt. Noxen: Er rauche eine halbe Schachtel pro Tag, früher habe er 1,5 Packungen am Tag geraucht seit seinem 15 Lebensjahr. Er trinke gelegentlich ein Glas Bier. Familienanamnese: In der Familienanamnese fanden sich eine Depression und TVT bei seiner Mutter und sie trage Kompressionsstrümpfe. Der Vater sei vor 5 Jahren an Hirntumor gestorben. Sozialanamnese: Er habe keine geschwister, sei geschieden, wohne mit seiner Lebenspartnerin, habe 2 gesunde Kinder. Er sei als Versicherungskaufmann tätig. A-P Gespräch Sie haben vielleicht Unterzuckerung, die diese Symptome imitieren kann. Sie müssen auf die Stroke Unit Station aufgenommen werden.

APPENDIZITIS Frau Marie Müller, 32 Jahre alt, kam zu uns wegen seit 2 Tagen zunehmender, stechender Unterbauchschmerzen rechts ohne Ausstrahlung die mit Paracetamol 500 nicht gelindert worden seien. Emesis und Nausea wurden verneint.Vorerkrankungen und Medikation: Die Patientin leide an DM Typ II seitdem sie 16 Jahre alt sei, und würde mit Insulin 10 IE morgens und 18 IE abends als Basaltherapie eingestellt. Sie habe ein Sensor wo sie ihren BZ-Wert ablessen könne. Sie sei in letzter Zeit schlecht eingestellt. Zusätzlich vor jeder Mahlzeit nehme sie N.... ein. Außerdem, nehme sie LThyroxin seitdem sie 17 sei. An Operationen sei eine Tonsillektomie in der Kindheit durchgeführt worden. Sie nehme auch die Kontrazeptivumpille seit 2 Jahren. Allergien und Unverträglichkeiten: Kernobst (Utikaria und Dyspnoe) Noxen: Rauche eine halbe Schachtel sie 12 Jahren. Sie pausiere als sie ihre Kinder bekommen sollte. Alkohol und Drogen wurden verneint. Familienanamnese:Schwester leide an Brustkarzinom, Oma habe neulich an einen Apoplex gelitten. Sozialanamnese: sie sei getrenntm habe 2 Kinder, arbeite an einer Brennpunktschule (Schule für schwierige Kinder) V.D. Appendizitis D.D. ektopische Gravidität A-A Gespräch:

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Welche Untersuchungen möchten sie machen? Blutbild, Entzündungsparameter, dann Sonografie. Was sieht man in Sono beim Appendizitis? Vergrößerung, Flüssigkeit, Kann Abszess und ektopische Gravidität ausschließen. Was sieht man bei einer körperlichen Untersuchung? Abdomenzeichen wir McBurney, Psoas, Blumberg, Lanz. Welchen Verdacht hat man, wenn das Abdomen hart ist? Akutes Abdomen. Welche Diagnose? Peritonitis. Was muss man in der Notaufnahme machen? Diabetische Ketoazidose ausschließen. Wie kann man das machen? BGA - ph Wert. Blut wird angesäuert bei Ketonkörper. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Ich wurde eine OP empfehlen um eine Perforation zu vermeiden. Was ist das? Durchbruch? OP Alternative? Laparoskopie und Laparotomie. Vorteile und Nachteile: Laparoskopie MIC (minimal invasiv Chirurgie) braucht länger und ist teurer aber ist im postoperativen Verlauf kostengünstiger, weil der Patient nicht lange im Krankenhaus bleiben muss.

ASTHMA BRONCHIALE Der Patient, Herr XX, 45 Jahre, 80 kh, 177 cm, stellte sich bei uns wegen seit paar Tagen bestehender, morgens auftretender Dyspnoe vor. Die Beschwerden würden morgens beim Spazierengehen mit seinem Hund auftretend und seien von Tussis mit zähen, durchsichtlichen Sputum begleitet. Die vegetative Anamnese sei außer einer Gewichtszunahme unauffällig. Vorerkrankungen: Der Patient leide an Heuschnupfen und nehme dagegen ein Spray ein. Es wurde bei ihm im Kindesalter eine Appendektomie durchgeführt, die komplikations verliefe. Er wurde noch nie geimpft, weil seine Eltern dagegen waren. Infolgedessen hat er Keuchhusten, Masern, Mumpf und Windpocken gehabt. Vor 10 Jahren bestünde ein Verdacht auf TBF, der Hauttest war positiv, jedoch war der Röntgen Thorax unauffällig und der Patient sei asymptomatisch gewesen. Der Patient sei seit Kindesalter schwerhörig und nutze Hörgeräte beidseitig. Vormedikation: Außer des o.g. Sprays nehme er keine weiteren Medikamente ein. Allergien: Er sei allergisch gegen Gräser. Noxen: Er rauche 5 Zigaretten pro Woche, trinke gelegentlich Alkohol. Er rauche Marihuana jedes Wochenende, nehme Kokain gelegentlich, LSD und Ecstasy habe er früher benutzt. Familienanamnese: Mutter leide an Urtikaria (Nesselsucht) und Bluthochdruck, Vater sei spielsüchtig. Sozialanamnese: Er sei Maskenbildner (er arbeite mit Schminke) im Theater. Er sei homosexuell, lebe mit seinem Freund. HIV,HBV,HBC und andere sexuell übertragbare Krankheiten wurden verneint, der Patient würde sich regelmäßig testen lassen. Nach den anamnestischen Angaben gehe ich von einer Asthma Bronchiale aus.

BANDSCHEIBENVORFALL Frau Stefanie Neuhaus, eine 53-jährige Patientin, hat sich wegen seit einem Tag bestehender Dorsalgie bei uns vorgestellt. Die Patientin gab an, dass sie gestern eine schwere Kiste gehoben habe uns starke Schmerzen im Lendenwirbelsäulebereich verspürt habe. Die Schmerzen seien plötzlich aufgetreten, seien intensiv (8/10 auf VAS) gewesen und hätten in die linke untere Extremität ausgestrahlt. Darüber hinaus, klagte die Patientin über Hypästhesie und Parästhesie in der linken unteren Extremität. Die Schmerzen hätten sich im Liegen gelindert, aber sie hätten bei Bewegung stark zugenommen. Um aufzustehen, brauche Patientin eine Hilfe von einer dritten Person.Aus der

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Vorgeschichte ist bekannt, dass sie folgende Erkrankungen habe: Diabetes Mellitus seit ihrem 15 Lebensjahr, Arterielle Hypertonie seit 8 Jahren, Dyslipidämie seit 4 Jahren, Eisenmangelanämie seit 3 Monate, Sie nehme regelmäßig folgende Medikamente ein: Insulin (Basal 30 IE und zu Mahlzeiten), Ramipril 5 mg 1-0-0, Statin 20 mg 0-0-1, Eisentabletten 1-0-1, Bei Bedarf: Dulcolax und Cetirizin Vegetative Anamnese sei bis bis auf Dyssomnie (wegen Stress bei der Arbeit) und Obstipation unauffällig. Die Patientin habe eine Pollenallergie.Sie sei zweimal operiert worden: Kaiserschnitt bei der Geburt ihres älteren Kindes, operative Versorgung von rechter Unterarmfraktur vor 15 Jahren. Noxen: Sie rauche ungefähr 15 py, trinke regelmäßig Alkohol (jeden zweiten abend 1-2 Gläser Wein). Drogenkonsum wurde verneint. Sozialanamnese: Sie sei geschieden und wohne zusammen mit ihrer Lebensgefährtin. Sie habe drei Kinder, aber das älteste Kinder sei an plötzlichen Kindestod gestorben. Familienanamnese:Ihre Mutter wohne in einem Altenheim und sei dement. Ihr Vater sei vor 4 Jahren an Prostatakarzinom gestorben. Sie sei Lehrerin vom Beruf und habe eine stressige Arbeit. Meine V.D lautet Bandscheibenvorfall. Verdacht auf Cauda Equina Syndrom. DD. Wirbelkörperfraktur wegen Osteoporose, Tumorerkrankungen (primär und Metastase), Tuberkulose der Wirbelsäule. A-A Gespräch: Unterschied zwischen Cauda equina und Conus Syndrom? Cauda Equina: Eine Schädigung des Nervengewebes am unteren Ende des Rückenmarks in der Wirbelsäule. Conus Syndrom : Das KonusSyndrom ist ein Querschnittsyndrom mit isolierter Läsion des Conus medullaris. Durch die Schädigung der Rückenmarkssegmente S3-S5 kommt es zu einer Reithosenanästhesie in Kombination mit Störungen der Miktion, Defäkation und Sexualfunktion. Warnzeichen der Rückenschmerzen Weitere Warnzeichen bei Rückenschmerzen Weitere Warnzeichen, die bildgebende Verfahren rechtfertigen, sind zum Beispiel Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, rasche Ermüdung, Fieber, Schüttelfrost, starker nächtlicher Schmerz oder in Rückenlage zunehmende Schmerzen.

BANDSCHEIBENVORFALL 2 Allergien: Pollen (allergische Rhinitis) und gegen Nickel (Exanthem) Noxen: rauche tgl. eine ½ Packung Zigaretten seit 30 Jahren (15py), gelegentlich Alkoholkonsum (zweimal pro Woche). Drogenkonsum wurde verneint. Sozialanamnese: Sie sei Deutschgeschichtelehrerin, geschieden, lebe mit ihrer Lebensgefährtin und habe 2 gesunde Kinder. Familienanamnese: Der Vater habe im Pflegeheim gewohnt und sei an einem Apoplex gestorben. Die Muttter leide an DM Typ II und AHT. Herr Neuhaus ist ein 53-jähriger Patient der sich bei uns wegen seit gestern abend bestehender, stechender Lumbalgie in der Notaufnahme vorstellte. Der Patient berichtete, dass er gestern zu Hause einen schweren Karton aufheben wollte, als plötzlich er die Schmerzen verspürte. Die

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Schmerzintensität wurde mit 8/10 auf einer Schmerzskala angegeben. Die Schmerzen wurden bis ins li. Knie ausstrahlen. Des Weiteren klagte er über Parese, Parästhesie und Kraftminderunf im linken Bein. Die Fragen nach Urin- und Stuhlinkontinenz wurden verneint. Er habe gegen die Schmerzen 2 Mal Ibuprofen 600 mg eingenommen, aber diese hätten ihm kaum geholfen. Diese Beschwerden habe er zum ersten Mal. Die vegetative Anamnese sei außer Insomnie aufgrund der Schmerzen unauffällig. Vorerkrankungen: AHT, DM Typ II, Hypercholesterinämie und Eisenmangelanämie. Vormedikation: Insulin s.c. 1-0-1. Ramipril 5 mg 1-0-0, Sortis 20 mg 0-0-1, Eisenkapsel 1-0-1, Nasenspray b.B. gegen Pollenallergie. Der Patient sei im Jahr 2006 wegen eines Sportunfalls an dem Unterarm re. operiert worden. Therapiemaßnahmen: KU, MRT, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (wichtig ist zu fragen, ob er den Karton zuhause oder auf der Arbeit gehoben hat). Fachbegriffe: Panaritium eitrige Entzündung eines Fingers oder eines Zehes Acholie – fehlende oder stark reduzierte Gallensekretion Prätibial – vor dem Schienbein gelegen Enteritis – Entzündung des Dünndarms

BRONCHIALKARZINOM Herr Bäcker stellte sich bei uns wegen einer seit 3 Monaten bestehender, progredierender und produktiver Tussis vor. Das Sputum sei gelb-bräunlich und trete vor allem morgens auf. Darüber hinaus klagt der Patient seit 3 Tagen über Hämoptyse. Außerdem, berichtete der Patient über eine belastungsabhängige Dyspnoe, besonders beim Treppensteigen, Thoraxschmerzen beim Atmen sowie axiläre beidseitige Lymphadenopathien. In der vegetativen Anamnese fanden sich ein Gewichtsverlust von 5 kg innerhalb von 3 Monaten, nächtliche Hyperhydrose (er sagte: ich schwitze wie ein Schwein), subfebrile Temperaturen, Insomnie wegen der Hyperhydrose sowie Polydipsie (ich versuche mehr Flüssigkeit zu trinken, weil ich zu viel Wasser im Schweiß verliere). Allergien/Unverträglichkeiten: Penicillin (Exanthem und Pruritus), Nickel (Kontaktdermatitis), Zuckerhaltige Lebensmittel (Diarrhoe und Meteorismus) Noxen: Er sei Nichtraucher, trinke 1 Flasche Bier jeden Abend und im Jugendalter hat er mehrmals Marihuana probiert. Familienanamnese: Vater leide an Hypothyreose und DM Typ II, Mutter habe Mammakarzinom überlebt/überstanden. Er habe einen Zwillingsbruder der im Alter von 18 Jahren Hodenkarzinom überstanden habe. Vorerkrankungen: Morbus Crohn seit 10 Jahren. Letzte akute Attacke sei vor anderthalb Jahren gewesen und sei im KH behandelt worden. Hypothyreose seit 5 Jahren (er sagte, das war wegen einer Krankheit mit einem komischen japanischen Namen, Yokohama oder so etwas). Dann sagte ich:“ Das ist bestimmt Hashimoto-Thyreoiditis,oder?“. Z.n. Appendektomie im Alter von 4 Jahren, OP sei komplikationslos verlaufen.

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Er nehme regelmäßig Mesalazin als Suppositorium 1-0-0 und L-Thyroxin 75 mcg 1-0-0 ein. VD. Bronchialkarzinom DD. Tuberkulose, EPOC, Pneumonie, COVID-19 Diagnostische Maßnahmen: KU (Auskultation der Lungen) BB,BSG,CRP, Nierenfunktionsparameter ALT,AST,RÖ-Thorax in 2 Ebenen, CT-Thorax, Bronchoskopie + Biopsieentnahme, Sputumprobe. Therapie: Chemotherapie, Radiotherapie, operative Resektion. A-P Gespräch: Was habe ich? Kann es sein, dass ich Krebs habe? Ich habe Angst vor Krebs, weil meine Mutter und mein Bruder das hatten. (ich habe ihm nicht direkt gesagt, dass das Krebs sein könnte, sondern dass ich ein paar Möglichkeiten im Kopf habe, wie z.B. etwas entzündliches aber das könnte auch was böses sein) Wie kann ich Krebs bekommen? Ich habe nie im Leben geraucht. Wegen familiärer Prädispositionen, seine Mutter und sein Bruder hatten auch Krebs. A-A Gespräch: Unterschied zwischen Hämoptyse (Blutbeimengungen im Sputum) und Hämoptoe (Aushusten größerer Blutmengen, also nur Blut ohne Auswurf) Viele Fragen nach Tuberkulose. Wie stellt man die Diagnose fest: Mithilfe mikroskopischer Untersuchung des Sputums oder der Sputumkultur Färbung: Ziehl-Neelsen Würden sie auf das Ergebnis der Sputumkultur warten, bevor sie mit der Therapie beginnen? Nein, weil der Erreger sehr langsam wächst und daher dauert die Untersuchung über 2 Wochen.Wenn sie ihre Diagnose mit Mikroskopie bestätigen würden, würden sie trotzdem eine Kultur vernalassen? Ja, damit erfahren wir, ob das Myobakterium resistent ist oder nicht und wir brauchen das Antibiogramm. Therapie von TBC: Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid, Ethambutol. Wie lange dauert die Therapie: 6 Monate. Was bedeuten die Lymphadenopathien bei dem Patienten? Metastasen. Übliche Metastasen bei einem Bronchialkarzinom: Leber, Nebennieren, Gehirn und Wirbelsäule. Könnte bei dem Patienten ein Mammakarzinom in Frage kommen? Der Patient hat axilläre Limphadenopathien, JA, obwohl es bei Männern nur 1% der Fälle darstellt. Was spricht dagegen? Das er ein Mann und Nichtraucher ist. Was noch? Der Patient hat bilaterale Lymphadenopathien und bei Mammakarzinom wären es unilaterale axilläre Lymphadenopathien). Wie heißt TBC auf Leiensprache? Schwindsucht Unterschiede zwischen Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Crohn kann diskontinuierlich den gesamten Magen-Darm-Trakt befallen, ist aber in > 50% im Ileocoecalbereich lokalisiert. Die Colitis ulcerosa betrifft immer das Rektum und steigt in anatomischen Grenzen nach cranial auf.

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CHOLELITHIASIS Fr: Müller ist eine 51-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit heute morgen plötzlich aufgetretener epigastrischer Schmerzen rechts vorstellte. Die Patientin klagt über krampfartige Schmerzen, die in die rechter Schulter ausstrahlen würden. Die Schmerzen seien nahrungsabhängig. Zudem klagt sie über Nausea, Vomitus, Angina Pectoris und Ikterus wurden verneint. Die Patientin ist in einem guten EZ und AZ. In der vegetativen Anamnese besteht eine Inappetenz aufgrund der aktuellen Beschwerden. Sie trinke tgl. 2 -3 Gläser Wein, Nikotin und Drogenkonsum wurden verneint. Familienanamnese: Die Mutter leide an AHT, DM, der Vater sei an Leberkrebs gestorben. Sie habe keine Geschwister und habe 2 gesunde Kinder. Vorerkrankungen: AHT, Hypercholesterinämie, Lumbago, Z.n. Autounfall, Z.n. Handgelenkfraktur re, Z.n. Hysterektomie. Sozialanamnese: verheiratet, wohne mit ihren Mann und Kindern zusammen. Sie sei Lehrerin von Beruf, habe wenig Stress. Vormedikation: Enalapril 1-0-0, HCT 0-0-1. Simvastatin 1-0-0, Ibuprofen 1-0-1

COVID-19 (CORONA VIRUS DISEASE) Frau Schuhmann ist eine 56-jährige Patientin, 174 cm groß und 81 kg schwer. Die Patientin hat sich bei uns wegen eines seit anderthalb Wochen bestehenden produktiven Tussis vorgestellt. Die Beschwerden seien langsam aufgetreten und hätten sich im Laufe der Zeit verschlimmert. Das Sputum sei gelbgrünlichund zäh. Die Patientin berichtete, dass sie leichte Rippenschmerzen beim Atmen sowie eine zervikale Lymphadenose habe. Zusätzlich klagte sie über Pyrexie 39,5 C, Hyperhidrose, Febris undularis, Ageusie und Adynamie. Die Beschwerden würden sich verschlechtern wenn sie flach liege. Die Patientin gibt an, dass sie zwei Wochen in Mallorca gewesen sei(sie sei dort zwei Wochen geblieben). Der Hausarzt habe ihr Paracodein Tropfen sowie ACC verschrieben. In der vegetativen Anamnese erscheint nur Inappetenz, Insomnie wegen Tussis sowie eine Obstipation erwähnenswert. An Vorerkrankungen seien aHT, DM Typ II sowie Z.n. Mammakarzinom(Mammaablatio) links bekannt. Die Patientin nehme regelmäßig Ramipril 2,5 mg (10-0), HCT 12,5 mg (1-0-0) und Metformin 1000 mg (1-0-0) ein. Sozialanamnese: Sie sei Musikerin, lebe mit ihrem Mann zusammen und habe zwei gesunde Kinder. Noxen: Raucherin (30py), Alkohol am WE(Wein). Drogenkonsum wurde verneint. Allergien: Penicilin (Exanthem), Muscheln (Unverträglichkeit). Familienanamnese: Mutter sei mit 35 an Pankreaskarzinom gestorben. Vater sei gesund. Meine Verdachtsdiagnose lautet Pneumonie. Differenzialdiagnostisch kommen noch in Betracht: COVID-19, Bronchialkarzinom und Tuberkulose. Zur weiteren Abklärung werde ich die folgenden Untersuchungen veranlassen: KU,Rachenabstrich,Labor(BB,BSG,CRP,PCT,BGA..), Röntgen Thorax und

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Bronchoskopie. Sollte sich der Verdacht auf die Pneumonie erhärten, dann kommen folgende therapeutische Maßnahmen zum Einsatz: Bettruhe, Flüssigkeitszufuhr,Antipyretika,Antibiotika. Fragen der Patientin: 1)Sie hat sich über die langen Wartezeiten beschwert worauf ich antwortete:"Tut mir Leid, aber zur Zeit haben wir auf Grund der aktuellen Situation viele Patienten was zu Verzögerungen und längeren Wartezeiten führt". 2)Könnte es Corona sein? "Gute Frage. Das müssen wir auf jeden Fall ausschließen und deswegen werden wir einen Rachenabstrich nehmen. Ich gehe eher von einer Lungenentzündung aus. Sie sind Diabetikerin, 56 Jahre alt und Raucherin. Das bedeutet das sie ein schwaches Immunsystem haben und dadurch mehr anfällig für eine Lungenentzündung sind. A-A Gespräch: 1)Was bedeutet gelbgrünliches Sputum? "Eine bakterielle Infektion". 2) Wie beschreibt man das? "eitrig oder pustulent". 3)Warum denken sie an COVID-19? "Weil sich die Patientin in Corona-Risikogebieten für zwei Wochen aufhielt." 4)Wie heißt der Erreger von COVID-19? "Sars-CoV-2 (Severe acute Respiratory SyndromeCoronavirus 2 oder auf deutsch schweres akutes respiratorisches Syndrom)" 5)Wie werden sie die Diagnose sichern? "Ein Rachenabstrich muss nasal oder oral durchgeführt werden.Nasal trifft besser das Infektionsgewebe." 6)Was bedeutet die Abkürzung PCR? "Polymeres Chain Reaktion oder auf deutsch Kettenreaktion." 7)Wie wurden sie die Patientin körperlich untersuchen? "Inspektion- man muss die Form des Thorax betrachten, Palpation-Stimmfremitus,Perkussion: hypo oder hypersensorischer Klopfschall." 8)Was ist das Fachwort für einen normalen Klopfschall? "Tympanitischer Klopfschall." 9)Was bedeutet gedämpfter Klopfschall? "Ein Hinweis auf Flüssigkeit oder Raumforderung." 10)Weiter mit der Untersuchung.. Auskultation-Bronchoponie- Rasselgeräusche.Die Bronchoponie ist verstärkt wenn es Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge gibt." 11)Was ist CRP? "C reaktives Protein". 12)Welche Entzündungsparameter sind besser?CRP oder BSG? "CRP ist besser weil er mehr Sensitivität aufweist." 13)Warum ist BGA (Blutgasanalyse) wichtig? "Wir müssen die Sauerstoffsättigung bestimmen und wenn sie unter 94% liegt, muss man den Patienten Sauerstoff geben." 14)Wie werden sie einen Röntgenthorax bestellen? "Röntgen Thorax PA(posterior anterior) 2 Ebenen. PA bedeutet, dass die Strahlenquelle hinter dem Patienten liegt.Bei 2 Ebenen kann man das Mediastinum besser beurteilen." 15)Was sieht man bei einer Pneumonie? "pneumonische Infiltrate." 16) Wie wurden sie der Patientin die Bronchoskopie erklären? "Bronchoskopie oder umgangsprachlich Atemwegsspiegelung."

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17)Zur welcher Gruppe gehört Ramipril? "ACE(Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) Angiotensinkonversionsenzym-Hemmer. HTC Hydrochlorthiazid ist ein Medikament aus der Gruppe der Thiazid-Diuretika. Ramipril und HTC sind erste Linie für aHT." 18)Welche Laborwerte sind für Therapiekontrolle bei DM Typ II wichtig? "HbA1c - glykosiliertes Hämoglobin normale Werte 4,5 - 6,5 %, bei Diabetes 6,5 - 7,5 %

DIABETES MELLITUS Eine 60-jährige Patientin mit bekannter Adipositas und aHT, stellte sich wegen seit 5-6 Wochen progredierender Müdigkeit vor. Außerdem, klagte sie über eine Schlafstörung wegen Polyurie. Zudem habe sie Polydipsie und Polyphagie gehabt. Gewichtsverlust und Sehstörung wurden verneint. Vorerkrankungen: Die Patientin sei einmal im KH augrund einer hypertensiven Krisen aufgenommen. Operationen wurden verneint. Medikation:Ramipril 10 mg 1-0-0, HCT 25 mg 1-0-0, Allopurinol 300 mg 0-0-1 Noxen: Nikotin: 17,5 py, Alkohol: 0,5 l Bier pro Tag, Drogen: einmal in der Uni habe sie etwas probiert. Familienamnese: Vater sei an MI gestorben. Mutter leide an DM und aHT. Sie habe keine Geschwister. Sozialanamnese: Die Patientin sei beruflich Informatikerin und lebe mit ihrem Mann. Sie habe 2 Kinder, die schon erwachsen seien. V.D. Diabetes Mellitus Typ II A-A Gespräch: Diagnostik Warum haben Diabetiker starken Durstgefühl? Die Betroffenen von DM müssen viel Wasser trinken, weil sie auch viel Urin ausscheiden. Sie müssen den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Warum gehen sie oft auf die Toilette um Wasser zu lassen? Der Blutzuckerspiegel ist krankhaft erhöht, weshalb der Körper versucht, den vielen Zucker über den Urin auszuscheiden - Zucker bindet viel Wasser, sodass die Betroffenen viel Harn ausscheiden (Polyurie), der zudem süßlich schmeckt. Akute und chronische Komplikationen von DM II. Akute Komplikationen: diabetische Ketoazidose,Hypoglykämie, Hyperglykämie, diabetisches Koma, hypoglykämisches Koma. Chronische Komplikationen: Microangiopatische (Retinopathie, Nephropathie und Neuropathie) und macroangiopatische (aHT, KHK, Schlaganfall, Gangren und diabetisches Fußsyndrom) Komplikationen. Wie diagnostiziert man ein hyperosmolares Syndrom?Plasmaglukose von über 600 mg/dl bis weit über 1.000 mg/dl (bzw. 33,3 bis weit über 55,5 mmol/l) , erhöhte Osmolalität. Labor: Blutglukose: akutkapillarblut im Verlauf venoses Blut, HbA1c: Serum Elektrolyte, Na, Ka, Mg, Retentionswerte: Harnstoff oder Serum Kreatinin, Blutgasanalyse und Urinstatus (Ketonkörper und Glucose)

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Welchen Unterschied gibt es zur Ketoazidose? Die diabetische Ketoazidose betrifft vorwiegend Menschen mit Typ-1-Diabetes im vollständigen Insulinmangel, während das hyperosmolare Koma eine Komplikation von Menschen mit Typ-2-Diabetes ist. Welche typischen Symptome eines Diabetes Mellitus? (Polydipsie, Polyurie, Poliphagie, Gewichtsverlust)

DIABETES MELLITUS 2 Herr Diekmann, ein 60-jähriger Patient stellte sich bei uns wegen seit 4 Wochen bestehender Polyurie, Nykturie und Polydipsie vor. Der Patient berichtete, dass er ca. 5 bi 6 Mal nachts auf die Toilette müsse und 4 Liter Wasser pro Tag trinke. Des Weiteren klagt er über Abgeschlagenheit, Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen und Insomnie aufgrund der genannten Beschwerden. Darüber hinaus, teilte er mit, dass er in den letzten 6 Wochen 10 kg zugenommen habe und seitdem nachts ständig schnärche. Er fügte hinzu, dass eine Belastungsdyspnoe in der letzten Woche aufgetreten sei. Die vegetative Anamnese war bis auf die oben genannten Beschwerden und eine Obstipation die mit einen Präparat behandelt wird, unauffällig. Vorerkrankungen: Er leide an AHT seit 6 Jahren und Arthritis Urica. Vor 3 Jahren sei er wegen einer hypertensiven Krise im Krankenhaus gewesen. Vormedikation:Ramipril 25 mg 1-0-0, HTC 12,5 mg 1-0-0, Allopurinol 300 mg 1-0-0 Bei ihm seien keine Allergien oder Voroperationen bekannt. Noxen: Raucher 20py, trinke tgl. ein Glas Wein oder Champagner. Familienanamnese: Vater litt an AHT bevor er im Alter von 78 an Myokardinfarkt gestorben sei und die Mutter lebe noch und leide an DM. Die Geschwister seien gesund. Sozialanamnese: Er ist verheiratet, Besitzer einer Firma und hat 2 gesunde Kinder. Laut den anamnestischen Angaben gehe ich von einem Diabetes Mellitus aus. Um die Diagnose zu bestätigen bzw. auszuschließen werden wir folgende Untersuchungen durchführen: Labor, Blutbild, Differenzialblutbild, HbA1c, Nüchternzucker, postprandialer Zuckerwert, Nierenwerte (Urea, Kreatinin, GFR), Urinuntersuchung und augenärztliches Konsil. Sollte sich die Diagnose bestätigen, werden wir folgende Maßnahmen einleiten: orale Antidiabetika oder Insulin, Schulung des Patienten im Bezug auf die Ernährung, körperliche Bewegung und Gewichtsabnahme.

ENDOKARDITIS Frau Ohn ist eine 73-jährige Patientin, die sich bei uns in der ZNA wegen seit einer Woche bestehender und zunehmender Fatigue sowie Fieber von 39 C, die sie selbst gemessen habe vorstellte.Des Weiteren seien der Patientin rote Flecken an der Wade und Nagelknötchen aufgefallen. Erwähnenswert ist es, dass die Patientin vor einer Woche eine Zahnextraktion gehabt hätte. Vorerkrankungen: Schlarlach im Kindesalter, erworbene Mitralinsuffizienz. Voroperationen: Tonsillektomie im Kindesalter. 17

V.D. Endokarditis D.D. Herzinsuffizienz, Klappenthrombose, KHK. Um die Diagnose festzustellen, werden wir folgende Untersuchung durchführen bzw. veranlassen: Stationäre Aufnahme, Blutkulturen, KU, Blutabnahme, TTE ggf. TEE, EKG. A-P Gespräch Was habe ich? Werde ich daran sterben? Woher kommt diese Herzinnenhautentzündung? Was werden sie machen? Könnte das COVID-19 sein? Meinen sie das mein Zahnarzt Schuld trägt? A-A Gespräch: Wie kann man Blutkulturen abnehmen?

Was sind Vitalparameter? Vitalparameter sind Messgrößen wichtiger Körperfunktionen, die bei der Kontrolle der Vitalzeichen festgestellt werden. Die vier fundamentalen Vitalparameter sind die Herzfrequenz, die Atemfrequenz, der Blutdruck und die Körpertemperatur. Vitalparameter Wert Herzfrequenz 60-80 bpm Atemfrequenz 12-14/min Blutdruck

120/80 mmHg

Körpertemperatur

36,6 °C

Sauerstoffsättigung (SpO2) Blutzucker

98-100 %

60-80 mg/dl

Rekapillarisierungszeit ≤ 2s Welche Herzgeräusche kennen sie? Man kann Herzgeräusche nach ihrem Auftreten während der verschiedenen Herzaktionen differenzieren. Man unterscheidet: Systolische Herzgeräusche (Systolikum) Diastolische Herzgeräusche (Diastolikum) Sonstige Herzgeräusche (z.B. akzidentelles Herzgeräusch) Lungengeräusche?

Komplikationen der Endokarditis? Emboliegefahr und Sepsis. Osler-Knötchen: Osler-Knötchen sind ein fakultatives Symptom bei einer bakteriellen Endokarditis. Bei den Osler-Knötchen handelt es sich um linsengroße, bläulich-rote schmerzhafte Indurationen an den Fingern und Zehen oder auch im Bereich des Thenars und Hypothenars. Vor dem Auftreten der Osler-Knötchen kann es in den betreffenden Bereichen zu Pruritus und Parästhesien kommen.Osler-

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Knötchen kommen nicht nur bei der bakteriellen Endokarditis vor, sie sind assoziiert mit folgenden Krankheitsbildern: Systemischer Lupus erythematodes Disseminierte Gonokokkeninfektion Embolie bei septischem Katheter. Janeway Läsionen: Als Janeway-Läsionen bezeichnet man kleine (wenige mm große), schmerzlose rötliche, flache oder erhabene Hauterscheinungen im Bereich der Handinnenflächen, Finger, Fußsohlen und/oder Zehen. Sie können im Rahmen einer bakteriellen Endokarditis auftreten. Die Läsionen entsprechen Einblutungen in die Dermis, die durch Embolien kleinster Hautgefäße entstehen.Janeway-Läsionen ähneln den Osler-Knötchen, wobei letztere in der Regel schmerzhaft sind und an den Endgliedern der Finger oder Zehen auftreten. Rothflecken: Roth-Flecken (Englisch Roth's spots) sind Einblutungen in die Netzhaut, die lange Zeit als pathognomonisch für bakteriell bedingte Entzündungen der Herzinnenhaut (Endokarditiden) galten. Im Falle dieser Endokarditiden entstehen sie durch Gefäßentzündungen (Vaskulitiden), die Immunkomplex-vermittelt im Rahmen dieser Erkrankung auftreten. Roth-Flecken treten jedoch nicht nur bei bakteriell bedingten Endokarditiden auf, sondern auch bei anderen Erkrankungen, die mit einer erhöhten Kapillarfragilität einhergehen, zum Beispiel: andere infektiöse Endokarditiden Leukämien (Thrombozytopenie) Hypertonie ischämische Zustände Präeklampsie Diabetes mellitus AIDS (selten) mykotische Endophthalmitis

EPILEPSIE IM KINDESALTER Linus Schneidewind, 18 Monate alt wurde heute von seinem Vater in die Notaufnahme wegen seit gestern abend bestehenden Fieber (39 C) gebracht. Der Vater berichtete,dass die Beschwerden von Muskelkrämpfen sowie eitrigem Sekret begleitet seien. Zudem erwähnte er, dass das Kind niemals geimpft worden sei. Die vegetative Anamnese war unauffällig. Vorerkrankungen: Als Vorerkrankungen ist eine Leistenhernie rechts vor einem Jahr bekannt. Das Kind wurde mit Hilfe einer "Saugglocke" geboren. Voroperationen: Leistenhernie rechts verliefe komplikationslos. Er nehme keine Medikamente und habe keine Allergien. Familienanamnese: Die Mutter leide an aHT, der Großvater an Pankreaskarzinom und die Großmutter an rheumatischen Arthritis. Das Kind wohne mit seinen Eltern und seiner alteren Schwester.

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A-P Gespräch Was ist mit meinem Kind los? Hat er Epilepsie? Was ist eine EEG? Muss er lebenslang Medikamente einnehmen? A-A Gespräch? was ist die V.D.? Epilepsie

Wie würden sie die DD ausschließen?

Welche Impfungen empfehlen sie für das Kind? Was suchen sie bei der Inspektion?

Fachbegriffe Leistenbruch Hernie Inguinalis, Erysipel Wundrose, Myom gutartige Geschwulst in der Gebärmutter Reanimation Wiederbelebung

EPILEPTISCHER ANFALL BEI PYREXIE IM KINDESALTER Marvin Hübner, ein 18 monatiges oder 1,5 jähriges Kind, 90 cm groß und 12,5 kg schwer. Er wurde zu uns in Begleitung von seiner Mutter wegen eines epileptischen Anfalls vor 5 Stunden gebracht. Die Mutter sagte, dass er um 04:00 h gekrampft hat. Der Anfall habe 2 Minuten gedauert. Er leidet seit gestern unter Pyrexie (die Temperatur war gestern 38,5 C und heute 40 C). Desweiteren hat er in der letzten Zeit Rhinorrhö und unproduktive Tussis ohne Dyspnoe gehabt. Die Miktion und Defäkation seien unauffällig. Wahrend der Gravidität habe die Mutter keine Erkrankungen gehabt und keine Medikamente eingenommen. Er wurde vor 9 Monaten abgestillt (das bedeutet, dass er seit 9 Monaten nicht mehr mit Muttermilch ernährt wird), aktuell esse er Gemüsebrei und Flaschenmilch. Die Mutter habe eine regelmäßige Anbindung mit dem Kinderarzt. Der Patient ist regelmäßig geimpft. Vorerkrankungen: Otitis media vor 3 4 Monaten, wurde antibiotisch behandelt (er hatte damals auch Fieber aber keine epileptischen Anfälle) Vorops: keine Vormedikation: Vitamin D Es seien keine Allergien bekannt Noxen: Die Mutter und der Vater rauchen, aber nicht neben dem Kind (auf dem Balkon, hat sie gesagt) Sie trinkt 1-2 Gläser Wein am Wochenende. Während der Schwangerschaft hat sie nicht geraucht oder Alkohol getrunken

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Familienanamnese: Die Mutter und die Großeltern seien gesund. Der Vater habe aHT. Sozialanamnese: Die Mutter sei Lehrerin und der Vater Lehrer. Sie haben auch eine Tochter, sie sei 3 Jahre alt und gesund. VD. ein epileptischer Anfall bei Pyrexie im Kindesalter (Infektfokus: DD Pneumonie, rezidivierende otitis media, Epilepsie) A-P Gespräch: Was hat er?

Was wollen sie machen?

Was ist ein EEG?

Was bedeutet Infektfokus?

Sie wollte von mir ihr Kind schnell untersuchen lassen (Reaktion) Muss er hier bleiben?

Kann es sein, dass er wieder eine Mittelohrentzündung hat? Braucht er wieder Antibiotika? Braucht er lebenslang Medikamente?

A-A Gespräch:

Vorstellung mit Unterbrechung, der OA hat mich nach allen Aussagen der Mutter gefragt. Koloskopie Aufklärung Sie haben eine Patientin und sie haben ein Medikament angeasetzt und dieses ist bei einer Schwangerschaft kontraindiziert. Die Patientin hat aktuell verneint, dass sie schwanger ist, aber nach einem Monat ruft sie an und sagt: "Ich bin jetzt schwanger". Was machen sie in dieser Situation? Ich habe geantwortet dass alle Medikamente überprüft werden müssen und das der HA informiert wird.

EPILEPTISCHER ANFALL Die Patientin heißt Frau Steinmann und ist 43 Jahre alt. Sie sei auf der Arbeit gewesen und plötzlich wie "aus heiterem Himmel" habe sie das Bewusstsein verloren.Sie wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Vor den Anfall habe die Patientin keine Lichtblitzen oder sonstige auffällige Gefühle bemerkt. Aura und Prodromi wurden im Rahmen einer Hypoglykämie verneint. Laut

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Augenzeugen habe sie Krämpfe in Dauer von einer Minute gehabt. Nach den Anfall sei ihr Desorientierung sowie Abgeschlagenheit aufgefallen. Sie habe auch "in die Hose gemacht"(unwillkürliche Miktion). Aktuell klagte sie nur über Fatigue. Die Fragen nach Wunden, Verletzungen, Pyrexie, Febris undularis, Parese und Parästhesie wurden verneint. Die vegetative Anamnese sei bis auf Schlafstörungen innerhalb der letzten zwei Wochen unauffällig. Vorerkrankungen: Gastritis B(Pylori) wurde vor einem Jahr mit Eradikationstherapie behandelt, Psoriasis am linken Ellenbogen, wurde mit fetthaltiger Salbe behandelt. Hypercholesterinämie seit X Jahr wird mit Simvastatin 40 mg 0-0-1 behandelt. Von Operationen seien Sektio caesarea vor 13 und vor 10 Jahren bekannt.Mit 8 Jahren sei sie aus einer Höhe von 2 Metter hingefallen und habe eine Unterarmfraktur erlitten. Allergien: Es sei eine Allergie gegen Wespenstich in Form von Angioödem bekannt. Noxen: Sie trinke 1 Flassche Bier verteilt in der Woche. Sie sei Raucherin gewesen und habe bei der ersten Gravidität aufgehört. Sie habe auch einmal Marijuana probiert. Familienanamnese: Mutter leide an DM und Hypercholesterinämie. Vater habe nach einer intrakraniellen Blutung im Pflegeheim gewohnt und sei dort an einer Pneumonie gestorben. Sie sei verheiratet, habe eine Tochter und einen Sohn, der an Neurodermatitis leide. Sie arbeite als Erzieherin im Kindergarten, treibe kein Sport. Aufgrund der anamnestischen Angaben gehe ich von einen epileptischen Anfall aus. Differenzialdiagnostisch kommen noch Synkope, Hypoglykämie, ICB, Meningitis in Betracht. A-A Gespräch 1) Was ist Liquor? "Der Liquor ist eine im zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vorkommende Körperflüssigkeit, die von den Plexus choroidei gebildet wird. Sie zirkuliert in einem System aus kommunizierenden Hohlräumen, das man in seiner Gesamtheit als Liquorraum bezeichnet." 2) Was prüft man mit einer Fingerperimetrie? "Unter Perimetrie werden verschiedene Methoden zusammengefasst, die dazu geeignet sind die Größe des Gesichtsfeldes eines Patienten zu bestimmen." 3)Wie werden die Pupillen untersucht?

FAHRRADUNFALL 2 Herr Kai Ziegler, ein 43-jähriger Patient (178 cm groß, 74 kg schwer) stellte sich in unserer Notaufnahme wegen heute morgen passierten Fahrradunfall vor. Der Patient berichtete, dass er unterwegs zur Arbeit ausgerutscht und auf die rechte Hand und den rechten Brustbereich gefallen sei. Seitdem klagte er über starke Schmerzen sowie Schwellung im rechten Handgelenk und atemabhängige Schmerzen im Brustbereich. Parästhesie in der rechten Hand, Exkorationen, Schwindel, Synkope und Tachykardie vor dem Unfall wurden von dem Patienten verneint. Außerdem erwähnte er, dass ihm seit Monaten schwarz vor Augen sei, wenn er aufstehen würde, aber er habe diesbezüglich keinen Arzt aufgesucht. Die vegetative Anamnese war außer Durchschlafstörung unauffällig. Vorerkrankungen: Der Patient leide an einer Schulterarthrose links und habe anamnestisch orthostatische Hypotonie. An Voroperationen ist eine Resektion eine Abszesess in der linken 22

Achselhöhle zu erwähnen. Medikation: Er nehme Ibuprofen 400 mg mit Pantoprazol 20 mg bei Bedarf ein. Allergien und Unverträglichkeiten: Eine Allergie gegen Penicilin sei bekannt. Noxen: Er sei Raucher (25py), er nehme kein Alkohol oder Drogen zu sich. Familienanamnese:In der Familienanamnese fanden sich eine rheumatoide Arthritis bei der Mutter, Hautkarzinom beim Vater und Epilepsie beim Bruder. Sozialanamnese: Der Patient sei ledig, wohne mit seiner Freundin zusammen, habe einen 11-jährigen Sohn und arbeite als Verkäufer. Aufgrund der o.g. Symptome gehe ich von einem Verdacht auf distale Radiusfraktur und Rippenfraktur aus. Als Differenzialdiagnosen kommen Ulnafraktur, Metacarpalfraktur Muskelriss, Bursitis und Pneumothorax in Betracht. A-A Gespräch Welche wichtigen Zeichen mussen sie bei der körperlichen Untersuchung beachten? "Puls im Arterienverletzungen ausschließen. Parästhesie und Parese um die Nervenschädigungen auszuschließen." Was soll ich tun? "Rö Aufnahme, neurologische Untersuchung, cCT, CT Thorax um andere Verletzungen auszuschließen." Falls er operiert wird, wie kann ich die Komplikationen aufklären? "Ich habe über allgemeine Komplikationen wie Blutung, Infektion und Allergien gesprochen." Was sind Zäpfchen? "Medikament in Form eines kleinen Zapfens oder Kegels, das in den After oder in die Scheide eingeführt wird; Suppositorium Was sind Gegenanzeigen? "Kontraindikationen." BMI Abkürzung "Body Mass Index" HbA1c Abkürzung Hämoglobin A1c

FAHRRADUNFALL Frau XY ist eine 43-jährige Patientin, die sich bei uns wegen eines heute morgen stattgefundenen Fahrradunfalls vorstellte. Sie sei auf dem Weg zur Arbeit gewesen als plötzlich ihr jemand die Vorfahrt genommen habe und wegen der Nässe sei sie mit ihrem Fahrrad ausgerutscht und hingefallen. (Das ist ein Arbeitsunfall). Außerdem, berichtete sie, dass sie mit der linken Seite gegen das Lenkrad gestoßen sei und auf die linke Seite mit gestreckten Arm gefallen sei. (Man muss fragen wie der Unfall genau passiert ist, wie sie gefallen ist, auf welche Seite? Hat sie ein Helm getragen? Sie klagte über Thoraxschmerzen links beim Tiefeinatmen und Schmerzen im HG. Des Weiteren sei der Patientin eine lila Verfärbung und eine Schwellung des HG sowie ein Kribbelgefühl an den Daumen und Zeigefinger aufgefallen. Auf gezielte Nachfrage klgt die Patientin über eine Abschurfung an der betroffenen Hand. (Hier muss die Patientin nach Tetanus-Impfung gefragt werden). Die Fragen nach Nausea, Emesis und Vertigo wurden verneint.

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Vorerkrankungen Hypotonie, Psoriasis, Tendinitis. Sie nehme Ibuprofen 400 mg und Pantoprazol 20 mg regelmäßig ein. Sie nehme auch manche Tropfen, an dessen Namen sich die Patientin nicht erinnern kann. Allergien und Unverträglichkeiten: Eine Allergie gegen Penizilin sei seit ihrer Kindheit bekannt. Familienanamnese: Mutter leide an aHT und Basalioma und der Vater leide an einer Erkrankung der Retina(den Namen habe ich vergessen) Sozialanamnese: Sie wohne mit ihrem Partner und ihrer Tochter, die gesund sei. Sozialanamnese sonst unauffällig. V.D Distale Radiusfraktur li und Rippenfraktur li D.D. Milzruptur, Pneumothorax, Rippenserienfraktur, Instabiler Thorax P-A Gespräch Warum muss man gegen Tetanus geimpft werden? Wie lange wirkt die Impfung? "Wegen offener Wunde, 10 Jahre usw..". Was machen sie mit mir? "KU, Labor, Sono, Rö." Röntgen? Ist die Strahlung schädigend? Sonografie? kurze Aufklärung Was könnte bei einer Lenkradtrauma verletzt sein? Milz

A-A Gespräch

Was müssen sie bei der KU beachten? "Ausschluss eines Pneumothorax mit Perkussion und Palpation". Was machen wir weiter? Labor, Rö HG in 2 EbeneN; Rippen li. in 2 Ebenen und Thorax PA, um eine Pneumothorax auszuschließen. Warum machen wir Sono? "Ausschluss einer Milzruptur oder Verletzung der inneren Organe. Ausschluss Perikarderguss." Was kann man bei einer Milzruptur im Sono sehen? "Freie Flüssigkeit im Abdomen." Was muss man sofort bei solchen Handverletzungen überprüfen? "Sensibilität, Motorik, Durchblutung." Was könnte diese lila Verfärbung sein? "Hämatom". Patientin hat Kribbeln. Welcher Nerv ist getroffen? "N. medianus". Welche Therapiemöglichkeiten haben wir? "Konservative und chirurgische". Was ist eine Komplikation der konservativen Behandlung? "Pseudoarthrose". Der OA hat mich etwas über die Gesetze von Arbeitsunfällen gefragt, ich wusste es leider nicht.

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Fachbegriffe: indiziert spricht dafür NNR Nebennierenrinde Endometritis Gebärmutterentzündung Hoden Skrotum Salpingitis Entzündung eines oder beider Eierleiter (Tuba uterina)

FAHRRADUNFALL (HANDGELENKSFRAKTUR) Frau XY, 34-jährige Patientin stellte sich in der Notaufnahme wegen eines heute morgen passierten Fahrradunfalls auf dem Weg zur Arbeit vor. Die Patientin berichtete, dass die Straße feucht gewesen sei weswegen sie mit dem Fahrrad ausgerutscht und auf die linke Hand auf dem Boden gefallen sei. Seitdem verspüre sie starke stechende Schmerzen im Bereich des Handgelenks. Die Schmerzintensität wurde mit 8/10 auf einer Schmerzskala angegeben. Zudem berichtete sie über Ödeme, Hämatom und motorische Bewegungseinschränkungen im linken Handgelenk. Des Weiteren gab sie an, dass sie bei tiefer Inspiration linksseitige costale Schmerzen verspüre. Die vegetative Anamnese war unauffällig. Vorerkrankungen: die Patientin leide an orthostatischer Hypotension, Arthritis und Psoriasis. Allerigen und Unverträglichkeiten: Die Patientin sei gegen Penicillin allergisch und habe eine Laktoseintoleranz. Noxen: Sie sei Nichtraucherin, trinke eine Flasche Bier verteilt in der Woche, sei ledig und habe einen gesunden Sohn. V.D Handgelenksfraktur D.D Distorsion, Luxation Diagnostik: KU, Blutbild, Röntgen des Handgelenks, CT-Thorax, Abdomensonografie. Therapie: Analgetika, Gips, Osteosynthese A-P Gespräch Was habe ich? Was könnte es sein? Was für Untersuchungen machen sie? A-A Gespräch Was könnte es bei costalen Schmerzen sein? Pneumothorax, Hämatothorax. Was könnte noch bei einem Sturz passieren? Milzruptur. Hb ist niedrig, was bedeutet das? Das sie Blut verloren hat – posttraumatische Anämie. Was könnte noch den Fahrradunfall verursachen? Bewusstseinsstörung aufgrund Epilepsie, Synkope, Hypoglikämie, Hypotonie. Fachbegriffe: Mastitis – Brustdrüsenentzündung

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Hals – Cervix Carpus Handwurzel Cholezystitis Galenblasenentzündung Mittelohrentzündung Otitis media Mandibula Unterkiefer Milzbrand Anthrax Wasserlassen Miktion Medikament gegen Fieber Antipyretikum Hirnhautentzündung Meningitis Kalkaneusfraktur Fersenbeinbruch Amenorrhöe Ausbleiben bzw. Fehlen der Menstruation. Primäre Amenorrhöe – die Regelblutung hat noch nie stattgefunden und sekundäre Amenorrhöe – eine Regelblutung bleibt über sechs Monate aus. Zuvor haben aber bereits Regelblutungen stattgefunden.

GASTROÖSOPHAGEALE REFLUXKRANKHEIT Herr Mayer, ein 53-jähriger Patient, 175 cm groß und 91 kg schwer stellte sich bei uns wegen seit 4 Wochen bestehender persistierender Pyrosis vor. Die Pyrosis verschlectere sich beim Liegen und postprandial (vor allem nach Süßigkeiten). Der Patient habe sich bei seinem HA vorgestellt, der Belastungs-EKG durchgeführt habe und sei unauffällig gewesen. Die Fragen nach Schmerzen, Emesis, Nausea wurden verneint. Bzgl. der Vorerkrankungen seien folgende bekannt: Asthma Bronchiale seit 14 Jahren, dagegen nehme er Salbutamol Spray bei Bedarf. Diarrhö seit 20 Jahren, eine Koloskopie sei durchgeführt worden und sei unauffällig gewesen. Der Patient habe 2-3 Defäkation täglich. Hiatushernie seit 6 Jahren, die als nicht therapiebedürftig eingestuft worden sei. Eine Operation wegen Nasenseptumdeviation sei vor 6 Jahren durchgeführt worden. Vor 10 Jahren habe der Patient Radiusfraktur gehabt, die mit einem Gips behandelt worden sei. Familienanamnese: Vater sei vor 3 Jahren an Pankreaskarzinom gestorben, die Mutter sei nach der Geburt des Patienten gestorben. Sozialanamnese: Der Patient arbeite als Beleuchter in einem Theater, sei geschieden und habe 3 gesunde Töchter (eine von denen habe vor einer Woche ein Kind bekommen und der Patient sei Opa) Noxen: Er sei Nichtraucher, trinke ein Glas Wein täglich und habe einen Kontakt mit Marihuana im Jugendalter gehabt. Die VA ist bis auf Diarrhö unauffällig. Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf eine gastroösophageale Refluxkrankheit hin. A-A Gespräch Aufklärungen : Ösophagogastroduodenoskopie, Hämatokrit

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Was könnten die Ursachen für Diarrhö sein? "Kolonkarzinom und Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen." Was ist der Unterschied zwischen Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa? Crohn kann diskontinuierlich den gesamten Magen-Darm-Trakt befallen, ist aber in > 50% im Ileocoecalbereich lokalisiert. Die Colitis ulcerosa betrifft immer das Rektum und steigt in anatomischen Grenzen nach cranial auf. Falls der Patient einen Myokardinfarkt hat, was machen sie? Behandlung: Für die Prognose ist die frühe Reperfusion des geschlossenen Koronargefäßes entscheidend. Die Therapie der ersten Wahl ist folgende: Aufdehnung eines Kranzgefäßes mittels PTCA und Anlage eines Stents (nur bei STEMI) Systemische Fibrinolyse (Lysetherapie nur bei STEMI) BYPASS Operation nur bei STEMI Bei NSTEMI ist nur eine Gabe von Medikamenten (ASS) und eine Herzkatheteruntersuchung sinvoll. Was sehen sie im EKG? Welche Therapie? ST Elevation Was ist die Therapie bei GERD und Hiatushernie? Protonenpumpeninhibitoren wie Pantoprazol, Omeprazol, Alkohol und Rauchenverzicht bei GERD und bei Hiatus hernie auch. Außerdem ist auch eine operative Behandlung (Offene oder laparoskopische Fundoplicatio in Kombination mit Hiatoplastik und ggf. auch Fundo- oder Gastropexie) möglich.

GICHT Fr. Pleuger Melanie, 50 J, 170 cm 106 kg Allergien: Sonnenallergie - Akne, Pruritus Noxen: Raucher (70py), trinke jeden Tag 5 Flaschen Bier und am WE 7. Sie nehme auch Cannabis. Familienanamnese: Mutter leide an aHT und DM, Vater erlitte einen Myokardinfarkt. Sozialanamnese: Sie sei LKW-Fahrerin und sei verheiratet. Pleuger, Melanie ist eine 50-jährige Patientin, die sich bei uns wegen seit heute morgen aufgetretener Schmerzen ohne Ausstrahlung vorstellte. Auf gezielte Nachfrage beschrieb sie die Schmerzen als stechend. Die Schmerzen seien bei 8 auf einer Schmerzskala von 1 bis 10. Auffällig ist, dass die Patientin gestern viel Alkohol getrunken habe. Bis auf Dyssomnie sei die vegetative Anamnese unauffällig. Vorerkrankungen: Es seien folgende Erkrankungen bei ihr bekannt: aHT, SHT, Mandibulafraktur, Cephalgie. Im Jar 2005 sei sie operiert worden (Osteosynthese wegen der Mandibulafraktur). Medikation: Bezüglich der o.g. Erkrankungen nehme die Patientin folgende Medikamente ein: Votum 40 mg, Ibuprofen 400 mg b.B. V.D. Die anamnestischen Angaben deuten am ehesten auf Arthritis Urica (Podagra) hin. D.D. Als Differenzialdiagnosen kommen in Betracht: Fußprellung, Fußabszess, Fußphlegmone, pAVK (Pulsstatus klären).

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Zur weiteren Abklärung sollten folgende Maßnahmen durchgeführt werden: körperliche Untersuchung, Labor (Entzündungsparameter, Harnsäurespiegel, Leberfunktionswerte, Cholesterinspiegel), Röntgenaufnahme des rechten Fußes anordnen. Falls die Diagnose gesichert wird, sollten folgende therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden: Novalgin 500 mg 2-2-2-2, Alopurinol nach Schema. Fachbegriffe: Fachbegriffe für Eiteransammlung: Abszess, Phlegmone, Empyem Entzündungszeichen: Tumor, Rubor, Calor, Dolor und Functio laesa (gestörte Funktion) pAVK - Claudicatio intermittens - Schaufensterkrankheit Nykturie nächtliches Wasserlasen Humerus Oberarmknochen Alopezie Haarausfall Hämoglobin Blutfarbstoff Kachexie pathologischer Gewichtsverlust Fibulafraktur Wadenbeinbruch Kehlkopfuntersuchung Laryngoskopie Wurmfortsatz Appendix vermiformis Grüner star Glaukom Schleimbeutelentzündung Bursitis Wundstarrkrampf Tetanus Magersucht Anorexie Anamnese Krankengeschichte Intravenös in die Vene Adenom gutartige Geschwulst im Drüsengewebe Herz Cor Schmerz Dolor Prognose Prognosis Auskultation Abhören von Körpergeräuschen Pankreatitis Bauchspeicheldrüsenentzündung Gelenk artikulatio Blutwäsche Dialyse Nierensteinleiden Nephrolithiasis Kniescheibenbruch Patellafraktur

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Muskelkrampf Crampus Mittel gegen Krampfanfälle Antiepileptika Brachialgie Armschmerzen durch Iritation des Plexus brachialis Nekrose Absterben von einzelnen oder mehreren Zellen.

HÄMORRHOIDEN Frau Heinz ist eine 92-jährige Patientin die sich bei uns wegen seit 3 Monaten bestehender Hämatochezie und ziehenden Schmerzen im anorektalen Bereich bei uns vorstellte. Des Weiteren berichtete die Patientin, dass sie heute morgen nach der Däfakation eine große Menge Blutauflagerung in der Toilette gesehen hätte. Ferner erwähnte sie, dass sie seit 25 Jahren unterandauernder Obstipation leide. Die Schmerzen wurde mit einer 7 von 10 auf einer VAS bewertet. In Bezug auf die gleichen Beschwerden sei bei ihr eine Koloskopie vor 3 Jahren durchgeführt worden, jedoch ergab keine Diagnose. In der Vorgeschichte besteht eine Illeus OP vor 5 Jahren, und eine OP aufgrund Talusfraktur vor 40 Jahren. Sie leide auch an KHK. Vormedikation: ASS 100 mg 1-0-0, nehme Hausmittel gegen Obstipation. Es bestehe eine Allergie gegen Hausstaub Familienanamnese: Mutter sei an Schlaganfall gestorben. Während ihrer Lebenszeit hat sie an Cholezystolithiasis, Thrombose gelitten. Sie habe keine Geschwister. Sozialanamnese: Sie sei eine verrentete Tanzlehrerin. Ihr Ehemann sei vor 3 Jahren an Herzinfakrt verstorben. Sie lebe allein, aber sie habe gute Beziehungen mit ihren 4 Kindern.

HERZINSUFFIZIENZ Herr XY, 67-jähriger Patient stellte sich bei uns vor. Er wiege 78 kg und sei 167 cm groß. Er habe eine Allergie gegen Penizilin und Tierhaare. Noxen: Patient sei Ex-Raucher seit drei Jahren. Vorher habe er 16 Jahre lang 1 Schachtel pro Tag geraucht(16 py). Er trinke gelegentlich 1 Glas Wein. Drogenkonsum wurde verneint. Familienanamnese: Mutter sei an Uteruskarzinom mit 60 Jahren verstorben und Vater vor 2 Jahren an einem Myokardinfarkt. Die Brüder seien gesund. Er sei Frührentner seit 2 Jahren und sei verwitwet. Er habe drei Kinder, zwei gesunde Söhne und eine pflegebedürftige Tochter. Der Patient stellte sich wegen seit 6-8 Wochen bestehender progredierender Dypnoe vor. Der Patient erwähnte, dass er im ersten Stock wohne, aber nur eine halbe Etage ohne Dyspnoe ertragen könne. Desweiteren gab er an, dass er Ödeme beidseitig habe. Auf die Frage ob er diesbezüglich seinen HA aufgesucht hat, bejahte er und berichtete, dass der Arzt ihm sagte, dass es wegen der Hitze sei. Als Begleitsymptome wurden Angina Pectoris, Nykturie (2-3 Mal pro Nacht), Orthopnöe, Insomnie, Hyperhidrose und eine Gewichtszunahme von 2 bis 3 kg in letzten 8 Monaten. An Vorerkrankungen leide er an: aHT seit 6 Jahren, wird mit Enalapril 10 mg 1-0-0, Bisoprolol 5 mg 1-0-0 und HCT 12,5 mg 1-0-0 behandelt. Hypercholesterinämie seit 6 Jahren, mit Simvastatin 1-0-0 eingestellt, chronische Lumbago seit 10 Jahren(aufgrund der Arbeit und der pflegebedürftigen Tochter) mit Ibu 600 mg 2xtgl. Arhythmie seit 2 Jahren, mit Macumar 0-0-1 nach Wechselschema eingestellt. Vor 2 Jahren habe er K-TEP (Knietotalendoprothese) OP gehabt. Operation sei komplikationslos verlaufen. Aufgrund der anamnestischen Angaben gehe ich von einer Herzinsuffizienz aus.

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A-A Gespräch 1) Was ist eine Herzinsuffizienz? "Herzinsuffizienz oder Herzschwäche ist die krankhafte Unfähigkeit des Herzens, das vom Körper benötigte Herzzeitvolumen ohne Anstieg des endiastolischen Drucks zu fördern." 2) Wie werden sie den Patienten körperlich untersuchen? "Palpation des Herzens, Auskultation des Herzens und der Lunge, Pulsqualität, klinische Abschätzung des zentralvenösen Drucks." 3) Welche apparative Untersuchungen sollen durchgeführt werden? "EKG,Echokardiografie, Röntgenthorax, Sonografie als ergänzende Diagnostik." 4) Was ist Ejektionsfraktion? " Als Ejektionsfraktion bezeichnet man den Prozentsatz des Blutvolumens, der von einer Herzkammer während einer Herzaktion ausgeworfen wird in Bezug auf das Gesamtvolumen der entsprechenden Herzkammer. Normalerweise 60%-70%, >55% ist normal,