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German Pages 346
Reiner Quick / Hans-Jürgen Wurl Doppelte Buchführung
Reiner Quick / Hans-Jürgen Wurl
Doppelte Buchführung
.. Grundlagen - Ubungsaufgaben Lösungen 2. , überarbeitete Auflage
•
GABLER
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbib liothek Oie Deutsche Nationalbibliothek verzeic hnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbib liografie: detailliert e bib liografische Daten sind im Internet über c htt p.z/dnb.d- nb.d ec- abrufbar.
Prof. Dr. Rein er Qui ck ist Inhaber des Lehrstu hls für Rechn ungsw esen. Controlling & Wirtsch aftsprüfung an der TU Darmstadt. Prof. (ern.) Dr. Dr. h.c. Han s-J ü rgen Wurl war l eiter des Fachgebiets Rechnungswesen und Controlling an der TU Darmstadt.
1. AUflag e 2006 2., überarbeitete Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © Gabler I GWV Fachverlage GmbH , Wiesbaden 2010 Lektorat : Jutta Hauser-Fahr I Renate Schilli ng Gabler ist Teil der Fachverlagsgrup pe Springe r Seience-Business Media. www.gabler.de Das Werk einsc hließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Je de Verwertung außerhalb d er engen Grenze n des Urheberrec htsgesetz es ist ohne Zustimmung des Verlags unz ulässig und st rafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfäl tig ungen, Übersetzungen, Mikro verl ilmungen und die Einspeicherung und Verarb eitu ng in elektronischen Systemen. Oie Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbez eichnungen usw . in diesem Werk berec htigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Mar kenschutz -Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jede rman n benutzt werden dürften. Umsch laggestaltung: Künkell opka Medienentwick lung, Heidelberg Druck und buc hbinde-ische Verarbeitung: Ten Brink, Mep pel Gedruckt auf säurefreiem und Chlorfrei gebleichte m Papier Printed in the Netherlands ISBN 978 -3 -8349 -18 18-5
I Vorwort zur 2. Auflage Mit dem im Ma i 2009 ve rkündeten Bilanz rechtsmode rn isieru ngsgeset z (BiIMoG) ist ein Gesetzgebungsvorh aben abges chlossen worden , das als die größ te Bttanz rech tsreform seit Ver abschiedung des Bilanzrich tliniengeset zes im Jah re 1985 angeseh en w ird . D iese Änderu ngen im Bilanzrecht haben eine u m fasse nde Über arbeitung des vorliegenden Wer kes erforderlich gem acht. z .B. in den Kap iteln zur gesetzlichen Burhführungspflicht, zu den außerp lanmäß igen Abschreibungen oder zu den Rückstellu ngen. Weiter e Anpa ssurigen waren au fgrund steue rrechtlicher Änd erun gen w ie etwa im Bereich der Behan dl ung ge ring wertiger w lrtscha üsg üter notwend ig. Schließlich erfuh r der Aufg abenteil eine Erweiteru ng.
Unser Dank fü r d ie Un terstü tzu ng bei der Erstellun g der zweiten Aufla ge gilt Herrn Dipl.-WirtschA ng. Philipp Henrizi.
Dar mstad t un d Marburg. im August 2009
Reiner Quick und Halls-fürgell W url
v
I Vorwort zur 1. Auflage Das betriebliche Rechnungswesen dient der Informationsvermilllung und bes teht im Wesentlichen aus den Komponen ten .Ftnanzbuchführung" und .Betnebsbuchführung". Wer Rechnungswesen im Allgemeinen und die Bilanzierung im Speziellen verstehen möchte, de r benötigt solide Kenntn isse de r kaufrnänntschen Buchführung. Deren Vermittlung hat sich dieses Buch zum Z iel gesetzt. Einige konzeptionelle Besonderheiten sollen an dieser Stelle erwähnt werden. Tradi tionelle Werke zur Buchfühnmg umfassen regelmäßig ein Kapitel zur Verbuchung des Wechselverkehrs. Da die Deutsche Bundes bank bereits seit 1999 keine Wechsel mehr an kauft, ha t de r Wechse l nur noch geringe pra ktische Bedeu tung. Wir haben uns dahe r en tschlossen, auf eine Darstellung der korrespo nd ierenden Buchungsprobleme zu ver zichten. Der aktuelle Umsatzsteuersa tz bet rägt d erzeit 19%. Um das Werk unabhängig von kün ftigen Veränderu ngen des Umsatzste uersatzes zu ges talten und unnötige rechentechnisch e Schwierigkei ten zu ver meiden, basiert es durchgehend auf einem hypothetischen Umsatzsteuersatz von 20%. Zu Beginn des Buches weisen w ir auf einige ausgewählte Lehr bücher zur Buchfüh ru ng hin, deren ergänzende Nutzung hilfreich sein kann. Darüber hinaus gebe n wir wenige spezielle Literatu rhinweise in de n Fußno ten, ohne dass d iese zu einem Litera turverzeichnis zusammengefasst werden. Trotz der Internationalisieru ng de r Rechnungslegung basieren unsere Ausführu ngen auf den Normen des deutschen Handelsgesetzbuches. Buchführung bezieht sich in aller Regel auf den Einzelabschluss. Während für den Konze mabschluss die In tern ationa l Financial Reporting Standards angewendet we rden m üssen bzw. dürfe n (§ 315a HGB), sin d für Einzelabschlüsse weiterhin die Rechnungslegungs-, Prü fu ngs- und Ottenlegungsvorscbrtften des Handelsgesetzbuches maßgeblich.
Das Leh rbuch richtet sich in erster Linie an Studi eren de von Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakad emlen, Verwaltungs - und Wirtschaftsak ad emien und vergleichbaren Bildungseinrichtungen. Seine In ten tion ist es, dem Leser einen so liden Überblick über die doppelte Buchfü hrung zu vermitteln. Kompa kt gehaltene und häufig d urch Beispiele unterstützte theor etische Ausführungen werden d urch eine Vielzahl von Au fgaben nebst zugehörigen Lös ungshin weisen ergänzt. Somit eignet sich dieses Buch sowohl für den veranstaltungsbegleitenden Einsatz als auch zum Selbststudiu m.
Ohne d ie Mitwirkung der Mitarbeiter des Fachge bietes .Recbnungswesen. Con trolling und wtrtschaftsprüfung" an de r Technischen Universitä t Darmstadt wäre das Werk
VII
nicht zu Stande ge kommen. Ihnen ge bührt unser au frichtiger Dank. Neben den als Mitw irkend e schon Erwähnten - Frau Dip l.-KHr. Daniela Wiemann und Herr DipLKfm. Rasmus Koprivica - verd ienen auch Her r Dipl.-Kfm. Engin Kayade len und Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Sattler sowie die studen tischen Mitarbeiter, Herr Steffen Braun und Herr Steffen Um lauf, ihre namentliche Nennung.
Dar mstadt und Mar burg, im August 2006
VIII
Reiner Quick IIl1d Hans-liirgen Wurf
I Inhaltsverzeichnis Vorwo rt zu r 2. Auflage ...
.....v
Vorwort zu r 1. Auflage ..
.. VII
Abbild ungsverze ich nis ..
.. XV
.
Ab kü rz ungs verz eichnis .
XVII XXI
Literatur
Te il 1
T heo rie
1
G ru n d lagen
3
Be trieblic he s Rechnungswese n
3
1.1 1.1.1
Cha rakte ristik und fun ktionale Abg renzu ng
3
1.1.2
Bereiche
3
1.1.3
Aufgaben
1.1.4
Reche nelem e nte
1.2
.
..4
.
..5
Buchfüh run g
8
1.2.1
Ku rze r historische r Rückbli ck
1.2.2
Begriff und Au fgabe
1.2.3
Buchführungssysteme
..
.... 10
1.2.4
Orga nisa tion der Bücher .
.... 12
1.2.5
Buchfüh run gsform en
13
1.2.6
Gesetzl iche Buchführu ngspfli cht
13
10
Bestand serfasseng und -au sweis
17
Inve ntur und Inven tar
17
Inven tursysteme
18
2 2.1
8
2.1.1
IX
2.1.2
Inv entu rver fahren
2.1.3
Invent ar
2.1.4
Erfolgse rm itllung durch Reinve rmögensve rgleich
.
........ 20
........22
Bilanz
2.2
25
2.2.1
Form
25
2.2.2
Bilanzgleichung
27
2.2.3
Marerle lle und formelle Abschlu ssbu chungen .
................ 28
2.2.4
Gru nd form einer Bilanzglied er ung
................29
2.2.5
Bilanz kon tinuität
3 3.1
.
29
Buc hu ngsarten
30
Bes tandsbuchunge n
30
3.1.1
Vier typische Bilan zveränderu ngen
30
3.1.2
Aufl ösu ng de r Bilanz in Kon ten
31
3.1.3
Buchu ng au f Best and skonten
34
3.1.4
Eröffnu ngsb ilanzkon to un d Schlussbilanz konto .... Erfolg sbuchungen
3.2
........37
.
....42
.
....42
3.2.1
Interpretation
3.2.2
Verbu chung im Eigenk ap ital
43
3.2.3
Verbu chung au f Erfolgskonten
45
3.2.4
Gemisch te Konten
48
3.2.5
Gewinn und Verlus t-Konto (GVK) u nd Gew inn und Verlus tRechn ung (GVR) . Verbu chung von Privatei nlagen und Privatent nah men ...
3.3
3.3.1
Pri vatein lagen
3.3.2
Privatentnahm en
3.4
x
19
.
Zusamm en fassung der bu chhalterischen Abschlussarbei ten
.... 50 .... 5 1 ........ 51
52 53
Ausgewäh lte Buch ungs pr ob leme
54
Verbuchung des War enve rkeh rs
54
4
4.1 4.1.1
Get rennte Warenkonten
55
4.1.2
Nettoa bschlu ssverfahren und Bruttoab schl ussverfahren
55
4.1.3
Verbuch ung der Umsa tzsteuer (USt)...
....59
4.1.4
Verbuchungen von Preism inderu ngen
....65
4.1.5
Verbuchung zurüc kge währter Entgelte
........69
4 .2
Verbuchung des Materi al verbrauchs
70
4 .3
Veränderung der Bestände an fertigen un d unfe rtigen Erzeugnissen
72
4.3.1
Ermilliun g der Bestände an fertigen Erzeugnissen
....72
4.3.2
Probleme d er Bewertung unfertiger Erzeugn isse ..
.... 74
4 .4
Buch ungs probleme im Anl ageve rm ögen
.
................75
4.4.1
Anschaffung
75
4.4.2
Absch reib ungen
77
4.4.3
Verka uf
4.5
.
....84
Buch un gs probl eme im Umlaufver mögen .
....86
4.5.1
Absc hre ibu ngen auf Vo rrä te
4.5.2
Abschreibungen au f Forderu ngen
87
4.5.3
Buch un g zu ber icht igen der For deru ngen
89
4.5.4
Verbuchung von Zah lungse ingängen wertberich tigter Forde rungen ..91
.
....86
Buch ungs probleme mit der zei tlich en Abgrenzung
95
4.6.1
Rech nun gscb gr enau ngsp osten (RAP)
96
4.6.2
Rücks tellu ngen
4.6
5
.
4.7
Verbuch ung von Löhnen und Geh ältern
4 .8
Erfolgsve rb uchung
4.8.1
Offen e Handelsgesellschaft
4.8.2
Aktie ng esellscha ft
Hau pt absch lu ssü bersich t
101
l06 .
.. 110
.
.. 110 115
121
XI
Te il 2
Auf gaben
1
Ge schäftsvorfäll e
129
1.1
Bestand s- und Erfolgsbuchungen
129
1.2
Wa ren ve rkeh r
1.3
Wareneinsatz und Ma ter ialverbrauch ..
1.4
Veren derungen der Bestä nd e an unfertigen und fertigen Erzeugnissen
134
1.5
Abschreibungen auf Anlagen
l 35
1.6
Absch reibungen au f For der ungen
1.7
Rückste llungen und Rechnungsab grenz ung
1.8
Lohn- und Geh altszahlungen
1.9
Vermischte Buch ungsprobleme
143
1.10
Ablei tung von Gesc hä ftsvo rfällen aus Buchungssätzen
148
Rechn ungs abschl uss
151
2.1
Haup tabsch lussübe rsicht..
151
2.2
Gewinn- und Verlustrechnung mit Erfolgsverteilu ng
155
2.3
Bilanzterung
160
3
Multipl e Choice-Frag en
165
Tei l 3
Lösungen u nd Erlä uteru nge n zu den Aufgabe n
1
Gesc hä ftsv orfälle
179
1.1
Bes tand s- und Erfolgsbuchungen
179
1.2
Warenverkehr
1.3
Wa reneinsa tz u nd Materialverb rauch
1.4
Veränd eru ngen der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen
190
1.5
Abschreibungen auf Anlagen
191
1.6
Absch reibungen auf Ford erungen
195
1.7
Rücks tellu ngen und Rechnungsabgrenzung
199
2
XII
.
.. 130 ..133
.
...... 137
.
...... 139 .
. .
......141
..183 ..188
203
1.8
Lohn- und Gehaltsz ahlungen
1.9
Verm isch te Buchungsprobl eme
.
..........205
1.10
Ableit un g vo n Cesch äft svorfällen au s Buchungssälzen .
..........216
Rechnungsabschluss
.
.......... 218
2.1
Hau p labschlussü bersicht..
.
..218
2.2
Gewinn- und Ve rlustrechnung mit Erfolg sve rte ilung .....
2.3
Bilanzie run g
227
3
Multiple Cho tce-Pragee
234
Te il 4
Üb u ngs kla us ure n
1
Klau su raufga ben
249
1.1
Klausur 1
249
1.2
Klausu r 2
255
1.3
Klausur 3
261
1.4
Klau sur 4
.
..269
1.5
Klau sur 5
.
..274
2
..222
Kl ausurl ösungen.
.. 281
2.1
Lösung Klausur 1
..28 1
2.2
Lösung Klau sur 2
2.3
Lösu ng Klausur 3
299
2.4
Lösung Klau su r 4
311
25
Lösung Klausur 5
320
2
Stich wo rtv erzeic h n is
.
..289
330
XIII
I Abbildungsve rze ichnis
Abbildung 1·1:
Abg renzung zwi schen Ausgaben/ Einnahmen und . Au fwendungen /Er trägen
Abbildung 2-1:
Un tersch iede zwi schen Inventa r u nd Bilanz
Abbildung 3·1:
Aufbau eines Kont os
Abbildung 3-2:
Arten
Abbildung 3·3:
VOll
.
.
7
.
26
33
Bilanzänderungen
35
Buchhalterische Erfassung der Produ ktionsprozesse in einer Bra uerei
43
Un tersch ied e zw ischen Gewinn- u nd Verlustko nto und -rech nung
51
Abbildung 3·5:
Abla ufschema zum Jahresabschluss
53
Ab bildung 4-1:
Umsätze und Um satzsteuerpflicht
60
Abbildung 4·2 :
Verfahren der planmäßigen Abschreibu ng
79
Abbildung 4·3:
N iede rstwe rtvo rsch riften fü r Verm ögensgegenstände . de s Anlagevermögens
.
Abbildung 4·4:
Rech nungsabgrenzungsposten
........97
Abbildung 5-1:
Haup tabsehtussübersicht...
Abbildung 3·4;
. .
83
...... 122
xv
I Abkürzungsverzeichnis
€
Eu ro
A
Aktiva
a. GR
an de re Ge w innrückla gen
AB
An fa ngsbes ta nd
Abs .
Absat z
AG
Ak uengesetlscha ft
AK
Ansc haffungskos ten
AktG
Aktiengesetz
aLu L
aus Lieferu ngen und Leistungen
AÜ
Abgaben ver o rd nu og
Aufl.
Au flage
AV
Anleg everm ögen
AW
Anschaffungswert
B. Gewinn
Bilanzgew inn
BOI
Bundesverband der De utschen Ind ustrie (e.Y.)
BEK
Bilanze rgebnisko nto
BGA
Betriebs- un d Gesc hä ftsauss tattung
BilMoG
Bilanz recht s mod e rn is ie ru ngsgesetz
Bsp .
Beis piel
BSr
Bila nzs lich tag
bz w.
bezieh ungsw e ise
cl .h.
das hei ßt
EB
Endbestand
EBK
Eröffn ungsbilanzko nto
XVII
EDV
Elektronische Dat enverarbei tun g
EK
Eigen kapital
EStOV
Einkom me ns leu e r-Durch fühm ngsverordnu ng
EStG
Ein kom me ns teue rgese tz
FE
Ferti ge Erze ugnisse
FK
Fremdkapital
g. Kap.
gezeichnete s Kapital
g. R.
gesetzliche Rücklagen
Ce s.
Gesellschafter
ggf.
gegebenenfalls
ggü .
geg en über
Gklo.
Cegenko nto
GmbH
Gesellschaft mi t beschrän kter Haftu ng
GV
Gewinnve rte ilung
GVerw.
Gew innverwendung
GVK
Gewinn- und Verlu st konto
GVortrag
Gewinnvortrag
GVR
Gewinn- und Verlustrechnung
H
Haben
HGB
Handelsgesetzbu ch
HK
Hers tellu ngskost e n
hr sg. v.
he rau sgegeben von
i.d.R.
in d er Regel
l.e.S.
im en geren Sinne
i.w.S.
im weiteten Sinne
l AS
Inte rn a tiona l Accou nling Sta nda rds
IFRIC
Inte rn a tio na l Financia l Rep urling Interpre ta tio ns Committee
IFRS
XVIII
Internati onal Financtal Reportin g Standards
IT
Intorrn ationstechnologie
JS
Journal-Seit e
JÜ
Jah res überschuss
Kf,
Kraftfahrzeug
KG
Kommandit gesellschaft
LE
Liqu idationserlös
LKW
Las tkraftwagen
Mio.
Million
Ne
Nu mertcal ControJ
OHG
Offene Handel sgesellschaft
P
Passiva
p.il.
P" anno
PKW
Personenkraftwagen
RAP
Rechnun gsabgrenzungsposten
RW
Restwert
S
Soll
S.
Satz! Seite
SBK
Schlussbilanzkonlo
So. Ver.
Sons tige Verb indl ich ke iten
Sonst. betr.
Sons tige betriebli che
Sp .
Spalte
Te
Tausend Euro
TU
Technische Un ive rsitä t
u.a .
unter and erem
UE
Unfertige Erzeug nisse
USt
Umsatzste uer
UStG
Ums atzs teue rgesetz
UV
Um laufverrnögen
Verb.
Ve rbind lichkeite n
XIX
xx
vgL
Verglei che
VS'
Vorsteuer
WE
Wareneinsa tz
W EK
Warenein kau fsko nto
we rtet.
Wertste Jlung
WVK
w arenverkautskonto
z.B.
Zum Beispiel
z.Zt.
zur Zeit
I Literatur Em p feh le nswe rte l iter atu r zur Buchführung:
Sc//lIltz, Volker: Basiswesen Rechnungslegung. 5. Aufla ge, Mün che n 2008 Linkcnuum, föml Holtrup. M icJwr/1Schultr, Kiens: Buch führung, 3. Auflage, Wiesbad en
200S
Möller, HIlIIS Peter! Hiifller, Bernd: Buchführung u nd Finan zbe rich te. 2. Auflage, Mü nche n 2007 Faltertmnm, Hemmnut Becknumn, Heinz: Buchführung und Bilanz, 20. Auflage, Achim
2007 H ahn, H einert Wilkell s, KIIIlI S: Buchh altung un d Bilanz, Teil A: Grundlagen der Buchführun g. 7. Auflage, München 2007 Blichll er, RlIba t: Buch füh ru ng u nd Jahresabschl uss, 7. Auflage, München 2005
Diiril/g, Ulrichl Buch/wh , Rllill('r: Buchh altung un d Jahresabschluss, 10. Au flage, Berlin
2007 Eugellmrdi, Wcm er H.I Raffee, Halls/ Wisd lCrnlll1l11 , Barbarn: Gru ndzüge der doppelten Buchhaltung, 7. Au flag e, w tesbaden 2006 Coellt'llberg, A dolfG.! Hall er, A:rel/ M at/ na , Gemarät Schnitz, Wol/ gaug: Ein führu ng in da s Rech nungsw esen, 3. Auflage, Stu ttgart 2009
Deitcrmenn, Mllllf redl Schmotke, Sil'gfrh'dl Riickwart, W[llf-Dicll'r. Ind us trielles Rechnu ngswesen IKR, 37. Aufl age , Darmstad t 2009 Eiseie. Wolfgallg: Technik de s bet rieblichen Rechn un gsw esens, 7. Aufl age, München 2002
XXI
Teil 1 Theorie
Grundlagen
1.1
Betriebliches Rechnungswesen
1.1.1 Charakteristik und funktionale Abgrenzung Das be triebliche Rechnun gswesen ist ein Info rm ation ssyst em . Es hat d ie Aufgabe, monet äre In for m ationen übe r mittelbar od er unmi tte lba r ausg elös te materielle od er
immaterielle Güterbewegungen zu generieren, en tsprechend den internen und externen In forma tion sbedü rfnis sen au fzube reiten, zu spe ichern und d en Bed arfs träge rn zuzulei ten. Die vom betriebliche n Rechnungs wesen be reitge stellten In for mationen sind des kri p tive r Na tu r.
1.1 .2 Bereiche Im Lau fe der Zeit ist eine Vielzah l von Gliederungskonzept en für das betriebliche Rechnu ngswesen en twic kelt worden. ' Gegen wärtig w ird jedoch übe rei nsti mme nd unters tellt, da ss sich das betr-iebliche Rechnu ngsw esen im Wesentliche n au s den beid en Komponenten " Kaufm iinnische Buch führung" (Fi nanzh uch fü hru ng) sow ie " Kosten- und Letstu ngsrechnung" (Betri eb sb uchfü hru ng) zusammensetz t.ä Heid e Kompo nen ten (Abrechnungssysteme) sind verfa hrens techn isch mi teinand er verzahnt. So bild en d ie Ergebnisse der ka u frnännlschen Buchfüh rung ein erseits - zumindest teilwe ise - d ie Grund lage für d ie Kosten- u nd Leistungsrechnung. w äh ren d andererseits für be stimmte buchhalterische Bewertu ng sprozesse Informa tionen de r Kosten - und Leis tungs rechnun g ben ötigt werden.
z
Vg1. 7-.B. Schildbllcl,. TllOlIltlsl Hl1mllllfS, Car.;Il'Il: Kosten - und Leistungsrech nung. 10. Aufl., Stuttgart 2008, S. 10-13. Mitunter we rden auch d ie Planung und die Statis tik ,115 Bereiche des betrieblichen Rec hnungswcscns bezeichnet. So findet sich z.B. bei Zimmerma nn, WalJ
[Vermögen ./. [ Sch uld en
Das Reinvermögen wird au ch als bu chm äßiges Eigen kap ital bezeichnet und in der Bilan z als Eige nka pital ausgewiesen. Es entsp richt dem Betrag an liqu iden Mitteln, der dem Untern eh men von den Eigentümern unbefristet zur Verfügung ge stellt worden ist. lst d ie Differ en z negativ, so sp rich t man von einer buchmäß igen ~r schu ld urig.
Der Geset zgeber lässt zw ei Vereinfa ch ungen bei der Inventarerstellu ng zu. Bei der Festbewert ung (§ 240 Abs. 3 HGB) wi rd für eine n bestimmten Bestand an Vermögensge genständen ein e Festmenge zu Festpreisen an gesetzt. Dieser Fes tw ert wi rd in d ie Bilanz übe rn omm en u nd un ter gleich bleibenden Vor au sse tzungen fü r mehrere Ge-schäftsjah re un verände rt fortgef ührt. Für d ie Anwendung de r Festbe wertung mü ssen folge nde An wend ungsvora us setz unge n erfü llt sei n: •
es mu ss sich um Gegen s tände des Sechanlegevermö gens bzw. um Roh-, H ilfs- od er Betriebstoffe ha ndel n;
•
es mu ss ein regelmäßiger Ersat z der Vermögensgegens tände erfolg en:
•
ihr Ges amtwe rt mu ss für d as Untern eh men von nachra ngiger Bed eutung sein;
•
ihr Bes tand in Größe (d .h. Menge), Wert u nd Zu sammense tzun g darf n ur geringe n Ver änderungen unterli egen;
•
es mu ss spä tes tens alle drei Jahre eine Bestand saufnahme erfol gen.
Im Rahmen de r G ru ppe nbew ert ung (§ 240 Abs. 4 HGB) werden die zu einer Grup pe zu sammengefassten Verm ögens gegenstände mit einem ge woge ne n Durchsch n ittswert bewertet. Es handelt sich bei der Cmppenbewenung um ein Verfahren zur Ermiltlu ng d er Ansc haffungs - und Her stellungs kos ten.
21
2.1
2
Bestands erfassung und -c cswers
Die Gruppenbewertung kann angewende t werden, wenn es sich um •
gleicha rtige Verm ögensgegens tände des Vorratsvermögens,
•
a ndere gleichc rtige oder annähernd gleichwe rtige bewegliche Vermö gen sgegenstä nde oder
•
Schu lde n hand elt .
Es bedarf weiterhin einer jährlichen körperlichen Bestandsau fnahme. Im Vergleich zur Fes tbew e rtu ng. be i de r neben der Vereinfachung der Be wertung auch ein e Ve reinfach un g hin sichtl ich der Inventur exi stie rt. liegt bei de r Gruppenbewertun g nur eine Vereinfachu ng der Bewertun g (vgl. § 256 S. 2 HGB) vor.
2.1.4 Erfolgsermittlung durch Reinvermögensvergleich Durch den Ver gleich d es Inventa rs zu Beginn (tu) und a m End e ( t l) d es Geschäftsjahres läss t sich d er erwirtschaftete Erfolg berechnen :
Reinvermögen h ./. Rein vermö gen tc .. Jah reserfolg
Hat sich da s Rein vermöge n erhöht, so lieg t ein Gewi nn vor. Eine Verm inderu ng des Reinvermögens zeigt einen Ver lu st au f. Liegen Entnahmen und /oder Einlagen des Un tern e hme ns vor, so e rgibt sich de r Ja hreserfolg nach folge ndem Sche ma :
Reinver mögen tl
.1.
Reinver möge n tu
+
Priva te ntn ah men
.1. Priva tein lagen Jah reserfolg
22
Inventur und Inv entar
Beisp iel : Am 31.12. werden bei eine r In ven tur eines Textilw aren händ lers folgende Bestä nde festgestell t:
800 Hose n
zu je
40,- (
600 Hemden
Zll je
10,- (
300 Pu llover
w je
15,- (
For deru ng an Kunden A
4.500,- (
Forderu ng an Kunden B
6.000,- (
Verbi ndl ichke it gegenüber Lieferan ten X
2.00n,- (
Kassenbestand
6.500,- (
2 Sch reibtische
Zllj e
1.050,-(
2 Sch reibtischstü h le
zu je
350,- (
2 Computer
zu je
1.1 00,- (
Gut haben bei d er Bank C
32.000,- (
lan gfris tige Verbin d lichke iten bei der Bank C
30.000,- (
Da rlehen bei der Bank D
120.000,- (
Bebautes Gru ndstüc k
100 .500,- (
Inventar;
I. Vermögen A. Anla ge verm öge n Gru nds tü cke und Gebäu de
100.500,- f
Bebautes Grundstück Bet rieb s- u nd Geschä ftsa uss ta ttu ng
2 Schre ibt ische, je 1.050,- ( 2 Sch re ibtischs tü hle, je 350,- (
2 Co m pu ter, je 1.1 00,- €
Su mme An leg evermögen
2.100,- f 700,- f 2.200,- €
5.000,- f
105.500,- c
23
2.1
2
Bestandser/assung und -ccswers
B. Umlaufve rmögen wa ren vor rä te 800 Hosen, je 40,- f
32 .000 ,- f
600 Hem den , je 10,- f
6.000,- €
300 Pullover, je 15,- f
4.500,- f
42.500,- f
Forder u ngen au s Liefe runge n und Leistungen Forderung an Kunden A
4.500,- f
Forderung an Kunden B
6.000,- f
10500,- €
Bankgu tha ben
32.000,- f
Guthabe n bei der Bank C
6.500,- €
Kassenbes tand
91.500,- €
Summe Umlaufvermöge n
197.000,- €
Summe Vermögen
n. Schuld en A. Lan gfristtge Schul den
Da rlehen bei der Ba nk D Verb ind lich kei ten bei der Bank C
120.000,· f 30.000,-
e
150.000,- €
B. Kur zfrist ige Schulde n Verb ind lich keit ggü . Liefera nte n X
Sum me der Sch ulde n
Rein vermögen (197.000,- f ,f. 152.000,- f c)
24
2.000,- €
152.000,- €
45.000,- €
Bilanz
2.2 Bilanz Das Inve nta r ist sehr umfangreich und entsprechend unübersichtlich. Daher tritt nach
§ 242 HGB zum Inventar m it der Bilanz ein weiteres Instrument der Rechnungsle gung, da s auf der Grund lage des Inventars au fgestell t w ird . Led iglich kleine Einzelka ufleu te im Sinne des § 241a HGB sind vo n der Pflich t zur Erstell un g einer Bilanz nach § 242 Abs . 4 HGB bef rei t. Die Bilanz ist eine aggregierte For m d es Inventars. Verbindliche Regeln für d ie Zusammenfassun g der Inventarpositionen gibt es nur fü r d ie Kapit al gesellschaften und bestimmte Per sonenhandelsgesellschaften (§ 266 HGB). Die Haup taufgabe der Bilanz liegt in der Abb ildung der Schuldendeckung durch das vor hand ene Bilan zverm ögen .
2.2.1 Form D ie Bilanz wird nich t w ie das Inventar in Staffelform, d .h. einzelne Positionen untereinander, sond ern in Kontoform dargestellt. Das bedeutet, da ss dem verm ögen (Aktiva) auf der linken Seite des Kontos, d ie Schulden sowie da s Eigen kapital (Passiva ) au f der recht en Seite des Kon tos gegenübe rges tellt werden. Als Synony m fü r d ie Schu ld en ist auch d er Begriff " Fremd kapital" gebräuchlich . Die lin ke Seite der Bilanz wi rd deshalb als Aktivseite und d ie rechte Seite als Passi vseite bezeichnet. Es er gibt sich nachfolgendes Kont obild .
p
Bilanz
A
Vermögen
Eigen kap ital Schulden
In der atypischen Situa tion, dass die Schulden das Vermögen übers teigen, wird auf der Aktivse ite ein neg atives Eigen kapital ausgewiesen. Diese r auf d er Aktivseite au szuweisende Fehlbetrag lässt sich auch als For de rung gege nüber den Eigentümern interpretieren:
A
p
Bilan z
Vermögen
Schulden
Nega tives Eigenkapital
25
2.2
2
Bestands erfassung und -c cswers
Die Passivse ite der Bilanz gib t Aus kunft über d ie Herkunft der finan ziellen Mittel, d.h. die Passiva ve rdeu tliche n, welche (extern en) Instit uti onen d ie Gelde r, di e in de n Ve rrnöge nsteilen gebunden s ind - befristet od er unbefri stet - zur Verfü gung ges tellt ha be n. Dagegen weist di e Aktivs eite d ie Verwendung des Kapitals aus . Die Gl iederu ng de r Aktivs eit e e rfolgt na ch s teig ender Liquidität, d .h . zunäch st la ng fristig ge bun denes verm ögen (2.B. Grunds tücke) und später kurzfristig liquidte rbares Vermö gen (z.B. ku rz fristig fällige Bankguthaben ). Dagege n wi rd die Passivseite nach s teige nder Dringlichkeit d e T Rückzahl ung (und damit sinken der Fristigkeit) gegliedert, d.h. zunächs t Eigenkapital, das in der Regel überha up t nicht zurückgezahlt werd en mu ss, da nn langfristiges Frem dka p ital und schließ lich kur zfristi ges Fremd kapital.
Zwi schen Inventar und Bilanz bestehen d rei wesentliche Un terschiede, di e d er nach folge nde n Abbildu ng entnommen we rden können :
Abbildlillg 2- 1:
Un terschiede zll'ischeu Inven tar und Bilcuz:
In ve nt a r
Bilanz
Staffelfor m
Kontoform
Mengen - und Wertangaben
Wer tan gaben
Vermögensgegen stände und Schulden einzeln au fgelistet
gleichartige Positi one n zu C ruppen zusammengefasst
Beispiel: (Der Bilanz liegen die Dat en aus dem Beisp iel zu m Inventar zu Gru nd e. Währungseinheit E, Bilanzgliederung in Anl ehnung an § 266 HGB)
Akt iva
Bilanz zu m 31.12.XXXX Eigenkap ital
Anlage vermö gen Gr und stü cke & Gebäude
26
100.500
Passi va 45.000
Bilanz
Betrieb s & Cescbäftsausstattung
5.000
Verbind lichke iten Verbin d lichkeiten gegenüber Kred itinstitu ten
Um lau fve rmögen Vorräte
42.500
Verbindlich keiten au s
Forderu ngen aus Lieferungen und Leistungen
10.500
Lieferungen und Leistu nge n
Bank
32.UOO
Kasse
6.500
197.000
150.(X)(}
2.000
197.000
2.2.2 Bilanzgleichung Da grundsät zlich jed er buchu ngspflicht ige Vorga ng (Geschäftsvo rfall) sowoh l im "Soll" a ls auch im " H aben" verbuch t wi rd, wobe i es hä ufig vorkom m t, dass 5011- und auch Haben-Buch ungen in meh rere Teilbuchungen un tergl iede rt werd en mü ssen , also dan n mehr al s nur zwei Konten bet roffen sind, gelten folgende Gleichungen:
;: 1
j:
1
" L"> -L>'=O i= l
i= l
"
L (S, -H,) = 0 ;: 1
n:
Anzahl de r ge füh rten Konten
Si:
Summe der au sgewie senen Beträge auf der Soll-Seite de s Kon tos i
H,;
Su mme der au sgewiesenen Beträge au f der Habe n-Seite de s Konto s i
Demen tsprechend ist ei ne Bilanz stets ausgeg lichen: Su mm e Akti va " Sum me Passiva
(Bilanz gleichung)
27
2.2
2
Bestands erfassung und -c cswers
Aus di esem Sachverhalt leitet sich auch de r Begriff Bilan z ab. (Im lateinisc hen bede utet " bilancia" so viel wie "Waage" . Englische Bezeichn un g für " Bilanz" ; ba/mIce shcrl. )
2.2.3 Materielle und formelle Abschlussbuchungen Inve nta r und Bila nz lassen sich n icht unmi tte lba r ineinand er überfüh re n. So ist es denkba r, d ass w ährend der Inventurarbeiten feh lerh afte Buchungen aufge deckt wer d en , d ie zu korrigie re n sind. Gleiches gilt fü r den Fall, d ass d ie effe ktiv vor han d en en Warenbe stän de ni cht mit den bu ch mä ßig!;,1l Aufzeich nungen übereinstimmen . Die
Inventarwerte sind oft nicht als endgülti ge Bilanzwerte anzusehen. Für die Bilanzers tellung sind noch Werlk orre kturen durch mate rielle Abs ch lussbuchungen vo rzu nehmen . So d ar f z.B. beim abnutz ba ren Anlageverm ögen d er bisherige Wert nicht übern ommen werden . Vielme hr ist vor der Bilan zerstellun g dem geb rauchs- un d zeitbedingten wertverlust durch eint' Abschrei bung Rechnu ng zu tragen. Zudem sind im Anl age- und im Umlaufve rmögen ggf. au ße rplan mä ßige Abschre ibunge n vorzuneh men (vg l. Ka p itel 4.4.2 und 4.5.1-.2). Unabhä ng ig da von müsse n au ch zu künftige Risike n bei der Bila nzierung be rü cksich tigt und länge rfr istige im ma terielle Leis tungen perioden gerecht abgegrenzt we rden, falls d ie Leistungsdaue r in das folgende Ge schäftsjahr hineinreicht (vg l. Kapitel 4.5.1). Sobald d iese not wendigen Korrekturbuchungen durchgef üh rt word en sind, kann d ie Bila nz er stellt we rden. Dazu m üss en die Kon te n d er Nebe nbüche r abg es chloss e n u nd die ermittelten Salden in Gruppen zu sammengef asst au f d ie en tsprechend en Ha u ptbu ch konte n übe rtragen werden . Die Salden diese r und der übrigen Kont en sind dann forma l a u f da s Bilanzkonto zu transferieren.
28
Bilanz
2.2.4
Grundform einer Bilanzgliederung
In Anlehnung an § 266 HGB ergibt sich nachfolgende vereinfachte Grundslru ktur einer Bilanz:
Akti va l. Anlegevermögen-
imm aterielle Anlagen
Passiva I. Eigenkapital
11. Fremdkapital:
Sachanlagen
langfristig
Finanzanlagen
ku rzfristig
H.Umlaufverrnögen: Vorräte Finanzu mIau fvermögen
2.2.5 Bilanzkontinuität Nach dem Grundsatz der Bila nzidenti tät muss die Schlussbilan z des alten Geschäftsjahres mit der Eröffnungsbi lanz des neuen Geschäftsjahres übereinstimmen (§ 252 Abs. 1 NT. 1 HGB). Dieser Grundsa tz soll sicherstellen, dass nicht unkont rollierbar bei de r Eröffnung der Konten im neu en Geschäftsjahr Bilanzpositionen hinzugefügt oder weggelassen werden. Außerdem dürfen Cliederungspri naiplen, d ie Bezeichnungen d er ausgewiesenen Posten und die praktizierten Bewe rtungsverfah ren (Stetigkeitsp rin zi p; § 252 Abs. l N r. 6 HGB) nich t ohne triftigen G run d geä nde rt we rden. Die Bilanz ist - von Ausnahmefällen abgesehen - immer zum gleichen Stichtag zu erstellen. Durch diese Vorschrift soll die Vergleichbarkei t de r jeweiligen Abschlussergcbnlsse sicherges tellt we rden.
19
2.2
3
Buchungsarten
Geschäftsvorfälle könn en zu zwei unterschied liche n Bilanzveränderu ngen führen:
•
Solche, die das buchm ä ßige Eigenkap ital ve rändern
=
erfolgswirks ame Ge-
schäftsvorfälle (Ertolgsbuchungen) •
Solche, die das buch m äßige Eigenkapital nicht verändern schä ftsv or fälle (Bes lan dsb uch u ngen)
=
erfolgsneu tra le Ge-
Sie beein flussen lediglich d ie Bilanzstruktur und unter Um ständen auch die Bitanzsumme.
Eine Ausnahme s tellen die Privatentnahmen un d die Privateinlagen der Eigen tü me r dar. Diese lassen sich nich t eindeu tig ein er der be lden Ka tegor ien zuo rdnen .
3.1
Bestandsbuchungen
3.1.1 Vier typische Bilanzveränderungen Im Rahmen der du rch erfolgs neut rale Gesc häftsvo rfälle au sgelösten Bilanzverä nderungen lassen sich vier typ ische Fälle unterscheiden:
1. Ak tivta usc h Durch den Geschä fts vorfall änd ern sich aus schli eßlich Bilanzpost en der Aktiv seite. Ein (od er meh re re) Aktivpos ten n immt (nehmen) zu , während gleichzeiti g ein an derer (ode r mehrer e andere) Aktivposten a bnimmt (abnehmen ). Es ve rändert sich lediglich d ie Stru ktu r d er lin ken Bilanzseite. währen d die Bilanzsumme unverändert bleibt. Beisp iele:
30
Bareink au f von Waren, Ab heburig vom Giro konto, Kauf eines Grundstückes per Bank überw eisu ng, Ausgleich einer Kunden forderung d urch Übe rweisung, falls da s Girokon to nicht übe rzogen is t.
Besrandsbuchunjen
2. Passivtausch Durch d en Geschä fts vor fall ändern sich ausschließlich Bilan zposten der Passivsette. Ein (od er me hrere) Passivpos ten ni mmt (nehmen ) zu, gleichz eitig nimmt (nehmen) ein anderer (oder mehrere andere) Passivp os ten ab . Es verä nd ert sich ledi glich die Stru kt ur d er rechten Bilanzseite. wä h rend d ie Bilanzsumme un ve rändert bleibt. Beispiele:
Ablös ung von ku rzfrist igen durch langfris tige Schu lden, ein Glä ubiger wird als Cesellsch after aufgenomm en, so d ass aus Frem d kapital jet zt Eige nkapital w ird .
3. Akti v-Passiv-M ehrung Durch den Geschäftsvorf all erhö hen sich sowohl Aktiv - als auch Passivposten . Diese Situa tion w ird au ch al s Bilan zverlängerung bezeichnet. Hier verändert sich nich t nur d ie Bilanz st ruk tur, sondern es erfo lgt auch eine Aus deh nu ng des Bilanzvc lu mens. Beispiel e:
Kau f von Waren auf Ziel, Aufnahme eines Bankda rleh en s, Einlagen eines Cesellschafters.
4. Aktiv-Pa ssiv-Minderung Durch d en Geschäf ts vorfall ver ring ern sich sowohl Aktiv- als auch Passivposten. Analog sp richt m an hier von Bilan zv erk ürzung. Es verände rt sich d ie Bilanzstruktur. Zudem er gib! sich ein negativer Ein fluss auf di e Bilanzsumme. Beispiel e:
Tilgu ng einer Lieferan tenschuld d urc h Banküb erwe isung. Barallsgleich ein es überzogen en Kontokorrentkontos, Rücksend u ng fehle rhafte r Wa ren an d en Lieferanten, falls d ie Rechnung noch nich t begli che n war.
3.1.2 Auflösung der Bilanz in Konten Grundsätzl ich könn te der Kau fmann nach jedem Ges chäftsvorfa ll eine neu e Bilanz au fs tellen. Dies wäre jedoch zu um stä nd lich . Zudem wä re der Information swert eine r solchen neuen Bilan z nu r marginal. Um di eses Problem zu vermeiden, unt ernimmt das buchungspülchuge Un tern eh men folgende Schritte:
1. Au flös ung de r Bilan z in Konten
2. Fes thalten d er durch Geschäft svorfälle au sgelösten Bilan zver änderungen auf so-gen an nten Konten (solche, di e au s d er Bilan z abgele itet werden , und - falls erforderlich - zu sätz lich eingerich tete Konten)
31
3.1
3
Buchungsarten
3. Zusam menfassung der Konten (unter Berücksichtigung der Inventurergebnisse) zu einer Bilan z a m End e de r Abr echn ungspe riod e.
D ie Bila nz a m Ende der Abrechnungspe riod e en tsp rich t nach dem Grundsatz de r Bilanzidentität de r Eröffnungsbilanz der nächs ten Ab rechungspe riode. Di e Bilanz s te llI also den Anfang und das Ende eine r Abrechnung dar! Ein Konto ist eine zw eiseit ig gefüh rte Rechnung. Die lin ke Seite he ißt Soll-Seil e, di e rech te Seite he ißt Haben -Seil e. Oie aus der Bilanz abge leiteten Konten ne nnt man Besta nd skon ten. Sind sie von der Aktivsei te ab geleitet, s p rich t ma n von Aktivkonten.
Bei ihnen steht der Anfangsbestand (AB) auf de r linken Seite des Kontos, der SollSeite. Sind sie von de r Pass ivseite ab geleitet, s pricht ma n von Pa ssivkonten . Bei ihnen s teh t de r An fangsbesta nd au f der rechten Seite des Kontos, de r Hab en-Seite. Der in der Pra xis übliche Aufba u eines Kontos is t in de r Abbildllug 3-1 da rgestellt. Au ßer d er no twen d ige n Ein tragung in d er Soll- oder Haben-Spalte ist ein Hinweis auf d en Beleg. de r d er Buchung zugrunde liegt, erforder lich, so dass s pä ter - e twa im Ra hmen eine r Pr üfung - die Rich tig keit d er Buch ung kon tro lliert wer den ka nn. Außerd em m uss bei jed e r Buchung d a rau f hinge wiesen wer den, wo der gebuch te Geschäftsvorfa ll im Jou rnal reg is trie rt wo rde n ist, welche Gegen konten bet roffen sind und wann de r Sachv e rha lt ve rbucht wurde. Die Frage, un ter welchen Ums tän de n ein ne ues Konto eröffne t werden soll, lässt sich nicht eindeu tig bea ntworte n. Einerseits sollte ve rmieden werden, d ass d ie Vielza hl der einge rich teten Konten d ie Transpa renz d er Buch führung beeinträch tigt, ande rerse its ist darau f zu ach ten, da ss di e einze lne n Kont en nich t du rch eine un übe rschauba re Vielfalt der Eintragungen a n Aussage kraft ve rlieren . Als ein allge me in a kze ptiert e r Grundsa tz gilt, d ass auf einem Konto nur ho mog e ne, also gleicha rtige Sach ve rhalte e rfasst we rd en so llten. So dü rfen Forderungen des Finan za m tes nicht zusammen m it Liefe ra nte nverbindl ichkeile n a u f einem Kon to a us ge wi ese n werden. Im Zw eifelsfall ist ein neues Kont o einzuricht en .
32
Besrandsbuchunjen
Abbilduug 3-1:
Aufbl1u eil/es KOIJlos Konlenbezeich nung
Dalum
Buchungslexl
'CLt
Soll
Haben
Gkto
JS
Belegh inweis
JS: Journal-S eile
c ec . Gegenkonto
Fü r die Au flösu ng der Bilanz in Konten muss eben falls ge lten: E Anfangsbeslan d a ller Akt ivkonten :: E Anfang sb es ta nd aller Pas sivkon len
Be ispie l:
Aktiva
Bilanz zum 31.12.XXXX
Geschäftsa ussta ttung Waren
Passiva
1.000
Etgen kaptta l
2.000
800
Fremdka pi tal
3.000
Forderungen
1.200
Bank
1.400
Kasse
'00 5.000
5.000
!)
Geschäft sauss tattung AB
1.000
I
!)
Eigenk ap ital
IAB
2.000
33
3.1
3
Buchungsarten
Frem dka pital
Waren
AB
800
I
I AB
3.000
Forderungen
AB
1.200
I
Ba nk
AB
1.400
I
Kasse
AB
AB:
600
I
Anfangsbestand
3.1.3 Buchung auf Bestandskonten Fü r die Verbuchung auf Bestandskon ten gelte n folgen de fü nf grundsä tzl iche Regel n. Die ersten d rei Regeln siche rn da bei den wichtigen Gru nds atz: Keine Bu chung ohne Gegenbu ch ung!
1. Die Verbuchu ng eines Gesch äft svorfalls berührt im mer mindestens 2 Kont en
2. Mind esten s au f einem Konto wi rd im Soll und mindesten s au f einem Konto wi rd im Haben gebuch t
3. E Sollbuchungen
=
E Habenbuchungen
4. Bei Aktivkonten werd en Zugänge im Soll und Abgänge im Haben gebuch t 5. Bei Passivkonten we rden Zug änge im Haben und Abgänge im Soll gebucht
Fü r die bereits angeführten vier typi schen Bilanzänderun gen ergeben sich folgende Soll- bzw. Habenbuchun gen:
34
Besrandsbuchunjen
A bbilduug
3 ~2;
Ar /eu velll BilmlZiillderulIsm
Aktivtausch :
Passivta usch:
Aktiv- Passi v- Me hrung;
Akt iv-Passiv-Mind erung:
Sollbuchung
Aktivmeh run g
Habenbuchung
Akti vminderung
Sollbu chung
Passivm inderung
Habenbuchung
Passivm eh rung
Sollbuchung
Ak tivm eh run g
Habenbuchung
Passivmehru ng
Sollbuchung
Passivminderun g
Hab en buchung
Aktivminde ru ng
Der Bu chungssalz di ent der Vorbereitung der Buchung a uf de n Konten u nd bezeichne t di e Konten, a uf denen gebuc ht wi rd. Er gibt somi t den Inh alt der Buchung in einheitlicher Weise wieder, d.h. es handelt s ich um eine komprim iert e Da rstellung de r Buch ungserford e rni sse fü r a ngefallene Ge schäft svorf älle. Er lässt sich d urch die ve rba le Formel
Soll
an
Ha ben
ke nnzeichnen. Die he utige Bedeutung des Buchungssatzes ist vor alle m in der p rägnanten Darstellungsfor m buchungspflichtiger Sachve rhalte zu sehe n . Der Buchungssa tz ist ge w isse rmaß en ein unm iss ver s tändl icher Kommu nika tion scod e. Auß e rde m dient der Buchungssat z der Buchungs vorbereitung. indem a uf den an gefallenen od er intern ers tellten Belegen zunächs t in Form eines Buchungssa tzes ve rm e rkt wird, w ie de r dokum entierte Sachverhalt ve rbucht werd en soll. Diese Tä tigk eit wi rd al s "vorkontieren" bezeic hne t. Hä uf ig wird dafür ein Stempelvord ruck ver wendet. Bei einfachen Buch ungssätzen. d .h. bei solc hen, die n ur zwei Kont en betreffen, w ird a n er ster Stelle d ie SolJbu chu ng, an zweiter Stelle d ie Habe nbuchung und abschl ießend de r Bet rag ge nannt. Zwischen Soll- und Ha be nb uchung steht d as Wort " a n " .
35
3.1
3
Buchungsarten
Beisp iel e: Ceschäftsvo rfal1: Bareinkau f von War en für 1.000,- €'J Buch ungssatz: Wa ren
.n
Kasse
1.000
Ceschaftsvorfatl: Aufna hme ein es Bankd arlehens in Höhe von 30.000,- f Buch ungssatz. Bank
.n
Darlehe nss chuld
30.000
Bei zusa mmengese tz ten Buchu ngssätzen. d .h. be i solchen, d ie mehr als zwei Kon ten be rühren, ersch eint der Betrag sofort nach der Nennung des Kontos.
Beisp iel : Ceschäft svorfal1: Ein Schuldner zahlt seine Schuld in Höhe von 5.000,' e durch eine Bar zahlun g in Höhe von 2.000,- ( und du rch Verrechurig einer Warenlieferung üb er 3.000,· f . Buchungssatz: Kasse
2.000
Waren
3.000 an
Forderungen
5 .000
Beispiele zu Besta ndsb uc hu ngen: 1. Auf nah me eines Bankdarlehens in Höhe von 50.000,· f . Die Bank schreibt den Betrag de m Girokonto gut.
Bank
.n
Darlehen
50.000
2. Ver kauf der gebra uchten Sch reibtische für 2.000 ,- € auf Ziel
Forderu ngen au s Lieferungen und Leistu nge n
, 36
.n
Betrieb s- und Geschä ftsaussta ltung
Vere infachend findet d ie Umsatzs teu er noc h keine Berü cksichtigung.
2.000
Besrandsbuchunjen
3. Kau f eines LKW für 60.000,- f. Damit werden Forderungen gege nüber dem Verkäufer in Höhe von 52.000,- f begl ichen . Der Rest wi rd bar gezahlt. Fuhrpark
60.000 an
52.000
Forderungen Kasse
8.000
4. Da rlehensschulden in Höhe von 3.000,- f we rde n d ur ch Banküberweisung getilgt.
,n
Darlehen
Bank
3.000
3.1.4 Eröffnungsbilanzkonto und Schlussbilanzkonto Das Schema der Doppik ist sowo hl bei Eröffnungs- als auch bei Abschlu ssbuchungen anw endba r.
Eröffn u ngs bilanz ko n to (EBK) Um bei den Eröffn ungsbuchu ngen au f den Bestandskonten eine Gegenbuchung vornehmen zu können, ist ein Sam melko n to, das EBK, einzu richten. Es handelt sich um ein technisches Hilfskont o. das - neben de r Kontrolle der Vollständ igkeit d er Eröffnu ngsbuchungen - de n Zweck ha t, die Gegenbuchungen zu den eingeb uch ten Anfangsbeständen der Aktiv- und Passivkonten bei de r Kont oer öffnun g aufzunehmen. Während d ie Eröffnungsbilanz mit A (Aktiva) und P (Pass iva) überschrieben ist, ist d as EBK mit 5 (Soll) und H (Haben) über schrieben. Das EBK ist die spiegelbil dlich e Dar stellung de r Eröffn u ngs b ila nz . Die Gegenb uchung der An fangsbe stände der Aktivkonten erfolg t au f d em EBK im Haben. Analog erfolgt d ie Gegen buchung de r An fangsbeständ e de r Passivkonten au f dem EBK im Soll. Beisp iel : A
Eröffnungsbilanz zu m O1 .01.XXXX
Ceschäftsausstattung Waren
1.000
800
Forderungen
1.200
Bank
1.400
Kasse
600 5.000
p
Eigen kapi tal
2.000
Fremdkapital
3.000
5.000
37
3.1
3
Buchungsarten
Es ergeben s ich folgende Buchun gssätze.
Eröffnungsbilanz kon to
an
Eigenkapital
2.000
Eröffnungsbil anz kon to
an
Fremdkapital
2.000
Geschäftsaussta ttung
,n
Eröffnungsbilanzkon to
1.000
w a ren
,n
Eröffnungsbi lanzkonto
800
Forderungen
on
Eröffnungsbilanzkonto
1.200
Ba n k
on
Eröffnungsb ilanzkon to
1.400
Kasse
,n
Eröffnungsbi lanz konto
600
Das EBK hat dann folgendes Au ssehen:
5
Eröffnungsb ilanzkonto
Eigenkapital
2.000
Geschäftsaussta ttu ng
Fremdkapital
3.000
Wa ren
5.000
H
1.000 800
Forderungen
1.200
Bank
1.400
Kas se
600
5.000
Auf die Errichtung des EBK darf verz ichtet werden. Es ist erla ubt die Konteneröffnungen nach dem Pr inzip " A lle Aktit,koll fc'II an nlle PassivkOlltr.'ll" zu bu chen. Da jedoch d ie Bilan z der Vorperiode of t erst Monate nach de m Bilanzstichtag verfügba r ist, zwischenzeitlich jedoch neue Geschäftsvorfälle bereits verbucht werden müssen , kann d urc h die Ge genbuchung auf dem EBK kontrolliert we rden, ob tatsächlich alle Anfangsbestände ordnungsgemäß übert ragen worden sind. Derartige Buchu ngen werden in der Textspalte auch als "Sald ovortrag" ge kenn zeichnet.
Schlu ssbilanzkon lo (SBK) Am Period enende sind die Konten abzuschließen. Dazu mus s der buchmäßige Endbes tand ermi ttelt wer den. Die Erm ittlung des Endbestand es heißt Sald ieren. Man be38
Besrandsbuchunjen
rechnet de n Endbestand . au ch Saldo genannt, indem man die kleinere Kon toseite von d er größeren s ubtrahiert und d ie Differenz au f d ie kleiner e Seite schreibt. So wird da s Kont o zum Ausgleich gebrac ht. Auf einem Aktivkonto steht d er Sal do im Haben :
5
Aktivkon to
H
An fangsbestand Abgän ge Zugänge End bestand (Saldo) 1: Soll
1: Habe n
~
Au f eine m Passivkon to s teht der Saldo im Soll;
5
H
Passivkonto
Anfa ngsbes tand
Abgänge Zu gänge Endbestand (Saldo) 1: Soll
.
1: Haben
Die Salden der aktive n und passiven Bes tandsk onten werden zur Schluss bilanz zusa m me ngefasst. Daz u verw endet ma n, in Ana log ie zu m EBK, ein form ale s Cegenkonto, das Schluss bilanz kon to. Da s SBK nimmt also die Geg en buchungen zu den Kontensalden der ak tiven und pa ssiven Bestandskonten au f. Ander s als da s EBK stellt es ke in Spiegelb ild kon to dar. Au f der Grundlage des SBK ka nn di e Schlussbilanz ers tellt we rden. Wäh rend d as SBK mi t S (Soll) und H (Haben) überseh rleben ist ist die Schlussbilanz mi t A (Akti va) und P (Pass iva) übe rschrieben . Wird ein so lches SBK eingeri chtet, so br auchen bei d en Eint ra gungen nich t - da es sich u m ein form ales Gegen kon to handelt - di e vorgeschriebenen Gliederungs prinzipien bea chte t we rd en. Ein Verzich t auf d ie Ein richtung eines spez iellen SBK be einträchti gt nicht d ie OrdnungsmäßigkeH der Buchf ührung.
39
3.1
3
Buchungsarten
Beispiel:
Gesch äftsausstattung
5
AB (1)
5 AB
1.000 Saldo
AB
Forderungen
1.200 (3)
Kasse
600 (2) Saldo
5
(5)
Saldo
5
1.500
AB
800 Saldo
(2)
300
(4)
200
500
Saldo
5
H
Fremdkapital
400 AB
H
5
Waren
Bank
H
1.300
H
400
AB
800
(3)
400 Saldo
1.400
5
Eigenkapital
H
H
300 300
H
3.000
3.300 (1)
500
(4)
200
Saldo
1.400 (5)
2.000 AB
400
2.000
Besrandsbuchunjen
Abschlu ssbuchungen-
Sch luss bilanz konto
,n
Ceschäftsaussta ttu ng
1.500
Sch luss bilanzkon to
,n
Waren
1.300
Schlu ssbi lanz konto
,n
Ford erungen
Schluss bilanz ko nto
,n
Bank
Schluss bilanz kon to
,n
Kasse
Eige nkap ital
,n
Schluss bilanzkon lo
2.000
Fremd ka pita l
,n
Schlussbilanz konlo
3.300
5
Sch lussb ilanzkont o
800
1.400 300
H
Ge sch äftsa us sta ttung
1.500
Elgen kapltal
2.000
Waren
1.300
Fremdkapital
3.300
Forderung en
800
Ba nk
1.400
300
Kasse
5.300
A
5.300
Schlussbilanz zum 31.12.XXXX
p
Geschä ftsa us sta ttung
1.500
Eigenka pi tal
2.000
Waren
1.300
Fre mdkapi tal
3.300
Forderungen Ban k Kasse
800 1.400
300 5.300
5.300
41
3.1
3
Buchungsarten
Dem Beispiel liegen folgende Geschäftsvorfälle zug runde: 1. Ka u f eines neuen Drucker s auf Zie l für 500,- f
2. Einkauf vo n Waren, Barzahlung d es Ka u fp reises 300,- f 3. Kunde überweist seine Sch uld in Hö he von 400,· €
4. Einkau f von Waren auf Ziel 2CX),· € 5. Begle ichung von Verbind lichkeiten durch Ban küberweisung 400,· f
3.2
Erfolgsbuchungen
3.2.1 Interpretation Der Zweck jedweder un tem ebm eriscben Tätigkeit bes teh t da rin, absa tzfäh ige Secbgüte r zu produzier en od e r na chgefra gte Dienst leistungen berei tzu stellen. Derartige prod u ktive Ges taltungsprozesse erfor dern den Einsatz mensc hlicher Arbeitskra ft, geeig ne te r Werksto ffe u nd effizie nter Betriebs mittel sowie von a u ßen bezoge ne r Dienstleistungen . Diese Einsalzfakt or en werd en ve rbra ucht (Input). Es entsteht also ein w e rtve rzehr. Die Ergebnisse de s Kombinat ionsprozesses sind ma te rielle oder im ma terie lle Güt er. Sie lass e n nich t unmittelba r e rkennen, welche Einsatzfaktoren in welchem Um fang dafür be nöti gt wu rde n . Die Ausbringu ngsgü ter (Ou tput) entsprechen eine m Wert zu wach s. Buchhalte risch werde n d iese produktiven Gestaltungsprozesse au f Erfolgskon ten ab gebi lde t, und zw ar der Wert verzehr au f " Au fwandskon ten" im Soll (Zugang) und di e wertentsteheng a uf .Ertregs kon ten" im Haben (Abgan g). Exe mplarisch ist d ieser Zusa mmenhang noch einmal in der Abbildung 3-3 schematisch d a rgestellt.
42
Erfolgsbuchungen
Abbilduug 3-3:
Buchnatterische Erfassung da Produktilmspmzessl' in einer Brauerei
= = == Sud haus
.K ombtnationsp rozess"
Gä rkellllr
Input
Ou tput (Auslll'ingungsgiiter)
(Einsatzglil llr)
3.2.2 Verbuchung im Eigenkapital Erfolgsw irksame Geschäftsvo rfälle be w irken zwa r auf der eine n Seite Veränderungen auf den Bestand skon ten. di e kor respond ierenden Gegenbuch ungen schlagen sich jedoc h auf der anderen Seite auch im Eigenkapitalkon to nieder, d a d er Geschäftsvorfall das Rein ve rmögen verände rt.
Beispiel: Cesch aftsvorfall: Zahlun g von Löhnen per Bank in Höhe von 30.000,- € Buch ungssatz. Eigenkapital
on
30.000
43
3.2
3
Buchungsarten
Die Lohnzah lung hat zu ein er Verminderung de s Eigenkap itals geführ t. Un ternehmenszweckbed ing te M ind eru ngen de s Eige nk a pi tals d urch Erfo lgsvorgänge werden als Au fwand bezeichnet.
Beispiel: Ge schäftsvo rfall : Zinsgut sch rifl d er Bank in Höhe von 500,- f
Buchungssatz:
,n
Bank
Eigen kap ital
500
Die e rha lte ne n Zinsen ha ben zu ein er Eigenka p itale rhöh ung geführ t. Un tern e hmenszweckbe di ng te Erhöhunge n d es Eige nka pita ls d ur ch e rfolgsw irksa me Ceschäft svorfälle we rd en als Ertrag bezeichne t. Gru nd sä tzlich wä re es möglich, alle erfolgswirksa me n Vorgä nge a u f dem Eigenkapitalkonto zu er fassen . Abstrah iert ma n von Eigen kapitaleinlagen und -entnahrnen, so lässt sich der Peri odenerfo lg e rm itteln, indem ma n d ie Veränder ungen des Eigen kapitalbe standes e rm itte lt (Erfolgsrechnu ng j. Eine Eigen kapitalmehrung s tell t einen Ge winn, eine Eigenka p italmmderu ng eine n Verlust d ar. Bei der unmittelbaren Erfass ung alle r er folgswirksa men Geschäftsvorfälle auf de m Eige nkapi talkon to würde d ieses sehr unü be rsichtlich werden. Zu dem w äre der Erfolg als Saldo zw ischen Erträgen und Aufwe nd unge n n icht transparent. Die Erfolgskom po nen te n ließe n sich nu r durch umfan greiche Ne be nrec hnu nge n ide nt ifizie ren . Zur Lösung diese r Probleme w ird ein Gewi n n- und Verlustkonto (GVK) als Un te rkon to d es Eige nka p italkont os eingerichtet. Auf ih m werd en Au fwend ung en und Erträge e rfasst. Au f de r Sollseite sind Eige nka pitalminde ru ngen - Aufw e nd ungen - u nd au f der Habense ite sind Eige nkap italmeh runge n - Erträge - zu buchen .
Im Fall eines Gewinns er gibt sich folgen des Bild des GVK:
5
H
GVK
Aufwen d ungen Ertr äge Saldo (Gewinn)
44
Erfolgsbu chungen
Im Falle eines Verlustes dagegen:
5
GVK
H
Erträge Aufwendungen Saldo (Verlus t)
Der im GVK ausgewiesene Saldo wird am Periodenende auf das Eigenkap italkonto übe rtragen. Im Gewinnfall: Gewinn- und Verlustkon to
an
Eigenkapital
an
Gewinn- und Verlus tkonto
Im Verlustfall: Eigen kapital
Bei di eser Vergehe ns weise wä ren di e Erfolgsposten nicht nac h sachlichen Gesichtspun kten geord net, d. h. die Erfolgsquellen wä ren nicht unmittelba r ersich tlich. Zu r Lösung di eses Prob lems wird das GVK in Erfolgs ko nten untergliedert.
3.2.3 Verbuchung auf Erfolgskonten Erfolgskonten sind dem Eigenka pitalkonto nachgebildet. Sie er fassen d aher erfolgewir ksame Eigen kapitalminderungen im Soll und erfolgsw irksame Eigen kapitalerhöhungen im Ha ben. Somit we rden A ufwendun gen im Soll und Ertr äge im Haben ge buc ht. Die Erfolgs konten bes tehen dementsprechend aus zwei Kontenreihen. Aufwands konten u nd Ertrags konten. Aufwendungen und Erträge sind auf verschiedenen Konten zu verbuchen. Eine Saldierung gleichartiger Au fwend ungen und Erträge (z.B. Zinsau fwand un d Zlnsertrag) ist n ich t zulässig (Sald ieru ngsverbot). Aufwen dungen werden im mer im 5011 eines Aufwandskontos un d Erträge immer im Haben eine Ertregskon tos gebucht. Buch ungen auf der Geg ens eite (d.h. im Haben auf einem Aufwands kont o bzw. im 5011 eines Ertragsk ontos) sind nur für Kor rek tur zwecke gestattet. Man spricht dann von Stomobuch ungen .
45
3.2
3
Buchungsarten
Au fwandskon ten schließen gru ndsätzlich mit einem Sollsaldo (Sald o auf der Haben sei le) ab. Ertragskonten weis en h ingegen eine n Habensaldo (Saldo auf der Sollse ite) au f. Die Gegenbu chu ng d iese r Kontensald en erfo lgt jeweils auf de m Ge w inn- und Verlustkon to. Buchungssälze:
Gew inn - un d Verlus tkon to
an
Aufwands kon to
Ertrags kon to
an
Gewinn- un d Verlustkon to
Falls d ie Erträge die Aufwendu nge n übe rsteigen, weis t da s GVK einen Ha bensald o auf. Das bed eu tet, dass ein Gewinn erwirtschaftet wur de. Dieser erhöht das Eigen kapital. Sind da gege n d ie Aufwe nd ungen höh er als die Erträge, weist da s GVK einen Sollsaldo au f, d. h . es ist ein Verlus t en tstanden. Dieser verringert d as Eigenkapital.
Gewinne sind im Eigenka p italk onto auf d er Habe nseite gegen zu bu chen; Gewi nn- und Verlust konto
an
Eigen kapi tal
Verluste sind im Eigenk api talkon to auf de r Sollseite gege n zu bu chen ; Eigen ka pital
an
Gew inn- un d Verlustko nto
Aufw an d s- und Ertragsbuchungen berühren einseitig aktive ode r passive Bestand skonten . Fü r die Gegenbuchu ngen von Aufwendungen bzw, Erträgen gilt; Aufwand sgegenb uchung
=
Aktivm ind eru ng und/od er Passivmehrung
Ertragsgegen buchu ng
.. Aktivmehru ng un d/oder Passivm ind eru ng
Beisp iel : Ce schcftsvorfälle: 1. Lohnzahlung Per Ban k, 100,- € 2. Verm ieter stundet auss tehende Miete, 50,- € 3. Zinsgu tschri ft de r Bank, 180,- f 4. Liefer an t gewährt vermtulungsprovtsion und ver rech ne t d iese mit ausstehenden Verbindli ch keiten , 80,- f 5. Bankübe rweisu ng der Stromrechnung. 3D, · f
46
Erfolgsbu chungen
Buchu ngssätze.
IOD
Lohnau fwand
an
Bank
Mietau fwand
an
Verbi ndl ichkeiten
Bank
,n
Zinse rtrag
Verbindl ichkei ten
,n
Provisionsertrag
80
Energieau fwa nd
,n
Ban k
3D
18D
Aufwandskonten
5
5
100
Saldo
H
I
Saldo
50
Energiea u fwand
H
30
1
Saldo
5 Saldo
Z inse rträge
H
I
180
Pro visionser träge
H
I
80
180
80
30
Saldo
5
5
H
Mietau fwand
50 5
Ertra gskonten
Lohnaufwa nd
10°1
50
Cew inn - und Verlu stkon to
Lohnau fwand
100
Mietau fwand
50
Energieaufwand
30
Saldo ('" Geunnn)
80
260
Zinsert räge Provisionse rträge
H
180 80
260
47
3.2
3
Buchungsarten
5
Eigenkapital
Endbes tand
1.080
Anfan gsbestand Gewinn
1.080
H 1.000
8O 1.080
Abschlussbuc hungenCewinn - und Verlustkont o
,n
Loh nau fwand
100
Ge winn- und Verlu st konto
,n
Mietau fwand
50
Ge winn- un d Ve rlus tko nto
,n
Ene rgieaufwa nd
30
Zinser träge
,n
Ge winn - und Verlus tkon to
180
Pro visio nserträge
an
Gew inn- lind Verlustkon lo
8O
Ge w inn- und Verlu st kont o
an
Eigenk ap ita l
80
Eigen kapital
an
Schlussbila nz kon to
1.080
3.2.4 Gemischte Konten Gemisch te Konten stellen eine Vereinigu ng von Bestand skon ten und Erfolgskonten dar. Sie en thalten so wo hl e rfo lgs neu tra le als a uch er folgs wi rksam e Buchungen . De r
Saldo eines gem ischten Kontos besteht somit aus einem Bestandsteil und einem Erfolgsteil. Es sind zwei Arte n gem ischter Konte n zu un terscheide n:
•
Bes tand skonten m it Erfolgsantei l
•
Erfolgsk onten m it Besta nd san teil
48
Erfolgsbu chungen
Bestan dskon te n mit Erfolgsa nteil Bei di eser Art von gemischten Konten dominie rt de r Bestandscharakter. Typisches Beispiel sind Anlagekon ten. bei d enen Wertminderungen, z.B. aufgru n d eine r zeitlich beg renz ten Nutzba rkeit der Anlegegüter. zu berücksich tigen sind (z.B. Gebäude, Maschinen). Das Anlagekon to kann nicht unmittelba r übe r das SBK abgeschlossen werden. Es ist vielmehr vorher eine Abschr eibu ng vorzunehmen, die die Wertminderung er fasst. Die Abschrei bung w ird im GVK gegen gebucht. Der sich nach Einbuchung de r Abschreibung ergebende Saldo ist der im SBK zu überneh mende Endbestand.
5
H
Maschinen Abgänge
Anfangsbestand
Abschreibung
Zugänge
(GVK)
Endbes tand .. Saldo (SBK)
Erfolgs k on te n mi t Bes ta nd san teil D iese gemisch ten Konte n erfassen An fangsbestand , Zugänge und Abgänge wie ein Bestand skont o. verrechnen diese abe r mit un terschied lichen Pre isen. Als typisches Beispiel ist das gemischte Warenkonto zu nennen . H ier werden au f der Sollsei te Anfangsbestand und Zugänge zu Eins tan dspreisen gebucht. Dagegen we rden au f der Habenseite Abgänge zu Verkau fsp reise n gebucht. Geg ebenenfalls sind auf der Habe nseite noch Rück send ungen an Lieferanten (zu Einstandspreisen) und auf der Sollsei te noch Kundenretouren (zu Verkaufsp reisen) zu berücksichtigen. Der Saldo würde nicht den End bestand zu Einstandspre isen wiedergebe n, da in den Verkaufsp reisen Erfolgsant eile ste cken . Aus diesem Grund ist der End best and zunächst du rch Inve nt ur zu erm itteln und im Haben zu verbuchen: SehIuss bilanzkon to
,n
Waren
Der verbleibende Saldo des gemischten Waren ko ntoa stellt den Rohe rfolg (Rohgewinn bzw. Rohverlust) dar. Er wi rd im GVK geg en gebuch t. Waren --+
,n
Gewinn- und Verlust konto
falls ein Rohgewin n erzielt wurde,
Gewinn- un d Verlustkonto
an
Waren
__ falls ein Rohverl ust zu verzeic hnen ist.
49
3.2
3
Buchungsarten
gemischtes Waren konto
5
H
An fangsbe stand
Abgänge
Zugänge
Endbestan d=Saldo (SBK)
Rohgewinn
(GVK)
Dabe i gil t:
Anfangsbestand +
Zugänge
./.
Endbestand laut Inventur Eins tandswert der umgesetzten Waren
Das zentrale Problem e ines solchen gemischten Warenkontos ist dari n zu sehen, dass die Erm ittlu ng des Erfolgssaldos erst nach der Erfassung des End best andes mittels Inventur erfolge n kan n. Dies kann bei eine r großen Anzahl von Ein- und Verkäufen schnell unü be rsichtlic h werden . Um dieses Problem zu vermeiden, verbucht der Kaufmann den warenverkehr auf ge tren nten Warenkonten (vgl. Kapitel 4.1.1).
3.2.5 Gewinn und Verlust-Konto (GVK) und Gewi nn und Verlust-Rechnung (GVR) Der Gesetzgeber verlangt nicht nur d ie Erstellung einer Bilanz, sond ern auch die Erstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung. d .h. jeder Kaufmann ist grundsätzlich verpflichtet, zu m Ende eines jede n Geschäftsjahres eine Gegenüberstellu ng de r wä hrend diese r Period e angefallenen Aufwend ungen und erwi rtschafteten Erträge aufzustellen (§ 242 Abs.2 HGB). Eine Ausnahme besteht nach § 242 Abs. 4 HGB nur fü r kleine Einzelkaufleute im Sinne des § 241a HGB. Diese sind von der Pflicht zu r Erstellung einer Gewinn- und Verlus trechnung ausgenommen. Bilanz und GVR bilden zusammen den Jahresabsch luss für alle übrigen Kaufleu te (§ 242 Abs.3 HGB). Die GVR kan n direkt aus de m GVK abgeleitet werden. GVK und GVR verhalten sich zu einander wie das SBK und d ie Schlussbilanz. Zwischen dem GVK und der GVR bestehen vor allem die be iden nac hfolgenden Unterschiede:
50
Verb uchung von Privateinlagen und Pr ivarenrnahmen
Abbilduug 3-4:
Ull fersci,iedeuoischen Ccwinn- und vertusuonto ur/d -rechnung G VK
GVR
In das System de r do ppelten Buchfüh rung integriert
Steh t außerha lb de r dop pelten Buchführu ng
Keine Glied erungsvo rsch riften
Gesetzliche Gliede rungsvorsch riften für Kapi talgesellschaften (vgl. § 275 HGB)
3.3 Verbuchung von Privateinlagen und Privatentnahmen
Das Eigen kapital wi rd zum eine n dur ch Aufwendu ngen und Ertr äge verändert, d .h. du rch er folgsw irksa me Vorgänge. Davon zu untersche iden sind Eigenkapi talveränderu ngen du rch Einlagen od er Entnahmen des Unternehme rs bzw. de r Gesellschafter. Solche Privateinlagen bzw. Privatentnah men können Geld, aber auch Gü ter u mfassen (z.B. Einbringu ng eines privaten Grunds tückes in da s Ceschaüsverm ögen: private Nutzu ng eines Firmenwagens). Nich t jede Eigen kapitaländerung kann als Erfolg interpret iert werden. Zu m Jahrese rfolg gehören nur solche Eigenkapitalände ru ngen , d ie sich auf die Geschäftstä tigkeit zurückfuhren lasse n, nicht d agegen solche, d ie auf priva ten Transaktionen, d .h . auf Einlagen od er Entnahmen basieren.
3.3.1 Privateinlagen Privateinla gen er höhen das Eigenkapital.
Beisp iel : Der Un ternehmer zahlt aus seinem Priva tvermögen 10.000,- f au f da s gesc hä ftliche Bankkon to ein .
51
3.3
3
Buchungsarten
Buchungssatz. Ba n k
an
Eige nkapi tal
10.000
Alternat iv kann die Privateinle ge auc h au f einem Un terkon to "Ei nlagenkon to" de s Eige nka pitalkon tos verb uch t we rd en, das da nn übe r d as Eige nkapitalkonto ab geschlossen w ird; Buch ungssatze. Ban k
an
Ein lagenkon to
10.000
Ein lage n konto
an
Eige nka pital
10.000
3.3.2 Privatentnahmen Pr iva tentna hmen verr inge rn das Eige nka pital.
Beisp iel: De r Un ternehme r über weist zur Begle ichung se ine r pr iva ten Einkom me ns ste ue rschuld in Höhe von 5.000,- f vom geschäf tlichen Bankkonto an das Finanzam t.
Buchu ngssatz. Eigen kap it al
an
Bank
5.000
Da Pr ivate n tna hm e n hä u fige r vo rkom men, we rden sie i.d.R . a u f eine m Un te rk onto d es Eigenkapilal kontos, dem Kont o Prival ent na hmen, gesammelt. Dies wi rd a m Jahrese nde übe r d as Eigen ka pi talkon to abgesc hlossen. Buch ungssä tze: Pri vat entnahmen
,n
Bank
5.000
Eige nkapital
,n
Pr iva ten tna hm en
5.000
Zu beachten ist, dass nicht-mon etäre Pr iva te ntna h men umsa tzs teuerpflichtig sind. Alternativ könne n Priva teinlogen und Privatentna hme n a uf eine m gemeinsamen Un te rkont o de s Eigenkapit alkon tos. dem Konto " Privat", e rfass t we rden . Fü r di e Ve rb uchung a u f d iesem Kont o gelte n die gleic hen Buchungsre geln wie fü r d ie Verbuchu ng
52
Zusammenfassung der buchhal t erischen Abschl ussarbe iten
auf dem passiven Bestandskont o "Eigen kapi tal" . Zugänge (Einlagen) werden demnach im Haben und Abgä nge (En tnah men) im Soll de s Privatkon tos gebucht. Auc h d as Privat kont o ist a m Periodenende über das Eigenkapitalkon to abzuschließ en. Bei ein em Einzelun ternehmen genügt die Einrichtu ng eines Privatkontos zu r lau fend en Erfassung privater Vorgänge. Sind dagegen meh rere Personen an einer Gesell schaft beteiligt, werden aus Gründen der Klarheit und Über sich tlichkeit fü r jed en einzelnen Gesellschafter ein Eigen kapitalkon to und ein Privatkonto geführt.
3.4
Zusammenfassung der buchhalterischen Abschlussarbeiten
Die folge nd e Dars tellung zeigt noch einmal zusammenfassen d den Ablau f der buchhalterischen Abschlussarbeiten.
A bbildlmg 3-5:
Ab/alljs chcma zum lahrt'SalJschluss In ventu r
c:::::::::::>
Inventar
V V
Even tuell notwendi ge Korrekt urbu c hungen
Abschlu ss der Aufw and s- u nd Ertr ags konten
Gew inn- und Verlu strechnun g
V
Übertrag des Erf olg ssaldo s (Gew inn od er Ver lust ) auf ein EIg enk apIt alkonto
Abs c hlus s der Bestand sk ont en
Erstellen de r Bilanz
53
3.4
4
4.1
Ausgewählte Buchungsprobleme
Verbuchung des Warenverkehrs
Warenhestände und Warenzugänge we rden in der Buchführung mit ihren Anse hatfun gskost en (AK) erfasst. Synonym wird der Terminus Einslan dswert verwendet. Die Ansch affu ngs kosten (exklusive Umsatzsteuer) berechnen sich n ach § 255 Abs. 1 HGB wie folgt: AK '"
Ansc ha ff u ngs preis + Anschaffu ngs nebe nko sten ./. An schaffun gspruisminderungen
Der Zeit punkt der Erfass ung von Vermögensgegens tänden und da mi t auch von Waren in der Buchfüh rung wi rd durch den Ze itpunkt der Übe rtragung des wirtschaftlichen Eigentums {Verlus tgefahr, Nutzen und Lasten gehen auf den Erwe rber übe r) bes timmt. Wirtschaftliches un d rech tliches Eigentum an Verm ögensgegenstä nd en können auseinande r fall..n. So verbleiben z.B. un ter Eigen tu msvorbehalt gelieferte Waren bis zu r vollständigen Bezahlung im Eigentum des Verkäu fers. Wirtschaftlicher Eigentüme r ist da gegen der Käufer, so dass die Ware n in den Büchern des Käufers zu erfassen sind . Der Umsatze rlös oder Ver ka ufsw ert bes tim m t sich nach § 277 Abs. 1 HG B wie folgt : Um sa tzerlö s '"
Erlös J. Erlö ssc hmäleru nge n J. Umsatz steue r
Bei einem Verkaufsvorgang da rf ein Umsa tzerlös erst ve rbucht we rden, we nn d iese r auch tat sächlich realisiert ist (Reali sation sprinzi p, § 252 Abs. 1 HGB). Dies ist in der Regel bei Lieferung und Überg ang d es wi rtschaftlichen Eigentums der Fall. In der Praxis wir d häu fig de r Buchungszeitpunkt von Warenzu- und Warenabgängen aus Vereinfachungsgründen d urc h den Zeitpunkt des Rech nungsei ngangs oder -ausgangs festgeleg t. Hinsichtlich de r Verbuchungstechni k stehen - w ie be reits da rgelegt - zwei Varianten zu r Verfügung:
•
gemischte Warenk on ten
•
getrennte Waren kon ten
54
Ver buchung des Waren verk ehrs
Die Nachteile eines gemi schten Warenkontos (z Erfolgs kon to mi t Besta nd sa ntei l) wu rden bereits d iskut iert. Die folgenden Ausfüh run gen beschrän ken sich daher au f die Verbuchun g auf getren nten warenkonten.
4.1 .1 Getrennte Warenkonten Im Folgend en bleiben d ie umsat zsteuerliehen Vorsch rifte n zunächs t unberücksichti gt.
Waren einkau fsko nto (WEK) Auf dem Wareneinkau fskonto werden im Soll der Anfangsbesta nd und die Zugänge jeweil s zu Einstand sw erten - verbucht. Im Hab en w ird der warenemsat a, d.h . di e m it Eins tandswerten bewerteten Abgä nge, und d er Warenendbestand (ebe nfalls zu Einstandswe rten) erfass t. Der End bestand w ird - wie üblich - im SBK geg en gebuch t.
5
Waren einkauf
H
Anfangsbestan d
Abgänge
Zugxnge
Endbestand
Waren verkaufskonlo (WYK) Au f dem Warenverkau fskonto wird im Haben de r Verkaufsw ert der abgeset zten Waren erfas st. Für d ie Gegenb uchung d es im Haben des WEK ausgewiesenen Ware nein sa tzes gibt es mit dem Netto- un d de m Bru ttoabschlu ssverfahren zwei unterschiedliche Möglich keiten, d ie im Folgend en erl äutert werden.
4.1 .2 Nettoabschlussverfahren und Bruttoabschlussverfahren Ne ttoa b schl ussver fa hren D ie Gegenbuchung zur Regi strierung des Wareneinsa tzes im Haben de s WEK er folgt nach d iesem Ansa tz im Soll de s WVK.
55
4.1
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Buchungssatz.
,n
Ware nve r kau f
Wa renei nkau f
Au f dem lNVK ste he n s ich nun w ar en ve rka u f (z u Verka u fswerten) und Wa rene insatz (zu Einsta nd swe rle n) gege nüber. De r Sa ldo s tellt den Roh gew inn da r. Er wi rd a uf das GVK übertragen.
Buchungssa tz:
'n
Wa ren verkau f
5
H
War ene inkau f
An fan gsbe stand
Wa reneinsa tz
(Ein stan dswe rt)
1-- - - - - - .., (Einstandswe rt) Zugänge
Endbes ta nd
(Ein stan dswe rt)
(Einstan dswe rt)
I 5
Schlussbila nzko nto
Ge win n- und Verlustkonto
5
Warenve rka uf
H
Wareneins alz (Eins ta ndswe rl)
Ve rka ufswe rt
Saldo: Ra ngewinn
I
H
5 Gewinn- und Verlust ko nto H
Aufwend ung en
C.
Roh ge wi nn
Waren
I
Gewi nn
Bruttoab sch1ussver fah ren Die Geg en buchung d es Warenei nsa tzes im Hab en de s WE K e rfolg t hier im Soll de s GVK.
56
Ver buchung d es Warenverkeh rs
Buchu ngssatz. Gewinn- un d Verlust kont o
an
Warene inkauf
Desgleichen empfängt das GVK im Haben den Saldo des WVK.
Buch ungssatz. Warenverkau f
an
Gewinn- und Verlus tkon to
Das GVK we ist den Wareneinsa tz (Aufwand) und den Ver kaufswert (Ertrag) unsaldiert aus . Mit d ieser Verbuchungstechnik sind folge nde Vortei le verbunden: •
Die Aussegefähigkett des GVK steigt, denn es zeigt auf, wie der Rohgewinn zustande kom mt .
•
Diese Vergehensweise ents p richt d en Glie derungsvorschrifte n d es § 275 HGB.
5
Warenein kau f
Anfangsbestand {Eins tandswert)
Warene insatz
f----------J (Einstandswert) Zugänge (Eins tandswert)
H
_ Saldo
Verkau fswert
Endbestand (Einstandswert)
I 5
Waren verk auf
5
H
Schluss bilanzkon to
I H
S Gewinn- / Verlustkon to H
L---t Wareneinsat z Sons t. Au fwand --to>
Waren
Gewinn
57
4.1
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Nachfolgendes Bei spiel bas iert auf d em Net toabschlu ssver fahre n.
1.
Anfangsbes tan d
5.000
2.
Waren e inkauf (bar)
7.000
3.
Waren verk auf (bar)
6.lXlO
4
Wareneinkau f (bar)
4.000
5.
Warenverkauf (bar )
8.000
6.
Endbestand lau t In ventur
4.000
(-t N e ttoabschlussverfah ren)
Buchun gssätze :
5
1.
Warene inkauf
,n
Eröf fnu ng sbilanzkonto
5.000
2.
Warene in kauf
,n
Ka sse
7.000
3.
Kasse
,n
Warenverkauf
6.000
4.
Warm ei nkauf
,n
Kasse
4.000
5.
Kasse
,n
Waren ve rkauf
8.000
6.
Schluss bilanz kon to
,n
War en
4.000
7.
Warenve rkauf
,n
Wareneinkau f
8.
Warenverkauf
,n
Gewinn-/ Verlustkonto
H
Wareneinkauf
5
12.000
2.000
Ware nverkauf
H
(I )
5.000
(7)
12.000
(7)
12.000
(3)
6.000
(2)
7.000
(6)
4.000
(8)
2.000
(5)
8.000
(4)
4.000
58
Verbuch ung d es Waren verkehrs
5
Cewinn-und Verlustkonto
H 2.000
5
Waren
Schlus sbil anzkonto
H
4~O I
Hinwei s: •
In der Praxis existieren me ist mehrere Warenkonten nebeneinande r, um insbesondere nach ve rschiedenen Waren arten tren nen zu können .
•
Die Erm ittlu ng des Endbestand es erfolgt per Inventur oder du rch fortlaufende Erfassung der Zu - und Abgänge in den Büchern.
4.1 .3 Verbu chung der Umsatzsteuer (USt) Das Umsa tzsteuerrecht. gerege lt im Umsatzsteuergesetz (UStG), orien tiert sich am be trieblichen Umsa tzprozess. also an der Abgabe von ma ter iellen u nd immateriellen Gü tern gegen Entgelt an andere Wirtsch aftseinheiten . Gegens tand de r Bes teuerung ist die .wer tsch öpfung" de s Unternehmens. Dadurch wird sicherges tellt, dass gle ichartige Gütl' r, unabhängig d avo n, wie viele Umsatzp rozesse sie d urch laufen, steuerlich gleichbehandelt werden . Erreicht wi rd dieser Effekt da du rch, dass einerseits die Veräußerung von Sachg ü tern un d Dienst leistu ngen besteue rt wird und der Unternehme r verpflich tet ist, die erhaltene " Umsa tzs teuer" an d en Fisku s abzuführen, er jed och andererseits die selbst en trich tete Steuer fü r bezogene Vorleistungen ("Vorsteue r") gegen rechne n darf. Die Um satzs teuer ist also eine erfolgsneutrale Steuer. Nicht alle Umsätze unterliegen der Urnsatzsteuerpfl lch t. Abbildu llg 4-1 veranschaulich t di e Un tersche id ungen :
59
4.1
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Abbildung 4·1 :
Umsatze und Us nsotzsteuerpjlicut
»>
Umsä tz e
steuerbare Umsä tze
~ nich t steuerbare Umsätze
1 steuer pfl ichtige Umsä tze
s teue rfre ie Umsätze
1
USt (Traglast)
Be messungsg r und la ge x Steue rsa tz .{.
abz ie hba re VSt USt-Schuld
Gegenstan d der Um sa tzste ue r s ind di e ste uerbaren Umsät ze. Da zu gehören nac h § 1 Abs. 1 UStG:
•
Lieferungen im Inland gegen Entgelt
•
Leistu ngen im Inland gegen Entgelt,
•
Einfuh r von Gegens tänden au s Staa ten, d ie nich t zu r Europäische n Union gehö ren sowie der
•
Innergemeinschaftlicher Erwerb gegen Entgelt.
Des Weiteren gehören na ch § 3 Abs . I b UStC zu den s teu e rbaren Um sätzen auc h
•
der Eigenverbra uch un d
• bestimmte unentgeltliche Zuwendungen an das Personal oder an Dritte.
60
Ver buchung des Waren verk ehrs
Nicht zu de n steuer baren Umsä tzen gehö ren unte r anderem Privatverkäufe. Danebe n existieren Steue rbefrelungen, um steuersystematische Mehrfachbelastunge n z u vermeiden (z.B. Umsätze, die der Gr under we rbs- od er de r Versicheru ngss teuer unte rliegen) oder um sozial- und wirtschaft spolitische Ziel e zu förde m (z.B. Um sä tze von Ärzten, Krankenhäusern. Schu len oder Theatern ). Die Bemessu ngs grund lage der Um satz steue r ist: •
bei Lieferungen und Leis tungen : das vereinbar te Entgelt
•
bei innerge me inschaftliche m Erwerb : der Einkau fspreis zuzüglich Nebenkos ten
•
bei Ein fuh r aus Drittland sgebieten: de r Zollwert
•
bei Eigenverb rauch : die entstandenen Kosten
Der Steuersatz bet rä gt seit 01.01.2007 19 %. Der ermäßigte Steuersatz (z.B. für Nahrungsm ittel, Bücher ) be trägt: 7 %. Die Umsatzsteue r ist eine Nettosteuer. Wie bereits angedeu tet, w ird nu r die vorn Unte rnehme n er brachte Wer tschöpfun g (Mehrwe rt) besteuert. Bei Ausgangsrechnu ngen w ird di e volle USt als Steuerschul d gebuch t. Buch ungssatz z.B.: Forderungen
,n
Erlöse
USt
Die bei Eingangsrechungen in der Rechnung en th alten e USt w ird als Vors teue r (VSt) bezeichnet. Sie wird als Forderung gegen d as Finanzam t gebu cht. Buch ungssatz z.B.: wareneinkauf
VSt
,n
Verbind lichke iten
An das Fina nzamt mu ss nur die USt-Zahllas t abgeführt we rden. D iese ergibt sich w ie folgt: USt-Zah llast = b erechnete USt J. ab zuzi ehende VSt
61
4.1
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Abschluss des VSt-Kont os über das Uät-Konto: Buch ungssa lz:
USt
an
VSt
an
Bank
Zah lung der Umsatzste uer:
Buchu ngssatz. USt
Das Buchen d er USt-Trag last:
•
Umsätze m it Dr itten Buchungssatz z.B.:
Bank
,n
Wa renv e rka uf
USt
•
Umsät ze m it sich se lbs t Steuerp flich tige Ent na hme n werd en a ls Eige nv e rbra uc h bezeichnet . Da s UStG untersche idet drei Ar ten:
1. En tnah me von Gegen stä nd en für Zwecke, die außerha lb des Un tern ehmen s liegen, 2. auße rbet rie bliche Nutzung oder Verwend ung von Gegens tän den des Betrieb sve rmögens und 3. nach § 4 Abs. 5 Einkommensteuergesetz (EStG) nicht abzugsfähige Betriebsa usgabe n.
Zu 1.: Bem essungsgrund lage: wied erbescha ffu ngskoste n (Die Wiede rbeschaffungskos ten entsprechen de m aktuellen Mar ktwert vorhandener Vermögensgegenständ e. Die Ermittlung ist p roblematisch, weil d ie gena ue Höhe nicht bestimmt werden kann.)
62
Ver buchung des Waren verk ehrs
Verbu chun gsm öglichkeiten: ...... Warenei nk au f ...... Waren verka uf ...... auf einem besonderen Erlöskon to (Ware nentnah me n) Buchungssatz z.ß.: Privat
,n
War en einkau f
USt
Sind die Wied erbeschaff un gs kosten größer als de r Eins tandswert-
Buchu ngssat z. Privat
,n
Wareneinkau f Wertdi fferenz en
USt
Der Abschluss de s Wertdi ffere nze nk ont os erfolgt über das Eigen kapitalkonto.
Zu 2.: Bemessungsgrund tage. d ie au f die Verw endung entfallenden Kosten Buchungs sa tz: Privat
,n
Aufwand!"
USI
Zu 3.: Bem essungsgrundlage . ent stand en er Aufwa nd z. B. durch ein Prä sent an einen Ge sch äft sfreund
10 Aufwa nd, z.B. durch die pri vat e N utz ung eines PKW, de r zum A nlag eve rmögen des Unt e rnc hmens gehö rt.
63
4.1
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Bocbc og ssätze!': Nichtabzugsfähiger Aufwand
100
VSt
20 a n
Bank
Nichtabzug sfähiger Aufwand an
USt
Gewinn- und Verlustkont o
Nichtabzugsfähiger Au fwand
an
120
20 120
Das Bu ch en d e-rVors teue r (VSt): Die Vorsteue r w ird a uf ein em ak tiven Bes tand konto. dem VSt-Konto, ve rbucht.
Buch ungssatz. Wareneinkau f VSt
,n
Verbi ndlich ke iten
Am Bilanzstichtag noch nicht ver rechne te VSt-Beträge s ind (in der Bilanz) a ls sonstige Ford e run gen, noc h nic ht geza hlte oder ve r rech nete USt-Bet räge a ls sons tige Verb indlichkeiten a us z uweise n.
Das Bu chen d er US t-Vora usza h lunge n: Veranlagungszeit raum de r USt ist da s Kalenderja hr. Das Unte rneh men is t abe r ve rpfl ichtet, monatli ch od er vie rte ljährl ich Voranmeldungen abzugeben und Vorausza hlunge n z u leisten. Hie rz u ist zunächst der Sa ldo des v'St-Kon tos auf da s U'St-Kon to z u über tra gen .
Buchu ngssa tz:
USt
an
VSt
An sch ließend ist der Sa ldo de s USt-Kontos d urch Überweisung a n das Fina nzam t au sz ugleiche n.
11 Zur Vereinfachu ng der Berechnung wu rd e bei den Beispielrechn ungen sow ie Übungsoutgebe n etn Stellersa tz in H ohe von 20 % an gesetzt.
64
Ver buch ung d es Waren verk ehrs
Buchu ngssatz.
us
an
Bank
Übe rsteigen d ie Vorsteuer be träge die Ums atzsteuerbeträge eines voranrneldezettraumes, dann en tsteh t ein Erstatt u ngsa nspru ch geg enüber dem Finanza mt der als sonstige Forderungen au szuweisen ist.
Buch ungssatz: Sonstige Ford erungen
an
USt
4.1.4 Verbuchungen von Preisminderungen Ra batte Rabatte sind Preisnachlässe, d ie in de r Regel sofort gewährt werden. Bei der Rechnungse rstellung scho n feststehend e Abzüge sind nich t als gesonderte Aufwands- und Ertragsvorgänge zu be trac hten, sondern unmittelbar vom Listen- od er Grundpreis abz uziehen. Dieser Ne ttobel rag ist relevant fü r den
•
auf dem Wareneinkau f zu erfassen den Eins tandswert ode r für den
•
auf dem Warenverka u f zu erfassenden Verkaufswe rt.
Alternat iv können Rab atte auch als Erlösschmäler ung (Abschluss übe r da s w arenve rkaufskonto) erfasst werden.
Bon i Boni sind n ach trägl ich gewährte Preis nachlä sse. Sie vermindern d as vereinbarte Entgel t.
•
Buchung auf der Verkaufsseite
~
Ku nd enbon t
Erfassung au f dem Konto " Gew äh rte Bon i", e inem Unterkon to des w ar enverkau fskon tos, da s über di eses Kont o abgeschlossen wird. Bei dem den Bonus ge-
65
4.1
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
währe nde n Unternehmen vermindert sich auch die Bemessu ngsgrund lage de r USt und d am it d ie zu zahlende USt. Dies erford ert eine Buchung im So ll de s UStKontos.
Buchungssatz. Gew ähr te Bon !
USt
,n
Forderungen (Bank)12
Abschluss: Wa renver kauf
•
,n
Ge währte Bon!
Buchung au f der Einkau fsseite '" Lieferantenboni Erfassung au f d em Kont o "E rhaltene Boni", ein em Unt er konto des wareneinkau fs kontos. De r Sald o ist auf das Ware neinkaufs konlo zu übe rtrag en . Bei dem den Bonu s em pfangenden Untern eh men vermind ert sich ebenfalls die Bemessungsgrun d lage und damit die Höh e der verrechenbaren VSt.
Buchungssatz. Verbind lichkeiten
,n
Erhal tene Boni
VSt
Abschluss: Erhaltene Bon!
,n
Warenein kau f
Alternativ kö nne n " Gewährte Bont" und " Erhaltene Boni" d irekt übe r da s Gewinnund Verlustkonto abge sch lossen werden.
12" Bank", falls die Rechnung be reits beglichen w urde.
66
Ver buchung des Waren verk ehrs
Skon ti Auch be im Skon to handelt es sich um ein en ge währten Preisnachla ss. Er w ird nachträglich ge wä hrt, und zw ar für die vor zeitige Zahlun g de s Rechnungsbetrages inne rhalb eine r bestimmten Fris t. Som it kann der Skon to auch a ls Zin s an gesehen wer den . Nach heutiger Meinung is t der Sko ntoauf wand, der bei N ichtausnu tzung eines Sko ntos en tsteht, Teil de r zu aktiv ierenden An schaffungskosten.
•
Buchung au f der Ver kau fsseite = Kund en skonti Kundenskonti ents teh en , wenn ein Kunde von eine m an gebotenen Skontoabzug mach t. Diese gew äh rten Skon ti s tellen nachträg liche Gebrauch Erlössch mälerungen dar. Sie werden auf eine m Aufwandskonto " Gewäh rte Sko n ti" erfasst, da s üb er da s WVK ab ge schlossen w ird . Alternativ können gewäh rte Skon ti auch d irekt auf der Sollseit e des WVK gebu cht werden . Stehen Skon toabzüge mit s teuerp flichtigen Umsä tzen in Zusam me nhang, so ist eine Umsatzs teue rbe rich tigu ng erforde rlich .
Buchungssatze Bank Gewährte Skon ti
us,
an
Forderu ngen
an
Gewährte Skonti
Abschl uss; w arenverkauf
•
Buchung auf der Eink aufsse ite
=
Lieferantenskonti
Lieferantenskonti we rden bei de r vorzeitige n Begleichung der Schu ld zurückbe halten . Diese erhalten en Skon ti mindern na chträgli ch d ie Anschaf fun gsko sten des w areneing an gs. Sie werden au f eine m eigenen Kon to "E rhaltene Skon tt" ge sammelt, da s über das Waren eink au fskonto abgeschlossen wi rd. Altern at iv können erha ltene Skon ti au ch d irekt au f der Ha be nseite des Wareneink aufk ontos gebu ch t we rden. De r Skon toabz ug m indert die abzugsfähi ge v er steuer. Der Sko ntoabz ug mu ss aufgeteilt werden in den Teil, de r auf da s En tgelt en tfällt, und den Teil, de r au f d ie VSt entfällt.
67
4.1
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Buchungssa tz. Verbind lich kei ten
,n
Ba nk
Erhaltene Sko nli
vsr Alternativ können " Gewährte Skonti" und " Erhaltene Skonti " übe r da s Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen werden.
Beispiele: ' KIt,jl/ & Feill ' verkau ft Ware n im Nettowert von 3.000,- f. Das Geld w ird am nächsten Tag u nter Berücksicht igu ng von 5 % Skonto überwiesen .
Forderungen au s Lieferungen un d Leistun gen
3.600
,n
Waren verkau f
us, Ba nk
ge w ährte Skon ti
us,
3.000
WO
3.420
150 30
,n
Forderungen aus
3.600
Li eferungen und
Leis tu ngen
Es werden Wa ren im Wert von 1.000,- € (netto) gekauft. Die Rechnung w ird sofort ba r unt er Berücksichtigung von 5 % Skonto beglichen .
w arenetnkcu f
vsr
1.000 190
an
Kasse
erhaltene Skon ti
68
1.140
50
Ver buchung des Waren verk ehrs
4.1.5 Verbuchung zur ückgewährter Entgelte Hie runter fallen u .a. Rücksendun gen u nd Gu tschriften (z.B. ei n na cht räglicher Preisnachlass au fgrun d eine r Män gel rü ge ).
Buchung auf der Verkaufsseile Den Kun d en zu rüc kgewährte Entgelte schmä lern den v erkaufserlös. Buchung im Soll de s Warenverkaufkon lOS oder eines Un terkon tos d es Waren verkaufskonlos Es handelt sich um eine Berichtigung de s Entgelte s und damit au ch der UStBemessungsgrund lage. Dadurch sinkt die USt-Schu ld. Di e USt-Berich tigu ng erfolgt im Soll de s USt-Kontos.
Buchun gssetz. Warenverk auf
US'
,n
Forderu ngen (Ban k)
Buchung auf der Einkaufsseit e Vom Liefer an ten zurüc kge währte Ent gelte mind ern d ie Anschaf fungs kos ten d es Warenei ngangs. Buchu ng im Haben de s Wareneinkaufkontos oder eines entsprech enden Un te rkonlos. Durch di e Erstattung von Entgelt en red uziert sich entsp reche nd au ch d ie angefallen e VSt. Die VSt-Korrektur erfolg t im Haben de s v är-Kont os: Buch ungssatz: Verbindl ichkeite n
,n
Wareneinkauf
VSt
69
4.1
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
4 .2
Verbuchung des Materialverbrauchs
Fü r di e Erfas sung der Verbrauchsmengen an Ma teri al stehen nebe n de r Lagerb uchfüh-
rung und der Inventurmethode die Zugangsrechnung un d die retrograde Methode zu r Verfügung. Die Zugangsrechnung basiert au f de r An na hme, dass der Verbrauch d er Period e dem Zugang de r Per iod e entsp richt (Fes tbewertung). Für d ie Erm ittlu ng des Materialverbrauchs einer Period e ge nügt daher d ie Erfass un g der Zugänge. Ein Nac htei l der Zugangs rechnung ist alle rdi ng s d arin zu sehen, d ass d iese Annahme für viele Mate rialien nicht zu trifft. Bei Anwendung der ret rogr ad en Metho de w ird der Verbrauch aus den herge stellt en Mengen an unfertigen un d fertigen Erzeugnissen abge leite t. Nachteilig erweist sich jedoch, da ss d ie für d ie Herstellu ng ben öti gte n M3terlal art en und - mengen gen au bek annt sein müssen . Als weiterer Nach teil kom mt sowohl für die Zugangs rech ung als auch fü r d ie retrograd e Methode hin zu, dass eine Abg renz ung de s auß erorden tliche n Verbrauchs {z. B. Schw und, Diebs ta hl) nic ht mög lich is t.
1.
Lagerbuchführung In gr ößeren industriellen Betrieben w ird - insbe son dere be i einem sta rk d ifferen zier ten Bed arf an Rohstoffen und Baut eilen - der Mate rialve rbr au ch zu meis t im Rahmen einer Nebenbuchführung fü r da s Materialla ger erfasst. Das bed eutet, dass die Materialzugänge di ffere nziert nac h Materiala rten auf spezi ellen Konten zu verbuche n sind und be i jed er Mater ialentnahm e ein Mate rialen tn ahmeschein aus gefüllt und abge zeichn et we rd en m uss. Die Mate rialentna hmeschein e bilden die Grundlage für die Verbuchung d er En tna hm en auf de n ents preche nd en Lagerkon ten . Du rch d en Vergleich der Soll- un d Haben-Buch un gen au f den verschiede ne n Lagerkonten kann d ann fü r jede Mate rtala rt geso ndert der Matertalverbrauch w ährend de r Abrechnu ngs period e erm ittelt we rden (Sko ntrakti on srech nun g). Etwaige Differen zen zwischen den Inventu rergebnissen und den er m ittelten Salden sind zurückzuführen auf Buchungsfehler, Schwund od er unerlau bte Entwen d ungen .
2. Inven tu rm ethode In klein ere n hand werklichen u nd ind us tr iellen Betrieben w ird der Mat er ialve rbrauch d agegen nach folgendem Schema (" Inventurmethod e") bes tim mt:
70
Verbuchung des Marer ia/verbrauchs
Lageranfangsbestand +
Lagerzugänge
./.
Rücksend unge n an Liefe ran ten (be is pielsweise wegen festgestellter Q ua litäts mä ngel)
./.
Lagerend bestand (d urch In vent u r fes tgestellt) Ma te ria lverbra uch
Bei diese r Abrechnu ngsmethode können nicht verbrauchsbedingte Feh lme ld u ngen nic ht festgestellt we rden.
Be ispiel :
5
H
Mate riallag er
AB
61.000
Rüc ksendu ng
Zugänge
10.500
Saldo
15.000
EB
3.000 (82.500) 25.000
-+ Bilanz
24.000 110.500
110.500
5
Materialaufwan d
82.500
H
82.500
-+ Gewinn und Ver-
lustrechn ung
AB:
Anfangsbes tand
ES:
Endbes tand (durch In ven tu r erm ittelt)
71
4.2
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
4 .3
Veränderung der Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
4.3.1 Ermittlung der Bestände an fertigen Erzeugnissen In industrie llen, abe r auch in handwerklichen Betrieben werden im Allgemeinen Pmd uktion und Absat z während einer Geschäf tsperiode nicht übereinstimm en . Die Frage s tell t sich also, w ie derartige Differenzen bu ch ungste chnisch zu behandeln sind. Im Folge nd en wird zunächs t einmal unters tellt, dass unfe rtige Erze ugnisse nie ht entst ehen . Falls sich am Ende einer Ab rechn un gspertode im Rah me n einer Inventur herauss tellt, dass nich t alle in d ieser Period e he rges tellten Erzeugnisse auch abgesetzt werd en konn ten, so ergibt sich dadurc h zwangsläufig im Vergleich zum Anfa ngs bestand ein höherer End bes tan d. Da nach den han dels rechtliehen Grundsätzen fü r di e kau fmännische Buchf ührung der Erfo lg " periodengerech t" ermittelt werden m uss, entsp richt d ie bewertete (positive) Bestand sdi fferenz prinzipiell ei ne m Ertrag. d a ja d ie nich t verkauften Produkte während der Abrechnu ngspe riod e hergestellt würde n sind . Fragli ch ist nur, wie d iese r "Überha ng" an fertigen Erzeugn issen zu bewe rten ist. Während für die abg esetzten Erzeugnisse d ie tatsächlich erzielte n Verkau fspreise d ie Gru ndlage für die Bewertung bilden, sind nach § 255 HGB die Gü ter des Umlau fvermögens - und dazu gehören auch d ie Bestände an fertigen Erzeugn issen - mit den " Herstellungskos ten " zu bewe rten. Gru nd lag e für d ie Ermill lung der Herstell ungsk osten sind die Ergebnisse d er Koste nun d Leis tu ngsrechn un g. Falls allerdings die erm ittelten Herstell ung s kosten über dem aktuellen Mark twert liegen, ist der nied rige re Wert an zusetzen. Im umgekeh rten Fall, we nn also während einer Abrech nungspe riode me hr Erzeugni sse ve rkau ft we rd en ko nnten als produziert worden sind, der Endbestand an fertigen Erzeugnissen also unter d em en tsprechenden Anf angsbest and liegt, so ents pricht die negative Differenz einem AII/WllIld, denn ge ne rel l gilt, d ass jedwede Vermög ensminderung aufwandswi rksa m zu verbuc hen ist. Die negative Bestan dsdifferenz lässt sich abe r auch als Ertragsko rrektu r interpretieren.
Beispiel: Ein Hand werksbe trieb hat sich au f die He rstellu ng bes timmter Küchenstühle spezi alisiert.
72
Veranderung der Besrande an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
In d er Periode 1 wurd en 2CKI Stü hle p rod uz ier t. Davon konnten 180 verkau ft werden . Anfan gsbt's tand: 10 Küchenstühle. In d er Per iode 2 reduziert der Inhab er di e Pr od uktion au f 19() Stü hle. Verkauf ; 200 Küchenstühle.
Verkaufspr eis: 50,- f l Küche nstu hl (netto) Herstellungskosten: 40,· f l Küch enstuhl Umsa tzs teuersa tz . 20 %
Period e 1 Ford erungen aus Liefe rungen und Leistungen
an
10.800
Umsa tzse riöse
9.000
USt
1.800
Abschlussbu chungen. S
Fer tige Erzeugnisse (lager)
AB
400
Saldo
800
Veränderungen der Bestände S an fertige n Erze ugnissen H
H
1.200
EB
Saldo
800
Schluss bilanzkonto
an
Fertige Erzeugn isse
Bestan d sveränderun gen
an
Gew inn- und Verlustkonto
an
Umsa tzsetlöse
1.200 800
Periode 2 Forderunge n au s Lieferungen und Leistungen
12.000
USt
1O.(}(X]
2.000
73
4.3
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Abschlussbuchungen: 5
AB
Fertige Erzeugnisse (Lage r)
1.200
Verände ru ngen de r Bestände
H
Saldo
400
EB
800
5 an fertigen Erzeugnissen Saldo
H 400
Schlussbilanzko nto
an
Fer tige Erzeugn isse
800
Gew inn- und Verlust kont o
an
Bestand sveränderungen
400
AB:
Anfangsbes ta nd
EB:
End bes tand
4.3.2 Probleme der Bewertung unfertiger Erzeugnisse Gru nd sät zlich können sich in indust riellen und auch in handwe rk lichen Be trie ben Ve rä nde rungen d er Bestände an u nfertigen Erzeugnissen er geben. Der a rtige Veränderungen werden buch ungs technisch genauso behandelt w ie Verä nde rungen der Bes tänd e a n fertigen Erzeugnisse n.
Problematisch ist vor allem die qu antitative Erfassun g. weil der Fert igstellu ngsgrad d er noch in de r Bearbeitu ngsphase be findlichen Erze ugn isse sehr un tersch ied lich sein ka nn. Au ch lassen sich die Herstellungskosten de r noch un fe rti gen Erzeugnisse n icht ohne weit eres genau fes tstellen . Ha nd elsrecht lich zu lässi g ist de sh alb d ie ve reinfache nde Annah me, dass di e Prod uk tion alle r noch nich t fer tig ges tellten Erzeugnisse im Durchsch nitt be reits d ie H älfte d er He rstellungs koste n, d ie üblicherweise bei Fer tigs tellu ng der erfassten unfer tigen Erzeugni sse anfallen, verursacht haI.
74
Buchunssp robleme im Anlasevermösen
4.4
Buchungsprobleme im Anlagevermögen
4.4.1 Anschaffung Angesch affte Anlagegüler sind in Höh e der Ans ch affu ngsk osten zu verbuchen. Anschaf fungskos ten en tsp rechen d en Auf wend unge n, d ie geleis tet we rden, um einen Vermögensgegenstand zu erw erbe n und in einen betriebs berei ten Zus tand zu versetzen, sowei t sie dem Verm ögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können (§ 255 Abs . 1 HCB ): Ansch affungs preis +
Ans chaffungsneb en kos ten
+
nachträgliche Anscha ffungskosten
./.
Anschaffungspreism inderungen Ans cha ffungs kosren
Der Anschaffungsp reis en tspricht dem Rechnun gsbetrag abzügl ich der bela steten Umsatzs teuer (vors teu e r).
Beisp iel : Kau f einer Maschi ne m it Listenpreis 50.000,- (zuzüglich 20 % USt au f Ziel. Der Hän dler gewährt einen Sofortrabatt in Höh e von 10 % auf den Listenpreis. Für de n Transport der Masch ine vom Händler bis zum Betriebsgelände werden vo n einem Spediteur 1.200,' ( (einschließlic h USt) in Rech nung ges tell t, d ie pe r Bankü be rwe isu ng bezahlt we rden. Fü r die Hers tellung der Betriebsbereitscha ft d er Maschi ne fallen innerbet riebliche Trans po rtkosten in H öhe von 400,-( an, d ie durch Schlüsselu rig erm ittelt wu rden. Ferner ergeben sich fü r innerbetrie blich d urchgefüh rte Monla ge- und Fund amentieru ngsa rbeiten Au fwe nd un gen in Höhe von 2.000,- ( (Loh n 1.200,' (, Mater ial 800,- (), die du rch Einzelaufschreibungen (Lohnzettel, Mal erialenlnahm esch eine ) erfasst wu rden.
75
4.4
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Anschaffu ngsprei s (ne tto );
50.000 €
Anschaffungsnebenkosten.
1.000 c
Externer Transpo rt (netto):
Interner Transport nich t di rekt (einzeln) z ur echen ba r!
-+ n ich t aktivier u ngsfä hig !
oe
Montage und Funda men tierung:
2.000 f
Ansch affu ngs preisminderung (netto):
5.000f
An schaffu ngsko sten:
48.000 €
Anschaffungskos ten sind im Soll des Maschinenkontos einzubuchen. Cegenbuchungen m üsse n g ru ndsä tzlich auf dem en tsp reche nd e n Fina nzmillel- oder Verbindlichkeitskon to e ingetrag en we rden.
Au sn ahme:
Gegenbuchung für aktivierte Montage- und Fund amentierun gskosten. Diese wu rden im Rah men d er laufenden Aufw an dsbuch ungen zunächst in voller Höhe den jeweilige n Prim ärau fwandskonten (Lohn, Material) auf der Soll-Seite belastet, was nun du rch ents pr echend e Habe nbuchungen auf den betreffend en Konten zu kompe nsieren ist.
Fü r das Beispie l ergib t sich dem nach folge nd er Buchungssatz: Masch inen
VSt
48.000
9.200
an
Verbin d lichkeiten Bank
1.200
Lohnaufwand
1.200
Materialau fwand
76
54.000
800
Buchunssprobl eme im Anlasevermösen
Anzahlu ngen Beim Kauf von Anla gegütem we rden hä ufig Anzahlun gen vereinbart. Gelei stete eigene Anzahlunge n werden au f einem Kont o " Geleistete Anzah lun gen " erfasst. Dabei ist zu beach ten, da ss Anzahlun gen USt-pflichti g sind (§ 13 Abs. 1 Nr. l a UStG).
Buch ungssatz. Geleistete Anzahlungen
vsi
,n
Bank
Wenn später die Lieferung sta ttfindet, auf die d ie Anzahlung geleistet w urd e, erfolgt eine einfache Umbuchu ng :
Buchu ngssatz. Maschinen
an
Geleistete Anzahlungen
Bei empfangenen Anzah lungen ist analog zu buchen.
4.4.2 Abschreibungen Planmä ßi ge Ab schreibungen auf das ab nu tzbare An lagevermögen
Verm ögensgegenstände sind abnutzba r. wenn ihre zeitliche Nu tzung begrenzt ist, z.B. Gebäude, Maschi nen , maschinelle Anlagen, Kfz oder Betriebs- u nd Geschäftsau sstattung. Dera rtige Gegenstände des Anlagevermögens müssen planmäßig abgeschrieben werden (§ 253 Abs. 3 S. 1 HG B). Der tatsächliche Wertverzeh r resultiert au s der Nu tzung in den produktiven Cestaltung sprozessen. wobei d ie Wer tm inde rung au f unterschiedlichen Ursac hen beruhen kann. Dom inanter Einflu ssfaktor w ird in der Regel der Gebrauchsverschleiß sein. Je intensiver beispielsweise eine Maschine genu tzt wird, urnso größer ist di e zeitabhä ngige Minderung d es Leistungspotentials. Dieser Prozess wird überlagert durch den natürlichen Verschleiß, etwa d urch Korrosion ode r Kavitation. Der effektive Wertverzehr lässt sich nicht exakt best immen, da die Einflussfakt oren unter schied lich ausgep räg t sein können un d di e Wirkungsintensität sich im Zeita blau f verä ndern kan n. Theoretisch müsste d ie Bemessung der erfo rde rlichen Abschreibungen durch fiktive Ang ebo te au f d en entsprechenden Märkten für gebra uch te Güter
77
4.4
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
ermittelt werde n. Aber auch dabei wird sich eine mehr ode r weniger weite Preisspanne he rauss tellen .
Hande lsrechtlieh ist desha lb eine pausc hale w ert rntndeeongspr ognose für die Berechn ung de r Abschreib ungsbetrage zu lässig. Die formalen Determ inan ten für d ie Erm ittlung der periodenbezogen en Abschreibu ngen sind
•
die Anschaffu ngskosten,
•
d ie vo raussich tliche n Liq uid at ion se rlöse am Ende de r Nu tzungsda uer.
•
die geschätz te Nutzu ngs da uer,
•
das gewählte Abschreibungsverfahr en.
78
Buchunssp robleme im Anlasevermösen
Als Verfah ren für die plan mäßige Abschreibung kommen in Betrach t.P
A bbildllllg 4-2:
Verfahren da planmäßig en Abschreibung Abschreibunqsvertahren
...
zeilabhangig
(leistungsa bhängig)
degressi ve Abschreibung progressive Abschreibung lineare Abschreibung
1' 1
,.
(HK)
,..
(Absc h ' e4 bu n gsbe tt ag In dtN PtNloda I .. 1)
tlna e.... Absch .... bun gs_I "'"
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L- - - I-- - - +- - - - - - - - - - - - - -f- - - - .
Jahre
Nu tzung sdau tN (ND)
RW.: ResIwan (_ BuctlwtN'O em End e der Periode I AW, Anschal1un g swan (•.Anschatfungsko sten '·) HK: ,.He",tellung sll o sl """ LE: (vo, au","cl!d i chetl Liquidalion_lös
13 Erläuterungen zu Verfah ren der planmäßigen Abschreibungen finden sich z.B. be i Quick, Rr i ller/ W,'/: , MIlIlIlÜIS: Bilanzierung in Fällen, 3. Aufl ., Sta ttgare2007, S. 66-78.
79
4.4
4
Ausgewählte Buchungsprobl eme
Im weiteren Verlau f wi rd ausschließlich d ie Method e de r linearen Abschreibung berü cksichtigt.
J • Liquidationserlös {Restwcrt) a; = An 'schaffunsC 's -/ Hcrstcllunaskostcn • C " U . , ' ..... (f !Jahr) Nutzungsda uer
Buchungstechni sch bestehen für Abschreibun gen zwei M öglichkeiten:
Direkte Abschreibungen Der Abschre ibungsbetrag wird au f einem Abschreibungs konto erfass t. Die Gegen bu chung erfol gt unmittelbar auf d em Anlagek onto, dessen wertmäßige r Bestand abzuschrei ben ist. Das Anlagekonto enthält d ie um Abschreibungen verminderten Buchwe rte, d.h. d ie Restbuchwerte, u nd wir d übe r das Schl uss bilanz kon to abgeschlossen. Das Abschreibungskonto wi rd über da s Gewinn- und Verlus tkonto ab geschlossen.
Buchungssat z. Absch reibungen au f Anlagen
.n
Masc hinen
Sch lussbilanzkonto
,n
Maschinen
Gewinn - und Verlu stkonto
,n
Abschreibungen au f Anlage n
In d irekte Absch reibungen Bei diesem Abschrei bungsverfahren erfolgt die Geg enb uchung nicht auf dem Konto d es ab zuschreibenden Vermögen sg egenstan de s sondern au f einem Wertberi chl igu ngsko n to (Pass ivkonto) . In der Bilanz erscheinen daher auf der Aktivseite während der gesamten Nu tzungsd auer u nverändert die aktivier ten Anschaffu ngskoste n (ode r bei selbst er stellten An lagen d ie Herstellungskosten). Sie werd en d urch das auf der Passivseite geführte Wertberichtigungskon to korrigiert.
80
Buchunssprob l eme im Anlasevermösen
Buchu ngssatz. Absch reibung auf Anlagen
,n
Wer tbe rich tigung auf Anla gen
Wertberich tigun g auf Anlagen
,n
Schlussb ilanzkon to
Gewinn- un d Verlust konto
'n
Absch reibung auf Anlagen
Der Vorteil der ind irekten Absch reibung ist in der höheren Bilan zklarh eit zu sehen . Es werden s tets d ie Ans chaf fungs- od er He rs tellungs kosten ausgew iesen. Über die Hö he der Wer tbe richtigungen lassen sich die Abschreibungen erkennen. Dad ur ch sind auch Rückschl üsse au f d as Al ter d er An lag en möglich. Ein Nac h tei l der ind irek ten Abschreibung lieg t da rin, dass die Bilan z Restbuchwert e ni cht unmitt elbar ausweist. Außer dem füh rt di e ind irekte Abschreibung zu einer erhö hten Bilanz summe. Einzelun terne hm en und Perso nen gesellschaften dü rfen in ih rer Bilanz einen pa ssiven Wert berichtigungsposten zum An lagevermögen ausweise n. Fü r Kap ita lgesellschaften ist d ies gemäß dem Bilanzgliederungsschem a des § 266 HGB nich t vo rgesehen. Dad urch w ird der Gru nds atz de r Bilanzk larheit beeinträc htig t. Dem nach verlangt der Ges etzgebe r gemäß § 268 Abs.2 HGB d ie Au fstell ung eines An lage spiegels (in der Bilanz od er im Anhang). Er enthält die Anschaffungs- / Herstellungskos ten, Zugänge , Abgä nge, Abs ch reibu ngen, Umb uchungen, Zusch reib urigen des Ge schäft sjah rs lind d ie Gesa mthöhe d er Absch reibungen . Der Anlagespiegel sorgt für die gebo tene Klarhe it.
Eri nneru ngswert Falls Gegenständ e des Anlagevermögens buchu ngstech n isch bere its vo llständ ig abg eschrieben sind, aber noch genutzt wer den, ist auf de n en ts prechenden Konten bis zu m Verkauf oder zu r Verschrot turig (Ent sorgung) ein Erinnerungswert in Höh e von 1,- € au sz uweisen.
Geri ng wertige Wirt sch aftsgüt er Eine Besonde rh eit be steht nach § 6 Abs. 2 EStG fü r ge ringwertige Wirtschaftsgü ter (GWG). Dabe i hand elt \;,s sich um abnutzbare. bew egli che Wir tschaftsgü ter des Anlage ve rmögens, d ie einer selbs tän d igen Nu tzu ng fähig sind und deren Anscha ffun gsod er Her s tellungskos ten 150 € (netto) nich t übersteigen. Sie sind im Jahr der An schaffung od er Herstellung in voller Höhe abzuschre iben.
81
4.4
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Übersteigen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten I 50 f (netto), nicht jedoch 1.000 f (ne tto), sind di ese Wirtsc haflsgüter in einem Iahres-Samm elposten zusammenzufassen . Dabei s ind jeweils jährlich diejenigen Wir tsch aftsgüter zu bü ndel n, d ie bewegl ich u nd ab nutzbar sow ie selbs tänd ig nu tzbar sin d . Fü r d ie An scha ffun ge n eines
jeden Jahres ist jeweils ein separater Sammetposten zu bilden. Der Semmelposten ist pauschal mi t 20% p. a. abzusch reibe n, wa s einer Nulz ungsdauer von fünf Jahren e nts pricht. Dabei ist es unerheblich, wa nn di e einz elnen Wirtschaft sg üter im La ufe des
Jahres erwo rben wu rden . Falls ein Wirtschaftsgut im Laufe de r fün f Jahre das Anlagever mögen verläss t, bsp w. aufgrund von Beschädi gu ng, Entna hme oder Veräu ßer ung, so bee influsst dies nich t den Wert d es Sem melpostens und er ist weiterhin über den verbleiben de n s-jabres-z ettreum abzu schre iben . Im Falle einer Veräu ßerung oder Ent na hme ist der Veräuße rungserl ös im Zeitpun kt de s Zugan gs de s Veräußeru ngs erlöses bzw. im Zeitpun kt der En tnahm e als Betrieb sein na hme an zuset zen. Für die Einstellung in den Semmel pos ten ist im mer der Nettobet rag maßgebe nd und zwa r auc h d ann, wenn der Unterne hm er nich t zum Vor ste uerab zug be rechtigt ist. Die nicht als Vorsteue r abziehbare Umsa tzs teuer gehö rt dann zu den Anschaffungs - od er Her stel lungskosten . Unte rneh me r, d ie n icht zum Vorsteuerab zu g berech tigt sind, müssen desha lb den Bruttobetrag in den Sammelpos ten einstell en, auc h wenn d ieser übe r 1.000 Euro liegt. Liege n d ie Ansch affungs- und Her ste llun gskosten über 1.000 € (netto), so stellen diese Wirtschaftsgü ter keine GWG da r und es erfolgt eine Abschreibu ng über d ie be tnebsgewöhn liche Nu tzungsdauer.
Au ßerplanmäßige Ab schreibungen im Anlagevermä gen Bei Vermögen sgegen stä nden d es Anle gevermögen s. den en am Bilanz stichtag ein nied rigerer Wert als d ie fortgef üh rten Ans chaffungs- od er Her ste llungskosten beizulegen ist, müssen außerplanmäß ige Abschre ibungen vo rgenommen werden, wenn es sich um eine vora ussic htlich dauernd e Wertm ind er ung handelt. Diese Abschreib un gspflicht resulti ert aus dem Imparitätsprinzip (§ 252 Abs. l N r. 4 HGB), nachdem erkennbare Verluste bei der Bewertung ber ücksicht igt wer den müssen, auch wenn sie noch nicht realisie rt sind. Au ger dem gebrauchsbed ingten Verschleig kann sic h eine (abrupte) Wertminderung der Gegenstände de s Anlage vermögen s auc h durch höhere Gewa lt od er mens chliches Versagen - w ie etwa die Fehlbed ienung einer Maschine - ergebe n. Außerdem können auch Nac hfrageversch iebungen auf den Absatz mä rkten oder techn ische Inno vationen d en Wert negati v bee influssen. Derartige Wer tmi nd eru ngen müssen du rch Iwßerplmr. mäßige Abschreibungen ber ücksich tigt we rd en . Generell gilt, da ss alle vorhersehbaren Risiken u nd Verluste in den Bewertun gsprozess einzube ziehen sind. Dagege n da rf ein Gewinn er st da nn ausgewiese n werden, wenn er tatsäch lich realisiert ist, wenn also beispielsweise d ie Einnahmen aus dem Verkauf
82
Buchunssp rob lem e im Anlasevermösen
ein er geb rauchten Maschine über dem ausgewiesenen Buch wert (den gesc hä tz ten Liquldetionse rlösen) liegen. Wäh rend im Falle einer voraus sichtlich dauerhaften Wertmi nderung eine Abschreibungspflicht fü r sä mtliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens besteh t, ist bei einer vorübergehenden Wertminderung keine außerp lan mäßige Absch reibung vorzunehmen. Ledig lich bei de n Finanzanlagen besteht bei voraussichtlich vor übergehender Wert minderu ng ein Wahlrecht zur Vornahme außerplanmäßiger Abschreibung (§ 253 Abs. 3 S. 4 HGB). Dam it w ird d ie vor dem ln krnftt reten des BilMoG für Kapitalgesellschaften geltende Regelu ng auf alle Unternehm en, die zu r Aufs tellu ng eines Jah resab schlusses verpflichtet sin d, ausgeweitet.
Abbildlmg 4-3:
N iederetux rtoorschrijt en für Vermögcl1sgegenstämic des A Illageuamögcll s
~
~
da uer hafte Wertminderung
1
Abschreibungspflicht
Vorübergehend e Wer tminderu ng
Finanzanlagen
1
Abschreibu ngswahlrecht
Absch reibun gsverbot
Buch un gssa tzAbsch reibungen au f Anl agen
on
Maschin en (z.B.)
Zusc hr eib ung en Es ist du rchaus mög lich, dass d er Grund für eine außerplanmäßige Absch reibung später ganz od er teilwe ise entfällt. In d iesem Fall besteht, unabhängig von d er Rechtsfor m, ein Zuschretbungsgebot. d .h. die au ßer planmäßige Abschreibung ist rückgängig zu machen (§ 253 Abs. 5). Absolute Ob erg renze fü r di e Zuschr eibu rig sind jedoch die (fortgeführten) Ansc haffu ngs-/ Her stellungsk osten .
83
4.4
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Beispiel: Die X-Gmb H besitzt ein unbebau tes Grundstück, das fü r 1 Mio. f angeschafft wurde. Der Zei twert des Grundstüc ks sinkt au f Grund eines Autobahnneubaus in unmittel barer Nähe auf 500.000,· f .
Buchu ngssatz.
Absch reibungen auf Anlagen
,n
Grundstücke
500.000
Im Folgejah r erweist sich jedoch über raschenderweise die Autobahn als Vortei l, d a in unmittelbarer Nähe eine zusätzliche Auffahrt errichtet wurde. In folge dessen steigt der Marktwert auf 800.(Xm,· €.
Buchungssatz. Grundstüc ke
an
Zuschreibungen
300.000
4.4.3 Verkauf Beim Verkauf
VOll
Gegenständen de s Anlagevermögens können folgende Fälle auft re-
ten:
•
Verka u f zu m Buchw ert Buchungssatz:
Bank
•
,n
Maschinen
USo Verka u f über Buchw ert Die insgesam t verbuchten Abschrei bungen waren in diesem Fall zu hoch . Die Korrektur des zu hoc h verrechneten Absch reibungsaufwands erfolgt durch die Ver buchung des Ertrags au s dem Abg ang des Vermögensgegenstandes als "Sonstiger betrie blicher Ertrag" .
Burhungssatz: Bank
an
Masc hinen
USO Sonstiger betrieblicher Ertrag
84
Buchunssp robleme im Anlasevermösen
•
Verkauf unter Buchwert
Waren die bisher ver buchten Abschreibungen zu n ied rig. so mu ss die Differe nz als "Sonstige r be trieblic he r Aufwand" zu Las ten des aktiven Bestand skontos verbucht wer den .
Buchungssatz. Bank Sons tige r be triebl icher Aufwand
an
Maschi nen
USt
Beisp iel e: 1.
Barverkauf eines LKW mit eine m Buch wert von 50.000,- f zu netto 50.000,- f ; Buchungssa tz. Kasse
60.000
an
Fuhrpark
50.000
USt
10.000
2. Barverkau f eines LKW mi t einem Buchwert von 50.000,- f zu netto 40.000,- f ;
Buchu ngssatz Kasse
48.000
Sons tige r be trieblicher Aufw and
10.000
an
Fuh rpark
USt
50.000 8.0llll
3. Ba rverk au f eines LKW mit einem Buchwert von 50.000,- f zu netto 60.000,- f :
Buchungssatz. Kasse
72.000
an
Fuhrpark
50.000
USt
12.000
Sonstiger betrieb liche r Ert rag
10.000
85
4.4
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
4.5
Buchungsprobleme im Umlaufvermögen
4.5.1 Abschreibungen auf Vorräte Vor räte verl ieren n ich t rege lmäßig an Wert. Daher kom men planmäßige Abs chreib ungen nich t in Betrac ht. Vor räte sind Bestandteil de s Umlaufvermögens u nd un terlieg en d eshalb dem strengen Nied ers twe rt pri nztp (vgl. § 253 Abs. 4 HGB), das eine Konk retis ierung des Impa ritä tsp rinzips da rstellt.t't Nach dem st rengen N ied ers lwerlp rin zip si nd Absc hre ibungen a uf einen nie drige ren Zei tw er t (Ma rktwe rt) a m Bila nzstichtag zwl ngend.Jä Die Verbuchung erfolgt auss chließlich nach de r d irekten Method e: Buch ungssatz. Absch reibung auf Vorrä te
on
Vorräte
Beisp iel: Waren, d ie zu Anschaffungs kosten in Hohe von 501),- f erworben wurden, sind am Bilanzstich tag noch auf Lager. Der Zeitwert arn Bilanz stich tag bt'lrägt 400,- €. Buchungssetz. Abschreibung auf Waren
,n
Waren
100
Darübe r h inau s sind auch Zukunftswe rtabschr eibungen und Ermessensabsch reibunge n möglich (Wahlrech te): •
Zuk un fts wertabsc hrei b u nge n na ch § 253 Abs. 3 S. 3 HGB Es kön nen Absch reibu ngen vor ge nomm en we rden, sowe it d iese nach vernü nftiger kau fmännischer Beurteilung not ....·endig sind, um zu verh inde rn , dass in d er nä ch sten Zu kunft de r Wertansatz des be trach teten Vermögensgegens tandes au f Gru nd von Wer tschwankungen geändert werd en muss. Ma n sp rich t in d iesem Zusa mmenhang auch von einem erweit er ten N iede rs twert pri nz ip.
14 Vor dem BilMoG waren Zuk unf tswert abschreibung (u m zu ve rhindern, d ass in d er näch sten Zu k unft der Wertansatz d es betrachteten Ve rmögen sgegensta nd es a ufg rund von We rtsch wankungen geändert werden m uss) sowie für Nicht- Kapitalgesellschaften Ermessonsabsch reiburig (Absch reib u ng im Rahmen von vernünftiger ka ufm ännis che r Beurteilung) möglich. Diese d ü rfen letz tmals für vor d em 01.01.2010 begi nnende c..'SChMtsjahn' angl'wl'ndd werden (§ 67 Abs . 4 EGHGB). 15 Die Bilan zic ru ng von Vorrä ten w ird z.B.•ausführtich behande lt vo n CocuCIlI"-'rg, Adolf G.: Jah resabschl uss und [ah resabschlussanalyse, 20. Au n., Stu ttga rt 2005, S. 195·221.
86
Buchunssproble me Im Uml aufvermösen
•
Erm es sensa b schreib unge n na ch § 253 Abs. 4 HGB Abschreibungen sind außerdem im Rahmen vernünftige r kau fmännischer Beurteilung mögli ch . Kapitalgesellschaften s teh t dieses Abschreibungs wahl recht allerd ings nicht zu (§ 279 Abs . 1 S. 1 HGB).
4.5 .2 Abschreibungen auf Forderungen Forderungen sind höchstens zum Nennwert anzusetzen. Sie gehören zu m Umlau fvermögen, so dass au ch für sie da s s trenge Nieders twert pri nzip (vg l. § 253 Abs. 4 HGB) gilt. Liegt d er Wert einer Forderung daher am Bilanzstich tag unter dem Nennwert od er dem Buchwe rt, so ist zwingend eine außerplanmäßige Abschreibung vo rzuneh men. Ford erungen werden nach ihrer Einbringlichk eit in drei Güte kategorien eingeteil t:
1. Vollwertige Forderu nge n
Bei vollwertigen Ford erung en bes tehen hin sichtlich der Einbringlichkelt weder Einschränkungen noch Zwei fel, dass Zahlungsausfälle zu erwar ten sind . Diese Forderu ngen verbleiben auf dem Forderu ngs kon to un d sind dor t m it dem Nennwert anzuse tzen . 2. Zwei felha fte Forderu ngen Sie sind da du rch gekennze ichnet, da ss eine led iglich teilweise Realisierung zu erwa rten ist. Anhaltspunkte da für können sein: •
erfolglose Mahnungen,
•
negative Aus künfte über di e Llquldltätsve rhältnisse,
•
erhebliche Za hlun gszielübersch reitung,
•
d ie N ichtein lösung von Schecks od er Wechseln,
•
d ie bea ntragte Eröffnung eines Insolven zverfah rens.
Zweifelhafte Forderungen sind von den vollwertige n Forderungen buchungstechnisch zu trennen und auf da s aktive Bestandskonto "Zwei felhafte For deru ngen" umzu buche n. Dieses Kon to w ird mitunter au ch als "Dubiose " bezeichnet.
Buch un gssa tzZweifelhafte For deru ngen
'"
Forderu ngen
87
4.5
4
Ausgewählte Buchungsprobleme
Zweifelha fte Forderungen sind mit dem wahrscheinlichen w ert anzusetzen. Der als unei nbri ng lich geschätzte Teil der Forderung ist abzuschreiben .
Buchun gssatz. Absch reibungen auf Forderungen
,n
Zweifelha fte For derungen
3. Un einbringliche Ford erungen Hierbe i ha ndelt es sich u m For deru ngen, die aller Wahrscheinli chkeit nach ni cht me hr be glichen werden können. Sie sind in voller Höhe abzuschreibe n . Die Unein b ringlich-
keit einer Forderung ist z.B. in folgenden Situa tionen anzunehmen: •
De r Ant rag auf Eröffnung d es Insolvenzverfah ren s wi rd ma ngels Masse abgele hnt. (Das Vermögen reicht n icht aus, um d ie Kosten des Verfahrens zu decken .)
•
Die Verwe rtung d er Insolvenzmasse blieb für d as buchen d e Un tern ehmen ohne Ergebnis.
•
Eine Zwangsvolls treckung erwies sich als fruc ht los.
•
Der Aufe n thaltsort des Schul d ne rs lässt sich nic ht er mi ttel n.
•
Der Schu ldner leistet eine n Offenbarungseid .
Uneinbringliche Forderu ngen liegen auch vor, wenn nur ein Teil der Forderung ausfällt un d d ieser Aus fall siche r ist. Dies ist z. B. der Fall, we nn im Rahm en eines Insolvenzverfah ren s di e Aus fallqu ote ge rich tlich festgelegt ist. Buc hun gssat z. Absch reibungen auf Forderungen
uS!
.n
Forderungen
Im Rah men de r Forderungsabschreibu ng erweist sich d ie Umsatzsteu erkorrektur als pr oble mati sch . Nur be i tat sä chlichem Ford erun gs verlust besteht ein gegenüber dem Finanzamt re alisierba rer Kü rzungsan sp ruch . Absch re ibungen im Rahmen der zwe ifelhaften Forderu ngen er folgen daher vom Neu ebetrag. Erst wenn d ie Höhe des Forderungsausfalls tat sächl ich feststeht und somi t d as vere inbarte Ent gelt fü r eine steuerp flich tige Lieferung oder sonstige Leistung un einb ringlich geworden ist, d arf d ie Um sa tzs teuer kor rigie rt werden (§ 17 Abs.2 Nr. l UStG) . Bei als unei nbri ngl ich kategorisierten Forderungen ist dag eg en der Ford erun gsverl ust hinreichend konk ret, so dass unmi ttelbar eine Korre ktur der Umsat zste uer vo rzuneh men ist.
88
Buchunssproble me Im Uml aufvermösen
4.5.3 Buchung zu berichtigender Forderungen Im Rahmen der Erfass ung von Abschreib un gen auf Ford erungen ist zw ischen Einzelwertberichtigungen und Pau schalwertberichtigu ngen zu unterscheiden . Einzelwertb er ichti gunge n beruhen au f einer indivi d uellen Risikoprüfung, d .h. For derungen werden einzeln au f ihre Bon ität od er Einbringhchkei t über prüft. Eine solche Ein zelbewertu ng berücksichtigt da s in divi due lle Au sfallrisi ko des Schuldners. Dies ist nur bei einer übe rschaubaren Forderungsanzah l oder bei hochwertigen Forderungen zu rechtfertigen. Der Nenn wert der For derung wird durch eine Absch reibung red uziert und so mit der wahrschein liche Wer t de r Forde run g angesetzt.
Beispiel: Eine Forde ru ng in Höhe von 12.000,- f (einschließlich USt) w ird zweifelhaft. Es ist mit einem Au sfall von 60 % zu rechnen. Buch ungstechnisch ist zw ischen einer direkten und einer ind irekten Form der Abschreibung zu unterscheiden.
•
•
D ire kt e Absc hreib ung: Buchungssä tze: Zweifelhafte Forderungen
,n Forderu ngen
Abschreibung auf For deru ngen
,n zweifelhafte Forderu ngen
6.000
Schl uss bilanz ko nto
,n zweifelhafte Forderungen
6.000
Gewin n- und Verlus tkonto
,n Abschreibung au f F örderungen
6.000
12.000
In d irekte Ab sch reibun g: Buchungssätze: Zw eifelhafte Forderu ngen
,n
Abschreibung auf For derungen
,n Wert ber ichtigung au f
For deru ngen
12.000 6.000
Forderu ngen Schl ussbilan zkon to
,n zw eifelhafte Ford eru ngen
Wertberichtigun ge n auf Forderungen
' n Schlussb ilanzkon to
12.000 6.000
89
4.5
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Gewinn- und Verlustkonto
an
Abschreibu ngen auf For-
6.000
de run gen
D ie indi rekt e Absch reib ung dient de m Gr u nd satz de r Klarh eit, d .h . der Bilanz leser kan n sowohl d ie Höh e der u rsp rün glichen Ford erungen, als auch d ie Höh e der erwartete n Verluste erkennen.
Nac h § 266 Abs. 3 HGB dürfen Kapitalgese llschaften keine passiven Wertber ichtun gsposten in de r Bilanz ausweisen. Sie können dennoch Forderu ngen in den laufe nden Au fzeich nungen der Buch füh run g indirekt abschreiben . Das Wertberichtigung skonto ist dann über das Forderu ngskonto abzuschließen;
Buchu ngssatz: Wertberichtigu ng au f For derungen
an
zweifelha fte Ford erun gen
6.000
M it de r Pausch al werlb erichl igu ng werden zw ei Risiken erfasst : 1. Einerse its werden s pezi elle Kreditrisiken (Ausfallrisiko, Verzögerungsrisi ko. Einziehungsrisiko) pauschal erfass t (Vereinfachu ng de r Buchu ngsprozesse). Anwendu ng findet die Pauschalw ertbertch ttgu ng insbesondere, wenn sich umfa ng re iche For deru ngsbeständ e au s zahlreichen, be tragsm äßig weniger ins Cewich t fallend en Einzel forderungen zusam me nsetzen.
2. Andererseits be zieht sich d ie Pau schal wertberichti gun g au f d ie Erfass ung all gemeiner Kr edi lri siken, den n auch be i einwandf reien Ford erungen sin d Aus fälle möglich (z.B. allgemeines Ausfallrisiko be i Konjunk turrückga ng, erhöhte Wagnisse bei Auslandsfo rderungen ). Ku nden von an sich gu ter Bonit ät können d u rch nicht vo rhe rgesehe ne Ereign isse in Zahlungssch w ieri gke iten ge raten. Diesen Risiken lässt sich vo rsorg lich durch Pausch alwert be rich tigungen Rechnu ng tragen. Die Paus chalwertberichtigu ng ist au s Erfah rungswerten der Verga ngenheit zu be messen . Im Steuerrecht sind Wertber ich tigu ngssälze von 3-7 % zul äss ig. Auc h Pauscha lwertbe richtig u ngen können d irekt od er ind irekt verbucht wer den. Die ind irekte Verbu chu ng ist jedoch vor herrschend . Bereits einzelwertbe rich tig te Forderungen we rden in der Reg el bei der Pauschalwer tbe rich tigung nic ht be rüc ksichtig t.
Buchunssproble me Im Uml aufvermösen
Beispiel: Forderungsbe stand 36.000,- f (einsch ließl ich USt), Ausfallsatz erfahrungsgemäß 5 % Buch ungssätze: Absch reibung auf For deru ngen
an
Pauschalwertberichtigung auf For de run gen
1.500
Schlussbilanzkonto
an
Forderungen
36.000
Pauschalwertberichtigu ng au f Forderunge n
an
Sch luss bilanzkon to
1.500
Gew inn- und Verlu stkonto
an
Abschreibungen au f Forde- 1.500 rungen
Bei Kap italgesel lschaften:
Buchu ngssätze. Pausch alwertberichtigung auf Forderungen
an
Ford eru ngen
1.500
Schl ussbi lanzkonto
an
Ford erungen
34.500
Gewi nn- und Verlustkonto
an
Abschreibungen auf For-
1.500
derurig en
Das Konto .Pausch al wenberichügun ge n auf Forderungen" w ird mitunter auch als " Delkredere" -Kon to beze ichnet.
4.5 .4 Verbuchung von Zahlungseingängen wertberichtigter Forderungen •
Beim Zahlun gseingang au f zweifelh afte Forderungen sind folgende Fälle zu unters cheid en:
1. Hanno niefall:
Die Höhe de s ta tsä ch lichen Forderu ngsausfalls ist gleich de r Höh e des geschätzten Forderungsausfalls (6.000,- €).
91
4.5
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Bei spiel: Forderungsbestand 12.000,- f (ind . USt) Zahlungseingang 4.800,-( ..... Forderun gsausfall (b ru tto ) 7.200,- E, da von 1.200,-( U5t
D irekte Ab s chrei bung:
Buchungssatz.
Bank
4.800
us,
1.200
,n
Zweifelhafte Forderungen
6.()(J()
Indirekte A bs chreibung:
Buchun gssatz:
Bank
4.800
us,
1.200
Wer tbe rich tigung au f Ford eru ngen
6.000 an
Zweifelhafte Forderungen
12.000
2. Di skrepanzfaIlI: Die Hö he de s tat sächlichen Forderungsaus falls is t g röße r als d ie Hö he d es g eschätzten Forderungsausfalls.
Beispiel: Zahlungseingang 3.600,- f ..... Forderungsausfa ll (b ru tto) 8.400 ,- E, da von 1.400,·
(USt
Direkte Absc hreib ung :
Buchungssatz: Ba nk
3.600
us,
1.400
Sonstige r betriebl icher
1.000
Aufwand
92
an
Zweifelhafte Fo rd erungen
Buchunssprobleme Im Umlaufvermösen
Indirekte Abschreibung: Buch ungssatz: Bank
3.600
USt
1.400
Sons tige r betrieblicher Aufwand
1.000
w ertbertch ug un gen au f Forderungen
6.000
an
Zw eifelhafte Forderungen
12.000
3. Diskrepanzfallll:
Die Höhe d es ta tsä chlichen Ford er un gsausfalls ist kleiner als die Höh e des ge schätz ten Ford erungsa usfalls. Bei spiel: Za hlungseingang 7.200,· € --. Forderungsau sfall (b rutto) 4.800,- €, d avon 800,- € USt
Di rekt e Abschreibung: Buchungssat z. Bank
USt
7.200
800
an
Zweifel hafte Ford erunge n
6.000
Sons tiger be tr iebliche r Ertrag
2.000
Ind ire kte Abschreibung: Buchungssatz : Bank
USt Wertberich tigu nge n au f For der u ngen
7.200 800
6.000
,n
Zweifelhafte For deru nge n Sons tiger bet rieblich er Ert rag
12.000 2.000
93
4.5
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
•
Zahlungseingang auf eine als unei nb rin glich abgeschriebene Ford erung
Beispiel : Eine Forde rung in Hö he von 24.000,- € w urde als uneinb rin glich voll abg esc hrieben.
Buchungssa tz.
20.000
Abschreib un g auf Forderungen
4.000
U5'
an
Forderungen
24.000
Wider Erwa rten gehen 9.600,- € ein Buchungssa tz.
Bank
•
9.600
an
Sons tiger betr ieblicher Ertrag
8.000
US,
1.600
Zahlungseingan g auf pauscha lw ertberichtigt e Ford erungen In der Pra xis ist hie r e ine Fortsc h rei b u ng der Pauschalw ertberi chl igung üblich .
Beispi el :
Pauschalwertberich tigung von 5 %, Forderung sbestand im Jahr 1 (bru tto): 48.000,f Buchungssa tz.
Abschreibung auf For derungen
,n
Pa uschalwertbe richtigun g auf Ford erungen
2.000
Pau schalwertberichtigung auf Forderungen
500
For de ru ngsbe sta nd im Jahr 2 (brutto): 60.000,- ( Buch ungssat z: Abs ch reibung auf Fo rde rungen
94
'n
Buchunjsprobleme mir der zeiWch en Abjrenzunj
Forderungsbestand im Jahr 3 (brutto); 36.000,- f Burhu ngssatz: Peuschalwertbe richttgu ng au f Forderungen
an
Sonstiger bet rteb hch er Ertrag
1.(J()()
Is t also die Pens chel wertbertch ugu ng im ne uen Geschäftsjah r größer, dann en ts tehen zusätzliche Absch reibungen auf For deru ngen. Ist dagegen die Pauschalwertber ich tigung im ne uen Geschäftjahr kleiner, dann ent ste h t ein so ns tiger bet riebllehe r Ertrag. Wird eine pauscha lwe rtberich tig te Forde ru ng unei nb ringlich ode r geh t sie ganz od er teilweise ein , so wird das Kon to .Pouschalwe rtberichug un gcn auf Forderungen" nic ht berührt! Diese hier beschriebene Anpassu ng der Pauscha lwer tbe richtig ungen auf Forderu ngen wird als s tatisc hes Verfa hren bezeichnet. Es hat ein e wesentliche Arbeitserleic hterung zur Folge, da keine laufende Anpassun g der Pauschal wertberichtigungen auf Ford er ungen während des Ge schä ftsjahre s erfolgen muss. Die effektiven Aus fälle der pa uschal wertber ich tigten For der ungen im nächs ten Geschä ftsjahr müssen dann allerdi ngs auch ind ivid uell ver buc ht we rden.
Im Rahmen der vorgestellten Abschre ibu ngsprobleme bei den Forderungen ist di e Ver buch un g de r Differenzen als sonstiger bet riebl icher Aufwand bz w, sonstiger betrieb licher Ertra g erläuterungsbed ürftig. Offensichtlic h waren in den angesp rochenen Fällen d ie Abs chreibu ngen zu niedrig bzw. zu hoch angese tzt ge wesen . Grundsätzlich wä re es da he r auch de nkbar, d ie Differen z au f dem Konto " Absch reibungen au f Ford erungen " zu verbu chen . Erfolgt allerd ings d ie Begleichung der Forde rung in eine m s päteren Jah r, so wä ren die Abschreibu ngen au f Ford erungen nicht nur in der alten, sond ern auch in der neuen Period e in falscher Höhe ausgewiesen . Dies sp richt fü r d ie h ier gewählte Verge he ns weise des Verbuc hens de r Differe nz als sonstige r be trieblich er Au fwan d/ Ertrag.
4.6
Buchungsprobleme mit der zeitlichen Abgrenzung
In de r Finanzbuch führu ng lösen Geschäft vorf älle, be i den en die Zahlun gs wirk sam ke it und d ie Erfolgsw irksamkeit zei tlich ausei nande r fallen , spezielle Problem e au s. Sie we rd en du rch d ie zeitliche Abgrenzung gelöst , z.B. über di e Vornahme pla nmäßiger Abschreibunge n, die Bild u ng von Rückstellunge n od er den Ans at z von Rech nungsab-
grenzungsposten. 95
4.6
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
4.6.1 Rechnungsabgrenzungsposten (RAP) Rech nu ngsabg re nz ungsposten diene n der period en gerecht e n Ve rte ilung von Vermö-
gensände ru ng en un d d am it de r zeitl ich rich tigen ErfoIgsennittlung. Sie werden ge bildet, wenn arn Abschlussstichtag zei tliche Dis kre panzen zwischen Ausga ben und Aufwendungen oder Einnah men und Erträgen vo rliegen, so dass Za hlungsvorgang un d Erfolgs wirkung zumindest te ilweise durch den Jah resabsch luss ge trennt werden.
Es sind zwei grund sätzliche Arten an Rechnungsabgrenzungsposten zu unterschei den:
•
Transitorische RAP Bei den trans itor ischen RAP lieg t d ie Zahlungswirksam keit vor der Erfolgswirk-
sam kelt, d .h. es we rden verschussige Zahlungen getätigt. Dabei sind wiederum zwei Varianten zu unte rscheiden ; o
Die Ausgabe e rfolgt jetzt, der Aufwa nd en tsteh t aber erst s pä ter. In diese r Situa tion ist ein a ktive r RAP ausz uweisen (§ 250 Abs. 1 S. 1 HGB) Beispiel; im Voraus beza hlte Versiche r ungs p rä m ie n.
o
Die Einnahme erfolgt jetzt, de r Ert rag entsteh t aber ers t später. In diese r Situation ist ein pass iver RAP auszuweisen (§ 250 Abs. 2 HGB) Beispiel; vorschüssig e rha ltene Zinsen
•
Antizipative RAP Sie sind dadurch ge kennzeichnet, dass Zahlungen nach der Erfolgsw irksam kei t zu leisten sind, d .h, periodenübergreifende Zahlungen e rfolgen necbsch üsstg. Auch bei di eser Ko nstella tio n gib t es zwei Varianten; o
Der Ert rag entsteht jetz t, die Einna hme e rfolgt aber ers t später. In diesem Fall komm t es z u einem Au sweis s onstiger Forderungen (be i Ka p italgesellscha ften; Sonstige vermögensgegenstän de) . Beispiel : noch zu erhaltende Miete.
o
Der Au fwand en tsteh t jetzt, d ie Ausgabe erfolgt aber erst s pä te r. Diese r Vorgang erford ert, den Ausweis so ns tige r Verbindlichkeiten. Be is piel: nachsch üsstg zu zahlende Gehälter.
96
Buchunjspro bleme mir der zeiWchen Abjrenzunj
Abbi lduug 44:
RccJmwlgstlbgrCllzlIlIgspostcll
Rech nurlQsabgrenzungspos ten I (A AP) ·1
,
,
Au sgabe in der aktuellen eenooe . Aulwarld in e iner der nachfolgerlden Per ioden
Einnahme in der aktuellen Periode Ertrag in einer der nachfolgenden Perioden
aktive RAP
pas sive RAP
,
A"".."" '" ",
1
aktuellen eerooe . Ausgabe In eine, der nachfolgenden Pe rioden
1
'------'1,' '- -I ----;; ; ';;;;-, , ~
sonstige
Verbindlichkeiten
L
,
Ertrag in der aktuellen Pencds . Einnahme In eine, der nadlfolgenden Perioden
' = ::-1
I ~-sons tige Ve rmOgensL-~enstände
Es bleibt also festzuhalten. dass in d er Bilanz nur transit ori sch e RAP unter d er Bezeic h nu ng " Rechn un gsabgrenz ungsposten" ausgewiesen we rde n.
Für RAP besteht na ch § 250 Abs. 1 und 2 HGB eine Bilan zierungsp flicht (Ausnah me; Disa gio). Sie dü rfen jedoch nur dann gebild et werden, wenn d ie Erfolgsw irksamkeit der periodenübergr eifen d en Zahl un g eine m kalendermäßig exakt bestimmbaren Zeit ra um nach dem Absch lussstichtag zugeord net werd en kann . Beisp iele: Vor ausz ahlungen von Miete, Pacht , Versiche ru ngs präm ien, Kfz-Steuern, Beiträgen, Zinse n, Honor aren, Löhnen und Gehältern, Pro visionen Vor gänge, für deren zeitli che Erfolgs wi rkung Anfa ng und Ende nicht eindeu tig bestim mbar sind (z.B. Werbemaßnahmen, Au sgab en im Bereich Forschung und Entwicklung), d ürfen ni cht als RAP ausgewiesen werde n, denn eine pro Zeiteinheit berechen bare Zahlun g ist hi er nich t geg ebe n . __ Diese Vorgänge stellen einen in volle r Höhe erfolgswirksa men Au fwand da r. Ein Disa gio en tsteh t, wenn der Au szahlungsbetrag einer Verbind lichkeit kleiner als d er Rückzah lun gsbetrag ist. Es besteht ein Wah lrech t (§ 250 Abs.3 HGB), d .h. da s Disagio ka nn •
sofort als Aufwa nd verrechnet werden oder
•
als aktiver RAP aktivier t und durch planmäßige Abschreibung übe r d ie ge sa mte Kred itlau fzeit verteilt werden.
97
4.6
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
Das Disagio hat d en Chara kter einer Zinsvorauszahlu ng . Bei den transitori schen RAP ha ndel t es sich lediglich um Ab gre nzu ngsposten, d ie Geld zah lungen in die Leist ungs periode über leiten . Sie weisen eine andere Qualität auf als Vermögen sgegen stände des Anlage- od er Umlaufver rnögens sowie de r Schul de n. Fü r ihr en Au sw ei s gilt da he r na ch §§ 247 Abs. 1, 266 Abs. 2 C. und Abs .3 O. HeB, dass RAP in der Bilan z als eige ner Hauptposten ga nz un ten einzustellen sin d . Aktive RAP ste he n so mit unter dem Urnlaufverrnögen, pa ssive RAP u nter den Verbindl ichkeiten.
Verbu chung tran sitori scher RAP
•
Ausgaben je tzt - Aufwand s päte r
Beispie l: Am 1.7. wir d eine Versicherungsprämie in H öhe von 8.000,- € vorschussig für ein Jahr d urch Banküberweisu ng gezahlt.
Buchung bei Za hlu ng : Versicheru ngsauf wand
an
Ban k
8.000
Am Jah rese nd e müssen in den Au fwand skont en entha ltene Beträge, d ie erfolgsrechner isch au f eine bestim mte Zeit nach d em Abschl ussstichtag en tfallen , d urc h Bild un g eines aktiven RAP abgegrenzt we rd en . Fü r das Beispiel gilt, d ass die Ver siche ru ngs za hlung in H öhe vo n 4.000,- f in de r alten Pertode "verbrau ch t" w urde. Ein w e rte verzehr ist bereits ein getreten , so dass d ieser Auf wand da s alte Geschäftsjahr be trifft. Dagegen besteh t in Höh e von ebenfalls 4.000,' f gege nüber dem Versiche run gsgebe r ein Leistu ngs anspruch auf Versicherungsschu tz . Diese r Leistu ngs ans pru ch hat Ähnl ichkeit mit einer Forde rung u nd ist als aktiver RAP in d ie Schlussbi lanz au fzunehm en.
v orbe reitende Abschlu ssbuch ung: Aktive RAP
98
an
Versicherungsau fwand
4.000
Buchunjspro bleme mir der zeiWchen Abjrenzunj
In der neuen Period e ist de r gebildete aktive RAP (sofern er nich t meh rere Periode n bet rifft) au fzu lösen, inde m der Betrag au f da s en tsp rechende Au fwan ds kon to übernom men w ird . Buchun gssatz in de r neuen Periode: an
Versicherungsau fwand
•
Aktive RAP
4.000
Einnahmen jetzt - Ertrag spä ter
Beispiel: Aus einem gewä hr ten Darlehen fließen jäh rlich 12.000,- € Zinseinnah rnen, d ie vorschüss ig am 1.10. gez ahlt werden. Buchu ng bei Vereinnahmung: Bank
an
Zinser trag
12.000
Am Jah resende müssen in den Ertragskonten enth altene Bet räge, di e erfo lgsrechnerisch auf eine bestimmte Zeit nach dem Absch lusss tichtag entfallen, durch Bild un g eines passiven RAP abgegrenzt werden. Fü r das Beispiel gilt, dass in de r alten Periode nu r Zinse rträge in Höhe von 3.000,- € rea lisier t wurden und damit als Zinse rtrag au sgewiesen we rde n d ü rfen . Dagegen besteht in Höhe von 9.000,- € gegenü ber dem Kred itnehme r eine Letstu ngsverpfltch tung . Sie hat Ähnlichkeit mit einer Verbind lichkeit u nd ist als passiver RAP in d ie Sch lussbilanz aufzuneh men. Vorb ere itende Abschlu ssb uch un g. Zinse rtrag
an
Passive RAP
9.000
In de r neuen Period e ist der gebilde te pa ssive RAP (so fern er nicht meh rere Pertode n betrifft ) aufzu lösen, indem der Betrag au f da s ent sprechende Ert ragskon to über tragen wird . Buchungssatz in der neuen Period e: Passive RAP
an
Zinsertrag
9 .000
Alternativ zu der hier vor gestellten Verbuchu ngsweise wär e es auch mög lich, ein e direkte Rechnungsab gr enzung vor zunehmen . Ausgaben/Einna hmen des laufenden Gesch äftsjahres, d ie Au fwen du ngen/Erträge des nächsten Jah res betreffen, wären d ann ber eits d irekt bei Zahlu ng en tsprechend zeitlich ab zugrenzen. Dad urch erüb rigt
99
4.6
4
Ausgewählt e Buchungsprobleme
sich zu m jahresabschlu ss eine Überprü fung aller Ausgaben und Einna hmen au f ihre perindenge rechte Abgre nz ung. Dann wä re für die angefü hr ten Beisp iele am Za hlu ngszeitpunkt w ie folgt zu buchen: Vers icherungsau fwand
4.000
Aktive RAP
4.000
an
Ban k
8.000
12.000
an
Zins e rtrag
3.000
Pass ive RAP
9.000
Ban k
Verbuchung a ntizi pa tiver RAP
•
Ertrag je tz f-. Einna hme später
Beispiel:
Bür oräumlich keiten wu rden an einen Zul ieferer vermietet. Die Dezemberm iete in Höhe von 2.300,- f geh t ers t im Januar au f dem Bankkonto ein. Ob wohl d ie Miete noch n icht vereinn ahm t ist, m uss sie erfolgswi rksam erfasst wer den . Buchu ng am Bilanzst ich tag: Sons tige Forde rungen
an
M ieter träg e
2.300
Buchung bei Za hlu ngseinga ng im ne uen Jahr: Ba nk
•
an
Sons tige For derungen
2.300
Aufwand jetzt - Ausgabe s pä ter
Beis pi el: Die Deze mbe rlöh ne in Höh e von 18.200,- € we rden erst am 02.01. über wiesen. Obwohl die Ausgabe noch n icht angefallen ist, muss de r Vorgang erfolgswirksam erf ass t we rden.
100
Buchunjsprobleme mir der zeiWch en Abjrenzunj
Buchung im alten Jah r: Lohnau fwand
an
Sonstige Verbin dlich keiten
18 .200
an
Bank
18.200
Buchun g am 02.01.: Sons tige Verbindlichkei ten
Verbu chu ng eines Di sagio
Beisp iel: Zum 01.01. wird ein Darlehen zu m Ne nnbetrag SO.OOO,· € aufgenommen (vereinbartes Disagio: 1800 , €; Lau fzeit 3 Jahre).
1. Möglich keit : Disagio sofort als Au fwand verrechnen
Bank
48.200
1.800
Zins aufwan d
an
Da rlehensschuld
50.000
2. Mögl ichkeit: Disagio als aktiven RAP aktivieren und über die Lau fzeit absc hrei ben
Buchung bei Aufna hm e des Darlehens: Bank
48.2 00
Aktive RAP
1.800
an
Darlehensschuld
50.000
Buchung de r Abschreibung des aktiven RAP jeweils am Perio denende. Zinsau fwand
an
Aktive RAP
600
4.6 .2 Rückstellungen Rückstellu ngen tö d ienen ebenfa lls dem Zweck der per iodengerechten Erfolgserrnittlun g, indem Auf wend ungen erfasst werd en, die erst in zu künftigen Period en zu Aus16 Eine ausführliche Dis kuss io n de r Bilanzicrung von Rückstellun gen findet sich r , B. COt'/1, 1 HGB zu den Anschaffungs nebe nkosten .
Lösun g A ufgabe 1.2.10
Sons tige Forde rungen
3.600
,n
Wa reneinka uf Vorsteuer
Bank
186
3.600
,n
Sons tige Forderungen
3.lX)()
600
3.600
Waren verkehr
Lösung Aufgabe 1.2.11
Verbind lichkeiten aus Lieferungen und Leistu ngen
45 83,33
Umsat zsteuer
9 16,67
Wareneinkauf
5.500
Vorsteuer
1.100
,n
'n
Wareneinkauf
5.500
Verbind lichkeiten aus Lieferunge n und Leistu ngen
6.600
Lösung Aufgabe 1.2.12
Forderungen aus Lieferungen un d Leistun gen
Bank
12.000
,n
Waren ver kauf
10.000
Umsatzsteuer
2.000
11.400
Gewährte Skon ti
SOO
Umsatzsteuer
100
,n
Forderungen au s Lieferu ngen und Leistungen
12.000
Lösung Aufgabe 1.2.13
Wareneinkauf
8 .000
Vorsteuer
15 36
.n
Ka sse
Erhaltene Skont i
9.216 320
187
1.2
1
c escnat tsvort öue
1.3
Wareneinsatz und Materialverbrauch
Lösung Auf ga b e 1.3.]
Net1000bsch/IIssvrrfa/lren:
5 5.000
Wareneinkauf
EB
AB
10.000
5
H
2.000
13.000
WE 13.000
17.000
Waren verkauf
5,ld o
I
H
30.000
GVK Gewinn/ Saldo =
17.000
17.000
Bru tfoabsch/ lIssvt'r!al/fell:
5 5.000
Waren einkau f
AB
10.000
5
H
EB
2.000
WE
13.000
30.000
Gewinn! Saldos
17.000
AB
Anfan gsbe stand
ES
Endbe stand
WE
Wa reneinsatz
GVK
Gew inn- und Verlustkont o
188
30.000
H
30.000
Saldo
I GVK
13.000
Warenve rkauf
Wareneinsatz und Mat erialverbrauch
Lösung Aufgabe 1.3.2
,) Nettoabsrhlussvrrfalrren: Warenverkau f
,n
Warenein kau f
445.000
,n
Wareneinkauf
445.000
,n
Warenein kau f
440.000
,n
War enein kauf
440.000
,n
Kasse
47.880
BrutftJllbsrhlllSSl 'I' rfallrcn: Gewinn- un d Verlustkont o
b) NetI 0I7/1ScIdu sst:'erfai1 rcIl : Waren verkauf
Bm ttoabsrhillSSl'crfahrcll: Gew inn- un d Verlus tkonto
Lösung Aufgabe 1.3.3
,) Mater iallage r A Vorsteu er
42.000 7.980
Erhaltene Sko nti
2.100
b) Erhaltene Skonti
Mate rialau fwand (Ge winn- und Verlustko nto)
Schlussbilanzkon to
,n
Materiallager A
2.100
,n
Materiallager A
130.400
,n
Materiallager A
15.000
189
1.3
1
c escnat tsvort öue
Lösung Aufgabe 1.3.4
Sons tige Forde rungen
4.080
an
Ma teriallager vors teuer
Mate rialauf wand (Gew inn- un d Verlu stkonto)
an
Materi allager
3.400
680
3.400
1.4 Veränderungen der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen Lösun g A u fgabe 1.4.1
Sch lussbilan zko nto
an
Fer tige rzeu gnisse A
360.000
Sch lussbilan zko nto
an
Fe rt ige rzeu gnisse B
80.000
Fertige rze ugnisse A
an
Bes tand sverä nde ru ngen A
328.000
Bestand sver ä nd er ungen B
an
Fer tige rzeu gnis se B
100.000
Bestand sve rände ru nge n A
an
Ge wi nn- un d Verlus tkon to
328.000
Gew inn- un d Verlust kont o
an
Bestand sveränd erungen B
100.000
Lös u ng Au fga be 1.4.2 End besla nd :
5.600,- f: 80,- f I Packung = 70 Pack ungen
An fangsbe ste nd ./. Endbestan d
Prod uktion :
190
«
10 Packungen (Bestan dsve rminderung)
Absa tz (Ver kauf) ./. Bestand sverminderung .. 1.190 Packu ngen
Abschrei bungen out Anlogen
For derungen au s Lieferungen u nd Leistungen
201.600
Bestand sverä nde rungen
an
an
Umsatzerlöse
168.000
Umsatzs teuer
33.600
Fertige rzeugnisse
'00
1.5 Abschreibungen auf Anlagen Lösung Aufga be 1.5.1
,) Trans portaufwand
Bet rieb s- und Geschäftsauss tattung Vorsteuer
an
Kasse
an
Verb indlichkei ten aus Lieferungen und
25.600 4.800
Letstungen Trans portau fwand
Ver bindlich keiten a us Liefe runge n und Leistungen
1.600
28.800
,n
Ba nk
,n
Wert berich tigu nge n auf Anlagen
28.800 1.600
28.800
b) Abschreibun gen a uf An lagen
3.600
191
1.5
1
cescnattsvort öue
Der jährliche Abschreibungsbetrag berechnet sich da bei aus : 24 .000,+
1.600,-
./.
4.000,21.600,·
: 6 '" 3.600,-
0
~
-c
,•
~j!
•
§ ~
~
>
N
>
>0
Klausurlösungen
2.1 Lösung Klausur 1 Lös ung Aufga b e 1 Zu 1. o
Entscheidungsg rundlage für die Bilanzpoli tik
o
Informa tionsfunktion
o
Korrektur fun k tion
o
Steuerliche Zwecke
Zu 2. Ausgabe = Verringerung des Geldve rmögens (Zahlungsmlttelbestand + Forde rungen -Verbindlichkeiten) Aufwand " Verri ngeru ng des Reinvermögens (Geldmittel + Sochve rmögen)
Zu 3. Z.8.
Ausgabe + Aufwand: Löhne werden term inge rech t durch Banküberweisu ng bezah lt. Ausgab e, kein Au fwand: Bahreinkauf von Vorräten Aufwan d, keine Ausgabe: Abschreibungen auf Anlagen
Zu 4. o
Rückstellung fü r ungewisse Verbindlich kei ten
o
Rückstellung fü r Cewährletsrungen ohne rechtliche Verpflichtung (altern ativ: Kulanzrückstellungen ]
281
2
Kla usurl ösungen
o o
Rückstellung für drohende Verlus te aus schwebenden Geschäften Rückstellung fü r im Geschäftsjahr un terlassene Insta nd ha ltung.. d ie im fol-
gend en Geschäftsjahr innerhalb von d rei Monaten nachge holt wird o
Rückstellung für im Ges chäftsjahr un terlassene Ab raumbeseitigung. die im folgen den Geschäf tsjah r nachgeholt wird
Zu 5. o
Stlchtagslnventu r: Bes ta nd sau fn a hm e am 55T un dl oder am da nach liegenden arbeitsfreien Tag
o
Zei tnahe Inventur: Besta nd sa ufna h me 10 Tage vo r bis 10 Tage na ch de m 851;
mengen- und wertrnäßige Fortschreibung! Rückrechnung o
Vor- und Nachgelagerte Stich tagsinventu r: Bes tandsaufnahme 3 Monate vor
- 2 Monate nach 651; wertmäßige Fortschrei bung! Rückrechnung o
Pe rma ne nte Invent ur: Bestan dsaufnahme wäh rend d es gesam ten Geschäftsja hres; meng l;'nm 5ßige Fortschreibu ng
Zu 6. Aufwe ndungen, d ie geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand zu e rwe rben und in einen be triebsbereiten Zustand zu ve rsetzen, soweit sie de m Vermögensgegenstand einzeln zugeord net werden können .
Zu 7.
282
o
Sofort a ls Aufwand verrech nen oder
o
Als a ktive r Rechnungsabgrenzungs posten a ktivie ren und übe r d ie Laufzeit verte ilen .
Lösung Klausur 1
ZuR . Anlagevermögen
!
l
vorübergehende Wertminderung
dauerhafte Wertminderung
I
+
~
Abschreibungspflicht Finanzan lagen
NichtFinanzanlagen
Abschreibungswahlrecht
Abschreib ungsverbot
1
+
Zu9. Bemessu ngsg rundlage • Steuersatz ~ USt- Trag last USt-Traglas t ./. abz iehb ar e VSt = USt-Zah llast
Lösung Au fgabe 2
Forderunge n aus Liefer ungen und Leistungen 7.200
(2)
(1)
12.000
12.000
(3)
(2)
3.600
(3)
12.000
(4)
1.200
Kasse 2.280
(2)
Bank 3.420
(2)
11.400
(3)
(1)
11.760
Verbindlichkeiten au s Lieferun gen und Leistun gen 24.000 (1)
(1)
24.000
283
2.1
2
Klausurlösungen
gewä hrte Skonti 100
(2)
150
(2)
500
(3)
erhaltene Skonti Saldo 200
( I)
Saldo 750
Waren ve rkauf
Wareneinkauf
20.000
zoo
(1)
200 erh alten e
(2) 8.000
(4)
1.000
Skonti Endbestand
13.450 Wart'l1t'illsatz 6.350
750 ge währte Skonti
(3) 10.000
W arene insatz
6.350 Sllldo 9.900
usi
vsr 4.000
(1)
(1)
40
30
(2)
100 200
(3) (4)
Gewinn- und Verlustkonto
284
Saldo 9.900
Saldo W aren-
= Gew inn
verkauf 9.900
(2)
1.580
(3)
2.000
Lösung Klausur 1
Lösun g Aufgab e 3
3.000,-
Bruttogehalt
300,-
./. Lohnsteuer .{. Kirche nste uer
9 'Y"
27,-
5,5%
16,5
./. Kran ken versicherung
14,6 % · 0,5
219,-
./. Kranke nver siche rung
0,9 %
27,-
./. Pflegeve rsiche rung
1,95 % · 0,5
29,25
./. Rentenversicherung
19,9 % · 0,5
298,5
2,8 % · 0,5
84,-
.{. Solldarnätszuschleg
./. Arbeitslosen versiche ru ng
1.998] 5
Auszahlungshet rag = Nettogehalt
Buchu ngssatz. Lohn- & Geh altsaufwand Sozialaufwand
3.000 630,75
an
Bank noch abzufüh rende Abgahen
1.998,75 1.632
285
2.1
g, ~
Saldenbllanz I
Konto
G"""'"
S
,
Saldenbilanz 11
Umbuchuooen
S
H
S
H
Schlussbi lanz
H
100.000
z.cco
9 8.000
9 8.OlXl
Geschäftooinr.
40.000
b ,OOO
-', 4,(0)
.t.!,OIXJ
W EK
55.000
18.000
.' 1.0:10
37HJO
..................... .............. ................ ................ ................ ................ ................ ................ .......
........ ............. ............. . ................ ................ ................ ............... , ........ ....... , ................ ...... .
·.................... ............. . ................ ................ ..... ........... ............... , ................ ·.............. . ........
22,()(X) 18.000 eo.ooo ................ .... .............. ................ ................ · ............... ...... ......... ................ ................ ....... W,""
·
FC{derungen
22 .000
Bank
11,000
............. -... .....-.......- ........ -. .__ ..-
_
. ...-.-..... ... - · ..... -.
-
22,()«(I
.-.-....-
-
.-
22.000
- ...........
.......... --
11,000
. .-. ...
11.000
.....-- -_. _... _. ' 000 '000 .... .. ..... .. ........... .............. ..... .. _..... . .. ........ ...- .. .... - ........ ........ ................ ·............. 52( 0) 2,0.000 .....
Kasse
Schulden
............
...--- -- --_. . -_. _..._-
....
' .000
..........
2,(0)
149.000
151.( 0)
............. - -_. - " z.ooo ..................... .............. ................ .............. . ................ ................ ........ ........ ....... ......... ....... 2 000
PrivateirJIagen Pachtaul wand
.... - .... --
5,{XX)
10.000
~JX lO
·.................... ...... ........ ................ ................ ................ ................ ................ ................ ....... I,;
§ § ~
"
r
1H---;.~--;---;---+---j-~--+-o--+-o-;---~~t-::-t-::-H-H o w
§
s
298
.
§ § ~
Lösung Klausur 3
2.3
Lösung Klausur 3
Lösung Auf ga be Teil 1 Zu 1. o
Dokumentations- und Kontrollfunktion
o
Reinverm ögens- und Gew innermittlungsfu n ktion
o
Rechen schafts- und Infor mationsfu nktion
o
Dispo sitionsfunk tion
o
Doppelbuchung. d.h . jede Buchung berührt m indesten s zwei Konten
o
Geschäftsvo rfälle werd en in zeitlicher und in sa chlicher Ordnung erfas st
o
Doppelte Erfolgse rm iltlung (Vergle ich de s Eigenkapitals am End e und am An fang der Period e; Vergleich von Erträgen un d Auf wend unge n)
o
Dire kt: Gegenbuchung im H abe n des betreffenden Bestand skon tos
Zu 2.
Zu 3.
o
Ind irekt: Gege nbu chu ng im Habe n eines Wertberichti gungsko ntos (= p assives Bestand skon to)
Zu 4. o
Einnah me: Erhöhung d es Celdve rroögens
o
Ertrag: Erhöhung de s Reinvermögen s
o
10 Jahre
o
Frist beginnt mit d em Ende de s Kalenderjahres
o
Aktivseite: Nach zune hm ender Liqu idität
Zu 5.
Zu 6.
299
2.3
2
Kla usurl ösungen
o
Passivseite. Nach abnehmender Fristigkeit (zune hmender Dringlich keit)
o
Sollsaldo. Saldo auf de r Habenseite
o
Habensald o. Saldo au f der Sollseite
o
Neuoabschlussverfahren : Gegenbuchung des Wa reneinsatzes im Soll des Warenverkaufkonlos
o
Bru Uoabsch lussve rfahren : Gegen buc hung d es Wareneinsa tzes im Soll des Gewinn- un d Verlus tkon tos
o
transi torisch: Zahlungswirksam keil jetzt, Erfolgswirksam keil spä ter
o
an tiz ipa tiv: Er folgsw irksamkeit jetz t, Zahlungswir ksam keif später
Zu 7.
Zu8.
Zu 9.
Zu 10. Verkauf einer Maschine mit dem Buch wert von 9.000 € zu einem Preis von 10.000 € (netto). Die Zahlung erfolgt sofo rt per Banküberweisung.
Tei l 2 Lösu ng Au fgab e 1
Zu 1. Abschreibung auf Forderungen
on
Pauschalwer tberich tigu ng auf Forderu ngen
an
Warenverkauf
5.000
USt
1.000
30.000
Z u 2.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
300
6.000
Lösung Klausur 3
Zu 3.
,n
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
3.600
,n
Ford erungen aus Lid enmgen und Leistungen
3.600
zweifelhaft e Forde run gen
,n
Forderu ngen aus Lideru ngen und Leistu ngen
72.000
Absch reibung au f Forderu ngen
,n
zweifelhafte Forderun gen
48.000
,n
zw eifelhafte Ford erun gen
24.000
Bank
00" Kasse
Zu 4.
Zu 5. Bank
1.800
USt
11.700
sons tiger betr-ieblicher Aufwand
10.500
Zu 6. Forderungen au s Lieferunge n und Leist un gen
120.000
.n
Fuhrpark
USt
100.000 20.000
Zu 7. zweifelhafte Forderungen
,n
Forderu ngen aus Lid erungen und Leistungen
6.000
Abschreibung auf Forderu ngen
,n
zw eifelhafte Ford erun gen
2.000
301
2.3
2
Kla usurl ösungen
Zu 8. Abschreibung a uf Forderurigen
USt
100. 000
20 .000
,n
192.000
.n
Forderungen aus Liefe rungen und Leistungen
120.000
Zu 9.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Wa ren ve rka uf
USt
160.000
32.000
zweifelhafte Forde runge n
.n
Forderu ngen aus Lieferungen und Leis tungen
Abschreibung au f Forderu ngen
.n
zweifelhafte Forderungen
96.000
.n
zweifelhafte Forderungen
4 .000
Sonstiger betrieblicher Ertrag
2.000
192.000
Zu 10. Ba n k
6 .000
Zu 11. Ba nk
76.800
USt
19.200
.n
zweifelh afte Forderungen
120.000
.n
Sonstiger betncblirher Ertrag
96.000
Zu 12. Ba nk
USt.
302
100.000 20.000
Lösung Klaus ur 3
Zu 13. Ne ue r Ne tto bes tand 437.000f ..... 6%
~
26.220f ./. 30.(0) ~ 3.780
,n
Pausch alwe rtbe richt igung auf Ford eru ngen
Son st iger bet riebli cher Ertrag
3.780
lösung Aufgabe 2 Zu 1. Privat
,n
Kasse
,n
Wa ren verka uf
600
Zu 2. Forderungen aus lieferungen und Leis tungen
5.400
US'
Ba nk Gewährte Skon ti
USt
4.500 900
5.130 225
4S
,n
Forderungen au s lieferunge n und Leistu ngen
,n
Verb indl ichkeiten aus Lieferungen und Letstu n-
5.400
Zu 3. Wa renein kauf
VSt
25.500 5.015
20.400
g,n Kasse Erh altene Skon ti
Verbind lichkeiten a us Liefer ungen un d Leistungen
10.200
,n
Bank Erhal tene Skon ti
VS'
10.200 425
9.690 425 85
]0]
2.3
2
Klausu rlösungen
Verbindlic hkeiten aus Liefe ru nge n und Leistungen
10.200
,n
Bank
'"
Verbind lichkeite n aus Lie fer ungen und Leistun-
10.200
Zu 4. Ma schinen VS t
120.000 24.000
144.000
g' " Bank
Verbind lichkeiten a us Lideru ngen und Leistu ngen
Verbindlichk eiten aus Liefe rungen und Leistungen
,n
'"
Darlehen
100.000
Bank
100.000
,n
Kasse
44.000
,n
Maschinen
20.000
'"
Wertberich !igung a u f An lagen
20 .000
1. Möglichk eit
Abschreibung auf Anlagen
2. Mög lich ke it
Absch reib un g a u f Anlage n
Zu 5. Ge wäh rleistungsau fwand
304
,n
Rückstellun g für Ge währleistung
300.000
Lösung Klausur 3
Zu 6. Bank
4.500
,n
Erhaltene Anzahlun gen
USt
Erha ltene Anz ah lungen
3.750
Ford eru ngen aus Lieferungen und Leistungen
9.900
Bank
,n
Betriebs- und Geschäft sau sstattung
3.750
750
12.000
USt
1.650
,n
Forde ru ngen aus Lieferungen und Leistungen
9.900
,n
Bank
30.000
Kasse
5.000
,n
Kasse
66.000
,n
Maschi nen
10.000
Zu 7. Darlehen
35.000
Zu 8. Rückstellungen
40.000
Sonstig er betrieblicher Aufwand
15.000
VSt
11.000
Zu 9. Bank Sonstiger betrieblicher Au fwand
10.800 1.000
USt
1.800
]05
2.3
2
Kla usurl ösungen
Zu 10.
,n
Kas se
Forderungen aus Lieferungen und Leb tungen
600
Zu 11. Ba n k
,n
Zinsaufwand
,n
Kredi t/Darlehen
Sonstige Verbi ndlich ketten
240.000
8.000
Zu 12.
Kein Buchungssa tz! Erst bei ers ter Leistung der Geschäftspartner.
Zu 13.
,n
Ba nk
30 .000
5.000
,n
Kasse
30 .000
17.400
,n
Wa reneinka u f
14.500
Ka sse
Fuh rpa rkl Masch ine n
VSt
25.000
Zu 14.
Forderungen
VSt
Ba nk
306
17.400
,n
Forderu ngen
2.900
17.400
Lösung Klausur 3
Lösun g Au fgab e 3 AB:
Anfangsbes tand Kasse
Maschi nen AB 200.000
20.000
AB 12.000
8.000
34.800
15.000
11.600
Saldo 35.200
Saldo 157.000
Betri eb s- und Ceschättsaustattun g
Eigen ka pita l
AB 80.000
AB 80.000
10.000 5.000
990
Saldo 85.000
Saldo 81.710
Ford erungen aus Lieferungen und Leistunge n AB 58.000
6.960
2.700
Verbind lichk eiten gegenübe r Kred itinstituten 10.000
AB 320.000
9.280
23.200
Saldo 310.000 Saldo 83.520
Verbi nd lichkeiten aus Lieferungen un d Leistungen
Bank AB 30.000
1.102
6.612
10.000
3.480
990
1.160
4.640
Saldo 3.480
Saldo 28.000
]07
2.3
2
Klausu rlösungen
Wareneinkauf
Waren verka u f
50
AB 20.000
8.000
300
4.000
20 .000
w ar enet nsat z
Sa ldo 27.700
10.000 Endbestand 13.950
Wertberichtigu ng Betriebs- und Ceschäftsa usla ttu ng
W",['berichti gu ng Masch ine n
15.000
5 .000 Sa ldo 5.000
Sal d o 15.000
V5'
U5' 8
640
48
1.280
1.600
4.800
480
Sa ldo 2.232
3.200
2.232 Sa ldo 7.480
Sonstiger betrieb licher Aufwa nd
Sons tiger be trieblicher Ertrag 10.000
5a lisatlo nsprlnz lp
. 56
Lag er b uchf üh r u ng ..
.............. 72
Rech ene le mente .....
.
Lagebe rich t
Leis tu ng
6 1t 1
Lohn u nd Geha lt Loh n- und Ge ha ltsaufwand
.... 108
Lose -Blatt-Buch füh ru ng
...... 14
.
Neben b uch
13
Ne tto abschlussverfahren
57
Ne tto arbei tsentgelt
.
.
109
...........85
Nieders twertvorschriften
Niederstwer tprinzip, erwei tert
89
Niederstwertprinzip, st reng
88
Reche nsc ha ftsfu n ktion
ak tiver
98
an tizipativ
99
passive r
.
....98
tran sitorisch
....98
Rech nu ngswe se n
......4 22
Reinvermögen Reinvermögensfu n klion
5
Reinver m ögensvergle ich
12
.
. 50
Rüc ksendungen..
. 50
Rüc ks tellu ngen Pass iva
26
Pa ssivie ru ngsp flich t
............ 104
Pa ssiv kon to
........ 33, 40
.
Passivse ite
27
Passivt ausch
32
Perso nalau fwand
.
.... 108
Preisnachlässe .
.
67
Priva tko nt o
.
54
.
5
Rechnun gsabgrenzungsposten ...t 1, 98, 99
Rohe rfolg O ffene-Pos te n-Buchfü h ru ng ..... 14, 293
5
l 04
fü r drohe nde Verluste a us schwebenden Cesch äften ..
..104
fü r Gewä hrleistungen............
..105
fü r u ngewisse Verbin dlich keiten 104 fü r un terlassene Ab ra u m beseitigunge n
105
fü r u nterlassene Instandhaltung .105
m
Sachbe züge ..
..... 108
Umsa tzsteuer..
Saldenbilanz
.... 126
USt-Trag las t
Sch luss bilanz
126
SChlussbilanzkonto
38, 82
61
........64
USt-Vorauszahlungen
66
USt-Zahllas t
64
...... 22
.
Schu lden
.
Schw ebe nde Geschäfte
... 105
Sko nti.
.....69
.
Sollsaldo
47
Sollseite
.
....... 33, 45, 47
Sozialaufw an d
.
..... 109, 111
Verb indlichk eiten aus Lieferu ngen und Leistu ngen ..33 sonstige
99
Verlu st vortrag Vermägen
118 ........21
Spe iche rbuch führung.
......... 293
Vorräte .
....88
Sp iegelbild ko nto
.......... 40
Vorschüsse ..
.111
.
Staffelf orm
21
Stetig kei tspri nzi p
30
Steuerliche Doku ment at ionsfunktion ......................................................... 124 Stichp robeni nve n tu r
20
Su mmenbilanz
126
Überschuldung
22
Übe rtra gun gsbuchführung
14
Vorsteuer
63
Wareneinkaufskonto
57
Warenve rka ufsk onto
57
Warenverkehr
.
56
Werlbericht igun gskon to
.
82
Wertpapiere
Umbuch ungen Um laufve rmögen Umsatzbilan z
126 21 126
Umsätze n icht steuerbare
62
steuerbare
62
334
110
Za hlungsmittelbe stand
6
Zeitliche Abgrenzung
98
Zukun ftsw ertabschreibungen
89
Zu rückgewä hrte Entgelte
71
Zus chreibungen
85