3 0 36MB
C1.1
Kontext
Deutsch als Fremdsprache Kurs- und Übungsbuch mit Audios und Videos
Alles Digitale zu diesem Buch kann auf der Lernplattform allango von Ernst Klett Sprachen abgerufen werden. So geht’s:
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Stefanie Dengler Ute Koithan Anna Pohlschmidt Daniela Schmeiser Helen Schmitz Tanja Sieber
Ernst Klett Sprachen Stuttgart
Autoren Stefanie Dengler, Ute Koithan, Anna Pohlschmidt, Daniela Schmeiser, Helen Schmitz, Tanja Sieber Beratung und Gutachten Gabi Göth-Kiegerl (München), Anna Grigorieva (München), Beate Lex (Jena), Anna Pilaski (Madrid), Dr. Annegret Schmidjell (Murnau/Seehausen) Projektleitung Angela Kilimann Redaktion Angela Kilimann, Annette Kretschmer Herstellung Carolyn Brendel Layoutkonzeption Marion Köster und Katrin Kleinschrot, Stuttgart Gestaltung und Satz Marion Köster, Stuttgart Illustrationen Sylvia Neuner, München Cover Ulrike Steffen Videos Martin Höcker, Carsten Jaeger, Aleksej Nutz, Rainer Schwarz (s. a. Quellen im Anhang) Strategie-, Redemittel- und Grammatikclips Drehbücher Stefanie Dengler, Ute Koithan, Anna Pohlschmidt, Daniela Schmeiser, Helen Schmitz, Tanja Sieber Redaktion und Regie Angela Kilimann und Annette Kretschmer Kamera und Postproduktion Thomas Simantke Audios Aufnahme und Postproduktion Plan 1, München Regie Plan 1, Angela Kilimann, Annette Kretschmer Online-Übungen Sarah Fleer, Bettina Schwieger und Elke Sagenschneider
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Die Inhalte werden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Gewissen erstellt. Der Verlag und die Autorinnen gehen deshalb davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Dennoch übernehmen Verlag und Autorinnen für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen, Ratschlägen allgemein und insbesondere zu gesetzlichen Regelungen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Nutzungsvorbehalt: Die Nutzung für Text und Data Mining (§ 44b UrhG) ist vorbehalten. Dies betrifft nicht Text und Data Mining für Zwecke der wissenschaftlichen Forschung (§ 60d UrhG).
1. Auflage 1 3 2 1 | 2026 25 24 © Ernst Klett Sprachen GmbH, Rotebühlstraße 77, 70178 Stuttgart, 2024 Erstausgabe erschienen bei der Ernst Klett Sprachen GmbH, 2023. Alle Rechte vorbehalten. Die Nutzung der Inhalte für Text- und Data-Mining ist ausdrücklich vorbehalten und daher untersagt. www.klett-sprachen.de Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlags. Druck und Bindung: Elanders Waiblingen GmbH ISBN 978-3-12-605313-6
DAS KURSBUCH – KAPITELAUFBAU
1
4
MITEINANDER LEBEN
2
1
ARTIKELBESCHREIBUNG DES VERKÄUFERS
Holzsessel aus Eichenweinfass für Garten, Balkon, Terrasse usw.
Könnten Sie sich vorstellen, vegetarisch oder vegan zu leben? Warum (nicht)? Erzählen Sie.
1
Sie waren gestern den ganzen Tag in der Arbeit und haben das Licht in Ihrer Wohnung nicht ausgeschaltet. Gehen Sie drei Felder zurück.
Was ist die beliebteste Fortbewegungsart von Pendlern / Pendlerinnen in Deutschland? · Fahrrad · Motorrad oder Roller · eigenes Auto · öffentlicher Nahverkehr
LERNZIELE
20
Sie verwenden nur noch energiesparende LED-Lampen. Gehen Sie zwei Felder vor.
7
Welche Fortbewegungsmittel nutzen Sie am häufigsten? Erzählen und begründen Sie.
verstehen, Themen mit einem Beispiel erläutern MODUL 2 Zeitungsmeldungen zu Hilfsangeboten verstehen, 5über ein Zitat diskutieren, ein Hilfsprojekt porträtieren und besprechen Was bedeutet es, wenn ein Kunststoff MODUL 3 Vermutungen biologisch abbaubar ist?zu einer Statistik äußern, 15 Informationen Thema Mieten in a Er zersetzt sich unterzum bestimmten Geben Sie den Deutschland verstehen, über alternative Bedingungen. anderen einen Tipp, Wohnprojekte sprechen b Er besteht ausschließlich aus wie man im Alltag MODUL 4 eine Kolumne verstehen, Streitschlichtung nachwachsenden Rohstoffen. sprechen, in Dünger einem Streitgespräch c Er wird später als eingesetzt. vermitteln nachhaltiger leben kann.
7 6
In welchen Bereichen sollten Projekte Ihrer Meinung nach besonders gefördert werden? Begründen Sie. · klimaneutrale Mobilität · Strom aus regenerativen Quellen · unschädliche Alternativen zu Plastik
18
Am letzten Wochenende haben Sie einen Ausflug mit dem Zug gemacht und sind gewandert. Gehen Sie ein Feld vor.
B
A 17
1
b Hören Sie noch einmal. Über welche Themen unterhalten sich die Personen?
1.01
Was verbindet die Personen, die sich unterhalten?
2
3
a Hören Sie die Gespräche. Zu welchen Situationen auf dem Bild passen sie?
1.01
Genau, die studieren zusammen.
Wie bilden sich soziale Gruppen oder Netzwerke? Wodurch entsteht ein Gemeinschaftsgefühl? Sprechen Sie zu zweit, die Stichwörter helfen. sozialer Hintergrund • Interessen • Gewohnheiten • Lebensphasen • Bedürfnisse • Engagement • Werte • Wohnort • Ausbildung/Arbeit • …
1 C1 › 10
11
a Lesen Sie die Aussagen mit Modalitätsverben im Kasten. Welche Modalverben haben die gleiche Bedeutung? Sprechen Sie zu zweit und ergänzen Sie die Modalverben müssen, können oder dürfen. Hören Sie die Lösung dann zur Kontrolle.
2.09
GRAMMATIK
sein + zu + Infinitiv · Alle Beschäftigten sind nach den Vorschriften des Arbeitsgesetzes zu behandeln. · Wenn ein Arbeitnehmer einen Dienstrechner privat nutzt, sind die Folgen nicht zu unterschätzen.
Bedeutung je nach Kontext: Passiv mit Modalverb: ................................... , können, sollen, ................................................................. *
sich lassen + Infinitiv · So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten.
...................................................................
im Homeoffice
bei Krankheit
Überprüfung des Dienstaccounts
2.08
b Rechte und Pflichten – Hören Sie den Radiobeitrag mit Rechtsanwältin Carina Corelli.
Welche Aussagen sind richtig? Kreuzen Sie an und korrigieren Sie die falschen Aussagen. Mitarbeitende dürfen keinen psychischen Belastungen ausgesetzt werden. Dienstliche Rechner und Accounts dürfen regelmäßig kontrolliert werden. Kurzfristig erkrankten Mitarbeitenden kann nicht einfach gekündigt werden. Bei unfairer Behandlung sollten Arbeitnehmer nicht gleich das Gespräch mit Vorgesetzten oder Betriebsrat suchen.
Ü1–2
2.08
TIPP
c
[ MEDIATION ] Arbeiten Sie zu viert. Jede/r wählt ein Problem aus 1b aus. Hören Sie noch einmal und notieren Sie wichtige Informationen zu Ihrer Situation. Geben Sie diese in eigenen Worten wieder und bewerten Sie sie abschließend. Die anderen reagieren oder ergänzen. Markieren Sie vorher Redemittel, die Sie verwenden wollen.
Grammatik immer in Modul 1 und Modul 3
verstehen / wissen + zu + Infinitiv · Viele Gewerkschaften wissen die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen.
...................................................................
1
3
Ó
A Während ich im Urlaub bin, kann ich nie richtig
abschalten. Ich bekomme weiter Aufgaben per Mail und manchmal sogar Anrufe von meiner Firma auf mein privates Handy. Das ist doch nicht okay, oder?
Ü5
A C1 › 68
B C1 › 69
b Hören Sie nun die Gespräche und kontrollieren Sie Ihre Zuordnung in 1a.
UMWELTFORSCHUNGSSTATION SCHNEEFERNERHAUS Deutschlands höchstgelegene Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) auf der Zugspitze ist ein Zentrum für Klima- und Höhenforschung auf 2650 Metern. Die Höhenlage mit sauberer Luft und wenigen Wolken bietet ausgezeichnete Bedingungen für Wissenschaftler/innen, um z. B. die Atmosphäre kontinuierlich zu erkunden. Klimaschonende Maßnahmen werden hier stetig umgesetzt: 69 Seit 2019 wird das Haus ausschließlich mit Ökostrom versorgt. Durch den Einsatz eines Wärmepumpensystems erfolgt der Betrieb zudem CO2-neutral.
B Ich arbeite im Homeoffice. In den letzten
Wochen kamen ohne Ankündigung ab und zu Kollegen vorbei und haben mir Unterlagen gebracht. Irgendwie fühle ich mich kontrolliert.
TIPP
Endungen in der informellen Sprache In der informellen Sprache lässt man das Endungs-e in der ersten Person Singular oft weg. Ich rufe dich an. → Ich ruf dich an. Ich habe keine Ahnung. → Ich hab keine Ahnung.
DER GROSSE ALETSCHGLETSCHER (Schweiz) Länge: 20 km, längster Gletscher der Alpen Gewicht der Eismassen: 10 Milliarden Tonnen Dicke der Eischicht: (noch) 800 m an der tiefsten Stelle Fläche: (noch) 79 km2 Würde man den Eisriesen abschmelzen, könnte jeder Erdenbürger 3,5 Jahre lang täglich mit einem Liter Wasser versorgt werden.
A In Ihrer Firma gibt es einen Aushang mit
B Eine Kollegin aus der IT hat Ihnen in einer
ausführlichen Mail geschrieben, dass in Ihrer Abteilung eine neue Software installiert werden soll. Ihnen ist einiges unklar (Termin für Installation? Wie funktioniert die Software? Wer von der IT schult das Kollegium und wann? …). Sprechen Sie mit Ihrem / Ihrer Vorgesetzten.
C Sie finden im Briefkasten ein Schreiben der Hausverwaltung, in dem steht, dass das Wasser in der nächsten Woche mehrfach abgestellt wird. Sie verstehen nicht ganz, was passiert (Grund für die Abschaltung? Dauer der Abschaltung? Gibt es zwischendrin Wasser?). Sprechen Sie mit dem Hausmeister / der Hausmeisterin.
34
Respekt Routine
b Welche Rolle spielen die Begriffe aus 2a für Sie beim Sport? Sprechen Sie zu zweit.
Also ich bin in einer Schwimmmannschaft und da ist Disziplin ganz wichtig. Ich muss …
DIE ZUGSPITZE (Deutschland) 3 Training und Erfolge – Sehen Sie Szene 3 und beantworten Sie die Fragen. Höhe: 2962,06 m Höchster Berg Deutschlands 06.3 1. Wie laufen die Trainings in der Regel ab – bei den Erwachsenen und den Kindern? Lage: Grenze Deutschland (Bayern) / Österreich 2. Welche Atmosphäre herrscht beim Training? Wie ist der Umgang miteinander? (Tirol) 3. Wie bewältigen die Sportler/innen Herausforderungen? Gebirge: Wettersteingebirge 4. Was bedeuten die Gürtelprüfungen für die Sportler/innen? Erstbesteigung: 1820 5. Welche Erfolge konnte die Akademie beim Wettkampf in Cardiff erzielen? Bahnen: Tiroler Zugspitzbahn seit 1926 Bayerische Zugspitzbahn seit 1930 Eibseeseilbahn seit 1963, 2017 Neubau einer Bahn mit zwei Gondeln für je 120 Personen
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt interessant sind, und stellen Sie sie vor.
trotz (+ Gen.) / ungeachtet (+ Gen.) · Ungeachtet fehlender Forschungsergebnisse zum … · Trotz dieses Wissens fällt es … · Trotz kurzer Dauer ist es in Pausen empfehlenswert, …*
*Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos. Die Konnektoren trotzdem und dennoch stehen im Satzteil, der die Folge ausdrückt, nicht den Gegengrund.
Sind die Vorgänge in einem Infinitivsatz und im einleitenden Satz gleichzeitig, steht die Infinitivform im Präsens. → zu + Infinitiv Liegt der Vorgang im Infinitivsatz zeitlich vor dem des Einleitungssatzes, steht die Infinitivform im Perfekt. → Partizip + zu + Infinitiv
C1 › 92
2
Ó
obwohl / trotzdem / dennoch / zwar … aber / auch wenn … · Es fehlen zwar noch weitere Forschungsergebnisse zum …, aber … · Obwohl sie das wissen, fällt es … · Auch wenn diese nur von kurzer Dauer sind, ist es in Pausen …
Infinitivsätze mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit
Landeskunde und thematisch interessante Personen oder Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Lesen Sie die Texte. Welche Gemeinsamkeiten haben die vorgestellten Institutionen? Was unterscheidet sie? Sprechen Sie zu zweit.
konzessiv (Gegengrund oder Einschränkung)
Konstruktionen mit Infinitiv + zu können dass-Sätze ersetzen, wenn das Subjekt in beiden Teilsätzen identisch ist. Sie stehen außerdem nach unpersönlichen Ausdrücken mit es und nach manchen Verben und Nomen: · Es ist wichtig, Vertrauen zum Arzt zu haben. · Hast du die Absicht, mit der Ärztin zu sprechen? · Ich versuche, jemanden in der Praxis zu erreichen.
NATIONALPARK HOHE TAUERN (Österreich) Erster Nationalpark in Österreich (seit 1981) 4 a Ein Video drehen – Arbeiten Sie zu dritt. Suchen Sie gemeinsam Informationen zu einer Sportart Größe: 1856 km² Größter Nationalpark Österreichs undund der bereiten Alpen Sie ein Interview vor. Verteilen Sie dann die Rollen (Interviewer/in, Experte/Expertin, Unberührte Natur für Pflanzen, Tiere Kameramann/frau) und und drehen Sie ein Video. Menschen 15 000 Tierarten, Lebensraum für ein Drittel aller b Zeigen Sie Ihre Videos im Kurs. Welche Sportart reizt Sie am meisten? Warum? Sprechen Sie im Kurs. in Österreich vorkommenden Tierarten
1
für (+ Akk.) / zu (+ Dat.) · Für den Erhalt der eigenen Gesundheit bis ins Alter … · Für einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung … · … zum Einsparen von Energie … · Zur Überwindung der eigenen Trägheit …
! Die Verwendung von für ist sehr häufig möglich, zu nur bei bestimmten Nomen.
Selbstbewusstsein soziale Kompetenz
92
S 02
C1 › 34
Leistungsgrenzen Regeln
SCHWEIZERISCHES GLETSCHERMESSNETZ (GLAMOS) Das Schweizerische Gletschermessnetz (GLAMOS – Glacier Monitoring in Switzerland) dokumentiert und beobachtet systematisch die langfristigen Gletscherveränderungen in den Schweizer Alpen. Zweimal jährlich (im Herbst und im Frühjahr) werden an über hundert Gletschern (z. B. am Grossen Aletsch) Messungen durchgeführt und langfristige Veränderungen werden deutlich. Die Ergebnisse sind schockierend: Allein im Jahr 2022 verloren die Schweizer Gletscher mehr als sechs Prozent ihres Eisvolumens.
BIODIVERSITÄTSDATENBANK Eine langjährige Kooperation zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Haus der Natur in Salzburg gewährleistet bereits seit 2001 eine umfassende Dokumentation aller verfügbaren Informationen zur Biodiversität. In der Biodiversitätsdatenbank werden Daten zu Vorkommen, Verbreitung, Ökologie und Gefährdung der Tier-, Pflanzen- und Pilzarten für die Hohen Tauern gezielt zusammengetragen. Auf Basis dieser Datenbank werden zahlreiche naturschutzrelevante Tätigkeiten beträchtlich erleichtert.
Typische Kommunikationssituationen aus Alltag und Beruf mit wichtigen Sprech- oder Schreibanlässen
Disziplin Leidenschaft
Nominalstil: mit Präposition
um … zu / damit · Um die eigene Gesundheit bis ins Alter zu erhalten, … · Um die Gehirnleistung positiv zu beeinflussen, … · …, um Energie einzusparen, … · Damit man die eigene Trägheit dauerhaft überwindet, …
Sascha Baschin
a Sehen Sie Szene 2. Welche Begriffe werden im Film genannt? Kreuzen Sie an.
06.2
Verbalstil: mit Konnektor final (Absicht, Zweck oder Ziel)
Sylvie Romyeke
Teilnehmende
2
„HOHE FORSCHUNG“ IN DACH
Arbeiten Sie zu zweit und spielen Sie zwei Situationen wie in 1b. Verwenden Sie die passenden Redemittel – formell oder informell. Wechseln Sie nach dem ersten Dialog den Partner / die Partnerin.
Maßnahmen zum Energiesparen. Sie verstehen nicht genau, was zu tun ist (Zeitliche Befristung? Orte in der Firma? Kontrolle? …). Sprechen Sie mit einem gut befreundeten Kollegen in der Mittagspause.
Image früher und heute Kickboxen
PORTRÄT
Sie haben recht. Die Arbeit ist nicht zu schaffen.
formelles Gespräch, z. B. mit der Hausverwaltung
Das ist völlig unverständlich formuliert, ich hab überhaupt nichts kapiert. Mir ist da leider vieles unklar geblieben. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich das nicht ganz verstanden habe. Ich blick das (auch) überhaupt nicht. Es tut mir leid, aber ich kann da gar nicht folgen. Ich check das einfach nicht. Ich hab gar keinen Plan, was ich jetzt tun soll. Bedauerlicherweise bin ich mit dem Thema überhaupt nicht vertraut. Da bin ich jetzt leider auch überfragt.
2
In der Prüfung
Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie je eine Situation aus und recherchieren Sie, ob das Verhalten des / der Vorgesetzten erlaubt, verboten oder teilweise berechtigt ist. Berichten Sie sich gegenseitig.
informelles Gespräch, z. B. mit Freunden
1.18
Was ist das?
Mögliche Teilaufgabe der DSH zu c Schreiben Sie zu jedem Satz aus 2b eine Alternative wissenschaftssprachlichen Strukmit Modalverb. Vergleichen Sie Ihre Lösungen zu zweit. turen: Formen Sie Aussagen in a Ein Bewohner eines Studierendenwohnheims hat ein Schreiben der Hausverwaltung erhalten In einem Betrieb müssen die … unter den Fotos und überlegen Sie, zu welchergrammatische Alternativen um, Ü 3 – 4 nicht. und versteht einige Punkte Lesen Sie die Redemittel ohne die Bedeutung zu verändern. Situation sie besser passen. Notieren Sie A oder B. 2.10 d Flüssig sprechen – Schreiben Sie drei Aussagen Die Arbeit ist einfach nicht zu schaffen! mit unterschiedlichen Modalitätsverben.
Sachinformationen bewerten · Ich dachte, dass … Aber die Sachlage ist ganz anders. · Ich hatte die Situation ähnlich / anders eingeschätzt, weil, … · Ich finde es erstaunlich / überraschend / richtig, dass … · Aus meiner Sicht sollten Mitarbeitende in diesem Fall unbedingt darauf achten, dass …
68
in der Mindmap und Person B zum Trainer und zur Trainerin. Berichten Sie dann mithilfe Ihrer Notizen und vergleichen Sie mit Ihrer Sammlung aus 1a.
TIPP
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
GRAMMATIK IM BLICK Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und konzessive Zusammenhänge
a Was verbinden Sie mit Kickboxen oder anderen Kampfsportarten? Was lernt man bei diesen Sportarten? Welches Image haben sie? Sammeln Sie im Kurs. b Sehen Sie Szene 1 und arbeiten Sie zu zweit. Person A notiert Informationen
06.1
1. die gesetzlichen Vorschriften | zu beachten | in einem Betrieb | sind | von allen |. 2. unter bestimmten Voraussetzungen | Arbeitsverträge | sich | nur | lassen | kündigen |.
4. brauchen | gute Vorgesetzte | bei Problemen | zu brüllen | nicht | . 5. allein | nicht | über das Projekt | hat | Frau Kramer | zu entscheiden |.
Grammatik übersicht
KICKBOXEN: KAMPFSPORT MIT KÖPFCHEN
Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken 3. die Kolleginnen und Kollegen | zu beraten | versteht | der Betriebsrat | gut |.
Sprechen Sie dann zu zweit wie im Beispiel.
Sachinformationen wiedergeben · Es geht um die Frage, ob / was / wie … · Es geht um folgendes Thema: … · Ich habe es / die Antwort / die Information so verstanden, dass … · Es wird klar gesagt, dass … · Zum Thema … gibt es mehrere Aspekte: …
Dokumentar film 6
Bedeutung je nach Kontext: ........................................... , *
nicht ....................................................
b Aussagen mit Modalitätsverben – Arbeiten Sie zu zweit und formulieren Sie die Aussagen abwechselnd. Schreiben Sie sie dann auf.
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH Hören: passende Aussagen auswählen, die den Inhalt wiedergeben
53
C1 › 53
Fertigkeiten Lesen , Hören , Sprechen , Schreiben klar gekennzeichnet - hier Hören im Fokus
1
4 Module (je 1 Doppelseite)2 mit verschiedenen Aspekten passend zum Kapitelthema
Seht mal hier, dieser bezaubernde sitzende Hase. Er ist aus Holz, sehr fein gearbeitet und wurde als Glücksbringer verwendet. Er kommt aus …
25
..................................................................
nicht / kein brauchen + zu + Infinitiv · Wer ab und zu einen Infekt hat, braucht keine Angst vor einer Kündigung zu haben.
* nicht dürfen: Verbot
Kündigung
Machen Sie ein Foto von einem Gegenstand, den Sie verkaufen möchten, und schreiben Sie eine Artikelbeschreibung. oder Preisen Sie als Experte / Expertin Ihren Gegenstand mündlich an.
Passiv mit Modalverb:
haben + zu + Infinitiv · Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass sich Vorgesetzte nicht im Ton vergreifen. · Den Kündigungsschutz haben die Unternehmen nicht zu ignorieren. Kontrollbesuche
und stellt ihn vor. Die anderen stellen Fragen.
Ü1–5
C1 › 52
C1 › 25
MODUL 1
Anrufe und Mails im Urlaub
d Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt aus 1a einen Gegenstand, der noch nicht beschrieben wurde, 2
Ó
c Lesen SieGRAMMATIK und hören Sie noch einmal. Wie werden die Dinge beschrieben? Sammeln Sie Wörter MODUL 1 Nominal- und Verbalstil I
Spielfelder: Bearbeiten Sie die Aufgabe, der Experte /52 die Expertin kontrolliert mit den Lösungen. Richtig: Bleiben Sie stehen. Falsch: Gehen Sie zurück aufs letzte Pausenfeld bzw. auf Start. Bearbeiten Sie die Aufgabe, der Experte / die Expertin entscheidet, ob Ihre Antwort ausführlich und klar genug ist. Ja: Bleiben Sie stehen. Nein: Gehen Sie zurück aufs letzte Pausenfeld bzw. auf Start. Befolgen Sie die Anweisung auf dem Ereignisfeld. Ü1–4 Pause! Keine Aufgaben. Entspannen Sie sich.
Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben
Schreiende Vorgesetzte
GRAMMATIK MODUL 1 Möglichkeiten der Redewiedergabe MODUL 3 Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern
UND BERUF b Lesen SieALLTAG die Artikelbeschreibung aus dem Verkaufsportal und hören Sie die Gespräche. Um welche Nichtwissen Nichtverstehen ausdrücken Gegenstände geht es? oder Was ist das Besondere daran?
11
Informationen zum Arbeitsrecht verstehen und wiedergeben
ALLTAG UND BERUF
Ablehnung höflich formulieren
Material • Zustand • Funktion • Stil / Herstellung • Persönliches • …
C1 › 24
a Sehen Sie die Fotos an und sprechen Sie im Kurs. Wie verhalten sich die Vorgesetzten in den Situationen? Wie finden Sie das Verhalten? Wie würden Sie auf das Verhalten reagieren?
Humor sprechen, etwas Lustiges vorstellen F
D
C
MODUL 2 eine Diskussion zum Thema
zu den Kriterien. Vergleichen und ergänzen Sie dann zu zweit. MODUL 3 Nominal- und Verbalstil II + III
C1 › 11
2
2.01
2.01
Sie brauchen in jeder Gruppe einen Würfel, eine Münze als Spielfigur für jeden Spieler / jede Spielerin und einen Experten / eine Expertin mit den Lösungen von Seite 179. Wer die höchste Zahl würfelt, beginnt. Gehen Sie die gewürfelte Zahl und bearbeiten Sie das Feld. Dann ist die nächste Person an der Reihe. Gewonnen hat, wer zuerst im Ziel ist.
WAS DÜRFEN VORGESETZTE? 1
12
Welche positive Entwicklung für den Umweltschutz gab es in den letzten Jahren an Ihrem Wohnort? Erzählen Sie.
Sind Sie Umweltprofi? – Spielen Sie in Gruppen mit drei bis vier Spieler/innen.
24
5
Zeitschriftenartikel schreiben MODUL 4 Humoristisches und ein Interview verstehen, über
Nachhaltigkeit verstehen und führen, Sie haben für ein Fest ein Anliegen in einer formellen E-Mail vorbringen alle Getränke in PlastikMODUL 3 über die Verwendung von Plastik flaschen gekauft. Gehen sprechen, einen kurzen Sachtext Sie ein Feld zurück. verstehen MODUL 4 einen Kommentar zu Weltraum1 a Sehen Sie die Gegenstände Was gefällt Ihnen, was nicht? Was würden Sie behalten, forschungauf undden ein Bildern Hörspiel an. verstehen, was lieber verkaufen? Sprechen Sie im eine Geschichte zuKurs. Ende erzählen
Ich würde mich gerne mit Leuten austauschen, die beruflich in einer ähnlichen Situation sind wie ich. Also nicht Kollegen, sondern …
Ich suche schon länger einen Sportverein, wo …
Ü1–5
10
Wie kann man sich beim Kauf
Vereinten Nationen in Kraft. keine Einwegbecher verhalten? Erklären Wie viele gibt Netzwerk es? b Wie sieht Ihr Ziele soziales mit persönlichen Kontakten aus? Welchen unterschiedlichen mehr für Heißgetränke zu Gruppen Sie. 10an? Wo gibt es Überschneidungen in den Gruppen? Wie haben verwenden. Sie gefunden? zwei gehörena Sie Sie die Gehen Gruppen b 17 Felder vor. c 25 anderen Netzwerken wären Sie gern? c In welchen
Kunst verstehen, kontrovers diskutieren, einen argumentativen Text schreiben MODUL 3 eine Glosse verstehen und darüber sprechen, einen
Energien verstehen und austauschen, eine Energieform präsentieren 13
10 9
a Mit welchen würden Sie sich identifizieren? Warum? Sprechen Sie Seit 2016 Personengruppen sind die Ziele für dieauf dem Bild Sie haben das Team Ihrer von Kleidung in Gruppen. nachhaltige Entwicklung der Betriebskantine überzeugt, umweltfreundlich
Bei der Gruppe 4 geht es um ein Referat an der Uni.
Zitate wiedergeben und kommentieren MODUL 2 einen Lexikonartikel und ein Gespräch über öffentliche
MODUL 1 Informationen über erneuerbare
Spielt für Sie beim Einkauf von Lebensmitteln Umweltschutz eine Rolle? Begründen Sie Ihr Verhalten.
Konditionalsätze / Partizipialgruppen
MODUL 1 über Geschmack sprechen, ein Interview verstehen,
LERNZIELE 14
MODUL 3 Positionen im Mittelfeld
LERNZIELE
Was versteht man unter Wertstoffen? a Brennstoffe, die man industriell nutzen kann b Mineralien, die schwer zu finden sind und für Elektrogeräte verwendet werden c Produkte, die nach dem Gebrauch wieder verwendet oder umgewandelt werden können
ALLTAG UND BERUF
GRAMMATIK MODUL 1 Bedingungen ausdrücken I + II: uneingeleitete
E
Sie haben letzten Monat Ihren Müll nicht getrennt. Gehen Sie zwei Felder zurück.
16
mit Kritik umgehen
8
Sie sind gestern mit dem Auto zu einem 300 Meter entfernten Supermarkt gefahren, um Brot zu kaufen. Gehen Sie zwei Felder zurück.
ARTIKELZUSTAND: neu, unbenutzt und unbeschädigt, Originalverpackung STIL: Art déco BESONDERHEITEN: mit Armlehne, Kopflehne, Rückenlehne, tragbar, umweltfreundlich, wasserabweisend, wasserbeständig ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE TEILE: nein MONTAGE ERFORDERLICH: nein MATERIAL: Eiche, Holz TIEFE: 56 cm, HÖHE: 96 cm, BREITE: 75 cm
19
4
Gestern hat es in Strömen geregnet, trotzdem sind Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren und haben nicht das Auto benutzt. Gehen Sie drei Felder vor.
MODUL 1 Aufbau und Inhalt eines Vortrags über Vertrauen
Wann haben Sie sich das letzte Mal bewusst umweltfreundlich verhalten, obwohl es auch Nachteile für Sie hatte? Berichten Sie in der Gruppe.
ZIEL
3
2
Sie wollen übers Wochenende verreisen. Was machen Sie mit den Elektrogeräten zu Hause? Erzählen und begründen Sie.
Kleidung aus Fleece-Material ist problematisch, weil … a durch das Waschen Mikroplastik in Gewässer gelangen kann. b bei der Produktion umweltschädliche Gase entstehen. c das Tragen von Fleece-Kleidung für Menschen gesundheitsgefährdend sein kann.
21
5
4
6
2
Das Fass wurde professionell renoviert und die Innen- und Außenseiten abgeschliffen sowie das Holz imprägniert. Das Möbel wurde von Hand aus einem hochwertigen gebrauchten Fass hergestellt und ist ein individuelles Produkt, das Unregelmäßigkeiten oder Verfärbungen aufweisen kann.
22
WEITERGEDACHT 3
START
Vielfältige, inspirierende und interaktive KapitelEinstiegsseiten mit Lernzielübersicht
GESCHMACKSACHE
Gleichzeitigkeit · Als Zuschauer hat man das Gefühl, in diese spezielle medizinische Welt einzutauchen. · Die Serien-Fans hatten mehr Angst davor, in eine Klinik zu gehen.
Vorzeitigkeit · Danach meint man vielleicht sogar, etwas gelernt zu haben. · Die Patienten glaubten, im Fernsehen realistische Eindrücke bekommen zu haben.
Infinitivsätze mit Vorzeitigkeit funktionieren nur mit wenigen einleitenden Verben, z. B.: sich erinnern, meinen, glauben, …
C1 › 93
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Prof. Reto Knutti • Milena Glimbovski • Harald Lesch • Mojib Latif • LIASA-Institut in Wien • Nationalpark Schweiz • Nationalpark Wattenmeer
35
C1 › 35
SYMBOLE DAS ÜBUNGSBUCH – KAPITELAUFBAU · 1 Doppelseite mit thematischen Wortschatz-Übungen zum Wiederholen und Lernen · vertiefende Übungen zu jedem Modul · Übungen zur Wortbildung · 1 Seite „richtig sprechen“, „richtig schreiben“ und „Aussprache“ · Selbstevaluation · Übersicht wichtiger Wörter und Wendungen aus dem Kapitel
1.05
Hörtext Track 5 (auf CD 1)
G03
ini-Clip zur Grammatik (G), zu Redemitteln (R) M oder zur Strategie (S)
03.1 Dokumentarfilm
Alle Lesetexte auch zum Hören online
Projekt-Aufgabe ufgabe im Prüfungsformat Goethe-Zertifikat C1, A telc Deutsch C1, DSH oder digitaler TestDaF
„Mehr üben?“ – Digitales Quiz Ü 2–4 Ü2-4 Ü 3 Ü3
ANHANG Übersichten zu Prüfungsaufgaben, Redemitteln, Grammatik, …
Ó
Kapitel 3, Szene 1
im Übungsbuch nach dieser Aufgabe
im Übungsbuch vor dieser Aufgabe
SYMBOLE NUR IM ÜBUNGSBUCH
Lösungsschlüssel zu dieser Übung online
H Partneraufgabe Online Ü 2 Interaktive
Online-Übung
93
KAPITEL 1
MITEINANDER LEBEN
KURSBUCH EINSTIEG SOZIALE NETZWERKE
ÜBUNGSBUCH 10
Wortschatzübungen zum Thema Zusammenleben und Beziehungen
94
12
Erweiterte Lernziele: eine Zusammenfassung zu einem Vortrag ergänzen Tipps: Wörter mit Synonymen lernen • Partizipien mit dass-Satz
96
14
Erweiterte Lernziele: ein Gespräch über ein Zitat ordnen und verstehen Wortbildung: Nomen aus Partizipien und Adjektiven
98
16
Erweiterte Lernziele: einen Text über den Schweizer Wohnungsmarkt verstehen und ergänzen Tipps: Ergänzung und Angabe • Position von Pronomen
100
18
Erweiterte Lernziele: einen Kommentar verstehen und kommentieren Tipp für die Prüfung: Lücken ergänzen
102
SPRECHEN SCHREIBEN AUSSPRACHE
104
Gespräche hören • über soziale Gruppen sprechen MODUL 1 WEM KANN ICH TRAUEN?
Aufbau und Inhalt eines Vortrags über Vertrauen verstehen • Themen mit einem Beispiel erläutern Grammatik: Bedingungen ausdrücken: uneingeleitete Konditionalsätze und Partizipialgruppen Tipp: Komma bei Partizipialgruppen MODUL 2 HILFE IN DER NOT
Zeitungsmeldungen zu Hilfsangeboten verstehen • über ein Zitat diskutieren • ein Hilfsprojekt porträtieren Mediation: jemandem über einen Text berichten und dabei die wichtigsten Informationen zusammenfassen Tipp für die Prüfung: Gesprächsverhalten in einer Diskussion MODUL 3 UNSER HAUS!?
Vermutungen zu einer Grafik äußern • Informationen zum Thema Mieten in Deutschland verstehen • über alternative Wohnprojekte sprechen Grammatik: Position von Angaben und Ergänzungen im Mittelfeld Tipp: Reihenfolge von Angaben – tekamolo MODUL 4 DRÜBER REDEN R 01 S 01
eine Kolumne verstehen • über Streitschlichtung sprechen • in einem Streitgespräch vermitteln Mediation: einen Streit schlichten Strategie: Vermittlung bei Meinungsverschiedenheiten KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
20
Richtig sprechen: nachdrücklich Hilfe anbieten Richtig schreiben: Laufdiktat Aussprache: Imperativ und Intonation
mit Kritik umgehen Mediation: mit Kritik umgehen
S 02
PORTRÄT
21
Christiane Faude-Großmann – Gründerin von Mehrblick FILM
22
Der Nachtbürgermeister von Mainz GRAMMATIK IM BLICK
Bedingungen ausdrücken: uneingeleitete Konditionalsätze und Partizipialgruppen Position von Angaben und Ergänzungen
4
SELBSTEVALUATION
105
Das kann ich nach Kapitel 1 WORTSCHATZ
wichtige Wörter und Wendungen 23
106
INHALT
KAPITEL 2
WEITERGEDACHT
KURSBUCH EINSTIEG UMWELTSPIEL
ÜBUNGSBUCH 24
Wortschatzübungen zum Thema Energie und Recycling
108
26
Erweiterte Lernziele: Informationen aus einem Text in einer Grafik ergänzen • eine Grafik zusammenfassen Wortbildung: Nominalisierung von Verben (häufige Formen) Tipps: Verwendung von Komposita im Nominalstil • Nominalisierung mancher Verben mit Präfix • Verneinung und Pronomen im Nominalstil Tipp für die Prüfung: wissenschafts sprachliche Strukturen
110
28
Erweiterte Lernziele: eine Podiumsdiskussion zwischen Expert*innen verstehen • einen Kommentar schreiben Tipp für die Prüfung: Stichpunkte richtig zuordnen
113
30
Erweiterte Lernziele: Stichpunkte in einer Teambesprechung notieren Tipp für die Prüfung: wissenschafts sprachliche Strukturen
114
32
Erweiterte Lernziele: kurze Texte über Erfindungen aus der Raumfahrt verstehen
117
SCHREIBEN AUSSPRACHE
118
spielen und dabei Wortschatz zum Thema Energie und Umweltschutz wiederholen MODUL 1 ERNEUERBAR
Informationen über erneuerbare Energien verstehen und austauschen • eine Energieform präsentieren Grammatik: Nominal- und Verbalstil I Tipp: Nomen ohne Artikel
MODUL 2 AG NACHHALTIGKEIT
S 03
eine Diskussion verstehen und führen • ein Anliegen in einer formellen E-Mail vorbringen Mediation: Vorschläge und Wünsche schriftlich weitergeben Strategie: ein Anliegen schriftlich vorbringen MODUL 3 ALLES AUS PLASTIK?
G 01
über die Verwendung von Plastik sprechen • einen kurzen Sachtext verstehen Grammatik: Nominal- und Verbalstil II MODUL 4 GESCHICHTE AUS DER ZUKUNFT
einen Kommentar zu Weltraumforschung und ein Hörspiel verstehen • eine Geschichte zu Ende erzählen Tipp für die Prüfung: Sprachhandlungen in zwei Schritten zuordnen KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
34
Richtig schreiben: Groß- oder Kleinschreibung Aussprache: Satzakzent
Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken
S 02
PORTRÄT
35
„Hohe Forschung“ in DACH FILM
36
Energie aus Abfall GRAMMATIK IM BLICK
SELBSTEVALUATION
119
Das kann ich nach Kapitel 2 WORTSCHATZ
120
wichtige Wörter und Wendungen 37
Nominal- und Verbalstil I und II
5
KAPITEL 3
JOB – BERUF – BERUFUNG
KURSBUCH EINSTIEG ERSTAUNLICHE FAKTEN ÜBER DAS DEUTSCHE ARBEITSLEBEN
ÜBUNGSBUCH 38
Wortschatzübungen zum Thema Arbeit und Beruf
122
40
Erweiterte Lernziele: einen Text verstehen und korrigieren Wortbildung: Adjektive mit der Endung -bedingt
124
42
Erweiterte Lernziele: ein Bewerbungsschreiben verfassen Tipps: die eigenen Stärken nennen • auf geforderte Qualifikationen eingehen
126
44
Erweiterte Lernziele: die eigene Meinung verteidigen oder revidieren Tipps: Vermeidung zu vieler Nomen hintereinander • Verwendung der Präpositionen aus und vor
128
46
Erweiterte Lernziele: ein Radiointerview verstehen Wortbildung: Adverbien werden zu Adjektiven mit -ig Tipp für die Prüfung: beim Hören den Textanschluss nicht verlieren
130
SPRECHEN AUSSPRACHE
132
über Informationen diskutieren MODUL 1 MEIN BERUF UND ICH
ein Radiofeature über berufliche Prägung verstehen • über eine These diskutieren • Behauptungen wiedergeben Grammatik: Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung von sollen und wollen MODUL 2 ICH MÖCHTE DIESEN JOB
S 04
Tipps für ein Bewerbungsvideo verstehen • ein Bewerbungsvideo produzieren und besprechen Mediation: über Selbstpräsentation in verschiedenen Kulturen sprechen Strategie: sich selbst präsentieren Tipp: Feedback geben MODUL 3 TRAUMJOB?
G 02
Thesen diskutieren • einen Text über Berufswahl verstehen • eine Meinung verteidigen bzw. revidieren Grammatik: Gründe und Art und Weise ausdrücken: kausale und modale Zusammenhänge (Verbal- und Nominalstil) Tipp: Verwendung der Präposition aus MODUL 4 IST DAS GERECHT?
Informationen aus verschiedenen Quellen verstehen und zusammenfassen Strategie: unbekannte Wörter aus dem Kontext erschließen Tipp für die Prüfung: eine Zusammenfassung schreiben KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
48
ein Gespräch steuern Mediation: ein Gespräch steuern
S 02
PORTRÄT
Richtig sprechen: Einwände in Gesprächen höflich formulieren Aussprache: bei Konflikten beruhigend sprechen 49
Auf der Walz FILM
GRAMMATIK IM BLICK
6
133
Das kann ich nach Kapitel 3 50
Schule für Clowns Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung der Modalverben sollen und wollen Gründe und Art und Weise ausdrücken: kausale und modale Zusammenhänge (Verbal- und Nominalform)
SELBSTEVALUATION
WORTSCHATZ
wichtige Wörter und Wendungen 51
134
INHALT
KAPITEL 4
GESCHMACKSACHE
KURSBUCH EINSTIEG BESONDERHEITEN VON GEGENSTÄNDEN
ÜBUNGSBUCH 52
Wortschatzübungen zum Thema Kunst, Geschmack und Stil
136
54
Erweiterte Lernziele: eine Geschichte laut vorlesen oder vorspielen Tipps: Redewiedergabe mit laut + sollen • Verwendung von Konjunktiv II statt Konjunktiv I • Umformung bei Redewiedergabe
138
56
Erweiterte Lernziele: einen Text über ein Kunstwerk verstehen Tipp für die Prüfung: Lücken zuerst frei füllen
141
58
142 Erweiterte Lernziele: Details in einem ironischen Text verstehen Tipps: Endungen von Artikelwörtern • Artikelwort jeder / jedes / jede
60
Erweiterte Lernziele: einen lustigen Text schreiben Wortbildung: Bedeutung der Adjektiv endungen -ig, -lich, -isch, -los, -bar
144
SPRECHEN AUSSPRACHE
146
Beschreibungen von Gegenständen verstehen und selbst verfassen MODUL 1 EINE FRAGE DES GESCHMACKS
über Geschmack sprechen • ein Interview verstehen • Zitate wiedergeben und kommentieren Grammatik: Möglichkeiten der Redewiedergabe Tipp: Redewiedergabe MODUL 2 KUNST AM BAU
R 02
einen Lexikonartikel und ein Gespräch über öffentliche Kunst verstehen • kontrovers diskutieren • einen argumentativen Text schreiben Mediation: abweichende Meinungen höflich ausdrücken Strategie: höflich widersprechen Tipp für die Prüfung: Thema wählen und Argumentation schreiben MODUL 3 DIE WELT IST EINE KNOLLE
G 03
eine Glosse verstehen und darüber sprechen • einen Zeitschriftenartikel schreiben Mediation: implizite Aussagen in Texten verstehen und wiedergeben Grammatik: Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern Tipp: Textsorte Glosse MODUL 4 WITZIG, ODER?
Humoristisches und ein Interview verstehen • über Humor sprechen • etwas Lustiges vorstellen Mediation: über Unterschiede bei Humor und Humorverständnis sprechen KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
62
Ablehnung höflich formulieren
S 02
PORTRÄT
Richtig sprechen: Meinungsäußerungen mit Partikeln abstufen Aussprache: Das Wort ganz 63
Bauhaus – Geschmack der Moderne FILM
64
Besenwirtschaft – ein besonderer Ort GRAMMATIK IM BLICK
SELBSTEVALUATION
147
Das kann ich nach Kapitel 4 WORTSCHATZ
148
wichtige Wörter und Wendungen 65
Möglichkeiten der Redewiedergabe Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern
7
KAPITEL 5
ALLES, WAS RECHT IST
KURSBUCH EINSTIEG GRUNDRECHTE IN DEUTSCHLAND
ÜBUNGSBUCH 66
Wortschatzübungen zum Thema Recht und Kriminalität
68
152 Erweiterte Lernziele: komplexe Aussagen einfacher formulieren • einen Zeitungstext zusammenfassen Wortbildung: Adjektive mit der Endung -abel Tipps: brauchen ohne zu • Alternativen für Modalverben Tipp für die Prüfung: Ausdrücke mit eigenen Worten erklären
70
Erweiterte Lernziele: eine Stellungnahme zum Thema öffentliche Verkehrsmittel ergänzen und formulieren
155
72
Erweiterte Lernziele: Kompromissvorschläge formulieren Tipp für die Prüfung: genau zuhören
156
74
Erweiterte Lernziele: einem Vortrag wichtige Informationen entnehmen Tipp für die Prüfung: Verbindungen im Text suchen
158
SCHREIBEN AUSSPRACHE
160
über Grundrechte sprechen MODUL 1 WAS DÜRFEN VORGESETZTE?
Informationen zum Arbeitsrecht verstehen und wiedergeben Mediation: Sachinformationen mit eigenen Worten wiedergeben und bewerten Grammatik: Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben Tipp: Modalitätsverben und Passiv MODUL 2 FREIE FAHRT?
S 05
ein Interview mit der Polizei und Meinungen zu einer rechtlichen Neuerung verstehen • eine Stellungnahme schreiben Strategie: eine Stellungnahme aufbauen Tipp für die Prüfung: Aussagen vor dem Hören lesen MODUL 3 WER HAT RECHT?
R 03
Meinungen zu Kompromissbereitschaft verstehen und darüber sprechen • Folgen und einschränkende Bedingungen ausdrücken • einen Kompromiss finden Mediation: einen Kompromiss finden Grammatik: Folgen und einschränkende Bedingungen ausdrücken: konsekutive und konditionale Zusammenhänge MODUL 4 SPANNEND
einen Podcast über die Faszination des Bösen verstehen und über True Crime sprechen • eine Rezension verfassen Strategie: eine Rezension zu einem Buch / Film / Podcast / … verfassen KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
76
sich mündlich beschweren
S 02
PORTRÄT
Richtig schreiben: eine Beschwerde schreiben Aussprache: Links- und Rechtsherausstellung 77
Die Geschichte des Grundgesetzes FILM
GRAMMATIK IM BLICK
8
SELBSTEVALUATION
161
Das kann ich nach Kapitel 5 78
Achtung: Trickbetrug! Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben Folgen und einschränkende Bedingungen ausdrücken: konsekutive und konditionale Zusammenhänge
150
WORTSCHATZ
wichtige Wörter und Wendungen 79
162
INHALT
KAPITEL 6
MIT LEIB UND SEELE
KURSBUCH EINSTIEG KÖRPERTEILE IN REDEWENDUNGEN
ÜBUNGSBUCH 80
Wortschatzübungen zum Thema Körper und Gesundheit
164
82
Erweiterte Lernziele: ein Gespräch mit einer Fitnesstrainerin verstehen Tipps: zwecks / zum Zweck (+ Gen.) • Stellung von trotzdem und dennoch
166
84
Erweiterte Lernziele: einen Text über Ärztemangel verstehen
168
86
170 Erweiterte Lernziele: eine Grafik schriftlich bearbeiten Wortbildung: Adjektivendungen -iv und -ös Tipp: Infinitivsätze: Vorzeitigkeit im Passiv Tipp für die Prüfung: eine Grafik zusammenhängend beschreiben und kommentieren
88
Erweiterte Lernziele: einen Artikel mündlich für andere zusammenfassen Tipp für die Prüfung: eine mündliche Zusammenfassung vorbereiten
172
90
SPRECHEN AUSSPRACHE
174
über Redewendungen und ihre Bedeutung sprechen MODUL 1 IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN
Informationen in einem Fachtext finden und darüber sprechen • Ziele und Gegengründe ausdrücken Grammatik: Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und konzessive Zusammenhänge Tipp: Nominalisierung von sein und haben MODUL 2 PER KLICK IN DIE PRAXIS? R 04
eine Diskussion über Videosprechstunden verstehen • Argumente aufgreifen und weiterführen • einen Forumsbeitrag schreiben Strategie: zielführende Diskussionen Tipp für die Prüfung: auf Signale der Zustimmung und Ablehnung und auf Konnektoren achten MODUL 3 HELFEN – HEILEN – HEILE WELT
ein schriftliches Interview verstehen und über Arztserien sprechen Mediation: über das Image von Ärztinnen und Ärzten aus interkultureller Perspektive sprechen Grammatik: Infinitiv mit zu Tipp: einleitende Verben bei Vorzeitigkeit MODUL 4 LOHNT SICH DIE MÜHE?
R 05
Meinungen verstehen und äußern • detaillierte Notizen zu einem Vortrag machen • zum Durchhalten motivieren Mediation: für andere Notizen machen Strategie: detaillierte Notizen (für andere) machen KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
taktvoll über gesundheitliches Befinden sprechen
S 02
PORTRÄT
Richtig sprechen: etwas einfordern Aussprache: Betonung und Pausen in langen Satzgefügen 91
Die Deutsche Sporthochschule Köln FILM
175
Das kann ich nach Kapitel 6 92
Kickboxen: Kampfsport mit Köpfchen GRAMMATIK IM BLICK
SELBSTEVALUATION
WORTSCHATZ
176
wichtige Wörter und Wendungen 93
Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und konzessive Zusammenhänge Infinitiv mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit
ANHANG
178
Wichtige Verben, Lösungen, Transkripte, Audios, Videos, … online! 9
1
MITEINANDER LEBEN
1
2
1 1.01
a Hören Sie die Gespräche. Zu welchen Situationen auf dem Bild passen sie? b Hören Sie noch einmal. Über welche Themen unterhalten sich die Personen? Was verbindet die Personen, die sich unterhalten?
1.01
2
Wie bilden sich soziale Gruppen oder Netzwerke? Wodurch entsteht ein Gemeinschaftsgefühl? Sprechen Sie zu zweit, die Stichwörter helfen.
Bei der Gruppe 4 geht es um ein Referat an der Uni. Genau, die studieren zusammen.
sozialer Hintergrund • Interessen • Gewohnheiten • Lebensphasen • Bedürfnisse • Engagement • Werte • Wohnort • Ausbildung/Arbeit • … 10
C1 › 10
5
4 3
7
LERNZIELE MODUL 1 Aufbau und Inhalt eines Vortrags über Vertrauen 6
verstehen, Themen mit einem Beispiel erläutern MODUL 2 Zeitungsmeldungen zu Hilfsangeboten
verstehen, über ein Zitat diskutieren, ein Hilfsprojekt porträtieren und besprechen MODUL 3 Vermutungen zu einer Statistik äußern, Informationen zum Thema Mieten in Deutschland verstehen, über alternative Wohnprojekte sprechen MODUL 4 eine Kolumne verstehen, über Streitschlichtung sprechen, in einem Streitgespräch vermitteln ALLTAG UND BERUF
mit Kritik umgehen GRAMMATIK MODUL 1 Bedingungen ausdrücken I + II: uneingeleitete
Konditionalsätze / Partizipialgruppen MODUL 3 Positionen im Mittelfeld
3
a Mit welchen Personengruppen auf dem Bild würden Sie sich identifizieren? Warum? Sprechen Sie in Gruppen. b Wie sieht Ihr soziales Netzwerk mit persönlichen Kontakten aus? Welchen unterschiedlichen Gruppen gehören Sie an? Wo gibt es Überschneidungen in den Gruppen? Wie haben Sie die Gruppen gefunden?
c In welchen anderen Netzwerken wären Sie gern? Ü 1 – 5
Ich suche schon länger einen Sportverein, wo …
C1 › 11
Ich würde mich gerne mit Leuten austauschen, die beruflich in einer ähnlichen Situation sind wie ich. Also nicht Kollegen, sondern …
11
1
Aufbau und Inhalt eines Vortrags verstehen · Themen mit einem Beispiel erläutern
WEM KANN ICH TRAUEN? 1 Ü 1
Vertrauen und Misstrauen – Sprechen Sie zu zweit über die Situationen A bis D. Wem vertrauen Sie in diesen Situationen? Warum? In welchen Fällen vertrauen Sie anderen nicht? Sprechen Sie in Gruppen und nennen Sie Beispiele und Gründe. A jemanden bitten, kurz auf das Gepäck aufzupassen B jemandem den Haustürschlüssel anvertrauen C jemandem eine größere Geldsumme leihen D jemanden zu einem Arztgespräch mitnehmen Für mein Gepäck würde ich jemanden ansprechen, der mir sympathisch ist. Am Flughafen habe ich zum Beispiel …
2
1.02 SPRACHE IM ALLTAG
a Vertrauen – Hören Sie den Anfang eines Vortrags. Was sagt die Neurowissenschaftlerin Dr. Alina Grauer über Situationen, in denen wir jemandem spontan vertrauen? Wie entscheiden wir? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Notieren Sie Stichpunkte und sprechen Sie zu zweit.
1.03
Vertrauen Ich vertraue dir blind. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ganz im Vertrauen … Du hast ja echt ein unerschütterliches Vertrauen in …!
b Lesen Sie die Gliederung. Hören Sie dann den zweiten Teil des Vortrags und nummerieren Sie in der richtigen Reihenfolge. Vergleichen Sie Ihre Lösungen zu zweit.
1.04
TIPP
Vertrauen Das Selbstvertrauen: Wie kann es in uns wachsen? 1 Definition: Gefühl mit Risikopotenzial Beruflich oder privat – ohne Vertrauen gehtʹs nicht Angstgefühle – Gegenspieler und Motoren des Vertrauens Wenn andere die Verantwortung für uns übernehmen – das Urvertrauen Weniger Vertrauen durch digitale Plattformen? Ü 2 1.04
In der Prüfung
In der DSH Hören gibt es zu einem Vortrag mehrere Aufgaben. Eine Aufgabe kann sich auf die Gliederung des Vortrags und die Reihenfolge beziehen. Achten Sie bei Ihren Notizen während des Hörens also nicht nur auf einzelne Informationen, sondern auch auf die thematische Struktur und die Reihenfolge.
c Arbeiten Sie zu zweit. Jede/r wählt drei Punkte aus der Gliederung in 2b. Hören Sie noch einmal und notieren Sie die Beispiele zu Ihren Punkten. Erläutern Sie, was die Beispiele mit Vertrauen und dem jeweiligen Aspekt zu tun haben. Ihr Partner / Ihre Partnerin ergänzt. Die Expertin sagt, dass wir nie sicher sein können, ob wir vielleicht doch belogen werden. Das Beispiel macht klar, dass wir immer auch ein Risiko eingehen, wenn wir jemandem vertrauen.
12
etwas mit einem Beispiel erläutern · … nennt folgendes Beispiel, um den Aspekt … zu verdeutlichen: … · Das Beispiel macht klar, dass / warum … · Mit dem Beispiel kann man leicht verstehen / nachvollziehen, warum …, denn … · … ist ein gutes Beispiel, um zu verstehen / erkennen, dass …
C1 › 12
MODUL 1
3
a Bedingungen ausdrücken – Vergleichen Sie die Sätze A und B. Was ist anders? Ergänzen Sie die Regel. A Wenn wir jemandem vertrauen, gehen wir immer ein Risiko ein. B Vertrauen wir jemandem, gehen wir immer ein Risiko ein. GRAMMATIK
Bedingungen ausdrücken I: uneingeleitete Konditionalsätze Konditionalsatz mit wenn: Das Verb steht ......................................................................................................................................... . Konditionalsatz ohne wenn: Das Verb steht ......................................................................................................................................... . Der uneingeleitete Konditionalsatz ohne wenn steht immer vor dem Hauptsatz.
Ü 3
4
b Arbeiten Sie zu zweit. Jede/r notiert zwei Konditionalsätze mit wenn. Lesen Sie Ihre Sätze abwechselnd vor. Ihr Partner / Ihre Partnerin sagt die Sätze ohne wenn. a Lesen Sie die Aussagen 1 bis 7 zum Vortrag und dann die Regeln im Kasten. In welchen Aussagen finden Sie Partizipialgruppen? Markieren Sie wie im Beispiel. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Vertrauen ist generell gesprochen ein schwer fassbares Gefühl. Vertrauen entwickelt sich ab dem ersten Lebenstag. Selbstvertrauen ist einfach ausgedrückt der Glaube in unsere eigenen Fähigkeiten. Auch in sehr engen Beziehungen gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Ohne Vertrauen kann man nicht in einer Gruppe zusammenleben. Verglichen mit früheren Zeiten hat das Vertrauen in der Gesellschaft nicht abgenommen. Streng genommen kann die Forschung nicht erklären, wie Vertrauen entsteht. GRAMMATIK
Bedingungen ausdrücken II: Partizipialgruppen als feste Wendungen Partizipialgruppen sind oft verkürzte Konditionalsätze und werden als feste Wendung gebraucht: genau genommen • anders formuliert • oberflächlich / genauer betrachtet • genau / kurz / ehrlich / anders gesagt • grob geschätzt • in Zahlen ausgedrückt • … Dem Partizip kann manchmal eine Präpositionalergänzung folgen: abgesehen von + Dat. • ausgehend von + Dat. • gemessen an + Dat. • … TIPP
Die Partizipialgruppen sind feste Ausdrücke und können auf Position 1 in einem Hauptsatz stehen oder in einen Satz eingeschoben werden. Wenn man es genau nimmt, ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Genau genommen (,) ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Vertrauen ist (,) genau genommen (,) die Basis für ein positives Miteinander.
Ü 4
Komma bei Partizipial gruppen Partizipialgruppen können mit Komma abgetrennt werden, um die Information hervorzuheben.
b Lesen Sie noch einmal die Partizipialgruppen im Kasten. Ergänzen Sie dann in 4a Partizipialgruppen in den Aussagen, in denen es noch keine gibt. c Flüssig sprechen – Ehrlich gesagt … Arbeiten Sie zu zweit. Notieren Sie drei W-Fragen an Ihren Partner / Ihre Partnerin. Stellen Sie die Fragen abwechselnd und verwenden Sie die Satzanfänge für Ihre Antworten. Wie hast du hier neue Ehrlich gesagt … • Genau genommen … • Leute kennengelernt? Grob geschätzt … • Kurz gesagt … • Abgesehen von … • Verglichen mit … • Genauer betrachtet … Kurz gesagt über meinen Job und meinen Sportverein.
C1 › 13
13
1
Zeitungsmeldungen verstehen · über ein Zitat diskutieren · ein Hilfsprojekt porträtieren
HILFE IN DER NOT 1
a Was könnte ein Kältebus, eine Kleiderkammer, ein Gabenzaun oder die Bahnhofsmission sein? Für wen, warum oder wann sind sie wichtig? Sprechen Sie im Kurs.
b Was bedeuten folgende Begriffe? Klären Sie die Bedeutungen zu dritt. Sie können Synonyme oder Umschreibungen verwenden. obdachlos • die Hygiene • ein offenes Ohr haben • die Einrichtung • etwas im Auge behalten • die Bedürftigen (Pl.) • wasserdicht • jdm. unter die Arme greifen • gewährleisten • der Schicksalsschlag • bewältigen
c Arbeiten Sie zu zweit. Jede/r liest eine Zeitungsmeldung und markiert Informationen zu den folgenden Fragen. Ü 1
1. Wer hilft wem? 2. Warum sind manche auf Hilfe angewiesen?
3. Wie sehen die Hilfen konkret aus? 4. Welche Probleme gibt es bei den Hilfsaktionen?
UNTERWEGS BEI UNTER NULL . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . .
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslose e.V. schätzt jährlich, wie viele Menschen in Deutschland kein eigenes Heim haben. Die Tendenz: steigend. Hohe Mieten, Krankheiten, Schicksalsschläge sind nur einige Gründe dafür, dass jemand obdachlos wird. Viele dieser Menschen leben auf der Straße. Und die trifft der Winter besonders hart, denn dann ist das Risiko, schwer zu erkranken, besonders hoch. Das Team vom Kältebus in Stuttgart versorgt Betroffene deshalb von November bis März nachts mit heißem Tee, warmer Kleidung oder Schlafsäcken. „Sobald die Nachttemperaturen unter null Grad fallen, kommt unser Bus zum Einsatz“, erklärt Carolin Götz, Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Von 22 Uhr bis 2 Uhr nachts fährt der Bus durch die gesamte Stadt an unterschiedliche Stationen. Mit Hinweisen vom Sozialamt, von Streetworkern oder Anrufern über die Kältebus-Hotline, wo sich Bedürftige aufhalten, wird die Tour täglich neu gestaltet. Die HelferInnen liefern dann nicht nur heiße Getränke. Sie suchen auch das Gespräch und fragen, wie es den Menschen momentan geht und womit sie ihnen noch unter die Arme greifen können. Einige Menschen bringen sie auch in Notunterkünfte, andere können sie aber nicht überzeugen. Sie verbringen ihre Nächte selbst bei eisigen Temperaturen weiterhin draußen. Oft übernachten sie dann in Parks, in Eingängen, in Tunneln oder unter Brücken. Sie zu finden und zu versorgen, macht sich das Team vom Kältebus Nacht für Nacht zur Aufgabe.
Ein Zaun, der verbindet und nicht trennt . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . .
Carolin Götz vom DRK-Kältebus in Stuttgart 14
. . 25
Wohnungslose Menschen stehen täglich vor großen Herausforderungen, um ihren Alltag zu bewältigen. Viele soziale Einrichtungen sind nicht immer geöffnet oder sie sind überlastet. Die Versorgung der Menschen und die Verteilung von Spenden ist dadurch leider nicht immer gewährleistet. Da helfen kreative Ideen wie ein Gabenzaun. Dort hängen Menschen ihre Spenden direkt an den Zaun, der für alle zugänglich ist. In Hamburg gibt es den Gabenzaun seit 2018. Rund um die Uhr können Menschen anonym die Gaben an- und abhängen. Wichtig ist dabei, nur haltbare Lebensmittel, einzelne Kleidungsstücke und sinnvolle Hygieneartikel wasserdicht verpackt und beschriftet aufzuhängen. An drei Tagen sind in Hamburg auch die „Zaunhelfer“ vor Ort und bringen Kaffee, Essen, Zeit und ein offenes Ohr für Gespräche mit. Gabenzäune gibt es inzwischen in mehreren Städten in Deutschland. Aber es gibt auch Probleme. Meistens geht es darum, dass die falschen Dinge an den Zaun gehängt werden, zum Beispiel Medikamente, was in Deutschland verboten ist. Darum ist es wichtig, dass soziale Vereine wie in Hamburg den Gabenzaun immer im Auge behalten und bei Schwierigkeiten das Gespräch mit den Behörden suchen.
C1 › 14
MODUL 2
Ü 2
d [ MEDIATION ] Berichten Sie sich gegenseitig über Ihren Text. Fassen Sie dabei die wichtigsten Informationen mithilfe Ihrer Markierungen zusammen.
2
a Lesen Sie das Zitat. Was könnte es Ihrer Meinung nach bedeuten? Kreuzen Sie an oder formulieren Sie eine eigene Umschreibung.
Menschlichkeit hat keinen Kurs an der Börse. August Bebel Den Wert der Menschlichkeit kann man nicht mit Geld messen. Wirtschaft hat nichts mit Menschlichkeit zu tun. Um menschlich zu sein, muss man kein Geld investieren.
b Stimmen Sie dem Zitat in 2a zu oder nicht? Notieren Sie Gründe und Beispiele für Ihre Ansicht. c Lesen Sie die Redemittel für eine Diskussion und ergänzen Sie jeweils ein weiteres Redemittel. eine Aussage / ein Zitat erklären · Ich verstehe die Aussage folgendermaßen: … · Mit der Aussage ist gemeint, dass … · Ich würde die Aussage folgendermaßen umschreiben: … · .......................................................................................................................
auf Argumente reagieren · Dazu würde ich gern noch ergänzen, dass … · Das ist interessant, ich habe es aber anders verstanden, denn… · So habe ich das noch gar nicht gesehen. · .......................................................................................................................
Ü 3
d Arbeiten Sie zu zweit. Diskutieren Sie mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner über das Zitat aus 2a. Achten Sie bei der Diskussion auf die folgenden Punkte. · Wie verstehen Sie die Aussage? · Sagen Sie, inwieweit Sie mit der Aussage übereinstimmen oder sie ablehnen. · Geben Sie dazu Gründe und Beispiele an. · Gehen Sie auch auf die Argumente Ihrer Partnerin oder Ihres Partners ein.
Ü 4
3
Ó
TIPP
In der Prüfung Sie bekommen in der Prüfung telc Deutsch Sprechen 2 eine Aussage, z. B. ein Zitat, und können sie nur kurz ansehen. Dann sollen Sie sofort etwa sechs Minuten darüber diskutieren. Achten Sie in der Diskussion darauf, zuzuhören, Argumente aufzugreifen oder nachzufragen.
e Wie hat die Diskussion funktioniert? Was ist Ihnen leichtgefallen, was war schwer (zu Wort kommen, Tempo, Redemittel, …)? Sprechen Sie im Kurs und sammeln Sie Tipps. a Kennen Sie weitere Projekte für Menschen, die Unterstützung brauchen? Recherchieren Sie und schreiben Sie einen Infotext über ein interessantes Projekt in D-A-CH oder einer anderen Region. Nennen Sie wichtige Zahlen, Fakten, Aktionen und Personen. Berichten Sie auch über mögliche Schwierigkeiten und warum man dieses Projekt Ihrer Meinung nach unterstützen sollte.
Zahnmobil Hilfe mit Biss!
b Tauschen und lesen Sie Ihre Texte in Gruppen. Welches Projekt würde Ihre Gruppe am ehesten unterstützen? Diskutieren Sie und stellen Sie Ihr Ergebnis und das Projekt im Kurs vor. C1 › 15
15
1
Informationen zum Thema Mieten verstehen · über alternative Wohnprojekte sprechen
UNSER HAUS!? 1
Sehen Sie die Grafik an. Worum geht es? Überrascht Sie die Angabe über Deutschland? Was könnten die Gründe sein? Wissen Sie, wie die Situation in Ihrem Herkunftsland ist? Sprechen Sie zu zweit.
2 Ü 1
Mieten oder Eigenheim? Wohneigentumsquote in ausgewählten Ländern Europas 2021 (in %)
Rumänien
Polen
95,3 %
Spanien
75 %
Irland
70 %
Frankreich
64,7 %
Österreich
54,2 %
Deutschland
49,5 %
Schweiz
42,3 %
86,8 %
a Lesen Sie die Ankündigung für eine Radiosendung. Welche drei Fragen werden in der Sendung behandelt? Markieren Sie.
STADTGESPRÄCHE WOHNEN Zum Thema Wohnen haben wir heute Frau Wenger von der Wohnungsbaugenossenschaft UnserHaus e. G. zu Gast. Es geht um die Frage, warum in Deutschland so viele Menschen zur Miete wohnen und was die größten Sorgen der Mieter*innen sind. Unser Gast klärt uns auch darüber auf, wem unsere Wohnungen denn eigentlich gehören. Im Anschluss …
b Hören Sie die Sendung und notieren Sie die wichtigsten Punkte
1.05
zu den drei Fragen in 2a. Vergleichen Sie dann zu zweit.
c Hören Sie einen Teil aus 2b, notieren Sie zu jeder Zahl einen Satz.
1.06
20 % • 13 % • ²⁄³ • 9 Monate • 55–60 % • 10 %
3
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH Hören: Informationen zu Fragen und Daten notieren
a Lesen Sie den Text. Was macht eine Genossenschaft aus? Wie werden die in Aufgabe 2 genannten Sorgen der Mieter/innen aufgefangen? . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . .
16
TIPP
Mehr Infos zu Wohnungsbaugenossenschaften („Genos“) Rund 2,2 Millionen Wohnungen gehören den etwa 2000 Wohnungsbaugenossenschaften derzeit in Deutschland. Sie bieten ihren Mieter*innen bezahlbare Wohnungen. Doch wie funktioniert das? • Genossenschaften bauen oder kaufen Wohnraum. So entziehen sie ihn dem spekulativen Markt. In ihren Regularien haben die meisten Genossenschaften nämlich festgelegt, dass die Immobilien nicht mehr weiterverkauft werden dürfen. Dadurch kann den Bewohnerinnen und Bewohnern ein lebenslanges Wohnrecht garantiert werden. • Da die Genos nicht gewinnorientiert arbeiten, können die Mieten vergleichsweise niedrig gehalten werden. Nur die laufenden Kosten und Sanierungen müssen durch die Mieteinnahmen abgedeckt werden. Entsprechend begehrt sind Genossenschaftswohnungen. Interessentinnen und Interessenten stehen oft jahrelang auf Wartelisten. • Bei Neuvermietungen achten viele Genossenschaften darauf, dass die Wohnungen nicht „unterbelegt“ sind, also bspw. nicht eine Einzelperson in einer 3-Zimmerwohnung wohnt. • Bei Einzug in eine Genossenschaftswohnung muss man einen oder mehrere Anteile an der Genossenschaft erwerben. Der Beitrag macht die Mieter*innen zu Mitgliedern. Alle Mitglieder können auf regelmäßigen Versammlungen mit dem Vorstand über die Arbeit der Genossenschaft diskutieren. • Die Bewohner*innen haben oft auch mehr Gestaltungsfreiraum in ihren Mietshäusern: Sie entscheiden häufig mit, z. B. bei Umbauten, Modernisierungen oder Neueinzügen.
C1 › 16
MODUL 3
Ü 2
4
b Gibt es bei Ihnen Genossenschaften oder ähnliche Wohnkonzepte? Berichten Sie in Gruppen. a Reihenfolge im Mittelfeld – Analysieren Sie die Sätze zu zweit und bestimmen Sie die Akkusativ-, Dativ- und Präpositionalergänzungen. Markieren Sie auch die Angaben wie im Tippkasten. 1. Rund 2,2 Millionen Wohnungen gehören den In Satz 1 ist das Wohnungsbaugenossenschaften derzeit in Deutschland. eine Dativergänzung. 2. Sie bieten ihren Mieter/innen bezahlbaren Wohnraum. TIPP 3. So entziehen sie ihn dem spekulativen Markt. tekamolo – Reihenfolge von Angaben im Mittelfeld 4. Alle Mitglieder können mit dem Vorstand temporal (wann?) über die Arbeit der Genossenschaft kausal (warum?) diskutieren. modal (wie?) 5. Die Bewohner/innen haben oft mehr lokal (wo? woher? wohin?) Gestaltungsfreiraum in ihren Mietshäusern. Er hat gestern wegen der guten Lage spontan 6. Sie entscheiden z. B. häufig bei Umbauten, am Kaiserplatz eine Wohnung besichtigt. Modernisierungen oder Neueinzügen mit.
b Reihenfolge der Ergänzungen – Lesen Sie die Regeln und notieren Sie, welcher Satz aus 4a passt. GRAMMATIK
Position von Ergänzungen im Mittelfeld Akkusativergänzung: Dativergänzung: Präpositionalergänzung:
Ende des Mittelfelds oder vor lokaler Angabe Satz ............. 1 Anfang des Mittelfelds, vor temporaler Angabe Satz ............. Ende des Mittelfelds Satz .............
Position bei zwei Ergänzungen im Mittelfeld Dativ- und Akkusativergänzung: Dativ vor Akkusativ ABER! Akkusativ = Pronomen: Akkusativ vor Dativ zwei Präpositionalergänzungen: zuerst die Person
Satz ............. Satz ............. Satz .............
Ü 3
c Formulieren Sie Sätze zu zweit. Sprechen Sie zuerst, schreiben Sie dann die Sätze auf. wir • die Genossenschaft • meine Vermieterin • Mieter*innen • der Bürgermeister • ich • unser Sommerfest • der Mietvertrag • das Wohnprojekt • die neue Wohnung • die Mieterhöhung • das Wohnrecht • die neuen Nachbarn • die Hausverwaltung • die Renovierung • das Haustreffen • die Anteile
sprechen mit +D / über +A verkaufen +A / an +A anbieten +D / +A kämpfen mit +D / gegen +A informieren +A / über +A sich bedanken bei +D / für +A gratulieren +D / zu +D vermieten +D / +A
Wir haben die neuen Nachbarn über unser Sommerfest informiert.
d Flüssig sprechen – Üben Sie zu dritt. Beginnen Sie mit einem Satz, den Sie in 4c geschrieben haben, und ergänzen Sie reihum je eine Angabe. Wiederholen Sie jedes Mal den ganzen Satz.
1.07
Wir haben die neuen Nachbarn über unser Sommerfest informiert. Wir haben die neuen Nachbarn gestern über unser Sommerfest informiert.
Ü 4
C1 › 17
Wir haben die neuen Nachbarn gestern per E-Mail über unser Sommerfest informiert.
17
1
eine Kolumne verstehen · über Streitschlichtung sprechen · in einem Streitgespräch vermitteln
DRÜBER REDEN 1
Gibt es Konflikte in Ihrem Stadtteil, in Ihrer Nachbarschaft oder an Ihrem Arbeitsplatz? Wie wird damit umgegangen? Erzählen Sie. oder Spielen Sie eine Szene zu zweit. Die anderen erraten das Problem.
Müll auf dem Spielplatz Kneipe mit lauten Gästen vor der Tür 2
Fahrräder im schmutziges Geschirr Treppenhaus in der Büroküche fehlende Parkplätze … bei der Arbeit
a Lesen Sie die Kolumne. Welche Merkmale passen zu der Textsorte? Kreuzen Sie an und nennen Sie Beispiele aus dem Text. in der ich-Form geschrieben wissenschaftlich analytisch mit einer Pointe am Ende mit konkreten Beispielen . .
Warum mein Sohn jetzt meine Konflikte löst Unser Autor hat Stress mit einer Nachbarin, kann aber nicht drüber reden.
. . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . .
DIE WÖCHENTLICHE KOLUMNE VON ADAM KOWALEK
. 20 . . . . 25 . . .
neutral regelmäßig erscheinend persönlich
Ich führe einen stillen Kampf mit dem Laden unten in unserem Haus. Verschiedene Dinge stören mich: Die Papiertonnen sind immer voll mit dem Verpackungsmüll des Ladens, ständig stehen Lieferautos auf dem Bürgersteig, und weil eine Galerie integriert ist, finden fast wöchentlich kleine Partys statt, die auch schon mal länger gehen. Ja, all das sind kleine Dinge, aber wenn sie einem jeden Tag begegnen, staut sich eine Wut auf, die raus will. Auf meine Versuche, mit der Besitzerin zu reden, hat sie mich jedes Mal stehen lassen. Was tun? Hier kommt mein Sohn ins Spiel. Als wir gestern zusammen nach Hause kamen und ich mal wieder über das Lieferfahrzeug fluchte, meinte er, ich solle mal zu den Schülermediatoren gehen. Die würden in seiner Schule Streitigkeiten unter Kindern schlichten. Wer denn diese Mediatoren seien, fragte ich. Andere Kinder, sagte er. Und dass er auch nächstes Jahr die Ausbildung zu einem Schulmediator machen wolle. Meine Neugier war geweckt. Da ich aber wohl nicht zur Zielgruppe der Schulmediatoren gehöre, recherchierte ich, ob es auch Streitschlichter für Erwachsene gibt. Und ja, natürlich gibt es die. Zum Beispiel Katja Kaiser: Mit ihrem „Streitmobil“ ist sie dreimal in der
teilweise überspitzt knappe Informationen fiktiv
Woche in Hamburg unterwegs und bietet kostenfrei Gespräche an, man kann sich einfach zu ihr setzen und die Wut rauslassen. Frau Kaiser hört zu, gibt Ratschläge, wie man friedlich zu Lösungen in einem Konflikt kommen könnte, oder spricht direkt mit beiden Parteien. Leider wohne ich nicht in Hamburg. Also weitersuchen: Ehrenamtlich wie Frau Kaiser arbeiten auch die MediatorInnen von streit:fair und auch in diesem Projekt geht es darum, den Menschen in ihrer Region zu helfen, friedlich zusammenzuleben. Mit ihrer Arbeit wollen sie verhindern, dass Konflikte vor sich hinschwelen und am Ende in Gewalt ausarten oder vor Gericht landen. Streitfälle können so lange begleitet werden, bis im Idealfall eine Lösung vereinbart ist, mit der alle Seiten gut leben können. Das hört sich perfekt an. Der Nachteil: auch nicht hier in der Gegend. Unsere Stadt scheint eindeutig einen Mangel an kostenlosen Mediationsangeboten zu haben. Ich habe dann nochmal bei meinem Sohn nachgefragt, wann denn seine Ausbildung bei den Schülermediatoren beginnt, und ihn gebeten, mir doch schon mal einen Termin zu reservieren.
b Lesen Sie noch einmal und beenden Sie die Sätze. Benutzen Sie keine Formulierungen aus dem Text.
Ü 1
18
1. Adam ärgert sich über … 2. Adams Gesprächsversuche mit der Nachbarin … 3. Als Schülermediator …
4. Mit Frau Kaiser kann man … 5. streit:fair versucht, … 6. In Adams Stadt … C1 › 18
. 30 . . . . 35 . . . . 40 . . . . 45 . . . . 50 . . . . 55 .
MODUL 4
3
[ MEDIATION ] Einen Streit schlichten – Bearbeiten Sie die Schritte a bis e.
a Welche Situationen kennen Sie, in denen Streitschlichter oder Mediatorinnen sinnvoll wären?
In der Politik gibt es oft Streit wegen …
b Eigenschaften – Arbeiten Sie zu zweit. Klären Sie zuerst, was die Eigenschaften bedeuten. Besprechen Sie im Kurs, warum sie für eine/n Streitschlichter/in wichtig sind. aufmerksam • interessiert • unparteiisch • würdigend • gelassen • wertschätzend • einfühlsam • verschwiegen • mutig • selbstbewusst
c Ordnen Sie die vier Schritte einer Streitschlichtung den Fragen des Schlichters / der Schlichterin zu.
R 01
Lösungsoptionen sammeln lassen • Positionen der Parteien erfragen • Lösungsoptionen bewerten lassen und eine Lösung finden • nach Wünschen der Parteien fragen
einen Streit schlichten 1. . ................................................................................................................... · Wie haben Sie die Situation erlebt? · Können Sie mir Ihre Sicht schildern?
3. ................................................................................................................... · Was wäre Ihrer Ansicht nach eine Lösung? · Welche Ergebnisse könnten Sie sich vorstellen?
2. ................................................................................................................... · Was wünschen Sie sich? · Warum ist … wichtig für Sie? · Was möchten Sie (nicht)?
4. ................................................................................................................... · Wie beurteilen Sie den Vorschlag? · Könnten Sie mit dieser Option leben? · Wäre … ein annehmbarer Kompromiss für Sie?
Ü 2a
d Spielen Sie die Situationen zu dritt. Eine/r ist Schlichter/in.
S 01
Tauschen Sie nach jedem Gespräch die Rollen.
1A Sie besuchen einen Sprachkurs
1B Sie sind für Ihren Sprachkurs
und haben zu viert eine Lerngruppe. Regelmäßig bereitet eine/r ein Thema vor und übt mit der Gruppe. Sie stecken viel Arbeit in die Gruppe, aber die anderen nicht.
2A Ihr/e Zimmernachbar/
in im Wohnheim ist oft laut und nimmt auch in den Prüfungszeiten keine Rücksicht.
in einer Lerngruppe, in der jede/r regelmäßig etwas vorbereiten soll. Sie fühlen sich unter Druck gesetzt. Eigentlich möchten Sie lieber allein lernen.
2B Ihr/e Zimmernachbar/in beschwert
sich oft, dass Sie zu laut sind. Sie führen aber ein normales Uni-Leben und haben öfter Besuch, z.B. auch Lerngruppen.
3A Ein Kollege / Eine Kollegin erschwert
Ihnen absichtlich die Arbeit: Sie erfahren oft zu spät von Meetings und er / sie spricht häufig mit anderen über Sie.
Ü 2b
[ STRATEGIE ] Vermittlung bei Meinungsverschiedenheiten · Leiten Sie das Gespräch mit einer Zusammenfassung der Situation ein und weisen Sie auf das Ziel hin: eine Lösung, mit der alle leben können. · Hören Sie genau zu und achten Sie auf die unterschiedlichen Perspektiven der Parteien. · Fragen Sie nach, wie eine Aussage gemeint ist. · Fassen Sie Meinungen und Wünsche klar und neutral zusammen. · Formulieren Sie mögliche Kompromisse.
3B Ihr Kollege / Ihre Kollegin mag Sie nicht und denkt, dass Sie ihm / ihr schaden wollen. Andere Kollegen sehen das auch so. Sie möchten nicht mehr mit der Person zusammenarbeiten.
e Tauschen Sie sich mit einer anderen Gruppe aus: Wie wurden die Konflikte gelöst? Was war Ü 3
interessant an der Schlichterrolle? C1 › 19
19
1
mit Kritik umgehen
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 1
[ MEDIATION ] Mit Kritik umgehen – Bearbeiten Sie die Schritte a bis c.
1.08
a Hören Sie die Dialoge. Wo ist die Kritik berechtigt, wo nicht? Warum?
1.08
b Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie die Dialoge. A Entschuldigung, ich würde Sie gerne einmal kurz sprechen. Ja, bitte … Die beiden Bestellungen von gestern sind noch nicht bearbeitet. Was ist denn da los? (1) .......................................... , ............................................................... .................................................. . ................... … Mittags (2) ............................................................................................. , ........... ich alles schaffen könnte, ............................. dann ist mir die Zeit leider davongelaufen. Das ist jetzt natürlich nicht gut. Stimmt. Und (3) ......................................................................... ................................... , ................. mein Vorgehen .................. .................................................................................................................. . Und wie lösen wir das jetzt? Die Sache eilt! Ich arbeite gerade daran und die Bestellungen gehen gleich raus. Gut, danke.
B Könnten Sie einmal kurz zu mir kommen? Ja, sicher. Warum antworten Sie nicht auf meine Mails? So geht das nicht. (4) ................................................................... , ................................................................. . ............................................... mir sagen, welche Mails Sie meinen? Zu dem neuen Projekt. Haben Sie das vergessen? Nein, natürlich nicht. (5) ................................................................................. ........................................ , ......................... ich keine Mail zu dem Projekt von Ihnen bekommen habe. Das kann nicht sein! Doch. Ich habe mich auch (6) .................................................................. . Bin ich denn im Verteiler? Moment … Oh, nein. Äh, Entschuldigung, ich sende Ihnen die Korrespondenz noch einmal. Sehen Sie sich das bitte gleich an. Ja, gerne. Mache ich.
c Spielen Sie die Dialoge aus 1b zu zweit und tauschen Sie die Rollen. Achten Sie auch auf die Intonation. 2
Arbeiten Sie zu zweit. Schreiben Sie zu den Situationen A und B ähnliche Dialoge wie in 1b. Verwenden Sie unterschiedliche Redemittel. Spielen Sie beide Dialoge und tauschen Sie auch die Rollen.
mit Kritik umgehen das eigene Verhalten erklären · Es war nicht möglich, …, weil … · Es ist / war so, dass ich … · Ich glaube, da habe ich … · Ich hatte gedacht, dass ich …, aber …
Kritik annehmen · Ich verstehe, dass Sie das ansprechen. · Danke für Ihren Hinweis. · Ich habe selbst gemerkt, dass … nicht in Ordnung / gut war. · Ja / Stimmt. Da werde ich in Zukunft drauf achten.
A Ihre Dozentin an der Uni hat Sie gebeten, bis heute Artikel zu einem Seminarthema zu recherchieren und einen Reader zusammenzustellen. Sie haben erst einen Artikel gefunden, weil Sie für Klausuren gelernt haben. Nun fragt Ihre Dozentin, wo der Reader ist.
20
Kritik ablehnen / relativieren · Da haben Sie recht, allerdings … · So stimmt das aber nicht. Vielmehr … · Ich verstehe nicht, was Sie meinen. Könnten Sie …? · Dazu möchte ich sagen, dass …
B Sie sind heute zu spät zu einem Kundengespräch
erschienen, weil Sie im Stau gestanden haben. Leider hatten Sie auch Ihr Handy im Büro vergessen. Der Kunde hat in Ihrer Firma vor Ihrem Eintreffen telefonisch nachgefragt, ob Sie denn noch kommen. Darum möchte Sie Ihr Abteilungsleiter jetzt sprechen.
C1 › 20
PORTRÄT
NEUER BLICK AUFS LEBEN . .
Gut sehen zu können ist ein Grundrecht, findet Christiane Faude-Großmann. Deshalb sorgt sie dafür, dass auch bedürftige Menschen eine Brille bekommen
. . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . .
1
Wenn das Gesicht ihres Gegenübers zu 35 strahlen anfängt, wenn plötzlich Tränen . . laufen oder sie ganz spontan umarmt . wird, dann muss Christiane Faude. Großmann, 53, nicht mehr fragen, ob die Brille passt. Dann weiß sie, dass sie 40 und ihre Kolleg*innen einem Menschen . gerade ein großes Stück Lebensqualität . . zurückgegeben haben. Ganz einfach . dadurch, klar sehen zu können. Seit 2016 versucht Faude-Großmann, für 45 jene eine passende Brille zu finden, die . . es sich selbst nicht leisten können. Inzwischen hat ihre gemeinnützige Orga- . nisation Mehrblick knapp 3000 Obdach- . losen und Bedürftigen durch kostenlose 50 Sprechstunden in Hamburg, Berlin und . . Hannover geholfen. Wer zu Mehrblick . kommt, erhält nicht nur einen Sehtest, . sondern in 95 Prozent der Fälle auch direkt eine passende Brille. Hunderte ge- 55 brauchte Exemplare stehen zur Auswahl. . . Gereinigt, vermessen, neu verpackt. . Die Idee kam Christiane Faude-Großmann, als sie vor fünf Jahren ihre Stelle . 60 beim Diakonischen Werk in Hamburg . antrat. (…) Sie führte als Öffentlich. keitsbeauftragte lange Interviews mit . Obdachlosen. Dabei fiel ihr auf, dass viele Probleme beim Sehen hatten. „Man . achtet immer auf andere Sachen“, sagt 65 sie, „dass die Menschen genug zu essen .
haben, Schlafsäcke, ein Dach über dem Kopf. Ich bin selbst Brillenträgerin und dachte: Verdammt, da muss man doch irgendetwas machen können.“ Sie fing an, Brillen zu sammeln, erst im Freundeskreis, dann über Schulen. Leere Schuhkartons malte sie in ihrem Keller weiß an und beklebte sie mit Mehrblick-Logos. Dann sprach sie Optiker*innen an, für die SehstärkeMessung. „Ich lief von einem zum anderen. Zwei sagten schließlich zu.“ Mit vier Kisten voller Brillen fingen sie an. (…) Inzwischen hat sie ihren Job für das Engagement aufgegeben. Mehrblick hat mithilfe von Sponsoren neben Hamburg zwei weitere Standorte eröffnet, 34 Freiwillige unterstützen die Organisation. Etwa alle zwei Wochen können Sprechstunden stattfinden. Sie werden in fünf Sprachen auf Plakaten in den Obdachloseneinrichtungen angekündigt. „Häufig ist es so voll, dass wir einige auf den nächsten Termin verschieben müssen.“ 14 bis 18 Leute kann Christiane Faude-Großmann in zwei Stunden versorgen; die Sehstärke misst sie mit einem mobilen Messgerät selbst, dafür hat sie extra eine Schulung gemacht. „Die Unsicherheit, die durch schlechtes Sehen entsteht, wirkt sich langfristig auf die Persönlichkeit aus“, sagt sie. „Mit
CHRISTIANE FAUDE-GROSSMANN arbeitete im Marketing, bevor sie 2016 Mehrblick gründete. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Hamburg. Für ihre Arbeit zahlt sie sich den Mindestlohn. Bis 2025 will „Mehrblick“ 5000 Menschen mit gebrauchten Brillen versorgt haben. Mehr Infos: mehrblick-hilft-sehen.de mehr Sehvermögen ändert sich auch der Blick auf das eigene Leben.“ (…) „Seit zwei Jahren bemerke ich verstärkt, dass das Thema Altersarmut hinzukommt. Viele haben eine Wohnung oder ein Zimmer, sagen aber trotzdem: Das Geld reicht nicht.“ Etliche Kund*innen seien nicht krankenversichert, hätten Angst, ein Optiker-Geschäft überhaupt zu betreten. Dadurch, dass die Sprechstunden in Hilfseinrichtungen stattfinden, sei für viele die Hemmschwelle niedriger. Die Sprechstunden seien eine fast intime Situation, sagt Faude-Großmann, bei der Messung der Sehstärke komme man sich extrem nah. Manche genössen das, andere könnten es nicht aushalten. Wenn die Brille derer, die nicht gleich ein passendes Modell fanden, nach rund zwei Wochen fertig ist, übergibt sie sie direkt. „Wenn sie möchten, lade ich sie dann noch auf einen Kaffee ein. Und habe endlich mal die Gelegenheit, ein bisschen mehr über sie zu erfahren.“ RICARDA RICHTER, BRIGITTE
. . . 70 . . . . 75 . . . . 80 . . . . 85 . . . . 90 .
a Lesen Sie den Text zu dem Projekt Mehrblick. Arbeiten Sie dann zu dritt. Jede/r ergänzt zwei Satzanfänge mit Informationen aus dem Text. 1. Wieder besser sehen zu können, bedeutet für viele Menschen … 2. Dass gebrauchte Brillen helfen könnten, erkannte Christiane Faude-Großmann, als …
3. Christiane Faude-Großmann startete damit, dass sie … 4. Im Laufe der Zeit hat sich ihre Organisation weiterentwickelt. Heute …
5. Frau Faude-Großmann findet, dass Beeinträchtigungen beim Sehen … 6. Wenn es nicht gleich eine passende Brille gibt, dann …
b Lesen Sie Ihre Sätze vor, die anderen ergänzen, wenn nötig. 2
Ó S 02
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Miteinander leben interessant sind, und stellen Sie sie vor. Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Transition-Initiativen D-A-CH • Mehr Demokratie e. V. • Mieterschutzbund e. V. • Prof. Barbara Schönig • Richard Brox • Prof. Gerhard Trabert
C1 › 21
21
1 DER NACHTBÜRGERMEISTER VON MAINZ 1
a Lesen Sie die Texte. Welche Aufgaben könnte ein/e Nachtbürgermeister/in haben? Was möchten Städte mit diesem Ehrenamt erreichen? Sprechen Sie im Kurs und notieren Sie Ideen. WIESBADEN
Nicht Partylöwe und nicht Polizei In der Landeshauptstadt gibt es jetzt zwei Nachtbürgermeister. Die haben aber andere Pläne, als sich ins Nachtleben zu stürzen. (...)
Blog
Wenn es Nacht wird, beginnt sein Arbeitstag (…) 2021 wurde Kay Mayer Münchens erster Nachtbürgermeister. Die offizielle Bezeichnung lautet „Koordinator für nächtliches Feiern“ beziehungsweise „Moderator der Nacht“. (…) 11:28
Interview zum Anhören
b Sehen Sie Szene 1. Welche Aufgaben nennt Nachtbürgermeister Timo Filtzinger
01.1
aus Mainz? Welche Erfahrungen und Eigenschaften helfen ihm dabei?
2 01.2
a Probleme lösen – Sehen Sie Szene 2. Wer war an der Lösung des Konflikts beteiligt? Kreuzen Sie an. die Gäste die Polizei
die Hausverwaltung die Nachbarschaft
das Ordnungsamt die Betreiber der Bar
b Was war der Konflikt? Was sagen Timo Filtzinger und Nima Khalatberi zum Problem und zur Konfliktlösung? Ergänzen Sie die Aussagen und vergleichen Sie dann im Kurs.
1. 2. 3. 4. 5.
Die Anwohner haben sich darüber beschwert, dass … Nima Khalatberi hat sich an den Nachtbürgermeister gewendet, weil … Timo Filtzinger berichtet über einen Nachbarn, der aufgeschrieben hat, wann … Von Timo Filtzinger wurde ein runder Tisch initiiert, bei dem … Das Problem konnte gelöst werden, indem …
3
Hilfreiche Vorschläge – Wie könnte man laut Timo Filtzinger die Situation am Rheinufer verbessern? Was müsste jede/r für ein konfliktfreies Miteinander bedenken und beachten? Sehen Sie Szene 3 und sprechen Sie in Gruppen.
4
a Was halten Sie von dem Ehrenamt des Nachtbürgermeisters / der Nachtbürgermeisterin? Würden Sie dieses Ehrenamt ausüben? Warum (nicht)?
01.3
b In welchen Bereichen könnten Sie sich weitere „Bürgermeister/ innen“ vorstellen (Umwelt, Ferien, Tiere, …)? Mit welchen Aufgaben? Diskutieren Sie im Kurs. 22
C1 › 22
GRAMMATIK IM BLICK Bedingungen ausdrücken I: uneingeleitete Konditionalsätze Konditionalsatz mit wenn: Wenn wir jemandem vertrauen, gehen wir ein Risiko ein. (Verb am Satzende) Konditionalsatz ohne wenn: Vertrauen wir jemandem, gehen wir ein Risiko ein. (Verb auf Position 1) Der uneingeleitete Konditionalsatz ohne wenn steht immer vor dem Hauptsatz. Bedingungen ausdrücken II: Partizipialgruppen als feste Wendungen Partizipialgruppen sind oft verkürzte Konditionalsätze und werden als feste Wendung gebraucht: genau / streng genommen • anders formuliert • generell gesprochen • oberflächlich / genauer be trachtet • genau / kurz / ehrlich / anders gesagt • grob geschätzt • einfach / in Zahlen ausgedrückt • … Dem Partizip kann manchmal eine Präpositionalergänzung folgen: abgesehen von + Dat. • ausgehend von + Dat. • gemessen an + Dat. • verglichen mit + Dat. • … Partizipialgruppen können auf Position 1 in einem Hauptsatz stehen oder in einen Satz eingeschoben werden. Wenn man es genau nimmt, ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Genau genommen (,) ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Vertrauen ist (,) genau genommen (,) die Basis für ein positives Miteinander. Einige wenige Partizipialgruppen bestehen aus einem Partizip + dass-Satz. Dabei können dass + Komma entfallen: · Angenommen, dass wir Urlaub bekommen, dann fahren wir weg. · Angenommen wir bekommen Urlaub, dann fahren wir weg. TIPP
Position von Angaben und Ergänzungen im Mittelfeld Position von Angaben im Mittelfeld (tekamolo) temporal (wann?) – kausal (warum?) – modal (wie?) – lokal (wo? woher? wohin?): Er hat gestern wegen der guten Lage spontan am Kaiserplatz eine Wohnung besichtigt.
Eine Ergänzung (Objekt) hängt immer vom Verb ab und ist oft notwendig, um den Satz grammatikalisch korrekt zu machen. Eine Angabe dagegen ist im Satz optional. · Die Immo-AG vermietet Wohnungen in Hamburg.
Position von Ergänzungen im Mittelfeld Akkusativergänzung: Ende des Mittelfelds oder vor lokaler Angabe · Die Bewohner*innen haben oft mehr Gestaltungsfreiraum in ihren Mietshäusern. Dativergänzung: Anfang des Mittelfelds, vor temporaler Angabe · Rund 2,2 Millionen Wohnungen gehören den Wohnungsbaugenossenschaften derzeit in Deutschland. Präpositionalergänzung: Ende des Mittelfelds · Sie entscheiden z. B. häufig bei Umbauten, Modernisierungen oder Neueinzügen mit.
Position bei zwei Ergänzungen im Mittelfeld Dativ- und Akkusativergänzung: Dativ vor Akkusativ · Sie bieten ihren Mieter*innen bezahlbaren Wohnraum. ABER! Akkusativ = Pronomen: Akkusativ vor Dativ · So entziehen sie ihn dem spekulativen Markt. Pronomen, auch Reflexivpronomen, stehen meist am Anfang des Mittelfelds. Ist die Akkusativergänzung ein Pronomen, steht sie direkt nach dem Verb an erster Stelle im Mittelfeld. · Ich habe mir gestern die Wohnung angesehen. → Ich habe sie mir gestern angesehen. Zwei Präpositionalergänzungen: erst die Person · Alle Mitglieder können mit dem Vorstand über die Arbeit der Genossenschaft diskutieren. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten, einen Satz zu bilden. Aber mit der Reihenfolge tekamolo und den Regeln zu den Ergänzungen bilden Sie immer korrekte Sätze. C1 › 23
23
2
WEITERGEDACHT 3
2 1
START
Sie wollen übers Wochenende verreisen. Was machen Sie mit den Elektrogeräten zu Hause? Erzählen und begründen Sie.
Sie waren gestern den ganzen Tag in der Arbeit und haben das Licht in Ihrer Wohnung nicht ausgeschaltet. Gehen Sie drei Felder zurück.
Was ist die beliebteste Fortbewegungsart von Pendlern / Pendlerinnen in Deutschland? · Fahrrad · Motorrad oder Roller · eigenes Auto · öffentlicher Nahverkehr
7
4
Gestern hat es in Strömen geregnet, trotzdem sind Sie mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren und haben nicht das Auto benutzt. Gehen Sie drei Felder vor.
5
Wann haben Sie sich das letzte Mal bewusst umweltfreundlich verhalten, obwohl es auch Nachteile für Sie hatte? Berichten Sie in der Gruppe.
Was bedeutet es, wenn ein Kunststoff biologisch abbaubar ist? a Er zersetzt sich unter bestimmten Bedingungen. b Er besteht ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen. c Er wird später als Dünger eingesetzt.
6
In welchen Bereichen sollten Projekte Ihrer Meinung nach besonders gefördert werden? Begründen Sie. · klimaneutrale Mobilität · Strom aus regenerativen Quellen · unschädliche Alternativen zu Plastik
8
Sie sind gestern mit dem Auto zu einem 300 Meter entfernten Supermarkt gefahren, um Brot zu kaufen. Gehen Sie zwei Felder zurück.
10 9
Seit 2016 sind die Ziele für die nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in Kraft. Wie viele Ziele gibt es? a 10 b 17 c 25
1
Wie kann man sich beim Kauf von Kleidung umweltfreundlich verhalten? Erklären Sie.
11
Sie haben das Team Ihrer Betriebskantine überzeugt, keine Einwegbecher mehr für Heißgetränke zu verwenden. Gehen Sie zwei Felder vor.
Sind Sie Umweltprofi? – Spielen Sie in Gruppen mit drei bis vier Spieler/innen. Sie brauchen in jeder Gruppe einen Würfel, eine Münze als Spielfigur für jeden Spieler / jede Spielerin und einen Experten / eine Expertin mit den Lösungen von Seite 179. Wer die höchste Zahl würfelt, beginnt. Gehen Sie die gewürfelte Zahl und bearbeiten Sie das Feld. Dann ist die nächste Person an der Reihe. Gewonnen hat, wer zuerst im Ziel ist.
24
C1 › 24
22
Kleidung aus Fleece-Material ist problematisch, weil … a durch das Waschen Mikroplastik in Gewässer gelangen kann. b bei der Produktion umweltschädliche Gase entstehen. c das Tragen von Fleece-Kleidung für Menschen gesundheitsgefährdend sein kann.
21
Könnten Sie sich vorstellen, vegetarisch oder vegan zu leben? Warum (nicht)? Erzählen Sie.
ZIEL
19
20
Welche Fortbewegungs mittel nutzen Sie am häufigsten? Erzählen und begründen Sie.
Sie verwenden nur noch energiesparende LED-Lampen. Gehen Sie zwei Felder vor.
18
Am letzten Wochenende haben Sie einen Ausflug mit dem Zug gemacht und sind gewandert. Gehen Sie ein Feld vor.
17
Sie haben letzten Monat Ihren Müll nicht getrennt. Gehen Sie zwei Felder zurück.
16
Was versteht man unter Wertstoffen? a Brennstoffe, die man industriell nutzen kann b Mineralien, die schwer zu finden sind und für Elektrogeräte verwendet werden c Produkte, die nach dem Gebrauch wieder verwendet oder umgewandelt werden können
15
Geben Sie den anderen einen Tipp, wie man im Alltag nachhaltiger leben kann.
LERNZIELE MODUL 1 Informationen über erneuerbare
14
Spielt für Sie beim Einkauf von Lebens mitteln Umwelt schutz eine Rolle? Begründen Sie Ihr Verhalten.
12
Welche positive Entwicklung für den Umweltschutz gab es in den letzten Jahren an Ihrem Wohnort? Erzählen Sie.
13
Sie haben für ein Fest alle Getränke in Plastik flaschen gekauft. Gehen Sie ein Feld zurück.
Energien verstehen und austauschen, eine Energieform präsentieren MODUL 2 eine Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit verstehen und führen, ein Anliegen in einer formellen E-Mail vorbringen MODUL 3 über die Verwendung von Plastik sprechen, einen kurzen Sachtext verstehen MODUL 4 einen Kommentar zu Weltraum forschung und ein Hörspiel verstehen, eine Geschichte zu Ende erzählen ALLTAG UND BERUF
Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken GRAMMATIK MODUL 1 Nominal- und Verbalstil I MODUL 3 Nominal- und Verbalstil II + III
Ü 1 – 4
Spielfelder: Bearbeiten Sie die Aufgabe, der Experte / die Expertin kontrolliert mit den Lösungen. Richtig: Bleiben Sie stehen. Falsch: Gehen Sie zurück aufs letzte Pausenfeld bzw. auf Start. Bearbeiten Sie die Aufgabe, der Experte / die Expertin entscheidet, ob Ihre Antwort ausführlich und klar genug ist. Ja: Bleiben Sie stehen. Nein: Gehen Sie zurück aufs letzte Pausenfeld bzw. auf Start. Befolgen Sie die Anweisung auf dem Ereignisfeld. Pause! Keine Aufgaben. Entspannen Sie sich.
C1 › 25
25
2
Informationen über erneuerbare Energien verstehen und austauschen · eine Energieform präsentieren
ERNEUERBAR 1
a Welche Formen der Energiegewinnung sehen Sie auf dem Bild, welche kennen Sie noch?
b Arbeiten Sie in Gruppen und klären Sie die Bedeutung der Ausdrücke. Wählen Sie fünf Ausdrücke und erklären Sie damit den Begriff erneuerbare Energien.
Ü 1
2 1.09
nachwachsen • die Ressource • umweltfreundlich • die Emission • sich regenerieren • das Treibhausgas • die saubere Energie • unerschöpflich • der Klimawandel • der CO2-Ausstoß • der fossile Brennstoff
a Hören Sie den Beginn eines Vortrags. Wie erklärt die Referentin den Begriff erneuerbare Energien und auf welche Energieformen wird sie im Vortrag eingehen? b Sehen Sie die Folien an und hören Sie einen Ausschnitt des Vortrags. In welcher Reihenfolge werden die Punkte auf den Folien angesprochen? Nummerieren Sie.
1.10
Erdwärme (Geothermie) ► in geringen Tiefen → Unterstützung der Leistung durch Wärmepumpen ► ab 400 m (tiefe Geothermie) → direkte Nutzung ohne Wärmepumpen ► Nutzung der Wärme im Boden → Beheizung von Wasser und Räumen
Vorteile + Unabhängigkeit von Wetter und Tageszeit + effizienter Einsatz von Erdwärme v. a. bei Neubauten
Nachteile – bei tiefen Bohrungen strenge Auflagen und hohe Kosten – bei geringer Tiefe Stromverbrauch durch Wärmepumpen
c Hören Sie den Ausschnitt noch einmal. Wie lauten die Aussagen? Ergänzen Sie die Sätze sinngemäß.
1.10
oder
1. 2. 3. 4. 5.
Ordnen Sie die Satzteile A bis I zu. Vergleichen Sie dann im Kurs.
Mit dem Anstieg der Preise wächst … Bereits in geringen Tiefen lässt sich … Warme Luft wird durch Wärmepumpen … Die kalte Luft wird … Geothermie ist sinnvoll in …
6. Der Strom aus Sonnenenergie reduziert dabei … 7. In über 400 Metern Tiefe sind … 8. In diesen Tiefen ist eine Nutzung der Erdwärme ohne … 9. So tiefe Bohrungen sind jedoch …
A das Interesse an alternativen Energieformen. • B in die Häuser geleitet und nach Bedarf weiter erwärmt. • C ein Anstieg der Temperaturen im Boden messen. • D die Energiekosten für die Wärmepumpen. • E Wärmepumpen möglich. • F die Temperaturen deutlich höher. • G nicht überall möglich und verursachen hohe Kosten. • H Neubauten in Kombination mit Solaranlagen. • I nach außen geführt.
Ü 2
26
Erdwärme (Geothermie)
TIPP
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH Hören: Aussagen inhaltlich ergänzen
C1 › 26
MODUL 1
3
Ü 3
a Lesen Sie die Beschreibungen. Welcher Stil passt zu den Folien in Aufgabe 2b? Sprechen und begründen Sie im Kurs. Verbalstil · Sachverhalte und Vorgänge werden mit vielen Verben geschildert · oft spannende und lebendige Darstellung mit Nebensätzen · Verwendung häufig in der mündlichen Sprache, aber auch schriftlich, z. B. in erzählenden oder erklärenden Texten
Nominalstil · Sachverhalte und Vorgänge werden überwiegend mit Nomen ausgedrückt · knappe, sachliche und präzise Beschreibung · Verwendung vor allem in politischen, amtlichen und wissenschaftlichen Texten, Protokollen und in verkürzten Sätzen wie Überschriften, Stichpunkten und Notizen
b Ergänzen Sie die Beispiele für den Nominalstil aus den Folien in 2b. GRAMMATIK
Verbalstil I
Nominalstil I
1. Subjekt im Aktivsatz + (reflexives) Verb die Energiepreise steigen die Interessen ändern sich
Nomen + Nomen (Gen.)* der Anstieg der Energiepreise die Änderung der Interessen
2. Verb + Akkusativergänzung … unterstützen die Leistung … fördern alternative Energien
Nomen + Nomen (Gen.)*
3. Subjekt im Passivsatz + Verb die Wärme wird genutzt
Nomen + Nomen (Gen.)*
4. Nennung von handelnder Person, Institution, … Erdwärme beheizt Wasser Wärmepumpen unterstützen die Leistung
durch + Nomen (Akk.)
die die Förderung alternativer Energien
...............................................................................................................................
die
...............................................................................................................................
das Beheizen von Wasser durch Erdwärme
die
...............................................................................................................................
Ü 4
c Formulieren Sie die Ausdrücke im Nominalstil. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Ü 5 – 6
4
Ó
Erdwärme reduziert den Energieverbrauch (Regel 2 + 4) Gase entstehen (Regel 1) das Wasser bewegt sich (Regel 1) Verbraucher nutzen erneuerbare Energien (Regel 2 + 4) Häuser werden erwärmt (Regel 3) Sonnenenergie erwärmt Wasser (Regel 2 + 4)
1. die Reduktion des Energieverbrauchs durch Erdwärme
a Arbeiten Sie zu viert. Jede/r wählt ein Thema, recherchiert zu einer erneuerbaren Energieform und erstellt dazu zwei bis drei Folien für eine Präsentation wie in 2b. Stellen Sie Ihre Energieform dann Ihrer Gruppe vor.
TIPP
*Nomen ohne Artikel Bei den Regeln 1 bis 3 gilt: Steht das Verb mit einem Nomen ohne Artikel, ohne vorangestelltes Adjektiv oder mit Zahlwort, dann wird im Nominalstil anstelle des Genitivs Nomen + von + Nomen (Dat.) verwendet. · Erdwärme einsetzen → der Einsatz von Erdwärme · … beheizt Wasser → das Beheizen von Wasser
Solarenergie • Windenergie • Wasserkraft • Biogas
b Besprechen Sie in Ihrer Gruppe, welche Form der Energiegewinnung Sie am sinnvollsten finden und warum.
C1 › 27
27
2
eine Diskussion verstehen und führen · ein Anliegen in einer formellen E-Mail vorbringen
AG NACHHALTIGKEIT 1
a Lesen Sie den Aushang der AG Nachhaltigkeit. Notieren Sie Themen und Vorschläge, die beim Treffen behandelt werden könnten.
Hallo liebe Studis, wir, Theo und Lina von der AG Nachhaltigkeit in unserem Wohnheim, brauchen eure Unterstützung. Wie ihr schon wisst, haben wir bei der jährlichen Hausversammlung den t TOP „Nachhaltigkeit“ eingebracht. Die Hausverwaltung hat positiv reagier e konkret um nun uns bitten Sie iell. prinzip und unterstützt unser Anliegen wollen. n umsetze m Wohnhei im Vorschläge, wie wir das hier bei uns Daher nächstes Treffen: Montag um 19 Uhr im Partykeller! Wir freuen uns auf euch! Lina und Theo
Ü 1
2 1.12
1.12
b Sprechen Sie in Gruppen über Ihre Notizen aus 1a. Erstellen Sie eine gemeinsame Liste. a Hören Sie einen Ausschnitt aus dem Treffen der AG. Arbeiten Sie zu zweit. Person A notiert die Vorschläge für die Hausverwaltung, Person B die Vorschläge, die die Studierenden selbst umsetzen wollen. Vergleichen Sie mit Ihren Listen aus 1b.
b Lesen Sie die Redemittel und hören Sie die Diskussion noch einmal. Welche Redemittel werden verwendet? Markieren Sie. auf gemeinsames Wissen verweisen · Euch allen ist sicher bewusst, dass … · Bekanntlich … · Es ist ja nichts Neues, dass … · Bestimmt ist ja allen klar, dass … · Ihr habt sicher auch schon mitbekommen, dass … · Wie ihr schon wisst, …
1.13
Notwendigkeit ausdrücken · Wir finden es unabdingbar, dass … · Es ist unerlässlich, dass … · … ist ein absolutes Muss. · Es ist absolut / wirklich notwendig, … · … Daran führt kein Weg vorbei. · … ist alternativlos.
1.11 SPRACHE IM ALLTAG
Etwas kann noch verbessert werden Da ist noch Luft nach oben. Da lässt sich noch was machen / rausholen. Da geht noch was.
um Vorschläge bitten · Wer möchte da etwas vorschlagen / ergänzen? · Gibt es noch andere Ideen / Vorschläge? · Was würdest du denn vorschlagen? · Welche (weiteren) Vorschläge habt ihr? · Was meint ihr dazu?
c Flüssig sprechen – Arbeiten Sie zu zweit. Jede/r notiert drei Aussagen mit den Redemitteln aus 2b, linke Spalte: auf gemeinsames Wissen verweisen. Sprechen Sie dann abwechselnd wie im Beispiel und nutzen Sie in Ihren Reaktionen Ausdrücke aus der mittleren Spalte: Notwendigkeit ausdrücken. Bekanntlich müssen wir alle Energie sparen.
28
Genau. Energiesparen ist ein absolutes Muss.
C1 › 28
MODUL 2
d Die AG Nachhaltigkeit sammelt Vorschläge. Arbeiten Sie zu zweit und überlegen Sie sich je zwei Verbesserungsvorschläge zu allen vier Themen. Diskutieren Sie dann mit einem anderen Paar über die Vorschläge und verwenden Sie die Redemittel aus 2b. Einkauf von Lebensmitteln • Kleidung • Putzen / Waschen • Müll
3
[ MEDIATION ] Sie möchten die Vorschläge und Wünsche der Studierenden schriftlich und überzeugend an die Hausverwaltung weitergeben. Bearbeiten Sie die Schritte a bis d zu zweit.
a Einigen Sie sich auf vier Vorschläge aus 1b, 2a und 2d, die Sie der Hausverwaltung machen möchten und die Sie nicht selbst umsetzen können. Notieren Sie für jeden Vorschlag ein bis zwei Argumente. b Lesen Sie die E-Mail an die Hausverwaltung und ordnen Sie die Satzteile A bis E zu. A B C D E
die den Alltag im Wohnheim betreffen und von uns selbst ab sofort umgesetzt werden. Heute wenden wir uns jedoch mit einem Anliegen an Sie. haben wir in unserem Wohnheim ein Treffen zum Thema Nachhaltigkeit veranstaltet. unsere Vorschläge zur Nachhaltigkeit zu prüfen und sie idealerweise umzusetzen. die in der Verantwortung der Hausverwaltung liegen.
Betreff: Vorschläge der AG Nachhaltigkeit Sehr geehrte Damen und Herren,
C Dabei wurden verschiedene Vorschläge wie auf der letzten Versammlung angekündigt, .............. gesammelt, .............. Wir werden Sie zeitnah genauer darüber informieren. .............. Einige Vorschläge betreffen nämlich Aspekte, .............. Wir sehen bei folgenden Punkten Handlungsbedarf: · … (Vorschlag 1 mit Argument aus Aufgabe 3a) · … (Vorschlag 2 mit Argument aus Aufgabe 3a) · … (Vorschlag 3 mit Argument aus Aufgabe 3a) · … (Vorschlag 4 mit Argument aus Aufgabe 3a) Wir möchten Sie bitten, .............. Bei Fragen oder Unklarheiten können Sie uns jederzeit kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen Lina Brodersen und Theo Papadaki Ü 2 S 03
c Schreiben Sie nun die vollständige E-Mail und ergänzen Sie Ihre vier Vorschläge und Argumente aus 3a. oder Schreiben Sie eine E-Mail mit eigenen Formulierungen, Vorschlägen und Argumenten an die Hausverwaltung.
d Tauschen Sie Ihre E-Mails mit einem anderen Paar. Lesen Sie die E-Mails aus der Perspektive der Hausverwaltung. Finden Sie die Formulierungen überzeugend? Begründen Sie. Aus Sicht der Hausverwaltung finde ich besonders überzeugend, dass …
C1 › 29
[ STRATEGIE ] Ein Anliegen schriftlich vorbringen Überlegen Sie sich einen passenden Aufbau für längere Mails oder Briefe. 1. Nennen Sie im Betreff und zu Beginn den Anlass oder das Ziel Ihres Schreibens. 2. Führen Sie, wenn möglich, kurz in die Thematik / Situation ein. 3. Formulieren Sie Ihr Anliegen klar und nennen Sie Argumente. 4. Äußern Sie am Ende Ihre Erwartungen. 5. Signalisieren Sie Ihre Gesprächs bereitschaft und beenden Sie Ihr Schreiben freundlich.
29
2
über die Verwendung von Plastik sprechen · einen kurzen Sachtext verstehen
ALLES AUS PLASTIK? 1
a Was denken Sie? In welchem dieser Produkte ist (Mikro-)Plastik verarbeitet? Sprechen Sie im Kurs. A B
D
C
E I
G Duschgel
F
1.14 Ü 1
2
J
H
b Hören Sie die Radiomeldung und vergleichen Sie mit Ihren Vermutungen in 1a. Sprechen Sie im Kurs. a Lesen Sie den Artikel. Wo passen die Stichpunkte A bis F? Ordnen Sie zu. Formulieren Sie eine Überschrift für den ganzen Artikel. A Deutliche Reduktion der Emissionen • B Ähnlichkeit mit klassischem Kunststoff • C Interesse vieler Unternehmen an traceless • D Investition in den Ausbau der Produktion • E Entwicklung einer Plastikalternative • F Ziel – Ersatz von Plastik ................................................................................................
Die junge Firma traceless, gegründet von Dr. Anne Lamp und Johanna Baare, hat als Alternative zu Kunststoff ein nachhaltiges Produkt entwickelt, das vollständig biologisch abbaubar ist und der Umwelt nicht schadet. Und wie wird das Material produziert? Bei traceless filtert man aus den Abfällen der Agrar industrie Polymere heraus und stellt ein neuartiges Granulat her, das in der Kunststoffindustrie sofort verwendbar ist. Daher interessieren sich schon viele Unternehmen der Verpackungs industrie für traceless.
. . . . 5 . .
Dieses Granulat ähnelt in seinen Möglichkeiten klassischem Kunststoff ohne dessen Nachteile – und genau so eine ökologische Alternative wünschen sich die Konsument*innen seit Langem.
.
Das innovative Material bietet noch weitere Vorteile, denn bei der Produktion entsteht weniger CO2. Außerdem ist es in wenigen Wochen und unter natürlichen Bedingungen kompostierbar.
.
.
10
Aktuell sind die Kosten für die Produktion von traceless-Materialien hoch. Anne Lamp ist jedoch von der zukünftigen Angleichung der Preise überzeugt. Das klare Ziel der Firma ist es, Plastik langfristig zu ersetzen.
.
Damit dieses Ziel umgesetzt werden kann, hat das Start-up schon zahlreiche Förderungen erhal ten und diese umgehend in den Ausbau der Produktion investiert.
.
. .
15 .
Ü 2
b Wie oft hatten Sie heute schon mit Plastik Kontakt? Notieren Sie. Tauschen Sie sich dann in Gruppen aus und überlegen Sie, welches davon Sie vermeiden könnten.
30
Im Kurs schreibe ich viel mit einem Kugelschreiber, der ist aus Plastik. Ob sich das vermeiden lässt, …
C1 › 30
MODUL 3
3
a Nominalstil – Notieren Sie die passenden Überschriften aus 2a in der Tabelle. GRAMMATIK
G 01
Verbalstil II
Ü 3
Nominalstil II
1. Verb + Präposition Nomen + Präposition Traceless investiert in den Ausbau der Investition in den Ausbau der Produktion durch Produktion. traceless Viele Unternehmen interessieren sich für ......................................................................................................................................... traceless. ......................................................................................................................................... Die Präposition nach Verben und Nomen ist oft identisch, aber nicht immer. ! 2. Verb + Dativergänzung … ähnelt (…) klassischem Kunststoff … schadet der Umwelt nicht
Nomen + Präposition + Nomen Ähnlichkeit mit klassischem Kunststoff kein Schaden für die Umwelt
3. Adverb Die Emissionen werden deutlich reduziert.
.........................................................................................................................................
Adjektiv vor Nomen .........................................................................................................................................
Ü 4 – 6
b Wie lauten die Nominalisierungen zu Satz 1 bis 6. Formen Sie um und bauen Sie die Nominalisierungen in die nebenstehenden Sätze ein. Sprechen Sie zuerst zu zweit und schreiben Sie dann die Sätze auf. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Plastik wirkt sich negativ auf die Umwelt aus. Lamp suchte nach einem alternativen Verfahren. Man verwendet ausschließlich Naturstoffe. Das Material zerfällt in der Natur komplett. So ein Produkt nutzt der Umwelt. Das Unternehmen hofft auf schnellen Erfolg.
→ Ein großer Nachteil ist … → Lamps … war schnell erfolgreich. → … ist schon seit 100 Jahren bekannt. → … dauert nur wenige Wochen. → Das Unternehmen betont besonders …. → Das Team ist durch … hoch motiviert.
1. Ein großer Nachteil ist die negative Auswirkung von Plastik auf die Umwelt.
c Lesen Sie in 2a die Überschriften und im Text den Abschnitt F noch einmal. Ergänzen Sie dann die Tabelle. GRAMMATIK
Verbalstil III
Nominalstil III
Infinitivsatz oder dass-Satz Es ist das Ziel der Firma, Plastik zu ersetzen. Anne Lamp ist davon überzeugt, dass sich die Preise angleichen werden.
Nomen + Nomen (Gen.) Ziel der Firma ist ...................................................................................... Anne Lamp ist von ................................................................................. ........................................................ überzeugt.
Ü 7
d Ergänzen Sie die Sätze im Verbalstil auf einem Zettel. Tauschen Sie dann die Zettel mit einem Partner / einer Partnerin und formulieren Sie im Nominalstil. Kontrollieren Sie Ihre Lösungen. 1. 2. 3. 4. 5.
In diesem Projekt geht es darum, dass … (alternative Lösungen entwickeln) Das Forscherteam hofft darauf, dass … (die Forschungsgelder erhöhen) Bei der Arbeit ist es wichtig, … zu … (sich im Team ausreichend abstimmen) Sie planen, … zu … (gemeinsam im Projekt weiterarbeiten) In ihrem Artikel berichten sie, dass … (sich intensiv mit Expert*innen austauschen)
In diesem Projekt geht es darum, dass alternative Lösungen entwickelt werden. In diesem Projekt geht es um die Entwicklung alternativer Lösungen.
C1 › 31
TIPP
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH zu wissenschaftssprachlichen Strukturen: Bei der Umformung grammatischer Strukturen darf die Bedeutung der Aussagen nicht verändert werden.
31
2
einen Kommentar zu Weltraumforschung und ein Hörspiel verstehen · eine Geschichte zu Ende erzählen
GESCHICHTE AUS DER ZUKUNFT TIPP
1
Weltraumforschung – Lesen Sie den Text und ordnen Sie die Textstellen (1 – 4) den Aussagen zu. Die Zahlen beziehen sich immer auf den nachfolgenden Satz. Für jede Textstelle gibt es genau eine richtige Lösung. Der Experte … empfiehlt etwas. begrüßt etwas.
Ü 1
2
bittet um etwas. bedauert etwas. erinnert an etwas.
vermutet etwas. warnt vor etwas. zweifelt an etwas.
In der Prüfung Für den Teil Lesen 4 im digitalen TestDaF haben Sie sechs Minuten Zeit. Ordnen Sie beim ersten Lesen die Sprachhandlungen zu, bei denen Sie sich sicher sind. Entscheiden Sie dann im Ausschlussverfahren.
Kommentar eines Experten zum Thema Weltraumforschung Häufig hört man, dass es wesentlich wichtiger wäre, in unseren Planeten und dessen Schutz zu investieren, als Milliarden in die Erforschung des Universums zu stecken. [1] Das klingt zunächst plausibel, aber es ist doch schade, dass das Thema oftmals eher kurzsichtig betrachtet wird. Auch wenn nicht alle Investitionen sofort einen erkennbaren Mehrwert zeigen, so gibt es doch genug Beispiele dafür, wie Weltraumforschung unser Leben verändert hat. Internet oder Navigationssysteme ebenso wie präzise Unwetterwarnungen wären ohne Satelliten nicht vorstellbar. [2] Ich kann mir vorstellen, dass niemand auf diese technischen Errungenschaften verzichten möchte – ebenso wenig wie auf kratzfeste Brillengläser oder unsichtbare Zahnspangen. Forschung ist aus meiner Sicht die beste Investition in die Zukunft. Durch Forschung können wir Probleme von morgen lösen, die wir heute noch gar nicht haben. [3] Aber natürlich sollte die Forschung nicht nur in die Ferne sehen. Sie muss sich ebenso ums Hier und Jetzt kümmern: um die Bevölkerung, die Gesundheit, die Umwelt und die Natur. [4] Wenn wir nur auf die Zukunft setzen, dann geht unser Planet zugrunde. Es kommt also darauf an, eine gute Mischung in den Forschungsbereichen zu finden und alle Bereiche gut miteinander zu verknüpfen.
a Weltraum und Science-Fiction – Welche Wörter fallen Ihnen ein? Sammeln Sie im Kurs.
Weltraum
Science-Fiction
b Lesen Sie die Ankündigung eines Hörspiels. Worum geht es? Formulieren Sie Antworten auf die Fragen Wer? Wo? Was? Wann?
Die Suche Ein Hörspiel nach einer Kurzgeschichte von Peter F. Kuhn
In diesem Hörspiel begleiten Sie einen Forscher und eine Pilotin bei ihrer Reise durch das Weltall auf der Suche nach dem Ursprung ihrer Zivilisation. Aus wenigen über 900 Jahre alten Tagebuchaufzeichnungen wissen die beiden, dass ihre Vorfahren ihren Planeten verlassen mussten, da die Umwelt zerstört und alle Ressourcen aufgebraucht waren. Man begab sich auf die Suche nach einem neuen Ort zum Leben. Es muss eine lange und beschwerliche Reise in einem riesigen Sternenschiff gewesen sein. Ganze Generationen wurden unterwegs geboren und starben, bevor ein geeigneter Planet gefunden wurde. Heute, fast ein Jahrtausend später, ist diese Zivilisation weiterentwickelt: Sie nutzt überlichtschnelle Raumschiffe und lebt im Einklang mit ihrer Umwelt. Aber ihren Ursprung hat die Zivilisation noch nicht gefunden … Ü 2
32
C1 › 32
MODUL 4
c Lesen Sie die Fragen zum ersten Teil des Hörspiels. Hören Sie dann und beantworten Sie die Fragen.
1.15
Vergleichen Sie anschließend Ihre Antworten zu zweit und hören Sie noch einmal zur Kontrolle. 1. Wie lange sind die Forscher schon unterwegs und wie viele Sonnensysteme haben sie erforscht? 2. Wie ist die Stimmung an Bord des Raumschiffs? 3. Warum steuern die Forscher noch ein weiteres Sonnensystem an? 4. Warum gibt es auf dem Planeten Nummer 2 kein Leben? 5. Was ist das Besondere am Planeten Nummer 3? 6. Was macht der Bordcomputer (Bordy) am Ende dieses Hörspielteils?
d Das Forschungszentrum des Heimatplaneten schickt den Forschern eine Antwort. Lesen Sie die Nachricht und erklären Sie sie mit eigenen Worten.
>> >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > > > Bestätigen Vermutung: Planet rotiert nicht! **** Datenauswertung ergibt: Planet hatte früher normale Rotation **** Bedingungen für Leben auf diesem Planeten waren ursprünglich gut **** Ursache für die Veränderung: Verlust eines großen Mondes, damit Verlust der Stabilität und der Rotation. **** Folge: Untergang des geregelten Klimas **** Grund für den Verlust des Mondes: unklar **** Auftrag: Nachforschungen vor Ort anstellen. >> >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> > > >
3 1.16
a Hören Sie den zweiten Teil des Hörspiels und ergänzen Sie die Aussagen zu zweit. 1. 2. 3. 4.
Auf dem Planeten 3 entdecken sie … Sie fliegen weiter und suchen … Sie finden das Gesuchte schließlich … Der Bordcomputer zeigt Bilder von …
b Sprechen Sie in Gruppen: Was könnte der Grund dafür sein, dass der Mond am Rand des Sonnensystems kreist? Sammeln Sie Ideen. Entscheiden Sie sich für eine Idee und schreiben Sie ein Ende zu dem Hörspiel. oder Verteilen Sie die Rollen, machen Sie Notizen und nehmen Sie Ihr Ende als kleines Hörspiel auf. c Präsentieren Sie Ihre Hörspiele im Kurs.
1.17
das Ende einer Geschichte erzählen · Schließlich … · Zu guter Letzt … · Und stellt euch vor, am Ende … · Ihr werdet es nicht glauben, aber dann … · Zufrieden / Erleichtert / … / lehnte … sich zurück. · … bekam leuchtende Augen / traute ihren / seinen Augen nicht: … · Plötzlich sprang … auf: „Das ist doch völlig klar! Ich weiß jetzt, was passiert ist!“ …
d Hören Sie das Ende des Hörspiels und vergleichen Sie es mit den Versionen in Ihrem Kurs. Welches Ende finden Sie am wahrscheinlichsten, welches am verrücktesten, welches am lustigsten?
C1 › 33
33
2
Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 1
a Ein Bewohner eines Studierendenwohnheims hat ein Schreiben der Hausverwaltung erhalten und versteht einige Punkte nicht. Lesen Sie die Redemittel unter den Fotos und überlegen Sie, zu welcher Situation sie besser passen. Notieren Sie A oder B.
A
B
informelles Gespräch, z. B. mit Freunden
formelles Gespräch, z. B. mit der Hausverwaltung
Das ist völlig unverständlich formuliert, ich hab überhaupt nichts kapiert. Mir ist da leider vieles unklar geblieben. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich das nicht ganz verstanden habe. Ich blick das (auch) überhaupt nicht. Es tut mir leid, aber ich kann da gar nicht folgen. Ich check das einfach nicht. Ich hab gar keinen Plan, was ich jetzt tun soll. Bedauerlicherweise bin ich mit dem Thema überhaupt nicht vertraut. Da bin ich jetzt leider auch überfragt.
b Hören Sie nun die Gespräche und kontrollieren Sie Ihre Zuordnung in 1a.
1.18
2
TIPP
Endungen in der informellen Sprache In der informellen Sprache lässt man das Endungs-e in der ersten Person Singular oft weg. Ich rufe dich an. → Ich ruf dich an. Ich habe keine Ahnung. → Ich hab keine Ahnung.
Arbeiten Sie zu zweit und spielen Sie zwei Situationen wie in 1b. Verwenden Sie die passenden Redemittel – formell oder informell. Wechseln Sie nach dem ersten Dialog den Partner / die Partnerin.
A In Ihrer Firma gibt es einen Aushang mit
Maßnahmen zum Energiesparen. Sie verstehen nicht genau, was zu tun ist (Zeitliche Befristung? Orte in der Firma? Kontrolle? …). Sprechen Sie mit einem gut befreundeten Kollegen in der Mittagspause.
B Eine Kollegin aus der IT hat Ihnen in einer
ausführlichen Mail geschrieben, dass in Ihrer Abteilung eine neue Software installiert werden soll. Ihnen ist einiges unklar (Termin für Installation? Wie funktioniert die Software? Wer von der IT schult das Kollegium und wann? …). Sprechen Sie mit Ihrem / Ihrer Vorgesetzten.
C Sie finden im Briefkasten ein Schreiben der Haus
verwaltung, in dem steht, dass das Wasser in der nächsten Woche mehrfach abgestellt wird. Sie verstehen nicht ganz, was passiert (Grund für die Abschaltung? Dauer der Abschaltung? Gibt es zwischendrin Wasser?). Sprechen Sie mit dem Hausmeister / der Hausmeisterin.
34
C1 › 34
PORTRÄT
„HOHE FORSCHUNG“ IN DACH UMWELTFORSCHUNGSSTATION SCHNEEFERNERHAUS Deutschlands höchstgelegene Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) auf der Zugspitze ist ein Zentrum für Klima- und Höhenforschung auf 2650 Metern. Die Höhenlage mit sauberer Luft und wenigen Wolken bietet ausgezeichnete Bedingungen für Wissenschaftler/innen, um z. B. die Atmosphäre kontinuierlich zu erkunden. Klimaschonende Maßnahmen werden hier stetig umgesetzt: Seit 2019 wird das Haus ausschließlich mit Ökostrom versorgt. Durch den Einsatz eines Wärmepumpensystems erfolgt der Betrieb zudem CO2-neutral. DER GROSSE ALETSCHGLETSCHER (Schweiz) Länge: 20 km, längster Gletscher der Alpen Gewicht der Eismassen: 10 Milliarden Tonnen Dicke der Eischicht: (noch) 800 m an der tiefsten Stelle Fläche: (noch) 79 km2 Würde man den Eisriesen abschmelzen, könnte jeder Erdenbürger 3,5 Jahre lang täglich mit einem Liter Wasser versorgt werden.
SCHWEIZERISCHES GLETSCHERMESSNETZ (GLAMOS) Das Schweizerische Gletschermessnetz (GLAMOS – Glacier Monitoring in Switzerland) dokumentiert und beobachtet systematisch die langfristigen Gletscherveränderungen in den Schweizer Alpen. Zweimal jährlich (im Herbst und im Frühjahr) werden an über hundert Gletschern (z. B. am Grossen Aletsch) Messungen durchgeführt und langfristige Veränderungen werden deutlich. Die Ergebnisse sind schockierend: Allein im Jahr 2022 verloren die Schweizer Gletscher mehr als sechs Prozent ihres Eisvolumens.
BIODIVERSITÄTSDATENBANK Eine langjährige Kooperation zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Haus der Natur in Salzburg gewährleistet bereits seit 2001 eine umfassende Dokumentation aller verfügbaren Informationen zur Biodiversität. In der Biodiversitätsdatenbank werden Daten zu Vorkommen, Verbreitung, Ökologie und Gefährdung der Tier-, Pflanzen- und Pilzarten für die Hohen Tauern gezielt zusammengetragen. Auf Basis dieser Datenbank werden zahlreiche naturschutzrelevante Tätigkeiten beträchtlich erleichtert.
NATIONALPARK HOHE TAUERN (Österreich) Erster Nationalpark in Österreich (seit 1981) Größe: 1856 km² Größter Nationalpark Österreichs und der Alpen Unberührte Natur für Pflanzen, Tiere und Menschen 15 000 Tierarten, Lebensraum für ein Drittel aller in Österreich vorkommenden Tierarten
1
Lesen Sie die Texte. Welche Gemeinsamkeiten haben die vorgestellten Institutionen? Was unterscheidet sie? Sprechen Sie zu zweit.
2
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt interessant sind, und stellen Sie sie vor.
Ó S 02
DIE ZUGSPITZE (Deutschland) Höhe: 2962,06 m Höchster Berg Deutschlands Lage: Grenze Deutschland (Bayern) / Österreich (Tirol) Gebirge: Wettersteingebirge Erstbesteigung: 1820 Bahnen: Tiroler Zugspitzbahn seit 1926 Bayerische Zugspitzbahn seit 1930 Eibseeseilbahn seit 1963, 2017 Neubau einer Bahn mit zwei Gondeln für je 120 Personen
Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Prof. Reto Knutti • Milena Glimbovski • Harald Lesch • Mojib Latif • LISAvienna in Wien • Nationalpark Schweiz • Nationalpark Wattenmeer
C1 › 35
35
2 ENERGIE AUS ABFALL 1 02.1
a Arbeiten Sie zu zweit. Sehen Sie Szene 1 ohne Ton. Worum geht es und was könnte der Sprecher in der Szene sagen? Notieren Sie Stichpunkte und sprechen Sie dann im Kurs. b Sehen Sie die Szene jetzt mit Ton. Welche Informationen sind neu oder anders, als Sie dachten?
02.2
2 02.3
Die Biovergärungsanlage in Backnang – Sehen Sie Szene 2 und notieren Sie Informationen zu den Zahlen. Vergleichen Sie dann Ihre Notizen zu zweit. 37 000 t • 10 Mio. kWh / 2500 Haushalte • 80 l • 100 h
3
a Arbeitsschritte – Klären Sie die Ausdrücke A bis G
Daniel Arana, Betriebslei
ter
im Kurs. Sehen Sie dann Szene 3 und nummerieren Sie die Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge. Vergleichen Sie dann im Kurs.
02.4
A Weitertransport durch Bagger B Abbau des Biomülls in einem Fermenter (Behälter, in dem Bakterien den Müll zersetzen) C Verbrennung des Gases im Blockheizkraftwerk D Sieben des Mülls und Aussortieren großer Teile (Plastik und Metalle) E Stromgewinnung durch Generator F Anlieferung des Biomülls G Entstehung von Biogas (Methan)
b Sehen Sie die Szene noch einmal und beantworten Sie die Fragen. 02.4
1. Warum wird in einem Film über eine Biovergärungsanlage eine Kuh gezeigt? 2. Was gewinnt man in der Anlage aus dem Biomüll außer Strom noch? 3. Wie viel Biomüll fällt in Deutschland jährlich ungefähr pro Person an?
4
Sehen Sie die letzte Szene des Films und ergänzen Sie die Aussagen 1 bis 4. Energiegewinnung aus Biomüll • fossile Brennstoffe • Proteine und Fette aus Larven • zum Jahr 2045
02.5
1. 2. 3. 4.
gewinnen • verdoppeln • erreichen • ersetzen
Wenn man organische Abfälle noch effektiver für Vergärungsanlagen nutzen würde, könnte man die … Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, Klimaneutralität* bis … Biomasse leistet einen kleinen, aber wichtigen Beitrag, um … Mit einer Bioinsektenraffinerie will man …
* Gleichgewicht zwischen Treibhaus-Emissionen und deren Abbau
5
a Was könnte man tun, damit noch mehr Biomüll gesammelt wird und kein Plastik mehr in Biotonnen landet? Sammeln Sie Ideen im Kurs.
Ó b Was passiert mit dem anderen Müll? Bilden Sie Gruppen (für Papier-, Plastik-, Glas-, Blech- und Restmüll) und recherchieren Sie Informationen.
36
C1 › 36
GRAMMATIK IM BLICK G 01
Nominal- und Verbalstil (Teil I, II, III) Verbalstil
Nominalstil
· Sachverhalte und Vorgänge werden mit vielen Verben geschildert · oft spannende und lebendige Darstellung mit Nebensätzen · Verwendung häufig in der mündlichen Sprache, aber auch schriftlich, z. B. in erzählenden oder erklärenden Texten
· Sachverhalte und Vorgänge werden überwiegend mit Nomen ausgedrückt · knappe, sachliche und präzise Beschreibung · Verwendung vor allem in politischen, amtlichen und wissenschaftlichen Texten, Protokollen, verkürzten Sätzen wie Überschriften, Stichpunkten und Notizen
1. Subjekt im Aktivsatz + (reflexives) Verb die Energiepreise steigen die Interessen ändern sich
Nomen + Nomen (Gen.)* der Anstieg der Energiepreise die Änderung der Interessen
2. Verb + Akkusativergänzung … unterstützen die Leistung … fördern alternative Energien
Nomen + Nomen (Gen.)* die Unterstützung der Leistung die Förderung alternativer Energien
3. Subjekt im Passivsatz + Verb die Wärme wird genutzt
Nomen + Nomen (Gen.)* die Nutzung der Wärme
4. Nennung von handelnder Person, Institution, … durch + Nomen (Akk.)* Erdwärme beheizt Wasser das Beheizen von Wasser durch Erdwärme Wärmepumpen unterstützen die Leistung die Unterstützung der Leistung durch Wärmepumpen 5. Verb + Präposition Traceless investiert in den Ausbau der Produktion.
Nomen + Präposition Investition in den Ausbau der Produktion durch traceless Viele Unternehmen interessieren sich für traceless Interesse von Unternehmen an traceless ! Die Präposition nach Verben und Nomen ist oft identisch, aber nicht immer. 6. Verb + Dativergänzung ähnelt (…) klassischem Kunststoff schadet der Umwelt nicht
Nomen + Präposition + Nomen Ähnlichkeit mit klassischem Kunststoff kein Schaden für die Umwelt
7. Adverb Die Emissionen werden deutlich reduziert.
Adjektiv vor Nomen deutliche Reduktion der Emissionen
8. Infinitivsatz oder dass-Satz Es ist das Ziel der Firma, Plastik zu ersetzen. Anne Lamp ist davon überzeugt, dass sich die Preise angleichen werden.
Nomen + Nomen (Gen.)* Ziel ist der Ersatz von Plastik. Anne Lamp ist von der Angleichung der Preise überzeugt.
*Nomen ohne Artikel: Steht das Verb mit einem Nomen ohne Artikel, ohne vorangestelltes Adjektiv oder mit Zahlwort, dann wird im Nominalstil anstelle des Genitivs Nomen + von + Nomen (Dat.) verwendet. · Erdwärme einsetzen → der Einsatz von Erdwärme · … beheizt Wasser → das Beheizen von Wasser Verneinung: nicht → kein, -e: schadet nicht → kein Schaden Personalpronomen → Possessivartikel: er engagiert sich für … → sein Engagement für … Die Präposition durch gibt im Nominalstil an, wer oder was etwas tut. · das Beheizen von Wasser durch Sonnenenergie
C1 › 37
37
3
JOB – BERUF – BERUFUNG
elt w s t i e b r A e h c i l n Erstau C
Mit welcher Berufswahl ihrer Kinder wären die meisten Eltern in De utschland nicht einversta nden? - Callcenter-Mitarbeiter/i n - Social Influencer/in - Polizist/in
A
Wie viel Prozent der Besch äftigten sagen, dass sie häufig nic ht mit Arbeit befasst sind, weil sie z. B. durch private Gespr äche oder ihr Smartphone abg elenkt sind?
D
E
Wie viele Beschäftigte lieben ihr Unternehmen?
B
Wie viele Fachkräfte e Chefin halten ihren Chef / ihr nt? für fachlich kompete
1
Was nervt Büroangestellte am Arbeitsplatz am meisten? * Unpünktlichkeit der Kolleginnen und Kollegen * laute private Telefonate der Kolleginnen und Kollegen * schmutzige Küche
a Wer hätte das gedacht? Erstaunliche Fakten über das deutsche Arbeitsleben – Lesen Sie die Fragen A bis J. Stellen Sie Vermutungen an und tauschen Sie sich aus.
Ich schätze mal, dass das bei A … Prozent sind.
b Lesen Sie nun die Lösungen auf S. 180. Zu welchen Fragen hatten Sie ganz andere Antworten? Welche Vorstellungen von der deutschen Arbeitswelt hatten Sie bei Ihren Vermutungen? Sprechen Sie im Kurs.
38
C1 › 38
Welcher Beruf hat das höhere Ansehen in der Bevölkerung: Krankenpfleger/in or/in? oder Hochschulprofess
Welcher Beruf ist bgeordneten bei den Parlamentsa im Deutschen Bundestag n? am häufigsten vertrete
F
Wie viele Berufstätige essen an einem Arbeitstag nicht zu Mittag?
I
Welchen Beruf fänd en Singles bei einem potenzielle n Partner / einer potenziellen P artnerin am attraktivsten? J
G
LERNZIELE MODUL 1 ein Radiofeature über berufliche Prägung verstehen,
H
Chefinnen Chefs oder Unternehmen in deutschen Vornamen heißen mit n… am häufigste
über eine These diskutieren, Behauptungen wiedergeben MODUL 2 Tipps für ein Bewerbungsvideo verstehen, ein Bewerbungsvideo produzieren und darüber sprechen MODUL 3 Thesen diskutieren, einen Text über Berufswahl verstehen, eine Meinung verteidigen bzw. revidieren MODUL 4 Informationen aus verschiedenen Quellen verstehen und zusammenfassen, über Gendergerechtigkeit diskutieren ALLTAG UND BERUF
ein Gespräch steuern GRAMMATIK MODUL 1 Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung
der Modalverben sollen und wollen MODUL 3 Gründe und Art und Weise ausdrücken: kausale und
modale Zusammenhänge
2
Ó
Ü 1 – 4
Wählen Sie im Kurs eine besonders überraschende Information aus Aufgabe 1 und diskutieren Sie sie aus interkultureller Perspektive. Denken Sie, dass die Antworten in anderen Ländern anders wären? Warum (nicht)? oder Spielen Sie „wahr oder falsch“. Arbeiten Sie zu zweit und suchen Sie im Internet nach einer weiteren statistischen Information aus der Arbeitswelt in den deutschsprachigen Ländern (s. Beispiele unten). Sie können wahlweise auch eine fiktive statistische Information erfinden. Präsentieren Sie Ihre Information im Kurs. Die anderen raten, ob sie richtig oder falsch ist. · durchschnittliche Anzahl der Urlaubstage · durchschnittliche Häufigkeit von Arbeitsplatzwechseln · … C1 › 39
39
3
ein Radiofeature verstehen · über eine These diskutieren · Behauptungen wiedergeben
MEIN BERUF UND ICH 1
a Betrachten Sie den Cartoon. Was erfahren Sie über den Vater? Sprechen Sie im Kurs.
… Und dann feierten Schneewittchen und der Prinz Hochzeit … Aber erst, nachdem sie in einem notariell beurkundeten Ehe vertrag Gütertrennung nach § 1414 BGB vereinbart hatten.
b Haben Sie selbst schon ähnliche Beispiele für den Einfluss des Berufs auf Menschen erlebt? Berichten Sie im Kurs.
2
a Hören Sie den ersten Teil eines Radiofeatures. Welche Zusammenfassung passt am besten? Kreuzen Sie an.
1.19
Im Feature erfährt man, wie bei Routinearbeiten im Berufsalltag immer mehr Sorgfalt entsteht. Es geht um die Frage, ob berufliche Verhaltensweisen auch im privaten Bereich übernommen werden. Die Sendung zeigt, dass in Klischees über Berufe tiefere Wahrheiten stecken.
b Hören Sie den ersten Teil noch einmal. Machen Sie zu jedem der drei persönlichen Berichte Notizen. Berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte.
1.19
· Einfluss des Berufs · Beispiel · Begründung
Anne
Dariusz
Martin
c Vergleichen Sie Ihre Notizen zu zweit. Welche Aussagen finden Sie interessant und warum? d Lesen Sie die Aufgaben und markieren Sie die Schlüsselwörter. Hören Sie dann den zweiten Teil des Features und kreuzen Sie die richtige Lösung an.
1.20
1. Wie lassen sich Martins Schwierigkeiten erklären, auf die Probleme seiner Tochter angemessen zu reagieren? a Sein Beruf führt zu mangelnder Flexibilität in unterschiedlichen Lebensbereichen. b Aufgrund seines Berufs und vermutlich auch aufgrund seiner Persönlichkeit ist Führungsverhalten bei ihm sehr ausgeprägt. 2. Vor welchen Herausforderungen steht man, wenn man berufsbedingte Persönlichkeitsveränderungen beweisen möchte? a Dafür sind aufwändige und langwierige Studien nötig. b Solche Untersuchungen wären nicht wissenschaftlich fundiert.
Ü 1
40
3. Warum glaubt Anne nicht, dass ihr Beruf einen besonders starken Einfluss auf sie hat? a Weil sie eine typische Vertreterin ihrer Berufsgruppe ist. b Weil sie sich mit vielen Dingen beschäftigt, bei denen ein ganz anderes Verhalten nötig ist.
C1 › 40
MODUL 1
3 Ü 2
Arbeiten Sie zu dritt. Lesen Sie die Thesen und diskutieren Sie. Orientieren Sie sich dabei an der Beschreibung des Diskussionsablaufs und verwenden Sie die Redemittel. 1. „Das Berufsleben macht uns im Lauf des Lebens immer einseitiger und unflexibler.“ 2. „Unsere Persönlichkeit bleibt von Kindheit an ziemlich konstant.“ 3. „Wer seinen Beruf liebt, lässt sich gern von ihm verändern.“
über eine These diskutieren an eine Aussage anknüpfen und die eigene Haltung dazu ausdrücken · Das sehe ich genauso / etwas anders, denn nach meiner Erfahrung … · Das kann ich (nicht) bestätigen, denn … · Im Prinzip stimme ich zu, aber ich möchte noch ergänzen, dass … · Das leuchtet mir (nicht) ein, weil …
Diskussionsablauf 1. Person A nennt eine These und nimmt dazu Stellung. 2. Person B fasst die Stellungnahme in eigenen Worten zusammen und äußert ihre Meinung dazu. 3. Die dritte Person fasst wieder die Stellungnahme des Vorredners / der Vorrednerin zusammen und schließt dann eigene Gedanken an. Äußern Sie sich auf diese Weise der Reihe nach zu allen drei Thesen.
4
eine Aussage zusammenfassen · Wir haben das Argument gehört, dass … · Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du, dass … · Du hast darauf hingewiesen, dass …
a Subjektive Bedeutung der Modalverben sollen und wollen – In welchen Sätzen vermittelt das Modalverb einen Zweifel, ob die Aussage wirklich stimmt? Kreuzen Sie an. 1. Jeder kennt solche Klischees über Berufe: Juristen sollen oft übergenau sein. 2. Sie fand mein Verhalten ganz schlimm und meinte, ich sollte es genauso wie sie machen. 3. Ich habe mit meiner Tochter viele Gespräche geführt. Man will ja ein guter Vater sein. 4. Laut einem Fachbericht sollen sich viele Führungskräfte im Lauf ihrer Karriere charakterlich verändert haben. 5. Manchmal sieht man Fälle von sehr berufstypischem Verhalten. Viele wollen dafür schon Beispiele beobachtet haben.
b Lesen Sie die Sätze in 4a noch einmal und ergänzen Sie den Grammatikkasten. GRAMMATIK
Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung von sollen und wollen Mit dem Modalverb ................................ kann man wiedergeben, was andere Personen behaupten, was man aber anzweifelt. Mit ................................ gibt man etwas wieder, was andere über sich selbst behaupten und was man als Sprecher/in anzweifelt. Bildung der Vergangenheitsform: ................................ + ................................ + ................................ / sein Beim Modalverb wollen sind Aussagen in der Präsensform selten.
c Flüssig sprechen – Formulieren Sie Behauptungen über bekannte Personen
1.22
und sprechen Sie zu zweit wie im Beispiel. Der Bundeskanzler soll sehr lustig sein.
Im Ernst? Der soll sehr lustig sein? Das glaube ich nicht.
Goethe will schon als Vierjähriger vom Theater begeistert gewesen sein.
Ü 3
C1 › 41
1.21 SPRACHE IM ALLTAG
Zweifel zeigen Im Ernst? / Echt? Erzähl mir doch nichts! Das kommt mir komisch vor. Das glaubst du doch selber nicht! Das kann nicht sein.
… 41
3
Tipps für ein Bewerbungsvideo verstehen · ein Bewerbungsvideo produzieren und darüber sprechen
ICH MÖCHTE DIESEN JOB 1
a Was wissen Sie über Bewerbungen in deutschsprachigen Ländern? Worauf muss man achten? Sammeln Sie im Kurs. b Bewerbungsvideo – Lesen Sie den Ratgebertext samt den Tipps und beantworten Sie die Fragen.
Ü 1
1. Welche Inhalte können bei einem Bewerbungsvideo vermittelt werden? 2. Was kommt bei der Selbstpräsentation gut an? 3. Was sollte man vermeiden?
MIT EINEM BEWERBUNGSVIDEO PUNKTEN? Bewerbungscoach Patrick Endinger verrät, wie es gelingt!
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Vor allem in den kreativen Branchen wie Marketing, Werbung und Design werden Bewerbungsvideos gern gesehen. Ein solches Video kann dir aber auch in anderen Berufsbranchen einen Vorteil verschaffen, wenn du es zusätzlich zu deiner schriftlichen Bewerbung mitschickst, z. B. durch einen Link im Anschreiben. Nehmen wir mal an, dass du noch keine Berufserfahrung hast und dein Lebenslauf kurz ist. In einem Video kannst du erklären, warum du trotzdem eine Chance bekommen solltest. Oder falls Deutsch nicht deine Muttersprache ist, dann kannst du im Video gleich mal zeigen, wie gut dein Deutsch ist, und darauf hinweisen, dass du viel interkulturelle Kompetenz mitbringst! Im Internet gibt es zahlreiche Beispiele. Aber Vorsicht! Dort findet man oft sehr aufwändige, spektakuläre Videos. Wenn du dich nicht für einen kreativen Job bewerben willst, solltest du nichts besonders Originelles drehen. Dein Video muss zur Branche und zur Tätigkeit passen. Was immer geht: eine neutrale Umgebung, die Kompetenz vermittelt, ein professionelles Auftreten, eine klare Botschaft. Wechselnde Szenen für Einleitung, Hauptteil, Schluss zeigen verschiedene Facetten von dir. Du könntest zum Beispiel stehend vor einer Wand beginnen, im nächsten Teil am Schreibtisch sitzen und am Schluss mit Aktentasche in der Tür stehen, als wärest du direkt auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch. So erzeugst du eine dynamische Entwicklung im Video. Ein Muss ist eine gute technische Ausrüstung. Verwackelte Videos im Selfie-Stil mit schlechtem Ton will niemand sehen! Durch Ausprobieren und Üben findest du deinen eigenen Stil. Hol dir auch Feedback zu deinen Video-Experimenten – und am besten nicht nur vom Freundeskreis, sondern auch von Personen, die im Alter deiner zukünftigen Vorgesetzen sind. Das Üben ist gleichzeitig eine gute Vorbereitung für das spätere Bewerbungsgespräch. Viel Spaß beim Ausprobieren!
PS UND PATRICKS BESTE TIP EO VID IN TRICKS FÜR DE
➼ Länge: maximal 2 Minuten ➼ Unternehmen wollen motivierte und aktive Mitarbeiter/innen – Zeige, dass du das bist! ➼ Nicht vergessen: freundlicher, offener Blick! ➼ Bitte keinen trockenen, detailreichen Vortrag, lass lieber deine Persönlichkeit wirken! ➼ Je freier du sprichst, desto besser! ➼ Deine Botschaft: So bin ich – das kann ich – das möchte ich
c Welche Vorteile kann ein Bewerbungsvideo im Vergleich zu einer schriftlichen Bewerbung für die Bewerber/innen und für die Unternehmen haben? Sprechen Sie im Kurs. 42
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MODUL 2
Ó d Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r sucht im Internet ein Bewerbungsvideo, das ihr / ihm gefällt. Zeigen und diskutieren Sie dann die Videos und prüfen Sie, wie die Ratschläge und Tipps aus 1b umgesetzt sind. Welche Ideen gefallen allen in der Gruppe? Sammeln Sie.
2
a Lesen Sie die Aspekte für ein Bewerbungsvideo. Würden Sie etwas weglassen? Welche Reihenfolge ist sinnvoll? Nummerieren Sie und vergleichen Sie in der Gruppe. Schluss Hobbys Vorstellung
meine Qualifikation Begrüßung meine Stärken und Kompetenzen
mein Interesse an der Stelle meine Schwächen Alter und Wohnort
b Schreiben Sie ein Drehbuch zu einem eigenen Bewerbungsvideo für Ihre Wunschstelle. Gehen Sie in der Reihenfolge vor, die Sie in 2a festgelegt haben. Ort / Szene 1. Vor weißer Wand. Musik …
Inhalt Begrüßung + Vorstellung
Kameraeinstellung halbnah: Oberkörper
Formulierungen
Ó c
Ergänzen Sie Ihr Drehbuch mit Formulierungen und passenden Redemitteln. Arbeiten Sie dann zu zweit und nehmen Sie Ihre Videos mit dem Smartphone auf. [ STRATEGIE ]
S 04 Ü 2
sich mit einem Video bewerben Begrüßung · Ich freue mich, dass Sie mein Bewerbungsvideo ansehen. · Mein Name ist …, ich bin … und ich bewerbe mich für die Stelle als … Stärken / Kompetenzen · Eine besondere Stärke von mir ist … · … ist für mich selbstverständlich. · Für die Stelle bringe ich diese Kompetenzen mit: …
Ü 3
Qualifikation / Ausbildung · In meiner Ausbildung als … habe ich gelernt, … · Ich verfüge über ein breites Wissen im Bereich … · Praktische Erfahrung habe ich bei … gesammelt. Dabei konnte ich … weiterentwickeln. Verbindung zur Stelle · Was mich an dieser Stelle besonders reizt, ist … · Ich denke, dass ich sehr gut in Ihr Unternehmen passe, weil … · Ich möchte mich gern bei … einbringen, weil …
Sich selbst präsentieren · Überlegen Sie, ob eine Video bewerbung zur Stelle passt. · Bevorzugen Sie kurze Sätze und die Perfektform für die Vergangenheit. · Formulieren Sie nicht zu formell. · Verwenden Sie keine „negativen“ Wörter (z. B. kompliziert, Problem, …).
Schluss · Ich hoffe, Sie haben einen Eindruck von … bekommen. · Ich freue mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch bei Ihnen!
d Arbeiten Sie zu viert. Sehen Sie Ihre Bewerbungsvideos an, versetzen Sie sich dabei in die Rolle der Arbeitgeber. In welchen Momenten wird Ihr Interesse besonders geweckt und warum? Tauschen Sie sich aus. TIPP
Wie du dich am Anfang vorgestellt hast, fand ich sehr überzeugend, weil… Als Arbeitgeberin würde ich darauf achten, wie du … Ü 4
3
Feedback geben · Beziehen Sie Feedback immer auf konkrete Aspekte und nennen Sie Beispiele. · Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Punkte.
[ MEDIATION ] Ist diese Art der Selbstpräsentation für Sie ungewohnt? Warum (nicht)? Spielt Ihr kultureller Hintergrund dabei eine Rolle? Sprechen Sie im Kurs.
C1 › 43
43
3
Thesen diskutieren · Text über Berufswahl verstehen · eine Meinung verteidigen / revidieren
TRAUMJOB? 1
a Lesen Sie die Thesen. Stimmt das? Was ist Ihre Meinung? Diskutieren Sie in Gruppen. 1. 2. 3. 4. 5.
Wenn man etwas mit großem Engagement macht, verdient man in der Regel auch gut. Du kannst alles werden, wenn du nur willst! Am Anfang eines erfolgreichen Berufslebens sollte ein konkreter Berufswunsch stehen. Nur wer Beruf und Berufung verbindet, kann glücklich werden. Man kann sich jederzeit für einen anderen Beruf entscheiden!
b Lesen Sie den Text. Welche These aus 1a passt zu welchem Abschnitt? Ordnen Sie zu.
Wie werde ich glücklich in meinem Job?
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Jeder Mensch möchte einen Beruf finden, der zu ihm passt. Aufgrund der riesigen Auswahl sollte das ja auch möglich sein. Oft wird heute allerdings vermittelt, dass es zu einem erfüllten Leben gehört, seine Berufung zu finden und sich komplett und immer im Beruf selbst zu verwirklichen. Aber stimmt das? Wir stellen ein paar oft gehörte Thesen auf den Prüfstand.
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A
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Das stimmt so nicht. Nur wer die wichtigsten Fähigkeiten und Qualifikationen hat, kann einen Beruf ausfüllen. Und für manche Berufe braucht man gewisse Talente, die man sich nicht einfach so aneignen kann. Nicht jeder ist künstlerisch so begabt, dass er oder sie in einem kreativen Beruf arbeiten kann. Wichtig ist, herauszufinden, wo die eigenen Grenzen liegen. Außerdem sollte man sich darüber im Klaren sein, was ein Beruf alles beinhaltet. Wer zum Beispiel gerne kocht und davon träumt, ein Sterne-Koch zu werden, wird nicht weit kommen, wenn er lange Arbeitstage hasst. Indem man sich mit Menschen, die in dem Beruf arbeiten, unterhält, kann man erfahren, wie der Alltag dort wirklich aussieht.
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B
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Klappt manchmal. Wenn jemand jahrelang in einer Bank arbeitet und plötzlich seine Liebe zur Medizin entdeckt, ist das natürlich toll. Aber bevor man alles hinschmeißt, sollte man erstmal eine Art „Kassensturz“ machen. Welche Ausbildung ist im Hinblick auf Kosten, Dauer und Erfolgschancen für das weitere Berufsleben sinnvoll? Für die medizinbegeisterte Bankgestellte Ende 20 geht es vielleicht tatsächlich an die Uni. Eine Person mit 50 sollte wohl eher einen anderen Weg wählen. Wegen des hohen Personalmangels ist heute ein Quereinstieg grundsätzlich aber in vielen Berufen möglich.
C
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Stimmt nur bedingt. Natürlich gibt es die Chance, neben viel Anerkennung auch viel Geld zu verdienen, wenn man in einem Beruf Talent und Leidenschaft vereint. Aber das ist nicht die Regel. Journalistin, Musiker, Künstlerin – das sind für viele Menschen Traumjobs, aber nur wenige Menschen verdienen dabei richtig gut. Weil die Tätigkeiten interessant und erfüllend sind, entscheiden sich trotzdem viele für diese Berufe. Und weil sie ihren Beruf lieben, bleiben sie auch dabei.
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Das ist übertrieben. Natürlich ist es erfüllend, wenn wir unsere Berufung leben. Aber das muss nicht im Job sein. Man kann durchaus in einer Versicherung tätig sein und in der Freizeit malen. Und für die meisten Menschen gilt: Die eine Berufung gibt es in der Regel nicht. Viele Menschen mögen ganz verschiedene Dinge, sind in völlig unterschiedlichen Bereichen gut. Dadurch, dass man möglichst viel ausprobiert, kann man herausfinden, welche Dinge das sind. Einen Beruf zu finden, der möglichst viel davon vereint, ist ideal. Oft wird auch erst im Laufe des Berufslebens klar, wo unsere besondere Begabung liegt oder was uns besonders Spaß macht.
E
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Meist ist ein ganz konkreter Berufswunsch viel zu eng gefasst. Besser ist es, sich anzuschauen, welche allgemeinere Leidenschaft hinter dem Berufswunsch steht. Wer unbedingt Designer/in werden will, ist möglicherweise auch als Florist/in glücklich. Hinter dem Berufswunsch steht vielleicht einfach die Freude am Gestalten mit Farben und Formen. Durch die Beschäftigung mit den eigenen Motiven ergeben sich oft ganz verschiedene Berufsmöglichkeiten.
Ü 1
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MODUL 3
c Was wird zu den Thesen gesagt? Überfliegen Sie den Text noch einmal. Hat sich Ihre Meinung im Vergleich zu Aufgabe 1a geändert? Sprechen Sie in Gruppen und verwenden Sie die Redemittel.
die eigene Meinung verteidigen
die eigene Meinung revidieren
· Ich bin nach wie vor davon überzeugt, … · Trotzdem bin ich der Meinung, … · Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht und denke deshalb … · Meine Erfahrung ist eine andere: … · Aus meiner Sicht ist das (nicht) richtig, … · Ich bleibe bei meiner Meinung, weil …
· Das Argument / Beispiel … leuchtet mir ein. · Ich hatte zwar vorher gesagt, dass … Aber jetzt habe ich meine Meinung etwas revidiert / geändert. · Ich hatte nicht bedacht, dass … · Dieser Einwand / Aspekt hat mich überzeugt. · Inzwischen denke ich anders über …
Ü 2
2
a Kausale und modale Zusammenhänge – Wie steht das im Text? Suchen Sie die entsprechenden Verbal- bzw. Nominalformen und ergänzen Sie den Grammatikkasten. GRAMMATIK
Gründe und Art und Weise ausdrücken: kausale und modale Zusammenhänge Verbalform
Nominalform
kausal Weil die Auswahl riesig ist, … Da der Personalmangel hoch ist, …
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Aus Liebe zu ihrem Beruf …
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modal .............................................................................................................................. ..............................................................................................................................
Indem man sich mit den eigenen Motiven beschäftigt, …
Durch das Ausprobieren von möglichst vielen Dingen … .............................................................................................................................. ..............................................................................................................................
Ü 3a G 02
b Markieren Sie in 2a die Konnektoren und Präpositionen und ergänzen Sie die Tabelle. GRAMMATIK
Verbalform und Nominalform von Kausal- und Modalsätzen kausal
modal
Verbalform
Nominalform
Verbalform
Nominalform
weil, da
aufgrund + Gen. ....................................................
....................................................
....................................................
....................................................
indem
....................................................
c Arbeiten Sie zu zweit. Formen Sie die Satzanfänge um und ergänzen Sie dann die Sätze. Sprechen Sie zuerst und schreiben Sie die Sätze dann auf. 1. 2. 3. 4. Ü 3b – 4
Aufgrund der guten Arbeitsmarktlage … Weil die Konkurrenz so stark ist, … Wegen des geringen Gehalts … Da es viele Möglichkeiten gibt, …
5. 6. 7. 8.
TIPP
Die Präposition aus verwendet man bei emotionalen Begründungen.
Aus Angst vor Veränderungen … Durch ein Praktikum … Dadurch, dass man Fortbildungen besucht, … Indem man an Jobmessen teilnimmt, …
Weil die Arbeitsmarktlage gut ist, finden die meisten einen Job. C1 › 45
45
3
Informationen aus verschiedenen Quellen verstehen und zusammenfassen
IST DAS GERECHT? 1
Gender Pay Gap – Was versteht man unter diesem Begriff? Was könnten Ursachen und Folgen sein? Sprechen Sie in Gruppen.
2
[ MEDIATION ] Informationen aus verschiedenen Quellen für andere zusammenfassen – Bearbeiten Sie die die Schritte a bis f.
a Lesen Sie den Text. Sprechen Sie dann zu zweit und erklären Sie sich gegenseitig die Ausdrücke. der Niedriglohnsektor • die unbezahlte Care-Arbeit • die Aufstiegschancen • die Führungsposition • die Gehaltstransparenz • die Ganztagsbetreuung
GENDER PAY GAP
Ü 1
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[ STRATEGIE ] Wörter aus dem Kontext erschließen Versuchen Sie immer, unbekannte Wörter aus dem Kontext zu erschließen. Achten Sie auch auf den jeweiligen Satz vor und nach dem entsprechenden Wort.
Gleichberechtigung ist heute in vielen Bereichen eine Selbstverständlichkeit. Das gilt aber oftmals nicht für die Verdienstmöglichkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Das Gehalt von Männern und Frauen in Deutschland unterscheidet sich erheblich. Dieser sogenannte Gender Pay Gap – auf Deutsch geschlechtsspezifische Lohnlücke – ergibt sich aus der durchschnittlichen Differenz zwischen dem Einkommen aller in Deutschland beschäftigten Männer und Frauen. Doch woran liegt es überhaupt, dass Frauen im Schnitt weniger verdienen? Zum einen weil Frauen häufiger im Niedriglohnsektor arbeiten. Sie sind öfter in Bereichen wie Friseurhandwerk oder Einzelhandel beschäftigt, also in Berufen mit einem Gehalt, das vergleichsweise eher niedrig ist. Zudem leisten Frauen mehr unbezahlte Care-Arbeit. Sie kümmern sich also öfter um die Kindererziehung oder die Pflege von Verwandten. Viele Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit, wenn sie Kinder bekommen oder ihre Eltern pflegen, und arbeiten in Teilzeit, wenn sie wieder in den Beruf zurückkehren. Teilzeit bedeutet neben einem geringeren Gehalt auch weniger Rente im Alter. Und wer nicht Vollzeit arbeitet, hat in der Regel auch weniger Aufstiegschancen. Frauen arbeiten sehr viel seltener in Führungspositionen. Nur 10 Prozent der Vorstände in deutschen Unternehmen sind weiblich. Auch in der Wissenschaft sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. Bei den Topverdienern, die mehr als 5100 Euro brutto verdienen, liegt der Frauenanteil bei nur rund 20 Prozent. In vielen Unternehmen bekommen Frauen trotz gleicher Qualifikation weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen. Allerdings weiß oft niemand so genau, wie viel der oder die andere verdient. Ein erster Schritt zur Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt ist also die Gehaltstransparenz. 2017 wurde deshalb das Entgelttransparenzgesetz eingeführt. Arbeitnehmer*innen haben das Recht zu erfahren, wie viel ihre Kollegen und Kolleginnen mit vergleichbaren Tätigkeiten verdienen. So können Betroffene sich in Gehaltsverhandlungen besser durchsetzen oder auch gegen ihren Arbeitgeber klagen. Ein weiterer Schritt wäre die gleichberechtigte Aufteilung der Care-Arbeit, dabei können auch flexiblere Arbeitszeitmodelle helfen. Eine Ganztagsbetreuung von Kindern sollte heutzutage für alle zugänglich sein.
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C1 › 46
MODUL 4
b Lesen Sie noch einmal und notieren Sie die wichtigsten Informationen in Stichwörtern. Arbeiten Sie dann zu zweit und vergleichen Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin. Haben Sie die gleichen Punkte notiert?
c Sehen Sie die Grafik an. Welche zusätzlichen Informationen zum Text erhalten Sie? Notieren Sie die wichtigsten Informationen in Stichwörtern und vergleichen Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin. Gender Pay Gap Durchschnittliche Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern nach Altersgruppen in Prozent 30 22 Prozent
20 2010–2019 Gender Pay Gap
10 6 Prozent
0 20 – 24 Jahre
25 – 29 Jahre
30 – 34 Jahre
35 – 39 Jahre
40 – 44 Jahre
45 – 49 Jahre
50 – 54 Jahre © DIW Berlin 2022
d Im Folgenden sollen Sie die wichtigsten Informationen aus Text und Grafik zusammenfassen. Bringen Sie dazu Ihre Notizen in eine sinnvolle Reihenfolge. Vergleichen Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin. e In Ihrem Seminar Arbeitswelt schreiben Sie eine Hausarbeit zum Thema Gender Pay Gap. In einem Abschnitt sollen Sie sich mit folgender Frage beschäftigen: Welche Ursachen hat der Lohnunterschied bei Männern und Frauen und was könnten Lösungen sein? Fassen Sie zu dieser Frage Informationen aus dem Text und aus der Grafik zusammen. Benutzen Sie eigene Formulierungen. Das Abschreiben von Textpassagen ist nicht erlaubt. Schreiben Sie ca. 100 – 150 Wörter.
f Tauschen Sie Ihren Text mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin und korrigieren Sie sich gegenseitig. 3 Ü 2
TIPP
In der Prüfung Bei digitaler TestDaF Schreiben 2 haben Sie 30 Minuten Zeit, den Text zu lesen, die Grafik anzusehen und die Zusammen fassung zu schreiben. Teilen Sie sich die Zeit so ein, dass Sie am Ende Ihren Text noch einmal kontrollieren können. Schreiben Sie nur über die Informationen aus den Quellen und fügen Sie keine weiteren Informationen zu dem Text hinzu, auch wenn Sie noch mehr über das Thema wissen. Schreiben Sie auch nicht Ihre eigene Meinung.
a Diskutieren Sie in Gruppen. Was haben Sie Neues zu dem Thema erfahren? Wie ist die Situation bei Ihnen? Welche Lösungen sehen Sie?
b Was wäre, wenn …? – Sprechen Sie weiter in Gruppen. Was würde sich ändern, wenn … · 50 % der Care-Arbeiten Männer übernehmen würden? · 50 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt wären?
Ü 3 – 4
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3
ein Gespräch steuern
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 1
[ MEDIATION ] Ein Gespräch steuern – Bearbeiten Sie die Schritte a bis c.
a Welche Verhaltensweisen bei Gesprächen finden Sie positiv, welche negativ? Sprechen Sie in Gruppen und ergänzen Sie weitere Punkte. sachlich bleiben • emotional diskutieren • sich nebenbei unterhalten • beim Thema bleiben • auch andere zu Wort kommen lassen • lange Monologe halten • andere ausreden lassen • dazwischenrufen, wenn andere sprechen • vom Thema abschweifen • sich im Ton vergreifen • andere Meinungen akzeptieren
b Hören Sie Auszüge aus einem Meeting. Wie verhalten sich die Personen? Sprechen Sie in Gruppen.
1.23
An einer Stelle bleibt eine Person nicht sachlich, nämlich …
c Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie die Redemittel.
1.23
2
diplomatisch in den Gesprächsverlauf eingreifen
die Dominanz einer Person verhindern
störendem Verhalten entgegentreten
· Kommen wir doch zum eigentlichen Thema zurück. · Wir sollten uns jetzt einem anderen Punkt zuwenden, und zwar … · Wir sollten nicht zu weit vom Thema ....................................................... . · Wie wär’s, wenn wir uns jetzt mit der nächsten Frage befassen? · Angesichts der ........................... ............................ sollten wir …
· Lassen wir doch auch mal die anderen zu Wort kommen. · Mich würde hier auch die Meinung von Frau / Herrn … interessieren. · Wenn ich Sie da unterbrechen darf, dann können wir noch weitere Meinungen hören. · Lassen Sie doch bitte Frau / Herrn … ............................................... ..................................................................... .
· Lassen Sie uns versuchen, ....................................................... zu bleiben. · Ich möchte Sie bitten, auf Zwischenrufe zu verzichten. · Ist irgendetwas unklar oder haben Sie ....................................................... ? · Lassen Sie uns doch gemeinsam konstruktive Lösungen suchen. · Entschuldigung, das stört jetzt ein bisschen.
a Überlegen Sie sich im Kurs einfache Themen für eine Besprechung (z. B. Planung eines Ausflugs, Organisation eines Festes, Anwesenheitspflicht am Arbeitsplatz vs. Homeoffice, …) und sammeln Sie die Themen an der Tafel. b Arbeiten Sie zu viert und entscheiden Sie sich für ein Thema aus 2a. Schreiben Sie die negativen Verhaltensweisen aus 1a auf einzelne Karten. Zwei Personen ziehen je eine Karte und verhalten sich entsprechend. Die anderen Personen versuchen, das Gespräch zu steuern. Spielen Sie die Besprechung und verwenden Sie die Redemittel aus 1c. c Wählen Sie ein anderes Thema und spielen Sie eine weitere Besprechung. Diesmal ziehen die anderen beiden Personen je eine Karte und verhalten sich negativ im Gespräch.
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PORTRÄT
AUF DER WALZ . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . .
1
Heute hier, morgen dort, zu Fuß oder per Anhalter – rund 500 junge Handwerker und Handwerkerinnen sind jährlich auf der Walz. Der Begriff Walz bezeichnet die Zeit der Wanderschaft von Handwerksgesellen. Grundsätzlich kann man in jedem handwerklichen Beruf auf die Walz gehen, also z. B. bei Maurern, Stein metzen oder auch Bäckern. Besonders häufig sind Zimmerer anzutreffen. Sie folgen einer jahrhunderte alten Tradition, die seit 2015 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Im Mittelalter konnte ein Handwerker nur Meister werden, wenn er auf der Walz gewesen war. Durch das Wandern sollten die Gesellen neue Techniken, Produk tionsweisen und Werkzeuge kennenlernen und dabei gleichzeitig Lebenserfahrung sammeln. Auch heute heuern die Gesellen und Gesellinnen bei Handwerks betrieben an, lernen und arbeiten dort eine Weile und ziehen dann weiter. Entlohnt werden sie häufig mit Kost und Logis, aber oft werden sie auch ganz normal bezahlt. Während früher nur Männer auf die Walz gin gen, ist das heute auch für Frauen möglich. Die Wandergesellen gehören einer Handwerkerinnung, einer sogenannten Zunft, an. Sie müssen eine abge schlossene Ausbildung haben, dürfen maximal 30 Jahre alt sein, müssen ledig, kinderlos und schuldenfrei sein. Die Gesellen und Gesellinnen sind in der Regel mindes tens drei Jahre und einen Tag unterwegs. In dieser Zeit dürfen sie sich ihrem Heimatort nicht mehr als 50 Kilo meter nähern. Die Wanderschaft beginnt in Deutsch land, aber nach dem ersten Jahr kann man auch ins Ausland gehen. Wer auf der Walz ist, darf außerdem kein Geld für Schlafgelegenheiten oder Reisen ausge ben und muss auf das Handy und eine EC-Karte ver
. zichten. In den ersten . drei Monaten werden die Neulinge von einem 35 . anderen Wanderge sellen begleitet und in . die zahlreichen Regeln . der Walz eingewiesen. . Zum Beispiel müssen 40 Wandergesellen beim . Bürgermeister oder der Bürgermeisterin vorsprechen, wenn sie in einem neuen Ort arbeiten möchten. Außerdem wird viel Wert gelegt auf Aufrichtigkeit, Achtung vor Mitmenschen und Ge waltlosigkeit. Schließlich sollen die Nächsten, die auf Wanderschaft sind, die gleiche Gastfreundschaft erfah ren wie ihre Vorgänger.
Erkennen kann man Wandergesellen und -gesellinnen leicht. Sie fallen durch ihre Kleidung, die sogenannte Kluft auf. Zwar hat jedes Handwerk seine eigene Kluft, aber dazu gehört in der Regel immer ein weißes Hemd, eine Weste, eine spezielle Jacke, eine Hose mit Schlag, ein Hut und ein Wanderstock. Das wenige Hab und Gut, das die Wandergesellen dabeihaben dürfen, trägt man eingewickelt in einem Stofftuch. Außerdem tragen sie eine Art Krawatte, die auf die Zugehörigkeit einer bestimmten Zunft hinweist. Am linken Ohr haben alle Wandergesellen einen Ohrring mit dem entsprechen den Handwerkswappen. Zudem führen sie ein Wander buch mit Arbeitszeugnissen, Reiseaufzeichnungen und Siegel der besuchten Städte mit sich. So kann auch der zukünftige Arbeitgeber sehen, wie viele Erfahrungen die Wandergesellen und -gesellinnen gesammelt haben.
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a Lesen Sie den Text und beantworten Sie zu zweit die folgenden Fragen. Warum geht man auf die Walz? • Wer geht auf die Walz? • Welche Regeln gibt es? • Was für Kleidung tragen Wandergesellen und -gesellinnen und was haben sie dabei?
b Wie finden Sie die Walz? Gibt es in Ihrem Land etwas Ähnliches? Könnten Sie sich vorstellen, auf Wanderschaft zu gehen? Sprechen Sie im Kurs. 2
Ó S 02
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Arbeit und Beruf interessant sind, und stellen Sie sie vor. Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Institut für Technologie und Arbeit • Bundesagentur für Arbeit • Museum der Arbeit Hamburg • Janina Kugel • Hans-Werner Sinn • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) C1 › 49
49
3 SCHULE FÜR CLOWNS 1
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften braucht man als Clown? Warum und wofür? Sprechen Sie im Kurs.
Ich denke, man muss gut schauspielern können, damit man…
2
Sehen Sie Szene 1. Was lernt man in der Ausbildung zum Charakterclown? Was hat Lucy und ihre Mutter motiviert, die Clownschule zu besuchen? Sprechen Sie im Kurs.
3
a Sehen Sie Szene 2. Was sagt Michael Stuhlmiller über die Grundideen seines Kurses? Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
03.1
03.2
1. 2. 3. 4. 5. 6.
Er möchte seinen Schülern und Schülerinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten vermitteln. Jeder bringt genug Fantasie mit, um Clownszenen verwirklichen zu können. Es ist sicherlich ein Vorteil, wenn man über besonders viel Fantasie verfügt. Flexibilität und Offenheit für andere Rollen und Perspektiven sind ihm wichtig. Seine Schülerinnen und Schüler scheitern oft. Er findet, dass Misserfolg produktiv sein kann, wenn man nicht aufgibt.
b Sehen Sie Szene 3. Welcher Satz fasst zusammen, was Robert
03.3
über seine berufliche Entwicklung sagt? Markieren Sie. 1. Er ist bereits ausgebildeter Zirkusclown und hat in der Schweiz für Kinder gespielt. 2. Seit seiner Ausbildung zum Zirkuspädagogen ist er vom Clownspielen fasziniert.
4 03.4
Komik lernen – Sehen Sie die letzte Szene und sprechen Sie im Kurs über folgende Fragen. · Welche Rolle spielt Kritik und wie sieht Kritik aus? · Wie bringt man das Publikum zum Lachen? · Welche Ziele haben die Clown-Lehrlinge?
5
a Arbeiten Sie zu dritt. Recherchieren Sie auf der Seite von Michael Stuhlmillers Clownschule oder einer anderen Ausbildungsstätte für Clowns. Jede/r wählt einen der dort angebotenen Kurse und berichtet über Inhalte und Format. b Könnten Sie sich einen dieser Kurse für sich selbst vorstellen? Warum (nicht)? Sprechen Sie im Kurs.
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GRAMMATIK IM BLICK Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung der Modalverben sollen und wollen Die Modalverben sollen und wollen werden verwendet, um Behauptungen wiederzugeben, bei denen der Sprecher / die Sprecherin nicht sicher ist, ob sie wahr sind. Man signalisiert damit Skepsis oder Zweifel. sollen Der Sprecher / Die Sprecherin gibt wieder, was eine andere Person behauptet oder b ehauptet hat. Jeder kennt solche Klischees über Berufe: Juristen sollen oft übergenau sein.
→ Man hört häufig, dass Juristen oft übergenau sind.
Viele Führungskräfte sollen sich im Lauf ihrer Karriere charakterlich verändert haben.
→ Es wird / wurde behauptet, dass sich viele Führungskräfte im Lauf ihrer Karriere charakterlich verändert haben.
wollen Der Sprecher / Die Sprecherin gibt wieder, was eine andere Person von sich selbst behauptet oder behauptet hat. Diese Form wird vor allem für die Vergangenheit verwendet. Fast alle von uns wollen dafür schon Beispiele beobachtet haben.
→ Fast alle sagen / behaupten von sich, dass sie dafür schon Beispiele beobachtet haben.
Bildung der Vergangenheitsform sollen / wollen + Partizip II + haben / sein G 02
Gründe und Art und Weise ausdrücken: kausale und modale Zusammenhänge
kausal (Grund)
Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
da / weil · Weil die Auswahl an Berufen riesig ist, … · Da der Personalmangel hoch ist, … · Weil sie ihren Beruf lieben, …
aufgrund / wegen / aus · Aufgrund der riesigen Auswahl an Berufen …* · Wegen des hohen Personalmangels …* · Aus Liebe zu ihrem Beruf … · Vor Aufregung …
Die Präpositionen aus und vor verwendet man bei Gefühlen oder Einstellungen. Aus verwendet man eher bei bewussten, kontrollierten Handlungen, vor bei unbewussten, unkontrollierten Handlungen. In diesen Bedeutungen wird meist kein Artikel verwendet. · Aus Angst vor Veränderung sucht Paula keine neue Stelle. · Vor Angst zitterte sie am ganzen Körper. * Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos. indem / dadurch, dass modal (Art und · Dadurch, dass man möglichst viel ausprobiert, … Weise) · Indem man sich mit den eigenen Motiven beschäftigt, …
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durch · Durch das Ausprobieren von möglichst vielen Dingen … · Durch die Beschäftigung mit den eigenen Motiven …
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GESCHMACKSACHE
B
A
D C
1 2.01
a Sehen Sie die Gegenstände auf den Bildern an. Was gefällt Ihnen, was nicht? Was würden Sie behalten, was lieber verkaufen? Sprechen Sie im Kurs. b Lesen Sie die Artikelbeschreibung aus dem Verkaufsportal und hören Sie die Gespräche. Um welche Gegenstände geht es? Was ist das Besondere daran?
2.01
c Lesen Sie und hören Sie noch einmal. Wie werden die Dinge beschrieben? Sammeln Sie Wörter zu den Kriterien. Vergleichen und ergänzen Sie dann zu zweit. Material • Zustand • Funktion • Stil / Herstellung • Persönliches • …
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ARTIKELBESCHREIBUNG DES VERKÄUFERS
Holzsessel aus Eichenweinfass für Garten, Balkon, Terrasse usw. Das Fass wurde professionell renoviert und die Innen- und Außenseiten abgeschliffen sowie das Holz imprägniert. Das Möbel wurde von Hand aus einem hochwertigen gebrauchten Fass hergestellt und ist ein individuelles Produkt, das Unregelmäßigkeiten oder Verfärbungen aufweisen kann.
ARTIKELZUSTAND: STIL:
neu, unbenutzt und unbeschädigt, Originalverpackung
Art déco
BESONDERHEITEN: mit Armlehne, Kopflehne, Rückenlehne, tragbar, umweltfreundlich, wasserabweisend, wasserbeständig ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE TEILE: nein MONTAGE ERFORDERLICH: nein MATERIAL: Eiche, Holz TIEFE: 56 cm, HÖHE: 96 cm, BREITE: 75 cm
E
LERNZIELE MODUL 1 über Geschmack sprechen, ein Interview verstehen,
Zitate wiedergeben und kommentieren MODUL 2 einen Lexikonartikel und ein Gespräch über öffentliche
Kunst verstehen, kontrovers diskutieren, einen argumentativen Text schreiben MODUL 3 eine Glosse verstehen und darüber sprechen, einen Zeitschriftenartikel schreiben MODUL 4 Humoristisches und ein Interview verstehen, über Humor sprechen, etwas Lustiges vorstellen F
ALLTAG UND BERUF
Ablehnung höflich formulieren GRAMMATIK MODUL 1 Möglichkeiten der Redewiedergabe MODUL 3 Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern
d Arbeiten Sie zu dritt. Jede/r wählt aus 1a einen Gegenstand, der noch nicht beschrieben wurde, und stellt ihn vor. Die anderen stellen Fragen.
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Ó Ü 1 – 5
Machen Sie ein Foto von einem Gegenstand, den Sie verkaufen möchten, und schreiben Sie eine Artikelbeschreibung. oder Preisen Sie als Experte / Expertin Ihren Gegenstand mündlich an.
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Seht mal hier, dieser bezaubernde sitzende Hase. Er ist aus Holz, sehr fein gearbeitet und wurde als Glücksbringer verwendet. Er kommt aus …
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über Geschmack sprechen · ein Interview verstehen · Zitate wiedergeben und kommentieren
EINE FRAGE DES GESCHMACKS 1
a Was mögen Sie lieber? Kreuzen Sie an. Notieren Sie dann weitere „Geschmackspaare“. 1. Kleidung: extravagant und auffällig oder sportlich bequem? 2. Wohnen: hell, reduziert, Designermöbel oder gemütlich, mit persönlichen Dingen? 3. Reisen: mit Rucksack und Zelt oder All-inclusive-Hotel? 4. Interessen: Literatur oder Technik? 5. Musik: Klassik-Konzert oder Hardrock-Festival 6. Essen: Grillplatte mit viel Fleisch oder Salat und Vollkornbrot
b Sprechen Sie in Gruppen über Ihre „Geschmackspaare“ aus 1a. Diskutieren Sie dann: Woran liegt es, dass die Geschmäcker verschieden sind? 2 2.02 Ü 1
2.02
a Hören Sie das Interview. Welche zwei Fragen werden nicht angesprochen? Streichen Sie durch. · Welche Geschmacksinne haben wir? · Welche Funktion haben die einzelnen Geschmacksinne? · Warum schmecken Menschen das gleiche Essen unterschiedlich? · Was essen alle Menschen gerne? · Wie verändert sich unser Geschmack im Laufe des Lebens? · Wie beurteilen wir Musik? · Wie hängen Geschmack und Umfeld zusammen?
2.03 SPRACHE IM ALLTAG
Geschmack Du hast einen guten Geschmack. Geschmäcker sind verschieden. Das finde ich echt geschmacklos. Das ist wirklich Geschmacksache. Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten.
b Hören Sie noch einmal und machen Sie Notizen zu den Fragen aus 2a. Vergleichen und ergänzen Sie dann zu zweit Ihre Notizen. c Lesen Sie die Aussagen. Welche sind richtig? Nutzen Sie Ihre Notizen aus 2b und kreuzen Sie an. Korrigieren Sie dann die falschen Aussagen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
54
Laut Professor Osanna ist unser Geschmacksinn beim Thema Essen gut erforscht. Wie Professor Osanna erklärt, haben wir sechs anerkannte Geschmacksinne. Forscher aus Dijon meinen, es gebe auch einen Geschmacksinn für fettig. Gemäß Professor Osanna können 30 % der Bevölkerung nicht alle Bitterstoffe wahrnehmen. Forscherinnen und Forscher betonen, allen erfolgreichen Musikstücken sei gemeinsam, dass die Melodie anfangs überraschend, dann aber vorhersehbar sei. Dem Professor zufolge hat das persönliche Umfeld keinen Einfluss auf den Geschmack. Inzwischen sind sämtliche Faktoren, die unsere Entscheidungen in Geschmacksfragen beeinflussen, sehr genau erforscht, so der Professor.
C1 › 54
MODUL 1
3
a Möglichkeiten der Redewiedergabe – Lesen Sie noch einmal die Aussagen 1 bis 7 in Aufgabe 2c. Markieren Sie Wörter und Formen, die deutlich machen, dass eine Meinung oder Aussage wiedergegeben wird. Ergänzen Sie dann die Übersicht. GRAMMATIK
Möglichkeiten der Redewiedergabe Präpositionen mit Dativ laut .............................. / nach .............................. .............................. (nachgestellt)
Laut Professor Osanna ist …
............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................
Dem Professor …
............................................................................................................................................................................................
so + Person oder andere Quelle, z. B. Zeitung (eingeschoben oder nachgestellt) ...........................................................................................................................................................................................................................................................................
Nebensatz mit wie und redeeinleitendem Verb ...........................................................................................................................................................................................................................................................................
Konjunktiv I mit und ohne Verb zur Redeeinleitung Gegenwart Infinitivstamm + Endung (-e, -est, -e, -en, -et, -en) ! sein: ich sei, du sei(e)st, er / es / sie ............................... wir seien, ihr seiet, sie ............................... Vergangenheit sei / habe + Partizip II · Der Professor betont, schon 1908 habe ein japanischer Forscher einen weiteren Geschmacksinn entdeckt. häufige redeeinleitende Verben sagen, meinen, behaupten, erklären, betonen, erwidern, anmerken, mitteilen, ergänzen, hinzufügen, loben, kritisieren, … Ü 2 – 6
TIPP
Redewiedergabe Für die Wiedergabe einer Rede ist ein Signal ausreichend. Wenn man sich deutlich von der Aussage distanzieren möchte, dann verwendet man zusätzlich den Konjunktiv I. · Er habe alles genau überprüft, so der Professor.
b Flüssig sprechen – Arbeiten Sie zu zweit und lesen Sie die Aussagen. Person A notiert die erste Möglichkeit der Redewiedergabe, B die zweite. Sprechen Sie dann wie im Beispiel.
2.04
1. Professor Osanna: „Beim Essen zeigt sich, wie unterschiedlich unsere Geschmäcker sind.“ (so / laut) 2. Wissenschaftler*innen der Universität Dijon: „Es gibt einen Rezeptor für den Geschmack fettig.“ (gemäß / sagen + Konjunktiv I) 3. Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts: „Alle erfolgreichen Hits haben eine Gemeinsamkeit.“ (zufolge / Nebensatz mit wie) 4. Professor Juslin: „Unser Urteil ist davon beeinflusst, ob uns Musik an etwas erinnert.“ (erklären + Konjunktiv I / nach + Konjunktiv I) Beim Essen zeigt sich, …
Beim Essen zeigt sich, wie unterschiedlich unsere Geschmäcker sind, so Professor Osanna. Ü 7
4
Aha! Laut Professor Osama zeigt sich …
Laut Professor Osanna zeigt sich beim Essen, wie …
Lesen Sie die Zitate zum Thema Geschmack. Wählen Sie eines, das Sie nachvollziehen und eines, das Sie nicht nachvollziehen können. Geben Sie beide Zitate mit je einer Möglichkeit der Redewiedergabe wieder und begründen Sie Ihre Auswahl.
Kunst hat mit Geschmack Max Ernst nichts zu tun. Der eigene Stil ist eine Form von Sprache, man teilt sich nach außen mit, erzählt von sich. Dorothee Schumacher C1 › 55
Ich habe einen ganz einfachen Geschmack: Ich bin stets mit dem Besten zufrieden. Oscar Wilde
Schlechter Geschmack gefällt, sobald er Mode geworden ist.
Félicien Marceau
TIPP
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH Sprechen: sich auf ein Zitat, eine Definition oder eine Aussage beziehen und dazu äußern
55
4
einen Lexikonartikel und ein Gespräch verstehen · diskutieren · einen argumentativen Text schreiben
KUNST AM BAU 1
a „Kunst am Bau“ – Überlegen Sie, was damit gemeint sein könnte. Welche Beispiele kennen Sie? Sprechen Sie in Gruppen. b Lesen Sie die Definition. Was stimmt mit Ihren Überlegungen aus 1a überein, welche Informationen sind neu?
Kunst am Bau Der Staat ist als Bauherr an einem Großteil aller Bauten beteiligt und er verpflichtet sich, Kunst an öffentlichen Bauwerken zu fördern. Und zwar mit jeweils rund 1 % der gesamten Baukosten. Diese Verpflichtung zur Förderung von Kunst am Bau wurde auch von vielen Städten (z. B. Dresden oder München) auf kommunaler Ebene übernommen. Ein Kriterium für Kunst am Bau ist, dass sie sich innen oder außen an einem Bauwerk oder auf dem zugehörigen Grundstück befindet. Aber auch zahlreiche private Bauherren realisieren im Sinne der staatlichen Idee Kunstwerke, z. B. an Geschäfts- oder Verwaltungsgebäuden. B
2 2.05
A
C
a Hören Sie das Gespräch über Kunst an einem Gebäude. Um welches Kunstwerk aus 1b geht es? b Arbeiten Sie zu zweit und hören Sie noch einmal. Person A notiert die Argumente für Kunst am Bau,
2.05
Person B die Argumente dagegen.
3
Ó
Gibt es in Ihrem Ort / Land Kunst im öffentlichen Raum? Gibt es Fördermaßnahmen für Kunst? Zeigen Sie Beispiele und berichten Sie im Kurs. Ich bin mir nicht sicher, aber bei uns gibt es, glaube ich, etwas Ähnliches, nämlich …
Ü 1
56
C1 › 56
MODUL 2
4
[ MEDIATION ] Sie diskutieren in einer Gruppe über Kunst und äußern auch kritische oder abweichende Meinungen höflich. Bearbeiten Sie dazu die Schritte a und b.
a Lesen Sie die Redemittel. Was macht die Ausdrücke höflich? Markieren Sie.
R 02
[ STRATEGIE ]
abweichende Meinungen höflich ausdrücken · Ich verstehe, was du meinst, aber ich finde trotzdem … · (Ja,) das mag sein, aber ich sehe das ein bisschen anders. · Dazu möchte ich aber anmerken, dass … · Da haben Sie schon recht, trotzdem / allerdings / vielleicht … · Das sehe ich nicht ganz so (negativ), denn… · Ich finde, man sollte auch daran denken, dass … · … stört / nervt / ärgert mich ziemlich, aber andererseits finde ich es gut, dass …
Höflich widersprechen Beginnen Sie Ihre Aussagen nicht mit harten Formulierungen wie „Das stimmt doch gar nicht. / Das ist falsch.“ usw. Äußern Sie zunächst Zustimmung oder Verständnis, bevor Sie Ihre abweichende Meinung formulieren.
Ü 2
b Diskussionsrunde – In Ihrem Ort wird darüber diskutiert, ein teures Kunstobjekt zu installieren. Sprechen Sie zu viert. Jede/r wählt eine Person und vertritt deren Meinung. Sammeln Sie passende Argumente (auch aus Aufgabe 2b) und nutzen Sie Redemittel aus 4a. BÜRGERMEISTER/IN KÜNSTLER/IN AUS DEM ORT
· Kunstförderung generell positiv · vorgeschlagenes Objekt gefällt nicht · Wunsch: Förderung von Künstler/innen aus der Region (gerne Sie selbst …)
· getrennte Budgets für Kunst, Bildung, Verkehr … · Skulptur soll weitere Besucher innen und Besucher anziehen · Treffpunkt für alle Anwohner · Kunst für den Ort wichtig
ANWOHNER/IN
· Kunst ist nicht so wichtig · kein Verständnis für Zeit- und Geldinvestition in Dinge ohne praktischen Mehrwert · wichtiger: Finanzierung von elektrobetriebenen Bussen · Finanzierung von Kunst aus Spendengeldern
5
ERZIEHER/IN
· Kunst ja, aber nicht so teuer · Steuergelder in Kinderbetreuung investieren · wichtig: Mitspracherecht aller Bürgerinnen und Bürger · Vorschlag: auch Kinder bei der Gestaltung des Platzes einbeziehen
Schreiben Sie einen Text, in dem Sie Ihren eigenen Standpunkt zu einem Thema erarbeiten und argumentativ darlegen. Ihr Text soll etwa 350 Wörter umfassen. Eine regionale Zeitschrift ruft im Internet regelmäßig dazu auf, sich kritisch mit einem kontroversen Thema auseinanderzusetzen und die eigene Meinung dazu darzulegen. Die Frage lautet diesmal: Sollte man weniger Steuergelder für Kunst und Kultur ausgeben und dafür die Eintrittspreise deutlich erhöhen? Führen Sie Argumente an, legen Sie Vor- und Nachteile dar und begründen Sie am Schluss Ihre eigene Position. Die folgenden Aussagen geben Ihnen erste Ideen: „Ja, das Geld kann man sinnvoll investieren und wer sich für Kunst interessiert, der ist auch bereit, etwas mehr für einen Theaterbesuch zu zahlen.“ „Nein, Kunst darf nicht zum reinen Luxusgut werden.“
C1 › 57
TIPP
In der Prüfung Bei telc Deutsch Schreiben bekommen Sie zwei Themen zur Auswahl und haben 70 Minuten Zeit. Wählen Sie das Thema, zu dem Ihnen mehr Argumente einfallen. Beginnen Sie zügig mit dem Schreiben Ihres Textes und gliedern Sie ihn in sinnvolle Abschnitte.
57
4
eine Glosse verstehen und darüber sprechen · einen Zeitschriftenartikel schreiben
A
B
C
DIE WELT IST EINE KNOLLE 1
Schmeckt‘s? – Welche Kartoffelgerichte kennen Sie? Wie essen Sie Kartoffeln am liebsten? Sprechen Sie in Gruppen.
2
a Lesen Sie die Glosse und ordnen Sie die vier Absätze den Fotos oben zu.
Ü 1 – 2
Wie kartoffel sind wir? . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 .
58
Der Autor Paul Wirtz liebt das Kartoffel salatrezept seiner Oma zwar wie ein Familienmitglied, zweifelt aber an der gegenwärtigen Zuneigung der Deutschen zur Kartoffel als einzig wahrer Beilage.
1
Während meines Auslandsstudiums kam es irgendwann zum Kartoffel-Showdown. Ein schwäbischer Student und ich bereiteten im internationalen Wohnheim je einen Kartoffelsalat zu – die anderen Bewohnerinnen und Bewohner sollten endgültig klären, ob Essig und Zwiebeln oder Mayonnaise und Gürkchen den besten Kartoffelsalat ausmachten. Das Bild der zwei deutschen Studenten, die über ein Kartoffelgericht streiten, war für mehrere anwesende Zeuginnen und Zeugen vermutlich die Bestätigung des Klischees vom kartoffelessenden Deutschen. Dass sich dieses Bild bis heute hält, widerspricht aber den harten Zahlen, die mich kürzlich aufschrecken ließen: Beim Pro-Kopf-Knollenkonsum liegen wir unter dem EU-Durchschnitt! Wer sind wir denn noch, wenn wir die Kartoffel nicht mehr lieben? Verlieren wir langsam unsere Identität?
2
Vorbei ist die Zeit, in der die Kartoffel selbstverständlich in jeder guten Stube zu Hause war: Bei meinen Großeltern verging kein Mittag, an dem nicht Kartoffeln auf dem Tisch standen. Alle anderen Sättigungsbeilagen wären für meinen Opa ein unlösbares Rätsel gewesen, bei dem die entscheidende Frage nicht mit „was“, sondern mit „warum“ begonnen hätte.
D
TIPP
Eine Glosse ist ein journalistischer Text, in dem satirisch über (aktuelle) Themen geschrieben wird. Typisch für eine Glosse sind ihre Kürze und der Gebrauch von Ironie, Sarkasmus und Sprachwitz.
3
Dabei war der Weg der Kartoffel zur Lieblingsbeilage der Deutschen kein leichter. Um gegen Hungersnöte anzukämpfen, verordnete Friedrich der Große gegen Ende des 18. Jahrhunderts den Anbau der Kartoffel. Da aber nur wenige brandenburgische Bauern taten, was der Preußenkönig befahl („Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ – und baut er wohl auch nicht an.), griff Friedrich zu einem Trick, den viele genervte Eltern kennen. Im Stil von „Mmmm, das ist aber ein leckerer Möhren-Pastinaken-Erbsen-Brei“ ließ er angeblich einige „kostbare“ Kartoffelfelder demonstrativ von Soldaten bewachen. Das weckte die Neugier bei der brandenburgischen Bauernschaft und sie mopsten die scheinbar wertvolle Pflanze von den königlichen Feldern. Die Soldaten sahen absichtlich weg. Jedenfalls verbreitete sich in dieser Zeit die Knolle aller Knollen in den deutschsprachigen Ländern und sättigte Generationen. So war es lange, doch die Geschmäcker haben sich geändert.
4
Langsam hat auch die Kartoffel-Lobby erkannt, dass der Deutschen liebstes Gemüse an Beliebtheit verliert, und wirbt mit dem Begriff der Stunde: Vielfalt! Und damit ist nicht das beeindruckende Kartoffel-Œvre meiner rheinländischen Oma gemeint, sondern die scheinbar unbegrenzte Diversity der Kartoffel in den Küchen der Welt. Nach dem Ansehen aller aktuellen Videos mit #kartoffelgericht weiß jetzt auch ich, dass die Kartoffel nicht nur in den Kloß, sondern auch auf die Focaccia, in Tacos und sogar in den Käsekuchen gehört. Selbst zur Haut- und Badreinigung soll sie einsetzbar sein.
C1 › 58
. . . 35 . . . . 40 . . . . 45 . . . . 50 . . . . 55 . . . . 60 . . . .
MODUL 3
b [ MEDIATION ] Arbeiten Sie zu viert. Jede/r wählt ein Foto und beschreibt, was im Text dazu steht. Ü 3
Lesen Sie auch „zwischen den Zeilen“ und lösen Sie die Ironie auf. Die anderen können nachfragen.
c Lesen Sie den letzten Teil der Glosse. Welche Aussagen macht der Autor? Wie denken Sie darüber? 65 . . . . 70 .
3
Als Stellvertreter für Deutschland möchte ich hiermit also vorschlagen, dass wir von nun an das Kartoffel-Image mit der ganzen Welt teilen. Lasst uns die Knollen-Rezepte der Welt fusionieren und weiterentwickeln, Grenzen einreißen und neue Wege gehen. Dem Brot, der Nudel und dem Reis hat das ja auch nicht geschadet.
Trotzdem sollte noch schnell festgehalten werden, dass der einzig wahre Kartoffelsalat mit Gürkchen und Mayonnaise zubereitet wird (auch wenn es einst in einem internationalen Studierendenwohnheim zu einem anderen Ergebnis kam).
. . . 75 .
a Lesen Sie den Text in 2a noch einmal. Markieren Sie Indefinitartikel mit Adjektiv und Nomen. Wie werden die Adjektive dekliniert? Ergänzen Sie dann die Regel.
G 03
wenige • alle • viele • einige • jeder / jedes / jede • mehrere GRAMMATIK
Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern wie nach bestimmtem Artikel · Er probiert die neuen Rezepte aus.
wie ohne Artikel · Er probiert neue Rezepte aus.
Singular: ................................... Plural: ................................... , irgendwelche, manche* · Er probiert irgendwelche neuen Rezepte aus.
Plural: ................................... , ................................... , ................................... , ................................... , andere, etliche, einzelne, manche* · Er probiert etliche neue Rezepte aus.
* Nach dem Artikelwort manche kann das Adjektiv nach beiden Regeln dekliniert werden. Ü 4
b Arbeiten Sie zu zweit und ergänzen Sie die Sätze. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Sprechen Sie zuerst, schreiben Sie die Sätze dann auf. wenige • mehrere • einige • viele • etliche • alle • einzelne • manche • irgendwelche • andere
lecker • frisch • kulturell • regional • biologisch • individuell • beliebt • alt • kulinarisch • europäisch • …
1. Über … Entwicklungen kann man nur staunen. 2. Der Kunde hat von … Sorten noch nie gehört. 3. Trotz … Alternativen gibt es sehr oft Kartoffeln.
4. … Traditionen werden vergessen. 5. Die Frucht wird in … Regionen angebaut. 6. … Speisen geraten in Vergessenheit.
1. Über einige kulinarische Entwicklungen kann man nur staunen.
c Arbeiten Sie in Gruppen und schreiben Sie Karten: ein Stapel Karten mit indefiniten Artikelwörtern, ein Stapel mit Adjektiven. Ziehen Sie je eine Karte und bilden Sie Sätze.
einige
4
alt
Ich möchte einige alte Rezepte ausprobieren.
Wählen Sie eine Überschrift und schreiben Sie einen kurzen Artikel für eine Zeitschrift. Der Stil kann sachlich oder persönlich und humorvoll sein. Essen wir nur noch Einheitsbrei? Was sagt unsere Ernährung über unsere Kultur aus? C1 › 59
Festessen zwischen Traditionen und Trends Die gefüllte Teigtasche – ein globaler Superstar 59
4
Humoristisches und ein Interview verstehen · über Humor sprechen · etwas Lustiges vorstellen
WITZIG, ODER? 1 2.06
Ü 1
2
Hören Sie einen Ausschnitt aus dem Programm Leben als Arbeiterkind der österreichischen Humoristin und Autorin Stefanie Sargnagel. Beantworten Sie die Fragen zu zweit. 1. Finden Sie den Ausschnitt lustig? Warum (nicht)? 2. Mit welchen Mitteln versucht Stefanie Sargnagel, Humor zu erzeugen? 3. Was sagt sie über Klasse? Welche Beispiele bringt sie?
a Was bedeuten die Begriffe? Ordnen Sie zu. 1. das Tabu 2. das Milieu 3. die Normvorstellung 4. der Selbstzweck 5. bildungsbürgerlich 6. jemanden vor den Kopf stoßen 7. den Proll raushängen lassen
Selbstportrait von Stefanie Sargnagel
a etwas, das seinen Sinn (nur) in sich selbst hat b das soziale Umfeld c jemanden verletzen oder provozieren d die Idee davon, wie etwas sein soll e sich ordinär verhalten f aus einer gebildeten Gesellschaftsschicht stammend g Thema, über das man nicht spricht
b Lesen Sie die Aussagen 1 bis 5 und das Interview mit Stefanie Sargnagel. In welchen Abschnitten geht es um welche Aussage? Ordnen Sie zu.
Ü 2
1. Als Humorist/in wird man immer von irgendwem missverstanden. • 2. Tabus zu brechen ist ein Teil von Humor. • 3. In einem privaten Umfeld kann man freier sprechen als auf der Bühne. • 4. Politische Korrektheit kann auch Menschen vom Diskurs ausschließen. • 5. Nicht überall gilt das Gleiche als Tabu.
Humoristin Stefanie Sargnagel über Tabus
„GEWISSE WITZE MACHE ICH PRIVAT“ Die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel im Gespräch über Humor, Tabus und Mehrdeutigkeiten . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . .
60
taz: Frau Sargnagel, in einem Artikel schrieben Sie mal über sich: „Schon als Vierjährige faszinierten mich Tabus und wie ein falsches Wort alles durcheinanderbringen konnte.“ Was reizt Sie heute an Tabus? Stefanie Sargnagel: In Tabus steckt ganz viel Verdrängung. Es gibt ja viele verschiedene Arten von Tabus, jetzt gerade interessiert mich zum Beispiel das Erben. Ich finde, wir sollten insgesamt mehr über Geld sprechen. Über das Einkommen redet man in Österreich eigentlich nicht – das ist ein großes Tabu. Und in allen Dingen, die tabuisiert sind, steckt eben sehr viel humoristisches Potenzial.
Inwiefern? Beim Humor geht es ja immer darum, Normvorstellungen durcheinanderzubringen. Deswegen gehören für mich Humor und Tabus auch stark zusammen. Alles was tabuisiert ist, macht neugierig – also gehört es bearbeitet. Welche Tabus gehören denn „bearbeitet“? Mich interessieren die Tabus am meisten, die eine Ungerechtigkeit aufrechterhalten. Tabus sind ja auch Ausdruck von Machtverhältnissen. Allerdings geht es mir nicht einfach nur um den Tabubruch.
C1 › 60
. . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . .
MODUL 4
. 35 . . . . 40 . . . . 45 . . . . 50 . . . . 55 . . . . 60 . . . . 65 . . . .
Der Tabubruch ist also kein humoristischer Selbstzweck für Sie. Inwieweit variiert denn, was überhaupt als Tabu wahrgenommen wird? Tabus sind sehr kontext-, kultur- und milieuabhängig. In linken Kreisen sind zum Beispiel Dinge tabuisiert, die es im Wirtshaus wahrscheinlich nicht sind, Stichwort political correctness. Beschneidet political correctness denn die Humorfreiheit? Ich sehe das nicht so schwarz-weiß, deswegen kann ich keine eindeutige Antwort auf diese Frage geben. Einerseits haben Leute Angst, dass ihre Machtposition infrage gestellt wird. Dass sie also auch endlich mal darüber nachdenken müssen, was sie so selbstverständlich daherreden. Andererseits muss man auch aufpassen, dass man nicht mit so einer bildungsbürgerlichen Spracherziehung daherkommt und die Leute das Gefühl haben, dass sie milieubedingt nicht mehr mitreden wollen – und können. Erleben Sie das auch persönlich? Ja, sogar ich, die als Linke in linken Kreisen unterwegs ist, kenne mich teilweise nicht mehr aus. Manchmal weiß ich auch nicht mehr, welcher Begriff wo noch okay ist. Und was bedeutet das für Ihre Arbeit? Dass ich mehr darüber nachdenke, was ich wie sage. Manche Witze von früher würde ich heute so nicht mehr machen, auch, weil sich mein Kontext verändert hat. Früher habe ich Witze vor und über eine Szene gemacht, das waren meist Linke und Hipster, ein kleines Milieu eben. Da hatte ich eher das Bedürfnis, denen ein bisschen vor den Kopf zu stoßen, ich habe da gerne den Proll raushängen lassen. Heute hört mir aber eine größere Öffentlichkeit zu, das macht schon einen Unterschied.
Das heißt? Gewisse Witze mache ich tatsächlich nur noch im Privaten, weil ich finde, dass sie in einer breiten Öffentlichkeit nicht passen. Witze können eben auch schnell instrumentalisiert werden. Mit vertrauten Personen kann man viel inkorrektere Witze machen, weil sie das besser einordnen können. Dieses Vertrauensverhältnis ist dabei wichtig, denn Witze spielen ja sehr viel mit Mehrdeutigkeiten. In der Öffentlichkeit muss ich mich eben ein bisschen mehr zusammenreißen. Aber das ist der Preis, den ich für mehr Reichweite und Einfluss zahlen muss. … der Preis, den Sie zahlen müssen oder möchten? Natürlich möchte ich diesen Preis auch zahlen. Mir geht es schließlich nicht darum, dass ich Angst davor habe, angegriffen zu werden. Das passiert sowieso immer, weil politische Szenen ein Problem mit Mehrdeutigkeiten haben. Meine Witze werden dann oft mit so einer politikwissenschaftlichen Brille gelesen, die ausblendet, dass Humor eben mit der Doppeldeutigkeit spielt. Aber Missverständnisse gibt es eh immer. Macht es denn einen Unterschied für Sie, wer Ihre Witze missversteht? Absolut. Ich möchte nicht von den Leuten instrumentalisiert werden, die auch Spaß an Diskriminierung haben. Das ist mir wichtig. Aber manchmal wird auch vermeintliche Diskriminierung eines Witzes beklagt, bei dem ich erklären kann, dass er vielleicht einfach falsch gelesen wird. Bei diesen Klagen bin ich auch nicht grundsätzlich bereit, alles zu ändern, nur um ja nicht von irgendwem missverstanden zu werden. Dann könnte ich gleich mit dem Humor aufhören. Bis zur Kunstfeindlichkeit kann man es aus Rücksicht auch nicht treiben. Man muss mir schon logisch erklären können, warum etwas nicht geht, dann sehe ich das oft auch ein. Aber wenn man zu vorsichtig wird, dann macht man halt keine Kunst mehr, sondern Pädagogik.
70 . . . . 75 . . . . 80 . . . . 85 . . . . 90 . . . . 95 . . . . 100 . . . . 105 . . .
Viorica Engelhardt, taz
c „Mit vertrauten Personen kann man viel inkorrektere Witze machen, weil sie das besser einordnen Ü 3
3
Ó Ü 4
können.“ – Gibt es auch für Sie Menschen im privaten Bereich, mit denen Sie anders scherzen? Welche Grenzen gibt es für Sie bei Humor? Sprechen Sie in Gruppen. [ MEDIATION ] Was finden Sie lustig? Suchen Sie z. B. einen Witz, ein Meme oder ein Video auf Deutsch und präsentieren Sie in Gruppen. Überlegen Sie, ob man die Beispiele bei Ihnen auch lustig finden würde. Welche Unterschiede gibt es?
C1 › 61
Ich finde den Youtuber … sehr lustig, auch wenn der Humor wirklich ganz anders ist, als ich ihn aus meiner Heimat kenne. Zum Beispiel …
61
4
Ablehnung höflich formulieren
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 1
a Lesen Sie die Fragen des Kollegen und der Chefin. Wie würden Sie in den Situationen ablehnen? Worauf würden Sie achten? Sprechen Sie zu zweit.
Ah, gut, dass ich dich treffe. Wir haben doch jetzt eine Chatgruppe mit den Kolleginnen und Kollegen. Deine Nummer fehlt mir noch. Willst du mir die gleich geben?
A
Wir eröffnen doch eine neue Filiale und jetzt wollte ich mal vorsichtig anfragen: Hätten Sie nicht Interesse an der Leitung? Das wäre doch ein toller Karrieresprung für Sie und ich könnte Sie mir sehr gut in der Position vorstellen.
B
2.07
b Hören Sie die Reaktionen von Konstantin Mazur. Welche Gründe bringt er für seine Ablehnung an?
2.07
c Hören Sie noch einmal. Welche Redemittel im Kasten rechts hören Sie in welchem Gespräch? Notieren Sie A oder B. Ein Redemittel kommt nicht vor.
2
Arbeiten Sie zu zweit. Spielen Sie eine Situation mithilfe der Redemittel in 1c. Tauschen Sie dann die Rollen und spielen Sie eine weitere Situation.
1A Ihre Abteilung will am Freitag zusammen
frühstücken. Jede/r soll etwas beisteuern. Sie sprechen alle an und bitten sie, etwas mitzubringen.
1B In Ihrer Abteilung finden ständig
soziale Events statt, Ihnen wird das zu viel.
2A Sie sammeln bei der Arbeit Geld für ein Geschenk. Ein Kollege geht in Rente und Sie möchten ihm ein großes Foto vom Kollegium schenken.
2B Sie finden das Geschenk geschmacklos und möchten lieber selbst etwas schenken.
3A Als Abteilungsleitung können Sie entscheiden, wer mit Ihnen auf die Konferenz in Barcelona fliegen darf. Sie bitten eine/n Mitarbeiter/in mitzukommen.
einen Einwand einleiten Das hört sich vielleicht komisch an, aber … Also, ehrlich gesagt … Könnte ich da kurz einhaken? etwas höflich ablehnen Das ist mir eigentlich nicht so recht … … kommt für mich erst mal nicht infrage … Das passt mir im Moment nicht so gut … Aus familiären / gesundheitlichen Gründen … um Verständnis bitten Vielleicht kennen Sie / kennst du das ja, wenn … Ich hoffe, Sie können / du kannst das nachvollziehen. TIPP
Gerade im beruflichen Kontext müssen Sie sich nicht unbedingt genau erklären, wenn Sie etwas aus privaten Gründen ablehnen.
3B Sie fliegen nicht gern und sind im Moment auch privat sehr gestresst.
62
C1 › 62
PORTRÄT
Bauhaus – Geschmack der Moderne . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20
Als der Architekt Walter Gropius 1919 zum Direktor der Hochschule für bildende Kunst in Weimar berufen wurde, benannte er die Hochschule in Staatliches Bauhaus in Weimar um und forderte im Bauhaus-Manifest die Verbindung von Kunst und Kunsthandwerk: „Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück!“. Die Studierenden lernten in Vorkursen Grundlagen des Handwerks verschiedener Disziplinen. Es ging um das Gestalten und Erfinden, gleichzeitig wurde aber auch die industrielle Fertigung mitgedacht. NEUES DESIGN Kunst – aber für alle. Ästhetisch – aber auch praktisch. Das Bauhaus beendete die Ära der überladenen Schnörkel und wuchtigen Statussymbole und steht bis heute für die Moderne wie kaum eine andere Schule. Die Ästhetik des 19. Jahrhunderts war mit dem Ende des Ersten Weltkrieges nicht mehr zeitgemäß, nicht nur politisch brach damals eine neue Epoche an. Viele der Möbelstücke und Gebrauchsgegenstände, die im Umkreis des Bauhauses entstanden, kennt man bis heute, wie die StahlrohrMöbel von Marcel Breuer. NEUES LEBEN Lehrende wie Studierende – das gesamte Bauhauskollektiv Geschirr im Bauhaus-Design – machten auch durch ihren expressiven Lebensstil von sich reden. Man wurde zu einer Gemeinschaft, die Fortschrittlichkeit nicht nur über ihre Kunst, sondern auch über ihre Extravaganz propagierte. Ein modernes Leben umfasse Geist, Körper und Seele: Lauter, bunter und freizügiger als man es von Universitätsangehörigen gewohnt war, agierte man am Bauhaus selbst, aber auch öffentlich auf legendären, von der Schule veranstalteten, Festen. NEUES WOHNEN Nach dem Umzug des Bauhauses nach Dessau wurde auch die Architektur abteilung immer wichtiger. 1925 bis 1926 entstanden die sogenannten Meisterhäuser für die Meister der Hochschule, entworfen von Gropius selbst. In ihrem rational praktischen Stil waren sie ein starker Kontrast zu der gewohnten Bauweise der Zeit. Hundert Jahre später scheinen sie nichts an ihrer Modernität verloren zu haben. Die Umzüge des Bauhauses 1925 nach Dessau und 1932 nach Berlin sowie seine Auflösung 1933 waren Repressionen vonseiten der aufkommenden NSDAP geschuldet. Aber bis heute tragen Hochschulen, Designer/ innen und Künstler/innen die Ideen der kurzen Zeit des Bauhauses weiter. Ausführlich über diese Institution der Moderne informieren das Bauhaus-Museum Weimar, das Bauhaus-Museum Dessau und das Bauhaus-Archiv in Berlin. Haus Lewin im Bauhaus-Stil, Berlin
1
. . . . 25 . . . . 30 . . . .
a Arbeiten Sie zu zweit. Was ist oder war das Besondere am Bauhaus? Markieren Sie wichtige Stellen und berichten Sie sich gegenseitig. b Wie gefällt Ihnen der Stil? Tauschen Sie sich in Gruppen aus.
Ü 2
2
Ó S 02
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für Geschmack, Humor und Kunst interessant sind, und stellen Sie sie vor. Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Anni Albers • Margarete Schütte-Lihotzky • Diébédo Francis Kéré • Aurel Mertz • Anke Engelke • Loriot • Daniel Humm • Léa Linster
C1 › 63
63
4 BESENWIRTSCHAFT – EIN BESONDERER ORT 1 04.1
Sehen Sie Szene 1 und beantworten Sie die Fragen. Vergleichen Sie dann im Kurs. 1. Was erfahren Sie über die Besenwirtschaft „dr‘ Emil“? 2. Wo gibt es Besenwirtschaften oder ähnliche Angebote? Wie heißen sie dort?
2
a Lesen Sie die Stichpunkte und ordnen Sie sie den zwei Themen zu. Manche passen zu beiden. Klären Sie unbekannte Wörter zu zweit. einkehren • Öffnungszeiten • Reben • das Gericht • die Konzession • eine gute Lage • der / die Winzer/in • pressen • Sitzplätze • das Weingut • die Gaststube • der Hochbetrieb • Trauben • das Holzfass A Gastronomie / Besenwirtschaft
Fabian Rajtschan, Betreiber von „dr’ Emil“
B Weinbau und Weinherstellung
b Arbeiten Sie zu zweit. Jede/r wählt ein Thema aus 2a. Sehen Sie Szene 2 und notieren Sie weitere Informationen zu Ihrem Thema und den Stichpunkten.
04.2
c Berichten Sie sich gegenseitig, was Sie erfahren haben.
3
a Sehen Sie Szene 3. Was wird mit den Adjektiven im Film beschrieben? Verbinden Sie. 1. hektisch 2. heiter 3. gemütlich 4. einfach 5. regional 6. hausgemacht
04.3
a angebotene Speisen b Ambiente in der Besenwirtschaft c schwäbische Köstlichkeiten d Arbeit in der Küche e Stimmung in der Küche f Kartoffeln
b Was gefällt Ihnen (nicht) an der Besenwirtschaft? Was würden Sie gern probieren? 4
64
Arbeiten Sie in Gruppen. Welche besonderen Formen der Gastronomie kennen Sie? Was wird dort angeboten? Wie sind Organisation und Regelungen? Recherchieren Sie und stellen Sie vor. C1 › 64
GRAMMATIK IM BLICK Möglichkeiten der Redewiedergabe Präpositionen mit Dativ laut/nach
· Laut / Nach Professor Osanna sind unsere Sinne für den Geschmack beim Essen gut erforscht. nach (+ Name) und laut stehen vor dem Bezugswort
gemäß
· Gemäß dem Professor / Dem Professor gemäß können 30 Prozent der Weltbevölkerung bestimmte Bitterstoffe nicht wahrnehmen. gemäß kann vor oder nach dem Bezugswort stehen
zufolge
· Dem Professor zufolge hat das Umfeld Einfluss auf den individuellen Geschmack. zufolge steht immer nach dem Bezugswort
so + Person oder eine andere Quelle (eingeschoben oder nachgestellt) · Bald wird der Entscheidungsprozess in Geschmacksfragen genauer erforscht sein, so der Professor. · Bald wird, so der Professor, der Entscheidungsprozess in Geschmacksfragen genauer erforscht sein. Nebensatz mit wie und Verb zur Redeeinleitung Wie Professor Osanna erklärt, sind Geschmack und Aroma keine gleichbedeutenden Begriffe. Konjunktiv I mit und ohne Verb zur Redeeinleitung Gegenwart Infinitivstamm + Endung (-e, -est, -e, -en, -et, -en) ! sein: ich sei, du sei(e)st, er/es/sie sei, wir seien, ihr seiet, sie seien · Forschende behaupten, es gebe auch einen Geschmackssinn für fettig. · Alle erfolgreichen Hits hätten eine Gemeinsamkeit, so die Forschenden Wenn die Formen des Konjunktivs I mit den Formen des Indikativs Präsens identisch sind, verwendet man den Konjunktiv II. Vergangenheit sei / habe + Partizip II · Der Professor betont, schon 1908 habe ein japanischer Forscher einen weiteren Geschmackssinn entdeckt. häufige redeeinleitende Verben sagen, meinen, behaupten, erklären, betonen, erwidern, anmerken, mitteilen, ergänzen, hinzufügen, loben, kritisieren, … Für die Wiedergabe einer Rede ist ein Signal ausreichend. Wenn man sich deutlich von der Aussage distanzieren möchte, dann verwendet man zusätzlich den Konjunktiv I. · Er habe alles genau überprüft, so der Professor. Personal- und Possessivpronomen, Zeit- und Ortsangaben müssen in der Redewiedergabe oft umgeformt werden. · „Wir gehen heute hier essen.“ → Er sagte, sie würden an diesem Tag dort essen gehen.
G 03
Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern wie nach bestimmtem Artikel · Er probiert die neuen Rezepte aus.
wie ohne Artikel · Er probiert neue Rezepte aus.
Singular: jeder / jedes / jede Plural: alle, irgendwelche, manche* · Er probiert irgendwelche neuen Rezepte aus.
Plural: wenige, viele, mehrere, einige, andere, etliche, einzelne, manche* · Er probiert etliche neue Rezepte aus.
* Nach dem Artikelwort manche kann das Adjektiv nach beiden Regeln dekliniert werden. C1 › 65
65
5
ALLES, WAS RECHT IST
A
B
C
D
E
1
F
a Grundrechte in Deutschland – Sehen Sie die Fotos an. Um welche Rechte könnte es gehen? Sprechen Sie in Gruppen. Bild D könnte dafür stehen, dass …
b Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes – Lesen Sie den folgenden Satz. Was bedeutet er? Wie verstehen Sie ihn? Sprechen Sie im Kurs.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. 66
C1 › 66
seiner f die freie Entfaltung Jeder hat das Recht au verletzt rer de an te ch Re er nicht die er das Persönlichkeit, soweit od g un fassungsmäßige Ordn und nicht gegen die ver 1) z sat (Artikel 2, Ab Sittengesetz verstößt. r dem Gesetz gleich. Alle Menschen sind vo (Artikel 3, Absatz 1)
B
) d gleichberechtigt. (… Männer und Frauen sin (Artikel 3, Absatz 2) ner seines Geschlechts, sei Niemand darf wegen und at im He r ne ner Sprache, sei Abstammung, (…), sei er od n öse igi rel r ne ens, sei Herkunft, seines Glaub vorzugt be er od t lig tei ch na gen be politischen Anschauun derung rf wegen seiner Behin da d an em Ni n. werde benachteiligt werden. (Artikel 3, Absatz 3) d die Freiheit ens, des Gewissens un Die Freiheit des Glaub ntnisses sind ltanschaulichen Beken des religiösen und we unverletzlich. (Artikel 4, Absatz 1)
G
rt, Schrift seine Meinung in Wo Jeder hat das Recht, und sich rn und zu verbreiten und Bild frei zu äuße indert zu lichen Quellen ungeh aus allgemein zugäng iheit der Fre die ssefreiheit und unterrichten. Die Pre en werden eh ns Fer d un k rch Rundfun Berichterstattung du sur findet nicht statt. gewährleistet. Eine Zen (Artikel 5, Absatz 1) hre sind frei. aft, Forschung und Le Kunst und Wissensch r Treue zur de n vo ht entbindet nic Die Freiheit der Lehre Absatz 3) Verfassung. (Artikel 5, t des Staates. n steht unter Aufsich Das gesamte Schulwese (Artikel 7, Absatz 1) Anmeldung das Recht, sich ohne Alle Deutschen haben versammeln. zu n ffe h und ohne Wa oder Erlaubnis friedlic (Artikel 8, Absatz 1) ie das Post- und Das Briefgeheimnis sow sind unverletzlich. Fernmeldegeheimnis (Artikel 10, Absatz 1) ages werden in s Deutschen Bundest Die Abgeordneten de und geheimer lbarer, freier, gleicher allgemeiner, unmitte Wahl gewählt. tik (Ar el 38, Absatz 1) ndgesetz Auszüge aus dem Gru
LERNZIELE
H
I
MODUL 1 Informationen zum Arbeitsrecht verstehen und
wiedergeben MODUL 2 ein Interview mit der Polizei und Meinungen zu einer
rechtlichen Neuerung verstehen, eine Stellungnahme schreiben MODUL 3 Meinungen zu Kompromissbereitschaft verstehen und darüber sprechen, Folgen und Bedingungen ausdrücken, einen Kompromiss finden MODUL 4 einen Podcast über die Faszination des Bösen verstehen und über True Crime sprechen, eine Rezension verfassen ALLTAG UND BERUF
sich mündlich beschweren GRAMMATIK MODUL 1 Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben MODUL 3 Folgen und einschränkende Bedingungen ausdrücken:
konsekutive und konditionale Zusammenhänge
2
a Lesen Sie weitere Artikel aus dem Grundgesetz. Welche Rechte werden auf den Fotos dargestellt? Sprechen Sie in Gruppen und erklären Sie die Rechte. Nennen Sie auch Beispiele. b Wählen Sie einen Artikel aus 2a und erklären Sie,
Ü 1 – 5
warum Sie dieses Grundrecht wichtig finden. Sprechen Sie in Gruppen.
C1 › 67
Ich persönlich finde Artikel 3 Absatz 1 besonders wichtig: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Denn …
67
5
Informationen zum Arbeitsrecht verstehen und wiedergeben
WAS DÜRFEN VORGESETZTE? 1
a Sehen Sie die Fotos an und sprechen Sie im Kurs. Wie verhalten sich die Vorgesetzten in den Situationen? Wie finden Sie das Verhalten? Wie würden Sie auf das Verhalten reagieren? Schreiende Vorgesetzte
Anrufe und Mails im Urlaub
Kontrollbesuche im Homeoffice
Kündigung bei Krankheit
2.08
s Überprüfung de Dienstaccounts
b Rechte und Pflichten – Hören Sie den Radiobeitrag mit Rechtsanwältin Carina Corelli. Welche Aussagen sind richtig? Kreuzen Sie an und korrigieren Sie die falschen Aussagen. Mitarbeitende dürfen keinen psychischen Belastungen ausgesetzt werden. Dienstliche Rechner und Accounts dürfen regelmäßig kontrolliert werden. Kurzfristig erkrankten Mitarbeitenden kann nicht einfach gekündigt werden. Bei unfairer Behandlung sollten Arbeitnehmer nicht gleich das Gespräch mit Vorgesetzten oder Betriebsrat suchen.
Ü 1 – 2 2.08
c
TIPP
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH Hören: passende Aussagen auswählen, die den Inhalt wiedergeben
[ MEDIATION ] Arbeiten Sie zu viert. Jede/r wählt ein Problem aus 1b aus. Hören Sie noch einmal
und notieren Sie wichtige Informationen zu Ihrer Situation. Geben Sie diese in eigenen Worten wieder und bewerten Sie sie abschließend. Die anderen reagieren oder ergänzen. Markieren Sie vorher Redemittel, die Sie verwenden wollen.
Sachinformationen wiedergeben · Es geht um die Frage, ob / was / wie … · Es geht um folgendes Thema: … · Ich habe es / die Antwort / die Information so verstanden, dass … · Es wird klar gesagt, dass … · Zum Thema … gibt es mehrere Aspekte: …
68
Sachinformationen bewerten · Ich dachte, dass … Aber die Sachlage ist ganz anders. · Ich hatte die Situation ähnlich / anders eingeschätzt, weil, … · Ich finde es erstaunlich / überraschend / richtig, dass … · Aus meiner Sicht sollten Mitarbeitende in diesem Fall unbedingt darauf achten, dass …
C1 › 68
MODUL 1
2 2.09
a Lesen Sie die Aussagen mit Modalitätsverben im Kasten. Welche Modalverben haben die gleiche Bedeutung? Sprechen Sie zu zweit und ergänzen Sie die Modalverben müssen, können oder dürfen. Hören Sie die Lösung dann zur Kontrolle. GRAMMATIK
Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben sein + zu + Infinitiv · Alle Beschäftigten sind nach den Vorschriften des Arbeitsgesetzes zu behandeln. · Wenn ein Arbeitnehmer einen Dienstrechner privat nutzt, sind die Folgen nicht zu unterschätzen.
Bedeutung je nach Kontext: Passiv mit Modalverb: .................................... , können, sollen, nicht .. ................................................. *
sich lassen + Infinitiv · So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten.
Passiv mit Modalverb: ...................................................................
haben + zu + Infinitiv · Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass sich Vorgesetzte nicht im Ton vergreifen. · Den Kündigungsschutz haben die Unternehmen nicht zu ignorieren.
Bedeutung je nach Kontext: ............................................ , .................................................................. *
nicht / kein brauchen + zu + Infinitiv · Wer ab und zu einen Infekt hat, braucht keine Angst vor einer Kündigung zu haben.
nicht .. ...................................................
verstehen / wissen + zu + Infinitiv · Viele Gewerkschaften wissen die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen.
...................................................................
* nicht dürfen: Verbot
b Aussagen mit Modalitätsverben – Arbeiten Sie zu zweit und formulieren Sie die Aussagen abwechselnd. Schreiben Sie sie dann auf. 1. 2. 3. 4. 5.
die gesetzlichen Vorschriften | zu beachten | in einem Betrieb | sind | von allen |. unter bestimmten Voraussetzungen | Arbeitsverträge | sich | nur | lassen | kündigen |. die Kolleginnen und Kollegen | zu beraten | versteht | der Betriebsrat | gut |. brauchen | gute Vorgesetzte | bei Problemen | zu brüllen | nicht | . TIPP allein | nicht | über das Projekt | hat | Frau Kramer | zu entscheiden |.
c Schreiben Sie zu jedem Satz aus 2b eine Alternative mit Modalverb. Vergleichen Sie Ihre Lösungen zu zweit. Ü 3 – 4
In einem Betrieb müssen die …
d Flüssig sprechen – Schreiben Sie drei Aussagen mit unterschiedlichen Modalitätsverben. Sprechen Sie dann zu zweit wie im Beispiel.
2.10
3
Ó
In der Prüfung Mögliche Teilaufgabe der DSH zu wissenschaftssprachlichen Strukturen: Formen Sie Aussagen in grammatische Alternativen um, ohne die Bedeutung zu verändern.
Die Arbeit ist einfach nicht zu schaffen! Sie haben recht. Die Arbeit ist nicht zu schaffen.
Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie je eine Situation aus und recherchieren Sie, ob das Verhalten des / der Vorgesetzten erlaubt, verboten oder teilweise berechtigt ist. Berichten Sie sich gegenseitig.
A Während ich im Urlaub bin, kann ich nie richtig
abschalten. Ich bekomme weiter Aufgaben per Mail und manchmal sogar Anrufe von meiner Firma auf mein privates Handy. Das ist doch nicht okay, oder?
Ü 5
C1 › 69
B Ich arbeite im Homeoffice. In den letzten
Wochen kamen ohne Ankündigung ab und zu Kollegen vorbei und haben mir Unterlagen gebracht. Irgendwie fühle ich mich kontrolliert. 69
5
ein Interview und Meinungen verstehen · eine Stellungnahme schreiben
FREIE FAHRT? 1
a Die Autobahnpolizei – Welche Aufgaben haben die Beamten und Beamtinnen? Sammeln Sie im Kurs. b Lesen Sie den Zeitungsartikel. Wie wirkt er auf Sie? Wie würden Sie den Stil beschreiben? Kreuzen Sie an und begründen Sie Ihre Wahl. sachlich persönlich
ironisch humorvoll
sarkastisch reißerisch
…
Autobahnraser – „Es war etwas viel für ihn“ In Brandenburg fährt ein 17-jähriger Porsche-Fahrer 219 statt 120 Kilometer pro Stunde. Auf dem Beifahrersitz: seine Mutter. Zwei Polizisten berichten. . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . . 35 .
Herr Tobias Findeisen, Herr Michael Werner, Sie (…) haben auf der A13 in Südbrandenburg einen 17-jährigen Porschefahrer, der im Rahmen des begleiteten Fahrens mit seiner Mutter auf dem Beifahrersitz unterwegs war, mit 219 Kilometern pro Stunde gestoppt – wo 120 km/h erlaubt waren. Wie hat er reagiert? Findeisen: Er hat sich sehr überrascht gegeben. Ich muss dazusagen, er hat uns in unserem zivilen Funkstreifenwagen überholt, und dann haben wir die Nachfahrt aufgenommen und das Ganze gefilmt. (…) In dem Fall mussten wir mit 220 hinterher, um ihn im Auge zu behalten. (…) Wie ging es dann weiter? Findeisen: Wir haben ihn angehalten, er öffnete die Fahrertür und ich stellte mich vor. Aber noch bevor ich nach dem Führerschein fragen konnte, fragte er mich völlig überrascht, warum wir ihn angehalten hätten. Ich eröffnete ihm also, dass er zu schnell unterwegs gewesen sei, und zeigte ihm das Videomaterial. Er war sichtlich erschrocken und wunderte sich (…), wie ihm das passieren konnte. Dann legte er uns dar, dass er erst seit Kurzem seinen Führerschein habe – beziehungsweise er hatte noch gar keinen Führerschein, sondern legte die Prüfungsbescheinigung für begleitetes Fahren ab 17 vor. War er schuldbewusst? Findeisen: Erstmal nicht, im Laufe der Konversation sah er sein Fehlverhalten aber ein und auch die Notwendigkeit unserer Arbeit – wir kontrollieren ja insbesondere an Unfallschwerpunkten. Aber die ihm drohende Strafe empfand er zunächst als sehr hart. So in dem Sinne: Er habe ja nur ein paar Schilder übersehen. Welche Strafe droht ihm jetzt? Werner: Ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei
Punkte in Flensburg, ein zweimonatiges Fahrverbot und der Besuch eines verkehrsrechtlichen Aufbauseminars.
.
Und der Mutter? Werner: Erst mal keine. Begleitpersonen beim begleiteten Fahren sollen nicht ins Lenkrad greifen. Sondern kommunikativ auf den Fahrer einwirken. (…) Findeisen: Sie (…) wollte uns darlegen, dass es sich bei ihrem Sohn um einen guten Jungen handelt, der sonst noch nie was Schlimmes gemacht hat. Und dass wir uns um eine milde Strafe bemühen sollen. Also, von Schuldbewusstsein war da nichts zu erkennen. Aber der Sohn war nicht so begeistert davon und sagte sinngemäß: Mutti, halt dich da raus, ich mach das alleine. (…)
40
Wie können Sie sich das Verhalten des 17-Jährigen erklären? Findeisen: (…) Der junge Mann gehört zu denen, die sich erst mal völlig ihrer Perplexität ergeben, wenn sie per Videobeweis mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert werden. (…) Wir wollen solche niedergeschmetterten Menschen wieder aufbauen. Was sagen Sie dann zu denen? Werner: Wir kommen nicht gerade mit einem Blumenstrauß um die Ecke und wir sind auch kein Lottogewinn, aber wir sind ein anders gearteter Gewinn. Wir sagen diesen Menschen: Wir lassen dich wieder fahren, aber dein Fahrverhalten muss sich ändern, damit dir sowas nicht noch mal passiert.
. .
. . . . 45 . . . . 50 . . . . 55 . . . . 60 . . . . 65 .
. Anmerkung der Redaktion: Laut Polizeimeldung sind der junge Mann und seine Mutter am Mittwoch abermals geblitzt . . worden. Sie fuhren 165 statt 80 km/h. Die Folge: 1600 Euro Bußgeld, 2 Punkte, drei Monate Fahrverbot, Verlängerung der 70 . Probezeit um zwei Jahre und ein weiteres Aufbauseminar.
Katrin Hummel, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
c Lesen Sie noch einmal. Beantworten Sie folgende Fragen zu zweit. 1. Über welches Fehlverhalten berichten die Polizisten? 3. Welche Reaktionen konnten die Polizisten beobachten? 2. Wer war beteiligt? 4. Welche Strafen gab es? 70
C1 › 70
MODUL 2
Ü 1
d Notieren Sie fünf Ausdrücke aus dem Text in 1b, die neu für Sie sind. Klären Sie die Begriffe zu zweit möglichst mithilfe des Kontexts. oder Schreiben Sie zu zweit Definitionen zu fünf neuen Ausdrücken. Tauschen Sie Ihre Definitionen mit einem anderen Paar und erraten Sie die Ausdrücke.
„Im Auge behalten“ bedeutet, dass man jemanden oder etwas weiter beobachtet.
e Sprechen Sie in Gruppen. Wie bewerten Sie die Reaktionen aller Beteiligten? 2 2.11
a Einführung Tempolimit 130 – Sie hören die Meinungen von acht Personen. Sie hören die Meinungen nur einmal. Entscheiden Sie beim Hören, welche Aussage (a–j) zu welcher Person (Sprecherin / Sprecher 1–8) passt. Zwei Aussagen passen nicht. Lesen Sie jetzt die Aussagen a–j. Sie haben dazu eine Minute Zeit. a Tempolimits sind ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. b Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt für geringe Geschwindigkeiten. c Meine vielen Kundenbesuche kann ich mit Tempo 130 kaum erfüllen. d Tempolimits wurden schon immer und überall überschritten. e Viele werden zum Rasen ermuntert, wenn es keine Tempolimits gibt. f Geschwindigkeit bedeutet Fahrspaß und Freude an der Technik. g Tempo zu reduzieren verringert schwere Unfälle. h Man sollte in Eigenverantwortung entscheiden können, wie schnell man fährt. i Tempolimits sorgen für einen flüssigen Verkehr. j Mit Tempolimits wollen Städte und Länder nur Geld verdienen.
b Welchen Aussagen in 2a können Sie zustimmen? Warum? Gibt es
TIPP
In der Prüfung Bei telc Deutsch Hören 1 haben Sie vor dem Hören eine Minute, um die Aussagen zu lesen. Wenn Sie eine Aussage nicht verstehen, lesen Sie trotzdem weiter, damit Sie sich vor dem Hören mit allen zehn Aussagen beschäftigt haben.
noch weitere Meinungen und Argumente? Sprechen Sie in Gruppen und nennen Sie Gründe und Beispiele.
3
a Zu aktuellen Diskussionen Stellung nehmen – Lesen Sie die Strategie. Notieren Sie Argumente aus 2b und was Sie bei welchem Schritt schreiben möchten.
S 05
Ü 2
b Eine Autozeitschrift sammelt Meinungen zum Thema Einführung Tempo 130. Nehmen Sie zu dem Thema schriftlich Stellung. eine Stellungnahme schreiben eine Stellungnahme einleiten · Ich möchte zu dem Thema … Stellung nehmen, denn … · Wenn es um das Thema … geht, dann … · Zu dem Thema … Stellung zu nehmen, ist gerade heute wichtig, da … Argumente verbinden · Ein weiterer Grund / Ein weiteres Argument für / gegen … ist … · Noch wichtiger / relevanter ist der Aspekt, dass … · Daraus folgt auch, dass … · Weiter / Zusätzlich / Außerdem lässt sich sagen, dass … · Das Hauptargument / Das wichtigste Argument ist, dass …
[ STRATEGIE ] Eine Stellungnahme aufbauen Einleitung Warum ist das Thema relevant? Hauptteil Welche Ansicht vertreten Sie? Welche Argumente und Beispiele könnten Sie nennen? Wie sortieren Sie Ihre Argumente (wichtigstes Argument am Schluss)? Schluss Welches Fazit ziehen Sie?
eine Stellungnahme abschließen · Abschließend möchte ich noch mal hervorheben / betonen / … · Zum Schluss kann ich sagen, dass … · Mein Fazit lautet, dass …
c Arbeiten Sie zu zweit, tauschen Sie Ihre Stellungnahmen und geben Sie sich gegenseitig Feedback zu Aufbau und Inhalt. C1 › 71
71
5
über Meinungen sprechen · Folgen, Bedingungen ausdrücken · einen Kompromiss finden
WER HAT RECHT? 1
Verhalten in Gesprächen – Lesen Sie die Wörter und Ausdrücke. Was passt in welche Kategorie? Ordnen Sie zu und vergleichen Sie im Kurs. stur bleiben • sich im Recht fühlen • den Ton angeben • jdm. entgegenkommen • Abstriche machen • den ersten Schritt machen • einlenken • beharrlich bleiben • etwas auf sich beruhen lassen • sich durchsetzen • auf sein Recht pochen • einen Mittelweg finden • Zugeständnisse machen • sich auf etwas versteifen
kompromissbereit sein / nachgeben … Ü 1
2
auf einem Standpunkt beharren stur bleiben …
a „Der Klügere gibt nach“ – Was bedeutet dieser Spruch? Sprechen Sie im Kurs. b Lesen Sie die fünf Meinungen im Text. Wer sagt das? Notieren Sie den Namen. Wer sagt, … · dass andere auch kompromissbereiter sind, wenn man selbst nachgibt? · dass man durch Nachgeben Gespräche abkürzen kann, die zu nichts führen? · dass man Streit unter Freunden vermeiden sollte? · dass es manchmal besser ist, Dinge auf sich beruhen zu lassen? · dass man im Beruf nur Erfolg hat, wenn man sich auch durchsetzen kann?
.......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... ..........................................................
DER KLÜGERE GIBT NACH Recht haben und trotzdem nachgeben und dadurch eine Diskussion oder ein Streitgespräch beenden – Was halten Sie von der Redewendung „Der Klügere gibt nach“? . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . .
72
A
„Der Klügere gibt nach“ – das gilt für mich in Situationen, bei denen abzusehen ist, dass kein Kompromiss gefunden wird. Manche Menschen beharren immer stur auf ihrem Standpunkt und fühlen sich im Recht, egal welche einleuchtenden Argumente man anbringt. Da ist Nachgeben besser, andernfalls dauert die Diskussion noch ewig. Auch in Situationen, die einem wichtig sind, sollte man kompromissbereit sein. Cem K.
B
Recht haben und Recht bekommen, das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe und manchmal sollte man sich gar nicht groß auf eine Diskussion einlassen. Das hängt natürlich immer von der Situation und meinem Gegenüber ab. Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer wenn es sich so gar nicht lohnt. Warum soll ich zum Beispiel mit jemandem rumstreiten, der mich auf der Straße anpöbelt, den ich aber nie wiedersehen werde? Anna K.
C
In einer Auseinandersetzung Abstriche machen, anderen entgegenkommen und einen Kompromiss schließen, das hat sich für mich früher wie eine Niederlage angefühlt. Folglich bin ich
oft stur geblieben. Aber im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass man mir auch entgegenkommt, wenn ich einlenke. Somit ist es also gar nicht so schlecht, sich kompromissbereit zu verhalten. Das gilt im privaten und im beruflichen Bereich. George G.
D
Die Klügeren geben nach, somit regieren die Dummen die Welt. Ich gebe nie nach, wenn ich im Recht bin und mir etwas wirklich wichtig ist. Da bleibe ich beharrlich. Auch im Job ist Durchsetzungsvermögen wichtig. Man sollte nicht immer schnell einknicken und anderen die Entscheidungen überlassen. Sonst wird man nicht erfolgreich sein. Mara U.
E
Ich bin ziemlich harmoniebedürftig und hasse Konflikte. Ich finde auch, gerade unter Freunden sollte man sich nicht streiten. Also mache ich oft den ersten Schritt und lenke ein. Es fällt mir schwer, mich auch mal durchzusetzen. Mir gehen auch oft schnell die Argumente aus, es sei denn, es geht um ein Thema, bei dem ich mich gut auskenne. Dann kann ich auch mal für meine Meinung kämpfen. Anton L.
C1 › 72
. . 25 . . . . 30 . . . . 35 . . . . 40 . . . .
MODUL 3
c Mit welcher Person aus 2b könnten Sie sich am ehesten identifizieren? Sollte der Klügere immer Ü 2
3
nachgeben? Sprechen Sie in Gruppen.
a Folgen ausdrücken – Lesen Sie den Text in 2b noch einmal. Markieren Sie die Konnektoren also, andernfalls, folglich, somit und sonst. Ergänzen Sie dann die Tabelle. GRAMMATIK
Folgen ausdrücken: konsekutive Zusammenhänge Folge
negative Folge
.................................................................................................................................
.................................................................................................................................
folglich, …
Diese Konnektoren verbinden immer zwei Hauptsätze. Ü 3
b Einschränkende Bedingungen ausdrücken – Unterstreichen Sie die Verben in den drei Satzvarianten und ergänzen Sie die Regel. 1. Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer wenn es sich so gar nicht lohnt. 2. Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer es lohnt sich so gar nicht. 3. Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, es sei denn, es lohnt sich so gar nicht. GRAMMATIK
Einschränkende Bedingungen ausdrücken: konditionale Zusammenhänge Die Konnektoren außer wenn, außer und es sei denn leiten eine Bedingung ein und schränken die vorangehende Aussage ein. ....................................................................... .......................................................................
und ....................................................................... verbinden zwei Hauptsätze, leitet einen Nebensatz ein.
Ü 4
c Richtig streiten – Ergänzen Sie die Aussagen. Sprechen Sie zu zweit und notieren Sie dann.
Ü 5
4 R 03
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Beharren Sie nicht auf Ihrem Standpunkt, sonst … Sagen Sie, was Sie denken, es sei denn, … Manche Auseinandersetzungen führen zu nichts, folglich … Bei Meinungsverschiedenheiten sollte man nur auf die aktuelle Situation eingehen, also … Man sollte offen für Kritik sein, außer wenn … Hören Sie Ihrem Gegenüber gut zu, andernfalls … Bleiben Sie sachlich, somit …
[ MEDIATION ] Einen Kompromiss finden – Spielen Sie zu zweit die beiden Situationen. Verwenden Sie die Redemittel und versuchen Sie, einen Kompromiss zu finden.
1 Person A möchte vom 1. bis 8.8. wegen einer
Familienfeier freinehmen. Person B möchte in dieser Zeit an einer Fortbildung teilnehmen. Die Personen können nicht gleichzeitig in der Firma fehlen.
2 Person A möchte ihre Arbeitszeit reduzieren und
deshalb einige Aufgaben an Person B abgeben. Person B ist mit den eigenen Aufgaben ausgelastet.
einen Kompromiss finden · Da bräuchten wir einen Kompromiss. Wie wäre es …? · Vielleicht könnten wir einen Kompromiss finden … · Könnten Sie sich vorstellen / damit anfreunden, dass …? · Wir könnten uns in der Mitte treffen und … · Ich könnte Ihnen anbieten, … · Ich kann Ihnen folgendermaßen entgegenkommen: …
Ü 6
C1 › 73
73
5
einen Podcast verstehen und über True Crime sprechen · eine Rezension verfassen
SPANNEND 1
a Hören Sie den Anfang eines Podcasts. Worum geht es? Sprechen Sie in Gruppen.
2.12 Ü 1
b Warum uns das Böse fasziniert – Was glauben Sie: Was sind die Gründe dafür? Sprechen Sie in Gruppen.
c Hören Sie den Podcast weiter und ergänzen Sie das Schaubild. Vergleichen Sie dann zu zweit.
2.13
Welche Gründe haben Sie in 1b auch genannt, welche nicht?
TRUE CRIME FAKTEN CHECK Häufigste Straftaten in Deutschland: Begangene Straftaten pro Jahr in Deutschland:
..............................................................
der True Crime-PodcastHörer*innen sind .............................................. ...........................................
..............................................
Gründe für die True-Crime-Begeisterung
Durchschnittsalter der True-CrimeHörer*innen: ..............................................
#1 ........................................................................................................................ #2 ........................................................................................................................ #3 ........................................................................................................................ #4 ........................................................................................................................ #5 ........................................................................................................................ #6 ........................................................................................................................
Ü 2
d Sprechen Sie in Gruppen über die folgenden Punkte.
Ü 3 – 4
74
· Mögen Sie Krimis / Thriller / True-Crime-Formate? Warum (nicht)? · Tragen solche Formate dazu bei, die Kriminalitätsrate zu erhöhen? · Sorgt der True-Crime-Hype dafür, dass die Bevölkerung mehr Angst vor Verbrechen hat? · True Crime – Ist es verwerflich, mit dem Leben, Leid und Schicksal von real existierenden Menschen Unterhaltung zu produzieren und damit Geld zu verdienen?
2.14 SPRACHE IM ALLTAG
Tod oder tot Ich bin todmüde. Das ist todsicher. Ich habe mich zu Tode gelangweilt. Ich könnte mich totlachen. Ich habe gerade echt einen toten Punkt.
C1 › 74
MODUL 4
2
a Lesen Sie die beiden Rezensionen. Haben Sie Lust, den Podcast zu hören oder den Krimi zu lesen? Warum (nicht)?
PODCAST Zeit-Verbrechen . . . . 5 . . . . 10
. . . 15 . . . . 20 . . .
Ü 5
b Durch welche Ausdrücke und Redemittel wird in den Texten in 2a positive oder negative Kritik geäußert? Markieren Sie mit zwei Farben. Formulierungen für eine Rezension.
d Wählen Sie ein Buch, einen Film, eine Serie oder einen Podcast und schreiben Sie eine Rezension. Verwenden Sie Redemittel aus 2b und c. C1 › 75
Die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr sind durch ihre Reihe um den schwäbischen Kommissar Kluftiger bestens bekannt. Jetzt starten sie mit den „Unverbesserlichen“ eine neue Buchreihe, die nicht jeden begeistern wird. Im Mittelpunkt steht dabei ein ehemaliger deutscher Apotheker, der sich in Südfrankreich ein schönes Leben machen möchte. Unter neuem französischem Namen kümmert er sich jetzt hauptberuflich um Ferienwohnungen und -häuser anderer Leute. Nebenberuflich ist er allerdings Gelegenheitsgauner und vermietet die Ferienunterkünfte, ohne dass die Besitzer davon wissen. Als er eines Tages eine Leiche in einer der Villen findet, beschließt er, diese verschwinden zu lassen, damit die inoffizielle Vermietung nicht auffällt. Mitunter ist diese Geschichte ganz unterhaltsam. Es gibt witzige und pointierte Dialoge und das macht diesen Krimi recht kurzweilig und amüsant. Allerdings hat der Roman auch immer wieder Längen und ist nicht übermäßig spannend. Nicht überzeugend sind auch die teilweise klischeehaften Figuren, deshalb von mir nur eine eingeschränkte Empfehlung. Lars Winter
c Sammeln Sie im Kurs weitere
Ü 6
Der Podcast Zeit-Verbrechen gehört sicherlich zu den erfolgreichsten deutschen Podcasts aus dem Bereich True Crime. Der Podcast der beiden Zeit-Journalisten Sabine Rückert und Andreas Sentker erscheint seit 2018 alle zwei Wochen und ist meiner Meinung nach einfach rundum gelungen. Das Format behandelt sowohl unbekanntere Kriminalfälle als auch solche, die große mediale Beachtung fanden. Dabei besticht der Podcast durch seine umfassende und genaue Recherche und Faktentreue. Die Fälle werden sachlich, aber trotzdem fesselnd und abwechslungsreich geschildert. Die Hintergründe werden sorgfältig aufgearbeitet und auch Spätfolgen für Opfer und Angehörige werden beleuchtet. Wer auf eine seriöse Berichterstattung Wert legt und dabei gut unterhalten werden will, ist mit diesem Podcast gut bedient. Ich kann ihn nur weiterempfehlen. Annalisa Caprati
KRIMI Die Unverbesserlichen .
[ STRATEGIE ] Eine Rezension zu einem Buch / Film / Podcast / … verfassen In einer Rezension beurteilt man eine künstlerische Leistung. Man stellt ein Werk vor und beurteilt es. Dabei ist es auch wichtig, die eigene Meinung zu begründen. Bauen Sie eine Rezension möglichst so auf: 1. Nennen Sie Fakten zu dem Werk (Titel, Autor/in, Regisseur/in, Erscheinungsdatum, …) 2. Geben Sie einen Ausblick auf den Inhalt / die Handlung. Schreiben Sie dabei im Präsens. Bewerten Sie anschließend das Werk (Spannung, Sprache und Stil, Umsetzung des Themas, …) und begründen Sie Ihre Meinung. 3. Ziehen Sie ein Fazit. Schreiben Sie, ob Sie das Werk weiterempfehlen.
75
5
sich mündlich beschweren
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF 1
a Mündliche Beschwerde – Hören Sie die Dialoge und lesen Sie mit. Wer beschwert sich bei wem? Um welche Themen geht es? Sprechen Sie zu zweit. Lesen Sie dann die Dialoge mit verteilten Rollen.
2.15 . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . .
A Hallo Herr Clement, hätten Sie ein paar Minuten Zeit für mich? Hallo Frau Linz, kommen Sie doch rein. Gibt’s ein Problem? Ich würde gerne mit Ihnen über das neue Projekt sprechen. Worum geht es denn genau? Es war ja klar, dass alle Überstunden machen, wenn es nötig ist. Das funktioniert aber leider nicht wie geplant, weil immer neue Arbeiten dazukommen. Könnten Sie das bitte genauer erklären? Natürlich. Im Team sind alle bereit, mehr zu arbeiten. Aber einige können keine Überstunden machen. Und so müssen die anderen sehr viel mehr arbeiten. Ich verstehe Ihr Problem. Die Arbeiten sind anders leider nicht zu schaffen. Auf Dauer ist das aber keine Lösung. Ich würde vorschlagen, dass wir im Team alles im Detail besprechen. Und ich werde klären, ob Sie eine andere Abteilung unterstützen kann. Vielen Dank.
B Guten Tag, mein Name ist Milan Schultz. Es gibt ein Problem bei Ihrer letzten Lieferung. Sie entspricht leider nicht den Vereinbarungen. Das sehe ich mir gerne genauer an. Sagen Sie mir bitte Ihre Kundennummer? Die Nummer lautet: 234 77 893. Ah, ja … Milan Schultz … Ja. Sie hatten bei uns 200 Mappen für Präsentationen bestellt. Richtig. Ihre Firma hat die Lieferung bis zum 3. März garantiert. Sie ist aber erst heute angekommen. Das tut mir leid. Das ist natürlich sehr spät. Und das ist leider das Problem. Denn jetzt brauchen wir die Mappen nicht mehr. Sollen wir die Lieferung zurücksenden? Ich werde klären, was mit der Lieferung passieren soll. Die Rechnung werde ich stornieren. Okay. In Ordnung. Ich kann mich nur für die späte Lieferung entschuldigen. So etwas sollte nicht vorkommen. Ja, das war ärgerlich. Aber wir gehen davon aus, dass das in Zukunft wieder besser läuft.
b Markieren Sie in den Dialogen in Aufgabe 1a Redemittel für Beschwerden und für Reaktionen auf Beschwerden. Ergänzen Sie die Redemittel im Kasten. sich mündlich beschweren und auf Beschwerden reagieren sich beschweren · Ich habe folgendes Problem / Anliegen: … · Es gibt ein .............................................................................................. . · Ich würde gerne mit … über … sprechen. · … funktioniert leider nicht wie ........................................... . · … entspricht leider nicht meinen Erwartungen / unseren Vorstellungen / . .............................................................. . · … ist nicht wie besprochen / wie in der Beschreibung / wie im Vertrag. · Auf Dauer ist ........................................................................................ .
2
auf Beschwerden reagieren · Das sehe ich mir ........................................................................ . · Ich werde klären, was mit ................................................. . · Wir werden Ihnen mitteilen, wie mit … verfahren werden soll. · Ich verstehe .................................................................................... . · Das tut mir leid, ich werde … · Ich kann mich nur für ............................................................ . · Ich würde ............................................................ , dass … · … sollte nicht vorkommen.
Wählen Sie zu zweit ein Thema aus oder überlegen Sie sich ein eigenes. Formulieren und spielen Sie dann eine Variante zu einem Dialog aus 1a. falsche Rechnung wurde ausgestellt • Arbeitsbelastung durch viele kranke Kolleginnen und Kollegen • falsche Ware geliefert • Software zu alt für aktuelle Aufgaben
76
C1 › 76
. . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . .
PORTRÄT
Die Geschichte des Grundgesetzes . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . . 35
1
Ein Land ohne Verfassung? So ist es in Deutschland im Mai 1945, der „Stunde Null“. Die Siegermächte haben Deutschland nach dem Krieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt. In den westlichen Zonen entstehen die Bundesländer mit ihren Landtagen, die ihre Ministerpräsidenten wählen. Am ersten Juli 1948 bekommen die Bundesländer von den drei Siegermächten USA, Frankreich und Großbritannien einen besonderen Auftrag: Sie sollen eine demokratische Verfassung für Deutschland entwerfen. Doch kann dieser Auftrag gelingen? Das Land ist noch stark zerstört, die Folgen des Krieges überall präsent. Die bestmögliche Verfassung für das Land zu entwickeln, scheint eine fast unlösbare Aufgabe. Trotzdem übernimmt der Parlamentarische Rat diesen Auftrag. Seine Mitglieder werden dafür von den Landtagen gewählt. Es gibt viele „Väter und Mütter“ des Grundgesetzes, insgesamt 61 Männer und vier Frauen. Sie sind zu einem Großteil Jurist*innen und Ökonom*innen und nicht wenige von ihnen haben unter dem Nationalsozialismus gelitten, hatten Berufsverbot oder waren inhaftiert. Im Laufe der nächsten acht Monate wird im Rat intensiv über den Aufbau des Staates und die Grundrechte diskutiert, die später in der neuen BRD gelten sollen. Eine der zentralen Fragen dabei lautet, wie ein Grundgesetz gestaltet sein muss, damit sich eine Diktatur wie die der Nationalsozialisten nie wiederholen kann. In den Grundrechten sollte auch die Gleichberechtigung eine stärkere Rolle spielen, wofür sich neben Friederike Nadig besonders Elisabeth Selbert einsetzte. Sie hatte sich bereits in den 1920er-Jahren
Die „Mütter des Grundgesetzes“ v. l. n. r.: Helene Wessel, Helene Weber, Friederike Nadig, Martha Elisabeth Selbert
für die Gleichberechtigung engagiert. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Für diese einfache, aber in alle Lebensbereiche reichende Formulierung hatte sich Elisabeth Selbert immer wieder stark gemacht. Im Januar 1949 wird dieser Artikel in den Entwurf für das neue Grundgesetz der späteren Bundesrepublik aufgenommen. Direkt nach diesem Schritt sprach Elisabeth Selbert im Radio und bezeichnete die Entscheidung als „historisch“. Dabei stellte sie sich wohl die männlichen Zuhörer vor und ergänzte: „Lächeln Sie nicht!“ Am 8. Mai 1949 kann der parlamentarische Rat endlich seinen vollständigen Entwurf des Grundgesetzes vorlegen, dem erst die westlichen Siegermächte und dann die Landesparlamente zustimmen. Am 23. Mai 1949 ist es dann so weit: Das Grundgesetz wird in Bonn unterzeichnet und ist ab dem folgenden Tag mit der Verkündung durch den Präsidenten des Rates und späteren ersten Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer gültig. Doch warum heißt das Grundgesetz nicht Verfassung? Der Begriff Grundgesetz ist bewusst gewählt, denn man wollte klarmachen, dass es sich um etwas Vorläufiges handelt, weil es aufgrund der Teilung Deutschlands noch nicht für das gesamte deutsche Volk gelten konnte. 40 Jahre später, 1990, wurde das Grundgesetz dann mit entsprechenden Anpassungen zur gesamtdeutschen Verfassung und verlor seinen provisorischen Charakter.
. . . . 40 . . . . 45 . . . . 50 . . . . 55 . . . . 60 . . . .
a Lesen Sie den Text zur Geschichte des deutschen Grundgesetzes und markieren Sie Informationen zu den Daten auf dem Zeitstrahl. Mai 1945 1. Juli 1948 Januar 1949 8. Mai 1949 23. Mai 1949 1990
b Sprechen Sie zu zweit und berichten Sie abwechselnd zu einem Datum auf dem Zeitstrahl von wichtigen Stationen des Grundgesetzes. 2
Ó S 02
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Recht und Kriminalität interessant sind, und stellen Sie sie vor. Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e. V. • Martha Elisabeth Selbert • Friedrich Dürrenmatt • Nele Neuhaus • Ferdinand von Schirach • Know your rights (kyri)
C1 › 77
77
5 ACHTUNG: TRICKBETRUG! 1
a Stellen Sie sich vor, dass Sie folgenden Anruf bekommen. Wie verhalten Sie sich? Sprechen Sie in Gruppen.
Guten Tag, hier spricht die Polizei. Ich rufe für Ihren Sohn an. Er hat leider einen schweren Unfall verursacht. Nun braucht er dringend 20 000 Euro für die Kaution, damit er nicht in Untersuchungshaft muss. Ich schicke einen Kollegen zu Ihnen. Der holt das Geld in einer Stunde ab und dann ist Ihr Sohn wieder frei. b Sprechen Sie in Gruppen über folgende Fragen: 1. Wer könnte der Anrufer oder die Anruferin sein? 2. Welche Personen sind besonders oft Ziel solcher Anrufe? 3. Welche Emotionen spielen bei solchen Anrufen eine Rolle?
2 05.1
Sehen Sie Szene 1 und beschreiben Sie die Situation. Was ist passiert? Sprechen Sie zu zweit und verwenden Sie dabei die Wörter und Ausdrücke unten. sogenannter Schockanruf • normaler Fahrauftrag • Tochter • ältere Dame • nervös • Bank • größerer Geldbetrag • Notlage abwenden • Unfall mit Todesfolge • Kaution • Untersuchungshaft • sich als Polizeibeamter ausgeben • komisch vorkommen • überzeugen • Trickbetrügerei
3 05.2
Sehen Sie Szene 2. Was berichtet der Polizeibeamte? Was passt zu den Personen? Ordnen Sie zu und bilden Sie Sätze.
1. 2. 3. 4. Marc Fleischmann, Pressesprecher Polizeipräsidium Trier
4
Marc Linke, seit 12 Jahren Taxifahrer
Die Polizei Die ältere Dame Herr Linke Die Täter
sehr professionell agieren Druck auf Leute ausüben die Personalien von Herrn Linke aufnehmen von der Polizei vernommen werden hellhörig werden und die Aktion abbrechen Ermittlungen aufnehmen das Ersparte der älteren Dame durch umsichtiges Handeln retten versuchen, die Täter zu stellen
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
a Sehen Sie Szene 3. Was erzählt Herr Linke? Ergänzen Sie die Sätze. 1. Herr Linke war aufgeregt, weil … 2. Er freut sich, dass … 3. Er ist stolz darauf, dass …
05.3
b Was kann man laut Marc Fleischmann tun, um solche Betrugsversuche zu verhindern? Sprechen Sie im Kurs. 5 78
Welche anderen kriminellen Tricks kennen Sie? Berichten Sie im Kurs. C1 › 78
GRAMMATIK IM BLICK Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben sein + zu + Infinitiv · Alle Beschäftigten sind nach den Vorschriften des Arbeitsgesetzes zu behandeln. · Wenn ein Arbeitnehmer einen Dienstrechner privat nutzt, sind die Folgen nicht zu unterschätzen.
Bedeutung je nach Kontext: Passiv mit Modalverb: müssen können sollen nicht dürfen*
sich lassen + Infinitiv · So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten.
Passiv mit Modalverb: können
haben + zu + Infinitiv · Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass sich Vorgesetzte nicht im Ton vergreifen. · Den Kündigungsschutz haben die Unternehmen nicht zu ignorieren.
Bedeutung je nach Kontext: müssen
nicht / kein brauchen + zu + Infinitiv · Wer ab und zu einen Infekt hat, braucht keine Angst vor einer Kündigung zu haben. brauchen + nur / bloß + Infinitiv · Man braucht sich nur an den Betriebsrat zu wenden. verstehen / wissen + zu + Infinitiv · Viele Gewerkschaften wissen die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen.
dürfen* nicht müssen
müssen können
* nicht dürfen: Verbot
Folgen ausdrücken: konsekutive Zusammenhänge Folge Kompromisse haben sich wie Niederlagen angefühlt. Folglich bin ich oft stur geblieben. Man sollte sich nicht streiten, also mache ich oft den ersten Schritt. Man kommt mir auch entgegen, wenn ich einlenke. Somit ist es also gar nicht so schlecht, sich kompromissbereit zu verhalten. negative Folge Nachgeben ist oft besser, andernfalls dauert die Diskussion noch ewig. Man sollte nicht immer anderen die Entscheidungen überlassen. Sonst wird man nicht erfolgreich sein. Diese Konnektoren verbinden immer zwei Hauptsätze. Einschränkende Bedingungen ausdrücken: konditionale Zusammenhänge Die Konnektoren außer wenn, außer und es sei denn leiten eine Bedingung ein und schränken die vorangehende Aussage ein. außer und es sei denn verbinden zwei Hauptsätze, außer wenn leitet einen Nebensatz ein. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer wenn es sich so gar nicht lohnt. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer es lohnt sich so gar nicht. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, es sei denn, es lohnt sich so gar nicht.
C1 › 79
79
6
MIT LEIB UND SEELE
B
Er hat Gift und Galle gespuckt, als das nicht geklappt hat.
Bei den Nachrichten würde ich am liebsten den Kopf in den Sand stecken.
A
C
Ich schaffe es nicht allein, das ist wirklich zum Haareraufen!
Bei so einer unverschämten Antwort bekomme ich echt einen Hals!
D
1 2.16
a Körperteile in Redewendungen – Lesen Sie die Redewendungen und sehen Sie die Bilder an. Was könnten die Redewendungen bedeuten? Sprechen Sie im Kurs. b Lesen Sie nun die Bedeutungen und ordnen Sie die Redewendungen zu. Hören Sie dann das Radiofeature und kontrollieren Sie Ihre Zuordnung. Bedeutung der Redewendung 1. jemanden genau befragen, um etwas herauszufinden 2. Bedenken bekommen, eine Situation als unangenehm empfinden 3. jemanden scharf kritisieren
80
Bild ................... ................... ...................
C1 › 80
G E
Meine Eltern nehmen oft kein Blatt vor den Mund. Peinlich!
Schon wieder zu spät da haben ihr die anderen den Kopf gewaschen.
Mein Kollege Ben hat mich in der Kaffeepause ausgefragt und mir richtig auf den Zahn gefühlt.
F
LERNZIELE
Die Tour klang sehr abenteuerlich. Da habe ich echt kalte Füße bekommen und abgesagt.
MODUL 1 Informationen in einem Fachtext finden und
H
darüber sprechen, Ziele und Gegengründe ausdrücken MODUL 2 eine Diskussion über Videosprechstunden verstehen, Argumente aufgreifen und weiterführen, einen Forumsbeitrag schreiben MODUL 3 ein schriftliches Interview verstehen und über Arztserien sprechen MODUL 4 Meinungen verstehen und äußern, detaillierte Notizen zu einem Vortrag machen, zum Durchhalten motivieren ALLTAG UND BERUF
taktvoll über gesundheitliches Befinden sprechen GRAMMATIK MODUL 1 Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und
konzessive Zusammenhänge MODUL 3 Infinitiv mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit
4. 5. 6. 7. 8.
sich ärgern, wütend sein heftig schimpfen, rumschreien, cholerisch sein verzweifelt / ratlos sein die Augen vor der Realität oder einer Gefahr verschließen jemandem offen und ohne Rücksicht die eigene Meinung sagen
................... ................... ................... ................... ...................
c Hören Sie noch einmal und notieren Sie zu jeder Redewendung Informationen zur Herkunft.
2.16
2 Ü 1 – 4
[ MEDIATION ] Gibt es in Ihrer oder einer anderen Sprache Redewendungen wie in Aufgabe 1? Stellen Sie diese Redewendungen vor und erklären Sie die Bedeutung. C1 › 81
81
6
einen Fachtext verstehen und besprechen · Ziele und Gegengründe ausdrücken
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN 1
a Welche Auswirkungen können Sport und Bewegung für den gesamten Organismus haben? Notieren Sie verschiedene Aspekte und vergleichen Sie zu zweit.
b Lesen Sie den Artikel und markieren Sie die Auswirkungen von Bewegung auf unseren Körper. Sprechen Sie im Kurs. Welche Aspekte haben Sie auch in 1a genannt?
WARUM WIR UNS ALLE BEWEGEN SOLLTEN . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . . 35 . . . . 40 . . . .
82
Der Wunsch nach einem Allheilmittel, das uns Menschen gesund und aktiv hält, ist wohl so alt wie die Menschheit selbst. Zwar scheiterten die Menschen bisher an der Entwicklung eines solchen Mittels, aber es steht uns dennoch etwas zur Verfügung, was diese Wirkung haben kann. Die neuesten Erkenntnisse in der Wissenschaft deuten darauf hin, dass ein ausreichendes Maß an Bewegung wie ein Supermedikament wirken kann. Denn das hält uns nicht nur fit und flexibel, sondern kann sowohl der Vorbeugung von Krankheiten wie Osteoporose als auch der (schnelleren) Heilung dienen. Es fehlen zwar noch Forschungsergebnisse zum gesamten Spektrum der Heilkraft, die Sport und Bewegung für den Menschen und manche Erkrankungen haben, aber bei einer Sache sind sich alle einig: Um die eigene Gesundheit bis ins Alter zu erhalten, muss man sportlich aktiv sein. Durch körperliche Aktivität beschleunigt sich die Herzleistung, die Körpertemperatur steigt, neue Zellen wachsen heran und krankes Gewebe heilt. Beim Sport spielen verschiedene Hormone eine Rolle. So kommt es beispielsweise bereits nach ein paar Minuten Training zur Ausschüttung von Cortisol und so zur Energiebereitstellung in Form von Glukose. Für die Versorgung der Muskulatur und die Erhöhung der Herzfrequenz ist unter anderem das Hormon Adrenalin zuständig, das man auch aus Stresssituationen kennt. Von diesen Hormonen profitiert unser Körper, denn sie regulieren Stoffwechsel und Nahrungsaufnahme, aber auch Fortpflanzung, Knochenwachstum und Muskelaufbau. Doch nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit wird durch Bewegung gefördert, sondern auch die Denkleistung. Für einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung genügen schon Trainingseinheiten von 30 Minuten täglich, denn die körperliche Bewegung verbessert die Hirnaktivität insgesamt, Gehirnstrukturen werden positiv verändert und die Gedächtnisleistung wird erhöht. Das bedeutet: Statt am Schreibtisch sitzen zu bleiben und Kaffee zu trinken, ist es in Pausen empfehlenswert, sich zu bewegen, auch wenn diese nur von kurzer Dauer sind.
Trotz dieses Wissens fällt es vielen Menschen schwer, ihren „inneren Schweinehund“ zu überwinden und Sport als feste Routine im Alltag zu etablieren. Laut Erkenntnissen der Neurowissenschaft liegt das am Phänomen des „delay discounting“: Das menschliche Gehirn bevorzugt das direkte und schnelle Erreichen von Zielen und wertet die zeitlich verzögerte Belohnung ab, obwohl diese langfristig besser für uns wäre. Im konkreten Fall heißt das: Die Belohnung für Sport und Bewegung bekommt man nicht sofort, sie setzt verzögert ein. Die Folge: Wir drücken uns vor dem Training. An diesem Entscheidungsprozess sind zwei Systeme beteiligt, die miteinander konkurrieren. Die Aussicht auf einen entspannten Abend zu Hause setzt das limbische System in Gang, das unbewusste, impulsive Handlungen steuert. Evolutionsbiologisch war das für unsere Vorfahren sinnvoll, um Energie einzusparen, wenn Nahrungsknappheit herrschte. Die Überlegung, um der Gesundheit willen zum Sport zu gehen, findet im präfrontalen Kortex statt, der für das abstrakte Denkvermögen und für langfristige Zukunftspläne zuständig ist – und evolutionsbiologisch deutlich jünger ist. Wie Experimente zeigen, gewinnt das limbische System oft bei Entscheidungen. Aber es kann auch ausgetrickst werden. Zur dauerhaften Überwindung der eigenen Trägheit muss man einfach regelmäßig Sport treiben. Denn je häufiger man die zunächst ungeliebte Handlung ausführt, desto mehr wird sie zur Gewohnheit und desto weniger Überwindung kostet sie.
C1 › 82
45 . . . . 50 . . . . 55 . . . . 60 . . . . 65 . . . . 70 . . . . 75 . . . . 80 . . . . 85 . . .
MODUL 1
c Lesen Sie den Artikel noch einmal und notieren Sie die Informationen zu folgenden Themen. Vergleichen Sie und sprechen Sie zu zweit. Ü 1
2
positive Effekte • Rolle der Hormone • Einfluss auf die Gehirnleistung • Phänomen des delay discounting • Gründe für körperliche Trägheit
a Lesen Sie die Ausdrücke in der Tabelle und suchen Sie in 1b die Textstellen mit der gleichen Bedeutung. Ergänzen Sie dann den Grammatikkasten. GRAMMATIK
Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und konzessive Zusammenhänge final (Absicht, Zweck oder Ziel)
Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
um … zu / damit
für (+ Akk.) / zu (+ Dat.) Für den Erhalt der eigenen Gesundheit bis ins Alter …
Um die eigene Gesundheit bis ins Alter zu erhalten, … Um die Gehirnleistung positiv zu beeinflussen, … .........................................................................................................
Damit man die eigene Trägheit dauerhaft überwindet, …
......................................................................................................... .........................................................................................................
… zum Einsparen von Energie … ......................................................................................................... .........................................................................................................
! Die Verwendung von für ist sehr häufig möglich, zu nur bei bestimmten Nomen.
konzessiv (Gegengrund oder Einschränkung)
obwohl / trotzdem / dennoch / zwar …, aber / auch wenn
trotz (+ Gen.) / ungeachtet (+ Gen.)
.........................................................................................................
Ungeachtet fehlender Forschungs ergebnisse zum …
Obwohl sie das wissen, fällt es …
.........................................................................................................
.........................................................................................................
......................................................................................................... .........................................................................................................
Trotz kurzer Dauer ist es in Pausen empfehlenswert, … TIPP
Ü 2 – 3
b Lesen Sie den Text in 1b noch einmal. Wie kann man die Sätze sinngemäß
Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos.
ergänzen? Sprechen Sie zuerst zu zweit und schreiben Sie dann die Sätze auf. 1. Trotz des Wunsches nach einem Allheilmittel … 2. Zur Vorbeugung von Krankheiten soll man … 3. Für die Energiebereitstellung genügen …
3
4. Für die Regulierung des Stoffwechsels … 5. Zur Erhöhung der Gedächtnisleistung … 6. Trotz der positiven Wirkung von Sport …
a Haben Sie einen Tipp? – Arbeiten Sie zu zweit. Notieren Sie Sätze im Nominalstil mit für + Akkusativ und mit zu + Dativ. Was kann man tun, … 1. um erholsamer zu schlafen? 2. um erfolgreich zu trainieren? 3. um sich gut zu konzentrieren?
für + Akk.
4. um Erkältungen zu verhindern? 5. um das Immunsystem zu stärken? 6. um die Gesundheit zu fördern?
zu + Dat.
Für einen erholsameren Schlaf sollte man abends einen Spaziergang machen.
b Es hat nichts genützt! – Notieren Sie Sätze im Nominalstil mit trotz + Genitiv. täglich Medikamente einnehmen • häufig im Park spazieren gehen • gesund ernähren • regelmäßig den Arzt besuchen • maßvoll sonnenbaden • ausreichend schlafen Ü 4
Trotz der täglichen Einnahme von Medikamenten bin ich immer noch schlapp.
C1 › 83
83
6
eine fachliche Diskussion verstehen · diskutieren · einen Forumsbeitrag schreiben
PER KLICK IN DIE PRAXIS? 1
Was ist Ihnen persönlich wichtig, wenn Sie bei einem Arzt / einer Ärztin in der Sprechstunde sind? Was erwarten Sie? Notieren Sie und vergleichen Sie dann in Gruppen.
ernst genommen werden meine Erwartungen an den Arzt / die Ärztin
2
a Überfliegen Sie die Aussagen aus einer Podiumsdiskussion in der Tabelle in 2b zum Thema Videosprechstunden und markieren Sie dabei die Schlüsselwörter. b Hören Sie die Diskussion und kreuzen Sie an,
2.17
zu wem die Aussagen passen. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Ü 1
3
TIPP
In der Prüfung Im digitalen TestDaF Hören 4 haben Sie vor dem Hören 45 Sekunden Zeit, um die Aussagen zu lesen. Achten Sie beim Hören auf Signale der Zustimmung oder der Ablehnung und auf Konnektoren wie aber, doch oder trotzdem.
1. Es sollten mehr Videosprechstunden für körperlich eingeschränkte Personen eingerichtet werden. 2. Videosprechstunden sind kostengünstiger als normale Sprechstunden. 3. Die meisten Menschen haben Probleme mit der benötigten Technik. 4. Der Vorteil von Videosprechstunden wird sich besonders in den nächsten Jahren zeigen. 5. Eine verlässliche Diagnose braucht die persönliche Begegnung und Untersuchung in der Praxis. 6. In der ärztlichen Sprechstunde geht es um mehr als nur die Diagnose.
Frau Dr. Toller
Herr Nau
beide
keiner
a Videosprechstunden: Medizin der Zukunft oder Irrweg? – Arbeiten Sie in Gruppen. Jede/r notiert ein Argument für und eines gegen Videosprechstunden. Sie können Argumente aus 2b verwenden und auch eigene ergänzen. Schreiben Sie pro Argument einen Zettel und lassen Sie Platz für Notizen. Ärztemangel in ländlichen Regionen
Videosprechstunden hilfreich
b Tauschen Sie die Zettel Ihrer Gruppe mit einer anderen Gruppe. Lesen Sie die neuen Zettel mit den Argumenten und besprechen Sie sie, wenn etwas unklar ist. 84
C1 › 84
MODUL 2
c Jede/r nimmt zwei Zettel. Bereiten Sie sich auf die Diskussion vor, indem Sie zu jedem Argument auf
R 04
dem entsprechenden Zettel Begründungen und Beispiele notieren. Markieren Sie dann Redemittel, die Sie in der Diskussion verwenden möchten.
eine Diskussion führen einen neuen Aspekt einführen · Wir haben bisher noch gar nicht thematisiert, dass … · Ich möchte noch einen anderen wichtigen Aspekt nennen: … · Aus der Perspektive des / der … stellt sich das anders / ähnlich dar: … · Ich würde gern einen neuen Gedanken zur Diskussion stellen, und zwar …
ein Argument aufgreifen · Ich würde gern noch einmal auf das Argument von vorhin zurückkommen, dass … · Dieses Argument überzeugt mich sofort. Ich denke nämlich auch, dass … · Ich möchte gern etwas aufgreifen, was du gesagt hast: … · Da hast du völlig recht und ich möchte da noch weitergehen: …
ein eigenes Argument erläutern · In der Realität ist es doch oft so, … · Im Vergleich zu … ist die Lage bei … anders. · Ich denke da an … · Das könnte dazu führen, dass … · Damit erreicht man …
den eigenen Beitrag abschließen · Wenn man das berücksichtigt, ist es offensichtlich, dass … · Deshalb scheint es mir sehr wichtig, … · Ich denke, grundsätzlich lässt sich sagen, … · Es ist also klar / nötig, …
Ü 2
d Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe die Vor- und Nachteile von Videosprechstunden und bringen Sie Ihre zwei Argumente aus 3c ein. Erläutern Sie jedes Argument kurz mit Gründen und Beispielen und verwenden Sie die passenden Redemittel.
e Videosprechstunde ja oder nein? – Berichten Sie kurz im Kurs: Welche Tendenz hat sich in Ihrer Gruppendiskussion gezeigt? a Gesundheits-Apps – Kennen Sie solche Apps? Was halten Sie davon? Recherchieren Sie ggf. und tauschen Sie sich zu zweit aus. Vergleichen Sie mit dem Forumsbeitrag auf der Website einer Krankenkasse.
– ie
Bewegung – nsstil be Le
4
Zielführende Diskussionen Hören Sie aktiv zu und knüpfen Sie an die gehörten Redebeiträge an. Versuchen Sie am Ende, aus den genannten Argumenten ein Fazit zu ziehen.
Ther ap
Ü 3
[ STRATEGIE ]
ENDLICH SCHMERZ FREI Deine App
gegen
Rückenleid
en
GESUNDHEITS-APPS – Sind Sie dabei? Dido 20.11. Ich schätze die digitalen Angebote der Fitness-Kasse. Aber die neuen Apps, wie z. B. die Rücken-Leiden-App, bringen Risiken im Bereich der Datensicherheit mit sich. Es gibt kaum andere persönliche Daten, die so sensibel sind wie Gesundheitsdaten. Jemand, der zum Beispiel unter einer chronischen Krankheit leidet, muss sich zu 100 Prozent darauf verlassen können, dass diese Information nicht in die Öffentlichkeit oder zum Arbeitgeber kommt. Es geht dabei nicht nur um die Gefahr von Cyber-Attacken, sondern auch um die Interessen der Anbieter. Da es hier keine absolute Datensicherheit geben kann, sind solche Apps nicht zu empfehlen. Ü 4
b Schreiben Sie einen Forumsbeitrag zu einer App Ihrer Wahl und erklären Sie Ihre Haltung. Orientieren Sie sich bezüglich Aufbau und Stil am Beispiel in 4a. Tauschen Sie Ihren Beitrag mit einer anderen Person und reagieren Sie mit einem neuen Kommentar. C1 › 85
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6
ein schriftliches Interview verstehen und über Arztserien sprechen
HELFEN – HEILEN – HEILE WELT 1
a Kennen Sie Krankenhausserien? Was ist typisch für sie? Sprechen Sie im Kurs.
Ó b Arbeiten Sie in Gruppen. Jede Gruppe Ü 1
recherchiert eine deutschsprachige Arzt- oder Krankenhausserie, macht Notizen und stellt die Serie im Kurs vor.
In aller Freundschaft
„Praxis mit Meerblick“ „Bettys Diagnose“ „Charité“ „In aller Freundschaft – die jungen Ärzte“
Hauptpersonen
2
Typische Themen
DIE JUNGEN ÄRZTE
Genre (dramatisch, komödiantisch, historisch, Seifenoper)
Ort
a Interview zu Arztserien – Arbeiten Sie in Gruppen. Lesen Sie die Fragen an die Medienexpertin Pia Lutz. Welche Antworten vermuten Sie und warum? Tauschen Sie sich aus. A Wie realistisch ist die Darstellung von medizinischem Personal und Kliniken? B In den letzten Jahrzehnten hat sich der Arztberuf verändert. Sieht man das in den Serien? C In einigen Szenen wird eine medizinische Fachsprache benutzt, der man als Laie nicht folgen kann. Wie gehen die Fans damit um? D Sie haben sich wissenschaftlich damit befasst, welches Bild von Ärztinnen und Ärzten in Serien vermittelt wird. Warum sind Arztserien so beliebt? E Prägt es unser Bild von Ärzten und Kliniken, wenn man häufig solche Serien sieht?
b Lesen Sie die Antworten und ordnen Sie die Fragen aus 2a zu.
Serienfieber – ein Interview . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . .
86
„Arztserien bieten einfach alles, was gute Unterhaltung braucht. Sie zielen darauf ab, dass in den Begegnungen zwischen Ärzten und Patienten oder zwischen Ärzten und Ärztinnen untereinander Dramatik und Konflikte entstehen, aber auch schöne Momente und sogar Romantik. In einer Klinik oder einer Praxis lässt sich das alles so dicht und spannend darstellen. Außerdem erfüllen diese Serien unser Bedürfnis nach Personen, die man bewundern kann, zum Beispiel kompetente Medizinerinnen oder ein unermüdliches Pflegepersonal.“ „Je nachdem, ob die Serie als Komödie oder als gefühlsbetonte Unterhaltung angelegt ist oder ob es sich um ein wirklichkeitsnäheres Format handelt, ist das ganz unterschiedlich. Generell kann man sagen, dass reale Probleme wie Stress und Überlastung des medizinischen Personals in fast allen Serien gezeigt werden, aber nicht die medizinische Routine. Wer
möchte schon dabei zusehen, wie eine Ärztin stundenlang Arztbriefe schreibt! Unterhaltung ist in der Serienproduktion am Ende doch wichtiger, als den Berufsalltag realistisch zu präsentieren.“ „Ja, es gibt zum Beispiel eine Untersuchung des Mediziners Kai Witzel, die zeigt, dass Patienten mit einem hohen Konsum an Arztserien mehr Angst vor einer Operation haben als andere. In den Serien werden nämlich meist nur schwierige Operationen gezeigt. Einfache, schnelle Routineeingriffe werden dagegen kaum thematisiert. So können falsche Vorstellungen entstehen, denn die Patienten mit hohem Serienkonsum glauben häufig, im Fernsehen realistische Eindrücke bekommen zu haben. Ein Problem sieht Witzel auch darin, wie sich die TV-Ärzte und -Ärztinnen gegenüber Patienten verhalten. Oftmals zeigen die sich nämlich sehr an den persönlichen Lebensumständen der Patienten interessiert. Aber in Wirklichkeit haben Ärzte schlicht nicht die Zeit,
C1 › 86
. 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . . 35 . .
MODUL 3
. . 40 . . . . 45 . . .
um entspannt am Krankenbett zu plaudern. Laut der Studie waren daher die Serien-Fans eher der Ansicht, sie seien nicht angemessen behandelt worden.“ „Das ist ein bewusst eingesetztes Mittel, durch das die Filmszenen authentischer wirken. Gut gemachte Serien holen sich dafür professionelle medizinische Fachberatung. Als Zuschauer hat man dann das Gefühl, in diese spezielle medizinische Welt einzutauchen. Danach meint man vielleicht sogar, etwas gelernt zu haben. Das erhöht den Reiz.“
„Ja, und das ist wirklich interessant. Auf den ersten Blick sieht man zum Beispiel, dass heute viel mehr Ärztinnen wichtige Rollen spielen. Der Beruf ist weiblicher geworden, auch im Fernsehen. Früher ging es außerdem darum, den Arzt als Autorität oder Vaterfigur in Szene zu setzen. Das wird mittlerweile stark in Frage gestellt. Ärzte müssen sich heute darum bemühen, ihre Patienten und Patientinnen als gleichberechtigte Personen zu behandeln. Das sieht man auch am Verhalten der TV-Ärzteschaft.“
. 50 . . . . 55 . . .
c Vergleichen Sie die Antworten mit Ihren Vermutungen in 2a. Was hat Sie überrascht? Sprechen Sie in Ihrer Gruppe.
d [ MEDIATION ] Hat sich auch bei Ihnen das Image von Ärztinnen und Ärzten verändert? Inwiefern? Ü 2 – 3
3
Sprechen Sie im Kurs.
a Lesen Sie die Sätze. Wie sind die Sätze im Interview formuliert? Markieren Sie sie. 1. Als Zuschauer hat man dann das Gefühl, dass man in diese spezielle medizinische Welt eintaucht. (Zeile 45) 2. Danach meint man vielleicht sogar, dass man etwas gelernt hat. (Zeile 47) 3. Früher ging es außerdem darum, dass man den Arzt als Autorität oder Vaterfigur in Szene setzte. (Zeile 52)
b Markieren Sie im Interview alle weiteren Infinitivsätze mit zu und ergänzen Sie die Regel. GRAMMATIK
Infinitiv mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit Sind die Vorgänge in einem Infinitivsatz und im einleitenden Satz gleichzeitig, steht die Infinitivform in der Zeitform .............................................. . Liegt der Vorgang im Infinitivsatz zeitlich vor dem des Einleitungssatzes, steht die Infinitivform im .............................................. . TIPP Bildung der Infinitivkonstruktion in der Vergangenheit bei Vorzeitigkeit: Infinitivsätze mit Vorzeitigkeit .............................................. zu + .............................................. / sein (Infinitiv) funktionieren nur mit wenigen
Ü 4
c Flüssig sprechen – Arbeiten Sie zu zweit. Sprechen Sie wie im Beispiel.
2.18
1. 2. 3. 4. 5. 6.
Erinnerst du dich, mal eine Krankenhausserie gesehen zu haben? Glaubst du, etwas dabei gelernt zu haben? Hast du mal versucht, gesünder zu leben? Bereust du es, (nicht) Medizin studiert zu haben? Hast du manchmal das Gefühl, deinen Arzt nicht verstanden zu haben? Ist es für dich vorstellbar, in einer Klinik zu arbeiten?
einleitenden Verben, z. B.: sich erinnern, meinen, glauben, …
Erinnerst du dich, mal eine Krankenhausserie gesehen zu haben? Ob ich mich erinnere, eine Krankenhausserie gesehen zu haben? Klar, schon oft.
d Arbeiten Sie zu zweit und sprechen Sie abwechselnd Sätze mit Infinitiv + zu mit Vorzeitigkeit. Verwenden Sie die Satzanfänge. oder Schreiben Sie sechs Sätze und verwenden Sie die Satzanfänge.
Ü 5
1. Ich meine, … 2. … ist stolz darauf, … 3. Ich bereue es (nicht), … C1 › 87
4. Ich glaube, … 5. Ich erinnere mich, … 6. Meine Eltern behaupten, …
Ich meine, als Kind selten krank gewesen zu sein.
87
6
Meinungen äußern · Notizen zu einem Vortrag machen · zum Durchhalten motivieren 2.19
LOHNT SICH DIE MÜHE? 1
SPRACHE IM ALLTAG
a Lesen Sie die Nachricht. Kennen Sie ähnliche Leistungen? Sprechen Sie im Kurs.
Extremsportler kehrt zurück
Das gibt’s doch nicht! Das ist der Wahnsinn / Hammer! Krass! Ich glaub, ich spinn! Nicht zu fassen! Echt unglaublich / unfassbar!
Extremsportler Jonas Deichmann hat nach einer 14-monatigen Reise um die Welt am Samstag die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland überquert. Der 34-Jährige war vor über einem Jahr zur Weltumrundung per Triathlon aufgebrochen: 456 Kilometer Schwimmen, 5040 Kilometer Laufen und 21 600 Kilometer Radfahren. Stuttgarter Zeitung
b Lesen Sie die Kommentare zur Zeitungsmeldung in 1a. Welche Einstellung vertreten die Personen? Wem können Sie sich am ehesten anschließen? Sprechen Sie zu zweit.
blue93: So eine Leistung zeugt zwar von großer Disziplin, Durchhaltevermögen und natürlich auch körperlicher Fitness, aber dennoch sehe ich das kritisch. Warum quält sich ein Mensch so und mutet seinem Körper solche Torturen zu? Natürlich sind Sport und Bewegung wichtig, aber die Konsequenzen dieser physischen Überforderung wird Deichmann in einigen Jahren spüren. lesel: Letztes Jahr habe ich für einen Marathon trainiert und jedes Training war anstrengend. Umso bewundernswerter finde ich die Leistung von Deichmann. Nur wenige sind fähig, so ein sportliches Programm durchzuhalten, dazu kommen sicher auch schwierige Momente wie Einsamkeit, Erschöpfung oder sogar Krankheit. Es ist für mich und meine sportlichen Ambitionen sehr motivierend, von solchen Leistungen zu lesen. Gratulation! mondhell: Schön für Herrn Deichmann, dass er solch ein Programm durchgehalten hat. Meinetwegen kann jeder und jede sich die Ziele setzen, die für ihn oder sie wichtig sind. Meine Ziele und Pläne im Leben sind jedoch komplett andere und sportliche Erfolge von anderen sind mir egal. Warum immer so ein Aufhebens darum gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ü 1
c Lesen Sie die Kommentare in 1b noch einmal und markieren Sie die Redemittel, die eine Einstellung ausdrücken. Ergänzen Sie dann die Tabelle.
Bewunderung ausdrücken · Ich habe großen Respekt vor … · Umso ......................................................... finde ich … · Nur wenige sind ....................... , … · Es ist für mich sehr ...................................... , von solchen Leistungen zu lesen.
Vorbehalte äußern · Ich habe Bedenken, … · Das scheint mir wirklich fragwürdig. · … sehe ich das ....................................................... . · Es gibt für mich keinen Grund …
Gleichgültigkeit ausdrücken · ........................................... kann jede/r … · … von anderen sind mir ......................................... . · Warum immer so ein Aufhebens um … gemacht wird, kann ich nicht .......................................................... .
Ü 2
d Und Sie? Wie finden Sie die Leistung in 1a? Diskutieren Sie zu dritt. Kommentar. Verwenden Sie die Redemittel aus 1c. 88
oder
Schreiben Sie einen eigenen
C1 › 88
MODUL 4
2
[ MEDIATION ] Sie machen Notizen zu einem Vortrag so strukturiert und detailliert, dass auch andere damit arbeiten können. Bearbeiten Sie dafür Schritt a bis d.
a Warum sich Anstrengung lohnt – Lesen Sie den Ankündigungstext zu einem Vortrag. Sammeln und notieren Sie im Kurs Aspekte oder Themen, die Sie erwarten.
VORTRAGSANKÜNDIGUNG: Dr. med. Viola Kleber
Warum sich Anstrengung lohnt Durchhalten gilt als positive Eigenschaft. „Ohne Fleiß, kein Preis“ ist ein beliebtes Motto, nur setzen das nicht alle Menschen gleich wirkungsvoll in ihrem Leben um. Ob Durchhalten immer die beste Option ist oder ob auch Aufgeben zum Ziel führen kann, wird in diesem Vortrag erläutert. [ STRATEGIE ]
b Hören Sie den Vortrag. Welche Themen aus Ihrer Sammlung in a werden erläutert? Markieren Sie und ergänzen Sie. Sortieren Sie die Themen in der Reihenfolge des Vortrags.
2.20
c Hören Sie noch einmal und ergänzen Sie Stichpunkte
2.20
zu den Themen. Überarbeiten Sie Ihre Notizen anhand des Strategiekastens.
Detaillierte Notizen (für andere) machen Bilden Sie die Struktur des Vortrags und des Inhalts ab, indem Sie Themenblöcke und Abschnitte deutlich machen. Kontrollieren Sie dann Ihre Notizen: Haben Sie nichts Relevantes vergessen? Sind die Stichpunkte sprachlich und inhaltlich für eine andere Person verständlich?
d Tauschen Sie nun Ihre Notizen mit einer anderen Person (A), suchen Sie eine weitere Person (B) und sprechen Sie mit ihr über den Vortrag. Nutzen Sie die Notizen von Person A. e Wie sind Sie mit den fremden Notizen zurechtgekommen? Geben Sie Person A Feedback. Was hat gefehlt, was war hilfreich? 3 R 05
Durchhalten – Arbeiten Sie zu zweit und wählen Sie eine Situation. Bereiten Sie Argumente für Ihre Rolle vor und markieren Sie drei Redemittel, die Sie verwenden wollen. Spielen Sie beide Situationen und tauschen Sie auch die Rollen.
1 Person A schreibt eine wichtige Seminararbeit und muss in einer Woche abgeben. Sie fürchtet, nicht mehr alles rechtzeitig zu schaffen, und will aufgeben. Person B motiviert A. 2 Bei einer gemeinsamen langen
Radtour ist es sehr heiß und Person B fürchtet, nicht mehr durchhalten zu können. Person A kennt die sportliche Kondition von B und motiviert sie / ihn.
Erschöpfung ausdrücken · Ich kann (gerade) nicht mehr. · Ich würde am liebsten aufgeben. · Das bringt doch nichts, ich gebe auf. · Das ist (alles) nicht zu schaffen. Wie …? · Ich bin am Ende. Was ist, wenn …? jemanden motivieren · Du hast es gleich / schon total viel geschafft. · Wenn du es bis hierhin geschafft hast, ist der Rest nicht schlimm. · Stell dir vor, dass du es bald hinter dir hast. · Wenn du so kurz vor dem Ziel aufgibst, dann … · Komm, halte durch, das schaffst du schon. · Das ist zwar jetzt anstrengend, aber bald …
Ü 3 – 4
C1 › 89
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6
taktvoll über gesundheitliches Befinden sprechen
1 2.21
KOMMUNIKATION IN ALLTAG UND BERUF
a Hören Sie das Gespräch in einem Büro. Was ist Ihr Eindruck von diesem Gespräch? Kreuzen Sie an. 1. 2. 3.
Frau Walker ist wegen des Gesundheitszustands ihres Kollegen besorgt und mitfühlend. Für Herrn Stauding ist das Gespräch in dieser Situation etwas unangenehm. Herr Stauding verhält sich unfreundlich.
b Was halten Sie davon, wie die beiden im Gespräch mit dem Thema Krankheit umgehen? Sprechen Sie im Kurs.
c Hören Sie die Situation noch einmal mit einem anderen Gesprächsverlauf. Markieren Sie die
2.22
Redemittel, die im Gespräch vorkommen.
bei der Arbeit über Krankheit sprechen · Ich fühle mich heute unwohl. Ich denke, es ist besser, wenn… · Ich kann heute aus gesundheitlichen Gründen nicht … · Ich habe Beschwerden und muss … · Im Moment kann ich nicht sagen, … · (Ich muss) mal schauen, was der Arzt sagt. · Jetzt warte ich mal ab, wie …
taktvoll und mitfühlend reagieren · Ich wünsche Ihnen gute Besserung. · Alles Gute! · Kann ich Ihnen etwas abnehmen? · Soll ich etwas für Sie tun? · Oh je, das tut mir leid (zu hören). · Das ist sicher nicht angenehm. · Hoffentlich fühlen Sie sich bald wieder besser. · Erholen Sie sich gut.
d Welche Unterschiede zwischen den beiden Gesprächen sind Ihnen aufgefallen? Warum sind sie unterschiedlich verlaufen? Sprechen Sie im Kurs. 2
Arbeiten Sie zu zweit. Spielen Sie die beiden Situationen. Verwenden Sie auch die Redemittel aus 1c. Tauschen Sie dann die Rollen. TIPP
1 Person A ruft bei der Arbeit an, weil sie heute wegen
Krankheit nicht kommen kann. Sie vermittelt, dass es einen triftigen Grund für die Krankmeldung gibt, aber sie geht nicht ins Detail ihrer Erkrankung. Person B als Vorgesetzte(r) reagiert verständnisvoll, möchte aber herausfinden, mit w elcher Fehlzeit zu rechnen ist.
Im formellen Kontext von Arbeit und Ausbildung ist es nicht nötig, bei einer Krankmeldung die Beschwerden genau zu erklären. Zwischen vertrauten Personen kann man aber auch offen über gesundheitliche Probleme sprechen.
2 Person A hat sich in ihrem Betrieb wegen Krankheit
arbeitsunfähig gemeldet. Sie ruft auch ihre Kollegin an, mit der sie gerade an einem gemeinsamen Projekt arbeitet, und informiert sie persönlich. Person B als Kollege / Kollegin würde gern wissen, was die Krankmeldung für das gemeinsame Projekt bedeutet. Doch A kann oder möchte sich nicht festlegen.
90
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PORTRÄT
Die Deutsche Sporthochschule Köln . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . .
1
Sport mit nahezu allen seinen Facetten, aus unterschiedlichsten Perspektiven, auf praktischer, theoretischer und wissenschaftlicher Ebene – wer dafür brennt, für den ist die Deutsche Sporthochschule in Köln, auch liebevoll Spoho genannt, die erste Adresse. Die einzige Hochschule in Deutschland, die sich ausschließlich dem Sport widmet, bietet über zwanzig verschiedene Studiengänge, einen breit aufgestellten Forschungsbetrieb und überdies die größte Spezialbibliothek des Sports und der Sportwissenschaft weltwelt. Die aktuell rund 6000 Studierenden mussten jedoch einige sportliche Hürden überwinden, um zugelassen zu werden, denn die hohen Anforderungen der obligatorischen Sporteignungsprüfung sind legendär. Während bei der Gründung der Hochschule im Jahr 1947 vor allem die Ausbildung von Sportlehrerinnen und -lehrern im Zentrum stand, spiegeln die vielfältigen Spezialisierungsmöglichkeiten heute die ökonomischen, sozialen, kulturellen und sogar politischen Dimensionen wider, die Sport in der modernen Gesellschaft hat. Einen Einblick in die enorme Themenbreite an der Spoho gibt das Forschungsmagazin Impulse. Natürlich werden nach wie vor die Grundlagen vermittelt, die man in klassischen Lehr- und Trainerberufen braucht. Doch auch der Bachelorstudiengang Sportjournalismus ist zum Beispiel sehr gefragt und hat etliche Absolventen und Absolventinnen hervorgebracht, die der Öffentlichkeit aus dem deutschen Fernsehen bekannt sind. Im Masterbereich kommen weitere Spezialisierungen wie Sporttourismus, Sportrecht oder Sportgerontologie, um nur wenige zu nennen, hinzu. Spätestens beim Blick auf die lange Liste der Forschungsprojekte, Arbeitsgruppen und Publikationen, die die Sporthochschule vorweisen kann, müssen auch eingefleischte Sportmuffel zugeben, dass intensive Sportaktivität und Spitzenwissenschaft nicht im Widerspruch zueinander stehen. Eine Stärke der Hochschule ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Im Projekt Schulsport 2030 beispielsweise sind Forschende aus den Bereichen Psychologie, Sportdidaktik, Bewegungs- und Neurowissenschaft sowie das Zentrum für Sportlehrer*innenausbildung daran beteiligt, gemeinsam neue Konzepte und Weiterbildungsprogramme für den schulischen Sportunterricht zu entwickeln. Denn angesichts von verbreitetem Bewegungsmangel bei Schulkindern und heterogenen Klassen steht der Sportunterricht vor neuen Herausforderungen. Auf solche Entwicklungen zu reagieren und die Ergebnisse in die Gesellschaft zurückfließen zu lassen, ist ein wichtiges Ziel der Hochschule.
a Markieren Sie Studiengänge im Text. Welche konkreten Themen und Aspekte könnten darin behandelt werden? Überlegen Sie in Gruppen.
b Wie könnte der schulische Sportunterricht auf die im Text genannten Herausforderungen konkret reagieren? Welche Probleme und Möglichkeiten sehen Sie? Sprechen Sie in Gruppen. 2
Ó S 02
Sammeln Sie Informationen über Institutionen und Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die für das Thema Medizin interessant sind, und stellen Sie sie vor. Beispiele aus dem deutschsprachigen Bereich: Paul-Ehrlich-Institut • Hope Bridges Adams Lehmann • Deutsches Hygiene-Museum Dresden • Deutsches Krebsforschungszentrum • Robert Koch • Anne Fleck
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6 KICKBOXEN: KAMPFSPORT MIT KÖPFCHEN 1
a Was verbinden Sie mit Kickboxen oder anderen Kampfsportarten? Was lernt man bei diesen Sportarten? Welches Image haben sie? Sammeln Sie im Kurs. b Sehen Sie Szene 1 und arbeiten Sie zu zweit. Person A notiert Informationen
06.1
in der Mindmap und Person B zum Trainer und zur Trainerin. Berichten Sie dann mithilfe Ihrer Notizen und vergleichen Sie mit Ihrer Sammlung aus 1a.
Was ist das?
Image früher und heute Kickboxen
Sascha Baschin
Sylvie Romyeke
Teilnehmende
2
a Sehen Sie Szene 2. Welche Begriffe werden im Film genannt? Kreuzen Sie an. Disziplin Leidenschaft
06.2
Leistungsgrenzen Regeln
Respekt Routine
Selbstbewusstsein soziale Kompetenz
b Welche Rolle spielen die Begriffe aus 2a für Sie beim Sport? Sprechen Sie zu zweit. 3
Training und Erfolge – Sehen Sie Szene 3 und beantworten Sie die Fragen. 1. 2. 3. 4. 5.
06.3
4
Also ich bin in einer Schwimmmannschaft und da ist Disziplin ganz wichtig. Ich muss …
Wie laufen die Trainings in der Regel ab – bei den Erwachsenen und den Kindern? Welche Atmosphäre herrscht beim Training? Wie ist der Umgang miteinander? Wie bewältigen die Sportler/innen Herausforderungen? Was bedeuten die Gürtelprüfungen für die Sportler/innen? Welche Erfolge konnte die Akademie beim Wettkampf in Cardiff erzielen?
a Ein Video drehen – Arbeiten Sie zu dritt. Suchen Sie gemeinsam Informationen zu einer Sportart und bereiten Sie ein Interview vor. Verteilen Sie dann die Rollen (Interviewer/in, Experte/Expertin, Kameramann/frau) und drehen Sie ein Video. b Zeigen Sie Ihre Videos im Kurs. Welche Sportart reizt Sie am meisten? Warum? Sprechen Sie im Kurs.
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GRAMMATIK IM BLICK Ziele und Gegengründe ausdrücken: finale und konzessive Zusammenhänge
final (Absicht, Zweck oder Ziel)
Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
um … zu / damit · Um die eigene Gesundheit bis ins Alter zu erhalten, … · Um die Gehirnleistung positiv zu beeinflussen, … · …, um Energie einzusparen, … · Damit man die eigene Trägheit dauerhaft überwindet, …
für (+ Akk.) / zu (+ Dat.) · Für den Erhalt der eigenen Gesundheit bis ins Alter … · Für einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung … · … zum Einsparen von Energie … · Zur Überwindung der eigenen Trägheit …
! Die Verwendung von für ist sehr häufig möglich, zu nur bei bestimmten Nomen. konzessiv (Gegengrund oder Einschränkung)
obwohl / trotzdem / dennoch / zwar …, aber / auch wenn … · Es fehlen zwar noch weitere Forschungsergebnisse zum …, aber … · Obwohl sie das wissen, fällt es … · Auch wenn diese nur von kurzer Dauer sind, ist es in Pausen …
trotz (+ Gen.) / ungeachtet (+ Gen.) · Ungeachtet fehlender Forschungs ergebnisse zum … · Trotz dieses Wissens fällt es … · Trotz kurzer Dauer ist es in Pausen empfehlenswert, …*
*Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos. Die Konnektoren trotzdem und dennoch stehen im Satzteil, der die Folge ausdrückt, nicht den Gegengrund. zwecks/ zum Zweck (+ Gen.) Die Präpositionen zwecks / zum Zweck haben ebenfalls eine finale Bedeutung und werden vor allem schriftsprachlich verwendet, z.B. in Behörden. Zwecks steht meist ohne Artikel.: zwecks Renovierung
Infinitivsätze mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit Konstruktionen mit Infinitiv + zu können dass-Sätze ersetzen, wenn das Subjekt in beiden Teilsätzen identisch ist. Sie stehen außerdem nach unpersönlichen Ausdrücken mit es und nach manchen Verben und Nomen: · Es ist wichtig, Vertrauen zum Arzt zu haben. · Hast du die Absicht, mit der Ärztin zu sprechen? · Ich versuche, jemanden in der Praxis zu erreichen. Sind die Vorgänge in einem Infinitivsatz und im einleitenden Satz gleichzeitig, steht die Infinitivform im Präsens. → zu + Infinitiv Liegt der Vorgang im Infinitivsatz zeitlich vor dem des Einleitungssatzes, steht die Infinitivform im Perfekt. → Partizip II + zu + haben / sein (Infinitiv) Gleichzeitigkeit · Als Zuschauer hat man das Gefühl, in diese spezielle medizinische Welt einzutauchen. · Die Serien-Fans hatten mehr Angst davor, in eine Klinik zu gehen.
Vorzeitigkeit · Danach meint man vielleicht sogar, etwas gelernt zu haben. · Die Patienten glaubten, im Fernsehen realistische Eindrücke bekommen zu haben.
Infinitivsätze mit Vorzeitigkeit funktionieren nur mit wenigen einleitenden Verben, z. B.: sich erinnern, meinen, glauben, … C1 › 93
93
1
MITEINANDER LEBEN
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1
Was gehört zum Zusammenleben? Ergänzen Sie die Begriffe im Rätsel. Finden Sie dann das Lösungswort.
1 ▸ 2 ▸ 3 ▸
V
O
4 ▸
I
B
N
6 ▸
V
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7 ▸
K
O
M
8 ▸
B
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Z 9 ▸
2 Online Ü 1
R G
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G L
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1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
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Man kann nicht für alles und jeden … haben, aber man kann es versuchen. Eine unerwartete … kann das Leben schnell ändern. Wenn man die eigenen … nicht ablegt, ist man nicht offen für neue Menschen. In diversen … engagieren sich Menschen für Verbesserungen in ihren Stadtteilen. Ohne … und Toleranz funktioniert das Zusammenleben nicht. In einer Gemeinschaft übernimmt jede / jeder … für ein gutes Zusammenleben. Bei Konflikten muss man miteinander reden. Wenn die … aber nicht mehr funktioniert, ist es zu spät. Eine gute … zu den Nachbarinnen und Nachbarn ist wünschenswert. Eine Gemeinschaft lebt vom … jedes / jeder Einzelnen.
a Welches Verb passt nicht? Kreuzen Sie an. 1. Kontakte 2. einen Streit 3. Rücksicht 4. Vorurteile 5. ein Problem 6. Mitgefühl
pflegen provozieren geben ausräumen anstoßen ausdrücken
knüpfen schlichten erwarten üben lösen anbringen
treten hegen nehmen abbauen angehen zeigen
b Welches markierte Verb aus 2a passt? Ergänzen Sie die Sätze und achten Sie auf die richtige Form. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
94
Einige Bewohner und Bewohnerinnen ........................................... Misstrauen gegenüber den neuen Nachbarn. Wir müssten mal mit der neuen Nachbarschaft in Kontakt ............................................ . Man könnte vielleicht einen Dialog ........................................... . Alle Seiten könnten ihre Kritikpunkte ....................................................... . Es hilft aber nichts, wenn man nur Kritik ............................................ , man muss auch Lösungen anbieten. Am Ende sollten sich beide Seiten die Hand ............................................ .
C1 › 8
3 H 1.01
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
Klack
1. Ich habe gehört, Sie helfen regelmäßig in der Bahnhofsmission aus, toll! 2. Könnten Sie beim Vermieter vielleicht ein gutes Wort für mich einlegen? 3. Und? Wie ist dein erster Eindruck von Dan? 4. Was macht Zora eigentlich in der Stadtteilinitiative? 5. Die Bibliothek am Rathaus ist zu. Ob die wohl renoviert wird? 6. Was hast du denn davon, dass du dich da engagierst?
4
A Das kann ich gern machen. Aber ich denke nicht, dass das was bringt. B Sie setzt sich für mehr Radwege ein. Das ist ja schon lange ihr Herzensprojekt. C Stimmt, einmal die Woche. Mehr ist leider nicht drin. D Die wird doch garantiert geschlossen und dann kommt da irgend so ein Tech-Unternehmen rein. E Wieso? Dabei geht es doch gar nicht um mich! F Er scheint echt nett zu sein, aber nach einem Treffen kann ich das nicht wirklich einschätzen.
a Zwischenmenschliches – Was bedeutet das Gegenteil? Notieren Sie. aus jdm. nicht schlau werden • wenig Kontakt haben • sehr unterschiedlich sein • jdn. abweisen • nicht viel von jdm. halten • jdn. im Stich lassen • jdn. oberflächlich kennen 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
jdm. helfen Gemeinsamkeiten haben mit jdm. vertraut sein jdn. wertschätzen jdn. gut verstehen jdm. entgegenkommen sich regelmäßig austauschen
jdn. im Stich lassen
............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................................
b Beschreiben Sie Ihre Beziehung zu zwei Personen. Verwenden Sie mindestens fünf Ausdrücke aus 4a. Ich habe eine Nachbarin, die ich nur oberflächlich kenne, aber …
5
a Bilden Sie Komposita und notieren Sie sie. Schreiben Sie bei Nomen auch den Artikel. -HAUS -WERT
-KAUF
WOHN-
-QUALITÄT -BAU -LANG
-RETTEND
MIET-RAUM -NAH -UMFELD
-GEGEND
-HEIM
-WOHNUNG(S)-
-ORT
-ABSCHNITT
-NOT
LEBENS-
-LOS -GEFÜHL
-GEFÄHRTE/-GEFÄHRTIN
-SITZ -MITTELPUNKT
-GEBÄUDE
-HAFT
der Wohnort, …
b Ersetzen Sie die markierten Teile mit Wörtern aus 5a. 1. Uns gefällt das Viertel hier richtig gut.
................................................................................
2. Hier gibt es einfach zu wenig Platz zum Wohnen.
................................................................................
3. Wir können hier für immer wohnen bleiben.
................................................................................
4. Am wichtigsten ist das Errichten neuer Wohnhäuser.
................................................................................
5. Ich werde hier mit meiner Partnerin und unseren Kindern einziehen. ................................................................................
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1
MODUL 1
WEM KANN ICH TRAUEN? 1
Vertrauen – Welches Verb passt? Ergänzen Sie die Sätze und achten Sie auf die richtige Form. haben • aufgeben • schenken • aufbauen • missbrauchen • ergänzen • wachsen • gewinnen • bestimmen • enttäuschen 1. 2. 3. 4. 5. 6.
2 Online Ü 2
enttäuscht hat Ich bin so traurig, weil Carina mein Vertrauen .................................................................................... . Ich habe einen tollen Partner, zu dem ich volles Vertrauen .................................................................................... . Freundschaft entsteht nicht sofort, denn ein tiefes Vertrauen muss erst .................................................................................... . Im Job arbeiten die meisten allein. Wie kann man das Vertrauen in Teamarbeit ................................................................. ? Fremden Menschen sollte man nicht sofort Vertrauen .................................................................................... . Ich dachte, ich könnte mich auf dich verlassen, aber du hast mein Vertrauen ....................................................................... .
a Wie heißen die Ausdrücke? Schreiben Sie die Wörter richtig. 1. über Vor- und Nachteile nachdenken 2. eine Herausforderung annehmen 3. jdn. bitten, auf etwas Wertvolles aufzupassen 4. etwas beeinflusst uns dauerhaft 5. darauf vertrauen, dass andere richtig für einen entscheiden 6. jdn. unterstützen, z. B. bei einer Entscheidung 7. etwas emotional beschließen
= etwas GENABWÄ ................................................. = sich einer Situation ELLENST ................................... = jdm. etwas VERANENTRAU ....................................................... = etwas ÄGTPR ................................... uns = sich in die Hände von anderen TIPP
BENBEGE ...................................
= jdn. in etwas ÄRBEKENST ......................................... = aus dem CHBUA ................................... heraus entscheiden
b Lesen Sie die Zusammenfassung des Vortrags aus dem Kursbuch und ergänzen Sie die Wörter und Ausdrücke.
Lernen Sie Wörter mit Synonymen, um Ihren Wortschatz und Ihre Ausdrucksfähigkeit zu erweitern.
1 Angst • 2 Erwartungen • 3 Fremdvertrauen • 4 Misstrauen • 5 reduzieren • 6 Risiko • 7 Sicherheit • 8 Verbindung • 9 verlassen • 10 verzichten • 11 Übereinstimmungen
D
er Vortrag von Frau Dr. Grauer stellt die zentrale Frage, was Vertrauen ist und wie es entsteht. Zunächst unterscheidet sie drei Formen von Vertrauen: In der frühen Kindheit bilden sich das Urvertrauen und das Selbstvertrauen in sehr engen Beziehungen. Später entwickelt 3 zu anderen Menschen, die wir gar nicht oder sich dann das .......... nicht gut kennen.
In den ersten Jahren ist es wichtig, dass Kinder sich auf ihr Umfeld .......... können, sie sich ausprobieren und sich dabei sicher fühlen. Auch beim Fremdvertrauen spielt .......... eine große Rolle, damit es entsteht. Wenn wir mit jemandem viele .......... haben, fällt es uns leichter, dieser Person zu vertrauen, denn wir können davon ausgehen, dass ihre und unsere .......... sehr ähnlich sind. Enttäuschungen oder Konflikte sind dadurch kaum zu erwarten. Aber Vertrauen ist laut Dr. Grauer ein Gefühl, bei dem man auch ein .......... eingeht. Denn wir wissen alle, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt. Ein bisschen .......... , dass das Vertrauen missbraucht werden könnte, bleibt also. Sind die Bedenken gering, dann ist das Vertrauen groß. Nehmen sie zu, steigt unser .......... . Wir können auf das Vertrauen aber nicht .......... , da es unsere Gemeinschaften stützt, Sicherheit bietet und Konflikte .......... kann. Es ist und bleibt unsere wichtigste emotionale .......... .
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C1 › 10
MODUL 1
3
a Welche Sprichwörter passen zu den Aussagen? Ordnen Sie zu. 1. Schlechter Führungsstil ist oft die Ursache, wenn es in einer Firma Misstrauen und Probleme gibt. 2. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wenn man ein Problem lösen will. 3. Man wird vorsichtiger, wem man sein Vertrauen schenkt, wenn man von jemandem enttäuscht wurde. 4. Wenn etwas wertvoll aussieht, sollte man sich trotzdem nicht davon täuschen lassen und den Wert prüfen. 5. Wenn man eine schlechte Phase hat, kann man trotzdem darauf vertrauen, dass auch wieder bessere Zeiten kommen.
C
A Auf
Regen folgt Sonnenschein. B Aus Schaden wird man klug
C Der
Fisch stinkt vom Kopf her. D Es ist nicht alles Gold, was glänzt. E Viele Wege
führen nach Rom.
b Schreiben Sie die Aussagen aus 3a mit Konditionalsätzen ohne wenn. Achten Sie dabei auf die Online Ü 3
Position der Konditionalsätze.
1. Gibt es in einer Firma Misstrauen und Probleme, ist schlechter Führungsstil oft die Ursache.
4
a Wie kann man es anders sagen? Schreiben Sie die Sätze mit Partizipialgruppen. 1. Wenn man es genau nimmt, entscheiden wir in wenigen Sekunden, wem wir vertrauen. 2. Wenn man annimmt, dass diese Zeitspanne stimmt, treffen wir die Entscheidung schnell. 3. Wenn man es oberflächlich betrachtet, ist das wenig Zeit für eine wichtige Entscheidung. 4. Wenn man es präzise analysiert, sind diese Sekunden aber ein langer Zeitraum für unser Gehirn. 5. Wenn man voraussetzt, dass das Gehirn gesund ist, reagiert es bei anderen Aktionen nämlich sehr viel schneller. 6. Wenn man es an anderen Entscheidungen misst, lassen wir uns beim Vertrauen viel Zeit.
TIPP
Partizipien mit dass-Satz Einige wenige Partizipialgruppen bestehen aus einem Partizip + Nebensatz mit dass. Dabei können dass + Komma entfallen: Angenommen, dass wir Urlaub bekommen, dann fahren wir weg. → Angenommen wir bekommen Urlaub, dann fahren wir weg. Ebenso: vorausgesetzt, dass … / abgesehen davon, dass …
b Welche Partizipialgruppe passt? Ergänzen Sie die Dialoge. verglichen mit • kurz gesagt • in Zahlen ausgedrückt • angenommen • ehrlich gesagt • abgesehen von 1. Wart ihr mit eurem Urlaub zufrieden? .................................................................................. zwei Regentagen war unsere Reise perfekt. 2. Du kannst wirklich toll singen. Oh, danke. Aber ........................................................................... meinen Geschwistern habe ich kein großes musikalisches Talent. 3. Unser Umsatz hat sich im letzten Jahr verdoppelt. . ............................................................................................. ist das ja eine Steigerung um 100 Prozent. Respekt! 4. Wollen wir heute wieder zum Training? Ich bin so müde. ............................................................................. möchte ich lieber zu Hause bleiben. 5. . ................................................................................. du bestehst dein Examen, was machst du danach? Keine Ahnung, vielleicht noch ein Praktikum. 6. Ich muss heute die Kalkulation und die Präsentation erstellen, alle Kundinnen und Kunden einladen und zwei Meetings vorbereiten. . ................................................................................................... Sie haben noch eine Menge Arbeit.
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MODUL 2
HILFE IN DER NOT 1
a Welches Verb passt? Unterstreichen Sie. Manchmal passen beide. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Keine eigene Wohnung zu haben, trifft | betrifft alle Menschen hart. Das Team vom Kältebus besorgt | versorgt Wohnungslose im Winter. Im Winter können die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen | sinken. Der Kältebus sucht Plätze auf, wo sich obdachlose Personen aufhalten | befinden. Manche Menschen bringen | verbringen den ganzen Winter draußen. Am Gabenzaun kann man Spenden aufhängen | abgeben. Alle Gaben muss man wasserdicht verpacken | auspacken. Ein Verein sucht | besucht wegen des Zauns immer wieder das Gespräch mit Behörden.
b Lesen Sie die Texte im Kursbuch Aufgabe 1c noch einmal. Sind die Aussagen richtig (r), falsch (f) oder werden sie nicht im Text genannt (x)? Kreuzen Sie an. r f x 1. Im Winter fährt der Kältebus jede Nacht zu den obdachlosen Menschen. 2. Bedürftige können den Bus an festen Plätzen finden. 3. Die Fahrt in Notunterkünfte ist kostenfrei. 4. Trotz der Risiken schlafen manche Menschen auch bei Frost draußen. 5. Viele Einrichtungen für wohnungslose Menschen wurden geschlossen. 6. Am Gabenzaun darf jede Person täglich zwei Spenden mitnehmen. 7. Die Bedürftigen finden an einigen Tagen weitere Unterstützung am Zaun. 8. Wer Medikamente falsch verpackt, muss mit einer Strafe rechnen. c Korrigieren Sie die falschen Aussagen in 1b. 2
Einen Text zusammenfassen – Welche Wörter und Ausdrücke passen als Alternativen zu welchem Redemittel? Ergänzen Sie. abschließend • am Anfang • anschließend • überraschend • befasst sich mit … • unerwartet • danach • die grundlegende Idee • handelt von … • das grundsätzliche Ziel • verdeutlicht • stellt … vor. • erläutert • im Detail • zusammenfassend • konkret • zunächst
befasst sich mit … 1. Der Text berichtet von … / . ............................................................. / .............................................................. / .............................................................. 2. Zu Beginn / .............................................................. / .............................................................. wird erklärt / .............................................................. / ..............................................................
…
3. Das vorrangige Anliegen / ........................................................................................................................................ / ........................................................................................................................................
des Projekts ist …
4. Im Anschluss daran / .............................................................. / .............................................................. wird dargelegt, was … 5. Im weiteren Textverlauf wird genau / .......................................................... / .......................................................... beschrieben, wie … 6. Die Definition darüber, dass …, war neu / .............................................................. / .............................................................. für mich. 7. Zum Schluss / .............................................................................. / ........................................................................... kann ich / man sagen, dass …
3 1.02
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a Hören Sie den Dialog. Über welches Zitat sprechen die Personen? Kreuzen Sie an. 1. Jeder ist seines Glückes Schmied. 2. Des einen Freud ist des anderen Leid. 3. Jeder ist sich selbst der Nächste.
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MODUL 2
b Hören Sie den Dialog noch einmal. Ergänzen Sie das Zitat und bringen Sie den Dialog in die richtige Reihenfolge.
1.02
1 Was bedeutet eigentlich „...................................................... .................................................................................................................... “? Stimmt. Okay … Dann möchte ich an dein Argument anknüpfen, denn viele denken doch nur an den eigenen Vorteil, wie beim Thema Karriere oder Geld. … Für mich ist die Aussage ganz klar: In der Regel denken viele nur an sich. Besonders in schwierigen Zeiten. Okay, verstehe ich dich richtig, dass man damit sagen will, dass die Menschen egoistisch sind? Wirklich? Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. … Kann vielleicht sein, aber die Aussage wird doch oft verwendet, um etwas Negatives auszudrücken. Denn es könnte doch auch bedeuten, dass man sich selbst so gut behandeln soll, wie man seine Familie oder Freunde behandeln würde. Ja, genau. Denn es gibt doch auch im Alltag so viele Beispiele, die dazu passen. Und die Bedürfnisse von anderen sind egal. Aha, das ist für mich ein ganz neuer Aspekt. …
H c Kontrollieren Sie Ihre Lösung zu zweit und sprechen Sie den Dialog.
4
a [ WORTBILDUNG ] Nomen aus Partizipien und Adjektiven – Notieren Sie die passenden Adjektive und Partizipien zu den markierten Nomen. 1. Steigende Preise sind für viele Arbeitslose ein Problem. 2. Die Betroffenen müssen versorgt werden. 3. Es gibt viele Bedürftige, die Unterstützung brauchen. 4. Für die Wohnung haben sich viele Wohnungssuchende beworben. 5. In Hilfsorganisationen arbeiten nur wenige Angestellte. 6. Circa 5,7 Milliarden Euro wurden letztes Jahr von den Deutschen gespendet.
Online Ü 4
arbeitslos
................................................................... ................................................................... ................................................................... ................................................................... ................................................................... ...................................................................
b Wie heißen die Nomen aus den Adjektiven und Partizipien? Lesen Sie die Dialoge und ergänzen Sie die Nomen. abwesend • selbstständig • freiwillig • vorgesetzt • neu • fremd 1. Im vergangenen Jahr arbeiteten in Deutschland 15,72 Millionen ........................................................................ für gute Zwecke. Das hätte ich nicht gedacht. 2. Linus fühlt sich nach seinem Umzug gar nicht wohl in der neuen Stadt. Ja, er hat mir erzählt, dass er sich wie ein ........................................................................ fühlt, weil er niemanden kennt. 3. Ich möchte mit Ihrer ........................................................................ sprechen. Wieso? Ist etwas nicht in Ordnung? 4. Katia eröffnet ihre eigene Praxis. Toll. Aber als ........................................................................ zu arbeiten, ist schon mutig von ihr. 5. Ist das der ........................................................................ in eurer Abteilung? Ja, Martin Bossi. Er ist wirklich nett. 6. Heute fehlen Herr Müller und Frau Wiese. Danke. Ich werde alle ........................................................................ informieren.
C1 › 13
TIPP
Viele Adjektive oder Partizipien, die vor einem Nomen stehen, können selbst zu einem Nomen werden. Sie beschreiben dann in der Regel Personen. Die Endung ist wie bei der Adjektivdeklination. ein kranker Mann = ein Kranker die jugendlichen Personen = die Jugendlichen
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1
MODUL 3
UNSER HAUS!? 1
a Mieten oder Eigentum in der Schweiz – Ergänzen Sie. Stockwerkeigentum Es gibt viele (1) Verm ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... und Untersuchungen zu der Frage, warum die Quote der Mieter und Mieterinnen in der Schweiz so hoch ist. Zwei wichtige Gründe dafür bedingen sich (2) gege ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... : Wer in der Schweiz eine Wohnung kauft, (3) erw ...... ...... ...... ...... formell keine Eigentumswohnung, sondern „Stockwerkeigentum“. Diese häufigste Form des (4) Bes ...... ...... ...... ...... ...... von Wohnraum in einem Mehrfamilienhaus ist aber erst seit 1965 (5) erl ...... ...... ...... ...... . Vorher, bzw. seit 1912, war (6) pr ...... ...... ...... ...... ...... ...... Wohnungskauf landesweit kaum möglich. In einem Land, in dem etwa 75 % der (7) Bev ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... im städtischen Raum leben, hat das natürlich bis heute (8) Ausw ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... auf die Wohneigentumsquote.
b Markieren Sie die zwei genannten Gründe für die niedrige Eigentumsquote in der Schweiz. 2
a Rund ums Wohnen – Welches Wort passt zur Definition? Verbinden Sie. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Es gibt zu wenig Wohnungen. Wohnungen werden renoviert und modernisiert. Ein Wohnungseigentümer braucht die Wohnung selbst und kündigt den Mietern. Ein Haus, das man besitzt. Häuser und Gebäude Wohnhäuser, mit denen die Besitzer und Besitzerinnen vor allem Geld verdienen möchten.
A Spekulationsobjekte B der Wohnraummangel C das Eigenheim D Immobilien E die Sanierung F der Eigenbedarf
b Welches Wort passt nicht? Streichen Sie durch. 1. Die Wohnung ist 2. Der Wohnungsmarkt bleibt 3. Die Quote scheint 4. Das Unternehmen strebt
3
unbezahlbar. • saniert. • eingezogen. • begehrt. erforderlich. • spekulativ. • umkämpft. • gewinnorientiert. vergleichsweise • verhältnismäßig • überraschend • interessant niedrig. höchstmögliche • attraktive • bezahlbare • marktübliche Gewinne an.
a Ergänzung (E) oder Angabe (A)? Notieren Sie. A ) von der Arbeit der 1. Der Vorstand berichtet auf der Veranstaltung (......... E ). Genossenschaft (......... 2. Die Veranstaltung richtet sich wegen des akuten Wohnraummangels (......... ) vor allem (......... ) an junge Familien (......... ). 3. Die Genossenschaft möchte den Familien (......... ) noch in diesem Jahr (......... ) 25 renovierte Wohneinheiten (......... ) in Köln (......... ) anbieten können. 4. Interessierte können am Ende (......... ) im Foyer (......... ) Besichtigungstermine (......... ) vereinbaren. 5. Ein Mitarbeiter hilft den Interessierten (......... ) gern (......... ) beim Ausfüllen der Bewerbungsformulare (......... ).
TIPP
Eine Ergänzung (Objekt) hängt immer vom Verb ab, und ist oft notwendig, um den Satz grammatikalisch korrekt zu machen. Eine Angabe dagegen ist im Satz optional. Die Immo-AG vermietet Wohnungen in Hamburg. (Der Satz könnte auch ohne in Hamburg stehen, ohne Wohnungen wäre er aber nicht vollständig.)
b Bestimmen Sie, um welche Angaben und welche Ergänzungen es sich in 2a handelt. 1. auf der Veranstaltung: lokale Angabe, von der Arbeit der Genossenschaft: Präpositionalergänzung
c Schreiben Sie die Sätze neu, stellen Sie je eine Angabe oder eine Ergänzung an Position 1.
100
C1 › 14
MODUL 3
4
a Schreiben Sie die Sätze.
TIPP
Pronomen (auch Reflexivpronomen) stehen meist am Anfang des Mittelfeldes. Ich freue mich schon seit Tagen über die Zusage. Ist die Akkusativergänzung ein Pronomen, steht sie direkt nach dem Verb an erster Stelle im Mittelfeld. Ich habe mir gestern die Wohnung angesehen. → Ich habe sie mir gestern angesehen.
1. Gina hat … trotz vieler Besichtigungen / in München / keine Wohnung / bis heute … gefunden. 2. Frank muss … in zwei Monaten / aus seiner Wohnung / wegen Eigenbedarfs … ausziehen. 3. Herr Wagner konfrontierte … mit dem schlechten Zustand des Hauses / am Donnerstag / den Vermieter . 4. Die Hausverwaltung antwortete … mit einem Schreiben vom Anwalt / der Hausgemeinschaft / auf ihre Beschwerde . 5. Die Bewohner und Bewohnerinnen haben … mit der Hausver waltung / auf einen Kompromiss / nach langen Verhandlungen / sich … geeinigt. 6. Familie Schuler hat … bei den Nachbarn / sich / ausführlich / für die Unterstützung beim Umzug / gleich am Montag … bedankt. 7. Die Notarin nahm … den unterschriebenen Kaufvertrag / Frau Kling … ab, um … schnell / ihn / dem Vorbesitzer … zu geben. 8. Nachdem die Vermieterin … gestern / Jorge / den Vertrag … geschickt hat, möchte er … jetzt / unterschrieben / ihr / ihn … zurückschicken.
1. Gina hat bis heute trotz vieler Besichtigungen keine Wohnung in München gefunden.
b Wo passen die Angaben und Ergänzungen? Markieren Sie in den Sätzen. Online Ü 5
WOHNEN MAL ANDERS Tiny House, Bauwagensiedlung oder Ökodorf: Naturnah kann man in so mancher Großstadt leben. Eine besondere Gemeinschaft sind die Hausboot-Bewohner:innen auf den Flüssen der Städte. Auch in Berlin leben etwa 100 Menschen auf dem Wasser. Direkt am Reichstag oder neben dem Kanzleramt findet man aber keines der Boote, dafür muss man schon etwas auf- oder abfahren. Denn auch als Hausbootsbesitzer:in gilt es, sich eine entsprechende behördliche Genehmigung zu besorgen, um dauerhaft ankern zu dürfen. Zumindest den Sommer kann man dann auf seinem Boot genießen. Im Winter empfiehlt sich aber ein Seemannspullover mehr.
C1 › 15
mit etwas Glück
derzeit die Spree rechtzeitig an einer der Anlegestellen entspannt vorsorglich
101
1
MODUL 4
DRÜBER REDEN 1
Im Konflikt – Welche Bedeutung passt? Unterstreichen Sie. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
2 1.03
Stress mit jdm. haben einen Kampf führen Wut staut sich auf jdn. stehen lassen jd. kommt ins Spiel bei jdm. die Neugier wecken etwas schwelt vor sich hin in Gewalt ausarten
= mit jdm. ein Problem haben | kooperieren = einen Konflikt haben | lösen = innerlich immer wütender werden | jdn. aus Wut anschreien = sich mit jdm. verabreden | jdn. ignorieren = jd. verkompliziert | wird wichtig für eine Situation = jdn. neugierig machen | einem/r Neugierigen alles genau erzählen = etwas regelt sich von allein | Problematisches bleibt ungelöst = eine Situation wird immer angespannter | aggressiver und eskaliert
a Was sagt die Streitschlichterin? Ergänzen Sie und hören Sie dann zur Kontrolle. Teil 1 ist es so • die Aussage • diesem Schritt entschlossen • dagegen • richtig zusammengefasst • sachlich zu beschreiben Guten Tag, ich freue mich, dass Sie sich beide zu (1) .......................................................... ...........................................................................
haben. Ich würde gern damit anfangen,
die Situation einmal (2) ............................................................................................................................................ . Wenn ich es richtig verstanden habe, (3) ........................................................................... : Sie, Herr Lehmann, vermieten eine Wohnung an Herrn Radek. Der Mietvertrag besteht seit zwei Jahren. Vor einem Jahr ist die Lebensgefährtin von Herrn Radek mit eingezogen. Jetzt ist aber (4) ........................................................................... von Herrn Lehmann, dass es eine mündliche Absprache gab, dass in der Wohnung nur eine Person wohnen werde. Herr Radek erinnert sich (5) ........................................................................... nicht an eine solche Absprache. Ist die Situation so erst einmal (6) ...................................................................................................................................................... ? Teil 2 das ein annehmbarer Kompromiss • halte ich an dieser Stelle fest • kann sich aber vorstellen • mit dieser Option leben Okay, dann (7) .............................................................................................................................................. : Herr Lehmann wünscht sich, dass in der Wohnung nur eine Person lebt, Herr Radek möchte mit seiner Lebensgefährtin zusammenleben. Herr Radek (8) .............................................................................................................................................. , umzuziehen. Natürlich ist es nicht leicht, eine neue Wohnung zu finden. Sie unterstreichen aber Ihre feste Absicht, etwas zu suchen. Herr Lehmann, könnten Sie (9) ............................................................................................................................ ? Das heißt natürlich auch, dass vorerst weiter zwei Personen in der Wohnung wohnen. Wäre (10) ........................................................................................................................................................................ ?
b Lesen Sie noch einmal den Strategiekasten im Kursbuch Aufgabe 3d. Welche Punkte kommen in 2a vor?
102
C1 › 16
MODUL 4
3
a Lesen Sie den Kommentar aus einer Zeitung. Welche Sätze passen in die Lücken? Zwei Sätze passen nicht.
Wenn Großstädter an Badeseen fahren: „Berliner, vermüllt nicht auch noch Brandenburg“ . .
. . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . .
Jeden Sommer das Gleiche: (Beispiel 0) Wo Einsicht fehlt, braucht es Zugangs beschränkungen. Ein Kommentar von Werner van Bebber So geht das nicht, Leute. Jenseits der Stadtgrenze werden wir es nicht zulassen, dass das Berliner Müllproblem ins Umland exportiert wird. Die Badeseen sollen für alle da sein. (1 …) Die sind offenbar vielen Großstadtbewohnern abhandengekommen – falls sie je darüber verfügten. Es ist schon lange so, dass man als Mensch mit einem Brandenburger See in der Nähe weit zurücksteckt, wenn die Massen aus der Stadt sich einen Badetag vorgenommen haben. (2 …) Tagsüber überlässt man die Badewiese oder den Strand denen, die Kühltaschen, Bier, Kekspackungen, Chipstüten und was sonst noch angeschleppt haben – und den daraus resultierenden Abfall am Ende des Tages einfach liegenlassen. Die Frage muss erlaubt sein, warum es Angelegenheit der gastgebenden Brandenburger Gemeinden sein soll, den gesamten Berliner Import-Müll einzusammeln und zu entsorgen. Um Erziehungsdefizite auszugleichen? Weil so viele nicht anders können, als das, was sie leer gemacht haben, wie in ihrer Stadt üblich fallen und liegen zu lassen? Klar, es gehört für viele zur berühmten Berliner Liberalität, dass dort Straßen und Plätze, Parks und Flussufer eingesaut werden. (3 …) Keiner weiß, wie man das ändern soll, ohne drakonische Methoden anzuwenden.
0 a b c d e f g h
Im Umland und auch dort, wo Brandenburg noch vor allem den Brandenburgern gehört, hat man verschiedene Methoden getestet. (4 …) Oder man hat in der Badesaison große Müllcontainer aufgestellt und mit Hinweisschildern all jene darauf hingewiesen, die des Lesens kundig sind. Die herumliegenden Flaschen, Tüten, Dosen, Wurst- und Sandwich-Verpackungen lassen den Schluss zu, dass das nicht so viele sind. An anderen Seen ziehen Anwohner los und sprechen die an, die sich nicht benehmen können. Die im Wald rauchen, obwohl überall in Europa die Wälder brennen. (5 …) Manche reagieren einsichtig. Andere lassen den berühmten „Mir-kann-keeener!“-Berliner raushängen. Und leider sind die Leute vom Ordnungsamt immer woanders. Die Konsequenzen? Großräumiges Einzäunen der Badestellen. Zugang: kostenfrei für Anwohner, zehn Euro Eintritt (mindestens) für Gäste von auswärts. Das kann man mit einem Chip-System und zwei Leuten an der Kasse regeln. (6 …) An weiter entfernten Waldseen, die schwer einzuzäunen sind, lässt sich das Problem über Parkgebühren regeln. Viele Gemeinden verfahren entsprechend. Ihren Waldwegen und Seeufern sieht man es an.
. 30 . . . . 35 . . . . 40 . . . . 45 . . . . 50 . .
Werner van Bebber, Der Tagesspiegel
Stadtbewohner benutzen Seen und Wälder des Umlandes als Deponie. Der Eintritt deckt die Reinigungs- und Entsorgungskosten von Müll und Dreck. Dann geht man morgens früh oder abends spät schwimmen. Viele andere – auch in der Stadt – sind davon genervt. Dieses System wurde landesweit mit Erfolg eingeführt. An manchen Badestellen räumen morgens und abends Freiwilligentrupps auf. Nur an sehr heißen Tagen wagt man sich unter das Stadtvolk. Oder die in ihrer Mini-Badebucht grillen, trotz Waldbrand-Warnstufe fünf. Aber das setzt gewisse zivilisatorische Fähigkeiten voraus.
TIPP
In der Prüfung Lesen Sie in der Prüfung (Goethe-Zertifikat Lesen 3 und telc Deutsch Lesen 1), was vor und hinter der Lücke steht. Der Inhalt des ganzen Absatzes weist darauf hin, welcher Satz passt.
b Was denken Sie über die Situation? Können Sie den Ärger nachvollziehen? Kommentieren Sie die Lösungsvorschläge aus dem Artikel und machen Sie einen weiteren Kompromissvorschlag.
C1 › 17
103
1 SPRECHEN · SCHREIBEN · AUSSPRACHE 1 1.04
a [ RICHTIG SPRECHEN ] Nachdrücklich Hilfe anbieten – Hören Sie die Dialoge 1 und 2 und ordnen Sie die passenden Dialogteile zu. Hören Sie dann noch einmal zur Kontrolle. A Darf ich dir helfen? • B Das geht schon. Was kann ich tun? • C Das ist wirklich kein Problem. Ich könnte anbieten, dich am … zu unterstützen. • D Ich hätte Zeit und könnte dir helfen. • E Kann ich dir behilflich sein? • F Kein Thema, das mache ich doch gern. • G Stimmt schon, aber lass mich doch einfach mal sehen, was ich tun kann. • H Brauchst du Hilfe? • I Kann ich etwas für dich tun? • J Wenn du mir sagst, was ich machen soll, könnte ich dir etwas abnehmen. Dialog 1 Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht. Ich muss noch so viel für das Meeting vorbereiten. 1. ............. Vielen Dank. Aber du hast doch selbst so viel zu tun. 2. ............. Ach, super! Du könntest vielleicht das Catering organisieren.
Dialog 2 Mein Rechner spinnt total. Ich komme damit gar nicht mehr klar. Ich kann nichts mehr speichern! 3. ............. Im Prinzip schon, aber das ist ja gar nicht dein Job. 4. ............. Da bin ich dir aber wirklich dankbar!
H b Schreiben Sie zu zweit einen Dialog wie in 1a. Ändern Sie die Situation (Umzug, Renovieren, Seminararbeit schreiben, …). Nutzen Sie passende Sätze aus A bis K, die in 1a noch nicht verwendet wurden.
H c Üben Sie Ihren Dialog, bis Sie ihn flüssig und ohne abzulesen sprechen können. Spielen Sie den Dialog dann laut vor.
2
H
a [ RICHTIG SCHREIBEN ] Laufdiktat – Arbeiten Sie zu zweit. Person A legt den Text Wohnungsbaugenossenschaften aus dem Kursbuch, Modul 3, Aufgabe 3a auf einen Tisch. Person B setzt sich einige Schritte entfernt mit Blatt und Stift an einen anderen Tisch. A liest und merkt sich den ersten Satz oder Satzteil. Dann läuft A zu B und diktiert. B schreibt. Nach vier Sätzen wechseln Sie. Sie haben fünf Minuten Zeit.
H b Vergleichen Sie Ihren Text mit dem Original. Worauf sollten Sie beim nächsten Mal achten (Satzzeichen, Endungen, Rechtschreibung …)? Sprechen Sie zu zweit und wiederholen Sie die Übung mit einem anderen Text aus dem Buch.
3
a [ AUSSPRACHE ] Imperativ und Intonation – Sie hören drei Aufforderungen. Wie spricht die Person? Notieren Sie die Nummer.
1.05
1.05
arrogant vorsichtig wütend
.................. .................. ..................
verzweifelt begeistert glücklich
.................. ..................
TIPP
Verständlich diktieren Wenn Sie diktieren, beachten Sie: · erst den ganzen Satz(teil) komplett in normalem Tempo sprechen, dann etwas langsamer noch einmal in kleinen Portionen diktieren und ggf. wiederholen · alle Satzzeichen (Komma, Fragezeichen etc.) mitsprechen · Satzmelodie und Wortakzent beachten · Endungen mitsprechen TIPP
Um Sätzen mit Imperativen eine besondere Bedeutung zu geben, kann man sie langsamer, leiser, verlängert oder auch mit veränderter Satzmelodie sprechen.
..................
b Hören Sie noch einmal und sprechen Sie nach. Sie dürfen gerne übertreiben. c Schreiben Sie eigene Aufforderungen. Formulieren Sie je drei Sätze wie im Beispiel und sprechen Sie sie mit unterschiedlichen Emotionen. Verzeih mir. Verzeih mir, bitte. Verzeih mir bitte ein letztes Mal!
104
C1 › 18
SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 1 KB
[M]
Bedingungen ausdrücken Ergänzen Sie die Aussagen und formulieren Sie die Sätze dann ohne wenn. · Wenn ich Streit mit meinen Nachbarn habe, versuche ich … · Wenn wir Urlaub mit Freunden machen, … · Wenn ich meine Wohnung mit deiner vergleiche, bezahle ich …
M1 3b, 4b–c
Informationen zum Mieten in Deutschland weitergeben Erklären Sie einem Partner / einer Partnerin, wie die Wohnungssituation derzeit in Deutschland ist.
M3 2, 3a
in einem Streitgespräch vermitteln Herr Theis und Frau Rudowski arbeiten nicht gut zusammen und es gibt immer wieder Konflikte bei der Aufteilung von Aufträgen. Was sagen Sie, wenn Sie als Schlichter/in … · die Positionen von beiden zum Thema erfragen? · beide nach ihren Wünschen fragen? · Lösungsoptionen sammeln lassen? · Lösungsoptionen bewerten und eine Lösung finden lassen?
M4 3c–e
ÜB 3b, 4
2
UND ICH KANN … KB
Aufbau und Inhalt eines Vortrags über Vertrauen verstehen.
M1 2a–b
eine Zusammenfassung zu einem Vortrag ergänzen.
2b
Themen mit einem Beispiel erläutern. Zeitungsmeldungen zu Hilfsangeboten verstehen. [M]
ÜB
2c M2 1b–c
1b–c
Inhalte eines Informationstextes für andere zusammenfassen.
1d
2
über ein Zitat diskutieren.
2a–d
3
über eine Diskussion reflektieren und Tipps für Verbesserungen geben.
2e
ein Hilfsprojekt porträtieren.
3a
mit anderen ein Projekt auswählen und dieses vorstellen.
3b
Vermutungen zu einer Grafik äußern.
M3 1
einen Text über den Schweizer Wohnungsmarkt verstehen und ergänzen.
1a
Informationen zum Mieten in Deutschland verstehen.
2, 3a
über alternative Wohnprojekte sprechen.
3b
Aussagen um weitere Informationen ergänzen.
4
über Situationen mit Konfliktpotenzial berichten.
M4 1
eine Kolumne verstehen.
2a–b
über Möglichkeiten der Streitschlichtung sprechen.
3a 3
einen Kommentar verstehen und kommentieren. mit Kritik umgehen. nachdrücklich Hilfe anbieten.
C1 › 19
K
2 1
105
1 MODUL 1
WEM KANN ICH TRAUEN?
Vertrauen schenken / gewinnen jdm. etw. an|vertrauen (Wem vertrauen Sie Ihre Wohnungsschlüssel an?)
...................................................................
etw. ab|wägen
...................................................................
zwischenmenschlich
...................................................................
schwer fassbar (= schwer zu verstehen) sich in die Hände von anderen begeben das Neugeborene (= der Säugling / das Baby)
MODUL 2
...................................................................
...................................................................
...................................................................
überleben
...................................................................
jdn. prägen
...................................................................
heran|wachsen (wächst heran, wuchs heran, ist herangewachsen)
obdachlos (= wohnungslos)
die Geborgenheit (Sg.)
...................................................................
jdn. bestärken
...................................................................
etw. an|packen
...................................................................
sich etw. stellen
...................................................................
sich schwer|tun mit (+ Dat.)
...................................................................
massiv (hier: = stark)
...................................................................
jdn. beschützen
...................................................................
sich jdm. öffnen
...................................................................
...................................................................
...................................................................
jdn. versorgen mit (+ Dat.) der Streetworker, die Streetworkerin, -nen
ein offenes Ohr haben
...................................................................
die Einrichtung, -en
...................................................................
etw. im Auge behalten
...................................................................
bedürftig
...................................................................
etw. bewältigen
...................................................................
etw. gewährleisten (= garantieren)
...................................................................
messen (misst, maß, hat gemessen)
jdm. unter die Arme greifen der/die Betroffene, -n
MODUL 3
...................................................................
HILFE IN DER NOT
erfrieren (erfriert, erfror, ist erfroren)
das Gespräch suchen sich etw. zur Aufgabe machen
...................................................................
...................................................................
................................................................... ...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
UNSER HAUS!?
das Eigenheim, -e die Genossenschaft, -en (die Geno, -s)
106
...................................................................
...................................................................
die Immobilie, -n
...................................................................
...................................................................
höchstmöglich
...................................................................
der Eigenbedarf, -e
...................................................................
der Wohnraum (Sg.)
...................................................................
die Kündigungsfrist, -en
...................................................................
verhältnismäßig
...................................................................
in öffentlicher Hand
...................................................................
die Gemeinde, -n
...................................................................
C1 › 20
WORTSCHATZ
entziehen (entzieht, entzog, hat entzogen) (etw. dem Markt entziehen)
...................................................................
etw. niedrig halten
...................................................................
laufende Kosten
...................................................................
etw. abdecken durch (Kosten durch Mieten abdecken)
...................................................................
spekulativ
...................................................................
die Regularien (Pl.)
...................................................................
begehrt
...................................................................
...................................................................
unterbelegt
...................................................................
der Anteil, -e
...................................................................
das lebenslange Wohnrecht gewinnorientiert
MODUL 4
...................................................................
DRÜBER REDEN
die Pointe, -n
...................................................................
meinungsäußernd
...................................................................
überspitzt
...................................................................
auf|stauen (Wut staut sich auf)
aus|arten (in Gewalt ausarten) der Gesprächsversuch, -e
...................................................................
...................................................................
...................................................................
schlichten (einen Streit schlichten)
ins Spiel kommen
...................................................................
fluchen
...................................................................
die Meinungs verschiedenheit, -en
...................................................................
unparteiisch
...................................................................
würdigend
...................................................................
der Mediator, -en die Mediatorin, -nen
...................................................................
...................................................................
die Streitigkeit, -en
...................................................................
wertschätzend
...................................................................
die Neugier (Sg.)
...................................................................
einfühlsam
...................................................................
...................................................................
verschwiegen
...................................................................
schildern
...................................................................
annehmbar
...................................................................
der Streitschlichter, die Streitschlichterin, -nen schwelen (Konflikte schwelen vor sich in)
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Wählen Sie aus jedem Modul drei Wörter oder Ausdrücke und formulieren Sie je einen Satz zum Thema Zusammenleben. ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
C1 › 21
107
2
WEITERGEDACHT
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1
a Finden Sie die zehn Verben rund um Abfallwirtschaft und Energie. A
G
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Q
b Fragen an den Wertstoffhof – Lesen Sie die Antworten und ergänzen Sie die Verben aus 1a. Online Ü 1
Achten Sie auf die richtige Form. WAS PASSIERT MIT DEM MÜLL IM WERTSTOFFHOF? Es ist wichtig, dass private Haushalte ihren Müll richtig trennen (1) ................................................................ . Das hat klare Vorteile, denn vieles kann (2) ................................................................ werden, wie z. B. Papier. Biomüll (3) ................................................................ nach kurzer Zeit und wird dann als Kompost oder zur Stromerzeugung genutzt. Der Müll, der nicht (4) ................................................................ werden kann, landet im Restmüll und wird in großen Anlagen (5) ................................................................ . Dabei entsteht Hitze, die auch in Strom (6) ................................................................ werden kann und so die Energieversorgung unterstützt. WAS IST EIGENTLICH PLASTIK? Immer mehr Stoffe werden künstlich durch chemische Methoden (7) ................................................................ , um ein stabiles und langlebiges Material zu erhalten. Weil Kunststoffe sehr gut verformbar (= plastisch) sind, hat sich dafür das Wort Plastik eingebürgert. Ein großes Problem jedoch ist, dass Plastik nur langsam und nicht ohne Rückstände in der Natur (8) ................................................................ wird. Dabei werden oft auch für die Umwelt schädliche Stoffe (9) ................................................................ . Was kann man dagegen tun? Bis es eine Lösung dafür gibt, sollten die Konsument*innen Plastik so weit wie möglich (10) ................................................................ .
108
C1 › 22
2 H 1.06
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
Klack
1. Meine WG teilt sich neuerdings ein Lastenrad, dadurch wird vieles einfacher. 2. Ich würde gern nachhaltiger einkaufen, aber ich weiß nicht wo und wie. 3. Das ist unglaublich, wie viele alte Handys ungenutzt in Schubladen liegen. 4. Unsere Nachbarn lassen jetzt Solarpanels auf dem Dach anbringen. 5. Ich will endlich auf Ökostrom umsteigen, aber ich finde keinen passenden Anbieter. 6. Nina ist als Energieberaterin total gefragt.
3
Welche Kombination ist nicht möglich? Streichen Sie durch. 1. umwelt2. energie3. natur4. klima-
4
A Da kenne ich eine super App, mit der bekommt man Tipps und findet Geschäfte. B Bei den Strompreisen sparen sie dann richtig. C Gute Idee, so eins bräuchten wir auch. Das bespreche ich mal mit meinen Mitbewohnern. D Also, mit meinem bin ich sehr zufrieden, den kann ich dir empfehlen. E Das verstehe ich, sie macht auch einen äußerst kompetenten Eindruck. F Vielleicht wissen die Leute nicht, dass man die recyceln kann?
freundlich sparend nah arm
feindlich schädlich rein neutral
gefährlich geladen weise schonend
schädlich effizient belassen politisch
a Nachhaltig leben – Lesen Sie die Empfehlungen und ersetzen Sie die markierten Wörter mit einem vergleichbaren Ausdruck
oder
mit einem passenden Ausdruck unten. Achten Sie auf die richtige Form.
Nachhaltig leben – Welche Empfehlungen habt ihr? Sonntag93: Wir (1) achten auf eine möglichst umweltfreundliche Ernährung. Konkret bedeutet das, dass wir unsere (2) Lebensmittel regional und bio einkaufen, oft in Hofläden und am liebsten (3) ohne Verpackung. (4) Der Überfluss in den Supermärkten überfordert mich und es fällt mir schwer, mich zu entscheiden. Aber ich muss auch (5) gestehen, dass wir zwar im Alltag versuchen, uns nachhaltig zu ernähren, aber auf Reisen halten wir das nicht konsequent durch. elfelf: Für mich ist ein ganz wichtiger Aspekt die Kleidung, bzw. ihre (6) Produktion. Deshalb versuche ich auf Shoppingtouren zu (7) verzichten. Ich nähe lieber selbst oder organisiere Tauschbörsen in meinem Freundeskreis. Das hat eine positive (8) Auswirkung auf das Klima und ist gut für meinen Kontostand. mini123: Vor zwei Jahren haben wir uns (9) entschlossen, minimalistisch zu leben. Wir sind in eine kleinere Wohnung gezogen und haben einen Großteil unserer Möbel und Kleidung verschenkt. Auch unser Konsumverhalten hat sich komplett (10) gewandelt: Wir kaufen nur wirklich Notwendiges und das idealerweise gebraucht. entscheiden • unterlassen • unverpackt • das Überangebot • zugeben • der Effekt • Wert legen • verändern • das Nahrungsmittel • die Herstellung
1. Wert legen: Wir legen Wert auf eine möglichst umweltfreundliche Ernährung.
H b Schreiben Sie eine eigene Empfehlung und markieren Sie drei Wörter, die ersetzt werden sollen. Tauschen Sie Ihre Texte und notieren Sie Alternativen.
C1 › 23
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2
MODUL 1
ERNEUERBAR 1
Energiegewinnung – Ergänzen Sie die passenden Wörter. 1. sich regenerieren = sich e r...... ...... u ...... ...... ...... 2. die Emission = der A u ...... ...... ...... ...... ß 3. CO2 = das T r ...... ...... b h ...... ...... ...... g ...... ...... 4. Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Erdgas = f o ...... ...... ...... ...... e Ressourcen 5. Wasser-, Wind-, Sonnenkraft und Erdwärme = e r ...... ...... ...... ...... ...... b ...... ...... e Energien 6. die Geothermie = die E r ...... w ...... ...... ...... ...... 7. die Solarenergie = die S o ...... ...... ...... n e ...... ...... ...... ...... ...... ......
2
a Lesen Sie den Text zum Wärmeenergieverbrauch in Deutschland und ergänzen Sie die fehlenden Begriffe in der Grafik. Energieverbrauch für Wärme (und Kälte) aus erneuerbaren Energien in Kilowattstunden (kWh) Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch für Wärme und Kälte (1 232 Mrd. kWh) stieg im Jahr 2021 in Deutschland auf 16,2 % an. Die verbleibenden 83,8 % werden weiterhin aus fossilen Ressourcen gewonnen. Der absolute Verbrauch erneuerbarer Wärme stieg deutlich von 180,3 Mrd. kWh (2020) auf 199,5 Mrd. kWh (2021). Mit insgesamt 67 % wird Wärme vor allem aus fester Biomasse wie Holz, Holzkohle oder Pellets, gewonnen. Andere Formen von Biomasse (Gase oder Flüssigkeiten) trugen insgesamt 11 % bei. Energie aus biologischem Abfall machte weitere 8 % aus. Wärme (und Kälte) wird außerdem immer mehr durch Solarthermie und besonders Geothermie gewonnen. Der Anteil der Solarthermie wuchs auf gut 4 % der gesamten erneuerbaren Wärme. Die Wärmebereitstellung aus Geothermie gewann im Jahr 2021 nochmals deutlich an Bedeutung und lag bei etwa 10 % der erneuerbaren Wärme. Gesamtenergieverbrauch für Wärme und Kälte: Biomasse (flüssig und gasförmig) .................. %
biologischer Abfall .................. % .................................
4 %
.................................
10 %
.........................................
erneuerbare Energie .................. Mrd. kWh
.........................................
1 232 Mrd. kWh
................................................................... ...................................................................
16,2%
83,8%
feste Biomasse (Holz usw.) .................. %
b Fassen Sie die zwei wichtigsten Aussagen der Grafik schriftlich zusammen.
110
C1 › 24
MODUL 1
3
a [ WORTBILDUNG ] Nominalisierung von Verben (häufige Formen) – Notieren Sie die Verben zu den Nomen.
sich erwärmen
1. die Erwärmung
.........................................................................
6. der Einsatz
.........................................................................
2. der/die Nutzende
.........................................................................
7. das Beheizen
.........................................................................
3. die Reduktion
.........................................................................
8. die Ersparnis
.........................................................................
4. die Änderung
.........................................................................
9. das Gesagte
.........................................................................
5. der Gewinn
.........................................................................
10. das Wachstum
.........................................................................
TIPP
b Welche Ableitungen erkennen Sie in 3a? Notieren Sie die
Die häufigste Endung für Nominalisierungen aus Verben ist -ung. Die Endungen -nis, -tum und -ion bezeichnen meist Abstrakta. Mit dem nominalisierten Partizip I bezeichnet man oft Personen.
Nummer. Ergänzen Sie dann weitere passende Nomen der unten stehenden Verben. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten. streben • finden • besprechen • diskutieren • forschen Endung (-ung, -nis, Infinitiv ohne -tum, -tion, -sion …) Endung
Stammvokal änderung
Partizip (+ Endung)
Infinitiv
1, die Besprechung
4
TIPP
a Nominalstil – Subjekt im Aktivsatz + (reflexives) Verb –
Wenn Formulierungen im Nominalstil sehr komplex werden, also mehrere Nomen hintereinander stehen, verwendet man häufig Komposita.
Formulieren Sie nominal und bilden Sie dann alternative Komposita. Verbalstil
Nominalstil
Nominalstil mit Komposita
1. Die Preise bei Heizkosten steigen an.
...............................................................
der Anstieg bei Heizkosten
der Preise
2. Die Erde erwärmt sich.
...............................................................
der Erde
3. Das Klima ändert sich.
...............................................................
des Klimas
der Preisanstieg bei Heizkosten
4. Die Gletscher schmelzen ............................................................... der Gletscher aufgrund des Klimawandels. aufgrund des Klimawandels 5. Der Verbrauch fossiler Energien reduziert sich.
des Verbrauchs fossiler Energien ...............................................................
b Verb + Akkusativergänzung – Was ist wichtig? Online Ü 2
Formulieren Sie nominal.
TIPP
Bei der Nominalisierung von Verben wird das Präfix manchmal weggelassen: zurücknehmen → die Rücknahme
1. Fragen zu beantworten
.................................................................................................................................................
ist wichtig.
2. den Klimaschutz zu beachten
.................................................................................................................................................
ist wichtig.
3. Windenergie zu nutzen
.................................................................................................................................................
ist wichtig.
4. Preiserhöhungen zurückzunehmen
.................................................................................................................................................
ist wichtig.
C1 › 25
111
2
MODUL 1
c Subjekt im Passivsatz + Verb – Formulieren Sie Stichpunkte nominal. Für die Zukunft unseres Planeten Was wird schon getan?
Was muss noch getan werden?
· erneuerbare Energien werden genutzt · Energieverbrauch wird reduziert · Geräte werden ausgeschaltet · Ressourcen werden geschont
· die Natur muss geschützt werden · sparsamere Geräte müssen entwickelt werden · neue Ideen müssen gefördert werden
· Nutzung erneuerbarer Energien
· Schutz der Natur
d Verb + Akkusativergänzung und Nennung von handelnden Personen, Institutionen … – Formen Sie um. 1. 2. 3. 4. 5.
Studierende entwickeln Energiesparkonzepte Verbraucher und Verbraucherinnen nutzen Einsparmöglichkeiten Forscherteam entdeckt einen neuen Rohstoff Bewohner und Bewohnerinnen unterstützen die Energiegewinnung Wasserkraft übernimmt einen Teil des Energiebedarfs
TIPP
In der Prüfung Die Übungen 4 und 5 bereiten auf DSH wissenschaftssprachliche Strukturen vor.
1. die Entwicklung von Energiesparkonzepten durch Studierende
e Formulieren Sie nominal. 1. 2. 3. 4. 5.
5
Die Nachfrage nach Balkon-Solaranlagen steigt. Diese Anlagen entlasten das Stromnetz. Die Energie wird in den eigenen Haushalt eingespeist. Solaranlagen werden von den Gemeinden gefördert. Immer mehr Menschen nutzen Solarenergie auf dem eigenen Balkon.
Formulieren Sie die Nominalisierungen verbal. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Zunahme der Nutzung erneuerbarer Energien Erhöhung des Stromverbrauchs wegen des kalten Frühjahrs Reduktion des CO2-Ausstoßes durch Elektromobilität Ausbau der Windenergie in Nord- und Süddeutschland Keine Fortsetzung des Abbaus von Kohle! Unser Verständnis von Umweltschutz ist anders!
Die Nutzung erneuerbarer Energien nimmt zu.
6
TIPP
Verneinung und Pronomen im Nominalstil kein,-e → nicht keine Nutzung … → … wird nicht genutzt Possessivartikel → Personalpronomen sein Engagement für … → er engagiert sich für …
durch, von oder – ? Ergänzen Sie die Sätze. Achten Sie auf die Endungen der Nomen, Adjektive und Artikel.
– moderner ........................... Konzepte (modern / Konzepte) zum Energiesparen wird immer 1. Die Entwicklung ............... ............................. wichtiger. 2. Der Entwurf ............... .............................. .............................. ........................................ (ein / neu / Fahrrad) ............... ........................... ...........................................................................
(Studierenden) fand große Beachtung.
3. Bei diesem Fahrrad erfolgt das Aufladen ............... ............... ........................................................ (der / Handyakku) ............... .....................................................
(Muskelkraft) beim Fahren.
4. Der Anschluss ............... ........................... ......................................................... (zwei / USB-Geräte) gleichzeitig ist möglich. 5. Alle Rückmeldungen ............... ............... ......................................................... (die / Nutzende) sind positiv.
112
C1 › 26
MODUL 2
AG NACHHALTIGKEIT 1
1.07 Online Ü 3
a Sie hören eine Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit an Hochschulen. Sie hören das Gespräch einmal. Notieren Sie für jede Person auf der linken Seite, was die Person als Problem sieht, und auf der rechten Seite einen dazugehörigen Lösungsvorschlag in Stichpunkten. Frau Andersen Problem
Lösung
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
Herr Kaminski Problem
Lösung
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
........................................................................................
TIPP
In der Prüfung Im digitalen TestDaF Hören 2 werden in der Diskussion immer zwei Paare behandelt, wie z. B. Problem – Lösung, Forderung – Argument, Beobachtung – Schlussfolgerung. Achten Sie darauf, die Stichpunkte richtig zuzuordnen. Sie haben nach dem Hören drei Minuten Zeit zur Kontrolle.
b Schreiben Sie einen Kommentar zur Diskussion in 1a. Verwenden Sie Ihre Notizen und reagieren Sie auf die genannten Lösungsvorschläge. Nennen Sie einen weiteren Lösungsvorschlag.
H c Tauschen Sie Ihren Kommentar mit einem Partner / einer Partnerin. Sprechen Sie über Ihre Vorschläge.
2
Lesen Sie die E-Mail im Kursbuch Aufgabe 3b noch einmal. Welche Formulierungen entsprechen den Ausdrücken? Notieren Sie. 1. im Zusammenhang stehen mit dem Alltag
den Alltag betreffen
.............................................................................................................................................................
2. jemanden wegen einer Bitte kontaktieren
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. man hat bereits darüber informiert
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
4. jemand ist für etwas zuständig
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. bald jemanden über etwas in Kenntnis setzen
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
6. diese Punkte müssen geändert werden
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
7. Vorschläge sorgfältig durchgehen
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
C1 › 27
113
2
MODUL 3
ALLES AUS PLASTIK? 1
a Rund um Verpackungen – Ordnen Sie die Wörter den Kategorien zu. Welche Wörter kennen Sie noch? Ergänzen Sie. das Metall • der Karton • die Schale • die Folie • das Weißblech • das Aluminium • der Becher • die Schachtel • das Gefäß • das Porzellan • der Stoff • der Kanister • das Netz • der Umschlag • der Kork
das Metall,
Materialien:
.............................................................................................................................................................................................................................................
.............................................................................................................................................................................................................................................
Verpackungen:
.............................................................................................................................................................................................................................................
.............................................................................................................................................................................................................................................
Behälter:
.............................................................................................................................................................................................................................................
.............................................................................................................................................................................................................................................
b Markieren Sie die 14 Wörter in der Wortschlange und notieren Sie aus 1a jeweils Wörter mit diesen Eigenschaften. SZERBRECHLICHOPGEFÜTTERTTAMSTABILCHODEHNBARFIBZERREI ẞBARLÖRWIDERSTANDSFÄHIGWU HDURCHLÄSSIGVIDREIẞFEST YNGSCHMUTZANFÄLLIGAUNWASSERABWEISENDWORDURCHSICHTIGAS HFORMBARJERWEICHURBGEPOLSTERT zerbrechlich: das Porzellan, die Flasche, …
2
Lesen Sie den Text im Kursbuch Aufgabe 2a noch einmal und korrigieren Sie die Aussagen. 1. 2. 3. 4. 5.
Das Material von traceless zerfällt fast komplett in der Natur. Das Granulat von traceless muss erst speziell aufbereitet werden, bevor es verwendet werden kann. Nur der Herstellungsprozess ist bei traceless umweltschädlicher als bei herkömmlichem Kunststoff. Die Produktionskosten konnten schon deutlich gesenkt werden. Fördergelder wurden genutzt, um die Forschung zu intensivieren.
1. Das Material ist vollständig biologisch abbaubar / zerfällt komplett in der Natur.
3
Lesen Sie die Aussagen im Nominalstil. Welche verbale Formulierung (a oder b) gibt die Aussage korrekt wieder? Kreuzen Sie an. 1. Das Engagement für umweltfreundliches Verhalten ist groß in der Bevölkerung. a Viele engagieren sich dafür, dass umwelt freundliches Verhalten von mehr Menschen akzeptiert wird. b Viele Menschen engagieren sich dafür, dass man sich umweltfreundlich verhält. 2. Wichtige Prozesse werden durch den Einfluss der Konsument*innen beschleunigt. a Die Konsument*innen beeinflussen wichtige Prozesse. b Wichtige Prozesse werden schneller, weil die Konsument*innen sie beeinflussen.
114
3. Meiner Meinung nach ist auch die Vermeidung von Plastikmüll Aufgabe der Industrie. a Ich denke, dass die Industrie auch die Aufgabe hat, Plastikmüll zu vermeiden. b Ich meine, dass wir alle und die Industrie Plastikmüll vermeiden sollen. 4. Der Ersatz von Plastikverpackungen durch andere Materialien ist eine Option. a Man kann Verpackungen aus Plastik und aus anderen Materialien ersetzen. b Man kann Verpackungen statt aus Plastik aus anderem Material fertigen.
C1 › 28
MODUL 3
4
a Wörter mit Präpositionen – Ergänzen Sie die fehlenden Nomen, Verben und Präpositionen. Nomen
Verb
Präposition
die Sorge
sich sorgen
um
sich entschließen der Einsatz (sich) beteiligen die Investition appellieren
Online Ü 4
b Verb + Präposition – Formulieren Sie aus den markierten Ausdrücken eine Überschrift im Nominalstil. 1. Viele Menschen in Deutschland engagieren sich für den Naturschutz. 2. Schon seit Langem sorgen sich die Menschen um die Umwelt. 3. Man setzt sich für strengere Gesetze in der Industrie ein. 4. Auch Firmen investieren hohe Summen in neue Technologien. 5. Während der Energiekrise hat man an die Vernunft der Bevölkerung appelliert.
1. Engagement für den Naturschutz
5
Verben mit Dativ – Wie lautet die Nominalisierung mit Präposition? Notieren Sie. in • an • für • zu • zu 1. 2. 3. 4. 5.
6
das Vertrauen in die neue Idee der neuen Idee vertrauen – ......................................................................................................................................................................................................... dem zuständigen Kollegen danken – .. ............................................................................................................................................................................... den Vorstellungen widersprechen – ................................................................................................................................................................................... dem ökologischen Verein nutzen – ...................................................................................................................................................................................... dem Argument zustimmen – .....................................................................................................................................................................................................
a Adjektive vor Nomen – Notieren Sie im Nominalstil. 1. 2. 3. 4. 5.
Stiftungen fördern Projekte finanziell. Das führt zu schnelleren Erfolgen. Der Verbrauch ist rasch gesunken. Das hat alle überrascht. Das Verhalten ändert sich schnell. Das ermutigt viele. Die Medien berichten häufig. Das zeigt das große Interesse am Thema. Eine Expertin berät ausführlich. Das erleichtert es, die Entscheidungen zu treffen.
1. Die finanzielle Förderung von Projekten durch Stiftungen führt zu schnelleren Erfolgen.
b Formen Sie die Sätze um und ergänzen Sie. dem geringen Preisanstieg 1. Die Preise steigen gering. Die Wirtschaft profitiert von..................................................................................... . 2. Die Unternehmen reagieren unterschiedlich auf die neuen Gesetze.
Viele Menschen waren von ..........................................................................................................................................................
.........................................................................................................................
überrascht.
TIPP
In der Prüfung Diese Übung bereitet auf DSH wissenschafts sprachliche Strukturen vor.
3. Der Autoverkehr nimmt allmählich ab.
Die Radfahrer*innen freuen sich über .. ........................................................................................................................................................................... .
4. Wir treffen uns regelmäßig. Unsere .. ................................................................................................................................... sind wichtig für die weitere Zusammenarbeit.
C1 › 29
115
2
MODUL 3
7
TIPP
a Infinitiv- oder dass-Sätze – Schreiben Sie die Sätze im Verbal- oder im Nominalstil. Es ist wichtig, langfristig zu planen. 1. Eine langfristige Planung ist wichtig. ...........................................................................................................................
In der Prüfung Diese Übung bereitet auf DSH wissenschafts sprachliche Strukturen vor.
2. Der Pressesprecher informiert darüber, dass das Team die Zusammenarbeit fortsetzt.
Der Pressesprecher informiert über .. ..................................................................................................................................................................................
3. Das Team hofft auf das Andauern der breiten Unterstützung.
Das Team hofft darauf,......................................................................................................................................................................................................................
4. Es ist geplant, die Zielgruppen intensiv zu befragen.
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Das Team wartet mit Spannung auf die Publikation der Ergebnisse.
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
6. Alle freuen sich darauf, die Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln.
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
b Teambesprechung – Lesen Sie die Beiträge und notieren Sie Stichpunkte im Nominalstil. 1.08
oder
Schließen Sie das Buch, hören Sie die Vorschläge und notieren Sie Stichpunkte im Nominalstil. 1. Ich finde es ganz entscheidend, dass die Kunden frühzeitig informiert werden. 2. Wir müssen aber bedenken, dass die Kundinnen und Kunden eine Preiserhöhung ablehnen.
1. frühzeitige Information der Kunden
3. Es ist wichtig, stärker über Social Media zu kommunizieren.
5. Es ist geplant, dass nächstes Jahr unsere Gehälter erhöht werden.
4. Wir müssen auch darüber informieren, dass sich die Arbeitszeiten leicht ändern.
6. Ich finde es toll, dass die Firmenleitung uns aktiv unterstützt.
c Was ist Ihre Meinung? – Antworten Sie und formulieren Sie den markierten Teil im Nominalstil. 1.09
Arbeiten Sie dann zu zweit und fragen und antworten Sie sich gegenseitig. und antworten Sie.
oder
Hören Sie die Fragen
1. Was halten Sie davon, in Deutschland Plastikverpackungen zu verbieten?
So ein Verbot von Plastikverpackungen würde ich sofort unterstützen.
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Finden Sie es gut, dass man Flaschen im Supermarkt zurückgibt?
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. Könnten Sie sich vorstellen, regelmäßig Müll in der Natur zu sammeln?
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
4. Haben Sie schon mal versucht, sich vegetarisch zu ernähren?
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Würde es Ihnen schwerfallen, auf Autofahren zu verzichten?
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
6. Finden Sie es notwendig, ein Tempolimit auf den Autobahnen einzuführen?
116
....................................................................................................................................................................................................................................................................................
C1 › 30
MODUL 4
GESCHICHTE AUS DER ZUKUNFT 1
a Erfindungen aus der Raumfahrt oder nicht? – Kreuzen Sie an, welche Dinge Ihrer Meinung nach für die Raumfahrt entwickelt wurden. Notieren Sie auch, wozu Astronauten und Astronautinnen diese Dinge brauchen könnten.
b Lesen Sie die Texte und kontrollieren Sie Ihre Antworten in 1a.
1
Um Gewicht und Platz zu sparen, wurde für Weltraummissionen die sogenannte CMOSTechnologie entwickelt. Das sind digitale Bildsensoren, die kleine Kameras wie im Handy ermöglichen.
2
Die praktischen Pfannen, in denen dank der Teflon-Beschichtung (fast) nichts anbrennt – wer kennt sie nicht? Auch in der Weltraumforschung wird diese Beschichtung häufig genutzt, entdeckt wurde sie aber schon 1938 von Roy Plunkett, der eigentlich auf der Suche nach einem neuen Kältemittel für Kühlschränke war.
3
Eigentlich suchten Forscher der NASA nach einer sehr stabilen Schutzschicht für Antennen. Dabei entdeckten sie TPA, eine sehr feste
2 Online Ü 5
durchsichtige Keramik, die heute auch oft für kaum sichtbare Zahnspangen verwendet wird.
4
Fast alle Gläschen mit Babynahrung enthalten eine sehr gesunde Mikroalge, die bei der Entwicklung nährstoffreicher Astronautennahrung entdeckt wurde.
5
Um die Raumanzüge der Astronauten schnell und unkompliziert von Weltraumstaub reinigen zu können, wurde der akkubetriebene Handstaubsauger erfunden.
6
Praktischer und schneller lässt sich kaum etwas irgendwo festmachen und wieder ablösen. Deswegen kommt der Klettverschluss im Weltraum auch sehr häufig zum Einsatz, aber erfunden wurde er in den 1940er-Jahren von dem Schweizer Ingenieur George de Mestral.
a Finden Sie Wörter mit ähnlicher und gegenteiliger Bedeutung. anstrengend • das Ende • die Ahnen • im Konflikt mit • die Nachkommen • in Harmonie mit • die Herkunft • die Niederschrift • die Notiz • die Wurzel • erschöpfend • erschöpft • mühelos • unbeschädigt • verbraucht • vernichtet • vorhanden Synonym der Ursprung die Aufzeichnung
Gegenteil
die Wurzel, die ... --
die Vorfahren aufgebraucht zerstört beschwerlich im Einklang mit
b Ergänzen Sie insgesamt weitere fünf ähnliche oder gegenteilige Wörter in der Tabelle. Überlegen Sie zunächst ohne Hilfen, nutzen Sie dann ein Wörterbuch.
C1 › 31
117
2 SCHREIBEN · AUSSPRACHE 1
[ RICHTIG SCHREIBEN ] Groß- oder Kleinschreibung? – Ergänzen Sie die Wörter in den Aussagen.
1. Wir haben der Natur durch unser ........................................ (handeln) sehr geschadet und viel ................................................... (schlimmes) angerichtet. 2. Dass wir alle unseren Planeten zum ........................................ (leben) brauchen, ist nichts ........................................ (neues). 3. Unser ........................................ (zögern) macht die Situation nicht besser, denn es ist zu spät, noch länger zu ........................................ (warten). 4. Wenn wir uns alle ein bisschen ........................................................ (engagieren), können wir noch viel ........................................ (retten). 5. Vieles ist ja so einfach umzusetzen, z. B. verbraucht längeres ........................................
(duschen) weniger Wasser als ........................................ (baden).
6. Bei Interesse an unserem Umweltprojekt einfach .......................................................................
(vorbeikommen). Sollte das Büro nicht
besetzt sein, bitte zweimal ........................................ (klingeln). 7. Machen Sie mit bei unserem ................................................................................ (neue-wege-gehen), denn beim gemeinsamen ........................................ (planen) entstehen die besten Ideen. 8. Sie können nicht persönlich zu uns kommen? Kein Problem, schreiben Sie uns und nehmen Sie an einem unserer ...............................................................................
2 1.10
(online-treffen) teil.
TIPP
Nominalisierungen Sie stehen nach Artikelwörtern, Präpositionen, Pronomen oder Adjektiven und werden groß geschrieben. 1. Infinitive als Nomen: Wenn Sie nicht sicher sind, ob ein Infinitiv nominalisiert ist oder nicht, machen Sie eine Probe: Ersetzen Sie das Wort durch ein Nomen. Ist der Satz korrekt oder fehlt ein Verb? 2. Adjektive als Nomen: Sie bezeichnen meistens Abstrakta oder Personen und stehen häufig nach Wörtern wie alles, etwas, nichts, viel, wenig. 3. mehrteilige Nominalisierungen: Bei Aneinanderreihungen mit Bindestrich wird das erste Wort immer groß geschrieben (der ProKopf-Verbrauch), alle folgende Wörter werden nur groß geschrieben, wenn sie Nomen sind (das Sich-effektivAusruhen).
a [ AUSSPRACHE ] Satzakzent – Hören Sie die gebrummten Aussagen – welcher Satz ist gemeint? Notieren Sie die Nummer. Das kannst du doch nicht machen. Geht das so?
Warum hast du das gemacht? So geht das nicht!
b Hören Sie jetzt die Sätze und kontrollieren Sie Ihre Reihenfolge. 1.11 1.12
c Satzteile besonders hervorheben – Hören Sie den gebrummten Satz in drei Varianten. Welches Wort ist jeweils betont? Notieren Sie darunter 1, 2, oder 3. Warum hast du das gemacht? .......... .......... ..........
H d Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie einen Satz oder notieren Sie einen eigenen. Tauschen Sie Ihre Sätze. A brummt den Satz und betont ein Wort, B sagt den Satz und betont das gleiche Wort. A korrigiert, wenn nötig. Dann wechseln Sie. Das habe ich doch schon gestern gemacht. • Warum ist die Präsentation für morgen noch nicht fertig? • Wer hat den Computer gestern wieder nicht ausgeschaltet? • So habe ich das doch nicht gemeint.
118
TIPP
Übertreiben Sie ruhig etwas, wenn Sie ein Wort im Satz besonders hervorheben möchten.
C1 › 32
SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 2 KB
einen Begriff erklären Was sind fossile Ressourcen? Erklären Sie in 3 bis 4 Sätzen.
M1 1b
ein Anliegen in einer formellen Mail vorbringen In welcher Reihenfolge formulieren Sie die folgenden Punkte in einer Mail? Nummerieren Sie. ........ Signalisierung der Gesprächsbereitschaft ........ Äußerung der Erwartungen ........ Anlass oder das Ziel Ihres Schreibens ........ klare Formulierung des Anliegens ........ kurze Einführung in die Thematik / Situation
M2 3b
über die Verwendung von Plastik sprechen Was hat das Foto mit dem Thema Plastik zu tun? Was könnte man ändern?
M3 1a, 2b
ÜB
UND ICH KANN … KB
Informationen über erneuerbare Energien verstehen.
M1 2a–c
Informationen aus einem Text in einer Grafik ergänzen und die wichtigsten Aussagen zusammenfassen.
2
eine Energieform präsentieren und sich darüber austauschen. einen Aushang verstehen.
ÜB
4 M2 1a
eine Podiumsdiskussion zwischen Experten / Expertinnen verstehen.
1a
einen Kommentar zu einer Diskussion schreiben.
1b
eine Diskussion verstehen.
2a–b
Ergebnisse eines Treffens in einer formellen Mail überzeugend [M] weitergeben. eine Radiomeldung über Plastik im Alltag verstehen.
3a–d
M3 1b
einen kurzen Sachtext über eine Plastikalternative verstehen.
2a
Stichpunkte in einer Teambesprechung notieren. Ansichten eines Experten / einer Expertin in einem Kommentar zur Weltraumforschung erkennen.
7b M4 1
ein Science-Fiction-Hörspiel verstehen.
2, 3a
das Ende zu einem Hörspiel schreiben.
3b 1
kurze Texte über Erfindungen aus der Raumfahrt verstehen. Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken.
C1 › 33
2
K
1–2
119
2 MODUL 1
ERNEUERBAR
die Energiegewinnung, -en erneuerbare Energien (Pl.)
...................................................................
die Geothermie (Sg.) (= Erdwärme) die Solarenergie (Sg.) (= Sonnenenergie)
...................................................................
...................................................................
der Ausstoß (Sg.)
...................................................................
die Windenergie (Sg.)
...................................................................
das Treibhausgas, -e
...................................................................
die Wasserkraft (Sg.)
...................................................................
fossile Ressourcen (Pl.)
...................................................................
das Biogas, -e
...................................................................
sich regenerieren
...................................................................
unabdingbar finden
...................................................................
unerlässlich sein
...................................................................
MODUL 2
AG NACHHALTIGKEIT
die Arbeitsgruppe,-n (= die AG,-s)
...................................................................
die Nachhaltigkeit (Sg.)
...................................................................
der Aushang, "-e
...................................................................
das Muss (Sg.) (Das ist ein Muss.)
...................................................................
idealerweise
ein|bringen (bringt ein, brachte ein, hat eingebracht) (einen Vorschlag einbringen) das Anliegen, (Wir wenden uns mit einem Anliegen an Sie.) verweisen auf (+ Akk.) (verweist, verwies, hat verwiesen) bekanntlich
MODUL 3
die Bereitschaft (Sg.) (Bereitschaft signalisieren) ...................................................................
an|kündigen zeitnah (Wir werden Sie zeitnah informieren.)
...................................................................
...................................................................
mit|bekommen (bekommt mit, bekam mit, hat mitbekommen) (Ihr habt das sicher mitbekommen.)
der Handlungsbedarf (Sg.) (Wir sehen hier Handlungsbedarf.) die Unklarheit, -en
...................................................................
................................................................... ...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
...................................................................
...................................................................
ALLES AUS PLASTIK?
die Reduktion,-en
...................................................................
der Ausbau (Sg.)
...................................................................
abbaubar (Das Material ist vollständig abbaubar.)
120
...................................................................
...................................................................
(heraus)filtern (aus den Abfällen herausfiltern) neuartig unter natürlichen Bedingungen
...................................................................
................................................................... ...................................................................
C1 › 34
WORTSCHATZ
die Förderung,-en (Förderungen erhalten) umgehend
...................................................................
zerfallen (zerfällt, zerfiel, ist zerfallen) (Das Material zerfällt in der Natur.)
MODUL 4
...................................................................
sich ab|stimmen (Wir müssen uns gemeinsam abstimmen.)
...................................................................
...................................................................
GESCHICHTE AUS DER ZUKUNFT
die Ahnen (Pl.) (= die Vorfahren) der Nachkomme, -n die Wurzel, -n (= der Ursprung) ursprünglich erschöpfend (= anstrengend) erschöpft sein (= verbraucht sein) vorhanden sein in etw. investieren (= Geld in etw. stecken) plausibel klingen
...................................................................
................................................................... ...................................................................
................................................................... ...................................................................
etwas kurzsichtig betrachten einen Mehrwert zeigen / haben
...................................................................
das Hier und Jetzt (Sg.)
...................................................................
die Ferne (Sg.)
...................................................................
im Einklang mit der Natur leben
...................................................................
das Sonnensystem, -e
...................................................................
die Datenauswertung, -en
...................................................................
...................................................................
Nachforschungen an|stellen
...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Umweltschutz und Energie – Arbeiten Sie zu zweit. Wählen Sie einen der Begriffe und notieren Sie zehn Nomen auf einen Zettel. Tauschen Sie dann die Zettel und formulieren Sie mit jedem Nomen einen Satz. Umweltschutz
g das dasRecyclin Recycling das Recy cling
Energie
… dasRecy Recycling das cling
Durch Recycling können Wertstoffe wiederverwendet werden.
C1 › 35
121
3
JOB – BERUF – BERUFUNG
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1 1.13
a Nichts als Arbeit! – Bilden Sie Verben mit den Präfixen und dem Verb arbeiten. Hören Sie die Szenen und ordnen Sie die Verben den Bildern zu. oder Ordnen Sie die Verben zu und hören Sie zur Kontrolle. ab- • be- • durch- • ein- • über- • zu-
A
B
jemanden ............................................................
........................................................................................
D
E
etwas .......................................................................
jemandem ..........................................................
C
etwas ......................................................................
F
etwas .......................................................................
b Welches Verb aus 1a passt? Ergänzen Sie. Achten Sie auf die richtige Form. 1. Hatte die Leitung Änderungswünsche bei unserem Entwurf?
Leider ja. Wir sollen den Text bis Mittwoch noch mal gründlich ............................................................. .
2. Ich möchte endlich mal ein eigenes Projekt! Ich will nicht immer nur den erfahrenen Kollegen und Kolleginnen ............................................................. . 3. Bitte beantragen Sie im nächsten Monat keine Urlaubstage. Wir müssen präsent sein, um die zwei neuen Mitarbeiterinnen ............................................................. . 4. Schauen Sie mal, mit dieser App lassen sich Bilddateien supereinfach ............................................................. . 5. Ich bin wirklich völlig überlastet. Letztes Wochenende habe ich komplett ................................................................................ , um endlich diesen Berg von E-Mail-Anfragen ............................................................. .
c Welche der Verben in 1a können noch eine andere Bedeutung haben? Ergänzen Sie. 1. Ich habe im Urlaub nur geschlafen! Ich war wegen der Deadline einfach komplett ......................................................... . 2. Haben Sie die neuen Daten schon in die Präsentationsfolien ..................................................................................... ? 3. Ich würde auch gern zu dieser Schulung gehen.
Hm, das wird schwierig, aber Sie könnten versuchen, den Teamleiter zu ............................................................................ , vielleicht genehmigt er es noch.
122
C1 › 36
2 Online Ü 1
a Was assoziieren Sie mit den Kategorien 1 bis 5? Ordnen Sie die Wörter zu und notieren Sie mit Artikel. Manche passen mehrmals. Arbeitsauftrag • Belegschaft • Beschäftigte • Ehrgeiz • Einstellungsgespräch • Führungskraft • Gehaltserhöhung • Lebenslauf • Lebensunterhalt • Leistungsbereitschaft • materieller Anreiz • Qualifikation • Routine • Teamleitung • Schulung • Selbstpräsentation • Sicherheit • Stellenanzeige • Stress • Verantwortungsbereich
der Lebenslauf
1. Bewerbung:
............................................................................................................................................................................................................
2. Arbeitsalltag:
............................................................................................................................................................................................................
3. Unternehmenshierarchie: ............................................................................................................................................................................................................ 4. Lohn:
............................................................................................................................................................................................................
5. Karriere:
............................................................................................................................................................................................................
b Notieren Sie zu jeder Kategorie in 2a zwei weitere Wörter. 3 H 1.14
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
Klack
1. Ist Julian mit seiner neuen Tätigkeit zufrieden? 2. Mir geht es nicht so sehr um Geld, sondern um berufliche Erfüllung. 3. Ständig kommen neue Pläne von der Leitung! Man kommt nicht mehr hinterher! 4. Dreimal in der Woche Homeoffice muss möglich sein, finde ich. 5. Haben Sie die Anfrage von Abteilung 3 schon beantwortet? 6. In letzter Zeit sind meine Vorschläge im Team immer abgelehnt worden. 7. Schau mal: Ob ich mich wohl für diese Stelle bewerben soll? 8. Ich versteh oft nicht, was die Teamleitung konkret will!
4
A Ja, schade. Aber dass du dich aktiv einbringst, wird bestimmt positiv gewertet. B Ja, manchmal drückt sie sich komisch aus. Aber frag einfach nach, wenn etwas unklar ist. C Die Beschreibung klingt interessant, versuch es doch! Was hast du zu verlieren? D Du musst aber auch von etwas leben können. E Ja, er kann jetzt selbstständiger Entscheidungen treffen. F Stimmt, aber sie will eben innovativ bleiben. G Noch nicht, ich muss zuerst noch ein paar Infos zusammentragen. H Das sehe ich echt anders. Mir würde daheim der Kontakt zum Team sehr fehlen.
a Welches Verb passt nicht? Streichen Sie durch. 1. Chancen 2. eine Aufgabe 3. Prozesse 4. ein Berufsziel 5. Entwicklungen 6. ein Projekt 7. Verantwortung
ergreifen übernehmen errichten verfolgen unterstützen feststellen tragen
erbringen erledigen optimieren bearbeiten planen abschließen übernehmen
erkennen gewährleisten planen erreichen erledigen starten finden
b Bei der Berufsberatung – Wo sehen Sie sich selbst beruflich in zehn Jahren, was würden Sie dann gern tun? Schreiben Sie einen kurzen Text (7 bis 8 Sätze) und verwenden Sie drei Ausdrücke aus 4a.
C1 › 37
123
3
MODUL 1
MEIN BERUF UND ICH 1
a Welche Wörter haben eine ähnliche Bedeutung? Ordnen Sie zu. Vier Wörter passen nicht. angestrengt • die Belastbarkeit • die Charaktereigenschaften • vielschichtig • die Formung • das Handlungsschema • präzise • die Reserve • das Temperament • unbemerkt • uninteressant • die Zuverlässigkeit
präzise
1. sorgfältig
..........................................................................
5. das Verhaltensmuster
..........................................................................
2. unauffällig
..........................................................................
6. die Persönlichkeitsmerkmale
..........................................................................
3. die Prägung
..........................................................................
7. die Verlässlichkeit
..........................................................................
4. der Vorrat
..........................................................................
8. komplex
..........................................................................
TIPP
b [ WORTBILDUNG ] Adjektive mit der Endung -bedingt – Notieren Sie die Wörter. eine berufsbedingte
Verhaltensweise
...............................................................................................
eine
Absage
3. verursacht durch das Alter:
...............................................................................................
Probleme
4. verursacht durch die Ernährung:
...............................................................................................
Erkrankungen
1. verursacht durch den Beruf:
...............................................................................................
2. verursacht durch Krankheit:
c Lesen Sie den Text genau. Vier Wörter passen nicht in den Zusammenhang des Textes.
Der Wortteil -bedingt bedeutet: etwas ist verursacht durch das erste Element im Wort. eine urlaubsbedingte Arbeitspause = eine Arbeitspause aufgrund von Urlaub
Markieren Sie sie und notieren Sie am Rand Wörter aus 1a und b, die besser passen. Manchmal passen zwei.
I
m Zusammenhang mit ernährungsbedingten Prägungen im Lauf des Arbeitslebens wird manchmal von einer „déformation professionnelle“ gesprochen. Dieser Begriff wurde erstmals im 19. Jahrhundert von französischen Ärzten verwendet. Ursprünglich ging es bei der „Deformation“ nur um körperliche Veränderungen, z. B. an Gelenken, die durch eine starke mechanische Beanspruchung in manchen Berufen entstehen können. Später wurde der Begriff dann auch für berufstypische Temperamente verwendet. Die Soziologie interessierte sich in den Zwanziger- und Dreißigerjahren zum Beispiel für bürokratische Denkweisen bei Beamten. Heute wissen wir, dass diese Zusammenhänge sorgfältiger sind. Dass die tägliche Berufstätigkeit tatsächlich einen gewissen Einfluss auf unser Verhalten hat, lässt sich zwar kaum widerlegen. Doch andersherum ist es auch so, dass sich Menschen oft Berufe suchen, die zu ihren festen Reserven passen.
berufsbedingten
......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... ......................................................... .........................................................
d Fassen Sie in einem einzigen Satz schriftlich zusammen: Was versteht man unter einer „déformation professionnelle“?
124
C1 › 38
MODUL 1
2 1.15
Flüssig sprechen – Aussagen zusammenfassen und an Aussagen anknüpfen – Arbeiten Sie zu zweit und sprechen Sie wie im Beispiel. oder Hören Sie und reagieren Sie wie im Beispiel. 1. Eigentlich prägt uns alles, was wir intensiv tun, auch Sport und Hobbys, oder? 2. Ein wichtiges Vorbild bei der Berufs wahl ist der Beruf der Eltern. 3. Wenn man den falschen Beruf gewählt hat, wird man immer unzufrieden sein. 4. Ich denke, der Job ist nicht so wichtig, wie wir oft meinen. 5. Man sollte mehr auf eine gute Atmosphäre als nur auf das Geld achten. 6. Die Berufswahl ist heute schwieriger als früher.
A Das leuchtet mir nicht ein. Es gibt doch viele, die ihren Job nicht lieben und trotzdem zufrieden sind. B Ja, das sehe ich auch so. Denn es gibt heute viel mehr spezielle Berufe zur Auswahl. C Wenn ich dich recht verstehe, meinst du, dass die Arbeit überbewertet wird? Bist du dir da sicher? D Ja, das leuchtet mir total ein. Ich laufe Marathon, und das hat mich in Bezug auf Willensstärke und Disziplin stark verändert. E Das kann ich bestätigen. Ich zum Beispiel will – wie meine Mutter auch – Erzieherin werden. F Das sehe ich genauso. Denn wir verbringen in der Arbeit mehr Zeit als anderswo.
Eigentlich prägt uns alles, was wir intensiv tun, auch Sport und Hobbys, oder? Ja, das leuchtet mir total ein. …
3
a Subjektive Bedeutung von sollen und wollen für Zweifelhaftes – Lesen Sie die unterschiedlichen Bedeutungen und ordnen Sie zu, welche Bedeutung die Modalverben in den Sätzen haben. A B C D E
Empfehlung (objektive Bedeutung) Aufgabe / Forderung (objektive Bedeutung) Wunsch / Plan (objektive Bedeutung) Wiedergabe der Behauptung einer anderen Person oder Instanz (subjektive Bedeutung) Wiedergabe von etwas, was jemand von sich selbst behauptet (subjektive Bedeutung)
1. Laut Statistik sollen wir mehr Lebenszeit mit Medienkonsum als mit Arbeit verbringen. 2. Eltern sollten ihren Kindern nicht in die Berufswahl hineinreden. 3. Ich will eine gute Ärztin sein, aber auch Zeit für Freunde und Spaß haben. 4. Politiker:innen meinen, Arbeitgeber sollen zusätzlichen Bildungsurlaub geben. 5. Die Chefin will uns diese Information bei der Montagsbesprechung gegeben haben, aber keiner erinnert sich daran. Seltsam! 6. Die Kreitler GmbH soll ihre gesamte Logistik-Sparte verkauft haben!
b Echt jetzt? – Bilden Sie Sätze zur Wiedergabe der Behauptungen mit sollen. 1. 2. 3. 4. 5.
ängstliche Kinder: bevorzugen später Berufe in Pflege und Medizin die meisten IT-Fachleute: lieben ihr Notebook mehr als ihr Haustier die Fitness-Influencerin Cheyenne: war früher total unsportlich Kinder von Eltern, die nicht gut kochen: entscheiden sich oft für eine Kochlehre Die Mehrheit der Führungskräfte: hat sich als Kind dominant verhalten
Neue Studie zur Berufswahl enthüllt Unglaubliches!
1. Ängstliche Kinder sollen später Berufe in Pflege und Medizin bevorzugen.
c Viel Selbstlob – Formen Sie die Sätze um und verwenden Sie eine passende Form von wollen. Online Ü 2
1. 2. 3. 4.
Der Karrierecoach Timon Kunz behauptet, dass er über tausend begeisterte Klienten hat. Angeblich hat er eine „Erfolgsformel“ entwickelt. Kunz behauptet: Ich habe bisher wirklich jedem Menschen zu beruflichem Erfolg verholfen. Kunz behauptet, dass er die bekanntesten europäischen Führungskräfte beraten hat.
1. Der Karrierecoach Timon Kunz will über tausend begeisterte Klienten haben. C1 › 39
125
3
MODUL 2
ICH MÖCHTE DIESEN JOB 1
2
Lesen Sie den Artikel im Kursbuch Aufgabe 1b noch einmal. Wie heißt das Gegenteil? Notieren Sie. 1. ohne besondere Ideen –
..................................................................
5. statisch –
..................................................................
2. simpel –
..................................................................
6. passiv –
..................................................................
3. kunstvoll –
..................................................................
7. knapp –
..................................................................
4. antriebslos –
..................................................................
8. lebendig –
..................................................................
a Eigene Stärken präsentieren – Schreiben Sie Sätze zu den Stärken und nennen Sie das Beispiel dazu. Bilden Sie jeden Satz in zwei Varianten mit verschiedenen Satzanfängen und Adjektiven oder Nomen.
TIPP
In einem Bewerbungsvideo oder -schreiben, in einem Motivationsschreiben, aber auch im Vorstellungsgespräch nennt man die eigenen Stärken direkt. Verbinden Sie das immer mit einem passenden Beispiel als „Beweis“.
Ich bin … • Meine stärkste Eigenschaft sehe ich darin, dass ich … • Eine besondere Stärke von mir ist … • … Stärken:
Beispiele:
1. teamfähig / Teamfähigkeit
erfolgreich in multinationalen Projektgruppen gearbeitet
2. zielstrebig / Zielstrebigkeit
trotz Nebenjobs das Studium schnell abgeschlossen
3. bereit / Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen
zwei Jahre lang eine Aktionsgruppe für Nachhaltigkeit geleitet
4. interkulturell kompetent / interkulturelle Kompetenz
mehrere Sprachen und Auslandssemester
Ich bin teamfähig. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass ich erfolgreich in multinationalen Projektgruppen gearbeitet habe. / Meine stärkste Eigenschaft ist Teamfähigkeit. Ich habe beispielsweise …
b Wählen Sie drei Eigenschaften, die auf Sie selbst zutreffen, und überlegen Sie sich jeweils ein Beispiel dafür. Schreiben Sie dann Sätze wie in 2a. bereit für Herausforderungen / Verantwortung • engagiert • flexibel • offen für Neues • gut organisiert • interkulturell kompetent • zuverlässig • schnelle Auffassung • sorgfältig • stressresistent • teamfähig • zielstrebig
126
C1 › 40
MODUL 2
c Sprechen Sie Ihre Sätze aus 2b, ohne abzulesen, und nehmen Sie sich mit dem Smartphone auf. Hören Sie dann die Aufnahme und sprechen Sie die Sätze so oft, bis Sie zufrieden sind. Beachten Sie dabei die folgenden Fragen. Lebendig gesprochen? Mit Überzeugung vorgetragen? Positiv wirkende Stimme?
3
Feedback geben – Verbinden Sie die Satzteile. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
4
Es hat mir gefallen, dass du … Ich fand es überzeugend, … Auf mich hast du … Mir ist aufgefallen, dass … Warum hast du … Vielleicht kannst du versuchen …
A B C D E F
wie du Interesse an dem Unternehmen gezeigt hast. deine Stimme oft relativ leise war. wichtige Wörter langsamer und betonter zu sprechen. viel Energie gezeigt hast. lebendig und authentisch gewirkt. nicht mehr über deine Qualifikation gesagt?
a Die schriftliche Bewerbung – Wählen Sie eine sinnvolle Reihenfolge der Kategorien für Ihr Bewerbungsanschreiben und notieren Sie sie links in einer Tabelle. Ordnen Sie dann in der rechten Spalte den Kategorien passende Redemittel zu und ergänzen Sie weitere Redemittel aus dem Kursbuch Aufgabe 2c. Bezug zur Stelle nehmen • Qualifikationen darstellen • Schluss • eigene Stärken nennen • Motivation für die Stelle erklären • vorhandene berufliche Erfahrung beschreiben
1. Bezug zur Stelle nehmen 2. …
- In der Stellenanzeige …
· Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen sehr gern in einem Gespräch zur Verfügung. · Für die Tätigkeit … bringe ich umfangreiche Erfahrungen im Bereich … / als … mit. · Die Schwerpunkte in meiner Ausbildung / in meinem Studium waren … · … hat in mir den Wunsch geweckt, beruflich im Bereich … tätig zu sein. · In der Stellenanzeige … suchen Sie … Diese Tätigkeit passt genau zu meinen Qualifikationen und Berufszielen, denn … · … hat in mir den Wunsch geweckt, beruflich im Bereich … tätig zu sein.
TIPP
b Suchen Sie eine Stellenanzeige, die Sie interessant finden. Formulieren Sie ein Bewerbungsschreiben. Verwenden Sie Redemittel aus 4a und nennen Sie auch Ihre Stärken.
Greifen Sie die im Stellenangebot geforderten Qualifikationen in Ihrem Anschreiben direkt auf und gehen Sie darauf ein.
H c Arbeiten Sie zu zweit. Vergleichen Sie Ihre Anschreiben und besprechen Sie, was Sie gelungen finden und was man verbessern könnte.
David Brennan | Schlierstraße 37 | 66119 Saarbrü
cken | [email protected]
An Media&Friends Frau Dr. Lengle Schillerstr. 7 66740 Saarlouis
Bewerbung als Medien-Informatiker Sehr geehrte Frau Dr. Lengle, in Ihrer Stellenanzeige vom 3.5. suchen Sie einen Mitarbeiter zur Gestaltung anspruchsvoller digita ler Lernmaterialien. Genau in diesem Bereich habe ich viel Erfahrung mit unterschiedlichsten Programm en und möchte diese gern in Ihre innovativen Projekte einbringen.
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3
MODUL 3
TRAUMJOB? 1
a Ergänzen Sie die Wörter und Ausdrücke in den Gesprächen. Achten Sie auf die richtige Form. der Quereinstieg • (sich) im Klaren sein • die Berufung • beruflich weit kommen • (sich) selbst verwirklichen • der Kassensturz 1. Sag mal, bist du denn jetzt glücklich mit deiner Berufswahl?
Ach, so richtig erfüllt mich der Job nicht. Ich habe das Gefühl, ich habe meine ................................................................ noch nicht gefunden.
2. Mia hat ja richtig Karriere in ihrem Unternehmen gemacht.
Ja, finde ich auch. Sie ist . . ........................................................................................................................................................................................................ .
3. Ich glaube, ich möchte zum Altenpfleger umschulen.
Da wirst du aber nicht so viel verdienen. Darüber musst du dir ...................................................................................................... .
4. Ich will mich im Beruf gar nicht ........................................................................................................................ . Meine oberste Priorität ist Geld verdienen.
Das verstehe ich, geht mir auch so.
5. Ich möchte mich beruflich umorientieren und noch mal eine Ausbildung machen. Aber ich weiß gar nicht, ob ich mir das finanziell leisten kann.
Dann mach doch mal einen . . ..................................................................................... , rechne alle deine Ausgaben zusammen und schau, wie viel du verdienen musst.
6. Ich würde so gerne im sozialen Bereich arbeiten. Aber da habe ich wohl das Falsche studiert.
Erkundige dich doch mal. Oft ist doch auch ein ........................................................................................................................ möglich.
b Welche Ausdrücke haben die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung? Notieren Sie die Paare. Online Ü 3
2 Online Ü 4
1.16
das Talent • die Möglichkeit • sich etwas aneignen • etwas erfahren • etwas auf den Prüfstand stellen • hinschmeißen • im Hinblick auf • übertrieben • unbedingt • etwas lernen • die Begabung • zwingend • aufgeben • in Bezug auf • die Option • Informationen erhalten • etwas hinterfragen • überzogen
a Die eigene Meinung verteidigen oder revidieren – Ergänzen Sie die Redemittel. 1. Aus meiner Si ...... ...... ...... ist das richtig / falsch.
4. Dieser Ein ...... ...... ...... ...... überzeugt mich.
2. Meine Erf ...... ...... ...... ...... ...... ...... ist eine andere.
5. Ich muss meine Meinung re ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... ...... .
3. Ich b ...... ...... ...... ...... ...... bei meiner Meinung.
6. Dieses Argument leu ...... ...... ...... ...... ...... mir ein.
b Hören Sie die Aussagen und reagieren Sie mit einem passenden Redemittel aus 2a. Begründen Sie Ihre Reaktion mit einem erklärenden Satz wie im Beispiel. Dieses Argument leuchtet mir ein. Mir z. B. macht mein Job großen Spaß, ich verdiene aber nicht so gut. Trotzdem möchte ich nichts anderes machen.
128
C1 › 42
MODUL 3
3
a Kausale und modale Zusammenhänge – Was passt zusammen? Ordnen Sie zu. A kann ich mir meinen Arbeitstag frei einteilen. • B indem sie mir Ratschläge und konstruktives Feedback geben. • C weil er mich fordert und erfüllt. • D stehe ich auch immer wieder vor neuen Herausforderungen. • E würde ich aber gern mal in andere Berufe reinschnuppern. • F versuche ich beruflich noch weiterzukommen. • G gibt es selten Konflikte. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Ich arbeite gerne in meinen Beruf, Aufgrund meiner flexiblen Arbeitszeiten Wegen der guten Atmosphäre unter den Mitarbeitenden Dadurch, dass ich immer verschiedene Projekte betreue, Meine Vorgesetzten unterstützen mich, Durch den Besuch interessanter Fortbildungen Aus Neugier
b Unzufriedenheit bei der Firma Schmidt – Formen Sie um und bilden Sie jeweils die Nominal- oder Verbalform.
TIPP
Stilistisch ist es oft besser, mehrere Nomen hintereinander zu vermeiden. Stattdessen bildet man ein Partizip:
Aufgrund des Sinkens der Motivation bei vielen Angestellten …
→ Aufgrund der sinkenden Motivation bei vielen Angestellten …
1. Da sie häufig Überstunden machen, sind viele Angestellte unzufrieden. (wegen) 2. Wegen der unangemessenen Bezahlung sind schon viele Mitarbeitende abgewandert. (da) 3. Weil sich das Betriebsklima verschlechtert hat, fühlen sich manche Mitarbeitende unwohl. (aufgrund) 4. Weil Aufstiegschancen fehlen, mangelt es vielen Arbeitnehmenden an Motivation. (wegen) 5. Aufgrund der unflexiblen Arbeitszeiten sehen sich viele nach einer anderen Stelle um. (da) 6. Da grundlegende Arbeitsrechte missachtet werden, gibt es sogar Klagen vor Gericht. (wegen)
c Bilden Sie die Nominalform wie im Beispiel. Entscheiden Sie, ob aus oder vor besser ist. 1. Weil mir langweilig war, habe ich mir Stellenanzeigen angesehen. Langeweile → aus .............................................................. 2. Gestern hatte ich ein Bewerbungsgespräch. Weil ich so aufgeregt war, konnte ich nicht schlafen. → .............................................................. 3. Heute habe ich die Zusage bekommen. Weil ich mich so gefreut habe, bin ich in die Luft gesprungen und habe gejubelt. → .............................................................. 4. Meine Freundin hat mir bei der Bewerbung geholfen. Weil ich ihr dankbar bin, lade ich sie heute Abend zum Essen ein. → .............................................................. 5. Weil es mich interessiert, habe ich gerade alle verfügbaren Informationen zu der Firma recherchiert. → ..............................................................
4
TIPP
Die Präpositionen aus und vor verwendet man bei Gefühlen oder Einstellungen (meist ohne Artikel). Aus verwendet man eher bei bewussten, kontrollierten Handlungen, vor bei unbewussten, unkontrollierten Handlungen. Aus Angst vor Veränderungen sucht Paula sich keine neue Stelle. Vor Angst zitterte sie am ganzen Körper.
Gute Stimmung in der Arbeit – Bilden Sie die Nominalform mit der Präposition durch. Das Betriebsklima wird gefördert:
durch einen regelmäßigen Austausch mit den Kollegen 1. .................................................................................................................................................................................................................................................................................... (sich regelmäßig mit den Kollegen austauschen) 2. .................................................................................................................................................................................................................................................................................... (respektvoll miteinander umgehen) 3. .................................................................................................................................................................................................................................................................................... (alle wichtigen Informationen verbreiten) 4. .................................................................................................................................................................................................................................................................................... (gemeinsam etwas nach Feierabend unternehmen) 5. .................................................................................................................................................................................................................................................................................... (sich gegenseitig wertschätzen)
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129
3
MODUL 4
IST DAS GERECHT? 1
a Lesen Sie die Sätze aus dem Text im Kursbuch Aufgabe 2a. Wie können Sie die markierten Wörter ersetzen, ohne die Bedeutung zu verändern? Kreuzen Sie an. Manchmal passen zwei Möglichkeiten. 1. Gleichberechtigung ist heute in vielen Bereichen eine Selbstverständlichkeit. bedingungslos logisch normal 2. Das Gehalt von Männern und Frauen in Deutschland unterscheidet sich erheblich. beachtlich immens erstaunlich 3. Und wer nicht Vollzeit arbeitet, hat in der Regel auch weniger Aufstiegschancen. normalerweise insbesondere ausnahmslos
5. So können Betroffene sich in Gehalts verhandlungen besser durchsetzen oder auch gegen ihren Arbeitgeber klagen. sich behaupten jammern etwas erreichen sich beschweren sich etablieren prozessieren 6. Und eine mögliche Ganztagesbetreuung von Kindern sollte heutzutage für alle zugänglich sein. brauchbar geeignet verfügbar
4. Auch in der Wissenschaft sind Frauen immer noch unterrepräsentiert. unverhältnismäßig wenig benachteiligt weniger vertreten
b Wie kann man die Aussage der Sätze anders ausdrücken? Wählen Sie die passenden Wörter und Ausdrücke aus A bis H und formulieren Sie Sätze. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Frauen haben oft ein niedrigeres Gehalt als Männer. Der Unterschied ist teilweise enorm. Frauen unterbrechen häufig ihre Erwerbstätigkeit, wenn sie ein Kind bekommen. Wer Teilzeit arbeitet, hat meist auch schlechtere Aufstiegschancen. Es gibt vergleichsweise wenig Frauen, die in der Wissenschaft tätig sind. Frauen in Führungsposition sind in vielen Unternehmen immer noch in der Unterzahl. Wer weniger verdient, ist auch bei der Rente schlechter aufgestellt. Seit 2017 hat man das Recht zu erfahren, was Kollegen und Kolleginnen mit ähnlichen Tätigkeiten verdienen.
A Frauen / oft eine berufliche Pause / einlegen / , / wenn / Mutter werden / sie / . B verglichen mit Männern / nur wenig Frauen / in der Forschung / arbeiten / . C ein geringeres Einkommen / als Männer / Frauen / häufig / haben / . D zum Teil / die Differenz / sein / gewaltig / . E seit einigen Jahren / man / sich informieren können / , / wie viel Gehalt / bekommen / Kollegen und Kolleginnen / mit vergleichbaren Aufgaben / . F ein geringes Gehalt / auch / bedeuten / eine schlechtere Altersversorgung / . G in vielen Firmen / es geben / in leitender Stellung / Frauen / wenig / immer noch / . H Wer / arbeiten / nicht Vollzeit / , / haben / nicht so gute Karrieremöglichkeiten / .
1C Frauen haben häufig ein geringeres Einkommen als Männer.
130
C1 › 44
MODUL 4
2
Welche Redemittel passen zu welcher Frage? Notieren Sie A, B oder C. A Was haben Sie Neues zum Thema erfahren? • B Wie ist die Situation bei Ihnen? • C Welche Lösungen sehen Sie? 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Mir war nicht klar, dass … Eine Möglichkeit wäre … Eine mögliche Lösung wäre eventuell … Bei uns ist die Lage ähnlich, und zwar … Abhilfe schaffen könnte … Im Gegensatz zu der im Text beschriebenen Situation ist bei uns … 7. Als zwingend notwendig sehe ich …
3 Online Ü 5
8. 9. 10. 11. 12.
Verglichen mit Deutschland … Für mich war völlig neu, dass … Ich wusste bisher nicht, dass … Man könnte überlegen, ob … Die momentane Situation ist bei uns … 13. Überrascht hat mich … TIPP
[ WORTBILDUNG ] Adjektive mit -ig – Bilden Sie aus den Adverbien Adjektive.
jetzige 1. jetzt → Die ............................................. Situation ist für die Arbeitnehmenden nicht einfach. 2. sofort → Die Situation erfordert .......................................... Handeln vonseiten der Arbeitgeber. 3. morgen → Die ............................................. Verhandlung ist sehr wichtig. 4. heute → Die ............................................. Besprechung ist auf 16 Uhr verschoben. 5. gestern → Das ............................................. Meeting ist gut gelaufen. 6. bald → Eine ............................................. Lösung ist in Sicht.
4
1.17
Mit der Endung -ig kann man aus manchen Adverbien Adjektive bilden. Diese stehen vor einem Nomen und müssen dekliniert werden. morgen → morgig ohne -e: heute → heutig ohne -s: damals → damalig ! Achtung: gestern → gestrig hier → hiesig
Sie hören ein Radio-Interview mit einer Persönlichkeit aus der Wissenschaft. Sie hören den Text zweimal. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung. Lesen Sie die Aufgaben 1 bis 9. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit. 1. Die unterschiedlichen Berechnungen zum Gender Pay Gap kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 2. Frau Arslan findet, Schweden und Finnland könnten Deutschland als gute Beispiele dienen. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 3. In vielen EU-Ländern gibt es Gleichstellungsgesetze. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 4. Das Entgelttransparenzgesetz sollte laut Professorin Arslan verändert werden. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 5. Frau Arslan hat ihre Erwerbstätigkeit auch schon unterbrochen. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt
C1 › 45
6. Mehr Männer als Frauen haben einen höheren Abschluss. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 7. In besonders stark nachgefragten Berufen ist die Gehaltslücke im Schnitt kleiner. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 8. Der Ausbau der Kinderbetreuung wird wie geplant umgesetzt. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt 9. Frau Arslan betont, wie wichtig die Hinterfragung gängiger Rollenklischees ist. stimmt stimmt nicht dazu wird nichts gesagt TIPP
In der Prüfung Behalten Sie in der Prüfung Goethe-Zertifikat Hören 2 während des Hörens auch immer die nächste Aufgabe im Blick, damit Sie beim Hören den Textanschluss nicht verlieren.
131
3 SPRECHEN · AUSSPRACHE 1 1.18
a [ RICHTIG SPRECHEN ] Einwände in Gesprächen höflich formulieren – Lesen und hören Sie die Sätze. Welche klingen höflicher? Woran liegt das? 1. 2. 3. 4.
Damit bin ich nicht einverstanden. Das überzeugt mich nicht. Das ist nicht richtig. Ich bin da anderer Meinung.
Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Das überzeugt mich nicht völlig. Das ist nur teilweise richtig. Ich bin da etwas anderer Meinung.
b Ergänzen Sie in den Sätzen die Wörter ganz, teilweise oder etwas, um die Aussage abzuschwächen, und lesen Sie die Sätze laut. 1. Das finde ich nicht ..................................... überzeugend. 2. Das finde ich nicht ..................................... nachvollziehbar. 3. Das erscheint mir nicht ..................................... logisch. 4. Ich kann mich dem nur ..................................................... anschließen. 5. Ich finde dieses Argument ..................................... schwierig. 6. Ich verstehe das nur ..................................... . 7. Da bin ich nicht ..................................... Ihrer Meinung. 8. Dem kann ich nur ..................................... zustimmen.
TIPP
Mit den kleinen Wörtern ganz, völlig, teilweise und etwas können Sie Ihren Einwand abschwächen. Oft werden diese Wörter auch in Kombination mit nicht oder nur verwendet. Ihre Aussagen klingen so höflicher und weniger „hart“.
c Hören Sie verschiedene Aussagen und reagieren Sie, indem Sie höfliche Antworten aus 1a und 1b
1.19
wählen.
2
a [ AUSSPRACHE ] Bei Konflikten beruhigend sprechen – Hören Sie und lesen Sie, wie eine Person während eines Gesprächs versucht zu beschwichtigen. Wie spricht die Person?
1.20
Die Emotionen kochen ja gerade ein bisschen hoch. Ich kann das gut verstehen, es ist wirklich ein schwieriges Thema, mit dem wir uns hier befassen. Im Prinzip sind wir uns ja eigentlich in vielen Punkten einig. Lassen Sie uns doch noch mal ganz pragmatisch und in Ruhe an die Sache rangehen und uns nur auf die wichtigsten Punkte konzentrieren. Ich bin mir sicher, wir finden für alles eine Lösung.
b Hören Sie noch einmal. Welche Wörter werden betont? Markieren Sie im Text. 1.20
c Sprechen auch Sie den Text in 2a beruhigend und beschwichtigend.
TIPP
In Gesprächen und Diskussionen gibt es auch Konflikte. Durch einen beschwichtigenden Ton kann man die Situation entspannen. Sprechen Sie mit ruhiger Stimme und betonen Sie für die Situation wichtige Wörter. Sprechen Sie eher langsamer.
d Markieren Sie im Text Wörter, die Sie betonen möchten, und sprechen Sie den Text dann laut. Ich verstehe wirklich gut, dass Sie sich ärgern. Aber im Moment kommen wir so nicht richtig weiter. Ich habe das Gefühl, wir drehen uns im Kreis. Vielleicht können wir uns noch mal ganz sachlich mit dem Thema befassen und so einen Kompromiss finden, mit dem sich alle wohlfühlen. Ich bin mir sicher, wir schaffen das.
132
C1 › 46
SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 3 KB
ÜB
Behauptungen wiedergeben Geben Sie die Aussagen mit sollen oder wollen wieder. Kai: „Ich war der beste Bewerber auf die Stelle.“ Pia: „Kai hat sich durch den Job sehr verändert.“ Marie: „Ich habe die Prüfung mit Auszeichnung bestanden.“ Pia: „Marie hat ein Stipendium bekommen.“
M1 4
3
Feedback geben Formulieren Sie fünf Regeln, die beim Feedbackgeben wichtig sind.
M2 2d
2c, 3
ein Gespräch steuern Was sagen Sie in den folgenden Situationen? Formulieren Sie jeweils einen Satz. 1. Jemand schweift in einer Diskussion weit vom Thema ab. 2. Jemand hält in einer Diskussion einen langen Monolog. 3. Jemand wird während einer Besprechung emotional und persönlich.
K
1, 2
UND ICH KANN … KB
über ein Cartoon sprechen. ein Radiofeature über die berufliche Prägung verstehen.
M1 1 2
einen Text verstehen und korrigieren. über verschiedene Thesen diskutieren. Tipps für ein Bewerbungsvideo verstehen. ein Bewerbungsvideo vorbereiten und produzieren.
1c 3
2
M2 1b 1d, 2a–c 2a–b
ein Bewerbungsschreiben verfassen. über das Thema Selbstpräsentation reflektieren und den kulturellen
ÜB
4 3
[M] Hintergrund einbeziehen.
über verschiedene Thesen zum Thema Glücklich im Beruf diskutieren.
M3 1a
einen Text über die Berufswahl verstehen.
1b
in einer Diskussion die eigene Meinung verteidigen oder revidieren.
1c
die eigene Meinung begründen. einen Begriff definieren.
2a 2b
M4 1
Informationen aus verschiedenen Quellen verstehen und zusammenfassen.
2
1
über das Thema Gender Pay Gap diskutieren.
3
2
ein Radiointerview zum Thema Gender Pay Gap verstehen.
C1 › 47
4
133
3 MODUL 1
MEIN BERUF UND ICH
die Sorgfalt (Sg.)
...................................................................
sorgfältig
...................................................................
die Verlässlichkeit (Sg.)
...................................................................
das Persönlichkeitsmerkmal, -e (= die Charakter eigenschaft)
berufsbedingt
...................................................................
die Zielstrebigkeit, -en
...................................................................
das Verhaltensmuster, -
...................................................................
das Führungsverhalten, -
...................................................................
...................................................................
ausgeprägt sein
...................................................................
etwas bewältigen (= etwas schaffen)
die Studie, -n
...................................................................
der / ein wahre(r) Kern
...................................................................
(un)auffällig
...................................................................
die Anekdote, -n
...................................................................
einseitig
...................................................................
der Vorrat, "-e
...................................................................
der Fachbericht, -e
...................................................................
...................................................................
an|zweifeln
...................................................................
übergenau
...................................................................
...................................................................
langwierig
...................................................................
...................................................................
fundiert
...................................................................
...................................................................
dynamisch
...................................................................
...................................................................
verwackelt
...................................................................
detailreich
...................................................................
der Selbstversorger, die Selbstversorgerin, -nen die Mentalität, -en jdn. konfrontieren mit (+ Dat.)
MODUL 2
ICH MÖCHTE DIESEN JOB
punkten etwas wird / ist gern gesehen sich einen Vorteil verschaffen
...................................................................
die Kameraeinstellung, -en
aufwändig
...................................................................
spektakulär
...................................................................
originell
...................................................................
sich einbringen (bringt sich ein, brachte sich ein, hat sich eingebracht)
etw. geht immer (eine neutrale Umgebung geht immer) die Facette, -n
MODUL 3
134
...................................................................
...................................................................
...................................................................
reizen (es reizt mich) die Selbstpräsentation, -en
...................................................................
...................................................................
................................................................... ...................................................................
TRAUMJOB?
die Berufung, -en
...................................................................
etw. vermitteln
...................................................................
ein erfülltes Leben
...................................................................
erfüllend (ein erfüllender Beruf) sich selbst verwirklichen
...................................................................
...................................................................
C1 › 48
WORTSCHATZ
etw. auf den Prüfstand stellen (= etw. hinterfragen) sich etw. aneignen sich über etw. im Klaren sein (= etw. genau wissen) beinhalten
einen Kassensturz machen
...................................................................
im Hinblick auf (+ Akk.)
...................................................................
...................................................................
Anerkennung verdienen
...................................................................
...................................................................
der Personalmangel (Sg.)
...................................................................
der Quereinstieg, -e
...................................................................
vereinen
...................................................................
zugänglich sein
...................................................................
der Vorstand, "-e
...................................................................
...................................................................
unterrepräsentiert
...................................................................
...................................................................
geschlechtsspezifisch
...................................................................
brutto (↔ netto)
...................................................................
...................................................................
hinschmeißen (einen Job hinschmeißen)
MODUL 4
...................................................................
...................................................................
IST DAS GERECHT?
eine Selbstverständlichkeit sein erheblich der Niedriglohnsektor, -en die Erwerbstätigkeit (Sg.) die Verdienstmöglich keit, -en
...................................................................
...................................................................
...................................................................
die Ganztagsbetreuung (Sg.)
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Nennen Sie so viele Wörter zum Thema Arbeit und Beruf wie möglich. Arbeiten Sie zu dritt. A beginnt mit einem Wort, B sucht zum letzten Buchstaben ein neues Wort, etc. Zählen Sie mit, welche Gruppe hat am Ende die meisten Wörter? die Nachtschicht t … Hm … das Team! m…
C1 › 49
135
4
GESCHMACKSACHE
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1
a Sehen Sie die Bilder an. Welches Adjektiv passt? Ergänzen Sie und achten Sie auf die richtige Endung. langatmig • abscheulich • geschmackvoll • erstklassig • minderwertig • aufregend
A
ein ............................................................. Essen
D
aus ..................................................... Material
B
C
eine .................................................. Leistung
E
eine ............................................... Einrichtung
F
ein .................................................................. Film
ein ....................................................... Erlebnis
b Welche Adjektive passen auch zu den Situationen in 1a? Notieren Sie. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten.
B, F beeindruckend .................. ansprechend .................. ausgezeichnet .................. einschläfernd .................. eindrucksvoll .................. ekelhaft ..................
furchtbar stilvoll mangelhaft spektakulär scheußlich überzeugend
.................. .................. .................. .................. ..................
ungenießbar widerlich tadellos hervorragend einwandfrei
.................. .................. .................. .................. ..................
..................
c Wählen Sie drei Fotos und schreiben Sie dazu kurze Dialoge mit Adjektiven aus 1a und b. 2 Online Ü 1
Zustand eines Gegenstands – Welche Beschreibung passt? Notieren Sie die Zahl. 1 neu • 2 neuwertig • 3 guter Zustand / leichte Gebrauchsspuren • 4 generalüberholt • 5 als Ersatzteil / defekt • 6 in originaler Verpackung A gebrauchter, voll funktionsfähiger Artikel (z. B. Handy), geprüft und gereinigt B benutzter Gegenstand mit geringfügigen, nicht störenden Beschädigungen (z. B. kleine Kratzer oder Schrammen) C nicht voll funktionsfähiger Artikel, benötigt Reparatur oder Teile fehlen D benutzter Gegenstand, sieht aus wie neu E geöffneter Artikel in ursprünglicher Schachtel / Packung F ungebrauchter Gegenstand (z. B. ungelesenes Buch), makelloser Zustand
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3
Welches Wort passt? Unterstreichen Sie. 1. Ich brauch jetzt etwas Süßes zum Naschen | Verzehren. Sorry, die letzte Schokolade habe ich gestern abgebissen | aufgegessen. 2. Haben wir noch irgendwas zu knacken | knabbern? Die Chips sind alle. Ich kann dir belegte Brote beschmieren | anbieten. 3. Nach der Zahn-OP dürfen Sie einen Tag lang nichts Festes zu sich nehmen | aufnehmen. Aber darf ich denn wenigstens eine Suppe kauen | schlürfen?
4 H 1.21
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
1. Hey, seit wann hörst du denn klassische Musik? 2. Über so etwas kann ich wirklich nicht lachen. 3. Kommt rein! So, das ist also unser neues Zuhause. 4. Ich hab dir etwas mitgebracht, ich hoffe, es ist nach deinem Geschmack. 5. Und, wie gefällt es dir inzwischen auf dem Land? 6. Geht es dir nicht gut? Du siehst blass aus.
5
Klack
A Gut, so langsam finde ich Geschmack am Leben in der Natur. B Ich weiß nicht, mir ist schlecht und ich hab einen komischen Geschmack im Mund. C Ja, der Witz war einfach nur geschmacklos. D Wie schön, das habt ihr ja wirklich mit viel Geschmack eingerichtet, toll! E Tja, seit dem Konzert, in dem wir waren. Du hast mich echt auf den Geschmack gebracht. F Ach, wie schön! Ja, den hast du voll getroffen. Danke!
Quiz – Testen Sie Ihr Wissen und beantworten Sie die Fragen. 1. Sehen Sie die beiden Abbildungen an. Was ist eine Zeichnung (Z), was ein Gemälde (G)? Notieren Sie.
3. Was ist der öffentliche Raum? a Ein Raum in einem Gebäude, der für alle frei zugänglich ist. b Straßen, Plätze und Gebäude, die allgemein zugänglich sind. c Eine Toilette, die man gegen Bezahlung nutzen kann. 4. Welches Wort passt? Setzen Sie die Silben zusammen. B ÄU DE DERT FÖR ER GE GE NO RE RICH
TET VIERT
2. Was ist eine Skulptur? a Das Werk eines Malers oder einer Zeichnerin. b Eine Plastik aus künstlichen Materialien (PVC, Silikone o. Ä.). c Ein dreidimensionales Werk eines Bildhauers / einer Bildhauerin.
C1 › 51
a. Was ist denn das für ein beeindruckendes ................................................................. ? b. Die Kirche da müsste dringend mal ................................................................. werden. c. Ich finde es gut, dass Kunst von der Stadt ................................................................. wird. d. Der Platz ist heute gesperrt. Hier wird eine große Skulptur ................................................................. .
137
4
MODUL 1
EINE FRAGE DES GESCHMACKS 1
Welche Wörter bedeuten Ähnliches? Notieren Sie Paare. auf etwas beruhen • eigenständig • erinnern an • nachvollziehen • ausprobieren • sich entwickeln • stehen für • umsteigen auf • unbeachtet sein / bleiben • verschieden • wahrnehmen • wirken
ebenso empfinden / verstehen • erkennen • einen Effekt haben • ins Gedächtnis rufen • liegen an • nicht auf Interesse stoßen • unabhängig • unterschiedlich • versuchen • vertreten • entstehen • wechseln zu
auf etwas beruhen – liegen an
2 1.22
a Ergänzen Sie die redeeinleitenden Verben. Hören Sie dann zur Kontrolle. undigt Ein gestresster Mann betritt ein Lokal. Ein Kellner (1) erk.................................. sich, ob er etwas essen wolle. Der Mann (2) erw........................................... , er habe großen Hunger und würde sehr gerne etwas essen. Der freundliche Kellner (3) erk........................................... , der Fensterplatz sei der schönste Platz. Dann (4) tei........................... der Kellner dem Kunden m....................... , er bringe ihm gleich die Speisekarte. Eine Minute später (5) fra........................... der Kellner n....................... , ob der Gast schon gewählt habe. Dieser (6) ant............................... , er brauche noch etwas Zeit. Der Kellner (7) erwä............................... das Tagesgericht, es sei hervorragend. Der Gast (8) s................................. , dann nehme er gerne das Tagesgericht. Als das Essen auf dem Tisch steht, (9) mei...................... der Kellner freundlich, er wünsche guten Appetit. Als er kurz danach wieder am Tisch des Gastes vorbeikommt, (10) wie........................................... er, dass er einen guten Appetit wünsche. Wenig später möchte er (11) wis........................ , ob das Essen schmecke. Der Gast (12) nus..................................... leise vor sich hin, es schmecke sehr gut. Eine Kollegin des Kellners (13) ru........................... freundlich quer durch das Lokal zum Mann, ob es schmecke. Der Gast schweigt. Als der Kellner kurz danach den Gast wieder (14) fr........................... , ob er noch etwas wolle, (15) sch.......................... der Mann völlig genervt: „Kann ich jetzt bitte endlich in Ruhe essen!!!“
H b Lesen Sie die Geschichte laut vor.
oder
Spielen Sie die Situation zu zweit in direkter Rede.
Guten Tag, möchten Sie etwas essen? Ja, sehr gerne, ich habe großen Hunger.
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C1 › 52
MODUL 1 TIPP
3
Redewiedergabe – Formen Sie die Sätze mit der angegebenen Präposition um. 1. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass schon Babys verschiedene Geschmacksinne ausgebildet haben. (nach) 2. Eine Umfrage macht deutlich, dass manche Menschen Brokkoli bitter finden. (gemäß) 3. Eine Studie besagt, dass sich Geschmäcker auch abhängig vom sozialen Umfeld entwickeln. (laut) 4. Ein Artikel beschreibt: Es gibt noch weitere Geschmacksinne. (zufolge) 5. In einer Meldung wird berichtet: Ein weiterer Geschmacksinn wurde identifiziert. (nach)
1. Nach aktuellen Forschungsergebnissen haben schon Babys …
4
Bei der Redewiedergabe mit Präpositionen wird häufig auch eine Formulierung mit sollen / wollen verwendet. Laut einer Meldung sollen Zuckerersatzstoffe nicht für alle Menschen süß schmecken. TIPP
In der Prüfung Diese Übung bereitet auf DSH wissenschaftssprachliche Strukturen vor.
Lesen Sie die Aussagen. Wo kann die Formulierung „(,) so der Professor(,)“ stehen? Markieren Sie alle Möglichkeiten. 1. Die Erforschung des menschlichen Geschmacksinns ist ein äußerst interessanter Bereich . 2. Die Frage, wie wir Musik beurteilen, ist noch nicht hinreichend geklärt. 3. In Zukunft werden wir weitere Forschungsergebnisse erhalten. 4. Dann werden wir verstehen, wie wir in Sekundenschnelle entscheiden, ob uns etwas gefällt.
5
Bilden Sie Nebensätze mit wie. Ergänzen Sie, wenn nötig, ein passendes Verb. 1. Laut der Zentrale für Verbraucherschutz enthalten viele Produkte Geschmacksverstärker. 2. Ein Sprichwort sagt, das Auge isst mit. 3. Die Abbildung zeigt: Unsere Zunge hat verschiedene Geschmackszonen. 4. Auch modische Kleidung kann geschmacklos sein, so ein bekannter Modemacher. 5. Viele Menschen sind der Meinung, über Geschmack lasse sich nicht streiten. 6. Gemäß einer Expertin werden die Modezyklen immer kürzer.
süß
sauer salzig
umami bitter
1. Wie die Zentrale für Verbraucherschutz berichtet, enthalten viele …
6
a Lesen Sie die Meldung und markieren Sie alle Verben im Konjunktiv. Notieren Sie dann darüber: K I (Konjunktiv I) oder K II (Konjunktiv II) und P (Präsens) oder V (Vergangenheit).
Modischer Geschmack schon in der Steinzeit ausgeprägt
TIPP
Wenn die Formen des Konjunktivs I mit den Formen des Indikativs (im Präsens oder Präteritum) identisch sind, verwendet man den Konjunktiv II.
K I, P
Forschende betonen, es sei offensichtlich, dass die Menschen bereits vor über 30 000 Jahren Sinn für geschmackvolle Kleidung und Schmuck entwickelt hätten. Schon damals habe man Schmuck z. B. aus Tierknochen oder -zähnen, Holz oder Muscheln getragen. Sogar Perlen hätten die Menschen damals schon angefertigt. Dies würden zahlreiche Funde belegen. So habe man beispielsweise Gräber aus der Steinzeit gefunden. Die Kleidungsstücke der Verstorbenen seien teilweise mit über 4000 Perlen aus Mammut-Elfenbein bestickt gewesen.
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4
MODUL 1
b Ergänzen Sie die Verben im Konjunktiv I bzw. II. WAS UNSER MUSIKGESCHMACK VERRÄT Timo Fischinger vom Max-Planck-Institut erklärt, der Musikgeschmack eines Menschen (1) .................................................... (entwickeln) sich im Lauf des Lebens und (2) .................................................... (sein) nicht von Geburt an vorgegeben. Wer z. B. in der Schule zu einer bestimmten Gruppe gehören (3) .................................................... (wollen), dem (4) .................................................... (gefallen) verständlicher weise die Musik besonders gut, die in der Gruppe gehört wird. Er betont aber auch, dass es durchaus Lieder aus der eigenen Jugend (5) .................................................... (geben), die man später nicht mehr hören (6) .................................................... (wollen). Aber: „Meistens bewerten die Menschen Musik, die sie mit Anfang 20 gehört haben, auch im Alter noch sehr positiv.“ Bezüglich aktueller Hits, die man ständig und überall hört, erklärt er, man (7) .................................................... (finden) Musik meist umso besser, je öfter man sie (8) .................................................... (hören). Allerdings (9) .................................................... die meisten Leute irgendwann den Punkt .................................................... (erreichen), an dem sie keine Lust mehr auf das Lied (10) .................................................... (haben). „Ich habe diese Erfahrung auch schon selbst gemacht“, so Fischinger. Die Ursachen dieses Phänomens (11) .................................................... (sein) aber noch nicht ausreichend erforscht.
7 Online Ü 2
Geben Sie das Interview in indirekter Rede wieder. Die „Schwarzen Strohhalme“ aus St. Engelmar sind seit vielen Jahren erfolgreich im Musikgeschäft und auch über unsere Region hinaus bekannt. Im Interview erzählt uns die Schlagzeugerin der Band, wie es dazu kam.
TIPP
Umformungen bei Redewiedergabe Zeit- und Ortsangaben müssen in der Redewiedergabe oft umformuliert werden, ebenso wie Personal- und Possessivpronomen. „Wir gehen heute essen.“ → Er sagte, sie würden an diesem Tag essen gehen. Fragen werden zu indirekten Fragesätzen. „Was habt ihr gegessen?“ → Er fragte, was wir gegessen hätten. „Kommt er am Montag?“ → Sie fragt, ob er am Montag komme.
››› Ihr seid seit über 30 Jahren im Musikgeschäft und könnt gut davon leben. Wie kam es eigentlich zur Gründung der Band? Da ist unser Musiklehrer schuld. Er war es nämlich, der eine Musikband gründen wollte und dafür Musiker und Musikerinnen suchte. Ich war in der 10. Klasse und spielte seit drei Jahren Schlagzeug. Nach dem Unterricht fragte er mich: „Hast du Lust, in der Schulband mitzumachen?“ – Und ich sagte einfach sofort: „Ja, klar. Wann soll ich wo sein?“ Das war dann der Beginn der „Schwarzen Strohhalme“ und auch heute spielen wir immer noch in der gleichen Besetzung wie damals. ››› Gestern Abend habt ihr wieder ein Konzert in eurer Schule gegeben. Spielt ihr da öfters? Leider nein. Das war etwas Besonderes gestern, unser Musiklehrer geht in Rente und seine Kollegen und Kolleginnen haben einen Musikabend organisiert. Und da haben sie uns gefragt, ob wir am Ende auch auftreten wollen. ››› Und ihr habt sofort „Ja“ gesagt? Natürlich! Und wir fanden es toll, dort noch einmal zu spielen, wo alles begann. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht!
Zu Beginn des Interviews stellt der Interviewer die Frage, …
140
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MODUL 2
KUNST AM BAU 1
TIPP
In der Prüfung Lesen Sie in der Prüfung (Goethe Zertifikat Lesen 1 oder telc Deutsch Sprachbausteine) den Text und versuchen Sie zunächst die Lücken frei zu füllen. Prüfen Sie dann, ob Ihre Lösung zur Auswahl steht.
Sie lesen in der Zeitung einen Artikel über ein Künstlerpaar. Wählen Sie für jede Lücke die richtige Lösung.
16 TONNEN SCHWERE BOTSCHAFT
Der „Autoeater“ ist eine Skulptur des Künstlerpaares Julia Venske und Gregor Spänle: Ein großer Schlund aus weißem Marmor, der einen Fiat Panda verschluckt. Nur noch das Vorderteil schaut (0). Seine Schöpfer verknüpfen eine (1) Botschaft mit ihm: „Er symbolisiert das Ende einer Ära“, sagt Julia Venske, „und er soll für die autofreie Stadt (2)“. Bevor die Skulptur nach München kam, stand sie in Atlanta, USA. Die Megacity in Georgia will grüner und nachhaltiger werden und (3) Radwege und öffentliche Verkehrsmittel. Julia Venske und Gregor Spänle arbeiten seit mehr als 25 Jahren zusammen, immer mit Marmor. In einer Bildhauerschule lernten sich die beiden, er aus München, sie aus Berlin, 1991 kennen. Nach dem Studium arbeiteten sie in Steinbrüchen in Indien, und als das Visum (4) war, reisten sie weiter nach Sydney in Australien. (5) hatten sie dann auch ihre erste Ausstellung. Drei Galerien vertreten die Künstler, in New York, wo das Paar 15 Jahre lang lebte und arbeitete, in Valencia und in Hannover. Ihre Skulpturen sind meist (6) und verschlingen oft Objekte: Verbotsschilder, Plastikmüll, das Werkzeug der Bildhauer. In seiner Jugend fuhr Georg Spänle selbst einen Fiat Panda und er sagt, es weckte Jugendgefühle, und es war nicht leicht so ein Auto (7). Dass er es zerschneiden musste, „das tat mir (8) weh“.
Beispiel (0) a aus (1) a liegende (2) a bewerben (3) a befördert (4) a abgelaufen (5) a Dahin (6) a abfällig (7) a zu arbeiten (8) a auf dem Herzen
2 Online Ü 3
heraus b nahe b halten b erfordert b gefallen b Deswegen b anfällig b zu bearbeiten b in der Seele b
c c c c c c c c c
herunter nahende warnen fördert verlaufen Dort auffällig zu erarbeiten im Einklang
. . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . .
Martina Scherf, SZ
voraus naheliegende d werben d fordert d zerfallen d Soweit d ausfällig d auszuarbeiten d im Verständnis d d
Wie beginnt die Aussage? Notieren Sie A bis G. A Ich verstehe, was du … • B Ja, aber ich sehe das … • C Ich würde dazu … • D Da haben Sie schon … E Das sehe ich nicht … • F Ich finde, man sollte … • G Das stört / nervt / ärgert mich auch immer, aber … 1. 2. 3. 4.
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ein bisschen anders. auch daran denken, dass … meinst, aber ich finde trotzdem … gerne anmerken, dass …
5. 6. 7.
andererseits finde ich es gut, dass … ganz so negativ, denn … recht, trotzdem / allerdings / vielleicht …
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4
MODUL 3
DIE WELT IST EINE KNOLLE 1
Was passt zu welcher Art journalistischem Artikel? Ordnen Sie zu. Es gibt mehrere Möglichkeiten. spannend • kurz • meinungsäußernd • emotional • ausführlich • bildhafte Sprache • aktuell • sachlich • persönlich • ironisch • pointiert • kritisch die Nachricht
2
die Reportage
das Interview
die Glosse
der Kommentar
a Was bedeuten die Wörter und Ausdrücke? Ordnen Sie zu.
1. die gute Stube 2. verordnen 3. mopsen 4. die Knolle 5. die Sättigungsbeilage 6. anbauen 7. das Œuvre 8. das Gürkchen
A der Teil eines Gerichts, der satt machen soll, z. B. Kartoffeln, Reis, Nudeln B das Gesamtwerk, das eine Person, meist ein Künstler / eine Künstlerin, geschaffen hat C etwas offiziell vorschreiben D ein Raum, der zum Wohnen und Essen genutzt wird (veralteter Ausdruck) E hier: kleine, in Essig eingelegte Gurke F Obst und Gemüse anpflanzen G etwas heimlich nehmen = klauen, stehlen H essbarer, unterirdischer Teil von Wurzelgemüse, z. B. der Kartoffelpflanze
b Markieren Sie 10 Wörter in der Wortschlange und ordnen Sie sie in die Tabelle. YAZWIEBELNJULKNOLLEPWDAPFLANZEÜSOBREICKHAGURKENÄPKOPESSIGATSALATUKUFRUCHTCH ILMAYONNAISEROBKLÖßENER Gerichte:
Kartoffel-
.........................................................................................................................................................................................
mögliche Zutaten im Kartoffelsalat: ......................................................................................................................................................................................... Umschreibungen für die Kartoffel:
3
.........................................................................................................................................................................................
Wie ist es in der Glosse gemeint? Lesen Sie die Textstellen im Kursbuch Aufgabe 2a und wählen Sie die passende Variante. 1. Zeile 19: Die Zahlen haben mich überrascht | überzeugt. 2. Zeilen 28–31: Für meinen Großvater | meine Großmutter war es selbstverständlich | unverständlich, dass es mittags immer Kartoffeln | nur Beilagen gab. 3. Zeilen 34–39: Weil die Bauern die Kartoffel nicht kannten | mochten, haben sie sie nicht angebaut | gegessen, obwohl | weil der König es befahl. 4. Zeilen 41–48: Der König tat so, als ob | sagte, dass die Kartoffel sehr wertvoll wäre: Er positionierte Soldaten | Bauern neben den Feldern. Das führte dazu, dass die Bauern die Kartoffelpflanzen bewachten | stahlen. Genau das wollte der König. 5. Zeilen 59–64: In den sozialen Medien | einer Sendung habe ich gelernt | erzählt, dass man mit der Kartoffel noch viel | nur wenig mehr machen kann, als typisch deutsche Gerichte zuzubereiten.
142
C1 › 56
MODUL 3
4
a Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern – Ergänzen Sie die Adjektive. schrecklicher • unterschiedlichen • irische • deutschsprachigen • bekannte • weitere • glaubhafter • europäischen Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Anden in Südamerika, wo sie in vielen (1) ......................................................... Sorten seit Jahrtausenden angebaut wurde. Wie einige (2) ........................................................ Gemüsesorten wurde die Kartoffel durch spanische Eroberer nach Europa gebracht. Dank mehrerer (3) ........................................................ Belege weiß man, dass die Kartoffel um 1570 nach Spanien kam. Anfangs wurde sie nur in wenigen (4) ........................................................ Regionen in großen Mengen angebaut, z. B. in Irland: Schon im 17. Jahrhundert hatte sich die Frucht für etliche (5) ..................................................... Familien zum Grundnahrungsmittel entwickelt. Etwa ab 1700 wurde die Knolle auch in einzelnen (6) ........................................................................... Regionen eingeführt. Während mehrerer (7) ........................................................ Hungersnöte in Europa erwies sich die Kartoffel als robuster als andere bisher (8) ........................................................ Nutzpflanzen.
b Fusion Food – Ergänzen Sie die Endungen.
WAS IST FUSIONSKÜCHE?
B
TIPP
Die Artikelwörter wenige, viele, einige, mehrere, andere, etliche, einzelne haben immer die gleiche Endung wie die ihnen folgenden Adjektive.
ei der Fusionsküche geht es darum, dass man (1) irgendwelch.......... beliebig.......... Zutaten, Gewürze und Techniken aus (2) all.......... möglich.......... Küchen der Welt vereint und so
etwas Neues entsteht. Den Trend findet man in (3) viel.......... groß.......... Metropolen, aber auch in (4) manch.......... kleiner.......... Orten haben schon (5) einig.......... innovativ.......... Lokale eröffnet. Meistens werden nur (6) einzeln.......... regional.......... Küchen vereint, z. B. begegnet man in Europa oft (7) irgendwelch.......... asiatisch-europäisch.......... Fusionen wie vietnamesischen Tapas oder koreanischen Pommes. In (8) all.......... neu.......... Kreationen erkennt man die Lust am Ausprobieren und die Liebe zum Essen. Das könnt ihr auch selbst probieren: Manchmal reichen nur (9) wenig.......... mutig.......... Eingriffe in einen Klassiker: Warum nicht mal Chili an die Kohlroulade oder den Salat mit (10) einzeln.......... karamellisiert.......... Cranberrys anreichern? Und das vielleicht erste deutsche Fusion-Food kennen nicht nur (11) all.......... echt.......... Foodies: die Currywurst!
c Schreiben Sie die Sätze. Online Ü 4
1. 2. 3. 4. 5.
haben | ihre eigenen Spezialitäten | Jed- deutsch- Region neue Zubereitungsarten | Man | in etlich- klein- Dörfern | entdecken können vielleicht | aus irgendwelch- entfernt- Ländern | Einig- alt- Rezepte | stammen man | Die Geschichte | nicht nachverfolgen können | jed- einzeln- Gerichts viel- verschieden- Rezepte | Nicht nur Menschen, | seit Jahrtausenden | sondern auch | und deren Zutaten | migrieren
1. Jede deutsche Region hat ihre eigenen Spezialitäten.
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TIPP
Das Artikelwort jeder / jedes / jede benutzt man nur im Singular. Es wird wie der bestimmte Artikel dekliniert. Adjektive nach jed- werden wie nach dem bestimmten Artikel dekliniert.
143
4
MODUL 4
WITZIG, ODER? 1
Hören Sie den Ausschnitt aus dem Programm Leben als Arbeiterkind von Stefanie Sargnagel noch einmal. Welcher Kommentar passt? Kreuzen Sie an.
1.23
A Aus dem Arbeitermilieu stammend parodiert die Künstlerin gekonnt ihr bildungsbürgerliches Umfeld in Jugend jahren. Dabei spielt sie mit Erwartungen und kehrt Rollenbilder um: Auf dem Schulhof sind Schokolade und Pop kulturkenntnisse mehr wert als eine schicke Wohnung.
B Wer Stefanie Sargnagel kennt, weiß, dass sie eine Meisterin darin ist, durch Andeutungen auf Ungerechtigkeiten und den Zustand der Gesellschaft hinzuweisen. In diesem Programm zeigt sie anhand ihrer Kindheitserinnerungen, warum ein neuer Diskurs über das Bildungssystem notwendig ist.
2
Lesen Sie die Aussagen zum Interview im Kursbuch Aufgabe 2b. Sind sie richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. r f 1. Häufig sind Tabus ein Mittel, um ungleiche Verhältnisse beizubehalten. 2. Die Autorin weiß, wie man sich in dem Milieu, in dem sie sich bewegt, angemessen ausdrückt. 3. Ein wachsendes Publikum hat die Inhalte der Arbeit der Autorin verändert. 4. Wegen ihrer großen Reichweite verzichtet die Autorin in der Öffentlichkeit auf politische Äußerungen. 5. Die Autorin rechnet damit, dass sie auch mal falsch verstanden wird.
3
a [ WORTBILDUNG ] Endungen von Adjektiven – Ergänzen Sie die Endungen -ig, -lich, -isch, -los und -bar. 1. Es gibt Humor, der unangenehm und verletzend ist, das ist geschmack......................... . 2. In dem Buch steckt so viel Humor, es ist einfach witz......................... . 3. Das Werk der Künstlerin ist gesellschaft......................... relevant. 4. Man könnte das Buch verfilmen, das ist bestimmt gut realisier......................... . 5. Das Satireprogramm war lustig aber auch krit......................... .
b Künstlerleben – Ergänzen Sie die Adjektive. Online Ü 5
rücksichtslos • fleißig • künstlerisch • zuversichtlich • hoffnungslos • machbar
TIPP
Adjektivendungen -ig, -lich, -isch, -los und -bar Die Endungen von Adjektiven können etwas über ihre Bedeutung aussagen. -ig, -lich, -isch: meistens von einem Nomen abgeleitet, von dem sich auch die Bedeutung ableitet. -los: meistens von einem Nomen abge leitet, zeigt, dass etwas nicht da ist. -bar: meistens von einem Verb abgeleitet, zeigt, dass etwas möglich ist.
Was macht eigentlich Eva? Versucht sie immer noch, als Comedy-Autorin zu arbeiten? Ja, aber Geld damit zu verdienen, scheint (1) .................................................................. zu sein. Sie arbeitet so viel, ist immer (2) .................................................................. , und trotzdem reicht es nicht. Tja, die Branche ist ziemlich (3) .................................................................. . Wenn du da nicht eine der Besten bist, verdienst du fast nichts. Sie ist (4) .................................................................. so begabt. Ich bin mir sicher, dass eine echte Karriere für sie (5) .................................................................. ist. Stimmt, da muss sie (6) .................................................................. bleiben und es weiter probieren.
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C1 › 58
MODUL 4
4
a Über Humor sprechen – Was gehört für Sie zu gutem Humor? Markieren Sie. die Ironie • die Übertreibung • der trockene Humor • der Tabubruch • die Mehrdeutigkeit • die Schadenfreude • die Situationskomik • der Sarkasmus • die Provokation • die Selbstironie • die Parodie • das Wortspiel • die Satire • der Slapstick • die Irreführung
b Schreiben Sie einen lustigen Text. Benutzen Sie zwei bis drei der Techniken aus 4a, die Sie markiert haben. Neulich musste ich bei meiner Versicherung anrufen. Dabei …
c Hören Sie die Umfrage. Was passt zu wem? Kreuzen Sie an. 1.24
Eine Aussage bleibt übrig.
Person 1
Person 2
Person 3
1. … findet, dass es lustig sein kann, wenn Situationen peinlich sind. 2. … findet die Realität schon sarkastisch genug. 3. … findet, man kann über Humor auch wichtige Inhalte vermitteln. 4. … kennt sich mit lustigen Filmen und Serien aus. 5. … sieht sich viele lustige Inhalte auf Social Media an. 6. … mag es nicht, wenn man Witze über Schwächere macht. 7. … mag Imitationen von bekannten Personen.
d Was passt zusammen? Ordnen Sie zu. 1. Besonders gut gefällt mir, 2. Bei guten Parodien 3. Der trockene Humor der Künstlerin 4. Die Wortspiele des Comedians 5. Wenn es nur um Provokation und Tabubruch geht, 6. Ich mag Humor nicht,
A B C D E F
ist wirklich unglaublich komisch. finde ich das nicht lustig. der zu platt und einfach ist. wenn jemand Ironie klug einsetzen kann. sind eine große Kunst. könnte ich mich kaputtlachen.
H e Flüssig sprechen – Fragen Sie sich gegenseitig, ob Sie eine Humorform aus 4a mögen, und antworten 1.25
Sie wie im Beispiel.
oder
Hören Sie die Aussagen und reagieren Sie wie im Beispiel.
Mit … kann ich gar nichts anfangen. Bei … könnte ich mich kaputtlachen. Wenn jemand … gut einsetzen kann, finde ich das toll. … finde ich unglaublich witzig. … gefällt mir nur, wenn es gut gemacht ist. … kann sehr schnell übertrieben wirken.
Magst du Parodien? Mit Parodien kann ich gar nichts anfangen. Ich kann mit Parodien auch nichts anfangen.
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145
4 SPRECHEN · AUSSPRACHE 1
1. außergewöhnlich 2. völlig 3. ziemlich 4. extrem
1.26
1.27
a [ RICHTIG SPRECHEN ] Meinungsäußerungen mit Partikeln abstufen – Welche Partikeln verstärken das folgende Adjektiv (↗), welche schwächen es ab (↘)? Hören Sie die Sätze und notieren Sie ↗ oder ↘.
H
5. etwas 6. einigermaßen 7. total
8. absolut 9. halbwegs 10. recht
11. komplett 12. unglaublich 13. relativ
b Hören und lesen Sie den Dialog. Spielen Sie dann zu zweit und achten Sie dabei auf die Partikeln wie im Tipp beschrieben. Also, das Konzert hat mir wirklich außergewöhnlich gut gefallen. Na ja, ich fand’s ziemlich schlecht. Aber die Songs waren doch komplett neu und trotzdem hatte man ein völlig vertrautes Gefühl! Ich finde es recht langweilig, wenn man die alten Hits nicht spielt. Okay, aber das ist eine etwas einseitige Meinung, findest du nicht? Stimmt schon, die Band ist natürlich extrem talentiert und die Stimmung war auch einigermaßen gut. Ich verstehe, dann war der Abend also nicht total schrecklich? Ne, stimmt schon, der war halbwegs schön.
TIPP
Die Partikeln sind normalerweise betont. Ihre Bedeutung wird meist auch durch Höhe, Melodie und Tempo der Stimme unterstützt. Die Aussprache kann sehr entscheidend für die Aussage sein.
H c Lesen Sie noch einmal und verwenden Sie dabei andere Partikeln aus 1a, sodass die Bedeutung gleich bleibt.
2
a [ AUSSPRACHE ] Das Wort ganz – Wie wird ganz in den Gesprächen verwendet? Hören Sie und kreuzen Sie an.
1.28
verstärkend
abschwächend
eher betont
eher unbetont
Gespräch 1 Gespräch 2 Gespräch 3 Gespräch 4
b Lesen Sie die Sätze und überlegen Sie, wie die Betonung und die Stimme 1.29
TIPP
Mit ganz kann man ein Adjektiv verstärken oder abschwächen: Adjektive mit negativer Bedeutung werden immer verstärkt, ebenso wie viele positive. Aber einige positive Adjektive, die eher allgemein sind, werden durch ganz abgeschwächt: ganz schön, ganz interessant, ganz gut, ganz nett.
(Höhe, Melodie, Tempo …) ist. Hören Sie dann und sprechen Sie nach. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Das hast du ganz hervorragend gemacht. Das Buch war ganz interessant. Wenn es um Kunst geht, sagt er immer ganz ehrlich seine Meinung. Ich finde das Design ganz nett, aber für mich ist das nichts. Der Sound ist leider ganz schlecht. Das ist ja ganz schön hier, aber zu laut.
c Schreiben Sie eigene Sätze wie in 2b und sprechen Sie sie laut.
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SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 4 Zitate wiedergeben und kommentieren Geben Sie das Zitat mit eigenen Worten wieder und erklären Sie mit einem Beispiel, wie sie es finden.
KB
ÜB
M1 4
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Otto Julius Bierbaum (Journalist und Schriftsteller) abweichende Meinungen höflich ausdrücken [M] Ein Bekannter / Eine Bekannte war im Theater und fand die Vorstellung langweilig. Jetzt möchte er/sie grundsätzlich nicht mehr ins Theater gehen. Schreiben Sie eine kurze Nachricht und widersprechen Sie höflich.
M2 4a
2
über Humor sprechen [M] Erklären Sie, was für Sie guten Humor ausmacht. Nennen Sie auch Beispiele.
M4 3
4d
UND ICH KANN … KB
über Geschmack sprechen.
M1 1
ein Interview zum Thema Geschmack verstehen.
2
eine Geschichte laut vorlesen oder vorspielen. einen Lexikonartikel verstehen.
2b M2 1b
einem Gespräch über Kunst im öffentlichen Raum folgen.
2
über Kunst in meinem Ort / Land sprechen.
3
einen Text über ein Kunstwerk verstehen.
1
kontrovers diskutieren.
4b
einen argumentativen Text schreiben.
5
eine Glosse verstehen und darüber sprechen.
M3 2a, c
[M] „zwischen den Zeilen“ lesen.
2b
Details in einem ironischen Text verstehen.
3
einen Zeitschriftenartikel schreiben. einen humoristischen Beitrag verstehen.
ÜB
4 M4 1a
einen Kommentar einem Comedyprogramm zuordnen.
1
ein Interview zum Thema Humor verstehen.
2a
einen lustigen Text schreiben.
4b
Kommentare zum persönlichen Humor verstehen.
4c
etwas höflich ablehnen. Meinungsäußerungen mit Partikeln abstufen.
C1 › 61
K
2 1
147
4 MODUL 1
EINE FRAGE DES GESCHMACKS
der Geschmacksinn, -e
...................................................................
zufolge
...................................................................
schmecken
...................................................................
sämtlich (= alle)
...................................................................
im Laufe des Lebens
...................................................................
das Umfeld (Sg.)
...................................................................
der Bitterstoff, -e
...................................................................
der Rezeptor, -en
...................................................................
wahr|nehmen (nimmt wahr, nahm wahr, hat wahrgenommen) vorhersehbar (vorher sehbare Ergebnisse)
MODUL 2
der Bau, -ten die Verpflichtung, -en (Verpflichtungen übernehmen) die Förderung, -en
für etw. stehen (= etw. vertreten)
...................................................................
...................................................................
...................................................................
die Skulptur, -en
...................................................................
die Spendengelder (Pl.) (Finanzierung durch Spendengelder)
...................................................................
...................................................................
jdn. ein|beziehen (bezieht ein, bezog ein, hat einbezogen)
................................................................... ...................................................................
...................................................................
DIE WELT IST EINE KNOLLE
die Knolle, -n
...................................................................
bewachen
...................................................................
die Glosse, -n
...................................................................
scheinbar (=angeblich)
...................................................................
satirisch
...................................................................
sättigen
...................................................................
der Sarkasmus (Sg.)
...................................................................
einsetzbar
...................................................................
der Sprachwitz (Sg.)
...................................................................
gegenwärtig
...................................................................
die Beilage, -n
...................................................................
von nun an
...................................................................
auf|schrecken
...................................................................
fusionieren
...................................................................
unlösbar
...................................................................
die Hungersnot, "-e
...................................................................
ein|reißen (reißt ein, riss ein, hat eingerissen) (Grenzen einreißen)
an|kämpfen gegen (+ Akk.)
148
...................................................................
beruhen auf (+ Dat.) (= liegen an)
KUNST AM BAU
der Bauherr, -en die Bauherrin, -nen
MODUL 3
...................................................................
...................................................................
verordnen
...................................................................
der Anbau (Sg.)
...................................................................
der Stellvertreter, die Stellvertreterin, -nen (= Repräsentant/in)
...................................................................
...................................................................
einst
...................................................................
der Einheitsbrei (Sg.)
...................................................................
C1 › 62
WORTSCHATZ
MODUL 4
WITZIG, ODER?
der Humorist, -en die Humoristin, -nen
...................................................................
humoristisch
...................................................................
das Milieu, -s
...................................................................
die Normvorstellung, -en
...................................................................
der Selbstzweck (Sg.)
...................................................................
bildungsbürgerlich
...................................................................
jdn. vor den Kopf stoßen (stößt, stieß, hat gestoßen) ordinär die Gesellschafts schicht, -en
...................................................................
das Machtverhältnis, -se der Tabubruch, "-e beschneiden (beschneidet, beschnitt, hat beschnitten) (die Freiheit beschneiden) etw. schwarz-weiß sehen die Spracherziehung (Sg.)
...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
...................................................................
gewiss (=bestimmt)
...................................................................
...................................................................
instrumentalisieren
...................................................................
...................................................................
etw. ein|ordnen
...................................................................
das Vertrauens verhältnis, -se
...................................................................
der Diskurs, -e
...................................................................
die Mehrdeutigkeit, -en
...................................................................
sich zusammen|reißen
...................................................................
die Verdrängung, -en
...................................................................
die Reichweite, -n
...................................................................
tabuisieren
...................................................................
etw. aus|blenden (=ignorieren, absichtlich nicht sehen)
aufrecht|erhalten (erhält aufrecht, erhielt aufrecht, hat aufrechterhalten) (eine Ungerechtigkeit aufrechterhalten)
...................................................................
die Doppeldeutigkeit, -en vermeintlich
...................................................................
...................................................................
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Wer ist schneller? – Arbeiten Sie zu zweit und schreiben Sie Wörter aus der Liste zu dem Wort, wie im Beispiel. Der Gewinner / Die Gewinnerin bekommt 1 Punkt. Wählen Sie dann ein neues Wort. Wer hat am Ende die meisten Punkte? G
E S C Reic H weite M A C K
C1 › 63
149
5
ALLES, WAS RECHT IST
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1
Rund ums Recht – Ergänzen Sie die Ausdrücke in den Gesprächen. Achten Sie auf die richtige Form. recht haben • recht geben • recht bekommen • im Unrecht sein • sich im Recht fühlen • nicht rechtens sein • zu Recht 1. Ich denke, das neue Steuergesetz muss noch mal nachgebessert werden. Da .............................. ich dir ................................................................ . Das ist wirklich noch nicht alles durchdacht.
2. Hat sich die Konfliktsituation zwischen den beiden Projektgruppen eigentlich endlich gelöst? Leider nicht. Beide ...................................................................................................... und niemand will nachgeben. 3. Mein neuer Arbeitgeber erwartet, dass ich acht Stunden ohne Pause durcharbeite. Das ............................................................................................................................................ . Wer länger als sechs Stunden arbeitet, muss mindestens 30 Minuten Pause machen. 4. Wusstest du eigentlich, dass Maira gegen ihren Vermieter klagt? Ja, und ich hoffe, dass sie in dem Verfahren ................................................................................. und nicht ausziehen muss. 5. Wie ist eigentlich deine Diskussion mit Pietro über das Wahlrecht ausgegangen? Ach, ich musste mir eingestehen, dass er ...................................................................................................... .
6. Ich habe gehört, dass die Verhandlungen mit Frau Holzmann schwierig waren. Na ja, einfach waren sie nicht. Aber ich finde, sie hat ............................................................................ darauf bestanden, dass einzelne Vertragspunkte geändert werden. 7. Diese Behauptung stimmt doch nicht, hier steht es schwarz auf weiß. Okay, ich gebe zu, ich ...................................................................................................... .
2 Online Ü 1
a Recht und Kriminalität – Markieren Sie acht Nomen in der Wortschlange. Welche Wörter haben die gleiche oder eine ähnliche Bedeutung? Ergänzen Sie die Wörter an der passenden Stelle. VERHAFTUNGNWAVORSCHRIFTMEVERGEHENALEGELDSTRAFEMKELWNERMITTLUNGBANENEPPIBT ZEUVERHÖRGANELTVERFAHRENNEDFNAOHAFTANSTALTNEBT 1. 2. 3. 4.
das Gesetz – die ................................................................ die Untersuchung – die ................................................................ die Straftat – das ................................................................ die Festnahme – die ................................................................
5. 6. 7. 8.
die Vernehmung – das ................................................................ die Verhandlung – das ................................................................ das Bußgeld – die ................................................................ das Gefängnis – die ................................................................
H b Im Gericht – Sammeln Sie Wörter zu den Kategorien. Vergleichen Sie dann mit einem Partner / einer Partnerin.
- Personen - Was wird getan? - Urteile - Strafarten
150
C1 › 64
3
Welches Verb passt? Unterstreichen Sie. 1. Wer eine Straftat begeht ⏐ macht und gegen das Gesetz verstößt ⏐ missachtet, muss zur Verantwortung gezogen werden. 2. Wenn man Opfer einer Straftat wird, sollte man sofort Anzeige erstatten ⏐ melden. 3. Besteht ein hinreichender Tatverdacht, wird Anklage gegen eine Person beschuldigt ⏐ erhoben. 4. Ein Verfahren wird eingestellt ⏐ zurückgezogen, wenn es nicht genügend Beweise für eine Straftat gibt. 5. Bei Unsicherheiten in Rechtsfragen sollte man immer einen Anwalt oder eine Anwältin beraten ⏐ konsultieren.
4 H 1.30
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
Klack
1. Eine Kündigung wegen Krankheit ist doch gesetzeswidrig, oder? 2. Der Sohn unserer Nachbarn steht wegen einer Straftat vor Gericht. 3. Gestern habe ich einen Geldbeutel gefunden und bei der Polizei abgegeben. 4. Es gab ja jetzt einige Verhaftungen wegen der Einbrüche bei uns im Viertel. 5. Bei uns in der Firma wurde jemand auf frischer Tat beim Stehlen ertappt. 6. Ich habe gehört, dass Frau Schmidt heute von der Polizei vernommen wurde.
5
A Ja, aber die Drahtzieher der Bande wurden immer noch nicht gefasst. B Das weiß ich nicht genau. Aber in diesem Fall würde ich einen Anwalt einschalten. C Echt? Was wird ihr denn vorgeworfen? D Das ist doch nicht das erste Mal, dass der mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, oder? E Oh, gut. Von Rechts wegen würde dir da auch ein Finderlohn zustehen. F Oh nein, und Diebstahl ist ja nun wirklich kein Kavaliersdelikt.
Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die Verben in der richtigen Form.
WIE IN DEUTSCHLAND EIN GESETZ ENTSTEHT 1. In der Regel wird ein neues Gesetz von der Bundesregierung (SCHLA – VOR – GEN) .......................................................... . 2. Der Gesetzesentwurf wird von dem zuständigen Bundesministerium (BEI – ER – AR – TEN) .......................................................... . 3. Der Bundesrat (MEN – NEH)
..........................................................
zu dem Gesetzesentwurf Stellung.
4. Der Entwurf wird anschließend im Bundestag in mehreren Sitzungen (TIER – KU – DIS – EN) .......................................................... : → In der sogenannten ersten Lesung diskutieren alle Mitglieder des Bundestags darüber. → In der zweiten Lesung (GEN – BE – SCHLA – RAT) .......................................................... die Fachausschüsse über das Gesetz und äußern ggf. Änderungswünsche. → In der dritten Lesung (SCHEI – DEN – ENT) .......................................................... der Bundestag, ob das Gesetz angenommen oder (AB – NEN – LEH) .......................................................... wird. 5. Bei den meisten Gesetzen muss auch der Bundesrat (STIM – ZU – MEN) 6. Der Bundespräsident / Die Bundespräsidentin (ER – SCHREI – UNT – BEN) dann das Gesetz. 7. Abschließend wird das Gesetz (VER – LICH – EN – ÖFF – ENT)
C1 › 65
..........................................................
.
..........................................................
......................................................................
.
151
5
MODUL 1
WAS DÜRFEN VORGESETZTE? 1
a Welcher Ausdruck passt nicht in die Reihe? Streichen Sie durch. 1. laut werden – ausfallend werden – sich im Ton vergreifen – rufen 2. dienstlich – beruflich – persönlich – geschäftlich 3. erlauben – beantragen – genehmigen – befürworten 4. kontrollieren – überprüfen – informieren – überwachen 5. kündigen – anmelden – sich trennen – entlassen 6. juristisch – rechtlich – unternehmerisch – gesetzlich 7. die Überstunden (Pl.) – die Mehrarbeit – die Fehlzeiten (Pl.) – die Sonderschicht 8. der Betriebsrat – die Gewerkschaft – das Betriebsklima – das Arbeitsrecht
b Verhalten am Arbeitsplatz – Ergänzen Sie die Aussagen mit den passenden Ausdrücken. Achten Sie auf die richtige Form. zumuten • nachweisen • auf der sicheren Seite sein • beeinträchtigen • schikanieren • schützen 1. Das Verhalten am Arbeitsplatz sollte weder die Belegschaft noch das Unternehmen negativ beeinflussen oder sie in ihrer Arbeit ............................................................................................. . 2. Wer andere im Team beleidigt, beschimpft oder in anderer Form ............................................................................................. , muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. 3. So ein negatives Verhalten darf niemandem ............................................................................................. werden. 4. Personen in Führungspositionen haben eine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitenden und müssen sie vor Gefahren ............................................................................................. . 5. Wenn einem Kollegen oder einer Kollegin Fehlverhalten ............................................................................................. wurde, bedeutet das, es gibt Beweise dass die Person gegen Vorschriften verstößt. 6. Wer zum Thema „Rechte und Pflichten am Arbeitsplatz“ Fragen hat und ..................................................................................... ...................................................................... will, kann sich bei den Gewerkschaften informieren.
2
a [ WORTBILDUNG ] Lesen Sie den Tipp. Wie heißen die Adjektive mit der Endung -abel? Ergänzen Sie. diskutabel 1. diskutieren – ...............................................................................
4. tolerieren –
...............................................................................
2. profitieren –
...............................................................................
5. respektieren –
...............................................................................
3. variieren –
...............................................................................
6. akzeptieren –
...............................................................................
b Lesen Sie die Minidialoge und ergänzen Sie die passenden Adjektive aus 2a. A Im letzten Meeting haben Sie sich gegenüber Herrn Tolli im Ton vergriffen. intolerabel Das ist für mich wirklich (1) ................................................ . (nicht tolerieren) Aber … Ich muss sagen … Frau Wiedmann, Ihr Verhalten ist wirklich (2) .................................................................... (nicht diskutieren). Ich erwarte, dass Sie sich bei Herrn Tolli entschuldigen. B Auf der Fachmesse gab es ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen, sodass ich meinen Tag (3) ....................................................... (variieren) gestalten konnte. Das hat mir auch gefallen, aber die Preise auf der Messe waren nicht (4) .............................................................. (akzeptieren).
152
TIPP
Adjektive mit der Endung -abel werden meist aus Verben mit -ieren gebildet. Sie bedeuten, dass etwas gemacht werden kann: reparieren – reparabel (etwas kann repariert werden) Die Adjektive können mit nicht und einige auch mit dem Präfix in-, ir- oder un- verneint werden. nicht reparabel = irreparabel
C1 › 66
MODUL 1
3 Online Ü 2
a müssen, können, dürfen? – Wie können Sie die Aussagen mit Modalverben ausdrücken? Notieren Sie wie im Beispiel und schreiben Sie dann die Sätze. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Passiv: müssen Die Protokolle sind heute noch zu schreiben. ............................................................... Alle Mitarbeitenden haben die Vorschriften am Arbeitsplatz zu beachten. ............................................................... Dienstliche Mail-Accounts sind nicht ohne Ankündigung zu kontrollieren. ............................................................... Sie brauchen sich keine Sorgen wegen des neuen Projekts zu machen. ............................................................... Unsere Chefin versteht es sehr gut, das Team zu motivieren. ............................................................... Arbeitsverträge lassen sich nicht so einfach kündigen. ............................................................... Der Termin ist einfach nicht zu halten. ............................................................... TIPP
1. Die Protokolle müssen heute noch geschrieben werden.
b Sagen Sie es anders – Schreiben Sie die Sätze mit Modalitätsverben. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Manche Konflikte können nicht sofort gelöst werden. Es ist klar, dass noch viel besprochen werden muss. Mitarbeitende dürfen ein Gespräch zur Problemlösung nicht einfach ablehnen. Dabei sollen von allen Personen konstruktive Beiträge geleistet werden. Kolleginnen und Kollegen dürfen auf keinen Fall beleidigt werden. Kommunikationstrainer können dabei helfen, Gespräche positiv zu führen. Viele Teams arbeiten aber gut zusammen und müssen keine großen Probleme lösen.
brauchen + zu In der Alltagssprache wird mit dem Verb brauchen der Infinitiv manchmal ohne zu verwendet. Heute brauchst du nicht (zu) zahlen, ich lade dich ein.
c Mit oder ohne zu? Ergänzen Sie, wenn nötig. A B Ist das Problem mit der Frau Dogan hat angekündigt, Rechnung .............. gelöst? dir wegen des Termins eine Ja, es war einfach .............. klären. Mail .............. schreiben. Gut, manchmal lassen Wirklich? Sie braucht doch sich Aufgaben auch schnell nur in mein Büro .............. .............. erledigen. kommen.
C Das Marketing versteht es wirklich, neue Trends auf.............. greifen. Ja, es ist kaum .............. fassen, wie schnell es neue Ideen umsetzt.
TIPP
Mit brauchen + nur / bloß + zu + Infinitiv kann man positive Aussagen formulieren.
d Ein Freund hat eine Mail vom Betriebsrat bekommen. Er versteht noch nicht so gut Deutsch und bittet Sie um Hilfe. Lesen Sie die Mail. Unterstreichen Sie die Sätze mit Modalitätsverben und erklären Sie Ihrem Freund in einer Sprachnachricht, was die Sätze bedeuten. Verwenden Sie dafür Modalverben.
Sehr geehrter Herr …, vielen Dank für Ihre Anfrage wegen eines Beratungstermins. Leider kann ich erst jetzt auf Ihre Mail antworten. Aufgrund vieler Krankheitsfälle sind Termine im Moment nur schwer zu vereinbaren. Dennoch ist Ihr Anliegen nicht aufzuschieben, da Sie ja bereits einen Gesprächstermin mit Ihrem Vorgesetzten festgelegt haben. Bitte nehmen Sie diese Chance wahr, denn es lässt sich bereits jetzt absehen, dass sich die Probleme mit Ihrer Kollegin eventuell verschärfen könnten. Zur Vorbereitung auf Ihr Gespräch brauchen Sie unsere Büros nicht aufzusuchen. Wir können uns morgen um 13 Uhr im Gebäude A, Raum 17 treffen, gleich bei Ihnen nebenan. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, übernehmen Sie zahlreiche Aufgaben Ihrer Kollegin, die sie Ihnen zuweist. Für mich stellt sich zunächst die Frage, ob Ihre Kollegin Ihnen überhaupt Anweisungen zu geben hat. Das ist in unserem Gespräch genauer zu besprechen. Sicher sind dann auch noch weitere Aspekte zu klären, bevor Sie Ihren Vorgesetzen treffen. Ich stehe Ihnen dafür morgen zur Verfügung. Nach Ihrem Gespräch ergeben sich vielleicht noch weitere Fragen, die sich dann in einem Anschlusstermin klären lassen. Mit freundlichen Grüßen … schwer zu vereinbaren. Das Dimitri Petridis (Betriebsrat) bedeutet, dass im Moment nur schwer Termine vereinbart werden können. C1 › 67
153
5
MODUL 1
a Alternativen für Modalverben – Lesen Sie den Tipp und ergänzen Sie die
4
Sätze mit passenden Alternativen. Manchmal gibt es mehrere Möglichkeiten. 1. Das Projekt lässt sich mit unserem Team durchführen. a Das Projekt ist mit unserem Team ............................................................................ . b Unser Team ist ............................................................................ , das Projekt durchzuführen. 2. In den Betrieben sind gesetzliche Vorschriften einzuhalten. a Betriebe sind ............................................................................ , gesetzliche Vorschriften einzuhalten. b Betriebe haben ....................................................... , gesetzliche Vorschriften einzuhalten.
3. Arbeitsgesetze sind für alle gleich und nicht individuell zu interpretieren. a Arbeitsgesetze sind für alle gleich und nicht individuell ............................................................................ . b Arbeitsgesetze sind für alle gleich. Es ist ............................................................................ , sie individuell zu interpretieren.
b Schreiben Sie zwei Sätze mit je zwei Varianten wie in 4a. 5
TIPP
Alternativen für Modalverben feststehende Ausdrücke: können: in der Lage sein / fähig sein / Gelegenheit haben / möglich sein / in Betracht kommen … dürfen: erlaubt sein / die Erlaubnis haben / das Recht haben / gestattet sein … nicht dürfen: nicht erlaubt sein / verboten sein / keine Erlaubnis haben … müssen: notwendig sein / nötig sein / verpflichtet sein / die Pflicht haben / erforderlich sein … durch Adjektive mit Suffixen z. B. können: -bar / -abel / -fähig: denkbar, diskutabel, verbesserungsfähig, …
a Lesen Sie den Artikel. Markieren Sie wichtige Informationen und fassen Sie den Text in vier bis fünf Sätzen schriftlich zusammen.
GUTES BETRIEBSKLIMA SCHONT RESSOURCEN . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20
Was in Unternehmen oft intuitiv mit einem positiven Führungsstil erzeugt wird, belegt eine Studie nun auch wissenschaftlich: Ein gutes Betriebsklima sorgt für ein Kollegium, das gesünder und zufriedener ist. Gerade bei den Fehlzeiten in Firmen zeigen sich signifikante Unterschiede: Wurde die Unternehmenskultur von der Belegschaft als unbefriedigend eingestuft, fehlten ca. 31 Prozent der Mitarbeitenden 15 Tage und mehr am Arbeitsplatz. Bei Arbeitnehmer*innen, die das Betriebsklima positiv bewerteten, gab es nur bei 16,9 % längere Abwesenheiten. Zudem konnte festgestellt werden, dass Mitarbeitende einem Unternehmen länger die Treue halten, wenn sie ihr berufliches Umfeld als angenehm betrachten. In Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Anreiz für Firmen, um zukünftig in ein gutes Betriebsklima zu investieren. Die Würdigung durch Vorgesetzte nahm bei der Untersuchung eine herausragende Rolle ein. Über
69 Prozent der etwa 2000 Befragten gaben an, dass ihnen ein gelegentliches Lob wichtig sei. Ein respektvoller Ton und persönliche Anerkennung haben damit einen hohen Stellenwert für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Aber auch weitere Faktoren können einen positiven Einfluss haben: Führungskräfte sollten die Stärken ihrer Mitarbeitenden kennen und wissen, welche beruflichen Ziele jemand anstrebt. Neben diesen beruflichen Aspekten ist es Mitarbeitenden zudem wichtig, dass sie sich auch mit persönlichen Themen, etwa mit privaten Sorgen oder gesundheitlichen Problemen vertrauensvoll an ihre Vorgesetzten wenden können. Das Fazit der Studie: Eine wertschätzende Kommunikation ebnet den Weg zu mehr Zufriedenheit. Der Faktor Geld hatte dagegen kaum eine Relevanz bei den Befragten. Doch so eindeutig die Studie auch von Seiten der Mitarbeitenden ausfällt, gibt es auch Grenzen …
b Lesen Sie den Artikel noch einmal und erklären Sie mit eigenen Worten, was mit den folgenden Ausdrücken im Textzusammenhang gemeint ist. 1. 2. 3. 4.
154
die Treue halten (Z. 14): ............................................................................................................................................. ein wichtiger Anreiz (Z. 16 – 17): .. ....................................................................................................................... etwa (Z. 32): .. ........................................................................................................................................................................ wertschätzende (Z. 35): ............................................................................................................................................
. . . . 25 . . . . 30 . . . . 35 . . . . 40
TIPP
In der Prüfung Mit eigenen Worten bedeutet, dass man so frei wie möglich antworten soll. Nutzen Sie also Synonyme und Umschreibungen und nie ganze Passagen aus dem Text.
C1 › 68
MODUL 2
FREIE FAHRT? 1 Online Ü 3
Ordnen Sie die Verben den passenden Umschreibungen zu. bemühen • darlegen • eröffnen • raushalten • einwirken • übersehen 1. 2. 3. 4. 5. 6.
2
jdm. eine überraschende Mitteilung machen: jdm. etwas ............................................................ etwas erklären: etwas ............................................................ etwas nicht beachten oder wahrnehmen: etwas ............................................................ jdn. beeinflussen: auf jdn. ............................................................ sich für etwas einsetzen: sich um etwas ............................................................ sich nicht einmischen: sich ............................................................
a Eine Stellungnahme schreiben – Welche Funktion haben die Redemittel? Eine Stellungnahme einleiten (E), eine Stellungnahme abschließen (A) oder Argumente verbinden (V)? Notieren Sie. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Am Ende möchte ich als Resümee festhalten, dass … Derzeit gibt es kontroverse Diskussionen um die Frage: … Daher möchte ich … Als ersten / weiteren Vorteil / Nachteil kann man … nennen. Zusammengefasst sprechen die genannten Argumente also eindeutig für / gegen … Ein wichtigerer / darüber hinausgehender Aspekt ist … Was mich aber am meisten überzeugt, ist … Im Folgenden möchte ich zum Thema … Stellung nehmen, weil … Von allen Argumenten / Gründen halte ich … für besonders wichtig, denn …
A
b Lesen Sie die Stellungnahme und ergänzen Sie Redemittel aus 2a. EIN RECHT AUF ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL? (1) ............................................................................................................................................................................................................ : Sollten öffentliche Verkehrsmittel für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei sein? ..................................................................................................... meine Position dazu in dieser Diskussion verdeutlichen. Ich befürworte die freie Nutzung von Bussen und Bahnen, da sie aus meiner Sicht zahlreiche positive Aspekte bieten würde. (2) .............................................................................................................................. die finanzielle Entlastung .......................................... , von der alle Personen profitieren würden. Besonders diejenigen, die kein Auto besitzen und Busse und Bahnen nutzen müssen, hätten mehr Geld für andere Ausgaben. Dass man gar kein Geld mehr ausgibt und sich auch nicht mehr um Tickets kümmern muss, ist aber auch für Personen mit eigenem PKW ein Anreiz, häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. (3) ........................................................................................................................................... , dass die Umwelt geschützt werden kann. Weniger Fahrzeuge in der Stadt bedeuten weniger Belastung durch Schadstoffe, weniger Lärm und Schmutz. Und dadurch verbessert sich unsere Lebensqualität gerade in den Städten deutlich. (4) .......................................................................................................................................... die Tatsache, dass die Verkehrssicherheit zunimmt. Weniger Verkehr in der Stadt hat zur Folge, dass sich auch die Zahl der Unfälle reduziert. Gerade Fußgänger und Radfahrerinnen und besonders Kinder werden Straßen und Wege mit weniger Risiko nutzen können. (5) ............................................................................................................................................................................. kostenfreie Verkehrsmittel wegen ihrer ökologischen, gesundheitlichen und finanziellen Vorteile eingeführt werden sollten.
c Formulieren Sie die Stellungnahme mit anderen Redemitteln aus 2a oder aus dem Kursbuch Aufgabe 3b. Sie können auch eigene Argumente für den Text nutzen.
C1 › 69
155
5
MODUL 3
WER HAT RECHT? 2 1 1.31
a Verhalten in Gesprächen – Hören Sie die Gesprächsausschnitte. Was macht die Person? Kreuzen Sie an. 1. Die Person a bleibt stur. b lenkt ein. 2. Die Person a pocht auf ihr Recht. b gibt nach.
3. Die Person a möchte etwas auf sich beruhen lassen. b bleibt beharrlich. 4. Die Person a ist entgegenkommend. b will sich durchsetzen.
b Welches Verb passt wo? Notieren Sie. anbringen • machen • schließen • einlassen • auskennen • einstehen • vermeiden • beharren
2 1.32
1. sich auf eine Diskussion ..........................................................
5. den ersten Schritt ..........................................................
2. auf einem Standpunkt ..........................................................
6. Argumente
3. sich mit einem Thema gut ..........................................................
7. Streit ..........................................................
4. für die eigenen Ansichten ..........................................................
8. einen Kompromiss ..........................................................
..........................................................
TIPP
Sie hören einen Text zum Thema Kommunikation, den Sie gleichzeitig mitlesen müssen. Hörtext und schriftlicher Text sind nicht identisch. Vier Wörter sind unterschiedlich. Sie hören den Text einmal. Markieren Sie beim Hören die vier Wörter, die nicht dem Hörtext entsprechen.
KOMMUNIKATION
In der Prüfung In der Prüfung TestDaf digital Hören 7 müssen Sie die Wörter anklicken. Lesen Sie beim Hören Wort für Wort mit. Achten Sie ganz genau auf jedes Wort und jede Silbe.
Wie gelingt eine gute Kommunikation? Sicher nicht dadurch, dass man immer auf sein Recht pocht oder den Ton angeben will. Zuhören und eine respektvolle Haltung tragen hingegen zum Gelingen eines Gesprächs bei. Gute Kommunikation funktioniert mit Blick auf ihr Ziel. Man sollte also die eigene Botschaft klar und logisch formulieren, dabei aber auch offen für die Meinung der anderen Personen bleiben. So können Kompromisse gefunden werden, die alle Beteiligten zufriedenstellen und die jeder als fair empfindet. Gute Kommunikation ist gar nicht so schwierig, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.
3 Online Ü 4
156
. . . . 5 . . . . 10 . .
a Folgen ausdrücken – Was passt zusammen? Ordnen Sie zu. 1. Eine Freundin von mir will immer recht haben, folglich 2. Allerdings bin ich ziemlich harmoniebedürftig, also 3. Aber der Kompromiss muss für mich auch passen, andernfalls 4. Meine Freundin und ich arbeiten auch zusammen, somit 5. In der Firma verhält sie sich aber ganz anders, sonst
A B C D E
sehen wir uns fast jeden Tag. wäre ich frustriert. kommt es häufig zu Streit zwischen uns. hätten wir im Team auch Probleme. bin ich dann schnell gestresst und schlage sofort einen Kompromiss vor.
C1 › 70
MODUL 3
b Schreiben Sie die Sätze zu Ende. Achten Sie auf die richtige Tempusform der Verben. 1. In unserem Team gibt es viele Konflikte, also . . .......................................................................................................................................................... .. ................................................................................................................................................................................................................................................................................ .. ........................................................ (letzte Woche / in / die Firma / stattfinden / ein Seminar zum Konfliktmanagement) 2. Ich konnte nicht daran teilnehmen, somit ................................................................................................................................................................... .. ............................................................................................ (ich / nicht einschätzen können / , / ob / etwas bringen / das Seminar) 3. Meine Vorgesetzte war krank, folglich ............................................................................................................................................................................. .. ......................................................................................................................................................... (sie / leider / teilnehmen können / auch nicht) 4. Hoffentlich wird die Situation jetzt besser, sonst ................................................................................................................................................. .. .................................................................................................................................................................. (sich suchen / ich / eine neue Stelle / bald) 5. Eine harmonische Arbeitsatmosphäre ist für mich wichtig, andernfalls ........................................................................................ .. .................................................................................................................. (sich nicht wohl fühlen / ich / nicht leistungsfähig sein / und)
4
a Einschränkende Bedingungen ausdrücken: außer wenn, außer, es sei denn – Ergänzen Sie den passenden Konnektor. Achten Sie auch auf die Satzzeichen. 1. Kritik zu äußern, ist in Ordnung, ................................................................ diese Kritik ist persönlich und verletzend. 2. Viele Menschen können gut mit Kritik umgehen, ................................................................ , die Äußerungen sind unsachlich und angreifend. 3. Konfliktgespräche können gut verlaufen, ................................................................ viele Emotionen im Spiel sind.
b Verbinden Sie die Sätze mit den angegebenen Konnektoren. 1. Ich gebe oft nach. – Eine Angelegenheit ist sehr wichtig für mich. (außer) 2. Ich möchte die Schulung zur Gesprächsführung nicht leiten. – Jemand unterstützt mich dabei. (außer wenn) 3. Ich sage immer meine Meinung. – Ich bin in einer großen Gruppe und kenne niemanden. (es sei denn)
5
Sehen Sie die Bilder an. Formulieren Sie Ratschläge und verwenden Sie die Konnektoren aus 3 und 4.
A
B
C
D
A Er sollte seine Aufgaben besser strukturieren, andernfalls …
6
Einen Kompromiss finden – Antworten Sie auf die beiden Nachrichten. Schlagen Sie jeweils einen Kompromiss vor. Verwenden Sie dabei die Redemittel aus dem Kursbuch Aufgabe 4. A
Der Bericht muss am Montag verschickt werden. Könnten Sie das übernehmen und den Text übers Wochenende fertigstellen?
C1 › 71
B
In zwei Tagen müssen wir ja unser Referat halten. Aber jetzt ist Luis krank. Kannst du seinen Teil mitmachen? Schick mir doch einfach die Präsentation, wenn du alles fertig hast.
157
5
MODUL 4
SPANNEND 1
Welche Wörter passen zu spannend? Markieren Sie.
INTERESSANT SCHLEPPEND
LANGWEILIG MITREIßEND BEWEGEND
2
FESSELND
SPANNEND
NICHTSSAGEND AUFREGEND
ÖDE
PACKEND
EINFÖRMIG
ERMÜDEND
AUFWÜHLEND
a Was bedeuten die Ausdrücke? Ordnen Sie zu. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
wie Pilze aus dem Boden schießen einer Sache auf den Grund gehen in etwas involviert sein in eine Rolle schlüpfen über etwas reflektieren etwas in Ordnung finden
A B C D E F
in etwas einbezogen sein, Teil von etwas sein so tun, als wäre man eine andere Person etwas als gerechtfertigt empfinden über etwas nachdenken innerhalb von kurzer Zeit in großer Menge entstehen etwas genau verstehen wollen
b Bilden Sie Sätze mit den Ausdrücken 1 bis 6 aus 2a. 3 2
FASZINIEREND
Bringen Sie die Textabschnitte in die richtige Reihenfolge.
TIPP
In der Prüfung Lesen Sie die Textabschnitte in der Prüfung TestDaF digital Lesen 2 und suchen Sie dabei nach grammatikalischen, lexikalischen und logischen Verbindungen. Im ersten Textabschnitt wird normalerweise das Thema eingeführt.
A Ein Grund dafür ist sicherlich, dass man darüber nachdenkt, ob man nicht vielleicht auch selbst zum Täter oder zur Täterin hätte werden können, wenn das eigene Leben anders verlaufen wäre. B Vergessen darf man bei dem ganzen Hype aber nicht, dass hier Straftätern und -täterinnen eine Bühne geboten wird. Ob das moralisch vertretbar ist, muss man auch bedenken. C Das Geschäft mit den dunklen Abgründen der Menschheit floriert. True-Crime-Formate in Wort, Bild und Ton erzielen hohe Auflagen und das Angebot wächst stetig. D Ein weiterer Grund kann auch das Bedürfnis nach Echtheit und Authentizität sein, das immer mehr Menschen verspüren. Das liegt womöglich darin begründet, dass es heutzutage gerade im Internet oft nicht unterscheidbar ist, was echt ist und was nicht. E Sogar Live-Shows gibt es, in denen dann nette, höfliche, gut ausgebildete Menschen sitzen, die sich in ihrer Freizeit mit diesen schlimmen Dingen beschäftigen. Doch wie erklärt sich die weitverbreitete Freude am Gruseln?
4 1.33
158
Hören Sie einen Ausschnitt aus einem Vortrag über Kriminalität in Deutschland und ergänzen Sie die Sätze sinngemäß. 1. Die Mehrheit der Menschen schätzt die Kriminalität in Deutschland … 2. Gewaltdelikte sind eher … 3. Die häufigsten Straftaten sind … 4. Die meisten Straftaten passieren … 5. Auf dem Land kommt es wahrscheinlich zu weniger Vergehen, weil … 6. Ob jemand straffällig wird, hängt davon ab, … 7. Bei der primären Prävention geht es darum, … 8. Die sekundäre Prävention zielt darauf ab, … 9. Die tertiäre Prävention versucht, …
C1 › 72
MODUL 4
5
a Eine Rezension verfassen – Was passt? Verbinden Sie. 1. 2. 3. 4. 5.
Dieser Roman ist meiner Meinung nach einfach rundum Die Geschichte rund um den Fall wird fesselnd und abwechslungsreich Auch gesellschaftliche Hintergründe werden genau Wer auf Spannung und Authentizität Wert legt, ist mit diesem Buch Ich kann dieses Buch uneingeschränkt
geschildert. gut bedient. weiterempfehlen. beleuchtet. gelungen.
b Ergänzen Sie die Sätze. 1. Der Film ist mitunter ganz kurzw ...... ...... ...... ...... ...... und amüs ...... ...... ...... . 2. Auch wenn ich sagen muss, dass die Charaktere teilweise sehr klisch ...... ...... ...... ...... ...... ...... dargestellt sind. 3. Der Verlauf der Handlung ist auch nicht immer überz ...... ...... ...... ...... ...... ...... . 4. Zwischendrin gibt es immer wieder Längen und die Geschichte ist nicht überm ...... ...... ...... ...... spannend. 5. Deshalb gibt es von mir leider nur eine eingesch ...... ...... ...... ...... ...... ...... Empfehlung.
Online Ü 5
c Welche Redemittel drücken eine positive Kritik aus, welche eine negative? Notieren Sie + + (sehr positiv), + (positiv) oder – (negativ). 1. 2. 3. 4. 5.
… ist beeindruckend. … ist nur bedingt logisch. Überzeugt hat mich … … bemüht zu viele Klischees. Zu viele Verallgemeinerungen tragen leider dazu bei, … 6. Es gelingt … hervorragend, … darzustellen. 7. … ist eher durchschnittlich. 8. … ist auf jeden Fall sehenswert / lesenswert / hörenswert.
6
9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16.
… ist ein Muss für jeden …-Fan. … wird langatmig geschildert. … ist streckenweise nicht nachvollziehbar. Die Handlung steuert rasant einem furiosen Finale entgegen. … hat mich nur mäßig gefesselt. … geht unter die Haut. … finde ich sehr ansprechend. Spannung kommt erst spät auf.
Krimirätsel – Spielen Sie zu dritt. Lesen Sie die Geschichten und überlegen Sie, was passiert sein könnte. Pro Situation kennt eine Person in der Gruppe die Lösung (S.180). Die anderen dürfen nur Ja-Nein-Fragen stellen. Schaffen Sie es, herauszufinden, was passiert ist?
1
In Berlin sitzt ein Mann in einem Park und liest in der Zeitung, dass Frau Schmidt in Schweden tot aufgefunden wurde.. Der Mann kennt die Frau nicht. Trotzdem ist er sich sicher, dass es Mord war. Er geht zur nächsten Polizeistelle und fragt nach. Die Polizei bestätigt ihm, dass Frau Schmidt absichtlich getötet wurde! Woher wusste der Mann, dass es Mord war?
2
Ein Einbrecher steigt in ein Haus ein. Die Bewohner des Hauses sind gerade im Urlaub und er kann in Ruhe die Wertsachen stehlen. Es dringt kein Licht nach außen, er macht keinen Lärm und es gibt auch keine Alarmanlage. Als er das Haus verlässt, wartet bereits die Polizei auf ihn. Warum wusste die Polizei Bescheid?
3
Ein Mann kommt in eine Bibliothek und nimmt sich ein Buch aus dem Regal. Er blättert es durch und findet einen Zehn-Euro-Schein, den er behält. Trotzdem wird er ganz traurig. Warum?
C1 › 73
159
5 SCHREIBEN · AUSSPRACHE 1
a [ RICHTIG SCHREIBEN ] Wo oder bei wem haben Sie sich schon einmal schriftlich beschwert? Kreuzen Sie an und / oder ergänzen Sie. Vermieterin / Vermieter Online-Versand
Hotel Bank
Anbieter Handy / Internet Sonstige: ......................................................
b Lesen Sie die Mail. Bei wem beschwert sich die Person und was kritisiert sie?
Betreff: Betriebskosten Wohnung Fiedlergasse 5, 1. OG links Sehr geehrte Frau Wiester, heute erreichte mich Ihr Schreiben mit der aktualisierten Abrechnung der Betriebskosten zur o. g. Wohnung. Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass die Abrechnung erneut nicht korrekt ist, obwohl ich bereits nach dem letzten Schreiben telefonisch auf die Fehler hingewiesen hatte. Daher wende ich mich heute noch einmal schriftlich an Sie und möchte Sie auffordern, die Berechnung in folgenden Punkten zu korrigieren: Die Größe der Wohnung beträgt 52 und nicht 83 qm. Erneut wurden unverständlich hohe Kosten für Hausmeister und Gartenarbeiten aufgeführt. Sie sind im Vergleich zum Vorjahr um 200 Prozent gestiegen und es wurde leider versäumt, diesen enormen Kostenanstieg zu erklären oder die Beträge zu korrigieren. Es ist für mich sehr unerfreulich, dass ich mich als Mieter mehrfach um eine einwandfreie Abrechnung bemühen muss. Daher erwarte ich nun von Ihrer Seite die zeitnahe Zusendung einer Erläuterung der Kosten und einer korrekten Abrechnung. Mit freundlichen Grüßen Jakub Svoboda
c Markieren Sie in der Mail Redemittel für eine Beschwerde. Schreiben Sie dann eine eigene Beschwerde an ein Unternehmen oder eine Institution aus 1a.
2 1.34
a [ AUSSPRACHE ] Links- und Rechtsherausstellung – Hören Sie die Beispiele A bis C. Wozu werden die Informationen ganz nach links (L) oder rechts (R) gestellt? Notieren Sie L oder R bei den Aussagen 1 bis 4. Hören Sie dann noch einmal und sprechen Sie nach. normale Position
links
rechts
A
Mein Gerichtstermin wurde verschoben.
Mein Gerichtstermin, der wurde verschoben.
Der wurde verschoben, mein Gerichtstermin.
B
Ich lasse mich nur von Frau Gerdes beraten.
Frau Gerdes, ich lasse mich nur von ihr beraten.
Ich lasse mich nur von ihr beraten, der Frau Gerdes.
C
Zoltan könnte um 11 Uhr wieder im Büro sein.
Um 11 Uhr, dann könnte Zoltan wieder im Büro sein.
Zoltan könnte dann wieder im Büro sein, um 11 Uhr.
1. 2. 3. 4.
Um etwas noch einmal präzise zu nennen. Um etwas besonders zu betonen. Um Missverständnisse zu vermeiden. Um sofort darüber zu informieren, was das Thema ist.
TIPP
Verwenden Sie Bezugswörter (z. B. Pronomen, Adverbien, …) , wenn Sie Informationen an den Anfang oder ans Ende Ihrer Äußerung stellen.
b Schreiben Sie zwei Sätze und stellen Sie eine Information nach links und nach rechts. Sprechen Sie die Aussagen dann laut. 160
C1 › 74
SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 5 Sachinformationen wiedergeben Antworten Sie auf die Frage von einem Freund.
KB
ÜB
M1 1c
In unserem Büro wurden Kontrollen angekündigt, um die dienstlichen Mail-Accounts zu prüfen. Wieso darf das meine Firma? Darf man denn keine privaten Mails von dort senden? einen Kompromiss finden [M] Finden Sie zu zweit einen guten Kompromiss.
M3 4
6
A: Sie möchten in Ihrer Firma die Aufgabe abgeben, Praktikanten und Praktikantinnen einzu arbeiten. Wegen der Aufgabe haben Sie schon viele Überstunden gemacht, die Sie nun abbauen müssen. B: Sie sind seit sechs Monaten in der Firma und noch nicht mit allen Abläufen vertraut. Eine/r von Ihnen muss die Praktikanten und Praktikantinnen einarbeiten. eine Rezension verfassen Schreiben Sie eine kurze Rezension über das letzte Buch, das Sie gelesen, oder den letzten Film, den Sie gesehen haben.
M4 2b-d
5
UND ICH KANN … KB
einen Radiobeitrag mit einer Expertin zum Thema Arbeitsrecht verstehen.
M1 1b 3
Informationen zu einem Sachthema recherchieren und berichten. [M] komplexe Aussagen für andere Personen einfacher formulieren.
3d
einen Zeitungstext zusammenfassen. wesentliche Informationen in einem Zeitungsinterview verstehen.
5 M2 1b–d
Meinungen zu einer rechtlichen Neuerung verstehen.
2a
Meinungen zustimmen und dafür Gründe und Beispiele nennen.
2b
schriftlich zu einem aktuellen Thema Stellung nehmen.
3
eine Stellungnahme zum Thema öffentliche Verkehrsmittel ergänzen und formulieren. Meinungen zum Thema Nachgeben verstehen und darüber sprechen.
2
M3 2
Folgen und Bedingungen ausdrücken. einen Podcast zu True Crime verstehen und darüber sprechen.
3
1c
einem Vortrag zum Thema Kriminalität wichtige Informationen entnehmen.
4
Rezensionen zu einem Podcast und einem Krimi verstehen und die Meinungen bewerten.
2a
Fragen zur Lösung von Krimirätseln stellen. eine Beschwerdemail formulieren und darin etwas einfordern.
C1 › 75
3–5
M4 1
ein Schaubild um Informationen aus einem Podcast erweitern.
sich mündlich beschweren und darauf reagieren.
ÜB
6 K
2 1
161
5 MODUL 1
WAS DÜRFEN VORGESETZTE?
der Dienstaccount, -s
...................................................................
begrenzt
...................................................................
etw. ausgesetzt sein
...................................................................
jdn. / etw. überwachen
...................................................................
die Sachlage, -n
...................................................................
ausdrücklich
...................................................................
etw. ein|schätzen
...................................................................
der Irrtum, "-er
...................................................................
erstaunlich
...................................................................
etw. unterschätzen
...................................................................
die Fürsorgepflicht (Sg.)
...................................................................
jdn. schikanieren
...................................................................
die Schikane, -n
...................................................................
sich im Ton vergreifen (vergreift, vergriff, hat vergriffen) sich etw. gefallen lassen (lässt gefallen, lies gefallen, hat gefallen lassen)
MODUL 2
...................................................................
die Prognose, -n
...................................................................
jdm. etw. zu|muten
...................................................................
sich durch|setzen
...................................................................
brüllen
...................................................................
jdn. ein|schalten
...................................................................
spezialisiert sein auf (+ Akk.)
jmd. etw. dar|legen
...................................................................
schuldbewusst
...................................................................
die Konversation, -en
...................................................................
der Schwerpunkt, -e
...................................................................
jdn. konfrontieren mit (+ Dat.)
...................................................................
geblitzt werden
ein|wirken auf (+ Akk.) sich bemühen um (+ Akk.) sinngemäß
MODUL 3
...................................................................
...................................................................
FREIE FAHRT?
etw. / jdn. übersehen (übersieht, übersah, hat übersehen)
sich raus|halten (hält raus, hielt raus, hat rausgehalten)
das Verkehrsauf kommen (Sg.) ................................................................... ...................................................................
...................................................................
etw. überschreiten (überschreitet, überschritt, hat überschritten)
...................................................................
...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
jdn. ermuntern
...................................................................
herausragend
...................................................................
WER HAT RECHT?
stur den Ton an|geben (gibt an, gab an, hat angegeben)
162
...................................................................
der Kündigungsschutz (Sg.)
................................................................... ...................................................................
jdm. entgegen|kommen (kommt entgegen, kam entgegen, ist entgegengekommen)
...................................................................
C1 › 76
WORTSCHATZ
Abstriche machen
...................................................................
ein|lenken
...................................................................
beharrlich
...................................................................
zu nichts führen
...................................................................
...................................................................
etw. ist abzusehen
...................................................................
einleuchtend
...................................................................
etw. auf sich beruhen lassen auf sein Recht pochen
...................................................................
einen Mittelweg finden
...................................................................
Zugeständnisse machen
...................................................................
sich auf etw. versteifen
MODUL 4
...................................................................
nach|geben (gibt nach, gab nach, hat nachgegeben)
sich auf eine Diskussion ein|lassen (lässt ein, ließ ein, hat eingelassen)
...................................................................
...................................................................
ein|knicken
...................................................................
harmoniebedürftig
...................................................................
SPANNEND
die Kriminalitätsrate, -n
...................................................................
fesselnd
...................................................................
verwerflich
...................................................................
sorgfältig
...................................................................
das Leid (Sg.)
...................................................................
auf|arbeiten
...................................................................
das Schicksal, -e
...................................................................
bestens bekannt
...................................................................
rundum gelungen
...................................................................
nebenberuflich
...................................................................
...................................................................
kurzweilig
...................................................................
übermäßig
...................................................................
klischeehaft
...................................................................
eingeschränkt
...................................................................
große Beachtung finden bestechen durch (+ Akk.) (besticht, bestach, hat bestochen)
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Wie kann man es noch sagen? Suchen Sie passende Wörter im Lernwortschatz. 1. auf jemanden zugehen 2. besonders gut 3. etwas auf bestimmte Weise beurteilen 4. eine Person / Institution beauftragen oder um Rat fragen 5. kontrollieren 6. logisch / gut nachvollziehbar
C1 › 77
7. 8. 9. 10. 11. 12.
moralisch nicht akzeptabel nicht vollständig nicht weiter im Detail besprechen ohne befriedigendes Ergebnis bleiben spannend über eine Grenze / ein Limit gehen
163
6
MIT LEIB UND SEELE
WORTSCHATZ WIEDERHOLEN UND ERARBEITEN 1 Online Ü 1
Besuch in der Praxis – Verbinden Sie die Nomen mit den passenden Verben. 1. ein Anamnesegespräch 2. Beschwerden
4. Blut
6. ein Rezept
3. eine Patientin / einen Patienten
5. den Blutdruck
en 9. eine Ärztin / ein
führen Arzt
10. eine Diagnose
2
einnehm
en
konsultieren
lindern stellen
messen
a Beipackzettel – Lesen Sie die Abschnitte und unterstreichen Sie das passende Wort. Was sollten Sie vor der Einnahme von Omnimitrin beachten? Omnimitrin darf nicht eingenommen werden, wenn Sie gegen einen der Bestandteile allergisch sind oder wenn Sie unter Bluthochdruck (1) erkranken | leiden | quälen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt / Ihre Ärztin um Rat. Wie ist Omnimitrin einzunehmen? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach (2) Ansage | Anweisung | Befehl Ihres Arztes / Ihrer Ärztin ein. Die empfohlene (3) Dosis | Portion | Ration beträgt 3-mal täglich 1 Filmtablette. Die Filmtablette ganz (unzerkaut) mit reichlich Flüssigkeit und nicht auf nüchternen Magen einnehmen. Bei einer (4) unachtsamen | vergessenen | versehentlichen Überdosis ist nicht mit schweren Problemen zu rechnen. Wenn Sie vergessen haben, Omnimitrin rechtzeitig
164
ausstellen
durchführen
7. Medikamente
8. eine Untersuchung
abnehmen
abhören
einzunehmen, holen Sie dies so bald wie möglich nach und folgen Sie dann wieder dem normalen Behandlungsplan. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jeder Person (5) auftreten | entstehen | erscheinen müssen. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, leichten Schwindel oder Übelkeit bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin, der / die dann festlegt, wie weiter zu (6) befolgen | verfahren | verhandeln ist. Wie ist Omnimitrin aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder (7) unantastbar | unnahbar | unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
C1 › 78
b Welches Adjektiv passt nicht? Streichen Sie durch. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
3 H 1.35
die Entzündung: der Ausschlag: die Krankheit: die Verletzung: die Operation: die Behandlung:
bakteriell bohrend akut äußere harmlos ambulant
bewusstlos fleckig ansteckend innere infektiös medikamentös
chronisch juckend behandelbar lebensbedrohlich kompliziert stationär
leicht schmerzhaft unheilbar viral lebensrettend übertragbar
Klick-Klack – Sprechen Sie zu zweit. Person A beginnt (Klick), Person B reagiert (Klack). Dann wechseln Sie. oder Hören Sie (Klick) und reagieren Sie (Klack). Klick
Klack
1. Ich bin morgens nach dem Aufstehen immer total schlapp. 2. Seit zwei Monaten trainiere ich täglich und fühle mich total wohl in meiner Haut. 3. Bei meinem Arzt sitzt man trotz Termin ewig im Wartezimmer, das nervt. 4. Ich habe meine Symptome gegoogelt und jetzt bin ich total verunsichert. 5. Mist, ich bin gerade gestürzt und hab mir hier den Kopf angeschlagen. 6. Endlich setze ich meine Vorsätze um: Ich trainiere für den Marathon in Berlin!
4
eitrig nässend schwindelig oberflächlich kosmetisch therapeutisch
A Oh, das sieht fies aus. Ich hol schnell etwas zum Desinfizieren und Verbinden. B Die Warterei kannst du bei einer OnlineSprechstunde ganz einfach vermeiden. C Da hilft eine kalte Dusche, die bringt deinen Kreislauf wieder in Schwung. D So eine eigene Recherche bringt null, du musst damit zu deiner Ärztin. E Aber geh es am Anfang langsam an, sonst bekommst du Muskelkater. F Das merkt man, du wirkst topfit.
Wie heißen die Wörter? Notieren Sie.
UND HEI T DEI N EIN SAT Z FÜR FITN ESS UND GES Du möchtest intensiv trainieren, um eine bessere (1) DIKONTION ...................................................
aufzubauen? Wir stellen dir dafür zwei Möglichkeiten
vor, eine für das Fitnessstudio und eine für zu Hause oder draußen. Egal, wofür du dich entscheidest – eine (2) GENEGEWOAUS
...................................................
Ernährung ist eine grundlegende (3) AUSSETZVORUNG
...................................................
für einen gesunden Lebensstil und eine gute Ausdauer. Für das Fitnessstudio: Beim Rudern (4) SPRUCHBESTAN
...................................................
du verschiedene Muskelpartien von den Armen, über den Rücken bis hin zu den (5) ERSCHENKOBELN
..................................................
........................................................
und Waden und (6) STONSCH
gleichzeitig deine Gelenke. Du solltest auf eine aufrechte
Haltung achten und dich vor jedem Training kurz (7) RAUMÄFENW .............................................. , um den Körper vor Verletzungen zu schützen. Für zu Hause: Das intensive Intervalltraining ist schnell und (8) EVIKTEFF .......................................
. In kurzer Zeit verbrennst du dabei viele (9) ORKALIEN
......................................
und baust gleichzeitig Muskeln auf. Hochintensive Phasen und Ruhephasen wechseln sich ab. So wird der (10) WESCHELSTOFF
C1 › 79
...................................................
angeregt.
165
6
MODUL 1
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN 1
a Was passt zusammen? Verbinden Sie. Der Text im Kursbuch Aufgabe 1b hilft. 1. zur Vorbeugung von Krankheiten 2. die eigene Gesundheit im Alter 3. Sport als feste Routine im Alltag 4. sich vor dem Training 5. eine Handlung 6. das limbische System 7. Überwindung
A ausführen B austricksen C dienen D drücken E erhalten F etablieren G kosten
b Im Fitnessstudio – Hören Sie das Gespräch und beantworten Sie die Fragen.
1.36
1. Was möchte Marco beim Training erreichen? 2. Wovor warnt die Trainerin? 3. Wie hoch sollte die Herzfrequenz bei Anfängern und Anfängerinnen sein? 4. Was ist das Problem, wenn man im anaeroben Bereich trainiert? 5. Welche positiven Effekte von Sport hebt die Trainerin hervor?
2
a Finale Zusammenhänge im Nominalstil ausdrücken – Verbinden Sie die Sätze mithilfe der Präpositionen. 1. Die Firma bietet ein Fitnessprogramm an. / Bewegte Pausen werden gefördert. (zu) 2. Die Mitarbeiter*innen erhalten extra Pausen. / Sie können am Programm teilnehmen. (für) 3. Ein Experte betreut das Programm. / Die Qualität wird gesteigert. (zum Zweck) 4. Eine regelmäßige Teilnahme ist wichtig. / Erfolge werden erzielt. (zu) 5. Eine Umfrage wird durchgeführt. / Das Angebot soll erweitert werden. (zwecks) 6. Die Gebühren für ein Fitnessstudio werden auch übernommen. / Die Maßnahmen sollen langfristig wirken. (für)
TIPP
zwecks / zum Zweck (+ Gen.) Die Präpositionen zwecks / zum Zweck (+ Gen.) haben ebenfalls eine finale Bedeutung und werden vor allem schrift sprachlich verwendet, z. B. in Behörden. Zwecks steht meist ohne Artikel: zwecks Renovierung
1. Zur Förderung bewegter Pausen bietet die Firma ein Fitnessprogramm an.
b Wozu bewegt man sich? – Ergänzen Sie die Sätze im Nominal- oder Verbalstil mit den Angaben. Konzentrationsphase verlängern • Muskeln gezielt aufbauen • Erkrankungen vorbeugen • an das Training gewöhnen • eigene Faulheit überwinden • Verletzungen vermeiden 1. Um ............................................................................................................................ , sollte man das Immunsystem stärken. 2. Für .. ........................................................................................................................................................................................... sind aktive Pausen hilfreich. 3. Übungen müssen Spaß machen, damit ........................................................................................................................................................................ . 4. Zur .......................................................................................................................................... sollte man sich vor dem Trainieren aufwärmen. 5. Verschiedene Sportarten eignen sich zum .. ............................................................................................................................................................... . 6. Damit sich der Körper .. .......................................................................................................................................................................... , sollte man sich regelmäßig bewegen.
166
C1 › 80
MODUL 1
3
a Konzessive Zusammenhänge ausdrücken – Lesen Sie die Kommentare zum Text im Kursbuch Aufgabe 1b und ergänzen Sie obwohl, trotzdem / dennoch, zwar … aber, auch wenn. Manchmal passen mehrere Möglichkeiten.
TIPP
Stellung von trotzdem und dennoch Diese Konnektoren stehen im Satzteil, der die Folge ausdrückt, nicht den Gegengrund. Sie kennen das Problem, trotzdem / dennoch wollen sie … ↔ Obwohl sie das Problem kennen, wollen sie…
smart33 Vielen Dank für den interessanten Artikel. (1) .............................................. ich mich schon intensiv mit dem Thema beschäftigt hatte, gab es neue Aspekte für mich. Mein limbisches System trickse ich (2) ..................................... oft erfolgreich aus, ..................................... leider gewinnt mein innerer Schweinehund auch manchmal. Meinen Geschwistern habe ich auch von dem Artikel erzählt, (3) ..................................... wollen sie ihren inaktiven Lebensstil beibehalten. Für ihr Verhalten habe ich eigentlich Verständnis, (4) ...................................................... kann ich das nicht unterstützen, schließlich schaden sie sich selbst.
medicusine (5) ..................................... ist Sport wichtig für die Gesundheit, ..................................... er schützt nicht vor Unfällen. Aus meinem Arbeitsalltag im Krankenhaus kenne ich leider Beispiele von sportlichen Menschen, die (6) ..................................... bei uns landen. Und zwar aus einem einfachen Grund: (7) ..................................... sie Trainingserfahrung haben, schätzen sie ihre Fähigkeiten falsch ein und müssen dann behandelt werden. Aber bitte nicht falsch verstehen: (8) ..................................... ich hier Gefahren nenne, sollten wir uns alle im Alltag bewegen.
b trotz und ungeachtet – Schreiben Sie die Sätze. ungeachtet des strömenden Regens 1. Die Wandertour fand auch . . ............................................................................................................................................................................................ statt. (ungeachtet – der strömende Regen) 2. .. .............................................................................................................................................................. erwerben nur wenige teure Fitness-Geräte. (trotz – das große Interesse) 3. Heilungsprozesse können . . ...................................................................................................................................................................... lange dauern. (trotz – eine gute medizinische Betreuung) 4. Fitnessstudios erfreuen sich ................................................................................................................................................... großer Beliebtheit. (ungeachtet – hohe Monatsbeiträge) 5. .. ............................................................................................................................................... verbringen viele ihren Feierabend beim Training. (trotz – ein langer Arbeitstag)
c Formulieren Sie die Sätze um. Verwenden Sie dabei verschiedene Konnektoren und Präpositionen. 1. 2. 3. 4. 5.
4 Online Ü 2
Auch wenn ihre Kolleginnen anwesend sind, macht Daniela Dehnübungen im Büro. Zwar ermuntert ihr Freund Daniela zum Joggen, aber er trainiert nicht mit. Ungeachtet ihrer Mitgliedschaft im Fitnessstudio macht sie lieber zu Hause Sport. Tom ist trotz seiner schweren Operation schon wieder fit. Daniela trainiert häufiger als Tom, dennoch verliert sie beim Tennis gegen ihn.
TIPP
In der Prüfung Diese Übung bereitet auf DSH wissenschaftssprachliche Strukturen vor.
Finale und konzessive Zusammenhänge – Notieren Sie Antworten im Nominal- oder Verbalstil. 1. 2. 3. 4. 5.
Was machen Sie, um die Müdigkeit nach dem Mittagessen zu überwinden? Welche Sportart zur Verbesserung der Ausdauer können Sie empfehlen? Sie sind krank, trotzdem nehmen Sie kein Medikament. Warum? Warum gehen viele nicht ins Fitnessstudio, obwohl sie Mitglied sind? Welchen Tipp haben Sie, um im Sport ein besseres Ergebnis zu erzielen?
1. Zur Überwindung der Müdigkeit gehe ich nach dem Mittagessen zwanzig Minuten spazieren.
C1 › 81
167
6
MODUL 2
PER KLICK IN DIE PRAXIS? 1
Videosprechstunden – Was wurde in der Podiumsdiskussion im Kursbuch Aufgabe 2b gesagt? Formulieren Sie Aussagen. Ergänzen Sie, wenn nötig, Artikel und achten Sie auf die richtige Verbform. 1. großer Vorteil / darin liegen / , / Patienten und Patientinnen / mit ihren Ärzten und Ärztinnen / können in Kontakt kommen / schneller / dass / . 2. mit digitalen Tools / gerade ältere Personen / oft / gut vertraut sein / in der Realität / nicht / . 3. denken / ich / , / Zeit zum Erlernen / zunächst / neue Technologie / alle / brauchen / dass / . 4. auf digitalem Weg / in Gemeinschaftspraxen / ganze Teams von Ärztinnen und Ärzten / große Region / versorgen können (Konj. II) / . 5. trotzdem / hinterfragen müssen / wir / , / Videosprechstunden / eigentlich / welche Qualität / haben / . 6. es Zweifel an der Diagnose / geben / falls / , / zusätzlich / Patientinnen und Patienten / kommen müssen / in die Praxis / .
1. Der große / Ein großer Vorteil liegt darin, dass die Patienten und Patientinnen schneller mit ihren Ärzten und Ärztinnen in Kontakt kommen können.
2 1.37 Online Ü 3
Zielführend diskutieren – Ergänzen Sie die Redemittel. Hören Sie dann zur Kontrolle. aus der Perspektive … stellt sich das anders dar • du hast völlig recht, und ich möchte da noch weitergehen • Es ist zukünftig also nötig, dass • Ich denke, grundsätzlich lässt sich sagen • ich möchte noch einen anderen wichtigen Aspekt nennen • Ich würde gern aufgreifen, was du gesagt hast • In der Realität ist es doch oft so, dass Wir haben bis jetzt viel über die Vorteile von Videosprechstunden gesprochen. Aber (1) ..................................................................................................................................................................................................................................... , und zwar das Problem, dass die Diagnose online schwieriger wird. Um eine sichere Diagnose stellen zu können, brauchen die Mediziner und Medizinerinnen viele unterschiedliche Informationen. Und hier beginnt das Problem! (2) .. ...................................................................................................................................................................................................................... die Leute eine schlechte Internetverbindung haben oder mit dem Smartphone teilnehmen und man sie nur klein und verwackelt sieht. Das kann es für die Ärzte und Ärztinnen schwieriger machen, zur Diagnose zu kommen. Mir scheint es deshalb sehr wichtig, dass es neben den digitalen Angeboten immer auch Präsenz-Sprechstunden in der Praxis gibt. Ja, (3) ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� : Es könnte vielleicht sogar zu falschen Diagnosen kommen! Bei manchen Erkrankungen ist nämlich die Gesichtsfarbe ein wichtiger Hinweis. Aber die erkennt man im Video-Chat oft nicht gut. Und das könnte fatal sein. (4) ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ...................................................
, dass der direkte Eindruck immer der genaueste ist.
▪ (5) .. ........................................................................................................................................................................................................................................................................ ,
nämlich dass ein direkter Eindruck am genauesten ist. Das kann man natürlich nicht bestreiten. Aber (6) ............................................................................................... der Ärzte und Ärztinnen .. ........................................................................................................ ...............................................................................................
: Sie können mehr Patientinnen und Patienten in kurzer Zeit sehen,
und wenn etwas unklar ist, müssen die eben zusätzlich in die Praxis kommen. (7) ...................................................................................................................................................................................... man Video- und genug PräsenzSprechstunden anbietet und beides sinnvoll verbindet. 168
C1 › 82
MODUL 2
3
a Lesen Sie den Artikel. Welches Wort passt? Unterstreichen Sie.
Ärztemangel? Ein widersprüchliches Bild . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . .
Sowohl in den Medien als auch in der gesundheitspolitischen Diskussion ist der Ärztemangel in Deutschland ein Grund zur (1) Besorgnis | Vorsorge. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger müssen lange auf einen Termin warten oder stehen vor der Schwierigkeit, bei einer neuen Hausarztpraxis unterzukommen, wenn die vertraute Praxis aus Altersgründen aufgegeben wurde. Auf Seiten der Hausärztinnen und Hausärzte kommt es schließlich zu einer steigenden Arbeitsbelastung, da sie infolge des Ärztemangels mehr Patienten und Patientinnen (2) bevorzugen | betreuen müssen. Das Paradoxe daran: Die Beliebtheit des Medizinstudiums und des Arztberufs hat keineswegs (3) abgenommen | zugenommen, im Gegenteil. Wo also ist der medizinische Nachwuchs? Die statistischen Zahlen zeigen, dass in Deutschland (4) entsprechend | entgegen dem ersten Eindruck heute insgesamt nicht weniger Ärzte und Ärztinnen tätig sind. Allerdings besteht ein deutliches Verteilungsungleichgewicht. Unter Medizinstudierenden geht der Trend deutlich zur (5) fachlichen | sachlichen Spezialisierung, sodass beispielsweise die Zahl der Dermatologen und Radiologinnen steigt. Die Allgemeinmedizin hingegen verliert an Beliebtheit, mit ungünstigen Folgen für die so wichtige Grundversorgung. Und unter den verbleiben-
den jungen Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern gibt es eine klare Vorliebe für eine (6) urbane | dörfliche Umgebung – kaum jemand möchte noch eine Praxis in strukturschwachen Gebieten übernehmen. Mit speziellen Landarzt-Programmen, die z. B. Fördergelder oder Stipendien umfassen, versuchen die Bundesländer daher aktiv Anreize zu setzen, um den Nachwuchs aus städtischen Regionen mit hoher Arztdichte wegzulocken. Ein weiterer (7) Ansatz | Faktor scheint die in Hausarztpraxen übliche Arbeitsbelastung zu sein. Lange Arbeitstage, ökonomische Risiken und zeitfressende Bürokratie schrecken viele von einer eigenen Praxis ab – so zumindest lässt sich der (8) Rückgang | Zuwachs an Angestelltenverhältnissen und an familienfreundlicher Teilzeitarbeit im Arzt- . beruf interpretieren. 45 Die Gesundheitspolitik . muss also auf mehre- . ren Ebenen handeln, . . um die medizinische 50 (9) Verfügbarkeit | Versorgung zumindest . auf dem bestehenden . . Niveau zu sichern.
. . 30 . . . . 35 . . . . 40 . . .
b Lesen Sie den Text noch einmal. Welche Aussagen sind richtig, welche falsch? Kreuzen Sie an. 1. Ältere Menschen haben zunehmend Mühe, eine neue Hausarztpraxis zu finden. 2. Angesichts der Ärzte-Gesamtzahl kann man von einem Ärztemangel sprechen. 3. Ein Problem ist, dass den Studierenden eine Spezialisierung oft attraktiver erscheint. 4. Die Landarztprogramme wollen junge Ärztinnen und Ärzte motivieren, in Bundesländer mit wenig Städten zu kommen. 5. Beschäftigungsformen mit weniger unternehmerischem Druck werden bei Ärztinnen und Ärzten beliebter.
4
r f
Ergänzen Sie die Satzanfänge mit sinnvollen Aussagen zum Thema Gesundheits-Apps. Achten Sie auf die richtige Satzstruktur. 1. Obwohl solche Apps grundsätzlich … 2. Ein Problem bei digitalen Angeboten könnte darin bestehen, … 3. Im Gegensatz zu kommerziellen Apps können … 4. Je mehr solche Apps …
5. Die Sicherheitsrisiken sind zwar …, aber … 6. In meinem persönlichen Umfeld sind viele (nicht) bereit, … 7. Grundsätzlich betrachtet …
1. Obwohl solche Apps grundsätzlich eine gute Idee sind, darf man nicht zu viel von ihnen erwarten.
C1 › 83
169
6
MODUL 3
HELFEN – HEILEN – HEILE WELT 1
Über Serien sprechen – Welcher Ausdruck passt? Kreuzen Sie an. 1. Im Mittelpunkt der Handlung präsentiert sich steht eine Praxis auf dem Land.
4. Eine sehr spannende Folge dreht sich um handelt um eine misslungene OP.
2. Der Schauplatz der Serie vermittelt thematisiert den Eindruck einer friedlichen Idylle.
5. Der Erfolg der Serie offenbart betont ein Zuschauerinteresse an realitätsnahen Themen.
3. Die Figuren sind charakterisiert dargestellt durch Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz.
2
a [ WORTBILDUNG ] Adjektive mit den Endungen -iv und -ös – Ordnen Sie die passende Erklärung zu. 1. präventiv 2. kariös 3. sensitiv 4. infektiös 5. intravenös 6. invasiv
A eindringend B ansteckend C empfindlich D vorbeugend E von Karies befallen F in eine Vene hinein
TIPP
Adjektive, die mit den Endungen -iv und -ös von Substantiven abgeleitet werden, sind im medizinischen Wortschatz häufig.
b Bilden Sie aus den Substantiven weitere Wörter mit -iv und -ös. Klären Sie ggf. die Bedeutung mit einem Wörterbuch. Muskel • Nerv • Medikament • Affekt • Depression
c Was passt? Ergänzen Sie Wörter mit -iv und -ös aus 2a und b. Achten Sie auf die richtige Form. 1. Mein Vater hatte wegen der Schmerztabletten in der Klinik Magenbeschwerden und hat deshalb das Schmerzmittel ............................................................... bekommen. 2. Laut einer Umfrage probieren viele Menschen immer zuerst Hausmittel wie Kräutertee und Wärme, bevor sie zu ........................................................................................ Lösungen greifen. 3. Bitte trage eine Mund-Nasen-Maske, solange du noch ............................................................... bist. 4. Wenn Sie in Zukunft nicht zunehmen wollen, können Sie mit Krafttraining ............................................................... jetzt schon etwas dagegen tun. Es ist dafür aber nicht nötig, extrem ............................................................... zu werden. 5. Seit ich regelmäßig Entspannungsübungen mache, leide ich nicht mehr so sehr unter ...............................................................
3
170
Anspannung.
Nomen-Verb-Verbindungen – Ergänzen Sie die Verben. 1. ein Bedürfnis e ....... f ü ....... ....... ....... .......
4. etwas in Szene ....... ....... ....... z ....... .......
2. Eindrücke b e ....... ....... m ....... ....... .......
5. etwas in Frage ....... ....... ....... ll ....... .......
3. eine Rolle ....... ....... ....... ....... l ....... .......
6. ein Bild v ....... ....... m ....... ....... ....... ....... ....... .......
C1 › 84
MODUL 3
4
a Bilden Sie Infinitivsätze mit den Elementen rechts. 1. 2. 3. 4. 5.
Die TV-Ärzte verspüren nie das Bedürfnis … Als Ärztin ist es mir ein Anliegen … Die Klinikleitung sieht keine Notwendigkeit … Ich unternehme noch einen Versuch … Es ist mir nie in den Sinn gekommen …
Ansprechperson für die Patientinnen und Patienten • Erholungspausen • mehr Patienten • mehr Sport • Tätigkeit im Medizinbereich
1. Die TV-Ärzte verspüren nie das Bedürfnis, Erholungspausen zu machen.
b Vorzeitigkeit – Bilden Sie Infinitivsätze. Online Ü 4
1. Herr Kern bereut es mittlerweile, … (achten / nie / auf seine Gesundheit) 2. Frau Dr. Bangert hat es bedauert, … (so ungeduldig sein / mit der Patientin) 3. Ich hatte nach meinem Klinikpraktikum den Eindruck, … (falsch machen / fast alles) 4. Die Klinikleitung bestreitet, … (anordnen / zu lange Arbeitszeiten) 5. Ich meine, … (lesen / im Beipackzettel / etwas über die Einnahmedauer) 6. Der Patient hatte das Gefühl, … (gut versorgt werden / vom Arzt) 7. Ich kann mich kaum erinnern, … (aufgeklärt werden / über die OP-Risiken)
1. Herr Kern bereut es mittlerweile, nie auf seine Gesundheit geachtet zu haben.
5
TIPP
Infinitivsätze: Vorzeitigkeit im Passiv Infinitivsätze bei Vorzeitigkeit im Passiv werden so gebildet: Partizip + worden + zu + Infinitiv. In der Alltagssprache werden dass-Sätze bevorzugt: Ich hatte den Eindruck, dass ich bei der Krankenkasse nicht gut beraten worden war.
Eine Grafik schriftlich bearbeiten – Analysieren Sie die Grafik und schreiben Sie einen Text zum Thema „Welche Rolle spielt das Internet im Arzt-Patienten-Verhältnis?“ Bearbeiten Sie dabei die Punkte 1 bis 4.
1. Schreiben Sie einen zusammenhängenden Text mit ca. 250 Wörtern. 2. Fassen Sie die wichtigsten Informationen aus der Grafik zusammen. 3. Interpretieren Sie die Daten. Welche Gruppen in der Bevölkerung könnten vor einem Arztbesuch wenig oder viel Interesse daran haben, Symptome zu googeln? Welche möglichen Gründe gibt es für das unterschiedliche Verhalten von Frauen und Männern? 4. Diskutieren Sie: Haben vorangegangene Internet-Recherchen zu Symptomen einen Nutzen oder einen Nachteil für die ärztliche Behandlung?
C1 › 85
TIPP
In der Prüfung In der Prüfung DSH sollten Sie darauf achten, die einzelnen Teile der Aufgabenstellung in einer klaren Struktur zu behandeln. Die Zusammenfassung der Daten sollte nicht länger sein als die Interpretation und Diskussion der Daten. Schließen Sie den Text mit einer gut begründeten eigenen Position ab. In der Prüfung haben Sie 70 Minuten Zeit.
171
6
MODUL 4
LOHNT SICH DIE MÜHE? 1
2
Notieren Sie ein Wort, dass die gleiche (=) oder die gegenteilige (↔) Bedeutung hat. Die Texte im Kursbuch Aufgabe 1b helfen. 1. verständlich finden
= ..........................................................
6. aufgeben
↔ ..........................................................
2. die Kraftlosigkeit
= ..........................................................
7. die Faulheit
↔ ..........................................................
3. in der Lage sein
= ..........................................................
8. die Unterforderung ↔ ..........................................................
4. strapaziös
= ..........................................................
9. die Gesellschaft
↔ ..........................................................
5. (sich) plagen
= ..........................................................
10. der Misserfolg
↔ ..........................................................
a Wie finden Sie das? – Reagieren Sie mit den Redemitteln aus dem Kursbuch Aufgabe 1c. 1. Berühmte Sportler erhalten hohe Gagen für ihre Leistung.
.. ................................................................................................................................................................................................................................................................................
2. Nur wenige Sportlerinnen sind mehr als zehn Jahre erfolgreich aktiv.
.. ................................................................................................................................................................................................................................................................................
3. Es sollte in der Schule täglich Sportunterricht geben.
.. ................................................................................................................................................................................................................................................................................
4. Viele in meinem Freundeskreis trainieren für einen Marathon.
.. ................................................................................................................................................................................................................................................................................
5. Mein Bruder treibt seit zwei Jahren keinerlei Sport mehr.
.. ................................................................................................................................................................................................................................................................................
b Hören Sie die Aussagen und reagieren Sie mit Ihren Sätzen in 2a.
1.38
3 Online Ü 5
a Ich kann nicht mehr! – Ergänzen Sie das Gespräch. .. ............................................................................................................................................................... , ich werde den Wettkampf nicht gewinnen. (nichts bringen / das tägliche Training / doch) Sei doch nicht so pessimistisch. ............................................................................................................................................................................................... . Komm, halt durch.
.. ...............................................................................................................................................................................................................................
(anstrengend sein / das / zwar / jetzt – stattfinden / schon / in ein paar Wochen / das Turnier / aber) .. .............................................................................................................................................. . Das ist doch sinnlos, die anderen sind viel besser. (am liebsten aufgeben (Konjunktiv) / aber / ich) .. .................................................................................................................................................................................................................................................................................. (aufgeben / du / wenn / jetzt / vor dem Ziel / so kurz – sich ärgern / du / dann / später)
H b Arbeiten Sie zu zweit. Notieren Sie beide auf einen Zettel eine Aussage, warum Sie erschöpft sind. Tauschen Sie dann mit Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin und motivieren Sie sich. Reagieren Sie mehrmals.
172
C1 › 86
MODUL 4 TIPP
4
a Bearbeiten Sie die Aufgabe und nehmen Sie Ihre mündliche Zusammenfassung mit dem Handy auf. In einer Arbeitsgruppe an Ihrer Hochschule behandeln Sie gerade das Thema „Unterschiedliche Risikobereitschaft“. Sie haben dazu einen interessanten Artikel gelesen und wollen ihn für Ihre Mitstudierenden zusammenfassen. Lesen Sie den Text. Dafür haben Sie vier Minuten Zeit. Fassen Sie danach die wesentlichen Informationen zusammen.
Unterschiedliche Risikobereitschaft . . . . 5 . . . . 10 . . . . 15 . . . . 20 . . . . 25 . . . . 30 . . . . 35
In der Prüfung In der Prüfung TestDaF digital Sprechen 3 verschwindet der Text nach vier Minuten, dann haben Sie zwei Minuten Zeit zu sprechen. Notieren Sie dafür 3 bis 4 Aspekte inklusive Details, um sie in der mündlichen Zusammenfassung zu erläutern. Nennen Sie zu Beginn das Thema des Artikels und sprechen Sie dann zu jedem Punkt 20 bis 30 Sekunden.
Menschen gehen sehr unterschiedlich mit Risiken um. Manche sehen vor allem die Gefahr, scheuen rasch zurück, warten ab oder vermeiden jede Unsicherheit. Andere lassen sich eher von der Aussicht leiten, dass sich alles zum Guten wenden könnte und dass letztlich der Erfolg bedeutender sein wird als der mögliche Verlust. Bei allen Fragen, letztlich bei jeder Handlung, hängt unsere Entscheidung davon ab, wie groß unsere Bereitschaft ist, ein Risiko einzugehen. Aber wie kann es dem Einzelnen überhaupt gelingen, die Gefahren und Chancen abzuwägen, denen man im Leben begegnet? Der Umgang mit dem Risiko und welche Prozesse dabei ablaufen, beschäftigt die Psychologie seit Jahrzehnten. Wie sich herausstellte, gibt es durchaus Persönlichkeitsmerkmale, die mit einer Tendenz zu niedriger oder hoher Risikobereitschaft verbunden sind. Vier Merkmale spielen dabei vor allem eine Rolle, dazu zählt Optimismus: Optimistische Menschen gehen größere Risiken ein als pessimistische, denn sie richten ihre Aufmerksamkeit vor allem auf den erwarteten Gewinn und weniger auf die möglichen Verluste. Pessimisten dagegen gehen eher davon aus, keinen Einfluss zu haben – und drohen so gewissermaßen zum Spielball des Geschehens zu werden. Ein weiteres Merkmal ist Stimulation: Menschen, die auf der Suche nach Stimulation sind, schätzen beispielsweise abenteuerliche Reisen und Extremsportarten, da sie Abwechslung und Aufregung brauchen und dazu gehört auch die Überwindung der Angst. Nur ein kleiner Teil der Menschen zählt zu diesem Typus, ebenso wie zum gegensätzlichen Typus der sehr sensiblen Menschen auf der anderen Seite der Skala. Die große Mehrheit der Menschen jedoch sind zwischen diesen Extremen einzuordnen. Einen Hang zum Risiko haben auch jene Menschen, die oft impulsiv handeln. Bei ihnen hat die sofortige Belohnung Vorrang gegenüber möglichen negativen Folgen in der Zukunft. Umgekehrt neigen auch jene Menschen, deren Gewissenhaftigkeit nicht besonders stark ausgeprägt ist, zu erhöhter Risikofreude. Impulsivität und geringe Gewissenhaftigkeit sind also die zwei weiteren Merkmale, die die individuelle Risikobereitschaft steuern. Aber es ist nicht allein eine Frage der Persönlichkeit – sondern auch des Geschlechts und des Alters: So neigen Männer in fast allen Lebensbereichen deutlich stärker zu riskanten Entscheidungen als Frauen. Die Risikobereitschaft sowohl von Männern als auch Frauen nimmt mit der Anzahl der Lebensjahre allmählich ab, wie diverse Studien belegen.
Geo Wissen
H b Hören Sie Ihre Zusammenfassung an und kontrollieren Sie sie anhand Ihrer Notizen und der folgenden Punkte. oder Arbeiten Sie zu zweit. Hören Sie gemeinsam die Zusammenfassungen und kontrollieren Sie sie anhand der folgenden Punkte. · Haben Sie die wesentlichen Informationen genannt und waren sie korrekt? · Wie gut konnte man der Zusammenfassung folgen?
C1 › 87
· Haben Sie flüssig und verständlich gesprochen? · Sind Wortschatz und Grammatik abwechslungsreich?
173
6 SPRECHEN · AUSSPRACHE 1
a [ RICHTIG SPRECHEN ] Etwas nachdrücklich einfordern – Hören Sie den Schluss eines Beratungs
1.39
gesprächs beim Betriebsrat. Wie sollte Frau Kirchner das Gespräch mit dem Vorgesetzen führen, um ihre Forderung erfolgreich durchzusetzen? Machen Sie Notizen und ergänzen Sie eigene Ideen.
1.40
b Hören Sie das Gespräch zwischen Frau Kirchner und ihrem Vorgesetzten und vergleichen Sie mit Ihren Notizen. Was hätte sie anders machen können? c Hören Sie eine zweite Variante des Gesprächs. Was ist anders? Machen Sie Notizen zu den Punkten.
1.41
1. Stimme 2. Formulierung des Wunsches / der Forderung 3. Kommunikationsstrategien, um Vorgesetzte auf die eigene Seite zu bringen 4. Reaktion auf Widerstand
2
H
Arbeiten Sie zu zweit. Spielen Sie die Situation mit verteilten Rollen. Orientieren Sie sich am Modell in 1c und lassen Sie sich nicht abweisen. Tauschen Sie dann die Rollen und spielen Sie noch einmal.
A Sie brauchen Ruhe beim Arbeiten, um sich
auf Ihre komplexen Aufgaben konzentrieren zu können. In Ihrem Bereich soll es in Zukunft aber nur noch flexible Arbeitsplätze geben, die man jeden Tag neu wählt. Sie befürchten, dass dadurch Ihre Konzentration leiden wird. Bitten Sie darum, einen geräuscharmen, festen Arbeitsplatz behalten zu dürfen.
B Sie sind Führungskraft. In Ihrem
Unternehmen wurde beschlossen, aus Platzgründen in Zukunft keine festen Arbeitsplätze mehr bereitzustellen. Jeder sucht sich täglich einen neuen Arbeitsplatz in der Firma. Das soll auch die Zusammenarbeit in den Projektgruppen vereinfachen. Sie wollen das neue Konzept mit Ihrem Team konsequent verwirklichen.
3
etwas nachdrücklich fordern · Ich habe ein Anliegen, das … betrifft. · Da können wir doch sicher eine Möglichkeit finden. · Ich will … verhindern und will meine Arbeitsfähigkeit voll erhalten. · Das muss doch unser Ziel sein! · Lassen Sie uns doch mal … anschauen. Dann findet sich sicher ein Weg.
a [ AUSSPRACHE ] Betonung und Pausen in langen Satzgefügen – Hören Sie die Sätze und markieren Sie, welche Wörter betont werden und an welchen Stellen eine Sprechpause gemacht wird.
1.42
1.42
174
1. Ich würde gern noch einen neuen Gedanken zur Diskussion stellen, den wir bislang noch gar nicht genannt haben, und zwar den Aspekt der Gesundheitsvorsorge in den Schulen. 2. Ich möchte noch einmal auf das Argument von vorhin eingehen, das Frau Canbay gebracht hat, nämlich dass es auch im Sinne der Arbeitgeber ist, wenn die Angestellten gesund sind.
b Hören Sie noch einmal. Summen Sie zuerst die Sätze. Sprechen Sie sie dann laut.
TIPP
Betonen Sie Wörter, mit denen eine neue Information oder Perspektive vermittelt wird. Vor erläuternden Satzteilen mit und zwar, nämlich, zum Beispiel etc. ist eine Sprechpause sinnvoll.
C1 › 88
SELBSTEVALUATION
DAS KANN ICH NACH KAPITEL 6
KB
ÜB
Finale Zusammenhänge ausdrücken Was kann man tun, um die geistige Leistungsfähigkeit zu fördern? Schreiben Sie drei Tipps jeweils im Verbalstil mit Konnektor und im Nominalstil mit Präposition.
M1 2
2
Zielführend diskutieren Reagieren Sie auf das Argument, knüpfen Sie daran an und führen Sie den Gedanken weiter. Verwenden Sie geeignete Redemittel und formulieren Sie zwei unterschiedliche Varianten.
M2 3d
2
M4 3
3
„Die Bedenken gegen Digitalisierung im Gesundheitswesen sind übertrieben. Andere Länder sind da schon weiter.“ Jemanden motivieren Sie wollen eine andere Person davon überzeugen, dass sie ihr Studium trotz hoher Herausforderungen nicht abbrechen soll.
UND ICH KANN … KB
Informationen in einem populärwissenschaftlichen Artikel finden und darüber sprechen.
M1 1b–c
ein Gespräch mit einer Fitnesstrainerin verstehen.
1b
Gesundheitstipps formulieren. eine Podiumsdiskussion zum Thema Videosprechstunden verstehen.
3a M2 2
einen Text über Ärztemangel verstehen.
3a
einen sachlich argumentierenden Forumsbeitrag schreiben. eine Krankenhausserie vorstellen.
ÜB
4b
4
M3 1b
1
[M] in einem schriftlichen Interview Antworten antizipieren und
2
zuordnen.
eine Grafik schriftlich bearbeiten. implizite und explizite Meinungen in Forumskommentaren verstehen.
5 M4 1b–c
Bewunderung, Skepsis und Vorbehalte ausdrücken.
1d
zu einem Vortrag über das Thema Anstrengung detaillierte Notizen machen.
2c–d
einen Artikel für andere zusammenfassen. angemessen über das eigene gesundheitliche Befinden sprechen. in einem Gespräch etwas nachdrücklich einfordern.
C1 › 89
2
4 K
2 2
175
6 MODUL 1
IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN
scheitern an (+ Dat.) (hin)deuten auf (+ Akk.) (Dies deutet darauf hin, dass …) das Maß, -e (= die Menge)
...................................................................
...................................................................
die Vorbeugung, -en (zur Vorbeugung gegen Krankheiten)
...................................................................
die Zelle, -n
...................................................................
das Hormon, -e
...................................................................
die Ausschüttung, -en
...................................................................
die Bereitstellung, -en
...................................................................
der Stoffwechsel, -
...................................................................
die Fortpflanzung, -en
...................................................................
der Knochen, -
...................................................................
MODUL 2
...................................................................
die Patienten versorgung (Sg.) die Videosprechstunde, -n jdn. in der Pflicht sehen (ich sehe die Politik in der Pflicht) der Behandlungsweg, -e die Problematik, -en (sich) etw. ersparen (Erspare dir die Mühe.) die Terminvergabe, -n
MODUL 3
die Leistungsfähigkeit, -en überwinden (überwindet, überwand, hat überwunden)
...................................................................
...................................................................
die Überwindung, -en
...................................................................
etablieren
...................................................................
ab|werten
...................................................................
verzögert (zeitlich verzögert) (sich) drücken vor (+ Dat.) (Wir drücken uns vor dem Training.) impulsiv (impulsiv reagieren)
...................................................................
...................................................................
...................................................................
die Trägheit, -en
...................................................................
längerfristig
...................................................................
PER KLICK IN DIE PRAXIS
der Ablauf, "-e
176
...................................................................
...................................................................
...................................................................
...................................................................
...................................................................
................................................................... ...................................................................
...................................................................
die Gemeinschafts praxis, -praxen
...................................................................
der Abstrich, -e
...................................................................
vorrangig
...................................................................
der Irrweg, -e
...................................................................
zielführend
...................................................................
auf etw. zurück|kommen (kommt zurück, kam zurück, ist zurückgekommen) etw. auf|greifen (greift auf, griff auf, hat aufgegriffen)
...................................................................
...................................................................
HELFEN – HEILEN – HEILE WELT
das Genre, -s
...................................................................
die Seifenoper, -n
...................................................................
komödiantisch
...................................................................
ab|zielen auf (+ Akk.)
...................................................................
C1 › 90
WORTSCHATZ
die Dramatik (Sg.)
...................................................................
wirklichkeitsnah
...................................................................
unermüdlich
...................................................................
der Lebensumstand, "-e
...................................................................
gefühlsbetont
...................................................................
die Vaterfigur, -en
...................................................................
etw. an|legen (etw. ist angelegt als)
MODUL 4
...................................................................
sich / etw. in Szene setzen
...................................................................
LOHNT SICH DIE MÜHE?
überqueren auf|brechen (bricht auf, brach auf, ist aufgebrochen) (zu einer Weltreise aufbrechen) zeugen von (+ Dat.) das Durchhalte vermögen (Sg.) (sich) quälen (sich) zu|muten (So eine anstrengende Tour will ich mir nicht zumuten.)
...................................................................
die Konsequenz, -en
...................................................................
...................................................................
die Überforderung, -en
...................................................................
die Erschöpfung (Sg.)
...................................................................
................................................................... ...................................................................
................................................................... ...................................................................
die Ambition, -en (sportliche Ambitionen haben) nach|vollziehen (vollzieht nach, vollzog nach, hat nachvollzogen)
...................................................................
...................................................................
Weitere Wörter, die für mich wichtig sind ......................................................................................................................................................................................................................................................................................... .........................................................................................................................................................................................................................................................................................
Wortfamilien – Notieren Sie weitere Wörter mit dem markierten Wortstamm.
der Wert, aufwerten, 1. abwerten: ..................................................................................................................................................................................................................................................... 2. die Erkrankung: ...................................................................................................................................................................................................................................... 3. die Überforderung: .............................................................................................................................................................................................................................. 4. die Versorgung: ....................................................................................................................................................................................................................................... 5. längerfristig: .............................................................................................................................................................................................................................................. 6. die Behandlung: .. ................................................................................................................................................................................................................................... 7. fühlen: .............................................................................................................................................................................................................................................................
C1 › 91
177
ANHANG Übersicht der Prüfungsaufgaben in KB und ÜB Lösungen zu Spiel, Quiz, Rätsel in KB und ÜB Vorlage für ein eigenes Porträt Redemittel im Überblick Grammatik im Überblick Quellenverzeichnis
178 179 181 182 191 199
ÜBERSICHT DER PRÜFUNGSAUFGABEN im Kursbuch und im Übungsbuch Bei den Prüfungsaufgaben handelt es sich um eine Auswahl wichtiger Prüfungsformate aus allen vier Prüfungen im Kurs- und Übungsbuch. Textlänge und Anzahl der Fragen bzw. Items können von der Originalprüfung abweichen. Goethe-Zertifikat C1
telc Deutsch C1**
TestDaF digital
DSH*
Lesen 1
ÜB K4 M2 Ü1
ÜB K1 M4 Ü3a
2 3
ÜB K5 M4 Ü3 ÜB K1 M4 Ü3a
4
KB K2 M4 A1
5 6 7 Sprachbausteine ÜB K4 M2 Ü1 Hören 1 2
KB K5 M2 A2a ÜB K3 M4 Ü4
ÜB K2 M2 Ü1a
3 4
KB K6 M2 A2b
5 6 7
ÜB K5 M3 Ü2
Gliederung in richtige Reihenfolge bringen KB K1 M1 A2b Informationen heraus arbeiten und notieren KB K1 M3 A2b Sätze ergänzen KB K2 M1 A2c Passende Aussagen auswählen KB K5 M1 A1b
Schreiben 1 2
178
KB K4 M2 A5 KB K3 M4 A2e
Eine Grafik schriftlich bearbeiten ÜB K6 M3 Ü5
Goethe-Zertifikat C1
telc Deutsch C1**
TestDaF digital
DSH*
Sprechen 1 2
KB K1 M2 A2d
3
ÜB K6 M4 Ü4a
Sich zu einem Zitat äußern KB K4 M1 A4
4 5 6 7 Lexik Ausdruck mit eigenen Worten erklären ÜB K5 M1 Ü5b Wissenschaftssprachliche Strukturen Umformulierungen ÜB K2 M1 Ü4-5 KB K2 M3 A3d ÜB K2 M3 Ü6b ÜB K2 M3 Ü7a ÜB K4 M1 Ü3 KB K5 M1 A2c ÜB K6 M1 Ü3c * Da es sich bei den DSH-Aufgaben immer nur um Teilaufgaben handelt, steht die genaue Aktivität jeweils über den Aufgaben. ** Die Prüfungsformate zu telc Deutsch C1 bereiten auch auf die Prüfung telc Deutsch C1 Hochschule vor.
LÖSUNGEN ZUM SPIEL
KB Kapitel 2, Einstieg
Die folgenden Lösungen beziehen sich nur auf die blauen Felder. 2
Was ist die beliebteste Fortbewegungsart von Pendlern / Pendlerinnen in Deutschland? Eigenes Auto liegt mit 65 % an erster Stelle, gefolgt von öffentlichem Nahverkehr 26 %, Fahrrad 25 %, Motorrad oder Roller 7 %, 5
Was bedeutet es, wenn ein Kunststoff biologisch abbaubar ist? a Er zersetzt sich unter bestimmten Bedingungen. 9
16
Was versteht man unter Wertstoffen? c Produkte, die nach dem Gebrauch wieder verwendet oder umgewandelt werden können 22
Kleidung aus Fleece-Material ist problematisch, weil … a durch das Waschen Mikroplastik in Gewässer gelangen kann. Fleece wird üblicherweise aus Polyester hergestellt, daher löst sich beim Waschen Mikroplastik. Je öfter man Fleece wäscht, desto geringer wird der Anteil an Mikroplastik. Heutzutage wird Fleece oft aus PET-Material, also z.B. Plastikflaschen hergestellt.
Seit 2016 sind die Ziele für die nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in Kraft. Wie viele Ziele gibt es? b 17
179
LÖSUNGEN ZUM QUIZ
KB Kapitel 3, Einstieg
A
11 % sagen, dass sie bei der Arbeit oft durch private Gespräche oder Smartphone abgelenkt sind.
F Beruf Krankenpfleger/in hat ein höheres Ansehen – nämlich 87 % – als Hochschulprofessor/in – 69 %.
(YouGov 2019)
(Statista 2019)
B
64,7 % halten ihren Chef / ihre Chefin für fachlich kompetent. (Statista 2019) C
Einverstanden mit Polizist/in: 61 %, mit Callcenter: 30 %, mit Social Influencer 28 %. (YouGov 2020) D
17 % lieben ihr Unternehmen. (Gallup-Report 2021) E
Am meisten nervt: schmutzige Küche 59 % Unpünktlichkeit 51 % Telefonate 50 % (YouGov 2017)
G
18 % essen an einem Arbeitstag nicht zu Mittag. (Statista, Umfrage 2017) H
Häufigste Namen von Führungskräften: Andreas, Katja. (Jobportal Indeed 2021) I
Im 20. Deutschen Bundestag (gewählt 2021): Rechtsanwalt / Rechtsanwältin 14,8 % J
Folgende Berufe finden Menschen bei potenziellen Partnern / Partnerinnen am attraktivsten: Männer: Ärztin 32 %, Lehrerin 21 % Frauen: Arzt 39 %, Ingenieur 37 % (Statista 2022, Quelle Parship)
LÖSUNGEN ZU DEN KRIMIRÄTSELN LÖSUNG 1: Der Mann arbeitet in einem Reisebüro und kennt den Mörder. Er hat für ihn und dessen Ehefrau, Frau Schmidt, eine Reise gebucht. Es kam ihm schon da seltsam vor, dass der Kunde für sich einen Hin- und Rückflug, für seine Frau jedoch nur einen Hinflug gebucht hatte. Deshalb kam der Mann auf die Idee, dass Herr Schmidt der Mörder ist. LÖSUNG 2: Die Bewohner des Hauses haben immer alle Rollläden unten außer einem. Die Nachbarn riefen
180
ÜB Kapitel 5, Modul 4
die Polizei, weil plötzlich alle Rollläden unten waren und auf dem einen, sonst offenen Rollladen stand: „Hier wird gerade eingebrochen. Bitte alarmieren Sie die Polizei!“ LÖSUNG 3: Der Mann ist der Autor dieses Buches und hat den Zehn-Euro-Schein selbst vor einem Jahr in das Buch gelegt. Er wollte wissen, ob irgendjemand sein Buch liest. Dass der Schein jetzt immer noch darin liegt, ist ein Zeichen dafür, dass das Buch niemand gelesen hat. Deshalb ist er traurig.
VORLAGE
für eigene Porträts einer Person
Name, Vorname: Nationalität: geboren/gestorben am: bekannt für:
weitere Infos:
VORLAGE
für eigene Porträts einer Institution, einer Organisation oder eines Unternehmens
Name: Funktion: Ziele: Standort: Gründung: Größe: Finanzierung: Sonstiges:
181
REDEMITTEL IM ÜBERBLICK K = Kapitel, M = Modul, K = Kommunikation in Alltag und Beruf. Rot: C1, grau: B2 und B1+
Sachinformationen wiedergeben 1 K5 M1 Es geht um die Frage, ob / was / wie … Es geht um folgendes Thema: … Ich habe es / die Antwort / die Information so verstanden, dass …
Es wird klar gesagt, dass … Zum Thema … gibt es mehrere Aspekte: …
Sachinformationen bewerten 1 K5 M1 Ich dachte, dass … Aber die Sachlage ist ganz anders. … Ich hatte die Situation ähnlich / anders eingeschätzt, weil, … Ich finde es erstaunlich / überraschend / richtig, dass … Aus meiner Sicht sollten Mitarbeitende in diesem Fall unbedingt darauf achten, dass … etwas mit einem Beispiel erläutern 1 K1 M1 … nennt folgendes Beispiel, um den Aspekt … zu verdeutlichen: … Das Beispiel macht klar, dass / warum … Mit dem Beispiel kann man leicht verstehen / nachvollziehen, warum …, denn … … ist ein gutes Beispiel, um zu verstehen / erkennen, dass … die eigene Meinung verteidigen 1 K3 M3 Ich bin nach wie vor davon überzeugt, … Trotzdem bin ich der Meinung, … Ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht und denke deshalb …
Meine Erfahrung ist eine andere: … Aus meiner Sicht ist das (nicht) richtig, … Ich bleibe bei meiner Meinung, weil …
die eigene Meinung revidieren 1 K3 M3 Das Argument / Beispiel … leuchtet mir ein. Ich hatte zwar vorher gesagt, dass … Aber jetzt habe ich meine Meinung etwas revidiert / geändert. Ich hatte nicht bedacht, dass … Dieser Einwand / Aspekt hat mich überzeugt. Inzwischen denke ich anders über … abweichende Meinungen höflich ausdrücken 1 K4 M2 Ich verstehe, was Sie meinen / du meinst, aber ich finde trotzdem … (Ja,) das mag sein, aber ich sehe das ein bisschen anders. Dazu möchte ich aber anmerken, dass … Da haben Sie / hast du schon recht, trotzdem / allerdings / vielleicht … Das sehe ich nicht ganz so (negativ), denn… Ich finde, man sollte auch daran denken, dass … … stört / nervt / ärgert mich ziemlich, aber andererseits finde ich es gut, dass … Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Das überzeugt mich nicht völlig. Das ist nur teilweise richtig. Ich bin da etwas anderer Meinung. 182
REDEMITTEL IM ÜBERBLICK
eine Diskussion führen 1 K1 M2, K2 M2, K6 M2, B2 K2 M3, K11 K, B1+ K3 M2, K7 M4 auf gemeinsames Wissen verweisen Ihnen / Euch allen ist sicher bewusst, dass … Bekanntlich … Es ist ja nichts Neues, dass … Bestimmt ist ja allen klar, dass … Sie haben / Ihr habt sicher auch schon mitbekommen, dass … Wie Sie schon wissen / ihr schon wisst, … Notwendigkeit ausdrücken Wir finden es unabdingbar, dass … Es ist unerlässlich, dass … … ist ein absolutes Muss. Es ist absolut / wirklich notwendig, … … Daran führt kein Weg vorbei. … ist alternativlos. sich vorsichtig äußern Ich kenne mich ja nicht so gut aus, aber … Soweit ich das beurteilen kann, … Meiner Erfahrung nach … Ich habe den Eindruck, dass … Ich könnte mir vorstellen, dass … zustimmen Das sehe ich genauso. Ja, es ist richtig, dass … Ich glaube auch, dass … Ich bin auch der Meinung, dass … Der Ansicht, dass …, kann ich zustimmen. teilweise zustimmen Da haben Sie zwar recht, aber … Ich kann Ihre / deine Einstellung verstehen, nur / aber … Sie dürfen / du darfst nicht vergessen, … Einerseits ist das richtig, andererseits … Das stimmt nur zum Teil, denn … nachfragen Wie meinen Sie / meinst du das genau? Könnten Sie / Könntest du uns dazu ein Beispiel nennen? Könnten Sie / Könntest du das bitte noch einmal wiederholen? Habe ich Sie / dich richtig verstanden, dass …? Mir ist noch nicht ganz klar, was Sie / du mit … meinen / meinst.
widersprechen Da muss ich Ihnen / dir widersprechen. So einfach, wie es scheint, ist es nicht. Ich sehe das ganz anders. Ganz im Gegenteil, ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Der Meinung bin ich nicht, denn … um das Wort bitten / das Wort ergreifen Darf ich dazu (direkt) etwas sagen? Ich möchte dazu etwas sagen / hinzufügen / ergänzen / anmerken. Dazu hätte ich noch eine Anmerkung: … Entschuldigen Sie / Entschuldige, wenn ich unterbreche, aber … Dürfte ich Sie / dich kurz unterbrechen? Darf ich da kurz einhaken? um Vorschläge bitten Wer möchte da etwas vorschlagen / ergänzen? Gibt es noch andere Ideen / Vorschläge? Was würden Sie / würdest du denn vorschlagen? Welche (weiteren) Vorschläge haben Sie / habt ihr? Was meinen Sie / meint ihr dazu? jemanden zum Sprechen auffordern Und was meinen / sagen Sie / meinst / sagst du dazu? Mich würde auch Ihre / deine Meinung interessieren, (Herr / Frau) … Denken / Finden Sie / Denkst / Findest du das auch, (Herr / Frau) …? Möchten Sie / Möchtest du etwas sagen / ergänzen / hinzufügen? Wie stehen Sie / stehst du dazu? Wie würden Sie / würdest du das beurteilen? sich nicht unterbrechen lassen Lassen Sie / Lass mich bitte ausreden. Könnten Sie / Könntest du mich bitte ausreden lassen? Einen Moment bitte, ich möchte kurz sagen, … Eine Sekunde noch, ich möchte das noch zu Ende führen. Moment / Einen Augenblick bitte, ich bin gleich fertig. Lassen Sie / Lass mich noch meinen Gedanken / Satz zu Ende bringen.
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einen neuen Aspekt einführen Wir haben bisher noch gar nicht thematisiert, dass … Ich möchte noch einen anderen wichtigen Aspekt nennen: … Aus der Perspektive des / der … stellt sich das anders / ähnlich dar: … Ich würde gern einen neuen Gedanken zur Diskussion stellen, und zwar … ein eigenes Argument erläutern In der Realität ist es doch oft so, … Im Vergleich zu … ist die Lage bei … anders. Ich denke da an … Das könnte dazu führen, dass … Damit erreicht man …
auf Argumente reagieren / ein Argument aufgreifen Dazu würde ich gern noch ergänzen, dass … · Das ist interessant, ich habe es aber anders verstanden, denn… · So habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich würde gern noch einmal auf das Argument von vorhin zurückkommen, dass … Dieses Argument überzeugt mich sofort. Ich denke nämlich auch, dass … Ich möchte gern (etwas) aufgreifen, was Sie gesagt haben / du gesagt hast: … Da haben Sie / hast du völlig recht und ich möchte da noch weitergehen: … den eigenen Beitrag abschließen Wenn man das berücksichtigt, ist es offensichtlich, dass … Deshalb scheint es mir sehr wichtig, … Ich denke, grundsätzlich lässt sich sagen, … Es ist (zukünftig) also klar / nötig, dass…
über eine These diskutieren 1 K3 M1 an eine Aussage anknüpfen und die eigene Haltung dazu ausdrücken Das sehe ich genauso / etwas anders, denn nach meiner Erfahrung … Das kann ich (nicht) bestätigen, denn … Im Prinzip stimme ich zu, aber ich möchte noch ergänzen, dass … Das leuchtet mir (nicht) ein, weil …
eine Aussage zusammenfassen Wir haben das Argument gehört, dass … Wenn ich Sie / dich richtig verstehe, meinen Sie / meinst du, dass … Sie haben / Du hast darauf hingewiesen, dass …
etwas kommentieren 1 K6 M4 Bewunderung ausdrücken Ich habe großen Respekt vor … Umso bewundernswerter finde ich … Nur wenige sind fähig, … Es ist für mich sehr motivierend, von solchen Leistungen zu lesen. Gratulation!
Skepsis und Vorbehalte äußern Ich habe Bedenken, … Das scheint mir wirklich fragwürdig. … sehe ich das kritisch. Es gibt für mich keinen Grund, warum …
Gleichgültigkeit ausdrücken Dazu habe ich keine Meinung. Meinetwegen kann jede/r … … von anderen sind mir egal. Warum immer so ein Aufhebens um … gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen.
Ablehnung höflich formulieren 1 K4 K einen Einwand einleiten Das hört sich vielleicht komisch an, aber … Also, ehrlich gesagt … Könnte ich da kurz einhaken?
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etwas höflich ablehnen Das ist mir eigentlich nicht so recht … … kommt für mich erst mal nicht infrage … Das passt mir nicht so gut … Aus familiären / gesundheit lichen Gründen …
um Verständnis bitten Vielleicht kennen Sie / kennst du das ja, wenn … Ich hoffe, Sie können / du kannst das nachvollziehen.
REDEMITTEL IM ÜBERBLICK ein Gespräch steuern 1 K3 K diplomatisch in den Gesprächsverlauf eingreifen Kommen wir doch zum eigentlichen Thema zurück. Wir sollten uns jetzt einem anderen Punkt zuwenden, und zwar … Wir sollten nicht zu weit vom Thema abschweifen. Wie wär’s, wenn wir uns jetzt mit der nächsten Frage befassen? Angesichts der knappen Zeit sollten wir …
die Dominanz einer Person verhindern Lassen wir doch auch mal die anderen zu Wort kommen. Mich würde hier auch die Meinung von Frau / Herrn … interessieren. Wenn ich Sie / dich da unterbrechen darf, dann können wir noch weitere Meinungen hören. Lassen Sie / lass doch bitte Frau / Herrn … ausreden.
störendem Verhalten entgegentreten Lassen Sie / Lasst uns versuchen, sachlich zu bleiben. Ich möchte Sie /euch bitten, auf Zwischenrufe zu verzichten. Ist irgendetwas unklar oder haben Sie / habt ihr Fragen? Lassen Sie / Lasst uns doch gemeinsam konstruktive Lösungen suchen. Entschuldigung, das stört jetzt ein bisschen.
sich mündlich beschweren und auf Beschwerden reagieren 1 K5 K sich beschweren Ich habe folgendes Problem / Anliegen: … Es gibt ein Problem mit / bei … Ich würde gerne mit … über … sprechen. … funktioniert leider nicht wie geplant / vorgesehen. … entspricht leider nicht meinen Erwartungen / unseren Vorstellungen / den Vereinbarungen. … ist nicht wie besprochen / wie in der Beschreibung / wie im Vertrag. Auf Dauer ist das (aber) keine Lösung.
auf Beschwerden reagieren Das sehe ich mir gerne / gleich genauer an. Ich verstehe Ihr Problem. Ich werde klären, was mit der Lieferung / Rechnung / Ware passieren soll. Wir werden Ihnen mitteilen, wie mit … verfahren werden soll. Das tut mir leid, ich werde … Ich kann mich nur für die späte Lieferung / die Probleme entschuldigen. Ich würde vorschlagen, dass … … sollte nicht vorkommen.
mit Kritik umgehen 1 K1 K, B2 K4 M4, B1+ K5 M4, K6 K Probleme ansprechen Ich hätte da eine Bitte, könnten Sie / könntest du …? Kann es sein, dass …? Mir ist aufgefallen, dass … Ich weiß, dass Sie / du viel zu tun haben / hast, aber … Für mich ist es etwas unangenehm / kompliziert, dass … Ich habe das Gefühl, dass … Kritik annehmen Ich verstehe, dass Sie das ansprechen / du das ansprichst. Danke für Ihren Hinweis. Ich habe selbst gemerkt, dass … nicht in Ordnung / gut war. Ja / Stimmt. Da werde ich in Zukunft drauf achten. Oh, Entschuldigung. Das mache ich sofort / gleich / …
das eigene Verhalten erklären Es war nicht möglich, …, weil … Es ist / war so, dass ich … Ich glaube, da habe ich … Ich hatte gedacht, dass ich …, aber … Ach so, das wusste ich nicht. Entschuldigung, ich hatte ein Problem mit … Kritik ablehnen / relativieren Da haben Sie / hast du recht, allerdings … So stimmt das aber nicht. Vielmehr … Ich verstehe nicht, was Sie meinen / du meinst. Könnten Sie / Könntest du …? Dazu möchte ich sagen, dass … Aus meiner Sicht ist es so, dass … Ich kann dazu sagen, dass ich … Sie haben / Du hast recht, aber für mich … Das kann ich nachvollziehen, obwohl ich … Das finde ich jetzt nicht ganz fair! Ich … Das empfinde ich als ungerecht, weil …
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einen Streit schlichten 1 K1 M4 Positionen der Parteien erfragen Wie haben Sie / hast du die Situation erlebt? Können Sie / Kannst du mir Ihre / deine Sicht schildern?
Lösungsoptionen sammeln Was wäre Ihrer / deiner Ansicht nach eine Lösung? Welche Ergebnisse könnten Sie sich / könntest du dir vorstellen?
nach Wünschen der Parteien fragen Was wünschen Sie sich / wünschst du dir? Warum ist … wichtig für Sie / dich? Was möchten Sie / möchtest du (nicht)?
Lösungsoptionen bewerten und eine Lösung finden Wie beurteilen Sie / beurteilst du den Vorschlag? Könnten Sie / Könntest du mit dieser Option leben? Wäre … ein annehmbarer Kompromiss für Sie / dich?
einen Kompromiss finden 1 K5 M3, B2 K1 M2, B1+ K3 M4 Da bräuchten wir einen Kompromiss. Wie wäre es …? Vielleicht könnten wir einen Kompromiss / eine Lösung finden … Vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass …? Könnten Sie sich / Könntest du dich damit anfreunden, dass …? Könnten Sie sich / Könntest du dir vorstellen, dass …? Wir könnten uns in der Mitte treffen und …? Ich könnte Ihnen / dir anbieten, … Ich kann Ihnen / dir folgendermaßen entgegenkommen: … Wir stellen fest, dass wir unterschiedliche Auffassungen / Vorstellungen von … haben. Können wir es (in Zukunft) so machen, dass …? Wäre es für alle in Ordnung, / Können alle damit leben, wenn wir …? Wären Sie / Wärt ihr einverstanden, wenn …? Können wir uns darauf einigen, dass jede/r …? Nichtwissen oder Nichtverstehen ausdrücken 1 K2 K formelles Gespräch, z. B. mit der Hausverwaltung Mir ist da leider vieles unklar geblieben. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich das nicht ganz verstanden habe. Es tut mir leid, aber ich kann da gar nicht folgen. Bedauerlicherweise bin ich mit dem Thema überhaupt nicht vertraut. Da bin ich jetzt leider auch überfragt.
informelles Gespräch, z. B. mit Freunden Das ist völlig unverständlich formuliert, ich hab überhaupt nichts kapiert. Ich blick das (auch) überhaupt nicht. Ich check das einfach nicht. Ich hab gar keinen Plan, was ich jetzt tun soll.
Erschöpfung ausdrücken 1 K6 M4 Ich kann (gerade) nicht mehr. Ich würde am liebsten aufgeben. Das bringt doch nichts, ich gebe auf.
Das ist (alles) nicht zu schaffen. Wie …? Ich bin am Ende. Was ist, wenn …?
jemanden motivieren 1 K6 M4 Sie haben / Du hast es gleich / schon total viel geschafft. Wenn Sie / du es bis hierhin geschafft haben / hast, ist der Rest nicht schlimm. Stellen Sie sich vor, dass Sie es bald hinter sich haben. / Stell dir vor, dass du es bald hinter dir hast. Wenn Sie / du so kurz vor dem Ziel aufgeben / aufgibst, dann … Kommen Sie, halten Sie durch, das schaffen Sie schon. / Komm, halte durch, das schaffst du schon. Das ist zwar jetzt anstrengend, aber bald …
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REDEMITTEL IM ÜBERBLICK
taktvoll über gesundheitliches Befinden sprechen 1 K6 K bei der Arbeit über Krankheit sprechen Ich fühle mich heute unwohl. Ich denke, es ist besser, wenn… Ich kann heute aus gesundheitlichen Gründen nicht … Ich habe gerade akute Beschwerden und muss daher … Im Moment kann ich nicht sagen, … Jetzt warte ich mal ab, wie …
taktvoll und mitfühlend reagieren Ich wünsche Ihnen / dir gute Besserung. Alles Gute! Kann ich Ihnen / dir etwas abnehmen? Soll ich etwas für Sie /dich tun? Oh je, das tut mir leid (zu hören). Das ist sicher nicht angenehm. Hoffentlich fühlen Sie sich / fühlst du dich bald wieder besser. Erholen Sie sich / Erhol dich gut.
ein Anliegen in einer formellen Mail vorbringen 1 K2 M2 Sehr geehrte Damen und Herren, wie auf der letzten Versammlung / wie telefonisch angekündigt, … … wenden wir uns mit einem / folgendem Anliegen an Sie: … … wurden verschiedene Vorschläge gesammelt, die in Ihrer Verantwortung / der Verantwortung von … liegen. Wir werden Sie zeitnah genauer darüber informieren. Wir sehen bei folgenden Punkten Handlungsbedarf: … Wir möchten Sie bitten, … Bei Fragen oder Unklarheiten können Sie uns jederzeit / gerne kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen sich mit einem Video bewerben 1 K3 M2 Begrüßung Ich freue mich, dass Sie mein Bewerbungsvideo ansehen. Mein Name ist …, ich bin … und ich bewerbe mich für die Stelle als … Qualifikation / Ausbildung In meiner Ausbildung als … habe ich gelernt, … Ich verfüge über ein breites Wissen im Bereich … Praktische Erfahrung habe ich bei … gesammelt. Dabei konnte ich … weiterentwickeln. Verbindung zur Stelle Was mich an dieser Stelle besonders reizt, ist … Ich denke, dass ich sehr gut in Ihr Unternehmen passe, weil … Ich möchte mich gern bei … einbringen, weil …
Stärken / Kompetenzen Eine besondere Stärke von mir ist Zielstrebigkeit / die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen / … … ist für mich selbstverständlich. Für die Stelle bringe ich diese Kompetenzen mit: … Ich bin teamfähig / zielstrebig / … Meine stärkste Eigenschaft sehe ich darin, dass ich interkulturell kompetent bin / bereit bin, Verantwortung zu übernehmen / … Schluss Ich hoffe, Sie haben einen Eindruck von … bekommen. Ich freue mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch bei Ihnen!
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eine Bewerbung schreiben 1 K3 M2, B2 K2 M2, B1+ K5 M2 Bezug zur Stellenanzeige in Ihrer Anzeige in … in der Stellenanzeige … suchen Sie … Sie suchen aktuell eine/n … in Ihrer Stellenanzeige habe ich gesehen, dass Sie einen / eine … suchen. Die Tätigkeit passt genau zu meinen Qualifikationen und Berufszielen, denn … Gründe für die Bewerbung / Motivation Diese Tätigkeit entspricht ganz meinem Profil und meinen Zielen, denn … … hat in mir den Wunsch geweckt, beruflich im Bereich … tätig zu sein. Da ich eine neue Aufgabe suche, … An der Stelle reizt mich besonders, dass … Da ich mich beruflich weiterentwickeln möchte, bin ich auf der Suche nach … Die Ausrichtung Ihrer Firma gefällt mir sehr gut. Besonders der internationale Kundenkontakt / … ist interessant für mich, da ich über sehr gute Englisch-Kenntnisse / … verfüge. Erwartungen / Ziele Von der Tätigkeit in Ihrem Unternehmen verspreche / erhoffe ich mir … Von einem Wechsel in Ihr Unternehmen erhoffe ich mir …
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Erfahrungen / Qualifikationen Die Schwerpunkte meiner bisherigen Tätigkeit / in meinem Studium waren … Für die Tätigkeit … bringe ich umfangreiche Erfahrungen in / als … mit. Nach erfolgreichem Abschluss meines … In meiner Tätigkeit als … bin ich … Durch meine Arbeit als … weiß ich, dass … Seit … bin ich als … erfolgreich und eigen verantwortlich tätig und bringe meine Erfahrungen aus diesem Bereich sehr gerne in Ihr Unternehmen ein. Als ausgebildete/r … kann ich umfangreiche Erfahrungen im Bereich … vorweisen. Ich habe lange als / in der … gearbeitet und bin mit … bestens vertraut. In Ihre Firma kann ich verschiedene Stärken einbringen. So bin ich zuverlässig / verantwortungsbewusst / … und arbeite sehr genau / zielstrebig / engagiert / … Sie können sich auch auf meine Flexibilität / Lernbereitschaft / … verlassen. Des Weiteren schätzen mich Kollegen und Kolleginnen als sehr teamfähig / … Schluss Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen sehr gern in einem Gespräch zur Verfügung. Ich freue mich darauf, Sie in einem persönlichen Gespräch kennenzulernen. Von meinen Fähigkeiten überzeuge ich Sie gerne in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr. Gern möchte ich Sie in einem persönlichen Gespräch von meinen Fähigkeiten überzeugen und freue mich über Ihre Einladung.
REDEMITTEL IM ÜBERBLICK
eine Stellungnahme schreiben 1 K5 M2 eine Stellungnahme einleiten Ich möchte zu dem Thema … Stellung nehmen, denn … Wenn es um das Thema … geht, dann … Zu dem Thema … Stellung zu nehmen, ist gerade heute wichtig, da … Derzeit gibt es kontroverse Diskussionen um die Frage: … Daher möchte ich … Im Folgenden möchte ich zum Thema … Stellung nehmen, weil … Argumente verbinden Ein weiterer Grund / Ein weiteres Argument für / gegen … ist … Noch wichtiger / relevanter ist der Aspekt, dass … Daraus folgt auch, dass … Weiter / Zusätzlich / Außerdem lässt sich sagen, dass … Das Hauptargument / Das wichtigste Argument ist, dass … Als ersten / weiteren Vorteil / Nachteil kann man … nennen. Ein wichtigerer / darüber hinausgehender Aspekt ist … Was mich aber am meisten überzeugt, ist … eine Stellungnahme abschließen Abschließend möchte ich noch mal hervorheben / betonen / … Zum Schluss kann ich sagen, dass … Mein Fazit lautet, dass … Am Ende möchte ich als Resümee festhalten, dass … Zusammengefasst sprechen die genannten Argumente also eindeutig für / gegen … Von allen Argumenten / Gründen halte ich … für besonders wichtig, denn … einen Text zusammenfassen 1 K1 M2, B2 K7 M4 Der Text berichtet von … / befasst sich mit … / handelt von … / stellt … vor / behandelt das Thema / die Frage, …. Die Hauptpunkte lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: … Zu Beginn / Am Anfang / Zunächst wird erklärt / verdeutlicht / erläutert, dass / wie / ob / … Das vorrangige Anliegen / Die grundlegende Idee / Das grundsätzliche Ziel des Projekts ist … Folgende Aspekte wurden genannt / erwähnt: … Im Anschluss daran / Anschließend / Danach wird dargelegt, was … Im weiteren Text wird genau / im Detail / konkret beschrieben, wie … Besonders relevant bei diesem Thema scheint zu sein, … Für mich war es überraschend / ungewöhnlich / unerwartet, zu erfahren, dass … Zum Schluss / Abschließend / Zusammenfassend kann ich / man sagen, dass … eine Aussage / ein Zitat erklären 1 K1 M2 Ich verstehe die Aussage folgendermaßen: … Mit der Aussage ist gemeint, dass … Ich würde die Aussage folgendermaßen umschreiben: … das Ende einer Geschichte erzählen 1 K2 M4 Schließlich … Zu guter Letzt … Und stellt euch vor, am Ende … Ihr werdet es nicht glauben, aber dann …
Zufrieden / Erleichtert / … / lehnte … sich zurück. … bekam leuchtende Augen / traute ihren / seinen Augen nicht: … Plötzlich sprang … auf: „Das ist doch völlig klar! Ich weiß jetzt, was passiert ist!“ …
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über Humor / Comedians sprechen 1 K4, M4 Besonders gut gefällt mir, wenn jemand Ironie gut einsetzen kann. Bei guten Parodien könnte ich mich kaputtlachen. Der trockene Humor der Künstlerin ist wirklich unglaublich komisch. Die Wortspiele des Comedians sind eine große Kunst. Wenn es nur um Provokation und Tabubruch geht, finde ich das nicht lustig. Ich mag Humor nicht, der zu platt und einfach ist. eine Rezension scheiben 1 K5 M4, B2 K10 M4, B1+ K11 M4 ein Buch oder einen Film beschreiben Das Buch handelt von … Die Handlung entwickelt sich ungewöhnlich / überraschend / langsam … Es gelingt dem Autor / der Autorin / den Schauspielern gut, die Stimmung / die Gefühle / die Charaktere zu beschreiben / zu … positive Kritik äußern … ist meiner Meinung nach einfach rundum gelungen. Überzeugt hat mich … Es gelingt … hervorragend, … darzustellen. … besticht durch seine / ihre umfassende und genaue Recherche / Faktentreue / … … wird / werden genau beleuchtet / fesselnd und abwechslungsreich geschildert. Wer auf … Wert legt / gut unterhalten werden will, ist mit … gut bedient. … ist ein Muss für jeden …-Fan. Es gibt witzige und pointierte Dialoge und das macht … recht kurzweilig und amüsant. … ist beeindruckend. / … finde ich sehr ansprechend. Die Handlung steuert rasant einem furiosen Finale entgegen. / … geht unter die Haut. Ich kann … nur / uneingeschränkt weiterempfehlen. … ist auf jeden Fall sehenswert / lesenswert / hörenswert. … hat mich beeindruckt / bewegt / angesprochen, denn … Ich war fasziniert von der Handlung / den Bildern / der Sprache … Es hat mich angeregt, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen / darüber nachzudenken, … … liest sich wirklich leicht und ist informativ / spannend / … Ich will nicht zu viel verraten, aber das Ende ist wirklich eine Überraschung. Ich kann Ihnen / dir … wirklich sehr empfehlen. negative Kritik äußern Eine neue Buchreihe / Serie / …, die nicht jeden begeistern wird. Allerdings hat der Roman /die Geschichte / … auch immer wieder Längen. Die Handlung ist nicht übermäßig spannend. / … wird langatmig geschildert. Spannung kommt erst spät auf. … hat mich nur mäßig gefesselt. Nicht überzeugend sind auch die teilweise klischeehaften Figuren. Insgesamt / Deshalb von mir nur eine eingeschränkte Empfehlung. … ist nur bedingt logisch. / streckenweise nicht nachvollziehbar. Zu viele Verallgemeinerungen tragen leider dazu bei, … … bemüht zu viele Klischees. … ist eher durchschnittlich.
190
GRAMMATIK IM ÜBERBLICK
GRAMMATIK IM ÜBERBLICK VERBEN – ADJEKTIVE Behauptungen wiedergeben: subjektive Bedeutung der Modalverben sollen und wollen 1 K3 M1 Die Modalverben sollen und wollen werden verwendet, um Behauptungen wiederzugeben, bei denen der / die Sprecher/in nicht sicher ist, ob sie wahr sind. Man signalisiert damit Skepsis oder Zweifel. sollen Der Sprecher / Die Sprecherin gibt wieder, was eine andere Person behauptet oder b ehauptet hat. Jeder kennt solche Klischees über Berufe: Juristen → Man hört häufig, dass Juristen oft übergenau sind. sollen oft übergenau sein. → Es wird / wurde behauptet, dass sich viele Viele Führungskräfte sollen sich im Lauf ihrer Führungskräfte im Lauf ihrer Karriere charakterlich Karriere charakterlich verändert haben. verändert haben. wollen Der Sprecher / Die Sprecherin gibt wieder, was eine andere Person von sich selbst behauptet / behauptet hat. Diese Form wird vor allem für die Vergangenheit verwendet. Fast alle von uns wollen dafür schon Beispiele beobachtet haben.
→ Fast alle sagen / behaupten von sich, dass sie dafür schon Beispiele beobachtet haben.
Bildung der Vergangenheitsform sollen / wollen + Partizip II + haben / sein Alternativen für Modalverben: Modalitätsverben 1 K5 M1 sein + zu + Infinitiv · Alle Beschäftigten sind nach den Vorschriften des Arbeitsgesetzes zu behandeln. · Wenn ein Arbeitnehmer einen Dienstrechner privat nutzt, sind die Folgen nicht zu unterschätzen.
Bedeutung je nach Kontext: Passiv mit Modalverb: müssen können sollen nicht dürfen*
sich lassen + Infinitiv · So einfach lässt sich die Frage nicht beantworten.
Passiv mit Modalverb: können
haben + zu + Infinitiv · Der Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass sich Vorgesetzte nicht im Ton vergreifen. · Den Kündigungsschutz haben die Unternehmen nicht zu ignorieren.
Bedeutung je nach Kontext: müssen
nicht / kein brauchen + zu + Infinitiv · Wer ab und zu einen Infekt hat, braucht keine Angst vor einer Kündigung zu haben. brauchen + nur / bloß + Infinitiv · Man braucht sich nur an den Betriebsrat zu wenden. verstehen / wissen + zu + Infinitiv · Viele Gewerkschaften wissen die Interessen der Arbeitnehmer durchzusetzen.
dürfen* nicht müssen
müssen können
*nicht dürfen: Verbot 191
Modalitätsverben und Passiv sein + zu + Infinitiv und sich lassen + Infinitiv sind Ersatzformen für Passivsätze mit Modalverben. Die Frage lässt sich nicht leicht beantworten. Die Frage kann nicht leicht beantwortet werden. Weitere Alternativen für Modalverben in der Lage sein / fähig sein / Gelegenheit haben / möglich sein / in Betracht kommen / …
können
erlaubt sein / die Erlaubnis haben / das Recht haben / gestattet sein
dürfen
nicht erlaubt sein / verboten sein / keine Erlaubnis haben
nicht dürfen
notwendig sein / nötig sein / verpflichtet sein / die Pflicht haben / erforderlich sein
müssen
Adjektive mit Suffixen: -bar / -abel / -fähig z.B. denkbar, diskutabel, verbesserungsfähig, …
können
Adjektivdeklination nach indefiniten Artikelwörtern 1 K4 M3 wie nach bestimmtem Artikel · Er probiert die neuen Rezepte aus.
wie ohne Artikel · Er probiert neue Rezepte aus.
Singular: jeder / jedes / jede* Plural: alle, irgendwelche, manche** · Er probiert irgendwelche neuen Rezepte aus.
Plural: wenige, viele, mehrere, einige, andere, etliche, einzelne, manche** · Er probiert etliche neue Rezepte aus.
* Das Artikelwort jeder / jedes / jede benutzt man nur im Singular. Es wird wie der bestimmte Artikel dekliniert. Adjektive nach jed- werden wie nach dem bestimmten Artikel dekliniert. ** Nach dem Artikelwort manche kann das Adjektiv nach beiden Regeln dekliniert werden. Die Artikelwörter wenige, viele, einige, mehrere, andere, etliche, einzelne haben immer die gleiche Endung wie die ihnen folgenden Adjektive.
192
Adjektivdeklination nach dem bestimmten Artikel
Adjektivdeklination ohne Artikel
m
n
f
Plural
Plural
N
der –e
das –e
die –e
die süßen Speisen
süße Speisen
A
den –en
das –e
die –e
die süßen Speisen
süße Speisen
D
dem –en
dem –en
der –en
den süßen Speisen
süßen Speisen
G
des –en
des –en
der –en
der süßen Speisen
süßer Speisen
GRAMMATIK IM ÜBERBLICK
SÄTZE Position von Angaben und Ergänzungen im Mittelfeld 1 K1 M3
Position von Angaben im Mittelfeld (tekamolo) temporal (wann?) – kausal (warum?) – modal (wie?) – lokal (wo? woher? wohin?): Er hat gestern wegen der guten Lage spontan am Kaiserplatz eine Wohnung besichtigt. Position von Ergänzungen im Mittelfeld Eine Ergänzung (Objekt) hängt immer vom Verb ab und ist oft notwendig, um den Satz grammatikalisch korrekt zu machen. Eine Angabe dagegen ist im Satz optional. · Die Immo-AG vermietet Wohnungen in Hamburg. (Der Satz könnte auch ohne in Hamburg stehen, ohne Wohnungen wäre er aber nicht vollständig.) Akkusativergänzung: Ende des Mittelfelds oder vor lokaler Angabe · Die Bewohner*innen haben oft mehr Gestaltungsfreiraum in ihren Mietshäusern. Dativergänzung: Anfang des Mittelfelds, vor temporaler Angabe · Rund 2,2 Millionen Wohnungen gehören den Wohnungsbaugenossenschaften derzeit in Deutschland. Präpositionalergänzung: Ende des Mittelfelds · Sie entscheiden z. B. häufig bei Umbauten, Modernisierungen oder Neueinzügen mit.
Position bei zwei Ergänzungen im Mittelfeld Dativ- und Akkusativergänzung: Dativ vor Akkusativ · Sie bieten ihren Mieter*innen bezahlbaren Wohnraum. ABER! Akkusativ = Pronomen: Akkusativ vor Dativ · So entziehen sie ihn dem spekulativen Markt. Pronomen, auch Reflexivpronomen, stehen meist am Anfang des Mittelfelds. Ist die Akkusativergänzung ein Pronomen, steht sie direkt nach dem Verb an erster Stelle im Mittelfeld. · Ich freue mich schon seit Tagen über die Zusage. · Ich habe mir gestern die Wohnung angesehen. → Ich habe sie mir gestern angesehen Zwei Präpositionalergänzungen: erst die Person · Alle Mitglieder können mit dem Vorstand über die Arbeit der Genossenschaft diskutieren. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten, einen Satz zu bilden. Aber mit der Reihenfolge tekamolo und den Regeln zu den Ergänzungen bilden Sie immer korrekte Sätze.
193
Nominal- und Verbalstil 1 K2 M1, K2 M13
Verbalstil
Nominalstil
· Sachverhalte und Vorgänge werden mit vielen Verben geschildert · oft spannende und lebendige Darstellung mit Nebensätzen · Verwendung häufig in der mündlichen Sprache, aber auch schriftlich, z. B. in erzählenden oder erklärenden Texten
· Sachverhalte und Vorgänge werden überwiegend mit Nomen ausgedrückt · knappe, sachliche und präzise Beschreibung · Verwendung vor allem in politischen, amtlichen und wissenschaftlichen Texten, Protokollen, verkürzten Sätzen wie Überschriften, Stichpunkten und Notizen
1. Subjekt im Aktivsatz + (reflexives) Verb die Energiepreise steigen die Interessen ändern sich
Nomen + Nomen (Gen.)* der Anstieg der Energiepreise die Änderung der Interessen
2. Verb + Akkusativergänzung … unterstützen die Leistung … fördern alternative Energien
Nomen + Nomen (Gen.)* die Unterstützung der Leistung die Förderung alternativer Energien
3. Subjekt im Passivsatz + Verb die Wärme wird genutzt
Nomen + Nomen (Gen.)* die Nutzung der Wärme
4. Nennung von handelnder Person, Institution, … durch + Nomen (Akk.)* Erdwärme beheizt Wasser das Beheizen von Wasser durch Erdwärme Wärmepumpen unterstützen die Leistung die Unterstützung der Leistung durch Wärmepumpen 5. Verb + Präposition Traceless investiert in den Ausbau der Produktion.
Nomen + Präposition Investition in den Ausbau der Produktion durch traceless Viele Unternehmen interessieren sich für traceless Interesse von Unternehmen an traceless ! Die Präposition nach Verben und Nomen ist oft identisch, aber nicht immer. 6. Verb + Dativergänzung ähnelt (…) klassischem Kunststoff schadet der Umwelt nicht
Nomen + Präposition + Nomen Ähnlichkeit mit klassischem Kunststoff kein Schaden für die Umwelt
7. Adverb Die Emissionen werden deutlich reduziert.
Adjektiv vor Nomen deutliche Reduktion der Emissionen
8. Infinitivsatz oder dass-Satz Es ist das Ziel der Firma, Plastik zu ersetzen. Anne Lamp ist davon überzeugt, dass sich die Preise angleichen werden.
Nomen + Nomen (Gen.)* Ziel ist der Ersatz von Plastik. Anne Lamp ist von der Angleichung der Preise überzeugt.
*Nomen ohne Artikel: Steht das Verb mit einem Nomen ohne Artikel, ohne vorangestelltes Adjektiv oder mit Zahlwort, dann wird im Nominalstil anstelle des Genitivs Nomen + von + Nomen (Dat.) verwendet. · Erdwärme einsetzen → der Einsatz von Erdwärme · … beheizt Wasser → das Beheizen von Wasser
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GRAMMATIK IM ÜBERBLICK
Verneinung: nicht → kein, -e · schadet nicht → kein Schaden Personalpronomen: Personalpronomen → Possessivartikel: · er engagiert sich für … → sein Engagement für … Die Präposition durch gibt im Nominalstil an, wer oder was etwas tut. · das Beheizen von Wasser durch Sonnenernegie Wenn Formulierungen im Nominalstil sehr komplex werden, also mehrere Nomen hintereinander stehen, verwendet man häufig Komposita. · der Anstieg der Preise bei Heizkosten → der Preisanstieg bei Heizkosten Gründe ausdrücken: kausale Zusammenhänge 1 K3 M3 Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
· Weil die Auswahl an Berufen riesig ist, … · Da der Personalmangel hoch ist, … · Weil sie ihren Beruf lieben, … · Weil sie so aufgeregt war, …
· Aufgrund der riesigen Auswahl an Berufen …* · Wegen des hohen Personalmangels …* · Aus Liebe zu ihrem Beruf … · Vor Aufregung … Die Präpositionen aus und vor verwendet man bei Gefühlen oder Einstellungen. Aus verwendet man eher bei bewussten, kontrollierten Handlungen, vor bei unbewussten, unkontrollierten Handlungen. In diesen Bedeutungen wird meist kein Artikel verwendet. · Aus Angst vor Veränderung sucht Paula keine neue Stelle. · Vor Angst zitterte sie am ganzen Körper.
*Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos. Stilistisch ist es oft besser, mehrere Nomen hintereinander zu vermeiden. Stattdessen bildet man ein Partizip: · Weil die Motivation bei vielen Angestellten sinkt, verschlechtert sich auch die Arbeitsatmosphäre. · Aufgrund des Sinkens der Motivation bei vielen Angestellten … → Aufgrund der sinkenden Motivation bei vielen Angestellten … Art und Weise ausdrücken: modale Zusammenhänge 1 K3 M3 Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
· Dadurch, dass man möglichst viel ausprobiert, … · Indem man sich mit den eigenen Motiven beschäftigt, …
· Durch das Ausprobieren von möglichst vielen Dingen … · Durch die Beschäftigung mit den eigenen Motiven …
Ziel und Zweck ausdrücken: finale Zusammenhänge 1 K6 M1 Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
um … zu / damit
für (+ Akk.) / zu (+ Dat.)
· Um die Gesundheit bis ins Alter zu erhalten, … · Um die Gehirnleistung positiv zu beeinflussen, … · …, um Energie einzusparen, … · Damit man die eigene Trägheit dauerhaft überwindet, …
· Für den Erhalt der Gesundheit bis ins Alter … · Für einen positiven Einfluss auf die Gehirnleistung … · … zum Einsparen von Energie … · Zur Überwindung der eigenen Trägheit …
! Die Verwendung von für ist sehr häufig möglich, zu nur bei bestimmten Nomen.
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Gegengründe oder Einschränkungen ausdrücken: konzessive Zusammenhänge 1 K6 M1 Verbalform: mit Konnektor
Nominalform: mit Präposition
obwohl / trotzdem / dennoch / zwar …, aber / auch wenn …
trotz (+ Gen.) / ungeachtet (+ Gen.)
· Es fehlen zwar noch weitere Forschungsergebnisse zum … · Obwohl sie das wissen, fällt es … · Auch wenn diese nur von kurzer Dauer sind, ist es in Pausen …
· Ungeachtet fehlender Forschungsergebnisse zum … · Trotz dieses Wissens fällt es … · Trotz kurzer Dauer ist es in Pausen empfehlenswert, …*
*Manche Verben wie sein und haben entfallen bei der Nominalisierung ersatzlos. Stellung von trotzdem und dennoch Diese Konnektoren stehen im Satzteil, der die Folge ausdrückt, nicht den Gegengrund. · Sie kennen das Problem, trotzdem wollen sie … · Obwohl sie das Problem kennen, wollen sie … Bedingungen ausdrücken I: uneingeleitete Konditionalsätze 1 K1 M1 Konditionalsatz mit wenn: Das Verb steht am Satzende. Wenn wir jemandem vertrauen, gehen wir immer ein Risiko ein. Konditionalsatz ohne wenn: Das Verb steht auf Position 1. Vertrauen wir jemandem, gehen wir immer ein Risiko ein. Der uneingeleitete Konditionalsatz ohne wenn steht immer vor dem Hauptsatz. Bedingungen ausdrücken II: Partizipialgruppen als feste Wendungen 1 K1 M1 Partizipialgruppen sind oft verkürzte Konditionalsätze und werden als feste Wendung gebraucht: · genau / streng genommen · oberflächlich / genauer betrachtet · einfach / in Zahlen · anders formuliert · genau / kurz / ehrlich / anders gesagt ausgedrückt · generell gesprochen · grob geschätzt · … Dem Partizip kann manchmal eine Präpositionalergänzung folgen: · abgesehen von + Dat. · gemessen an + Dat. · … · ausgehend von + Dat. · verglichen mit + Dat. Partizipialgruppen sind feste Ausdrücke und können auf Position 1 in einem Hauptsatz stehen oder in einen Satz eingeschoben werden. Wenn man es genau nimmt, ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Genau genommen(,) ist Vertrauen die Basis für ein positives Miteinander. → Vertrauen ist (,) genau genommen(,) die Basis für ein positives Miteinander.
! Partizipialgruppen können mit Komma vom Rest des Satzes abgetrennt werden. Es muss aber kein
Komma gesetzt werden.
Partizipien mit dass-Satz Einige wenige Partizipialgruppen bestehen aus einem Partizip + Nebensatz mit dass. Dabei können dass + Komma entfallen: → Angenommen, dass wir Urlaub bekommen, dann fahren wir weg. → Angenommen wir bekommen Urlaub, dann fahren wir weg. Auch: vorausgesetzt, dass / abgesehen davon, dass …
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REDEMITTEL GRAMMATIK IM IM ÜBERBLICK ÜBERBLICK
Einschränkende Bedingungen ausdrücken: konditionale Zusammenhänge 1 K5 M3 Die Konnektoren außer wenn, außer und es sei denn leiten eine Bedingung ein und schränken die vorangehende Aussage ein. außer und es sei denn verbinden zwei Hauptsätze, außer wenn leitet einen Nebensatz ein. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer wenn es sich so gar nicht lohnt. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, außer es lohnt sich so gar nicht. · Ich stehe in der Regel für meine Ansichten ein, es sei denn, es lohnt sich so gar nicht. Folgen ausdrücken: konsekutive Zusammenhänge 1 K5 M3 Folge Kompromisse haben sich wie Niederlagen angefühlt. Folglich bin ich oft stur geblieben. Man sollte sich nicht streiten, also mache ich oft den ersten Schritt. Man kommt mir auch entgegen, wenn ich einlenke. Somit ist es also gar nicht so schlecht, sich kompromissbereit zu verhalten. Negative Folge Nachgeben ist oft besser, andernfalls dauert die Diskussion noch ewig. Man sollte nicht immer anderen die Entscheidungen überlassen. Sonst wird man nicht erfolgreich sein. Diese Konnektoren verbinden immer zwei Hauptsätze. Infinitivsätze mit zu: Gleichzeitigkeit und Vorzeitigkeit 1 K6 M3 Konstruktionen mit Infinitiv + zu können dass-Sätze ersetzen, wenn das Subjekt in beiden Teilsätzen identisch ist. Sie stehen außerdem nach unpersönlichen Ausdrücken mit es und nach manchen Verben und Nomen: · Es ist wichtig, Vertrauen zum Arzt zu haben. · Hast du die Absicht, mit der Ärztin zu sprechen? · Ich versuche, jemanden in der Praxis zu erreichen. Sind die Vorgänge in einem Infinitivsatz und im einleitenden Satz gleichzeitig, steht die Infinitivform im Präsens. → zu + Infinitiv Liegt der Vorgang im Infinitivsatz zeitlich vor dem des Einleitungssatzes, steht die Infinitivform im Perfekt. → Partizip II + zu + haben / sein (Infinitiv) Gleichzeitigkeit Vorzeitigkeit · Als Zuschauer hat man das Gefühl, in diese · Danach meint man vielleicht sogar, etwas gelernt spezielle medizinische Welt einzutauchen. zu haben. · Die Serien-Fans hatten mehr Angst davor, in eine · Die Patienten glaubten, im Fernsehen realistische Klinik zu gehen. Eindrücke bekommen zu haben. Infinitivsätze mit Vorzeitigkeit funktionieren nur mit wenigen einleitenden Verben, z. B.: sich erinnern, meinen, glauben, …
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Möglichkeiten der Redewiedergabe 1 K4 M1 Präpositionen mit Dativ laut/nach
· Laut / Nach Professor Osanna sind unsere Sinne für den Geschmack beim Essen gut erforscht. nach (+ Name) und laut stehen vor dem Bezugswort. Bezieht sich nach z. B. auf eine Meldung, kann es auch nach dem Bezugswort stehen.
gemäß
· Gemäß dem Professor / Dem Professor gemäß können 30 Prozent der Weltbevölkerung bestimmte Bitterstoffe nicht wahrnehmen. gemäß kann vor oder nach dem Bezugswort stehen
zufolge
· Dem Professor zufolge hat das Umfeld Einfluss auf den individuellen Geschmack. zufolge steht immer nach dem Bezugswort
Bei Redewiedergabe mit Präpositionen wird häufig auch eine Formulierung mit sollen / wollen verwendet. · Laut einer Meldung sollen Zuckerersatzstoffe nicht für alle Menschen süß schmecken. so + Person oder eine andere Quelle (eingeschoben oder nachgestellt) · Bald wird der Entscheidungsprozess in Geschmacksfragen genauer erforscht sein, so der Professor. · Bald wird, so der Professor, der Entscheidungsprozess in Geschmacksfragen genauer erforscht sein. Nebensatz mit wie und Verb zur Redeeinleitung Wie Professor Osanna erklärt, sind Geschmack und Aroma keine gleichbedeutenden Begriffe. Konjunktiv I mit und ohne Verb zur Redeeinleitung Gegenwart Infinitivstamm + Endung (-e, -est, -e, -en, -et, -en) ! sein: ich sei, du sei(e)st, er/es/sie sei, wir seien, ihr seiet, sie seien · Forschende behaupten, es gebe auch einen Geschmackssinn für fettig. Wenn die Formen des Konjunktivs I mit den Formen des Indikativs Präsens identisch sind, verwendet man den Konjunktiv II. Vergangenheit sei / habe + Partizip II · Der Professor betont, schon 1908 habe ein japanischer Forscher einen weiteren Geschmackssinn entdeckt. häufige redeeinleitende Verben sagen, meinen, behaupten, erklären, betonen, erwidern, anmerken, mitteilen, ergänzen, hinzufügen, loben, kritisieren, … Für die Wiedergabe einer Rede ist ein Signal ausreichend. Wenn man sich deutlich von der Aussage distanzieren möchte, dann verwendet man den Konjunktiv I. · Er habe alles genau überprüft, so der Professor. Umformungen bei Redewiedergabe Zeit- und Ortsangaben müssen in der Redewiedergabe oft umformuliert werden, ebenso wie Personalund Possessivpronomen. · „Wir gehen heute essen.“ → Er sagte, sie würden an diesem Abend / Tag essen gehen. · „Hier gefällt es mir gut.“ → Sie meinte, es gefalle ihr dort gut. Fragen werden zu indirekten Fragesätzen. · „Was habt ihr gegessen?“ → Er fragte, was wir gegessen hätten. · „Kommt er am Montag?“ → Sie fragt, ob er am Montag komme.
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VERBEN
QUELLENVERZEICHNIS Textquellen S. 21: Ricarda Richter für BRIGITTE / ddp S. 22: Textauszug aus dem Blog vom 10.01.2023 auf egofm.de mit freundlicher Genehmigung von Radio egoFM, München © Miriam Fischer S. 33: Hörspiel, frei nach einer Kurzgeschichte von Peter F. Kuhn S. 60, Aufgabe 1: Stefanie Sargnagel (Auszug aus einem Auftritt von Stefanie Sargnagel) S. 60, Aufgabe 2: „Gewisse Witze mache ich privat“ von Viorica Engelhardt, taz 14.01.2022 S. 67: Auszüge aus dem Grundgesetz S. 70: „Schuldbewusst war er erst nicht“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 28.08.2022, Katrin Hummel © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv S. 88: „Extremsportler kehrt zurück“, stuttgarter-zeitung.de vom 27.11.2021 / dpa S. 103: Wenn Großstädter an Badeseen fahren: „Berliner, vermüllt nicht auch noch Brandenburg“ – von Werner van Bebber, Der Tagesspiegel 18.08.2022 S. 110: AGEE-Stat/Umweltbundesamt S. 141: Textauszug aus „16 Tonnen schwere Botschaft an die Überholspur-Münchner“, Martina Scherf, SZ.de vom 15.02.2023 S. 159: Alle Geschichten auf spielwiki.de von JaNeinWeissnich unter der creativ-common-Lizenz CC BY-SA 3.0 DE auf https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/ S. 173: Text aus GEO Wissen 55/2015, S. 52-57, Wagemut – Die Lust am Risiko © G+J Medien GmbH über ddp Media GmbH Filme S. 22: „Der Nachtbürgermeister von Mainz“ von Martin Höcker, www.nahfilm.de S. 36: „Energie aus Abfall“ von Aleksej Nutz S. 50: „Schule für Clowns“ von Martin Höcker, www.nahfilm.de S. 64: „Besenwirtschaft – ein besonderer Ort“ von Rainer Schwarz S. 78: „Achtung: Trickbetrug“ von Carsten Jaeger, eine Produktion von JAEGER FILM (jaeger-film.de) S. 92: „Kickboxen: Kampfsport mit Köpfchen“ von Carsten Jaeger, eine Produktion von JAEGER FILM (jaeger-film.de) Strategie-, Redemittel- und Grammatikclips Mitwirkende: Markus Brendel, Jana Kilimann, Niklas Klose, Sofia Lainovic, Christof Lenner, Sabine Moll, Melanie Reisach, Helge Sturmfels Audios Sprecherinnen und Sprecher: Ulrike Arnold, Tobias Baum, Berenike Beschle, Margarita und Vladimir Brahms, Simon Grams, Thomas Höricht, Sofia Lainovic, Christof Lenner, Sabine Moll, Chiara Penzel, Anja Straubhaar, Helge Sturmfels, Peter Veit, Julian Wenzel
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